Jahresrückblick 2014
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Jahresrückblick 2014
H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Hoesch-Museum Dortmund Jahresrückblick 2014 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 TITELBILD: MUS EUMS VO R PLAT Z MIT EX PONAT EN Version: 26.02.2015 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 HOESCH-MUSEUM • EBERHARDSTR. 12 • 44145 DORTMUND TEL. +49(0)231 844 5856 / FAX +49(0)231 844 5873 E- MAIL: HO ESC H -MU SEU M@WEB .D E INTERNET: WWW.HOESCHMUSEUM.DORTMUND.DE BESUCHEN S IE UNS AUC H AUF FACEBOOK ÖFFNUNGS ZEITEN DI UND MI 13:00 – 17:00 UHR DO 09:00 – 17:00 UHR SO 10:00 – 17:00 UHR Jahresrückblick Nr. 9 vom 01.01. – 31.12.2014 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Seite Inhaltsverzeichnis 1- 2 Grußworte 3- 4 Der 100.000ste Besucher im Hoesch-Museum 5- 6 Veranstaltungsprogramme 7 - 10 Sonderausstellungen 11 - 21 Museumsgespräche 22 - 27 Die Veranstaltungen 2014 28 - 38 Interne Veranstaltungen 39 – 49 - Ein Hoeschianer malt seine Arbeitswelt - Bilder von K. Bathe Wo die Geister sind - Panoramen von Verdun - von H. Möller Stahlbeton - Fotografien von R. Heerbrand und R. Neuhaus Hörde in der Zange - ein Projekt Ehrenamtlicher - Das „Onkel Hasan“ - Ausstellungsprojekt - 45 Jahre Septemberstreik bei Hoesch - K. Lauschke - 100 Jahre Rhein-Herne-Kanal - E. Erdmann - Körperschutzkleidung bei Hoesch - B. Schreurs und F. Kröner 03.02.2014 Forumsveranstaltung - 28.06.2014 ExtraSchicht - 17.08.2014 Fahrradtour – Auf den Spuren von Stahl und Eisen im Dortmunder Stadtgebiet - 27.09.2014 Museumsnacht - 17.05.2014 Exkursion Wuppertal und Wülfing - 14.06.2014 Jahresausflug nach Bendorf-Sayn - 15.12.2014 Weihnachtsfeier 1 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Seite Neues aus dem Museum 50 - 59 Ehrenamtliche im Blickpunkt 60 - 63 - Knappenfahne fürs Hoesch-Museum gerettet - Tablet-Computer als Museumsführer - Exponate des Monats - Industriegeschichtliche Blätter - „Wir kochen Stahl …“ (Ein neues Modul für den 3D-Raum) - Eine Kokille für den Lehrpfad - Wir: Echt Nordstadt - Damit der Betrieb läuft … - Präsenzbibliothek auf gutem Stand Verabschiedung des Leiters der Dortmunder Museen 64 Neues Kinderprogramm 65 - 66 Daten, Fakten, Wissenswertes 67 - 91 - Service im Museum - Übersicht Besucher - Übersicht Führungen - Übersicht Mitgliederentwicklung - Mitgliederversammlung - Kooperationspartner - Fotoliste der Ehrenamtlichen - Honorarkräfte, Auszubildende und Praktikanten - Fördervereinsmitglieder - Impressum 2 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Grußwort Fördervereins-Vorsitzender Liebe Freunde des Hoesch-Museums, der vorliegende Jahresbericht für 2014 dokumentiert einmal mehr die besondere Bedeutung des Hoesch-Museums für die Dortmunder Kulturlandschaft. 2014 war ein besonderes Jahr in der noch jungen Geschichte unseres Museums. Neben den vielen tollen Ausstellungen, Museumsgesprächen, Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen im Rahmen unseres Forums zur Geschichte und zum Strukturwandel von Eisen und Stahl in Dortmund sowie der Beteiligung an der ExtraSchicht oder der Dortmunder Museumsnacht haben wir im 3-D-Erlebnisraum ein neues interaktives, virtuelles Modul in Betrieb genommen, das uns in die globale Welt der Stahlherstellung und Stahlanwendung entführt. Ich bin sicher, dass dadurch die Attraktivität des Museums vor allem bei den jungen Menschen weiter zunimmt. Allen Beteiligten ein herzlicher Dank, den ich namentlich der NRW-Stiftung ausspreche, ohne deren großzügiges finanzielles Engagement dieses Projekt nicht hätte realisiert werden können. Am 13. November war es dann soweit: Eine Schulklasse des „Gymnasiums An der Schweizer Allee“ besuchte im Rahmen der mit dem Westfälischen Wirtschaftsarchiv eingegangenen Bildungspartnerschaft das Hoesch-Museum und „knackte“ dabei die 100.000-Besucher-Marke. Zusammen mit unserem Kurator Michael Dückershoff durfte ich die Schulleiterin Inge Levin und die Geschichtslehrer Sebastian Kurtenbach und Justus Pinker mit dem Leistungskurs Geschichte begrüßen, die von ihrem Besuch sehr angetan waren und betonten, dass das Hoesch-Museum mit seinen multimedialen Angeboten ein perfekter außerschulischer Lernort sei. Wir hoffen natürlich, dass diese Begeisterung anhält und sich auch auf andere Dortmunder Schulen überträgt. Das Hoesch-Museum hält dazu eine Reihe hervorragender museumspädagogischer Angebote bereit. Der Erfolg unseres Hoesch-Museums hat viele Väter. Zu nennen sind natürlich an erster Stelle unsere institutionellen Partner ThyssenKrupp und die Stadt Dortmund. Nicht vergessen werden dürfen aber auch die vielen ehrenamtlichen Helfer, die über die Initiative „pro Kultur“ zu uns gekommen sind und unseren Kurator, Michael Dückershoff, tatkräftig unterstützen. Über 200 Mitglieder engagieren sich in 22 Dortmunder Kultur- und Bildungseinrichtungen und leisten dabei pro Jahr etwa 20.000 Arbeitsstunden! Schließlich tragen alle Mitglieder der Freunde des Hoesch-Museums zur Erfolgsstory unserer „Bürgerinitiative“ bei. Allen, die daran mitwirken, möchte ich auch im Namen meiner Vorstandskollegen Götz Kalthoff, René Thiemann und Jens Leder unseren Dank und unsere Anerkennung aussprechen! Ich danke vor allem auch den Redakteuren, namentlich Frau Piechotta, Frau Krebs, Herrn Kocbeck, Herrn Klüsener und Herrn Riese, die sich wieder einmal dieser großen Mühe unterzogen haben und in vielen Stunden ihrer Freizeit die wichtigsten Ereignisse rund um das Hoesch-Museum dokumentiert und ins Bild gesetzt haben. Die Signal Iduna Gruppe hat einmal mehr die Drucklegung ermöglicht, auch dafür herzlichen Dank. Mit einem herzlichen Glückauf und den besten Wünschen für ein erfolgreiches Jahr 2015 Ihr 3 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Grußwort Kurator des Hoesch-Museums Liebe Besucher und Freunde des Hoesch-Museums, 2014 war wieder für uns alle ein ereignisreiches Jahr. Wir haben drei Wechselausstellungen durchgeführt: In der Ausstellung „Wo die Geister sind. Panoramen von Verdun“ (16.2. - 27.4.2014) wurden großformatige Fotografien von Hendrik Müller von den Überresten des I. Weltkrieges aus Verdun gezeigt. Die zweite Ausstellung „Stahlbeton. Fotografien von Ralf Heerbrand und Ralf Neuhaus“ (18.5. - 7.9.2014) stellte Stahlbeton als einen Verbundwerkstoff aus Beton und Bewehrungsstahl in Fotografien und Objekten vor. Die dritte hieß „Hörde in der Zange“ (21.9. - 7.12.2014) und thematisierte Hörde, wie es sich unter den Bedingungen des Stahlwerks entwickeln konnte. Sieben Museumsgespräche, eine Exkursion nach Wuppertal zum Friedrich-Engels-Haus und zur Textilfabrik Wülfing sowie die erfolgreiche Teilnahme an der ExtraSchicht (28.6.) und an der Dortmunder Museumsnacht (27.9.) führten zu einer Steigerung der Besucherzahlen. Der 100.000ste Besucher wurde im November im Museum begrüßt. Insgesamt haben wir mehr Führungen als in 2013 durchgeführt. Eine Steigerung ist zu erkennen. In der Dauerausstellung wurde das 3D-Stahlwerk um den Film „Wir kochen Stahl“ ergänzt und im Lehrpfad vor unserer Haustür wurde eine „Kokille“ hinzugefügt. Wir freuen uns über diesen Erfolg, den wir nur gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern und besonders durch den persönlichen Einsatz unserer rund 80 ehrenamtlichen und freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erreichen konnten. Ihnen gilt mein persönlicher Dank. Auf eine weiterhin gute und spannende Zusammenarbeit, Ihr Michael Dückershoff 4 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Der 100.000ste Besucher im Hoesch-Museum Die Schallgrenze ist überschritten! Am 13.11.2014 kam mit einem Geschichts-Leistungskurs des Gymnasiums „An der Schweizer Allee“ aus Dortmund-Aplerbeck der 100.000ste Besucher ins Hoesch-Museum. Der Leistungskurs mit Schulleiterin Inge Levin, den Lehrern Sebastian Kurtenbach und Justus Pinker wurde begrüßt vom Vorsitzenden des Fördervereins Dr. K.-P. Ellerbrock und von M. Dückershoff, dem Kurator des Museums. 5 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Der 100.000ste Besucher im Hoesch-Museum Der Besuch ergab sich im Rahmen der Bildungspartnerschaft des Gymnasiums mit dem Westfälischen Wirtschaftsarchiv (WWA) auf Initiative des WWA-Direktors Dr. Ellerbrock. Das Projekt am WWA ermöglichte den Kursteilnehmern, Geschichte anhand von Originaldokumenten zu erfahren, anders als dies Schulbücher leisten können. Dr. Ellerbrock betonte, dass die Erkundung von Wirtschaftsgeschichte „vor Ort“ einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung leiste. „Das Hoesch-Museum mit seinen multimedialen Angeboten ist nach dem Archivbesuch dazu ein perfekter Ort.“ Die Schülerinnen und Schüler empfanden den Besuch des Museums als gelungene Abrundung ihrer Studien. Kurator Dückershoff bei der Einführung im Museum 6 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Veranstaltungsprogramm 1. Halbjahr 7 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Veranstaltungsprogramm 1. Halbjahr 8 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Veranstaltungsprogramm 2. Halbjahr 9 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Veranstaltungsprogramm 2. Halbjahr 10 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Sonderausstellungen 2013/14 KARL BATHE - Ein Hoeschianer malt seine Arbeitswelt Die im Oktober 2013 eröffnete Ausstellung von Karl Bathe weckte bei vielen Besuchern großes Interesse und oft auch Erinnerungen an die eigene Berufszeit. Karl Bathes Impressionen des Arbeitsalltages aus der Perspektive der Arbeiter verdeutlichen mit der dominanten Farbe Rot Hitze und Gefahr am Hochofen. Die Blütezeit des Stahlstandortes Dortmund spiegelt sich in seinen fantasiereichen Bildern von Werksanlagen und Wohnumgebung wider. Der Künstler, gelernter Dekorationsmaler, arbeitete selbst über 30 Jahre bei Hoesch. Er begann schon mit 18 Jahren zu malen, nutzte aber besonders die Jahre seines Ruhestandes für seine künstlerische Tätigkeit. Einen Großteil seiner Werke stiftete er nach dem Ende der Ausstellung dem Hoesch-Museum. 11 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Sonderausstellungen 2014 HENDRIK MÜLLER - Wo die Geister sind: Panoramen von Verdun 12 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Sonderausstellungen 2014 HENDRIK MÜLLER - Wo die Geister sind: Panoramen von Verdun Das Hoesch-Museum erinnerte im Gedenkjahr 2014 an den Beginn des 1. Weltkriegs und an das Grauen vor Verdun mit der Fotoausstellung „Wo die Geister sind“. Es handelte sich um Aufnahmen des in der Nordstadt wohnenden Fotokünstlers Hendrik Müller. Für die Landschaftsaufnahmen von Verdun wählte er eine Panoramakamera, die dem menschlichen Blickwinkel entspricht, ohne an den Bildrändern deutlich zu verzerren. Herrn Müller wurde nach eigenen Angaben in seiner Jugend das Kriegsgeschehen um Verdun nicht vermittelt, da er aber immer wieder den Ortsnamen im Zusammenhang mit Begriffen wie Materialschlacht und Schlachtfeld erwähnt fand, trieb ihn die Neugier, die Gegend selbst zu erkunden. Im Umkreis von ca. 50 km um Verdun fand er bei seiner Reise 2011 die Spuren des Kriegsgeschehens, nun von der Natur zurückerobert. Weite Gebiete dürfen auch gegenwärtig wegen nicht zu bergender Sprengkörper und der gebotenen Totenruhe wirtschaftlich nicht genutzt werden. Zu Beginn der Vernissage begrüßte Herr Kalthoff, stellv. Vorsitzender der Freunde des Hoesch-Museums e.V., die zahlreich erschienenen Gäste und wies darauf hin, dass der Begriff „Verdun“ viel mehr umfasst als das bekannte Gräberfeld. Herr Dückershoff erinnerte in seiner Einführung an die geschichtlichen Ereignisse. Der Versuch der deutschen Wehrmacht, bei Verdun durchzubrechen, führte nach zehnmonatigen Kampfhandlungen zu keinem Ergebnis. Geblieben ist im kollektiven Gedächtnis das Bild einer grauenhaften Schlacht. In seiner Überleitung auf die Fotografien dieser Ausstellung verwies Herr Dückershoff insbesondere auf den Widerspruch der gespeicherten Vorstellung zu den heute vorzufindenden Landschaftsformationen. 13 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Sonderausstellungen 2014 HENDRIK MÜLLER - Wo die Geister sind: Panoramen von Verdun Fotograf Hendrik Müller, im Bild neben Kurator Michael Dückershoff Die Einführungsveranstaltung war sehr gut besucht. Das Angebot des Fotografen, für Gespräche genug Zeit mitgebracht zu haben, wurde ausgiebig angenommen. Besonderes Interesse fand seine recht alte, aber robuste Kamera, deren Technik er gern erläuterte. Die Ausstellung wurde erweitert und abgerundet durch persönliche Erinnerungsstücke wie Soldbücher, Fotos etc., die ehrenamtliche Mitarbeiter des Museums als Leihgaben zur Verfügung stellten. 14 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Sonderausstellungen 2014 StahlBeton - Fotografien von R. Heerbrand und R. Neuhaus 15 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Sonderausstellungen 2014 StahlBeton - Fotografien von R. Heerbrand und R. Neuhaus Die Ausstellung „StahlBeton - Fotografien von Ralf Heerbrand und Ralf Neuhaus“ gab Einblicke in die verschiedenen Phasen des Herstellungsprozesses von Stahlbeton und zeigte – ergänzt durch reale Exponate – seine vielfältigen Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten. Dabei wurde Raum gelassen für eine künstlerisch ästhetische Betrachtung der dargestellten Gegenstände. Die Fotografen Ralf Heerbrand und Ralf Neuhaus hatten sich dem Stahlbeton fotografisch genähert und zeigten in der Sonderausstellung in Fotos und Objekten die ganze Bandbreite dieses Stoffes. Sie sind dem Hoesch-Museum durch vielfältige Projekte in der Vergangenheit verbunden. Die Idee zu dieser Ausstellung entstand durch die langjährige Tätigkeit von Ralf Heerbrand bei einer Firma für Betonfertigteile in Senden. Anhand des Schwerpunkts „Kabelschächte aus Stahlbeton als Beispiel standardisierter Betonfertigteile“ wurde die Allgegenwärtigkeit dieses wenig wahrgenommenen Baustoffs verdeutlicht. Begrüßung durch Jens Leder, Vorstand der Freunde des Hoesch-Museums 16 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Sonderausstellungen 2014 StahlBeton - Fotografien von R. Heerbrand und R. Neuhaus Ausschnitte aus dem Arbeitsprozess 17 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Sonderausstellungen 2014 Hörde in der Zange - ein Projekt Ehrenamtlicher erarbeitet von: Norbert Blume, Michael Dückershoff, Brundhild Kanstein, Georgius Milonas, Gisela Piechotta und Hans-Otto Wolf Hörde war vor der Industrialisierung, die ab 1840 einsetzte, eine kleine Stadt mit 1.637 Einwohnern. Die Menschen lebten von der Landwirtschaft und dem vorindustriellen Bergbau sowie als Händler, Bäcker, Fleischer, Müller, Brauer und Handwerker (z.B. viele Nagelschmiede). Mit der Gründung des Puddel- und Walzwerkes durch Hermann Dietrich Piepenstock vor den Toren der Stadt setzte eine rasante industrielle Entwicklung ein. Die Hermannshütte im Osten und das Hochofenwerk im Westen nahmen die Stadt Hörde regelrecht „in die Zange“. Der schnelle Anstieg der Beschäftigtenzahlen führte zu immer engerem Zusammenrücken von Siedlungen und Industriewerken, der Ausbau von Straßen und Eisenbahnlinien ließ kaum Raum für die stetig anwachsende Bevölkerung. Mit etwa 36.000 Einwohnern war die Stadt Hörde 1927 die am dichtesten besiedelte Stadt Preußens. Schwerpunkte der Ausstellung sollten daher sein, das Wohnen und Arbeiten der Menschen in unmittelbarer Nähe zu den Industrieanlagen deutlich zu machen sowie die Entwicklung der Infrastruktur und der öffentlichen Einrichtungen sichtbar werden zu lassen. 18 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Sonderausstellungen 2014 Hörde in der Zange - ein Projekt Ehrenamtlicher Den Einführungsvortrag hielt Hans-Otto Wolf, ehemaliger Betriebsratsvorsitzender des Werkes Phoenix in Hörde Nähe von Werksgelände und Wohnbebauung 19 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Sonderausstellungen 2014 Hörde in der Zange - ein Projekt Ehrenamtlicher Öffentliche Einrichtungen und Infrastruktur Hörder Gesellschafts- und Vereinsleben 20 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Sonderausstellungen 2014 Hörde in der Zange - ein Projekt Ehrenamtlicher Küche um 1900 (Leihgaben vom „Verein zur Förderung der Heimatpflege e.V. Hörde“) Besucher vor der Karte des Hörder Ortskerns 21 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Museumsgespräche 2014 Das „Onkel-Hasan“ - Ausstellungsprojekt Ein zentrales Ausstellungsprojekt des Hoesch-Museums wird 2015 mit dem VMDO (Verbund sozial-kultureller Migrantenvereine in Dortmund e.V.) durchgeführt, welches zeigen soll, wie die Ende der 1950er Jahre erneut einsetzende Arbeitsmigration zur Entwicklung von Dortmund als Einwanderungsstadt geführt hat. Dies geschieht am Beispiel des aus Ostanatolien stammenden Kurden Hasan Kosan, der 1964 für Hoesch angeworben wurde und bis zu seiner Verrentung im Werk Hohenlimburg tätig war. Im Jahr 2013 verstarb Hasan K. 80jährig in Dortmund und wurde – gemäß seinem Wunsch – in die Türkei überführt und in Erzincan beigesetzt. Hasan K. lebte zunächst 14 Jahre in einem Wohnheim in Letmathe mit vier Männern in einem Raum mit Etagenbetten. Seinen Wunsch in die Heimat zurückzukehren hat er nie realisiert. 1977 kam erst sein Sohn Ali nach Dortmund, um hier Maschinenbau zu studieren (er ist heute bei ThyssenKrupp in Bochum beschäftigt). Dann folgten seine Frau und seine weiteren Kinder, was ihn zum Umzug in die Dortmunder Nordstadt veranlasste. Inzwischen leben um die 40 Personen hier, die mit Hasan verwandt sind. Einige suchten auch wegen der für Kurden nicht einfachen Situation in der Türkei den Weg nach Dortmund in eine sichere Zukunft. Während die Migranten der ersten Generation nie ganz in der neuen Heimat angekommen sind, denn ihr erklärtes Ziel war immer die Rückkehr, sieht es bei den Migranten der zweiten und dritten Generation anders aus. Hasans jüngster Bruder Kenan (63), sein Sohn Ali (54), sein Neffe Ümit (50) - Diplom-Pädagoge, Doktor der Philosophie und Vorstand im VMDO - und seine Enkelin Ferda Yildirim (33) wollen nicht zurück in die Türkei (WAZ vom 10.9.2014). Die Ausstellung in 2015 wird zeigen, wie sich die „neuen Dortmunder“ in ihr Leben eingerichtet haben. 20. 02. 2014: Das „Onkel Hasan“-Ausstellungsprojekt; Dortmund, Stadt der Arbeitseinwanderung Referenten: Ümit Kosan, Wilfried Kruse 10. 04. 2014: Arbeit und Migration: Unternehmen – Politik – Gesellschaft Von der Arbeitsmigration zu ihrer Ausstellung; Zugänge im Vergleich Referent: Rainer Ohlinger, Berlin 12. 06. 2014: Arbeitsmigranten bei Hoesch: Ein Thema der Mitbestimmung? Referenten: Rainer Lichte, Hans-Otto Wolf 22 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Museumsgespräche 2014 45 Jahre Septemberstreik bei HOESCH Diese Veranstaltung in den Räumen des Hoesch-Museums wurde von ehemaligen Betriebsräten der Hoesch AG organisiert und war mit knapp 100 Teilnehmern ein gut besuchter Wiedersehensabend ehemaliger Hoeschianer, in der Mehrheit früherer Mitarbeiter der Westfalenhütte. Als Zeitzeugen für zwanglose Gespräche im Rahmen der Veranstaltung standen Fritz Becker, Horst Erkens, Werner Groß, Hans Klüting, Friedhelm Meier, Werner Nass, Günter Pawelkiewicz und Werner Pawlak zur Verfügung. Zwischendurch steuerte die Musikgruppe „Betriebsrisiko“ mit Liedern aus der Arbeiterbewegung zur Unterhaltung der Gäste bei. In seinem Referat „Der 69er-Streik bei Hoesch und seine Folgen“ erinnerte Dr. Karl Lauschke an das Besondere dieses Ereignisses, einer spontanen Arbeitsniederlegung der vieltausendköpfigen Belegschaft, die in dieser Form in der damals 20 Jahre jungen Bundesrepublik noch nicht vorgekommen war. 23 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Museumsgespräche 2014 45 Jahre Septemberstreik bei HOESCH Denn sowohl Arbeitgeber als auch Gewerkschaftsspitze hatten die Unruhe in den Betrieben unterschätzt. Die Ursache dafür waren lange Tarifvertragslaufzeiten mit geringen Lohnzuwächsen bei boomender Stahlkonjunktur mit zahllosen Überstunden; ferner schwer erträgliche Arbeitsbedingungen durch die Hitze des Sommers 1969. Als sich die Arbeitgeber weigerten, vorzeitig in Tarifverhandlungen einzutreten und bekannt war, dass die Mitarbeiter der Westfalenhütte für gleiche Arbeit weniger verdienten als Kollegen in anderen Betrieben, kam es zu den Arbeitsniederlegungen. Am Ende des Streiks standen eine Lohnerhöhung von 30 Pfennig je Stunde sofort ohne Anrechnung auf die bevorstehenden Tarifverhandlungen und verbesserte Arbeitsbedingungen. Im Anschluss an das Referat wurde von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, an Kurzführungen von Werner Nass und Hans-Otto Wolf teilzunehmen, die an den Medienstationen des Museums die Erinnerungen an die Septembertage nochmals verdeutlichten. Der schöne Spätsommerabend bot Gelegenheit für viele Gespräche und zwischenmenschliche Begegnungen auf dem Museumsvorplatz. 4. September 2014 / 18.30 Uhr Referent: PD Dr. Karl Lauschke 24 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Museumsgespräche 2014 100 Jahre Rhein-Herne-Kanal Unter dieser Überschrift erlebten die Besucher des Museumsgesprächs ein umfassendes Referat von Herrn Prof. Dr. Eduard Erdmann nicht nur zur Geschichte des Rhein-Herne-Kanals. Zahlreiche - auch historische - Bilddokumente veranschaulichten Entwicklung und Wandel des Kanals. Sie verdeutlichten, wie angesichts der Problematik der in dem Ausmaß nicht vorhersehbaren Bergsenkungen sowie den neuen Anforderungen der Binnenschifffahrt die Modernisierung des fast 46 km langen Kanals mit seinen fünf Kanalstufen gelang. Im zweiten Teil des äußerst ergiebigen Vortrags - Herr Erdmann sprach von einem Spaziergang entlang des Kanals - lernte das Publikum nicht nur die zahlreichen Brückenbauten und Verkehrsverbindungen über die Wasserstraße kennen. Ebenso deutlich wurden die immer noch große Bedeutung des Kanals für den Lastschiffverkehr und - von den geistigen Vätern des Kanals vermutlich nicht beabsichtigt - die ökologischen Entwicklungen sowie der Erholungswert für die Bevölkerung. 2. Oktober 2014 / 18.30 Uhr Referent: Prof. Dr. Eduard Erdmann 25 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Museumsgespräche 2014 Körperschutzkleidung bei Hoesch Im letzten Museumsgespräch des Jahres wurde deutlich, wie sehr die Mitbestimmung in der Stahlindustrie zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen beitrug. Es waren Impulse aus der Belegschaft, welche dazu führten, dass Ende der 1960er Jahre die Verbesserung der Sicherheit an feuergefährdeten Arbeitsplätzen in Angriff genommen wurde. Friedrich Kröner, Geschäftsführer der Firma Schümer aus Schüttorf im Emsland, berichtete unterstützt vom langjährigen Hoesch-Sicherheitsingenieur Bruno Schreurs - sehr anschaulich, wie es durch die geforderten hohen Sicherheitsstandards des Hoesch-Konzerns zur Entwicklung immer besserer Körperschutzkleidung kam. Das Ergebnis dieser Entwicklung war ein Stoff, der hervorragende Eigenschaften gegenüber Spritzern und Funken hatte. Schutzjacke nach Flammenkontakt Ausschnittvergrößerung Es handelt sich um SECAN®, ein Material aus reiner oder verstärkter Baumwolle, atmungsaktiv, saugfähig und hautsympathisch. Dieses Material bildet bei Flammenkontakt eine feste hautfreundliche Kohlenstoffschicht mit hervorragender Isolationswirkung, welche wesentlich besser als das unversehrte Gewebe ist. Diese Schicht schmilzt, tropft und schrumpft nicht und lässt Funken oder Flammen von selbst erlöschen. Zahlreiche Unfälle, deren Folgen sehr schwere Brandverletzungen gewesen wären, sind durch den neuen Stoff vermieden worden. 26 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Museumsgespräche 2014 Körperschutzkleidung bei HOESCH Am Ende der Veranstaltung überreichte Herr Kröner als Gastgeschenk an Kurator Michael Dückershoff eine Lithographie des Werkes „Im Walzwerk“ von Arthur Kampf aus dem Jahr 1912: Stahlarbeiter mit nacktem Oberkörper verdeutlichen, welche entscheidenden Fortschritte im Bereich Sicherheit durch die Initiative des Hoesch-Konzerns erzielt wurden. 13. November 2014 / 18.30 Uhr Referenten: Bruno Schreurs / Friedrich Kröner Fa. Schümer 27 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Veranstaltungen 2014 03. 02.2014 / Neujahrsempfang der Freunde des Hoesch-Museums Zum Neujahrsempfang musste der NRW-Arbeits- und Sozialminister Guntram Schneider sein Referat zum Strukturwandel in NRW wegen Erkrankung kurzfristig absagen. Noch am gleichen Tag sprang Dr. Karl Lauschke ein, der als Historiker den Strukturwandel als Schwerpunktthema erforscht, und zwar besonders den innereuropäischen Vergleich ähnlich strukturierter Regionen. In dem knapp einstündigen Vortrag ging es daher auch um den Strukturwandel in der Eisen- und Stahlindustrie in NRW in den 1970er bis 1990er Jahren. In seinem Referat verdeutlichte er den Niedergang der deutschen Stahlindustrie. Modernisierungen in den 60er Jahren führten zu Überkapazitäten. Das Wegbrechen traditioneller Stahlabnehmer, eine egoistische Subventionspolitik europäischer Regierungen und das Wachstum der Stahlindustrie in den Schwellenländern führten zusammen mit krisenhaften Entwicklungen der Weltwirtschaft zur Stilllegung ganzer Produktionsstandorte. Prof. Dr. Karl Lauschke Diskussionsbeitrag von Werner Nass, Ehrenamtlicher In der anschließenden Diskussion erinnerten ehemalige Arbeitnehmervertreter der Hoesch AG an Zusagen des Konzerns zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Dortmund, welche nicht eingehalten worden seien. Vor allem aber wären die Ziele des Dortmund-Projektes von 2001, in 10 Jahren 70.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen, nicht erreicht worden. Und neu gewonnene Arbeitsplätze im Logistikbereich hätten verlorene Arbeitsplätze im Eisen- und Stahlbereich nicht gleichwertig ersetzen können. 28 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Veranstaltungen 2014 28.06.2014 / ExtraSchicht Traditionell war das Hoesch-Museum auch in diesem Jahr wieder in der Nacht der Industriekultur vertreten: 29 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Veranstaltungen 2014 28.06.2014 / ExtraSchicht Die Besucher wurden beim Betreten des Hoesch-Geländes von einem Stelzenläufer und dem Schmiedefeuer der Familie Tappmeyer empfangen. Der Spaß wurde etwas weiter mit dem Stand des „Hau-den-Lukas“ fortgesetzt. Dort war der Anzeigemast für den hochzuschlagenden Läufer den vielen Schlägen auf Dauer nicht gewachsen. Am späten Abend ging nichts mehr. Er fühlte sich sehr zerschlagen. 30 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Veranstaltungen 2014 28.06.2014 / ExtraSchicht Die magischen und feurigen Veranstaltungen auf dem Museums-Vorplatz ließen das eher kalte und regnerische Wetter vergessen. Zauberer und Gaukler hielten die Zuschauer in ihrem Bann, die Animationen aus Luftballons erfreuten vor allen Dingen die kleinen Gäste. Die Museumsführer arbeiteten ohne Pause … 31 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Veranstaltungen 2014 28.06.2014 / ExtraSchicht Sehr großen Zulauf hatte wieder das „Historische Fotoatelier“. Hier konnten die Besucher sich in historischen Kostümen fotografieren lassen und die Fotodatei entweder gleich auf ihren Stick ziehen oder sich diese nach der Bearbeitung der Bilder per E-Mail zuschicken lassen. Ein gediegenes Paar … 32 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K Die Veranstaltungen 2014 28.06.2014 / ExtraSchicht Kostüme für Groß und Klein … Spaß bei der Anprobe 33 2 0 1 4 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Veranstaltungen 2014 Erste Fahrradtour Auf den Spuren von Stahl und Eisen in Dortmund Westfalenhütte → Phoenix-Ost → Phoenix-West → Hoesch-Museum Am 17. August 2014 fand die erste geführte Museumsradtour statt. Am Sonntagmorgen um 11.00 Uhr versammelten sich 21 Radler vor dem Museum, um unter der Leitung von Walter Gockel den Spuren von Eisen und Stahl zu folgen. Die Tour führte durch den Hoeschpark und dann am Schwimmbad Stockheide vorbei. Südlich der Brackeler Straße wurde die Gleistrasse mit der daneben liegenden Gichtgasleitung erreicht. Weiter ging es parallel zur Trasse über viele Brücken und über die B1 bis zum Phoenix-See. Vom „Monte Schlacko“, der künstlichen Erhebung am Nordostende des Sees, hatten die Teilnehmer einen weiten Blick bis zur Hörder Burg und zu den Relikten der Hochöfen auf dem Gelände Phoenix-West. 34 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Veranstaltungen 2014 Erste Fahrradtour Auf den Spuren von Stahl und Eisen in Dortmund Nach einem kurzen Stopp auf der Kulturinsel mit der Thomasbirne wurde an der Hörder Burg eine Ruhepause eingelegt. Von dort führte der Weg auf der Trasse der ehemaligen „Elias-Bahn“ nach Phoenix-West. Ein Blick auf den Gasometer, die Hochofenanlage, die Gebläsehalle u. a. zeigte die stummen Zeugen der Stahlindustrie in Dortmund. Der Rückweg führte am Westfalenpark entlang, durch die Stadt wieder zur Eberhardstraße. Ein besonderes Highlight war dann noch eine Fahrt um das Produktionsdreieck auf dem Gelände der Westfalenhütte. Bei der anschließenden Führung im Museum wurde das Gesehene und Gehörte noch weiter vertieft. Im Jahr 2015 soll die Museumtour wiederholt angeboten werden. (Text und Bilder von Walter Gockel) 35 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Veranstaltungen 2014 27.09.2014 / Die 14. Dortmunder Museumsnacht Es passte wieder einmal alles… Bei der Reise durch die Museumsnacht spielte auch das Wetter erwartungsgemäß mit. Ein Stelzenläufer empfing die Besucher und führte sie zum Museumsvorplatz. Ein Zauberer und Gaukler sowie die Feuershow machten allen viel Spaß. Im Inneren des Museums fanden ständig Führungen durch die Dauerausstellung statt, wobei ein neues Highlight gezeigt wurde: Im 3D-Kino konnten die Besucher den Dortmunder Schauspieler Claus-Dieter Clausnitzer als Stahlkocher erleben … 36 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Veranstaltungen 2014 27.09.2014 / Die 14. Dortmunder Museumsnacht Lifemusik mit „The Sunflames“: Partytime mit Rock`n Roll, Rockabilly, Country, Western und Oldies Zauber der Nacht … 37 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Veranstaltungen 2014 27.09.2014 / Die 14. Dortmunder Museumsnacht Sehr großen Zulauf hatte wieder das „Historische Fotoatelier“ von Peter Kocbeck. 38 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Interne Veranstaltungen 17.05.2014 / Exkursion nach Wuppertal und Wülfing Wilfried Stockhaus hatte in diesem Jahr eine interessante Exkursion in die Zeit der Frühindustrialisierung vorbereitet. Wir trafen unseren Stadtführer, Herrn Holzhauer, am Friedrich-Engels-Haus und bekamen durch ihn einen ersten Einblick in die Entwicklung der Textilindustrie im 19. Jahrhundert und die Bedeutung der Familie Engels für die Stadt Wuppertal. Herr Holzhauer unterhielt alle Teilnehmer mit kurzweiligen Erläuterungen und launigen Anekdoten während der Stadtrundfahrt mit dem Bus, was uns mit dem nervigen Stau des Samstagmorgens versöhnte. Von der Höhe staunten wir über das viele Grün (fast 50 %) im Stadtgebiet. Die anschließende Fahrt mit der Wuppertaler Schwebebahn brachte uns zur Mittagspause ins Brauhaus, einem historischen Gebäude der Badeanstalt Barmen. 39 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Interne Veranstaltungen 17.05.2014 / Exkursion nach Wuppertal und Wülfing Der Nachmittag gehörte der Textilstadt Wülfing. Von 1815 bis zur Schließung im Jahre 1996 wurden hier von der Rohwolle über das Garn Tuche gefertigt und verarbeitet. 40 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Interne Veranstaltungen 17.05.2014 / Exkursion nach Wuppertal und Wülfing Im Umfeld der Fertigungshallen entstand auf Betreiben der Firmeninhaber eine kleine Stadt aus Backstein. Dieses in sich geschlossene Ensemble hinterließ bei uns einen bleibenden Eindruck. Antriebshalle in der Weberei Die Geburtsstadt Friedrich Engels sowie die Textilstadt Wülfing gaben den Teilnehmern Anlass, ihr Wissen über die frühe Industrialisierung und Kinderarbeit aufzufrischen und zu vertiefen. Herrn Stockhaus gilt unser Dank für diesen interessanten Ausflug. 41 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Interne Veranstaltungen 14.06.2014 / Jahresausflug der Ehrenamtlichen nach Bendorf-Sayn In diesem Jahr führte der Sommerausflug die Ehrenamtlichen zur Sayner Hütte, einem historischen Wahrzeichen der Ingenieurbaukunst Deutschlands. Die Idee zu diesem Zielort kam von Herrn Erdmann, der uns zuerst in den „Garten der Schmetterlinge“ führte, in dem wir die farbenprächtigsten Falter aus Südamerika, Afrika und Asien bewundern konnten. 42 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Interne Veranstaltungen 14.06.2014 / Jahresausflug der Ehrenamtlichen nach Bendorf-Sayn Die nachfolgende Führung durch das Rheinische Eisengussmuseum im Schloss Sayn zeigte die Sammlung von Kunstwerken aus Eisenguss der berühmten Sayner Hütte: Neujahrsplaketten, filigraner Eisenschmuck, Kerzenleuchter, Tabakdosen, Tische und Stühle aus Eisen begeisterten alle. 43 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Interne Veranstaltungen 14.06.2014 / Jahresausflug der Ehrenamtlichen nach Bendorf-Sayn Nach einem kurzen Spaziergang durch den Ort Sayn freuten sich die Teilnehmer auf ein schmackhaftes Mittagessen. 44 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Interne Veranstaltungen 14.06.2014 / Jahresausflug der Ehrenamtlichen nach Bendorf-Sayn Nun stand die Besichtigung der historischen Gießhalle der Sayner Hütte auf dem Programm, die zur Zeit leider renoviert wurde und daher von uns nur über die obere Gichtbühne zu betreten war. Wir staunten über die weltweit erste Industriehalle mit Ständerwerk aus vorgefertigten Eisengussteilen, die 1830 fertiggestellt wurde. Die Vertreter des Freundeskreises Sayner Hütte e.V. überraschten uns noch mit einem Glas Sekt. 45 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Interne Veranstaltungen 14.06.2014 / Jahresausflug der Ehrenamtlichen nach Bendorf-Sayn Unser herzlicher Dank gilt Herrn Dückershoff und Herrn Römer für die gute Vorbereitung und Organisation des Ausflugs. 46 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Interne Veranstaltungen 15.12.2014 / Die Weihnachtsfeier 47 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Interne Veranstaltungen 15.12.2014 / Die Weihnachtsfeier Das vorweihnachtliche Treffen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des HoeschMuseums fand traditionsgemäß im Wichernhaus statt. Nach der Begrüßung und den Dankesworten des Vorstandes führte Frau Berndsen durch ein abwechslungsreiches Festprogramm. Die Zwar-Theatergruppe mit unserem Mitarbeiter Hans-Günter Kerl erfreute mit fünf Sketchen im Ruhrgebiets-Dialekt. 48 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Interne Veranstaltungen 15.12.2014 / Die Weihnachtsfeier Das Ensemble erntete den verdienten Applaus und regte zum Erzählen weiterer Dönekes an. Alle genossen das gemütliche Beisammensein und das reichhaltige Buffet. 49 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Neues aus dem Museum Knappenfahne fürs Hoesch-Museum gerettet Im Besitz der KAB Marten befand sich eine alte Knappenfahne, vermutlich von Bergmannsfrauen selbst angefertigt, welche durch die Unbilden der Zeiten stark gelitten hatte. Eine Wiedererneuerung war für die KAB aus Kostengründen nicht realisierbar, so Willi Rohr, deren Ehrenvorsitzender. Deshalb übergab er die Fahne dem Hoesch-Museum als Geschenk. Dank der großzügigen Unterstützung durch die Sparkasse Dortmund konnte die prachtvolle Fahne restauriert werden. Seit Anfang des Jahres ist sie im Museum neben dem alten Knappenanzug zu bewundern. Sie zeigt die Schutzpatronin der Bergleute, die Heilige Barbara, mit dem Spruch „St. Barbara pro nobis“ (Sankt Barbara bitte für uns). Das Foto zeigt Willi Rohr, Renate Spannbauer (Sparkasse Dortmund) und Dr. Karl-Peter Ellerbrock. 50 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Neues aus dem Museum Tablet-Computer als Museumsführer Seit Ende des Jahres 2014 bietet das Hoesch-Museum einen neuen Service an. Mit Hilfe von Tablet-Computern können Besucher sich selbst eine individuelle Führung nach eigenen Interessenschwerpunkten zusammenstellen. Mit einer App auf den Tablets können Ausstellungsbereiche und Ausstellungsstücke frei gewählt werden, ohne dass eine feste Reihenfolge vorgegeben wird. Es lassen sich zu den Bereichen alle Bilder und Texte abrufen, so dass eine umfangreiche Information gewährleistet ist. Die Erklärungen sind in deutscher und englischer Sprache abrufbar. Im Bereich „Arbeit auf der Hütte“ gibt es auch ein Video, das die Zerreißmaschine in Aktion zeigt. Darüber hinaus bietet die App auch zusätzlich Informationen zum Hoesch-Park und zum Erzlehrpfad. Das HP-Team (sitzend) mit dem Museumskurator M. Dückershoff Das neue Angebot wurde durch die Firma Hewlett-Packard ermöglicht, die als Sponsor dem Museum drei Tablet-Computer schenkte. Nachdem ehrenamtliche Mitarbeiter die Texte und Abbildungen aufbereitet hatten, wurde die App durch das HP-Team Hr. Sondermann, Fr. Trahe und Hr. Klonki programmiert. Das Hoesch-Museum bedankt sich bei dem großzügigen Sponsor. 51 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Neues aus dem Museum Exponate des Monats: Januar bis Juni 2014 Arbeit im Thomaswerk Ria Picco-Rückert Mittagspause im Eisen- und Stahlwerk Hoesch Eugen Bracht Hochofenabstich in Hörde Herman Heyenbrock Graphik der Hermannshütte Porträt des Ingenieurs Rainer Daelen Eduard Daelen Weichenbau Maschinenfabrik Deutschland Ulrik Schramm 52 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Neues aus dem Museum Exponate des Monats: Juli bis Dezember 2014 Hochofen VI auf der Westfalenhütte Hermann Manskopf Hoesch-Westfalenhütte, Martinwerk II Erwin Dominik Osen Oxygenstahlwerk Phoenix Walter Demgen Hochöfen auf der Union in Dortmund Hans Klemke Friedrich Springorum Ernst Linnenkamp Das Walzwerk in Lendersdorf Carl Schütz 53 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Neues aus dem Museum Industriegeschichtliche Blätter 54 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Neues aus dem Museum Industriegeschichtliche Blätter Eine noch relativ junge Schriftenreihe aus dem Hoesch-Museum erfreut sich steigender Beliebtheit. Es handelt sich um die hier vorgestellten Industriegeschichtlichen Blätter, für die unser Mitarbeiter Peter Kocbeck als Herausgeber und Layouter verantwortlich ist. Die ersten Titel dieser Serie wurden 2013 veröffentlicht, die Serie wird weiter ausgebaut. Bisher sind erschienen Band 1 Die Stahlbauschmiede Weißenburger Straße Band 2 Vom Mittelalter zum Industriezeitalter - am Beispiel Hoesch Band 3 Historische Dortmunder Eisenbahnbrücken - Meisterwerke Dortmunder Stahlbaukunst im Stadtgebiet Band 4 Die Panzerhalle - C.H. Jucho, Werk II Band 5 Vom Thomasstahl, vom Thomasmehl und den Thomaskerlen Band 6 Hörde in der Zange - das Leben der Hörder Bevölkerung zwischen Hermannshütte und Hochofen Band 7 Der Ostfriedhof - ein Spaziergang über einen Friedhof aus Dortmunds Gründerjahren Band 8 Industriebilder aus dem Hoesch-Museum - Exponat des Monats Januar bis Dezember 2014 In Vorbereitung ist Band 9 Das Historische Fotostudio - Dortmunder Museumsnacht am 27.09.2014 Eine Fotosession im Hoesch-Museum Dortmund Die Industriegeschichtlichen Blätter sind erhältlich zum Preis von 2 €. 55 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Neues aus dem Museum Industriegeschichtliche Blätter 56 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Neues aus dem Museum Industriegeschichtliche Blätter Als Beispiel zu Themen und Inhalten der Reihe soll hier exemplarisch Band 5 aus der Feder des ehrenamtlichen Mitarbeiters Wilfried Stockhaus vorgestellt werden. In den 1940er und 1950er Jahren konnten sich ca 10.000 Werksangehörige der HoeschWestfalen-Hütte bei Bauern in Ladbergen und Greven im nördlichen Münsterland erholen. Die Stahlarbeiter wurden „Thomasmänner“ genannt, weil ihre bäuerlichen Gastgeber von der Westfalenhütte mit Thomasmehl entlohnt wurden. Dieses „Mehl“ wurde aus der phosphatreichen Schlacke der Thomaskonverter gewonnen und war in der Landwirtschaft ein begehrtes Düngemittel. Wilfried Stockhaus erlebte als kleines Kind die Ankunft und das Wirken der Thomasleute in der Gemeinde Ladbergen. Seine Eltern und Großeltern hatten hier von 1933 bis 1950 einen Kotten gepachtet, und dort lernte er zwischen 1946 und 1949 den ersten Thomasmann kennen. Die Erinnerung daran kam zurück, als Horst Klaffke, ebenfalls ehrenamtlicher Mitarbeiter des Hoesch-Museums, über seinen Aufenthalt als Thomasmann in Ladbergen berichtete. Dies spornte Wilfried Stockhaus an, die Geschichte der Thomasmänner genauer zu erforschen. Herausgekommen ist eine Dokumentation, deren Ergebnisse ihn selbst überrascht hatten. Denn anders als ursprünglich angenommen war der Erholungsaufenthalt im Tecklenburger Land keine allgemeine Maßnahme der Montanindustrie für alle Beschäftigten, sondern allein eine Initiative der Hoesch-Westfalenhütte. Sie schloss damals ein Abkommen mit den Gemeinden Ladbergen und Greven, wobei in Ladbergen 80 % der „Thomasmänner“ ihre Gastgeber fanden. Die Erholungsaufenthalte unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg waren dem damaligen ersten Arbeitsdirektor Alfred Berndsen ein besonderes Anliegen. Sie wurden mindestens bis in die Mitte der 50er Jahre durchgeführt. Die Bauern im Ladberger Raum nahmen jährlich mehr als 1.000 Menschen bei sich auf. Fotos, Dokumente und festgehaltene Gespräche mit Zeitzeugen, welche Gäste oder Gastgeber waren, geben im Band 5 der Industriegeschichtlichen Blätter Einblick in diese ungewöhnliche Maßnahme. 57 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Neues aus dem Museum „Wir kochen Stahl...“ Ein interaktiver 3D-Film mit Claus-Dieter Clausnitzer Schauplatz des neuen interaktiven 3D-Filmes "Wir kochen Stahl…" im Hoesch-Museum ist die Westfalenhütte. Dort existiert zu Versuchszwecken ein Schmelzofen, mit dessen Hilfe neue Stahllegierungen für zukünftige Ansprüche entwickelt werden. Nach Erreichen der Prozessreife werden diese in Duisburg in die Produktion gehen. Am Schmelzofen erwartet uns Johann, der Stahl-Koch. Besucherinnen und Besucher werden zu Mitspielern, denn Johann, der Koch, bittet sie um Hilfe: Sie sollen Erze besorgen. Johann gibt jeweils Tipps, in welchen Ländern die Abbaugebiete zu finden sind. Mit dem Joystick sucht man die Abbaugebiete auf den Kontinenten. Ist das Zielgebiet erreicht, geht es in rasanter Fahrt zu der angewählten Mine und der gesuchten Zutat. Abschließend muss von der Zeche Prosper in Bottrop die für die Verkokung notwendige Steinkohle besorgt werden. Während Johann, der Koch, die Zutaten portioniert, erklärt er, was diese im Stahl bewirken und welche Anforderungen ein Elektroblech erfüllen muss. Je nach Zutaten werden verschiedene Stähle produziert: einfacher Baustahl für die Gerüste, höherwertiger Stahl für die Schienen und Elektroblech für den Elektromotor. Ein Elektromotor „schleppt“ nun den Spieler über die Rampe einer Achterbahn nach oben. Hier wird der Spielende mit einer rasanten dreidimensionalen Fahrt in der Achterbahn belohnt. Das 3D-Video „Wir kochen Stahl….“ nach der Konzeption von Gerhard Herr entstand in Kooperation mit dem Deutschen Bergbaumuseum in Bochum und konnte dank der Nordrhein-Westfalen-Stiftung für Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege sowie der Firma ThyssenKrupp realisiert werden. 58 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Neues aus dem Museum Eine Kokille für den Lehrpfad Im November des Jahres 2014 konnte auch der Außenbereich des Museums um ein Exponat erweitert werden. Der Lehrpfad verfügt nun über eine fast 7 t schwere Kokille. Bevor das heute übliche Stranggussverfahren zur Fertigung von Halbzeug aus Rohstahl gängig war, gab es den Blockguss in Kokillen, welcher später dann im Walzwerk weiter verarbeitet wurde. Die Kokille ist ein Geschenk des ehemaligen NRW-Arbeits- und Sozialministers Harald Schartau, heute als Arbeitsdirektor im Vorstand der Georgsmarienhütte. Herr Willam von der Firma Rohstoff Recycling besorgte den Weg nach Dortmund, und Bruno Schreurs, Mitglied der Freunde des Hoesch-Museums, organisierte den Weitertransport zum Museum durch die Firma August Alborn GmbH. 59 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Ehrenamtliche im Blickpunkt Wir: Echt Nordstadt Unter diesem Titel firmiert das Projekt, die vorhandene multikulturelle Vielfalt der Dortmunder Nordstadt zu dokumentieren. Neben der Ausstellung von 106 Plakaten mit Gruppenfotos auf der Insel im Hörder Phoenix-See wurde unter der Federführung der „Stadtteil-Schule Dortmund e.V.“ ein Bildband mit ebendiesen Fotos herausgegeben. Dazu findet man in dem Band eine halbseitige Vorstellung des jeweiligen Teams. Klar, dass unser Museum in diesem Band vertreten ist. Das Foto aus dem Mai des Jahres, aufgenommen von Klaus Hartmann, zeigt viele unserer ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 60 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Ehrenamtliche im Blickpunkt An dieser Stelle wollen wir - stellvertretend für die zahlreichen ehrenamtlich Tätigen im HoeschMuseum - einzelne Personen vorstellen, ohne die unser Museumsbetrieb nur schwer möglich wäre. Damit der Betrieb läuft … Die Einsatzpläne liegen auf dem Tisch, der Kaffee ist schon gekocht, wenn sich die Ehrenamtlichen am ersten Montag im Monat zur Personalbesprechung treffen. Frau Königsmann klärt in ihrer freundlichen, aufmunternden Weise noch einmal die Daten mit den Beteiligten ab, zeigt Verständnis für die Urlauber und die krankheitsbedingten Fehlzeiten und freut sich über spontane Zusagen bei einem offenen Termin. Wer den Personalplan liest, merkt sehr schnell, wie viel Arbeit, Anrufe und Zeit am Computer notwendig sind, um für den reibungslosen Ablauf im Museumsbetrieb zu sorgen. Seit 2005 ist Frau Königsmann schon mit viel Engagement im Hoesch-Museum tätig. Sie ist Dipl.-Pädagogin und hat als Sachgebietsleiterin Projekte für Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger geplant und durchgeführt. Als sie sich gerade in Altersteilzeit befand, las sie einen Aufruf in der Zeitung: Das neu zu eröffnende Hoesch-Museum suchte Ehrenamtliche und bot eine Schulung für den Einsatz an. Die letzten Demonstrationen der Hoesch-Arbeiter hatte Frau Königsmann noch lebhaft in Erinnerung, als sie sich zur Einführungsveranstaltung meldete. 61 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Ehrenamtliche im Blickpunkt Dort traf sie Frau Herrmann, die nach ihrem Berufsleben als Lehrkraft in Bochum ebenso eine ehrenamtliche Betätigung suchte. Ihr war es wichtig, sich mit stadtnahen Themen zu beschäftigen, um einen besseren Bezug zu ihrem Wohnort Dortmund zu bekommen. Frau Königsmann und Frau Herrmann bildeten zusammen zunächst dienstags ein Aufsichts- und Kassenteam und übernahmen bald auch die Aufgabe, sich um die personelle Besetzung des Museums während der Öffnungszeiten zu kümmern. Gern erinnern sie sich an verschiedene Besuche ehemaliger Hoeschianer, die der Enkelgeneration anhand der Exponate in der Dauerausstellung ihre eigenen Berufserlebnisse vermitteln können. Das Lernen voneinander, die positive Zusammenarbeit aller Ehrenamtlichen, die Anregungen durch neue Ausstellungen und nicht zuletzt die interessanten Jahresausflüge sind beiden im ehrenamtlichen Alltag sehr wichtig. Ruhe und Ausgeglichenheit findet Frau Herrmann an ihrem zweiten Einsatzort. Sie macht Führungen in der Dortmunder Marienkirche und führt dort Aufsicht. Frau Königsmann engagiert sich im Verein „Frauen helfen Frauen“ und singt mit viel Freude im Dortmunder Schubert-Chor. An dieser Stelle möchten wir uns für fast zehn Jahre Engagement und konstruktive Zusammenarbeit bei Frau Königsmann und Frau Herrmann herzlich bedanken und wünschen uns weitere gute gemeinsame Jahre. 62 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Ehrenamtliche im Blickpunkt Präsenzbibliothek auf gutem Stand … Wer im Verwaltungstrakt des Museums alle Treppen hinauf steigt, kann ein Stück Hoesch-Geschichte entdeckten, das den meisten Besuchern verborgen bleibt. Mehr als 3.000 Exponate, die dem Museum gestiftet wurden, sind hier inventarisiert. Viele alte Fotos, Zeitschriften und Bücher werden von den Ehrenamtlichen verwaltet. In einem Raum hat Herr Trapp eine Präsenzbibliothek eingerichtet. Der Bestand von etwa 1.400 Büchern setzt sich aus der früheren Werksbibliothek, dem Eigentum ehemaliger Hoesch-Mitarbeiter und Geschenken zusammen. Mit Herrn Trapp hat das Museum einen Fachmann gewonnen. Als gelernter Bibliothekar und Dokumentar arbeitete er viele Jahre bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und führte auch Recherchen für Studenten und Betriebsräte durch. Als er nach seiner Berufszeit eine ehrenamtliche Betätigung suchte, hörte er zufällig von unserem Mitarbeiter Hans-Günter Kerl, dass im Hoesch-Museum viele Bücher zu verwalten seien, für die bisher niemand Zeit habe. Beim Wort Bücher war das Interesse von Herrn Trapp sofort geweckt, und so kam er 2012 ins Museum, sortierte die Bestände, ordnete sie nach inhaltlichen Gruppen und verschlagwortete sie. Anschließend nahm er alle Bücher im Computer mit Titel, Verfasser, Gruppe und Schlagwort auf. „Es sind gute Bestände, die mich auch thematisch interessieren“, betont Herr Trapp. „Ich fühle mich sehr wohl im Hoesch-Museum und erfahre auch Unterstützung durch alle Mitarbeiter. Im normalen Arbeitsalltag geht es immer rund und man kommt kaum zum Nachdenken. Hier im Ehrenamt ist Zeit und Ruhe zum Überdenken und Entwickeln neuer Ideen. Leider werden die Bücher zur Zeit noch zu wenig genutzt. Hier verbergen sich manche Schätze. Das müsste bekannter gemacht werden.“ Wir danken Herrn Trapp für sein großes Engagement und hoffen, dass bald viele von „seiner“ Bibliothek und seinem Wissen profitieren werden. 63 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Abschied von WOLFGANG WEICK Museumsleiter geht in den Ruhestand Der Wettergott meinte es gut, als Ende August Wolfgang Weick, Leiter der Dortmunder Museen, im Rahmen des Sommerfestes des Museums für Kunst und Kulturgeschichte in den Ruhestand verabschiedet wurde. Auf seinen Wunsch hin war das Hoesch-Museum als Veranstaltungsort ausgewählt worden, und bei angenehmem Sonnenschein geriet die Feierlichkeit zur sommerlichen Freiluftveranstaltung. Der Verein „Freunde des Hoesch-Museums e.V.“ dankt Wolfgang Weick für die jahrelange gute Zusammenarbeit, besonders auch für sein Abschiedsgeschenk. Denn die Spenden zu seinem Ausstand in Höhe eines nennenswerten vierstelligen Betrages stellte er dem Hoesch-Museum für Neuanschaffungen zur Verfügung. Wir sind sicher, dass mit dem Ende der Berufstätigkeit der Name Weick nicht aus der Dortmunder Kulturszene verschwinden wird. 64 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Angebote für Kinder und Schulklassen Kindergeburtstag - mit neuem Programm Am 22.11.2014 fand erstmals der neu konzipierte Kindergeburtstag unter Leitung von Susanne Kerl statt. Leon und seine Gäste hörten interessiert den Ausführungen zu ausgewählten Exponaten der Ausstellung zu. Begeistert waren sie vom 3D-Kino. 65 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Angebote für Kinder und Schulklassen Kindergeburtstag - mit neuem Programm Ein weiterer Programmpunkt: Wie bringt man Kindern Schmelz- und Gießvorgänge nahe? Genauso anschaulich wie süß: mit Schokolade. Darauf muss man erst einmal kommen. Es wurde auch gebastelt. Jedes Kind durfte eine Plakette mit Metallfolie gestalten. Häufigstes Motiv war - wer hätte es gedacht – BVB 09, aber auch Symbole aus der Welt der Ritter waren zu sehen. Jan: Das hat Spaß gemacht! Finn: Heute war es cool! Fabian: Es war sehr gut! ☺ 66 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Daten, Fakten, Wissenswertes Einsätze des Service-Teams Januar - März 7 April - Juni 14 Juli - September 12 Oktober - Dezember 17 Service-Einsätze im Jahresverlauf Januar März April - Juni Juli September Oktober Dezember Besonders beworben wurden im Jahr 2014 die Dortmunder Seniorenheime. Sieben Gruppen kamen donnerstags zum Kaffeetrinken mit anschließender Kurzführung. Dabei gelang es Marlies Berndsen, einer Ehrenamtlichen des Museums, immer wieder, die Aufmerksamkeit der Gäste durch Fragen nach ihrem früheren Arbeitsleben und nach ihren Verbindungen zu Hoesch zu erreichen. Beim Erzählen von Hoesch-Dönekes und alten Geschichten aus Dortmund waren die Betreuer der Senioren oft erstaunt, wie lebendig ihre Betreuten sein konnten, was sie noch alles wussten und auch erzählen konnten. Mehr als einmal erklang fröhliches Gelächter. 67 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Daten, Fakten, Wissenswertes Übersicht Besucher 2013 9427 2014 10200 Zuwachsrate: 8,2 % 10200 10000 9800 9600 9400 9200 9000 2013 2014 68 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Daten, Fakten, Wissenswertes Übersicht Führungen 2013 2014 Schulklassen-Führungen: 35 27 Öffentliche Führungen: 78 123 Private Führungen: 98 96 Führungen 2013 und 2014 140 120 100 80 60 40 20 0 SchulklassenFührungen Öffentliche Führungen Private Führungen linke Säule : 2013 rechte Säule : 2014 Die Anzahl der öffentlichen Führungen im Jahr 2014 hat erfreulicherweise deutlich zugenommen. Für das kommende Jahr liegt unser Schwerpunkt verstärkt auf Führungen für Schulklassen. 69 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Daten, Fakten, Wissenswertes Mitglieder-Entwicklung Förderverein Korporative Mitglieder Natürliche Mitglieder 409 Gesamt 429 Korporative 20 Natürliche 450 400 350 300 250 420 416 415 409 28 26 22 20 200 150 100 50 0 2011 2012 2013 70 2014 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Daten, Fakten, Wissenswertes 23.10.2014 / Mitgliederversammlung Die Mitgliederversammlung fand in diesem Jahr im Seminargebäude der IHK Dortmund statt. Dauer : 16.00 Uhr – 17.30 Uhr Stimmberechtigte Mitglieder : 59 Tagesordnung: 1. Begrüßung und Beschlussfassung über das Protokoll der Mitgl.versammlung vom 4.6.2014 2. Berichte des Vorstandsvorsitzenden und des Schatzmeisters 3. Bericht der Rechnungsprüfer 4. Feststellung des Jahresabschlusses zum 31.12.2013 5. Entlastung des Vorstandes 6. Wahl der Rechnungsprüfer 7. Vorstandswahlen 8. Bericht über die weiteren Veranstaltungen in 2014 9. Sonstiges Herr Dr. Ellerbrock berichtete über die Höhepunkte des abgelaufenen Jahres mit den erfolgreichen Sonderausstellungen und zahlreichen Angeboten. Er hob die Erweiterung des 3D-Raumes durch das neue Modul „Wir kochen Stahl“ hervor und kündigte noch für das Jahr 2014 die Erwartung des 100.000sten Besuchers im Museum an. Der Bericht des Schatzmeisters beinhaltete die Erläuterung des Jahresabschlusses 2013. Der Saldo zwischen Einnahmen und Ausgaben ist ausgeglichen, allerdings sind die Spenden der Mitglieder und Kooperationspartner rückläufig bei gleichzeitigem Ansteigen der Ausgaben. In der Mitgliederversammlung stellte der Förderverein auch seinen neuen Vorstand auf. Da Frau Bethvon der Warth sich für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stellte, wurde Herr Dr. Karl Lauschke gemeinsam mit den anderen amtierenden Vorstandsmitgliedern für die nächste dreijährige Amtsperiode gewählt. Herr Dückershoff gab einen Überblick über die Veranstaltungen des Jahres 2014 und erläuterte die Schwerpunkte der Ausstellungen und Museumsgespräche. Die Teilnahme an der ExtraSchicht und der Dortmunder Museumsnacht sicherte dem Museum gute Besucherzahlen. Herr Dr. Ellerbrock schloss die Veranstaltung und lud die Teilnehmer zu der anschließenden Forumsveranstaltung ein. Es referierte im Großen Saal der IHK zu Dortmund Reinhold Schulte zum Thema „Der Initiativkreis Ruhr: 25 Jahre regionale Strukturpolitik für Westfalen. Bilanz und Perspektiven“. Reinhold Schulte ist Vorsitzender der Aufsichtsräte der SIGNAL IDUNA Gruppe und Co-Moderator des Initiativkreises Ruhr. 71 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K Der Fördervereins-Vorstand 72 2 0 1 4 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Daten, Fakten, Wissenswertes Die Kooperationspartner 73 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K Die Ehrenamtlichen 74 2 0 1 4 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K Die Ehrenamtlichen 75 2 0 1 4 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K Die Ehrenamtlichen 76 2 0 1 4 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K Die Ehrenamtlichen 77 2 0 1 4 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Die Ehrenamtlichen Die Honorarkräfte Dückershoff, Michael ( Kurator) Budde, Annelie (Büro des Fördervereins) Darüber hinaus unterstützten uns organisatorisch im Laufe des Jahres 2014: Auszubildende: Praktikanten: - Vanessa Martin Coronado - Nadine Gohlke - Katrin Tissen - Marius Jakobus - Natsue Onodera - Martina Preilowski 78 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Auszubildende im Blickpunkt „Mein Name ist Katrin Tissen, ich bin 24 Jahre alt und habe am 08.01.2015 meine Ausbildung bei der ThyssenKrupp Steel Europe mit einer Gesamtnote 1 beendet. Während meiner Ausbildung hatte ich die Möglichkeit in vielen Abteilungen bei ThyssenKrupp Steel Europe zu arbeiten. Meinen letzten Abteilungseinsatz hatte ich im Hoesch-Museum. Diese Zeit unterschied sich stark von meiner Zeit in einem Weltkonzern. Das Museum war ein eigener kleiner Betrieb. Ich hatte die Möglichkeit, Aufgaben vom Beratungsgespräch mit den Besuchern über die Buchung und Terminierung mit den ehrenamtlichen Museumsführern bis hin zur Kassenabrechnung am Monatsende zu übernehmen. Die Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen war für mich das Schönste und Lehrreichste. Ich nehme aus dieser schönen Zeit viele Eindrücke und Erfahrungen mit und bin dankbar, dass man mir diese Möglichkeit gegeben hat.“ Die Ehrenamtlichen bedanken sich für das Lob und wünschen Frau Tissen für ihre berufliche Zukunft alles Gute. 79 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Fördervereinsmitglieder / Personen Herr Herr Herr Frau Frau Herr Frau Herr Herr Herr Herr Frau Herr Herr Herr Frau Herr Herr Herr Herr Herr Frau Frau Frau Frau Herr Frau Herr Herr Dr. Herr Herr Herr Frau Herr Herr Herr Herr Dr. Frau Frau Herr Frau Frau Ahlefelder Albers Almeida Arndt Bahr Bailer Bailer Bandermann Barth Bartmann Baum Bechtel Becker Behlau Beier Beier Bensch Berg Bergmann Bergmann Berndsen Berndsen Berta Beth-von der Warth Bielefeld Birkenfeld Bisplinghoff Blumbach Blume Boettger Boketta Borgstädt Börngen Brahms Bratz Braun Braun Breitenfeldt Brenzinger Brüninghaus Budde 80 Holger Gerhard Ronald Ursula Gernot Brigitte Klaus Kay Hans-Jörg Ernst Ute Sigmund Fritz Günter Karin Wolfgang Gottfried C. Dennis Gerhard Johannes P. Marlies Tina Silvia Anne-Marie Friedrich Wilhelm Sabine Heinz Götz-Peter Norbert Gerardo E. Christoph Hella Dankward Hero Erich Alexander Margit Ursula Rainer Gertrud Annelie H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Fördervereinsmitglieder / Personen Herr Frau Herr Herr Herr Dr. Herr Herr Frau Herr Dr. Herr Herr Frau Herr Herr Herr Herr Dr. Herr Frau Herr Herr Herr Herr Herr Frau Herr Herr Dr. Frau Herr Dr. Herr Frau Herr Frau Herr Herr Herr Herr Dr. Herr Dr. Herr Herr Buitelaar Buitelaar-Nowak Bünnagel Champignon Claassen Claßen Claus Clever Clever Czerner Derdau Dicke Donner Dörken Drabig Drewes Dreyer Dreyer Drost Dückershoff Duvernell Ebbers Eickelpasch Eickworth Eilert Ellerbrock Ellerbrock Enke Erdmann Erdmann Erkens Erkens Externbrink Eysel Felsing Filthaut Folle Friedrichs Gailing 81 Daam Monika Heinz-Lothar Bodo Jürgen Hans Wolfram Elke Friedrich Paul Hans-Jürgen Karin Helmut Klaus Franz-Josef Ernst-Jürgen Artur Inge Alfred Michael Lutz Friedrich Dieter Ute Hans Karl-Peter Sibylle Helmut Eduard Ingrid Horst Karin Udo Jürgen F. Günter Christoph Hans-Rudolf Werner Albert H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Fördervereinsmitglieder / Personen Herr Herr Herr Herr Dr. Frau Herr Herr Herr Herr Frau Frau Herr Dr. Frau Herr Herr Herr Herr Dr. Herr Dr. Herr Herr Herr Prof. Dr. Herr Frau Herr Frau Herr Herr Prof. Dr. Frau Herr Herr Herr Herr Frau Frau Herr Herr Frau Herr Galler Galonska Garth Gebel Gerstein Geruhn Giese Gockel Goebel Goerke Goldau Golücke Gorges Gorges Gräber Graf Graßhoff Grimm Grimm Grönhoff Großmann Großmann Grüger Gründken Gründken-Cyriaks Haase Hachul Hachul Haenraets Hahn Hahne Hamm Hanke Hartung Hartung Haselrieder Haselrieder Hausen 82 Karl-Otto Gerd Willi Ulf Barbara Dieter Reinhold Walter Hubertus Monika Ilse Karl-Friedrich Hannelore Heinrich Hartmut Bernhard Hans Martin Walter Heinrich Uwe Wolfgang Ruth Ulrich Sigrid Karl Helmut Ute Detlef Rolf Martin Horst Renate Herta Willi Gerhard Ursula Peter H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Fördervereinsmitglieder / Personen Frau Herr Frau Herr Frau Herr Dr. Frau Herr Herr Herr Frau Herr Herr Frau Herr Dr. Herr Herr Frau Herr Frau Herr Herr Herr Herr Herr Dr. Herr Frau Frau Herr Dr. Herr Frau Herr Frau Herr Dr. Herr Herr Herr Herr Herr Hausmann Hausmann Hauth Hauth Haverkamp Heese Heese Heinrich Heinrich Heinrichs Heinrichs Heinrichs Hellmann Hendrich Hennig Hergeth Herholt Herrmann Herwig Hoesch Hoesch Hoesch Hoffknecht Hoffmann Hofmann Holtschneider Holtschneider Homann Homann Homann Horitzky Hortebusch Hübner Hütsch Jakobus Jankers Jaworek Jenrich Kahmeyer 83 Eka Wilfried Ursula Wolfgang Erika Alfred Annegret (verstorben) Klaus-Eberhard Volker Jürgen Monika Stefan Manfred Nicola Hansmartin Hilmar Horst Ingetraud Peter Ina Leopold Nikolas Hans-Wilhelm Heinz Martin Gert Sigrid Christel Wolfgang Wulf Gerda Roman Waltraud Manfred Marius Werner Matthias Karl-Heinz Heinrich H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Fördervereinsmitglieder / Personen Herr Frau Frau Herr Herr Dr. Herr Frau Herr Herr Frau Herr Herr Dr. Herr Dr. Frau Herr Herr Herr Prof. Dr. Herr Frau Herr Herr Frau Herr Frau Herr Frau Herr Frau Herr Frau Frau Herr Herr Herr Herr Herr Herr Herr Prof. Dr. Herr Kalthoff Kamradt-Leder Kanstein Kappelhoff Kaskas Kaune Kautz Keiter Kerkeling Kerl Kerl Kersting Keßler Keßler Keuthen Kind Kinne Kitz Klaffke Klaffke Klecker Klehm Klein Klein Kleine-Horst Klemsmann Klemsmann Kletezka Klingenberg Klinkowski Klonki Klonki Klüsener Klüting Kocbeck Koch Koepchen Köhler Köhler 84 Götz Regine Brunhilde Gerd Ahmed-Adnan Burkhard Brigitte Heinz-Georg Ludolf Gisela Hans-Günter Friedrich Lutz Susanne Peter Volker Rolf Manfred Erika Horst Reinhard Ulrike Heinz Karin Klaus-Dieter Christa Hans-Jürgen Ulrike Friedrich Bärbel Helga Ulrich Karl-Heinz Hans Peter Christian Helmut Karl-Ulrich Rainer H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Fördervereinsmitglieder / Personen Herr Frau Frau Herr Herr Dr. Frau Dr. Herr Herr Frau Frau Frau Herr Frau Frau Herr Frau Herr Dr. Frau Frau Frau Frau Herr Dr. Herr Herr Herr Herr Dr. Frau Herr Frau Herr Frau Herr Herr Herr Herr Frau Frau Herr Herr König Königsmann Kosmecki Köster Kostka Kostka Krafft Krämer Krassen Kraus Kraus Krauß Kraul Krebs Kreuser Kritzler Kroker Kronsbein Lang Lange Langkeit Lauschke Lauterbach Leder Leyhe Lichte Lichte-Spranger Linnenbrock Ludwig Ludwig Luetje Luhmann Mager Martin-Bullmann Meier Meißner Meyer Miksch Milonas 85 Heinrich Jürgen Siegrid Lisa Wolf-Dietrich Günter Iris Hans Ingo Ute Michaela Ursel Karl-Otto Irmtraut Ingrid Ralf M. Annette Michael Ruth Ute Christine Marlis Karl Frank Jens Lutz Rainer Wiltrud Markus Barbara Dieter Ingrid Karl-Heinz Udo Rainer Hans-Jürgen Rita Monika Adolf Georgios H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Fördervereinsmitglieder / Personen Frau Frau Herr Herr Herr Frau Herr Herr Dr. Herr Herr Herr Herr Frau Herr Frau Herr Herr Dr. Herr Herr Herr Herr Herr Herr Herr Frau Herr Herr Frau Herr Frau Frau Herr Dr. Herr Prof. Dr. Frau Herr Prof. Dr. Frau Frau Herr Herr Möhlmeier Mohr Mohr Möller Mühlenkord Müller Müller Müller Müller Munk Nass Neuhaus Neuhaus-Wever Neuhaus-Wever Neumann Neumann Niemann Opfer Ortmann Otten Paffrath Pandya Pauls Pauwels Pawlak Pawlak Peters Peters Pfeiffer Piechotta Plesser Plesser Pluschkell Pöhler Pöhler Polchau Protzer Quaink Rahn 86 Carla Christel Werner Heinz-Dieter Rolf Gabriele Klaus Klaus T. Torsten Helmut Werner Ralf Dagmar Klaus Monika Rolf-Jürgen Heinz Gustav Richard Herbert Jörg Niranjan Roland Armin Resi Werner Hubertus Irmgard Jürgen Gisela Christa Theo Wolfgang Ursula Willi Ingeborg Sabine Thomas Heiko H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Fördervereinsmitglieder / Personen Herr Dr. Frau Herr Herr Prof. Dr. Herr Herr Herr Herr Herr Herr Dr. Frau Herr Herr Herr Herr Frau Herr Herr Herr Frau Herr Frau Herr Frau Herr Frau Herr Frau Herr Frau Herr Herr Frau Herr Herr Herr Herr Herr Herr Raskop Reinemann Reinhard Reppel Revermann Riddermann Riedel Riese Riegas Ringelband Ritter Römer Romey Rösen Rossberg Rüding Rüding Ruff Rühling Rüppel Rüter Rüter Sander Sarfeld Sauer Schadwinkel Schäfer Scheffler Scheffler Schewe Schickentanz Schimmeyer Schimmeyer Schlegel Schlein Schlenz Schmidt Schmidt Schmitz 87 Dietmar Heike Walter Rolf Udo Bernd Martin Ulrich Horst Werner Ursula Norbert Dieter Reinhold Jürgen Gudrun Otto Walter Wolfgang Ingrid Ewald Gisela Ernst Annie Manfred Silvia Werner Hannelore Manfred Monika Stephan Bernd Ursula Klaus-Joachim Horst Thomas Oliver Werner F. Peter H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Fördervereinsmitglieder / Personen Frau Herr Dr. Herr Frau Frau Herr Frau Herr Prof. Dr. Frau Herr Herr Herr Herr Herr Frau Frau Herr Dr. Frau Frau Frau Herr Herr Herr Frau Herr Herr Frau Herr Herr Herr Frau Frau Herr Dr. Herr Herr Herr Herr Schmitz Schmoele Schneider Schneider Schneider Schneider Schneider Schoeppner Schoeppner-Haverkamp Schönenberg Schreurs Schulte-Rödding Schürmeyer Schut Schwarz Schwarze Seeger Seichter Siebel Sieben Siek Sierau Simon Simonova Sina Smith-Reinhard Sobieralski Soemer Sohn Sondermann Spiecker Spieß Springorum Spychala Stanschus Starke Steigerwald 88 Karin Peter Dieter Edith Elke Günter Nicole Dieter W. Hannelore Rudolf Bruno Wolfram Werner Günter Carmen Elke Manfred Doris Renate Christa Werner Ullrich Alfred Irena Rolf Ethan Gudrun Kajo Friedhelm Jürgen Roswitha Christa Dirk Gregor Wolfgang Wolfgang Peter Ulrich H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Fördervereinsmitglieder / Personen Herr Herr Frau Herr Herr Herr Dr. Frau Herr Dr. Herr Herr Frau Herr Frau Herr Herr Herr Frau Frau Frau Herr Herr Herr Herr Herr Herr Dr. Frau Herr Herr Frau Herr Frau Frau Herr Herr Frau Herr Herr Frau Dr. Herr Stephan Stippel Stockhaus Stockhaus Stockhaus Strasser Strube Stübler Stüdemann Süselbeck Süselbeck Szubyn Täger Täger Thiemann Thomann Thomann Timpe Tölle Tölle Trapp Trenkle Treuke Tripp Trommer Unverferth Urbaniak Utech Valdor Valdor van Loon Vieth Vieth Vogel von der Warth Wagner Wald Wallgärtner Wäscher 89 Udo Herbert Birgit Karl (verstorben) Wilfried Helge C. Christa Heinz Joachim Jörg Bernd Leonore Udo Fadila Reinhard René Friedhelm Hella Uta Renate Wolfgang Ulrich Manfred Dieter Wolfgang Wolfgang Gabriele Hans Richard Heidrun Manfred Astrid Else Wolfgang Gerold Marieluise Ulrich Karlheinz Gisela Jürgen H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Fördervereinsmitglieder / Personen Herr Herr Dr. Herr Herr Dr. Herr Herr Herr Frau Herr Herr Herr Herr Herr Herr Dr. Herr Herr Herr Herr Dr. Frau Herr Herr Frau Herr Weber Weber Weber Weber Wehner Weiermann Werner Werner Wetzel Wiegand Wiese Wiesner Wilke Windfuhr Wischnewski Witte Wolf Wolfhard Zabel Zimmermann Zimmermann Zipress Zirbes Erhard Gerd Michael Richard A. Wolfgang Wolfgang Heinz Ursula Armin Rolf Dieter Heinz-Jürgen Manfred Manfred Jürgen Manfred Hans-Otto Dietrich Angelika Alfred Theo Gisela Bernd Stand: 31.12.2014 90 H O E S C H - M U S E U M J A H R E S R Ü C K B L I C K 2 0 1 4 Texte, Gestaltung und Reproduktionen - wenn nicht anders vermerkt Karl-Heinz Klüsener Peter Kocbeck Ingrid Krebs Gisela Piechotta Ulrich Riese Alle Fotos – wenn nicht anders vermerkt: H. Klaffke, P. Kocbeck, I. Krebs und N. Römer 91