05 buchungen im beschaffungs
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05 buchungen im beschaffungs
Bezugskosten Buchungen im Beschaffungs- und Absatzbereich Kauf- bzw. Anschaffungspreis + + + + + + Verpackung Transport (Frachten) Lagerung und Handling Versicherung Zölle Provisionen Alles netto! z.B. über Konto 2001 oder 6001* Bezugskosten für Rohstoffe * Bei der aufwandsorientierten Erfassung des Rohstoffeinkaufs, später mehr! 1 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung 2 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung Bezugskosten Bezugskosten 3 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung 4 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung Bestandsorientierte Erfassung der Bezugskosten Bestandsorientierte Erfassung der Bezugskosten Verbuchung der Belege (Folie3) Rohstoffe Transportkosten 1. Buchung: 2. Buchung: 3. Buchung: 4. Buchung 44.000,00 €, 2.000,00 € VSt VSt 8.360,00 € 380,00 € 2000 Rohstoffe 2600 Vorsteuer an 4400 VLL 44.000,00 € 8.360,00 € 2001 Bezugsk. Rst 2600 Vorsteuer an 4400 VLL 42.000,00 € 8.380,00 € S RST H S VLL 44.000 SBK 46.000 BKRST 2.000 46.000 VLL H RST.. 52.360 BKRST 2.380 46.000 52.360,00 € S VLL H 2.000 VST H S S VLL VLL 46.000,00 € 46.000,00 € 8.360 380 SBK H RST 46.000 52.380,00 € 2000 Rohstoffe 2.000,00 € an 2001 Bezugskosten 2.000,00 € 8010 SBK an 2000 Rohstoffe BKRST 2.000 RST Bezugskosten erhöhen nachträglich (am Ende des Geschäftsjahres) den Wert der Roh- Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Fremdbauteile (2001, 2011, 2021, 2031)! 6 5 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung Buchungen im Beschaffungs- und Absatzbereich (Rücksendungen) Nachträgliche Preisnachlässe im Beschaffungsbereich • Rücksendungen im Beschaffungs- und Absatzbereich sind wie Rückbuchungen (Storno) zu behandeln. Die Vor- und Umsatzsteuer ist entsprechend zu berücksichtigen. Kauf von Rohstoffe auf Ziel in Höhe von netto 10.000,00 €. Bei der Wareneingangskontrolle wird festgestellt, dass 20% der Lieferung beschädigt ist. Nach Rücksprache mit dem Lieferanten wird der beschädigte Teil zurückgesendet. 1) Buchung der Eingangsrechnung Rohstoffe Vorsteuer an Verbindlichkeiten aus LL 10.000,00 1.900,00 11.900,00 • 2) Buchung der Rücksendung aufgrund der Gutschriftsanzeige des Lieferanten Verbindlichkeiten aus LL an Rohstoffe an Vorsteuer S 1) Verb. LL S 1) Verb. LL 2.380,00 2.000,00 380,00 Rohstoffe 10.000,00 2) Verb. LL H 2.000,00 2.000,00 Vorsteuer 1.600,00 2) Verb. LL 1.900,00 H 320,00 380,00 S 2) Rohst/Vorst Verbindlichkeiten LL 2.320,00 1) Rohst/Vorst 2.380,00 H 11.600,00 11.900,00 Rabatte (Boni) auf den Listenpreis wie z.B. – Mengen– Treue– Wiederverkaufs- & – Sonderrabatte Hinweis: Sofortrabatte werden buchhalterisch nicht erfasst! Skonto – Abzug auf den Rechnungsbetrag für fristgerechte Zahlung – z.B. „Rechnung zahlbar in 10 Tagen mit 2 % Skonto oder in 30 Tagen ohne Abzug“ – Jahreszinssatz! – i.d.R. Buchung Nettobetrag über 2002 oder 6002 Nachlässe (Umbuchung an Rohstoffe) – EDV: Bruttobuchung mit automatischer Vorsteuerberücksichtigung (Bruttobuchungsverfahren) 8 7 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung Siehe Beleg 1 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung Buchungen im Beschaffungs- und Absatzbereich Nachträgliche Preisnachlässe im Beschaffungsbereich (Nachträgliche Nachlässe im Beschaffungsbereich) Nachlässe aufgrund von Mängelrügen oder Boni (nachträglich gewährte Rabatte) mindern die Anschaffungskosten und die darauf anfallende Vorsteuer. Rabatte Ein Lieferant gewährt uns auf eine Lieferung in Höhe von 10.000,00 € (netto) nachträglich einen Rabatt von 20% SofortRabatt 1) Buchung der Eingangsrechnung nachträglicher Rabatt auf der Rechnung Rohstoffe Vorsteuer an Verbindlichkeiten aus LL 10.000,00 1.900,00 11.900,00 2) Buchung des Rabattes aufgrund der Gutschriftsanzeige des Lieferanten Verbindlichkeiten aus LL 2.380,00 an Nachlässe f. Rst 2.000,00 an Vorsteuer 380,00 Gutschrift wird kommen Nettoverfahren: Der Preisnachlass wird direkt netto mit sofortiger Vorsteuerberichtigung gebucht. 3) Umbuchung am Ende der Rechungsperiode Nachlässe f. Rst 2.000,00 an Rohstoffe 2.000,00 1. Verbuchung der Rechnung 2. Verbuchung der Gutschrift Verbuchung des verminderten (korrigierten) Rechnungsbetrages!. Verbuchung nächste FOLIE 9 Keine gesonderte Buchung! Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung 10 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung Buchungen im Beschaffungs- und Absatzbereich Buchungen im Beschaffungs- und Absatzbereich (Nachträgliche Nachlässe im Beschaffungsbereich) (Nachträgliche Nachlässe im Beschaffungsbereich) Nachlässe aufgrund von Mängelrügen oder Boni (nachträglich gewährte Rabatte) mindern die Anschaffungskosten und die darauf anfallende Vorsteuer. Bruttoverfahren: Ein Lieferant gewährt uns auf eine Lieferung in Höhe von 10.000,00 € (netto) nachträglich einen Rabatt von 20% 1) Bruttobuchung Rabatt Verbindlichkeiten aus LL an Nachlässe Der Preisnachlass wird zunächst brutto (also einschließlich der Vorsteuer) gebucht. Die Vorsteuerberichtigung erfolgt erst am Ende des Umsatzsteuervoranmeldezeitraumes! 2.380,00 2.380,00 2) Steuerberichtigung am Monatsende S 1) Verb. LL S 1) Verb. LL S 3) Rohstoffe Rohstoffe 10.000,00 3) Nachlässe Vorsteuer 1.600,00 2) 1.900,00 H 2.000,00 S 2) Nachlässe Verbindlichkeiten LL 2.320,00 1) Rohst/Vorst 2.380,00 H 11.600,00 11.900,00 Die im Konto Nachlässe enthaltene Vorsteuer wird berichtigt (2.320,00 /1,16*0,19 = 380,00) Nachlässe an Vorsteuer Verb. LL H 320,00 380,00 S Nachlässe 2.000,00 2) Verb. LL H 2.000,00 2.000,00 S Verb. LL Verb. LL S 2) Vorsteuer Rohstoffe 380,00 380,00 Rohstoffe 10.000,00 3) Nachlässe Vorsteuer 1.600,00 2) 1900,00 Nachlässe Nachlässe 320,00 1) Verb. LL 380,00 2.000,00 H 2.000,00 Nachlässe Verbindlichkeiten LL 2.320,00 Rohst/Vorst 2.380,00 H 11.600,00 H 320,00 380,00 H 2.320,00 2.380,00 2.000,00 11 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung S 1) 12 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung Buchungen im Beschaffungs- und Absatzbereich Buchungen im Beschaffungs- und Absatzbereich (Lieferantenskonto) (Lieferantenskonto) Lieferantenskonto ist eine Zinsvergütung für die Zahlung der Eingangsrechnung innerhalb eines bestimmten Zeitraumes. Skonto mindert nachträglich den Anschaffungspreis und ist auf ein Konto „Nachlässe“ (Unterkonto von „Rohstoffe“) zu buchen. Die Vorsteuer ist entsprechend zu korrigieren. Bruttoverfahren: Skonto wird zunächst brutto (also einschließlich der Vorsteuer) gebucht. Die Vorsteuerberichtigung erfolgt erst am Ende des Umsatzsteuervoranmeldezeitraumes Ein Lieferant gewährt uns auf eine Lieferung in Höhe von 10.000,00 € (netto) Skonto in Höhe von 2% (Zahlung innerhalb von 10 Tagen) 1) Buchung der Eingangsrechnung Rohstoffe 10.000,00 Vorsteuer 1.900,00 an Verbindlichkeiten aus LL 11.900,00 Verbindlichkeiten aus LL an Nachlässe f. Rst an Bank Nettoverfahren: 11.900,00 200,00 38,00 11.662,00 Skonto wird direkt netto mit sofortiger Vorsteuerberichtigung gebucht. 11.900,00 238,00 11.662,00 3) Umbuchung am Ende der Rechungsperiode 3) Umbuchung am Ende der Rechungsperiode Nachlässe f. Rst an Rohstoffe 11.900,00 2) Buchung des Rechnungsausgleichs (Skonto brutto) 2) Buchung des Rechnungsausgleichs Verbindlichkeiten aus LL an Nachlässe f. Rst an Vorsteuer an Bank 1) Buchung der Eingangsrechnung Rohstoffe 10.000,00 Vorsteuer 1.900,00 an Verbindlichkeiten aus LL 200,00 200,00 Nachlässe f. Rst an Rohstoffe 200,00 Nachlässe f. Rst an Vorsteuer 38,00 200,00 38,00 14 13 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung Buchungen im Beschaffungs- und Absatzbereich (Lieferantenskonto) Kreditaufnahme wegen Inanspruchnahme des gewährten Skontos? MWSt 19% Rechnungsbruttobetrag 1.900,00 11.900,00 Zahlungsziele innerhalb von 10 Tagen 2% Skonto innerhalb von 30 Tagen netto Lieferantenskonto (Erhaltene Nachlässe) 11.900,00 11.662,00 20 t = 2% 365 t = x% Maximaler Zinsaufwand für 20 Tage Zinsen für 365 Tage Jahres-Zinssatz x = 36,50% Proberechnung Darlehensbetrag Zinssatz Zinsen für 365 Tage Zinsen für 20 Tage 238,00 4.343,50 36,50% 11.900,00 36,50% 4.343,50 238,00 Darlehen für 20 Tage zu einem Zinssatz von 14% Darlehensbetrag 11.662,00 Zinssatz. z.B. Dispositionskredit 14,00% Zinsen für 365 Tage 1.632,68 Zinsen für 20 Tage 89,46 Skontoertrag 238,00 Finanzierungsgewinn 148,54 11.900,00 15 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung 238,00 16 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung Buchungen im Beschaffungs- und Absatzbereich- Aufgaben Aufwandsorientierte Buchung der Werkstoffeinkäufe Lösen Sie die Aufgaben: 112, 113, 114, 115, 127, 129, 131, 133, 134, 137 auf den Seiten 126 ff Funktionsprinzip der ‚Just-in-time-Fertigung‘ Güter oder Bauteile werden von den Zulieferbetrieben erst bei Bedarf - zeitlich möglichst genau berechnet - direkt ans Montageband geliefert. Dazu wird mit einem gewissen Vorlauf die benötigte Menge vom Fließband zurückgemeldet und bestellt. Der Zulieferer muss sich vertraglich verpflichten, innerhalb dieser Vorlaufzeit zu liefern. Am Produktionsort selbst wird also nur so viel Material gelagert, wie unbedingt nötig ist, um die Produktion gerade noch aufrecht zu halten. Dadurch entstehen beim Produzenten nur direkt am Band sehr kleine Lagermengen und es entfallen längere Lagerungszeiten. 17 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung 18 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung Verbrauchsbuchungen und Bestandsveränderungen Um den tatsächlichen Verbrauch in den Erfolgskonten darzustellen, ist die Bestandsveränderung in das Aufwandskonto umzubuchen. Der Werkstoffeinkauf wird bisher auf Bestandskonten gebucht. Bei einem Verbrauch (Lagerentnahme für Produktion) erfolgt eine Umbuchung auf ein Erfolgskonto (Aufwand). Umbuchung Bestandsmehrung S Bestand Rohstoffe H S Aufwendungen Rohstoffverbrauch H S Anfangsbestand Verbrauch Rohstoffe Einkauf Rohstoffe Schlussbestand Verbrauch Rohstoffe G&V Konto H Aufwendungen Rohstoffe Anfangsbestand Schlussbestand S Einkauf Rohstoffe Bestand Rohstoffe Bestandsmehrung H S Bestand Rohstoffe Schlussbestand Bestandsmehrung S H S Aufwendungen Rohstoffe Schlussbestand Einkauf Rohstoffe Bestandsminderung Bestandsminderung Anfangsbestand Bestand Rohstoffe H Saldo = Rohstoffverbrauch an G&V Umbuchung Bestandsminderung Anfangsbestand Einkaufsmenge > Verbrauchsmenge = Bestandsmehrung H Saldo Rohstoffverbrauch an G&V H Schlussbestand Anfangsbestand Bestandsminderung Die Bestandsveränderung wird über eine Inventur der Lagerbestände ermittelt. 19 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung S Bestandsmehrung Werkstoffeinkäufe können auch direkt in das Aufwandskonto gebucht werden (z.B. Just-in-Time-Fertigung).Über das Bestandskonto wird dann lediglich die Bestandsveränderung gebucht. Einkaufsmenge < Verbrauchsmenge = Bestandsminderung Bestand Rohstoffe 20 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung Verbrauchsbuchungen und Bestandsveränderungen Das Unternehmen „FS-OHG“ hat keine Lagerbestandsführung. Um den tatsächlichen Verbrauch in den Erfolgskonten darzustellen, ist die Bestandsveränderung in das Aufwandskonto umzubuchen. Der Anfangsbestand an Rohstoffen beträgt 150.000 €. Der Gesamtmaterialeinkauf beträgt brutto 119.000 €. Lt. Inventur ist der Jahresendbestand mit 160.000 € bewertet. Umbuchung Bestandsmehrung 1. Buchung Anfangsbestand Rohstoffe Rohstoffe an Eröffnungsbilanzkonto S 150.000 2. Buchung Rohstoffeinkauf direkt als Verbrauch Aufwendungen Rohstoffe Vorsteuer an Verbindlichkeiten LL Bestand Rohstoffe H S Aufwendungen Rohstoffe EBK 150.000 SBK 160.000 VLL 100.000 RSTA 10.000 100.000 19.000 H GUV 90.000 RST 10.000 119.000 3. Buchung Schlussbestand Rohstoffe Umbuchung Bestandsminderung Schlussbestandskonto an Rohstoffe 160.000 S 4. Umbuchung Bestandsveränderung (Mehrung) Rohstoffe an Aufwendungen Rohstoffe 10.000 Bestand Rohstoffe H S Aufwendungen Rohstoffe SBK 140.000 VLL. 100.000 RSTA 10.000 RST 10.000 EBK 150.000 10.000 H GUV 110.000 5. Ermittlung Rohstoffverbrauch über Saldo im Aufwandskonto und Abschlussbuchung auf das G&V-Konto G&V-Konto an Aufwendungen Rohstoffe 90.000 Die Bestandsveränderung wird über eine Inventur der Lagerbestände ermittelt. 90.000 21 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung 22 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung Buchungen im Beschaffungs- und Absatzbereich- Aufgaben Verbrauchsbuchungen und Bestandsveränderungen Das Unternehmen „FS-OHG“ hat keine Lagerbestandsführung. 1. 2. 3. 4. 5. 6. Der Anfangsbestand an Rohstoffen beträgt 150.000 €. Der Gesamtmaterialeinkauf beträgt brutto 119.000 €. Lt. Inventur ist der Jahresendbestand mit 140.000 € bewertet. 1. Buchung Anfangsbestand Rohstoffe Rohstoffe an Eröffnungsbilanzkonto 150.000 2. Buchung Rohstoffeinkauf direkt als Verbrauch Aufwendungen Rohstoffe 100.000 Vorsteuer 19.000 an Verbindlichkeiten LL 119.000 3. Buchung Schlussbestand Rohstoffe Schlussbestandskonto 140.000 an Rohstoffe 140.000 Lösen Sie die Aufgabe Lösen Sie die Aufgabe Lösen Sie die Aufgabe Lösen Sie die Aufgabe Lösen Sie die Aufgabe Lösen Sie die Aufgabe 139, Seite 142! 140, Seite 142! 141, Seite 142! 142, Seite 142! 143, Seite 143 (nur Buchungssätze)! 143, Seite 144 (nur Buchungssätze)! 4. Umbuchung Bestandsveränderung (Minderung) Aufwendungen Rohstoffe an Rohstoffe 10.000 10.000 5. Ermittlung Rohstoffverbrauch über Saldo im Aufwandskonto und Abschlussbuchung auf das G&V-Konto G&V-Konto an Aufwendungen Rohstoffe Bestandsmehrung bei Rotkäppchen 110.000 110.000 23 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung 24 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung Buchungen im Absatzbereich Bezugskosten 25 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung Buchungen im Absatzbereich (Frachten und Nebenkosten) 1) Eingangsrechnung der Frachtkosten: Frachten & Fremdlager 800,00 Vorsteuer 152,00 an VLL 26 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung Buchungen im Absatzbereich (Frachten & Nebenkosten) Ausgangsfracht Verkauf 952,00 2) Buchung des Verkaufs Forderungen an Umsatzerlöse an Umsatzsteuer 39.508,00 3) Abschluss Fracht GuV 800,00 an Frachten & Fremdlager 4) Abschluss Erlöse Umsatzerlöse 33.200,00 an Frachten & Fremdlager 5) Abschluss VST/UST UST 152,00 an VST 6) Abschluss UST UST 6.156,00 an SBK 33.200,00 6.308,00 800,00 33.200,00 152,00 6.156,00 27 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung 28 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung Buchungen im Absatzbereich (Rücksendungen) Buchungen im Absatzbereich (Rücksendungen) Verkauf eigener Erzeugnisse in Höhe von 20.000,00 € (netto). Der Kunde beanstandet Teile der Lieferung. Mit dem Kunden wird vereinbart, dass Ware mit einem Nettowert in Höhe von 5.000,00 zurückgesendet wird. • Unter einem Rabatt verstehen wir einen Preisnachlass, dessen Funktion darin besteht, einheitliche Angebotspreise gegenüber unterschiedlichen Kunden oder zu besonderen Anlässen zu modifizieren und so Kaufverhalten zu beeinflussen. (Sofortrabatte werden also buchhalterisch nicht erfasst!) • Bonus (Plural Boni) stellt eine "Treueprämie" des Lieferanten an seine Kunden dar, die meist am Einkaufsumsatz der Kunden ausgerichtet ist. Im Unterschied zum Rabatt steht also bei Lieferung noch nicht fest, ob Boni gewährt werden. • Skonto (Plural Skonti) stellt seinem Wesen nach einen Barzahlungsrabatt dar, der vom Kunden selbständig in Anspruch genommen werden kann, wenn er innerhalb vorgegebener Fristen seinen Kaufpreis zahlt. 1) Buchung der Ausgangsrechnung Forderungen aus LL 23.800,00 an Umsatzerlöse 20.000,00 an Mehrwertsteuer 3.800,00 2) Buchung der Rücksendung aufgrund unserer Gutschriftanzeige Umsatzerlöse 5.000,00 Umsatzsteuer 950,00 an Forderungen aus LL S 1) Erl/MWSt Forderungen LL 23.200,00 2) Erl/MWSt 23.800,00 5.950,00 H 5.800,00 5.950,00 S 2) S 2) Forderungen Umsatzerlöse 5.000,00 1) Forderungen 5.000,00 H 20.000,00 Forderungen Mehrwertsteuer 800,00 1) Forderungen 950,00 H 3.200,00 Quelle: http://www.teialehrbuch.de/Kostenlose-Kurse/ 29 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung 30 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung Buchungen im Absatzbereich Buchungen im Beschaffungs- und Absatzbereich (Nachträgliche Nachlässe im Absatzbereich) (Kundenskonto) Kundenskonto ist eine Zinsvergütung für den Zahlungseingang innerhalb eines bestimmten Zeitraumes. Kundenskonto mindert nachträglich die Erlöse und ist auf ein Konto „Erlösschmälerung“ (Unterkonto von „Erlöse“) zu buchen. Die Mehrwertsteuer ist entsprechend zu korrigieren. Nachlässe aufgrund von Mängelrügen oder Boni (nachträglich gewährte Nachlässeschmälern die Erlöse und die darauf anfallende Mehrwertsteuer. Wir gewähren einem Kunden aufgrund einer AR in Höhe von 20.000,00 € einen Bonus (5.000,00 €) 1) Buchung der Ausgangsrechnung Forderungen aus LL 23.800,00 an Umsatzerlöse an Mehrwertsteuer Wir gewähren einem Kunden auf eine Ausgangsrechnung in Höhe von 20.000,00 € (netto) Skonto in Höhe von 2% (Zahlung innerhalb von 10 Tagen) 20.000,00 3.800,00 2) Buchung des Rabattes aufgrund unserer Gutschriftanzeige Erlösschmälerungen 5.000,00 Umsatzsteuer 950,00 an Forderungen aus LL 5.950,00 1) Buchung der Ausgangsrechnung Nettoverfahren: Der Rabatt wird direkt netto mit sofortiger Mehrwertsteuerberichtigung gebucht. Forderungen aus LL an Umsatzerlöse an Mehrwertsteuer Erl/MWSt Forderungen LL 23.200,00 1) MWt/Erlösschm. 20.000,00 3.800,00 2) Buchung des Rechnungsausgleichs 3) Umbuchung am Ende der Rechungsperiode Umsatzerlöse 5.000,00 an Erlösschmälerungen 5.000,00 S 23.8000,00 H 5.800,00 5.950,00 S 2) Erlösschm Umsatzerlöse 5.000,00 Forderungen H 20.000,00 S 1) Forderung Mehrwertsteuer 800,00 Forderungen 950,00 H 3.200,00 Erlösschmälerung Erlösschmällerung 5.000,00 2) Umsatzerlös H 5.000,00 Erlösschmälerung Mehrwertsteuer Bank an Forderungen LL Nettoverfahren: 400,00 76,00 22.736,00 23.800,00 Skonto wird direkt netto mit sofortiger Mehrsteuerberichtigung gebucht. 3) Umbuchung am Ende der Rechungsperiode S 1) Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung Forderung Erlöse an Erlösschmälerung 400,00 400,00 33 31 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung Übungsaufgaben Lösen Sie mithilfe der Handreichung, des Lehrbuches und Ihrem folgende Aufgaben: Schmolke-Deitermann Seite146, Nr.145 Schmolke-Deitermann Seite147, Nr.150 Schmolke-Deitermann Seite150, Nr.151 Schmolke-Deitermann Seite150, Nr.152 Schmolke-Deitermann Seite151, Nr.155 Schmolke-Deitermann Seite153, Nr.158 Schmolke-Deitermann Seite153, Nr.159 Schmolke-Deitermann Seite153, Nr.160 ! Probleme im Absatzbereich! 35 Rechnungswesen – Weitergehende Buchführung