Lösungen zu den Arbeitsanweisungen
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Lösungen zu den Arbeitsanweisungen
j Kapitel 6 Buchungen im Beschaffungsbereich 73 Lösungen zu den Arbeitsanweisungen Beleg 1: a) Bei dem Beleg handelt es sich um eine Eingangsrechnung der Firma Martin Berger, Meerbusch. Die Rechnung wurde am 2002-01-07 erstellt und ging bei der Heinz Schlau OHG am 2002-01-10 ein. Der Absender stellt die Lieferung von Rohstoffen zum Listenpreis von 21.600,00 € pro Stück in Rechnung. Da der Empfänger der Rohstoffe ein bestimmtes Mengenintervall überschritten hat, wird ein Mengenrabatt in Höhe von 5 % gewährt. Der Empfänger hat die Richtigkeit der in der Rechnung angegebenen Informationen mit Hilfe der Bestellung und des entsprechenden Lieferscheins am 2002-01-11 überprüft und die Rechnung kann nun gebucht werden. Diese Buchung dokumentiert in der Buchhaltung den Eingang der Rohstoffe. b) Der Buchungssatz für diese Eingangsrechnung lautet: Konto Soll Aufw. f. Rohstoffe Vorsteuer Wert Soll 20.520,00 3.283,20 Konto Haben Wert Haben Verbindlichkeiten 23.803,20 c) Ohne die Gewährung des Mengenrabattes wäre zu buchen: Konto Soll Aufw. f. Rohstoffe Vorsteuer Wert Soll 21.600,00 3.456,00 Konto Haben Wert Haben Verbindlichkeiten 25.056,00 d) Da der Mengenrabatt bereits auf der Rechnung ausgewiesen ist und sich damit der Nettowert der bezogenen Rohstoffe sofort verringert, wird der Mengenrabatt als so genannter Sofortrabatt buchtechnisch nicht erfasst. e) Die Umsatzsteuer erhöht die Verbindlichkeit gegenüber dem Lieferanten. Als Unternehmen muss die Heinz Schlau OHG die Umsatzsteuer jedoch nicht tragen, denn diese wird über den Verkauf an den Kunden weitergegeben. Da die Umsatzsteuer für den Empfänger der Rohstoffe jedoch zu einer zusätzlichen Auszahlung führt, wird sie als Forderung gegenüber dem Finanzamt auf dem Konto „Vorsteuer“ gebucht und später mit der Umsatzsteuerzahllast verrechnet. Die Aufwendungen für die bezogenen Rohstoffe entsprechen somit dem Nettowert der Rechnung. Beleg 2: a) Der Beleg 2 ist eine Eingangsrechnung eines Spediteurs, der die Lieferung der Rohstoffe (Beleg 1) in Rechnung stellt. Der Transport der Rohstoffe wurde am 2002-01-05 durchgeführt und die Rechnung am 2002-01-09 erstellt. Beim Empfänger ging die Rechnung am 2002-01-11 ein und sie wurde am 2002-01-12 auf ihre Richtigkeit hin geprüft. b) Dadurch, dass die Rohstoffe durch den Käufer beim Lieferanten abgeholt werden müssen (Lieferungsbedingung: ab Werk), erhöht sich der Wert der Rohstoffe. Im vorliegenden Fall hat der Käufer einen Spediteur mit dem Transport beauftragt und dieser verlangt für seine Leistung eine entsprechende Vergütung. Dieser zusätzliche Aufwand muss auf den Rohstoffwert aufgeschlagen werden, der Einstandspreis der Rohstoffe erhöht sich. c) Der Buchungssatz für diese Eingangsrechnung lautet: Konto Soll Bezugsk. f. Rohst. Vorsteuer Wert Soll 1.450,00 232,00 Konto Haben Verbindlichk. Wert Haben 1.682,00 Das Konto „Bezugskosten“ ist ein Unterkonto des Kontos „Rohstoffe“. Kapitel 6 Buchungen im Beschaffungsbereich 74 d) Übernimmt der Empfänger der Rohstoffe die Anlieferung mit eigenen Transportmitteln (Pkw, Lkw), so erhöht sich ebenfalls der Wert der Rohstoffe. Jedoch fallen in diesem Fall keine Bezugskosten an, da auch keine gesonderte Rechnung vorliegt. Trotzdem müssen die anfallenden Kosten des Transports (Benzinkosten, Abschreibung, Personalkosten etc.) auf den Wert der Rohstoffe aufgeschlagen werden. Dies geschieht über die so genannten „allgemeinen Handlungskosten“. e) Grundsätzlich könnte der Nettorechnungswert auch sofort auf dem Konto „Rohstoffaufwand“ gebucht werden. Durch die Buchung des Unterkontos „Bezugskosten“ kann der Unternehmer jedoch nachträglich genau erkennen, wie sich der Einstandspreis der Rohstoffe zusammensetzt. f) Der Buchungssatz für den Rechnungsausgleich lautet: Konto Soll Verbindlichkeiten Wert Soll 1.682,00 Konto Haben Bank Wert Haben 1.682,00 Durch den Rechnungsausgleich verringern sich die Verbindlichkeiten und der Bestand auf dem Bankkonto (Aktiv-Passiv-Minderung). Beleg 3: a) Die Heinz Schlau OHG bemängelt in ihrem Schreiben vom 2002-01-10, dass die Lieferung der Firma Martin Berger (Beleg 1) mit Mängeln behaftet war. Geht man davon aus, dass die Beanstandungen der Wirklichkeit entsprechen, so hat der Käufer verschiedene rechtliche Möglichkeiten. Im vorliegenden Fall hat er sich dafür entschieden, die mangelhaften Rohstoffe zurückzuschicken. b) Der Buchungssatz für die Rücksendung der Rohstoffe lautet: Konto Soll Verbindlichkeiten Wert Soll 9.521,28 Konto Haben Aufw. f. Rohstoffe Vorsteuer Wert Haben 8.208,00 1.313,28 Durch die Rücksendung der Rohstoffe an den Lieferanten muss der Buchungssatz für den Rohstoffzugang (Beleg 1) korrigiert werden; sowohl die Verbindlichkeit gegenüber dem Lieferanten, als auch der Rohstoffaufwand und die gebuchte Vorsteuer verringern sich durch diesen Vorfall. Die Stornierung einer bereits durchgeführten Buchung führt zu einer Umkehrung des ursprünglichen Buchungssatzes. Im vorliegenden Fall ist bei den zu buchenden Werten darauf zu achten, dass der Lieferant in der Eingangsrechnung einen Mengenrabatt gewährte (der Nettowert 3,60 €/ m2 abzüglich 5% Mengenrabatt = 342,00 €). Rechenweg: 2 Verpackungseinheiten x 20 Platten x 60 m2 x 3,60 €/m2 x 0,95 (abzügl. 5 % Rabatt) c) Der Buchungssatz im Fall b) wurde nach der sogenannten Nettobuchungsmethode durchgeführt, d. h., die Vorsteuer wurde um den entsprechenden Betrag verringert. Würde lediglich der Rohstoffaufwand und die Verbindlichkeit um den Nettowert (8.208,00 €) verringert, so würde auf dem Konto „Vorsteuer“ eine zu hohe Forderung gegenüber dem Finanzamt ausgewiesen. Da der Käufer jedoch nach der durchgeführten Mängelrüge selbst nur 13.392,00 € (netto) für die Rohstoffe ausgegeben hat, darf die Vorsteuer auch nur lediglich von diesem Betrag berechnet werden: ohne Vorsteuerkorrektur mit Vorsteuerkorrektur Aufw. f. S Rohstoffe H S 1) 20.520,00 3) 9.521,28 1) 10.998,72 20.520,00 20.520,00 S 3) Verbindlichk. H 9.521,28 1) 23.803,20 14.281,92 23.803,20 23.803,20 Aufw. f. Vorsteuer 3.283,20 H 3.283,20 3.283,20 3.283,20 S Rohstoffe H S 1) 20.520,00 3) 8.208,00 1) 12.3312,00 20.520,00 20.520,00 S 3) Verbindlichk. H 9.521,28 1) 25.056,00 15.534,72 23.803,20 23.803,20 Vorsteuer 3.283,20 3) 3.283,20 H 1.313,28 1.969,92 3.283,20 j Kapitel 6 Buchungen im Beschaffungsbereich 75 Beleg 4: a) Ähnlich wie in Fall 3 hat der Käufer beim Lieferanten eine Mängelrüge ausgesprochen. Im vorliegenden Fall kann die Heinz Schlau OHG die gelieferten Rohstoffe jedoch trotz der aufgetretenen Schäden verwenden. Die Firma Martin Berger gewährt daraufhin einen Preisnachlass in Höhe von 25 % des Rechnungspreises. b) Der Buchungssatz für den Preisnachlass lautet: Konto Soll Verbindlichk. Wert Soll 5.950,80 Konto Haben Nachlässe f. Rohst. Vorsteuer Wert Haben 5.130,00 820,80 Im vorliegenden Fall behält der Käufer die mangelhaften Rohstoffe, da die Schäden nur geringfügig sind. Buchtechnisch bedeutet dies, dass sich der Einstandspreis der Rohstoffe verringert (20.520,00 € x 0,25). Die Verringerung des Nettowertes der Rohstoffe wird in diesem Fall auf dem Konto „Nachlässe“ gebucht. Später wird dieses Konto über das Konto „Rohstoffaufwand“ abgeschlossen. Da auch in diesem Fall (parallel zu Fall 3) der Nettowert verringert wird, ist die Vorsteuer entsprechend zu korrigieren. c) Prinzipiell könnte im Buchungssatz aus b) statt des Kontos „Nachlässe“ auch direkt das Konto „Rohstoffaufwand“ gebucht werden, denn schließlich ist das Konto „Nachlässe“ ein Unterkonto des Kontos „Rohstoffaufwand“. Die Buchung auf dem Konto „Nachlässe“ zeigt dem Unternehmer jedoch nachträglich, wie hoch die Preisnachlässe des Lieferanten auf Grund von Mängelrügen waren. Wie beim Konto „Bezugskosten“ erzeugt die Einrichtung eines Unterkontos somit mehr Klarheit im Hauptbuch. Beleg 5: a) Der vorliegende Beleg ist ein Kontoauszug der Stadtsparkasse Düsseldorf, der dem Unternehmen Heinz Schlau den aktuellen Kontostand anzeigt. Von dem entsprechenden Konto wurde ein Rechnungsausgleich getätigt, wobei der zu zahlende Rechnungsbetrag um einen Skontoabzug verringert wurde. b) Da vom Bankkonto lediglich der Rechnungsbetrag abzüglich 3 % Skonto abgezogen wurden, entspricht die Belastung in Höhe von 23.089,10 € 97 % der Rechnungssumme. Mittels Ketten- bzw. Dreisatz lässt sich die Verbindlichkeit berechnen: 23.089,10 € : 97 x 100 = 23.803,20 €. Offensichtlich wurde die Eingangsrechnung der Firma Martin Berger (siehe Beleg 1) unter Abzug von Skonto beglichen. c) Durch den Skontoabzug verringert sich zum einen der Wert der Rohstoffaufwendungen und zum anderen die zu buchende Umsatzsteuer; beide Werte verringern sich um 3 % (siehe hierzu die Begründung zu Beleg 4). Ursprüngliche Verbindlichkeit Verbindlichkeit unter Abzug von Skonto 97 % 3% 16 % 16 % 116 % 116 % 100 % 100 % Kapitel 6 Buchungen im Beschaffungsbereich 76 d) Der Beleg 5 kann auf zweierlei Wegen gebucht werden. In beiden Fällen ist jedoch darauf zu achten, dass die Verbindlichkeit gegenüber dem Lieferanten (23.803,20 €) ausgeglichen wird. Eine Möglichkeit wäre: Konto Soll Verbindlichkeiten Wert Soll 23.803,20 Konto Haben Bank Nachlässe f. Rohst. Wert Haben 23.089,10 714,10 Das Konto „Nachlässe für Rohstoffe“ ist dabei ein Unterkonto des Kontos „Rohstoffaufwand“; durch die Buchung auf diesem Konto verringert sich der (Netto-) Wert der Rohstoffe um 3 % der Verbindlichkeit. Zieht man jedoch die Lösung b) aus Fall 4 Zurate, so fällt auf, dass auch bei diesem Preisnachlass die Umsatzsteuer korrigiert werden muss. Diese Korrektur fehlt offensichtlich im oben genannten Buchungssatz. Darüber hinaus werden die Rohstoffe tatsächlich auch gar nicht um 714,10 € günstiger. Betrachten wir dazu noch einmal den wichtigsten Teil der Eingangsrechnung: Rohstoffwert: 20.520,00 € + Umsatzsteuer 3.283,20 € Rechnungsbetrag 23.803,20 € - 3% - 3% - 3% 615,60 € 98,50 € 714,10 € 714,10 € Der in oben dargestelltem Buchungssatz gebuchte Wert in Höhe von 714,10 € entspricht offensichtlich 3 % des (Brutto-) Rechnungsbetrages. Die Rohstoffe selbst sind jedoch nur um 615,60 € günstiger geworden; der Restbetrag in Höhe von 98,50 € entspricht der Vorsteuerkorrektur. Trotzdem ist der oben dargestellte Buchungssatz nicht falsch, im Gegenteil: Diese Art der Buchungstechnik hat den Vorteil, dass der Bruttoabzugsbetrag schnell und relativ einfach aus dem (Brutto-) Rechnungsbetrag berechnet werden kann. In einem zweiten Buchungssatz muss nun jedoch die Vorsteuerkorrektur vorgenommen werden. Der Buchungssatz lautet: Konto Soll Nachlässe f. Rohst. Wert Soll 98,50 Konto Haben Vorsteuer Wert Haben 98,50 Beide Buchungssätze zusammengenommen stellen die Bruttobuchungsmethode dar. Offensichtlich ist es jedoch auch möglich, beide Buchungssätze zu kombinieren. Nach der so genannten Nettobuchungsmethode wäre dann zu buchen: Konto Soll Verbindlichkeiten Wert Soll 23.803,20 Konto Haben Bank Nachlässe f. Rohst. Vorsteuer Wert Haben 23.089,10 615,60 98,50 Es stellt sich nun die Frage, warum man zwischen der Brutto- und Nettobuchungsmethode unterscheidet, obwohl beide Buchungen quasi zum gleichen Ergebnis führen. Der Unterschied wird offensichtlich, wenn man sich nochmals die Vorgehensweise bei beiden Buchungen vergegenwärtigt: Bei der Bruttobuchungsmethode wird die Vorsteuerkorrektur in einem gesonderten Buchungssatz durchgeführt. Die Berechnung des (Brutto-) Abzugsbetrages fällt bei dieser Methode jedoch sehr leicht. Da das Konto „Vorsteuer“ erst vor dem Abschluss über das Konto „Umsatzsteuer“ (bei der Ermittlung der Zahllast) korrigiert werden muss, wird die oben dargestellte Korrekturbuchung nur einmal (i. d. R. am Ende eines jeden Monats) durchgeführt. j Kapitel 6 Buchungen im Beschaffungsbereich 77 Lösung zur Zusammenfassung a) Sieht man von den Besonderheiten der geschilderten Fälle ab, so wird der Einstandspreis für bezogene Werkstoffe bestimmt durch folgende Faktoren: Listenpreis (netto), (Mengen-) Rabatt, Skonto, Bezugskosten. b) Ausgangspunkt der Kalkulation im Beschaffungsbereich ist offensichtlich der Listenpreis des Lieferanten. Wie sich bei den vorherigen Aufgaben zeigte, ist die Vorsteuer zwar zu buchen, wegen ihres „durchlaufenden“ Charakters spielt sie für den Kaufmann bei der Bezugskalkulation für Werkstoffe jedoch keine Rolle. Vom (Netto-) Listenpreis kann i.d.R. bei Überschreiten bestimmter Mengenintervalle ein Mengenrabatt abgezogen werden. Dieser Mengenrabatt verringert den Einstandspreis der Werkstoffe. Der um den Mengenrabatt verringerte Listenpreis wird Zieleinkaufspreis genannt, da er ohne Abzug von Skonto zu zahlen ist (sozusagen beim Kauf „auf Ziel“). Möchte der Käufer jedoch auch den Skontoabzug in Anspruch nehmen, so muss er innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen den Rechnungsausgleich tätigen. In diesem Fall wird der Zieleinkaufspreis um den Skonto (netto !) verringert und es ergibt sich der Bareinkaufspreis (Achtung: Dieser Begriff kann unter Umständen verwirren, da er nicht nur bei Barzahlung realisiert werden kann). Der auf diese Weise berechnete Bareinkaufspreis entspricht dem Rohstoffwert, wenn der Lieferant die Werkstoffe „frei Haus“ liefert. Fallen hingegen (wie in Fall 2) noch Transportkosten an, die der Käufer übernehmen muss, so steigt der Einstandspreis entsprechend an. Bareinkaufspreis zuzüglich Bezugskosten führen zum Einstandspreis. c) Als Kalkulationsschema ergibt sich: = = + = Listeneinkaufspreis (Mengen-) Rabatte Zieleinkaufspreis Skonto Bareinkaufspreis Bezugskosten Einstandspreis d) Berechnung des Einstandspreises: für die gesamte Lieferung = = + = Listeneinkaufspreis (Mengen-) Rabatte Zieleinkaufspreis Skonto Bareinkaufspreis Bezugskosten Einstandspreis 2.160,00 108,00 2.052,00 61,56 1.990,44 145,00 2.135,44 pro Stück 360,00 18,00 342,00 10,26 331,74 24,17 355,91 Kapitel 6 Buchungen im Beschaffungsbereich 78 Übersicht: Buchungen im Beschaffungsbereich Die bestandsorientierte Buchungsmethode Soll AB Zunahmen Rohstoffe (2000) Haben Entnahmen/Nachlässe EB Zu beachten: Das Konto „Rohstoffe“ ist ein Bestandskonto. Sofortrabatte werden nicht gesondert gebucht. Rücksendungen an den Lieferanten werden durch Stornierung auf diesem Konto erfasst. Buchungssatz: Rohstoffe / Bezugsk. f. R. Bezugskosten für Rohstoffe (2001) Saldo Nebenkosten Beschaff. Soll Zu beachten: Haben Alle bei der Beschaffung anfallenden Nebenkosten (Anschaffungsnebenkosten), z. B. Rollgeld, Fracht, Transportversicherung, Einfuhrzölle etc., werden als Bezugskosten gebucht. Das Konto „Bezugskosten für Rohstoffe“ ist ein Unterkonto des Bestandskontos „Rohstoffe“. Buchungssatz: Nachlässe f. R. / Rohstoffe Soll Saldo Nachlässe für Rohstoffe (2002) Nachlässe Haben Zu beachten: Auf dem Konto „Nachlässe“ werden Preisminderung aufgrund von Mängelrügen, Umsatzboni und Liefererskonti erfasst. Abhängig von der Buchungsmethode (Brutto- bzw. Nettobuchungsmethode) finden sich hier Bruttobzw. Nettobeträge. Zusammenfassung: Soll Anfangsbestand Bezugskosten (2001) Kontensumme Rohstoffe Nachlässe (2002) Entnahmen (6000) Endbestand Kontensumme Haben j Kapitel 6 Buchungen im Beschaffungsbereich 79 Lösungen zu den Vertiefungsaufgaben 1. Der Buchungssatz für die Eingangsrechnung der Primotec GmbH lautet: Buchung Soll Wert Soll Aufw. f. Hilfsstoffe Vorsteuer Buchung Haben 182.380,00 29.180,00 Wert Haben Verbindlichkeiten 211.560,80 Die Metallscharniere stellen für die Büromöbelfabrik Hilfsstoffe dar. Diese werden verbrauchsorientiert gebucht und daher auf dem entsprechenden Aufwandskonto erfasst. Der Buchungssatz für die Eingangsrechnung der Rux Metall GmbH & Co. KG lautet: Buchung Soll Wert Soll Aufw. f. Hilfsstoffe Vorsteuer Buchung Haben 159.142,24 25.462,76 Wert Haben Verbindlichkeiten 184.605,00 Der Buchungssatz für diese Eingangsrechnung entspricht dem vorherigen. Zu beachten ist jedoch, dass die Rux Metall GmbH & Co. KG in ihrer Rechnung Bruttopreise angibt. Der Buchungssatz für die Eingangsrechnung der Spedition Peter Schiffer e. K. lautet: Buchung Soll Wert Soll Bezugsk. für Hilfsstoffe Vorsteuer Buchung Haben 978,00 156,48 Wert Haben Verbindlichkeiten 1.134,48 Der Spediteur stellt uns den Transport der von der Rux-Metall GmbH & Co. KG bezogenen Hilfsstoffe in Rechnung. Die entstandenen Transportkosten müssen auf dem Unterkonto „Bezugskosten für Hilfsstoffe“ erfasst werden. 2. Zur Berechnung der Einstandspreise sind die Nettopreise für das Scharnier DIN 6780 der beiden Lieferanten gegenüberzustellen. Es ist ratsam, die Gegenüberstellung für die gesamte Liefermenge durchzuführen, um häufige Ergebnisrundungen zu vermeiden. Listenpreis - Rabatt (12 %) Zieleinkaufspreis - Skonto (2 %) Bareinkaufspreis + Bezugskosten Einstandpreis Primotec 67.900,00 8.148,00 59.752,00 1.195,04 58.556,96 0,00 58.556,96 Listenpreis - Rabatt (7 %) Zieleinkaufspreis - Skonto (3 %) Bareinkaufspreis + Bezugskosten Einstandpreis => 0,59 €/St. Rux-Metall 67.241,381 4.706,90 62.534,48 1.876,03 60.658,45 391,202 61.049,65 => 0,61 €/St. Die Scharniere DIN 6780 sind somit bei der Primotec GmbH deutlich preisgünstiger. 3. Der Buchungssatz für die Mängelrüge an die Rux-Metall GmbH & Co. KG lautet: Buchung Soll Verbindlichkeiten Wert Soll Buchung Haben 11.880,75 Nachlässe f. Hilfsst. Vorsteuer Wert Haben 10.242,03 1.638,72 Die Mängelrüge bezieht sich auf die von der Rux-Metall GmbH & Co. KG auf Grund der Konstruktionsangaben der Heinz Schlau OHG selbst erstellten Scharniere. Diese haben laut Rechnung einen Bruttowert von 36.500,00 €. Dies entspricht einem Listenpreis netto von 31.465,52 €. Auf diesen Preis gewährte der Lieferant sodann 7 % Sonderrabatt. Nachträglich erhält die Heinz Schlau OHG nun einen Preisnachlass in Höhe von 35 %. Der Preisnachlass ist auf dem Unterkonto „Nachlässe für Hilfsstoffe“ zu erfassen. Der zu buchende Wert berechnet sich wie folgt: 36.500,00 € : 1,16 (zur Berechnung des Nettowertes) x 0,93 (100 % abzüglich 7 % Preisnachlass) x 0,35 (für den gewährten ) Preisnachlass = 10.242,03 €. 1 2 Listenpreis brutto 78.000,00 € : 1,16 (da der Bruttobetrag 116 % entspricht). Nettopreis der Lieferung 978,00 € : 250.000 Stück Scharniere x 100.000 Scharniere (dies entspricht dem Anteil der zu berechnenden Scharniere) Kapitel 6 Buchungen im Beschaffungsbereich 80 4. Der Buchungssatz für den Rechnungsausgleich an die Rux-Metall GmbH & Co. KG lautet: Buchung Soll Wert Soll Verbindlichkeiten Buchung Haben 172.724,25 Wert Haben Bank Nachlässe f. Hilfsst. Vorsteuer 167.542,52 4.467,01 714,72 Gegenüber der Rux-Metall GmbH & Co. KG besteht nach der Verrechnung des Preisnachlasses aufgrund der Mängelrüge eine Verbindlichkeit in Höhe von 172.724,25 € (184.605,00 € - 11.880,75 €). Von dieser Restverbindlichkeit werden jedoch nur 97 % überwiesen, da der Lieferant einen Skonto in Höhe von 3 % gewährt (entspricht einem Bruttowert von 5.181,73 €). Bei der Nettobuchungsmethode muss dieser Bruttobetrag um die Umsatzsteuer korrigiert werden (5.181,73 € : 1,16 = 4.467,01 € netto). Dieser Betrag wird auf dem Unterkonto „Nachlässe für Hilfsstoffe“3 erfasst. Der Rest (714,72 €) entspricht der Vorsteuerkorrektur. 5. 5.1 Der Buchungssatz für den Ausgleich der Rechnung an die Primotec GmbH unter Abzug von Skonto lautet: Buchung Soll Wert Soll Verbindlichkeiten Buchung Haben 211.560,80 Wert Haben Bank Nachlässe f. Hilfsst. Vorsteuer 207.329,58 3.647,60 583,62 Die ursprüngliche Verbindlichkeit belief sich auf 211.560,80 €. Da der Rechnungsausgleich unter Abzug von Skonto stattfindet, werden lediglich 207.329,58 € vom Bankkonto abgebucht. Der Rest ( 4.231,22 €) entspricht dem Bruttobetrag. Die Buchung und die hierzu notwendige Berechnung des Nettobetrages sowie der Vorsteuerkorrektur entspricht der im vorherigen Geschäftsfall beschriebenen Vorgehensweise. 5.2 Der Buchungssatz für den Einkauf der Büroartikel lautete: Buchung Soll Wert Soll Büromaterial Vorsteuer Buchung Haben 12.600,00 2.016,00 Wert Haben Verbindlichkeiten 14.616,00 Die beschafften Artikel werden auf dem Konto „Büromaterial“ als Aufwand erfasst. Der vom Bankkonto abgebuchte Betrag entspricht 97 % der ursprünglich erfassten Verbindlichkeit, da bei Rechnungsausgleich 3 % Skonto abgezogen wurden. Zur Berechnung der ursprünglichen Verbindlichkeit muss somit gerechnet werden: 14.177,52 € : 0,97 = 14.616,00 €. Die Höhe der Büromaterialaufwendungen müssen sodann aus diesem Bruttobetrag herausgerechnet werden. Die Materialaufwendungen entsprechen in diesem Fall 100 % des Bruttorechnungsbetrages (116 %). Es ist somit zu rechnen: 14.616,00 € : 1,16 = 12.600,00 €. 5.3 Der Buchungssatz für den Ausgleich der Rechnung an den Büroartikellieferanten unter Abzug von Skonto lautet: Buchung Soll Verbindlichkeiten Wert Soll Buchung Haben 14.616,00 Bank Büromaterial Vorsteuer Wert Haben 14.177,52 378,00 60,48 Die Nettobuchungsmethode entspricht buchtechnisch den zuvor beschriebenen Geschäftsvorgängen. Es ist jedoch unbedingt darauf zu achten, dass es beim Aufwandskonto „Büromaterial“ keine Unterkonten wie bei den Werkstoffkonten (Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe) gibt. Ein Konto „Nachlässe für Büromaterial“ existiert nicht im Kontenplan und kann daher auch bei der Bildung des Buchungssatzes nicht verwendet werden. Der nachträgliche Preisnachlass durch den Skontoabzug muss vielmehr auf dem zuvor genutzten Konto „Büromaterial“ erfasst werden. Die Buchung findet daher auf der Habenseite des Aufwandskontos statt. 3 In einigen Kontenplänen auf dem Konto „Lieferantenskonti für Hilfsstoffe“. Dieses Konto ist ebenfalls ein Unterkonto des Kontos „Aufwendungen für Hilfsstoffe“. j Kapitel 6 Buchungen im Beschaffungsbereich 81 6. Der Buchungssatz für die Mängelrüge an die Primotec GmbH lautet: Buchung Soll Wert Soll Verbindlichkeiten Nachlässe f. Hilfsst. Buchung Haben 67.926,07 1.195,04 Wert Haben Aufw. f. Hilfsstoffe Vorsteuer 59.752,00 9.369,11 Die Buchung dieses Geschäftsfalles ist ein wenig schwieriger als bei der zuvor gebuchten Mängelrüge. Dies hängt damit zusammen, dass die Mängelrüge erst nach dem bereits gebuchten Rechnungsausgleich unter Abzug von Skonto stattfindet. Der versteckte Mangel wird also erst nach erfolgtem Rechnungsausgleich gerügt. Die Heinz Schlau OHG macht für die mangelhaften Scharniere eine Teilwandlung geltend. Dies bedeutet, dass sie die defekten Scharniere an den Lieferanten zurücksendet und das hierfür bereits gezahlte Geld zurückfordert. Zunächst sollte man den Nettowert der betroffenen Scharniere berechnen: Laut Eingangsrechnung belief sich der Listenpreis auf insgesamt 67.900,00 €. Hierauf erhielt die Heinz Schlau OHG einen Mengenrabatt von 12 % was einem Wert von 8.148,00 € entspricht. Als Zieleinkaufspreis ergibt sich also 59.752,00 €. Dieser Betrag muss auf dem Konto „Aufwendungen für Hilfsstoffe“ korrigiert werden, da hier zuvor bereits der Zieleinkaufspreis bei der buchhalterischen Erfassung der Eingangsrechnung erfasst wurde. Da nachträglich die Rechnung um 2 % Skonto gekürzt und dieser Preisnachlass auf dem Konto „Nachlässe für Hilfsstoffe“ gebucht wurde, muss nun jedoch auch dieses Konto korrigiert werden. Der Skontoanteil für die Teilwandlung entspricht 1.195,04 € (2 % von 59.752,00 €). Verrechnet man die Nachlasskorrektur sowie die Berichtigung der Skontobuchung (59.752,00 € - 1.195,04 €) erhält man den Korrektursaldo in Höhe von 58.556,96 €. Buchtechnisch ist dieser Saldo jedoch nicht zu verwenden (z. B. als Korrekturbetrag auf dem Konto „Aufwendungen für Hilfsstoffe“), da in diesem Fall das Konto „Nachlässe für Hilfsstoffe“ beim Kontenabschluss einen falschen Endbetrag ausweisen würde. Zur Berechnung der Vorsteuerkorrektur ist er jedoch hilfreich; man rechnet: 58.556,96 € x 0,16 = 9.369,11 €. Es ergibt sich dann eine Verbindlichkeitskorrektur gegenüber dem Lieferanten in Höhe von 67.926,07€; im Grunde ist dieser Wert eine Forderung gegenüber dem Lieferanten, da der Rechnungsausgleich bereits erfolgte und daher eine Korrektur der Verbindlichkeit nicht mehr möglich ist. Da wir uns jedoch in der Kreditorenbuchhaltung befinden (Buchung von Eingangsrechnungen), muss eine Buchung der Forderung gegenüber dem Lieferanten im Soll des Kontos „Verbindlichkeiten“ stattfinden (entspricht einer Minderung des passiven Bestandskontos). 7. Der Buchungssatz für den Einkauf von Profilhölzern (paneles de roble) lautet: Buchung Soll Aufw. f. Rohstoffe Vorsteuer aus innergem. Erwerb Wert Soll Buchung Haben 53.757,53 8.601,20 Verbindlichkeiten Umsatzsteuer aus innergem. Erwerb Wert Haben 53.757,53 8.601,20 Die gelieferten Hölzer werden auf dem entsprechenden Aufwandskonto erfasst (verbrauchsorientierte Buchung). Zur Berechnung des (Netto-) Listenpreis müssen die in Rechnung gestellten 8.944.500,00 spanischen Peseten in Euro umgerechnet werden. Hierzu ist der offizielle Umrechnungskurs anzuwenden (siehe Devisentabelle). Hiernach entspricht 1 Euro 166,386 spanischen Peseten. Der Nettolistenpreis beträgt somit 53.757,53 €. Da gemäß dem Bestimmungslandprinzip im Land des Importeurs die Umsatzsteuer zu erheben ist, muss die Heinz Schlau OHG die Einfuhr der Rohstoffe besteuern (Konto „Vorsteuer aus innergemeinschaftlichem Erwerb“). Gleichzeitig stellt die Umsatzsteuer jedoch auch eine Forderung gegenüber dem Finanzamt dar. Diese kann bei der Buchung der Eingangsrechnung sogleich mit der Steuerverbindlichkeit (Konto „Umsatzsteuer aus innergemeinschaftlichem Erwerb“) verrechnet werden. Per Saldo zahlt der Importeur somit lediglich den Nettopreis wie beim gewöhnlichen Erwerb innerhalb des Besteuerungsgebietes (Bundesrepublik Deutschland) auch. Kapitel 6 Buchungen im Beschaffungsbereich 82 8. Der Buchungssatz für die Eingangsrechnung der Rantil Swiss AG lautete: Buchung Soll Wert Soll Aufw. f. Hilfsstoffe Aufw. f. Leihverpackung Einfuhrumsatzsteuer Buchung Haben 88.219,81 324,35 14.167,67 Verbindlichkeiten Wert Haben 102.711,23 Die zu buchenden Werte müssen durch Umrechnung der Schweizer Franken (sfr) in Euro ermittelt werden. Auch in diesem Fall ist die Devisenumrechnungstabelle anzuwenden. Danach entsprecht 1 Euro einem Briefkurs von 1,6032 sfr. Da der Lieferant einen Rechnungsausgleich in sfr wünscht, muss die Heinz Schlau OHG Euro in sfr umtauschen. Die Bank verkauft somit die Fremdwährung; es gilt somit der Brief-(Verkaufs-)Kurs. Die in Rechnung gestellten 141.434,00 sfr entsprechen somit 88.219,81 Euro. Der Wert der Leihverpackung lässt sich analog berechnen. 9. Der Rechnungsausgleich an die Rantil Swiss AG lautete: Buchung Soll Verbindlichkeiten Wert Soll Buchung Haben 102.711,23 Bank Nachlässe f. Hilfsstoffe Einfuhrumsatzsteuer Wert Haben 98.602,78 3.541,77 566,68 Im vorliegenden Fall dürfen die 4 % Skonto nur auf den Warenwert bezogen werden. Dieser ist somit zunächst festzustellen. Von diesem Wert ist sodann der Skonto abzuziehen. Ansonsten entspricht die Buchung der zur beschriebenen Nettobuchungsmethode. j Kapitel 6 Buchungen im Beschaffungsbereich 83 Lösungen zur vertiefenden Übungsaufgabe 1. a) Der Buchungssatz für die Eingangsrechnung der Bürodesign GmbH lautet: Buchung Soll Wert Soll Büromaterial Vorsteuer Buchung Haben 14.514,04 2.322,25 Wert Haben Verbindlichkeiten 16.836,29 b) Listenpreis - Rabatt (9 %) Zieleinkaufspreis - Skonto (3 %) Bareinkaufspreis 4.812,50 433,13 4.379,37 131,38 4.247,99 ba) bb) bc) 982,52 € : 1,16 = 847,00 € (Bezugskosten netto) 847,00 € : 605.000 x 175.000 = 245,00 € c) Der Buchungssatz für den Rechnungsausgleich unter Abzug von 3 % Skonto lautet: Buchung Soll Wert Soll Verbindlichkeiten Buchung Haben 16.886,29 Wert Haben Bank Büromaterial Vorsteuer 16.331,20 435,42 69,67 2. a) Der Buchungssatz für die Eingangsrechnung von Rohstoffen lautet: Buchung Soll Wert Soll Aufw. f. Rohstoffe Vorsteuer Buchung Haben 23.750,00 3.800,00 Wert Haben Verbindlichkeiten 27.550,00 b) Der Buchungssatz für den Rechnungsausgleich unter Abzug von 2 % Skonto lautet: Buchung Soll Wert Soll Verbindlichkeiten Buchung Haben 27.550,00 Wert Haben Bank Nachlässe f. Rohstoffe Vorsteuer 26.999,00 475,00 76,00 c) Der Buchungssatz für die Überweisung der Umsatzsteuerzahllast lautet: Buchung Soll Wert Soll Umsatzsteuer Buchung Haben 54.820,00 Wert Haben Bank 54.820,00 d) Umsatzsteuerzahllast 54.820,00 € + Vorsteuer 37.980,00 € (237.375,00 € x 0,16) Umsatzsteuer 92.800,00 € 92.800,00 € x 100 : 16 = 580.000,00 € Umsatzerlöse e) Der Buchungssatz für die Überweisung der Lagermiete lautet: Buchung Soll Wert Soll Mietaufwand Buchung Haben 22.800,00 Wert Haben Bank 22.800,00 f) Der Buchungssatz für die Überweisung der Gewerbesteuer lautet: Buchung Soll Gewerbesteuer Wert Soll Buchung Haben 5.890,00 Bank Wert Haben 5.890,00 Kapitel 6 Buchungen im Beschaffungsbereich 84 3. a) Umsatzsteuer - Vorsteuer Umsatzsteuerzahllast 15.688,00 € 5.634,00 € 10.054,00 € b) Die Überweisung muss bis zum 10.04.01 erfolgen. c) Der Buchungssatz für den Abschluss des Kontos „Vorsteuer“ lautet: Buchung Soll Wert Soll Umsatzsteuer Buchung Haben 5.634,00 Wert Haben Vorsteuer 5.634,00 d) 72,00 € x 100 : 16 = 450,00 € 4. a) Der Buchungssatz für die Eingangsrechnung von Rohstoffen lautet: Buchung Soll Wert Soll Aufw. f. Rohstoffe Vorsteuer Buchung Haben 58.370,00 9.339,20 Wert Haben Verbindlichkeiten 67.709,20 b) Der Buchungssatz für die Eingangsrechnung des Spediteurs lautet: Buchung Soll Wert Soll Bezugsk. f. Rohstoffe Vorsteuer Buchung Haben 1.520,00 243,20 Wert Haben Verbindlichkeiten 1.763,20 c) Der Buchungssatz für den Rechnungsausgleich unter Abzug von 2 % Skonto lautet: Buchung Soll Wert Soll Verbindlichkeiten Buchung Haben 67.709,20 Wert Haben Bank Nachlässe f. Rohstoffe 66.355,02 1.354,18 d) Der Buchungssatz für die Einzelwertberichtigung zur Bruttobuchungsmethode lautet: Buchung Soll Wert Soll Nachlässe f. Rohstoffe Buchung Haben 186,78 Wert Haben Vorsteuer 186,78 e) Der Buchungssatz für den Rechnungsausgleich unter Abzug von 2 % Skonto lautet: Buchung Soll Verbindlichkeiten Wert Soll Buchung Haben 3.317,75 Aufw. f. Rohstoffe Vorsteuer Wert Haben 2.860,13 457,62 Achtung: Obwohl der Rabatt erst nachträglich gewährt wird, liegt buchtechnisch ein Sofortrabatt vor, der auf dem Konto „Aufwendungen für Rohstoffe“ erfasst werden muss. j Kapitel 6 Buchungen im Beschaffungsbereich 85 Lösungen zu den Wiederholungsaufgaben 1. Aufgabe aa) Konto Soll Aufwendungen für Hilfsstoffe Bezugskosten für Hilfsstoffe Vorsteuer ab) Konto Soll Wert Soll Konto Haben 473.790,00 1.210,00 76.000,00 Wert Soll Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten Konto Haben 19.090,68 Aufwendungen für Hilfsstoffe Nachlässe für Hilfsstoffe Bezugskosten für Hilfsstoffe Vorsteuer Wert Haben 551.000,00 Wert Haben 16.065,00 355,81 36,67 2.633,20 Berechnung der ... Aufwendungen für Hilfsstoffe: 500 x 37,80 x 0,85 ... Nachlässe für Hilfsstoffe: 56 x 29,90 x 0,25 x 0,85 ... Bezugskosten für Hilfsstoffe: 1.210 : 16.500 x 500 ac) Konto Soll Verbindlichkeiten ba) Konto Soll Maschinen und Anlagen Vorsteuer bb) Konto Soll Wert Soll 531.909,32 Wert Soll Konto Soll Verbindlichkeiten bd) Konto Soll Forderungen be) Konto Soll Bank Erlösberichtigung Umsatzsteuer bf) Konto Soll Privat Bank Nachlässe für Hilfsstoffe Bezugskosten für Hilfsstoffe Vorsteuer Konto Haben 357.711,90 57.233,90 Wert Soll Bezugskosten für Hilfsstoffe Maschinen und Anlagen Vorsteuer bc) Konto Haben Verbindlichkeiten Konto Haben 5.800,00 25.990,00 5.086,40 Wert Soll Verbindlichkeiten Konto Haben 414.945,80 Wert Soll Bank Maschinen und Anlagen Vorsteuer Konto Haben 292.552,00 Wert Soll Umsatzserlöse Umsatzsteuer Konto Haben 283.775,44 7.566,00 1.210,56 Wert Soll Forderungen Konto Haben 6.800,00 Bank Wert Haben 515.952,04 13.721,08 35,20 2.201,00 Wert Haben 414.945,80 Wert Haben 36.876,40 Wert Haben 402.497,43 10.731,36 1.717,01 Wert Haben 252.200,00 40.352,00 Wert Haben 292.552,00 Wert Haben 6.800,00 Kapitel 6 Buchungen im Beschaffungsbereich 86 2. Aufgabe aa) 421.575,00 € + 38.325,00 €= 459.900,00 € ab) 84.315,00 € x 100 : 421.575,00 € = 20 % ba) Konto Soll Wert Soll Abschreibung bb) Konto Soll Kasse Außerplanmäßige Abschreibung Konto Haben 27.628,34 Wert Soll 120.625,72 1.000,00 Maschinen und Anlagen Konto Haben Maschinen und Anlagen Umsatzsteuer Wert Haben 27.628,34 Wert Haben 104.987,69 16.638,03 Wahlweise kann dieser Fall auch in zwei Schritten gebucht werden. Schritt 1: Verkauf der Maschine Konto Soll Kasse Wert Soll 120.625,72 Konto Haben Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Maschinen und Anlagen Umsatzsteuer Wert Haben 103.987,69 16.638,03 Schritt 2: Auflösung des Anlagenkontos Konto Soll Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Maschinen und Anlagen Außerplanmäßige Abschreibung Wert Soll Konto Haben Maschinen und Anlagen 103.987,69 1.000,00 Wert Haben 104.987,69