PDF - Wiener Wirtschaft
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Wiener Die Zeitung der Wirtschaftskammer Wien · 39. Jahrgang Nr. 42 · 16. 10. 2015 Unternehmen brauchen einen starken Flughafen Warum die WK Wien für den Bau einer dritten Piste eintritt · Seite 4 „Arbeitsverhältnis muss wählbar sein” Selbstständige dürfen nicht gegen ihren Willen in Dienstverhältnisse gedrängt werden, sagt Martin Puaschitz, Obmann der Fachgruppe UBIT Wien. Seite 3 Tag der Frau in der Wirtschaft Private Paare gaben einen Einblick in ihre Lebensmodelle von Beruf und Familie. Seite 6 Barrierefreiheit was ab 2016 gilt P.b.b. Nicht retournieren, Post-Nr. 33, Nr. 02Z031590M | € 1,45 Was Sie über Barrierefreiheit wissen sollten. Eine Beilage der WIENER WIRTSCHAFT. Seite I-VIII Heute mit den Sonderthemen Bildung, Personal und Barrierefreiheit Flughafen Wien AG EXKLUSIV IM KABELNETZ VON AUF SENDEPLATZ 217 IN 70856_W24_Anz_WKW_98x45mm_Immerda_ICv2.indd 1 LIVE - DAS NEUESTE AUS DER STADT. MO - FR 18:00-21:00 LIVESTREAM AUF W24.AT Das Stadtfernsehen. 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CityBaumarkt, Hütteldorfer Straße 81, T 01 / 78 61 773, E [email protected] www.citybaumarkt.at Silvia Proy stellt Unikate aus feinstem Leder her - Taschen, Gürtel, Etuis und Spezialprodukte. Sie designt und fertigt jedes Stück selbst und kann daher in Form, Material und Funktion perfekt auf Kundenwünsche eingehen. Die Fertigung erfolgt in Handarbeit und höchster Qualität. Nun hat Proy ihre neue Manufaktur in Hietzing eröffnet. Die große Auslage ermöglicht einen Einblick in die Entstehung der Einzelstücke. Silvia Proy Lederwarenmanufaktur, Altgasse 5, T 0699/185 64 856, E [email protected] www.silviaproy.at ffHaben zVg 15., Rudolfsheim-Fünfhaus Baumarkt-Nahversorger Sie neu gegründet oder einen neuen Firmenstandort? Informieren Sie uns: [email protected] Aus dem Inhalt Thema der Woche Österreich WK Wien fordert dritte Piste Registrierkassenpflicht: für den Flughafen Wien 4 Zahlreiche Fragen offen Kooperationen 14 Unternehmen 10 Kleinanzeigen20 Die Gewinner des Wien International amaZone-Awards 2015 Tag der Frau in der Wirtschaft: EU-Studie: Pensionssysteme 12 Branchen Service Kunsthandwerker aus Wien und Adventregeln für Reisebusse 13 Japan im Austausch Frauen am Zug 6 Stadtentwicklungsgebiet Krieau 7 Unternehmerpreis Crescendo 7 Jungunternehmertag 2015 9 Neues WKO-Benutzerkonto 13 Insolvenzen19 17 Wochenenddienste21 Impressum21 18 Transporteure wollen Reformen18 Termine Rückblick und Ausblick 22 Nr. 42 · 16. 10. 2015 Wiener Wirtschaft · Meinung · 3 Kommentar n Jetzt braucht Wien konstruktive Kräfte für die Zukunft Von WK Wien-Präsident Walter Ruck Die Wahl in Wien ist geschlagen und jedem Unternehmer ist klar: Was Wien jetzt braucht, sind konstruktive Kräfte, die sich den Herausforderungen des Wirtschaftsstandorts stellen. Mit der Konjunktur geht es nach wie vor nur langsam aufwärts, umso wichtiger ist es daher, an jeder Schraube zu drehen, die ein wirtschafts- und unternehmerfreundlicheres Umfeld in unserer Stadt schaffen kann. Denn nur gemeinsam mit der Wirtschaft wird es gelingen, eine der derzeit größten Herausforderungen, die Rekordarbeitslosigkeit in Wien, in den Griff zu bekommen und auch genug Arbeitsplätze zu schaffen für die vielen Tausend Zuwanderer, die Wien bis 2030 zu einer ZweiMillionen-Einwohner-Metropole machen werden. Der Wirtschaftsstandort benötigt eine Frischzellenkur und eine viel unternehmerfreundlichere Politik - das beginnt beim Amt und geht bis zum Verkehr. Es ist auch unabdingbar, endlich den Stillstand bei Bildungsreformen zu beenden, damit wir Kindern und Jugendlichen Chancen auf ein erfolgreiches Berufsleben geben, Bürokratieauswüchse rasch zu beseitigen, damit sich die Wirtschaft ihren eigentlichen Aufgaben widmen kann, Infrastrukturprojekte zügig anzugehen, um den internationalen Anschluss nicht zu verlieren, das Steuersystem zu vereinfachen, Abgaben zu reduzieren und für Wien Neues wie zum Beispiel Tourismuszonen mit Sonntagsöffnung endlich zuzulassen, um mehr Jobs zu schaffen. Damit Konstruktives ohne unnötige Verzögerung gelingt, muss die Politik rasch aus dem Wahlkampf- in den Arbeitsmodus wechseln, denn wir haben keine Zeit mehr zu verlieren. Nur wenn wir die schon seit Jahren bekannten Herausforderungen rasch meistern, werden wir auch fit für die zukünftigen sein. Und diese zeichnen sich schon ab. Wir müssen gemeinsam am Übergang von einer Wirtschaft, wie wir sie jetzt kennen, zu einer immer stärker vernetzten und digitalisierten Wirtschaftswelt arbeiten. All das wird nur gelingen, wenn es einen Wandel in der Stadtpolitik gibt - hin zu einer lösungs- und konsensorientierten Politik, die sich den großen Baustellen und Themen dieser Stadt annimmt. Die Wirtschaftskammer Wien bietet der Stadt dabei volle Unterstützung und Mitarbeit bei der Erarbeitung eines Zukunftsprogramms für Wien an. [email protected] www.facebook.com/WalterRuck S tandpunkt n Vor allem im IT- und Beratungssektor werden immer mehr Selbstständige gegen ihren Willen in ein Dienstverhältnis gedrängt. Das schade dem gesamten Wirtschaftsstandort Wien, kritisiert Martin Puaschitz, Obmann der Fachgruppe UBIT der WK Wien. Die Umstufung eines Selbstständigen in ein Dienstverhältnis ist bis zu fünf Jahre rückwirkend möglich. „Die von der Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) eingeforderten Dienstgeber- und Dienstnehmerbeiträge belaufen sich dabei schnell auf 100.000 Euro”, erklärt Martin Puaschitz, Obmann der Fachgruppe Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechnologie Wien. Diese Beträge seien zusätzlich zu den ohnehin zu leistenden Sozialabgaben an die www.fotoweinwurm.at „Arbeitsverhältnis muss frei wählbar sein” „Wir fordern Wahlfreiheit bei Vertragsverhältnissen”, sagt UBIT-Obmann Martin Puaschitz. Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA) zu rechnen, die ohnehin bereits vom Auftragnehmer abgeführt wurden. „Das gefährdet einerseits das Unternehmen des Auftraggebers, verhindert andererseits weitere Aufträge für den freien Dienstleister und schadet so letztendlich dem ganzen Wirtschaftsstandort”, sagt Puaschitz. Ein Grund für die Zwangsanstellungen sei, dass die WGKK Selbstständige als Angestellte betrachte, weil der Dienstleister in manchen Fällen Betriebsmittel des Auftraggebers für seine Arbeit verwende. „Das ist veraltet. Es wäre schön, wenn die WGKK erkennen würde, dass sich die Arbeitswelt geändert hat”, betont Puaschitz und fordert klare gesetzliche Rahmenbedingungen, die auch auf die Bedürfnisse der modernen Arbeitswelt Rücksicht nehmen. Die Fachgruppe UBIT spreche sich klar gegen Lohndumping und für den Schutz von Arbeitnehmern aus. „Deshalb gibt es durchaus Bereiche, in denen die WGKK zu Recht prüft.” Freie Dienstnehmer jedoch stehen zu ihrer Selbstständigkeit und wünschen keine Bevormundung. „Wir fordern eine Wahlfreiheit bei Vertragsverhältnissen. Wenn jemand selbstständig sein will, dann sollte das möglich sein”, fordert Puaschitz und betont, dass das Lösen eines Gewerbescheins „sehr wohl eine bewusste Handlung voraussetzt”. (pe) Nr. 42 · 16. 10. 2015 4 · Thema · Wiener Wirtschaft Thema Wie die Wiener Wirtschaft „Die dritte Piste ist für eine langfristige Absicherung des Drehkreuzes Wien unverzichtbar”, sagt Flughafen Wien-Vorstand Günther Ofner. Denn für einen reibungslosen Ablauf am Flughafen ist der rasche Umschlag von Passagieren und Waren notwendig. Aktuell verfügt der Flughafen Wien über zwei Pisten, die sich kreuzen. Eins und eins ergibt dabei aber nicht zwei, sondern - gemessen an der Kapazität - 1,6 Pisten, so die Erklärung des Flughafen Wien. Die zu erwartende Nachfrage im internationalen Flugverkehr - die spätestens 2020 wieder steigen soll - könne daher im bestehenden Zwei-Pisten-System nicht bewältigt werden. Die Vorbereitungen für die dritte Piste wurden bereits im Jahr 1999 begonnen, und die Umweltverträglichkeitsprüfung wurde in erster Instanz positiv entschieden, doch nach verschiedenen Einsprüchen von Bürgerinitiativen, die sich unter anderem gegen die zusätzliche Lärmbelastung richten, liegt die Angelegenheit nun in zweiter Instanz beim Bundesverwaltungsgericht. Dass es heuer noch zu einer Entscheidung kommt, scheint aus heutiger Sicht wenig wahrscheinlich. Geht das Verfahren in die dritte Instanz, kommt es zu einer weiteren Verzögerung. Unternehmen profitieren von Drehkreuzfunktion Obwohl die Anzahl der Flugbewegungen derzeit leicht rückläufig ist, verzeichnete der Flughafen Wien im Jahr 2014 - dank höherer Kapazitäten der Flieger - mit 22,48 Millionen Passagieren einen neuen Rekord. Zum Vergleich: Auf Deutschlands größtem Flughafen, N eue Flugverbindungen n Vienna International Airport (VIE) ffSommerflugplan 2016: Easyjet stockt seine Verbindungen nach Amsterdam, Edinburgh, Berlin-Schönefeld und London-Luton auf. Austrian Airlines nimmt mit April 2016 Shanghai und mit 26. Mai Bari in ihr Programm auf. Niki fliegt ab März nach Faro und ab Mai nach Split und Dubrovnik. Transavia erweitert mit Ende März ihre Verbindung nach Rotterdam und Vueling startet ab 4. Mai fünf Mal pro Woche nach Paris-Charles de Gaulle. Saisonal nimmt Europe Airpost ihre Verbindungen nach Bordeaux und Toulouse zwei Mal pro Woche ab April wieder auf. Aegean Airlines startet erneut von Mai bis September nach Heraklion. Die Fluglinie SunExpress erhöht ihr Angebot nach Antalya. dem Airport Frankfurt, wurden 59,6 Millionen Passagiere abgefertigt, am slowakischen Flughafen Bratislava waren es 1,36 Millionen. Der Flughafen Wien lebt von seiner Drehkreuzfunktion, denn ohne der Frequenz durch Flugreisende, die hier umsteigen, würden die Fluglinien in Wien viele Destinationen gar nicht anbieten. Das Potenzial des Heimatmarktes wäre einfach zu gering für Flugziele wie zum Beispiel mittelgroße Städte in Rumänien. Genau von diesem Angebot profitieren aber die Unternehmen im Großraum Wien. Und die Verfügbarkeit möglichst vieler Destinationen weltweit ist auch ein wichtiger Faktor für die Standortentscheidung von internationalen Konzernen. Damit sichert die Vielfalt des Angebots am Flughafen indirekt Arbeitsplätze in Wien. Ein Beispiel dafür ist die Schenker & Co AG, die Südosteuropazentrale des Logis- tik- und Transportunternehmens DB Schenker, die von Wien aus 14 Länder betreut. „Ohne Flughafen Wien würde sich dieser Standort ad absurdum führen”, sagt Kurt iwi Von Sissi Eigruber Flughafen Wien AG Wiener Unternehmen und internationale Firmen brauchen an ihrem Standort eine gute Infrastruktur. Damit Wien mit diesem Standortfaktor auch in Zukunft punkten kann, fordert die WK Wien einen weiteren Ausbau. Dazu zählt der Bau der dritten Piste am Flughafen Wien ebenso wie eine sechste Donauquerung. „Der Flughafen Wien ist auch ein Drehkreuz der Wertschöpfung.” Herwig Schneider, iwi-Geschäftsführer Leidinger, CEO der Schenker & Co AG. „Der Flughafen ist zudem ein Luftfrachtdrehkreuz. Auch das ist wesentlich für den Standort.” Nr. 42 · 16. 10. 2015 Wiener Wirtschaft · Thema · 5 vom Flughafen profitiert Etwa ein Drittel der Passagiere am Wiener Flughafen nutzt den Airport zum Umsteigen. Viele angebotene Flugdestinationen rentieren sich erst durch diese Transferpassagiere. Von dem breiten Angebot profitieren aber auch die heimischen Unternehmen. Foto Weinwurm „Der Ausbau des Flughafens Wien ist für den Standort Wien sehr wichtig”, sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien. „Mit diesem Ausbau „Der Bau der dritten Piste am Flughafen Wien ist längst überfällig.” Markus Grießler, Spartenobmann könnten in Wien 2000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden.” Aktuell sichert die Luftfahrt in Österreich 72.700 Arbeitsplätze und sorgt für eine österreichweite Wertschöpfung von rund vier Milliarden Euro jährlich. Die Luftverkehrswirtschaft schafft nämlich durch die notwendigen Vorleistungen Nachfrage in anderen Sektoren, bestätigt eine Studie des Industriewissenschaftlichen Institut (iwi) vom Mai 2015. Kapazität für Touristen und Geschäftsreisende „Der Flughafen Wien ist auch ein Drehkreuz der Wertschöpfung. Und jeder Beschäftigte am Flughafen sorgt für zwei weitere Beschäftigte”, beschreibt iwi-Geschäftsführer Herwig Schneider die Effekte bei vor- und nachgelagerten Unternehmen wie etwa der Mineralöl- und Bauwirtschaft, dem Bereich Beherbergung und Gastronomie sowie dem Handel. „Ich glaube, es ist daher unbestritten, dass wir die dritte Piste brauchen, die Frage ist nur wann.” Dass am Flughafen Wien ausreichend Kapazitäten zur Verfügung stehen, ist auch für den Tourismus besonders wichtig, denn die Anzahl der Touristen, die nach Österreich kommen, steigt weiter an. „Wien als Weltstadt muss für Geschäftsreisende und Touristen problemlos erreichbar sein. Rund jeder zweite Urlaubsgast kommt mit dem Flugzeug, bei Geschäftsreisenden ist der Fluganteil sogar noch höher. Der Bau der dritten Piste am Flughafen Wien ist absolut wünschenswert und längst überfällig. Wien muss auch verkehrstechnisch am Puls der Zeit bleiben”, fordert Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft Wien. Besonders wichtig sind die Flugverbindungen für den Kongresstourismus, der im Jahr 2014 rund elf Prozent der Nächtigungen am gesamten touristischen Aufkommen Wiens generierte. Kongresstouristen sind besonders spendabel: Während Touristen in Wien durchschnittlich 250 Euro pro Kopf und Nächtigung ausgeben, sind es bei den Kongresstouristen 474 Euro. „Neben dem Ausbau des Flughafens durch eine dritte Piste und einer weiteren Autobahnabfahrt in die Airportcity brauchen wir auch direkt in Wien weitere Infrastrukturmaßnahmen”, fordert Ruck mit Verweis auf die bereits geplante Donauquerung im Zuge der Wiener Außenring Schnellstraße (S1). „Die S1-Lobauqerung ist der fehlende Teil der Nordostumfahrung Wiens und gehört daher dringend umgesetzt”, so Ruck. Damit würde die Südosttangente (A23) entlastet, die Attraktivität des Unternehmensstandorts Wien erhöht und auch weitere Betriebsansiedlungen im Nordosten Wiens ermöglicht. Zahlen 22,48 ffMillionen Passagiere nutzten im Jahr 2014 den Flughafen Wien und damit um 2,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor. 15,87 Millionen davon waren Lokalpassagiere, 6,53 Millionen Transferpassagiere. 230.781 ffFlugbewegungen fanden 2014 am Flughafen Wien statt und damit um 0,2 Prozent weniger als im Jahr 2013. 2020 ffIn diesem Jahr rechnet der Flughafen Wien wieder mit einem Anstieg der Flugbewegungen. 3,97 ffMilliarden Euro Wertschöpfung schaffen die Effekte der Luftverkehrswirtschaft im engeren Sinn laut iwi-Studie „Die volkswirtschaftliche Bedeutung der österreichischen Luftverkehrswirtschaft”. Berücksichtigt wurden dabei folgende Bereiche: Luftfahrtleistungen wie Flug- und Gelegenheitsflugverkehr und Flugschulen sowie Dienstleistungen für die Luftfahrt wie Flughafenbetriebsleistungen, Regelungs- und Überwachungsdienstleistungen sowie anteilsmäßig Reisebüros. Nr. 42 · 16. 10. 2015 6 · Wien · Wiener Wirtschaft Wien David Faber Frauen am Zug Frauen kommen in der Wirtschaft immer öfter zum Zug. Wie sie und ihre Partner das berufliche und auch private Leben gemeinsam meistern, berichteten Paare beim „Tag der Frau in der Wirtschaft”. In Österreich wurde im Jahr 2014 jedes dritte Unternehmen von einer Frau geleitet. In Wien werden rund die Hälfte der Unternehmen von Frauen gegründet. Die Zahlen belegen, dass die Aktivität von Frauen in der Wirtschaft an Bedeutung gewinnt. Beruf und Familie unter einen Hut zu „Tag der Frau in der Wirtschaft” auf den Punkt und hat Paare eingeladen, ihre individuellen Arbeitszeitmodelle vorzustellen. „Montag Früh habe ich für meine Kinder sechs verschiedene Taschen gepackt: Für’s Turnen, für den Flötenunterricht und so weiter. Und ich musste um halb „Wir können die Schwierigkeiten beim Thema Gleichberechtigung nur gemeinsam lösen.” Petra Gregorits, Landesvorsitzende Frau in der Wirtschaft Wien bringen, ist dabei oft eine große Herausforderung für Frauen und Männer. Flexible Arbeitszeitmodelle gewinnen daher sowohl für Selbstständige als auch für Arbeitnehmer an Bedeutung. „Wir können die Schwierigkeiten beim Thema Gleichberechtigung nur gemeinsam lösen” bringt Petra Gregorits, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft Wien, die Problematik beim neun im Flieger sitzen, um rechtzeitig bei einem Kundentermin zu sein. Da darf nichts schief gehen”, berichtete die Beraterin Claudia Witzemann aus ihrem Alltag. Sie arbeitet, ebenso wie ihr Mann, für das Beratungsunternehmen AT Kearney. Beide leiten selbstverantwortlich Projekte. Das Besondere: Sie arbeiten beide nur im Ausmaß von 80 Prozent. So können sich Vater und Mutter der Karriere und den Kindern widmen. Das Um und Auf in der Organisation des Alltags ist ein Outlook-Kalender, in den beide ihre Termine eintragen und so Terminkollisionen vermeiden können. „Ich möchte eine gute Mutter und eine gute Beraterin sein”, sagt Witzemann. Westentlich dabei sei, dass man sich immer auf das fokussieren kann, was man gerade tut. „Wichtig ist auch, dass die Frau loslässt und Vertrauen hat. Sonst hast du bei den Kindern keine Chance”, berichtet Matthias Witzemann von seinen Erfahrungen. Seine Frau konnte loslassen: „Die erste Nacht wieder auf Dienstreise - in einem Hotel, wo keiner schreit und mich keiner aufweckt! Das war gut.” Der Vorteil für ihren Mann: „Ich kann die Kinder miterziehen und bin nicht nur der Wochenend-Papa.” Natürlich stoße ihr unkonventionelles Modell auch auf Skepsis, „aber 90 Prozent der Kunden haben kein Problem, wenn sie mich anrufen und ich sage: Ja, wir können sprechen, aber es gibt halt Spielplatzhintergrundgeräusche und wenn was ist, muss ich abbrechen”, so der Berater. Eine besondere Kombination von privater und beruflicher Verbindung haben auch Viktoria Schütze-Pirker und ihr Mann Gre- Petra Gregorits, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft Wien (3.v.r.), mit den Paaren (v.l.) Martin und Antoinette Rhomberg (Werksalon), Viktoria Schütze-Pirker und Gregor Schütze (Durchschlafcoach) und Claudia und Matthias Witzemann (AT Kearney). gor Schütze. Sie haben drei kleine Kinder und bauen gerade ein gemeinsames Unternehmen auf. Auf ihrer Online-Plattform www. endlich-durchschlafen.at sollen Eltern in Kürze mittels Videos und kurzen Textbeiträgen lernen, wie sie ihren Kindern dabei helfen können durchzuschlafen. Hilfe von Nanny und Großeltern Zu Beginn war die Aufgabenverteilung noch eher traditionell: Die Kinderbetreuung lag primär bei der Mutter, der Vater hatte viel Zeit für den Unternehmensaufbau verwendet. „Aber ich habe schnell gemerkt, dass ich meine Frau mehr im Unternehmen brauche. Sie hat die Methode maßgeblich entwickelt und wir ergänzen einander auch sonst in unseren Stärken und Kompetenzen. Deshalb habe ich vorgeschlagen, dass wir einmal pro Woche einen Rollentausch machen.” Seitdem ist Gregor Schütze einen Tag pro Woche bei seinen Kindern. Einen Tag pro Woche ist das Paar gemeinsam im Büro. „Sonntag ist der Familientag. Da versuchen wir nicht so viel über das Unternehmen zu reden”, sagt Schütze-Pirker. Auch hier gilt wie so oft: Ohne Großeltern und Nanny ginge es nicht. (sei) Nr. 42 · 16. 10. 2015 Wiener Wirtschaft · Wien · 7 Aktuell Das Viertel zwei wurde soeben von der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) als „nachhaltiges Stadtquartier” ausgezeichnet - eine Art Vorzertifikat, das es nun durch nachhaltiges Bauen zu erfüllen gilt. Viertel zwei wächst weiter Im Gebiet rund um die Krieau entstehen in den nächsten Jahren Büroflächen und Wohnungen. C Projektentwicklung Der „Viertel zwei” genannte Bereich zwischen neuer Wirtschaftsuniversität, Krieau, grünem Prater und Ernst-Happel-Stadion gilt als Stadtentwicklungsgebiet. Schon heute ist dort eine Reihe namhafter Betriebe angesiedelt, etwa die OMV-Konzernzentrale, Johnson & Johnson, Unilever, Xerox oder DB Schenker. Insgesamt arbeiten im Viertel zwei gut 4000 Menschen. Der Ausbau des Grätzls wurde schon vor längerem beschlossen, nun erfolgte die Grundsteinlegung. Bis Sommer 2017 entstehen entlang der Trabrennstraße 650 Wohnungen und Studentenappartements, darunter auch das erste „vertical green building” (siehe Visualisierung oben) und 21.000 Quadratmeter Bürofläche. In der Erdgeschoßzone sind Geschäfte zur Deckung des täglichen Bedarfs geplant, das Zentrum bildet ein Felder vom PlanungsunternehPlatz mit Brunnen. Das Viertel men IC Projektentwicklung. Die zwei bleibt an der Oberfläche wie Trabrennbahn bleibt, ihre denkbisher auch nach der Erweiterung malgeschützten Stallungen sollen weitgehend autofrei, Kfz-Stell- durch neue Nutzungskonzepte plätze bietet eine Tiefgarage. teilweise wiederbelebt und in Bis 2021 soll dann auch das das Entwicklungsgebiet integriert Gebiet nordöstlich der Trabrenn- werden. Die Gesamtfertigstellung Nr. 40 · 2. 10. 2015 bahn in Richtung Meiereistraße des Viertel zwei ist bis spätestens Wiener Wirtschaft ausgebaut werden, sagt Florian 2021 geplant. (esp) Zum zweiten Mal nach 2014 sucht die WK Wien herausragende Unternehmerpersönlichkeiten, die mit ihrem Betrieb wirtschaftliche Spitzenleistungen erbringen, um sie mit dem CrescendoUnternehmenspreis des Jahres 2016 auszuzeichnen. Bewerbungen sind in den drei Kategorien Aufbruch, Aufstieg und Ausdauer möglich, zusätzlich wird in der Kategorie „Meisterleistung” der beste Wiener Familienbetrieb gekürt. Die Einreichfrist läuft bis zum 16. November, mitmachen können alle Wiener Unternehmen. Die Verleihung des Crescendo findet am 17. März 2016 statt. Nähere Informationen zum Preis und zu den Modalitäten der Bewerbung gibt es online. www.unternehmenspreiscrescendo.at Arbeit kann auch Spaß machen! Renault TRAFIC WORKER EDITI ON Exklusiv bei Renault Wien! Renault Trafic Worker Edition Tageszulassung ab € 16.490,– (€ 19.788,– inkl. USt) BEZAHLTE ANZEIGE E [email protected] Unternehmerpreis Crescendo · Nutzfahrzeuge/Logistik · E13 Newsticker Almdudler-Chef VW Studie PanAmericana beim JuWiDie Studie des neuen Multivan PanAmericana verbindet unterLeadersclub schiedlichste Welten. Anlässlich derdem Frankfurter Automobilmesse Mit legendären Werbeslogan IAA präsentieren die Speziali„Wenn di kan Almdudler hab’n, steni von Volkswagen Nutzfahrgeh’ wieder ham” leitete Almzeuge mit der gezeigten Edition dudler-Erbe Thomas Klein einst eine weitere vielversprechende und ImaMarketing-Turnaround Variante, die zu den zahlreichen geaufstieg seines Unternehmens positiven Eigenschaften des ein. Beim nächsten Leadersclub Bestsellers aus Hannover am der Jungen Wirtschaft Wien eineOktober weitereum hinzufügen 20. 18.30 Uhrkönnte: (T-Modie Möglichkeit, sein kostbares bile-Center, Wien 3, Rennweg 97Motorrad bis zum Lieblings99) stellt der heutige Vorsitzende Alpenpass oder zur favorisierten des Almdudler-Aufsichtsrats den Rennstrecke bequem und sicher Betrieb und seinen persönlichen im Innenraum transportieren Werdegang vor.zu Die Teilnahme und mit elektrischer Unterstütist kostenlos, um Anmeldung per zung zu be-/ersucht. und entladen. E-mail wird Das „Studio zwei” wird Österreichs erstes „vertical green building” Appartements mit einer bepflanzten Grünzone vor der eigentlichen Fassade. Wettbewerb n netto Ausstattung Worker Edition: • manuelle Klimaanlage • Außenspiegel elektrisch verstellbar und beheizbar • Radio R&GO Tuner mit Bluetooth ® Freisprecheinrichtung • Gummimatten (vorne) • Schmutzfänger vorne & hinten • Ladekantenschutz aus Edelstahl • Radkastenschutz vorne & hinten • Schutzboden & Seitenverkleidung im Laderaum Angebotspreise mit Boni und Händlerbeteiligungen gültig bei Kaufantrag durch Firmenkunden bis 31.10.2015, bis auf Widerruf solange der Vorrat reicht. Erstzulassung September 2015, Kilometerstand beträgt ca. 10 km. *Quelle: ACEA. Satz und Druckfehler vorbehalten. Symbolfotos. RENAULT WIEN 10., Laaer Berg-Str. 66, Tel. 01/68020-0, www.renault-wien.at RENAULT DONAUSTADT 22., Gewerbeparkstr. 11, Tel. 01/73200-0, www.renault-donaustadt.at Nr. 42 · 16. 10. 2015 8 · Wien · Wiener Wirtschaft Mentoren unterstützen Migranten Trotz guter Qualifikation fehlen Migranten oft die notwendigen Kenntnisse und Kontakte, um hier einen adäquaten Arbeitsplatz zu finden. Mit dem Projekt „Mentoring für MigrantInnen” wollen die WKÖ, der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) und das Arbeitsmarktservice Österreich (AMS) Hilfe anbieten: Menschen, die seit einiger Zeit erfolgreich und aktiv im Arbeitsleben stehen und daher wissen, worauf es bei der Jobsuche ankommt, unterstützen Migranten beim Einstieg in den österreichischen Arbeitsmarkt. Seit dem Start des Projekts im Jahr 2008 haben österreichweit 38 Mentoring-Runden mit 1300 Paaren stattgefunden. In Wien Gerhard Weinkirn 122 Mentoren trafen diese Woche erstmals ihre Mentees mit Migrationshintergrund. Sie helfen ihnen, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Mentoren und Mentees im Gespräch bei der Auftaktveranstaltung in der WKÖ. Das begleitete Mentoringprojekt läuft sechs Monate lang. startete jetzt der bereits zehnte Projektdurchgang. 122 Mentoren trafen diese Woche in der WKÖ erstmals ihre Mentees, darunter knapp zwanzig Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte - insgesamt Menschen aus 38 verschiedenen Nationen. Die Auftaktveranstaltung stand unter dem Motto „Eine bunte Welt voller Potenziale” und diente in erster Linie dem gegenseitigen Kennenlernen der Teilnehmer. Auf dem Programm stand auch ein Round table mit Stephan Walder, HRLeiter der Porr AG, Ehsan Ajdari, Integrationsbotschafter der Initiative „ZUSAMMEN:ÖSTERREICH” und Hamed Mohseni, Regionalmanager der Merkur Warenhandels AG. Sie diskutierten mit den Mentoringpaaren über die Bedeutung von Diversität für unsere Wirtschaft und den Mehrwert, den Migranten dabei einbringen. Die begleitete Mentoringphase dauert sechs Monate. In dieser Zeit werden die Job-Erwartungen der Mentees mit den Unterstützungsmöglichkeiten des Mentors abgeklärt und gemeinsam konkrete Schritte geplant und umgesetzt. Mentoren und Mentees werden während dieser Zeit von den Projektpartnern betreut. Das Projekt hilft nicht nur den Mentees, sondern auch der Wirtschaft, die dadurch qualifizierte Fachkräfte gewinnt. Die Mentoren erweitern ihre Skills durch interkulturelle Erfahrung und Erweiterung der persönlichen Netzwerke. Auch der Nutzen für die Gesellschaft durch verbesserte Integration liegt auf der Hand. (esp) Mehr Infos: wko.at/mentoring Ausschreibung von Stiftungen Leopoldine Reimer war bis knapp vor ihrem Tod offene Gesellschafterin der protokollierten Firma Reimer & Seidel, Elektrizitätszählerfabrik in Wien. Sie hat testamentarisch verfügt, einen Teil ihres Vermögens einer Stiftung zuzuwenden. Zweck der Leopoldine ReimerStiftung ist, bedürftigen, alleinstehenden, alternden und nicht mehr erwerbstätigen Gewerbetreibenden und (oder) deren Ehegatten, die ihren Wohnsitz in Wien oder Niederösterreich haben, einen ruhigen Lebensabend zu sichern. Dies kann durch Schaffung von Pensionsplätzen in einem Altersheim, z.B. in der Seniorenwohnanlage der Wiener Kaufmannschaft, oder durch Gewährung von Geldunterstützungen, etwa zur Bezahlung der Kosten für den Aufenthalt in solchen Anstalten, erreicht werden. In erster Linie sollen ehemalige Erzeuger von Elektrogeräten und (oder) deren Ehegatten, aber auch Angehörige (Ehegatten) verwandter Branchen in den Genuss dieser Stiftung kommen. Max Glesinger-Stiftung Max Glesinger war bis 1938 Mitglied des Landesgremiums Wien des Holzhandels und hat testamentarisch verfügt, dass ein Teil seines Vermögens zur Schaffung einer Stiftung verwendet wird. Die Erträgnisse der Max Glesinger-Stiftung sollen alleinstehenden, alternden und nicht mehr erwerbsfähigen Gewerbetreibenden der Holzbran- che einen ruhigen Lebensabend, etwa durch Schaffung geeigneter Heimplätze und dgl. sichern. Die Zuwendungen können nicht nur den ehemaligen Holzhändlern, sondern auch ihren Ehegatten bzw. Angehörigen verwandter Branchen zukommen. Weitere Informationen und Einreichmodalitäten: Beide Stiftungen werden vom Fonds der Wiener Kaufmannschaft verwaltet. Die Entscheidung, wer begünstigt wird, trifft der Ausschuss des Fonds im Einvernehmen mit den Erben. Interessenten, auf die die erwähnten Voraussetzungen zutreffen, können ein Gesuch zur Erlangung einer Begünstigung aus den jeweiligen Stiftungen an den Fonds der Wiener Kaufmannschaft, 1041 Wien, Schwarzenbergplatz 14, richten. Das Ansuchen hat zu enthalten: Vor- und Zuname des Bewerbers, Geburtsdatum und Geburtsort, im gemeinsamen Haushalt lebende Personen sowie deren Einkommen, den Wortlaut der Gewerbeberechtigung und kurze Schilderung der besonderen Umstände, die eine Zuwendung notwendig machen. Durch seine Unterschrift bestätigt der Bewerber, dass die gemachten Angaben vollständig sind und der Wahrheit entsprechen. Letzter Einreichungstermin: 6. November 2015. BEZAHLTE ANZEIGE Leopoldine Reimer-Stiftung Nr. 42 · 16. 10. 2015 Wiener Wirtschaft · Wien · 9 wkw/kol Auch ein professionelles Pressefoto konnten Besucher des Jungunternehmertags machen lassen. Alles für Jungunternehmer Fachvorträge, Kamingespräche der Jungen Wirtschaft zum unternehmerischen Alltag, Serviceangebote der WK Wien - der Jungunternehmertag 2015 bot ein umfangreiches Programm, das gut besucht wurde. Arian Simon hat 2014 gegründet, Julian Fischer will es noch heuer tun und Susanne Bencivenni sobald sie eine geeignetes Lokal findet, das sie übernehmen kann. Sie alle besuchten den Jungunternehmertag 2015, um dort etwas für ihre unternehmerische Tätigkeit mitzunehmen. „Am Jungunternehmertag gibt es ganz tolle Vorträge, ich sauge alles auf wie ein Schwamm”, so können, das ist toll”, freut er sich und stellt sich gleich für den nächsten Vortrag an. Fischer will ein Unternehmen gründen, das „Minihäuser” verkauft, die man modulartig erweitern kann. Simon hat schon erste Erfahrungen als Unternehmer gemacht. „Ich habe zuerst einen SofwareMarktplatz gebaut, aber da ich lieber eigene Dinge verkaufen will, arbeite ich jetzt als Webdesigner. Das hat größeres Potenzial, davon kann ich leben.” Es sei immer schon sein Traum gewesen, Unternehmer zu sein. „Ich habe fertig studiert, meinen Job gekündigt und mich sofort Bencivenni, die Konditorausbildung samt Meisterprüfung schon geschafft hat und sich nun selbstständig machen will. Sie sucht ein „kleines, feines Lokal in guter Lage.” Für Crowdfunding als eine Möglichkeit, sein Start-up zu finanzieren, interessiert sich Fischer. „Ich habe hier Kontakt zu Daniel Horak, dem Geschäftsführer von CONDA, aufnehmen Speziell für Unternehmen: Viele Vorteile mit der PAGRO DISKONT Bonuskarte selbstständig gemacht,” so Simon. Am Jungunternehmertag habe er sich heuer einige Vorträge angehört, aber eigentlich sei er wegen des professionellen Pressefotos gekommen, das Besucher hier kostenlos machen lassen können. Infos zur Gründung habe er sich am Jungunternehmertag vor zwei Jahren geholt, auch Rechtsberatung in der WK Wien. Nach einem kurzen Besuch bei der Visagistin wird fotografiert, die Bilder bekomme in einigen Tagen per Mail, so die Fotografin. „Die verwende ich dann auf allen meinen onlineAuftritten, LinkedIn, Xing und meiner Website.” (kol) Einladung zum Vortrag „Registrierkassenpflicht für Gastronomie und Hotellerie“ WP/StB Dr. Michael A. Klinger Wann: Dienstag, 03.11.15 um 10.00 Uhr PAGRO DISKONT ist DER professionelle Ansprechpartner für Papier, Büro und Haushalt mit einem umfassenden Sortiment in Top-Qualität zu günstigen Preisen. Mit rund 140 Standorten und online auf www.pagro.at ist der österreichische Experte für alle Unternehmen der ideale Partner: Mit der Firmen-Bonuskarte zahlt sich jeder Einkauf bei PAGRO DISKONT aus. Mit der kostenlosen Bonuskarte kommen Unternehmen in den Genuss von vielen Vorteilen: 10% Willkommensbonus, spezielle Angebote, Zahlung auf Ziel, bis zu 12% Jahresrabatt uvm. 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Unabhängig von den hohen Kosten werde es von Tag zu Tag fraglicher, wie die Einführung organisatorisch und technisch bewerkstelligt werden kann. „Das ist ein österreichweites Großprojekt, dem die Zeit davonläuft”, warnt sie. Die WKÖ sei de facto täglich mit dem Finanzminister und dem Finanzministerium in Abklärungsgesprächen. „Sollten sich die von der Wirtschaft aufgezeig- ten Probleme nicht umgehend klären lassen, ist der Starttermin 2016 in Frage gestellt. Wir brauchen konstruktive, praktikable und vor allem klare Lösungen.” Die Umstellung dürfe nicht zu unzumutbaren Belastungen und Rechtsunsicherheiten für die Betriebe führen. Derzeit fehlen etwa konkrete Antworten auf den von der WKÖ an das Finanzministerium übermittelten Fragenkatalog. In den rund 130 Fragen geht es unter anderem um Spezifikationen von Hard- und Software - diese sind wichtig für die Kaufentscheidung. Wer in entsprechende Systeme investiere, brauche bestmögliche Planungs- und Rechtssicherheit, betont Hochhauser. „Wir brauchen konkrete und praktikable Details zur Ausgestaltung, damit Unternehmen mit den Vorgaben arbeiten können.” Derzeit ist nicht abschätzbar, ob mit Anfang 2016 in Betrieb genommene Kassensysteme der erst mit 1. Jänner 2017 in Kraft tretenden Registrierkassensicherheits-Verordnung entsprechen. J. Haslinger Registrierkassen: Offene Fragen lassen Einführungstermin wackeln „Die Registrierkassenpflicht darf nicht zu unzumutbaren Belastungen der Betriebe führen.” Anna Maria Hochhauser, WKÖ-Generalsekretärin Schwierigkeiten sieht die WKÖGeneralsekretärin auch bei den Ausnahmen zur Registrierkassenpflicht für bestimmte Umsätze. Nach wie vor herrsche darüber Unklarheit, welche Angaben - Warengruppen oder detaillierte Warenbezeichnungen - Registrierkassenbelege enthalten müssen. Weiters droht manchen Betriebe, die ihre Umsätze hauptsächlich im Freien und nur zu geringen Teilen im Geschäftslokal machen, dass diese Umsätze addiert werden und somit auch eine Registrierkassenpflicht ausgelöst wird. Dazu kommt weiters, dass die EU-Kommission in Brüssel noch zu technischen Details grünes Licht geben muss. Das kann bis Anfang Dezember dauern - was den Handlungsspielraum für alle betroffenen Sektoren wie Handel, Tourismus und Gewerbe weiter verkürzt und den Zeitdruck massiv erhöht. Wenn Brüssel dann in technischen Fragen noch Änderungsbedarf anmeldet, so käme es durch notwendige Umprogrammierungen zu weiteren zeitlichen Verzögerungen. Vor dem Hintergrund der vielen noch zu klärenden Punkte sei die Strafandrohung von bis zu 5000 Euro nicht akzeptabel, kritisiert Hochhauser. Derart hohe Geldstrafen drohen derzeit, wenn Unternehmen ab 1. Jänner 2016 über keine elektronische Registrierkasse verfügen oder den Kunden keine entsprechenden Belege aushändigen. (WKÖ) Nr. 42 · 16. 10. 2015 Wiener Wirtschaft · Österreich · 11 Kommentar Unternehmen brauchen einen Belastungsstopp – jetzt! Nach Jahren der Stagnation prognostizieren die Wirtschaftsforscher beim Wachstum für 2016 zwar einen Einser vor dem Komma - ein echter Aufschwung sieht aber anders aus. Österreich ist in der EU nicht mehr Wachstumsvorreiter, sondern Nachzügler und bei der Arbeitslosigkeit nicht mehr Best-Performer, sondern Mittelmaß. Auch die Flüchtlingsfrage stellt uns vor große Aufgaben - Stichworte: Integration, Spracherwerb und Beschäftigung. Und die Unternehmerinnen und Unternehmer haben alle Hände voll damit zu tun, die in den vergangenen Monaten beschlossenen Mehrbelastungen zu stemmen. Da ist es nicht verwunderlich, dass wir in internationalen Standort-Rankings immer weiter an Terrain verlieren. Das können, das dürfen wir nicht einfach hinnehmen! Österreich braucht eine breit angelegte Offensive zur Stärkung von Standort, Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum - mit einem sofortigen Belastungsstopp, gezielten Wirtschaftsimpulsen und dem Abbau der überbordenden Bürokratie. Das heißt konkret: - Betriebe entlasten und den Arbeitsmarkt dynamisieren durch eine spürbare Lohnnebenkostensenkung - mit einem ersten Schritt bereits 2016. - Wohnbaupakete nicht alle paar Monate ankündigen, sondern realisieren. - Gezielte Konjunkturanreize setzen - etwa durch eine Investitionsprämie und die Verlängerung des Handwerkerbonus. - Unternehmen nicht schikanieren, sondern begleiten und motivieren, indem das Prinzip „Beraten statt Bestrafen” flächendeckend umgesetzt wird und im Verwaltungsstrafrecht Mehrfachbestrafungen bei gleichartigen Delikten entfallen. - Die großen Reformen in den Strukturen angehen - von den Pensionen über die Bil- COMPLETE PAY Die innovative Bezahllösung WKÖ Von WKÖ-Präsident Christoph Leitl dung bis zur Verwaltung. Enthaltung ist hingegen bei allen Belastungsphantasien angesagt, welche die Chancen der Betriebe im globalen Wettbewerb schmälern statt fördern. Daher: Nein zu sechs Wochen Urlaub für alle, zur 35-Stunden-Woche, zu Strafen für Überstunden und Malus-Zahlungen für Betriebe, die nicht genug Ältere in der Belegschaft haben. Weniger schöne Worte, mehr konkrete Taten, mehr Freiraum für Unternehmen das sind die Voraussetzungen, unter denen Österreich wirtschaftlich wieder an der Spitze mitspielen kann. Wir müssen JETZT handeln, damit dies morgen gelingt. Herzlichst, Ihr 30 JAHRE bester Serv ice Bezahlen am Puls der Zeit. complete Pay ist eine völlig neue mobile Bezahllösung, die den heutigen Ansprüchen und Bedürfnissen an Flexibilität im bargeldlosen Zahlungsverkehr gerecht wird. Sie können damit Ihre Dienstleistungen und Produkte an jedem Ort und zu jeder Zeit einfach Ihren Kunden anbieten. 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Gleich ausgabenfreudig sind die Pensionssysteme in den einzelnen Mitgliedstaaten allerdings nicht: In Estland, Dänemark und Bulgarien ist der Einkommensausfall mit dem Pensionsantritt groß. In Luxemburg, Ungarn, Griechenland, Rumänien und Frankreich haben Pensionisten dagegen mehr Geld zur Verfügung als unter 65-Jährige. Österreich liegt knapp über dem Durchschnitt. Diese Unterschiede spiegeln sich auch in der Statistik über die Armutsgefährdung in den einzelnen Ländern wider: So sind in Ungarn nur vier Prozent der Pensionisten von Armut gefährdet. In Bulgarien sind es 28 Prozent. Der EU-Schnitt liegt bei 14 Prozent, Österreich leicht darüber. Große Unterschiede offenbart der Bericht auch bei den Geschlechtern. Im Schnitt bekommen Frauen eine um knapp 40 Prozent niedrigere Pension als Männer, entsprechend höher ist auch ihre Armutsgefährdung in praktisch allen EU-Ländern. Zurückzuführen sind die Pensionsunterschiede zwischen Männern und Frauen auf die unterschiedliche Bezahlung im Erwerbsleben sowie auf unterschiedlich lange Erwerbszeiten und wöchentliche Erwerbsstunden. Die EU-Kommission fordert die Mitgliedstaaten nun auf, ihre Pensionssysteme durch gezielte Maßnahmen fit für die Zukunft zu machen. „Wir müssen in erster Linie in die Qualifikationen und die Gesundheit der Menschen investieren, damit sie in der Lage sind, länger im Arbeitsleben zu bleiben”, sagt EU-Beschäftigungskommissarin Marianne Thyssen. Denn aktuelle Berechnungen hätten ergeben, dass Durchschnittsverdiener, die heute ins Berufsle- ben einsteigen, in einigen Staaten um bis zu 30 Prozent weniger Pension beziehen werden. Die EU-Kommission schlägt daher vor: Länger arbeiten soll belohnt werden, nicht nur finanziell, sondern auch durch altersgerechte Jobs und flexible Arbeitsvereinbarungen, die Älteren genug zeitliche und inhaltliche Freiheiten einräumen. Außerdem müsse die Kluft zwischen den Geschlechtern schon im Erwerbsleben geschlossen und Migranten müssten besser integriert werden. Zugleich brauche es ein solidarisches Sozialsystem, das jene Menschen unterstützt, die etwa aus gesundheitlichen Gründen tatsächlich nicht später in Pension gehen oder im Erwerbsleben nicht ausreichend viele Beitragszeiten sammeln können. In Zukunft werde es wichtiger werden, „eine vollständige Erwerbslaufbahn mit Beitragszeiten von 40 bis 45 Jahren vorweisen zu können, um eine angemessene Pension zu beziehen”, so die Studie. Österreich wird kritisiert, die Ratsempfehlung zur Harmonisierung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters von Männern und Frauen sowie die Koppelung des Antrittsalters an die Lebenserwartung („Pensionsautomatik”) nicht umgesetzt zu haben. Lob gibt es für die Einschränkung der Frühpension. (gp) Europäische Union International Marianne Thyssen, EUKommissarin für Beschäftigung und Soziales, fordert die Mitgliedstaaten auf, in die Qualifikation und Gesundheit der Menschen zu investieren, um sie länger in Beschäftigung zu halten. Zahlen & Fakten 93 ffProzent des verfügbaren Einkommens eines unter 65-Jährigen stehen in der EU im Schnitt einem Pensionisten zur Verfügung. 40 ffProzent weniger Pension als Männer bekommen Frauen in der EU im Schnitt. In Estland ist der Unterschied am kleinsten (fünf Prozent), in Deutschland am größten (45 Prozent). 14 ffProzent der über 65-Jährigen sind in der EU armutsgefährdet. Bei den unter 65-Jährigen sind es 17 Prozent. 10 ffJahre kürzer zu arbeiten als der künftige Standard von 40 bis 45 Jahren wird in Zukunft ein hohes Armutsrisiko im Alter bedeuten. Nr. 42 · 16. 10. 2015 Wiener Wirtschaft Service Praxistipps für Unternehmen Adventregeln für Reisebusse A ktuell n WKO: Neuer Internetzugang buenosdias.at/Peter Widmann An den Adventsamstagen reisen besonders viele Tagestouristen nach Wien. Um das damit verbundene höhere Verkehrsaufkommen zu regeln, gelten für Autobusse in dieser Zeit besondere Zufahrtsregeln. An den Adventsamstagen besteht im ersten Bezirk und in den Bezirken sechs bis neun in der Zeit von 6 bis 20 Uhr ein generelles Busfahrverbot, ausgenommen Busse mit gültiger Einfahrtskarte und Linienomnibusse. Betroffen ist der Bereich innerhalb der Lände, Franz-Josefs-Kai, Uraniastraße, Vordere Zollamtsstraße, Am Stadtpark, Am Heumarkt, Lothringer Straße, Wienzeile, Gürtel und der Nordbergbrücke-Lände (exkl. dieser Straßen außer FranzJosefs-Kai). Ohne Buseinfahrtskarte gibt es an den Adventsamstagen keine Zufahrt in die Buszone. Aus Kapazitätsgründen sind pro Tag maximal 300 Einfahrtskarten der Für Reisebusse gelten im Advent in Wien besondere Vorschriften. Stadt Wien verfügbar. Für diese Anzahl von Bussen stehen in Folge gesicherte Gratisparkplätze zur Verfügung. Es gibt zwei Varianten von Einfahrtskarten: Tageseinfahrtskarten an den Adventsamstagen gelten für einen bestimmten Tag und sind im Vorhinein mittels Kreditkarte zu bezahlen. Die Kosten betragen 17,57 Euro für eine Tageseinfahrtskarte. Zum Erreichen von Betrieben in der Zone, die regelmäßig von Busgruppen- angefahren werden, besteht die Möglichkeit, Dauereinfahrtskarten zu bestellen, um die Zufahrt zu den Betrieben sicherzustellen. Die Kosten für die Dauereinfahrtskarte betragen 15 Euro. ffTageseinfahrt: wien.gv.at/ verkehr-stadtentwicklung ffDauereinfahrt: wko.at/ratgeber/ buszufahrt bzw. www.b2b.wien. info/data/busguide Info: wko.at/wien/vp -> Service -> Verkehr allgemein Registrierkassenpflicht wirft für Unternehmer viele Fragen auf Laut aktuellem Stand gelten ab 1. Jänner 2016 neue Regeln für die Ausstellung von Belegen und das Führen von Registrierkassen. Unternehmen, deren Jahresumsatz 15.000 Euro oder mehr beträgt und deren Barumsätze 7500 Euro pro Jahr überschreiten, müssen ab kommendem Jahr alle Umsätze mit einer Registrierkassa erfassen. Barumsätze · Service · 13 umfassen neben Zahlungen mit Bargeld auch die Zahlungen mit Bankomat- oder Kreditkarte, mit Barschecks, Gutscheinen, Bons etc. Erlagscheinzahlungen und E-Banking zählen nicht zu den Barumsätzen. Ab 1. Jänner 2016 muss die Registrierkassa über ein Datenerfassungsprotokoll und einen Drucker oder eine Vorrichtung zur elektronischen Übermittlung von Belegen verfügen. Ab 1. Jänner 2017 muss die Registrierkassa mit einer technischen Sicherheitseinrichtung versehen sein. Ausnahmen von der Registrierkassenpflicht gibt es aufgrund der „Kalte Hände”-Regelung zum Beispiel weitgehend für Maronibrater und Weihnachtsstände. Kontakt n WK Wien - Steuern T 01 / 514 50 - 1625 E [email protected] W wko.at/wien/steuern Ab 19. Oktober steht die neue WKO Benutzerverwaltung unter wko.at/benutzerverwaltung mit vielen hilfreichen Funktionen zur Verfügung: Statt einem allgemeinen Benutzerkonto pro Mitgliedsunternehmen können sich künftig alle Mitarbeiter ein persönliches WKOBenutzerkonto anlegen. Die Daten können entsprechend aktualisiert werden. Die Weitergabe von eigenen Benutzerdaten ist somit nicht mehr erforderlich. Mit den persönlichen Benutzerdaten kann eine Vielzahl an WKO-Services in Anspruch genommen werden. Dazu zählen zum Beispiel der Zugang zu Fachinformationen auf wko.at und die Bearbeitung der Unternehmensdaten im Firmen A-Z. All diese Services können mit nur einem einzigen WKO Benutzerkonto abgerufen werden. Auch für Mitglieder, die Unternehmen in mehreren Branchen und Bundesländern haben, reicht ein persönliches WKOBenutzerkonto. Mitarbeiter können schnell und einfach zur Nutzung von WKO-Services berechtigt werden. Der Einstieg in die neue WKOBenutzerverwaltung ist auch mit Bürgerkarte oder Handysignatur möglich.Durch einen Nachweis der Identität kann das persönliche WKOBenutzerkonto aufgewertet werden, um auf exklusive Dienstleistungen der WKO zugreifen zu können. WKO-Serviceline: T 0800 /221 221, wko.at/benutzerverwaltung Nr. 42 · 16. 10. 2015 14 · Service · Wiener Wirtschaft Interesse an Kooperationen? Die Wirtschaftskammer Wien hilft Ihnen kostenlos bei der Suche nach Kooperationspartnern. Gewerbebetrieb (KMU) sucht Dienstleistungsunternehmen, produzierende Gewerbebetriebe für gemeinsame Gewerbeflächen- und Büroflächen-Nutzung. Wir stellen Gummibeschichtungen für Walzen her, unser Standort befindet sich in Wien-Liesing. Wir verfügen über freie Flächen, die sich optimal für eine kooperative Zusammenarbeit mit einem interessierten KMU eignen. Geboten wird eine Halle für Lager- und Produktionszwecke mit ca. 700 Quadratmetern und ein Objekt mit zweistöckigen Büroflächen, erster Stock 580 Quadratmeter (davon ca. 360 Quadratmeter als Gewerbe- fläche nutzbar) und zweiter Stock, 260 Quadratmeter. Gerne bringen wir unser Know-how ein und sind bei überzeugenden Ideen, Innovationen und ausgezeichneten Synergien bereit, Start-up-Kapital einfließen zu lassen. Chiffre-Nr.: 8228-15 Finanzierungsspezialist im Immobilienbereich sucht Immobilienmakler, Bauträger bzw. Baufirmen, um das Empfehlungsnetzwerk zu erweitern, einander zu ergänzen. Ich biete die rasche und kompetente Abwicklung von Finanzierungen für den Kauf von Immobilien, Finanzierungen für Umbauten bzw. Sanierungen. Ich bin unabhängig und agiere als Finanzierungsmakler seit rund 20 Jahren erfolgreich am Wiener Markt. Meine Unterstützung verkürzt WKO/Eric Audras/Onoky/Corbis staut werden, dass der Raum 40 Quadratmeter Freifläche bietet. Da der Herbst/Winterplan noch nicht feststeht, ist alles Vereinbarungssache. Ich bin für Vorschläge offen. Die Turnhalle ist derzeit von 7 bis 22 Uhr geöffnet. Chiffre-Nr.: 6713-15 die Verhandlungsdauer mit den Banken und optimiert die Kreditkonditionen. Chiffre-Nr.: 6246-15 Suche Personal Trainer, Fitnesstrainer, Therapeuten. Ich betreibe eine feine, kleine Turnhalle für jegliches Bewegungstraining und suche Kooperationspartner für die Auslastung der freien Nutzungszeiten (vorwiegend vormittags). Geboten wird ein 50 Quadratmeter großer Trainingsraum, 30 Quadratmeter Nebenräume, Sprossenwände, Turnbänke, Gymnastikbälle, diverse Widerstandsbänder und Matten, Dip-/ Klimmzugstation, TRX, Balancetrainer, acht Meter Indoor-Slackline, Parallettes, diverse freie Gewichte, acht Meter Spiegelwand, Parkettschwingboden. Alle Geräte können so ver- Suche Unternehmen mit Standort in Wien/Österreich, die Interesse haben, ihre Wirtschaftskontakte mit Unternehmen aus dem Iran zu vertiefen. Ich bin ein Spezialist für Mechatronik (Elektronik, EDV-Systemtechnik, Maschinen- und Fertigungstechnik, Elektromaschinenbau und Automatisierung sowie Medizingerätetechnik). Neben meinem Standort in Wien und im Iran verfüge ich über zahlreiche Kontakte, die Interesse haben, mit österreichischen Unternehmen die Wirtschaftsbeziehungen zu vertiefen (industrielle Projekte, Produktionen, Investitionsvorhaben). Kooperationsziele: Vernetzung fördern, Import/Export hinsichtlich Produkten und Dienstleistungen ankurbeln, Kontakte und vorhandene Ressourcen nutzen. Chiffre-Nr.: 7257-15 Kontakt POOL Kooperations-Service der WK Wien T 01 / 514 50 - 6724 E [email protected] Weitere Kooperationsanfragen: wko.at/wien/pool A uslandskooperationen n ÄGYPTEN Honig - Die Firma aus Kairo ist Produzent und Exporteur von Honig aus geprüfter Qualität (EG 276). BOSNIEN-HERZEGOWINA Elektrotechnik/Elektronik - Das an der kroatischen und 200 km zur österreichischen Grenze gelegene Unternehmen ist auf Produktion, Montage, Dienstleistung, Ein-, Ausbau und Vertrieb in der Elektrotechnik und Elektronik spezialisiert. Seit 2010 besitzt der Betrieb ein neues Geschäftsgebäude mit 1600 Quadratmetern Nutzfläche, in dem er mit einem österreichischen Geschäftspartner eine gemeinsame Produktion und den Export abwickeln möchte. Auch der Verkauf von Unternehmensanteilen, Minder- oder Mehrheitsbeteiligung, unter Umstän- den auch Verkauf des gesamten Unternehmens, ist angedacht (BA 10). JAPAN Technische Produkte - Das Unternehmen in Tokyo, das seit 85 Jahren Messgeräte im Labor, Qualitätskontrolle und Produktion anbietet, ist am Verkauf von technischen Produkten, die von kleinen und mittleren Unterneh- men in Österreich produziert werden und die noch nicht im asiatischen Raum präsent sind, interessiert (JP 2). Kontakt n WK Wien - Außenwirtschaft T 01 / 514 50 - 1302 E [email protected] W wko.at/wien/aussenwirtschaft Nr. 42 · 16. 10. 2015 Wiener Wirtschaft · Service · 15 Kooperativ sein im Business Frauen sind, ebenso wie Männer, daran interessiert, Karriere zu machen und auf ihrem Gebiet weiterzukommen. Oft steht Mann/ Frau sich dabei selbst im Weg, vor allem, wenn es um die Durchsetzung eigener Ansprüche und Interessen geht. Voraussetzung dafür ist jedenfalls, dass man seine Bedürfnisse überhaupt kennt. Sabine Schwartz ist Coach mit einer Ausbildung in psychosozialer Beratung. Ihre Stärken sind unter anderem das Erkennen, Aktivieren und Umsetzen persönlicher Ressourcen. In dieser Eigenschaft hat sie Natascha-Simone Paul inspiriert, als diese nach mehr als zehnjähriger Agenturerfahrung in PR, Grafikdesign, Multimedia & Event vor der Entscheidung stand, sich selbstständig zu machen. Gestärkt und motiviert hat Paul den Schritt getan. Die Kommunikationsfachfrau und diplomierte Mediendesignerin gründete die „KreativDrehscheibe” für ganzheitliche Kommunikation. Die beiden Frauen fanden auch gleich eine Kooperationsmöglichkeit. Sie bieten gemeinsam den interaktiven Workshop „FRAUSEIN im Business?” an. „Wir stellen dabei die Frage, ob „frau” ein Mann sein muss, um im Business erfolgreich zu sein“, erklärt Paul. Beide glauben, dass das nicht notwendig sei. Man könne als Frau die eigenen Urqualitäten wiederentdecken und damit genauso erfolgreich sein. Bedürfnisse erkennen heißt authentisch leben Viele Menschen kennen ihre eigenen Bedürfnisse nicht, wissen nicht, was es heißt, authentisch zu sein. Dabei fühle man sich wohler, wenn man seine eigenen Bedürfnisse kennt und auch lebt, ergänzt Schwartz. Ein Inhalt des Workshops sei zu lernen, mit dem Kopf zu fühlen und dem Bauch zu denken. Schwartz übernimmt dabei den Coaching-Part, Paul kümmert sich um die Präsentation der Inhalte, die Kommunikation und die Organisation. POOL Gemeinsamkeiten schaffen Vertrauen, Vertrauen ist die Basis für eine gelungene Kooperationsinitiative. Sabine Schwartz und NataschaSimone Paul entwickelten ein gemeinsames Produkt - den Workshop „FRAUSEIN im Business”. V.l.: Sabine Schwartz und Natascha-Simone Paul. Die beiden Kooperationspartnerinnen haben bereits einige Workshops erfolgreich durchgeführt und diese auch bei Frauennetzwerken und Frauenmessen präsentiert. Nun suchen sie über das POOL Kooperations-Service der WK Wien weitere Partner, um den Workshop zu erweitern. Auch Unternehmen, die ihren Mitarbeiterinnen einen „FRAUsein im Business”-Workshop bieten wollen, sind herzlichen willkommen. Sowohl Partner als auch Teilnehmer haben sich schon gefunden. Denn es hat sich herausgestellt, dass die Suche nach der Authentizität für Männer gleichermaßen interessant ist. www.sabineschwartz.at/frausein www.fraupaul.at/frausein-workshop Das POOL Kooperations-Service unterstützt Sie dabei, den passenden Kooperationspartner zu finden - rasch, kostenlos, unbürokratisch. ffKooperationsangebote suchen Die POOL-Datenbank wko.at/wien/pool bietet zahlreiche Kooperationsangebote. Entdecken Sie ein interessantes Angebot, wir führen für Sie die kostenlose Vermittlung durch und stellen den Kontakt zum Kooperationsanbieter her. ffKooperationsangebote erstellen Sie haben eine Idee für eine Kooperation? So kommen Sie in drei einfachen Schritten zu Ihrem Kooperationspartner: 1. Schritt - Analyse Sie melden uns Ihr Kooperationsanliegen, Tetra Images/Corbis Kooperieren leicht gemacht beispielsweise direkt über unsere Website wko.at/wien/pool, per E-Mail oder in einem persönlichen Beratungsgespräch. Wir erarbeiten mit diesen Informationen die strategische Ausrichtung Ihres Kooperationswunsches. 2. Schritt - Vermarktung Für Ihr Kooperationsangebot erstellen wir eine individuelle Vermarktungslinie, die eine kostenlose Publikation in Medien der Wirtschaftskammer Wien, z. B. der WIENER WIRTSCHAFT, wko.at/wien/pool, beinhaltet. 3. Schritt - Kontaktvermittlung Sobald sich Interessenten auf Ihr Kooperationsangebot melden, leiten wir Ihnen die Daten zur persönlichen Kontaktaufnahme weiter. Bis zur konkreten Verwirklichung der Kooperation stehen wir Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Verfügung. ffKontakt POOL Kooperations-Service der WK Wien T 01 / 514 50 - 6724 F 01 / 514 50 - 6749 E [email protected] Aktuelle Kooperationsangebote gibt es jede Woche in der WIENER WIRTSCHAFT (diese Woche Seite 14) und auf der POOL-Website: wko.at/wien/pool Nr. 42 · 16. 10. 2015 16 · Service · Wiener Wirtschaft Star-Referenten hautnah erleben Ralph Goldschmidt: Balance macht erfolgreich. Oliver Geisselhart: Ohne Spickzettel Reden halten. leistungen erbringt. Er liefert ein Rezept für einen ausbalancierten Lebensstil. Verkaufsexperte Rankel erarbeitet in einem Workshop, wie heute Empfehlungsmarketing funktioniert und in schwierigen Zeiten neue Kunden bringt. Und Geisselhart verrät, wie man alle Argumente stets parat hat und jederzeit und mühelos die perfekte Rede hält. (gp) Terminübersicht n Roger Rankel Geisselhart/Stefan Grey Im deutschsprachigen Raum haben sie klingende Namen und sind als Vortragende bei großen Firmenveranstaltungen und Messen äußerst gefragt: Ralph Goldschmidt, Roger Rankel und Oliver Geisselhart begeistern seit Jahren mit ihrer Expertise Unternehmer, Führungskräfte und Mitarbeiter. Schon bald kann man sie in Wien hautnah erleben. Denn das WIFI Management Forum engagierte die drei Star-Referenten und präsentiert sie in einer Veranstaltungsreihe, die in knapp zwei Wochen startet (siehe Terminkasten). In einem Impulsvortrag im Rahmen des 15-Jahr-Jubiläums des WIFI Management Forums wird Goldschmidt zeigen, dass man sich zwischen Beruf und Privatleben nicht entscheiden muss und wie man nachhaltig Spitzen- www.ralph-goldschmidt.de Das WIFI Management Forum präsentiert drei Star-Vortragende, die Ihre Sichtweise zur Unternehmensführung verändern könnten. Roger Rankel: Empfehlungen bringen neue Kunden. ffRalph Goldschmidt: „Shake your Life”. 29. Oktober, 18 bis 20 Uhr (Impulsvortrag) ffRoger Rankel: „So funktioniert Empfehlungsmarketing heute”, 18. November, 9 bis 13 Uhr (Workshop) ffOliver Geisselhart: „Die Power der MemoRhetorik”, 22. Jänner, 9 bis 13 Uhr (Workshop) Alle Infos und Anmeldung unter: www.wifi.at/managementforum Am Puls der Zeit Der 11. Österreichische Personalverrechnungskongress findet am 5. und 6. November statt und beschäftigt sich unter anderem mit arbeitsrechtlichen Neuerungen, den Fragen zur Lohnpfändung, steuerrechtlichen Novellierungen und der korrekten Abrechnung von Geschäftsführern. Alle Infos und Anmeldung unter: www.wifiwien.at/401005 Bei der Fachtagung Jahresabschluss 2015 am 19. November liegen die Themenschwerpunkte unter anderem auf den Änderungen im Zuge der Steuerreform, der Behandlung von Fremdwährungsdifferenzen und Währungsschwankungen und auf den Auswirkungen des Rechnungslegungs-Änderungsgesetzes (RÄG) 2014, für deren erstmalige Anwendung auch eine Checkliste geboten wird. Alle Infos und Anmeldung unter: www.wifiwien.at/401025 Im Mittelpunkt der Fachtagung Vergaberecht 2015 am 26. November stehen ein Überblick über die Grundlagen und Kriterien des Vergaberechts, das Ausschreibungsmanagement, die Rolle von Subunternehmern, Bieter- und Arbeitsgemeinschaften sowie vergaberechtlicher Rechtsschutz, Haftungsfragen und Compliance. Alle Infos: www.wifiwien.at/401045 Besonders sein statt Einheitsbrei Im täglichen Wirtschaftsleben nehmen die Herausforderungen zu, die Zukunft wird zunehmend unkalkulierbar. Die Antwort, die der renommierte Genetiker Markus Hengstschläger darauf gibt: Besonders sein, individuelle Talente entfalten und die Probleme nicht mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. Seine Thesen erklärte der gefragte Wissenschaftler vor einem gespannt lauschenden Publikum bei der Langen Nacht der Sprachen am WIFI Wien. Hunderte Interes- sierte nützten die Veranstaltung, um sich über das Sprachangebot des WIFI Wien zu informieren und ihre Weiterbildung zu planen. Ganz im Sinne der Thesen Hengstschlägers kann man am WIFI Wien die eigenen Potenziale analysieren lassen und die Bildungsplanung passend dazu anschließen. Alle Infos dazu unter: ffwww.wifiwien.at/ bildungsberatung ffwww.wifiwien.at/pa ffwww.wifiwien.at/sprachen Florian Wieser Mit dem Personalverrechnungskongress und den Fachtagungen Jahresabschluss 2015 und Vergaberecht 2015 lädt das WIFI Management Forum im November zu drei großen, fachspezifischen Großveranstaltungen. Nr. 42 · 16. 10. 2015 Wiener Wirtschaft · Unternehmen · 17 Unternehmen www.fotoweinwurm.at Gratulationen für die amaZoneGewinner gab es unter anderem von Sozialminister Rudolf Hundstorfer (r.), Petra Gregorits (Vorsitzende Frau in der Wirtschaft Wien, 3.v.r.) und Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (2.v.l.). amaZone-Awards 2015: Vier Betriebe ausgezeichnet Mit der amaZone werden alljährlich Unternehmen geehrt, die besonders engagiert Mädchen in Handwerks- oder Technikberufen ausbilden. Die Firma Schiebel Antriebstechnik ist ein Wiener Familienbetrieb, der seit gut 60 Jahren elektrische Stellantriebe - Bestandteile automatischer Steuerungen und Regelungen für den Transport von Flüssigkeiten - herstellt. Nicht nur die Tatsache, dass das Unternehmen nach eigener Angabe zu den weltweit führenden Anbietern zählt, macht es zu etwas Besonderem. Auch der Umstand, dass viele der 48 Mitarbeiter in dem High tech-Betrieb Frauen sind, sticht ins Auge. „Frauen und Männer gleich zu behandeln, ihnen auch die selben Chancen zu geben, war für uns immer selbstverständlich”, sagt Barbara Taussig-Schiebel, die in dem von ihrem Mann Klaus Schiebel geführten Betrieb für Marketing und PR verantwortlich zeichnet. Man habe mit Frauen immer gute Erfahrungen gemacht, betont sie. Nicht nur in der Verwaltung, auch in Fertigung und Montage sind Frauen beschäftigt - auch als Lehrlinge. Schiebel ist einer von 99 Wiener Betrieben, die im Vorjahr mit dem Qualitätssiegel Top-Lehrbetrieb ausgezeichnet wurden. Aktuell wird Jelena Jovanovic zur Mechatronikerin ausgebildet. Ihr zur Seite steht eine Mentorin, die ebenfalls im Betrieb gelernt hat und jetzt dort CNCTechnikerin ist. Dem Betriebskli- D ie Sieger 2015 n ffKategorie Kleinstbetriebe (bis neun Mitarbeiter): Optikhaus Binder e.U. ffKategorie Kleinbetriebe (zehn bis 49 Mitarbeiter): Schiebel Antriebstechnik GmbH ffKategorie Mittel- und Großbetriebe (ab 50 Mitarbeiter): Bombardier Transpor– tation Austria GmbH ffKategorie öffentlliche und öffentlichkeitsnahe Unternehmen: Wiener Netze GmbH ma tut das Engagement in Sachen Frauenförderung gut. „Wir haben eine sehr geringe Fluktuation”, betont Taussig-Schiebel. Für das Bemühen um die Lehrlingsausbildung - insbesondere von Mädchen - und das generelle Engagement in der Gleichstellung von Frauen und Männern erhielt Schiebel Antriebstechnik heuer den amaZone-Award in der Kategorie Kleinbetrieb. Der Preis wird alljährlich vom Verein Sprungbrett an Unternehmen verliehen, die sich um die Ausbildung von Mädchen in frauenuntypischen Berufen und Frauenförderung allgemein verdient machen. Die WK Wien ist Projektpartner. Weiters ausgezeichnet: Das Optikhaus Binder für seine exzellente Lehrlingsausbildung und die Vorbildwirkung von Chefin Katrin Samhaber-Binder als Führungskraft, Bombardier Transportation Austria für sein umfassendes und langjähriges Engagement in der Förderung von Frauenkarrieren und die Wiener Netze für ihre vielen frauenfördernden Maßnahmen, die den Betrieb zum Vorbild für die Branche machen. (esp) Infos: www.sprungbrett.or.at K urz Notiert n Prangl Kräne kommt wieder nach Wien Der auf Schwertransporte und den Verleih von Arbeitsbühnen, Kränen und Staplern spezialisierte Familienbetrieb Prangl GmbH verlegt seinen Sitz von Niederösterreich zurück nach Wien. Die neue Zentrale entsteht bis Ende 2016 beim Großmarkt Liesing auf einem 67.000 Quadratmeter großen Grundstück, das auch noch Platz für Erweiterung bietet. 37,2 Millionen Euro werden investiert. Für den Standort Wien sprachen laut Geschäftsführer Christian Prangl unter anderem die gute Verkehrsanbindung und die verfügbare Fläche. Der 1965 in Wien gegründete Betrieb zog 1980 nach Brunn am Gebirge. Dort sind 270 Mitarbeiter beschäftigt, weitere 380 arbeiten in Tochtergesellschaften in sechs Ländern Süd- und Ostosteuropas. magdas-Hotel besticht mit Design Das Wiener magdas Hotel wurde soeben mit dem österreichischen Staatspreis Design 2015 in der Kategorie „Räumliche Gestaltung” ausgezeichnet. Das Hotel in der Leopoldstädter Laufbergergasse ist ein Social BusinessProjekt der Caritas, es wird von Hotellerie-Profis und Flüchtlingen aus mehr als einem Dutzend verschiedener Herkunftsländer gemeinsam geführt. Für die Gestaltung des heuer im Februar eröffneten 78-Zimmer-Hauses - ein früheres Pensionistenwohnheim - zeichnet das Wiener Architekturbüro alleswirdgut verantwortlich. Nr. 42 · 16. 10. 2015 18 · Branchen · Wiener Wirtschaft Branchen K urz Notiert n Geld & Gold für die Weltmeister Gewerbe-Demo ohne Verkehrschaos Der Fachverband Güterbeförderung fordert von der Politik zum wiederholten Mal die Umsetzung eines Fünf-Punkte-Pakets zur Verbesserung der Standortbedingungen für seine Branche. Es enthält unter anderem die Senkung der Lkw-Maut und des Behördenanteils bei der Kfz-Zulassung, die Aufhebung des Lkw-„Nacht 60ers” und die Möglichkeit, Anhänger ohne Zugfahrzeug legal auf Asfinag-Parkplätzen abstellen zu können. Die Vorschläge lägen längst auf dem Tisch und gehörten nun endlich umgesetzt, kritisierte Fachverbandsobmann Franz Danninger die „Hinhaltetaktik” der Politik. Handwerk als hohe Kunst Kunsthandwerker aus Japan und Wien trafen einander zum länderübergreifenden Austausch. Ishikawa, einer der 47 Verwaltungsbezirke (Präfekturen) Japans und auf der Hauptinsel Honshu gelegen, ist eine Hochburg des japanischen Kunsthandwerks. Anfang Oktober besuchte eine Delegation von Kunsthandwerksmeistern aus dieser Präfektur Wien, um sich hier mit Branchenkollegen auszutauschen und selbst Einblicke in das Wiener Kunsthandwerk zu gewinnen. Die Plattform Kunsthandwerk, eine Initiative der Sparte Gewerbe und Handwerk der WK Wien, organisierte für die Gäste Exkursionen zu einigen Mitgliedsbetrieben - den Tischlereien Martin Seethaler (Möbel Princl) und Peter Baumgartner, der Maßschneiderei Ingeborg Köberl (Maison de Couture), dem Kürschnermeister Walter Kramer, dem Federnschmücker Norbert Tlusti (Atelier Renato & Co) und zur Puppenund Plüschfigurenreparatur Karin Haider („Der Puppendoktor”). Die Gäste gewannen dabei interessante Eindrücke von den Betrieben und ihrem jeweiligen Handwerk. Um auch den Wiener Kunsthandwerkern die Möglichkeit zu geben, ihren japanischen Kollegen über die Schulter zu schauen, stand am 2. Oktober ein von der Außenwirtschaft Austria organisierter Workshop auf dem Programm, bei dem die Meister aus Ishikawa Grundzüge ihrer eigenen Handwerkstechniken vorstellten - zu Ton-, Keramik- und japanischen Lackarbeiten sowie zum Arbeiten mit Seide und Textilien sowie Blattgold. Parallel fotoweinwurm.at Transporteure wollen Reformen Für den Sieg bei den WorldSkills 2015 in der Kategorie Betonbau erhielten Alexander Hiesberger (2.v.l.) und Michael Haydn (2.v.r.) von den WK Wien-Vizepräsidenten Anton Ofner (l.) und Kari Kapsch eine Ausbildungsprämie von je 1000 Euro. Die Sparte Industrie spendierte dazu noch einen Golddukaten. Hiesberger und Haydn absolvierten die Doppellehre Maurer/Schalungsbauer bei der Strabag Wien AG. Florian Wieser Als Protest gegen die Wiener Verkehrspolitik organisierten einige Wiener Gewerbe- und Handwerksbetriebe Anfang Oktober eine Demonstration entlang der Ringstraße. Rund sechzig Firmenfahrzeuge, angeführt von einem Fiaker, präsentierten auf Spruchtafeln folgende Anliegen: Weniger Einbahnen und Anrainerparkplätze, dafür mehr Stellflächen für Handwerksbetriebe und generell mehr Verständnis für die Arbeit der Gewerbe- und Handwerksbetriebe in der Stadt. Der Ring musste dafür im übrigen nicht gesperrt werden, auch achteten die Veranstalter und Teilnehmer besonders darauf, dass weder andere Autofahrer noch der öffentliche Verkehr behindert wurden. wurde im MuseumsQuartier drei Tage lang Handwerkskunst aus Ishikawa gezeigt. Fünf Wiener Unternehmen ergänzten die Schau. „Es war spannend zu sehen, wie in Ishikawa gearbeitet wird. Die neu gewonnenen Kontakte und Erfahrungen sind für unsere Wiener Kunsthandwerksbetriebe mit Sicherheit eine Bereicherung”, zieht Maria Smodics-Neumann, Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk, eine positive Bilanz des interkulturellen Kunsthandwerker-Treffens. (esp) ffMehr zur Plattform Kunsthandwerk online: www.kunsthandwerk.wien Spartenobfrau Maria SmodicsNeumann (l.) führte die Gäste in Wiener Handwerksbetriebe, etwa in die Tischlerei Baumgartner im 15. Bezirk (r. Firmenchef Peter Baumgartner). Nr. 42 · 16. 10. 2015 Wiener Wirtschaft Konkurse Wien „Stiftscafe” Betriebsgesellschaft m.b.H.; 1010 Wien, Schottengasse 2; 2015.11.25; MV: Dr. Walter Kainz, 1040 Wien Rudolf Blutaumüller, Inh. d. prot. Fa. Bäckerei Rudolf Blutaumüller e.U.; 1060 Wien, Joanelligasse 12; 2015.11.26; MV: MMag. Dr. Reinhard Perstel, 1040 Wien Niederösterreich Kinder Bildungs- und Integrationszentrum/KIBIZ Wien ZVR-Zahl 690211248; 1200 Wien, Romanogasse 28; 2015.12.01; MV: Dr. Georg Freimüller, 1080 Wien TuboCon Fernwärme und Rohrleitungstechnik GmbH; 2320 Schwechat, Reinhartsdorfgasse 1517; 2015.11.18; MV: MMag. Dr. Reinhard Perstel, 1040 Wien Café Fichtl GmbH; 1210 Wien, Schloßhofer Straße 30/1; 2015.12.01; MV: Dr. Walter Kainz, 1040 Wien Martina Kral, geb. 4.3.1978, Gastgewerbe; 3430 Tulln, Albrechtsgasse 24; 2015.11.10; MV: Dr. Walter Anzböck, 3430 Tulln MOBCO TRADING LTD Zweigniederlassung Österreich; 1020 Wien, Engerthstraße 141/52; 2015.12.02; MV: Dr. Romana Weber-Wilfert, 1070 Wien Dragan Asanovic, geb. 12.11. 1981, Güterbeförderung; 2353 Guntramsdorf, J. Madersberger-Gasse 2; 2015.11.26; MV: Mag. Valentin Piskernik, 2380 Perchtoldsdorf „LUNA ROSSA” Restaurations GmbH; 1010 Wien, Ballgasse 5; 2015.11.25; MV: Dr. Eva-Maria Bachmann-Lang, 1010 Wien Oktay BOLKAN, geb. 16.5.1990, Gastronom, wh: 2325 Himberg, Eberpromenade 13a/10; 2823 Pitten, Untere Feldstraße 82; 2015.11.26; MV: Mag. Christian Hajos, 2620 Neunkirchen VMT Haustechnik und Projektentwicklungs GmbH; 1230 Wien, Richard Straußstraße 18/3/1/1; 2015.11.26; MV: Mag. Nikolaus Vogt, 1060 Wien LIME Gaststättenbetriebs GmbH; 3430 Tulln, Hauptplatz 5; 2015.11.10; MV: Dr. Walter Anzböck, 3430 Tulln Dalibor Conka, geb. 21.9.1983; 1160 Wien, Roseggergasse 45/21; 2015.11.26; MV: Mag. Beate Holper, 1010 Wien Ecolog KG; 3002 Purkersdorf, Anton Wenzel Prager-Gasse 6/6; 2015.11.24; MV: Dr. Alexander Schoeller, 1030 Wien Sabine Hauswirth, geb. 19.4.1963, Pressefotografin; 1110 Wien, Hauff– gasse 27/1/23; 2015.12.01; MV: Dr. Erwin Senoner, 1070 Wien D.A.T. Dachabdichtungstechnik Ges.m.b.H.; 2111 Tresdorf, Gewerbering 1/4; 2015.12.02; MV: Mag. Kurt Schick, 2130 Mistelbach P&A Restaurant GmbH; 1020 Wien, Obermüllnerstraße 4/3; 2015.12.02; MV: Mag. Manuela Anna Sumah Vospernik, 1180 Wien Fatih AYDIN, geb. 10.12.1983, Inh. d. Aydin Kfz-Meisterbetriebe e.U.; 2460 Bruck/Leitha, Willeinsdorfer Straße 2a; 2015.12.02; MV: Dr. Eva Riess, 1080 Wien Er-Su Bauspenglerei und Dachdeckerei Ges.m.b.H.; 1110 Wien, Grässlplatz 5/2; 2015.11.25; MV: Dr. Annemarie Kosesnik-Wehrle, 1030 Wien Bogdan Urbanski, geb. 28.7.1956; 1080 Wien, Blindengasse 39/2; 2015.12.01; MV: Dr. Matthias Schmidt, 1010 Wien Qin Qin Xu, geb. 24.5.1986; 1110 Wien, Guglgasse 11/GL E 05; 2015.12.02; MV: Mag. Petra Diwok, 1030 Wien BKAB e.U., Inh. Georgi Yordanov Toshev, geb. 27.9.1979; 1150 Wien, Oesterleingasse 7/21; 2015.11.25; MV: Mag. Caroline Klus, 1010 Wien Serenade Cabaret GmbH; 1080 Wien, Lange Gasse 74; 2015.11.25; MV: Mag. Beate Holper, 1010 Wien Burgenland Istvanne GAL, geb. 30.8.1976, Malerei und Anstreicherei, wh. ebenda; 7301 Deutschkreutz, Arbeitergasse 66; 2015.11.30; MV: Mag. Eva Maria Kölly-Kainradl, 7350 Oberpullendorf Weber KG; 7540 Moschendorf 151; 2015.11.30; MV: Mag. Barbara Senninger, 7551 Stegersbach Oberösterreich Vendler & Partner GmbH; 4911 Tumeltsham, Hannesgrub Süd 19; 2015.12.02; MV: Dr. Franz Rieß, 4910 Ried/Innkreis B & L BAU KG.; 1100 Wien, Herzgasse 53/2; 2015.12.02; MV: Dr. Thomas Engelhart, 1030 Wien GLASKAISER GmbH; 4614 Marchtrenk, Linzerstraße 153; 2015.12.31; MV: Dr. Hubert Köllensperger, 4600 Wels CF.BAU KG, 1150 Wien,Hütteldorfer Str.16-22/R1; 1090 Wien, Canisiusgasse 25/3; 2015.11.30; MV: Mag. Dr. Philipp Dobner, 1070 Wien Batu Logistik GmbH, Logistik/ Transport, Adresse lt. FB: 4053 Haid bei Ansfelden, Hauptplatz 1/7; 4053 Haid bei Ansfelden, Stadtplatz 5; 2015.11.16; MV: Dr. Herbert Veit, 4020 Linz SUNMAX GmbH, SCS-Nording 2-10, 2334 Vösendorf sowie (lt. FB) 4020 Linz, Muldenstraße 33; 2015.12.01; MV: Dr. Norbert Mooseder, 4400 Steyr · Insolvenzen · 19 Wie oft wird ein möglicher Neukunde versuchen Sie zu erreichen? Claudia Essl, geb. 12.11.1963, Güterbeförderung; 4642 Sattledt, Gewerbestraße 6; 2015.12.31; MV: Dr. Heinrich Oppitz, 4600 Wels Windischhofer OG, Bodenlegergewerbe; 4230 Pregarten, Grünbichl 107; 2015.12.01; MV: Mag. Walter Scheinecker, 4020 Linz CAB Drivers KG, Mietwagengewerbe, Taxigewerbe; 4050 Traun, Guido Holzknechtstraße 42; 2015.11.30; MV: Dr. Peter Shamiyeh, 4020 Linz Gernot Peyfuß Engineering GmbH; 3335 Weyer, Flößerstraße 23; 2015.12.01; MV: Ing. Mag. Wilhelm Deutschmann, 4020 Linz Manfred Miglbauer, geb. 7.9.1962, Einrichtungsfachhändler; 4655 Vorchdorf, Adlhaming 25; 2015.12.31; MV: Dr. Gerhard Götschhofer, 4655 Vorchdorf Salzburg Valuepak GmbH; 5440 Golling an der Salzach, Wallpachstraße 302; 2015.12.01; MV: Dr. Rudolf Wöran, 5020 Salzburg Amovita GmbH; 5020 Salzburg, Alpenstraße 115; 2015.11.18; MV: Dr. Helmut Hüttinger, 5020 Salzburg Anton Bau GmbH; 5710 Kaprun, Eßreithweg 17/30; 2015.11.18; MV: Mag. Christoph Kaltenhauser, 5730 Mittersill IS-Immobilien-Service GmbH, vorm.: Immobilien-Service GmbH (FN 116647s); 5020 Salzburg, Franz Josef-Straße 24a; 2015.11.18; MV: Dr. Helmut Hüttinger, 5020 Salzburg HG Services GmbH; 5162 Ober– trum/See, Weiherweg 1; 2015.11.27; MV: Dr. Christoph Koller, 5201 Seekirchen Güray Cakici, geb. 23.5.1985, vorm. Inh. d. prot. Fa. Türzentrum e.U., FN 424247v; 5023 SalzburgGnigl, Grazer Bundesstraße 20/4; 2015.11.27; MV: Dr. Christoph Koller, 5201 Seekirchen around your house GmbH; 5020 Salzburg, Karolingerstraße 45; 2015.11.27; MV: Dr. Christoph Koller, 5201 Seekirchen Vorarlberg RaumArt - Estriche & Böden GmbH; 6706 Bürs, Bremschlstraße 14; 2015.12.03; MV: Dr. Martin Sam, 6700 Bludenz 0800-100-240 www.benefit-bueroservice.at BEZAHLTE ANZEIGE ruhende Verlassenschaft nach Oskar Gütl, geb. 4.4.1956, verst. 17.6.2014; 6973 Höchst, Schützenstraße 24a; 2015.11.16; MV: Dr. Anton Weber, 6900 Bregenz DEDE REAL CONSULTING Wohnbau und Immobilien GmbH; 6850 Dornbirn, Haselstauderstraße 2a; 2015.12.03; MV: Dr. Klaus Grubhofer, 6850 Dornbirn Tirol Erik Peter Huber, geb. 16.12.1973; 6123 Terfens, Forchat 47; 2015.11.16; MV: Dr. Markus Kostner, 6020 Innsbruck Aeoon Electronics GmbH; 6123 Terfens, Forchat 47; 2015.11.16; MV: Dr. Markus Kostner, 6020 Innsbruck ACO Baustahl KG; 6020 Innsbruck, Schützenstraße 50; 2015.11.30; MV: Dr. Christian J. 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Grundlegende Richtung: Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller Mitglieder der Wirtschaftskammer Wien. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse nach dem Mediengesetz: Wirtschaftskammer Wien, 1010 Wien, Stubenring 8–10. Siehe auch: wko.at/wien/offenlegung Druckauflage: 99.815 (1. Hj. 2015). Alle verwendeten geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die weibliche und männliche Form. DVR-Nr.: 0043036 Ansprechpartner Sparte Gewerbe und Handwerk T: 01/51450, Brigitte Wimmer (DW 2458); Sparte Industrie T: 01/51450, Johannes Stuhlpfarrer (DW 1259); Sparte Handel T: 01/51450, Erich Plessberger (DW 3249); Sparte Bank und Versicherung T: 01/51450, Wolfgang Pettighofer (DW 1285); Sparte Transport und Verkehr T: 01/51450, Ernst Pollak (DW 3510); onsulting Sparte Information und C T: 01/51450, Sabine Sporer (DW 3770); Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft, T: 01/51450 Alexandra Griess (DW 4105); WIFI Wien, T: 01/47677 Sonja Reutterer (DW 5316); Hernstein Institut, T: 01/51450 Irene Kari (DW 5633), Junge Wirtschaft, T: 01/51450 Veronika-Michaela Klimaschewski (DW 1255), Frau in der Wirtschaft, T: 01/51450 Veronika-Michaela Klimaschewski (DW 1255). E-Mail: [email protected], Fax 546 64-50482, Telefon 01/546 64-482 DW. Anzeigenschluss: Freitag der Vorwoche, 12 Uhr. Anschrift Chiffrebriefe: „Wiener Wirtschaft“, Grünbergstraße 15, 1120 Wien. Chiffreadressen d ürfen laut Pressegesetz nicht bekanntgegeben werden. Preise für „Kleinanzeigen“: Top-Wort € 21,–; pro Wort (bis 15 Buch staben) € 2,60; fett gedruckte Wörter und Großbuchstaben € 3,50; Chiffregebühr € 7,– inkl. Postzustellung zzgl. 20% MwSt. Alarmanlagen www.s3alarm.at serVIce 01/514 50-6736 wko.at/wien/freielokale Steuerberaterin erledigt Buchhaltung, Lohnverrechn., Bilanz kostengünstig. Erstgespräch gratis. 0664/121 55 52, [email protected] Anhänger Nutzfahrzeuge Dienstleistungen Suche LKWs 1und Lieferwagen, Balkeninserat_45x60mm.indd 20.03.2012 BUCHHALTUNG & Bj. 1965 bis 2010. KFZ-Rauch, PERSONALVERRECHNUNG Ihr Service nach Maß. Damit Sie den Kopf für Ihre Kunden frei bekommen. Dienstleistung zu Pauschalpreisen. Hr. Martin Blaschka, Tel.: 0660/267 73 78, E-Mail: [email protected], www.buchhaltung-blaschka.at PKW ANHÄNGER www.monsberger.com 0 27 83/87 55 Anhänger freIe lokale Buchhaltung Tel.: 01/982 29 22. HUMER Anhänger – die Qualitätsmarke, ich berate Sie gerne. 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Oktober 2015 Nr. 42 · 16. 10. 2015 Wiener Wirtschaft · Kleinanzeigen · 21 Wochenend- bzw. Nachtdienste In dieser Rubrik finden Sie eine Reihe von Störungs-, Not- und Service diensten, die Ihnen, zum Teil rund um die Uhr, an Wochenenden und Feiertagen zur Verfügung stehen. Ärztedienst Kälte–Klima-Lüftung Weiterbildung ARZT-TERMINE Mo–So 8–20; MR Dr. med. Friedrich HITSCH, Allgemeinarzt, Tel.: 0699/1121 87 87. Bitte Termin telefonisch vereinbaren, 1120 Wien, Ehrenfelsgasse 2. FRITZ Kälte-Klima-Lüftung Notdienst, Tel.: 01/259 27 28. Grundlagen der Kostenrechnung EDV-Notruf Print Poster Plan Scan Mo-So 8-02 Repa.neo Wien City 1010 Wien, Franz-Josefs-Kai 33, [email protected], Tel. 0800 208 210 Details siehe www.wifiwien.at/153145 Kursdauer: 12. – 13.11.2015 (12 Lehreinheiten) Weiterbildung Attingo DATENRETTUNG: Wiederherstellung defekter Datenträger, RAIDs, Server und virtueller Maschinen. Reinraumlabor in 1190 Wien, www.attingo.at. 24-h-Notruf: 01/236 01 01. Mo-So 8-20 Repa.neo RingCenter 1010 Wien, Kärntner Straße 42, [email protected], Tel. 0800 208 218 Mo-So 8-20 Repa.neo IZD Tower 1220 Wien, Wagramer Straße 19, [email protected], Tel. 0800 208 217 Häufige Fehler in der Personal verrechnung vermeiden und Tipps zur optimierten Gestaltung EDV-Service 1. Wiener NETZWERKKLINIK GmbH, NETZWERK- und EDVStörungsdienst, Mo–So 0–24 Uhr; Tel.: 01/715 43 01 (Band), Tel.: 0664/453 54 35. Reparaturdienst für Z ahnersatz Details siehe www.wifiwien.at/143075 Kurstermin: 17.11.2015 (8 Lehreinheiten) Zahntechnisches Labor Ralph Fibinger, Paulinengasse 1, 1180 Wien; nach telefonischer Vereinbarung unter 0699/148 58 789. Weiterbildung Installateur-Notruf Rohr-Reinigung 1a-lnstallateur-Notruf: 05 1704, Gas-, Wasser-, Heizungsgebrechendienst. Täglich 24 Stunden erreichbar, 365 Tage im Jahr. Tel.: 05 1704. RohrMax Rohrreinigungsges. m.b.H., Rohr- und Kanalreinigung, 24-Stunden-NOTSCHNELLDIENST, 365 Tage im Jahr. Tel.: 01/330 40 00. Die passende Unternehmensform wählen Details siehe www.wifiwien.at/163035 Kurstermin: 19.11.2015 (4 Lehreinheiten) Weiterbildung Beendigung von Dienstverhältnissen Details siehe www.wifiwien.at/133015 Kurstermin: 20.11.2015 (6 Lehreinheiten) Viele wissen es schon: Mit uns erreichen Sie alle Mitglieder der Kammer Wien – mit einer Druckauflage von 99.815 Exemplaren wöchentlich. Dies ist bestimmt eine Überlegung wert, wenn es um die Platzierung Ihrer Werbebotschaften geht! T 01/546 64283 DW Weiterbildung ProjektControlling in der Praxis Details siehe www.wifiwien.at/153105 Kursdauer: 26. – 27.11.2015 (16 Lehreinheiten) Weiterbildung Lohnnebenkosten richtig abrechnen Details siehe www.wifiwien.at/143065 Kursdauer: 1.12.2015 (8 Lehreinheiten) WIFI. Wissen Ist Für Immer. www.wifiwien.at/kontakt T 01 476 77-5555 Währinger Gürtel 97, 1180 Wien www.wifiwien.at www.facebook.com/WIFI-Finanzakademie Nr. 42 · 16. 10. 2015 22 · Termine · Wiener Wirtschaft Termine Rückblick und Ausblick n Veranstaltungen Dienstag, 20. Oktober 9 bis 18 Uhr Sprechtag Patente, Marken, Schutzrechte. Das WIFI Wien bietet wieder einen Sprechtag zu den Themen Patente, Marken, Schutzrechte an. Ein Patentexperte aus dem Beraterpool des WIFI Wien informiert zu Patent- und Musterschutz, unterstützt Sie in innovativen Projekten durch Recherche in Patentdatenbanken und gibt Hilfestellung bei der Anmeldung von Patenten beim österreichischen Patentamt. Die Beratungen sind kostenlos, eine vorherige Terminanmeldung ist jedoch unbedingt erforderlich.Termine können zwischen 9 und 18 Uhr im Stundentakt vereinbart werden. WIFI am wko campus wien, 18., Währinger Gürtel 97 Weitere Infos und Anmeldung: T 01 / 476 77 - 5355 E unternehmensberatung@ wifiwien.at W wifiwien.at/ub David Faber Ausgezeichnete Dissertationen „Frau in der Wirtschaft”, das führende Netzwerk für Unternehmerinnen, hat zum dritten mal ein „Gender/Diversity Stipendium” vergeben. Die Auszeichnungen wurden am „Tag der Frau in der Wirtschaft” verliehen. Der Preis würdigt Arbeiten, die dazu geeignet sind, die Zielsetzungen von „Frau in der Wirtschaft Wien”, also vor allem die Verbesserung und Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen von Unternehmerinnen zu unterstützen. Petra Gregorits (l.), Vorsitzende von Frau in der Wirtschaft Wien und Juryvorsitzende Sabine T. Köszegi (r.), Universitätsprofessorin an der TU Wien, kürten die Siegerinnen Bärbel Susan- ne Traunsteiner (zweite v. l.) und Gloria Warmuth (zweite v. r.) für ihre ausgezeichneten Dissertationen. Traunsteiner befasste sich in ihrer wissenschaftlichen Arbeit „Gleichgeschlechtlich lebende Frauen im Alter” mit der ökonomischen Situation lesbischer Frauen. Warmuth analysiert in ihrer Arbeit „Translating Diversity” bestehende Ungleichheitssysteme und Möglichkeiten zur Änderung durch Reflexion. Anerkennungspreise gab es zudem für Kai Julian Lingnau und seine Masterarbeit „Accounting for Household Work” sowie für Julia Anna Jungmaiers Masterarbeit „Green Care: Tagesbetreuung am Bauernhof für Senioren.” Die Woche des Kalenders wkw/ Nicolas Snoy 8 bis 17 Uhr EPU-Buchhalter-Tag im FORUM [EPU KMU]. Ein wichtiger Teil der Unternehmensführung ist eine ordentliche Buchhaltung. Selber machen oder outsourcen? Vor dieser Entscheidung stehen viele Ein-Personen-Unternehmen. Kommen Sie mir Ihrer aktuellen Buchhaltung und lassen Sie diese in einem einstündigen Gespräch mit einem Profi checken. Qualifizierte Buchhalterinnen und Buchhalter beantworten Ihre Fragen. WK Wien, FORUM [EPU KMU], 4., Operngasse 17-21, 5. Stock Weitere Infos und Anmeldung: T 01 / 514 50 - 1111 W wko.at/wien/epu Erwin Bugkel (M.), Obmann des Landesgremiums Wien des Papier- und Spielwarenhandels, berichtete WK Wien-Präsidenten Walter Ruck (l.) und SpartenobmannRainer Trefelik (r.), über die erfolgreiche Aktion „Die Woche des Kalenders” und überreichte als Präsent einen besonders schön gestalteten Wien-Kalender 2016. Heuer bereits zum zweiten Mal präsentieren die Papierfachhändler ihr umfangreiches Sortiment an Wand-, Tisch- und Taschenkalendern. Bei jedem Kauf gab es für die Kunden ein GratisNotizbuch als Geschenk mit dazu. Die Aktion, läuft noch bis 17. Oktober. Termin-Tipp: Sprechtag Patente, Marken, Schutzrechte Nr. 42 · 16. 10. 2015 Wiener Wirtschaft · Termine · 23 20. Oktober, 9 bis 18 Uhr WIFI Wien, wko campus wien Info & Anmeldung: E unternehmensberatung@ wifiwien.at n Veranstaltungen Dienstag, 20. Oktober PRD/Klemm ab 10 Uhr Sucht Ihre Idee ein Zuhause? Experten der Wirtschaftskammer Wien informieren in der Gebietsbetreuung über freie Lokale, Standortsuche und Unternehmertum. Die Aktion wird in Kooperation mit der Gebietsbetreuung Stadterneuerung umgesetzt. Gebietsbetreuung, 6., Mittelgasse 6, Weitere Infos und Anmeldung: E [email protected] Neue Wohnungen für Senioren Mit dem über den Sommer entstandenen Gebäudeteil „Parkview19” präsentierte der Fonds der Wiener Kaufmannschaft, Betreiber der Park Residenz Döbling, einen neuen Eyecatcher in Döbling. Sabina Rutar (Direktorin, M.) eröffnete gemeinsam mit Wirtschaftskammer Wien-Präsident Walter Ruck (l.) und Helmut Schramm (Präsident des Fonds der Wiener Kaufmannschaft, r.), das neue Landmark in Wien 19. Rund 2,35 Millionen Euro wurden über die Sommermonate in den neuen Zubau der Park Residenz Döbling investiert, der 32 neue Panorama-Appartements für Senioren bietet. Basierend auf den Ergebnissen einer eigens beauftragten Gallup-Studie, die zu den Bedürfnissen älterer Menschen durchgeführt wurde, konnte in Rekordzeit neuer Wohn- und Lebensraum geschaffen werden. Jungunternehmertag: „Scheitern erlaubt!” Oreste Schaller Zum 25-jährigen Jubiläum stand der Jungunternehmertag 2015 unter dem Motto „Scheitern erlaubt!”. Unternehmer seien oft gerade deshalb so erfolgreich, weil sie aus Schaden gelernt haben, betonte WK WienVizepräsident Josef Bitzinger bei der Eröffnung. Alexa Wesner, U.S.-Botschafterin in Österreich, hatte als Unternehmerin einer Personalfirma Schiffbruch erlitten und gab einen Einblick in die amerikanische Kultur, in der zweite Chancen an der Tagesordnung stünden. Vorwürfe seien fehl am Platz und erfolgreich sei der, der sich nicht entmutigen ließe, betonte Wesner. Sandra Baierl (Kurier), Gabriela Sonnleitner (magdas Hotel), Josef Bitzinger (Vizepräsident WK Wien), U.S.-Botschafterin Alexa Wesner, Jürgen Tarbauer (Vorsitzender Junge Wirtschaft Wien), Elisabeth Gürtler (Hotel Sacher & Spanische Hofreitschule), Gerhard Hirczi (Geschäftsführer Wirtschaftsagentur Wien) Mittwoch, 21. Oktober 9 bis 11 Uhr KMU-Workshop: Vertrauen als Treibstoff für Motivation, Begeisterung … und Erfolg! Selbstverantwortung jedes einzelnen Mitarbeiters wird zur Schlüsselqualifikation. Diese entsteht aber nur in einer Vertrauenskultur mit einem Führungsstil, der Verantwortung abgibt, Menschen ermutigt und jedem einzelnen Vertrauen entgegenbringt. Workshop mit Unternehmensberaterin und Burn out-Expertin Sonja Schloemmer. WK Wien, FORUM [EPU KMU], 4., Operngasse 17-21, 5. Stock Weitere Infos und Anmeldung: T 01 / 514 50 - 1121 W wko.at/wien/kmu Weitere Veranstaltungshinweise finden Sie unter wko.at/wien/veranstaltungen Demner, Merlicek & Bergmann MEGA FLOAT CAP RIF ND ERDGASTA DER STROM- U TE S US FÜR PREISBEW EHMnEeRss: UNTEeRrgN ie.at/busi wienen MEGA Float Cap – der Strom- und Erdgastarif für preisbewusste Unternehmer • fixe Preisobergrenze • sinkt der Marktpreis, sinken die Kosten • monatliche Preisanpassungen Wasserkraft Windenergie feste oder flüssige Biomasse sonstige Ökoenergie Erdgas CO2-Emissionen radioaktiver Abfall 48,85 % 6,17 % 3,45 % 1,72 % 39,81 % 136,48 g/kWh 0,00000 mg/kWh 011668T3 WE MEGA Float Cap 200x260 WrWirtschaft NP.indd 1 Wien Energie Vertrieb, ein Unternehmen der EnergieAllianz Austria. Gemäß § 78 Abs. 1 ElWOG 2010 und Stromkennzeichnungsverordnung 2011 hat die Wien Energie Vertrieb GmbH & Co KG im Zeitraum 1.10.2013 – 30.9.2014 auf Basis der in der nebenstehenden Tabelle angeführten Primärenergieträger Strom an Endverbraucher verkauft. Die Herkunftsnachweise stammen aus Österreich (71,48 %), Norwegen (19,41 %), Niederlande (3,97 %), Schweden (3,36 %) und Finnland (1,78 %). Das Erdgas wird mit höchster Effizienz in modernen KWK-Kraftwerken zur gleichzeitigen Erzeugung von Strom und Fernwärme eingesetzt. Gemäß § 78 Abs. 2 ElWOG 2010 und Stromkennzeichnungsverordnung 2011 entstanden bei der Stromerzeugung in diesem Zeitraum nebenstehende Umweltauswirkungen. Unsere Lieferungen sind frei von Atomstrom. Bei der Erzeugung entstehen keine radioaktiven Abfälle. KW19 - 05.05.15 09:43 BEZAHLTE ANZEIGE Bezahlte anzeige www.wienenergie.at Nr. 42 · 16. 10. 2015 Wiener Wirtschaft BARRIERE : FREI! Foto: Christian Husar Foto: Fotolia Acht Seiten Daten, Fakten und Tipps für die Praxis Zum Heraus ! nehmen Ab 1. Jänner 2016 ist es soweit: Barrierefreiheit als Chance und Herausforderung für Österreichs Betriebe · Barrierefrei · I Nr. 42 · 16. 10. 2015 Die Zukunft ist barrierefrei Ab 1. Jänner 2016 müssen alle Waren und Dienstleistungen, die für die Öffentlichkeit bestimmt sind, barrierefrei angeboten werden. Doch was bedeutet das konkret für die Betriebe? Nicht einmal mehr 80 Tage, dann gilt das Behindertengleichstellungsgesetz uneingeschränkt für alle Bereiche. Konkret bedeutet das: Bis spätestens 31. Dezember 2015 müssen alle Betriebe in Österreich barrierefrei sein. Im Idealfall sind Betriebe künftig so gestaltet, dass jeder Mensch ihre Leistungen ungehindert nutzen kann. So ist es auch im Gesetz vorgeschrieben: Allen Menschen - mit und ohne Behinderung - soll die uneingeschränkte Nutzung Was sind Barrieren? Barrieren im Geschäftsleben sind Hindernisse, die verhindern, dass Menschen mit Behinderung sich selbstständig mit Waren und Informationen oder Dienstleistungen in Anspruch nehmen können. Einige Beispiele: ffEin Rollstuhlfahrer kann in einem Geschäft nicht einkaufen, weil Stufen zum Eingang führen und die Tür zu schmal ist. ffEin blinder oder sehbehinderter Mensch erfährt nichts über ein Angebot auf einer Internet-Seite, weil sie nicht barrierefrei programmiert wurde. ffIn einem Supermarkt gibt es ein Sonderangebot, das aber nur über Lautsprecher angeboten wird. Ein gehörloser Mensch erfährt nichts davon. von Dienstleistungen, Informationen, Einrichtungen und Gegenständen im täglichen Leben möglich sein. Nicht alles ist in der Praxis möglich oder zumutbar In der Praxis ist es für viele Unternehmen schwierig oder sogar unmöglich, diese Anforderungen zu erfüllen - beispielsweise wenn sie vor ihrem Geschäft keine Rampe errichten dürfen, weil sich dort öffentlicher Grund, der Gehsteig, befindet. Oder weil das Haus unter Denkmalschutz steht. Wird der Unternehmer in diesem Fall automatisch geklagt? Nein, sagt, Barrierefreiheit-Experte Klaus D. Tolliner: „Vor jeder Klage ist zwingend ein Schlichtungsverfahren vorgesehen. Kommt es dort zu keiner Einigung, kann der sich diskriminiert fühlende Mensch auf sein eigenes Risiko und seine eigenen Kosten zivilprozessmäßig klagen.” Bisher konnten aber viele Beschwerden beim Schlichtungsverfahren aus dem Weg geräumt werden. Tolliner: „Hier ist es wie überall: Durchs Reden kommen die Leut‘ zamm. Nehmen Sie die Anliegen des behinderten Menschen Ernst und tun Sie Ihr Bestes, um für ihn oder sie die Situation zu vereinfachen.” Hier helfe serviceorientiertes Denken, so der Experte, von dem auch andere Kundengruppen profitieren - auch Mütter und Väter von Kleinkindern mit Kinderwagen werden Bemühungen um Barrierefreiheit zu schätzen wissen. Gibt es auch Fälle, die schlecht ausgehen können? Tolliner: „Das Behindertengleichstellungsgesetz ist seit 2006 in Kraft. Wenn z.B. jemand fünf Millionen Euro in Neu- oder Zubauten aus dem Eigenkapital getätigt hat und Barrierefreiheit ignoriert hat, wird er sich mit der Argumentation der unverhältnismäßigen Belastung schwer tun.” Gute Tipps, wie Sie Erleichterungen für behinderte Men- Was heißt Barrierefreiheit? Barrierefreiheit bedeutet, dass Gebäude, Geschäfte, Verkehrsmittel, Gebrauchsgegenstände, Dienstleistungen und IT-Systeme von Menschen mit Behinderungen ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe benutzt werden können. Fotos: WKÖ BERICHT II · Barrierefrei · Wiener Wirtschaft schen mit einfachen Mitteln vornehmen können, finden Sie in unserer Reportage auf den Seiten VI und VII. Warum Barrierefreiheit? Damit Menschen mit Behinderung nicht benachteiligt werden („DiskriminierungsSchutz”). Die 10-jährigen Übergangsbestimmungen des Bundesbehindertengleichstellungsgesetzes laufen mit 31.12.2015 aus. Ab 1.1.2016 müssen alle Betriebe barrierefrei sein, sofern die Beseitigung der Barrieren zumutbar ist (siehe S. IV). KOMMENTAR Nr. 42 · 16. 10. 2015 Wiener Wirtschaft Mehr Infos im Internet: wko.at/wien/ barrierefreiheit Wer muss barrierefrei sein? Das Behindertengleichstellungsrecht gilt für alle Unternehmen, die Güter und Dienstleistungen anbieten, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Dazu zählen Banken, Handelsbetriebe, Hotels, Gastronomiebetriebe, Busunternehmer, Reisebüros, Kinos, Friseure und viele mehr. · Barrierefrei · III Barrierefreiheit ist Detailarbeit Ab kommendem Jahr müssen alle Waren und Dienstleistungen barrierefrei erreichbar sein. Die Frist für notwendige Adaptierungen älterer Gebäude läuft mit Jahresende ab. Was auf den ersten Blick einfach und vor allem verständlich erscheint, stellt aber gerade für kleine Unternehmen eine große Herausforderung dar. Denn die Folgen dieser Regelung sind vielfältig. So müssen alle Geschäftsräume für Kunden ohne Hindernisse erreichbar sein. Nicht nur die typischen Ladengeschäfte in den Erdgeschoßzonen, sondern auch jene Büros, die in höheren Etagen liegen, wenn dort Kunden empfangen und Geschäfte abgewickelt werden. Und wer glaubt, dass sich die Regelung nur auf bauliche Maßnahmen bezieht, der irrt. Auch Webshops und Internet-Auftritte müssen frei von Hürden sein. Und schlussendlich gilt die Barrierefreiheit auch für Vorschriften und Regelungen, etwa Hausordnungen - oft findet man Regeln, die Menschen diskriminieren, ohne dass man es auf den ersten Blick bemerkt. Etwa wenn eine Hausordnung das Betreten mit Hunden verbietet, ohne Ausnahme für Blinden- oder andere Assistenzhunde. Für uns ist die Barrierefreiheit der Wirtschaft ein wichtiges und richtiges Ansinnen. Alle Menschen haben das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben, auch Menschen mit Behinderungen. Und deshalb sehen wir die Regeln der Barrierefreiheit auch als Chance. Denn sie ermöglichen uns, für alle Kunden den Komfort und die Erreichbarkeit zu erhöhen - und neue Kundengruppen zu erreichen. Die Wirtschaftskammer Wien hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, alle Mitglieder umfassend über die Re- Für wen gilt der DiskriminierungsSchutz? Maßnahmen zur Barrierefreiheit sollen Menschen mit Behinderungen und Personen in einem Naheverhältnis zu einer behinderten Person vor Diskriminierung schützen. WK Wien-Präsident Walter Ruck Foto Weinwurm gelungen des Behindertengleichstellungsgesetzes zu informieren. Auf den folgenden Sonderseiten der Wiener Wirtschaft werden die wichtigsten Implikationen des Gesetzes aufgezeigt. Und auch Tipps gegeben, worauf man bei der Planung und Gestaltung seiner Geschäftsräumlichkeiten achten soll. Die Wirtschaftskammer Wien unterstützt Sie zum Thema Barrierefreiheit natürlich auch über diese Seiten hinaus. Testen Sie doch unseren Online Barriere Check, informieren Sie sich unter wko.at/wien/barrierefreiheit oder vereinbaren Sie einen individuellen Beratungstermin bei unseren Experten! Was muss barrierefrei sein? Nach dem Behindertengleichstellungsrecht müssen Güter, Dienstleistungen und Informationen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, diskriminierungsfrei - also ohne Barrieren - angeboten werden. Im Geschäftsleben umfasst dies vor allem Verbrauchergeschäfte. Betroffen sind tägliche Einkäufe, Banken, Kinobesuche, Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln, der Arztbesuch oder das Essen in Restaurants und Hotels. Aber auch Freizeitaktivitäten wie Theater oder Schwimmbad gehören dazu. Nr. 42 · 16. 10. 2015 IV · Barrierefrei · Wiener Wirtschaft „Ich glaube an keine Klagsflut" Behindertenanwalt Erwin Buchinger über den Grad der „barrierefreien” Umsetzung in den Betrieben - inklusive Tipps für Unternehmer: Wie barrierefrei sind Österreichs Betriebe? Erwin Buchinger: Viele Betriebe haben sich Zeit gelassen. Seit etwa eineinhalb Jahren ist aber eine deutliche Beschäftigung von Interessenvertretung und Unternehmen zu spüren. Was mich besonders freut: Die Barrierefreiheit wird von der Wirtschaftskammer höchst professionell begleitet. Sehen Sie Bereiche, wo es aus Ihrer Sicht noch klaren Nachholbedarf gibt? Ich sehe die größten Schwächen im Bereich der Gastronomie - was ich aber teilweise auch verstehe, weil es gerade in der Gastronomie oft um besonders hohe Investitionen geht, etwa bei barrierefreien WCs. Ich habe da auch durchaus Ver- In Österreich leben: ff1,2 Million Menschen mit einer dauerhaften Bewegungseinschränkung. ff300.000 Menschen mit einer Sehbehinderung. ff200.000 Menschen mit Hörbehinderung. ff200.000 Menschen mit seelischen oder nervlichen Problemen. Zum Beispiel Menschen mit Depressionen. ff84.000 Menschen mit Lernschwierigkeiten. Quelle: Statistik Austria Erich Marschik INTERVIEW …mit Behindertenanwalt Erwin Buchinger Erwin Buchinger rät Unternehmern, keine Angst vor Barrierefreiheit zu haben. ständnis. Tatsache ist aber auch, dass ab 1. Jänner 2016 in jedem Einzelfall geprüft werden kann, ob eine solche Investition nicht doch zumutbar und verhältnismäßig ist. Zumutbar, verhältnismäßig - das ist rechtliche Grauzone. Droht uns eine Klagsflut? Das glaube ich nicht. Ich rechne aber damit, dass sich die Zahl der Schlichtungsverfahren deutlich erhöhen wird. Prozesse vor Gericht werden aber Einzelfälle bleiben, weil auch das Klagsrisiko hoch ist. Unternehmer befürchten eine schwache Position vor der Schlichtungsstelle. Was sagen Sie denen? Dass das überhaupt nicht meinen Erfahrungen entspricht. Das Sozialministeriumsservice hat den klaren Auftrag, in diesen Verfahren neutral zu sein. Niemand muss befürchten, dass es zu Vorverurteilungen kommt. Nach unseren bisherigen Erfahrungen gehen von 120 Schlichtungsverfahren, in denen es keine Einigung gibt, lediglich ein bis drei vor Gericht. Wie erklären Sie einem Unternehmer, dass er jetzt barrierefrei sein muss, öffentliche Gebäude aber erst 2020? Ich halte das für eine Ungleichbehandlung und einen Sündenfall, der nicht legitimierbar ist. Zur Ehrenrettung der Bundesstellen kann man sagen, dass dies bisher kein Bundesministerium in Anspruch genommen hat - was nicht heißt, dass das nicht noch passiert. Ihre Botschaft an die Unternehmen? Nicht fürchten! Barrierefreiheit kann, wenn es baulich schwierig ist, sehr unterschiedlich aussehen - etwa eine Glocke beim Greissler, der nur über eine enge Stiege erreichbar wäre, wo man dem Rollstuhlfahrer die gewünschten Waren dann nach oben bringt. Oder kürzlich war ich in einem Gastlokal, wo es wirklich unmöglich war, dass man die Toiletten barrierefrei macht, wo das Restaurant aber vereinbart hat, dass die Behindertentoiletten bei einem benachbarten Museum genutzt werden können. Nicht optimal, aber in der Situation die bestmögliche Lösung! Was, wenn eine barrierefreie Lösung nicht möglich ist? Wichtig ist, dass man zeigt, dass Beseitigung Wann ist die einer Barriere zumutbar? Bei der Zumutbarkeitsprüfung wird z.B. der Aufwand für die Beseitigung, die Zeit, die seit In-Kraft-Treten des Gesetzes verstrichen ist oder die wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Unternehmens betrachtet. Ob eine konkrete Investition zumutbar ist, kann verbindlich erst im Anlassfall durch das Gericht geklärt werden. man das Thema ernst nimmt und versucht, eine Lösung zu finden. Und wenn trotz aller Bemühungen gar nichts geht, dann geht eben gar nichts. Dann sollte man das kommunizieren, etwa auf der Homepage darauf hinweisen, dass man sich zwar bemüht hat, aber keine barrierefreie Lösung geschafft hat. Haben Sie auch eine Botschaft an die Behindertenverbände? Ja, meine Botschaft lautet: Ab 1. Jän- Rechtsfolgen einer Benachteiligung Grundsätzlich besteht Anspruch auf Schadenersatz, dieser kann bei Gericht eingeklagt werden. Vor Einbringung der Klage ist ein Schlichtungsverfahren vor dem SozialministeriumsService (eh. Bundessozialamt) zwingend nötig. Jenny Sturm - Fotolia ONLINE-CHECK Nr. 42 · 16. 10. 2015 Wiener Wirtschaft ner 2016 die neue Rechtslage mitzuleben, aber nicht wie die Rauchersheriffs mit dem Fernglas zu suchen, wo man vielleicht – landläufig formuliert – „eine Laus finden” kann. Wer als Konsument keine Barrierefreiheit findet, kann sich ruhig beschweren. Als Sheriff sollte aber niemand agieren. Die WK Wien berät Sie gerne! 01 / 514 50 - 1070 Wie barrierefrei ist Ihr Betrieb? Mit diesem Test wissen Sie es. Alle reden von Barrierefreiheit doch wie kann man wissen, worauf es ankommt und wie fit man für die künftige Rechtslage ist? Ein einfacher Online-Test hilft. Die Wirtschaftskammer hat gemeinsam mit dem Bundesverband für Menschen mit Behinderungen (ÖZIV) einen Online-Test entwickelt, um Betriebe beim Einstieg in das Thema Barrierefreiheit zu unterstützen. Den Test kann jeder Betrieb kostenlos und anonym machen, einfach über die Homepage www.barriere-check.at. Zunächst wählt man die Sparte und Branche aus, zu der man mit seinem Hauptbetrieb gehört. Danach bekommt man eine Reihe von Fragen gestellt, die man nach und nach beantwortet. Etwa, wie man seine Kunden über die barrierefreien Angebote informiert, wie das Unternehmen erreichbar ist, wie der Eingangsbereich gestaltet ist oder wie es um die Gangbreiten, die Schulung des Personals und die Höhe des Verkaufspults bestellt ist. Ist man mit den Fragen durch, bekommt man die Liste der möglichen Mängel dargestellt und die Information darüber, warum hier das Angebot nicht optimal ist und wie man es ganz konkret verbessern könnte. So bekommt man einen raschen, ersten Überblick und kann darauf eine Beratung durch die Wirtschaftskammer aufsetzen. An wen man sich dabei wenden kann, erfährt man am Ende des Tests. Wer sofort mehr über das Thema Barrierefrei- Was geschieht im Falle einer Benachteiligung? Im Falle einer Benachteiligung kann es zuerst zu einem kostenlosen Schlichtungsverfahren kommen. Dieses Schlichtungsverfahren wird vom Sozialministerium-Service (eh. Bundessozialamt) organisiert. Beim Schlichtungsverfahren sollen alle beteiligten · Barrierefrei · V Personen versuchen, sich ohne ein Gerichtsverfahren zu einigen. Wenn das Schlichtungsverfahren erfolglos ist, kann es zu einem Gerichtsverfahren kommen. Dabei gibt es immer eine Prüfung, ob es dem Unternehmen zumutbar ist, die Barrieren zu beseitigen. Auf www.barriere-check.at können Betriebe ihren Status quo kostenlos überprüfen. heit im Betrieb erfahren möchte, kann sich auf der Homepage in der Rubrik „Wissenswert” umfassend einlesen. Hier sind unter anderem die verschiedenen Zielgruppen behandelt, auch Praxistipps gibt es. Was ist eine Schlichtung? Vor der gerichtlichen Geltendmachung ist ein Schlichtungsverfahren beim SozialministeriumService durchzuführen. Dabei wird auch die Möglichkeit des Einsatzes von Förderungen geprüft. Ein Schlichtungsverfahren bietet die beste Chance, schnell und kostensparend Lösungen zu erarbeiten, die für alle Beteiligten einen Gewinn darstellen. Durch gütliche Einigungen werden Gerichtsverfahren vermieden, deren Ausgang oft nicht vorhersehbar ist. Nr. 42 · 16. 10. 2015 REPORTAGE VI · Barrierefrei · Wiener Wirtschaft Barrierefreiheit in der Praxis Zahlreiche Wiener Betriebe haben sich auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen bereits bestens eingestellt, zeigt ein Lokalaugenschein der WIENER WIRTSCHAFT. Stufenlose Eingänge, rollstuhltaugliche WCs und taktile Leitsysteme für sehschwache Menschen gibt es besonders häufig. Um in die Filiale der Wiener Bäckerei Felber in der Lerchenfelder Straße zu gelangen, musste man früher mehrere Stufen überwinden. Seit 2008 ist das nicht mehr so. Den damaligen Umbau nutzte Felber, um die Bäckerei für gehbehinderte Menschen barrierefrei zu gestalten. Eine leicht ansteigende Rampe und eine selbstöffnende Schiebetür ermöglichen Rollstuhlfahrern einen einfachen Zugang. Und nicht nur ihnen: Auch Eltern mit Kinderwagen und Assistenzhunde willkommen! Für viele Menschen mit Behinderung sind Assistenzhunde ein notwendiger Wegbegleiter. Diese speziell geschulten Hunde tragen ein eigenes Logo auf dem Brustgeschirr und dürfen auch in Geschäfte, Arztpraxen oder Apotheken, in die Hunde normalerweise nicht dürfen. Die Wirtschaftskammer Wien hat daher den Aufkleber „Assistenzhund willkommen” entwickelt, den Geschäfte in ihrem Eingangsbereich platzieren können. Ziel ist, die Akzeptanz von Assistenzhunden zu steigern und ihren Besitzern die Mitnahme zu erleichtern - sie soll zur Selbstverständlichkeit werden. Kunden mit Einkaufstrollys oder Gehhilfen fällt es so leichter, in der Bäckerei einzukaufen oder im geräumigen Kaffeehausbereich Platz zu nehmen. Auch im WC ist ausreichend Platz - an die Anforderungen von Menschen mit Behinderungen ist es gut angepasst. „Menschen mit Behinderungen sollen sich bei uns genauso wohlfühlen wie alle anderen”, sagt Unternehmenschefin Doris Felber, deren Sohn selbst im Rollstuhl sitzt und sich bei der Umrüstung der Filialen sehr engagiert. So bemüht man sich etwa, die Verkaufsvitrinen nicht zu hoch zu bauen und Glasscheiben mit Aufklebern zu markieren, damit sie auch von sehbehinderten Menschen gut wahrgenommen werden können. Rund 50 Filialen hat Felber derzeit. Ein Umbau wie in der Lerchenfleder Straße ist allerdings nicht überall möglich, berichtet Felber. Vor allem in kleinen Filialen versuche man daher mit einer Klingel beim Eingang doch für alle da zu sein: Das Verkaufspersonal kommt dann auf die Straße und bedient eben dort. Willkommensbotschaft für Menschen mit Behinderungen Seit kurzem barrierefrei erreichbar und TÜV-zertifiziert ist das Livingstone, American Restaurant und Cocktail Bar in der Innenstadt. Auch hier gelangt man stufenlos in das Lokal, ein neu eingebauter Lift führt Gäste zu einem großzügig angelegten WC im Tiefgeschoß, wo sich auch ein exklusiver Veranstaltungsraum und der Zugang zur Tiefgarage befindet. Geschäftsführer Jochen Granitz lobt die Zusammenarbeit mit den Behindertenverbänden im Zuge der Planung und Umsetzung seines Projekts: „Die Kommunikation war sehr gut, und wenn man sich mit der Materie auseinandersetzt, dann sieht man, dass viele Dinge einfach zu lösen sind.” Seine Tipps vom Experten ffInformieren Sie Ihre Kunden schon auf der Homepage darüber, was in Ihrem Geschäft bezüglich Barrierefreiheit „Sache” ist: Die drei Stufen ins Geschäft können durch ein telefonisches Bestell- und Lieferservice wettgemacht werden. ffBieten Sie Hausbesuche an. ffWer mit dem Rollstuhl unterwegs ist, braucht einen gewissen Radius, um z.B. Die Barrierefreiheit im Livingstone ist TÜV-zertifziert. Mitarbeiter hat er im Umgang mit Menschen mit Behinderungen geschult. Wichtig ist ihm nun, dass sein barrierefreies Angebot bei der Zielgruppe auch entsprechend bekannt wird - daher auch die TÜV-Zertifizierung. Ganz auf die Bedürfnisse von blinden und sehschwachen Menschen eingestellt ist das Massage-Fachinstitut des Blindenund Sehbehindertenverbands im Louis Braille Haus in Penzing. Mehr Infos im Internet: wko.at/wien/ barrierefreiheit um die Ecke oder durch eine Tür zu kommen. Vor und hinter der Tür muss immer genug Platz zum Manövrieren sein. ffWenn Ihre WCs nicht behindertengerecht sind, können Ihre Kunden vielleicht auf ein nahegelegenes öffentliches WC ausweichen. ffDreieckständer sollen die Orientierung von sehbehinderten Menschen nicht behindern. ffGlaswände sollten Markierungen haben, um Kollisionen zu vermeiden, z.B. das Firmenlogo. · Barrierefrei · VII In der Filiale Lerchenfelder Straße der Bäckerei Felber finden Rollstuhlfahrer besonders viel Platz. Hier arbeiten nicht nur 16 blinde bzw. sehbehinderte Masseure, hier ist auch das Leitsystem ganz auf die Zielgruppe ausgerichtet: Taktile Leitsysteme im ganzen Haus, Stockwerkspläne in BrailleSchrift und die Information, dass Assistenzhunde hier willkommen sind (siehe Infokasten links unten) gehören zur Ausstattung, wie Institutsleiter Matthias Kutzelnigg berichtet. Bestens ausgestattet und organisiert sind in diesem Bereich auch die beiden großen öffentlichen Verkehrsanbieter Wiens, die Wiener Linien und die ÖBB. „Bereits in der Beratung der WK Wien ffDie Johannes Zinner zVg Fotos (2): wkw/gp ÖBB/Harald Eisenberger Nr. 42 · 16. 10. 2015 Wiener Wirtschaft Oben: Blindenleitsystem bei den ÖBB. Unten: Massage-Institut erlaubt Assistenzhunde. Planungsphase neuer Systeme arbeiten wir eng mit Behindertenverbänden und Selbsthilfeorganisationen zusammen, um die spezifischen Erfordernisse der Kunden richtig verstehen und optimal bedienen zu können”, sagt Wiener Linien-Sprecher Daniel Amann. Alle wichtigen Informationen seien barrierefrei zugänglich, auch Wegbeschreibungen über die Homepage. In immer mehr Haltestellen gibt es Blindenleitsysteme, derzeit werden etwa die Jugendstil-Haltestellen der U6 nachgerüstet. Und beim Hauptbahnhof gibt es Infopoints, die die österreichische und die internationale Gebärdensprache können (siehe Bild rechts oben). Die ÖBB haben allein in Wien in den vergangenen Jahren rund 30 Bahnhöfe und Haltestellen barrierefrei gestaltet und WK Wien bietet ihren Mitgliedern kostenlos umfassendes Info-Material zu allen wichtigen Aspekten der Barrierefreiheit in Unternehmen. ffZusätzlich gibt es kostenlose Veranstaltungen und Webinare und die geförderte Beratung am WIFI Wien (siehe rechts). ffIm FORUM [EPU KMU] der WK Wien stehen barrierefreie Meetingräume zur Verfügung, die für Besprechungen kostenlos gebucht werden können. unter anderem mit taktilen Leitsystemen ausgestattet. „Unser Ziel ist, österreichweit bis 2025 für 90 Prozent unserer Fahrgäste barrierefreie Stationen anzubieten”, sagt ÖBB-Sprecher Herbert Ofner. In Wien liege man derzeit bei mehr als 70 Prozent. Homepage und Fahrplanauskunft der ÖBB sind seit 2010 barrierefrei, in einigen Zügen kann man Plätze für Assistenzhunde reservieren. Außerdem sind die Mitarbeiter auf den Umgang mit Menschen mit Behinderung speziell geschult und assistieren beispielsweise bei der Ori- Geförderte Beratung am WIFI Wien ffDas Erstgespräch: Bis zu zwei Stunden kostenlos. Ziel ist festzustellen, wo Handlungsbedarf besteht. Gemeinsam mit einem Experten werden vor Ort die notwendigen Maßnahmen erfasst und Möglichkeiten der Umsetzung besprochen. Dieser Info-Point der Wiener Linien kann Gebärdensprache. entierung auf Bahnhöfen oder beim Einstieg in den Zug bzw. Bus mittels mobiler Rampen. Eine intensive Zusammenarbeit mit den Verbänden gibt es auch hier. ffKurzberatung: Bis zu vier Stunden, Förderung bis zu 75 Prozent. Hier werden die vom Gesetz geforderten Umbauten konkret festgelegt, die Umsetzungsmöglichkeiten geplant und ein grobes Kosten-/Zeitschema erstellt. Auch Fördermöglichkeiten werden geprüft. ffBeratung „Barrierefreies Web”: Die Konzeption einer barrierefreien Website wird bis zu acht Stunden gefördert. Ein kostenloses Erstgespräch davor ist möglich. Darüber hinaus bietet das WIFI Wien in seinem nicht geförderten Kursprogramm zahlreiche Fortbildungen zum Thema Barrierefreiheit, auch branchenspezifisch. Alle Infos unter: www.wifiwien.at Nr. 42 · 16. 10. 2015 VIII · Barrierefrei · Wiener Wirtschaft Nr. 42 · 16. 10. 2015 Wiener Wirtschaft thinkstock/Georg Bock Extra · Barriere:Frei · E1 Bezahlte Sonderbeilage zu aktuellen Trends zum Thema Barrierefreiheit Shopping für ALLE Es ist das erste Projekt in der Bundeshauptstadt, das ein ganzes Gebiet barrierefrei machen soll. Das Kutschkerdörf’l zeigt, wie es gehen kann. Der Obfrau des Vereins Kutschkerdörf’l, Ingrid JungBlaha, ist die Barrierefreiheit ein wichtiges Anliegen. Deshalb nahm sie unter anderem an einem Awareness-Workshop der WK Wien zum Thema Rollstuhlfahren teil und hat sich über die Möglichkeiten informiert. Etwa 13 Prozent der österreichischen Bevölkerung haben Bewegungseinschränkungen. Vor diesem Hintergrund setzte sich JungBlaha mit der Unterstützung von Michael Sicher, Präsident von „High Rollers“, dem Verein zur Kommunikation der Leistungsfähigkeit von Menschen im Rollstuhl, zum Ziel, dass das Kutschkerdörf’l barrierefrei wird. Das Projekt ist der Bezirks- und Stadtverwaltung bekannt und erhält ebenfalls die Unterstützung der Sparte Handel der WK Wien. Das Einkaufsgebiet im 18. Bezirk hat den Vorteil, dass es mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar ist. Sowohl die U-Bahn als auch die Straßenbahn und die Station Kutschkergasse sind barrierefrei. „Es ist uns ein Anliegen, dass allen Menschen ein Einkaufsbummel ermöglicht wird und wir damit auch zur Lebensqualität beitragen können”, sagt JungBlaha. Natürlich wird dadurch auch das Image des Viertels und des Bezirks gehoben und damit attraktiver für alle Kunden gemacht. Soweit der Plan. In der Praxis hat sich das Vorhaben zwar als schwierig erwiesen, es wird aber weiterhin intensiv daran gearbeitet. Das Ziel, noch 2015 das Projekt positiv abzuschließen, ist nicht möglich, da einige bauliche Voraussetzungen nicht gegeben sind. Die Breite des Gehsteigs etwa ist in vielen Fällen nicht groß genug. Anhand von Praxistests mit Rollstühlen wurde festgestellt, wo Rampen eingesetzt werden können und wo die Neigung zu groß wäre. Um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, wurde das Architekturbüro GRIDS beauftragt, eine Nr. 5 · 30. 1. 2015 Nr. 42 · 16. 10. Nr. 2015 42/43 · 19. 10. 2012 4E2· Thema · Wiener&Wirtschaft · Barriere:Frei Bildung Personal · Wiener Wirtschaft · Wiener Wirtschaft Thema der Woche Das Kutschkerdörf’l will heuer barrierefrei werden Die IG Kaufleute Kutschkerdörf’l hat sich für 2015 ein klares Ziel gesteckt. Der Einkaufsstraßenverein will Geschäfte und Gastronomiebetriebe in Währing heuer Mit geliehenen so weit wie möglich barrierefrei machen und hat dazu Rollstühlen ein gefördertes Projekt gestartet. wurde die zVg gehen auf ihre Wünsche legen”, erzählt Jung. Erste Kontaktaufnahmen mit den Mitgliedern des Einkaufsstraßenvereins haben bereits große Begeisterung für das Projekt Möglichkeit gezeigt. „Viele unserer Geschäftsmoleute kennen jemanden, der von Einkaufsgebiet fürüberprüft, mobilitätseinbile Rampen zu Michael Sicher, Präsident von „High Rollers“ (rechts) bei einer Besichti„Wir wollen reale Barrieren geschränkte Personen” konzipiert Mobilitätseinschränkungen beverwenden. gung im Geschäftsgebiet. Fotos: IG Kaufleute Kutschkerdörf´l und dafür auch eine Geschäftsgetroffen ist, einee.V. Gehhilfe oder eiund Barrieren in den bietsförderung erhalten. nen Rollstuhl nutzt”, so Jung. Und Köpfen abbauen.” „Ziel ist es, Geschäfte in viele Geschäftsleute haben sich ten als barrierefrei zu etablieren, den legen.speziell Deshalb inist der hierweider in den Medien dafür ein. Damit laut Währing, Jung schon selbst Gedanken Ingrid Jung-Blaha, Obfrau was auch aufgrund soll einerseits für das bereits besehr hoch. der Struktur Stammkundenanteil teren Umgebung des Kutschgemacht, was sie zur Umsetzung der IG Kaufleute Kutschkerdörf’l Unternehmertum Wer- des Gerade hier ist also notwen- stehende Gebiets über kermarktes, als esEinkaufsgebiet des per 1. Jänner 2016Mundpropavoll in Kraft dig, so rasch wie möglich eine bung gemacht werden, anderer- ganda möglich gemacht werden für Menschen mit Mobilitätseintretenden BehindertengleichstelJung-Blahasagt ist seits soll der Standort aufgewer- kann. Lösung zu finden. lungsgesetzes in ihren Betrieben schränkung zu etablieren”, weiterhin bemüht, Ingrid allen MenZiel Natürlich ein weiteres machenist müssen. „Die freuen Immobilienmaklerin Jung- tet werden, die Lebensqualität noch schen Zugang den Un- gesteigert um so auch des raschwir wiesiemög„Wir sindwerden, ein Einkaufsgebiet, sich Projekts, natürlich,sowenn mit Blaha, den IG-Obfrau undzuInitiatorin ternehmen ermöglichen. Dies das die gesetzlichen Neugründer aufviele das Einkaufssich durch Geschäfte lich Vorschlägen und IdeenVoraussetunterstütdes Projekts.zuHeuer konzentriere gebiet in Währing ist zu IG-Obfrau. schaffen, damit die die oftaufmerksam schon seit zungen zen”, so die mannicht sichnur auf ein daswirtschaftlicher Thema Mobili- auszeichnet, zu machen. Die Obfrau des VerFaktor, sondern – noch wichtiger Unternehmer des des EinkaufsgeDie Umsetzung Projekts tät, in den Folgejahren wolle man Jahrzehnten etabliert sind. Wir eins machte sich zum Ziel, das biets –auch ein weitere menschlicher. Damit noch Verbesserungen für haben viele kleine, individuelle werde keinen in engerwirtschaftlichen Kooperation mit Kutschkerdörf‘l in den Köpfen mehr Kunden darauf aufmerk- Geschäfte, nehmen. Menschen mit Sehund Hörbeeindie großen Wert der auf Schaden Betroffenen zur Feststellung ihrer Unternehmer der Konsumensam werden, setzt sie sich auch Beratung trächtigungen vorantreiben. der und Kunden und Ein- Erfordernisse und Anliegen erfolVirtuelles barrierefreies gen, betont Jung. „Wir arbeiten Einkaufsgebiet hier mit HIGH ROLLERS, einem Verein zur Kommunikation der Außerdem mussvon im Menschen Zuge der Leistungsfähigkeit IG Kaufleute Kutschkerdörf’l baulichen Anpassungen auch im Rollstuhl, zusammen. Dessen eine Adaptierung InterneffDer Einkaufsstraßenverein IG Kaufleute Kutschkerdörf’l Obmann, Michael des Sicher, habe tauftritts des Kutschkerdörf’ls wurde 1996 gegründet und hat derzeit 46 Mitglieder. ich vor einigen Jahren auf einer (siehe E3), kenum erfolgen ffDie IG Kaufleute Kutschkerdörf’l macht ÖffentlichVeranstaltung derSeite WK Wien alle Rahmenbedingungen auf keitsarbeit für das Grätzl, veranstaltet im Frühling den nengelernt. Er hat mich zu diesem Menschen mit BeeinträchtigunCocktailpfad, gibt die Grätzl-Zeitung Dörf’l-Kurier und Projekt inspiriert.” Als beratende gen abzustimmen. Damit wird einen Grätzl-Folder heraus und betreut die Website. Architekten sind Gerhard Klocker dass alle Besugewährleistet, Der Verein hat einen Warengutschein, den „Dörf’l 10er”, Architekund Isabella Straus vom cher derGrid Website Informatioder bei Mitgliedsbetrieben eingelöst werden kann und turbüro eingebunden. Erste nen über dievor Unternehmen im veranstaltet jedes Jahr Anfang Mai das "Dörf'l-Fest". Begehungen Ort sind im Febbekommen Kutschkerdörf’l ffAuf der Website gibt es eine virtuelle Tour durch das ruar geplant. „Wichtig ist unsund unsie feststellen lösungsorientierkönnen, wo für Einkaufsgebiet. Mit diesem Panoramarundgang hat der kompliziertes, sie ein barrierefreier Verein 2013 den Best of New Media-Preis der Wiener tes Denken”, betont Jung.Einkauf Anwalt möglich ist. DasSchriftführer ist vor allem des für Einkaufsstraßen gewonnen. Klaus Schimik, Menschen körperlicher BeAnsprechpartner für Vereins, ist mit einträchtigung ein wesentlicher www.kutschkerdoerfl.at rechtliche Fragen. für die Betriebe ein Faktor „Wir und wollen Rollstuhlfahrern Zusatznutzen. n und Menschen, die auf einen Rolla- Von Gabriele Kolar Der 18. Bezirk in Wien hat einen hohen Anteil an Altbauten und dadurch auch einen hohen ProAnalyse Gebiets durchzufühzentsatz des an Geschäftslokalen, die ren, um herauszufinden, bauüber eine oder mehrere wo Stufen, liche Maßnahmen sinnvoll sind also nicht barrierefrei, zugänglich es der keine Mögund sind. wo Aber 18. einfache Bezirk hat mit lichkeit eines Umbaus gibt. der IG Kaufleute Kutschkerdörf’l auch einen sehr aktiven EinkaufsPersönliche straßenverein, derBeratung sein Grätzl heuPrämisse er ist so weit wie möglich barrierefrei machen will. Der Vereinsvorstand Kutschkerdörf’l zeichnet hatDas daher bereits im Vorjahr mit sich eine Vielzahl kleieinemdurch Unternehmensberater des ner die Wert auf WIFIBetriebe Wien dasaus, Projekt „Währing der Kunpersönliche Betreuung - Wiens erstes barrierefreies Nr. 42 · 16. 10. 2015 Wiener Wirtschaft · Barriere:Frei · E3 Einfache Sätze, große Icons und die richtige Farbwahl sind nur einige der Anforderungen an barrierefreie Websites – egal, in welcher Sprache. Foto: thinkstock Surfen ohne Einschränkungen Ab 2016 wird die Barrierefreiheit für Websites auch in Österreich zwingend vorausgesetzt. Aber wie sieht eine barrierefreie Website überhaupt aus? Die Voraussetzungen betreffen den technischen wie auch den inhaltlichen Aspekt. Sowohl Menschen mit und ohne Beeinträchtigung sowie Benutzer mit technischen und/oder altersbedingten Einschränkungen sind die Zielgruppe. Die Anforderungen an barrierefreie Websites sind in den betroffenen Ländern oft unterschiedlich. Die sogenannten „W3C Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.0“ sind die Basis für die Umsetzung. Es gibt sie in drei Ausprägungen: Level A ist das Grundgerüst, es soll sicherstellen, dass Website-Inhalte für Menschen mit Einschränkungen grundsätzlich barrierefrei zugänglich gemacht werden, die Aufbauten sind Level AA und Level AAA. Sie erhöhen diese Anforderungen für eine erweiterte Zielgruppe, sodass Websites schließlich zur Gänze barrierefrei zugänglich werden können. Inhalte und Technik anpassen Wichtig für den Inhalt ist die Einfachheit. Kurze Sätze, eine einfache Sprache und keine komplexen Inhalte sind die Voraussetzungen, damit auch Menschen mit geistiger Beeinträchtigung damit umgehen können. Die technische Seite von barrierefreien Websites ist schon kom- plizierter umzusetzen. Es geht hier vor allem um Bedienerfreundlichkeit. Die wichtigste Zielgruppe sind Menschen mit Sehbehinderung, farbenblinde Menschen und Senioren, die das Internet nutzen wollen. Die Schriftgröße, die Kontraste und die Farbgebung sind mitentscheidend, ob die Seite von diesen Menschen genutzt werden kann. Für Hörgeschädigte sollte eine akustische Alternative der Seite existieren. Bei der technischen Umsetzung sind die Exper n ten gefragt. Komplettangebot nolimits - OHNE BARRIEREN LEBEN deckt in Kooperation mit dem STB Hausner nahezu alle Dienstleistungen ab, welche sich aus dem Thema Barrierefreiheit ergeben. Von der Planung bis zur Umsetzung Dabei liefert nolimits grundsätzlich Lösungen, welche in Folge vom STB Hausner als Planungsbüro ihre Umsetzung finden. Die Kompetenzen des STB Hausner liegen in den Bereichen Brandschutz, Installations- und Elektrotechnik sowie im Hochbau. Zu unseren Auftraggebern zählen private Haushalte ebenso wie Bauträger und Gemeinden. In den letzten 28 Jahren konnten viele Projekte zur vollsten Zufrieden- • Planung und Umsetzung von Barrierefreiheit (Bad, WC, Balkon, Garten, Haus- und Wohnungszugang, Liftanlagen) • Förderungsabwicklung • Geschäftszugänge, Geländer, Rampen, Einrichtungsplanung • Gestaltung von barrierefreien Arbeitsplätzen • Studien für den Tourismus mit erhöhtem Bedarf an Barrierefreiheit • Barrierefrei-Planungen von öffentlichen Bestandsobjekten • Sicherheitstechnik • Sachverständigengutachten für Brandschutz und Barrierefreiheit heit unserer Kunden geplant und umgesetzt werden. [email protected] Kontakt: 13., Hietzinger Hauptstraße 22 T 909 32 31 [email protected] Wwww.no-limits.co.at Nr. 42 · 16. 10. Nr. 2015 42/43 · 19. 10. 2012 E4 · Barriere:Frei Bildung & Personal · Wiener Wirtschaft · Wiener Wirtschaft Überprüfung und Zertifizierung Vorteile für Betriebe durch die Überprüfung Eine Bewertung der Barrierefreiheit, in Anlehnung an die OIB Richtlinie 4 sowie an die ÖNORM B 1600 Serie, in Form eines Gutachtens durch die TÜV Austria Consult Gmbh sowie die Möglichkeit der Ausstellung eines Zertifikats durch die TÜV Austria Cert Gmbh kann für den einzelnen Betreiber klare Vorteile bringen. Das TÜV-Servicepaket für Gebäude Das TÜV Austria Servicepaket bietet im ersten Schritt eine Info thinkstock Die Übergangsfrist in den Bereichen Bauen und Verkehr endet laut Bundes-Behinderten-Gleichstellungsgesetz am 31. Dezember 2015. Bestehende Gebäude müssen bis dahin „barrierefrei“ gemacht werden, damit sich Menschen mit Behinderungen selbstständig fortbewegen können und freien Zugang zu Waren, Dienstleistungen und Informationen haben. TÜV Austria ist Ansprechpartner, wenn es darum geht, die gesetzlichen Bedingungen zu erfüllen. bauliche Bewertung des Objekts durch die TÜV Austria Consult Gmbh nach einer fix vorgegeben Checkliste an. Damit wird der Ist-Stand erhoben. Falls der Unternehmer es wünscht, werden weiters Vorschläge zu baulichen Maßnahmen zur Erreichung der Barrierefreiheit in 3 Kategorien erarbeitet. Danach haben die UNternehmer die Möglichkeit, sich für das Objekt gemäß einem festgelegten Bewertungsschlüssel ein TÜV Austria Zertifikat auszustellen zu lassen. Diese Zertifizierung beinhaltet auch die jährlichen Überwachungen. Eine Zusatzleistung ist die Überprüfung durch die TÜV Austria nach § 82b GewO, ob die Betriebsanlage den gewerberechtlichen Bestimmungen entspricht. Die Vorteile eines Zertifikats liegen auf der Hand: Durch die von einer unabhängigen Stelle überprüfte und ggf. zertifizierte Barrierefreiheit entsteht ein werbewirksames Instrument für den Unternehmer. Das TÜV Austria Zertifikat macht das Engagement für alle sichtbar und kann neue Kundengruppen am Markt ansprechen. Außerdem erfolgt eine gewisse Absicherung im rechtlichen Streitfall und bei Gerichtsverfahn ren. i Aus einer Umfrage aus dem Jahre 2007 geht hervor, dass bereits damals in Österreich circa 1,8 Millionen Menschen gesundheitlich eingeschränkt waren. Dieser Anteil entsprach rund einem Fünftel der österreichischen Bevölkerung. Aufgegliedert setzt sich die Zielgruppe von circa 1,8 Millionen Menschen in etwa wie folgt zusammen: circa 1,0 Mio Mobilitätseinschränkung (davon circa 50.000 Rollstuhlfahrer), circa 0,3 Mio mit starker Sehbeeinträchtigung, circa 0,2 Mio mit physischer/ neurologischer Beeinträchtigung, circa 0,2 Mio mit starker Hörbeeinträchtigung, circa 0,1 Mio mit Lernschwierigkeiten (= Konzentrationsschwierigkeiten). Information: Quelle: TÜV Austria www.tuv.at/b1600 Daten im Internet sind ein sensibles Thema. User können sich zwar schützen, Menschen mit Beeinträchtigungen – vor allem Blinde und Sehschwache Personen – tun sich sehr schwer, die Privatsphäre beim Surfen aufrecht zu erhalten. Hier setzt das Projekt „Blind Faith“ an. Gemeinsam mit Blinden und sehschwachen Personen werden von Webentwicklern in Workshops Konzepte für Tools erarbeitet, die die Privatsphäre schützen sollen. Diese Privacy-Enhancing Technologies vermitteln, welche versteckten Dienste während des Surfens im Hintergrund auf private Daten zugreifen, und können thinkstock Datenschutz: Projekt „Blind Faith“ damit den Nutzern Bewusstsein und Kontrolle geben. Andererseits wird der Ausbau der Medienkompetenz bei blinden und sehschwachen Internetnutzern gefördert, und zwar durch die Entwicklung von geeignetem Informations- und Schulungsmate- rial zum Thema Internet Privacy. Die Ergebnisse werden frei zugänglich auf der Webseite der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreichs sowie der Projektwebseite publiziert und stehen somit kostenlos für Webentwicklern und sehbehinderte Nutzern zur Verfügung. Die Materialien werden unter der Creative Commons „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Östern reich“ Lizenz freigegeben. Information: Quelle: blindfaith.tech-experience.at/ Nr. 42 · 16. 10. 2015 Wiener Wirtschaft Extra · Bildung & Personal · E5 Bezahlte Sonderbeilage zu aktuellen Trends zu den Themen Bildung und Personal Das richtige Personal zur richtigen Zeit Personaldienstleister bieten eine Vielzahl an Fachkräften an, die helfen können, größere Projekte zu meistern und wirtschaftlich zu reüssieren. Nach dem Schul- oder Studienabschluss lange Zeit in einem Unternehmen zu arbeiten, gehört der Vergangenheit an. Unternehmer wollen Mitarbeiter, die fachlich qualifiziert und flexibel sind, aber sie sollen auch die notwendige Erfahrung mitbringen. Und sich bereits im Vorfeld durch Weiterbildungen besser geschult haben. Die Lösung für diese Anforderungen gibt es beim Personaldienstleister, der genau auf die Bedürfnisse der suchenden Betriebe eingehen kann. Bei personellen Engpässen kann Arbeits- kräfteüberlassung eine Lösung für Unternehmen sein, denn die Verstärkung ist schnell verfügbar – ohne dass langfristige Bindungen eingegangen werden müssen. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen ist dies sinnvoll, denn die Kosten sind kalkulierbar und man kann flexibel handeln. Im Falle von Auftragsspitzen oder größeren Projekten, für die das Stammpersonal nicht ausreicht, ist es sinnvoll, Mitarbeiter von Personaldienstleistern zu engagieren. Mitarbeiter von Personaldienstleistern verfügen in der Regel über aktuelle fachliche Qualifikationen, sind neue Anforderungen gewohnt und bringen aufgrund der wechselnden Einsätze Erfahrungen aus anderen Firmen mit. Unternehmen, die ergänzend zu ihrer Stammbelegschaft auch überlassene Arbeitskräfte einsetzen, können davon profitieren, indem sie Ideen für verbesserte Abläufe übernehmen oder sich in der Zusammenarbeit mit den „Kollegen auf Zeit“ spezielle Kenntnisse aneignen. Externes Personalbüro Personaldienstleister Bei der Nutzung von Personaldienstleistern sind die entstehenden Kosten für die Kundenunter- nehmen jederzeit kalkulierbar. Ausfallzeiten trägt der Personaldienstleister ebenso wie die Lohnnebenkosten. Die Arbeitnehmer sind so lange im Einsatz, wie sie benötigt werden – gegebenenfalls sogar über Jahre. Laut einer Studie vom Österreichischer Verband Zeitarbeit und Arbeitsvermittlung und dem Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) sind die Personaldienstleister auch „externes Personalbüro“, denn 50 Prozent der überlassenen Arbeitskräfte finden sich nach kurzer Zeit in der Stammbelegschaft eines Unternehmens. Diese Mitarbeiter profitieren auch durch ein geregeltes Arbeitsverhältnis mit allen sozialstaatlichen n Absicherungen. Life Management Das internationale Zertifikat für wirtschaftliche und soziale Intelligenz www.ebcl.at Lehrlings-Lifemanagement „Manage Dein Leben“ lautet der Slogan des aktuell wohl innovativsten Programms, Lehrlingen eine attraktive Zusatzausbildung anbieten zu können. Ziel des Trainings ist es, sich jene wirtschaftliche Kompetenz an- zueignen, um mit dem verdienten Geld sorgfältig umgehen zu können. Dies wird intelligent verwoben mit dem Training von Sozialkompetenzen: StärkenSchwächen-Analysen, Berufsorientierung, Kommunikationsre- geln, Konfliktmanagement und Teamfähigkeit. Der Lehrgang schließt mit dem anerkannten EBC*L Lifemanagement-Zertifikat ab. Damit weisen die Absolventen nach, dass sie über gute rechnerische und sprachliche Fähigkeiten verfügen und jene Lernfähigkeit und Zielstrebigkeit haben, um ihre Aufgaben zu bewältigen. Unternehmen haben jetzt die einmalige Chance, ihren Lehrlingen gratis die Teilnahme am Modul „Wirtschaftlich denken“ zu ermöglichen. Information: T 813 99 77 0 Wwww.ebcl.at/lifemanagement 42 · 16. 10. 2015 E6 · Bildung & Personal · Nr. Wiener Wirtschaft Sie wollen hoch hinaus? Dann sollten Sie eines der fbcBüros im Millennium Tower mieten und von der Lage der Infrastruktur in einem boomenden Stadtentwicklungsgebiet, den optimalen Verkehrsanbindungen, dem Image und der umfangreichen Leistungspalette vom fbc profitieren. Ein Büro mit Mehrwert für EPU und KMU Millennium Tower Die Anmietung von Büroräumlichkeiten im fbc ist zum einen frei von jeglichen Maklerprovisionen. Andererseits kann man sich auch sämtliche Vorinvesti- Tipp Maßgeschneiderte Personalentwicklung sichert den Erfolg: Die Umsetzung von Unternehmensstrategien setzt eine gezielte Förderung aller Mitarbeiter voraus. Dafür kreiert die Unternehmensentwicklung des WIFI Wien maßgeschneiderte Programme. www.wifi-wien.at Hernstein Kurzworkshops Design Thinking 25. November 2015 wko campus wien Widersprüche zum Frühstück 4. Dezember 2015 Wolke 21, Wien Information und Anmeldung Cleopatra. [email protected] t +43/1/514 50-5622 www.hernstein.at/kurzformate tionen für Büroausstattung und Infrastruktur sowie jede Menge Zeit für die aufwendige Suche nach geeigneten Büroräumlichkeiten ersparen. Hohe Flexibilität bringt Vorteile Das fbc-Konzept bietet die Möglichkeit, langfristige Mietverträge zu vermeiden und den Flächenbedarf jederzeit an den tatsächlichen Geschäftsverlauf anzupassen. Expandiert der Betrieb, kann man jederzeit und ohne großen Aufwand erweitern. Gleichermaßen kann man die Bürofläche auch kurzfristig reduzieren, wenn sich der Bedarf verringert. Flexible Mietzeiten, der Wegfall sämtlicher Investitionen und die Kalkulation mit fixen monatlichen Beträgen sind weitere wirtschaftliche Vorteile. Weitere Infos: ✆ 240 270 8www.fbc.at Karin Hösch und ihr KMU Center Team: Auch 2015 wieder die Nummer 1! Wie jedes Jahr war der Jungunternehmertag erneut ein Fixpunkt für viele Gründer und Kleinunternehmen. Am Stand 1 wurden von Karin Hösch und ihrem Team sowohl die etablierten Services als auch neue Angebote präsentiert. 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Theoretische Informationen unterstützen den Prozess des Verstehens. 4 Schritte zum Erfolg (Seminare einzeln buchbar) 1. Leiten und anleiten - 23.-24. 11. 2015 2. Meinen Impulsen vertrauen - 14.-16. 12. 2015 3. Schwierige Situationen erfolgreich meistern 4. Moderation - Eine Technik? Eine Haltung? Beides! Kostenfreie Informationsveranstaltung: Freitag, 30. Oktober 2015, 18.00 Uhr, 1150 Wien, Hütteldorferstraße 81b/2/3 www.trainingskompetenz.at Anmeldung: [email protected], 01 982 91 84 42 · 16. 10. 2015 E8 · Bildung & Personal · Nr. Wiener Wirtschaft Weiterbildung als entscheidender Erfolgsfaktor Viel mehr als ein Seminarhotel... • nur3kmvonderWienerStadtgrenze • 2000m²Veranstaltungsräumlichkeiten • modernsteVeranstaltungstechnikinklusive • alleRäumemitParkzugang • Haubenrestaurant • exklusiveDeluxe-Zimmer Herzog-Friedrich-Platz1•A-3001Mauerbach Tel.:+43(0)1/97030-100 [email protected]•www.schlosspark.at Nur drei km vor den Toren Wiens, inmitten eines großen Parkareals, findet man das Seminar-Hotel Schlosspark Mauerbach. Insgesamt 16 kombinierbare Seminar- und Banketträume von 30 bis 300 m² und modernstem technischen Equipment sowie zusätzliche Breakout-Areas sorgen auf 2000 m² dafür, dass Seminar- Schlosspark Mauerbach Deluxe-Seminare Lebenslanges Lernen ist wichtiger denn je. Gute Sprachkenntnisse sind die Basis der Kommunikation. Mit sprachlicher und interkultureller Kompetenz sind SIE wettbewerbsfähig! Language4You hat für jeden Bedarf die passende Lösung. Denn nur dann maximieren Sprachschulungen und interkulturelle Trainings Ihre Effizienz. Beim Umgang mit internationalen Geschäftspartnern ist auch das richtige Verhalten von Bedeutung. Language4You fokussiert auf interkultureller Kompetenz und Fremdsprache. Wir arbeiten mit fachspezifisch ausgebildeten muttersprachlichen ExpertInnen. Wir bieten Trainings in allen Sprachen, Kulturkreisen und Sprachlevels. teilnehmer der Bewegungsraum nicht zu knapp wird. Von den Haupträumen der Seminarebene gelangt man direkt ins Grüne. Auch abseits des Seminars werden die Gäste verwöhnt. Die Haubenküche sorgt für kulinarische Highlights mit saisonalen und regionalen Produkten. Für Erholungssuchende bietet das Hotel ei- ne großzügige Wellnesslandschaft mit In- und Outdoorpool, Saunen und Fitnessraum. Und nach einem erfolgreichen Tag kann man sich entspannt in eines der 45 stilvollen Deluxe Zimmer zurückziehen. Information: Language4you GmbH 1., Fleischmarkt 1/6. Stock T +43 (0)1 402 82 82 E [email protected] W www.language4you.at Information: www.schlosspark.at In der herrschenden Debatte um den Lehrlingsmangel in Österreich werden das schlechte Image von Lehrberufen und die geburtenschwachen Jahrgänge dafür verantwortlich gemacht, dass offene Lehrstellen unbesetzt bleiben. Ausbildende Betriebe schildern hingegen, dass weniger die Nachfrage als die fehlende Eignung der Bewerber die Aufnahme in das Unternehmen erschwere. Neben schwacher Eigenmotivation und beruflicher Orientierungslosigkeit wird vor allem mangelnde soziale Kompetenzen als Grund für unbesetzte Stellen und hohe Abbruchsraten in der Lehrausbildung genannt. „Besonders sehr junge Menschen, die in den Arbeitsprozess eingegliedert werden sollen, haben oft merkbare Defizite in ihren sozialen Fähigkeiten. Deren Stärkung stellt einen wesentlichen Erfolgsfaktor für den Einzelnen wie auch für das ausbildende Unternehmen dar“, erläutert Peter Müller, Ge- Timeout Academy Das Abenteuer Lehre schäftsführer des Trainingsinstituts Timeout Academy. Die Timeout Academy hat zu diesem Zweck für Lehrlinge und Ausbildner maßgeschneiderte Trainingsprogramme entwickelt, die Grundlagen für einen erfolgreichen Verlauf der Ausbildungszeit auf beiden Seiten vermitteln. Die für die Lehrlinge konzipierten Workshop-Programme trainieren vor allem soziale Kompetenzen wie Unternehmerisches Denken, Empathie und Kommunikationsfähigkeit, steigern die Selbstwahrnehmung der Teilnehmer und somit die Eigenverantwortung und Arbeitsqualität. Den Lehrlingen eröffnen sich zudem neue Perspektiven und können so die Herausforderungen des Alltags lösungsorientiert meistern. Sie lernen, in schwierigen Kundensituationen, egal ob persönlich oder am Telefon, situativ darauf einzugehen und zu reagieren. Man erkennt, dass sich während und zwischen den Trainingstagen sehr viel in den Köpfen der Lehrlinge bewegt, sie entwickeln sich weiter, zu erwachseneren und selbstständigeren Menschen, die mit offenen Augen und Ohren durchs Leben gehen. Die teilnehmenden Unternehmen profitieren von Lehrlingen, die effektiver in den beruflichen Alltag integriert werden können. In der „Akademie für Lehrlingsausbildner“ werden die Kompetenzen im Führungsbereich und im Kommunikationsverhalten gestärkt und besonderes Augenmerk auf die Rolle der Jugendbegleitung im betrieblichen Alltag gelegt. So wird das Abenteuer Lehre zu einem nachhaltigen Erfolg. Information: www.timeoutacademy.com