- Sika Deutschland

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- Sika Deutschland
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07.02.2005
15:24 Uhr
Seite 1
Ausgabe
Inhalt
Editorial
Sika Trends
Sika Living
Sika Ticker
Sika Events
Sika Live
Sika People
Februar
2005
SikaForum
Magazin für Betoninstandsetzung,
Fußbodenbeschichtung und Dachabdichtung
S. 2
S. 3
S. 4
S. 5
S. 6
S. 7
S. 8
Naturzugkühlturm
nach der Sanierung
mit Produkten und
Know-how von Sika.
Sika Systems
Sika Location
Schutz und Instandsetzung
von Naturzugkühltürmen
Kühltürme haben in erster Linie
die Aufgabe, die Abwärme von
Kraftwerken abzukühlen und
das abgekühlte Wasser einem
Vorfluter zuzuführen. Seit vielen
Jahren nutzt man Naturzugkühltürme zusätzlich dazu,
gereinigte Rauchgase abzuleiten, statt in herkömmlicher
Weise über den Schornstein.
Instandsetzungs- und Beschichtungsmaßnahmen für Kühltürme
wurden teilweise ausschließlich für diese spezifischen Anforderungen entwickelt.
Die Beanspruchung der Kühlturmflächen
ist differenziert zu betrachten, je nachdem, ob es sich um die Innen- oder Außenseiten handelt. Für die Maßnahmen an
der Innenseite der Kühlturmschale ist es
zusätzlich relevant, ob es sich um ein
Objekt mit oder ohne Rauchgaseinleitung
handelt.
Bei der Einleitung von Rauchgas ist davon
auszugehen, dass die Rauchschwaden
aufgrund ihres niedrigen pH-Wertes
(etwa 2,5) den Beton sehr stark angrei-
fen. Weitere Belastungen entstehen durch
Auslaugungen, Frost, Bakterien und Algen.
Die Außenseite unterliegt den bekannten
atmosphärilen Belastungen durch die
Bestandteile der Luft sowie weiterer klimatischer und konstruktiver Einflüsse.
S4
Sanierung
Trinkwasserbehälter
Sika Events
S6
„Come together“ bei Toyota
Instandsetzungs- und
Beschichtungsmaßnahmen
Im Beton- und Stahlbetonbau ist immer
die Vorbereitung des Untergrunds entscheidend. Details, wie beispielsweise
die fctm-Werte der Betonunterlage oder
der Vorbereitungsgrad und der Korrosionsschutz des Bewehrungsstahls sind
inzwischen anerkannter Stand der Technik. Diese Details sind der Rili des
DAfStb, Ausgabe Oktober 2001, zu entnehmen.
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Sika Live
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Fortschritt
im Spannbetonbau
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Sika Systems
SikaForum
Die Innenseiten
Kühltürme ohne Rauchgaseinleitung unterliegen einer reduzierten Beanspruchung,
deshalb wird hier einschichtig gearbeitet.
Ein Schutzsystem auf Epoxidharzbasis
wird auf eine grundierte bzw. geprimerte
Fläche deckend und porenfrei aufgebracht. Die Sika Deutschland GmbH bietet
dazu sowohl eine wässrige als auch eine
lösemittelhaltige Variante mit den Systemen Sikagard®-253 und Sikagard®-246.
Beide Systeme entsprechen den Vorgaben der VGB-Richtlinie „Maßnahmen an
Stahlbetonkühltürmen zum Schutz gegen
Betriebs- und Umgebungseinwirkungen“.
(wässrig) bzw. Sikagard®-700 S (lösemittelhaltig) in Kombination mit Sikagard®680 S Betoncolor (lösemittelhaltig) bzw.
Sikagard®-ElastoColor 675 W (wässrig)
verwendet. Diese Standardsysteme sind
ZTV-SIB-geprüft und haben sich inzwischen über mehrere Jahrzehnte bewährt.
Die Qualitätssicherung
Sika Systems
Darüber hinaus prüft das Institut für
Bauforschung/Lehrstuhl für Bauphysik an
der Universität Dortmund unabhängig alle
Produkte und Systeme.
Jetzt steht in Eisenhüttenstadt der erste
Kühlturm, der mit dieser neuen Technologie
der Kohlefaserverstärkung (CFK) ertüchtigt
wurde. Bei einer Turmhöhe von 55 Metern
und einem mittleren Durchmesser von
33 Metern ergab sich eine zu sanierende
Gesamtfläche von circa 10.000 m2. Der
Turm wurde zunächst innen saniert. Im
Frühjahr 2004 konnte mit der Außenfläche
begonnen werden. Nach der Untergrundvorbereitung erfolgte die Herstellung der
erforderlichen Ebenheit mit SikaCem®Gunit 212 S. In der Breite von 15 cm und
im Abstand von 30 cm bzw. 50 cm wurde
der Turm mit Sika Wrap®-200 C, einem
Kohlefasergewebe mit einem Flächengewicht von 200 g/m2, umwickelt. Überarbeitet und „unsichtbar“ wurde die Bandagierung mit Sikagard®-680 S Betoncolor.
Das große „VEO“-Logo wurde zusätzlich
mit Sikagard®-680 S Betoncolor transparent vor Ausbleichen geschützt.
Alle hier genannten Systeme und Produkte
unterliegen auf mehreren Ebenen einer
umfassenden Qualitätssicherung. Die Sika
Deutschland GmbH, Werk Stuttgart, gewährleistet von Herstellerseite eine genaue Qualitätskontrolle, die vom Fremdüberwacher halbjährlich überwacht wird.
Die Außenseite
Die Reprofilierungsarbeiten sind mit Sika
MonoTop®-600 (partielle Applikation) und
SikaCem®-Gunit 212 S (vollflächig) auszuführen. Die Schutzmaßnahmen auf der
Außenseite sind exakt dem Regelwerk der
Rili des DAfStb zu entnehmen. Dem System entsprechend werden für OS 2 die
Produkte Sikagard®-702 W Aquaphob
Deutschlands erster Kühlturm mit
einer Ertüchtigung auf CFK-Basis
Im März 2003 entstand gemeinsam mit
dem von der Sika Deutschland GmbH eingeschalteten Ingenieurbüro Leonhardt,
Andrä und Partner (LAP) das Konzept einer
„federleichten“ Verstärkung mit Sika
Wrap®-CFK Gewebebändern. Die technischen Vorteile dieser Lösung gegenüber
der teureren und gewichtsproblematischen
Sanierung mit Spritzbeton überzeugten den
Bauherren, der darüber hinaus sein emotionales Anliegen zur Erhaltung des Wahrzeichens erfüllt sah.
Fortsetzung Seite 3
Erfolgreiche Sanierung
Schematische Darstellung
der Funktionsweise
eines Naturzugkühlturms
Im Falle von Kühlturm-Innenseiten mit
Rauchgaseinleitung muss wegen der
aggressiven Beanspruchung mehrschichtig gearbeitet werden. Dieses Schutzsystem unterscheidet sich von dem vorbeschriebenen System dadurch, dass die
Deckbeschichtung mindestens zweischichtig ausgeführt wird. Zusätzlich wird
im Bereich oberhalb der Taille eine Kopfversiegelung mit Sikafloor®-357 N vorgenommen. Auch dieses System entspricht
der VGB-Richtlinie.
Ein besonderes Projekt führte die Sika
Deutschland GmbH in den letzten zwei
Jahren an einem Kühlturm des EKO-Stahlwerks in Eisenhüttenstadt durch. Lange
Jahre galten die vier Naturzugtürme aus
dem Jahr 1961 als Wahrzeichen des Industriestandorts an der Oder. Im Rahmen der
Modernisierung von 1993 – 1996 wurden
drei der vier Türme abgerissen. Für den
vierten Turm lag 2002 ebenfalls ein Gutachten für den Abriss vor. Die Standsicherheit war nicht mehr gewährleistet.
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
die deutsche Bauwirtschaft befindet
sich inzwischen seit neun Jahren in
einer tiefen und anhaltenden Rezession. Im Bereich der produzierenden
Industrie haben viele unserer Kunden –
unter anderem Konzerne wie Siemens,
VW und andere – vor allem aus Kostengründen weitere Arbeitsplätze in das
Ausland verlagert. Das Marktwachstum
in Deutschland für das Jahr 2005 wird
mittlerweile auf unter 1% eingeschätzt.
Diese Entwicklung lässt wahrlich keinen Raum für große Erwartungen. Doch
trotz dieser unerfreulichen Perspektiven sind wir bei der Sika Deutschland
GmbH durchaus optimistisch für 2005!
In dieser aktuellen Ausgabe von SikaForum präsentieren wir Ihnen deshalb
gerne erstmalig die aktive Mannschaft
aus dem Bereich Dach. Ein weiterer
Schwerpunkt dieser Ausgabe ist die
Kühlturmsanierung. Darüber hinaus
finden Sie vielseitige Berichte und
Fachinformationen zu den Themen Industriefußboden, Betoninstandsetzung
und statische Verstärkung.
Wir wünschen Ihnen eine unterhaltsame und informative Lektüre und
freuen uns jederzeit über Ihre Meinung
und weitere Anregungen zu unserem
Magazin.
Ihr Joachim Straub
Sika Deutschland GmbH
Schon während der Strahlarbeiten Im
Außenbereich wurde der Kühlturm wie geplant am 24. Mai 2004 wieder in Betrieb
genommen. Die Endabnahme dieses bemerkenswerten Projekts erfolgte schließlich im September 2004.
Jürgen Haasis, Dr. Horst Peters
Systemaufbau innen:
1. Strahlen
2. Reprofilieren der Schadstellen mit dem Sika MonoTop®-System, teilweise
mit Beton
3. SPCC SikaCem®-Gunit 212 S
4. EP-System entsprechend VGB-Richtlinie
Bereits 2004 haben wir vorausschauend und motiviert mit den Vorbereitungen für die Verschmelzung mit Sika
Trocal begonnen. Sika Trocal ist der
erfahrene Spezialist für Dachbahnen auf
PVC-P-, FPO- und ECB-T2-Basis. Der
Zusammenschluss von Sika Deutschland GmbH mit Sika Trocal bietet zahlreiche Vorteile auf mehreren Ebenen.
Wirtschaftlich nutzen wir im Sinne
unserer Kunden alle sich bietenden
Synergien im Markt, unter anderem im
Objekthandling. Gleichzeitig profitieren
sie von internen Synergien, beispielsweise bei Prozessabläufen und in der
Logistik mit dem Ziel stabiler Preisentwicklung bei stark steigenden Einstands-Preisen. Gemeinsam werden
wir 2005 den Markt aktiv unter dem
Motto „From Roof to Floor“ bearbeiten.
Mit unserem universalen Leistungsspektrum – Dachabdichtungen, Industriefußböden, Betoninstandsetzung, Korrosionsschutz sowie Kleb- und Dichtstoffe
für den Hochbau – stehen wir Ihnen als
leistungsstarker und umfassender Systemanbieter zur Verfügung.
SikaForum
Systemaufbau außen:
1. Strahlen und Korrosionsschutz der Bewehrung
2. Reprofilieren der Schadstellen mit dem Sika MonoTop®-600 System
3. SikaCem®-Gunit 212 S zur Flächenreprofilierung und Herstellung der geforderten
Ebenheit. Statische Verstärkung mit Sika Wrap®-200 C (Kohlefasersheets, Rollenbreite 15 cm) im Abstand von 30 bzw. 50 cm (Umfang oben 80 m, unten 150 m)
4. Beschichtung und UV-Schutz mit Sikagard®-680 S Betoncolor
Sika Trends
Inflation am Bau –
Noch Ende des vergangenen Jahres
überschlugen sich die Meldungen in den
Zeitungen – „Die Rohstoff-Hausse ist ungebrochen“ und „Preis für Rohöl auf
neuem Rekordhoch“ titelte beispielsweise die FAZ noch Ende Oktober. Die Hersteller von Flüssigkunststoffen mussten
mit angepasster Preisstruktur ins Jahr
2005 gehen, um nicht in eine negative
Ergebnissituation zu geraten. Wie verhält
sich die Situation heute? Sika Trends zeigt
die Entwicklung der vergangenen Monate
auf und gibt einen Ausblick auf mögliche
Zukunftsszenarien.
Die Zahl der Meldungen ist gesunken –
die Preise liegen nach wie vor auf einem
hohen Niveau. So könnte die Lage vereinfacht dargestellt werden. Zwar schien
sich die Situation mit Blick auf den
Rohölpreis am Ende des Jahres zu entspannen (siehe Grafik), auf die Kosten
von Bis-Phenol A hat dies jedoch vorerst
keine Auswirkungen. Im Gegenteil, der
Preis stieg konstant bis zum Jahresende
an. Zum Verständnis: Grundierungen, wie
zum Beispiel Sikafloor®-156, enthalten
bis zu 50% Bis-Phenol A-Epoxidharz.
Verlaufsbeschichtungen, wie beispielsweise Sikafloor®-261, bis zu 30%. Diese
Entwicklung trifft die gesamte Branche.
Jeder seriöse Hersteller war gehalten, die
Entwicklung seiner Herstellkosten über
die Verkaufspreise in 2005 anzupassen.
Rohstoff- und Verpackungskostenentwicklung für Flüssigkunststoffe
Einen Puffer gibt es schon lange nicht
mehr. Dennoch fielen die Preisanpassungen meist moderat aus. Zu groß schien
die Gefahr, die Kunden in einem härter
werdenden Wettbewerbsumfeld an Billiganbieter mit zweifelhaften Inhaltsstoffen
zu verlieren. Die Entwicklung der Stahlund Aluminium-Preise hat die Preisdiskussion indes verschärft. Leistungsfähige
Produkte müssen für den Transport und
zum Schutz von Umwelt und Mensch
sicher verpackt werden. Wo immer möglich sind alternative Verpackungsmöglichkeiten gesucht und gefunden worden.
Bei den meisten Produkten gibt es aber
zur Zeit keine zugelassene Alternative zur
Stahlblechverpackung. Preissteigerungsraten von über 20% mussten die Hersteller hinnehmen. Nicht unerheblich, denn
die Verpackung schlägt beispielsweise bei
einem 20 kg Gebinde mit ca. 7% zu Buche.
Wenngleich nicht sicher vorhersehbar, so
scheinen sich zumindest die Rohölpreise
auf einem sehr hohen, aber wieder konstanten Niveau einzupendeln. Stahl ist
und bleibt vorerst Mangelware – Verpackungen bleiben im Vergleich zu 2003
teuer. Wir als Hersteller unternehmen alle
Anstrengungen, um unseren Kunden auch
in 2005 ein bestmögliches Preis-/Leistungs-Verhältnis anbieten zu können.
Andreas Kraus
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Sika Praxis
Sika Location
SikaForum
Trinkwasserbehältersanierung
in Schweinfurt
Von außen betrachtet man massives
Bruchsteinmauerwerk. Im Inneren
wechseln sich kunstvoll gemauertes
Kreuzgewölbe mit romanisch anmutenden Rundbögen ab. Kaum jemand
würde hinter dieser Fassade einen
Trinkwasserbehälter vermuten.
Erdüberschüttung vergraben. Als es jetzt
freigelegt wurde, entdeckte man ein erhaltenswertes Mauerwerk aus Fränkischem
Sandstein, an dem der Zahn der Zeit
seine Spuren deutlich hinterlassen hatte.
Umfassende Schutz- und Instandset-
zungsmaßnahmen der Außenhaut mussten vorgenommen werden. Erst nachdem
die äußere Dichtigkeit sichergestellt war,
konnte mit dem Innenausbau begonnen
werden.
Restaurierung
der imposanten Außenhaut
Ähnliche Anlagen gab es schon in römischer Zeit. Der Schweinfurter Behälter
wurde jedoch erst 1862 erbaut und
verfügt über ein Fassungsvermögen von
circa 3000 cbm Trinkwasser. Vor der
Sanierung war das bemerkenswerte
Bauwerk etwa 150 Jahre unter einer
Die grobe Oberflächentextur des Fränkischen Sandsteins verlangte an den senkrechten Flächen das Auftragen einer
Spritzbetonschale in Kombination mit
einer ECC-Haftbrücke. Die Decke wurde
mit einer konstruktiv bewehrten Ortbeton
platte versehen, damit die Standsicherheit gewährleistet ist und das Risiko der
Rissbildung minimiert wird. Die auf diese
Weise vorbehandelten Oberflächen dienten
nach der Sanierung beide als tragfähiger,
sicherer Untergrund. Eine rasche Überarbeitung von Ortbeton und Spritzbeton war
durch die Überziehung der Flächen mit
einer ECC-Spritzlage und einer PCCSpachtelung gesichert. Damit waren
beste Voraussetzungen für die nachfolgende Spritzabdichtung mit Sikalastic®821 LV gegeben. Diese abschließende
Abdichtung bildet gewissermaßen eine
wasserdichte Haube, die auch bei nachfolgender Erdanschüttung einen sicheren
Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit
bietet.
ren Spannweiten auch mal mehrere Stützen besitzt. Das wehrhafte Bauwerk in
Schweinfurt erweckt eher das nostalgische Gefühl, man befände sich in einer
alten Burganlage mit einem massiven
Kreuzgewölbe und schönen Rundbögen.
Als erster Schritt erfolgte eine gründliche
Untergrundvorbereitung. Es folgte eine
extrem lange Austrocknungsphase, die
durch den beachtlichen Wandquerschnitt
von teilweise zwei bis drei Metern be-
Gabi Höppner von der Sika Deutschland GmbH
in Bad Urach wollte einmal richtig abschalten
und unternahm die weite Reise nach Neuseeland, um die imposanten Schönheiten der
ozeanischen Natur live zu erleben. Beim Besuch
des beeindruckenden Coromandel-Nationalparks
machte sie eine ungewöhnliche Entdeckung. Am
Straßenrand fand sie dieses leere und scheinbar
in Vergessenheit geratene Sika-Fass und dachte
zunächst an eine Umweltsünde. Nicht wenig
überrascht war sie dann bei der Feststellung, dass
das Fass einem brütenden Kiwi-Pärchen als
sicherer Unterschlupf diente. Frau Höppner war
sehr erstaunt über die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten der Sika-Produktverpackungen.
2
3
1. vorhandener Beton
2. Kratzspachtel bzw. Egalisierung mit
SikaTop®-TW
3. Finish mit SikaTop®-Seal 207
Tropfenstruktur
ses Wasser eine zu lange Verweildauer
auf der Betonoberfläche der Decke hat,
dann besteht die Gefahr, dass die
Zementsteinmatrix ausgelaugt wird. Denn
die Verweilzeit des Wassers, also in diesem Falle die des sich bildenden Wassertropfens an der Decke, hängt einerseits
vom Sättigungsgrad des Untergrundes und
andererseits von dessen Geometrie ab.
Lange Verweilzeiten der Tropfen sind immer
dann festzustellen, wenn die Deckenfläche glatt und eben hergestellt wird.
Dieser Zustand ist nicht wünschenswert.
Um dem entgegenzuwirken, wird bei
Schutz- und Instandsetzungsmaßnahmen
in Trinkwasserbehältern die Deckenoberfläche heutzutage mit einer sogenannten
Tropfenstruktur versehen. Zu diesem
Zweck verwendet man entweder rein zementöse Materialien (CC-Produkte) oder
auch kunststoffmodifizierte Produkte
(PCC-Produkte). Aufgrund ihrer höheren
Beständigkeit sind diese Produkte, natürlich in Kombination mit der Tropfenstruk-
tur, eine einfache und praktikable Lösung,
bei der ein Auslaugeffekt an den Oberflächen von Beton- bzw. Stahlbetondekkenkonstruktionen sich stark reduzieren
lässt. Die nebenstehenden Bilder vermitteln einen Eindruck über die optische Erscheinungsform einer solchen Tropfenstruktur. Die Herstellung der Tropfenstruktur ist denkbar einfach: Das aufzutragende
Material wird im Nassspritzverfahren im
Überschuss angeboten und erreicht so auf
natürliche Art und Weise ein Abtropfen des
Spritzgutes.
Das Verfahren der Deckenbeschichtung
mit Tropfenstruktur ist nicht ganz neu.
Bei Trinkwasserbehältern und Reservoirs
wird es seit fünf bis zehn Jahren mit
gutem Erfolg praktiziert. Ein besonders
positiver Nebeneffekt liegt darin, dass der
Schimmel- und Pilzbefall aufgrund der
kurzen Verweilzeit des Wassers bzw. der
Feuchtigkeit deutlich reduziert wird.
Jürgen Haasis
EN 1504: Die europäische Norm für Betonschutz
und -instandsetzung
Bauchemische Stoffe und Stoffsysteme
werden in Deutschland und Europa zunehmend durch Regelwerke und Normen
erfasst. Für den Schutz und die Instandsetzung von Betonbauteilen wurden vor
etwa 40 Jahren die ersten Produktsysteme auf den Markt gebracht. Erste Regelwerke entstanden vor etwa 25 Jahren.
Die „Instandsetzungsrichtlinie“ des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton, Ausgabe Oktober 2001, ist heute das zentrale
Regelwerk für den Hoch- und Verkehrsbau in Deutschland.
Das Interieur eines Trinkwasserbehälters
stellt man sich in der Regel als geometrisch klar definierte Stahlbetonkonstruktion vor, die üblicherweise aus Boden,
Wand und Decke besteht und bei größe-
Neuseeländisches
Fundstück
Alle Trinkwasserbehälter und Trinkwasserreservoirs bestehen in der Regel
hauptsächlich aus Wänden, Stützen und
Decken. Die weiteren Bestandteile und
Sonderbauteile interessieren uns für die
nachfolgenden Betrachtungen nicht.
Immer wenn die klimatischen Verhältnisse
in kritische Grenzsituationen geraten,
besteht bei schlecht belüfteten Behälterkonstruktionen die Gefahr der Kondensatbildung an der Decke. Das dabei entstehende Kondensat ist mit einem Wert von
7 pH-neutral. Gleichzeitig handelt es sich
hier um weiches Wasser, da sich unter
diesen spezifischen Bedingungen ein
kalkfreies Destillat bildet. Wenn nun die-
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Sika Ticker
Sanierung
des historischen Innenlebens
Sika Living
Deckenoberflächen mit
Tropfenstruktur
für Trinkwasserbehälter
SikaForum
Die europäische Normung
dingt war. Anschließend wurde die komplette Fläche mit SikaTop®-TW egalisiert
und als Finish mit SikaTop®-Seal 207 im
Spritzverfahren überarbeitet. Derselbe
Aufbau kam im Bodenbereich zum
Tragen. Der einheitliche Blauton strahlt
eine optische Frische aus, die der sensiblen Materie Trinkwasser gerecht wird.
Alle verwendeten Produkte entsprechen
den Anforderungen der DVGW (Deutsche
Vereinigung des Gas- und Wasserfaches
e.V. – Technisch-wissenschaftlicher
Verein). Die Schutz- und Instandsetzungsmaßnahme am Schweinfurter
Trinkwasserbehälter ist ein gelungenes
Bespiel für intelligentes Qualitätsmanagement. Die Zusammenarbeit mit
einem S.I.T.W. – geschulten Fachpersonal
(Gütegemeinschaft Schutz und Instandsetzung von Trinkwasserbehältern e.V.)
stellt unter anderem sicher, dass eine
derartige Maßnahme zum gewünschten
Erfolg führt.
Jürgen Haasis
Technische Hemmnisse sollen zwischen
den EU-Mitgliedsstaaten abgebaut werden, der freie Warenverkehr und die Verwendung von Bauprodukten international möglich sein. Schon 1984 beschloss
der Rat der Europäischen Union deshalb
die Erarbeitung von harmonisierten europäischen Normen (EN) sowie von „Europäischen technischen Zulassungen“
(ETAs = European Technical Approvals).
In der Bauprodukten-Richtlinie (BPR)
legte man 1988 grundlegende politische
und organisatorische Ziele fest.
Die BPR fordert bei Bauwerken, die mit
Bauprodukten errichtet werden, die
Berücksichtigung von wesentlichen Anforderungen (Essential Requirements,
ER), die in sogenannten Grundlagendokumenten festgelegt sind (mechanische
Festigkeit/Standsicherheit, Brandschutz,
Hygiene/Gesundheit/Umweltschutz, Nutzungssicherheit, Schallschutz, Energieeinsparung, Wärmeschutz). Von der EUKommission werden Mandate für diese
Regelungsarbeiten an CEN (Europäisches
Komitee für Normung) oder an EOTA
(Europäische Organisation für „Technical
Approvals“) vergeben. In diesen Regelwerken sind die notwendigen Eigenschaften der betroffenen Bauprodukte
festgelegt. Sie enthalten auch die erforderlichen Verfahren zur Prüfung und
Bewertung. Zur dauerhaften Sicherstellung der Produktmerkmale sind gegebenenfalls besondere Vorgaben zu berücksichtigen. Der harmonisierte Teil einer
Norm muss Regelungen zum Verfahren
der Konformitätsbescheinigung und für
die CE-Kennzeichnung enthalten. Solche
Produkte können auf dem europäischen
Markt ohne zusätzliche Nachweise in
Verkehr gebracht werden. Ihre Verwendung ist bis heute nach nationalen Vorschriften geregelt. Der nachvollziehbare
Grund dafür liegt in den jeweils nationalen Gesetzen, baukulturellen Erfahrungen und unterschiedlichen Klimazonen.
Die EN 1504
Die Normenreihe EN 1504 – Produkte
und Systeme für den Schutz und die
Instandsetzung von Betontragwerken –
gliedert sich in 10 Hauptnormen mit circa
60 neuen Prüfnormen und Hinweisen auf
etwa 30 weitere Normen. Im Gegensatz
zur Instandsetzungsrichtlinie des DAfStb
basiert die EN 1504 auf 11 wissenschaftlich entwickelten Instandsetzungsprinzipien. Daraus werden für die praktische
Arbeit Instandsetzungsmethoden abgeleitet, denen der sachkundige Planer
(Designer) die entsprechenden Produkte
für diese Aufgaben zuordnet. Die EN
1504-9 gibt ausführliche Hinweise, ähnlich wie der Teil 1 der Instandsetzungsrichtlinie.
Deutschland hat eine verbindliche und
zeitlich ausreichende Einführung in den
Mitgliedsstaaten als Paketlösung aller
Teile und Prüfnormen vorgeschlagen. Als
amtlichen Termin hat CEN jetzt den 31.
Dezember 2008 als DOW (Date of Withdrawal) festgelegt. Dann müssen in allen
Mitgliedsstaaten eigene Normen und
Regelwerke für dieses Anwendungsgebiet zurückgezogen werden.
Umsetzung in Deutschland
Die EN 1504 bietet ein breites Angebot
an möglichen Eigenschaften für die gewünschten Produkte (Performance-Prinzip). Im Gegensatz dazu konzentriert sich
die deutsche Instandsetzungsrichtlinie
auf bestimmte, genau festgelegte und
beschriebene Produkte. Die Auswahl und
Zuordnung für die nationalen Anwendungen muss daher in den einzelnen Mitglieds-
staaten erfolgen. Dies wird in Deutschland durch Anwendungsnormen für die
harmonisierten Teile 2, 3, 5 und 7 erfolgen.
Die Arbeiten laufen derzeit in vier Arbeitsgruppen des Normenausschusses Bau
(NABau) 07.06.00 beim DIN (Deutsches
Institut für Normung). Dabei gilt der
Grundsatz, die in der Instandsetzungsrichtlinie vorgegebenen Materialien mit
den zuvor in jahrelanger Arbeit europaweit abgestimmten und akzeptierten ENStandards abzubilden, ohne dass zusätzliche Verschärfungen oder Neuprüfungen
nötig werden. Für die Teile 4 und 6 ist die
Umsetzung nur mit bauaufsichtlichen
Zulassungen unter Verwendung der in
der EN 1504 vorgegebenen Materialien
möglich.
Franz Stöckl
10 Hauptnormen der EN 1504
Teil 1:
Teil 2:
Teil 3:
Teil 4:
Teil 5:
Teil 6:
Teil 7:
Teil 8:
Teil 9:
Teil 10:
Definitionen
Oberflächenschutzsysteme
Statisch und nicht statisch relevante Instandsetzung
Kleber für Bauzwecke
Injektion von Betonbauteilen
Mörtel zur Verankerung der Bewehrung und zum Ausfüllen von äußeren Hohlräumen
Korrosionsschutz der Bewehrung
Qualitätsüberwachung und Beurteilung der Konformität
Allgemeine Prinzipien für die Anwendung von Produkten und Systemen
Anwendung von Produkten und Systemen auf der Baustelle, Qualitätsüberwachung
der Ausführung
Vorgegebene Zeitabläufe für Europäische Normen
DAV
(Date of Availability,
Datum der Verfügbarkeit)
9 Monate
Anpassung der
nationalen Normen
ab 2005
Dapp *
(Date of Applicability,
Datum, an dem die Normen
angewendet werden können)
DOW *
(Date of Withdrawal,
Datum, an dem nationale Normen
zurückgezogen werden müssen)
12 Monate
Koexistenz nationaler und
europäischer Normen
12/2007
12/2008
C
Kennzeichnung
5
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15:25 Uhr
Seite 6
Sika Live
Sika Events
SikaForum
Bei Toyota: Impulsgebendes
SikaForum
7
Fortschritt
im Spannbetonbau
„Come together“
Auf Einladung der Sika Deutschland
GmbH trafen sich Mitte November
des letzten Jahres gut 30 Ausführer
verschiedener Partnerunternehmen zu
einem informativen und anregenden
Gedankenaustausch in der Domstadt
Köln. Dieses „Come together“ war der
Auftakt zu einer Veranstaltungsreihe,
die Sika Deutschland in Zukunft regelmäßig ausrichten wird. Für das Jahr
2005 sind zwei weitere Termine geplant.
Die neue Generation
von Sika-Leoba-Spanngliedern
Abb. links unten:
Körschtalbrücke,
Stuttgart
Abb. rechts unten:
Detailaufnahme
Spanntraverse
Die Wahl des Veranstaltungsortes fiel im
November auf die Toyota Motorsport
GmbH in Köln-Marsdorf. Aus gutem
Grund. Denn seit über zwei Jahren ist die
Sika Deutschland GmbH bereits offizieller
Sponsor des Toyota Formel 1 Racing
Teams. Alle Kunstharzböden im Hause
Toyota entstanden mit Sika-Produkten.
Und in allen Rennsportzentren weltweit
werden die Böden der Toyota-Boxengaragen mit Sika-Produkten beschichtet.
Am Vorabend des „Come together“ trafen
sich alle Teilnehmer zu einer Abendveranstaltung im Brauhaus Früh, wo sich in
einem urkölnischen Ambiente die Möglichkeit eines kurzweiligen und entspannten Informationsaustausches unter Kollegen bot.
dieser firmenübergreifenden Zusammentreffen ist der Aufbau und die Pflege eines
turnusmäßigen Gesprächskreises von Experten mit dem Schwerpunkt Parkbauten.
Der rege fachliche und persönliche
Austausch zwischen den teilnehmenden
Ausführern wird durch aktuelle Vorträge
hochkarätiger Referenten bereichert, die
über umfassende Erfahrungen in diesem
Segment verfügen. Die Beleuchtung von
Trends und Entwicklungen aus unterschiedlichen Perspektiven erweist sich für
alle Seiten fruchtbar.
Der Neckartalübergang der Bundesautobahn A6 bei Neckarsulm wurde
in den vergangenen Monaten saniert.
Die aufwändige Koppelfugensanierung
führte man mit externen KohlefaserSpanngliedern durch. Anlässlich der
Fertigstellung der größten Anwendung
des Vorspannsystems Sika Leoba CarboDur (SLC II) fand am 22.10.04 eine Fachtagung in Heilbronn statt. Bei dieser Veranstaltung kooperierten die beteiligten
Unternehmen Sika Deutschland GmbH,
Züblin und LAP sowie die Baden-Württembergischen Straßenbauverwaltung.
Das nächste „Come together“ der Sika
Deutschland GmbH ist für April 2005
geplant. Die Einladungen zu dieser
Veranstaltung werden rechtzeitig zugeschickt.
Andreas Kraus
Am darauf folgenden Vormittag traf sich
die Gruppe zur Hauptveranstaltung im
Hause der Toyota Motorsport GmbH. Nach
einer kurzen Begrüßung übergab Jürgen
Schreiber, Verkaufsleiter Süd der Sika
Deutschland GmbH, das Wort an Frau Dipl.Ing. Susanne Gieler-Breßmer vom Ingenieurbüro IGF. Die Referentin beleuchtete in
ihrem praxisorientierten Vortrag aufschlussreiche Aspekte des kathodischen
Korrosionsschutzes.
Anschließend stellte die Sika Deutschland
GmbH die Organisationsänderung durch
die Integration der Sika Trocal GmbH vor
(siehe Sika People, Seite 8). Als Abschluss
des insgesamt sehr abwechslungsreichen
„Come together“ stand am Nachmittag
die höchst interessante Werksbesichtigung der Toyota Motorsport GmbH auf
dem Programm. Alle Teilnehmer nahmen
aufgrund ihrer Anmeldung an der Verlosung zum Besuch eines Formel 1-Events
statt. Mitte Dezember gratulierte die Sika
Deutschland GmbH den vier Gewinnern,
Albert Vött, Heiner Stahl, Ulrich
Hammer und Gregor Gerhard, die sich
nun auf ein spannendes Rennen freuen
können.
Das erste „Come together“ in Köln war
eine rundum erfolgreiche Veranstaltung,
die die Sika Deutschland GmbH in ihrer
Absicht bestätigt. Denn Sinn und Zweck
Seminar-Termine:
Gewässerschutz-Seminar
für die Fachbetriebsqualifikation
nach § 19 I WHG
in Stuttgart Stammheim
Seminar: 8.–9. März 2005
Prüfung: 10. März 2005
Die nachträgliche Verstärkung von Bauwerken gewinnt zunehmend an Bedeutung.
Davon sind besonders die Ingenieurbauwerke unserer Verkehrsinfrastruktur
in hohem Maße betroffen. Die Hauptgründe dafür sind höhere Belastungen infolge
des stetig steigenden Verkehrsaufkommens
sowie zerstörende Einflüsse infolge Rissbildung, Ermüdung und Korrosion.
Diese diffizilen Aufgaben können nur
durch zeitgemäße Bauverfahren erfolgreich bewältigt werden, die alle betriebstechnischen Abläufe so wenig wie möglich beeinträchtigen. Dabei müssen sie
wirtschaftlich sein und gleichzeitig eine
vergleichbare Lebens- und Nutzungsdauer bieten wie ein Neubau.
Seit 1997 haben Verstärkungen mit Kohlefaserlamellen eine „Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung“. Die hochzugfesten,
federleichten und nicht korrosionsgefährdeten CFK-Bänder werden „schlaff“ auf
die zugbelastete Seite eines Bauwerks
geklebt. Bei zusätzlicher Belastung entlasten sie den innen liegenden Bewehrungsstahl. Sie werden allerdings erst wirksam, wenn sich die Belastung durch die
„Verkehrslasten“ entwickelt. Der Kräfteverlauf wird zunächst über die Betonoberfläche in den Kleber und schlussendlich in die Lamelle fließen. Der Beton ist
immer das schwächste Glied in dieser
Kette und dies muss bei der Bemessung
berücksichtigt werden. Der entscheidende
Nachteil dabei ist die ungenügende Aus-
lastung des Hochleistungsmaterials CFK.
Damit diese High-Tech-Bänder ihr wahres
Können entfalten, werden sie am Bauwerk
„vorgespannt“. Die hohen, durch Pressen eingebrachten Kräfte (sie erzeugen
Lamellenzug!), werden über Stahlplatten
am Lamellenende im Beton verankert.
Gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Leonhardt, Andrä und Partner (LAP) aus Stuttgart entwickelt die Sika Deutschland
GmbH seit 1997 diese intelligente Technologie. 1998 wurde weltweit die erste
Brücke bei Gomadingen, südlich von Bad
Urach, mit diesem Verfahren verstärkt.
Seitdem folgten etliche weitere Brückenund Hochbauanwendungen.
Schon 2001 wurde die „Zustimmung im
Einzelfall“ (ZiE) für die Bauwerke „Körschtalbrücke, Stuttgart“ und „Neckarübergang
BAB A6, Heilbronn“ bei der obersten Baubehörde beantragt. Die Verstärkung der
Körschtalbrücke erfolgte 2001.
2003 begann dann die Ertüchtigung der
14 Koppelfugen am Neckarübergang der
BAB A6. Mit 252 vorgespannten Lamellen
„Sika®-CarboDur V914“ ist dies die weltweit größte Maßnahme mit dieser Tech-
nologie. Pro Spannlamelle werden 160 kN
Vorspannkraft eingebracht, an jedem
Brückenbalken werden pro Koppelfuge
neun Lamellen gespannt.
Mit Abschluss der Arbeiten im Oktober
2004 fand in den Räumen des Kraftwerks
der EnBW diese aufschlussreiche Informationsveranstaltung statt. Herr MD Willi
Ries vom Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden Württemberg und Herr Gerold
Wallner, Vorstandsmitglied der Firma Züblin, begrüßten die Gäste. Anschließend
folgten Fachreferate von Dr. Horst Peters,
Sika Deutschland GmbH, Dr. Roland Niedermeier, TU München, Dipl.-Ing. Markus
Maier und Dr. Hans-Peter Andrä, jeweils
LAP und dem Leiter der Bauwerksinstandsetzung der Firma Züblin, Dipl.-Ing. Ulrich
Hammer. Im Anschluss an die informativen
Vorträge erfolgte eine Baustellenbegehung
mit technischer Vorführung an einem extra
dafür hergestellten Demonstrationsbalken.
Die nahezu 200 Teilnehmer, hauptsächlich Bauherren, zeigten großes Interesse.
Besucher und Veranstalter werteten die
Heilbronner Fachtagung als bemerkenswerten Erfolg.
Jürgen Haasis, Dr. Horst Peters
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Sika People
SikaForum
Starke Dachorganisation
bei Sika Trocal
Bereits seit der Jahrtausendwende ist
das auf Dachabdichtungen spezialisierte Unternehmen Sika Trocal GmbH
eine 100%ige Sika-Tochter. Im abgelaufenen Jahr 2004 wurde die Marktführerschaft in Sachen PVC Dachabdichtungstechnik erreicht. Hinter dieser beachtlichen Leistung steht ein
aktives Team unter der Leitung von
Joachim Straub im neu gebildeten
Marktfeld Dach.
Beim Verkaufsleiter Key Account Dach
Deutschland, Wolfgang Naumann, laufen
im norddeutschen Preetz alle Fäden
zusammen. Den bundesweiten Direktvertrieb teilen sich drei Key Account Manager; Heiko Peist in Horn-Bad Meinberg
verantwortet den Bereich Nord, Markus
Arens in Schwerte kümmert sich um den
Bereich Mitte, Karl Marber aus Hinterzarten ist für Süddeutschland zuständig.
Insgesamt sechs erfahrene Anwendungstechniker unterstützen durch Expertisen
(wie beispielsweise Windlastberechnungen oder Dampfdiffusionsberechnungen)
und durch eine qualifizierte Objektbetreuung aktiv die Arbeit der Vertriebsmannschaft.
Das Team konzentriert sich schwerpunktmäßig auf die Zielgruppen Verleger und
Handwerker, Architekten und Planer,
Generalunternehmer sowie auf die Großflächenanbieter der Industrie. Insgesamt
handelt es sich bei 90% der Flächen um
Die Sika Trocal GmbH produziert und vertreibt Produkte wie Dachdichtungsbahnen für unterschiedlichste Einsatzbereiche, beispielsweise für Gründachsysteme
und Flachdachsysteme, dazu kommen
Dichtungsbahnen für Schwimmbäder,
Trinkwasserbehälter, Bauwerksabdichtungen sowie weitere Folien für verschiedene Zwecke.
In jüngster Vergangenheit wurde mit
Produkten von Sika Trocal eine Reihe von
namhaften Projekten realisiert, unter
anderem die LTU Arena in Düsseldorf
(dieses Projekt werden wir in der nächsten Ausgabe ausführlich vorstellen), die
Sportarenen in Mönchengladbach und
Wolfsburg sowie große Objekte an Industriestandorten, beispielsweise BMW in
Dingolfing, Audi in Ingolstadt und IKEA in
Salzgitter.
Neubauten. Das Key Account Management plant für das laufende Jahr 2005
eine deutliche Expansion im Bereich der
Sanierung, denn man rechnet auch hier
deutschlandweit mit der zunehmenden
Lukrativität dieses Marktes in den kommenden Jahren.
Wolfgang Naumann, Heiko Peist, Markus
Arens und Karl Marber sind für Beratung
und Neukundenakquisition zuständig und
betreuen die Steuerung, Positionierung
und Abwicklung von Objekten im Großflächengeschäft. Darüber hinaus sorgen
sie für die Sicherung und Verbesserung
der Wettbewerbsstärke der Produkte im
Markt. Unterstützt wird die Arbeit der
Herren durch ein eigenes Vertriebsinformationssystem (VIS), welches zur Kunden-, Preis- und Objektverwaltung dient.
Die Bereiche Fußboden und Dach der
Sika Deutschland GmbH werden ihre
Kompetenzen im laufenden Jahr verstärkt
bündeln, indem sie das bereits erarbeitete „Roof to Floor“-Konzept motiviert und
aktiv umsetzen. Die gemeinsame strategische Ausrichtung eröffnet beiden Segmenten größere Marktpotenziale und damit verbunden eine tiefere Marktdurchdringung. Komplette Systemlösungen
vom Fußboden bis zum Dach aus einer
Hand: Das Team von Sika bringt sie unter
Dach und Fach.
Christiane Köllgen
Sika.net
www...
www.sika-bau.de – Online Center mit verbessertem Service-Angebot
Globalisierung macht auch vor dem Bausektor nicht halt. International agierende Konzerne errichten Bauwerke heute in Deutschland, morgen in
Shanghai, übermorgen in Singapur. In Anlehnung an diesen Trend sind natürlich auch die Materiallieferanten gefordert. Sie müssen gleiche
Qualitäten mit gleichem Leistungsspektrum und wiedererkennbarer Dokumentation in allen Teilen der Welt anbieten können.
Sika hat sich aus diesem Grund dazu entschlossen die Websites aller Sika-Gesellschaften zu vereinheitlichen, damit weltweit tätige
Unternehmen die richtigen Systemlösungen und die entsprechenden Verarbeitungshinweise leicht und sicher finden. Von der Homepage
www.sika.com ausgehend erhalten die Nutzer Zugang zu allen global verfügbaren Sika-Websites. Neben den
Produkt- und Systemlösungen finden sich auf den Seiten Hinweise auf verfügbare neue Broschüren, das
Entsorgungs-ABC, downloadbare Sicherheitsdatenblätter sowie die neu installierte Job-Börse. Unsere SikaVertriebspartner aus dem Handel sind ebenfalls integriert. Für die Gesellschaften der Sika Deutschland GmbH
gilt weiterhin die Adresse www.sika-bau.de.
Andreas Kraus
Impressum • Impressum • Impressum • Impressum • Impressum • Impressum
Herausgeber:
Sika Deutschland GmbH
Kornwestheimer Str. 103 - 107
70439 Stuttgart
Tel. 0711/80 09-0
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Gesamtverantwortung:
Andreas Kraus
Gestaltung/Herstellung:
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Redaktion:
Sika Deutschland GmbH
Auflage: 5.000 Exemplare
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