Jahresbericht des DHV 2010
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Jahresbericht des DHV 2010
Inhaltsverzeichnis Vorworte DHV-Präsident Dr. Gerd Müller DHV-Geschäftsführer Markus Schneid 1. Der DHV stellt sich vor 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 1.8 2. Zahlen-Daten-Fakten Organigramm Präsidium Ehrenmitglieder Mitglieder Ausschüsse 1.6.1 Ausschuss für Begriffsbestimmungen, Standardsierung, Prädikatisierung 1.6.2 Ausschuss für Finanzen und Strukturen 1.6.3 Ausschuss für Sozialrecht 1.6.4 Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Entwicklung 1.6.5 Ausschuss für Europa-Angelegenheiten 1.6.6 Ausschuss für PR und Kommunikation 1.6.7 Ausschuss für See- und Seeheilbäder Interessensgemeinschaften unter dem Dach des DHV 1.7.1 IG Kompaktkuren 1.7.2 IG Park im Kurort 1.7.3 IG Kur- und Bädermuseen Bundesgeschäftsstelle in Berlin 05 06 07 08 09 11 12 13 14 17 18 20 21 22 23 24 Heilbäder und Kurorte 2.1 2.2 2.3 3. 03 04 Gäste- und Übernachtungszahlen in den deutschen Heilbädern und Kurorten 1999 bis 2009 Erstes Halbjahr 2010 – inkl. Veränderungen zum Vorjahreszeitraum Fallzahlen kurörtliche Maßnahmen 25 26 26 Aus den Mitgliedsverbänden 3.1 3.2 3.3 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 3.10 3.11 3.12 3.13 Heilbäderverband Baden-Württemberg e. V. Bayerischer Heilbäder-Verband e. V. Brandenburgischer Kurorte- und Bäderverband e. V. Hessischer Heilbäderverband e. V. Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. Heilbäderverband Niedersachsen e. V. Nordrhein-Westfälischer Heilbäderverband e. V. Tourismus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz e. V. / Sektion Heilbäder und Kurorte Heilbäder- und Kurorteverband Sachsen-Anhalt e. V. Heilbäderverband Schleswig-Holstein e. V. Thüringer Heilbäderverband e. V. Vereinigung für Bäder- und Klimakunde e. V. Verband Deutscher Badeärzte e. V. Jahresbericht 2010 27 28 29 30 31 33 34 35 36 37 38 39 40 -1- 4. Bisherige Maßnahmen und Erfolge Der DHV von November 2009 bis Oktober 2010 4.1 4.2 4.3 4.4 4.5 4.6 4.7 4.8 5. Verbandsarbeit 4.1.1 Mitgliederversammlung am 24. Oktober 2010 in Garmisch-Partenkirchen 4.1.2 Thematische/Politische Arbeit Veranstaltungen 4.2.1 Erstes Parlamentarisches Frühstück 4.2.2 8. Deutscher Walking-Tag in Heilbädern und Kurorten Laufende Projekte / Kooperationen 4.3.1 Kooperationsvereinbarung mit der DZT 4.3.2 Imagekampagne für DIE KUR 4.3.3 DTV-Forschungsprojekt Innovativer Gesundheitstourismus Gütesiegel des DHV Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 4.5.1 Pressearbeit 4.5.2 DHV-Homepage 4.5.3 Messeauftritte 4.5.4 Weitere Projekte 4.5.5 Ausblick Publikationen Finanzen Mitgliedschaften / Kooperationen Termine 2011 Herausgeber Deutscher Heilbäderverband e. V. (DHV) Reinhardtstraße 46 10117 Berlin Telefon 030 / 246 369 2-0 Telefax 030 / 246 369 229 [email protected] www.deutscher-heilbaederverband.de 45 46 46 48 48 49 49 50 50 50 50 51 51 52 52 Verantwortlich für den Inhalt: Markus Schneid, Geschäftsführer Gesamtkoordination: Kathi Mende, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Texte: Markus Schneid, Kathi Mende, Jan-Peter Ramdohr, Vorstände der Mitgliedsverbände, IG Vorsitzende, Ausschuss-Vorsitzende (bei jeweiligen Texten namentlich benannt) Fotos: Deutscher Heilbäderverband e. V. Grafik Umschlag: VALENTUM Kommunikation, Berlin Redaktionsschluss: 30. September 2010 -2- 41 41 Jahresbericht 2010 Sehr geehrte Damen und Herren, ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Mit der fast 120 Jahre zurückreichenden Tradition ist der Deutsche Heilbäderverband e. V. die wichtigste Organisation sowohl im Kur- und Bäderwesen als auch im Bereich des Gesundheits- und Wellnesstourismus. Von verschiedenen Seiten wurde mir im zurückliegenden Jahr die Frage gestellt: Sind die deutschen Heilbäder und Kurorte noch konkurrenzfähig? Diese Frage beantworte ich mit einem klaren Ja! Die deutschen Heilbäder und Kurorte sind nicht nur traditionelle Anbieter auf dem Gesundheitsmarkt, sondern auch innovative Gesundheitskompetenzzentren mit einem umfassenden Leistungsangebot. Der hohe Qualitätsstandard, ortsgebundene Kur- und Heilmittel sowie Kur-/Badearzt-Praxen und Kliniken mit speziellen kurörtlichen Kompetenzen und Erfahrungen sind die Grundlagen für das weltweit einmalige Kurortesystem. Tourismus können viele, ganzheitliche Kur und Heilmittel können nur wir. Prävention ist das Thema, welches in verschiedenen Ebenen intensiv diskutiert wird. Die Bundesregierung beabsichtigt eine Präventionsstrategie unter Einbeziehung und Ausbau bewährter Ansätze und Strukturen zu erarbeiten. Die Heilbäder und Kurorte leisten hervorragendes in diesem Bereich, sind diese doch seit jeher der Prävention verpflichtet. Wir werden uns in die Erarbeitung dieser Strategie mit gezielten Vorschlägen einbringen. Dieser Jahresbericht gibt Ihnen einen Einblick in die Arbeit des DHV und deren Mitglieder im vergangenen Jahr. Sie werden feststellen, dass es unser Bestreben ist, auf Bewährtem aufzubauen aber vor allem neue Projekte anzustoßen, um wieder im Bewusstsein von Politik, Behörden, Krankenkassen, Ärzteschaft und vor allem Verbrauchern fest verankert und positiv besetzt zu sein. Ihr Dr. Gerd Müller Präsident Deutscher Heilbäderverband e. V. Jahresbericht 2010 -3- Sehr geehrte Damen und Herren, nach meinem ersten Jahr als Geschäftsführer unseres Deutschen Heilbäderverbandes e. V. kann ich von einer großen Bandbreite an Themen berichten, mit denen wir uns hier in Berlin, in den Mitgliedsverbänden und Orten beschäftigt haben. Wir stehen nach der erfolgten Bestandsaufnahme vor einer Vielzahl an klassischen und auch neuen Themen, die Sie diesem Jahresbericht entnehmen können. Diese Themen gilt es mit der verkleinerten Mannschaft zu bearbeiten. Vieles haben wir in der kurzen Zeit angestoßen, vieles angeboten, aber noch nicht alles zur Zufriedenheit in der zur Verfügung stehenden Zeit erledigen können. Dabei verstehen wir uns als Ihre Servicestelle für die zahlreichen Anfragen und Anstöße aus den Mitgliedsverbänden und deren Mitgliedern, als Kontakt zur Politik sowie zu Behörden und anderen Verbänden und für die Zuarbeit für unsere ehrenamtlichen Gremien. Allen diesen Anforderungen und Erwartungen immer gerecht zu werden, ist unser Ziel, wenngleich es unter den gegebenen Rahmenbedingungen leider nicht immer gelingen kann. Ich danke für die Unterstützung aus den Reihen der Präsidiumsmitglieder, der Ausschussmitglieder der Mitglieder der Arbeitsgruppen und Interessensgemeinschaften, den Geschäftsführern der Mitgliedsverbände sowie zahlreichen Akteuren in den Orten, die immer wieder Impulse gegeben haben, und meiner Mannschaft in Berlin und Bonn. Weitere wichtige Signale kamen aber auch von Seiten der Politik, von Ministerien, Verbänden und Unternehmen. Sie gilt es ebenfalls aufzunehmen und zu diskutieren. Nochmals ein herzliches Dankeschön und auf weiterhin gute Zusammenarbeit! Mit freundlichen Grüßen Ihr Markus Schneid Geschäftsführer des Deutschen Heilbäderverbandes e. V. -4- Jahresbericht 2010 1. Der DHV stellt sich vor 1.1 Zahlen – Daten – Fakten Der DHV hat eine fast 120 Jahre zurückreichende Tradition und ist eine der wichtigsten Organisationen im Bereich des Kur- und Bäderwesens sowie im Gesundheits- und Wellnesstourismus. Gründung Mitglieder 23. April 1892 in Leipzig unter dem Namen „Allgemeiner Deutscher Bäderverband“ - Seit 1999 „Deutscher Heilbäderverband e. V.“ - 11 Heilbäderverbände der Bundesländer mit insgesamt ca. 300 Heilbädern und Kurorten als Mitglieder Verband Deutscher Badeärzte e. V. mit ca. 600 Mitgliedern Vereinigung für Bäder- und Klimakunde e. V. mit ca. 200 Mitgliedern Gremien Mitgliederversammlung, Präsidium, Geschäftsführendes Präsidium, 8 ständige Ausschüsse, verschiedene Arbeitsgemeinschaften zu aktuellen Themen Deutsche Bädertage Alljährlich, unterbrochen durch Kriegsjahre Erster Deutscher Bädertag: 7. und 8. Oktober 1892 in Bad Kösen Publikationen - Aufgaben Die Kur in Deutschland Deutscher Bäderkalender (erstmals 1921, seit 2005 auf CD-Rom) Verschiedene Broschüren zu Spezialthemen (Begriffsbestimmungen, spezielle Therapieformen) Verschiedene Flyer zur Information der Kurgäste Mit dem Umzug nach Berlin und dem Neuanfang eines jungen und motivierten Teams im Herzen des Regierungsviertels widmet sich der DHV der Interessensvertretung der Mitgliedsverbände und deren Mitglieder in den Bereichen und Funktionen - Gesundheits-, Tourismus- und Sozialpolitik - Behörden und Sozialversicherungsträger - Öffentlichkeits- und Pressearbeit - Verbände und Organisationen und den Aufgaben der - Förderung des deutschen Bäderwesens - Erhaltung der natürlichen Heilmittel des Bodens, des Meeres und des Klimas - Unterstützung der bäderwirtschaftlichen und -wissenschaftlichen Institutionen - Entwicklung und Sicherung von bundeseinheitlichen Qualitäts- und Prädikatisierungsstandards - Förderung der Forschung und Wissenschaft - Förderung von Aus-, Fort- und Weiterbildung Es ist das Bestreben des DHV, durch Zusammenarbeit mit den Kosten- und Leistungsträgern die langfristige Existenz der deutschen Heilbäder und Kurorte zu sichern und weiterhin zu fördern. Internetpräsenz B2B: www.deutscher-heilbaederverband.de Ab Oktober 2010 B2C: www.die-neue-kur.de Integriert sind www.wellness-im-kurort.info www.praevention-im-kurort.de www.park-im-kurort.de Jahresbericht 2010 -5- 1.2 Organigramm Deutscher Heilbäderverband e.V. Organisationsstruktur Bundesgeschäftsstelle: Präsidium: Reinhardtstraße 46, 10117 Berlin Tel.: 030 / 2463692-0 Fax: 030 / 246369229 www.deutscher-heilbaederverband.de E-Mail: [email protected] Geschäftsführer: Markus Schneid Vorstand: Präsident: Dr. Gerd Müller, MdB Vizepräsidenten: Senator e. h. Prof. Rudolf Forcher, Schatzmeister: Bürgermeister a.D. Bad Waldsee Hans-Jürgen Kütbach, Bürgermeister Bad Bramstedt Bernhard Schönau, Bürgermeister Bad Langensalza 9 Vertreter aus den Heilbäderverbänden der Bundesländer je 1 Vertreter aus den weiteren Mitgliedsverbänden Mitgliedsverbände: Heilbäderverband Baden-Württemberg e.V. Bayerischer Heilbäder-Verband e.V. Brandenburgischer Kurorte- und Bäderverband e.V. Hessischer Heilbäderverband e.V Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. Heilbäderverband Niedersachsen e.V. Nordrhein-Westfälischer Heilbäderverband e.V. Sektion Heilbäder und Kurorte Rheinland-Pfalz/Saarland im Tourismus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz e.V. Heilbäder- und Kurorteverband Sachsen-Anhalt e.V. Heilbäderverband Schleswig-Holstein e.V. Thüringer Heilbäderverband e.V. Vereinigung für Bäder- und Klimakunde e.V. Verband Deutscher Badeärzte e.V. Ausschüsse: Ausschuss für Begriffsbestimmungen, Standardisierung, Prädikatisierung Ausschuss für Finanzen und Strukturen Ausschuss für Sozialrecht Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Entwicklung Ausschuss für Europa-Angelegenheiten Ausschuss für Wirtschaft Ausschuss für Seeheil- und Seebäder Ausschuss für PR und Kommunikation Stand: März 2010 1.3 Präsidium Präsident Dr. Gerd Müller, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, MdB Vizepräsident Senator e. h. Prof. Rudolf Forcher, Heilbäderverband Baden-Württemberg e. V., Bürgermeister a.D. und Kurdirektor a.D. Bad Waldsee Vizepräsident Hans-Jürgen Kütbach, Heilbäderverband Schleswig Holstein e. V., Bürgermeister Bad Bramstedt Schatzmeister Bernhard Schönau, Thüringer Heilbäderverband e. V., Bürgermeister Bad Langensalza -6- Jahresbericht 2010 Klaus Holetschek, Bayerischer Heilbäder-Verband e. V., Bürgermeister Bad Wörishofen Axel Walter, Brandenburgischer Kurorte- und Bäderverband e. V., Geschäftsführer Bad Saarow Kur GmbH Ronald Gundlach, Hessischer Heilbäderverband e.V., Bürgermeister a.D. und Geschäftsführer der WerratalTherme Bad SoodenAllendorf Andreas Kuhn, Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern e. V., Bürgermeister Zingst Heinz Hermann Blome, Heilbäderverband Niedersachsen e. V., Kurdirektor Bad Pyrmont Rolf von Bloh, Nordrhein-Westfälischer Heilbäderverband e. V., Kurdirektor Bad Sassendorf Dr. Hans-Ulrich Tappe, Sektion Heilbäder und Kurorte im Tourismus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz e. V., Kurdirektor Bad Neuenahr Jahresbericht 2010 -7- Gert Sauer, Heilbäder- und Kurorteverband Sachsen-Anhalt e. V., Bürgermeister Bad Suderode Dr. med. Arno Wenemoser, Verband Deutscher Badeärzte e. V., Bad Füssing Prof. Dr. Dr. Dipl.-Phys. Jürgen Kleinschmidt, Vereinigung Bäder und Klimakunde e. V., Leiter der Forschungsaußenstellen des IMBK, München Ehrenpräsident Prof. Dr. med. Dr. h.c. Manfred Steinbach, Grafschaft Sitzungen des Präsidiums 24.10.2009 Garmisch-Partenkirchen (MV) | 29.01.2010 Berlin | 16.06.2010 Berlin Sitzungen des Geschäftsführenden Präsidiums 23.10.2009 Garmisch-Partenkirchen (MV) | 17.12.2009 Berlin | 08.06.2010 Berlin | 16.09.2010 Berlin 1. 4 Ehrenmitglieder Karl Benke, Plochingen Marita Radermacher, Bonn Herbert Rütten, Bad Neuenahr-Ahrweiler Prof. Dr. Gert Michel, Dannenberg (Elbe) Hans Gustav Wagener, Aerzen-Reinerbeck -8- Hans-Joachim Bindszus, Bad Salzuflen Walter Rundler, Bad Kissingen Antonius Weber, Königstein/Taunus Günter Grote, Büsum Jahresbericht 2010 1.5 Mitglieder Landesheilbäderverbände Heilbäderverband Baden-Württemberg Württemberg e. V. Esslinger Straße 8 | 70182 Stuttgart www.heilbaeder-bw.de Tel. 0711 / 2184576 | Fax 0711 / 2184578 E-Mail: [email protected] Präsident: Bürgermeister a. D. und Kurdirektor urdirektor a. D. Senator e. h. Prof. Rudolflf Forcher, Bad Waldsee Geschäftsführung: Arne Mellert Brandenburgischer Kurorte- und Bäderverband e. V. Am Kurpark 1 | 15526 Bad Saarow www.kurorte-land-brandenburg.de Tel. 033631 / 868001| Fax 033631 / 868002 E-Mail: [email protected] Bayerischer Heilbäder-Verband Verband e. V. Rathausstraße 6-8 | 94072 Bad Füssing www.gesundes-bayern.de Tel. 08531 / 975590 | Fax 08531 / 21367 E-Mail: [email protected] Präsident: Bürgermeister Klaus Holetschek, Bad Wörishofen Geschäftsführung:: Rudolf Weinberger Hessischer Heilbäderverband e. V. Le Cannet-Rocheville-Straße 1| 61462 Königstein im Taunus www.hessischer-heilbaederverband.de heilbaederverband.de Tel. 06174 / 92650 | Fax 06174 / 23648 E-Mail: [email protected] heilbaeder.de Präsident: Geschäftsführer Axel Walter, Bad Saarow Geschäftsführung: Annett Kowohl-Puschmann Puschmann Präsident: Bürgermeister a. D. und Geschäftsführer Ronald Gundlach, Bad Sooden-Allendorf Geschäftsführung: Almut Boller Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern Vorpommern e.V. Rostocker Straße 3 | 18181 Graal-Müritz Müritz www.baederverband.m-vp.de Heilbäderverband Niedersachsen e. V. Unter den Eichen 23 | 26160 Bad Zwischenahn www.baederland-niedersachsen.de Tel. 038206 / 78850 | Fax 038206 / 78851 E-Mail: [email protected] Tel. 04403 / 58689 | Fax 04403 / 61490 E-Mail: [email protected] niedersachsen.de Präsident: Bürgermeister Andreas Kuhn, Ostseeheilbad Zingst Geschäftsführung: Marianne Düsterhöft Präsident: Kurdirektor Heinz-Hermann Hermann Blome, Staatsbad Pyrmont Geschäftsführung: Kurdirektor Peter Schulze Nordrhein-Westfälischer Westfälischer Heilbäderverband e.V. Kölner Straße 13 | 53902 Bad Münstereifel www.nrw-heilbaeder.de Tourismus- u. Heilbäderverband Rheinland-Pfalz e.V. / Sektion Heilbäder und Kurorte Postfach 200563 | 56005 Koblenz www.ichzeit.info Tel. 02253 / 544688 |Fax Fax 02253 / 544690 E-Mail: [email protected] Präsident: Kurdirektor Rolf von Bloh, Bad Sassendorf Geschäftsführung: Hans-Joachim Joachim Bädorf Tel. 0261 / 915200 | Fax 0261 / 9152040 E-Mail: [email protected] Präsidenten: Bürgermeister Andreas Ludwig, Bad Kreuznach stv. Vorstand: Kurdirektor urdirektor Dr. Hans-Ulrich Hans Tappe, Bad Neuenahr-Ahrweiler Geschäftsführung:: Dr. Achim Schloemer Jahresbericht 2010 -9- urorteverband Sachsen-Anhalt Sachsen e.V. Heilbäder- u. Kurorteverband Rathausplatz 2 | 06507 Bad Suderode www.kuren-sachsen-anhalt.de Heilbäderverband Schleswig-Holstein Holstein e. V. Holtenauer Straße 99 | 24105 Kiel www.heilbaederverband-sh.de Tel. 039485 / 610029 | Fax 039485 / 94999 E-Mail: [email protected] Tel. 0431 / 2108838 | Fax 0431 / 2108839 E-Mail: [email protected] sh.de Geschäftsführender Vorsitzender: Bürgermeister Gert Sauer, Bad Suderode Präsident: Bürgermeister Hans-Jürgen Jürgen Kütbach, Bad Bramstedt Projektmanagement: Jürgen Kulp Thüringer Heilbäderverband e. V. Böhmenstraße 4 | 99947 Bad Langensalza www.heilbaeder-thueringen.de Tel. 03603 / 893347 | Fax 03603 / 893880 E-Mail: [email protected] Präsident: Bürgermeister Bernhard Schönau, Bad Langensalza Geschäftsführung: Dorit Frank Fachverbände Vereinigung für Bäder- und Klimakunde e. V. c/o Eugen-Keidel-Bad Mineral-Thermalbad Thermalbad Freiburg An den Heilquellen 4 | 79111 Freiburg i. Br. www.abc-vbk.org Verband Deutscher Badeärzte e. V. Elisabethstr. 7a | 32545 Bad Oeynhausen www.badeaerzteverband.de Tel. 05731 / 21203 | Fax 05731 / 260880 E-Mail: [email protected] Tel. 0761 / 490590 | Fax 0761 / 4905970 E-Mail: [email protected] Vorsitzender: Dr. Arno Wenemoser Stv. Vorsitzender: Prof. Dr. Dr. Jürgen Kleinschmidt Geschäftsführung:: Prokurist/Betriebsleiter Herbert Renn - 10 - Jahresbericht 2010 1.6 Ausschüsse 1.6.1 Ausschuss für Begriffsbestimmungen, Standardisierung, Prädikatisierung Ausschussvorsitz: Konstituierende Sitzung: Mitglieder: Hans-Joachim Bädorf (Nordrhein-Westfalen) 18.06.1999, Baden-Baden Heilbäderverband Baden-Württemberg e. V. Bayerischer Heilbäder-Verband e. V. Brandenburgischer Kurorte- und Bäderverband e. V. Hessischer Heilbäderverband e. V. Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. Heilbäderverband Niedersachsen e. V. Nordrhein-Westfälischer Heilbäderverband e. V. Tourismus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz e. V. Heilbäder- und Kurorteverband Sachsen-Anhalt e. V. Heilbäderverband Schleswig-Holstein e. V. Thüringer Heilbäderverband e. V. Vereinigung für Bäder- und Klimakunde e. V. Verband Deutscher Badeärzte e. V. Prof. Rudolf Forcher, Bad Waldsee Maximilian Hillmeier, Bad Hindelang n.n. Ronald Gundlach, Bad Sooden-Allendorf Marianne Düsterhöft, HBV Christina Degener, HBV Hans-Joachim Bädorf, HBV Dankwart Neufurth, Bad Marienberg Gert Sauer, Bad Suderode Hans-Jürgen Kütbach, Bad Bramstedt Jörg Hanf, Bad Sulza Dr. Kurt von Storch | Dr. Lorenz Eichinger | Prof. Dr. Dr. Jürgen Kleinschmidt | Prof. Dr. Horst Kußmaul | Prof. Dr. Angela Schuh | Reinhard Petry | Prof. Dr. Christoph Gutenbrunner Dr. Wolfgang Bäckerling | Dr. Dieter Staupendahl Im Berichtszeitraum hat sich der Ausschuss für Begriffsbestimmungen des DHV zum einen weiterhin intensiv um die Begleitung der Umsetzung seiner von der letzten Delegiertenversammlung bestätigten Beschlüsse zur Thematik der nebeneinander zulässigen Lufthygiene-Messmethoden gekümmert. Dies wird auch in der kommenden Zeit ein ständiger Beratungspunkt bleiben. Eine solche Aussage ist anscheinend auch von dem Problemfeld der Einordnung unserer ortsgebundenen Heilmittel nach dem Arzneimittelgesetz und nicht nach dem Medizinproduktegesetz zu treffen. Nachdem über die Arbeit der dazu von Präsidium und Ausschuss eingerichteten „Taskforce“ eine positive Novellierung des Arzneimittelgesetzes erreicht und die geplante zwangsweise Festlegung der ortsgebundenen Heilmittel entweder auf den Fertigarzneimittelbegriff oder alternativ auf den des Medizinproduktes verhindert werden konnte, hat sich die Problematik zwischenzeitlich nämlich wieder ins Grundsätzliche verlagert. Die grundsätzliche Frage der Einordnung wurde durch unseren Teilerfolg offenkundig aus Sicht mancher Zulassungsbehörden in den Bundesländern trotz aller Aussagen in den Materialien des angesprochenen Gesetzgebungsverfahrens nicht eindeutig zu Gunsten des Arzneimittelgesetzes beantwortet. Gegenteilige behördliche Bestrebungen werden mancherorts wieder forciert. Deswegen hat die erwähnte „Taskforce“ ihre Arbeit erneut wieder aufgenommen und treibt sie zurzeit in Gesprächen auf vielen verschiedenen Ebenen mit allen denkbaren beteiligten Akteuren voran. Im Ausschuss für Begriffsbestimmungen ist es nach langer Befassung mit der Materie auch gelungen, eine handhabbare Festlegung für die Ausweisung von Terrainkurwegen in prädikatisierten Heilbädern und Kurorten zu erreichen. Diese Ausweitung wird auch Gegenstand der Beratungen der Delegiertenversammlung in Heringsdorf sein. Dabei wird die gestufte und - bei Berücksichtigung aller notwendigen medizinischen Implikationen – kommunenfreundliche Handhabung, auf die sich der Ausschuss nach Anhörung der besonders berührten Bädersparten festgelegt hat, sicherlich in ihren positiven Auswirkungen deutlich werden. Auch die Badearztthematik war - neben vielen anderen, hier nicht anzuführenden Detailfragen erneut Beratungsgegenstand im Ausschuss für Begriffsbestimmungen und wird es, ausgehend von Jahresbericht 2010 - 11 - Vorlagen schon für Garmisch-Partenkirchen, die nochmals bekräftigt wurden, auf der jetzt anstehenden Delegiertenversammlung sein. Für die Zukunft bemüht sich der Ausschuss schließlich um ein handhabbares Instrumentarium, das helfen soll, an ihn gerichtete Bitten, Nachfragen, aber auch Erwartungen zu folgenden Themata zu erfüllen: 1. Die Ausweisung einer übersichtlicheren und praktikableren Gliederung der Begriffsbestimmungen 2. Ihre Fortschreibung in überschaubarer Form mit klarer Absetzung zu einem Fußnotenkatalog 3. Die Erarbeitung kurz gefasster Checklisten, die interessierten Orten und Beteiligten über die Anforderungen an die einzelnen Prädikate anhand gegeben werden können 4. Die davon ausgehende Fortschreibung der Kommentierung der Begriffsbestimmungen, die sich noch auf dem Stand von Herbst 2005 befindet. Der Ausschuss wirbt in diesem Zusammenhang um die Unterstützung aller Interessenten, damit gerade dieser nach außen wirkende Teil der Ausschussarbeit und der darauf bezogene, öffentliche Auftritt des DHV weiter optimiert werden kann. (Hans-Joachim Bädorf) 1.6.2 Ausschuss für Finanzen und Strukturen Ausschussvorsitz: Konstituierende Sitzung: Mitglieder: Dr. Uwe Schneider (Sachsen) bis 31.12.2009 Sepp Höfer (Bayern) seit 26.04.2010 09.06.1999, Frankfurt Heilbäderverband Baden-Württemberg e. V. Bayerischer Heilbäder-Verband e. V. Brandenburgischer Kurorte- und Bäderverband e. V. Hessischer Heilbäderverband e. V. Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. Heilbäderverband Niedersachsen e. V. Nordrhein-Westfälischer Heilbäderverband e. V. Tourismus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz e. V. Heilbäder- und Kurorteverband Sachsen-Anhalt e. V. Heilbäderverband Schleswig-Holstein e. V. Thüringer Heilbäderverband e. V. Vereinigung für Bäder- und Klimakunde e. V. Verband Deutscher Badeärzte e. V. Walter Klumpp, Bad Dürrheim Sepp Höfer, Bad Feilnbach Dietrich Gappa, Bad Wilsnack Lothar Büttner, Bad Soden-Salmünster Dr. Berndt Kuntze, Graal-Müritz Eugen Eiden, Bad Iburg Wilfried Stephan, Bad Salzuflen Werner Klöckner, Daun Gert Sauer, Bad Suderode Hans-Jürgen Kütbach, Bad Bramstedt Bernhard Schönau, Bad Langensalza Herbert Renn n.n. Der Vorsitzende Dr. Uwe Schneider führte den Ausschuss mehr als acht Jahre lang mit großem Engagement und Sachverstand bis zum Austritt Sachsens aus dem DHV. Damit entfiel leider auch die Stimme Sachsens in diesem Ausschuss. Für diesen großen ehrenamtlichen Einsatz für den Deutschen Heilbäderverband gebührt Herrn Dr. Schneider unser aller Dank. Der Vorsitz blieb bis zur gemeinsamen Tagung der Ausschüsse Ende April in Berlin Spandau vakant. In dieser Sitzung diskutierten die Mitglieder über die künftigen Aufgaben des Ausschusses. Einhellig kam man zum Ergebnis, dass es als sinnvoll erachtet wird, die beiden Ausschüsse Finanzen und Strukturen sowie Wirtschaft zusammenzulegen. Vor diesem Hintergrund erklärte sich Kurdirektor Sepp Höfer dazu bereit, den Ausschuss-Vorsitz zunächst bis zum Bädertag in Heringsdorf zu übernehmen. Die Mitglieder wählten Herrn Höfer einstimmig zum Vorsitzenden des Ausschusses. Im Rahmen der Ausschuss-Sitzungen auf Usedom sollen offiziell die beiden Ausschüsse zusammengeführt und ein Vorsitzender gewählt werden. Hauptthema der Sitzung war jedoch die angespannte Finanzsituation des Verbandes und mögliche Lösungsansätze. Beitragserhöhungen, möglicherweise gekoppelt an einen neutralen Index, die Wiedereinführung einer Marketingumlage sowie eine mögliche Änderung der Fälligkeitstermine für die Mitgliedsbeiträge wurden intensiv diskutiert. Die Gründung einer DHV-Service-GmbH wurde begrüßt, jedoch müssen sowohl finanzielle als auch personelle Ressourcen dafür vorhanden sein. Die in der Sitzung angesprochenen Themen wurden bei - 12 - Jahresbericht 2010 einem gemeinsamen Treffen des Ausschussvorsitzenden Höfer mit Schatzmeister Schönau und Geschäftsführer Schneid in Bad Langensalza im Hinblick auf die Planungen für den Haushalt 2011 erörtert. (Markus Schneid, DHV-Geschäftsführer) 1.6.3 Ausschuss für Sozialrecht Ausschussvorsitz: Konstituierende Sitzung: Mitglieder: Prof. Rudolf Forcher (Baden-Württemberg) 09.06.1999, Frankfurt Heilbäderverband Baden-Württemberg e. V. Bayerischer Heilbäder-Verband e. V. Brandenburgischer Kurorte- und Bäderverband e. V. Hessischer Heilbäderverband e. V. Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. Heilbäderverband Niedersachsen e. V. Nordrhein-Westfälischer Heilbäderverband e. V. Tourismus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz e. V. Heilbäder- und Kurorteverband Sachsen-Anhalt e. V. Heilbäderverband Schleswig-Holstein e. V. Thüringer Heilbäderverband e. V. Vereinigung für Bäder- und Klimakunde e. V. Verband Deutscher Badeärzte e. V. Prof. Rudolf Forcher, Bad Waldsee Karl Zettl sen., Bad Gögging Kurt Stroß, Templin Frank Hix, Bad Sooden-Allendorf Rainer Grimm Klaus Kinast, Bad Bentheim Rolf von Bloh. Bad Sassendorf Rainer Mertel † Dr. Hannelore Thieß Mareike Stöcken, HBV Ingrid Münch Dr. Dieter Staupendahl n.n. Ständiger Gesprächskreis DHV/DRV Bund Bei der Ausschusssitzung mit der Deutschen Rentenversicherung Bund wurde vereinbart, einen ständigen Gesprächskreis zu bilden. Analog der regionalen Struktur der DRV Bund sollen ihm fünf + zwei Mitglieder und der Vorsitzende, zusammen also acht Mitglieder angehören. Leider erfolgte die Meldung an die Geschäftsstelle nur sehr zögerlich. Inzwischen ist ein benanntes Mitglied verstorben, so dass ein Ersatzvertreter gemeldet werden musste. Dies ist inzwischen erfolgt. Somit kann nun für den Spätherbst ein Termin vereinbart werden. Gespräch bei Bundesgesundheitsminister Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler empfing das Präsidium des DHV zu einem Gespräch. Zentrales Thema war die auch den Ausschuss für Sozialrecht berührende Prävention in den Heilbädern und Kurorten. Sitzung beim GKV Spitzenverband am 07.09.2010 An der gemeinsamen Sitzung war der GKV-Spitzenverband durch das Vorstandsmitglied Gernot Kiefer und die Abteilungs- bzw. Referatsleiter Dr. Monika Kücking (Abt. Gesundheit), Dr. Manfred Partsch (Abt. Ambulante Versorgung) und Christian Quellmalz (Abt. Arznei- und Heilmittel) vertreten. Zeitweise nahm auch unser Präsident Dr. Gerd Müller teil. Aktuell war der wenige Tage vor der Sitzung vom GKV-Spitzenverband verfasste neue Präventionsleitfaden und seine Auswirkungen auf die Angebote der Heilbäder und Kurorte. Gravierend sind die künftig zu genehmigende „Ausnahme“ für wohnortferne Maßnahmen und der Schwerpunkt der betrieblichen Gesundheitsförderung auf Angebote im Betrieb. Weitere Gesprächsthemen waren u. a. die Bewilligungspraxis von Vorsorgeleistungen nach § 23,2 und 4 des SGB V und die noch ausstehende, gesetzlich vorgeschriebene Statistik über Anträge, Bewilligungen und Ablehnungen die Qualitätssicherung und die Durchführung von Vorsorgemaßnahmen im Ausland die unbefriedigende Patientensteuerung zum Unterlaufen des Wunsch- und Wahlrechts Jahresbericht 2010 - 13 - die Heilmittelerbringung und Vergütungen sowie die Sole-Photo-Therapie die Unterstützung des GKV-Spitzenverbandes bei der Sicherstellung der ambulanten badeärztlichen Versorgung die restriktive Haltung von Kassen bei der Bewilligung von Eltern-Kind-Kuren die Zuweisung geriatrischer Patienten in die medizinische Reha Das Gespräch fand in angenehm-verständnisvoller Atmosphäre statt. Eine weitere Kontaktpflege in regelmäßigen Abständen wurde vereinbart. (Prof. Rudolf Forcher) 1.6.4 Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Entwicklung Ausschussvorsitz: Konstituierende Sitzung: Mitglieder: Prof. Dr. Christoph Gutenbrunner, Hannover 10.10.1999, Bad Saarow Heilbäderverband Baden-Württemberg e. V. Bayerischer Heilbäder-Verband e. V. Brandenburgischer Kurorte- und Bäderverband e. V. Hessischer Heilbäderverband e. V. Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. Heilbäderverband Niedersachsen e. V. Nordrhein-Westfälischer Heilbäderverband e. V. Tourismus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz e. V. Heilbäder- und Kurorteverband Sachsen-Anhalt e. V. Heilbäderverband Schleswig-Holstein e. V. Thüringer Heilbäderverband e. V. Vereinigung für Bäder- und Klimakunde e. V. Verband Deutscher Badeärzte e. V. PD Dr. Bernd Hartmann † Prof. Dr. Dr. Jürgen Kleinschmidt n.n. Dietmar Broj, Bad Schwalbach n.n. Christina Degener, HBV Wolfgang Diekmann, Bad Meinberg n.n. Siegfried Scholz, Kurdirektor a. D. Prof. Dr. Carsten Stick n.n. Dr. Lorenz Eichinger | Herbert Renn | Prof. Dr. Christoph Gutenbrunner | Prof. Dr. Angela Schuh | Dr. Andrea Herch | Prof. Dr. Albrecht Falkenbach | Prof. Dr. Ulrich Hüttmann | Prof. Dr. Gert Michel | Prof. Dr. Olaf Michel | Dr. Kurt von Storch n.n Im Zentrum der Ausschussarbeit stand die Entwicklung einer Forschungsstrategie für den Deutschen Heilbäderverband. Diese ist von großer Bedeutung, da ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal Deutscher Heilbäder und Kurorte ihre spezifische medizinische Kompetenz darstellt. Hierauf fußt auch der Wettbewerbsvorteil für medizinische WellnessAngebote. Wie in allen medizinischen Bereichen sind auch die kurörtlichen Interventionen wissenschaftlich zu begründen und zwar nach den Kriterien‚ Wirksamkeit, Unbedenklichkeit und Wirtschaftlichkeit. Dies ist sowohl für die Kassenfinanzierung als auch für die Finanzierung im privaten Bereich unabdingbar. Ohne solche wissenschaftlichen Nachweise, d.h. durch das Fehlen von Forschung wird die Balneologie und Medizinische Klimatologie ins Abseits geraten und komplett aus der deutschen Medizinlandschaft verschwinden. Darüber hinaus ist zu befürchten, dass die stationäre wohnortferne Rehabilitation zurückgehen wird. Daher besteht auch hier die Gefahr, dass ohne weitere Forschung der Anteil an medizinischen Interventionen im Kurort weiter sinken wird. Auch dieser Trend geht zu Lasten der Kompetenzzuweisung im Bereich der Medizin, die zweifelsohne eine USP darstellt. Aus diesen und weiteren Gründen ist der Ausschuss Wissenschaft, Forschung und Entwicklung davon überzeugt, dass eine kontinuierliche vorwärts gerichtete medizinisch balneologische Forschung für den Erhalt und die Entwicklung der Kurorte essentiell ist. Auf dem Weg zu einer wissenschaftlichen Fundierung der Kurortmedizin wurden folgende Schritte in Angriff genommen: - 14 - Jahresbericht 2010 1. Systematische Erfassung des Forschungsbedarfes durch Literaturrecherche und Expertenbefragung (hierzu wurde ein Antrag auf Finanzierung beim Präsidium des Deutschen Heilbäderverband gestellt) 2. Internationale Begriffsdefinitionen. Hierzu wurde eine Publikation im Journal Rehabilitation Medicine eingereicht 3. Publikationsstrategie für wissenschaftliche Ergebnisse: a) wissenschaftliche Primärpublikation (Wissenschaftler) b) Verbandsinterne Sekundärpublikation (durch fachgerechte Aufarbeitung der wissenschaftlichen Ergebnisse c) Öffentliche Tertiärverwertung (durch PR-Fachleute) 4. Besonderer Schwerpunkt lag auf der Entwicklung einer Forschungsstrategie für den Deutschen Heilbäderverband Forschungsstrategie des Deutschen Heilbäderverbandes In der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts war die balneologische Forschung in Europa (vielleicht auch weltweit) führend. Es gab eine Reihe universitäre Forschungsinstitute (München, Freiburg, Bad Nauheim, Kiel, Marburg u.a.) sowie zwei Zentralinstitute in der DGR (Bad Elster, Heiligendamm). Im Jahre 2010 bestanden lediglich zwei Universitätsinstitute, wobei die Professur eines Institutes eingespart worden ist. Darüber hinaus existiert ein aktives außeruniversitäres Institut, das privat organisiert ist. Die Zahl der Publikationen ist extrem zurück gegangen. Es finden sich lediglich vereinzelte Publikationen zu verschiedenen Themen der Balneologie. Dem gegenüber entwickelt sich die balneologische Forschung in Europa mit einem deutlich positiven Trend. So steigt die Zahl klinischer (auch prospektiv randomisierter) Studien in deutlichem Maße. Sie stammen überwiegend aus der Türkei, Ungarn sowie aus Frankreich. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Arbeiten aus der Grundlagenforschung (z. B. aus Italien). Frankreich und Italien haben systematische Konzepte zur Forschungsförderung entwickelt und im Falle Frankreichs bereits erfolgreich umgesetzt. In Ungarn befindet sich ein neues Zentralinstitut für balneologische Forschung in Gründung. Die balneologische Forschung in der Türkei ist traditionell an den Universitäten gut verankert. Da Deutschland derzeit keine systematische Forschungsförderung im Bereich der Balneologie und medizinischen Klimatologie besitzt, ist die deutsche Forschung dabei den Anschluss zu verlieren. Dies zeigt sich auch darin, dass auf dem internationalen Kongress für Balneologie und medizinische Klimatologie in Paris in diesem Jahr lediglich ein deutscher Fachvertreter mit drei Vorträgen anwesend war. Im Vergleich hierzu war die Zahl der Vorträge aus Frankreich (41), Spain (21), Ungarn (13) und der Türkei (8) deutlich höher. Für die Entwicklung eines Deutschen Programms zur Förderung der balneologischen Forschung könnte das französische Modell „AFRETH“ zum Vorbild genommen werden, wobei selbstverständlich aufgrund der nationalen Gegebenheiten ein eigenes Modell entwickelt werden muss. Die AFRET (Association Frances pour la Recherche Thermal) wurde im November 2004 gegründet. Gründungsmitglieder waren die Kurorte (L’association national des maires des communes thermales), die wissenschaftliche Fachgesellschaft (La Federation Thermal et Climatic de France) sowie die zuständige Gesundheitsbehörde (Le Consil national des Exploitants thermeaux). Ziel des Modells war die Förderung der wissenschaftlichen Forschung auf dem Gebiet der Kurortwissenschaft, wobei ein Schwerpunkt auf der medizinischen Forschung liegen sollte. Dabei sollten die Wirkungen und die Wirksamkeit hoch qualifizierter medizinischer Leistungen überprüft werden. Hierzu konnten Projektanträge von Wissenschaftlern bzw. Forschergruppen eingereicht werden. Sie wurden durch ein unabhängiges Gremium geprüft, das vorher die Prüfungskriterien ausführlich und eindeutig dargelegt hat. Der Etat für Forschungsprojekte beträgt 1 – 1,5 Mio. Euro pro Jahr und wird über eine Abgabe von 1 Euro pro Kurgast finanziert. Von 2005 bis 2007 wurden 60 Projekte eingereicht, von denen 16 finanziert werden konnten. Der Gesamtumfang der Förderung in diesem Zeitraum betrug 3,2 Mio. Euro. Erste wissenschaftliche Ergebnisse wurden Ende 2008 veröffentlicht, die eindeutige Jahresbericht 2010 - 15 - positive Wirkungen der Kurbehandlung bei einigen Indikationen gezeigt haben. Das Projekt wird fortgesetzt. Über eine Internationalisierung wird derzeit diskutiert. Als „Nebenprodukt“ entstanden im Rahmen des Modells einige weitere wichtige Publikationen, z. B. ein Weißbuch über die Bedeutung der Kurortmedizin im öffentlichen Gesundheitswesen, das im Februar 2008 aufgrund wissenschaftlicher Daten veröffentlicht wurde. Darüber hinaus hat die AFRETH eine sehr informative Web-Seite, in der die Projektpläne sowie Projektergebnisse kontinuierlich dargestellt werden. Darüber hinaus werden parallel öffentlichkeitswirksame Zusammenfassungen der Studien publiziert. Für Deutschland könnte ein entsprechendes Modell aufgebaut werden. Empfohlen wird die Bildung eines Verbundes aus dem Deutschen Heilbäderverband und von wissenschaftlichen Fachgesellschaften unter Einbeziehung des Bundesministeriums für Forschung oder für Gesundheit. Darüber hinaus sollten die regionalen Bäderverbände eingebunden werden. Empfohlen wird die Bildung einer unabhängigen wissenschaftlichen Jury, z. B. nach dem Muster der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt. Gefördert werden Einzelforschungsanträge oder (optimaler) Forschungsverbünde, die prospektive kontrollierte Studien zur Wirksamkeit kurorttherapeutischer Maßnahmen durchführen oder aber systematische Projektentwicklungen mit wissenschaftlicher Methodik vornehmen. Die Finanzierung könnte über einen Forschungsbeitrag von 1 Cent pro Übernachtung in deutschen Heilbädern und Kurorten erfolgen. In Verhandlungen sollte versucht werden, eine Co-Finanzierung durch die Bundesregierung zu erreichen. Hierdurch könnten ca. 4 Mio. Euro für einen zweijährigen Zeitraum bereit gestellt werden, aus dem ein bis zwei Forschungsverbünde mit je fünf bis acht Projekten finanzierbar wären. Um ein solches Projekt zu verwirklichen, ist es notwendig, dass der Deutsche Heilbäderverband eine Forschungsstrategie für sich definiert und die Inhalte festlegt. Darüber hinaus ist es notwendig, die Unabdingbarkeit von Forschung innerhalb des Verbandes zu kommunizieren und eine Bereitschaft der Mitarbeit aller Heilbäder und Kurorte herzustellen. Darüber hinaus müssen die Forschungspolitik vom Thema überzeugt werden und Finanzierungspläne erarbeitet werden. Erste Schritte hierzu wurden in einem gemeinsamen Gespräch des Präsidenten des Deutschen Heilbäderbandes, des Geschäftsführers sowie des Vorsitzenden des Ausschusses Wissenschaft, Forschung und Entwicklung abgesteckt und durch den Präsidenten des Heilbäderverbandes auf höchster politischer Ebene angesprochen. Für die internationale Forschung ist es notwendig, die wissenschaftlichen Begriffe international zu definieren. Dies ist im Bereich der Balneologie bisher nicht geschehen. Nach mehrjähriger Arbeit wurde im internationalen Rahmen unter Erstautorschaft des Vorsitzenden des Ausschusses für Wissenschaft, Forschung und Entwicklung nunmehr ein Vorschlag für eine internationale Begriffsdefinition publiziert. Es ist davon auszugehen, dass durch diese Publikation der internationale Forschungsstandard gehoben werden kann. Insbesondere wird diese Definition in Zukunft eine Optimierung von Metaanalyen sein. Darüber hinaus ist neu, dass das spezifische Setting der Kurorte und ihrer Bedeutsamkeit für Gesundheit und Funktionsfähigkeit dargelegt wurde. Hierzu ist ein weiteres Projekt geplant. Weitere Arbeiten des Ausschusses wurden als Beiträge zu anderen Ausschüsse geleistet, z. B. zur Weiterentwicklung der Begriffsbestimmungen zur Frage der Messung der Luftqualität in Heilbädern und Kurorten sowie zur Diskussion des Forschungsbedarfes in den Bereichen Toxikologische Grenzwerte, Epidemiologie und technische Fragen. . Als konkrete Arbeitsschritte werden empfohlen: 1. Finanzierung des Projektes zur systematischen Entwicklung des Forschungsbedarfes durch den Deutschen Heilbäderverband - 16 - Jahresbericht 2010 2. Erarbeitung eines Projektplanes für die Klassifizierung der gesundheits- und funktionsrelevanten Kontextfaktoren in Heilbädern und Kurorten 3. Umsetzung der Publikationsstrategie 4. Erarbeitung und Umsetzung der Forschungsstrategie gemeinsam mit dem Vorstand des Deutschen Heilbäderverbandes (Univ.-Prof. Dr. med. Christoph Gutenbrunner) 1.6.5 Ausschuss für Europa-Angelegenheiten Ausschussvorsitz: Konstituierende Sitzung: Mitglieder: Gunter Sauer (Bayern) 26.03.1999, Bad Mergentheim Heilbäderverband Baden-Württemberg e. V. Bayerischer Heilbäder-Verband e. V. Brandenburgischer Kurorte- und Bäderverband e. V. Hessischer Heilbäderverband e. V. Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. Heilbäderverband Niedersachsen e. V. Nordrhein-Westfälischer Heilbäderverband e. V. Tourismus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz e. V. Heilbäder- und Kurorteverband Sachsen-Anhalt e. V. Heilbäderverband Schleswig-Holstein e. V. Thüringer Heilbäderverband e. V. Vereinigung für Bäder- und Klimakunde e. V. Verband Deutscher Badeärzte e. V. Dr. Ekkehart Meroth, Bad Krozingen Gunter Sauer, Bad Kissingen Rolf-Dietrich Dammann, Buckow Markus Schäfer, Bad Endbach Dr. Karin Lehmann, Kaiserbäder Insel Usedom Peter Schulze, Bad Zwischenahn August Großmann, Bad Senkelteich Harald Bratz, Bad Bergzabern Siegfried Scholz, Kurdirektor a. D. Hans-Jürgen Kütbach, Bad Bramstedt Johannes Hertwig, Bad Sulza Dr. Kurt von Storch Dr. Arno Wennemoser 1. Klausur DHV und EHV in Aachen am 17. und 18. Januar 2010 Der DHV hat sich auf Vorschlag des Ausschusses dazu entschieden, die Weiterentwicklung des EHV aktiv mitzugestalten. Im Rahmen der Nachbereitung der Klausurtagung in Aachen sollen im jährlichen Rhythmus die Entwicklungen des EHV überprüft werden. Von dem Erfolg dieses Prozesses sollte der DHV langfristig auch seine Mitgliedschaft abhängig machen. Maßstab ist eine Steigerung der Effizienz und die langfristige personelle Absicherung der Arbeit des EHV. 2. Hauptversammlung des EHV im Mai 2010 in Bad Felix / Rumänien Im Vorfeld der Hauptversammlung, in der Vorstandssitzung des EHV wurde eine Liste von Forderungen und Wünschen des DHV für die Arbeit des EHV eingespeist. Abstimmungsrelevantes Thema der Hauptversammlung des EHV war u. a. der Haushalt des EHV. Hier stehen im laufenden Haushaltsjahr 2010 Mitgliedsbeiträge aus Griechenland, Litauen, Rumänien, Serbien, Ungarn und Portugal aus. Das Haushaltsjahr 2009 schließt unter Einbeziehung der Einnahmen und Ausgaben aus EUROPESPA, des Verlustes aus dem Jahr 2008 in Höhe von 6007,28 € und der im Jahr 2010 erfolgten Beitragszahlungen in Höhe von 3.900,00 € mit einem Gesamtverlust in Höhe von 5.543,03 € ab. Der griechische Heilbäderverband wird mit Ablauf des Jahres 2010 aus dem EHV ausgeschlossen, falls bis dahin keine Lösung in der unerledigten Beitragsfrage (ausstehende Beiträge seit 2006 in Höhe von 27.790,00 €) erfolgt ist. Beschlossen wurde zudem die Aufnahme der Federterme Italien als EHV-Mitglied ab 01.07.2010. 3. Gründung der EHV-Peloid-Sektion Am 8. Februar 2010 wurde die EHV-Peloid-Sektion als eigenständige Abteilung unter dem Dach des EHV in Bad Schwalbach gegründet. Als Vorsitzender wurden auf der Hauptversammlung des EHV der General Manager von Lazné Belhorad, Dr. Theodor Stofira (CZ), und als Geschäftsführer Kurdirektor Deddo Lehmann aus Bad Schmiedeberg bestätigt. Weitere Mitglieder sind aufgerufen, bei der Sektion mitzuarbeiten. Jahresbericht 2010 - 17 - 4. Geplante Gründung und Aufbau einer ESPA-Academy Gegenstand ist die Gründung einer europaweiten Akademie, die Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen zu kur- und gesundheitsrelevanten Themen sowie z. B. auch Sprachkurse für heilbäderrelevante und touristische Themen anbietet. Es ist daran gedacht, dass diese Maßnahmen dann von Partnern in den jeweiligen Ländern in Lizenz durchgeführt werden. Die Hochschule Fresenius in Idstein und die Universität Breda (NL) haben als Partner zugesagt. Die einzelnen Mitgliedsstaaten sind aufgerufen, sich mit einem festgelegten Zusatzbeitrag an der Anschubfinanzierung der Akademie zu beteiligen. Der Ausschuss wird über eine Empfehlung noch beraten. 5. Treffen am 28. Mai 2010 mit dem VDB in Bad Oeynhausen Man hat sich darauf verständigt, das Kurorteprinzip als wissenschaftliches Konzept in Abgrenzung zu dem einrichtungsbezogenen Qualitätssiegel Europespamed gemeinsam auf europäischer Ebene besser zur Darstellung zu bringen. Zur Problematik der Auslandskuren soll ein gemeinsames Positionspapier entwickelt und veröffentlicht werden. Was die Aktivitäten des EHV insgesamt betrifft, sieht der VDB noch eine deutliche Diskrepanz zur Meinungsbildung des Ausschusses. Es wird aber eine gemeinsame intensivere Überprüfung und Beurteilung der Aktivitäten des EHV angestrebt. (Gunter Sauer) 1.6.6 Ausschuss für PR/Kommunikation Ausschussvorsitz: Konstituierende Sitzung: Mitglieder: Markus Keller (Baden-Württemberg) bis 31.12.2009 Almut Boller (Hessen) seit 26.04.2010 14.06.2007, Kassel Heilbäderverband Baden-Württemberg e. V. Bayerischer Heilbäder-Verband e. V. Brandenburgischer Kurorte- und Bäderverband e. V. Hessischer Heilbäderverband e. V. Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern e. V. Heilbäderverband Niedersachsen e. V. Nordrhein-Westfälischer Heilbäderverband e. V. Tourismus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz e. V. Heilbäder- und Kurorteverband Sachsen-Anhalt e. V. Heilbäderverband Schleswig-Holstein e. V. Thüringer Heilbäderverband e. V. Vereinigung für Bäder- und Klimakunde e. V. Verband Deutscher Badeärzte e. V. n.n. Andrea Schallenkammer, Bad Brückenau Julia Kahl, Burg / Spreewald Almut Boller, Königstein im Taunus Monika Maria Schillinger, Zinnowitz Birgit Rehse, Bad Bevensen Rüdiger Strenger, Brilon Heike Zimmermann. Bad Neuenahr-Ahrweiler Ines Grimm-Hübner, Blankenburg Jürgen Kulp Dorit Frank n.n. Prof. Dr. Dieter Heimann, Kappeln-Ellenberg Zeit ist Veränderung: Galten noch vor einigen Jahren „Kur und Gesundheit“ als angestaubt und waren„nur für die Alten interessant“, steht heute der Wandel bevor. „Kur“, das ist ein Lebensgefühl; das ist Heimat und das sind Werte, die wieder vermittelt werden wollen. „Kur“, das ist unsere eigentliche Tradition, unabhängig davon, wie die Kur finanziert wird und wie lange sie dauert. Und nimmt man es genau, sind die viel beschriebenen Mega-Trends wie „Wellness“ und „Medical Wellness“ ein Teil der Kur. In seiner Sitzung am 23. Oktober 2009 sprach der Ausschuss für PR & Kommunikation die Empfehlung aus, die Marke „DIE KUR“ zu modernisieren und mit neuem Leben zu füllen. Ziel ist es, dass sich jedes Mitglied mit der Marke identifizieren kann und sie dementsprechend nutzt. „Kuren“ können nur in Kurorten stattfinden. Darüber hinaus benötigen Heilbäder und Kurorte einen strategischen Anknüpfungspunkt, der sie von anderen Städten und Gemeinden abhebt. So ist es möglich, die Bedeutung der Prädikatisierung nach innen und nach außen zu verdeutlichen. Diese wichtige Aufgabe kann nur „DIE KUR“ übernehmen. - 18 - Jahresbericht 2010 Ein Schritt zurück in die Zukunft Warum also Trends hinterher laufen, wenn wir doch selbst noch immer die Trendsetter sind. Aus diesem Grund hat sich der Ausschuss für PR und Kommunikation des Deutschen Heilbäderverbandes im Frühjahr 2010 in einem Workshop sehr ausführlich mit der „KUR“ befasst. Unter Leitung der Valentum Kommunikation ist es einem sehr kreativen Ausschuss gelungen, innerhalb eines Tages ein Konzept zu entwickeln, wie „DIE KUR“ neu vermarktet werden kann. Von wegen angestaubt: „DIE KUR“ erhielt Attribute wie Kultur, Gesundheit, Genuss, Erlebnis, Lebensgefühl, Gesellschaft, Wertigkeit, Lebensfreude . . . um nur einige Aspekte zu nennen. Nach diesem Workshop und Auswahl einer Werbeagentur ist es in kürzester Zeit gelungen, eine Imagekampagne zu gestalten, die rechtzeitig zum Themenjahr der DZT – also im Herbst 2010 – startet. Für die pfiffige und einfach sympathische Kampagne zeichnet die Agentur Salzkommunikation, Berlin, verantwortlich. Das Unternehmen hat sich gegen 25 Mitbewerber aus ganz Deutschland durchgesetzt. Die Dringlichkeit für die Aktion ist bewusst: So haben die Landesverbände für die Kampagne Sondermittel von insgesamt 75.000 Euro zur Verfügung gestellt. Dies ist in wirtschaftlich turbulenten Zeiten ein deutliches Signal, wofür der Ausschuss herzlich dankt. Ziel ist es nun, die Marke „Die Kur“ mit Inhalten zu füllen und wieder positiv im Bewusstsein der Bevölkerung zu verankern. Neben den Anzeigentiteln ist an eine PR-Aktion und die Weitergabe des Logos und der Anzeigenmotive an alle Partner gedacht. Es geht weiter In einer weiteren Sitzung Anfang September 2010 hat sich der Ausschuss für PR & Kommunikation mit der Einführung eines deutschlandweiten Buchungsportals befasst. Bisher haben die Heilbäder und Kurorte entweder selbst Marken gebildet (und werden dementsprechend gebucht) oder sind über die Destinationen zu finden. Mit dem Start der Imagekampagne wird jedoch ein Interesse generiert, das (noch) nicht in die richtigen Bahnen gelenkt werden kann. Die logische Konsequenz aus der Imagekampagne ist daher die Einrichtung eines Buchungsportals. Dafür hat sich der Ausschuss Vertreter von Eberl-Online mit zehn weiteren Partnern eines bundesweiten Netzwerkes eingeladen. Hier wird sicherlich noch die eine oder andere Hürde zu nehmen sein, dennoch ist es nach der Imagekampagne das wichtigste Projekt des Ausschusses. Dem potentiellen Gast muss es ermöglicht werden, schnell und bequem auf Angebote zuzugreifen. Nur so kann gewährleistet sein, dass der Buchungswunsch auch in den Heilbädern und Kurorten ankommt. DZT-Themenjahr Als einen wichtigen Beitrag zur Profilierung der Heilbäder und Kurorte in Europa und der Welt erachtet der Ausschuss das DZT-Themenjahr „Gesundheit und Wellness“. 53 hochprädikatisierte Orte stehen für das vielfältige Angebot und die hohe medizinische Kompetenz in Deutschland. Diese Aktion ermöglicht vielen Partnern den Eintritt in den ausländischen Markt und gibt wichtige neue Impulse. Darüber hinaus befasste sich der Ausschuss mit weiteren Themen wie dem DTV-Projekt „Innovativer Gesundheitstourismus“, Umstrukturierung der Internet-Seiten oder die Broschüre „Kur in Deutschland“. Der Ausschuss wird seit 26. April 2010 von Almut Boller geleitet, stellvertretender AusschussVorsitzender ist Jürgen Kulp. Der Ausschuss für PR & Kommunikation dankt Markus Schneid, seinem Team und besonders Kathi Mende für die vertrauensvolle und sehr gute Zusammenarbeit sowie Umsetzung der Projekte. (Almut Boller) Jahresbericht 2010 - 19 - 1.6.7 Ausschuss für See- und Seeheilbäder Ausschussvorsitz: Konstituierende Sitzung: Mitglieder: Dr. Karin Lehmann (Mecklenburg-Vorpommern) 10.06.09, Hamburg Die Struktur wird auf der Sitzung im Oktober 2010 festgelegt. Der Ausschuss Seebäder und Seeheilbäder hat es im vergangenen Jahr geschafft, sich nach einer mehrjährigen Ruhepause wieder neu zu konstituieren – zwar noch recht bescheiden und vorsichtig, aber voller Optimismus und Zuversicht. Das geschah am 10. Juni 2009. Seitdem tagte der Ausschuss drei Mal und führte punktuell Gespräche mit Vertretern der Seebäder und Seeheilbäder, die seinerzeit beim Deutschen Heilbäderverband die Kündigung eingereicht hatten. Einig war man sich, dass in der Vergangenheit der Stellenwert der Seeheil- und Seebäder in der Arbeit des Deutschen Heilbäderverbandes eine untergeordnete Rolle spielte, besonders was die Vermarktung der Thalassotherapie betraf. Dass die Seebädersparte als ein unverzichtbarer Eckpfeiler in der Gemeinschaft der deutschen Heilbäder und Kurorte gesehen wird, ist erklärtes Ziel der Mitglieder. Als ersten Schritt galt es, eine Festlegung zur Vorgehens- und Arbeitsweise des Ausschusses vorzunehmen. In einem Themenpapier (Vorschläge dazu wurden von den einzelnen Seeheilbädern und Seebädern eingereicht) wurden folgende erste Schwerpunktaufgaben festgelegt: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Aktuelle Übersicht aller deutschen See- und Seeheilbäder der Nord- und Ostsee See- und Seeheilbäder als moderne Gesundheitstourismusorte Gesundheitsprävention an Nord- und Ostsee (Indikationsbezogene Besonderheiten/ Unterschiede) Thalassotherapie: - Qualitätsanforderungen/ Qualitätskriterien - sog. Rankingliste bester Thalassoorte - Kerntherapie der Nord- und Ostsee Anerkennung der naturkundlichen Heilmittel und Einführung eines vergleichbaren Vergütungssystems Badearztproblematik Wirkungsvolle Vermarktung der Seeheilbäder und Seebäder (IMAGE) – Bündelung der Marketingaktivitäten Vorschlag: Durchführung eines Spartenkongresses der Nord- und Ostseeanrainer Wusste man in den vergangenen Jahren nicht recht, wie die Reise dieses Ausschusses weitergehen soll, heißt das Fazit heute: Neustart und alle Kraft zu bündeln. Wie sagte Shakespeare so schön: „Bereit sein ist alles“. (Dr. Karin Lehmann) - 20 - Jahresbericht 2010 1.7 Interessensgemeinschaften unter dem Dach des DHV 1.7.1 IG Kompaktkuren Die Interessengemeinschaft Kompaktkuren wurde 2002 in Kassel gegründet. Unter dem Vorsitz von Heinz-Gustav Wagener, Kurdirektor a.D. und geistigem Vater der Kompaktkur, schlossen sich Kurorte und Kliniken, die Kompaktkuren durchführen, zusammen. Ziel war und ist es, diese Kurform zu vermarkten bzw. bekannter zu machen. Seit dieser Zeit entstand in jedem Jahr ein Flyer mit den angebotenen Indikationen, Ansprechpartnern und Daten zur Durchführung dieser gruppenspezifischen Kurform (Termine usw.). Der Flyer wurde über einen Kooperationspartner und Mitglied der Interessengemeinschaft gemeinsam mit dem Bäderkalender verschickt. Öffentlichkeitsarbeit auf allen Ebenen stand ebenfalls immer im Vordergrund. Zu diesen Aktivitäten zählten unter anderem die Veröffentlichung von zahlreichen Presseartikeln, Anzeigenschaltungen, Telefonaktionen und vereinzelte Messeauftritte. Informationen sowohl schriftlich als auch persönlich über die Kompaktkuren werden an Krankenkassen und Ärzte gestreut. Öffentlichkeitsarbeit für die Kompaktkur steht im Vordergrund der Arbeit des Vorstandes, u.a. auch im Deutschen Heilbäderverband und in den Landesverbänden. Dazu fand bereits im Januar 2010 ein Gespräch mit dem Geschäftsführer des DHV in Berlin statt und wurde seit diesem Zeitpunkt kontinuierlich vertieft. Seit 2009 vermarktet sich die Interessengemeinschaft über eine bundesweite Buchungshotline, die nicht nur die Interessierten berät, sondern in allen Orten Buchungen vornehmen kann. Parallel dazu wurde eine bundesweite Kampagne in Krankenkassen durchgeführt, um den neuen Katalog und die Kompaktkur zu bewerben. Im neuen Katalog sind nicht nur die Mitglieder mit einer Übersicht ihrer Kompaktkuren enthalten, sondern analog eines Reisekataloges werden die Beherbergungsmöglichkeiten ebenso vorgestellt wie der Kurort bzw. das Heilbad an sich. Im DERTOUR-Reisekatalog 2009/2010 waren ausgewählte Orte mit Kompaktkuren vertreten und somit bestand die Möglichkeit, die Kompaktkur über Reisebüros zu buchen. Am 11.11.2009 fand im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin eine Pressekonferenz zum Thema Kompaktkuren statt. Rund 8.000 Journalisten und Medien, insbesondere aus dem Bereich Gesundheit und Krankenkassen wurden durch die beauftragte Agentur darüber informiert und eingeladen. Das Interesse der Medienvertreter spiegelte sich nicht nur in der Teilnahme an dieser Pressekonferenz wieder, sondern vor allem in Interviewanfragen und Nutzung des virtuellen Press-Rooms. Am 26. und 27.05.2010 fand eine zweitägige Roadshow in Essen statt. An diesen Tagen konnten sich Interessierte an die Vertreter der Kurorte, die direkt vor Ort waren bzw. an Mitglieder des Vorstandes wenden. Parallel dazu fand eine ärztliche Fortbildungsveranstaltung in der VHS Essen statt, um interessierte Ärzte und Krankenkassenvertreter über die Möglichkeiten der Kompaktkuren zu informieren. Da die Veranstaltung sehr gut angenommen wurde, ist für 2011 eine Fortführung geplant. Am 13.11.2010 finden die Naturheiltage in Bad Pyrmont statt, auch dort ist eine Präsentation mit Vertretern der Interessengemeinschaft geplant. Seit der letzten Mitgliederversammlung 2010 setzt sich der Vorstand wie folgt zusammen: Ines Grimm-Hübner (Blankenburg/Harz), Wolfgang Diekmann (Staatsbad Meinberg), Wilfried Stephan (Bad Salzuflen) und Heinz-Gustav Wagener. Kontakt über Ines Grimm-Hübner Tel.: 03944 3619-441 (Ines Grimm-Hübner) Jahresbericht 2010 - 21 - 1.7.2 Interessensgemeinschaft Park im Kurort Aktive Mitglieder Die gemeinsam ausgearbeiteten Vereinbarungen über die Zusammenarbeit in der IG Park im Kurort haben zu einer Stabilisierung der Gruppe geführt. Nun können wir uns im Wesentlichen auf zukünftige Projekte konzentrieren. Die Gruppe ist gut aufgestellt und freut sich, auch neue Mitglieder in der IG begrüßen zu können. Als erste „Neu-Mitglieder“ haben wir Ende 2009 Bad Reichenhall und Blankenburg in unsere Runde aufgenommen! Bad Kissingen Bad Salzelmen / Schönebeck Bad Mergentheim Bad Reichenhall Bad Schmiedeberg Bad Pyrmont Bad Salzuflen Bad Zwischenahn Bad Elster / Bad Brambach Bad Rappenau Blankenburg Bad Bevensen Bad Sassendorf Bad Wildbad Aktivitäten Die Mitgliedschaft der IG im Gartennetz Deutschland hat es uns wieder ermöglicht, die Mitgliedsorte auf „gärtnerischen Plattformen“ kostengünstig zu präsentieren. Wir waren auf der Grünen Woche in Berlin wie auch an zwei Terminen auf der Bundesgartenschau in Schwerin vertreten. Die IG ist davon überzeugt, dass wir uns hier richtig positionieren, um den garten- und parkinteressierten Touristen auf unsere wertvollen Kurparks aufmerksam zu machen. Koordinationsaufgaben Zu unserer Freude ist der Deutsche Heilbäderverband auch weiterhin bereit, die Arbeit der IG zu begleiten. Das betrifft unter der neuen Führung nicht nur die Organisation der Treffen und die Betreuung des Internet-Auftrittes. Zukünftig werden alle Kontakte über den DHV laufen. Ebenso erfolgt hier die Verwaltung der Mitgliedsbeiträge. Neue CI Bereits 2009 haben wir intensiv an einer neuen CI gearbeitet. Im letzten Jahr konnten wir von einem Workshop mit der Agentur Stockwerk II berichten. Da der Deutsche Heilbäderverband in diesem Jahr hier auch tätig werden wollte, haben wir mit der Auftragsvergabe jedoch noch den dort laufenden Wettbewerb abgewartet. Die IG schloss sich der Kampagne des DHV an. Im September 2010 erhielten wir nun von der Agentur Salzkommunikation – den Auftragnehmer des DHV – die Entwürfe für eine Imagekampagne der Kurparks. Diese wurden bei unserem zweiten Treffen in 2010 in Bad Mergentheim intensiv diskutiert und von der Agentur unseren Wünschen entsprechend überarbeitet. Das neue Logo der IG: Es sind nun verschiedene Maßnahmen zuer Umsetzung geplant. Im ersten Schritt soll ein Faltblatt (mit Vorstellung der einzelnen Orte mit einer Karte) sowie ein Flyer (als allgemeiner Image-Flyer) aufgelegt werden. Für alle Mitglieder soll ein Rollup produziert werden. Im nächsten Schritt soll die Anpassung und Modernisierung der Internet-Seite www.park-im-kurort.de erfolgen. - 22 - Jahresbericht 2010 Erfahrungsaustausch Die IG bleibt ihrer Philosophie treu, die Projektarbeit mit Erfahrungsaustausch in den Mitgliedsorten zu verbinden. In diesem Jahr haben wir die Mitgliedsorte Bad Sassendorf im Juni und Bad Mergentheim im September besucht. In beiden Orten erhielten wir durch die den jeweiligen Park betreuenden Landschaftsarchitekten detailliertes Hintergrundwissen über die Parkanlagen. Natürlich konnten wir bei gemeinsamen Rundgängen durch die Kurparks intensiv auch gärtnerisch „fachsimpeln“. Ausblick auf 2011 a) Fotowettbewerb Neben der Erstellung der CI ist es der Gruppe wichtig, die Öffentlichkeit zu erreichen. Durch die altersübergreifend immer stärkere Präsenz der digitalen Fotografie haben wir einen Fotowettbewerb für die Kurparks der IG entwickelt. Im Startjahr überlassen wir den Inhalt der eingereichten Fotos ganz der Kreativität des Fotografen. Gerne möchten wir diesen Wettbewerb als regelmäßiges Projekt initiieren, ab 2011 dann mit jährlich wechselndem Motto. Beginn ist der 1. Oktober 2010. Die entsprechenden Plakatentwürfe wurden durch die Agentur Salzkommunikation erarbeitet. b) Berliner Woche Voraussichtlich werden wir wieder die Gelegenheit haben, die Kurparks der IG am Stand des Gartennetz Deutschland zu präsentieren. c) Bundesgartenschau Koblenz Gleiches gilt für die Bundesgartenschau. Hier ist das Gartennetz Deutschland noch am Verhandeln. Die Mitglieder der IG haben sich für eine Teilnahme ausgesprochen. d) Aktion „Lust am Garten“ Die Mitglieder der IG haben sich zum Ziel gesetzt, mit gesundheitsorientierten Aktionen unter dem Motto „Aufblühen im Park“ an der bundesweiten Aktion des Gartennetz Deutschland teilzunehmen. e) Visionen Die Menge der Ideen für die weitere Arbeit der IG ist unerschöpflich. Als eine dieser Visionen wollen wir an einem Wettbewerb für die Kurparks in Deutschland arbeiten. Vielleicht können wir diesen ja bereits für 2012 ausloben. (Die Sprecher der IG) 1.6.3 IG Kur-und Bädermuseen Die IG Kur- und Bädermuseen versteht sich als Zusammenschluss aller am Thema „Geschichte und Kultur des Bade-, Kur- und Bäderwesens“ Interessierten, vor allem der damit beschäftigten hauptund ehrenamtlich betonten Museen in Deutschland, ist aber auch für Einzelpersonen aus der Forschung und interessierten Kolleginnen und Kollegen aus dem benachbarten Ausland offen. Selbstverständlich für die Mitglieder ist sich gegenseitig bei Ausleihen usw. zu unterstützen, auf jeweils für das Partnermuseum interessante Themen, Ankaufsangebote u. ä. hinzuweisen. Als Vernetzungsstelle zum gegenseitigen Informationsaustausch haben sich die Museen Bad Pyrmont, Bad Salzuflen und Bad Schwalbach zusammengeschlossen. Jahresbericht 2010 - 23 - 1. 7 Bundesgeschäftsstelle schäftsstelle in Berlin Geschäftsführung Markus Schneid Geschäftsführer Telefon 030 / 246 369 2-11 markus.schneid@dhv [email protected] Team Diplom-Wirtschaftsjurist Wirtschaftsjurist (FH) Jan-Peter Peter Ramdohr Diplom-Betriebswirtin Betriebswirtin (BA) Kathi Mende Referent für GrundsatzangelegenGrundsatzangelegen heiten Referentin für PressePresse Öffentlichkeitsarbeit Telefon 030 / 246 24 369 2-14 jan-peter.ramdohr@dhv [email protected] Telefon 030 / 246 369 2-13 kathi.mende@dhv [email protected] Soziologin (M.A.)) Anne Trunschke Renate Salz Assistentin der Geschäftsführung Buchhaltung und Personal Telefon 030 / 246 369 21-2 anne.trunschke [email protected] Telefon 0228 / 28 04 19 33 renate.salz@dhv [email protected] Diplom-Betriebswirtin Betriebswirtin (BA) Jana Kühl, (geb. geb. Rahmfeld) Rahmfeld Assistentin der Geschäftsführung seit Oktober 2010 in Mutterschutz mit anschließender Elternzeit - 24 - Jahresbericht 2010 und 2. Heilbäder und Kurorte Die wirtschaftliche Bedeutung der über 300 deutschen Heilbäder und Kurorte nimmt zu. Im vergangenen Jahr belief sich der erreichte Umsatz auf etwa 30 Milliarden Euro mit leicht steigender Tendenz. Derzeit sind rund 400.000 Beschäftigte direkt und indirekt im Kur- und Bäderwesen in Deutschland tätig. 2.1 Gäste und Übernachtungszahlen in den deutschen Heilbädern und Kurorten 1999 bis 2009 2009 meldeten die deutschen Heilbäder und Kurorte die Ankunft von über 19,5 Mio. Gästen (2008: 19,3 Mio.) und verzeichneten ca. 102,7 Mio. Übernachtungen (2008: 102,5 Mio.). Dabei verringerte sich die durchschnittliche Aufenthaltsdauer von 5,30 Tagen im Vorjahr auf 5,26 Tage im Jahr 2009. Die Übernachtungen in den Heilbädern und Kurorten machen rund ein Drittel der touristischen Übernachtungen in Deutschland aus. Angesichts der durch die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise bedingten, teils massiven Umsatzeinbrüche in anderen Branchen erscheint die Situation der Heilbäder und Kurorte relativ stabil. Ankünfte 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Veränderungen 2009/1999 absolut 2009/1999 in % Veränderungen 2009/2008 absolut 2009/2008 in % Mineral- und Moorheilbäder 5.700.857 6.099.605 6.234.372 6.129.399 6.109.789 6.203.661 6.240.972 6.476.794 7.074.296 7.197.065 7.199.068 Heilklimatische Kurorte 3.312.442 3.534.588 3.336.014 3.250.651 3.263.893 3.277.010 3.453.527 3.458.627 3.427.895 3.503.279 3.231.745 Seeheil- und Seebäder 4.788.909 5.064.124 5.265.106 5.361.952 5.787.913 5.698.489 5.848.652 6.044.625 6.347.201 6.504.031 6.621.158 Kneippheilbäder Kneippkurorte 1.837.148 1.970.475 2.048.659 1.982.853 1.968.095 2.035.355 2.080.592 2.084.582 2.104.294 2.126.503 2.471.037 +1.498.211 +26,28 -80.697 -2,44 +1.832.249 +38,26 +633.889 +34,50 +3.883.652 +24,83 +2.003 +0,03 -271.534 -7,75 +117.127 +1,80 +344.534 +16,20 +192.130 +0,99 39.238.947 41.549.361 42.428.162 41.386.590 39.776.697 38.199.403 37.558.002 37.803.750 40.033.548 40.559.449 40.312.697 17.534.352 18.296.507 17.735.221 16.620.781 16.273.802 15.579.112 15.885.869 15.548.249 15.215.876 15.430.868 13.702.697 31.342.372 33.141.168 34.303.796 34.502.403 35.737.856 34.585.938 34.164.653 34.476.478 36.193.943 36.395.097 36.829.389 10.347.391 10.840.043 11.174.754 10.544.937 10.282.473 10.186.191 10.081.114 9.917.500 9.882.162 10.146.448 11.890.365 98.463.062 103.827.079 105.641.933 103.054.711 102.070.828 98.550.644 97.689.638 97.745.977 101.325.529 102.531.862 102.735.148 +1.073.750 +2,74 -3.831.655 -21,85 +5.487.017 +17,51 1.542.974 14,91 +4.272.086 +4,34 -246.752 -0,61 -1.728.171 -11,20 +434.292 +1,19 +1.743.917 +17,19 +203.286 +0,20 GESAMT 15.639.356 16.668.792 16.884.151 16.724.855 17.129.690 17.214.515 17.623.743 18.064.628 18.953.686 19.330.878 19.523.008 Übernachtungen 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 Veränderungen 2009/1999 absolut 2009/1999 in % Veränderungen 2009/2008 absolut 2009/2008 in % Jahresbericht 2010 - 25 - Aufenthaltsdauer (Nächte) 1999 Mineral- und Moorheilbäder 6,88 Heilklimatische Kurorte 5,29 Seeheil- und Seebäder 6,54 Kneippheilbäder Kneippkurorte 5,63 2000 6,81 5,18 6,54 5,50 6,23 2001 6,81 5,32 6,52 5,45 6,26 2002 6,75 5,11 6,43 5,32 6,16 2003 6,51 4,99 6,17 5,22 5,96 2004 6,16 4,75 6,07 5,00 5,72 2005 6,02 4,60 5,84 4,85 5,54 2006 5,84 4,50 5,70 4,76 5,41 2007 5,66 4,44 5,70 4,70 5,35 2008 5,64 4,40 5,60 4,77 5,30 2009 5,60 4,24 5,56 4,81 5,26 GESAMT 6,30 Quelle: Deutscher Heilbäderverband e.V., Berlin, nach den jeweiligen zeitnahen Jahresmeldungen (Arbeitsstatistik 1.3 inklusive Seebäder; ohne Camping) der Beherbergungsstatistik des Statistischen Bundesamtes, Februar 2010. Anmerkung: Bei den ausgewiesenen prozentualen Veränderungen handelt es sich um Rechenwerte auf Grund der jähr-lichen Angaben des DESTATIS. Die Werte können von den langfristig vom DESTATIS veröffentlichten Margen abweichen, da die Statistischen Landesämter bis zu 3 Jahre lang die ursprünglich gemeldeten Daten korrigieren können (Rückkorrektur). Diese veränderten Grundzahlen werden nicht veröffentlicht, jedoch nachträglich verwaltungsintern in die Zeitreihen einbezogen. Deutscher Heilbäderverband e.V., Berlin / Ramdohr / März 2010 2.2 Erstes Halbjahr 2010 – inkl. Veränderungen zum Vorjahreszeitraum Mineralund Moorheilbäder 2010/ 2009 in % Heilklimatische Kurorte 2010/ 2009 in % Seeheil- und Seebäder 2010/ 2009 in % Kneippheilbäder Kneippkurorte 2010/ 2009 in % GESAMT absolut 2010/ 2009 in % Ankünfte Bundesrepublik Deutschland Anderer Wohnsitz 3.194.623 1,8 1.340.416 3,7 3.097.646 -3,3 1.048.680 -0,7 8.681.365 0,2 459.227 13,9 288.349 5,8 97.625 4,3 127.161 9,4 972.362 11,4 2010 absolut 3.653.850 3,2 1.628.765 4,1 3.195.271 -3,3 1.175.841 0,3 9.653.727 1,2 Übernachtungen Bundesrepublik Deutschland Anderer Wohnsitz 18.678.507 -0,1 5.641.614 0,6 15.528.984 -3,7 5.210.902 0,0 4.560.007 -0,9 1.094.429 12,5 870.410 4,3 288.319 3,3 402.997 -2,5 2.656.155 7,9 2010 absolut 19.772.936 0,5 6.512.024 1,1 15.817.303 -3,6 5.613.899 -0,2 47.716.162 -0,5 Aufenthaltsdauer (Nächte) Bundesrepublik Deutschland Anderer Wohnsitz 5,80 4,20 5,00 0,0 5,00 5,00 -0,9 2,40 3,00 3,00 0,0 3,20 2,90 -2,6 2010 absolut 5,40 4,00 5,00 0,0 4,80 4,80 -1,0 Quelle: Deutscher Heilbäderverband e.V., nach den jeweiligen zeitnahen Meldungen (Arbeitsstatistik 1.4 inklusive Seebäder; inkl. Camping) der Beherbergungsstatistik des Statistischen Bundesamtes, Juli 2009. Deutscher Heilbäderverband e.V., KM / Oktober 2010 2.3 Fallzahlen kurorttherapeutische Maßnahmen 2001 bis 2008 Die wirtschaftliche Situation in den Heilbädern und Kurorten bleibt dennoch angespannt. Betrachtet man die Fallzahlen der kurorttherapeutischen Maßnahmen, wird deutlich, dass insbesondere die Gesetzlichen Krankenkassen immer weniger Kuren genehmigen. Daneben verschärft die Vermarktung von Kuren im europäischen Ausland durch die Krankenkassen die Lage der deutschen Heilbäder und Kurorte. (siehe www.deutscher-heilbaederverband.de) - 26 - Jahresbericht 2010 3. Aus den Mitgliedsverbänden 3.1 Heilbäderverband Baden-Württemberg e. V. Präsident: Geschäftsführung: Senator e.h., Prof. Rudolf Forcher, Bürgermeister a. D. und Kurdirektor a. D. Arne Mellert Fakten - Mitglieder: 48 - Marken: WELLNESS STARS, MEDICAL WELLNESS STARS, - TOPfit-JOBfit?, Laufzentren Baden-Württemberg Gästezahlen 2009 Durch die Finanzkrise 2009 wurde der Höhenflug in den vergangenen Jahren im Tourismus in BadenWürttemberg gestoppt. Mit vergleichsweise geringen Rückgängen konnten die Heilbäder und Kurorte einen Stabilisierungsbeitrag im Tourismusgeschehen leisten. Während die Übernachtungszahlen in Baden-Württemberg insgesamt um 2,8 Prozentpunkte hinter denen des Vorjahres lagen, verzeichneten die Heilbäder und Kurorte nur einen Rückgang von 1,9 Prozent. Die Kneippkurorte haben 2009 sogar mit einem Plus bei den Ankünften und Übernachtungen abgeschlossen. Stabilisierend wirkten sich vor allem die steigenden Ankünfte und Übernachtungen ausländischer Gäste aus. Besonders die Kneipp- und Heilklimatischen Kurorte aber auch die Vorsorge- und Rehabilitationskliniken profitierten vom Gästezuwachs. Die höchsten Übernachtungszuwächse bei ausländischen Gästen verzeichneten die Heilbäder und Kurorte bei den französischen (plus 8 Prozent) und den österreichischen (plus 5,7 Prozent) Nachbarn. Damit verdrängten die Franzosen die Niederländer erstmals auf den dritten Platz bei den TOP 10 der Auslandsgäste. Spitzenreiter blieb die Schweiz. Gästezahlen 2010 – eine Tendenz Ein positiver Verlauf der Gästezahlen kennzeichnet das erste Halbjahr 2010. Die Gästeankünfte in unseren Heilbädern und Kurorten stiegen um 2,3 %. Bei den Übernachtungen wurde die Vergleichsmarke um 0,2 % unterschritten. Dies ist im Rückgang der Ankünfte um 0,8 und bei den Übernachtungen um 0,6 % bei den Vorsorge- und Rehabilitationskliniken begründet. Als wichtigster Auslandsquellmarkt bestätigte sich erneut die Schweiz mit fast 200 000 Gästeübernachtungen, gefolgt von Frankreich mit 75 000 und die Niederlande mit 67 000 Übernachtungen. Strategische Marktbearbeitung 2009 stimmte der Landtag von Baden-Württemberg einer neuen Tourismuskonzeption zu. Parallel dazu wurde eine Bäderkonzeption 2020 verabschiedet. Sie wurde mit unserem Verband und seinen Mitgliedern erarbeitet. Die enthaltenen 20 Pilotprojekte werden in den kommenden Jahren Zug um Zug umgesetzt und sich ergebenen Marktveränderungen angepasst. Die Umsetzung erfolgt mit finanzieller Unterstützung des Wirtschaftsministeriums durch die HKM Heilbäder und Kurorte Marketing GmbH Baden-Württemberg, einer 100%igen Tochter unseres Verbandes. Als wichtigste Pilotprojekte werden seit 2009 umgesetzt: 1. Weiterentwicklung der 1999 eingeführten Marke TOPfit-JOBfit? zum Thema betriebliche Gesundheitsvorsorge. Jahresbericht 2010 - 27 - 2. Seniorenwirtschaft: Entwicklung und Vertrieb von zielgruppenspezifischen Präventionsangeboten unter dem Aspekt eines Komforttourismus und unter Berücksichtigung der demographischen Entwicklung. 3. Erstmalige Teilnahme an der Tour de Ländle 2010 des SWR. Sie machte nur in höherprädikatisierten Kurorten und Heilbädern Station. Dies ermöglichte eine gezielte Ansprache von über 3.000 Freizeitradlern mit Präventionsangeboten. 4. Vorbereitung der Teilnahme am Automobilsommer 2011 unter dem Aspekt „Gesünder fahren – entspannter ankommen“. 5. Durchführung des Reha-Tag 2010 unter dem Thema: „Rechtzeitig Handeln – REHA schafft Perspektiven“ in Kooperation mit der BWKG und dem VPKA. 6. Ausbau der Qualitätssiegel Wellness Stars und Medical Wellness Stars. (Arne Mellert) 3.2 Bayerischer Heilbäder-Verband e. V. Präsident: Geschäftsführung: Klaus Holetschek, Bürgermeister Bad Wörishofen Rudolf Weinberger, Kurdirektor Bad Füssing Die bayerischen Heilbäder und Kurorte sind im ländlichen Raum unverzichtbar, wenn es um Arbeitsplätze und wirtschaftliche Entwicklung geht. Dies hob auch Staatsminister Dr. Markus Söder anlässlich des 63. Bayerischen Heilbädertages am 9. und 10. November 2009 in Bayreuth hervor. Der Bayerische Heilbäder-Verband fordert dennoch weitere finanzielle Hilfen für die Heilbäder und Kurorte, um in den Orten die Infrastruktur konkurrenzfähig halten zu können – gerade im Vergleich mit anderen europäischen Ländern. Aufgrund der finanziell immer enger werdenden Spielräume wird es zukünftig extrem schwierig werden, den § 23 Abs. 2 SGB V als Pflichtleistung im Gesetz zu verankern. Im Rahmen der Klausurtagung Anfang Februar 2010 in Berlin wurde seitens des Bundesministeriums für Gesundheit versichert, dass das Thema Kur auch in Zukunft einen hohen Stellenwert haben wird und dass man bereit ist, Maßnahmen zur Öffentlichkeitsarbeit für die Kur mitzutragen. Die geforderten Maßnahmen der Qualitätssicherung sind sicher wichtig, machen aber nur Sinn, wenn die Kur weiterhin in der Sozialversicherung existiert. Neben allen anderen Begrifflichkeiten sollten die Heilbäder und Kurorte wieder selbstbewusst mit dem Begriff „Kur“ umgehen. Von der Imagekampagne des Deutschen Heilbäderverbandes werden auch die bayerischen Heilbäder und Kurorte profitieren. Die Bad Endorfer Tage am 18. und 19. März 2010 standen unter dem Motto „Innovationen für Heilbäder und Kurorte“. So informierte beispielsweise Claudia Gilles, Geschäftsführerin des Deutschen Tourismusverbandes über das Projekt „Innovativer Gesundheitstourismus in Deutschland“. Im April 2010 konnte der Bayerische Heilbäder-Verband mit dem ehemaligen Geschäftsführer der Olympiabewerbung München 2018 und der Bayern Tourismus Marketing GmbH, Richard Adam, einen Berater gewinnen, der dabei helfen soll, Innovationen für die Mitglieder zu entwickeln und weitere Netzwerke zu knüpfen. Dabei geht es auch darum, Partner aus der Wirtschaft zu finden, die eine Vervielfältigung der Werbung ermöglichen. Die Tatsache, dass die Kur letztendlich Kosten sparen hilft, sollte in den Diskussionen um die Gesundheitspolitik Anlass genug sein, die Kur als Prävention wirklich wieder ernst zu nehmen. - 28 - Jahresbericht 2010 Gerade der Milieuwechsel im Rahmen einer wohnortfernen Kurmaßnahme ermöglicht eine nachhaltige Lebensstiländerung. Die bayerischen Heilbäder und Kurorte sind ein bedeutender Faktor der Gesundheitswirtschaft: Rund 30 Prozent der touristischen Übernachtungen in Bayern werden in den Heilbädern und Kurorten erbracht, für über ber 100.000 Menschen die Arbeitsplätze gesichert und 3,2 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. Gesundheit ist der Megatrend schlechthin. Prävention aber auch demographische Entwicklung zeigen, dass die Menschen bereit sind, in ihre Gesundheit zu investieren, en, um ihre Lebensqualität im Alter zu erhalten. (Rudolf Weinberger / Claudia Hofer) 3.3 Brandenburgischer KurorteKurorte und Bäderverband e. V. Präsident: Geschäftsführung: Axel Walter, Geschäftsführer eschäftsführer Bad Saarow Kur GmbH Annett Kowohl-Puschmann Park Bad Wilsnack – Der Karthane-Park An alten Traditionen hält man im Kurort Bad Wilsnack nicht fest, sondern entwickelt dem neuen Gesundheitsbewusstsein unserer Tage entsprechend passende Angebote für die Erholungssuchenden. Daher entstand die Idee für einen neuen Kurpark. Als modernes Wahrzeichen Wahrzeichen für Bad Wilsnack bietet der am 05. Mai 2010 feierlich eingeweihte Park gesundheitsorientierte und sanfte Erholungsmöglichkeiten im Einklang mit den Kurangeboten der KMG Elbtalklinik, des KMG Kurmittelhauses und der Kristall KurKur und Gradier-Therme. Der neue Kurpark, genannt Karthane-Park, Karthane erstreckt sich auf einem Areal von 7 ha. Er wurde bereits im November 2009 mit dem Spielraumpreis auf der Internationalen Messe für Freiraum, SportSport und Bäderanlagen in Köln ausgezeichnet. Er gliedert sich in dreii Gärten, die durch zahlreiche Bezüge miteinander in Verbindung stehen: der Kurgarten, der Naturgarten und der Freizeitgarten. Der Kurgarten erstreckt sich angrenzend an das Areal der Kristall Kur- und Gradier-Therme. Gradier Therme. Westlich daran schließt sich der Naturgarten Natur an, südlich der Bahnlinie der Freizeitgarten. Der Kurort Burg schaltet ab Kultur und Gesundheit sind die Megatrends, denen sich auch der „Staatlich anerkannte Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb“ Kurbetrieb“ Burg (Spreewald) stellt. Die natürlichen Gegebenheiten des Spreewaldes und die heilende Wirkung der Spreewälder Thermalsole bieten dafür die idealen Voraussetzungen. Voraussetzungen Unter dem Slogan „Burg im Spreewald …natürlich abschalten“ wurde deshalb ein neuartiges gesundheitstouristisches Programm entwickelt. Ziel ist es, es, beim Gast in wenigen Tagen einen maximalen Erholungseffekt zu erreichen und ihm Impulse zu vermitteln, wie er dem Stress auch im Alltagsleben entgegen wirken kann. Eigens für dieses Programm vom Spreehafen kreiert der „Kahn der Sinne“. In entspannter Haltung auf Liegesäcken im Spreewaldkahn ruhend, kann der Gast den Spreewald mit allen Sinnen genießen: das Blau des Himmels, das Grün der Bäume, das Zwitschern der Vögel, das Surren der Libellen, das Plätschern das Wassers, wenn der Kahn ruhig ruhig dahin gleitet. Was gibt es Schöneres, um die Freude an der Natur und den Genuss am Leben wieder zu entdecken. Mit der „Spreewälder Entspannungswoche“ unterbreitet der Kurort Burg ein hochwertiges und innovatives Angebot der Gesundheitsförderung, verbunden verbunden mit traditionellen und regionalen Elementen. Damit ist Burg bestens gerüstet für das Themenjahr 2011 der Deutschen Zentrale für Tourismus unter dem Titel „Gesundheitsurlaub & Wellness in Deutschland“. Jahresbericht 2010 - 29 - Aus Belzig wird Bad Belzig Nach der Schließung der SteinTherme zum Zweck der umfänglichen Sanierung Anfang Mai 2009 war der Ehrgeiz der Stadt geweckt, zur geplanten Wiedereröffnung noch vor dem Jahreswechsel 2009 auch das höchste Kurortprädikat - nämlich die Ernennung von Belzig zum Heilbad zu erreichen. Mitte Oktober dann hielt sich der Landesfachbeirat zur Überprüfung des Realisierungsstandes in Belzig auf, um auf Basis der Ergebnisse der Überprüfung sein endgültiges Votum abzugeben. Im Rahmen der Klausurtagung des Brandenburgischen Kurorte- und Bäderverbandes am 18. November in Belzig erhielt Bürgermeisterin Hannelore Klabunde die freudige Nachricht, dass Belzig am 5. Dezember 2009 die staatliche Anerkennung zum Thermalsole-Heilbad erhalten wird. Bad Saarow - erfüllt die Qualitätsvereinbarungen gemäß § 137 d. Abs 3 SGB V Die Saarow Therme hat das Qualitätssiegel „ServiceQualität Deutschland“ der Stufe III bis August 2011 erfolgreich verteidigt. Das "Q" ist das Siegel für Servicequalität in Deutschland und ist darüber hinaus Europaweit bekannt. Es ist ein dreistufiges innerbetriebliches Qualitätsmanagementsystem, das auf Dienstleistungsbetriebe rund um die touristische Servicekette ausgerichtet ist. Die Gäste von heute wissen - Service macht den Unterschied! Bereits im März 2009 wurde der Bad Saarow Kur GmbH auf der Internationalen Tourismus Börse das Zertifikat DIN EN ISO 9001:2008 übergeben. Damit war die Voraussetzung zur Qualifizierung zum ServiceQ der Stufe III geschaffen. Die SaarowTherme ist damit das erste Thermalbad im Land Brandenburg mit weltweit anerkannten Qualitätsstandards nach DIN EN ISO 9001:2008 und erfüllt bereits jetzt die Qualitätsvereinbarungen für ambulante Vorsorgeleistungen im Kurort gemäß § 137 d. Abs 3 SGB V. (Annett Kowohl-Puschmann) 3.4 Hessischer Heilbäderverband e. V. Präsident: Geschäftsführung: Ronald Gundlach, Bürgermeister a. D. Geschäftsführer Werratal-Therme Bad Sooden-Allendorf Almut Boller, Geschäftsführerin Königstein im Taunus Für den Hessischen Heilbäderverband war das Jahr 2009 außergewöhnlich spannend. Vieles ist geschehen, einiges war zu erwarten und manches überraschte uns dann doch. Für den Hessischen Heilbäderverband brachte das Jahr 2009 einen Umzug mit sich. Mit dem beruflichen Wechsel von Geschäftsführerin Almut Boller zog auch die Geschäftstelle an einen ihr bekannten Ort. Seit September 2009 laufen die Fäden für das Hessische Bäderwesen in Königstein im Taunus zusammen. Der Heilklimatische Kurort ist idealer Ausgangspunkt für die vielen spannenden Pläne, die der Heilbäderverband schmiedet. Nach dem Umzug warteten große Projekte auf die Geschäftsstelle. Der Beihefter in der Zeitschrift „DB mobil“ sowie die Sonderbeilagen in der Frankfurter Rundschau und der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschienen erstmals in der Werbelinie der Hessischen Heilbäder und Kurorte. Nur so ist es möglich, die Stärken der Gesundheitszentren nachzuzeichnen und ein für Bürger und Gäste nachvollziehbares Profil zu bilden. Mit der Freizeitkarte, die im Frühjahr 2010 erschienen ist, wird es weiterhin gelingen, den Markt weiter positiv zu beeinflussen. Umgesetzt werden konnten diese Aktionen aufgrund der Sondermittel, die das Land Hessen in 2009 zur Verfügung gestellt hat. - 30 - Jahresbericht 2010 Mit diesen Projekten begann für die Hessischen Heilbäder und Kurorte auch die Rückbesinnung auf ihre reichen Traditionen. So weist die Freizeitkarte ausdrücklich die „kurspezifischen Highlights“ auf. Kurparke, Kurhäuser, Terrainkurwege oder auch das außergewöhnliche kulturelle Angebot sind für Gäste und Bürger aus Nah und Fern Ausflugsziele der Spitzenklasse. Das Alleinstellungsmerkmal unserer Heilbäder und Kurorte sind die natürlichen Heilmittel. Auch sie werden von nun an verstärkt in das Marketing-Konzept eingearbeitet. Der 7. Hessische Bädertag im März 2010 hat sich deshalb der Thematik „Mythos Kur“ verschrieben. Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir die Traditionen aufspüren und ihnen neues Leben geben. Hessens Heilbäder und Kurorte erhalten ihren Glanz zurück. Von großer Bedeutung ist für den Hessischen Heilbäderverband ein hohes Maß an Eigenständigkeit. Nur so wird es gelingen, die Heilbäder und Kurorte zukunftsfähig zu gestalten, eine Marke zu bilden und sie im Markt zu positionieren. Ganz besonders freuen wir uns, dass wir bei dem 7. Hessischen Bädertag Bad Hersfeld begrüßen können! Das Heilbad ist seit 1. Januar 2010 wieder Mitglied in unserem Verband und macht uns so wieder nahezu komplett. Die Ankünfte und Übernachtungen haben sich auch in 2009 weiter positiv entwickelt. Im Vergleich zu 2008 wurden 224.576 Ankünfte und 440.457 Übernachtungen mehr gezählt. Der positive Trend setzte in 2005 ein und führte in 2009 erstmals seit vielen, vielen Jahren zu über 9,4 Millionen Übernachtungen. Über 27 Prozent der Übernachtungen in Hessen finden in den Heilbädern und Kurorten statt. Damit sind die Gesundheitsoasen – auch wenn man es auf den ersten Blick nicht glauben mag – dynamische Wirtschaftszentren und ein wichtiges Standbein des Tourismus in Hessen. Alles in allem gesehen hat sich der Hessische Heilbäderverband viel vorgenommen und wir dürfen sicher sein: Es bleibt spannend! (Almut Boller) 3.5 Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern e V. Präsident: Geschäftsführung: Andreas Kuhn, Bürgermeister Ostseeheilbad Zingst Marianne Düsterhöft Betrachtet der Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. den zurückliegenden Zeitraum seiner Arbeit vom letzten 105. Deutschen Bädertag 2009 in Garmisch-Partenkirchen bis zum 106. Deutschen Bädertag 2010 in den Kaiserbädern der Insel Usedom, ist festzustellen, wie arbeitsreich und intensiv der Verband in diesem Zeitraum agierte. Mit einem kurzen Auszug möchten wir einen kleinen Einblick in die Verbandsarbeit geben: - Als Projektpartner ist der Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. in folgende Projekte involviert: • Projekt der Küstenunion Deutschland (EUCC – Projekt RADOST) im Rahmen eines Projektes des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) „Klimawandel in Regionen zukunftsfähig gestalten“ – Regionale Anpassungsstrategien für die deutsche Ostseeküste (Zeitraum 2009 – 2014); • Bundesprojekt „Q2 – Ausbildungsoffensive Dienstleistungsqualität“ mit unterschiedlichen Bildungseinrichtungen (Zeitraum 2009 – 2012) Jahresbericht 2010 - 31 - • • • Landesprojekt „Qualitätsstandards im Medical Wellness in Mecklenburg-Vorpommern“ (Zeitraum 2009 – 2010) Landesprojekt „Vermarktung stationärer Reha- Leistungen in Mecklenburg-Vorpommern“ (Zeitraum 2009 – 2011) Zurzeit arbeitet der Bäderverband M-V e.V. sehr intensiv an dem ihm übertragenen Landesprojekt „Konkreter Anpassungsbedarf der Kur- und Erholungsorte in Mecklenburg-Vorpommern an den demographischen Wandel unter Berücksichtigung von ganzjährigen Mehrgenerationsangeboten“. (Zeitraum 2010 – 2011) Involvierte Projektpartner sind: das Ostseebad Heringsdorf, mit seinen Ortsteilen Bansin und Ahlbeck, das Ostseeheilbad Graal-Müritz und der Erholungsort Feldberger Seenlandschaft. Sie stehen beispielgebend für viele andere Kur- und Erholungsorte in MecklenburgVorpommern und sogar in Deutschland. Nicht nur die weitere Entwicklung wird herauskristallisiert, sondern es werden Mittel und Wege aufgezeigt, um auf die Veränderungen, bedingt durch den demographischen Wandel, rechtzeitig Einfluss zu nehmen. - In enger Kooperation mit dem Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. und anderen Partnern arbeitet der Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. an einem Leitfaden für den Gesundheitstourismus Mecklenburg-Vorpommerns. Außerdem wurde extra für Mecklenburg-Vorpommern eine Kosmetikserie entwickelt. Sie enthält u. a. ortsgebundene Heilmittel des Landes und wird gemeinsam in den Markt eingeführt. - Desweiteren war der Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. in diesem Jahr in die Fortschreibung der Tourismuskonzeption 2015 des Landes eingebunden. Sie wurde bereits veröffentlicht. Gleichfalls ist er in die Fortschreibung des Masterplans für Gesundheitswirtschaft M-V 2020 involviert. - Auf einem sehr gut besuchten Parlamentarischen Abend in der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern, in Berlin, der vom Verband organisiert wurde, nahm unter anderem der Präsident des Deutschen Heilbäderverbandes e.V., Dr. Gerd Müller mit den Mitarbeitern der Geschäftsstelle teil. An diesem Abend präsentierte der Bäderverband MecklenburgVorpommern e.V. sein neues Bäderbuch. Gleichfalls nutzte er die Chance, in einer Gesprächsrunde über das Thema „Qualität im Gesundheitstourismus“ mit Fachleuten und Parlamentariern zu diskutieren. - In einer Kick-Off Veranstaltung zum Projekt „Vermarktung stationärer Reha- Leistungen in Mecklenburg-Vorpommern“ mit den Reha- Einrichtungen des Landes stellte der Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. das Konzept für das von ihm neu zu erarbeitende Therapiebuch Mecklenburg-Vorpommern vor. Dieses Therapiebuch erschien im September 2010. - Der Bädertag Mecklenburg-Vorpommerns und die Mitgliederversammlung des Bäderverbandes Mecklenburg-Vorpommerns e.V. fanden am 12. und 13. November 2009, im Erholungsort Sassnitz statt. Die Stadt Sassnitz strebt den Status eines Kreideheilbades an. - Die Mitgliederversammlung des Bäderverbandes Mecklenburg-Vorpommerns e.V., findet in diesem Jahr anlässlich des 106. Deutschen Bädertages, ebenfalls in den Drei Kaiserbädern der Insel Usedom statt. - Gemeinsam mit den Kaiserbädern der Insel Usedom und dem Rehaverbund Usedom wurde der diesjährige 15. Tag der Kur in Mecklenburg-Vorpommern begangen. Tausende Besucher konnten sich an diesem Tag in angenehmer Umgebung des Seeheilbades Heringsdorf, an den Ständen der unterschiedlichsten Anbieter über Gesunderhaltung, Prävention und Rehabilitation in Mecklenburg-Vorpommern informieren. - 32 - Jahresbericht 2010 - Als Initiator zur Reaktivierung des Ausschusses Seeheilbäder und Seebäder des Deutschen Heilbäderverbandes e.V. bringt sich der Bäderverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. aktiv über die Ausschussvorsitzende Frau Dr. Karin Lehmann (stellv. Kurdirektorin der Kaiserbäder Insel Usedom) ein. - Zunehmend spielt die Badearztproblematik, wie in ganz Deutschland, auch in MecklenburgVorpommern eine besonders prekäre Rolle. (Badearztmangel, Überalterung der Badeärzte) - Es ist nicht zu verstehen, dass nach 20 Jahren Wiedervereinigung noch keine Anpassung der Honorare für physiotherapeutische Leistungen und Leistungen mit Abgabe der ortsgebundenen Heilmittel an das Niveau der alten Bundesländer angepasst wurden. Diesbezüglich ist der Deutsche Heilbäderverband e.V. gefragt. Ein einheitliches Vergütungssystem muss angestrebt werden. - Nach Auffassung der Mitglieder des Bäderverbandes M-V e.V. ist eine gute Kooperation mit touristischen Verbänden sinnvoll, doch dieses sollte bei klarer Kompetenzabgrenzung geschehen. Dass der Deutsche Heilbäderverband e.V. in das Projekt des Deutschen Tourismusverbandes e.V. eingebunden ist, wird von Mecklenburg-Vorpommern sehr begrüßt. - Auch aufgrund der aktiven Arbeit des Deutschen Heilbäderverbandes e.V., nun mit Sitz der Geschäftsstelle in Berlin, konnte der Bäderverband M-V e.V. seinen Stellenwert bei seinen Mitgliedern festigen und Mitglieder zurückgewinnen. (Marianne Düsterhöft) 3.6 Heilbäderverband Niedersachsen e. V. Präsident: Geschäftsführung: Heinz-Hermann Blome, Kurdirektor Staatsbad Pyrmont Peter Schulze, Kurdirektor Bad Zwischenahn Christina Degener, stv. Geschäftsführerin Seit dem Jahr 2005 organisiert, koordiniert und begleitet der Heilbäderverband Niedersachsen über seine Service-Agentur fachmännisch die Überprüfung der staatlichen Anerkennungen (Prädikatisierung) aller niedersächsischen Heilbäder und Kurorte. Etwa 40 von 54 hochprädikatisierten Orten haben Ihre Rezertifizierung bereits erfolgreich absolviert. In der niedersächsischen Kurortverordnung ist hierfür eine Frist zur Neuzertifizierung bis zum 31. Dezember 2010 vorgesehen. Das Land Niedersachsen verfolgt damit konsequent das Ziel, die Qualität im Gesundheitstourismus auch mittel- bis langfristig zu stärken. Im nationalen und internationalen Wettbewerb lassen sich Erfolge insbesondere über hohe Qualitätsstandards erzielen. Als logische Konsequenz entwickelt der Heilbäderverband momentan ein Konzept zur marketingmäßigen Umsetzung der Generierung von Umsätzen und zur Verbesserung der Marktposition aus Qualitätsverbesserungen infolge der Prädikatisierung. Hierfür werden Kooperationen und Netzwerke gebildet und Zertifizierungen implementiert, um die bisherigen Erfolge auszuweiten. Zwischen dem reinen Tourismus und dem Bereich Gesundheit sollen systematische Verbindungen geschaffen werden. Diese beinhalten fachmännische Beratungen, die Bildung von relevanten Netzwerken, den weiteren Ausbau der Kooperation mit der Landesmarketing-Gesellschaft und die Implementierung des Qualitätssiegels "Wellness Stars". Jahresbericht 2010 - 33 - Im Rahmen der Kommunikationsstrategie soll den Kunden die erreichte Qualitätssteigerung der niedersächsischen Heilbäder und Kurorte transparent gemacht werden und damit der Absatz der hochwertigen Gesundheitsangebote in den Orten gesteigert und in der Folge zusätzliche Dienstleistungsangebote erzeugt werden. Die Kernkompetenzen sollen dabei weiter herausgearbeitet und in den Mittelpunkt gestellt werden. Der Heilbäderverband Niedersachsen hat im Jahr 2008 über eine Satzungsänderung seine Struktur dahingehend verändert, dass auch Luftkurorte und Erholungsorte bzw. Küstenbadeorte Mitglieder werden können. Der Verband hat seitdem kontinuierlich die Anzahl seiner Mitglieder auf inzwischen 30 Mitglieder ausgeweitet. Diese positive Entwicklung soll über die Qualitätsoffensive fortgesetzt werden. Mittelfristig sollen alle gesundheitstouristischen Aktivitäten im Verband gebündelt und fachmännisch begleitet werden. (Heinz-Hermann Blome) 3.7 Nordrhein-Westfälischer Heilbäderverband e. V. Präsident: Geschäftsführung: Rolf von Bloh, Kurdirektor Bad Sassendorf Hans-Joachim Bädorf Der NRW HBV hat im Berichtszeitraum zum einen die Umsetzung des Ende 2007 beschlossenen neuen nordrhein-westfälischen Kurortegesetzes intensiv begleitet und über seine Mitarbeit im die Prädikatisierung von Orten entscheidend vorbereitenden Landesfachbeirat ein positives Feedback zu dem von ihm maßgeblich beeinflussten, neuen Gesetzeswerk aufnehmen und weitergeben können. Eine rege Nachfrage ist in diesem Zusammenhang bezogen auf die Anerkennung von Örtlichkeiten zur Anwendung der Speläotherapie zu verzeichnen. Fortgesetzt hat der Landesheilbäderverband im Sinne der betroffenen Mitgliedsbetriebe ebenfalls seine Arbeit zur Einordnung ortsgebundener Heilmittel nach dem Arzneimittelgesetz und nicht nach dem Medizinproduktegesetz, eine Problematik, für die in der Vergangenheit von unserem Bundesland aus das gesamte Bäderwesen sensibilisiert wurde. Hier gibt es fortwährende Schwierigkeiten mit zuständigen Landesmittelbehörden, die weiterhin Beratungsaufwand nach sich ziehen. Weiterhin begleitet wurde auch die Umsetzung des Teils des touristischen Masterplanes NRW, der für das nordhein-westfälische Bäderwesen wichtig ist. Was gesundheitstouristische Entwicklungen anbetrifft, so hat sich die Gesundheitsagentur NRW als Tochter des NRW HBV nachhaltig in einen Prozess der Fokussierung von Kompetenzen mit eingebracht, eine Arbeit, die sicherlich während der kommenden Jahre fortzusetzen sein wird, um Meinungsführerschaft und Innovationskraft weiterhin behaupten zu können. Dabei wird es sich im Sinne gewonnener Handlungsfreiheit positiv auswirken, dass das steuerlich zuvor problematische Verhältnis von Gesundheitsagentur und Heilbäderverband nach intensiver Beratung - auch durch externen Sachverstand – über entsprechend beschlossene Satzungsänderungen und deren Umsetzung einer Bereinigung zugeführt werden kann. Fortgesetzt gelebt wurde in NRW auch das in unserem Bundesland zuerst von den badenwürttembergischen Kollegen übernommene Format der WellnessStars und MedicalWellnessStars. Darauf bezogen zeigen sich zum einen positive Effekte im direkten Austausch mit der Ebene der Leistungserbringer. Zum anderen erweist sich, dass die Einführung des Siegels für Aufmerksamkeit in den entsprechenden Branchenkreisen unseres Bundeslandes gesorgt hat und dass dem NRWHeilbäderverband auf diese Weise neue Gesprächs-, aber auch Tätigkeitsfelder erschlossen wurden. Diese Entwicklung soll Kontinuität erhalten. (Hans-Joachim Bädorf) - 34 - Jahresbericht 2010 3.8 Tourimus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz e. V. Sektion Heilbäder und Kurorte Präsident: stv. Vorstand: Geschäftsführung: Andreas Ludwig, Bürgermeister Bad Kreuznach Dr. Hans-Ulrich Tappe, Kurdirektor Bad Neuenahr-Ahrweiler Dr. Achim Schloemer Jeannette Dornbusch, Projektmanagerin IchZeit Übernachtungen und Ankünfte 2009 Die 21 Heilbäder und Kurorte konnten dem Jahr der Finanzkrise trotzen und ihre Gästeankünfte und Übernachtungen auf hohem Niveau halten. Die rheinland-pfälzischen und saarländischen Heilbäder und Kurorte konnten in den Beherbergungsbetrieben mit mehr als neun Betten (ohne Camping) 3,57 Millionen Übernachtungen mit 854.000 Ankünften verzeichnen. Neuausrichtung des Gesundheitstourismus – Einführung der Marke IchZeit Seit Mai 2009 positioniert sich der Gesundheitstourismus in Rheinland-Pfalz unter der Marke „ IchZeit Rheinland-Pfalz“. Im Vordergrund dieser Neuausrichtung steht die Prävention. Im Präventionsdreieck, bestehend aus den Segmenten Bewegung, Ernährung und Entspannung konzentriert sich Rheinland-Pfalz in besonderer Weise auf das Segment Entspannung. Mentale Aspekte sind bei der Prävention und dem gesundheitstouristischen Reisen auf dem Vormarsch. Die IchZeit Rheinland-Pfalz beinhaltet nicht nur eine Marketingplattform. Es umfasst eine grundlegende Marktforschung, ein Produkt- und Qualitätskonzept sowie ein darauf aufbauendes Marketing- und Vertriebskonzept. Durch das Konzept entsteht für die Anbieter im Land (Wellnesshotellerie, Heilbäder & Kurorte, medizinisch qualifizierten Einzelanbietern) ein weites Feld der Angebotsentwicklung in den drei Bereichen „Entschleuniung“, „Wellness“ und „Medical Wellness“. Das einzigartige und innovative Konzept überzeugte im November 2009 unter anderem die Jury des Deutschen Tourismuspreises und gehörte zu den Nominierten. Ideenwettbewerb für Heilbäder- und Kurorte Damit Rheinland-Pfalz sich auch weiterhin erfolgreich auf dem Tourismusmarkt behaupten kann, kommt es darauf an, sich auf die Themen und Märkte zu konzentrieren, bei denen das Bundesland besonders wettbewerbsfähig ist. Die Tourismusstrategie 2015 macht die Bereiche Wandern, Radtourismus, Wein und Gesundheitstourismus zu Schwerpunktthemen. Im November 2008 hatte Wirtschaftsminister Hendrik Hering für den Schwerpunkt Gesundheitstourismus den Ideenwettbewerb für Heilbäder und Kurorte in Rheinland-Pfalz ausgelobt. Die fünf ausgewählten Sieger: Bad Bertrich, Daun, Manderscheid mit „Gesundheitslandschaft Vulkaneifel – Lust auf Gesundheit, Natur und Leben“ Bad Kreuznach, Bad Münster am Stein Ebernburg mit „Gesundheitspark Salinental“ Bad Sobernheim mit „FelkeVitalGarten“ Bad Neuenahr mit „Fließende Energie“ Bernkastel-Kues mit “Vino-Sanitas – Im Wein ist Gesundheit“ Die fünf ausgewählten Sieger haben im Laufe des Jahres einen detaillierten Masterplan zur Umsetzung und Finanzierung der zukunftsweisenden Ideenpapiere erarbeitet. Dies stellt die Grundlage dar, um eine Förderung der Maßnahmen zu gewährleisten. (Dr. Achim Schloemer / Jeanette Dornbusch) Jahresbericht 2010 - 35 - 3.10 Heilbäder- und Kurorteverband Sachsen-Anhalt e. V. Geschäftsführender Vorsitzender: Gert Sauer, Bürgermeister Bad Suderode Der HKV Sachsen-Anhalt erarbeitet jährlich zwei vom Wirtschaftsministerium geförderte Projekte. Während des Berichtszeitraumes wurde der aktuelle Image- und Angebotskatalog, sowie das Projekt „ Gesund älter werden in Sachsen-Anhalt“ entwickelt. Mit diesen Materialien waren wir auf der Grünen Woche, der Messe „Reisen“ in Hamburg und auf der ITB in Berlin. Außerdem wurden wir auf weiteren nationalen und internationalen Messen zum Teil von Partnern vertreten. Einen wesentlichen Teil unserer täglichen Arbeit nimmt der Versand dieser Broschüren in Anspruch. Wir versenden ihn in großen Stückzahlen an Krankenkassen, Krankenhäuser, Arztpraxen, Reisebüros, Tourismusinformationen und anderen Partnern. Einzelexemplare versenden wir tagtäglich auf Nachfrage. Höhepunkte im zurückliegenden Jahr waren der Deutsche Walkingtag, der Harzer Gesundheitstag in Bad Suderode und der Bädertag Sachsen-Anhalt in Bad Kösen. Gleichzeitig beging der HKV auf diesem Bädertag seinen 20. Jahrestag. Gäste zum diesjährigen Bädertag waren u. a. der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Herr Pleye und der Geschäftsführer des DHV, Herr Schneid. Gegenwärtig laufen die Arbeiten für die neue Image- und Angebotsbroschüre 2011 auf Hochtouren. (Gert Sauer) Der Geschäftsführende Vorsitzende, Gert Sauer bei der Begrüßung der Mitglieder. Rechts neben ihm Staatssekretär Pleye. - 36 - Jahresbericht 2010 3.10 Heilbäderverband Schleswig-Holstein Präsident: Projektmanager: Hans-Jürgen Kütbach, Bürgermeister Bad Bramstedt Jürgen Kulp Die letzten zwei Monate des Jahres 2009 standen für den Heilbäderverband Schleswig-Holstein ganz im Zeichen der innovativen Neuausrichtung der Verbandsarbeit. Nach dem Umzug in ein passendes Büro wurden letzte Vorbereitungen für den Start des Kompetenzzentrum Gesundheitstourismus und die personelle Neubesetzung der HBV-Geschäftsstelle eingeleitet. Mit guten bis sehr guten Gästezahlen im Marktsegment Gesundheitstourismus in 2009 machte sich bei den Kurorten und Heilbädern Schleswig-Holsteins trotz erster Hinweise auf zu erwartende finanzpolitische Schwierigkeiten verhaltener Optimismus für die Saison 2010 breit. Nach der Verabschiedung von Mareike Stöcken nach drei erfolgreichen Jahren als Leiterin der HBVGeschäftsstelle in Kiel Ende Januar 2010 konnte der Vorsitzende Hans-Jürgen Kütbach im Februar mit Diplom-Volkswirt Jürgen Kulp und Gesundheitswissenschaftlerin Jacqueline Wilde zwei ausgewiesene Experten als Projektteam für das Kompetenzzentrum Gesundheitstourismus vorstellen. Mit dem hochwertigen Imagemagazin „meer.gesundheit*“ als Medium zur Darstellung der aktuellen gesundheitstouristischen Strukturen und innovativen Kernkompetenzen in Schleswig-Holstein wurde in Zusammenarbeit mit der Landestourismusagentur TASH ein ehrgeiziges Projekt fristgerecht zum 30. Juni 2010 umgesetzt. Zusammen mit dem Qualitätshandbuch aus 2008 und dem Praxishandbuch aus 2009 konnte der HBV seinen Mitgliedern und den Partnern des Kompetenzzentrums ein weiteres Instrument zur Entwicklung und Vermarktung hochwertiger präventionsorientierter Gesundheitsreisen an die Hand geben. Am attraktiven Auslandsmarketingpaket im Rahmen der Kampagne des DHV und der DZT zum Gesundheitsjahr 2011 können sich erstmals nach langer Zeit wieder drei Destinationen aus Schleswig-Holstein im internationalen Wettbewerb präsentieren. In einer informativen Broschüre in sechs Sprachen und weiteren elf internationalen Web-Portalen stehen Damp (Thalasso), Bad Bramstedt (Peloide) und das See- und Schwefelbad St. Peter-Ording (Reizklima) für hochwertige gesundheits- und kurtouristische Angebote aus dem Norden Deutschlands. Die Marketing- und Vertriebsunterstützung des Kompetenzzentrum Gesundheitstourismus mit seinen vielfältigen Vor-Ort-Aktivitäten zeigt erste Wirkung. Neben der intensiven Betreuung der bereits vorhandenen Partner und Mitglieder werden mit einer großen Zahl an Interessenten aus dem Klinik- und Hotelsektor intensive Kooperationsgespräche mit dem Ziel geführt, gemeinsam neue präventionsorientiere Reiseangebote zu entwickeln. Die HBV-Mitgliederversammlung im Ostseeheilbad Großenbrode im Juli 2010 unterstützt mit richtungsweisenden Beschlüssen den Weg des HBV hin zu mehr dienstleistungs- und kundenorientierte Verbandsarbeit und bestätigt den Nutzen der verbesserten Einbindung SchleswigHolsteins in die Strukturen des Deutschen Heilbäderverbandes. Jahresbericht 2010 - 37 - Auf dem DTV-Zukunftskongress Innovativer Gesundheitstourismus im Schleswig-Holsteinischen Bad Segeberg, einer von neun Veranstaltungen deutschlandweit, diskutierten Experten aus Politik, Tourismus und Wirtschaft aus den vier norddeutschen Bundesländern über Strategien und Potentiale im wachsenden Gesundheitsreisesektor. Ab September 2010 übernimmt mit Verena Nöhr eine neue Kollegin die HBV-Mitgliederbetreuung, die Administration der Internetportale und die Sacharbeit zur Unterstützung des Vorstandes. (Jürgen Kulp) 3.11 Thüringer Heilbäderverband e. V. Präsident: Geschäftsführung: Bernhard Schönau, Bürgermeister Bad Langensalza Dorit Frank Als anerkannte und nach dem Thüringer Kurortegesetz prädikatisierte Orte leisten die Heilbäder und Kurorte einen herausragenden Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Menschen. Neben der klassischen, von den gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen finanzierten, Gesundheitsversorgung bewegen sie sich zunehmend auf dem Markt der Gesundheitsvorsorge, der die eigenfinanzierte Kur und Gesundheitsurlaub mit einem modernen Präventionsangebot umfasst. Nur hier werden gesunde Ernährung, Bewegung, Schönheits-, und Körperpflege unter fachgerechter, medizinischer Aufsicht kombiniert. Auch im Thüringer Tourismus schlägt sich dieser neue Gesundheitstrend nieder, wofür eine steigende Nachfrage nach Wellness- und Gesundheitsreisen spricht. Zudem stellt das Thüringer Kur- und Heilbäderwesen mit 3,1 Millionen Übernachtungen im Jahr 2009 und über 12.000 im Gesundheitstourismus direkt Beschäftigten einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Dem Thüringer Heilbäderverband e.V. (THBV) gehören an: • Mineral- und Moorheilbäder: 8 • Heilklimatische Kurorte: 2 • Kneippkurorte: 1 • Luftkurorte: 2 • Orte mit Heilquellenkurbetrieb: 3 • eine Kur- und Tourismus GmbH • und ein Mutter-Kind-Kurheim Auf folgende Schwerpunktaufgaben hat sich die Verbandsarbeit konzentriert: Marketing - Gemeinsames Marketing mit der Landesmarketinggesellschaft – Thüringer Tourismus GmbH (Messeauftritte, Leserserviceaktionen, Image-Kampagne) - Herausgabe einer neuen Imagebroschüre „Hinein ins Wohlbefinden“, - Präsentation der Ausstellung (K)Urlaub in Thüringen in den Mitgliedsorten - Durchführung eines Parlamentarischen Gesundheitsfrühstücks im Thüringer Landtag - Thüringer Gesundheitsherbst – Fit durch den Herbst, aktiv im Herbst: in den Mitgliedsorten finden Aktionen rund um das Thema Gesundheit und Prävention statt Mitarbeit in Gremien: - Thüringer Landesfachausschuss für Kur- und Bäderwesen (der Ausschuss ist beim Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie angesiedelt) - 38 - Jahresbericht 2010 - Als Trägerorganisation der Initiative Q-ServiceQualität Q lität in Thüringen unterstützt der THBV die Initiative einer nachhaltigen und kontinuierlichen Verbesserung der Servicequalität von Dienstleistern. - THBV ist in die Erarbeitung einer neuen Tourismuskonzeption für Thüringen eingebunden, die Ende 2010 vorliegen wird. Auftraggeber ist das Thüringer Th Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Technologie. Ausblick: In Auswertung des Projektes „Strategie für die Heilbäderwirtschaft in Thüringen“ sind in zwölf Mitgliedsorten des THBV die Kurortentwicklungskonzepte überarbeitet und aktualisiert worden. Die Ergebnisse fließen nun in ein Gutachten zu strategischen strategischen Ausrichtung des THBV ein, das vom Thüringer Wirtschaftsministerium gefördert wird. Das as Ergebnis liegt im Herbst 2010 vor. (Dorit Frank) 3.12 Vereinigung für Bäder- und Klimakunde e. V. Präsident: Vize-Präsident: Geschäftsführung: Prof. Dr. Dr. Jürgen Kleinschmidt Herbert Renn, Prokurist/Betriebsleiter Die Vereinigung für Bäder- und Klimakunde e.V. (VBK) hat satzungsgemäß das Ziel, die Erkenntnisse der Kurortwissenschaft zu sammeln, auszuwerten, zu präsentieren und weiterzuentwickeln. Das geschieht im Austausch von Forschungsergebnissen zur ärztlichen und therapeutischen Anwendung in der Bäderwirtschaft wie auch zu vielen nicht-medizinischen nicht medizinischen kurortwissenschaftlichen Bereichen, dabei in engem Kontakt mit den Verantwortlichen Verantwortlichen für die Heilbäder und Kurorte. Die VBK initiiert, kofinanziert und beteiligt sich inhaltlich an Symposien und Präsentationen. Weiterhin wirken ihre Mitglieder bzw. Delegierten in Ausschüssen, in diversen Arbeitskreisen und im Präsidium des DHV mit, weiterhin in DHV-Landesverbänden, Landesverbänden, beim Verband Deutscher Badeärzte e. V. sowie in verschiedenen wissenschaftlichen Gesellschaften. Dabei versteht sich die Vereinigung für BäderBäder und Klimakunde als unabhängiges wissenschaftliches Gewissen des Bäderwesens. Dazu ist gerade die interdisziplinäre Zusammensetzung der VBKVBK Mitglieder mit deren breitem Erfahrungsbereich vorteilhaft, um innerverbandlich in durchaus auch konträren Diskussionen zur vertieften Beurteilung von aktuellen wie auch grundsätzlichen Aufgabenstellungen stellungen im Bäderwesen zu kommen: - von der Quellentechnik bis hin zur Verankerung von Positionen im Heilmittelkatalog der Krankenkassen, von der Meteorologie bis zur angewandten Klimatherapie, von Definitionen zur StrukturStruktur und Prozessqualität nicht nur in Kneipp-Kurorten Kurorten und Heilbädern bis zur Modellierung von Verfahren zur Qualitätssicherung, von der Meerwasseraufbereitung bis zur systematisierten Thalassotherapie, von der Peloidtypisierung bis zu Anwendungsformen in kurmedizinischen Bereichen wie auch au in Wellnessabteilungen, von der theoretischen Strukturierung der Artbezeichnungen bis zur formalrechtlichen länderstaatlichen Anerkennung, von Marketingkonzepten für Kurmittel bis zum Verfassen wissenschaftlicher Publikationen u. a. m. Dazu sind aus der zurückliegenden Berichtsperiode – ohne Anspruch auf Vollständigkeit stichwortartig aufzulisten: • • • Seminar in Bad Pyrmont zum Einsatz von modernen Badeeinrichtungen in Kurmittelhäusern und Wellnesszentren Seminar zur Kurortmedizin in Bad Endorf zum Thema Thema Wissenschaft in der Kurortmedizin Frühjahrstagung der VBK-Arbeitsgemeinschaft VBK Arbeitsgemeinschaft Naturwissenschaft und Technik in Bad Zwischenahn Jahresbericht 2010 - 39 - • • • • • • • • Klimatherapeutenkurs in Garmisch-Partenkirchen zur Anwendung klimatherapeutischer Einrichtungen Treffen mit japanischen Balneologen in Bad Wörishofen zur Darstellung des deutschen Kursystems Treffen in Baden-Baden mit der EHV-Präsidentin Dr. Lang zur Mitwirkung in europäischen Projekten Treffen mit Gesundheitspolitikern in Bad Wörishofen zum Problem Auslandskuren Telefonkonferenzen zur Lösung der Badearztproblematik Treffen mit Gesundheitspolitikern in Bad Hindelang anlässlich der Eröffnung einer dortigen LÜNStation Treffen mit Vertretern des Gewerbeaufsichtsamts in Hannover zur AMG/MPG-Problematik bevorstehend (22. bis 23.10.2010): Symposium Therapie mit Salz und Sole am Kurort in Bad Ischl (Prof. Dr. Dr. Jürgen Kleinschmidt) 3.1.3 Verband Deutscher Badeärzte e. V. Präsident: Dr. Arno Wenemoser Die jährliche Mitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Badeärzte fand während der Herbsttagung des DHV in Garmisch-Partenkirchen vom 22.10. bis 24.10.2009 statt. Wesentliches Thema war u.a. die schrumpfende Zahl der Badeärzte in den Heilbädern und Kurorten aufgrund deren Altersstruktur und der immer noch blockierenden Auswirkung der neuen (Muster)Weiterbildungsordnung für den badeärztlichen „Nachwuchs“. Zum 113. Ärztetag vom 11. bis 14.5.2010 in Dresden wurde unser Antrag zur Abänderung der (Muster)- WBO im Jahr 2009 rechtzeitig und formgerecht eingereicht. Der Antrag wurde von der Bundesärztekammer nicht berücksichtigt. Bezüglich des Themas Auslandskuren werden den deutschen Badeärzten und Kurorten massiv „Badekuren“ entzogen (der Vorstand des VDB schätzt diesen Anteil auf über 50%). Aktuelle Zahlen einiger Ersatzkassen (- siehe Bekanntgabe BMG 6/09) belegen dies. Am 28.05.2010 fand zwischen Vertretern des Verbandes Deutscher Badeärzte und des Deutschen Heilbäderverbandes wegen dringenden Diskussionsbedarfs bezüglich EHV und Auslandskuren ein mäßig produktives Gespräch in Bad Oeynhausen statt. Der VDB und der DHV werden zukünftig trotz noch bestehender Meinungsdiskrepanz in engerer Zusammenarbeit gemeinsame Lösungen zu finden suchen. Am 18.06.10 nahm der VDB zusammen mit dem DHV an einem Treffen mit Bundesminister Rösler teil. Bezüglich des Stellenwertes der gesundheitlichen Prävention wurden der Kur und den Kurorten leider in keiner Weise besondere Impulse zugesprochen. Die nächste Mitgliederversammlung des Verbandes Deutscher Badeärzte findet am 9. Oktober 2010 im Rahmen des Deutschen Bädertages auf Usedom statt. (Dr. Arno Wenemoser) - 40 - Jahresbericht 2010 4. Bisherige Maßnahmen und Erfolge - Der DHV von November 2009 bis Oktober 2010 4.1 Verbandsarbeit 4.1.1 Mitgliederversammlung am 24. Oktober 2009 in Garmisch-Partenkirchen. Ein großer Dank an die Gastgeber! DHV-Präsident Dr. Gerd Müller, Garmisch-Partenkirchens 1. Bürgermeister Thomas Schmid, DHV-Vizepräsident Hans-Jürgen Kütbach und DHV-Geschäftsführer Markus Schneid. Folgende Beschlüsse wurden gefasst: Haushaltsplan 2010 Formale Satzungsänderung zum Sitz des Verbandes Neuregelung der Luftqualitätsgutachten: Ab dem 01.01.2010 sind die vier Luftqulitätsmessverfahren (DHV-Standard-Modell von 1998, INMEKO IModell, INMEKO II-Modell, INBEKO-Modell) gleichberechtigt und unbegrenzt nebeneinander zulässig. Neukonstituierung des Ausschusses für Seeheilbäder und Seebäder. Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde Hauptgeschäftsführer Bodo K. Scholz verabschiedet. Nach acht Jahren Arbeit für den DHV schied er zum Jahresende 2009 aus dem Verband aus. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an Herrn Scholz für seine Verdienste und Leistungen. 4.1.2 Thematische/Politische Arbeit • Positionierung von Themen in der Politik (Bps. Verankerung unserer ortsgebundenen Heilmittel als Arzneimittel im Arzneimittelgesetz im Rahmen der 15. AMG-Novelle) • Klärung des Verhältnisses zum EHV/ Unterstützung der Weiterentwicklung des EHV, damit die Interessen der dt. Heilbäder und Kurorte auch europaweit aktiv vertreten werden können • Unterstützung des VDB bei der Abwendung der Badearztproblematik • Beschluss zur Festlegung der Luftqualitätsgutachten in Kurorten (siehe Beschluss Mitgliederversammlung am 24. Oktober 2009 in Garmisch-Partenkirchen) • Stärkung der Anbindung der Seeheil- und Seebäder durch einen eigenen Ausschuss • Die Qualitätsvereinbarungen nach §137d Abs.3 SGB V sind unterschrieben. Wir werden unsere Mitgliedsorte bei der Umsetzung unterstützen • Absenkung der Mehrwertsteuer für Hotellerieleistungen auf 7%, gemeinsam mit dem DeHoGa • Einbindung der Forderung nach Verbesserungen der Rahmenbedingungen für die Heilbäder und Kurorte im Koalitionsvertrag Jahresbericht 2010 - 41 - Februar 2010: DHV-Präsident Dr. Gerd Müller im Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler über die Bedeutung und zum Wert der Prävention, eine der Säulen des Kur- und Bäderwesens. 22. März 2010: Die Weiterentwicklung der Heilbäder und Kurorte zu Gesundheitskompetenzzentren in Kooperation mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie war eines der Themen, die DHVPräsident Dr. Gerd Müller mit Ernst Burgbacher, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Beauftragter der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus, im März 2010 besprach. 27. März 2010: Annette Widmann-Mauz, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, traf sich Mitte März zum Gespräch mit dem DHVPräsidenten Dr. Gerd Müller zum Schwerpunkt Prävention. Ein enger Austausch wurde vereinbart. 16. Juni 2010: Das DHV-Präsidium beim Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Rösler: Der Paradigmenwechsel in der Gesundheitspolitik ist notwendig - weg von der Finanzierung von Krankheit hin zu Investitionen in Gesundheit. Durch Stärkung der Prävention können Milliarden an Kosteneinsparungen im Gesundheitswesen erzielt werden. In dieser Grundüberzeugung sind sich Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler und der DHV absolut einig. Dr. Müller übergab ein Schreiben für weitere Themen des DHV mit dem BMG. Ein regelmäßiger Austausch auf Fachebene wurde vereinbart. - 42 - Jahresbericht 2010 Weitere Politische Termine: 07.07.2010 27.04.2010 29.04.2010 06.05.2010 DHV-Präsident im Tourismus-Ausschuss des Deutschen Bundestages in Berlin, Vorstellung der Aufgaben und Projekte des DHV Präsentation des DHV und der Begriffsbestimmungen vor dem Bund-LänderAusschuss Tourismus in Essen (Herr Schneid | Herr Bädorf) Besuch zweier Fachforen im Bundesministerium für Gesundheit und im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in Berlin (Herr Ramdohr) Arbeitsgespräch im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Herr Schneid | Frau Mende) 20.05.2010 07.06.2010 15.06.2010 23.09.2010 Gespräch mit Herrn Hirte, MdB, in Berlin (Dr. Müller) Gespräch mit Herrn Paula, MdB (AG Tourismus SPD) in Berlin, Vorstellung der Aufgaben und Projekte des DHV (Herr Schneid) Gespräch mit Frau Marlene Mortler, MdB in Berlin (Dr. Müller) Gespräch mit Vertretern des Bundesministerium für Gesundheit zur weiteren Kooperation auf Arbeitsebene und Öffentlichkeitsarbeit (Herr Schneid | Frau Mende) Termine mit Partnern: 09.11.2009 11.11.2009 Gespräch mit Frau Caspers-Merk, Präsidentin Kneipp-Bund e.V. Berlin (Dr. Müller) Unterstützung der Pressekonferenz der IG Kompaktkuren in Berlin (Herr Schneid | 20.11.2009 26.11.2009 26.11.2009 09.12.2009 10.12.2009 14.12.2009 14.01.2010 21.04.2010 22.04.2010 Gespräch mit Herrn Tödter von der DZT (Herr Schneid) Gespräch mit Frau Gilles vom DTV in Berlin (Herr Schneid) Gesprächsrunde Service-Gesellschaft (Herr Schneid) Barmer Hauptverwaltung in Wuppertal, Kooperation (Herr Schneid | Frau Mende) Gespräch mit Frau Rennkamp vom Kneipp-Bund in Berlin (Herr Schneid | Herr Ramdohr) Gespräch mit Frau Caspers-Merk, Präsidentin des Kneippbundes in Berlin (Dr. Müller) Gespräch mit Herrn Fischer, Dt. Telekom - Kooperation, in Berlin (Herr Schneid) Teilnahme an der Feier zum 60. Geburtstag des Müttergenesungswerks (Frau Rahmfeld) Gespräch des Präsidenten, Vize-Präsidenten Kütbach und Präsidiumsmitglied Blome mit der ARGE Seeheil- und Seebäder, Berlin (Herr Schneid) Gespräch mit Frau Schilling vom Müttergenesungswerk zu Kooperationsmöglichkeiten, Berlin (Herr Schneid) Teilnahme an der DTV-Zukunftskonferenz, Bad Sulza (Herr Schneid | Frau Mende) Gespräch DEHOGA, HGF Frau Hartges, Berlin (Dr. Müller | Prof. Forcher | Herr Schneid) Gespräch mit Herrn Tödter von der DZT, Berlin (Herr Schneid | Frau Mende) Gespräch mit Frau Dr. Angele von der GVG, Berlin (Herr Schneid) Frau Mende) 27.05.2010 15.06.2010 05.07.2010 01.09.2010 17.09.2010 Termine des Geschäftsführers 12.-13.11.2009 09. Landesbädertag Sachsen in Bad Muskau, der Austritt des sächsischen Heilbäderverbandes wird beschlossen 19.11.2009 Gespräch mit Herrn Bienert von „Sehnsucht Deutschland“, Berlin 20.11.2009 Gespräch mit Frau Boller, GF Hessischer Heilbäderverband, Bad Königstein 21.11.2009 Gespräch mit Herrn Bädorf, Nordrhein-Westfälischer Heilbäderverband, Bad Münstereifel 23.11.2009 Kurdirektorenseminar des DSFT, Berlin 24.11.2009 Treffen mit der IG Kur- und Bädermuseen, Berlin 03.12.2009 Parlamentarischer Abend des Bäderverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Berlin 12.12.2009 Gespräch mit Herrn Holetschek 15.12.2009 Mitgliederversammlung des Heilbäderverbandes Nordrhein-Westfalen 16.12.2009 Gespräch mit Herrn Dohn von der JDH Service GmbH in Detmold, ServiceGesellschaft und Kooperation 16.12.2009 Gespräch mit Herrn Blome in Bad Pyrmont 17.-18.01.2010 Klausurtagung des Ausschusses für Europaangelegenheiten in Aachen Jahresbericht 2010 - 43 - 19.01.2010 22.01.2010 22.01.2010 25.01.2010 Bad Schmiedeberg, Verleihung des ESPA Siegels Gespräch mit Herrn Dr. Altschuh von MSD, München Gespräch mit Life Kinetik, Wolfratshausen Gespräch mit dem Bayerischen Heilbäderverband und der Bayern Tourismus Marketing GmbH, München (MÜ) 27.01.2010 Gespräch mit Frau Rennkamp vom Kneipp-Bund, Berlin 27.01.2010 Gespräch mit Herrn Bädorf, GF NRW, und Dr. Müller, Berlin 27.01.2010 Gespräch mit Herrn Prof. Steinbach und Dr. Müller, Berlin 04.02.2010 Besichtigung von Heringsdorf als Austragungsort für den Bädertag 2010 14.02.2010 Arbeitstreffen der IG Kur-und Bädermuseen, Bad Kissingen 15.02.2010 Gespräch mit der Redaktion Ökotest, Frankfurt am Main 17.02.2010 Gespräch mit dem Raabeverlag, Berlin 23.02.2010 Sitzung der IG Kompaktkur, Berlin 25.-26.02.2010 Teilnahme am Bad Liebenzeller Führungsseminar 16.03.2010 Gespräch mit Herrn Dr. Nägele, Ulm, zu Heilbad und Kurort 17.03.2010 Gespräch mit Herrn Henn von Trenkwalder Medical Care und PKF, München, zu Kooperationsmöglichkeiten 17.03.2010 Gespräch mit Herrn Overs von der Tegernsee Tourismus GmbH, Tegernsee 14.04.2010 Teilnahme an der DZT-Expertenrunde, Frankfurt (Schneid und Mende) 04.05.2010 Gespräch mit Dr. Thelen von der vbw, Berlin 10.05.2010 Gespräch mit Herrn Lehmann, KD, Bad Schmiedeberg, Berlin 17.05.2010 Besichtigungsprogramm in Bad Wörishofen, Arbeitsgespräch mit Klaus Holetschek und Kurdirektor von Hohenegg, Vortrag zu den Qualitätsvereinbarungen 25.05.2010 Gespräch mit Herrn Schlüter zum Thema: Heilbad & Kurort, Berlin 26.05.2010 Gespräch mit Herrn Birmelin zu möglicher Kooperation, Berlin 28.05.2010 Gespräch Herr Kütbach und Herr Sauer mit dem Vorstand des VDB in Bad Oeynhausen 07.06.2010 Gespräch mit Herrn Rottke, Vorsitzender der AG Naturwissenschaften und Technik der VBK, Thema: Begriffsbestimmungen, Berlin 08.06.2010 Gespräch Präsident mit Ausschussvorsitzendem Wissenschaften, Prof. Gutenbrunner, Berlin 10.06.2010 Task force AMG/MPG, Berlin 10.06.2010 Gespräch mit Herrn Heimann, Thema: VDB, Bundesärztekammer, Weiterbildungsordnung 10.06.2010 Präsentation des Bäderlandes Bayerische Rhön, Berlin 21.06.2010 Gespräch mit Frau Kleineberg und Herrn Gerlach von der Präventionsakademie Thüringen, Berlin 25.06.2010 DSFT-Trägerversammlung, Berlin 28.-29.06.2010 Rechnungsprüfung, Berlin 01./02.07.2010 Bädertag Sachsen-Anhalt, Bad Kösen 08.07.2010 Gespräch mit Herrn Dr. Hoffmann, BM Bad Bellingen Thema: Energieversorgungsverträge und Lärmschutz, Berlin 08.07.2010 Gespräch mit Herrn Hüttenrauch von Eberl Online, Buchungsportal 23.07.2010 Gespräch mit Herrn Schrader vom DSFT, Berlin 28.07.2010 Gespräch mit Herrn Paul zum Thema: Zertifizierung, Berlin 05.08.2010 Gespräch mit Frau Hartges vom DEHOGA (SCHN), Berlin 30.08.2010 Gespräch mit Herrn Seiler und Herrn Flöttmann vom Flöttmannverlag, Berlin 02.09.2010 Gespräch mit Herrn Schladitz von La Mer zu möglichen Kooperationen, Berlin 09.09.2010 Gespräch mit Herrn Niepraschk von MAXVIS, Thema: Datenbank, Berlin 23.-24.09.2010 Mitgliederversammlung des Hessischen Heilbäderverbandes, Bad Orb 27.09.2010 Bädertag des Thüringer Heilbäderverbandes, Tabarz - 44 - Jahresbericht 2010 Sonstige Termine: 22./23. 10.2009 05.11.2009 16./17.11.2009 13.01.2010 18.01.2010 31.01.2010 8. Europäischer Gesundheitskongress in München, Statement von Dr. Gerd Müller Deutscher Tourismustag in Dresden (Frau Mende) 13. Tourismusgipfel, Berlin (Prof. Forcher) GKV-Spitzenverband, Berlin (Herr Ramdohr) Med in Germany, Berlin (Herr Ramdohr) 7. Internationale Spa & Wellness Kongress in Frankfurt, Referat von Prof. Steinbach . Thema: „Spas in der Krise“ 07.-09.02.2010 Klausurtagung des Bayerischen Heilbäderverbandes, Berlin 24.02.2010 2. Fachbeiratssitzung Innovativer Gesundheitstourismus, Köln (Prof. Forcher) 18.03.2010 Mitgliederversammlung der GEK (Prof. Forcher) 13.04.2010 Teilnahme am AK Medical Wellness, Köln (Herr Ramdohr) 22.04.2010 Teilnahme an der VBK-Tagung, Bad Pyrmont (Herr Ramdohr) 06.05.2010 Symposium Berlin, Initiative Demographie–Gesunde Arbeitswelt 2020 (Herr Ramdohr) 19.-20.05.2010 Auswertungstagung zur FUR-Reiseanalyse und Mitgliederversammlung (Frau Mende) 02.-03.06.2010 Branchenkonferenz in Warnemünde, DHV-Vizepräsident Hans-Jürgen Kütbach im Gespräch mit DTV-Präsident Reinhard Meyer 03.06.2010 Verleihung des EDEN AWARDS im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (Frau Rahmfeld) 14.06.2010 Spreestadtforum Finanzierungsreform und Leistungsumfang: Die Bedeutung von Innovationen, Berlin (Herr Ramdohr) 06.07.2010 1. Fachkongress Rehabilitationsforschung, Versorgungsmanagement (Herr Ramdohr) 21.07.2010 Task Force AMG/MPG in Hannover (Herr Ramdohr) 07.09.2010 Gespräch beim GKV-Spitzenverband +Sitzung des Ausschusses für Sozialrecht (Prof. Forcher | Herr Ramdohr) 16.07.2010 13.09.2010 04.-05.10.2010 05.10.2010 06.10.2010 Festveranstaltung Einweihung der sanierten Kursäle in Bad Königshofen (Prof. Forcher) Gespräch mit VG Media, Berlin (Herr Schneid | Frau Trunschke) 14. Tourismusgipfel, Berlin (Prof. Forcher) Roadshow EHV, Berlin Beiratssitzung Innovativer Gesundheitstourismus DTV, Berlin (Prof. Forcher) 4.2 Veranstaltungen 4.2.1 Erstes Parlamentarisches Gesundheitsfrühstück im Bundestag in Berlin Mehr als 60 Parlamentarier und Mitglieder der Ausschüsse für Gesundheit, Tourismus, Sport sowie Wirtschaft und Technologie folgten der Einladung des DHV gemeinsam mit dem Kneipp-Bund zum ersten Parlamentarischen Gesundheitsfrühstück „Gesund & Fit in den Tag“ im Deutschen Bundestag. Kneipp-Bund-Präsidentin Marion Caspers-Merk und DHV-Präsident Dr. Gerd Müller Jahresbericht 2010 - 45 - Die Präsidenten der beiden führenden Verbände, die sich aktiv für Prävention und Gesundheitsförderung einsetzen, unterstrichen in Ihren Ansprachen vor insgesamt mehr als 100 Gästen die Bedeutung der Prävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. 4.2.2 8. Deutscher Walking-Tag in Heilbädern und Kurorten Mehr als 3.500 Teilnehmer konnten trotz des teilweise mäßigen Wetters deutschlandweit beim 8. Deutschen Walking-Tag in Heilbädern und Kurorten gezählt werden. In allen 70 beteiligten Heilbädern und Kurorten stand das Nordic Walking im Mittelpunkt. Umrahmt wurden die Veranstaltungen durch Angebote, wie Qi Gong, Yoga, Gymnastik, Ernährungs- und Fitnessberatung. Einfallsreich waren die Ausrichter deutschlandweit. So boten z. B. Bad Buchau (Baden-Württemberg) und Neualbenreuth Aqua-Nordic-Walking in den Thermen an und Bad Belzig (Brandenburg) lud zum Yoga-Walking ein. Insgesamt 100 Besucher nahmen trotz des Regens bei der Bundesauftaktveranstaltung in Hopfen am See teil. DHV-Präsident Dr. Gerd Müller eröffnete gemeinsam mit Dr. Irene Epple-Waigel den Walking-Tag. „Walk on water“: DHV-Präsident Dr. Gerd Müller; Klaus Holetschek, Präsident Bayerischer Heilbäder-Verband e. V.; Uschi Lax, 2. Bürgermeisterin Füssen; Hubert Endhardt, stv. Landrat Ostallgäu; Stephan Stracke, MdB; Stefan Fredlmeier, Tourismusdirektor Füssen Mit dem Deutschen Walking-Tag in Heilbädern und Kurorten sollen zum einen möglichst viele Menschen zu regelmäßiger Bewegung und gesunder Ernährung motiviert werden und außerdem gezeigt werden, dass die Heilbäder moderne Gesundheitskompetenzzentren sind. Der Deutsche Walking-Tag ist eine gemeinsame Aktion des Deutschen Heilbäderverbandes e. V. und der BARMER GEK im Rahmen der Gesundheitsinitiative „Deutschland bewegt sich!“. Seit 2003 beteiligen sich jedes Jahr mehr als 70 Heilbäder und Kurorte an dieser Aktion. 38.500 Menschen konnten bisher bei diesen Veranstaltungen zum Walking motiviert werden. 4.3 Laufende Projekte und Kooperationen 4.3.1 Kooperationsvereinbarung DZT-Themenjahr 2011 Der Megatrend Gesundheit ist ein potentieller Wachstumsmarkt für den Deutschlandtourismus. Die deutschen Heilbäder und Kurorte bilden eine wichtige Säule für die Vermarktung des Themas im Ausland. Die Kooperationsvereinbarung zwischen der DZT und dem DHV für das DZT-Themenjahr 2011 wurde im Rahmen der ITB 2010 unterzeichnet. - 46 - Jahresbericht 2010 DZT-Vorstandsvorsitzende Petra Hedorfer und DHV-Präsident Dr. Gerd Müller bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung (links: Armin Brysch, kaufmännischer Vorstand der DZT / rechts: Markus Schneid, DHV-Geschäftsführer) Ein erstes Projekt bildet eine gemeinsame Broschüre „Heilbäder und Kurorte in Deutschland“. Eine mit allen Mitgliedsverbänden abgestimmte Expertenrunde hat gemeinsam mit der DZT thematische Cluster gebildet und dafür die jeweiligen Leitkurorte für die Auslandsvermarktung definiert. Anhand der Cluster werden den ausländischen Gästen die natürlichen, ortsgebunden Heilmittel und – verfahren erläutert. Cluster sind: Mineral/Thermal | Peloide | Kneipp/Felke/Schroth | Heilklima | Thalasso | Radon/Heilstollen. Die Leitkurorte werden in einer internationalen crossmedialen Kampagne sowohl im Print- als auch im Onlinebereich aufbereitet. Basis der Kampagne ist die DZTBroschüre „Kurorte und Heilbäder in Deutschland“, die in den Sprachversionen Deutsch, Englisch, Niederländisch, Russisch, Italienisch, Schwedisch und Französisch für den weltweiten Vertrieb erscheint. Die Gesamtauflage beträgt 80.000 Exemplare. Auf elf internationalen Internetportalen der DZT werden die Inhalte der Broschüre vertiefend dargestellt. Die Leitkurorte sind: Mineral/Thermal Baden-Baden (Baden-Württemberg) Bad Dürrheim (Baden-Württemberg) Badenweiler (Baden-Württemberg) Bad Krozingen (Baden-Württemberg) Bad Füssing (Bayern) Bad Griesbach (Bayern) Bad Kissingen (Bayern) Bad Reichenhall (Bayern) Bad Wiesee (Bayern) Burg (Brandenburg) Bad Arolsen (Hessen) Bad Homburg v. d. Höhe (Hessen) Bad Nauheim (Hessen) Wiesbaden (Hessen) Bad Bevensen (Niedersachsen) Bad Harzburg (Niedersachsen) Bad Driburg (Nordrhein-Westfalen) Bad Salzuflen (Nordrhein-Westfalen) Bad Sassendorf (Nordrhein-Westfalen) Bad Neuenahr-Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) Bad Salzungen (Thüringen) Peloide Bad Waldsee (Baden-Württemberg) Bad Tölz (Bayern) Bad Saarow (Brandenburg) Horn-Bad Meinberg (Nordrhein-Westfalen) Bad Nenndorf (Niedersachsen) Bad Pyrmont (Niedersachsen) Bad Zwischenahn (Niedersachsen) Bad Bramstedt (Schleswig-Holstein) Heilklima Berchtesgaden (Bayern) Garmisch-Partenkirchen (Bayern) Bad Hindelang (Bayern) Oberstdorf (Bayern) Königstein im Taunus (Hessen) Winterberg (Nordrhein-Westfalen) St. Peter Ording (Schleswig-Holstein) Weiskirchen (Saarland) Kneipp/Felke/Schroth Überlingen (Baden-Württemberg) Oberstaufen (Bayern) Bad Wörishofen (Bayern) Ostseebad Göhren (Mecklenburg-Vorpommern) Bad Sobernheim (Rheinland-Pfalz) Bad Schmiedeberg (Sachsen-Anhalt) Thalasso Boltenhagen (Mecklenburg-Vorpommern) Graal-Müritz (Mecklenburg-Vorpommern) Bad Doberan (Mecklenburg-Vorpommern) Dreikaiserbäder Insel Usedom (MecklenburgVorpommern) Heiligendamm (Mecklenburg-Vorpommern) Warnemünde (Mecklenburg-Vorpommern) Zingst (Mecklenburg-Vorpommern) Damp (Schleswig-Holstein) Heilstollen/Radon Aalen (Baden-Württemberg) Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz) Jahresbericht 2010 - 47 - Weitere Projekte für das Themenjahr 2011: Abstimmung zu Marktforschungsaktivitäten Fachliche Beratung der DZT für die Vermarktung der Kurorte und Heilbäder Gemeinsame touristische und zukunftsorientierte Produktentwicklung Verlinkung der Internetseiten Erarbeitung eines gemeinsamen crossmedialen Konzeptes für die Vermarktung von Gesundheitsreisen Umsetzung der Kampagne im Inland Aktive Kommunikation über die Kooperation nach innen Abgestimmte Pressearbeit zum Thema Gesundheitstourismus Gemeinsame Pressekonferenz zur Kooperation Jährliches Event zum Gesundheitsstandort Deutschland Erstellung eines PR-Plans – regelmäßige nationale und internationale Veröffentlichungen Erstellung einer gemeinsamen Pressemappe Studienreise internationaler Multiplikatoren in Abstimmung mit DHV 4.3.1 Imagekampagne DIE KUR Eine deutschlandweite, einfache, einprägsame, medienstarke Medienkampagne, so das klar formulierte Ziel der Ausschreibung der Imagekampagne für die Kur in Deutschland. Das Image der Kur soll modern, zeitgemäß und dynamisch (hipp) dargestellt werden – passend zu dem Wandel der Kurorte und Heilbäder mit dem Ziel neue Zielgruppen anzusprechen. 26 Agenturen beteiligten sich an der Ausschreibung des DHV. Mitte Juni wurde von den Mitgliedern des DHV-Ausschusses für PR und Kommunikation eine Vorauswahl getroffen. Am meisten überzeugte am Ende die Strategie von Salzkommunikation Berlin. Als klare Kommunikationsziele sieht Salzkommunikation: das Image entstauben, neue Zielgruppen erreichen „Die Kur“ als Qualitätsmerkmal etablieren Auf Grund der vielfältigen Kurangebote, die nicht zwangsläufig zu einer Produktfamilie gehören, sondern eigenständige Angebote und Marken sind, ist eine klassische Dachmarkenstrategie für „Die Kur“ ungeeignet. Deshalb wird „Die Kur“ als Ingredient Brand, als qualitätsversprechende Marke eingesetzt: „Die Kur“ wird positiv besetzt und durch verschiedene eigenständige Produkte ergänzt. Dies verleiht den Heilbädern und Kurorten und deren Angeboten Sicherheit und Vertrauen. Bekannte Ingredient Brands sind z. B. Intel inside und GoreTex. Der Ansatz der Kampagne ist ein selbstironisches Spiel mit dem angestaubten Image der Kur. Die Headlines werden im Kopf bleiben – bekannte musikalische Zitate preisen die schönsten Seiten einer Kur an. Es werden Bildmotive gewählt, die mit Kur assoziiert werden. Ein Augenzwinkern vermittelt Stärke und Souveränität. Dadurch wird ein hoher Aufmerksamkeits- und Sympathiewert erzielt. Weitere Informationen ab Oktober 2010 unter www.die-neue-kur.de 4.3.3 Forschungsprojekt Innovativer Gesundheitstourismus „Innovativer Gesundheitstourismus in Deutschland – Handlungsempfehlungen zur Entwicklung und Implementierung erfolgreicher gesundheitstouristischer Angebote in Deutschland“, so der Arbeitstitel des DTV-Projektes, welches fachlich und inhaltlich durch einen Beirat begleitet wird. Der Fachbeirat setzt sich aus Vertreter/innen unterschiedlicher Disziplinen zusammen, damit eine möglichst breit gefächerte fachliche und wissenschaftliche Unterstützung gewährleistet ist. Für diesen - 48 - Jahresbericht 2010 Fachbeirat sind von uns benannt worden DHV-Vizepräsident Prof. Rudolf Forcher sowie DHVGeschäftsführer Markus Schneid. Heilbäder und Kurorte sind aufgerufen, innovative Angebote einzureichen, die durch den Fachbeirat erfasst und geprüft werden. Die Ergebnisse der sog. Zukunftskonferenzen zeigen, dass rund 90 Prozent aller vom DTV eingesammelten innovativen Beispiele aus dem Bereich unserer Heilbäder und Kurorte stammen. Dies allein ist ein deutliches Zeichen dafür, dass für eine mögliche Fortführung oder Weiterentwicklung dieses Projektes inhaltlich allein der DHV in Betracht kommen kann. Tourismus können viele, Gesundheit können nur die Heilbäder und Kurorte. 4.4 Gütesiegel des DHV PRÄVENTION IM KURORT® und WELLNESS IM KURORT® sind Gütesiegel des DHV, die Präventions- bzw. Wellness-Angeboten in Heilbädern und Kurorten verliehen werden, die alle geforderten Kernvorgaben erfüllen. Die Angebote richten sich vor allem an privatzahlende Gäste. Sie schließen aber auch Angebote mit ein, die von den Krankenkassen im gesetzlich vorgegebenen Rahmen gefördert werden. • • Angebote WELLNESS IM KURORT: 136 Angebote in 31 Orten Angebote PRÄVENTION IM KURORT: 58 Angebote in 20 Orten 2010 erhielten drei Angebote das Siegel PRÄVENTION IM KURORT®: „Stoffwechsel“, ein Angebot des Staatsbad Nenndorf (Niedersachsen) „Burn out nicht mit mir!“ und „Wirbelsäule in Balance“, zwei Angebote der Saline Bad Sassendorf (Nordrhein-Westfalen) 4.5 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 4.5.1 Pressearbeit Die Pressearbeit des DHV wird stetig ausgebaut und richtete sich in 2010 vorwiegend an Fachmedien. Es wurden Pressemeldungen zu gesundheits- und wirtschaftspolitischen Themen sowie zu Veranstaltungsformaten, wie Walking-Tag verschickt. Anfragen von Journalisten wurden in Zusammenarbeit mit den Mitgliedsverbänden und deren Mitgliedern erfolgreich bearbeitet. Mit Start der Imagekampagne ist geplant in 2011 ff., die Pressearbeit im Bereich Publikumsmedien auszubauen, um das Thema Kur in der Öffentlichkeit entsprechend zu platzieren. Neben Presseartikel bzw. -meldungen zu Gäste- und Übernachtungszahlen erschienen 2010 deutschlandweite Artikel und Berichte zu den Themen: Wandel der Reiseziele Staatliche Prädikate Heilmittel und Heilverfahren Renaissance der Kur Heilbäder und Kurorte als Kompetenzzentren Comeback Fango & Co. Gütesiegel Medical Wellness 8. Deutsche Walking-Tag Der Walking-Tag wurde regional sehr stark in den Medien vor Ort, in den teilnehmenden Heilbädern und Kurorten begleitetet. Jahresbericht 2010 - 49 - 4.5.2 DHV-Homepage Die bestehende DHV-Homepage ist eine reine Verbandsdarstellung und wird kontinuierlich ausgebaut. Statistik im ersten Halbjahr 2010: 12.734 Besucher 85.311 Seitenzugriffe Mit Start der Imagekampagne wird es eine neue Homepage B2C geben: www.die-neue-kur.de Hier finden potentielle Gäste alle Informationen zum Thema Kur. 4.5.3 Messeauftritte In 2010 war der DHV mit einem Anschließermodul am DZT-Stand bei der ITB, der weltweit führenden Fachmesse der internationalen Tourismuswirtschaft vertreten. Dieser erfolgreiche Auftritt soll 2011 ausgebaut und um Veranstaltungsformate ergänzt werden. Der DHV-Stand auf der ITB 2010 Bei den Hausärztetagen in Hamburg und Bad Sassendorf, organisiert vom Deutschen Hausärzteverband e. V. sowie beim Zukunftsforum Langes Leben in Berlin wurde die DHVBroschüre DIE KUR IN DEUTSCHLAND ausgelegt. 4.5.4 Weitere Projekte Organisation – Koordination – Betreuung von: deutschlandweite Imagekampagne DZT-Kooperation Themenjahr 2011 IG Park im Kurort IG Kur- und Bädermuseen Entwicklung einer deutschlandweiten „Gesunder Urlaub in Deutschland“ Ausschuss PR und Kommunikation Veranstaltungsformate Online-Buchungsplattform 4.5.5 Ausblick Im September 2010 fand in Berlin ein Workshop zur Entwicklung einer deutschlandweiten innovativen Buchungsplattform für gesunden Urlaub in Deutschland statt. Diese Buchungsplattform macht Qualitätsurlaub und gesunden Urlaub in Deutschland erstmals umfänglich sichtbar und buchbar. Das Portal wird eine Anlaufstelle für alle Gesundheitsinteressierten bieten, einen - 50 - Jahresbericht 2010 einheitlichen Auftritt gewährleisten, sowie Umsätze über Buchungsmöglichkeiten erwirtschaften. Der DHV wird dieses Projekt gemeinsam mit EBERL Online und deren Partner starten und die noch zu gründende DHV-Servicegesellschaft wird diese betreiben. Fortführung der Imagekampagne für Die neue Kur. Die Veranstaltungsformate werden ab 2011 ausgebaut. So plant der DHV weitere Lobbyveranstaltungen in Berlin, einen Strategieworkshop für das Kur- und Bäderwesen, eine deutschlandweite Veranstaltung basierend auf dem Walking-Tag, einen Kur- und Bäderkongress etc. Die DHV-Broschüren, wie DIE KUR IN DEUTSCHLAND und das Verbandsorgan Heilbad & Kurort werden zielgruppenspezifisch neukonzipiert. 4.6 Publikationen DIE KUR IN DEUTSCHLAND – Auflage: 30.000 Deutscher Bäderkalender (CD-ROM) – Auflage: 140.000 Fachbroschüren: Begriffsbestimmungen (Stand: April 2005) Begriffsbestimmungen kommentiert (Stand: Oktober 2005) Leistungsbeschreibungen physikalische Therapie Peloidtherapie (Stand: 1998) Thalassotherapie (Stand: 1998) Kneipptherapie (Stand: 1999) Heilkimatherapie (Stand: 2000) Wasser ist mehr (Stand: 2001) Handbücher / Leitfäden Handbuch zur Vorbereitung zertifizierter Angebote: PRÄVENTION IM KURORT ® Handbuch zur Vorbereitung zertifizierter Angebote: WELLNESS IM KURORT ® 4.7 Finanzen Jahresergebnis 2006 Jahresergebnis 2007 Jahresergebnis 2008 Jahresergebnis 2009 Haushaltsansatz 2010 Einnahmen Mitgliedsbeiträge 550.646,00 € 550.646,00 € 550.511,00 € 553.500,00 € 550.500,00 € Sonstige Einnahmen 89.043,62 € 129.669,27 € 42.970,11 € 648.310,33 € 25.000,00 € Entnahme Rücklagen 73.781,02 € 54.129,31 € 97.287,46 € 161.504,77 € 713.470,64 € 734.444,58 € 690.768,57 € 1.363.315,10 € 575.500,00 € Personalkosten/Gesamtsumme 336.545,34 € 376.482,96 € 359.830,58 € 371.919,64 € 316.000,00 € Sonstige Kosten Hauptgeschäftsstelle 138.595,46 € 150.265,10 € 153.643,19 € 235.709,21 € 119.900,00 € Sonstige Ausgaben 236.794,67 € 205.809,63 € 177.716,09 € 1.535,17 € 1.886,89 € 713.470,64 € 734.444,58 € Summe aller Einnahmen einschl. Rücklagenentnahme - € Ausgaben Zuführung Rücklagen Summe aller Ausgaben einschl. Rücklagenzuführung - 421,29 € 690.768,57 € Jahresbericht 2010 151.780,95 € 603.905,30 € 1.363.315,10 € 139.600,00 € - € 575.500,00 € - 51 - 4.8 Mitgliedschaften / Kooperationen Der DHV ist Mitglied von: Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V., Bon Deutsche Gesellschaft für Moor- und Torfkunde e.V. (DGMT), Hannover Deutsche Gesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation e.V. (DGPMR), Dresden Deutsches Seminar für Tourismus e.V. (DSFT), Berlin Deutsche Zentrale für Tourismus e.V. (DZT), Frankfurt/Main Europäischer Heilbäderverband e.V. (EHV), Brüssel F.U.R. Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V., Kiel Gesellschaft für Versicherungswissenschaft und –gestaltung e.V., Köln Gütegemeinschaft Diät und Vollkost e.V., Düsseldorf Viabono, Bergisch Gladbach Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs e.V., Wettbewerbszentrale, Bad Homburg v.d.H. Bundesverband deutscher Pressesprecher e.V., Berlin Der DHV ist Kooperationspartner von: Deutsche Gesellschaft für das Badewesen e.V., Essen Deutscher Tourismus Verband e.V., Bonn IG Medien und GEMA 5. Termine 9. - 13. März 2011: ITB Berlin 15. Mai 2011 9. Deutscher Walking-Tag in deutschen Heilbädern und Kurorten Am finalen Konzept wird aktuell noch gearbeitet. Der Termin bleibt bestehen, eine Neuausrichtung und weitere Kooperationen werden geprüft. Im Rahmen der Mitgliederversammlung wird über künftige Bädertage und Mitgliederversammlungen entschieden. - 52 - Jahresbericht 2010