Rundreisen durch Schweden

Schweden
Mit dem Reisemobil entdecken
schwedens vielseitigkeit „erfahren“
unvergessliche naturerlebnisse
die schönsten routen erleben
infos rund um das campingland schweden
Der Urlaub mit dem Reisemobil in Schweden bereitet
viel Freude und macht die „schönsten Tage des Jahres“
zu einem unvergesslichen Erlebnis.
Viele Reisemobilisten und Caravaner verbinden mit Schweden unverfälschte Natur und das Gefühl
von Freiheit. Ein richtiges Sehnsuchtsland eben – prädestiniert für mobiles Reisen und Camping. Hervorragende Campingplätze und viele naturnahe Rastplätze laden zum Anhalten
und Verweilen ein. Gastfreundliche Menschen, grandiose Landschaften, idyllische Städte
und viele Aktivitäten in der Natur kennzeichnen das skandinavische Land, in dem sich rund
9 Millionen Schweden sehr wohl fühlen. Die aufgeführten vier Routenvorschläge durch den Süden
des Landes, durch Mittelschweden oder ins „Reich der Mitternachtssonne“, den nördlichen
Landesteil, sind Touren für jeden Geschmack.
Camping macht SpaSS
Einen abwechslungsreichen Reisetag kann man am besten
auf einem der vielen guten Campingplätze ausklingen
lassen. Rund 500 Plätze sind dem Schwedischen Campingverband (SCR) angeschlossen. Viele von ihnen sind
ganzjährig geöffnet und verfügen über eine gute Ausstattung. Sie bieten ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis und gehören zu den günstigsten in Europa.
Mit der neuen Campingkarte „Camping Key Europe“
checkt der Reisemobilist in Schweden und vielen anderen
europäischen Ländern problemlos ein und genießt viele
weitere Vorteile. Infos zur Karte, den Campingplätzen
und zur Campingbroschüre liefert die Internetseite www.
camping.se. Dank gelockerter Vorschriften reist auch der
Hund problemlos mit. www.visitsweden.com/reisemobil.
Kiruna
Lassen Sie uns auf www.facebook.com/schwedisch an Ihren Reiseerlebnissen teilhaben oder teilen
Sie Ihre Urlaubserinnerungen mit anderen Reiselustigen auf www.youtube.com/sweden.
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Erholsame Anreise
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Unsere Partner
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Weitere Infos und Wissenswertes über
das campingfreundliche Land erfährt
der mobile Camper unter:
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Infos und Prospektbestellung:
Tel. 069-22223496.
Obwohl man das reizvolle Schweden über die mautpflichtige Öresund-Brücke
erreichen kann, empfiehlt sich stets die entspannte und problemlose Anreise
mit der Fähre. Stena Line und TT-Line verfügen über moderne und sichere
Schiffe und bieten eine erholsame Überfahrt. Einfach mit dem Reisemobil
auf das geräumige Parkdeck fahren und der Urlaub beginnt! An Bord kommt
dann keine Langeweile auf! Ausgeruht kann in Schweden dann die Entdeckungsreise beginnen. Beide Fährgesellschaften bieten attraktive Angebote für
Campingtouristen. Infos über die vielen Angebote und Fährverbindungen unter
www.StenaLine.de und www.ttline.com.
Reizvolle Städte und
malerische Landschaften
ROUTE
ROU
3
TE 2
Stockholm
Jönköping
Göteborg
Växjö
Kalmar
Malmö
Seite 1
1
©Sofia Ernerot
ROUTE
In den schwedischen Städten fühlt sich der CaravaningBegeisterte auf Anhieb willkommen. Die pulsierenden
Metropolen Stockholm, Göteborg und Malmö, die vielen
idyllischen Kleinstädte oder die urigen Dörfer, mit ihren
typischen falunroten Holzhäusern, ziehen den Besucher
sofort in ihren Bann. So vielseitig wie die freundlichen
Städte präsentiert sich auch die Landschaft. Manchmal
reicht nur eine kurze Etappe mit dem Reisemobil, um auf
unterschiedliche Landschaften zu stoßen. Rund 96.000
malerische Seen verteilen sich über das Land. Mehr als die
Hälfte der Landesfläche wird von Wäldern eingenommen.
An der Küste wird man von den ruhigen Sandstränden
und den Schären begeistert sein. Viele Inseln wie Öland
und Gotland sind herrliche Reiseziele. Einzigartige
Landstriche stellen das Fjell oder das Hochgebirge im
Norden des Landes dar.
Seite 2
Reichhaltige Flora und Fauna
©Eva Olsson
Wer mit dem Reisemobil durch Schweden fährt, wird sich stets
über die farbenfrohe Natur freuen. Sattgrüne Weiden, bunte
Blumenwiesen, Weideröschen am Straßenrand, helle Teppiche
von Rentierflechten, Wollgras in Feuchtgebieten oder leuchtende
Moltebeeren im Fjell sind ein Teil der vielseitigen Pflanzenwelt und stets ein beliebtes Fotomotiv. Sehr artenreich zeigt sich
auch die Tierwelt mit unzähligen Arten von Wasservögeln und Fischen
sowie den unterschiedlichen Waldbewohnern. Neben Biber, Braunbär, Fuchs, Luchs, Wolf, Vielfraß, Hase, Reh, Rothirsch und Rentier
gehört der Elch zu den beliebtesten Vertretern der schwedischen
Fauna. Mit einzigartiger Landschaft und einer besonderen Flora und
Fauna präsentieren sich die 29 Nationalparks, die man auf markierten
Wanderwegen erkunden kann.
VÄXJÖ GLASMUSEUM
LAHOLMBUCHT
Torekov
BILDER.SE
FOTO: SMÅLANDS
RÅ
TURISTBY
STERVIK
FOTO: VÄ
FOTO: HANS RUNESSON
Der Entdecker in Ihnen darf sich auf etwas gefasst
machen! Denn in Småland kann er mehr als nur Natur
erkunden: Wie rote Scheunen ragt Vandalorum aus
den Wiesen bei Värnamo. Das neue schwedische
Kunst- und Design-Zentrum ist ein Coup des StarArchitekten Renzo Piano. Frisches Denken und neue
Ideen zelebrieren auch die Kunsthalle Virserum und
das spektakuläre Kunstmuseum von Kalmar. Aber die
Småländer waren schon immer kreativ: Das Glas aus
småländischen Glasbläserein! Die Möbel aus småländischen Manufakturen! Ein Streifzug durch die
Jahrhunderte der Schaffensfreude führt vom traditionsreichen Gut Huseby Bruk bis zum neuen KünstlerGarten Gunillaberg. Auch Ihr Gaumen kann sich vom
Sinn für das Schöne und dem guten Leben in Småland
überzeugen: Hofläden und Slowfood-Gastronomen
beherrschen das kreative Zusammenspiel von Natur
und Kultur. Also: Es gibt viel zu entdecken zwischen
dem småländischen Hochland im Norden, dem Reich
der Seen im Süden und
der Schärenküste im Osten.
Viel Spaß dabei!
w w w.v i s i t s m a l a n d . s e / h y m e r
Borgholm
Kalmar
Solliden
Båstad
Alvaret
Mölle
Karlskrona
ÖLAND
Åhus
STENSHUVUD
NATIONALPARK
Ystad
Trelleborg
ERG
Växjö
Tylösand
Halmstad
Die richtige Literatur im Reisemobil
FOTO: PATRIK SVEDB
KALMAR
Ljungby
BOLMENSEE
Malmö
Der aktuelle Reiseführer „Schweden mit dem Wohnmobil“ (Bruckmann Verlag,
ISBN 978-3-7654-5764-7) liefert interessante Routen, eine Fülle an landeskundlichen und praktischen Informationen. Für beste Urlaubsunterhaltung sorgen die
Krimis der schwedischen Autoren Henning Mankell, Stieg Larsson oder Håkan
Nesser (siehe auch Special Seite 6). Wie wäre es mit einem packenden Krimi von
Mankell und der anschließenden Spurensuche in der „Wallander-Stadt“ Ystad?
GLASHÜTTE
ORREFORS
BODA
KOSTA
BERGDALA
SKRUF
Smygehuk
Brösarps Backar
Kivik
GLIMMINGEHUS
ALES STENAR
Kåseberga
Weitere Informationen zu Campingplätzen unter www.camping.se
Route 1
Südschweden
mit Skåne und Småland
Die abwechslungsreiche Route bringt dem Reisenden die reizvollen Küstenabschnitte von Skåne nahe und lässt ihn auf der Ferieninsel Öland entspannen.
Im wald- und seenreichen Småland wird es typisch schwedisch. Stadtbesuche in
Malmö, Karlskrona und Kalmar stehen auf der Strecke ebenso auf dem Programm
wie Wanderungen, Ausflüge mit dem Fahrrad und unvergessliche Kanutouren.
Reiseinformationen
Reisedauer
10 – 14 Tage
beste Reisezeit
Mai bis Oktober
Streckenlänge
rund 1.200 km
Mit der Fähre von TT-Line erreicht
man das Städtchen Trelleborg und
fährt entlang der Küstenstraße nach
Smygehamn, einem Fischerdorf
nahe Smygehuk, dem südlichsten
Punkt des Landes. Spannend wird
es dann in Ystad! Hier kann man sich
auf die Spuren des Kommissars Kurt
Wallander begeben und so manche
Filmkulisse ausfindig machen. Stolze
Fachwerkhäuser und der gemütliche
Marktplatz „Stortorget“ prägen die
mittlerweile berühmte Stadt. Mit dem
Fahrzeug sind es nur wenige Minuten
bis zum Fischerdorf Kåseberga, das
mit der benachbarten Steinsetzung
Ales Stenar auch heute noch Rätsel
aufgibt. Nach Belieben kann der Reisemobilist oder Caravaner noch einen
Abstecher zur mittelalterlichen Burg
Glimmingehus unternehmen, bevor
er vorbei an großen Getreidefeldern,
quer durch die Landschaft Schonen
zum Stenshuvud Nationalpark fährt.
Direkt an der Küste lockt dieser
Nationalpark mit Buchenwäldern,
Erlensümpfen, einem massiven Hügel
und kleinen Sandstränden. In Kivik
kann man am großen Parkplatz sein
Reisemobil abstellen und ein rund
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stad am Kattegat. In der Heimatstadt des Duos „Roxette“ lohnt sich
ein Rundgang. Stattliche Bauwerke
wie das Schloss und die Nikolaikirche
gehören ebenso zu den Attraktionen
wie die Picasso-Statue. Danach sollte
man die wenigen Kilometer nach
Tylösand fahren und am feinen Sandstrand relaxen.
3.000 Jahre altes Grab besichtigen
und sollte sich auch mal in dem interessanten Apfelmuseum umsehen.
Die gut ausgebaute Reichsstraße 9
führt durch die Landschaft Brösarps
Backar, deren Kuppen ein Muster
erkennen lassen. Nach dem reizvollen Blick über die vielen Hügel
kann man an den Stränden der Hanöbucht das Badelaken ausbreiten. Die
15 Kilometer langen Sandstrände
garantieren eine erholsame Ruhe.
Lebendiger wird es erst wieder in
dem schmucken Städtchen Åhus,
das durch die Brennerei und ihren
„Absolut Vodka“ bekannt ist. Hier
schlendert der Gast an schönen Bauwerken vorbei und gönnt sich ein erfrischendes Eis am Hafen.
©Helene Toresdotter
Hilfreiche Internetadressen
Weitere Infos über die Route
und die Campingplätze:
www.visitsweden.com/reisemobil
www.camping.se; www.visitskane.com
www.smaland-oland.se
www.visitsmaland.se
www.ttline.com; www.StenaLine.de
Seite 5
Im weiteren Verlauf der Route geht
es durch die Region Blekinge und
hier gehört ein Rundgang in Karlskrona zum Pflichtprogramm. Das Städtchen hat eine reizvolle Lage an der
Schärenküste, besticht durch eine
freundliche Innenstadt und die rund
300 Jahre alten Militärgebäude, die
in die UNESCO-Weltkulturerbeliste
aufgenommen wurden. Zügig gelangt
man über die E22 in nördliche Richtung nach Kalmar. In dem mächtigen
Schloss wurde 1397 die Kalmarer
Union zwischen den Königreichen
Dänemark, Norwegen und Schweden
besiegelt. Nur wenige Kilometer entfernt geht es dann über die 6.060
Meter lange Brücke „Ölandsbron“ auf
die Insel Öland. Viele Campingplätze,
geringer Niederschlag, einige Strände und viele Sehenswürdigkeiten
wie die Steppe „Stora Alvaret“, die
vielen Windmühlen, das Schloss Solliden, die Fluchtburg Eketorp und die
Ruine Borgholm machen den Inselaufenthalt zu einem Erlebnis. Bekannt
ist Öland auch für die artenreiche
Vogelwelt, die zahlreiche Ornithologen anzieht.
Richtung Westen fährt man von Öland
dann durch die malerische Landschaft Småland. Hierbei passiert man
auf dem Weg nach Växjö große Wälder und unzählige idyllische Seen.
Einige Pausenplätze liegen direkt am
See, und so kann man sich bei einem
Reisetipp
Im Glasreich sollte man auf jeden
Fall die interessanten Glasbläsereien besuchen und an einer lehrreichen Führung teilnehmen.
Danach kann man im Fabrikverkauf
das passende Souvenir zu günstigeren Preisen kaufen. Mitunter
kann man sich auch als Glasbläser
versuchen. Einige Glashütten
bieten im Sommer „Hyttsill“ an,
dann wird ein schmackhaftes Menü
aufgetischt. www.glasriket.se
Bad bestens erfrischen, bevor man
das Glasreich unter die Lupe nimmt.
Traditionsreiche Glashütten z.B. in
Orrefors, Boda, Kosta, Bergdala und
Skruf liegen auf der Route und informieren über das Kunsthandwerk.
In Växjö erfährt man im Glasmuseum mehr über die Glasproduktion
und wird auch Gefallen an dem Auswanderermuseum finden. Über die
Reichsstraße 25 geht es weiter gen
Westen zum Städtchen Ljungby mit
dem sehenswerten Kunstmuseum
„Ljungberg Museum“. Nach der Kultur steht am Bolmensee die Natur auf
dem Programm. So lädt der herrliche
See mit seinen Inseln zu Kanutouren
ein. Lautlos gleitet man durchs Wasser und erblickt mit Glück einen Elch
am Ufer! Rund eine Stunde dauert es
mit dem Reisemobil bis nach Halm-
Special n
ed e
Die Route führt u.a. durch
die Region Skåne, deren
Landschaft und insbesondere die Stadt Ystad vielen Lesern
und Fernsehzuschauern bekannt ist.
Henning Mankell schrieb packende Kriminalromane
rund um den Kommissar Kurt Wallander. Bei einem
lohnenswerten Besuch in Ystad kann man so manche Filmkulisse wiedererkennen. In den vielen Filmen konnten gleich drei Schauspieler, u.a. Kenneth
Branagh, als Wallander glänzen. Verfilmt wurden
auch die Thriller des 2004 verstorbenen Autors Stieg
Larsson, die überwiegend in Stockholm spielen. Im
Mittelpunkt der Millennium-Trilogie steht Lisbeth
Salander. Nach der erfolgreichen schwedischen Verfilmung konnte Hollywood einen Kinohit mit Daniel
Craig landen. Schwedenkrimis liegen voll im Trend,
S ch w i
k r im
und so flimmerten auch die Krimis von Håkan Nesser
über die Bildschirme. Gleiches gilt für die Schriftstellerin Helene Tursten, deren Inspektorin Irene Huss in
Göteborg ermittelt. Krimiautorin Camilla Läckberg
stammt aus Fjällbacka an der Westküste. Rund um
den idyllischen Ort spielen ihre verbrecherischen
Geschichten.
In der langen Liste der erfolgreichen Autoren,
die sich journalistisch dem Verbrechen gewidmet haben, darf Åke Edwardson nicht fehlen.
Sein Kommissar Erik Winter versucht in Göteborg
den Verbrechern das Handwerk zu legen. Trotz
der vielen literarischen Morde ist der Reisemobilist und Caravaner jedoch in einem friedlichen
Reiseland unterwegs. Neben einem guten Reiseführer gehört auch einer der vielen fesselnden
Schwedenkrimis zur Bordliteratur.
©Magnus Palmér
©Jan Simonsson
Die Route von Halmstad zum Ausgangspunkt Trelleborg führt über die
E6/E20 in südliche Richtung. Immer
wieder locken hier schöne Strände,
z.B. an der Laholmbucht, und Abstecher bieten sich zu interessanten
Orten wie Båstad, Torekov oder Mölle an. Ein Muss ist die Stadt Malmö,
die mit dem 190 Meter hohen Haus
„Turning Torso“ aus weiter Ferne zu
erkennen ist. Die drittgrößte Stadt
des Königreiches bietet Modernes im
neuen Stadtteil Västra Hamnen und
historische Gebäude im Herzen der
Stadt. Ein imposantes Bauwerk ist die
Burg Malmöhus, die bereits 1434 errichtet wurde. Den Abend kann man
gut am Platz „Lilla Torg“ in einem der
vielen guten Restaurants ausklingen
lassen.
©Ulf Huett-Nilsson
ROUTE 1
Seite 6
ROUTE 2
Karlstad
Strömstad
Ed
Högsbyn
Håverud
FISCHERDORF
SMÖGEN
HUNNEBOSTRAND
HAMBURGSUND
FJÄLLBACKA
GREBBESTAD
TANUMSHEDE
Kristinehamn
Karlskoga
HERRENHAUS BALDERSNÄS
Åmål
VÄNERNSEE
HALBINSEL
KÅLLANDSÖ
Spiken
Skärhamn
Marstrand
GÖTA KANAL
Mariestad
Lidköping
Uddevalla
Kungälv
Sjötorp
Trollhättan
Weitere Informationen zu Campingplätzen unter www.camping.se
Route 2
Westschweden
rund um den Vänernsee
Auf der Route rund um den Vänernsee, dem größten See in Skandinavien, gibt
es jede Menge zu entdecken. In der pulsierenden Metropole Göteborg oder
in den Fischerdörfern an der Schärenküste wird sich der Reisemobilist und Caravaner auf Anhieb wohlfühlen. Viele Sehenswürdigkeiten und komfortable Campingplätze entlang der Strecke machen die Reise zu einem kurzweiligen Erlebnis.
Reiseinformationen
Reisedauer
7 – 14 Tage
beste Reisezeit
Mai bis Mitte Oktober
Streckenlänge
rund 800 km
Seite 7
Nach der erholsamen Überfahrt
mit der Stena Line-Fähre beginnt in
Göteborg die Rundreise. Über die E6
geht es in nördliche Richtung nach
Kungälv zur mittelalterlichen Festung „Bohus Fästning“. Dann zweigt
der reiselustige Camper nach Westen ab und stattet dem malerischen
Küstenort Marstrand einen Besuch
ab. Der schönste Teil des Dorfes erstreckt sich auf der autofreien Insel
Marstrandön. Von der erhabenen
Festung „Carlstens Fästning“ hat
man einen herrlichen Blick über die
Schärenküste. Im weiteren Verlauf
führt die Route an der Küste entlang.
Der Landstrich zwischen Göteborg
und Strömstad gehört zu den schönsten schwedischen Landschaften.
Hier locken malerische Fischerdörfer
wie Skärhamn mit falunroten Holzhäusern auf Granitfelsen, hinter
Fischerbooten und Yachten. Idylle pur! In Skärhamn sollte man den
Besuch des Nordischen Aquarellmuseums nicht versäumen. Im weiteren
Verlauf gelangt man in die Stadt Uddevalla, die im „Bohuslän Museum“
über die industrielle Entwicklung
der Region informiert. Ein Abstecher bringt den Reisemobilisten nach
Smögen, ein weiteres traumhaftes
Fischerdorf an der Schärenküste.
Hier kann man die Seele baumeln
©Göran Assner
Göteborg
und sich in einem der guten Fischrestaurants
verwöhnen
lassen.
Gestärkt wird die Reise gen Norden
entlang der atemberaubenden Küste
fortgesetzt. Farbenfrohe Küstenorte
wie Hunnebostrand, Hamburgsund,
Fjällbacka und Grebbestad laden hier
zu einer Stippvisite ein. Nur wenige
Kilometer landeinwärts sind es von
Grebbestad bis Tanumshede. Hier ist
der Besuch des Vitlycke Museums mit
den Felszeichnungen (UNESCO-Weltkulturerbe!) ein Muss. Sicherlich tief
beindruckt von den rund 3.000 Jahre
alten, in den Granit geritzten Schiffen, Waffen, Tieren und Menschen
fährt man nach Strömstad. In dem
lebendigen Küstenort verabschiedet
sich der Reisende von der reizvollen
Westküste.
Mit dem Reisemobil geht es nun in
östliche Richtung in die idyllische
Region Dalsland. Wälder, viele Seen,
der Dalsland-Kanal und freundliche
Orte prägen Dalsland. Über das nette
Örtchen Ed steuert man Dals Långed
an. Rund um den Ort laden ein Elchpark, eine kleine Kunsthalle, die
Felszeichnungen in Högsbyn und das
Herrenhaus Baldersnäs zu einem Be-
such ein. Wer die Region aktiv kennen lernen möchte, kann vielerorts
einen Ausflug mit dem Kanu oder
dem Rad unternehmen. Nachdem
man sich das Highlight der Region,
das Aquädukt in Håverud, angeschaut hat, fährt man über die
Reichsstraße 45 zum Städtchen Åmål,
mit einem ansprechenden Kunstmuseum. Willkommen am Vänernsee, der immerhin 10mal größer als
der Bodensee ist! Nach rund einer
Stunde erreicht man mit Karlstad
eine weitere sehenswerte Stadt am
Vänernsee. Sie ist die größte Stadt
der Region Värmland und bietet sich
zu vielen Aktivitäten, zum Shopping
und zum Relaxen an den Stränden
an. Gut erholt verläuft die weitere Route über die E18 nach
Kristinehamn. Außerhalb des freundlichen Städtchens lockt eine hohe
Picasso-Statue nicht nur Kunstinteressierte an. Folgt man der E18,
so gelangt man nach Karlskoga, wo
man sich im Nobel-Museum über das
Leben und Werk des Industriellen
Alfred Nobel informieren kann.
Nächstes Etappenziel ist das Kanaldorf Sjötorp. Hier beginnt der Göta
Kanal, der bereits 1832 eröffnet
wurde. Das Beobachten des Schleusenvorgangs ist ebenso interessant
wie der Besuch des Kanalmuseums.
Nach einem Spaziergang in Mariestad
steht das Städtchen Lidköping auf
dem Programm. Lohnenswert sind
ein Stadtrundgang und ein Besuch
der traditionsreichen Rörstrand-Porzellanmanufaktur. Rund eine halbe Stunde benötigt man mit dem
Fahrzeug zur Halbinsel Kållandsö.
Hier thront am Ufer des Vänernsees
Seite 8
Smarter nach Schweden
Reisetipp
borg
Kiel – Götemobil
inkl. Reise
Stunde. Über die gut ausgebaute
Reichsstraße 45 fährt der Reisende
nach Göteborg und taucht in eine der
schönsten Städte Skandinaviens ein.
Die Hafenmetropole ist die zweitgrößte Stadt des Landes. Das Herz
der Stadt schlägt an vielen schönen
Plätzen, wie dem „Gustav-AdolfTorg“ oder dem Göta-Platz mit dem
kunstvoll geschaffenen Neptunbrunnen. Reich ist das Angebot an Museen, Sehenswürdigkeiten, sehenswerten Bauwerken und Einkaufsmöglichkeiten. Hier wird
jeder
Besucher das passende Mitbringsel
finden!
Hilfreiche Internetadressen
Weitere Infos über die Route
und die Campingplätze:
wwww.StenaLine.de; www.ttline.com
www.visitsweden.com/reisemobil
www.westschweden.com
www.camping.se
He
er m a
chen
©Jakob Fridholm
Selb
Bei der Reise entlang der schwedischen Westküste
und dem Besuch vieler Fischerdörfer bekommt jeder
Reisende gleich Appetit auf Fisch. Den kann man in
Fischgeschäften kaufen oder im Fischrestaurant ein
schmackhaftes Gericht bestellen. Eingelegten Hering kann man jedoch auch leicht selber machen. Er
schmeckt dann besonders gut zu neuen Kartoffeln.
Hier das Rezept „Tomatsill“ für 2 Personen!
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Mit Stena Line kommen Sie besonders günstig nach Schweden. Abfahrten bis zu 4-mal täglich
von Rostock oder Sassnitz nach Trelleborg und über Nacht auch von Kiel nach Göteborg.
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Stena Line Scandinavia AB, Danmarksterminalen,
40519 Göteborg, Schweden
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Photo: Jonas Ingman/Turistsupport, Joakim Hermanson, Göran Assner
das stolze Schloss Läckö, das bereits
im Jahre 1298 errichtet wurde. In der
Nähe sollte man in dem fotogenen
Fischerdorf Spiken geräucherten
Fisch probieren. Über kleine Landstraßen und später die Reichsstraße
44 geht es zur Stadt Trollhättan.
Hier herrscht reger Betrieb an
den großen, sehenswerten Schleusenanlagen des Trollhättan-Kanals.
Die letzte Etappe der vielseitigen Route beansprucht rund eine
Auch für Große: Überfahrt zum Kleinwagenpreis
©Sebastian Lineros
Vorzüglich speisen! Entlang der
reizvollen Routen sollte man die
Gelegenheit nutzen und in eines
der vielen guten Restaurants
einkehren. In Tanumshede lockt
mit „Tanums Gestgifveri“ eines der
ältesten Restaurants des Landes.
Schmackhafte Schalentiere sollte
man u.a. im „Hummerkrogen“
in Hunnebostrand probieren.
Viele Fischgerichte begeistern
in der „Sea Lodge“ in Smögen.
„Pipersglace“ in Hamburgsund ist
bekannt für schmackhaftes Eis.
Lokale Gerichte aus der Region
Värmland werden im „Apertin
Herrgård“ in Kil aufgetischt. Fisch
aus dem Vänernsee bestellt man
im „Restaurang Sjöboden“ in dem
Fischerdorf Spiken. Viele Kneipen
und Bars locken natürlich in der
Metropole Göteborg.
Zutaten
4 Matjesheringsfilets, 4 rote Zwiebeln, 300 g
Tomatenketchup, 1,5 EL Essig (zum Einmachen),
3 EL Zucker, 1 Prise Salz, 1 TL zerstoßener weißer
Pfeffer und 4 EL Öl.
Verarbeitung
Zunächst den Hering in schmale, rund 5 cm lange,
Streifen schneiden. Die Zwiebeln werden in dünne
Ringe geschnitten. Beides wird in ein Glas geschichtet. Mit den übrigen Zutaten wird die Marinade erstellt, die dann über Hering und Zwiebeln gegossen
wird. Einige Stunden, besser über Nacht, muss der
„Tomatsill“ in den Kühlschrank bevor er serviert
werden kann.
Das pulsierende Göteborg, Tor nach Westschweden, ist eine Küstenmetropole mit
lebendiger Kulturszene, tollen Shoppingmöglichkeiten und spannender GastroSzene. Tauche ein, genieße die Schönheit der Natur und erlebe Outdoor-Abenteuer
an Schwedens Westküste, wie zum Beispiel Seafood-Safaris – Bestandteil der
beliebten Schalentier-Reisen – oder Seekayakausflüge in den Schären.
www.westschweden.com
ROUTE 3
MÄLAREN
GARPHYTTAN
NATIONALPARK
Stockholm
Örebro
LACKÖ
LÄCKÖ
HALBINSEL
KÅLLANDSÖ
VÄNERN
Mariefred
TIVEDEN
NATIONALPARK
Mariestad
Karlsborg
Lidköping
GÖTA KANAL
Vadstena
Linköping
VÄT
T
HORNBORGASJÖN
NÄÄS
Borås
Göteborg
Gränna
Ulricehamn
Jönköping
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Route 3
Quer durch Schweden
mit dem Göta Kanal
Von Göteborg an der Westküste führt die reizvolle Route bis nach Stockholm an
die Ostküste und zurück. Dazwischen liegen Attraktionen wie der legendäre Göta
Kanal, die idyllische Region Småland oder die beiden großen Seen Vätternsee und
Vänernsee. Viele einladende Städte begeistern entlang der Route ebenso wie die
unterschiedlichen Landschaften.
Reiseinformationen
Reisedauer
2 – 3 Wochen
Beste Reisezeit
Mai bis Oktober
Streckenlänge
rund 1.400 km
Seite 11
Ausgangspunkt der Route ist die
Hafenstadt Göteborg. Hier legen die
modernen Fähren von Stena Line an
und ermöglichen einen ausgeruhten Start der Schweden-Rundreise.
Zunächst führt die Strecke über die
sehenswerten Orte Borås und Ulricehamn nach Jönköping am südlichen
Ufer des großen Vätternsees. Das
freundliche Stadtzentrum mit einigen Prachtbauten lädt zum Rundgang
ein. Neben dem Provinzmuseum und
einem erlebenswerten Freilichtmuseum lohnt sich der Besuch des Streichholzmuseums. Weiter geht es am
südöstlichen Ufer des Sees entlang
nach Gränna, das mit dem „Andrée-
expeditionen Polarcenter“ über den
Ballonfahrer Andrée informiert. Ein
nächster Stopp lohnt sich in jedem
Fall in der Stadt Vadstena, die sich
rund um das schmucke Renaissanceschloss und die historischen Klosteranlagen ihren mittelalterlichen
Charme bewahren konnte. In Vadstena dreht sich vieles um die Heilige
Birgitta, deren silberbeschlagener
Schrein sich in der Klosterkirche befindet.
Von dem Wallfahrtsort sind es nur
wenige Kilometer zum bekannten
Göta Kanal. Zusammen mit dem
Trollhättan-Kanal führt er quer
durch das Land und verbindet seit
©Ola Ericsson
TROLLHÄTTE
KANAL
ER N
SEE
Skara
Norrköping
1832 die Nordsee mit der Ostsee.
Unzählige Schleusen sind das Ziel
der Touristen, die dann das Aufund Abschleusen beobachten. Große
Freude herrscht, wenn die nostalgischen Ausflugsdampfer in die alten
Schleusen einfahren. Nach den vielen Attraktionen entlang des Göta
Kanals, an dem man auch bestens
Rad fahren kann, bietet sich ein
Rundgang in Linköping an. Der Dom,
die schöne Altstadt und das Freilichtmuseum Gamla Linköping gehören zu
den Aushängeschildern. Das Herz der
Stadt schlägt am Marktplatz, rund
um den von Carl Milles geschaffenen
Brunnen. Hier laden viele Cafés und
Restaurants zum Verweilen ein.
Zügig fährt man anschließend mit
dem Reisemobil über die E4 bis Norrköping und sollte sich hier in dem
alten, revitalisierten Industrieviertel u.a. in dem Arbeitsmuseum umschauen. Die Route wird dann über
die E4 in nordöstliche Richtung fortgesetzt. Nach rund 2 Stunden trifft
man auf dem Stellplatz im Stadtzentrum von Stockholm ein. Die schwedische Hauptstadt bietet sich für einen mehrtägigen Aufenthalt an und
lockt mit unzähligen Attraktionen
wie dem Schloss auf der Altstadt-Insel Gamla Stan, dem weltberühmten
Vasamuseum oder dem Freilichtmu-
seum Skansen. Das Stadtgebiet erstreckt sich auf 14 Inseln, was der
Stadt auch den Beinamen „Venedig
des Nordens“ einbrachte. An den
langen Sommerabenden herrscht
eine annähernd mediterrane Atmosphäre. Unbegrenzt ist das Angebot an Restaurants, interessanten
Läden und Aktivitäten. Lohnenswert
ist auch eine Schifffahrt in den
vorgelagerten Schärengarten, der
immerhin 24.000 Inseln umfasst.
Sicherlich tief beeindruckt verlässt
der Reisemobilist die vielseitige
Metropole und steuert das Dorf
Mariefred an. Hier steht das prachtvolle Schloss Gripsholm, in dem
der deutsche Schriftsteller Kurt
Tucholsky lebte. Die Route wird in
westliche Richtung über die E20 fortgesetzt, bis man Örebro erreicht und
auf ein weiteres imposantes Schloss
und das lehrreiche Freilichtmuseum Wadköping stößt. Naturfreunde
kommen in dem westlich liegenden
Garphyttan Nationalpark auf ihre
Kosten. Im weiteren Verlauf erreicht
man auch den Tiveden Nationalpark
mit kleinen Seen, urigen Wäldern,
großen Felsblöcken und markierten Wanderwegen. Danach geht es
nach Karlsborg am Vätternsee, das
eine imposante Festung zu bieten
hat. Von Karlsborg fährt der Reise-
mobilist gen Westen nach Mariestad
am Vänernsee und trifft an einigen
Stellen wiederum auf den Göta Kanal.
Im freundlichen Städtchen Mariestad lohnt sich ebenso wie in dem
folgenden Lidköping ein Stadtrundgang. In Lidköping gehört die alte
Porzellanmanufaktur Rörstrand mit
Reisetipp
Nehmen Sie auf jeden Fall das
Fahrrad mit! In der flachwelligen
Landschaft und den idyllischen
Orten kann man prima Rad fahren.
Auch am Göta Kanal entlang
führt ein beliebter Radweg. Hier
fährt man auf Augenhöhe mit den
Freizeitkapitänen von Schleuse zu
Schleuse. Viel Spaß macht auch
die Stadterkundung von Stockholm
mit dem Fahrrad.
Im Stadtzentrum stehen viele
Radwege zur Verfügung und durch
das Fahrrad vergrößert sich der
Aktionsradius. So kann man auch
bequem die vielen Attraktionen
abseits der Altstadtinsel Gamla
Stan erreichen.
ihrem Museum und dem Outlet zu
den beliebten Zielen. Ein halbstündiger Abstecher bringt den Reisemobilisten zum imposanten Schloss Läckö,
das auf der Halbinsel Kållandsö
Seite 12
steht und ebenso besticht wie das
benachbarte Fischerdorf Spiken. Von
Lidköping geht es zunächst zur
Kleinstadt Skara, die mit einem
mittelalterlichen Dom, einem Freilichtmuseum und einem Vergnügungspark aufwarten kann. Eine
natürliche Attraktion ist der See
Hornborgasjön mit einem reichen
Vogelleben. Im Frühjahr zieht es
hunderttausende Kraniche an den
See. Die letzte Etappe verläuft
über die gut ausgebaute E20
in südwestliche Richtung durch
die Region Västergötland. Hierbei
passiert man viele Wälder und Seen
und kann noch einen Abstecher
zum Schloss Nääs unternehmen.
Dann endet die Etappe an der
Westküste
in
der
vielseitigen
Metropole Göteborg. Hier kommen
Museumsfreunde, Einkaufslustige
und Kulturinteressierte gleichermaßen auf ihre Kosten. Eine Fahrt
mit dem Ausflugsschiff oder dem
Kanalboot rundet den Stadtbesuch
auf eine bequeme Art und Weise ab.
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* gilt für Fahrzeuge bis 6 m Länge und 2,55 m Breite.
Zuschlag für jeden weiteren angefangenen Längenmeter: EUR 10,–
Special
©Rederi AB Göta Kanal
Auf der Route gehört der
Göta Kanal zweifelsfrei zu
den schönsten Abschnitten.
Hier stößt man auf Tradition,
Nostalgie, Freizeitkapitäne und viele
Neugierige an den Schleusen. Er wird auch als das
„Blaue Band Schwedens“ bezeichnet und ist mit
dem Trollhättan-Kanal eine Verbindung von Nordsee
und Ostsee. Am 16. September 1832 wurde er feierlich eröffnet und anstelle der Frachtschiffe sind
heute Wassersportler und Ausflugsschiffe unterwegs. Betagte Dampfer wie die MS Juno von 1874,
die MS Wilhelm Tham (1912) oder die MS Diana von
1931 fahren allerdings noch heute über den Kanal
und befördern zufriedene Passagiere. Nach den
Vorgaben des „Kanalerbauers“ Baltzar von Platen
arbeiteten rund 58.000 Soldaten beachtliche 22
Jahre an diesem technischen Meisterwerk. Auf
der 190 Kilometer langen Kanalstrecke zwischen
Sjötorp (Kanalmuseum!) und Mem geht es über
Kanäle, Aquädukte, kleine und große Seen und
durch 58 Schleusen, denn immerhin muss ein
Höhenunterschied von 91,8 Metern überwunden
werden. So steht der Reisemobilist an der Schleuse
und beobachtet das Auf- oder Abschleusen. In Berg
reihen sich gleich 7 Schleusenkammern aneinander.
Bedient werden die Schleusen von Studenten,
die gerne mehr über ihren Sommerjob erzählen.
Entlang des Kanals stehen auch einige Stellplätze
bereit. Nicht versäumen sollte man einen Ausflug
mit dem Rad am Kanal entlang (www.gotakanal.se).
©Ninnan Stenmark
Göta
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Die Beste von zwei Welten
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Man kann Skåne mit einer Miniaturversion
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von vier Meeren umgeben und hat
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meilenweite Sandstrände. Hier gibt es
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einsame Wälder und strahlend blaue
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Seen, romantische Schlösser und
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preisgekrönte Gärten. In Skåne
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können Sie noch Badestrände
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skane.com ©Anders Norrsell/Wanås
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skane.com©sydpol.com
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ROUTE 4
Route 4
ABISKO NATIONALPARK
Kiruna
ICEHOTEL, JUKKASJÄRVI
Richtung Norden
von Stockholm
nach Lappland
Malmberget
Luleå
Piteå
SKELLEFTEÄLVEN
Skellefteå
Dorotea
Umeå
STORSJÖNSEE
Östersund
Nordmaling
MOOSE GARDEN, ORRVIKEN
Örnsköldsvik
Härnösand
Sundsvall
Reiseinformationen
Reisedauer
3 – 4 Wochen
beste Reisezeit
Juni bis September
Streckenlänge
rund 3.000 km
SILJANSEE
Falun
Gävle
Uppsala
Weitere Informationen zu Campingplätzen unter www.camping.se
Stockholm
Seite 15
Über die beschriebene Route 3
gelangt der Reisemobilist zur schwedischen Hauptstadt Stockholm. Hier
beginnt die Reise in Richtung Norden.
Zunächst geht es zur vielseitigen
Universitätsstadt Uppsala, die durch
ihren Dom bekannt ist, dann nach
Gävle und Hudiksvall. In diesen mittelschwedischen Städten bieten sich
ausgiebige Stadtrundgänge an. Über
die gut ausgebaute E4 rollt das Reisemobil weiter Richtung Norden, vorbei
an Wäldern, Seen und der reizvollen
Küste mit unzähligen Inseln und einsamen Stränden. Je weiter man hier
nach Norden gelangt, desto länger
werden die Tage, die Landschaft karger und die Landstriche einsamer. Das
ist ein besonderes und unverfälschtes
Erlebnis für jeden Reisemobilisten,
der jedoch auf gute Campingplätze
und Versorgungsmöglichkeiten nicht
verzichten muss. Entlang der E4, die
parallel zur Küste am Bottnischen
Meerbusen verläuft, überquert man
breite Flüsse, erreicht interessante Städte wie Sundsvall, Härnösand
und Örnsköldsvik und passiert riesige Sägewerke. Hier wird das Holz
aus den umliegenden großen Waldgebieten verarbeitet. Südlich von
Örnsköldsvik lockt der interessante Skuleskogen Nationalpark. Nicht
nur in dieser geschützten Wald- und
Berglandschaft kann man unvergessene Naturerlebnisse machen, sondern entlang der gesamten Route.
Wanderungen, Kanutouren und Angeln ist nahezu überall möglich.
Auf der weiteren Etappe erreicht
man in Nordmaling mit „Olofsfors
Bruk“ eine gut erhaltene historische Eisenschmiede. Sie ist eine
von vielen Attraktionen, die entlang
der Tour gen Norden für Abwechslung sorgen. Später trifft der Reisemobilist in Umeå ein. Sie ist die
größte Stadt in Nordschweden und
wird im Jahr 2014 Europäische
Kulturhauptstadt sein. Die nächste
größere Stadt ist Skellefteå am
mächtigen Fluss Skellefteälven. Ein
Abstecher zum Museum des mehr als
100 Jahre alten Wasserkraftwerks
von Boliden lohnt sich hier. Der Küstenabschnitt zwischen Skellefteå
und Piteå wird auch als die „Rivie-
ra des Nordens“ bezeichnet, denn
an der malerischen Küste erstrecken
sich lange Sandstrände und zauberhafte Buchten. Erholt setzt der
Reisemobilist seine einzigartige Tour
über Piteå nach Luleå fort. Hier sollte man sich Luleå Gammelstaden,
eine kleine „Kirchstadt“ anschauen
(UNESCO-Weltkulturerbe).
Der Reisemobilist verlässt mit Luleå den Bottnischen Meerbusen und
steuert die riesige Region Lappland an, eine landschaftlich und kulturell höchst interessante Region.
Die Route führt hierbei über die
E10. Highlight auf dieser Strecke ist
das „Überqueren“ des Polarkreises.
Willkommen im Reich der Mitternachtssonne! Nach rund 100 Kilometern erreicht der Reisemobilist
Gällivare-Malmberget. Dieser Doppelort und die Stadt Kiruna sind weltberühmt für ihre hochwertigen Eisenerze. In den Besucherzentren
kann man sich über den bedeutenden Erzabbau informieren. In Malmberget fährt man hierbei rund 1000
Meter tief in die Grube ein. Mehr
Licht gibt es im Sommer sogar in der
Nacht. An einigen Tagen steht die Sonne auch nachts über den Campingplätzen und so empfehlen sich nächtliche Spaziergänge. Für ausgiebige
Wanderungen stehen gleich mehrere
Reisetipp
©Lola Akinmade
Jokkmokk
Die Rundreise durch Mittelund Nordschweden ist ein
unvergleichliches Erlebnis
für jeden Reisemobilisten.
Höhepunkt sind nach der
Fahrt entlang des Bottnischen
Meerbusens
die
Reisetage
in
Lappland,
nördlich des Polarkreises.
Zurück geht es durch das
wald- und seenreiche Inland bis zum malerischen
Siljansee, bevor man in
Stockholm wieder in die
pulsierende Metropole eintaucht.
Unbedingt die samische Kultur
erleben! Das Zentrum ist hierbei
der Ort Jokkmokk, in dem man
u.a. viel samisches Kunsthandwerk
bestaunen und natürlich kaufen
kann. In dem Ort befinden sich
auch das lehrreiche samische
Museum Attje und die samische
Hochschule. Schmackhafte Gerichte aus der Region sollte man u.a.
bei „Buffe Trädet“ bestellen.
www.turism.jokkmokk.se
Nationalparks bereit. Der Abisko Nationalpark wurde bereits 1909 eingerichtet und ist der Ausgangspunkt
des Fernwanderweges „Kungsleden“.
In Kiruna sollte man sich auf jeden
Fall die große Holzkirche anschauen.
Zurück geht es über Jokkmokk, dem
Zentrum der samischen Kultur. Die
traditionsreiche samische Kultur ist
hier noch lebendig und viele Samen
betreiben heute noch die Rentierzucht. Bei den ruhigen Wanderungen
Seite 16
in den lichten Birkenwäldern oder
Hochflächen, den sogenannten Fjellen, kann man stets Rentiere beobachten. Im Nachbarort Jukkasjärvi wird in
der kalten Jahreszeit das weltberühmte ICEHOTEL errichtet. Folgt man der
E10 in nordwestliche Richtung, so erreicht man Norwegen und gelangt auf
die Inselgruppe der Lofoten. Die weitere Route führt jedoch südlich über
die E45 durch das schwedische Inland
©Lena Granefelt
Weitere Infos über die Route
und die Campingplätze:
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Schwedische Persönlichkeiten
©Fredrik Broman/imagebank.sweden.se
Hilfreiche Internetadressen
durch eine unverfälschte Landschaft,
die auch als „Letzte Wildnis Europas“ bezeichnet werden kann. Hier
ist der Reisemobilist ganz eng mit
der Natur verbunden, durchstreift
das wald- und seenreiche Inland und
passiert reißende Flüsse. In Dorotea
bietet sich das kleine Wohnwagenmuseum zu einem Stopp an. Nach einer großen Etappe erreicht man das
freundliche Städtchen Östersund am
reizvollen See Storsjön. Nicht versäumen sollte man den Besuch des Elchparks in Orrviken. Auf der Rückreise
in Richtung Stockholm lohnen sich
ein erholsamer Aufenthalt am malerischen Siljansee und der Besuch der
Kupferminen in Falun (UNESCO-Weltkulturerbe). Ebenfalls sehr lehrreich
endet diese einzigartige Reise in der
schwedischen Hauptstadt Stockholm.
Leckeres aus Schweden
Den Elch (wissenschaftlicher Name: Alces alces)
findet man in nahezu allen Waldgebieten der nordischen Länder. Ein Bulle kann bis zu 500 kg (Kuh
350 kg) schwer werden und verfügt über ein Stangengeweih. Seine maximale Körpergröße hat er bereits nach 5 Jahren erreicht. Kühe tragen meistens
zwei Kälber. Der sogenannte “König der Wälder” gilt
als guter Schwimmer. Dank seiner weit spreizbaren
Hufe kann er sich in Moor- und Sumpfgebieten aufhalten. Im September beginnt dann die Brunftzeit,
in der sich der Elch nur sehr selten mit anderen Bullen misst. Leider ist er sehr scheu, und so gehört
schon viel Glück und Ausdauer dazu, einen Elch zu
beobachten. Mittlerweile werden vielerorts “ElchSafaris” angeboten, und in einigen Gehegen werden
Elche gehalten. Für das Beobachten der Elche in
Seite 17
Wäldern bieten sich die frühen Morgenstunden an.
Hierbei sollte man Lichtungen mit einem hohen
Birkenbestand suchen, denn schließlich gehören
Birkenblätter zur Hauptnahrung. Im Straßenverkehr
sieht man vereinzelt ein Warnschild, das man ernst
nehmen sollte, denn eine Kollision kann für Mensch
und Tier verheerende Folgen haben.
Das skandinavische Land hat weit mehr zu bieten als das gesunde Knäckebrot
und die schmackhaften Fleischbällchen „Köttbullar“. Gerade beim Fisch zeigt
sich das Land von seiner raffiniertesten Seite. Als „Sill“ (siehe auch Special
Seite 9) werden eingelegte Heringe bezeichnet und probieren sollte man
neben den Lachsköstlichkeiten auch die leckeren Garnelen, z.B. als Toast
Skagen. Mindestens einmal in der Woche werden in einem schwedischen Haushalt
die „Kanelbullar“, eine Art Zimtschnecke, gebacken. Sie sind auch in jeder
Bäckerei zu finden und sollten zur Grundausstattung des Campingfahrzeuges
gehören. Natürlich gibt es noch viele weitere Fisch- und Fleischgerichte in den
Restaurants zu entdecken, die in der Mittagszeit als Tagesgericht (Dagens rätt)
günstig angeboten werden. Wesentlich reichhaltiger speist man beim „Smörgåsbord“, bei diesem skandinavischen Büfett werden viele warme und kalte Speisen
aufgetischt. Smaklig måltid!
Feste Feiern
©Lena Granefelt
ig
©Laganland
Der Elch ist zu einem
Sinnbild Schwedens geworden und der Wunsch,
einen Elch in freier Wildbahn
zu sehen, ist groß. Die Route führt durch endlos
große Waldgebiete, dem Lebensraum der Elche, und
so sollte man nicht nur wachsam unterwegs sein,
sondern auch die Augen offen halten. Vielleicht erfüllt sich ja dieser Urlaubswunsch!
„ Kö n
©Björn Tesch
Specialch
l
DerdeEr Wälder“
Viele Persönlichkeiten haben über die Landesgrenzen hinaus ihre Spuren hinterlassen und zum freundlichen Image des Landes beigetragen. Dem bekannten
schwedischen Schriftsteller August Strindberg folgte die Kinderbuchautorin
Selma Lagerlöf, deren Nils Holgersson ebenso bekannt ist wie u.a. Pippi Langstrumpf und Karlsson vom Dach, die Astrid Lindgren schuf. Einen wahren Boom
erleben zurzeit die Autoren Henning Mankell, Håkan Nesser oder Stieg Larsson,
die eine weltweite Leserschaft mit ihren Krimis begeistern.
Die Musikwelt eroberten ABBA, Roxette und die Sängerin Loreen, die 2012 den
Eurovision Song Contest gewann. Einen beträchtlichen Beitrag zur Wissenschaft
konnte der Botaniker Carl von Linné leisten. Gleiches gilt für den Industriellen und Erfinder des Dynamits Alfred Nobel, der durch seine Stiftung und die
daraus resultierende Verleihung der Nobelpreise die Wissenschaft weiterhin
fördert. Aushängeschild des Sports war der Tennisprofi Björn Borg. Darüber
hinaus blickt man auch gerne in Richtung Königsfamilie mit dem Monarchen
König Carl XVI. Gustaf und der Kronprinzessin Victoria.
Neben der Heimatsprache Schwedisch wird überwiegend
Englisch und teilweise Deutsch gesprochen und darüber
hinaus sind die Schweden sehr gastfreundlich. So kann
man an vielen Festivitäten teilnehmen. Am Freitag nach
dem 20. Juni laufen die Schweden beim Mittsommerfest
zur Höchstform auf, das auf jedem Campingplatz zum
Mitfeiern einlädt. In der Walpurgisnacht wird Ende April
der Abschied vom Winter gefeiert und beim Krebsfest im
August widmet man sich voll und ganz den schmackhaften
Schalentieren. Bei der traditionellen SurströmmingPremiere landet indes gegorener Hering auf dem Teller.
Ein großes Fest für die Kleinen ist das Lichterfest Lucia,
das mit Gesang und Prozessionen der Kinder gefeiert wird.
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FERIEN
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