erklärt man: Gegenkathete Ankathete Hypotenuse Sinus: sinα
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erklärt man: Gegenkathete Ankathete Hypotenuse Sinus: sinα
6.4 Trigonometrische Funktionen 6.4.1 Im rechtwinkligen Dreieck erklärt man: Hypotenuse Gegenkathete Ankathete Sinus: Gegenkathete sin α = Hypotenuse Cosinus (oder Kosinus): Ankathete cos α = Hypotenuse Tangens: Gegenkathete sin α tan α = = Ankathete cos α Cotangens (oder Kotangens): Ankathete cos α cot α = = Gegenkathete sin α 1 6.4.2 Am Einheitskreis erklärt man: sin x, cos x, tan x, cot x als Streckenlängen und das Bogenmaß x eines Winkels als Länge des von dem Zentriwinkel aus dem Kreis ausgeschnittenen Bogenstücks. Außerhalb der Elementargeometrie verwendet man als Argument von sin, cos, tan, cot stets das Bogenmaß! 6.4.3 Funktionsgraphen von sin, cos, tan, cot Mit Hilfe einer (bei Handzeichnung: näherungsweisen) Abwicklung des Einheitskreises auf die x-Achse lassen sich einzelne Punkte des Graphen von sin und von cos zeichnen. Gute Näherungen der Graphen erhält man durch Verbinden der Punkte unter Beachtung bekannter Eigenschaften der Graphen. Mit Hilfe der Asymptoten und einzelner Punkte lassen sich die Graphen von tan und cot näherungsweise zeichnen. 2 6.4.4 Eigenschaften 1. sin u. cos sind 2π-periodisch: sin(x + 2kπ) = sin x ∀k ∈ Z, ∀x ∈ R. cos(x + 2kπ) = cos x ∀k ∈ Z, ∀x ∈ R. 2. tan x ist nicht definiert für x = π 2 + kπ ∀k ∈ Z. cot x ist nicht definiert für x = kπ ∀k ∈ Z. 3. −1 ≤ sin x ≤ 1 −1 ≤ cos x ≤ 1 −∞ < tan x < ∞ −∞ < cot x < ∞ 4. sin(−x) = − sin x, cos(−x) = cos x 5. sin(x + π) = − sin x, cos(x + π) = − cos x 3 6. sin(x + π2 ) = cos x, cos(x + π2 ) = − sin x 7. Additionstheoreme: ∀x ∈ R, ∀y ∈ R: sin(x + y) = sin x cos y + sin y cos x cos(x + y) = cos x cos y − sin x siny 8. cos2 x + sin2 x = 1 ∀x ∈ R. 6.4.5 Umkehrungen Auf dem Intervall [- π2 , π2 ] besitzt sin eine Umkehrfunktion, den arcsin (Arkussinus), definiert auf [−1, 1]. Auf dem Intervall [0, π] besitzt cos eine Umkehrfunktion, den arccos (Arkuscosinus oder Arkuskosinus), definiert auf [-1,1]. Auf dem Intervall ] − π2 , π2 [ besitzt tan eine Umkehrfunktion, den arctan (Arkustangens), definiert auf R. Auf dem Intervall ]0, π[ besitzt cot eine Umkehrfunktion, den arccot (Arkuscotangens), definiert auf R. 4 6.4.6 Steigung eines Weges Steigung p % bedeutet: Auf 100 m Horizontalabstand ist die Höhendifferenz p m. (Tafelskizze!) Steigungswinkel α: tan α = p . α = arctan 100 5 p 100 ⇒