SHOPPEN WIE IN 1.001 NACHT WENN DER JOB AUSBRENNT
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SHOPPEN WIE IN 1.001 NACHT WENN DER JOB AUSBRENNT
inform ausgabe 20 oktober 2010 WENN DER JOB AUSBRENNT! BURN-OUT STRABAG IN BEWEGUNG BETRIEBSAUSFLUG & CO SHOPPEN WIE IN 1.001 NACHT AL NAEEM SHOPPING MALL DAS MAGAZIN DER STRABAG SE Editorial inform 20 EDITORIAL LIEBE MITARBEITER, SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN! Diana Neumüller- Klein, Head of Corporate Communications & Investor Relations Es ist mehr als wahrscheinlich, dass einer Ihrer Kollegen kürzlich Vater oder Mutter geworden ist. Nimmt man den Durchschnitt aller EU-Länder, müssten statistisch gesehen heuer bereits 617 STRABAG Babys auf die Welt gekommen sein. An einem „Baby“ haben wir bei STRABAG gemeinsam gearbeitet: der Zement-Holding Lafarge Cement CE Holding GmbH, einem Gemeinschaftsunternehmen von uns und dem marktführenden Zementproduzenten Lafarge. Beide Unternehmen bringen Werke in diese neue Firma ein. Welche Vorteile das für uns hat, lesen Sie auf den Seiten 26 und 27. Eine Familie zu gründen und ein ausgeglichenes Privatleben zu führen, wirkt sich messbar auf die Zufriedenheit eines Menschen aus. Auch als Arbeitgeber muss uns das Wohlergehen unserer Mitarbeiter am Herzen liegen, zumal Glück vor arbeitsbedingten Krankheiten schützt. In der Titelgeschichte „Wenn der Job ausbrennt“ (Seiten 12-19) berichten wir daher, wie Sie Anzeichen eines Burn-out-Syndroms erkennen und sich vor diesem körperlichen und seelischen Erschöpfungszustand, an dem in Österreich über 500.000 Menschen erkrankt sind, schützen. Eine kurze Zusammenfassung: Verteilen Sie großzügig positives Feedback an Kollegen und schalten Sie in Ihrer Freizeit ab. Ihre Kollegen entspannen beim Sport, beim Kochen oder spielen mit ihren Kindern. Oder wie wäre es mit einer Gedankenreise rund um den Globus? In dieser Ausgabe starten wir unsere Projektvorstellungen bei den Zwillingstürmen in Deutschland (Seiten 30 und 31), machen einen Abstecher zum Mormonentempel in der Ukraine (Seite 34), begeben uns auf Schatzsuche bei der Umfahrungsstraße Kolín in Tschechien (Seiten 36 und 37), um schließlich im Al Naeem Einkaufszentrum in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu shoppen wie in tausendundeiner Nacht (Seiten 40 und 41). 02 inform hilft ab sofort, dass sich die STRABAG Mitarbeiter in Zukunft besser kennen. Bekanntschaften innerhalb des Unternehmens unterstützen bei der alltäglichen Arbeit: Informationswege werden kürzer und das Arbeiten macht noch mehr Spaß. Auf den Seiten 10 und 11 stellen wir in dieser Ausgabe erstmals die „Einund Aufsteiger“ bei STRABAG vor und berichten vom STRACafé – einer Netzwerkveranstaltung, bei der sich die Mitarbeiter jeweils 15 Minuten mit Kollegen aus anderen Abteilungen bei Cocktails und Kaffee kennenlernen konnten. Vielleicht nehmen Sie beim nächsten Mal auch teil? – Arbeiten wir gemeinsam an einer STRABAG Familie mit glücklichen Arbeitnehmern! Ihre Diana Neumüller- Klein www.strabag.com inform 20 Inhalt INHALT NEWS 04 06 08 08 10 EINE HAND VOLL PREISE Auszeichnungen LASST DIE KORKEN KNALLEN Feierlichkeiten HIMMELSTÜRMER BMTI International LEHRLINGE GESUCHT Lehrlingskampagne AT KARRIERE BEI STRABAG Ein- und Aufsteiger TITELTHEMA 12 WENN DER JOB AUSBRENNT! Burn-out MENSCHEN BEI STRABAG 21 MÄNNLICHE LEIDENSCHAFTEN Mitarbeiter vor dem Vorhang STRABAG UNITS 24 26 28 29 AROUND THE WORLD Konzernreisestelle FAMILIENZUWACHS Unternehmenserweiterung AUF DEM WEG ZUR INTELLIGENTEN STRASSE Forschungsvorhaben PAST ABDICHTEN MIT HILFE VON BAKTERIEN BioSealing PROJEKTE 30 32 33 34 35 36 38 39 40 42 DEUTSCHLANDS ZWILLINGSTÜRME Tower Berlin & Frankfurt NEUER STÜTZPUNKT Bahnhof Wien Matzleinsdorf LEBEN WIE IM MÄRCHEN WH Terrassenhaus II TEMPEL DER HEILIGEN Tempel Kiew BINDEGLIED FÜR DIE ZUKUNFT Glattalbahn SCHATZSUCHE Umfahrungsstraße Kolín NEU AUF SCHIENE GELEGT Gleisbau BAUSOLL ERFÜLLT Schnellstraße S3 SHOPPEN WIE IN 1.001 NACHT Al Naeem Shopping Mall ZUKUNFTSMARKT CHINA UB3G International EVENTS 44 STRABAG IN BEWEGUNG Betriebsausflug & Co SPECIALS 46 UNSERE KÜNSTLER VON MORGEN Collagenwettbewerb 46 KLEINE HELFER FÜR DEN BÜROALLTAG Tipps & Tricks 47 RÄTSELKÖNIG(IN) GESUCHT Gewinnspiel 03 News inform 20 NEWS AUSZEICHNUNGEN AUF ALTE WERTE GESETZT EINE HAND VOLL PREISE Nicht immer muss Neues besser sein – gerade bei Altbauten zahlt es sich aus, auf die liebevollen Details zu achten und diese zu erhalten. Die Wohnbauanlage in der Robert-Blum-Gasse in Wien ist ein perfektes Beispiel dafür. Die Anlage wurde um 1900 errichtet und war in einem äußerst schlechten Zustand. Es wurden grundlegende Verbesserungen vollzogen, wie z.B. eine thermische Sanierung, der Einbau von Liftanlagen und eines neuen Heizsystems. Über Preise freut sich jeder – egal, ob wir welche gewinnen oder welche verteilen. Leider haben wir nicht genügend Platz, alle Auszeichnungen zu würdigen – daher „nur“ eine Hand voll. Deutschland /Österreich. Gute Mitarbeiter zu haben, wenn man sie braucht – dafür muss man frühzeitig sorgen. Die BMTI in Hoppegarten hat das richtig erkannt und setzt seit 2007 auf die Berufsausbildung Jugendlicher in einer Lehrwerkstatt. Derzeit sind 21 junge Männer in Ausbildung in der Obhut von Peter Ulrich. „Ihm gilt besonderer Dank – er steckt viel Herzblut und Eigeninitiative in unsere Ausbildungswerkstatt und setzt sich zu 100 % für seine Jungs ein“, beschreibt Wolfgang Schmitz, Direktionsleiter der BMTI in Deutschland, den Ausbildungsmeister. Der 1 . Pla tz fü alten r die Wert Wah e ge rung ht an der STRA BAG . Um den romantischen Charme der alten Fassade erhalten zu können, wurden 28 verschiedene Zierelemente verwendet. Rund zweieinhalb Jahre dauerten die Sanierungsarbeiten. Ein Einsatz, der jetzt mit dem ersten Platz beim 25. Stadterneuerungspreis des Wiener Baugewerbes gewürdigt wurde. STRABAG ARTAWARD 2010 GEHT AN AURELIA GRATZER krwer Leh f eine u a . t setz dung MTI usbil B a s f ie u D er zur B statt Viele spätere „Azubis /Lehrlinge“ sammelten bei einem Praktikum erste Erfahrungen. Die BMTI hat aus diesem Grund auf die Zusammenarbeit mit der Lenné-Oberschule in der Gemeinde Hoppegarten gesetzt. Die ersten Früchte wurden bereits geerntet und nun auch die erste Auszeichnung. Die Handwerkskammer Frankfurt Region Ostbrandenburg, die Industrie- und Handelskammer und das „Netzwerk Zukunft. Schule und Wirtschaft für Brandenburg“ zeichneten zum vierten Mal 19 Unternehmen aus, die beim Praxislernen Besonderes geleistet haben. „Wir freuen uns, dass unser Engagement für die Ausbildung im eigenen Haus extern anerkannt und gewürdigt wird“, so Schmitz. 04 Am 17.6.2010 war es wieder so weit: Die Preisträgerin des STRABAG Artaward International 2010 wurde gekürt. Aurelia Gratzer konnte durch konsequente Weiterentwicklung ihres architektonischen Interieurs und dem feinfühligen Umgang mit dem Medium Malerei bei der Jury punkten. „Die hohe künstlerische Qualität und Unverwechselbarkeit ihrer Werke sind über die letzten Jahre gestiegen“, schildert Barbara Baum, Mitglied der Jury. Gratzer darf sich nun als stolze Gewinnerin eines der höchst dotierten Preise eines österreichischen Unternehmens für bildende Künste titulieren. Neben dem Preisgeld bekommt Gratzer eine Einzelausstellung in der STRABAG Artlounge. Weiters kann sie das artist-in-residence-Programm in den STRABAG Artstudios nutzen. Der Erfolg des STRABAG Artaward International spricht für sich. Die insgesamt 1.370 Bewerber aus den ersten beiden Jahren zeigen, www.strabag.com inform 20 News NEWS wie wichtig Kunstförderung für junge Künstler ist. „Der Konkurrenzdruck unter den jungen Künstlern war auch im zweiten Jahr des Wettbewerbs für viele Teilnehmer ein Ansporn, die Qualität ihrer Werke noch mehr zu steigern“, beschreibt Wilhelm Weiss, Direktor des STRABAG Kunstforums. „Wir laden alle jungen Künstler ein, sich weiterhin mit Freude und Elan beim STRABAG Artaward International zu bewerben und diese Chance zu nutzen“, so Weiss. ANSPRECHPERSON: Wolfgang Schmitz, Servicebetriebe, ZB BMTI 01, Dir. Deutschland ANSPRECHPERSON: Andreas Degen, Hoch- und Ingenieurbau, UB Österreich 3C, Dir. Wien (AP) ANSPRECHPERSON: Wilhelm Weiss, Barbara Baum, STRABAG Kunstforum Hans Peter Haselsteiner übergibt Aurelia Gratzer den beliebten Preis. Gratzer hat durch ihre Unverwechselbarkeit barkeit überzeugt. Info + + Ein Würfel voll Glück Bereits zum dritten Mal bemalte der bekannte österreichische Maler und Poet Anselm Glück großformatige Holzwürfel. So entstanden acht 1 x 1 m große Würfel, die zusammengesetzt mehrere reizvolle Bilder ergeben. Auch der STRABAG Societas Europaea-Schriftzug wurde geschickt in das Gesamtobjekt integriert. Die schwebenden Figuren und Köpfe auf den Bildern erzählen Geschichten aus Glücks Leben. Sie sollen beim Betrachter Neugierde wecken und zum Nachdenken anregen. vom Künstler als Einzelstücke nummeriert und unterschiedlich signiert. Die Idee einer Miniatur – als Faltwürfel im Format von ca. 8 x 8 cm – wurde geboren. Zusätzlich wurde als einzigartige Kunstedition ein großformatiges Würfelobjekt im Format 20 x 20 cm entworfen. Diese stabilen Würfel mit Kunstdruck auf einer Oberfläche mit Leinwandoptik werden in einer limitierten Auflage von 100 Stück produziert und Ausstellung: 8.10.–5.11.2010 10 Anlässlich Glücks 60. Geburtstag in diesem Jahr wird in der STRABAG Artlounge im Oktober 2010 eine Sonderausstellung mit seinen neuesten Werken stattfinden. Die el sowie die Würfeledition sollen in diesem kleinen Faltwürfel alig präsentiert werden. Rahmen erstmalig Vernissage: 7.10.2010 05 News inform 20 NEWS FEIERLICHKEITEN LASST DIE KORKEN KNALLEN Wie Preise gehören auch Feierlichkeiten in der inform erwähnt. An dieser Stelle freuen wir uns, Ihnen zwei Projektauftakte und einen Projektabschluss präsentieren zu können. Indien /I rland /Österreich. Auftakt unserer Serie der Feierlichkeiten macht die Grundsteinlegung für den Rohtang Tunnel in Indien. Bereits im September 2009 erhielt die Direktion MJ aus dem UB International den Auftrag zum Bau des 8,8 km langen Rohtang Tunnels im Himalaya im Nordwesten Indiens. Die Fertigstellung des Tunnels ist für 2015 geplant. Er wird zukünftig die Fahrt über den 3.978 m hohen Pass unnötig machen. Zudem können die nördlich des Passes lebenden Menschen ganzjährig versorgt werden, da der Tunnel wetterunabhängig genutzt werden kann. Bislang waren diese Menschen wegen heftiger Schneefälle jährlich mindestens sechs Monate von der Zivilisation abgeschnitten. „Er wird auf ca. 3.000 m über dem Meeresspiegel gebaut und somit einer der am höchsten gelegenen Straßentunnel der Welt sein“, beschreibt Peter Reichenspurner die besondere Lage des Tunnels. LIMERICK VON PREMIERMINISTER ERÖFFNET ET Am 27.7.2010 ist nach vierjähriger Bauzeit, zwei Monate frü früher üher d vom irischen irisch hen als geplant, das PPP Projekt „Limerick Tunnel“ in Irland n. Das Proj jekt Premierminister Brian Cowen feierlich eröffnet worden. Projekt umfasst eine 10 km lange vierspurige Autobahn mit einer 2,3 km agwerken und u langen zweispurigen Zulaufstrecke mit 15 Brückentragwerken ung rund um zwei Mautstellen. Die Straße dient als Stadtumfahrung blin Limerick und verbindet die Städte Cork und Galway sowie Dub Dublin und Limerick. o. wurde zum z Das Projekt mit einem Volumen von € 436 Mio. rste „European PPP-Deal of the Year 2006“ gewählt und war das er erste anzierung zur Infrastrukturprojekt Europas, bei dem eine Bondfinanzierung es € 361 Mio.M Anwendung kam. STRABAG war federführend am Bau des rojektes, den Projektes beteiligt, indem sie das Herzstück des Projektes, ührte und die 965 m langen Einschwimm- und Absenktunnel, ausführte l war mit it Tunnelausrüstung lieferte. „Das Einschwimmen des Tunnels Sicherheit der bewegenste Moment, da es für das Team das erste Mal war“, beschreibt Christian Sadleder das Highlight der Bauzeit. Die STRABAG Tochter Efkon lieferte die Mautausstattung und wird den Tunnel bis zum Jahr 2041 bemauten. Sonja Gandhi, Vorsitzende der derzeit regierenden indischen Volkspartei, legte am 28.6.2010 den Grundstein für den Tunnelbau. Der „European PPP-Deal of the Year 2006“ wurde am 27.7.2010 eröffnet. 06 www.strabag.com inform 20 News NEWS SPATENSTICH FÜR RASTSTATION A13 Am 3.8.2010 fand im Rahmen einer kleinen Feier mit ca. 50 Gästen der offizielle Spatenstich für die neue Raststation auf dem Brennerpass an der A13 Brenner Autobahn statt. „Im Beisein vieler Vertreter aus Wirtschaft und Politik, wie z.B. ASFINAG-Vorstandsdirektor Dr. Klaus Schierhackl, Landtagsabgeordneter Konrad Plautz und Bürgermeister Karl Mühlsteiger, wurde betont, wie wichtig eine sinnvolle Nutzung des ehemaligen Zollamtsplatzes an einer für den europäischen Transit- und Reiseverkehr bedeutsamen NordSüd-Route ist“, schildert Projektleiter Andreas Rom. Die A13, mit einem jährlichen Verkehrsaufkommen von rund 1,9 Mio. LKWs In moderner Architektur wird das gesamte Raststationsangebot unter einem Dach zusammengefasst. Neben einer OMV Tankstelle mit großzügigem VIVA Shop bietet Rosenberger ein gemütliches Ambiente für längere Pausen. Das Restaurant hat 300 Sitzplätze sowie einen eigenen Essbereich für Kinder mit Indoor-Spielplatz. Durch die neue Raststation, die im Sommer 2011 in Betrieb gehen soll, werden in der umliegenden Region rund 40 neue Arbeitsplätze langfristig geschaffen. Bei diesem Projekt handelt es sich um die vierte Raststation in Österreich, die von STRABAG im Rahmen eines PPP-Modells errichtet und betrieben wird. Feierlicher Projektauftakt: Mögen die Arbeiten beginnen! sowie Bussen und rund 14 Mio. Personenfahrzeugen gilt als eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen durch Österreich. Im Rahmen eines PPP Projektes mit ASFINAG wird die BrennerRast GmbH, ein 100%igen Tochter der STRABAG, die Planung, Errichtung und Finanzierung der Raststation A13 samt aller erforderlichen Außenanlagen durchführen sowie die Raststation gemeinsam mit den Partnern OMV und Rosenberger über einen Zeitraum von 30 Jahren betreiben. Die Gesamtinvestitionssumme beläuft sich auf ca. € 11 Mio. ANSPRECHPERSON (ROHTANG): Peter Reichenspurner, Sondersparten & Konzessionen, UB International 3G, Dir. Asien /Afrika (MJ) ANSPRECHPERSON: Christian Sadleder, Sondersparten & Konzessionen, UB Infrastruktur Development 4W, Dir. KC ANSPRECHPERSON (RASTSTATION A13): Andreas Rom, Sondersparten & Konzessionen, UB Immobilien Development 4T, Dir. PPP Hochbau (KX) 07 News inform 20 NEWS BMTI INTERNATIONAL LEHRLINGSKAMPAGNE AT HIMMELSTÜRMER LEHRLINGE GESUCHT Deutschland. Die BMTI International hat sich durch Flexibilität und Lösungsorientiertheit ausgezeichnet. In Teamarbeit hat sie zwei nicht alltägliche Krane zum Bau der beiden Treppentürme am Kraftwerk Mannheim Block 9 geliefert. Die beiden 120 m hohen Türme wurden durch die Züblin in einer Arbeitsgemeinschaft errichtet. „Wir, die Kranabteilung der BMTI in Weiterstadt, haben das Projekt von der Planungsphase bis hin zur Ausführung intensiv betreut. Alle einzelnen Arbeitsschritte wurden durch die BMTI erarbeitet und durchgeführt. Wir haben so viele Sonderlösungen gefunden, dass sogar der Hersteller der Krane, die Fa. Wolffkran, einen Pressebericht über uns verfasste“, schildert Thomas Kühner, Kranmeister der BMTI. Die STRABAG in Österreich startet eine neue Offensive Die Arbeitsabschnitte waren streng bemessen und erforderten innovative Lösungen bei der Aufstellung der Baukrane. Trotz enormer frei stehender Hakenhöhe war das Fundament der beiden Krane verhältnismäßig klein. Deswegen wurden die beiden Fundamente mit jeweils 140 t und 120 t Zentralballast beschwert. Herausragend neben der frei stehenden Hakenhöhe von 82,5 m und 98 m ist, dass die beiden spitzenlosen Krane mit nur jeweils einer Abspannung, bei einer Endhakenhöhe von 125,3 m und 134,2 m, befestigt werden konnten. Diese einfache Abspannung erleichterte die Arbeiten beim Gleitschalverfahren der Treppentürme. Zudem war lediglich ein Gleitstopp erforderlich, der Kosten und Zeit auf der Baustelle einsparte. ANSPRECHPERSON: Thomas Kühner, Servicebetriebe, ZB BMTI 01, Dir. Deutschland Gefordert war eine innovative Lösung beim Aufstellen der Baukrane. 08 bei der Ausbildung von gewerblichen Lehrlingen. Nach dem Motto „Unsere Lehrlinge und ihre Ausbilder sind uns wichtig.“ wurden ein einheitliches Lehrlingsmarketing, ein objektives Auswahlverfahren und ein Ausbildungskonzept entwickelt. Österreich. Die Sparten Verkehrswegebau und Hoch- & Ingenieurbau Österreich haben ein spartenübergreifendes Programm für die gewerbliche Lehrlingsausbildung in Österreich entwickelt. Im Fokus stehen die Lehrlinge Tiefbauer, Maurer, Schalungsbauer und die sonstigen gewerblichen Lehrberufe. Zudem werden auch deren Ausbilder auf der Baustelle im Konzept berücksichtigt. Unsere Lehrlingsausbilder bilden schließlich die Grundlage für eine gute und erfolgreiche Ausbildung. EINHEITLICHES LEHRLINGSMARKETING Ansprechende, jugendgerechte Website -> lehrling.strabag.at Infobroschüre und Werbeplakate mit den gewerblichen Lehrberufen Teilnahme an ausgewählten Berufsinformationsveranstaltungen Kontakte zu Schulen Kurzfilm Selcuk Özcifci und Reinhard Svoboda beweisen körperliche Fitness. www.strabag.com inform 20 News NEWS Selbstbewusst auf dem Anzeigencover: Manuel Keuschnig QUALITÄTSVOLLE LEHRLINGSAUSBILDUNG Klare firmeninterne Aufgabenverteilung zu allen Themen der Lehrlingsausbildung Trainings für die Lehrlingsausbilder in der BRVZ-Akademie Belohnungsverfahren für besonders gute Leistungen bei der Arbeit und in der Berufsschule Interne Zusatzkurse zur Erweiterung von Wissen und Fertigkeiten während der Winterpause STRANET-Auftritt mit allen relevanten Infos zur Lehrlingsausbildung (siehe STRANET Österreich VWB oder H+I AT) OBJEKTIVE LEHRLINGSAUSWAHL Auswahl geeigneter Kandidaten mittels 4-stufigem Verfahren: Schriftliche Bewerbung Persönliches Gespräch Aufnahmetest Berufspraktische Tage ANSPRECHPERSON: Sonja Hartlieb, Servicebetriebe, ZB BRVZ 02, Dir. AT/International Info + + Details finden Sie auch im STRANET und unter: lehrling.strabag.at. Egal in welcher Pose: Raphael Falk hatte Spaß beim Shooting. 09 News inform 20 NEWS EIN- UND AUFSTEIGER KARRIERE BEI STRABAG In der inform möchten wir eine neue Rubrik zum Leben erwecken und nun auch Ein- und Aufsteiger im Konzern vorstellen. Kennen Sie jemanden, der für diese Rubrik geeignet ist? Oder möchten Sie sich hier vorstellen? Einfach bei uns melden! Dirk Vollenbruch (51) studierte an der Universität Köln Betriebswirtschaftslehre. Zusätzlich absolvierte er die Ausbildung zum Maurermeister im elterlichen Bauunternehmen. Seit 1989 durchlief er verschiedene Stationen in deutschen Baukonzernen und sammelte wichtige Berufserfahrungen. Seit 1.5.2010 ist Vollenbruch kaufmännischer Bereichsleiter bei STRABAG Rail in Lauda-Königshofen bei Würzburg. Gerhard Schinnerl (50) absolvierte sein Bauingenieurstudium an der TU Graz. Seit 1985 ist er im Konzern und übernahm 2003 die Funktion des Direktionsleiters für den Hochbau Wien. 2004 hatte er für ein halbes Jahr die Direktionsleitung für den Hochbau Schweiz inne. Beginnend mit 2008 führte er beide Direktionen: Wien und Schweiz. Seit Anfang des Jahres ist Schinnerl Unternehmensbereichsleiter im UB Hoch- und Ingenieurbau Europa und Mitglied des Vorstands der STRABAG AG Österreich. Herzlich Willkommen beim STRACafé Drei … Zwei … Eins … Gong! In Anlehung an die Flirtveranstaltung „Speed-Dating“ – möglichst viele Menschen in kurzer Zeit kennenlernen – veranstaltete die Konzernkommunikation am 18.8.2010 das erste STRACafé im Wiener STRABAG Haus. Die Motivation dazu ist ganz einfach. Es soll nicht der Partner für das Leben gefunden werden – aber mitunter arbeiten Kollegen jahrelang im selben Gebäude, kennen sich zwar vom Sehen, vielleicht weiß man sogar noch den Namen – aber bei der beruflichen Aufgabe hört sich’s dann auf. Caféhaus-Atmosphäre, Cocktails, gemütliche Musik und ein Moderator bildeten den Rahmen für das Event. Die gute Stimmung ergab sich von selbst – wenn auch am Anfang etwas Skepsis in der Luft lag. Das Geheimnis vom „Speed-Dating“ wurde erst durch den Moderator gelüftet. Verunsicherung und Nervosität kennzeichneten die erste 15-MinutenDating-Runde. Danach mussten Sitzplätze getauscht werden und eine weitere Runde begann. Von Runde zu Runde wurde es lockerer und man konnte sehen, dass wirklich jeder Spaß daran hatte. „Eine Aktion, um die Teambildung zu stärken und das Zusammenarbeiten zu erleichtern“, erklärt Diana Klein, Konzernsprecherin, ihre Idee. Die Konzernkommunikation freut sich, dass diese Veranstaltung so 10 www.strabag.com inform 20 News NEWS Kurznachrichten + + Top 500-Unternehmen Hannes Mauracher (36) stieg 2000, nach Abschluss seines Studiums an der FH Kärnten, bei STRABAG Österreich ein. Er übernahm Ingenieurprojekte in Österreich, bevor es ihn als Bauleiter nach Deutschland zog. Danach übernahm er die Funktion des Construction Manager für ein Brückenbaulos und ein Submerger Tunnel Projekt. Im Frühjahr 2010 übernahm Mauracher die technische Gruppenleitung im Ingenieurbau Südost Europa und wurde Projektleiter für den Hafen in Zadar, Kroatien. STRABAG scheint heuer erstmals in der Liste der Fortune 500-Unternehmen auf. Als Newcomer ist STRABAG auf Platz 486 eingestiegen. Fortune Global 500 ist eine Liste der 500 umsatzstärksten, fast ausschließlich börsennotierten Unternehmen der Welt. Sie wird jährlich vom US-amerikanischen Wirtschaftsmagazin Fortune zusammengestellt und veröffentlicht. STRABAG PFS kauft Rimex STRABAG Gruppe erwirbt Facility Management-Dienstleister Rimex. Mit der Übernahme der Mehrheitsanteile der Rimex Gruppe zum 1. Juli wächst die STRABAG Property and Facility Services (STRABAG PFS) GmbH, die damit ihr Spektrum um infrastrukturelles Facility Management in Eigenleistung erweitert. € 220 Mio.-Auftrag für Hafenbau in Abu Dhabi Ed. Züblin AG hat den Auftrag über den Bau des neuen Hafens „Khalifa Port“ erhalten. Dieser befindet sich ca. 60 km außerhalb von Abu Dhabi und soll bis 2012 den bestehenden Hafen Mina Zayed im Zentrum von Abu Dhabi ersetzen. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt ca. € 220 Mio., davon entfallen rund € 105 Mio. auf die STRABAG Tochter Ed. Züblin (47,5 %-Anteil). 15 Jahre HERMANN KIRCHNER Polska Die in Lodz ansässige HERMANN KIRCHNER Polska feierte am 28.8.2010 ihr 15-jähriges Firmenjubiläum. 600 Mitarbeiter und ihre Familien sowie Freunde der Firma vergnügten sich gemeinsam bei einem großen Familienpicknick. positiv aufgenommen wurde und 97 % haben angegeben, dass sie wieder teilnehmen werden. Aufgrund des Erfolges ist auch die Umsetzung an anderen Standorten angedacht. 11 inform 20 Titelthema BURN-OUT WENN DER JOB AUSBRENNT! Gehören Sie zu den Menschen, die unter Druck besser arbeiten können oder sich selbst unter Druck setzen? Könnten folgende Aussagen von Ihnen sein: „Unter Druck habe ich die besten Ideen.“, „Die Preisübersicht bekommen Sie noch heute.“ oder „Das schaff ma schon noch.“? Positiver Stress treibt uns an, aber wann ist es zu viel und wann macht Stress krank? International. Manuel M. ist Bauleiter. Mit elf Dienstjahren in einem Unternehmen fühlt er sich mit diesem sehr verbunden und auch zum Teil verpflichtet. Immer hat er seine Projekte zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt. Über die Jahre zeichnete sich aber ein deutlicher Trend ab: Die Projekte wurden anspruchsvoller, die Ausführungszeit kürzer, die „Herausforderungen“ wuchsen und damit der Stressfaktor. Manuel M. redete sich immer wieder ein: „Es wird schon gehen – irgendwie ist es immer noch gegangen.“ oder „Das packen wir schon – irgendwie haben wir das noch immer gepackt.“. Doch eines Abends vor dem Schlafengehen war sich Manuel M. auf einmal nicht mehr sicher, wie er das alles schaffen sollte. Depressionen und Selbstzweifel kamen auf und raubten ihm den Schlaf. Übermüdet ging er arbeiten und abends konnte er nicht einschlafen – es war wie ein Teufelskreis. Mit der Zeit neigte er zu Konzentrationsschwächen. An Verträge, die er unterschrieben hatte, konnte er sich nicht mehr erinnern. Aufgaben schienen unlösbar. Eine innere Unruhe breitete sich aus. Aber noch dachte Manuel M. nicht ans Aufgeben – es wäre doch gelacht, wenn er dieses Projekt nicht hinbekommen würde. Es sollte sein letztes Projekt sein. Manuel M. ist jetzt in medizinischer Behandlung. Seine Diagnose: Burn-out. Eine Krankheit, die man gerne verharmlost und auch ins Lächerliche zieht. Jedoch ist ein durch Arbeit verursachter Kollaps wie ein Infarkt. Nur dass es nicht das Herz ist, das das geforderte Tempo nicht mehr hält, sondern die Seele. 13 Titelthema inform 20 SYND DIE ENTSTEHUNG EINES BURN-OUTS FOLGENDE FAKTOREN BEGÜNSTIGEN DIE KRANKHEIT 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Mangel an positivem Feedback Fokussierung auf Klientenprobleme Normen eines guten Helferverhaltens Übertriebene Involviertheit Hierarchieprobleme Administrative Zwänge Schlechte Teamarbeit Druck von Vorgesetzten Schlechte Arbeitsorganisation Mangelnde Ressourcen (Personal, Finanzmittel) Haben Sie sich in der Geschichte wieder erkannt? Laut der österreichischen Ärztekammer sind derzeit rund 500.000 Personen in Österreich erkrankt und bis zu einer Million sind gefährdet. Alarmierende Zahlen! inform will mit Vorurteilen aufräumen und hat sich mit dem Thema Burn-out auseinandergesetzt. BURNOUT, BURN-OUT ODER BURN-OUT-SYNDROM Das englische Wort „burnout“ stellte ursprünglich einen rein technischen Begriff dar. Im Englischen heißt „to burn out“ „ausgebrannt“ oder „ausbrennen“. Auf den Menschen und seine Gesundheit bezogen hat es aber eine völlig andere Bedeutung. Hier bedeutet „to feel burned out“ so viel wie „sich erschöpft fühlen“ oder „to burn oneself out“ „sich kaputtmachen“, „sich völlig zu verausgaben“. Aber das Burn-out-Syndrom ist keine Neuerscheinung des 21. Jahrhunderts. Bereits in den 30er Jahren war Burn-out ein Thema in den Bereichen des Profisports und der darstellenden Künste. In der wissenschaftlichen Fachliteratur gibt es unterschiedliche Definitionen des Begriffs Burn-out. In der therapeutischen Literatur taucht häufig auch der Begriff Burn-out-Syndrom auf. Das Wort Syndrom meint in der Medizin und Psychologie, dass gleichzeitig verschiedene Krankheitssymptome vorliegen. URSACHEN UND PHASEN Menschen mit einem Burn-out-Syndrom sind wortwörtlich ausgebrannt und erschöpft. Burn-out ist ein Prozess physischer und seelischer Erschöpfung, der sich über einen längeren Zeitraum entwickelt. Gegen diese Erschöpfung kämpft der Körper aktiv an. Ein Burn-out wird meist durch die Arbeit verursacht und von einigen Experten auch rein auf das Berufliche beschränkt. Betroffene sind zwar müde, weil die Kraft weg ist, verhalten sich jedoch nervös und unruhig. Aufgrund übermäßiger emotionaler Belastung geht den Betroffenen zunehmend Energie verloren. Experten unterscheiden verschiedene Phasen im Burn-outProzess: die erste Phase bzw. die ersten Phasen sind geprägt von Aggression und Aktivität. Diese Anfangszeit kann sich zwar über einen sehr langen Zeitraum ziehen, wird aber von Betroffenen nicht als solche wahrgenommen, weil sie keinen Leidensdruck hervorruft. Ganz im Gegenteil: Die Betroffenen sind leistungsfähig, fühlen sich unentbehrlich. Sie haben hohe Anforderungen an sich selbst und eventuell auch an Mitarbeiter. Im weiteren Verlauf, also der zweiten oder den folgenden Phasen, nimmt die Leistungsfähigkeit ab, die Unzufriedenheit wächst. Burn-out-Betroffene haben zunehmend das Gefühl, keine Zeit zu haben, erledigen ihre Aufgaben zum Teil mangelhaft. Sie fühlen sich austauschbar und verhalten sich distanziert. Betroffene werden passiv und verlieren das Interesse. In der Endphase des Burn-out-Prozesses ist der Leidensdruck so groß, dass sich Betroffene Hilfe suchen. Hoffnungslosigkeit und Panikattacken machen sich breit. Betroffene verlieren ihre eigenen Ziele aus den Augen. 14 www.strabag.com inform 20 Titelthema ROM Experten unterteilen den Burn-out-Prozess in drei bis 30 Phasen, die alle ineinander übergehen und schwer voneinander abzugrenzen sind. 15 Titelthema inform 20 BURN ENTSPANNUNGSTIPPS INTERVIEW WIE SCHALTEN SIE AB? BEWAHREN SIE IHRE WORK-LIFE-BALANCE! Sie haben einen anstrengenden Arbeitstag hinter sich? Wie können Sie am besten abschalten? Wie entspannen Sie sich nach einem langen Tag? inform hat sich im Konzern umgehört! Ich lasse meinen einjährigen Sohn ein paar Mal durch die Luft fliegen. Wenn ich dann in sein lachendes Gesicht sehe, ist der Arbeitsstress vergessen. ALEXANDER LOIMAYR, STRABAG SE, WIEN Wenn ich mich wirklich entspannen muss, helfen am besten die Natur und frische Luft! HEIDRUN PÄTZ, STRABAG INTERNATIONAL GMBH, KÖLN Ich gehe eine Runde Radl fahren oder auf einen Tratsch zu meiner Freundin. Aber auch beim Chatten im Facebook kann ich super abschalten. INES REICHMANN, BRVZ IT GMBH, SPITTAL/DRAU Ich entspanne mich am besten beim Kochen – da kann ich mich total ausleben. EVELYN NIRSCHI, BRVZ GMBH, WIEN Katharina Schlöglhofer: „Hinterfragen Sie – Wie geht es Ihnen wirklich?“ inform hat die Arbeitspsychologin Katharina Schlöglhofer zum Thema Burn-out interviewt. Fragen, auf die wir Antworten haben wollten. Frau Schlöglhofer, sind sich Patienten bewusst, wenn sie zu Ihnen kommen, dass sie an einem Burn-out leiden? Die meisten Arbeitnehmer, die eine Beratung in Anspruch nehmen, zeigen Anzeichen von ausgeprägtem und lang anhaltendem Stress. Viele haben Angst, dass sie bereits ein Burn-out haben. Hier ist Information sehr wichtig: Was ist Burn-out? Wie entwickelt sich Burn-out? Nach einem ausführlichen Gespräch vermitteln wir bei Bedarf an professionelle Stellen weiter. Wie würden Sie typische Symptome beschreiben? Betroffene können sich in ihrer Freizeit nicht mehr erholen, es kommt zu einem starken Abfall der Leistungsfähigkeit. Häufige Symptome sind Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, durchgehende Erschöpfung, sozialer Rückzug, Gereiztheit bis hin zu Gefühlen von Hoffnungslosigkeit und innerer Leere. Gleichzeitig treten vermehrt körperliche Symptome auf, es kommt häufig zu gesteigertem Nikotinund Alkoholkonsum und Betroffene entwickeln oftmals eine zynische und abwertende Haltung gegenüber Kollegen und anderen Personen ihres Umfeldes. Was empfehlen Sie Patienten mit Burn-out? Das kommt darauf an, wie weit eine Burn-out-Symptomatik fortgeschritten ist. Anfänglich können Methoden des Stressmanagements und Einstellungsänderungen bzgl. der Arbeit ausreichend sein, wobei auch hier eine externe Beratung oder ein Coaching durch ausgebildetes Fachpersonal hilfreich ist. In späterer Folge ist aber eine professionelle, psychotherapeutische Behandlung unerlässlich, oftmals müssen Betroffene längere Zeit aus dem Beruf aussteigen, um wieder Boden unter den Füßen zu bekommen. Das kann Wochen bis Monate beanspruchen. 16 www.strabag.com inform 20 Titelthema -OUT Was empfehlen Sie stressgefährdeten Personen? Achten Sie auf Ihre Work-LifeBalance! Trennen Sie strikt zwin schen Arbeit und Freizeit, nehmen se Sie keine Arbeit mit nach Hause hen und und achten Sie auf Ihre körperlichen geistigen Bedürfnisse, z.B. ausreichend Schlaf, regelmäßige Mahlzeiten, Entspannungsmöglichkeiten usw. Verbringen Sie Ihre Freizeit mit etwas Angenehmen, das Ihnen gefällt und Ihnen gut tut und pflegen Sie Ihre sozialen Kontakte. Wie lässt sich einem Burn-out entgegenwirken? Prinzipiell sollte man sich immer selbst beobachten und hinterfragen: „Wie geht es mir wirklich?“. Je früher man merkt, dass etwas nicht stimmt und man erste Anzeichen oder Warnsignale entdeckt, umso früher kann man gegensteuern, um erst gar nicht in die Burn-outSpirale hineinzukommen. Aber auch die Arbeitgeber sind stark gefordert: Welche Unternehmenskultur wird gepflogen? Wo gibt es Verbesserungsbedarf bei der Arbeitsorganisation und bei den Arbeitsbedingungen? Wie ist die Mitarbeiterzufriedenheit? Gibt es Projekte zur betrieblichen Gesundheitsförderung? Diese und ähnliche Fragen werden in Zukunft immer wichtiger werden, da die Unternehmen die Auswirkungen von Burn-out in Form von langen Krankenständen und Produktivitätsausfällen zu spüren bekommen. Wie soll man mit einem Kollegen umgehen, von dem man vermutet, dass er / sie bereits ein Burn-out hat? Auf alle Fälle nicht ignorieren! Versuchen Sie einfühlsam Ihre Eindrücke demjenigen mitzuteilen und fragen Sie, wie er /sie die Situation beurteilt. Oft reagieren Betroffene erst, wenn sie von jemandem im Umfeld darauf angesprochen werden, weil sie subjektiv die Veränderungen zu spät bemerken oder eindeutige Anzeichen ignorieren. Wie soll man mit einem Kollegen umgehen, der ein Burn-out hatte? Wenn jemand nach erfolgreicher Behandlung in das Arbeitsumfeld zurückkehrt, ist es vorteilhaft, auf denjenigen offen zuzugehen und zu versuchen, ihn /sie wieder aktiv in die Abteilung oder das Team einzubinden, z.B. durch gemeinsame Kaffeepausen oder Mittagessen. Gelebte soziale Unterstützung durch die Kollegen hilft demjenigen sich einzuleben. Oftmals möchten Betroffene ihre Erfahrungen auch mitteilen, Kollegen können daher Gesprächsangebote machen, sollten aber keinesfalls aufdringlich nachfragen oder Erklärungen einfordern. Vielen Dank für das Gespräch! Ich lese die Weltnachrichten und weiß dann, dass es in der Welt noch soooo viele andere Dinge gibt ... oder ich küsse meine Frau und drück die Kinder. WALTER BINDER, BRVZ IT, LINZ Wenn mir alles zu viel ist, beobachte ich meine Chinchillas beim Unsinnmachen und Betteln. Das entstresst immer zuverlässig! PETRA BRUNS, MÖBIUS, HAMBURG Entweder gehe ich joggen oder zum Aqua Fitness, oder ich mache es mir mit einer Tasse Tee und einem guten Buch gemütlich. Bei schönem Wetter auch gerne auf der Terrasse mit einem Glas Wein. Danach bin ich ein „neuer Mensch“. RENATA MILKOVIC, ZENTRALE TECHNIK, STUTTGART Die beste Erholung bekomme ich im Garten bei einer Tasse Espresso. DANIELA DIETRICH, F. KIRCHHOFF, LANGENARGEN Ich gehe schwimmen oder mache Yoga, um nach einem stressigen Tag zu relaxen. Manchmal gönne ich mir auch eine Massage oder einen Besuch im Spa. PRIYA KAIPPALLY, ZUEBLIN GROUND- AND CIVIL ENGINEERING L.L.C., VAE Nach dem Heimkommen Handy abschalten und mal in Ruhe die Zeitung lesen. ANJA-KRISTIN SPITZER, DYWIDAG INTERNATIONAL, MÜNCHEN Ich lege mich bequem hin und lasse den Tag Revue passieren. CLAUDIA PLATZNER, BRVZ, SPITTAL /DRAU 17 Titelthema inform 20 AUSG FIT FÜR DIE ARBEIT DONNERSTAGABEND SQUASHEN Die Begriffsbildung Work-Life-Balance stammt aus dem Englischen: Arbeit (work), Leben (life) und Gleichgewicht (balance). Idealerweise sollen die verschiedenen Lebensbereiche in einer Balance gehalten werden und sich gegenseitig nicht behindern, sondern gegenseitig unterstützen. ALLES IM GLEICHGEWICHT Die beste Prävention vor Burn-out und gleichzeitig ein perfekter Ausgleich zu einem stressigen Bürojob ist Sport. Und wie alles im Leben fällt Sport in einer Gruppe leichter. Deutschland. Thomas Rieg, ehemaliger Züblin LOGIS Geschäftsführer, und Hans Brück, heute beim BRVZ Fachbereich Netzwerke in Stuttgart, gründeten in ihrem ersten Jahr – 1989 – bei Züblin eine Squash-Runde. Damals war die EDV-Abteilung bei Züblin mit acht Personen besetzt, von denen sechs Squash spielten. „Wir haben auch Gäste aus anderen Bereichen und Abteilungen eingeladen – die Organisation lag aber immer bei mir“, erzählt Brück lächelnd. Von Beginn an wurde jeden Donnerstagabend zwei Stunden gespielt. Von 2000 - 2007 sponserte Züblin LOGIS die Platzkosten zur Hälfte, daher der Firmensportgruppen-Name „Logis-Tiger“. Seit drei Jahren spielen die Hobby-Squasher nun wieder rein privat – ein Hobby ist über die Jahre zu einem Fixtermin im Kalender geworden. Derzeit sind neben den IT´lern vom BRVZ Kollegen aus den Direktionen Stuttgart sowie den Bereichen Zentrale Technik, Zentrales Sekretariat, Beschaffung und Tunnelbau dabei. „Neben dem Ausgleich zum Bürojob schätzen wir den Austausch und die Kontaktpflege mit unseren Kunden“, so Brück. Unser Motto gilt immer noch: „Wir sind nicht älter oder langsamer geworden, sondern die Bälle sind heute schneller“. Leider ist genau dieses Gleichgewicht bei einem Menschen mit Burn-out nicht vorhanden und eine der ersten Maßnahmen muss sein, dieses wieder herzustellen. Nur gibt es für ein derartiges Gleichgewicht kein allgemeines Kochrezept. Tatsache ist aber, dass „Prioritäten setzen“ gefordert ist, um eine Vereinbarkeit zwischen Beruf, Privatleben und Familie zu erreichen. Die Verantwortung eines Unternehmens an diesem Gleichgewicht darf auch nicht von der Hand gewiesen werden. Für die Personalpolitik kann eine Ausrichtung auf Work-Life-Balance auch einen Wettbewerbsvorteil auf dem Arbeitsmarkt darstellen. So ergeben sich daraus Vorteile in Bezug auf Anwerbung und Motivation der Mitarbeiter und eine Verringerung der Mitarbeiterfluktuation. GESUNDER RÜCKEN FÜR GESUNDE SEELE Das „Zentrale Sekretariat“ der Züblin in Stuttgart hat bereits vor 15 Jahren eine ganz tolle Initiative ergriffen. Als Ausgleich zum Bürojob wurde einmal wöchentlich ein Kurs in einer Rückenschule angeboten. Das Interesse war sehr groß. Mittlerweile findet dieser Kurs im Bürogebäude statt – regelmäßig jeden Mittwochabend. Zudem wird jetzt im Keller ein Raum als Gymnastikraum hergerichtet, der zukünftig als Kursraum dienen soll. Geplant ist auch, in der Mittagspause Entspannungskurse anzubieten. Zweimal wöchentlich kommt zusätzlich eine Masseurin ins Büro. Ein wunderbares Beispiel für die Ermöglichung einer Work-LifeBalance – aber grundsätzlich liegt es an jedem Einzelnen, sein Gleichgewicht zu finden und zu erhalten. www.strabag.com inform 20 Titelthema LEICH Info + + Gemeinsam zur Spitze Im Sommer 2009 gründeten 15 slowenische Mitarbeiter die „STRABAG Mountain Challenge“. Die Idee war, Berge zu besteigen, die symbolisch für die Unternehmensgröße stehen. Erstes Ziel war der Triglav in Slowenien (2.864 m), dann kam der Großglockner in Österreich (3.798 m) und zum Schluss der Mont Blanc zwischen Frankreich und Italien (4.810 m). Der Start war vielversprechend, bereits im August 2009 wurden der Triglav und der Großglockner bestiegen. Der „Gigant Europas“ machte es der Truppe nicht einfach. Immer wieder verhinderte die schlechte Wetterlage die Besteigung. Kein Grund zum Aufgeben. Schließlich wurde er am 20. August 2010 bezwungen – für das Team ein wichtiger und verbindender Moment. Ich widme mich in meiner Freiz Freizeit der Jugendarbeit in unserem Fußball-Clu Fußball-Club, da bin ich umringt von 15 Jungs im Alter v von 10-12 Jahren, die alle davon träumen, Fußballprofi zu werden. So ist der stressige Arbeitstag ganz schnell vergessen. TILL KAMPMANN, HERMANN KIRCHNER, BAD HERSFELD Das kann ganz verschieden sein: zu Hause auf dem Balkon, ein Waldspaziergang, eine Ausfahrt mit dem Fahrrad oder ich gehe mit meinem Sohn auf den Spielplatz. CHRISTINE SCHULTZ, HEILIT UMWELTTECHNIK, DARMSTADT Beim Windsurfen kann ich den Bürostress verarbeiten, abschalten und neue Energien sammeln. KLAUS DANNINGER, ZENTRALE TECHNIK, WIEN Die Idee kam von D. Cerjak, selbst ein erfahrener Bergsteiger. Während eines stressigen Tages ist mir wichtig, zwischendurch Pause zu machen, tief Luft zu holen, einen Kaffee trinken ... oder einfach mal mit Kollegen lachen, das ist für mich die beste Form der Entspannung. GABRIELE RENARD, STRABAG PFS, FRANKFURT 19 inform 20 Menschen bei STRABAG STRABAG MITARBEITER VOR DEM VORHANG MÄNNLICHE LEIDENSCHAFTEN Diese Vorstellungsreihe ist unseren männlichen Kollegen gewidmet. Angefangen von Träumen, die man(n) sich erfüllt oder Visionen, denen man(n) nacheifert. Mann mal ganz privat. Deutschland /Saudi-Arabien. „Auf den schönsten Gewässern der Welt segeln, in unberührten Buchten vor Anker legen, die Seele baumeln lassen, ohne an den Job zu denken – davon träumen wohl die meisten Segler“, sinniert Holger Beyer. Für ihn ist dieser Traum 2005 wahr geworden. Beyer, der 1999 bei STRABAG in Berlin als Bauleiter begonnen hatte, kehrte nach diesem Jahr Auszeit 2007 in den Konzern zurück – diesmal zur Züblin Dir. Nord. „Die Idee von einem Ausstieg auf Zeit hatte ich schon kurz vor Studienabschluss“, erinnert sich Beyer. Die Angst vor einem Karriereknick oder sogar einem Jobverlust, familiäre Zwänge und Zukunftsängste lassen einen solchen Traum gerne Traum bleiben. Für Beyer wurden die Pläne allerdings immer konkreter: Mit dem Umzug nach Berlin entdeckte er das Segeln als neues Hobby. Er wälzte Segelbücher, machte Segelscheine und buchte Segeltörns. Schließlich kaufte sich Beyer das erste, kleine Boot, um auf der Ostsee zu trainieren. Im September 2002 war die Zeit reif für ein Schiff: eine Comfortina 32. 9,5 m lang und 3,25 m breit – ein neues Zuhause. DER AUSSTIEG Trotz aller Bedenken war der Drang stärker und so stürzte sich Beyer in sein Abenteuer. Am 1.5.2005 wurde von Stralsund abgelegt und in See gestochen. Die Reise führte zunächst auf einen geplanten Probetörn über Stockholm, Helsinki, Tallinn, Gotland und Bornholm zurück nach Stralsund. Danach segelte er endlich in Richtung Karibik. Der Segeltörn führte von Vigo entlang der portugiesischen Küste, vorbei an Porto und Lissabon, bis Portimao und Lanzarote. „Die Tage auf See vergingen wie im Flug“, erinnert sich Beyer. Die nächsten Ziele waren die kleinen Antillen, die Dominikanische Republik und die Bahamas, wo ihn seine Freundin erwartete. Am Strand bei Meeresrauschen feierten sie ihre Traumhochzeit. Die Hochzeitsreise ging Richtung Abaco, der nördlichsten Bahamasinsel und von dort den Bermudas entgegen. „Ab dann war es aus mit Törns alleine. Nachwuchs hat sich angekündigt und so musste eine Crew für die Rückreise her – im Team ist es noch immer am sichersten“, erzählt Beyer. 21 Menschen bei STRABAG inform 20 „Weihnachten 1999 haben wir unser Haus zum ersten Mal mit Lichterketten geschmückt. Damals hat alles ganz klein angefangen mit einigen Lichterketten. Diese schlugen aber immer bei Wind gegen das Haus und ständig waren Birnchen defekt – es war alles sehr halbherzig“, leitet Pingel seine Geschichte ein. Im Jahr darauf sollte sich das ändern – die Perfektion wurde in Angriff genommen. Lichtschläuche ersetzten die Ketten – zufrieden war Pingel aber auch mit diesem Ergebnis nicht. Er tüftelte weiter: Mit den Jahren und den Weihnachtsfesten wuchsen der Erfahrungsschatz und der Ehrgeiz – mit 45 m-Lichtschläuchen waren der Fantasie kaum noch Grenzen gesetzt. 2004 gewann Pingel schließlich den Dortmunder Lichterhaus-Wettbewerb. Ein wahr gewordener Traum: ein Jahr die schönsten Plätze der Welt besegeln. Innerhalb dieses Jahrs legte er 16.716 Seemeilen (1 sm = 1.852 m) zurück – 3.604 Seemeilen davon alleine. „Mit dieser Reise habe ich mir nicht nur einen Traum erfüllt, ich habe auch diese innerliche Unruhe nicht mehr. Die Erfahrungen haben mich wesentlich geprägt – ich möchte sie keinesfalls missen“, resümiert Beyer. Angetrieben von der Vision eines stimmigen Gesamtbildes wurden in den folgenden Jahren immer wieder Erweiterungen, Neuerungen und Verbesserungen umgesetzt. „Weihnachten 2009 verwendeten wir für die Beleuchtung unseres Hauses ca. 570 m Lichtschlauch, ca. 800 m Verlängerungskabel, 70 m Eislichtvorhänge, 25 Lichternetze, 15 Lichtnetzhauben, 13 Lichterketten und fünf Lichtvorhänge“, fasst Pingel zusammen. Zusätzlich zierten Weihnachtsmänner, Sternenlichtvorhänge und 23 Lichterbäumchen den Garten der Familie. Am Haus waren alle Konturen inklusive Gauben und Kamine beleuchtet, alle Fenster umrahmt und auf dem Flachdach der Doppelgarage war ein selbst gebastelter Tannenwald mit Rentiergespann und Schneefalleffekt aufgebaut. Sogar die große Tanne im Vorgarten wirkte mit Funkeleffekt noch weihnachtlicher. „Alles zusammen glühen ca. 50.000 Lämpchen mit einem Stromverbrauch von 13.600 Watt!“ Die meisten Arbeiten führt Pingel 50.000 LICHTER FÜR EIN WEIHNACHTEN Jeder von uns zelebriert Weihnachten anders. Für den einen beginnt Weihnachten, wenn der erste Schnee fällt, für den anderen, wenn er den ersten Weihnachtsmarkt besucht. Anders bei STRABAG PFS Mitarbeiter Jörg Pingel. Für den zweifachen Familienvater beginnt der Weihnachtszauber schon im September. Inspiriert durch den Film „Eine schöne Bescherung“ schmückt er Haus und Garten mit weißen Lichterketten. Alles liebevoll geplant. 570 m Lichtschlauch verzieren jedes Detail. 22 Pingel veranstaltet eine „Einschaltparty“ und sammelt dabei Geld für Kinder. www.strabag.com stets alleine durch. Im Vorgarten unterstützt ihn seine Frau – nur die Dacharbeiten macht ein Freund, der selbst Dachdecker ist und Erfahrung hat, in schwindelerregenden Höhen zu arbeiten. Höhepunkt nach der langen Planungs- und Aufbauzeit ist natürlich der Moment, in dem endlich Strom durch die Leitungen fließt und die Lämpchen im vollen Glanz strahlen. Dieses Ereignis gehört entsprechend zelebriert und so veranstaltet Pingel, wie andere eine Nikolofeier, eine „Einschaltparty“. Letztes Jahr kamen ca. 150 Gäste, die den Moment der „Erleuchtung“ miterleben wollten. Pingel selbst nutzt dieses Event nicht, um Werbung in eigener Sache zu betreiben. An Weihnachten sollte man ja an ärmere Menschen denken und so sammelt er fleißig Geld für den Verein „Kinderlachen e.V“. „€ 1.027 konnten wir letztes Jahr an den Verein weitergeben“, erzählt Pingel stolz. Eine Geste, die auch Kinderaugen zum Strahlen bringt. LIEBE ZUM DETAIL Nach der Erfüllung eines Traumes und dem Nacheifern einer Vision macht die „Liebe zum Detail“ die Geschichte von „männlichen Leidenschaften“ komplett. Thomas Kilian hat schon in frühen Jahren die Liebe zur ModellEisenbahn entdeckt. Die Idee einer Modell-Eisenbahn im Wüstenstil wurde aber erst viel später geboren – als er 2006 für DYWIDAG nach Saudi-Arabien ging. Die Mercedes-Marke unter den Modell-Eisenbahnen „Märklin“ ist in Saudi-Arabien noch nicht verbreitet – daher musste er die meisten Teile wie Gleise, Fahrzeuge oder Lokomotiven inform 20 Menschen bei STRABAG Wir suchen Sie! Wir wissen, dass unsere Mitarbeiter über ganz außergewöhnliche Talente verfügen – und diese nicht nur in der Arbeitswelt ausleben. Und da uns alle Lebensbereiche unserer Mitarbeiter am Herzen liegen, möchten wir auch in den nächsten Ausgaben Menschen vorstellen, die nicht nur im Unternehmen Großes leisten. Sind Sie einer davon? Oder kennen Sie einen Kollegen, der sich durch besondere Fähigkeiten oder Interessen auszeichnet? Dann freuen wir uns, von Ihnen zu hören: STRABAG SE, Konzernkommunikation, Barbara Saulich. über Deutschland einführen. Materialien für die Erschaffung einer Modell-Welt gab es vor Ort ausreichend – besonders Sand. Den größten Spaß bereiteten ihm aber die Diskussionen, wofür er wohl Teilchen im Format 1:87 bräuchte. „Die Brücke besteht z.B. aus Pappe, sehr kleinen Holzteilchen und ein bisschen Farbe – ich brauchte drei Wochen, um dieses Kunstwerk fertig zu stellen“, beschreibt Kilian lächelnd. Selbstverständlich ist der Bau von Großprojekten das alles beherrschende Thema der Märklin H0 Ausstellung in Jubail, Saudi-Arabien. So konnte er nicht widerstehen, diese Brückenbaustelle auch in seiner Modell-Welt darzustellen, obwohl DYWIDAG Saudi Arabia eigentlich keine Brücken baut. Ein besonderes Highlight ist der Pharaonentempel – diesen erstand Kilian bei einem Besuch in Luxor. „Den musste ich einfach haben“, erinnert er sich zurück. Auch ein kleiner See und Krokodile durften nicht fehlen. Ein weiterer Teil der Anlage zeigt die Baustelle eines Kühlturms, wo gerade Beton für den Bodenring gegossen wird. „Hierbei habe ich darauf geachtet, dass alle Gebäude, wie Baustellenbüro, Gebetshaus sowie die Generatoren und Tanks, authentisch wirken – die richtigen Abmessungen hatte ich ja täglich vor Augen auf unserer Kühlturmbaustelle. Den roten Sand habe ich an der Autobahn nach Riyadh mitgenommen“, erzählt Kilian die Details. Nach vier Jahren Arbeit ist die Anlage nun so gut wie fertig – aber ein Ende ist nicht in Sicht. „Ideen zum Weiterspielen habe ich genug“, so Kilian. Kilian arbeitet seit vier Jahren an seiner Modell-Eisenbahn. 23 STRABAG Units inform 20 KONZERNREISESTELLE 300 REISEANTRÄGE PRO TAG AROUND THE WORLD Trotz des enormen Umsatzwachstums um das Sechsfache konnte die Anzahl der Mitarbeiter in der Konzernreisestelle gering gehalten werden, und innerhalb der letzten zehn Jahre nur um das knapp Vierfache, auf nun mehr 17 Personen (inkl. vier Teilzeitkräfte) erhöht werden. „Sprachen wir vor zehn Jahren von ca. 500 Reiseanträgen pro Monat, bearbeiten wir heute ca. 300 Reiseanträge, in Spitzenzeiten bis zu 400 Anträge, pro Tag. Etwa 20 % dieser Anträge beinhalten mehr als ein Reisemittel, wie Flug, Hotel, Mietwagen oder Transfer. Dies bedeutet eine rund 1.200-prozentige Steigerung“, beschreibt Stoiser das Buchungsverhalten. Bei der Flugticketausstellung und -umschreibung oder Stornierung unterstützt das Partnerreisebüro Carlson Wagonlit Travel. Dass STRABAG über eine eigene Konzernreisestelle verfügt, ist allseits bekannt. Nur, mit welchen Themen und Aufgaben beschäftigen sich die Kollegen täglich und wie hat sich das Buchungsvolumen über die Jahre verändert? Ein Servicebereich stellt sich vor. Österreich. Ein typisches Beispiel, wie es tagtäglich im Konzern vorkommt: gebraucht wird ein Flug, dazu ein Hotel und ein Transfer – wenn man so will das Standardmenü. Mit dem stetigen Unternehmenswachstum in den letzten Jahren stieg auch der Bedarf an Geschäftsreisen. „Betrug das Gesamtreisevolumen vor zehn Jahren noch ca. € 3,5 Mio., erwarten wir heuer bis zum Jahresende etwa € 22 Mio.“, zeigt Doris Stoiser, operative Leitung der Konzernreisestelle, auf. OPERATIV VS. KAUFMÄNNISCH Organisatorisch spaltet sich der Servicebereich in einen operativen und einen kaufmännischen Bereich. Unter der operativen Führung von Doris Stoiser kümmern sich zehn Mitarbeiter um die Reisebuchungen. „Um den hohen Anforderungen weiterhin gerecht zu werden und eine effiziente Bearbeitung aller Anfragen zu gewähr- Info + + Leistungskatalog im Überblick Beratung bei der Planung und Durchführung der Geschäftsreisen für den gesamten Konzern Rechnungsprüfung, interne Weiterverrechnung Informationen via STRANET zu aktuellen Themen wie Reisewarnungen, Streiks, Flugstreichungen, Änderung Reiseantrag Konzernreiserichtlinie Einkauf: Bündelung und Steuerung durch gezielte Verhandlungen mit Leistungsträgern (Fluglinien, Hotels, Mietwagenunternehmen, Reisebüro, Bahn etc.) Miles & More: Buchung von Meilentickets und Verwaltung der M&M Konten Schaffung von Schnittstellen zu/mit Lieferanten zur effizienteren Abwicklung des Buchungsvolumens und zur gleichzeitigen Anpassung der Gebühren diverser Leistungsträger, laufende Weiterentwicklung der IT-Instrumente für die Reisestelle Dienstleistungsvereinbarungen: Leistungsverrechnung extern – Fremdfirmen nach Vereinbarung Reportings: Buchungs- und Umbuchungsverhalten 24 www.strabag.com inform 20 leisten, besuchen unsere Mitarbeiter regelmäßig Schulungen. Zudem nehmen wir laufend technische Verbesserungen vor und richten Schnittstellen zu Lieferanten ein“, beschreibt die Leiterin. Die kaufmännische Führung hat Raimund Ulicny über. Mit seinem Team von fünf Personen verwaltet er derzeit 2.200 Meilenkonten aus dem Miles & More Vielfliegerprogramm und ist verantwortlich für die interne und externe Weiterverrechnung, Rechnungsprüfung sowie statistischen Auswertungen. STRABAG Units BLICK IN DIE ZUKUNFT: Transferpartner für Deutschland MICE (Meetings, Incentives, Congresses, Events) Hotelbuchungsplattform Online Booking Tool Interne Kundenzufriedenheitsanalyse ANSPRECHPERSON: Doris Stoiser (operativ), Raimund Ulicny (kaufmännisch), Servicebetriebe, ZB BRVZ 02, Konzernreisestelle Buchungsverhalten Flug Bestellung/Buchung in Tagen agen vor Reiseantritt 50% 40% 40% 30% 30% 20% 20% 10% 0% 10% weniger als 3 Tage von 3 bis 8 Tage von 9 bis 15 Tage 16 Tage vorher Wie alle Servicebereiche ist auch die Konzernreisestelle bestrebt, durch geschickte Verhandlungen die Reisekosten zu senken bzw. Einsparungsmaßnahmen zu finden. Dazu ist auch Ihre Mithilfe notwendig: Durch eine frühzeitige Planung und Buchung von Arbeitsreisen ermöglichen Sie dem Unternehmen ein Einsparungspotenzial von bis zu 47 % bei den Flugkosten. Diese nehmen ca. 61 % unseres Gesamtreisevolumens ein. Wenn Sie die Reisestelle zeitgerecht über neue Projekte informieren, kann diese früh Leistungsträger (Fluglinie, Hotel, Mietwagen etc.) kontaktieren und so optimale Konditionen für Sie verhandeln. Aktuelle Informationen der Konzernreisestelle finden Sie im STRANET. Auswertung aus dem Flugvolumen (inkl. Taxen) von den 175 ticketreichsten Destinationen 01/2009 - 06/2010 25 STRABAG Units inform 20 UNTERNEHMENSERWEITERUNG FAMILIENZUWACHS Der französische Baustoffhersteller LAFARGE und STRABAG haben am 25.5.2010 die Gründung einer gemeinsamen Zement-Holding in Zentraleuropa bekannt gegeben. inform hat recherchiert, was dieser Familienzuwachs mit sich bringt. „MUTTER“ STRABAG größter Baukonzern Zentral- und Osteuropas 75.500 Mitarbeiter an über 500 Standorten weltweit Jahresumsatz 2009 € 13 Mrd. bringt das derzeit im Bau befindliche Zementwerk Pécs (HU) ein 30 %-Anteil am gemeinschaftlichen Unternehmen „KIND“ ZEMENT-HOLDING LAFARGE CEMENT CE HOLDING GMBH Bündelung der Zementaktivitäten in Zentraleuropa durch Gründung einer gemeinsamen Zement-Holding mit Hauptsitz in Wien Die Vertragsunterzeichnung zwischen Bruno Lafont und Hans Peter Haselsteiner fand am 25.5.2010 statt. Zement-Holding Lafarge Cement CE Holding GmbH wird am 1.1.2011 operativ tätig sein. Die gesamte jährliche Produktionskapazität wird bei rund 4,8 Mio. t Zement liegen. Schaffung von Synergieeffekten im Investitions- und Kostenbereich durch die gemeinsame Bearbeitung der Märkte Österreich, Tschechien, Slowakei, Slowenien und Ungarn Nutzung von Skaleneffekten in der Beschaffung und Verwaltung Kombination der Stärken zweier Marktführer Schaffung eines größeren Industrienetzwerkes – neue Wege der Wertschöpfung werden eröffnet Optimierung der Logistik 26 www.strabag.com inform 20 STRABAG Units „VATER“ LAFARGE Weltmarktführer im Bereich Baustoffe, wie Zement, Stein /Kies & Beton und Gips 78.000 Mitarbeiter in 78 Ländern Jahresumsatz 2009 € 15,8 Mrd. Sechsmal in Folge als eines der „Global 100 Most Sustainable Corporations in the World“ gelistet Innovationsstark durch eigene Forschungseinrichtung Know-how aus der Baustoffindustrie bringt die Zementwerke Mannersdorf (A), Retznei (A), Cižkovice (CZ) und Trbovlje (SL) ein 70 %-Anteil am gemeinschaftlichen Unternehmen ANSPRECHPERSON: Alexander Loimayr, Servicebetriebe, ZB BRVZ 02, Dir. Merger & Acquisitions Am 25.5.2010 unterschrieben Hans Peter Haselsteiner und Bruno Lafont den Vertrag. 27 STRABAG Units inform 20 FORSCHUNGSVORHABEN PAST AUF DEM WEG ZUR INTELLIGENTEN STRASSE Die Verkehrsbelastung nimmt ständig zu – Straßenkonstruktionen stoßen an ihre Grenzen. PAST analysiert die Schwachstellen und entwickelt neue Ansätze mit innovativer Bau- und Maschinentechnik. Deutschland. Die ökonomischen Zukunftschancen unserer Volkswirtschaft hängen unmittelbar von der Leistungsfähigkeit des Verkehrswegesystems ab. Die Straße ist mit Abstand der wichtigste Verkehrsträger und im Zuge der Öffnung weiterer europäischer Märkte wird diese Bedeutung zunehmen. Die Wachstumsprognose geht von einer 20%igen Zunahme des Personenverkehrs und einer 40%igen Zunahme des Güterverkehrs bis zum Jahr 2015 aus. Jetzt schon führen Engpässe auf den Straßen allein in Deutschland zu jährlichen Verlusten in Höhe von schätzungsweise 4,4 Mrd. Stunden. Ein gigantischer Zeitverlust. Konventionelle Asphalt-Straßenkonstruktionen, die den überwiegenden Teil unserer Verkehrswege bilden, sind diesen zunehmenden Verkehrsbelastungen kaum noch gewachsen. Schäden, wie Verformungen, Mängel in der Ebenheit und Griffigkeit, Staus und hohe Sanierungskosten sind die Folgen, die zukünftig immer schwieriger zu finanzieren sein werden. Maschinentechnische Weiterentwicklung am Einbaufertiger sowie flächendeckende Belagsdicken- und Asphalttemperaturerfassung mit neuartigen Transpondern VON DER THEORIE ZUR PRAXIS Auf einer rund 5 km langen Versuchsstrecke auf der Autobahn A4 bei Jena / Thüringen erlebten Mitte Juli 2010 rund 130 Straßenbauexperten und Vertreter von Land und Bund „live“ die gewonnenen Erkenntnisse im Praxistest. Allein auf diesem Teilabschnitt wurden fünf verschiedene Mischgutarten und acht unterschiedliche Bauweisen getestet. Hinzu kamen die Vorstellung maschinentechnischer Weiterentwicklungen am Einbaufertiger sowie eine flächendeckende Belagsdicken- und Asphalttemperaturerfassung mit neuartigen, in den Asphalt eingebauten Transpondern (RFID-TASs). „Unsere Vision ist die intelligente Straße, die Informationen speichert und weitergibt sowie die Entwicklung multifunktionaler Beläge, die durch ihre integrierte Sensorik sowohl den Nutzer als auch den Betreiber ständig über ihren Status informieren“, ist Carsten Lips, Bereichsleiter und PAST-Koordinator, gemeinsam mit Projektleiterin Susan Pagel vom Ansatz dieses interdisziplinären Vorhabens überzeugt. PROZESSKETTE OPTIMIEREN Zwei Parameter sind entscheidend: zum einen der Baustoff selbst und zum anderen der Bau-Prozess. Unter der Projektführung von KIRCHNER werden diese maßgebenden Faktoren innerhalb des Forschungsvorhabens PAST (Prozesssicherer Automatisierter Straßenbau) gemeinsam mit Forschungs- und Industriepartnern übergreifend und interdisziplinär betrachtet. Ziel ist, die gesamte Prozesskette von der Mischgutherstellung über die Befüllung der LKWs, den Transport bis hin zu Einbau und Verdichtung zu optimieren und auf qualitätsmindernde Faktoren zu durchleuchten. Das vom deutschen Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderte und vom TÜV Rheinland getragene Projekt begann Ende 2008 und hat eine rund dreijährige Laufzeit. 28 ANSPRECHPERSON: Thomas Gallistl, Verkehrswegebau, UB Deutschland 6J, Dir. Thüringen / Nordhessen (EL) Mitte Juli 2010 wurden vor rund 130 Straßenbauexperten und Vertretern von Land und Bund die gewonnenen Erkenntnisse präsentiert. www.strabag.com inform 20 STRABAG Units BIOSEALING ABDICHTEN MIT HILFE VON BAKTERIEN Ein revolutionäres Abdichtungsverfahren bei Sickerströmungen wurde entwickelt. Züblin hat das Potenzial richtig erkannt und durch die Sicherung der Vermark- Systemschnittdarstellung für mögliche Tunnelabdichtung durch BioSealing tungsrechte eine Pionierstellung eingenommen. Österreich. Bereits vor einigen Jahren begann Deltares (vormals GeoDelft) in den Niederlanden mit einer innovativen Entwicklung. Die Idee war, natürliche Prozesse und Ressourcen zur Abdichtung von Leckagen zu verwenden. Aus dem Bereich der Trinkwassergewinnung ist die Verockerung von Grundwasserbrunnen bereits bekannt. Darauf aufbauend versuchte Deltares mit mechanischen, chemischen und biologischen Prozessen eine ähnliche Blockierung der Grundwasserströmung an gezielten Stellen zu erreichen. Dabei zeigte sich ein Erfolg bei den biologisch initiierten Prozessen. DAS VERFAHREN BioSealing ist eine Kombination aus biochemischen, chemischen und mechanischen Vorgängen. Dabei wird dem Untergrund eine Zuckerlösung (Nitrolase) zugeführt und so das Bakterienwachstum Injektionslanzen Folie GOK Stauziel stauende Schicht Im Jahr 2004 begannen die ersten Feldversuche bei Rotterdam. Nach den erfolgreichen Testergebnissen entschloss sich die Züblin Spezialtiefbau GmbH im Rahmen eines Projektes für die Verbund Austrian Hydro Power AG in Tulln, Österreich, dieses Verfahren anzuwenden. Bei diesem Projekt handelte es sich um Dämme im Rückstaubereich eines Wasserkraftwerkes an der Donau. Nach der Inbetriebnahme des Kraftwerkes und dem Aufstau des Wassers im Bereich der Dämme kam es in manchen Dammabschnitten im Laufe der Jahre zu Sickerwasseraustritt. Von September 2008 bis September 2009 wurden am Dammabschnitt Greifenstein / Tulln Injektionspegel sowie ein umfassendes biologisches und physikalisches Messsystem installiert. Im Zuge zweier getrennter Injektionskampagnen wurde eine Nährstofflösung in den Boden eingebracht, die zu einem vermehrten Bakterienwachstum geführt hat. Nach der zweiten Injektionskampagne konnte am Beobachtungspegel ein deutlicher Rückgang des Durchflusses durch den Damm festgestellt werden. Messungen bestätigen die Umweltverträglichkeit des Verfahrens. „Das BioSealing bietet eine Alternative zu klassischen Spezialtiefbauverfahren bei der nachträglichen Abdichtung von Erdbauwerken“, ergänzt Projektleiter Michael Willner. OK Stauer Schmalwand angeregt. Dieses Wachstum beschleunigt die Erosionsprozesse im Untergrund. Die im Zuge der Erosion gelösten tonigen Mineralien werden gemeinsam mit den Bakterien durch die Strömung im Untergrund in den Bereich der Leckage befördert, wodurch es zu einer Verstopfung, dem sogenannten „Clogging“, kommt. Sterben die Bakterien ab, dichten die tonigen Mineralien dauerhaft ab. BioSealing gilt als wirtschaftlich optimiertes Abdichtungsverfahren, welches einen geringen Eingriff in die existierenden Strukturen gewährleistet. 5 (m) Systemschnitt Damm: Darstellung Wirkungsweise BioSealing durch Injektion von Nitrolase ANSPRECHPERSON: Michael Willner, Sondersparten & Konzessionen, UB Spezialtief- und Tunnelbau 2L, Dir. Spezialtiefbau (IG) 29 Projekte Hoch- und Ingenieurbau inform 20 TOWER BERLIN & FRANKFURT DEUTSCHLANDS ZWILLINGSTÜRME Deutschlands Flughäfen rüsten auf: Der Flughafen Frankfurt erweitert um eine vierte Landebahn, der Flughafen Berlin-Schönefeld wird komplett neu gebaut. Aber eines haben diese beiden Projekte gemeinsam: Türme im gleichen Design. Am Kontrollturm grenzt direkt das Bodengebäude an. Deutschland. „LH 123, wind 220, 6 knots, runway 23 left, cleared for take-off“, oder ähnlich wird es ab Juni 2012 aus dem Flugsicherungstower Berlin-Schönefeld erklingen. Vom Tower Frankfurt werden bereits im Juni 2011 die ersten Funksprüche abgesetzt. Von ihren neuen Arbeitsplätzen aus, in den Towerkanzeln in fast 70 m Höhe, werden zwölf Fluglotsen perfekt alle Bewegungen am Rollfeld überblicken. Tower Berlin Auftragsvolumen: € 18,5 Mio. Fertigstellung: September 2010 Turmhöhe: 72 m Bei der Erweiterung des Frankfurter Flughafens und dem Neubau des Flughafens Berlin-Schönefeld wurde je ein Kontrollturm errichtet. Das Design der Türme geht auf einen Wettbewerb zurück, den 1996 der Stuttgarter Architekt Ondra für sich entschieden hatte. Für die Bauausführung ist die Züblin Systembau Deutschland gemeinsam mit den regionalen Bereichen SF2/Direktion Mitte (Tower Frankfurt) und Berlin / Direktion Stuttgart / Komplettbau (Tower Berlin Schönefeld) verantwortlich. Die optimale Lage der Türme wurde mit Hilfe eines Towersimulators festgelegt. So ist sichergestellt, dass auch in die äußerste Parkposition ungehindert eingesehen werden kann. Die zwei Konstruktionen erfolgen zwar nach den gleichen Gestaltungsprinzipien, unterscheiden sich jedoch im Detail, z.B. bei den Bodengebäuden. Diese werden in erster Linie an die personellen Bedürfnisse und die Grundstücksbeschaffenheit angepasst. Neben den Technik- und Verwaltungsräumen befinden sich dort auch die „Recreation-Areas“, Ruheräume für die Fluglotsen. Während in Frankfurt das Bodengebäude in einer langgestreckten zweigeschoßigen Bauweise errichtet wurde, besteht das Gebäude in Berlin aus einem quadratischen Körper mit Innenhof, der über eine Brücke mit dem Turm verbunden 30 ist. Die Turmköpfe selbst bestehen neben den Kanzeln aus jeweils zwei um 90 Grad verdrehten Kuben. Die Lasten der Türme werden auf kombinierte Pfahl-Platten-Gründungen abgetragen. JEDER TOWER EINE HERAUSFORDERUNG FÜR SICH Am Flughafen Frankfurt herrschten beengte Platzverhältnisse: Auf der einen Seite befand sich die Jumbo-Wartungshalle der Lufthansa, auf der anderen Seite das im Bau befindliche Rollfeld. Durch die fehlenden Lagermöglichkeiten kam nur eine „just-in-time-Lieferung“ in Frage. Zudem musste der 80 m hohe Turmdrehkran innerhalb des Bodengebäudes platziert werden, was sich erheblich auf den Bauablauf auswirkte. Auch die langwierigen Ausweisanträge für die Mitarbeiter stellten eine eigene Mission dar. „Aufgrund der strengen Sicherheitsbestimmungen auf dem Fluggelände mussten die Mitarbeiter – wie die Passagiere – jeden Morgen Personenkontrollen über sich ergehen lassen“, erklärt Francesco Caruso, Projektleiter beim Tower Frankfurt. Tower Frankfurt Auftragsvolumen: € 17,5 Mio. Fertigstellung: Juni 2010 Turmhöhe: 70 m Beim Flughafen Berlin-Schönefeld hingegen mangelte es nicht am Platz, sondern an der Infrastruktur. „Zu Beginn der Baumaßnahmen stand kein einziger Anschluss für Strom, Wasser, Abwasser oder Telefon zur Verfügung – auch das Baufeld war in einem unbefestigten Zustand“, schildert Christian Bittner, Projektleiter beim Tower Berlin-Schönefeld. Ebenso galt es, die rund 100-seitige Baustellen- und Logistikordnung der Großbaustellen Berlin Brandenburg International (BBI) strengstens einzuhalten. Darin fanden sich neben Hinweisen zu Lärm- und Umweltschutz www.strabag.com Bis in die äußerste Parkposition kann ungehindert eingesehen werden. inform 20 Projekte Hoch- und Ingenieurbau Jede 700 kg Einzelscheibe unterlag strengen Kriterien. auch Auflagen für die Ausstellung von Mitarbeiterausweisen und die Ausstattung aller Fahrzeuge mit Zufahrtsvignetten oder GPSSender. SAFETY FIRST Die Sicherheit steht immer an erster Stelle – dazu wurde ein detailliertes Konzept entwickelt mit dem Ziel, Anzahl und Dauer der besonders gefährlichen Montagevorgänge an den Türmen zu minimieren. „Viele Vorgänge wurden auf den Boden verlagert und schließlich Vormontagen von Boden- und Deckenkonstruktionen mit einer fertigen Trapezblechdeckung hochgezogen“, erklärt Bittner. Gemeinsam mit der Abteilung SFB-FAS der Zentralen Technik in Stuttgart wurden die vielfältigen Anforderungen an Faserzement-, Alucobond- und Pfosten-Riegel-Fassaden sorgfältig analysiert und für jeden Verwendungszweck die optimale Lösung gefunden. Eine Besonderheit stellt die Verglasung der Kanzel dar. Konzipiert durch den Verzicht auf die sonst erforderlichen Tragprofile wurde der „Durchblick“ optimiert. Die hohen Ansprüche jeder 700 kg Einzelscheibe wurden im Werk gemeinsam mit Fluglotsen nach strengen Kriterien beurteilt. Natürlich dürfen bei den äußerlichen Feinheiten nicht die „inneren Werte“ vergessen werden. So gelten auch für die technische Gebäudeausrüstung hohe Anforderungen. Alle relevanten Systeme sind redundant und werden laufend überwacht. Auch im Sinne des Umweltbewusstseins ist das Gebäude auf aktuellem energetischen Stand. „Eine Kombination von Wärmepumpen und Betonkernaktivierung für Heizung und Kühlung ermöglicht eine energiesparende Klimatisierung“, ergänzt Caruso. ANSPRECHPERSON: Christian Bittner (Berlin-Schönefeld), Francesco Caruso (Frankfurt), Hoch- und Ingenieurbau, UB Deutschland / BNL 2F, Dir. Bayern / Systembau (DN) Das Design der Türme stammt vom Stuttgarter Architekt Ondra. 31 Projekte Hoch- und Ingenieurbau inform 20 BAHNHOF WIEN MATZLEINSDORF NEUER STÜTZPUNKT Im Auftrag der ÖBB baute STRABAG binnen 23 Monaten den Bahnhof Wien Matzleinsdorf zu einem neuen Hightech-Stützpunkt um. Seit Dezember 2009 haben 1.000 ÖBB-Mitarbeiter einen neuen Arbeitsplatz. Österreich. Wien rüstet seine Bahnhöfe auf. Neben der Modernisierung des Wiener Hauptbahnhofes betreute STRABAG auch den Umbau des Bahnhofs Wien Matzleinsdorf. Die Auftragserteilung erfolgte 2007 von den ÖBB-Gesellschaften ÖBB-Personenverkehr AG, ÖBB-Technische-Services GmbH und ÖBB-Produktion GmbH an ein Konsortium bestehend aus STRABAG, Alpine, Porr und P&B. Der ehemalige Frachtenbahnhof mit Umschlaganlagen ging im Dezember 2009 als Hightech-Stützpunkt in Betrieb. Auftragsvolumen: € 41,96 Mio. Bauzeit: 01/2008 – 04 /2010 Erdarbeiten: 200.000 m³ Beton: 54.000 m³ Rund 380 Personen haben in der Rekordzeit von 23 Monaten den neuen Stützpunkt errichtet, der sowohl durch seine Größe als auch durch seine technische Ausrüstung beeindruckt. Neben einem Betriebsgebäude umfasst er Werkstätten, Hallen für den Hilfszug und für Österreichs einzige Tandem-Unterflurradsatzdrehbank, eine Tankstelle und sieben Rüstgleise mit je 700 m Länge, Abstellgleise sowie 41 Abstellplätze für Lokomotiven. An dem rund 1,4 km langen und 180 m breiten Standort werden Instandhaltungsarbeiten von Lokomotiven sowie Reisezugwagen und Wagen-Innenreinigung zentral vorgenommen. Zudem werden Züge für ihre nächste Fahrt vorbereitet. Das Besondere an dieser Anlage ist, dass all diese Services an einem Ort und „quasi im Durchfahren“ erledigt werden. Schon jetzt umfasst die Einsatzplanung mehr als 500 Reisezug- und Triebwägen. Das Service der Züge erfolgt dank der neuesten Technik „quasi im Durchfahren“. Herzstück ist das 240 m lange fünfstöckige Betriebsgebäude mit einer Gesamtfläche von 15.000 m², in dem die Verwaltungs-, Lager-, Personal- und Technikräume der genannten ÖBB-Gesellschaften untergebracht sind. Angrenzend befindet sich eine 17.000 m² große Halle für die Bereiche Traktion und Technisches Service. „Da die gesamte Infrastruktur vom Wiener Südbahnhof in den Bahnhof Matzleinsdorf übersiedelt werden musste, gab es sehr enge Terminvorgaben. Aber wir haben es geschafft, den Rohbau in nur zwölf Monaten fertig zu stellen“, beschreibt Bereichsleiter Herbert Weier die größte Herausforderung. „Eine beeindruckende Leistung, die dank einem tollen Team möglich war. Zwischen den vier ARGEPartnern, mit rund 380 Leuten zu Spitzenzeiten auf der Baustelle, herrschte ein wahrer Teamgeist“, lobt Projektleiter Johannes Lackinger das Klima auf der Baustelle. ANSPRECHPERSON: Johannes Lackinger, Hoch- und Ingenieurbau, UB Österreich 3C, Dir. Ingenieurtiefbau AT Ost+Süd (IC) Bahnhof Wien Matzleinsdorf wird ein neuer Hightech-Stützpunkt. 32 www.strabag.com WH TERRASSENHAUS II LEBEN WIE IM MÄRCHEN Nach dem Motto „Die Bremer Stadtmusikanten“ wurde die Wohnhausanlage Terrassenhaus II entworfen. Durch eine eigenwillige Konstruktion zu einem märchenhaften Lebensgefühl. Österreich. „Diese Wohnhausanlage ist in Europa einzigartig!“ Mit großen Worten eröffnete Wiens Vizebürgermeister und Wohnbau-Stadtrat Michael Ludwig am 17.2.2010 die Wohnhausanlage Terrassenhaus II in der Tokiostraße im 22. Wiener Gemeindebezirk. Sowohl Bauherr als auch Planer sind mit den „Bremer Stadtmusikanten“ in der Tokiostraße sehr zufrieden. Die Fachwelt bestaunt den Entwurf und dessen Realisierung, die Mieter fühlen sich wohl in ihrem neuen Zuhause. BEEINDRUCKEN DURCH VERSCHACHTELUNG Die Wohnbaugenossenschaft Neues Leben hatte mit einem Entwurf des Wiener Architektenbüros ARTEC den Bauträgerwettbewerb unter dem Motto „Die Bremer Stadtmusikanten“ gewonnen. „Wie die Tiere im Märchen, die sich übereinanderstellen, um Räuber zu beeindrucken, stapeln sich in der Tokiostraße Gebäudeteile über- inform 20 Projekte Hoch- und Ingenieurbau einander und verschachteln sich ineinander“, erklärt die Bauleiterin Ina Heike Drechsel das eigenwillige Modell. Durch diese Rück- und Vorsprünge entstehen Überdeckungen, die ideale Licht- und Luftverhältnisse sowie gute Sichtschutzeffekte bieten. Von den insgesamt 100 Wohnungen wurden 41 Maisonettewohnungen mit Rasenflächen im Terrassen- bzw. Loggienbereich vom EG bis ins fünfte OG ausgeführt. Ganz oben auf den Bauwerken, im sechsten und siebten Obergeschoß, „thronen“ 15 zweigeschoßige Einzelhäuser. „Wir bezeichneten diese Häuser im Stil der Bremer Stadtmusikanten als ‚Vogelhäuser’“, so Drechsel. Jedes Haus hat eine andere Dachneigung und damit seinen eigenen Charakter. Die teilweise eigenwilligen Verschachtelungen und die optische „Leichtigkeit“ des Baus waren nur durch die Ausnutzung sämtlicher technischer und bauphysikalischer Möglichkeiten realisierbar. Z.B. musste aus statischen Gründen ein Teil der zweigeschoßigen Außenwände in Leichtbauweise (Trockenbau) ausgeführt werden – für alle Beteiligten Neuland. Die insgesamt 497 Fensterelemente wurden in fast 100 verschiedenen Typen geplant und gefertigt. Auf Wunsch des Architekten wurden die Fenster ohne Leibung in der Flucht der 16 cm starken Vollwärmeschutzfassade und großflächige Scheiben ohne Teilung versetzt. Einen Blickfang stellt auch die markante Stahlkonstruktion an der Fassade dar. „Auf der Baustelle wurde sie als „Spinnennetz“ bezeichnet. Sie ist nicht nur ein gestalterisches Element – ohne sichtbare Fallrohre werden die Loggien über diese Konstruktion entwässert“, ergänzt Drechsel. Auftragssumme: € 14 Mio. Baudauer: 20 Monate Fertigstellung: Januar 2010 Mitarbeiter: bis max. 130 Den Mietern stehen ein Schwimmbad auf dem Dach, ein Gemeinschaftsraum sowie zwei Kleinkinderspielplätze zur Verfügung. Der begrünte Innenhof ist auch der Öffentlichkeit zugänglich. Die Bremer Stadtmusikanten sind in Wien angekommen und haben auch vor, hier sesshaft zu bleiben. ANSPRECHPERSON: Ina Heike Drechsel, Hoch- und Ingenieurbau, UB Österreich 3C, Dir. Wien (AP) Wie die Bremer Stadtmusikanten stapeln sich die Gebäudeteile überund ineinander. Neben Spielplätzen und einem Gemeinschaftsraum steht den Mietern ein Schwimmbad auf dem Dach zur Verfügung. 33 Projekte Hoch- und Ingenieurbau inform 20 TEMPEL KIEW TEMPEL DER HEILIGEN Ein in jeder Hinsicht herausragendes Projekt hat die STRABAG Dir. MU binnen 32 Monaten fertiggestellt. Die Tempel der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage sind besondere Sakralbauten. Derzeit gibt es nur 134 Tempel dieser Art weltweit und STRABAG erbaute den ersten in Osteuropa. Ukraine. Bereits im Juli 1998 hat der Kirchenvorstand angekündigt, dass ein neuer Tempel in Kiew gebaut werden soll. Aber erst neuneinhalb Jahre später kam es zum Baubeginn. „Dieser Tempel unterscheidet sich nicht nur in der Nutzung von üblichen Kirchengebäuden, auch die technischen Anforderungen und Qualitätsvorgaben stellen eine Besonderheit dar“, stellt Direktionsleiter Georg Grünberger zu Beginn des Interviews fest. „Wir hatten große Bedenken, den hohen Standard mit ukrainischen Zulieferern abdecken zu können. Aus diesem Grund importierten wir die Haustechnik aus Deutschland bzw. die Granitplatten aus Portugal“, beschreibt Grünberger. Baubeginn: 15.1.2008 Fertigstellung: 5.8.2010 Tempel Gesamtfläche: 2.000 m² Baustellen-Team: ca. 400 Mitarbeiter In diesem Raum wird ein Ehepaar für die Ewigkeit verbunden. Der wunderschöne Tempel aus Amarelo Macieira Granit unterteilt sich in sechs offizielle Räume: Seminar-, Hochzeits-, Andachtsund Taufsaal mit eigenem Taufbecken und einem Saal für den Gottesdienst. Zusätzlich wurde noch eine prunkvolle Wartehalle als Eingangsbereich gestaltet. Die Räumlichkeiten erstrecken sich über eine Gesamtfläche von 2.000 m². An der Turmspitze in 42 m Höhe ist eine Statue des Engels Moroni mit einer Posaune abgebildet, die für die Verkündung des Evangeliums in alle Welt steht. Für die aufwän- dige und liebevolle Innenausstattung wurden Teppichläufer angefertigt und kunstvolle Gläser entworfen. Ebenso stehen die gemaserten Holzarbeiten für Qualität und runden das Gesamtbild perfekt ab. v.l.n.r.: G. Grünberger, H. Friewald, H. Luschin (Kirche), T. Birtel, M. Kollau, B. Bilfinger Stimmungsvolle Innenausstattung durch kunstvolle Gläser Die offizielle Übergabe an die Kirche erfolgte am 5.8.2010. Ab dem 7.8. standen die Türen des Tempels 14 Tage lang für Besucher offen. Danach erfolgte die feierliche Weihung und mit diesem Tag dürfen allein die 31.000 weltweit lebenden Gemeindemitglieder den www.strabag.com inform 20 Projekte Hoch- und Ingenieurbau GLATTALBAHN BINDEGLIED FÜR DIE ZUKUNFT Schweiz. Die Glattalbahn ist ein Schlüsselprojekt, um das Agglomerationsgebiet Zürich Nord und Mittleres Glattal zu einer Stadtlandschaft zu entwickeln. Als modernes, leistungsfähiges System ergänzt sie das öffentliche Verkehrsnetz und leistet damit einen nachhaltigen Beitrag zur autolosen Mobilität. Die Glattalbahn zieht sich wie eine Lebensader durch die Stadt. 21 Haltestellen befinden sich auf einer Distanz von 12,7 km – entlang dieser entstehen neue Identitäten, Zentren, Treffpunkte und Lebensräume. Auftragsvolumen: CHF 29 Mio. (ca. € 22,2 Mio.) Bauzeit: Juli 2008 – Dezember 2010 Länge: 1.210 m Spannweite Pfeiler: bis 47 m oben: Die Tempelanlage von außen mit einer Höhe von 42 m. unten: Heiliges Taufbecken Tempel betreten. Nichtmitgliedern der Kirche und Kindern ist der Zutritt nur vor der Weihung des Tempels gestattet. „Das erklärt den extrem hohen Standard, der seitens der Kirche gefordert wurde – nach der Weihung dürfen keine Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten mehr durchgeführt werden“, so Grünberger. Die neue Trasse und die Haltestellen sind ein städtebauliches Element. Die Gestaltung der Haltestellen harmoniert mit dem vorhandenen Ortsbild und setzt dennoch klare Akzente in der Stadtgestaltung. STRABAG baute bei diesem sechsjährigen Projekt das 1.210 m langes Viadukt vom Zwicky-Areal in Dübendorf bis zum Bahnhof Wallisellen. Die Rampe zum Viadukt steigt parallel zu den SBB-Geleisen an und überquert dann die SBB-Geleise ZürichWinterthur / Zürich-Uster. Da das Viadukt als Hohlkastenbrücke in Spannbeton errichtet wird, kann das Projekt in einer sehr kurzen Zeit realisiert werden. Die mittleren Stützenabstände der, auf Ortbetonpfählen fundierten, Pfeiler betragen 35 m – die größte Spannweite liegt bei 47 m. Die Konsolenköpfe wurden in Vorfabrikation als Elemente erstellt. ANSPRECHPERSON: Markus Meier, Hoch- und Ingenieurbau, UB Österreich / S chweiz 3B, Dir. Ingenieurbau AT West+CH (IE) Zusätzlich zum Tempel umfasste der Auftrag die Errichtung eines Hotels und eines Gebäudes für die Technikzentrale. Das Hotel hat 64 Zimmer und bietet Pilgern ein Quartier. Die Technikzentrale ist über einen unterirdischen Kollektorkanal für die Medien mit dem Tempel verbunden. Von dort aus kann die gesamte Haustechnik im Tempel per Computer gesteuert werden, z.B. die Klimaanlage oder die 3.500 Sprinkelköpfe für die Bewässerung der Grünanlagen. Grünberger kann zu Recht stolz auf sich und sein Team sein, für ihn war dieses Projekt eine einmalige Chance. ANSPRECHPERSON: Georg Grünberger, Hoch- und Ingenieurbau, UB RANC 3M, Dir. Direct Export (MU) Das Viadukt erstreckt sich vom Zwicky-Areal bis zum Bahnhof Wallisellen. 35 Projekte Verkehrswegebau inform 20 UMFAHRUNGSSTRASSE KOLÍN SCHATZSUCHE Die Stadt Kolín braucht eine Ortsumfahrung. Der LKWTransport belastet Straßen und Anrainer zunehmend. Aufgrund der archäologischen Bedeutung des Gebietes waren spezielle Untersuchungen notwendig. Doch niemand hätte erahnt, welcher Schatz dabei freigelegt werden sollte. Tschechien. In der Mittelböhmischen Region, knapp 60 km östlich von Prag, liegt die Stadt Kolín. Als Verkehrsknotenpunkt der Region treffen hier die Landstraßen 38 und 12 aufeinander, ebenso kreuzen sich zwei wichtige Eisenbahntrassen. Wichtigster Wirtschaftszweig ist die Autoindustrie. Seit Februar 2005 befindet sich am nördlichen Stadtrand eine Automobilproduktion des Konsortiums TPCA – Toyota-Peugeot-Citroën Automobile. Im ersten Jahr wurden 100.000 Autos im Werk gebaut – bis Dezember 2008 hat sich das Volumen auf 1 Mio. Autos ausgedehnt. Um diese Neuwagen an ihren Bestimmungsort zu bringen, ist der Einsatz von LKWs vonnöten. Rund 40.000 schwere LKWs rollten Tag für Tag durch das Stadtzentrum und zogen die Straßen in starke Mitleidenschaft. Um die Straßen sowie die Anwohner vom Verkehrslärm zu entlasten, musste die Stadt Kolín reagieren und so wurde die STRABAG Verkehrswegebau-Direktion TC im Frühjahr 2008 mit dem Bau einer Umfahrungsstraße südlich des Stadtrandes beauftragt. Auftragsvolumen: CZK 1,9 Mrd. (ca. € 75 Mio.) Fertigstellung: Dezember 2012 Länge: 8 km Brückenobjekte: 3 Das Projekt umfasste den Neubau einer 8 km langen Schnellstraße mit drei sehr anspruchsvollen Brückenobjekten und umfangreichen Erdarbeiten. Allerdings, noch vor dem Spatenstich kam es zu vermögensrechtlichen Streitigkeiten, die eine Einstellung der Baustelle zur Folge hatten. Zusätzlich verlangten die Vergabeunterlagen, aufgrund der archäologischen Bedeutung des Böhmischen Beckens, eine archäologische Untersuchung. „Eigentlich eine reine Routineangelegenheit – deren Ausmaß wohl zum damaligen Zeitpunkt niemand erwartet hätte“, schildert Gruppenleiter Eduard Mach. 36 ÜBER 7.000 ARCHÄOLOGISCHE SCHÄTZE Die Untersuchungen erstreckten sich über ein ca. 8 km langes und etwa 40 ha großes Stück Land. „Die heutige Stadt Kolín liegt an der Elbebiegung nach Norden. Seit der Steinzeit kreuzten sich hier Wege aus Südmähren, vom Balkan und aus Osteuropa – ein Gebiet, wo reger Handel geherrscht haben muss“, beschreibt Radka Šumberová vom Archäologischen Institut der Tschechischen Akademie der Wissenschaft. Die Gesamtzahl der gefundenen Objekte beläuft sich auf etwas 7.000 Stück. Doch der wahre Erfolg der Grabungen liegt an den gewonnenen Erkenntnissen. „Dieses Gebiet war wohl seit der Urzeit sehr wichtig für jede Gesellschaft. Es wurde beinahe während der gesamten Urgeschichte genutzt, einige Stellen sogar bis ins frühe Mittelalter“, so Šumberová. Um die zwanzig Siedlungen mit Wohnhäusern, Öfen, Vorratsgruben, 15 Grabanlagen mit insgesamt 150 Gräbern von der Jungsteinzeit bis ins neunte Jahrhundert nach Christus konnten freigelegt werden. www.strabag.com inform 20 Projekte Verkehrswegebau Im Zuge von Routineuntersuchungen wurden über 7.000 archäologische Schätze freigelegt . ARCHÄOLOGISCH VON UNSCHÄTZBAREM WERT Erstmalig wurden komplette Siedlungen, komplette Grabanlagen und komplette Rondelle gefunden. Besonders bedeutend sind die vier Rondelle – drei bis vier Meter tiefe Grabanlagen in konzentrischen Kreisen angelegt mit einem Durchmesser von etwa 200 m. Diese müssen etwa 4.700 bis 4.500 Jahre vor unserer Zeitrechnung angelegt worden sein. Zwischen Glasschmuck, gläsernen Armbändern und Perlen wurde auch eine Scherbe einer Amphore gefunden. Sie stellt ein menschliches Gesicht dar, das für die damalige Zeit hervorragend herausgearbeitet wurde. Dadurch lässt sich erahnen, wie die Leute damals ausgesehen haben. Die Grabungen wurden im Oktober 2009 abgeschlossen – im Laufe des Jahres 2011 sollen die Artefakte im Regionalmuseum von Kolín ausgestellt werden. Auf einem rund 40 ha großen Land wurden zwischen Glasschmuck und Perlen 15 Grabanlagen mit insgesamt 150 Gräbern gefunden. Mit einer eineinhalbjährigen Verspätung können die Bauarbeiten an der Ortsumfahrungsstraße fortgesetzt werden. „Ein Zeitverlust, der zwar nicht von der Dir. TC verursacht wurde, dennoch gibt das Team jetzt sein Bestes, den vereinbarten Termin einzuhalten“, so Mach. ANSPRECHPERSON: Eduard Mach, Verkehrswegebau, UB Tschechien /Slowakei 6O, Dir. Mitte (TC) 37 Projekte Verkehrswegebau inform 20 Modernisierungsarbeiten auf der Bahnstrecke zwischen Tárnok und Székesfehérvár Stück für Stück wird die Bahnstrecke erneuert – die endgültige Fertigstellung ist für 31.12.2012 geplant. GLEISBAU und einer Geschwindigkeit von 160 km /h standhalten. Mit diesem Projekt verbunden ist auch der Umbau der Nebenlinie Pusztaszabolcs – Börgönd. Hier sollen eine Achsenlast von 225 kN und eine Geschwindigkeit von 80 km /h gewährleistet werden. Dieses Projekt wurde bereits im August 2010 erfolgreich abgeschlossen. NEU AUF SCHIENE GELEGT Die Bahnstrecke zwischen Tárnok und Székesfehérvár bedarf einer dringenden Erneuerung. Stück für Stück sollen die bestehenden Schienen, Oberleitungen und Stationen durch moderne ersetzt werden. Die endgültige Fertigstellung ist für Dezember 2012 geplant. Ungarn. Die Eisenbahnlinie Tárnok – Székesfehérvár ist eine Teilstrecke der Eisenbahnlinie Nr. 30a der MÁV, welche zum europäischen Stammnetz zählt. Über diese Linie rattern die Züge in das mittlere Transdanubien und zum „ungarischen Meer“ Balaton (Plattensee) und internationale Züge nehmen Kurs auf Zagreb, Triest, Fiume, Venedig und Laibach. STRECKENWEISE NUR 20 KM/H ZUGELASSEN Bereits im Jahr 1861 wurde die Eisenbahnlinie erbaut, daher nicht verwunderlich, dass an den Gleisen der Zahn der Zeit nagte. Die zugelassene Fahrtgeschwindigkeit beträgt zwar 120 km/h – durch den zweifelhaften Zustand gewisser Streckenabschnitte wurde diese aber auf 60 bis sogar 20 km / h reduziert. Auftragsvolumen: HUF 54,9 Mrd. (ca. € 200 Mio.) Fertigstellung: 31.12.2012 Streckenlänge: 41 km Objekte: 56 Projektauftakt war am 31.3.2009. Ziel des Umbaus ist die Erneuerung der bestehenden Gleisanlagen, Oberleitungen und Haltestationen. Zukünftig sollen die Gleise einer Achsenlast von 225 kN 38 ERNEUERUNG VON 90,95 KM GLEISEN Im Zuge der Rekonstruktionsarbeiten Tárnok – Székesfehérvár müssen fast 90,95 km vorhandene, alte Gleise abgetragen und ersetzt werden. Weiters werden neue Dämme und Einschnitte (450.000 m³) vorgenommen sowie der Unterbau (200.000 m³) stabilisiert und eine neue Schutzschicht (236.000 m³) eingebaut. Auch ein 210.000 m³ großes Schotterbett wurde neu angelegt. Der Umbau muss ohne Einschränkung des Zugverkehres erfolgen. Ein entscheidendes Kriterium, welches ein gutes Zeitmanagement erfordert. Die Stationen werden währenddessen in mehreren Phasen mit manueller und Kleinmaschinen-Technologie umgebaut. Insgesamt werden 56 Objekte auf der Strecke erneuert. „Zur Gewährleistung des zweigleisigen Bahnverkehrs müssen wir provisorische Bahnbauarbeiten und Arbeiten an den Sicherungsanlagen und an den Elektrooberleitungen durchführen“, erklärt Bauleiter Viktor Drabant. Durch den Bau der Bahnhöfe werden auch neue Aufnahmegebäude, Warteräume bzw. in Einzelfällen Gebäude für Sicherheitsanlagen notwendig. Die Hochbauarbeiten führt die STRABAG MML Kft. durch. Stück für Stück wird nun die Bahnlinie Tárnok – Székesfehérvár auf den neuesten Stand gebracht. „Die endgültige Fertigstellung ist für 31.12.2012 geplant. Durch die hochgradige Fachkenntnis aller Beteiligten sehen wir dieser Deadline positiv entgegen“, so Drabant. ANSPRECHPERSON: Viktor Drabant, Verkehrswegebau, UB Ungarn 6L, Dir. Gleisbau (HF) www.strabag.com inform 20 Projekte Verkehrswegebau SCHNELLSTRASSE S3 BAUSOLL ERFÜLLT Straßenbau im Westen Polens: KIRCHNER stellt wichtigen Abschnitt der Schnellstraße S3 zwischen Szczecin und Gorzów Wielkopolski fertig. Am 24.5.2010 wurde das Teilstück zwischen Klucz und Pyrzyce in Betrieb genommen. Polen. Am 24.5.2010 war es geschafft: Mit der Verkehrsfreigabe nach nur 24-monatiger Bauzeit ist ein weiteres Teilstück der Schnellstraße S3 zwischen den Anschlussstellen Klucz und Pyrzyce in Betrieb gegangen. Die HERMANN KIRCHNER Polska hat das 28 km-Projekt mit einem Gesamtvolumen von rund € 160 Mio. als technischer Leader eines Konsortiums mit einem weiteren deutschen Partner für den Straßen- und Tiefbau und einem polnischen Partner für den Brückenbau gestemmt. Im Auftrag der polnischen Generaldirektion für Straßen- und Autobahnbau (GDDKIA) war auch der Anschluss an die bestehende Autobahn A6 Bestandteil des Bausolls. Ein weiteres Teilstück der Schnellstraße S3 zwischen den Anschlussstellen Klucz und Pyrzyce wurde in Betrieb genommen. Einsatz einer eigens installierten Mischanlage für die Asphaltproduktion sicherte einen weitgehend störungsfreien Mischguteinbau. Mit einer frühzeitigen Disposition und Lagerung von Mineralgemischen und Splitten auf Zwischenlagern sowie der zeitnahen Herstellung von Frostschutzmaterialien haben wir Engpässe und Logistikprobleme auf ein Minimum reduziert. Diese Maßnahmen garantierten letztlich die erfolgreiche Fertigstellung der Baumaßnahme“, ist Projektleiter Hubertus Otto gemeinsam mit Bereichsleiter Clemens Fey von der effizienten Projektsteuerung überzeugt. VIERSPURIGER AUSBAU AUF 28,2 KM Auftragsvolumen: € 160 Mio. Bauzeit: 24 Monate Streckenlänge: 28,2 km Asphalt: 516.000 t „Wir sind besonders stolz, dass wir den Streckenabschnitt einschließlich Autobahnanschluss durch das hohe Engagement der Mitarbeiter auf der Baustelle fristgerecht fertigstellen konnten. Der Allein 1,2 Mio. m³ Boden wurden im Verlauf der Bauarbeiten bewegt, zusätzlich 600.000 m³ Boden geliefert, rund 1 Mio. t Frostschutzschicht und Asphalt hergestellt und eingebaut. Drei Anschlussstellen, der Umbau von Landes- und Gemeindestraßen auf weiteren 45 km sowie die Errichtung von 30 Brücken gehörten zum Leistungsumfang. ANSPRECHPERSON: Clemens Fey, Verkehrswegebau, UB Deutschland 6J, Dir. Polen (EK) Info + + Folge-Großauftrag an Land gezogen Mit der Vertragsunterzeichnung eines weiteren Abschnittes der S3 in der Nähe der Stadt Swiebodzin konnte Ende Juli 2010 ein Folge-Großauftrag an Land gezogen werden. Er umfasst den Bau eines weiteren Neubauabschnittes der Schnellstraße S3 auf insgesamt 7,4 km inklusive zwei Anschlussstellen und der Errichtung mehrerer Brückenbauwerke. Das Gesamtvolumen beträgt rund € 51 Mio., die geplante Bauzeit 25 Monate. K. Kozdroj-Wojciechowska und C. Fey bei der Vertragsunterzeichnung 39 Projekte Sondersparten & Konzessionen inform 20 AL NAEEM SHOPPING MALL SHOPPEN WIE IN 1.001 NACHT Im Arabischen Emirat Ras Al Khaimah wurde ein neuer 140.000 m² großer Shopping Palast fertiggestellt. Unter einer Kuppel aus Glas befinden sich auf vier Etagen 164 Shops, die über Panoramalifte verbunden sind. Vereinigte Arabische Emirate. Wer schon einmal in Dubai war oder in einem arabischen Emirat, weiß dass die Begriffe „klein“, „zierlich“ oder „überschaubar“ keinen großen Stellenwert haben. Denken Sie nur an den „Burj Khalifa“ (Turm Khalifa) oder auch als „Burj Dubai“ bekannt – mit einer stolzen Höhe von 830 m derzeit das höchste Gebäude der Welt. Gebaut wird nach dem Motto „je größer, desto besser“ und so wirkt jedes Gebäude stolzer und beeindruckender als das andere. Und gemäß diesem Leitgedanken wurde die neue Shopping Mall in Ras al Khaimah – ca. eine Fahrtstunde von Dubai entfernt – entworfen. Zwischen dem Etisalat Tower – der größte Mobilfunkanbieter in den VAE – und dem Hilton Hotel soll die Shoppingmeile mit einem der größten Glaskuppel-dächer der Arabischen Emirate zum Verweilen einladen. Im Dezember 2006 übernahm die STRABAG LLC in Dubai den Bauauftrag. Der Privatinvestor Ahmed Essa Al Naeem gab den Auftrag, ein Design zu entwerfen, dieses umzusetzen und schlüsselfertig zu übergeben. Im Jänner 2007 wurde mit Hochdruck mit den Planungsarbeiten begonnen und im Frühjahr darauf war schon der Baubeginn. Auf einer Gesamtfläche von 140.000 m² befinden sich 164 Shops über vier Ebenen, die rund 48.000 m² umfassen. In den oberen Geschoßen befinden sich mehr als 1.200 Parkplätze, die über zwei Rampentürme erreicht werden können. Unterhalb des beeindruckenden Glaskuppeldachs verbinden drei Panoramaaufzüge die Verkaufsetagen miteinander. Zusätzlich zur Shopping-Area befindet sich ein Entertainment Center in der Mall. Fünf Kinosäle, ein Essbereich mit Lokalen (Food court) und ein Health Club bieten Alternativen zum Einkaufen. Jahre. Es wurde nicht nur ein eigenes Planungsteam auf die Beine gestellt, sondern auch eine Mannschaft gewerbliches Personal, die mit der technischen Gebäudeausstattung beauftragt wurde, ein Engineering-Team für die Bauleitung vor Ort und ein kleines kaufmännisches Team, welches für den Materialeinkauf verantwortlich war. Diese Art von Teamwork hat sich bewährt und wird jetzt auch bei anderen Projekten im Mittleren Osten eingesetzt. MULTIKULTURELL Die Fertigteildecken wurden in einem eigens angelegten Fertigteilwerk selbst erzeugt. Zudem wurde die gesamte technische Gebäudeausrüstung – mit Ausnahme der sicherheitsrelevanten Anlagen – durch STRABAG erbracht. „Zur damaligen Zeit absolutes Neuland und mitunter der Grund, warum dieses Projekt für uns so besonders ist“, führt Klaus Szep aus. Szep war Projektleiter für die gebäudetechnischen Anlagen und wurde speziell für dieses Projekt von Österreich nach Ras al Khaimah entsandt. Er betreute das Projekt von der Planung bis zur Inbetriebnahme über dreieinhalb 40 „Eine besondere Erfahrung war die Multinationalität des Projektteams“, beschreibt Szep. Neben den verschiedensten europäischen Nationalitäten, unterstützten sehr viele asiatische Kollegen das Team, wie z.B. aus den Philippinen, Indonesien, Thailand, Indien oder Pakistan. Bis zu 20 verschiedene Nationalitäten waren im Durchschnitt auf dieser Baustelle vertreten. Unterschiedliche Kulturen bereichern ein jedes Team – jede Kultur hat ihre Eigenheiten, mit der der Umgang erst erlernt werden muss. „Ich habe schnell gelernt, www.strabag.com Auftragsvolumen: ca. € 62 Mio. Bauzeit: Jänner 2007 – März 2010 Gesamtfläche (4 Ebenen): 140.000 m² gewerbliches Personal: 1.200 inform 20 Projekte Sondersparten & Konzessionen dass man darauf sehr viel Rücksicht nehmen muss. Nicht überall kommt unsere typisch europäische Art, die ja mitunter etwas forsch und direkt sein kann, gut an. Darauf muss man sich einstellen und ist ein nicht unwesentlicher Erfolgsfaktor“, so Szep. ANSPRECHPERSON: Franz Stopper, Sondersparten & Konzessionen, UB International 3G, Dir. Mittlerer Osten / Fernost (MS) Im März 2010 wurde die Al Naeem Shopping Mall fertiggestellt: einkaufen unter arabischem Himmel ist dank einer Glaskuppel nun möglich. Info + + Arbeiten im Middle East Spitzenwerte bis 50 Grad und eine Luftfeuchtigkeit bis zu 80 % im Sommer. Während der Sommermonate Juli – September ist es im Freien unerträglich. In der Nacht kühlt es nur unwesentlich ab. Während dieser Monate gilt es, eine verlängerte Mittagspause auf den Baustellen einzuhalten, zum Schutz der Arbeiter. auch von Nicht-Moslems erwartet, diese Zeit zu respektieren. Lokale haben aus diesem Grund tagsüber geschlossen. Dieses Monat wirkt sich massiv auf den Baufortschritt aus, da die Baustelle während dieser Zeit nahezu still steht. Ein Aspekt, der unbedingt im Zeitplan einkalkuliert werden muss. Gemäß einer arabischen Tradition wurde zu Beginn der Baustelle ein Lamm geschlachtet und traditionell nach arabischem Rezept zubereitet und gemeinsam verspeist. Dubai ist bereits sehr westlich orientiert und mittlerweile leben nur noch rund 10 % „Locals“ dort – der Rest sind Ausländer. Die restlichen Emirate praktizieren noch streng die Traditionen und erwarten das zum Teil auch von den Ausländern – z.B. bei der Kleidung. Ramadan-Monat: heiliges Monat für die Araber. Während dieser Zeit ist das Essen und Trinken unter Tags verboten und es wird 41 Projekte Sondersparten & Konzessionen inform 20 UB3G INTERNATIONAL EUROPÄISCHES KNOW-HOW ZUKUNFTSMARKT CHINA „Qualitäts- und Termintreue sind bei europäischen Unternehmern auch auf dem chinesischen Markt sehr gefragt und beim Aufbau von deren Industriestandorten wird daher oft und gerne auf ein deutsches Bauunternehmen gesetzt“, erklärt Kuhn. Die meisten Bauaufträge bezieht Züblin aus den Ballungszentren Shanghai und Peking, aber auch Projekte in abgelegenen Regionen wie Changchun und Shenyang im Norden oder Yinchuan im Westen sind keine Seltenheit mehr. „Wir sind dort, wo der Kunde uns braucht“. Vor rund 36 Jahren hat Züblin das erste Projekt in China angenommen. Mittlerweile ist es gelungen, auf diesem Markt nicht nur Fuß zu fassen, sondern einen tadellosen Ruf aufzubauen. Europäisches Know-how kombiniert mit motivierten Mitarbeitern ist das Rezept für fernöstlichen Erfolg. China. Die Volksrepublik China ist mit 1,3 Mrd. Einwohnern auf einer Fläche von rund 9,5 Mio. km² das bevölkerungsreichste Land der Erde. Alleine die Flächendimension entspricht ganz Europa – wobei ca. 90 % der Bevölkerung auf rund einem Drittel (östlich der Heihe-Tengchong-Linie) gedrängt leben. Der erste Auftrag – die Errichtung einer Produktionshalle für den den deutschen Konzern Mannesmann Demag in Wuhan – war für Züblin 1974 der Auftakt in China. Technisches Neuland hat Züblin beim Bau der Hafenanlage Xinsha beim Huangpu Port 1991 betreten. Erstmalig wurde die Unterwasser-Senkkastenmethode zur Errichtung des Piers angewendet – mit Erfolg. Die 1998 eröffnete und 1.177 m lange Ting Kau Brücke in Hongkong ist eine der größten Schrägseilbrücken der Welt und gilt als das Vorzeigeprojekt. Aber, der 2002 errichtete Xiaolangdi Damm ließ die Bauherzen höher schlagen. Im Rahmen dieses Staudammprojektes wurden neben dem Damm-, den Ein- und Auslaufbauwerken ein insgesamt 9-kmlanger Tunnel mit einem Durchmessern bis zu 20 m erstellt. „Aufgrund der hochwertigen Ausführung der Projekte, Einhaltung von Termin- und Vertragsvorgaben können wir auf eine Vielzahl erfolgreicher Projekte zurückblicken“, erzählt Kuhn stolz. Durch diese Referenzen genießt Züblin in China einen tadellosen Ruf und kann sich dadurch vom lokalem Wettbewerb positiv hervorheben. Dieses Kundenvertrauen schuf die Basis für eine Expansion nach Singapur, Malaysia und Indien. „Insbesondere auf dem Zukunftsmarkt Indien wollen wir unsere langjährigen Beziehungen festigen, durch gewohnte Zuverlässigkeit und Professionalität“, so Kuhn. Mitarbeiter: 72 Lokale, 8 Expatriates Jahresumsatz: ca. zwischen € 20 und € 40 Mio. Derzeit: 4 Projekte in Bau Größten Projekte: Ting Kau Brücke und der XiaoLangDi Staudamm ANSPRECHPERSON: Harald Kuhn, Sondersparten & Konzessionen, UB International 3G, Dir. Großbrücken/ Wasserkraftwerke (MK) Mittlerweile hat Züblin mehr als 120 Industriebauprojekte erfolgreich abgewickelt. „Zum Kundenstamm zählen vor allem internationale Konzerne wie Bayer, Siemens, INA Schaeffler. Zudem betreuen wir mittelständische Unternehmen aus der Zuliefer- und Konsumgüterindustrie, wie Brose, Boysen, Heidenhain und Zwilling. Bei den meisten Projekten sind wir Generalunternehmer“, führt Harald Kuhn, technischer Bereichsleiter für den Industriebau in China, aus. In 36 Jahren mehr als 120 Industriebauprojekte erfolgreich abgewickelt. 42 Europäische Unternehmen setzen auf deutsche Gründlichkeit. www.strabag.com inform 20 Projekte Sondersparten & Konzessionen CHINA IST ANDERS Andere Länder – andere Kulturen. Darüber sind wir uns einig und natürlich erkundigt man sich über das neue Land, in das es einem verschlägt. Dennoch, Theorie und Praxis sind oft unterschiedlicher als erwartet. Wie anders, wurde Björn Meier aber erst im Laufe des Projektes in Yinchuan bewusst – abseits der Hotspots in der inneren Mongolei und der Wüste Gobi. Seine Hauptsorgen betrafen die Bereiche Arbeitssicherheit und Ausführungsqualität. Während in Shanghai auf erfahrene Arbeitsteams und Subunternehmer zurückgegriffen werden konnte, war Meier mit seinem Team auf dieser Baustelle auf sich gestellt. Bereits in der Genehmigungsphase spürte er von den lokalen Behörden deutlich Gegenwind. Diese hätten einen lokalen Generalunternehmer bevorzugt. So passte es perfekt ins Bild, dass, entgegen des Bodengutachtens, zunächst 90.000 m³ minderwertiger Boden ausgetauscht werden mussten. Die Bedingungen verschärften sich zusätzlich durch den herannahenden Winter. Bis zum Temperatursturz blieben nur viereinhalb Monate. In dieser kurzen Zeit mussten 40.000 m² des Gebäudes wetterfest geschlossen sein. „Zermürbend – aber an Aufgeben dachte niemand. Meine wichtigste Erkenntnis aus diesem Projekt war: Erfahrungen sind wichtig, aber Flexibilität ist eine Notwendigkeit in China“, so Meier. ZEITLICHER DRAHTSEILAKT Ende 2009 übernahm Gregor Holch die Projektleitung für den Neubau einer ca. 19.000 m² großen Industrieanlage für die deutsche Firma Amann GmbH & Co. KG in Yancheng, ca. 300 km nördlich von Shanghai. Ab Frühjahr 2011 soll von dort aus Nähgarn für die Autound Textilbranche in die ganzen Welt geliefert werden. Da der Baugrund, typisch für die Gegend um das Yangtze Flussdelta, Schwemmland und nicht gut tragfähig ist, mussten vor Beginn der Rohbauarbeiten etwa 8.100 m Betonpfähle eingebracht werden. So blieben bis zur geplanten Projektübergabe Ende Oktober acht Monate Zeit, um die etwa 18.500 m² Bruttogeschoßfläche an Produktions-, Lager- und Verwaltungsbauten schlüsselfertig zu errichten. „Ein Zeitrahmen, der kaum realistisch klingt – wenn man aber die Vielzahl an Arbeitskräften sieht, die sieben Tage die Woche auf der Baustelle sind, lernt man über seine Grenzen hinauszuwachsen“, beschreibt Holch zu Recht stolz. 1.177 m lange Ting Kau Brücke in Hongkong Historie Züblin China 1974 Erstes Projekt in Wuhan für Mannesmann Demag 1974 – 88 Ausführung mehrerer Industriebauprojekte 1988 – 95 Beauftragung über die ersten Infrastrukturprojekte, finanziert durch die Weltbank: z.B. Hafen Guangzhou, Abwassertunnel in Shanghai, Xiaolangdi Staudamm am Gelben Fluss, TingKau Brücke in Hongkong 1993 Gründung der Niederlassung Shanghai 1994 Gründung der Niederlassung Peking 1993 Fokussierung auf Industriebauprojekte für westliche Investoren 1995 Zertifizierung als ausländisches Bauunternehmen am chinesischem Markt 2005 Zertifizierung als Generalunternehmer zweiten Grades – ab sofort sind wir berechtigt in China alle Arten von Ingenieurbauwerken auszuführen, die eine zusammenhängende Gebäudefläche von 120.000 m², 28 Stockwerken, freitragende Spannweiten von 36 m sowie eine Höhe der Bauwerksstrukturen von 120 m nicht überschreiten 2006 Gründung der Changjiang-Züblin Construction & Engineering Co., Ltd., ein Joint Venture zwischen Züblin International GmbH und dem Second Navigational Engineering Bureau (SNEB) aus Wuhan. Zum Schutz des chinesischen Binnenmarktes wurde ausländischen Bauunternehmen nicht mehr gestattet, in China als “Wholly Foreign Owned Company“ aufzutreten bzw. Bauleistungen zu erbringen. Aus diesem Grund wurden Joint Venture-Verbindungen dieser Art staatlich vorgegeben. Gleichzeitig gründete die Ed. Züblin AG die 100-prozentige Tochter Züblin Construction Consulting (Shanghai) Co., Ltd., deren Fokus auf baubegleitenden Beratungsleistungen liegt. Ein tadelloser Ruf ist der beste Wettbewerbsvorteil. 43 Events inform 20 BETRIEBSAUSFLUG LUG & CO STRABAG AG IN BEWEGUNG 380 Kollegen fuhren hren auf Betriebsausflug, 49 nahme nahmen en nschaftlichen Motorradausfahrt teil teiil und d an einer gemeinschaftlichen tria. Bei uns ist immer etwas los. 241 beim STRAtria. International. Omar Al-Rawi und sein Team von zehn Pers Personen son onen ngagement, wenn es um den Betriebsausflug ge eht ht. zeigen sehr viel Engagement, geht. en 380 „Strabagianer“ mit zwei Chartermaschinen n Im Mai 2010 flogen zilien, Italien. „Darunter leider nur eine Führungsvon Wien nach Sizilien, kraft. Wir hoffen beim nächsten Mal mehr begrüßen zu dürfen“, hält Al-Rawi in seiner Begrüßungsrede im Hotel fest. In den vier Tagen nehmer ein abwechslungsreiches Programm, z.B. genossen die Teilnehmer Stadtführungen durch Taormina, Syrakus und Neapolis. Für jeden war etwas dabei: Kultur, Shopping oder einfach die Sonne genießen. en alle genossen haben – wir freuen uns schon auf Ein Kurzurlaub, den den nächsten! 44 www.strabag.com inform 20 Events STRABIKE ON TOUR Im August 2009 erkundeten Michael Prudlik, Dirk Wons und Ingo Krause auf ihren Motorrädern den Harz in Deutschland. Dabei entstand die Idee einer gemeinschaftlichen STRABAG Ausfahrt mit Kollegen, die sie im Jänner STRAbike tauften. Dem Aufruf im STRANET folgten 70 Personen auf 50 Motorrädern – ein Kollege reiste sogar aus Österreich an, und bekam neben einem Pokal auch ein Präsent für die weiteste Anreise. Das „Orga-Team“: v.l.n.r.: Michael Prudlik, Dirk Wons, Johannis Sidiropuolos, Ingo Krause Die Tour startete in Braunschweig und führte südlich in Richtung Harz. Nach einem Abstecher durch den Elm ging es weiter Richtung Schöppenstedt bis nach Zilly. Dort konnte man, in der Bikeschmiede, neben alten Motorrädern auch das schwerste Motorrad der Welt besichtigen. Nach der Tour durch den Harz wieder zurück in Braunschweig wurde am Abend feierlich das schönste Bike gekürt. Sieger war Heiko Waschkau aus Hamburg mit seiner Triumph. Am nächsten Tag war in Lengede (Das Wunder von Lengede) der erste Stopp. Die Reise ging über Seesen in den Harz zum Torfhaus (Brockenblick) und weiter über Landstraßen nach Braunschweig. „Das Feedback der Teilnehmer war sehr positiv und alle waren mit der Planung und Durchführung sehr zufrieden. Daher laufen bereits die Vorbereitungen für das 2. STRAbike von 11. – 13.6.2011“, erzählt Michael Prudlik erfreut. ANSPRECHPERSON: Omar Al-Rawi, Servicebetriebe, ZB BRVZ 02, Betriebsrat Angestellte ANSPRECHPERSON: Michael Prudlik, Servicebetriebe, ZB BMTI 01, Deutschland ANSPRECHPERSON: Mario Rabitsch, Servicebetriebe, ZB Zentrale Technik 30, Dir. Zentrale Technik Wien Info + + 5. STRAtria Heuer feierte unser STRAtria sein fünfjähriges Bestehen und zu diesem Jubiläum konnte ein neuer Anmelderekord verzeichnet werden. 241 Teilnehmer aus zwölf Nationen traten an. Rund die Hälfte davon waren sportliche Kollegen aus unseren Konzerneinheiten in Deutschland, Italien, Polen, Russland, Slowenien, Tschechien, Ungarn und Österreich. Johannes Oberleithner war mit einer Zeit von 1:14:26 interner Tagessieger, Simone Fürnkranz mit einer Zeit von 1:13:06 die schnellste Frau bei diesem Event. Johannes Oberleithner war schnellster STRABAGianer. Wir gratulieren allen Teilnehmern – egal welche Zeit, die Leistung an sich verdient Respekt! 45 Specials inform 20 COLLAGENWETTBEWERB TIPPS & TRICKS UNSERE KÜNSTLER VON MORGEN KLEINE HELFER FÜR DEN BÜROALLTAG Vielen Dank für eure tollen Collagen – wir haben uns Buchtipp: Burnout erkennen – überwinden – vermeiden Dieses Buch von Gabriele Kypta zwingt den Leser durch gezielte Fragen zur kritischen Selbstreflexion. Mittels Beispielen und Selbsttest lässt sich in kurzer Zeit feststellen, ob die ersten Ermüdungserscheinungen bereits ernstzunehmende Signale sind. Die Autorin beschreibt detailliert die sieben Phasen vor dem Burn-out und zeigt Auswege aus jeder einzelnen Phase. Dieses Buch kann allen empfohlen werden, die sich überlastet fühlen, aber auch jenen, die bei sich selbst erste Defizite in Sachen Zeitmanagement und Work-Life-Balance vermuten. sehr darüber gefreut. Als Dankeschön bekommen alle von uns ein STRABAG Kinder-T-Shirt. 1 Telefon- und Webkonferenz – ARCADIN Es gibt eine neue Lösung für Telefon- und Webkonferenz. Ab sofort können bei Telefonkonferenzen beliebig viele Personen teilnehmen. Bei Web-Konferenzen kann der „Moderator“ allen Teilnehmern seinen Bildschirm zeigen und gleichzeitig die Telefonkonferenz zum Sprechen nutzen. Haben Sie Bedarf? Dann melden Sie sich an: über „goAPP“ im Abschnitt „Kommunikation“. Mit einem „Anytime Account“ können Sie direkt aus Lotus Notes Einladungen für Telefon- und /oder Webkonferenzen ausschicken. 2 Jakub Laszczkowski (8) Smalltalk am Gang Sie kennen sicher die unangenehme Situation am Gang. Sie kennen die Person, wissen aber nicht, was Sie reden sollen. Hier ein paar Tipps, wie Sie richtig „smalltalken“: 1. Stellen Sie keine Ja /Nein-Fragen. 2. Stellen Sie offene Fragen (Wie, Was, Warum, Wozu). 3. Jedes Gespräch lebt mit Ihrem Interesse und Ihrer Begeisterung. Ohne dieser innerlichen Einstellung hilft auch die beste Technik nicht. 3 Mrko (2) & Viràg (11) Varga Organisation im Büro Nur Idioten halten Ordnung – ein Genie beherrscht das Chaos. Trotzdem erleichtert ein ordentliches Ablagesystem den Arbeitsalltag massiv. Tipps die helfen können: 1. Legen Sie niemals einen Ordner mit „Sonstiges“ an – dafür gibt es den Mülleimer. 2. Unterlagen sofort im jeweiligen Ordner abheften. 3. Freiraum schaffen: Regelmäßig ausmisten und zeigen Sie Mut zum Entsorgen! 4. Arbeiten Sie auf ein „Papierfreies Büro“ hin – der Begriff „Zettelwirtschaft“ kommt nicht von irgendwo her. 4 Maciek Laszczkowski (12) 46 www.strabag.com inform 20 Spazieren i. d. Bergen GEWINNSPIEL Unterbr. der Arbeit RÄTSELKÖNIG(IN) GESUCHT Vereinsamung durch 5 Infarkt der Seele 8 2 Specials 15 Weil es nicht nur auf die körperliche, sondern auch auf 14 13 die geistige Fitness ankommt, haben wir uns ein Kreuzworträtsel zum Thema „Burn-out“ überlegt. Finden Sie 17 C das Lösungswort? Unter allen Einsendungen verlosen wir drei STRABAG Uhren – mitmachen lohnt sich! K 16 12 Einsendeschluss: 31. März 2011 Verhalten gegenüb. Krankheit Urspr. betroff. Beruf 4 6 10 S F 11 Entspannen im SPA L L 18 9 11 12 3 Ausgleich zu Job 1 7 O Lösungswort 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 13 14 15 16 17 18 47 www.strabag.com IMPRESSUM Herausgeber: STRABAG SE, Villach Redaktion: Barbara Saulich (verantw.) Redaktionsbeiträge: Jaroslava Trlicová (Tschechien /Slowakei), Evelyn Agocs (Ungarn), Marko Mihajic (Polen), Elena Beljakowa (Russland) Layout und Druckabwicklung: Gundula Schmid (verantw.) 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