PDF, 1,33 MB - Marketing Center Münster
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April 2015 MCM-Forscher an erster DFG-Forschungsgruppe mit Schwerpunkt Marketing beteiligt IWM arbeitet mit der Stiftung Bürger für Münster zusammen Professor Meffert wird für sein Lebenswerk geehrt 2 Inhaltsverzeichnis 3 Editorial 4 Forschung Aktuelle Forschungsprojekte 12 Publikationen Aktuelle Veröffentlichungen 15 Veranstaltungen und Aktivitäten Unternehmenskooperation in der Lehre Google AdWords-Zertifizierungs-Bootcamp 25 Neues in Kürze Auszeichnung für Professor Meffert Promotionen 28 Marketing Alumni Bericht einer MAM-Outgoing Stipendiatin MAM zu Gast bei der FAZ-Zentrale 30 Ankündigungen Impressum Herausgeber Marketing Center Münster Am Stadtgraben 13-15 | 48143 Münster Telefon+49 2 51 / 83-2 50 25 Telefax +49 2 51 / 83-2 50 24 [email protected] www.marketingcenter.de Gestaltung Fotos Livingpage® GmbH & Co. KG, Münster MCM, Bildergalerie der WWU-Pressestelle Editorial 3 Liebe Marketing-Alumni, liebe Förderer und Freunde des MCM, nach dem erfolgreichen Abschluss des Jahres 2014 Lehrveranstaltungen eingebunden. Sie finden hierzu freuen wir uns, Sie mit einer neuen Ausgabe über auch Eindrücke aus der Studierenden-Perspektive. das aktuelle Geschehen am MCM in den Bereichen Forschung, Publikationen und Veranstaltungen so- Im Abschnitt Neues in Kürze berichten wir über eine wie mit Berichten aus den Reihen des Marketing Auszeichnung von Professor Meffert für sein Lebens- Alumni Münster e. V. begrüßen zu dürfen. werk, über die Ablehnung eines Rufs an die University of Texas durch Professor Krafft sowie das WWU-Sti- In den Rubriken Forschung und Publikationen pendienprogramm ProTalent. Das Büro von Professor stellen wir ihnen in dieser Ausgabe ausgewählte Wiesel wurde in der Reihe „Büro-Besuch“ der WWU- Forschungsergebnisse und jüngst erschienene Pub- Pressestelle unter dem Titel „Arbeiten in der Kapelle“ likationen vor. Darunter finden Sie erfolgreich abge- vorgestellt. schlossene Promotionen, Berichte über zahlreiche Forschungsprojekte und Informatives über den In der Rubrik Marketing Alumni stellen wir das Stu- dreimonatigen Forschungsaufenthalt von Professor dierendenevent „Winter Cooking mit Peek & Clop- Krafft an der University of Auckland. Besonders her- penburg KG“ vor und eine Stipendiatin berichtet vorzuheben ist auch die Beteiligung des MCM an der über ihr Auslandssemester. Wir möchten Sie zu guter ersten DFG-Forschergruppe mit Schwerpunkt Mar- Letzt auf die bevorstehenden Veranstaltungen der keting. Business Contacts am 29. Mai und das 24. Marketing Alumni-Symposium am 6. November 2015 aufmerk- Es lohnt sich außerdem, einen Blick in die Rubrik Ver- sam machen. anstaltungen und Aktivitäten des MCM zu werfen. Dort macht sich der Ausbau der Netzwerke mit Pra- Wenn Sie Anregungen oder Hinweise zu dieser Aus- xispartnern besonders bemerkbar. So wurden Füh- gabe der MCM-News haben, freuen wir uns wie im- rungskräfte von Walt Disney Company, Ferrero, mer über Ihr Feedback ([email protected]). L‘Oréal, Strato AG und Deloitte in mehrere MCM- Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre! Münster, im April 2015 Prof. Dr. Thorsten Hennig-Thurau Prof. Dr. Manfred Krafft Prof. Dr. Thorsten Wiesel Prof. em. Dr. Dieter Ahlert Seniorprof. Dr. Dr. h. c. Klaus Backhaus Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult. Heribert Meffert Forschung 4 Plattformwahl in zweiseitigen Märkten – Empirische Analysen des nachfragerseitigen Entscheidungsverhaltens Ansprechpartner Die globale Ökonomie wird zunehmend durch digita- trägen, der veränderten Konkurrenz- und Wettbe- auf Seiten des IAS: le Produkte und Dienstleistungen geprägt. Technolo- werbssituation durch den Markteintritt von mobilen Sascha Witt gieprodukte wie Smartphones oder Tablets, Soziale Endgeräten Rechnung getragen. Während Analysen sascha.witt@ Netzwerke, Videospielsysteme, Speichermedien wie des Videospielmarktes bisher ausschließlich die Wett- uni-muenster.de Blu-Ray oder DVD und Video-on-demand Plattformen bewerbe zwischen Konsolensystemen abbildeten, werden dabei auf sogenannten zweiseitigen Märkten bietet die Arbeit durch die Modellierung des Wettbe- vertrieben. Da sich zweiseitige Märkte in ihren Funk- werbes zwischen Konsolen und sogenannten Mobile tionsmechanismen sehr stark von traditionellen Gaming Systemen eine neuartige Analyseperspektive. Produktmärkten unterscheiden, beschäftigt sich ein Als entscheidender Treiber für die Plattformwahl von Forschungszweig der Marketing- und Management- Konsumenten wird die Bereitstellung sogenannter ex- literatur mit Phänomenen auf solchen Märkten. klusiver Superstar-Titel identifiziert. Da die Spielean- Die Dissertation liefert mithilfe von qualitativ- und gebote sowohl zwischen Konsolensystemen als auch quantitativ-empirischen Studien Erklärungen über die zwischen Konsolensystemen und Mobile Gaming im- Plattformwahlentscheidungen von Konsumenten un- mer stärker konvergieren, erhöhen sich jedoch die ter Berücksichtigung der speziellen Gegebenheiten Substitutionsbeziehungen dieser Märkte. Wie im Rahmen solcher Arbeiten üblich stützten Systemen und mobilen Angeboten. Exklusive, wird den Analysen ein beispielhafter zweiseitiger hoch qualitative Top-Seller bieten daher einen Aus- Die Dissertation ist bereits im Markt zu Grunde gelegt; in dieser der Markt für Video- weg aus dieser „Substitutionsfalle“. Dr. Kovač Verlag erschienen. spielsysteme. Dabei wird, anders als in bisherigen Bei- zwischen konsolenge- Informationssuche in B2B-Kaufprozessen – Empirische Analysen zur Erklärung der Nutzung von Web-Suchmaschinen als Informationskanal Ansprechpartner auf Seiten des IAS: Die Vernetzung der Welt durch das Internet hat die Ge- sen. SE nehmen als Informationsquelle in B2B-Kauf- Philipp Hupka sellschaft von einem Industriezeitalter hin zu einem prozessen bereits heute die gleiche Bedeutung ein, philipp.hupka@ Informationszeitalter geführt. Die unbegrenzte An- wie der persönliche Vertrieb. Diese empirische Beob- uni-muenster.de zahl und zu jederzeit zur Verfügung stehende Menge achtung lässt sich jedoch wissenschaftlich noch nicht an Informationen hat das Informationsverhalten von fundiert erklären, da es in der Literatur an Untersu- Individuen nachhaltig verändert. Heutzutage ist nicht chungen mangelt, die aufdecken, unter welchen Um- mehr relevant, ob Informationen zu einer Fragestel- ständen Informationssuche über SE stattfindet. Aus lung existieren, sondern wie benötigte Informationen diesem Grund entwickelt der Autor auf konzeptionel- aus der Masse aller Informationen herausgefiltert wer- le und empirische Weise ein Erklärungsmodell, das den können. Vor dem Hintergrund dieser Problematik vier unterschiedliche Typen von Suchmaschinennut- haben sich in der Praxis Systeme entwickelt, die Infor- zern unter den B2B-Einkäufern aufdecken und deren mationen gezielt filtern, der Anfrage eines Suchenden Nutzungsmotive und -intention darstellen kann. Dar- gemäß sortieren und nach Relevanz geordnet wieder- aus ergeben sich wichtige Praxisimplikationen für An- geben können. Web-Suchmaschinen, kurz auch bieter von B2B-Leistungen hinsichtlich der Investition search engines (SE) genannt, erfüllen diesen Zweck in den Informationskanal SE. Darüber hinaus lassen und dienen mittlerweile als Einstiegstor zum Internet. sich auch Empfehlungen für SE-Betreiber ableiten, da- Die Dissertation ist bereits im Dies hat auch direkte Folgen für das Informations- mit SE auch in Zukunft hohe Informationsqualität ge- Dr. Kovač Verlag erschienen. suchverhalten von B2B-Einkäufern in B2B-Kaufprozes- währleisten können. 5 Impact of Social Media on Consumers and Firms – Doctoral defense of Lisette de Vries in Groningen, The Netherlands Finally, firms invest more and more in social media Ansprechpartnerin and are interested in the outcomes of their invest- auf Seiten des IWM: ments. The last chapter of the dissertation shows Dr. Lisette de Vries that social media marketing, i.e., interactions with l.devries@ firm content on the firm’s fan page, leads to higher uni-muenster.de awareness and consideration. Furthermore, firms can spur and reduce online conversations and interactions with firm content on the firm’s fan page by its traditional advertising. Firms may use the findings of this dissertation to evaluate their social media campaigns and determine their effectiveness, thereby increasing marketing accountability. One Part of the Dissertation, The whole dissertation can be found here: http:// Lisette de Vries’ article “Popularity dissertations.ub.rug.nl/faculties/feb/2015/l.de. of Brand Posts on Brand Fan vries/. Pages: An Investigation of the Professor Wiesel, Dr. Lisette de Vries, Dr. Sonja Gensler, Alternatively, there are also still a few printed co- Effects of Social Media Marketing” Professor Hennig-Thurau (v. l.) pies available. If you are interested, you can request (co-authored with Dr. Gensler and one by sending an email to Lisette de Vries (l.dev- Peter S.H. Leeflang) is currently On January 5, 2015 Lisette de Vries defended her [email protected]) or come to her office at the the most downloaded and second dissertation ‘Impact of Social Media on Consumers IWM. most cited article of the Journal and Firms’. Today, many firms use social media not The defense ceremony was held in the Academy of Interactive Marketing. only to reach consumers, but also to establish en- building in Groningen. In Groningen, a PhD student gagement and strengthen their bond to consu- is only allowed to hold the defense, when the thesis mers. Social media changed the way companies are is already approved (which is different than in Müns- doing business, and thus can threaten existing ter). However, in very rare circumstances the PhD business models. However, it can also create new student can fail. In Groningen, the whole procedure opportunities. is still very formal and old-fashioned. The whole ce- The dissertation examines the impact of social me- remony only takes 45 minutes during which several dia on consumers and firms from different perspec- professors ask the PhD student questions. Research school SOM Faculty of Economics and Business University of Groningen PO Box 800 9700 AV Groningen The Netherlands www.rug.nl/feb/research ISBN 978-90-367-7243-3 Lisette de Vries Impact of Social Media on Consumers and Firms Today, many firms use social media to not only reach out to consumers, but also to create engagement and strengthen the bond between themselves and their customers. Social media changed the way companies do business, and as such it can threaten existing business models; however, it can also create new opportunities. This dissertation examines the impact of social media on consumers and firms from different perspectives: When considering the consumer perspective, I derive insights into psychological processes. When analyzing social media from the firm perspective, I aim to uncover strategic implications. By combining different data sources and research methods, this dissertation describes the path from consumer motivations for using social media, to activities on social media, and finally to the impact of social media on consumers’ minds and firm outcomes. I first investigate consumer motivations to engage in brand-related activities on social media with varying levels of engagement (such as becoming brand fans). Next, I study how firms can increase consumer interactions on their fan page. Finally, firms invest more and more in social media and are interested in the outcomes of their investments. I show that social media marketing, i.e., interactions with firm content on the firm’s fan page, leads to higher awareness and consideration. Furthermore, firms can spur and reduce online conversations and interactions with firm content on the firm’s fan page by its traditional advertising. Firms may use the findings of this dissertation to evaluate their social media campaigns and determine their effectiveness, thereby increasing marketing accountability. 9 789036 772433 tives: When considering the consumer perspective, insights into psychological processes are derived. When analyzing social media from the firm perspective, the aim is to uncover strategic implications. By combining different data sources and research methods, this dissertation describes the path from consumer motivations for using social media, to activities on social media, and finally to the impact of social media on consumers’ minds and firm outcomes. First of all, consumer motivations to engage in brand-related activities on social media with varying levels of engagement are examined. In the following, it is studied how firms can increase consumer interactions on their fan page. Historic setting for the defense in the Acedemy Building in Groningen Invitation Lisette de Vries Impact of Social Media on Consumers and Firms som som | 2015 faculty of economics and business You are cordially invited to the public defense of my PhD thesis Lisette de Vries Impact of Social Media on Consumers and Firms Impact of Social Media on Consumers and Firms On Monday January 5, 2015, at 16.15 in the Aula of the Academy Building, Broerstraat 5, Groningen A reception following the ceremony will be held at the same location. Lisette de Vries [email protected] Paranymphs: Stefanie S. Salmon [email protected] Anne Rikst Engbers [email protected] Theses in Economics and Business Forschung 6 Ausgezeichnet! Dissertationspreis für Dr. Ann-Kristin Knapp galt, fand die Wissenschaftlerin eine deutliche Überschätzung dieses Effektes auf Basis ihrer Daten heraus. Dass es stets „darauf an kommt“, zeigte sich nicht nur im Kontext von 3D-Filmen – deren Vorteilhaftigkeit stark mit dem Veröffentlichungszeitpunkt und dem jeweiligen Filmgenre variierte – sondern auch im Bereich von Literaturverfilmungen und Remakes. Prorektor Jörg Becker lobte im Rahmen der feierlichen Vergabe vor 400 Gästen die hohe Praxisrelevanz unter Wahrung der wissenschaftlichen Sorgfalt. Der Dissertationspreis ist mit 7.500 Euro dotiert und soll für die zukünftige Forschung von Nachwuchswissenschaftlern eingesetzt werden. Träger des Für ihre Dissertation “Marketing Hedonic Media Pro- Preises sind die Verfasser der jeweils jahresbesten ducts – The Role of Brands and Innovations for Moti- Dissertation aus den einzelnen Fakultäten (Wirt- on Picture Success” erhielt Dr. Ann-Kristin Knapp im schaft, Recht, Theologie, Medizin, Philosophie so- Rahmen des Neujahrsempfangs der Universität wie Mathematik/Naturwissenschaften). Neben den Münster den Dissertationspreis der WWU. In ihrer Dissertationspreisen wurden im Rahmen des Neu- kumulativen Dissertation hat Ann-Kristin Knapp un- jahrsempfangs zudem weitere Auszeichnungen ter Heranziehung etablierter Marketingtheorien verliehen, darunter die Forschungs- und Studieren- und -konzepte neuartige Erkenntnisse über die Er- denpreise sowie die Universitätsmedaille. In ihrer folgsfaktoren von Büchern und Filmen gewonnen Begrüßung betonte Rektorin Ursula Nelles, dass und so den Unterhaltungsmarkt aus ökonomischer sich das „Biotop Universität“ auch im Jahr 2015 so Perspektive bereichert. Während die Einführung vielfältig präsentieren wird wie im vergangenen von 3D beispielsweise als Retter der Filmindustrie Jahr. Doktorandin von der Aarhus Univerity forscht am MCM Anne Peschel Im Rahmen ihres Doktorandenprogrammes ver- Labs“ der Universität, insbesondere durch Veranstal- brachte M.Sc. Anne Odile Peschel von der School of tungen im Bereich Eye Tracking. In Zusammenarbeit Business and Social Science, Aarhus University, Dä- mit Prof. Dr. Joachim Scholderer und Associate Prof. nemark, in den Monaten Februar und März einen Dr. Stephan Zielke erforscht Frau Peschel in ihrem Forschungsaufenthalt am MCM. Professor Krafft lud Promotionsprojekt Transfereffekte von wahrgenom- Anne Peschel auf ihr Gesuch hin ein und das Institut menen Preisen in einer Produktkategorie auf die für Marketing nahm sie herzlich auf. An ihrer Heimat- Preiswahrnehmung anderer Kategorien. Während universität lehrt sie in den Veranstaltungen zu quan- ihrer Zeit am MCM hielt sie zu diesem Thema einen titativen Analysemethoden: Economic Psychology Vortrag im Rahmen des Brown Bag Seminars mit sowie Neuromarketing und beteiligt sich an der Öf- dem Titel „Price information carry-over effects bet- fentlichkeitsarbeit des „Cognition and Behavior ween product categories“. 7 MCM-Forscher an erster DFG-Forschergruppe mit Schwerpunkt Marketing beteiligt / Thema: Digitale Soziale Medien Manchmal ist es nur ein unbedachtes Foto für eine der detaillierten Untersuchung der „Vermarktung Werbekampagne, eine unglückliche Geste oder ein hedonischer Medienprodukte im Kontext digitaler verärgerter Kunde – das reicht, um die gesamte sozialer Medien“ (so der offizielle Name) beschäfti- Netzgemeinde gegen ein Unternehmen aufzubrin- gen. Hedonische Medienprodukte, also Medien, die gen. Adidas, Aldi, Amazon oder Zalando kennen das. zu Unterhaltungs- und Genusszwecken konsumiert In Windeseile twittern oder posten Konsumenten ih- werden (z.B. Bücher, Computerspiele, Filme und Mu- ren Ärger und freuen sich, die ganze Internetwelt sik), sind auf Grund ihres Charakters als Informati- über das (vermeintliche) Unternehmensversagen in- onsprodukte der Digitalisierung so früh und intensiv formieren zu können. Solche sind der Albtraum ausgesetzt wie kaum ein anderer Produkttyp. Die jedes Marketing-Managers. Jetzt macht sich ein For- Forscher hoffen daher, in den kommenden drei Jah- scher-Team unter Leitung von Professor Hennig-Thu- ren aus ihren Erkenntnissen Lehren auch für andere rau mit dem Segen der Deutschen Forschungs- Produkte und Branchen im Hinblick auf den Um- Gemeinschaft (DFG) daran, die Mechanismen und gang mit der digitalen Revolution ableiten zu kön- Gefahrenpotenziale solcher Shitstorms systematisch nen. zu erforschen. Neben Professor Hennig-Thurau und Sprecher Pro- Das Forschungsprojekt zum Thema „Trash-Talk und fessor Henrik Sattler (Universität Hamburg) wirken Shitstorm: Einflüsse von negativen Kundenaussagen weitere sieben Hochschullehrer aus Hamburg und in digitalen sozialen Medien (DSM) auf den Marken- Köln an der Forschergruppe mit; geplant sind auch wert“ ist eines von insgesamt acht Projekten, die sich regelmäßige Konferenzen und Workshops zum The- im Rahmen der ersten DFG-finanzierten Forscher- ma. Vom MCM sind weiterhin Dr. Ann-Kristin Knapp, gruppe mit einem Schwerpunkt im Marketing mit Dr. André Marchand und Nele Hansen beteiligt. Die DFG-Forschungsgruppe Digital New World: Forschungsprojekt „Human Brands in the Digital Age“ an der Yale University vorgestellt Am 14. und 15. November 2014 nahmen Professor spannende Eindrücke, sondern beispielsweise auch Thorsten Hennig-Thurau und Dr. Ann-Kristin Knapp zum Einsatz von Stars am Broadway, zur Emotions- an der Sixteenth Annual Mallen Economics of Filmed forschung im Rahmen eines gemeinsamen „Kon- Entertainment Conference an der Yale School of Ma- sums“ eines Footballspiels im Fernsehen und zu den nagement teil. In diesem Rahmen präsentierten sie ökonomischen Folgen von Filmpiraterie. Neben den ihr aktuelles Forschungsprojekt “Human Brands in erhellenden Diskussionen zur neuesten Forschung the Digital Age“, an dem sie gemeinsam mit Nora aus der Entertainmentindustrie mit namhaften Pähler vor der Holte arbeiten. Kern des Projektes ist Marketinggrößen bot auch die Yale University selbst die Erforschung des wahren Wertes von gesteuerten Anreiz zu visionären Ideen: So staunten die Wissen- Professor Hennig-Thurau und Social Media Aktivitäten menschlicher Marken, also schaftler nicht schlecht, als sie bei einer Campus- Dr. Knapp beispielsweise den Tweets von Ashton Kutcher oder führung in der neu-gegründeten Ross Library nicht den Facebookposts von Emma Watson, für den öko- ein einziges Buch zu sehen bekamen – in den Augen nomischen Produkterfolg. der Yale School of Management liegt also auch die Doch nicht nur im Bereich der Digitalisierung von Zukunft der Bibliotheken im Digitalen. Ashton & Co. gewannen die Wissenschaftler neue 8 Forschung Lisette de Vries besucht Symposium „Value Creation in a Changing Customer and Media Environment” in Köln Am 23. Januar fand das zweite Symposium zum Thema „Value Creation in a Changing Customer and Media Environment“ an der Universität zu Köln statt. Sechs internationale Redner präsentierten ihre Ansichten und Visionen zu diesem Thema. Unter den 60 Teilnehmern des Symposiums war auch Lisette de Vries vom Institut für Wertbasiertes Marketing (IWM). Zuerst präsentierte Maarten Gijsenberg von der Uni- Wiederholung und Nähe die Effektivität von Wer- versity of Groningen seine Forschungsergebnisse bung erhöhen. Danach erläuterte Lara Lobschat von zur Konsistenz von Werbebotschaften im Zeitverlauf der University of Groningen ihre Forschungsergeb- und die Überschneidung mit konkurrierenden Wer- nisse zu den Effekten innerhalb und zwischen den bebotschaften. Norris Bruce von der University of Te- verschiedenen Kampagnen von Banner Reklame auf xas in Dallas stellte eine neue Methode zum Um- Offline-Verkäufe. Der letzte Referent, Min Ding von gang mit hochdimensionalen Daten vor, welche der Pennsylvania State University, ging auf ein sehr häufig im Feld des digitalen Marketings vorkommen. innovatives Empfehlungsmodell ein, welches auf der Nach einer Mittagspause referierte Moran Cerf von Aufnahme von Konsumenten auf Video basiert. der Kellogg School of Management über Neurowis- Alles in allem war es ein sehr interessantes und er- senschaften und zeigte wie diese Wissenschaft auch folgreiches Symposium, um mit bekannten und neu- im Bereich des Marketing angewendet werden kann. en Forschungskollegen des gleichen Fachgebiets Garrett Johnson von der University of Rochester zusammenzukommen und Einblicke in erstklassige zeigte anhand seiner Forschungsergebnisse, dass neue Forschung zu gewinnen. Sascha Leweling vom IWM besucht Konferenz in Oxford Am 8. und 9. Dezember 2014 fand die Oxford Retail in dem Sascha Leweling das Projekt “The value of Futures Conference: “Innovation in Retail and Distri- user-generated content and social shopping tools” bution” an der Said Business School in Oxford statt. präsentierte. Neben dem Vortrag des IWM waren Die Said Business School vertritt den Wirtschafts- zahlreiche andere Wissenschaftler aus der ganzen zweig der Universität Oxford und ist eine der füh- Welt anwesend, um über neueste wissenschaftliche renden Business Schools weltweit. Nach einem ge- Erkenntnisse zu diskutieren. meinsamen Abendessen in der St Edmund Hall, Neben dem fachlichen Teil hatte auch die Stadt einem der ältesten Colleges in Oxford, wurde der Oxford viel zu bieten. Bei strahlendem Sonnen- nächste Tag für spannende Präsentationen genutzt. schein gab es noch Zeit die Stadt zu erkunden und Das Ziel der Konferenz war, innovative Konzepte im die alten Colleges zu besuchen. Der Besuch der Handel zu diskutieren. Die Veranstaltung gliederte Konferenz hatte zum Ziel, die am IWM errungenen sich in vier Themenbereiche: „Customer Experien- wissenschaftlichen Erkenntnisse international pub- ces“, „Mobile and Social Media, „Retail Operations lik zu machen, um so die Sichtbarkeit des MCM zu and Strategy“ und schließlich „Consumer Behavior“, erhöhen. 9 Mehr als 65 000 Professorenurteile: Zeitschriftenranking JOURQUAL 3 veröffentlicht Die dritte Auflage des Zeitschriftenrankings JOUR- ten insgesamt rund 65.000 Bewertungen vorgenom- QUAL, das von Professor Thorsten Hennig-Thurau men. 651 von insgesamt 934 Zeitschriften erhielten mit Professor Henrik Sattler (Univ. Hamburg) durch- dabei mehr als 25 Bewertungen und wurden in das geführt und gemeinsam mit dem Verband der Hoch- Rating aufgenommen. Nur 22 (oder 3,4 Prozent) der schullehrer für Betriebswirtschaft (VHB) herausgege- Zeitschriften erhielten ein ”A+“-Rating und bilden ben wird, ist erschienen. Das Ranking bewertet be- damit die exklusive Spitzengruppe der wissenschaft- triebswirtschaftlich relevante Zeitschriften auf der lichen Zeitschriften im Fach BWL. Weitere 72 Jour- Grundlage von Urteilen der Mitglieder des Verbands nals (oder 11 Prozent) erzielten ein „A“-Rating, das für der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft. Über „führende wissenschaftliche BWL-Zeitschriften“ ver- 1100 Mitglieder des VHB haben in den letzten Mona- geben wird. 3 Fragen an den JOURQUAL-Herausgeber, Prof. Dr. Thorsten Hennig-Thurau Wie haben Sie es geschafft, dass das Zeitschriftenranking fähigkeit der deutschen BWL einher – die sich in den JOURQUAL aus der BWL nicht mehr wegzudenken ist? letzten zehn Jahren drastisch gesteigert hat. Das Schwarze Loch ist inzwischen einem Universum ge- THT: Bevor wir das erste Ranking 2003 veröffentlicht wichen, das ziemlich breite Beachtung findet. Dazu haben, war die deutsche BWL in weiten Teilen ein hat JOURQUAL keinen geringen Beitrag geleistet. Schwarzes Loch, was den wissenschaftlichen Output angeht – man hat zwar internationale Erkenntnisse Hat sich JOURQUAL 3 im Gegensatz zu seinen Vorgän- aufgenommen, aber war weitgehend unsichtbar gern verändert? und sich selbst genug. Entsprechend gab es auch für Wissenschaftler kaum Anreize, sich international zu THT: Mit der zunehmenden Beachtung und wach- profilieren und sich dem intensiven Wettbewerb um senden Bedeutung von JOURQUAL gehen auch knappe Plätze in den weltweit führenden Wissen- neue Anforderungen einher. Wenn bei Professoren schaftszeitschriften zu stellen. Wenn es jemand die eigene Bewertung an ein Ranking geknüpft wird, schaffte, seine Forschung in einer Spitzenzeitschrift dann bestehen Anreize, dieses auf eine Weise zu be- zu publizieren, dann wurde er eher belächelt, als einflussen, die zwar vielleicht nicht mit internationa- dass es seiner (oder ihrer) Karriere irgendwelche Vor- len Qualitätsstandards einhergeht, aber jemandem teile brachte. JOURQUAL hat das fundamental ver- persönlich Vorteile bringt. Manch ein Kritiker hat da- ändert, in dem es Professoren und Hochschulmana- raus irrtümlich gefolgert, dass man ein solches Ran- gern bewusst gemacht hat, wo internationale Spit- king daher gar nicht machen könne. Bei der dritten zenforschung eigentlich stattfindet. Schon wenig Auflage stand deswegen im Zentrum, Anreize für später wurden solche Publikationserfolge zu einer solches „opportunistische“ Verhalten zu minimieren. wichtigen Bedingung für Anerkennung und Beru- Statt dem Mittelwert wird jetzt das Rating bei JOU- fungen auf renommierte Positionen. JOURQUAL hat QUAL anhand des Medians vergeben, der deutlich in einem Umfeld, in dem jeder Professor seine eige- weniger anfällig für opportunistische „Ausreißer“- nen Anforderungen definieren konnte – und sich da- Bewertungen ist. Auch wurde die Anzahl der Perso- mit quasi stets zum Spitzenforscher krönen konnte – nen, die eine Zeitschrift bewerten müssen, damit sie weithin akzeptierte Qualitätsstandards geschaffen. im Ranking vertreten ist, von 10 auf 25 deutlich an- Damit ging dann auch die internationale Anschluss- gehoben. Aber auch ansonsten haben wir verschie- 10 Forschung dene Aspekte überdacht und der heutigen großen niger Zeit einmal gefragt, warum ich mir das eigent- Bedeutung von JOURQUAL angepasst. So gibt es lich antue – er hätte längst die Flinte ins Korn gewor- jetzt eine direkte Abfrage der Rankingkategorien fen. Vielleicht klingt es naiv, aber ich glaube, dass die statt einer 10-Punkte-Skala und einen Advisory deutsche BWL so etwas wie JOURQUAL braucht, um Board, der mit hochkarätigen Kollegen besetzt ist nicht zum kriterien- und wettbewerbsfreien nationa- und die Geschicke von JOURQUAL begleitet hat. Im len Modell zurückzukehren, wie wir es früher an Ergebnis ist die dritte Auflage die größte und die deutschen Universitäten hatten. In einer solchen au- beste geworden – die statistische Güte ist noch ein- tonomen Welt ist das Leben zwar für Professoren zu- mal höher als bei den vorangehenden Ausgaben. mindest oberflächlich viel leichter, aber fehlende JOURQUAL wird damit seiner Rolle als Orientie- Anreize und Kriterien sind alles andere als förderlich rungshilfe für BWL-Wissenschaftler auch weiterhin für die Produktivität und damit auch negativ für die gerecht. Gesellschaft als Ganzes, die ja von uns Wissenschaftlern mit gutem Recht kluge Ideen und Lösungen er- Wie viel Arbeit steckt eigentlich in so einem Ranking? wartet. Da diese Sichtweise nicht jeder Kollege teilt, gab es dabei nicht nur Lob und Unterstützung für THT: In meinem Posteingang haben sich seit 2013 unsere Arbeit an JOURQUAL, sondern auch immer rund 1100 empfangene und 675 versendete Emails wieder Beschimpfungen, Brandschreiben und -re- zum Thema JOURQUAL angesammelt. Auf meinem den, strategische Gegenrankings und sonstige zwi- Rechner sind 35 Versionen des Fragebogens für die schen die Beine geworfene Knüppel. Das hat nicht Hauptbefragung und schier unendlich viele andere nur genervt, sondern uns als Herausgebern auch im- Dokumente. In Zeit lässt sich das nicht berechnen – mer wieder aufs Neue bewusst gemacht, dass die Sa- aber einige A-Journal-Artikel sind da sicherlich auf che richtig wichtig ist. So etwas wie JOURQUAL gibt der Strecke geblieben… Ein Kollege hat mich vor ei- es schließlich kein zweites Mal in der globalen BWL. Professor Wiesel wird Mitglied des Editorial Review Board des Business Research (BuR) Professor Thorsten Wiesel wurde kürzlich in das Edi- de Marketing Professoren aus der ganzen Welt wie torial Review Board des Business Research berufen. unter anderem Don Lehman von der Columbia Uni- Das Board hat zur Aufgabe, die Qualität der Zeit- versity, John Deighton von der Harvard University, schrift stets zu überprüfen und das Veröffentlichen Mike Hanssens von der UCLA, Ernst Osinga von der wissenschaftlich relevanter und anspruchsvoller Ar- Singapore Management University, Peter Danaher tikel sicherzustellen. von der Monash University Melbourne sowie Paulo Im Review Board engagieren sich zahlreiche führen- Albuquergue von INSEAD. 11 Forschungssemester in Neuseeland Die zweite Hälfte seines Sabbaticals verbrachte Professor Manfred Krafft von Anfang Januar bis Ende März 2015 an der University of Auckland in Neuseeland. Auf Einladung seiner Kollegen Rod Brodie und Kaj Storbacka hielt er sich am anderen Ende der Welt auf, um sich mit Kollegen des Marketing Departments über seine Forschung in den Bereichen Customer Management, Direct Marketing und Sales Management auszutauschen. Zudem konnte sich Professor Krafft über neueste Entwicklungen auf dem Gebiet der so- Die Professoren Leo Paas und Harald van Heerde (Massey) sowie genannten Service Dominant Logic informieren, auf Manfred Krafft (v. l.) dem die Aucklander Marketingforscher als international führend gelten und das derzeit kontrovers disku- Im März 2015 hielt sich zudem die IfM-Doktorandin tiert wird. Christine Arden in Auckland auf, um mit Professor Zum einen nutzte Professor Krafft den Forschungs- Krafft an einem Artikel zum „Permission Marketing“ zu aufenthalt in Neuseeland, um an mehreren wissen- arbeiten. Hierbei beschäftigen sich die beiden Auto- schaftlichen Projekten zu arbeiten. Während des Auf- ren in Zusammenarbeit mit Professor Peter Verhoef enthalts konnten zwei Einreichungen für die Zeit- (Rijksuniversiteit Groningen) mit der Frage, welche schrift Marketing Science fertiggestellt werden, Faktoren die Einwilligung in Direktmarketingmaß- wovon ein Beitrag bereits die zweite Begutachtungs- nahmen beeinflussen. Ziel des Projektes ist es insbe- runde erreicht hat. Ein überarbeiteter Beitrag für das sondere, den Einfluss von Privatsphäre-Bedenken zu Journal of the Academy of Marketing Science wurde analysieren. Im März konnte sowohl der konzeptio- für die dritte Begutachtungsrunde eingereicht, und nelle Rahmen des Beitrags als auch die Datenauswer- ein viertes Manuskript steht kurz vor der Fertigstel- tung vorangebracht werden, und die Autoren planen, lung und Annahme zur Veröffentlichung für die Zeit- den Artikel im Sommer 2015 einzureichen. Parallel zu schrift Journal of Retailing. Deutliche Fortschritte dieser Studie wurde ein zweites Permission Marke- konnten bei weiteren fünf Forschungsprojekten er- ting-Projekt diskutiert, das die Erfolgswirkung ver- zielt werden. schiedener Einwilligungsformen aus Unternehmens- Zum anderen präsentierte Professor Krafft an der Uni- perspektive beleuchtet und ebenfalls in Kooperation versity of Auckland am 4. Februar Befunde aus dem mit Professor Verhoef bearbeitet wird. Der Aufenthalt aktuellen Projekt „Loyalty Program Adoption in B2B – an der Universität in Auckland bot Frau Arden die Which Role Do Elite-Status Members Play?“. Unter an- Möglichkeit, konzentriert mit ihrem Doktorvater zu- derem zeigte er, dass Kunden schneller in Loyalitäts- sammenzuarbeiten und gewährte ihr auch einen in- programme eintreten, wenn zahlreiche Programm- teressanten Einblick in das internationale Forschungs- mitglieder mit hohem Status in unmittelbarer Nähe umfeld dieser Universität. Zudem bot sich ihr die wohnen. Dieser Statuseffekt ist sogar stärker als die Möglichkeit, Forschungsfragen sowohl mit Aucklan- Wirkung durch die Gesamtzahl von Mitgliedern in der der Kollegen als auch mit weiteren Gastwissenschaft- direkten Umgebung. Professor Krafft traf zudem im lern vor Ort zu diskutieren. März seine Marketingkollegen an der Massey Univer- Die Münsteraner Marketingwissenschaftler sehen auf sity, trug dort ebenfalls aus diesem Projekt vor und eine produktive und spannende Zeit im Land der Ki- diskutierte während eines zweiten Campus Visit mit wis zurück. Da neue Kontakte zu Kollegen in Neusee- seinen Kollegen Harald van Heerde, Valentyna Malnyk land geknüpft werden konnten, ist davon auszuge- sowie Leo Paas aktuelle Fragestellungen und mögli- hen, dass dies nicht der letzte Forschungsaufenthalt che Forschungskooperationen. in „Mittelerde“ war. 12 Publikationen Klaus Backhaus, Philipp Gausling, Luise Hildebrand (2015): Comparing the Incomparable: Lessons to be learned from models evaluating the feasibility of Desertec, in: Energy, available online. Desertec’s proposal to produce renewable energy in uncertainty comprehensively and omit important North Africa and transmit it to Europe would be a pos- risks. We assume that these omitted risks, i.e. country- sible solution to many energy-related problems. The specific, political, and organizational risks, are vital to feasibility of Desertec has been investigated in various the success of such a large-scale project and that they studies, with mostly positive, but differing results. The influence the financeability of the project. An analysis four main feasibility calculation models are analyzed of press reports about Desertec supports this argu- to identify the underlying reasons for these mixed re- mentation. Hence, it is argued that, in order to deter- sults. The findings demonstrate that the models’ com- mine Desertec’s feasibility, these risks need to be con- parability is limited due to varying assumptions, but, sidered. Possible ways how to consider risk and more importantly, that the models do not account for include risk in the calculations are pointed out. Evert de Haan, Peter C. Verhoef, Thorsten Wiesel (2015): The Predictive Ability of Different Customer Feedback Metrics for Retention, in: International Journal of Research in Marketing, available online. This study systematically compares different custo- neously. Overall, we find that the top-2-box custo- mer feedback metrics (CFMs) – namely customer sa- mer satisfaction performs best for predicting custo- tisfaction, the Net Promoter Score, and the Customer mer retention and that focusing on the extremes is Effort Score – to test their ability to predict retention preferable to using the full scale. However the best across a wide range of industries. We classify the CFM does differ depending on industry and the unit CFMs according to a time focus (past, present, or fu- of analysis (i.e., comparing customers or firms with ture) and whether the full scale of the CFM is used or one another). Furthermore, combining CFMs, along whether the focus is only on the extremes (e.g., top- with simultaneously investigating multiple dimensi- 2-box customer satisfaction). The data for this study ons of the customer relationship, improves predic- represent customers of 93 firms across 18 industries. tions even further. Multi-level probit regression models, which control According to the SSRN, within marketing science, for self-selection bias of respondents, investigate the article is the most downloaded for all papers first firm-, customer-, and industry-level effects simulta- announced in the last 60 days. The article „Managing Brands in the Social Media Environment“ of Dr. Sonja Gensler currently belongs to the most successful articles in JIM. The article of Dr. Sonja Gensler (co-authored with given. Winners are selected through a voting pro- Franziska Völckner, Yuping Liu-Thompkins and Ca- cess involving members of the JIM Editorial Review roline Wiertz) “Managing Brands in the Social Media Board. For Dr. Sonja Gensler, it is the second time in Environment” was a runner-up (one of the three fi- a row that she receives this nomination, as she was nalists) for the 2014 Award for the Best Paper pub- already nominated for the Best Paper Award last lished in the Journal of Interactive Marketing (JIM) year. Apart from being nominated for the Best paper during 2013. It is the 12th year in succession that Award, her article belongs to the top 5 most down- the awards for the best paper published in JIM are loaded articles in 2014 of the JIM. 13 Manfred Krafft, Laura Kristin Kraus, Christine Arden (2015): Permission Marketing in der Praxis, Booklet-Reihe des Siegfried Vögele Instituts, Bd. 2. Im Rahmen der Reihe „Dialog-Marketing im digitalen ist bislang wenig praxisnahe oder wissenschaftliche Zeitalter“ veröffentlichte das Siegfried Vögele Institut Literatur zum Permission Marketing erschienen. (SVI) unter der Leitung von Professor Hesse kürzlich den Thematisiert werden neben verschiedenen Ausge- zweiten Band. Das Booklet baut auf den am IfM durch- staltungsoptionen für einzelne Dialog-Marketing- geführten wissenschaftlichen Untersuchungen von Dr. Medien, wie beispielsweise für E-Mail oder Mobile Sebastian Saarbeck und Dr. Johannes Wissmann auf. Marketing, die zu beachtenden rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland sowie im internationa- Das Werk vermittelt einen Überblick über die Voraus- len Rahmen. In Anlehnung an die am IfM durchge- setzungen, Gestaltungsmöglichkeiten und Erfolgs- führten Studien werden außerdem verschiedene faktoren des Permission Marketing. Dabei handelt es kundenbezogene Einfluss- sowie Erfolgsfaktoren sich um ein Konzept, das durch die Nutzung digitaler aus Unternehmenssicht aufgezeigt. Zudem wird Marketing-Medien zunehmend an Bedeutung ge- die Problematik der Rücknahme von Einwilligungen winnt: Das sogenannte Opt-in, die explizite Einwilli- erläutert und häufige Gründe dafür beschrieben. gung der Kunden, ist für Unternehmen heutzutage Durch die anwendungsorientierte Ausrichtung bie- unabdingbar, bevor sie Kunden mit persönlich zu- tet das Booklet ein umfangreiches Grundwissen für geschnittenen Kommunikationsmaßnahmen kon- Praktiker auf dem Gebiet des Permission Marketing. taktieren dürfen. Trotz der zunehmenden Relevanz | Laura Kristin Kraus Klaus Backhaus, Jörg Becker, Daniel Beverungen, Dominic Breuker, Ole Bröker, Philipp Alexander Brüne, Hanns-Alexander Dietrich, Ralf Knackstedt, Hans Peter Rauer, Florian Reichle, Robert Wilken (2014): Effizienzmessung industrieller Dienstleistungen mittels Data Envelopment Analysis – Projekt ServDEA, in: Möller, K./Schultze, W. (Hrsg): Produktivität von Dienstleistungen, S. 53-102. Industrielle Dienstleistungen spielen zur Erschlie- Dabei leiten die Autoren auf Basis der Literatur ein ßung neuer Ertragspotenziale bei steigendem Wett- integriertes bewerbsdruck für Industriegüterhersteller heute ab, welches den Handlungsrahmen für die Anwen- eine wichtigere Rolle denn je. Die Erbringung der- dung der DEA vorgibt. Der besondere Mehrwert des artiger Dienstleistungen wird dabei in der industri- Beitrags liegt in der detaillierten Dokumentation ellen Praxis nur unzureichenden Effizienzbeobach- der DEA-Anwendung anhand eines Praxisfalls. Die- tungen unterzogen. Dieser Beitrag widmet sich dem se Anwendung umfasst sowohl die Ableitung von ganzheitlichen Ansatz zur Messung von Produkti- relevanten Input- und Outputfaktoren sowie die vität von Dienstleistungen und stellt die Methodik Ergebnisdarstellung auf unterschiedlichen Betrach- der Data Envelopment Analysis (DEA) als Ansatz zur tungsebenen, woraus sich verschiedene Praxisimpli- Effizienzmessung industrieller Dienstleistungen vor. kationen ableiten lassen. Dienstleistungsproduktivitätskonzept 14 Publikationen Ingmar Geiger, Robert Wilken, Klaus Backhaus (2015): How Ongoing Relationships Facilitate Buyer-Seller Negotiation Processes and Outcomes, in: Fließ, S./Haase, M./Jacob, F./Ehret, M. (Hrsg): Kundenintegration und Leistungslehre, pp. 369-389. Ongoing buyer–seller relationships appear more a realistic, context-rich gaming simulation reveals beneficial than transactional approaches in many the processes that shape specific negotiation out- regards, but the influence of relationship type (i.e., comes. The authors find that different relationship ongoing vs. one-off ) on a focal negotiation remains types induce varying negotiation behavior and ne- unclear. This article analyzes the effects of relation- gotiator goals, which in turn explain higher levels of ship type on prominent outcomes in business-to- joint profit, seller profit, and buyer satisfaction in on- business sales negotiations. The conceptual frame- going compared with one-off relationships. work features dyadic, dynamic negotiation variables; Weitere Publikationen KategoriePublikation Zeitschriften Gensler, S., Völckner, F., Egger, M., Fischbach, K., Schoder, D. (2015): Listen to Your Customers: Insights into Brand Image Using Online Consumer-Generated Product Reviews, in: International Journal of Electronic Commerce, forthcoming. Lennartz, E. M., Fischer, M., Krafft, M., Peters, K. (2015): Drivers of B2B Brand Strength: Insights from an International Study across Industries, in: Schmalenbach Business Review, Vol. 67 [January 2015], pp. 114-137. Marchand, A. (2014): Joint consumption challenges in groups, in: Journal of Consumer Marketing, Vol. 31 [6/7], pp. 483–493. Paul, M., Hennig-Thurau, T., Groth, M. (2014): Tightening or Loosening the „Iron Cage“? The Impact of Formal and Informal Display Controls on Service Customers, in: Journal of Business Research, Vol. 68 [5], pp. 1062–1073. Bücher Hupka, P. (2015): Informationssuche in B2B-Kaufprozessen – Empirische Analysen zur Erklärung der Nutzung von Web-Suchmaschinen als Informationskanal, Dr. Kovač Verlag, Hamburg. Witt, S. (2015): Plattformwahl in zweiseitigen Märkten – Empirische Analysen des nachfragerseitigen Entscheidungsverhaltens, Dr. Kovač Verlag, Hamburg. Veranstaltungen und Aktivitäten Ausgewählte Problemfelder des Non-Profit und Social Marketing Was ist für die Qualität von Museen entscheidend? Worin ist die Lebensqualität von Patienten mit Augenkrankheiten eingeschränkt? Wie läuft der Entscheidungsprozess eines Kirchenmitglieds ab, aus der Kirche auszutreten? Mit solchen Fragen beschäftigten sich im WS 2014/15 acht Masterstudierende des Fachs Marketing im Rahmen der Projektarbeitsgemeinschaft „Ausgewählte Problemfelder des Non-Profit und Social Marketing“. In drei Kleingruppen untersuchten sie in den verschiedenen Bereichen „Kirche“, „Museum“ und „Health Care“ die Möglichkeiten, Grenzen und Besonderheiten des Marketing und setzten die Erkenntnisse in realen Projekten um. Geleitet wurde die Arbeitsge- Für die dritte Themensitzung wurde die Arbeitsge- meinschaft von Professor Heribert Meffert in Zusam- meinschaft ins AMD-Netz Münster eingeladen. Die-ses menarbeit mit Professor Manfred Krafft und dem nun in bietet Betroffenen der altersabhängigen Makuladege- Düsseldorf tätigen Prof. Dr. Peter Kenning, die von den neration Unterstützung in Form von Informationen IfM-Mitarbeitern Julika Reusse, Mirja Bues und Carl und Partnerschaften an. Hier konnte Prof. Dr. Daniel Wietholt unterstützt wurden. Kooperationspartner wa- Pauleikhoff als Augenarzt des Franziskus-Hospitals eine ren das Bistum Münster, das LWL Museum für Kunst medizinische Perspektive einbringen. Wie insbesonde- und Kultur Münster und das AMD-Netz NRW e.V. re durch elektronische Geräte die Lebensqualität der Nach einer Einführung in die Methoden der qualitati- Patienten verbessert werden kann, war die zentrale Fra- ven Marktforschung wurde jeweils eine theoretische ge, die mithilfe von Interviews mit Patienten und Ange- Sitzung von einer Kleingruppe zu ihrem Thema gestal- hörigen untersucht wurde. tet, um die spezifischen Bedingungen und die Rolle des In der letzten Sitzung der Arbeitsgemeinschaft wurden Marketing zu beleuchten. in vorweihnachtlicher Atmosphäre die For-schungser- Die erste Themensitzung fand im Priesterseminar in gebnisse der jeweiligen Gruppen und daraus gewon- den Räumen des Bistums Münster statt. Der Prozess der nene Implikationen präsentiert. Wie der gesamte Se- Austrittsentscheidung von Kirchenmitgliedern stand mesterverlauf war auch diese Sitzung von angenehmer hier im Fokus, wobei dessen Komplexität deutlich wur- Atmosphäre und hoher Qualität geprägt. Insgesamt de. In den Folgewochen wurden explorative Befragun- beeindruckten die Studierenden, indem sie durch gro- gen mit ehemaligen, ausgetretenen Kirchenmitglie- ßes Engagement, Kompetenz und Einfühlungsvermö- dern durchgeführt, die durch Experteninterviews mit gen aufzeigen konnten, wo zentrale Ansatzpunkte für Priestern ergänzt wurden. die Lösung sozialer Aufgaben mithilfe entsprechender Die folgende Sitzung stand unter dem Motto des Muse- Marketingmethoden liegen. Durch ihre Forschung ha- umsmarketing. Hierzu referierte die „Museumsgruppe“ ben die Studierenden interessante Erkenntnisse für die über die strategische Positionierung von Museen im jeweiligen Partner, aber auch für die beteiligten Wissen- Wettbewerbsumfeld. Im Zuge der Neueröffnung und schaftler und für sich selbst gesammelt. So lautet ein der neuen Sonderausstellung des LWL Museums in Fazit des Seminars, dass nicht nur das Potenzial und die Münster dienten Leitfadeninterviews mit Besuchern Relevanz dieses Bereichs erkannt wurde, sondern auch: dazu, die regionale und überregionale Wahrnehmung Non-Profit und Social Marketing macht Spaß! des Museumsprofils zu untersuchen. | Carl Wietholt 15 Veranstaltungen und Aktivitäten 16 Dr. Christian Böing und Nicolai Andersen zu Gast in der Value-Based Marketing Vorlesung Dr. Christian Böing, CEO der Strato AG und Nicolai sieren. Schließlich wies Böing darauf hin, sowohl Andersen, Partner Deloitte gaben den Studieren- vor als auch nach umfangreichen Marketing Inves- den in der Value-Based Marketing Vorlesung des titionen den kompletten Brand Funnel wie Be- Instituts für Wertbasiertes Marketing (IWM) im kanntheit und Image zu messen, um die Wirkung Rahmen ihrer Gastvorträge zum Thema „Customer einer Kampagne richtig quantifizieren zu können. Analytics“ einen Einblick in die Anwendung des Christian Andersen erläuterte in seinem Vortrag, wertbasierten Marketing in der Praxis. wie anhand Customer Analytics der Wert des Kun- Christian Böing berichtete beispielhaft, dass wert- den bestimmt werden kann. Da Konsumenten basiertes Marketing in der unternehmerischen Pra- heutzutage oftmals Produkte über viele verschie- xis oftmals nicht gelebt wird. Anstatt faktenbasiert dene Kanäle erwerben, ist es für Unternehmen eine zu entscheiden und zu handeln, würden selbst er- Herausforderung zu bestimmen, welcher einzelne fahrene Marketing-Manager häufig Bauchgefühl Konsument wie viel gekauft hat. Lösungen für die- und Intuition nutzen. Der Strato-CEO hingegen ses Problem bieten zum Beispiel sogenannte „Self Nicolai Andersen, sprach sich für ein wertbasiertes Marketing und die Organizing Maps“. Sie lassen ähnliche Muster er- Partner Deloitte genaue Auswertung von Daten und Kennzahlen kennen, um daraus Schlussfolgerungen zu ziehen. aus. Von der Analyse der Besuchszahlen auf der ei- Somit generiert die Vielfältigkeit der heute zur Ver- genen Website bis hin zu Analysen von Conversion fügung stehenden Daten Erkenntnisse und unter- Rate oder der Anzahl abgeschlossener Neuverträge stützt Entscheidungen. Als ein Beispiel für den Er- – nie zuvor gab es so zahlreiche Möglichkeiten, folg, der sich mit Data Analytics einstellen kann, Marketingeffektivität und -effizienz zu messen. Als nannte Andersen die Serie „House of Cards“, deren Konsequenz empfahl Böing, allen verantwortlichen Skript auf der Analyse von Einschaltzeitpunkten Mitarbeitern im Unternehmen Zugang zu den rele- und Serienpräferenzen entstanden ist. Trotzdem Dr. Christian Böing, vanten Daten zu ermöglichen. Darüber hinaus betonte der Unternehmensberater, dass nicht zu CEO der Strato AG nannte der Strato- CEO weitere „Lessons learned“. viel Zeit und Geld auf Daten verwendet werden Beispielsweise sollten keine Marketing-Maßnah- sollte, wenn diese zusätzlichen Informationen keine men gestartet werden, die nicht messbar sind. Ist erweiteten Einsichten generieren. „Entscheidungen dann nach einer Marketingmaßnahme keine Wir- benötigen nicht immer eine Fülle an Informatio- kung messbar, so werde auch in Zukunft nichts pas- nen. Je mehr Daten zur Verfügung stehen, desto schwieriger kann es unter Umständen sein, die richtigen Lösungen zu finden.” In einer offenen Diskussionsrunde mit den Studierenden im Anschluss an ihre Vorträge gingen beide Referenten unter anderem auf die Frage nach den Anforderungen an den modernen Marketer ein. Beide waren sich einig, dass Absolventen sowohl fundierte Marketing- als auch IT-, Mathematik- und Statistikkenntnisse benötigen. Zudem hoben Andersen und Böing hervor, dass Datenschutzbelange und Customer Analytics aktuelle Herausforderungen ihrer Branchen darstellen. | Jeannie Hannibal 17 CEO Ferrero Germany Carlo Vassallo zu Gast in der Marketing 1 Vorlesung Sei es nutella, kinder Riegel, Mon Chéri oder tic tac – kleinen Ort Alba mit dem Verkauf von nutella in vielen ist nicht wirklich bewusst, dass all diese Marken kleinsten Portionen. Aktuell zählt Ferrero zu den Top dem Unternehmen Ferrero zuzuordnen sind. Ähnlich drei Süßwarenherstellern weltweit, seit 2011 geführt ging es den Studierenden, als Carlo Vassallo, CEO von von seinem Sohn Giovanni Ferrero. Seit der Gründung Ferrero Deutschland, während seines Vortrags in der liegt das Unternehmen in den Händen der Familie Marketing 1 Vorlesung des Instituts für Wertbasiertes selbst, stets dem Leitmotiv folgend „Lavorare. Creare. Marketing (IWM) am 29. Januar auf Ferrero‘s Produkt- Donare.“, „Arbeiten. Aufbauen. Zurückgeben“. Dem- palette zu sprechen kam. Im Anschluss an den Vor- zufolge möchte Ferrero durch die sorgfältige Auswahl trag nutzten die Studierenden das „Karrierefrühstück von Rohstoffen oder mit dem Engagement für soziale mit nutella“, um sich unter anderem über Karriere- Projekte nachhaltig wirtschaften und der Gesellschaft Professor Wiesel und Carlo Vassallo (v. l.) möglichkeiten bei Ferrero zu informieren. Herr Vassal- etwas zurückgeben. Neben Nachhaltigkeit ist Innova- bei der anschließenden Diskussionsrunde lo lernte 2010 im Rahmen des Symposium Oecono- tion eine tragende Säule der Unternehmensphiloso- micum „Erfolgsfaktor Leidenschaft“ zum ersten Mal phie und bedeutender Treiber des Business. Das ab- deutsche Studierende kennen. Daraus entstanden teilungsübergreifende Vorantreiben von Projekten eine langjährige Kooperation mit MTP und eine ins- gehört genauso dazu wie das Einbeziehen frischer gesamt tiefe Verbundenheit zu Münster. Ideen von außen; beispielsweise im Rahmen von Case Den Grundstein für den Erfolg des Süßwarenherstel- Studies in Zusammenarbeit mit Studierenden. lers, so Vassallo, legte Michele Ferrero 1946 in dem | Jeannie Hannibal Münsteraner Studierende gewinnen Ferrero Case Study Challenge Die beiden Bachelor-Studierenden Ronja Hoffacker die Teams wertvolle Einblicke in verschiedene Berei- und David Schaeffer von der WWU Münster haben die che des Familienunternehmens, darunter Category Ferrero Case Study Challenge 2014 zur Repositionie- Management, Vertrieb und Media. Nach einem Be- rung der Marke Mon Chéri gewonnen. Der Weg zur such der Werbeagentur M&C Saatchi in Berlin, bei Zielgeraden startete im Rahmen von Casting-Tagen, dem alle Teams Feedback zur Realisierbarkeit ihrer welche in Zusammenarbeit mit der Marketing-Stu- Ideen erhielten, sowie zwei Gesprächen mit dem Mar- dierendeninitiative MTP organisiert wurden. Während keting Team von Mon Chéri in Frankfurt, folgte die dieser Castings stellten Studierende in Mannheim, Endpräsentation des Gesamtkonzepts. Jedes Team David Schaeffer (Mitte) und Ronja Hof- Nürnberg, Frankfurt, Köln und Münster der Ferrero- versuchte, Ferrero-Mitarbeiter aus allen Bereichen facker (rechts) beim Zwischentermin bei Jury ihre Grobkonzepte vor. Nach dieser ersten Runde des Unternehmens sowie den CEO von Ferrero Ferrero waren die beiden BWL-Studierenden aus Münster un- Deutschland, Carlo Vassallo, von seinem Konzept für ter den insgesamt fünf Finalistenteams, da von jedem Mon Chéri zu überzeugen. Standort nur jeweils ein Team ausgewählt wurde. Dank ihrer vielseitigen Marketingstrategie, innovati- Anschließend entwickelten die Finalisten ihre ersten ver Ideen zur Nutzung des gesamten Marketing-Mix, Ideen zu einem umfassenden Marketingkonzept wei- sowie der Einführung und Positionierung einer neuen ter. Dabei standen sie in ständigem Kontakt mit dem Variante der Praline konnten Ronja Hoffacker und Da- Marketing von Mon Chéri und Ferrero. Bei zwei Termi- vid Schaeffer den Sieg schließlich nach Münster holen. nen vor Ort in der Ferrero-Zentrale Frankfurt erhielten | David Schaeffer 18 Veranstaltungen und Aktivitäten “Commercial Analytics und Marketing Intelligence” – Geertje Zeegers und Sven van Veen von MIcompany zu Gast in der Value-Based Marketing Vorlesung In ihrem Gastvortrag zu “Marketing Intelligence” zeig- sung zu beginnen. Der Gang der Argumentation könne ten Geertje Zeegers und Sven van Veen von MIcompa- dann anhand der Beantwortung von aufkommenden ny, einer niederländischen Big Data und Commercial Fragen erfolgen. Dadurch werden Zuhörer nicht nur ak- Analytics Beratungsfirma, wie sie ihre Expertise über tiv in den Vortrag eingebunden, sondern das Publikum Customer Lifetime Value (CLV) in der Praxis anwenden. wird sich später an den Referenten erinnern. Dieses von MIcompany hilft Kunden nicht nur, Daten in Erkenntnis- McKinsey entwickelte Vorgehen wird Pyramiden Prin- se zu übersetzen, sondern zeigt ihnen darüber hinaus zip genannt. Ferner erläuterte sie, dass aussagekräftige auch, wie sie Daten selbständig analysieren und CLV Visualisierungen ein zentrales Element einer gelunge- basiert handeln können. Sven van Veen hob den CLV als nen Präsentation sind. Um diese ausdrucksvoller zu ge- den bedeutendsten Key Performance Indicator (KPI) stalten, sollten Vorträge an die Informationsaufnahme Sven van Veen, Geertje Zeegers und heraus, um den Wert eines Unternehmens zu managen des Gehirns angepasst werden. Daher sollten Torten- Professor Wiesel (v. l.) und zu erhöhen. Die Bedeutsamkeit ergebe sich aus diagramme beispielsweise auf 12 Uhr beginnen. zwei wichtigen Eigenschaften: Zum einen wird der CLV Im Anschluss an den Vortrag stellten sich die beiden Re- auf einem individuellem Level berechnet und berück- ferenten den Fragen der Studierenden. Auf die Frage sichtigt zum anderen durch einen Langzeitansatz den nach Herausforderungen für ihre Branche beispielswei- gesamten Kundenlebenszyklus. se nannten sie die Quantifizierung der Effekte von Mar- Anschließend erklärte Geertje Zeegers, wie die sorgfäl- keting Ausgaben sowie das Finden qualifizierter Mitar- tige Präsentation von Ergebnissen einen bleibenden beiter, um die riesige Menge zur Verfügung stehender Eindruck hinterlassen kann. Sie empfahl, Vorträge mit Daten zu analysieren. dem Hauptargumentationspunkt oder der Problemlö- | Jeannie Hannibal und Maike Hoffmann Walt Disney zu Besuch in der Vorlesung Entertainment Media Marketing Gelungener Jahresauftakt am MCM: In der ersten Vorlesungswoche im neuen Jahr waren Bernhard Glöggler und Fabian Burger von der Walt Disney Company zu Gast in der Entertainment Media Marketing Vorlesung. Als Spezialisten im Bereich Vertrieb von Kinofilmen und TV-Serien hielten sie einen Vortrag mit dem Titel „Content Distribution: How Do Movies & TV Series Make it onto TV, Netflix and iTunes?” Mehr als 50 Master-Studierende erhielten durch den interaktiven Vortrag umfangreiche und tiefgreifende Einblicke in die Wertschöpfungskette von Medienprodukten über verschiedene Kanäle wie Kino, Pay-TV, Free-TV sowie digitale Strea- walker, Buzz Lightyear und Co. Zum Abschluss gab ming-Dienste hinweg. Neben dem fachlichen Inter- es dann als besonderes Highlight noch Freikarten esse waren bei den Studierenden auch zahlreiche für die Neuauflage des Disney-Klassikers „Cinderel- strahlende Augen zu beobachten – weckten die la“, welcher im März in die deutschen Kinos kommt. Gäste bei vielen Teilnehmern doch Kindheitserinne- Ein großartiger Nachmittag, der den Teilnehmen- rungen durch die Bilder von Mickey Maus, Luke Sky- den noch lange in Erinnerung bleiben wird. 19 media*lab9: vom kreativen Marketing und der Vermarktung kreativer Arbeit Nachdem schon in den letzten Ausgaben des novationsmanager a.k.a. Drehbuch-Consultants. Ne- media*lab-Workshops Studierende sehr erfolgreich ben dieser Kreativarbeit haben die Studierenden da- Marketingstrategien für konkrete Verfilmungen ent- bei vieles über Blockbuster und die Anwendung von worfen hatten, rief Filmproduzent und Oscarpreisträ- Marketingkonzepten im Bereich Media Marketing ge- ger Andreas Bareiss auch dieses Jahr zur Mitarbeit an lernt; Aspekte, die ihnen in einem Umfeld von Mar- seinem neuen Projekt auf. 19 Teilnehmer befassten kenpersönlichkeiten und Content Marketing an ande- sich daraufhin zwei Tage lang zusammen mit ihm und rer Stelle wieder begegnen werden. Professor Hennig-Thurau mit einem internationalen Der kreative Höhepunkt der Veranstaltung war die Bestseller von Cecilia Ahern, der Erfolgsautorin von Präsentation der von den Teilnehmern entworfenen „P.S. I love you“. Dabei wurden Umsetzungsvorschläge Filmkonzepte. Fünf Gruppen hatten die Möglichkeit, und -alternativen diskutiert, mit aktuellen Konsum- sich Drehbuchalternativen und dazu passende Mar- mustern und Trends abgeglichen und Marktpotenzia- ketingstrategien zu überlegen und im Plenum vorzu- le identifiziert. Auch über inhaltliche Aspekte wie Cha- stellen. Dabei konnten die Studierenden nicht nur bis- rakterzüge der Hauptfiguren und ihre dramaturgi- her Gelerntes zur Anwendung bringen, sondern Ein- sche Umsetzung und Einbettung in verschiedene fluss auf den zukünftigen Film nehmen. Andreas Story-Konzepte wurde viel gesprochen: der Münste- Bareiss jedenfalls machte sich viele Notizen … raner Marketing-Nachwuchs übte sich als kreative In- Mit dem Innovationskreis Marketing e. V. zum Sales Seminar nach Prag vergütung, Verkaufswettbewerbe und Verhandlungstechniken angestellt. Darüber hinaus wurden in Beiträgen zu aktuellen Forschungsprojekten des Instituts, wie der Markenidentifizierung von Vertriebsmitarbeitern oder Kunden-Empowerment in Loyalitätsprogrammen, Lücken in der bestehenden Fachliteratur aufgezeigt und verschiedene Forschungsansätze diskutiert. Abgerundet wurde der fachliche Teil der Exkursion durch ein umfangreiches Rahmenprogramm. Neben einem Besuch des Kafka-Museums, der Karlsbrücke, der Prager Burg, sowie der weltberühmten Bibliothek des Klosters Strahov, stand am Samstag eine ausgeVom 21.-25. Januar fand die Exkursion des Seminars dehnte Stadtführung auf dem Programm. Hierbei on Sales Management statt. Mit dem Nachtzug ging wurden weitere historische Landmarken Prags, wie es am Mittwochabend für acht Master-Studierende in die Teynkirche, die astronomische Aposteluhr am Alt- die tschechische Hauptstadt Prag, wo sie vor ihren städter Rathaus und das Judenviertel erkundet. Kommilitonen, drei betreuenden Mitarbeitern des IfM Am Sonntagabend endete dann schließlich ein er- und Dr. Tillmanns ihre Seminararbeiten präsentierten. folgreiches Seminar, welches in diesem Jahr durch Die Studierenden beleuchteten verschiedene The- den Innovationskreis Marketing e. V. gefördert wurde, men des Sales Management und haben dabei um- nach einer langen Bahnfahrt am Hauptbahnhof fangreiche Recherchen zu Themen wie Mitarbeiter- Münster. 20 Veranstaltungen und Aktivitäten Entwicklung eines Marketingkonzepts für freiwilliges Engagement – Das IWM in Zusammenarbeit mit der Stiftung Bürger für Münster „1000 Stunden für Münster“ – mit diesem Namen stellte Hans-Peter Kosmider (Vorstandsvorsitzender der Stiftung Bürger für Münster) den Studierenden der E-Commerce Vorlesung des Instituts für Wertbasiertes Marketing (IWM) am 17. Oktober 2014 ein aktuelles Projekt der Stiftung Bürger für Münster vor. Die Stiftung habe sich zum Ziel gesetzt, 500 Münsteraner Bürger für ein (zunächst) zweistündiges freiwilliges Engagement in der Stadt zu gewinnen. 26 attraktive Angebote wurden hierfür zusammengetragen, um Interessierten möglichst konkrete Ideen zum Mitmachen vorzuschlagen. Wie genau die 500 Münsteraner jedoch von dieser Aktion erfahren sollten, war bis zu diesem Zeitpunkt noch weitgehend ungeklärt. Die Studierenden des IWM wurden daraufhin für die folgenden Wochen mit der Aufgabe betraut, mit sehr geringem Budget eine cross-mediale Marketingkampagne zu erarbeiten, die die Aktion bekannt macht und unterschiedlichste Zielgruppen effektiv anspricht. Hierbei ging es vor allem darum herauszufinden, welche Marketingkanäle mit welcher Intensität genutzt werden sollen. Das konkrete die bis ins Detail ausgearbeiteten Verteilpläne für die Ziel lautete: 500 „Münsteraner“ gewinnen, die zwi- Projektbroschüre in der Stadt, ein Video für die Be- schen Januar und März 2015 zwei Stunden ihrer Zeit werbung der Aktion auf Facebook, YouTube und an- für einen wohltätigen Zweck einsetzen. In einem deren Online-Kanälen sowie ein Fragebogen zur Zeitraum von knapp 6 Wochen entwickelten die Stu- Messung des Kampagnenerfolgs. Das IWM unter- dierenden verschiedenste kreative Ideen, die am stützte die Stiftung Bürger für Münster im Folgenden 28. November 2014 in der E-Commerce Vorlesung tatkräftig bei der Umsetzung der Kampagne, insbe- vor Herrn Kosmider und zwei weiteren Stiftungsmit- sondere bei der Verteilung der Projektbroschüre im arbeitern präsentiert wurden. Die Konzepte reichten Stadtraum Münster. Auch das von den Studierenden von ausgefallenen Plakatideen, innovativen Postkar- entwickelte Kampagnenvideo wurde durch das IWM tendesigns über Videos und Guerilla-Marketing Akti- in ausgewählten Vorlesungen vorgeführt, um das onen auf dem Münsteraner Markt zu Online-Aktio- Projekt in anderen Fachbereichen bekannt zu ma- nen auf Facebook oder der projekteigenen Home- chen. Seine Begeisterung über die gelungene Zu- page (1000stunden.de). Im Anschluss an die sammenarbeit und die vielfältigen Ideen der Studie- Präsentationen wurden einige Konzepte von Frau renden ließ sich Herr Kosmider hierbei immer anmer- Dr. Gensler und Herrn Kosmider für die tatsächliche ken und bedankte sich vielmals. Kampagnenumsetzung ausgewählt. Dazu zählten | Maike Hoffmann 21 L’Oréal Brandstorm – Campus Finale in Düsseldorf dierenden an diesem Tag ihre über drei Monate ausgearbeitete Strategie für die Marke Lancôme im Travel Retail vor. L’Oréal fokussiert sich seit einiger Zeit mit einer eigenen Abteilung auf diesen Vertriebskanal. Insgesamt vier Teams bewiesen mit vielfältigen Ideen ihr Marketingverständnis und ihre Kreativität, um Lancôme zu einem besonderen Markenauftritt zu verhelfen. Nach den Präsentationen wurden die Strategien ausführlich und konstruktiv mit Eva Kurz, Johanna Alfs und Ulf König (v. l.) qualifizierten sich für das Professor Wiesel und L’Oréal Managern in der Grup- nationale L’Oréal Brandstorm Finale pe diskutiert. Das Team „Westphalian Innovation“ von Eva Kurz, Ulf König und Johanna Alfs qualifi- Am 20. Februar hieß es für die Teilnehmer des L’Oréal zierte sich hierbei für das nationale Finale am Brandstorm Seminars am Institut für Wertbasiertes 21. Mai 2015. Abgerundet wurde der spannende Tag Marketing früh aufstehen. Schon um 8 Uhr ging es mit einem Glas Sekt, bevor es gegen Abend wieder mit dem Zug von Münster nach Düsseldorf in die zurück nach Münster ging. L’Oréal Deutschland Zentrale. Dort stellten die Stu- | Maike Hoffmann Professor Wiesel – Laudator des „Marketing-Preis Münster/Osnabrück 2015“ der Unternehmensgruppe gelungen, in einem völlig neuen Geschäftsfeld neue Märkte zu erobern. „Ihre Geschichte ist ein hervorragendes Beispiel für Marktorientierte Unternehmensführung“, betonte er und schaute kurz zurück auf die Erfolgsstory, die ihren Anfang 2010 in China nahm. Damals, noch vor dem Beschluss der Bundesregierung zur Förderung elektrisch betriebener Fahrzeuge, hatte der in zweiter Generation geschäftsführende Gesellschafter der emco Group, Dipl.-Ing. HaFür den diesjährigen Marketing-Preis des Marketing rald Müller, in der umwelt- und ressourcenschonenden Clubs Münster/Osnabrück durfte Professor Wiesel die Elektromobilität einen dringenden Bedarf und großen Laudatio halten. Vor rund 400 Gästen im GOP-Varieté- Markttrend erkannt – inspiriert von den vielen Elektro- Theater würdigte er den 6. Preisträger des Marketing- rollern auf Chinas Straßen, die leise, mit nur geringem Preis Münster/Osnabrück, das Lingener Unternehmen Stromverbrauch und ohne Luftverschmutzung unter- emco, welches die begehrte Auszeichnung für die er- wegs waren. Die jüngste Idee des visionären Unterneh- folgreiche Konzeption und Umsetzung ihres Start-ups mers, Elektromobilität auch in Deutschland zu fördern, emco Elektroroller erhielt. Professor Wiesel würdigte war geboren – als viertes Geschäftsfeld der emco Group besonders die Leistung des Unternehmens, das seit fast wurde die Tochtergesellschaft emco Elektroroller ge- 70 Jahren erfolgreich in den Stamm- und Geschäftsfel- gründet. Seitdem ist es das erklärte Ziel des Unterneh- dern Gebäude-, Befestigungs- und Bürotechnik am mens, die Elektromobilität in Deutschland alltagstaug- Markt agiert. Mit neuen Ideen, Visionen und Mut sei es lich zu machen. ® 22 Veranstaltungen und Aktivitäten Google AdWords-Zertifizierungs-Bootcamp Anfang Januar fand erstmalig an einer deutschen Der erste Workshop-Tag vermittelte insbesondere Wis- Hochschule ein exklusives Google AdWords-Zertifizie- sen über die allgemeine Funktionsweise von sowie rungs-Bootcamp am Marketing Center Münster statt. den grundlegenden Umgang mit AdWords. Der zweite Eigentlich waren es gleich zwei: Denn am Mittwoch Workshop-Tag bot darauf aufbauend vertiefende Ein- und Donnerstag, den 8. und 9. Januar sowie am Freitag blicke in die Erstellung von Anzeigen, die verschiede- und Samstag, den 9. und 10. Januar wurden jeweils nen Bezahl- und Anzeigenmodalitäten sowie die Ver- zweitägige Workshops in den Computerpools des Juri- wendung unterstützender Tools in Google AdWords. Die Teilnehmer des Google AdWords- dicums der Universität Münster veranstaltet. Die Work- Die Teilnehmer konnten unter anderem erlernen, wie Zertifizierungs-Bootcamp shops richteten sich an Studierende der Fachrichtung sie die Wahrscheinlichkeit einer Conversion auf ihrer Marketing sowie an Vereinsmitglieder von Marketing Website mithilfe von AdWords gezielt steigern können. Alumni Münster e.V., die praxisnahe Einblicke in den Am Ende eines jeden Workshop-Tages musste jeweils Bereich des Onlinemarketing über die Werbeplattform eine Online-Prüfung abgelegt werden, die die zuvor Google AdWords erlangen wollten. Die Nachfrage war erlernten Inhalte im Multiple-Choice-Format abfragte. überragend – das Marketing Center Münster sowie Nach erfolgreichem Absolvieren beider Prüfungen er- Google Partners konnten insgesamt knapp 100 Teil- hielten die Teilnehmer am Ende des zweiten Work- nehmer an den beiden Bootcamps begrüßen. shop-Tages schließlich ein Google AdWords-Zertifikat, Die Teilnehmer konnten an den vier Workshop-Tagen welches die Fähigkeiten im Bereich der Werbung mit die professionelle Schaltung von Anzeigen in Google Google AdWords ausweist. erlernen und profitierten dabei von den praktischen | Mario Gerwin Erfahrungen des Google-Trainers Joachim Schröder. Podiumsdiskussion im Kontext des Forschungsprojektes CrowdStrom Am 26. Februar veranstaltete das Forschungsprojekt die Diskutanten mit nicht immer unkritischen Fra- CrowdStrom -bei dem das IAS um Professor Back- gen. Das Fazit aller Beteiligten ist durchweg positiv haus involviert ist- eine Podiumsdiskussion zum und die neuen Denkanstöße werden auf Seiten der Thema „Entwicklung der Elektromobilität im Müns- Forscherteams sicherlich nachhallen. terland“. Das Feld der Diskutanten umfasste sieben Experten aus den Bereichen regionale Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. In einer einführenden Keynote beleuchtete Dr. Fritz Rettberg, Leiter des Kompetenzzentrums Elektromobilität der TU Dortmund, energiewirtschaftliche Fragestellungen rund um das Thema Elektromobilität. Insbesondere betonte er die Integration des Elektrofahrzeugs als Speichermöglichkeit in das Netz und erläuterte die Till Amann (Stadtteilauto Carsharing Münster GmbH), Gerd Bruns Idee intelligenter Abrechnungssysteme im Auto. In (e-mobil-Stammtisch Münster), Gerhard Joksch (Bürgermeister der der anschließenden Podiumsdiskussion entlockte Stadt Münster), Dr. Henning Heppner (ebee), Dr. Henning Müller- der Moderator Dr. Martin Matzner den Experten auf Tengelmann (Stadtwerke), Thomas Ulms (Beresa GmbH & Co.KG), Dr. dem Podium viele interessante Statements. Auch Fritz Rettberg (Kompetenzzentrum Elektromobilität der TU Dortmund) das Plenum beteiligte sich lebhaft und konfrontierte und Dr. Martin Matzner (Forschungsinitiative CrowdStrom), (v. l.) 23 Neues vom Circle Of Excellence in Marketing CEM unterstützt die Telekom bei der Vermarktungstrategie von „Call&Message 2.0“ Ansprechpartner: Julika Reusse Nora Pähler vor der Holte Sascha Leweling Sina Mohr [email protected] Nach einem gelungenen Auftakt im vergangenen einige kritische Fragen seitens der Studierenden Sommer lud die Telekom CEM Mitglieder aus ergaben. Münster, Köln und Zürich am 19. und 20. Januar zu Am Ende des zweiten Workshop-Tages präsentier- einem außerplanmäßigen Workshop nach Bonn ten die einzelnen Gruppen jedoch gelungene Ver- ein. Hintergrund war die anstehende Vermarktung marktungskonzepte, die den Unternehmensver- des Produktes „Call&Message 2.0“. Die Teilnehmer tretern neue Impulse und kreative Ideen lieferten. hatten die anspruchsvolle Aufgabe, eine Vermark- Aus Münsteraner Sicht war der Workshop beson- tungsstrategie für dieses Produkt auszuarbeiten – ders erfolgreich, da das im Anschluss durch die Te- eine aktuelle Problemstellung, mit der sich das Un- lekom gekürte Siegerteam vollständig aus Mitglie- ternehmen derzeit selbst intensiv beschäftigt. dern des CEM Münster bestand. Abgerundet Nachdem zunächst mit einer allgemeinen Einlei- wurde das Programm durch ein gemeinsames tung über die Projekte bei der Telekom, u. a. durch Abendessen, bei dem die Teilnehmer den Tag in Einblicke in die Arbeit der Strategieabteilung, be- geselliger Runde ausklingen lassen konnten, so- gonnen wurde, bekamen die Teilnehmer eine aus- wie durch eine kleine Unternehmensführung. führliche Einführung über die Funktionsweise des Der Workshop hat den Studierenden einen guten Produkt „Call&Message 2.0“. Dahinter steckt aller- Einblick in die Projektarbeit bei der Telekom ver- dings komplexe Technologie sowie eine Vielzahl mittelt und neue Facetten des Unternehmens auf- von zu beachtenden Regularien, sodass sich auch gezeigt. bei anschließender Ausarbeitung in Kleingruppen | Laura Kristin Kraus Veranstaltungen und Aktivitäten 24 Ehemaligentreffen der Wissenschaftlichen Gesellschaft Die diesjährige Veranstaltung im Ehemaligenkreis der den Kodex“. Unter der Moderation von Professor Wissenschaftlichen Gesellschaft für Marketing und Backhaus und der regen Teilnahme des Plenums ent- Unternehmensführung e. V. fand am 11. Dezember wickelte sich eine lebhaft geführte und facettenrei- um 18 Uhr im altehrwürdigen Schloss Wilkinghege in che Diskussion. Münster statt. Die Veranstaltung diente darüber hinaus der offiziel- Als Referent konnte Herr Dr. Manfred Gentz, Vorsit- len Übergabe der Verantwortung des Ehemaligen- zender der Regierungskommission Deutscher Corpo- kreises von Professor Heribert Meffert auf Professor rate Governance Kodex und ehemaliger Finanzvor- Backhaus. In diesem Zusammenhang wurde noch stand der DaimlerChrysler AG, gewonnen werden. Er einmal das langjährige Engagement von Professor beleuchtete das Thema „Aufgabe und Funktion von Heribert Meffert, der die Wissenschaftliche Gesell- Corporate Governance und eines gesetzesergänzen- schaft im Jahre 1981 gegründet hat, besonders geehrt. Professor Backhaus bedankt sich bei Professor Meffert für seinen Angeregte Diskussion mit Dr. Manfred Gentz unermüdlichen Einsatz um die Wissenschaftliche Gesellschaft. MEP-X besucht Shanghai Im Januar besuchten die MBA-Studierenden des 10. kreten Einblick in die tagesaktuellen Problemstel- Marketing Executive Program (MEP) Shanghai. Die lungen der entsprechenden Firmen boten. In internationale Veranstaltung lag wie immer in den Gruppenarbeiten entwickelten die Teilnehmer Lö- bewährten Händen von Professor Backhaus. Unter- sungsvorschläge, die anschließend mit der Ge- stützt wurde das Modul von Professor Wang, Lehr- schäftsführung diskutiert wurden. Das Spektrum stuhlinhaber an der Tongji Universität, der neben der Aufgaben war breit gefächert, sodass die Stu- Professor Backhaus und Dorin seinem organisatorischen Einsatz dafür sorgte, dass dierenden ständig neue Lösungsansätze entwickeln Schaeffer, Managing Director die Studierenden einen tieferen Einblick in die chi- mussten DMG MORI nesische Kultur bekamen. Neben der Vermittlung schärfen konnten. Teilweise wurden auf persönli- theoretischen Wissens standen Einblicke in die chi- cher Ebene weitere Unternehmungen verabredet, nesische Unternehmenspraxis im Fokus der Exkursi- so entsteht bspw. eine Masterarbeit in Kooperation on. Dafür standen Besuche bei den Firmen DMG mit DKSH. Man war sich zum Abschluss einig, dass MORI, Volkswagen und DKSH -einem schweizeri- diese direkte Erfahrung einen besonderen Stellen- schen Dienstleister- an. Die Studierenden wurden wert hat und dass das Auslandsmodul das Curricu- mit Fallstudien konfrontiert, die ihnen einen kon- lum auf besondere Weise bereichert. und ihre Problemlösungskompetenz Neues in Kürze 25 Auszeichnung für Professor Heribert Meffert für sein Lebenswerk auf dem Gebiet des Marketing Professor Heribert Meffert wurde auf dem „marke- Im Mittelpunkt des Forums standen Beiträge aus ting & innovation forum europe 2015“ am 4. Febru- Wissenschaft und Praxis zu Zukunftsfragen des ar in Frankfurt für sein Lebenswerk auf dem Gebiet Marketing vor dem Hintergrund der Digitalisie- des Marketing mit dem ersten „leaders.we.love rung. In diesem Kontext diskutierte Heribert Brand-Award“ ausgezeichnet. In der Laudatio wur- Meffert auf der Veranstaltung Entwicklungspers- de seine beeindruckende „Laufbahn im Dienste von pektiven und strategische, operative und organi- Marketing und Marke sowie der Wissenschaft von sationale Implikationen des Fachs. Markt, Kunde und Absatz“ gewürdigt. Foto: Anders Indset Professor Heribert Meffert Ganz im Zeichen des Themas „Glück“ stand die Stipendienfeier, die im Rahmen des WWU-Förderprogrammes „ProTalent“ am 5. Februar im Schloss stattfand. Zu Beginn der Zeremonie sprach Rektorin Ursula Was Glück für die Stipendiaten selbst bedeutet, konnte Nelles den Förderern ihren Dank für die Unterstüt- das Publikum einem kurzen Filmbeitrag entnehmen. zung der insgesamt 223 Studierenden aus. Nach der Anschließend gab Prof. Dr. Michael Deppe vom Univer- Begrüßungsrede wurden die Förderer-Zertifikate sitätsklinikum Münster einen Einblick in den neurolo- von Dr. Marianne Ravenstein, Prorektorin für Lehre gischen Entstehungsmechanismus des Glücks. Im An- und studentische Angelegenheiten, verliehen. Das schluss an das offizielle Programm hatten Förderer und CiM als langjähriger Bronze-Förderer des Program- Stipendiaten die Möglichkeit, sich beim Empfang im mes unterstützt auch in diesem Jahr zwei Studieren- Foyer kennenzulernen und auszutauschen. de mit einem Stipendium. Foto: WWU/Peter Grewer Professor Krafft lehnt Ruf an die University of Texas ab Im August 2014 hatte die University of Texas at Ar- zelgespräche mit der Dekanin sowie mehreren Kol- lington Professor Krafft auf die „John Merrill Endo- legen und erkundete mit seiner Frau die Immobili- wed Professorship in Consultative Sales“ berufen. ensituation im Großraum Dallas und Fort Worth. Diese Stelle war ihm angeboten und ein attraktives Nach reiflicher Überlegung hat er diesen Ruf zum Vertragsangebot unterbreitet worden, damit er sich Jahresende abgelehnt und sich für ein Verbleiben in der Herausforderung stellt, an der University of Te- Münster entschieden. Ausschlaggebend war die Zu- Professor Krafft im Kreis der xas ein Vertriebs-Forschungszentrum aufzubauen. sage der MCM-Kollegen, Professor Krafft bei seinem Kollegen aus Arlington Über Ostern 2014 hatten die Texaner Kollegen Pro- angestrebten verstärkten Engagement in der For- fessor Krafft eingeladen, um einen Fachvortrag zu schung zu unterstützen, indem seine Lehre flexibler halten und sich vor Ort über diese aufstrebende terminiert wird und er zusätzliche Forschungsse- Universität zu informieren. Dabei führte er auch Ein- mester erhält. Neues in Kürze 26 Arbeiten in der Kapelle – „Büro-Besuch“ bei Professor Wiesel Dass hin und wieder unerwarteter Besuch im Vorzim- mit Polstersesseln. Thorsten Wiesels Blick fällt mer von Prof. Thorsten Wiesel steht und sich „mal immer wieder auf die mit Unterschriften verzierte Ke- kurz“ sein Büro anschauen möchte, ist für den Lehr- ramikschale, die zwischen zwei Sesseln auf einem Bei- stuhlinhaber des Instituts für Wertbasiertes Marketing stelltisch steht. Diese Schale erinnert Thorsten Wiesel nicht neu. Im heutigen Marketing Center Münster gin- an seine Antrittsvorlesung. Seine Frau hatte alle seine gen früher katholische Internatsschüler ein und aus. Freunde, Kollegen und Wegbegleiter darauf unter- Professor Wiesel in seinem „Erst kürzlich baten zwei ältere Herrschaften darum, schreiben lassen. „Jedes Mal, wenn ich die Schale an- Büro sich hier umschauen zu dürfen, weil sie hier gewohnt schaue, werde ich an diesen besonderen Tag meines haben“, erzählt er. Auch wenn die ehemalige Kapelle Lebens erinnert“, erzählt der Wissenschaftler, der erst des Jungen-Internats einem Büro gewichen ist, lässt sei 2012 an der WWU lehrt. Auf dem breiten Sims zu das hohe Gewölbe die ursprüngliche Funktion des Füßen der Kapellfenster stehen zwei alte Schreibma- Raums immer noch erkennen. Bei Sonnenlicht werfen schinen. Auf den Metallungetümen habe er als Kind die langen Buntglasfenster farbige Muster auf den herumgetippt. Heute ist es sein dreijähriger Sohn, der Parkettboden. Neben der Höhe und Weite des Raums auf die Tasten haut. „Ich liebe die Geräusche der Tas- fällt der lange Schreibtisch auf, der auf einer kleinen ten. Meine Eltern haben sie mir vor Kurzem geschenkt. Stufe erhöht im Raum steht. „Man sagte mir, dass dort Ich finde, dass sie sich hier gut machen. Es wäre zu früher der Altar stand“, berichtet der Marketing-Do- schade, die beiden im Keller verstauben zu lassen.“ zent. Im rund 50 Quadratmeter großen Raum steht | Ein Ausschnitt aus dem Beitrag von Julia Nüllen von neben dezenten dunklen Schränken eine Sitzgruppe der Presse- und Informationsstelle der WWU sciebo – Die Campuscloud Startschuss für hochschulübergreifendes Cloud-Projekt in ganz NRW Eines der größten „Cloud“-Projekte in Deutschland zen, können sich alle Studierenden und Beschäftig- ist nach langen Vorbereitungen nun auf der Zielge- ten der teilnehmenden Hochschulen in NRW unter raden: Rund 500.000 Studierende und Wissenschaft- folgendem Link registrieren: www.sciebo.de ler an 22 Hochschulen in Nordrhein-Westfalen Für die marketing-strategische Begleitung des Pro- können ab dem 2. Februar 2015 einen nicht- jekts erarbeitete eine Gruppe von vier Masterstudie- kommerziellen Cloud-Speicherdienst nutzen, der renden (Simon Bender, Julia Hirsch, Karen Piontek eigens für Forschung, Lehre und Studium eingeführt und Henning Ebke) einen wissenschaftlich fundier- wird. Der Dienst ermöglicht nicht nur die Speiche- ten Marketing- und Kommunikationsplan. Das rung, sondern auch die automatische Synchronisati- Teamprojekt fand dabei unter der Supervision von on von Daten mit verschiedenen Endgeräten, bei- Professor Wiesel von September bis Januar 2014 spielsweise PC und Smartphone. Dabei stehen statt und verhalf sciebo zu einem überaus erfolgrei- jedem registrierten sciebo-Nutzer 30 GB kostenloser chen Start. So registrierten sich alleine in den ersten Cloudspeicher zur Verfügung. Darüber hinaus kann zwei Wochen nach Freischaltung über 5.000 Nutzer weiteres Datenvolumen für die Arbeit in Projekt- für die sciebo. gruppen freigeschaltet werden. Um sciebo zu nut- | Henning Ebke 27 Abgeschlossene Promotionen Wir gratulieren zur abgeschlossenen Promotion! Philipp Hupka Informationssuche in B2B-Kaufprozessen – Empirische Analysen zur Erklärung der Nutzung von Web-Suchmaschinen als Informationskanal Lisette de Vries Impact of Social Media on Consumers and Firms Sascha Witt Plattformwahl in zweiseitigen Märkten – Empirische Analysen des nachfragerseitigen Entscheidungsverhaltens Ankündigung Executive MBA (Schwerpunkt Marketing) – Das Marketing Executive Program geht in die 11. Runde Am 15. Februar 2016 startet zum elften Mal das Mar- Vermittlung moderner Marketing- und Management- keting Executive Program (Kurs MEP XI) der Westfäli- Methoden und deren praktischen Einsatzmöglichkei- schen Wilhelms-Universität in Münster, in dem berufs- ten insbesondere Wert auf eine wertschöpfungsstu- begleitend der Titel „Executive Master of Business fenübergreifende Behandlung der Problemlösungs- Administration (Schwerpunkt Marketing)“ erworben methoden gelegt. In kompakten Seminarmodulen werden kann. Das seit 2011 offiziell von der AACSB ak- werden aktuelle Entwicklungen aufgegriffen und kreditierte MBA-Programm ist eines der wenigen deren Einsatzmöglichkeiten in der Marketingpraxis deutschen MBA-Angebote, die dieses Gütesiegel für aufgezeigt und mit den Teilnehmenden erarbeitet. Kontakt: exzellente Qualität in der Lehre tragen dürfen. Das im Jahr 2007 eingeführte Auslandsmodul, aktuell Katharina Szöke, Dipl.-Kffr. in Kooperation mit der Tongji-Universität in Shang- WWU Weiterbildung gemeinnützige GmbH Das Programm richtet sich an (Nachwuchs-) Füh- hai, stellt eine wichtige Bereicherung des Programms Königsstraße 47 rungskräfte mit erstem abgeschlossenem Hochschul- dar. Für die zukünftigen Programme sind weitere 48143 Münster studium (z. B. Bachelor, Master, Diplom in einem wis- Standorte in Planung. Telefon: 0251/83-27101 senschaftlichen Studiengang) und den ersten Jahren Mail: [email protected] Berufserfahrung (z. B. Marketingmanager/-innen in Das Bewerbungsverfahren für den Kurs MEP XI hat begon- Handel, Industrie und Dienstleistung, Strategische nen. Die erste Bewerbungsphase endet am 30.06.2015. Weitere Informationen: Planung, Beratung, Marketing und Vertrieb). Bei Anmeldung bis zum 30.06.2015 kann ein Frühbucher- www.marketingcenter.de/mep/de/ Im Rahmen des MBA- Programms wird neben der rabatt in Höhe von bis zu 1.000 € gewährt werden. www.wwu-weiterbildung.de/mep 28 Marketing Alumni Mein Auslandssemester in Montreal Bereits zu Beginn meines Masterstudiums stand fest: in der Stadt bietet eine beeindruckende Aussicht Ich möchte meinen Marketing Master an der WWU und wurde zu meinem absoluten Lieblingsplatz in durch ein Auslandssemester in Nordamerika abrun- Montreal. den. Mit etwa einem Jahr Vorlauf suchte ich nach der Mit vier renommierten Hochschulen ist Montreal geeigneten Hochschule. Als dann im April die Zusa- eine absolute Studentenstadt. Im Stadtkern liegt die ge der John Molson School of Business kam, war die John Molson School of Business. Während meines Vorfreude auf das Semester riesig. Im August ging es Semesters habe ich Kurse im MBA Program der Uni los – mein Auslandssemester in Montreal, der zweit- absolviert. Die Vorlesungen waren sehr lehrreich größten Stadt Kanadas. und erforderten viel Arbeit: Projekte mit Unterneh- Die Metropole mit französischem Ursprung präsen- men aus Montreal, Mid-terms, Finals und Gruppen- tiert heute eine amerikanisch-europäische Atmo- arbeiten. Besonders die Zusammenarbeit mit Stu- sphäre. Mich faszinieren die alten Häuserfassaden dierenden aus der ganzen Welt war spannend und und kleinen Gassen, die modernen Hochhäusern ge- bereichernd. genüberstehen. Besonders in der Altstadt ist der Die Zeit in Montreal und viele spannende Ausflüge französische Einfluss deutlich zu erkennen, was nicht z.B. nach Toronto, Chicago, New York, den Niagarafäl- zuletzt daran liegt, dass die Menschen hier aus- len waren sowohl persönlich als auch akademisch schließlich französisch sprechen. Kopfsteinpflaster eine spannende und bereichernde Erfahrung. An und an jeder Ecke ein kleines französisches Café prä- dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich für das gen die Altstadt. Im Stadtkern trifft man auf die ty- Marketing Alumni Outgoing Stipendium bedanken. pisch offene und freundliche nordamerikanische Durch die finanzielle Unterstützung wurde mir ein Art. Absolut prägend für die Stadt ist der wunder- unvergessliches Semester ermöglicht. Vielen Dank! schöne Mont Royal. Der 233 Meter hohe Berg mitten | Judith Henrichsmann Winter-Cooking mit Peek & Cloppenburg KG Hamburg Die Vorweihnachtszeit ist bei vielen Münsteraner Stu- student arbeiten?“ „Wie ist das Miteinander unter den dierenden maßgeblich bestimmt durch die nahende Kollegen?“. Die Unternehmensvertreterinnen rotier- Prüfungszeit. Das Karriereevent Winter-Cooking von ten zwischen den Studierenden und so hatte jeder Peek & Cloppenburg und Marketing Alumni Münster Teilnehmer die Möglichkeit mit Personalverantwortli- bot da eine willkommene Abwechslung: 14 Studie- chen und auch mit Vertretern aus dem Retail-Trainee- rende tauschten kurzzeitig Schreibtisch und Biblio- Programm zu sprechen. thek gegen einen Ausflug in das Kochhaus. Zwischen Suppe, weihnachtlicher Ente und Bratapfel Vier Unternehmensvertreterinnen von Peek & Clop- konnten Studierenden sich nicht nur mit einer Karrie- penburg, darunter auch eine Trainee mit aktueller Sta- re bei Peek & Cloppenburg beschäftigen, sondern tion in der Münsteraner Peek & Cloppenburg-Filiale, dank des Teams vom Kochhaus Münster auch mit gaben umfangreiche Einblicke in das Arbeitsumfeld Tipps und Tricks für das Gelingen eines Weihnachts- der Modebranche. Beim gemeinsamen Kochen und menüs. Persönliche Gespräche, ein leckeres Drei-Gän- gemütlichen Essen konnten die Studierenden ihre ge-Menü und Einsichten in die Karrieremöglichkeiten Fragen zu Praktika oder auch zum Berufseinstieg im bei Peek & Cloppenburg bildeten das richtige Rezept Modeunternehmen stellen: „Welche Traineeprogram- für einen tollen Abend in der Vorweihnachtszeit. me gibt es?“, „Kann ich bei P&C auch schon als Werk- | Julia Hirsch 29 Entwicklungen und Zukunftsperspektiven des Qualitätsjournalismus: Marketing Alumni Münster zu Gast in der Frankfurter FAZ-Zentrale Professor Hennig-Thurau, Thomas Lindner, Philipp Meyer (v. l.) Unter dem Titel „Was jetzt zu tun ist, ein Blick nach vor- Unser Alumnus Philipp Meyer hat dieses inspirieren- ne“ gewährte am 17. März Thomas Lindner, Vorsitzen- de Event, das in Kooperation mit dem HSG Alumni der der Geschäftsführung der Frankfurter Allgemei- Rhein-Main stattfand und neben intellektuellem Food nen Zeitung einen Einblick in die aktuelle Lage der for Thought den Teilnehmern auch kulinarischen Ge- Medienbranche im Allgemeinen und die Herausfor- nuss bot, initiiert und organisiert. Ihm und Herrn derungen, welche die Digitalisierung in Gestalt von Lindner sei an dieser Stelle noch einmal herzlich dafür Online-Journalismus, neuen Kennziffern und innova- gedankt. tiven Vertriebsmodellen der traditionsreichen F.A.Z. Sofern Sie auch Ideen für derartige spannende und im Speziellen beschert. Professor Hennig-Thurau und anregende Aktivitäten in den Regionalgruppen 15 Alumni folgten der Einladung nach Frankfurt und oder Alumni-Events haben, freuen wir uns auf Ihre erlebten einen interessanten und anregenden Abend. Vorschläge! Neues aus dem Mitgliederbereich Wir begrüßen folgende Neu-Mitglieder bei Marke- Sofern auch bei Ihnen berufliche und persön- ting Alumni Münster e.V.: liche Veränderungen, wie eine neue Anschrift, Lars de Wall, Christian Janhsen und Thorsten Unkels. eine Hochzeit oder Geburt, stattgefunden haben, würden wir uns sehr freuen, wenn Sie diese mit Bei folgenden Mitgliedern haben sich die Kontakt den anderen Alumni teilen und an: daten verändert: Julia Herr, Katrin Dodenhof, Prof. Dr. [email protected] senden. Julian Kawohl und Dr. Christina Cramer. Die aktualisierten Kontaktdaten der genannten Personen finden Sie im Mitgliederbereich unter: www.marketing-alumni.net. Zudem können Sie dort Ihre eigenen Kontaktdaten auf Aktualität überprüfen sowie direkt in Kontakt mit anderen Mitgliedern treten. 25 Jahre 30 Ankündigungen BusinessContacts – Die Karrieremesse in Münster Seit nunmehr 8 Jahren veranstaltet das Career Deve- matik sowie allen Interessierten weiterer Fachberei- lopment Center der Wirtschaftswissenschaftlichen che. Die Messe bietet die Chance, Kontakte zu knüp- Fakultät gemeinsam mit der Business Contacts fen, sich über Praktika, Studien- und Abschlussarbei- GmbH und dem Ehemaligenverein des Fachberei- ten oder potenzielle Arbeitgeber zu informieren und ches Marketing, Marketing Alumni Münster e.V., die wartet mit Workshops, Einzelgesprächen, Alumni Karrieremesse Business Contacts. Auch 2015 präsen- Talk, tieren sich wieder über 50 Aussteller – renommierte Checks, Stellenausschreibungen und vielem Weite- Unternehmen aus ganz Deutschland – auf dem ren auf alle Besucher. Campus der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Termin: 29. Mai 2015 (Nähere Informationen und den Münsteraner Studierenden und Absolventen Details der Fachrichtungen BWL, VWL oder Wirtschaftsinfor- http://www.businesscontactsmuenster.de/) Job-Speed-Dating, zu den Bewerbungsmappen- einzelnen Ausstellern unter WiWi-Cup Das Szenario ist bekannt: Die Rasenqualität wird kri- Mannschaft nominieren, die auf der Sportanlage in tisch beäugt, der Balldruck geprüft und die Schien- Kinderhaus um den begehrten Pokal spielt. Für dieses beinschoner zurechtgerückt. Am Mittwoch, dem Team suchen wir unter unseren Mitgliedern noch nach 3. Juni 2015 gibt es eine weitere Auflage des WiWi- Mitspielern. Interessierte, die im Duell um das runde Cups, des traditionsträchtigen Fußballturniers der wirt- Leder für Marketing Alumni auflaufen und anschlie- schaftswissenschaftlichen Fakultät. Teilnahmeberech- ßend den Abend würdig bei der Abschlussparty im Ju- tigt sind Professoren, wissenschaftliche MitarbeiterIn- ridicum ausklingen lassen möchten, wenden sich bitte nen und studentische Hilfskräfte des Fachbereiches. für weitere Informationen oder eine Anmeldung an Auch in diesem Jahr wird Marketing Alumni eine [email protected]. Grill und Chill Der nächste Sommer kommt! Bestimmt! Und mit Tätigkeitsfeldern und den Menschen bei Tchibo. ihm das traditionelle „Grill & Chill“ im A2 am Aasee, Vor der schönen Kulisse des Aasee erfahren die Teil- dass Marketing Alumni Münster e.V. alljährlich orga- nehmer nicht nur alles rund um die Einstiegs- und nisiert. Alle studentischen Alumni und jene, die es Aufstiegsmöglichkeiten bei Tchibo und zur Unter- noch werden wollen, sind herzlich eingeladen, am nehmenskultur. Beim gemütlichen Grillbuffet bleibt 1. Juli 2015 das Hamburger Traditionsunternehmen auch Zeit für persönliche Fragen an die Unterneh- Tchibo kennenzulernen. Werft einen Blick hinter die mensvertreter z.B. über den Arbeitsalltag. Weitere Kulissen und macht Euch ein Bild von Themen- und Details folgen… Bitte vormerken: 24. Marketing Alumni Symposium Das nächste Symposium findet am 6. November 2015 statt. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit allen Alumni! BUSINESS CONTACTS BUSINESS CONTACTS DIE KARRIEREMESSE IN MÜNSTER DIE KARRIEREMESSE IN MÜNSTER Business Business Contacts Contacts Freitag, Freitag, 29. 29. Mai Mai 2015 2015 10 –– 16 Uhr 10 16 Uhr Oeconomicum/Juridicum der WWU Münster, Oeconomicum/Juridicum WWU Münster, Universitätsstraße 14 – 16,der 48143 Münster Universitätsstraße 14 – 16, 48143 Münster Das Das Rezept Rezept für Ihre für Ihre Karriere Karriere 50 50 UNTERNEHMEN. UNTERNEHMEN. 1 1 TAG. TAG. IHRE IHRE CHANCE! CHANCE! ·· ·· ·· ·· Warm-up-Events Warm-up-Events Job-Speed-Dating Job-Speed-Dating und und Einzelgespräche Einzelgespräche Business Business Breakfast Breakfast Alumni Talk Alumni Talk Weitere Infos finden Sie unter www.businesscontactsmuenster.de Weitere Infos finden Sie unter www.businesscontactsmuenster.de Lehrstuhl für Marketing & Medien Institut für Anlagen und Systemtechnologien Marketing Center Münster Am Stadtgraben 13-15 | 48143 Münster Telefon+49 2 51 / 83-2 50 25 Telefax +49 2 51 / 83-2 50 24 [email protected] www.marketingcenter.de