FANTASIEGESCHICHTEN -

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FANTASIEGESCHICHTEN -
FANTASIEGESCHICHTEN Mein Besuch im Mittelalter (Band 1b)
Ein Projekt der 1b der NMS Köflach-Schulstraße
in Zusammenarbeit mit der
2b der HS Bad St. Leonhard.
Projekt 2010/2011: Netbooks im Unterricht
Inhaltsverzeichnis
Vorwort HDir. Martin Kaucic...................................................................................2
Vorwort Mag. Ruth Rämbitsch...............................................................................3
Fantasiegeschichten
Die Entführung (Max Gössler).................................................................................4
Kampf auf Leben und Tod (Alexander Greistorfer).................................................6
Ein seltsamer Traum (Franz Hoffmann)..................................................................8
Das Ritterturnier (Marco Höller)...........................................................................10
Das Ritterturnier (Bianca Jauk).............................................................................12
Der tapfere Junge (Kai Klöckl)...............................................................................14
Das Turnier (Christopher Kollmützer)...................................................................16
Das Ritterturnier (Martin Kos)..............................................................................18
Das Abenteuer (Lena Langmann).........................................................................20
Die unschuldige Frau (Katharina Lenz).................................................................22
Ein merkwürdiger Ausflug (Patrick Marchel)........................................................24
Ein merkwürdiger Ausflug (Julian Marcher).........................................................26
Das Ritterturnier (Alexander Maurer)..................................................................28
Ein Ausflug ins Mittelalter (Victoria Müller).........................................................30
Die Ritter von Hauenstein (Dominik Ofner)..........................................................32
Hilfe, ich bin im Mittelalter gefangen! (Sebastian Plos).......................................34
Der Mittelalter-Traum (Nicolas Rumpf)................................................................36
Ein Turnier mit Folgen (Christina Schalk)..............................................................38
Das Mittelalter (Michelle Scheucher)...................................................................40
Das verzauberte Hufeisen (Laura Schmied)..........................................................42
Das Ritterturnier (Lisa Schriebl)............................................................................44
Das Ritterturnier (Andreas Schweighart)..............................................................46
Ein gewonnener Kampf (Bianca Sorger)...............................................................48
Die Wunderquelle (Matthias Spechtler)...............................................................50
Der mutige Junge (Lukas Winkler)........................................................................52
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VORWORT
Liebe Schülerinnen und Schüler! Liebe Lehrerinnen und Lehrer! Das vorliegende Online‐Buch „Fantasiegeschichten“ ist für unsere Schule ein weiterer Meilenstein in unserer Schulentwicklung. Die Entstehung diese Buches ist eingebettet in eine lange Reihe von Aktivitäten im Bereich des eLearnings: Start mit der ersten www‐Klasse im Herbst 2003, Beitritt zum eLSA‐Netzwerk des bm:ukk im Jahr 2007 (eLSA = eLearning im Schulalltag), Einstieg in das Netbook‐/Notebook‐Projekt des bm:ukk im Jahre 2010, das Schulporträt im Auf‐
trag des bm:ukk im gleichen Jahr sowie die eLSA‐Zertifizierung im Juni 2011. All diese Aktivitäten sind Zeugen für unsere Bemühungen um einen zeitgemäßen Unterricht zum Wohle der uns anvertrauten Kinder. Besonders erwähnenswert am Online‐Buch der 1b Klasse ist für mich der Mut, sich so einer großen Herausforderung in dieser Altersklasse (10 Jahre, 5. Schulstufe!) zu stel‐
len. Frau Mag. Ruth Rämbitsch hat als Klassenvorstand und Projektleiterin gemein‐
sam mit ihrem Team und den Schülerinnen und Schülern eine hervorragende Leis‐
tung vollbracht. Die Vernetzung mit der Partnerschule in Bad St. Leonhard (Kärnten) hat dieses Projekt zusätzlich bereichert und über die „Neuen Medien“ zwischen‐
menschliche Kontakte – auch im Bereich der Lehrerschaft – angebahnt. Ich freue mich über dieses äußerst gelungene Projekt und gratuliere herzlich! Danke für die wunderschönen Fantasiegeschichten und die prachtvoll gestalteten Bilder. Viel Freude beim Lesen! HDir. Martin Kaucic Neue Mittelschule Köflach‐Schulstraße
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Liebe LeserInnen! „Ich hoffe, dass dieses Projekt nie endet!“, war in einer der schriftlichen Rückmeldungen der 1b‐
Klasse zu lesen. Das ganze Semester waren wir intensiv damit beschäftigt, an diesem schulübergrei‐
fenden Projekt in den Fächern Informatik, Maschinschreiben, Deutsch, Bildnerische Erziehung und Musik zu arbeiten. Wir lernten das 10‐Finger‐System, die richtige Zei‐
chensetzung, wie man einen spannenden Aufsatz schreibt und viel über das Leben im Mittelalter. Unsere Geschichten stellten wir auf Moodle online und tauschten uns darüber mit unserer Partner‐Klasse aus Bad St. Leonhard aus. „Das Chatten und Schreiben von Nachrichten hat mir am besten gefallen, es ist toll und lustig“, kom‐
mentierten die SchülerInnen. Wir zeichneten Bilder zu den Partnergeschichten, luden sie hoch und bewerteten ‐ ebenfalls online ‐ die Geschichten und Zeichnungen der Partnerklasse. Auch im Fach Englisch stieg die Klasse intensiv ins Projekt ein. Die Formatierungs‐ und Korrekturar‐
beiten für das Online‐Buch wollten nicht enden, fast schien der anfangs zitierte Wunsch der SchülerInnen wahr zu werden. Doch nun können wir stolz unser Buch präsentieren, womit ein Teil des Projekts abgeschlossen ist. Ich möchte mich an dieser Stelle für die Unterstützung bei Herrn Direktor Martin Kaucic und eLSA‐Koordinator Mag. Franz Riegler bedanken. Außerdem bei den betei‐
ligten KollegInnen Dagmar Finding, Christine Gratzer, Wolfgang Krenn, Mag. Sonja Pustak, Helmut Sternjak sowie sämtlichen SchülerInnen der 1b. Ohne die Begeiste‐
rung der 1b wäre das Projekt nicht möglich gewesen. Wir alle haben viel gelernt! Das Hauptziel unserer Projektteilnahme, die Lernplattform regelmäßig einzusetzen, die ganze Palette von Multimedia zu nutzen und über das Internet zu kommunizieren, haben wir in hohem Maß erreicht. Die SchülerInnen haben sich nicht nur in kurzer Zeit wichtige digitale Kompetenzen angeeignet, sondern auch mit viel Motivation ge‐
lernt, da der Einsatz von Moodle für sie „cool, modern, jugendlich und verrückt“ war! Genau wie ich sind sie „stolz darauf, dass unsere Texte und Zeichnungen online gele‐
sen und betrachtet werden können.“ Mag. Ruth Rämbitsch Seite 3 von 53
Die Entführung
Text: Max Gössler, 1b NMS Köflach Zeichnung: Jürgen Kogler, 2b HS Bad St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein – das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich... Da hörte ich eine holde Jungfrau schreien: „HILFE, HILFE!!!!!“ Ich wollte ihr hel‐
fen, aber ich kam nicht an sie heran, denn es waren überall Ritter um sie her‐
um. Ich gab ihr ein Zeichen, dass ich ihr helfen wollte, aber ein dunkler Ritter drängte mich weg. Weg von der holden Jungfrau. Ich rief ihr noch zu, dass ich wiederkäme. Am Markt traf ich einen Bauernjungen. Ich fragte ihn, ob er mir helfen könnte. Der Bauernjunge sagte: „Ja klar, ich helfe dir.“ Wir überlegten uns einen Plan, um an die holde Jungfrau heranzukommen. Der Bauernjunge Sam und ich verkleideten uns als Ritter und taten, als ob wir die Verstärkung wären, die die Edelmänner zuvor gerufen hatten. Dieser Einfall war so toll, dass die Ritter ihn uns abgekauft haben. Wir sagten, dass wir sie ablösen wollten und es hat funktioniert. Als die Ritter weg waren, warfen wir unsere Verklei‐
dung ab und sagten zur holden Jungfrau: „Kommen Sie, jetzt müssen wir uns beeilen, bevor die Ritter wiederkommen.“ WÄHRENDDESSEN TRUG SICH BEI DEN RITTERN FOLGENDES ZU: Ritter Ufer sagte zu den anderen Rittern: „Ich gehe nach der Ablöse schauen.“ Kurz darauf kehrte Ritter Ufer zum Ritterlager zurück und rief aufgeregt: Seite 4 von 53
„Die, die holde Jungfrau ist mit der Ablöse weg!“ Die anderen Ritter riefen: „Oje, was machen wir jetzt?“ Was sie dann unternah‐
men, weiß ich nicht, denn ich verabschiedete mich gerade von Sam und der holden Jungfrau, als sich erneut alles drehte, und ich wieder auf der Treppe war. Da kamen auch schon mei‐
ne Mutter, mein Papa und meine Schwester. Wir schauten uns noch die Burg an und fuhren dann nach Hause. Ich wollte es keinem erzählen, denn so etwas würde mir niemand glau‐
ben. Seite 5 von 53
Kampf auf Leben und Tod
Text: Alexander Greistorfer, 1b NMS Köflach Zeichnung: Cornelia Schlögl, 2b HS Bad St.Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein – das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich... das Tröten einer Trompete. Ich ging dem Laut nach und kam zu einer merkwür‐
digen Stadt, die eher wie ein Dorf aussah. Die Leute wohnten statt in Hochhäu‐
sern in Holzhütten und statt mit Autos fuhren sie mit Pferdekutschen. Ich ging eine Weile durch die Stadt und die Menschen schauten mich böse an. Dann war ich vor einem großen Schloss. Ich ging ohne darüber nachzudenken ins Schloss. Ich kam zu einem gro‐
ßen Saal, wo ein Mann mit Kro‐
ne auf einem Sessel saß. Ich ging zum Mann und fragte: „Wo bin ich?“ „In Kohlendorf“, sagte er. Kohlendorf hat unsere Stadt vor 800 Jahren geheißen. Ich dachte nach, wie ich wieder ins 21. Jahrhundert kommen sollte. „Du musst den Drachen töten!“, schrie der Mann. Seite 6 von 53
„Wer sind Sie?“, fragte ich „Ich bin der König von Kohlendorf. Wenn du den Drachen tötest, wird sein Blut dich nach Hause bringen“. Da ich unbedingt nach Hause wollte, blieb mir wohl nichts anderes übrig. Also ging ich mit Schwert und Schild in Richtung der Drachenhöhle. Da stand ich vor der Drachenhöhle. Ich zitterte von Kopf bis Fuß. Nach meinen ersten Schritten war alles ruhig. Je‐
doch schoss der Drache einen Feuerstrahl auf mich. Gerade noch konnte ich hinter einen Felsen ausweichen. Ich schlich mich hinter den Drachen, aber er drehte sich um und streifte mich mit seinem Feuerstrahl. Ich hatte ein paar Verbrennungen. Aber ich gab nicht auf und schlich mich noch einmal an. Jetzt beging ich den Fehler nicht mehr, sondern hielt das Schild vor mich. Das schütz‐
te mich vor dem Feuerstrahl. Dann rannte ich zum Drachen und stieß mein Schwert in seinen Bauch. Als der erste Tropfen Blut mich berührte, wachte ich wieder auf dem Stein auf. Dann rannte ich zu meinen Eltern und war überglück‐
lich. Seite 7 von 53
Ein seltsamer Traum
Text: Franz Hoffman, 1b NMS Köflach Zeichnung: Christina Steinkellner, 2b HS Bad St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein – das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich... Da hörte ich ein Pferd galoppieren und laute Musik. Ich ging der Musik nach und sah ein Ritterturnier. Sofort darauf erblickte ich eine wunderbare Prinzes‐
sin und wollte sie heiraten. Doch das war nicht so einfach, denn ich musste zuerst das Turnier gewinnen. Ich kaufte ein Pferd um 150 Gulden. Je‐
mand rief, dass mein Gegner Lanzelot hieß. Als ich ihm ge‐
genüberstand, hatte ich echt Angst. Aus irgendeinem Grund gewann ich. Lanzelot war mein einziger Gegner, also hat‐
te ich das Turnier gewonnen. Als ich die Prinzessin heiraten wollte, wachte ich in der Notaufnahme mit einer schweren Gehirnerschütterung auf. Ich erzählte meiner Familie was ich geträumt hatte und sie lachte nur. Seite 8 von 53
Am nächsten Tag mussten wir in der Schule einen Aufsatz über das Mittelalter schreiben. Ich schrieb genau dieses Erlebnis auf und bekam einen Fünfer. Ohne nachzudenken beschwerte ich mich bei meiner Lehrerin. Und wenn ich nicht gestorben bin, dann rege ich mich immer noch auf!!! Seite 9 von 53
Das Ritterturnier Text: Marco Höller, 1b NMS Köflach Zeichnung: Michael Schlögl, 2b HS Bad St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein – das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich... Da hörte ich ein lautes Galoppieren und laute Musik. Ich folgte der Musik und sah eine schöne Prinzessin. Sie hatte braune Haare und ein schönes Kleid an. Ich verliebte mich in sie und machte beim Turnier mit. Ich besorgte ein Pferd, eine Lanze und eine Rüstung. Dann ging ich zum Turnier um die Prinzessin zu heira‐
ten. Dort musste ich drei Ritter besiegen. Der Erste hatte eine rote Rüstung an. Ich besiegte ihn mit links. Der zweite Ritter hatte eine blaue Rüstung an. Er hätte mich fast vom Pferd gestoßen. Es war schon ein bisschen schwerer, aber ich besiegte ihn am Ende. Jetzt kam der dritte Ritter, er hieß Sir Lanzelot. Seite 10 von 53
Er war der stärkste Ritter des Dorfes. Er hatte eine schwarze Rüstung und ein schwarzes Pferd. Ich hatte Angst. Er hätte mich fast vom Pferd gestoßen, aber zum Glück besiegte ich ihn auch. Plötzlich wachte ich auf und lag im Kranken‐
haus. Ich fragte den Arzt, was ich denn hätte. Er sagte: „Du hast eine Gehirner‐
schütterung.“ Seite 11 von 53
Das Ritterturnier
Text: Bianca Jauk, 1b NMS Köflach Zeichnung: Michael Zmug, 2b HS Bad St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein – das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich... Da hörte ich fröhliche Leute und leise Musik. Ich stand auf und schaute, was da los war. Plötzlich war ich bei einem Ritterturnier. Ich fragte, ob ich beim Ritter‐
turnier mitmachen dürfe. Sofort steckten mich ein paar Leute in eine Ritterrüs‐
tung. Der König, der das Fest organisiert hatte, sagte: „Wer alle zwei Disziplinen meistert, darf meine Tochter, die Prinzessin, zur Frau nehmen!“ Im ersten Wettbewerb kämpften die Ritter vom ganzen Land gegeneinander. Aber nur der Erste, der Zweite und der Dritte kamen in die nächste Runde. Es war ein harter Kampf, aber ich wurde Zweiter. Beim Turnier hatten sich sicher 100 Rit‐
ter angemeldet. Bei der nächsten Disziplin mussten die drei Gewinner vom letzten Turnier den Drachen, der auf dem Berg neben der Burg hauste, töten. Die anderen waren schon aufgebrochen, um den Drachen zu töten. Später ging ich dann auch, vollbepackt mit Waffen, zum Berg. Es war sehr schwer, dort hinaufzuklettern, aber ich schaffte es. Als ich vor der Höhle war, hörte ich einen Schrei. Ich fragte mich, ob er von einem der Ritter war, als plötzlich auch schon der Drache vor mir stand. Seite 12 von 53
Ich zog mein Schwert und ging auf ihn los. Es war ein erbitterter Kampf, aber trotz aller Schwierigkeiten gewann ich. Am nächsten Tag feierten die Prinzessin und ich die Hoch‐
zeit. Der ganze Hofstaat wurde eingeladen und jubelte mir zu. Am nächsten Morgen wachte ich wieder auf der Treppe auf und hatte mein altes Gewand an. Meine Eltern riefen mich und suchten nach mir. Ich stand auf und ging zu ihnen. Ich dachte lange darüber nach, ob es wirklich ein Traum gewesen war oder nicht. Seite 13 von 53
Der tapfere Junge Text: Kai Klöckl, 1b NMS Köflach Zeichnung: Manuel Felder, 2b HS Bad St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein – das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich... mittelalterliche Musik. Ich ging der Musik nach und sie führte mich zu einem Haus. Das Haus sah auch sehr mittelalterlich aus und ich dachte mir: „Dieses Hufeisen muss mich wohl ins Mittelalter geführt haben.“ Als ich ins Haus ging, saß da ein König. Er fragte mich: „Bist du ein Krieger?“ Ich antwortete: „Nein.“ Aber er sagte gleich: „Perfekt! Er hat gesagt, er macht es!“ Ich fragte, was ich machen sollte. „Meine Tochter, die Prinzessin befreien!“ Ich fragte mich, wie ich das machen sollte. Ich konnte doch nicht einmal kämpfen. Ich ging los zum Schloss des Feindes. Nach einer Weile war ich beim Schloss. Ich ging hinein und die Tür fiel zu. Plötzlich ging das Licht an und ein zweiter, aber böser König stand mit der Prinzessin vor mir. Sie war in Ketten gefangen. Seite 14 von 53
Der König sagte: „Wenn du die Prinzessin befreien willst, musst du als Erstes gegen mich kämpfen.“ Wir kämpften und kämpften, bis mein Schwert durch die Luft flog und zu leuchten anfing. Das Schwert schoss Strahlen auf den König und er lief schreiend weg. Ich machte die Ketten los und ging mit der Prinzessin zu ihrem Vater zurück. Dieser König bedankte sich herzlich bei mir und ich bekam ein Geschenk. Neu‐
gierig riss ich das Papier vom Geschenk. Meine Augen wurden riesengroß… Doch dann wachte ich auf und ärgerte mich fürchterlich. Seite 15 von 53
DAS TURNIER
Text: Christopher Kollmützer, 1b NMS Köflach Zeichnung: Laura Streußnig, 2b HS Bad St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein – das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich... einen Mann rufen: „Morgen großes Ritterturnier am Hof des Königs! Wer es gewinnt, bekommt meine Tochter als Frau!“ Ich wusste, ich bräuchte eine Rüstung, ein Schild, eine Lanze, ein Schwert und ein Pferd. Ich griff in die Tasche, in der ich noch ein bisschen Taschengeld hatte, doch aus den Euro‐Münzen waren mittelalterliche Kronen ge‐
worden. Deswegen machte ich mich auf den Weg zum Schmied, der mir sofort auf Anzahlung ein Schild, eine Lanze und eine Rüstung schmiedete. Seite 16 von 53
Als ich noch ein Pferd suchte, ging ich zum Stallburschen des Königs und bekam ein schwarzes Pferd. Sofort machte ich mich auf den Weg zum Zelt, wo ich mich bis zum nächsten Tag ausruhte. Bevor das Ritterturnier begann, holte ich mein Pferd und ritt mit meinem Pferd in die Arena, wo sich schon die anderen Ritter versammelt hatten. Als das Turnier begann, musste ich gegen zwölf andere Rit‐
ter kämpfen. Nachdem ich alle besiegt hatte, bekam ich die Prinzessin zur Frau. Doch als ich sie vor Freude küssen wollte, wachte ich auf und begriff, dass das Ganze nur ein Traum gewesen war. Seite 17 von 53
Das Ritterturnier
Text: Martin Kos, 1b NMS Köflach Zeichnung: Walter Poinsitt, 2b HS Bad St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein – das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich... in meiner Nähe seltsame Musik. Solche Klänge hatte ich noch nie gehört. Da wurde ich neugierig. Ich folgte der Musik, bis ich in einer kleinen Burg war. So‐
gleich bemerkte ich, dass ich im Mittelalter war. Auf einmal wurde ich als „Tade‐
le“ angeredet. Ein Herr frag‐
te mich, warum ich nicht bei dem Turnier war. Ich blieb kurz stehen und dach‐
te nach, was der Mann wohl meinte. Danach ging ich einfach weiter, bis ich beim Turnier ankam. Plötz‐
lich kam ein Mann mit einer Rüstung und einem langen Stab auf mich zu und drückte mir beides in die Hän‐
de. Er sagte zu mir: „Du musst die Rüstung anziehen und dich aufs Pferd set‐
zen!“ Zuerst wusste ich nicht, was er meint, doch dann tat ich es doch. Seite 18 von 53
Ich zog mich schnell an und ging zum großen, schwarzen Pferd. Ich setzte mich drauf und das Pferd rannte los. Der Stab war mir im Weg und ich sah fast nichts. Auf einmal rannte ein Ritter auf mich zu. Er erwischte mich an der Brust und ich fiel in Ohnmacht. Da lag ich wieder auf dem Stein. Ich rannte zu meinen Eltern und erzählte, was mir passiert war. Aber sie glaubten mir nicht. Also blieb die ganze Geschichte mein Geheimnis. Seite 19 von 53
Text: Lena Langmann, 1b NMS Köflach Zeichnung: Christina Steinkellner, 2b HS Bad St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein – das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich... Da hörte ich lautes Schreien um mich herum. Ich stand auf und schaute. Auf einmal sah ich direkt vor mir eine große, wunderschöne Burg stehen. Langsam und leise ging ich auf die Burg zu. Ich wollte hineingehen, aber dann befürchtete ich, dass mir etwas passieren könnte. Dennoch machte ich noch schnell ein paar Schritte und war drinnen angekommen. Ich bemerk‐
te, dass das keine richtige Burg war, sondern eine große Kampfarena. Ein paar Schritte weiter sah ich wunderschöne Pferde. Einige Ritter kamen aus der Sei‐
tenkammer. Diese verbeugten sich vor dem König und seiner Gemahlin. Seite 20 von 53
Ich ging langsam und vorsichtig auf die Tribüne und suchte mir einen Platz mit guter Aussicht. Die Stimmung in der Arena war sehr gut. Alle Leute schrieen und feuerten ihre Ritter an. Beim Lanzenkampf krachte es sehr stark, die Tur‐
nierritter probierten die Gegner von den Pferden zu stoßen. Wenn ein Ritter getroffen worden war, flog er aus dem Sattel. Auch der anschließende Schwertkampf war sehr spannend anzusehen. Plötzlich aber sprach mich meine Mutter an, und ich erwachte aus meinem Tagtraum. Meine Eltern und ich spazierten weiter zur Ruine und erzählten uns noch einige Rittergeschichten. Seite 21 von 53
DIE UNSCHULDIGE FRAU
Text: Katharina Lenz, 1b NMS Köflach Zeichnung: Laura Streußnig, 2b HS Bad St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein – das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf ein‐
mal gekleidet war? Da hörte ich…. einen Schrei und lief sofort auf den Marktplatz, wo ich einen Scheiterhaufen erblickte. Dort sollte eine Frau mit roten Haaren und Sommersprossen im Gesicht hingerichtet werden, weil die Leute glaubten, dass sie eine Hexe sei. Es war nicht normal, wenn man rote Haare oder Sommersprossen hatte. Ich bekam Angst und rannte sofort in ein Schloss und schlüpfte in die Rolle eines Helden. Dann rannte ich wieder zum Marktplatz und rettete die Frau. Alle staunten. Ich lief mit ihr ins Schloss. Seite 22 von 53
Im Schloss an der Wand hing ein Bild, das sich bewegte, wenn man es genau betrachtete. Unten am Bild war eine vergilbte Schrift. Dort stand: „Wenn du in das Bild kletterst, dann bist du in der Zukunft.“ Natürlich versuchten wir es. Und tatsächlich funktionierte es. Ich saß mit der Frau auf den Stufen. In die‐
sem Moment kam gerade meine Familie. Ich erzählte ihnen, was mir passiert war, doch sie glaubten mir nicht. Die Frau war auch nicht mehr zu sehen. Die Frau wohnt jetzt als Geist in der Burgruine Hauenstein. Seite 23 von 53
EIN MERKWÜRDIGER AUSFLUG
Text: Patrick Marchel, 1b NMS Köflach Zeichnung: Felix Hacker, 2b HS Bad St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein – das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich... ein lautes Geräusch. Es war das Aufeinandertreffen zweier Schwerter. Zuerst wusste ich gar nicht, wo ich war. Und dann, nachdem ich den König gesehen hatte, wusste ich, dass ich im Mittelalter war. Das Hufeisen hatte mich in die Vergangenheit gebracht. Ich stand auf und fragte, wo ich sei. Ein Junge sagte zu mir: „Du bist hier auf der Burg Hauenstein.“ Ich fragte ihn, wo es hier einen Zauberer gäbe. „Unten am Ende des Hofes lebt der Zauberer Grämle“, sagte der Junge. Ich lief hinunter und sah ein uraltes Holzhaus. Ich klopfte an die Eisentür. Nach kurzer Zeit öffnete sich die Tür und Grämle stand vor mir. Er fragte mich, was mein Problem sei. „Als ich mit meiner Familie eine Wanderung unternahm, sah ich neben einer alten Burg ein altes Hufeisen. Ich hob es auf und habe an dem Hufeisen gerieben. Auf einmal lag ich hier und stellte fest, dass ich mich verirrt habe. Und jetzt weiß ich nicht, wie ich wieder in die Zukunft zurückkomme.“ „Du musst mir zuerst drei Dinge aus dem Wald holen“, befahl der Zauberer, „drei Dinge eines Einhorns: einen Fuß, ein goldenes Horn und ein Fell.“ Seite 24 von 53
Ich machte mich so schnell, wie es nur ging, auf den Weg in den Wald. Als ich in den finsteren Wald kam, sah ich dort ein wunderschönes weißes Einhorn. Der Magier hatte mir einen Zauberspruch mitgegeben, mit dem ich ein Einhorn schnell und schmerzlos töten konnte. Ich sagte den Zauberspruch: „Hokos, Fo‐
kus, Fidibus, du sollst nun tot umfallen.“ Das Pferd fiel wirklich tot um. Zuerst schnitt ich das goldene Horn ab, danach den Fuß und zu guter Letzt zog ich dem Einhorn das Fell ab. Ich wollte schnell wieder zum Zauberer zurück. Aber so einfach ging das nicht, denn ein großer Drache stellte sich vor mich. Aber plötzlich blendete mich ein heller und greller Licht‐
schein. Als ich wieder sehen konnte, war der Drache plötzlich tot. Schnell rannte ich zum Magier zurück. Der Zauberer begrüßte mich schon. Ich gab ihm die drei Dinge. Er sagte: „Bandes, Sambas, Öli‐
ges, mögest du nun wieder in der Zukunft sein.“ Als ich aufwachte, fragte mich meine Mutter, wo ich die ganze Zeit gewesen war. Ich sagte meiner Mutter nichts, weil sie es sonst her‐
umerzählen würde. Den anderen sollte nicht das Gleiche passieren. Also warf ich das Hufeisen einfach weg. Seite 25 von 53
Ein merkwürdiger Ausflug Text: Julian Marcher, 1b NMS Köflach Zeichnung: Fabian Pirker, 2b HS Bad St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein – das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich…. ein lautes Geräusch und ich versteckte mich hinter dem Gebüsch. Auf einmal kamen viele Pferde vorbei, auf denen Ritter saßen. Ich beobachtete, wie die Ritter ihre Pferde antrieben und in den Burghof ritten. Ich war begeistert und schaute mich ein wenig um. Plötzlich war vor mir die riesige Ritter‐
burg. Ich ging durch das Tor und sah viele Ritter, die gerade im Burghof kämpften. Ich sah auch eine sehr alte Schrift, die ich nicht lesen konnte. Jetzt war mir klar, dass das Hufeisen mich in das Mittelalter zurückreisen hatte lassen! Alle Ritter Seite 26 von 53
verbeugten sich vor mir. Ich aber hatte nur eine Sorge. Ich fragte den Burg‐
herrn: „Wie komme ich wieder in meine Welt?“ Da sagte er: „Du musst das Hufeisen berühren.“ Er führte mich wieder zum Eingangstor, wo auch das Huf‐
eisen lag. Als ich es berührte, wurde mir wieder ganz schwindelig. Plötzlich sah ich meine Eltern. Ich hatte einen kalten Lappen auf der Stirn. Meine Eltern sag‐
ten: „Du bist in Ohnmacht gefallen.“ Ich bekam kaltes Wasser zu trinken und ein wenig später ging es mir schon wieder viel besser. Als wir dann die Burg be‐
sichtigten, kam es mir sehr merkwürdig vor, denn alles, was wir ansahen, hatte ich schon einmal gesehen. Seite 27 von 53
DAS RITTERTURNIER
Text: Alexander Maurer, 1b NMS Köflach Zeichnung: Daniel Karner, 2b HS Bad St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein – das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich... Da hörte ich das Schlagen von Schwertern. Ich befand mich mitten in einem Rittertur‐
nier. Ich schaute mich um und sah viele Menschen und funkelnde Ritterrüstungen. Zwei Männer kamen auf mich zu und forderten mich auf, beim Turnier mitzu‐
kämpfen. Es blieb mir keine andere Wahl, denn ich steckte schon in einer Ritter‐
rüstung. Mein Gegner kam auf mich zu und es dauerte nicht lange, bis ich ihn besiegt hatte. Danach musste ich noch gegen drei andere Ritter kämpfen, doch ich konnte sie alle mühelos besiegen. Am Schluss des Turniers wurde ich Erster und bekam 100 Goldstücke und alle hatten großen Respekt vor mir. Anschlie‐
ßend kam der König und wollte mich zum Prinzen machen. Seite 28 von 53
Da bekam ich es mit der Angst zu tun. Zum Glück kamen meine Eltern auf mich zu und riefen mich. Gott sei Dank war das Ganze nur ein Traum gewesen. Ich erzählte meinen Eltern nichts von dem Traum, war aber sehr froh, dass ich mich nicht mehr im Mittelalter befand. Seite 29 von 53
Ein Ausflug ins Mittelalter
Text: Victoria Müller, 1b NMS Köflach Zeichnung: Angelika Steiner, 2b HS Bad St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein – das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich… Pferdegewieher. Ich ging dem Geräusch nach und sah ein Pferdeturnier. Es fand auf einer prächtigen Wiese statt. Ganz in der Nähe sah ich eine große Burg. Die wollte ich mir genauer an‐
sehen. Als ich bei der Burg ankam, kam sie mir bekannt vor. Ich ging in die Burg hinein, um sie zu besichti‐
gen. Ich schaute mir die Bilder an. Plötzlich packte mich jemand am Arm. Ich drehte mich um und bevor ich etwas sagen konnte, schleppte mich die Person in die Küche. Die Kö‐
chin schrie mich an: „Geh jetzt Kar‐
toffeln schälen! Und die Hühner müs‐
sen auch noch gerupft werden!“ Seite 30 von 53
Ich ekelte mich vor den toten Hühnern, aber ich machte es trotzdem. Bis spät in die Nacht musste ich arbeiten. Als ich fertig war, bekam ich etwas zu essen und ein Bett für die Nacht. Mitten in der Nacht wurde ich plötzlich durch einen lauten Schrei geweckt. Es war Mitternacht und die verstorbenen Besitzer aus den Bildern spukten durch die kahlen Räume der Burg. Ein Geist verfolgte mich. Vor Schreck lief ich in einen Türstock. Ich fiel in Ohnmacht und war plötzlich wieder vor der Burgruine Hauenstein. Von nun an wusste ich, dass das Mittelal‐
ter doch nicht so langweilig ist, wie ich gedacht hatte. Seite 31 von 53
Die Ritter von Hauenstein
Text: Dominik Ofner, 1b NMS Köflach Zeichnung: Rafael Fößl, 2b HS St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein – das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich… plötzlich Stimmen. Mir kam alles so an‐
ders vor, als ob ich in einer anderen Zeit wäre. Ich stand auf und folgte den Stim‐
men. Ganz vorsichtig bewegte ich mich an der Mauer entlang. Als ich am Ende der Mauer ankam, wagte ich einen Blick um die Ecke. Ich traute meinen Augen nicht, da standen echte Ritter in Rüstun‐
gen und mit langen Schwertern. Auf einmal geschah es, ich wurde von den beiden Männern entdeckt. Sie ka‐
men näher und fragten, was ich wolle. Mir war ganz heiß vor Angst und ich starrte nur geradeaus. Die Ritter befahlen mir ihnen zu folgen. Seite 32 von 53
Sie brachten mich in einen alten Turm, der zuerst noch gar nicht da gewesen war. Im Turm war es kalt und dunkel. Die Treppen hinauf waren alt und voller Staub. Oben angekommen, schlossen die Männer eine goldene Tür auf. Ich war neugierig, was sich dahinter befand und hatte noch immer Todesangst. Dann ging die Tür auf und ich glaubte es kaum! Ein goldener Thron stand da. Darüber hing ein Schild mit meinem Namen darauf. Die beiden Männer knieten vor mir hin und übergaben mir eine goldene Krone. Als ich sie aufsetzen wollte, hörte ich ein Rufen. Es war mein Name: „Dominik!“ Und als ich mich umsah, lag ich auf einer Treppe und vor mir stand meine Familie, die schon nach mir ge‐
sucht hatte. Ich hätte gerne mehr über die Ritterwelt erfahren, aber es ist lei‐
der nur ein Traum gewesen. Das Einzige, das mir blieb, war das Hufeisen, das ich gefunden hatte. Seite 33 von 53
Hilfe, ich bin im Mittelalter gefangen!
Text: Sebastian Plos, 1b NMS Köflach Zeichen: Christoph Penz, 2b HS Bad St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein – das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich... Da hörte ich, wie jemand zu mir sagte: „Komm schnell, du musst dich verste‐
cken!“ Als ich aufsah, stand ein kleiner Junge vor mir. „Warum?“, fragte ich. Er antwortete: „Der Kinderfänger ist unterwegs!“ Wir versteckten uns schnell hin‐
ter einer Mauer, als wir hör‐
ten, wie er vorbeifuhr. Der Anhänger der Kutsche war voll mit gefesselten Kindern, die schlimm gewesen waren und nicht darauf geachtet hatten, wer hinter ihnen gestanden war. „Das war sehr knapp!“, sagte ich zu dem Jungen und bedankte mich. Die Gefahr war vor‐
über, wir machten uns auf den Weg zum Schloss. Dort erzählten wir das Erlebnis den Eltern von dem Buben. Seite 34 von 53
Diese waren glücklich, dass uns nichts passiert war. Ich verabschiedete mich von den Leuten und ging zum Schlosstor. Das Tor öffnete sich und ein Holzbrett löste sich und traf mich am Kopf. Ich fiel zu Boden und wurde ohnmächtig. Als ich zu mir kam, standen meine Eltern vor mir und fragten: ,,Warum schläfst du?“ Darauf antwortete ich: „Ich hatte einen ganz seltsamen Traum, der wie echt war.“ Das Hufeisen, das ich noch in der Hand hielt, versteckte ich in einem großen Spalt in einem Felsen, damit es keiner mehr finden konnte. Seite 35 von 53
DER MITTELALTER-TRAUM
Text: Nicolas Rumpf, 1b NMS Köflach Zeichnung: Sebastian Pichler, 2b HS Bad St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein – das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich... Da hörte ich eine Stimme: „Geht es dir gut? Wer bist du? Ich bin Alexander, der König dieses Landes“, sagte ein älterer Mann zu mir. „Ich bringe dich in die Burg und gebe dir erst einmal etwas zu essen und zu trinken.“ Ich kannte mich nicht mehr aus und wusste nicht einmal, wo ich war. Ich folgte dem König einfach in die Burg. Dort bekam ich eine Unterkunft und ein ausgiebiges Mahl. Im Ritter‐
saal stand ein riesiger Tisch mit vielen Stühlen. Einige Ritter standen um ihn herum. Ein wunderschönes Mädchen saß neben dem Königsstuhl. Es war König Alexanders Tochter Sabrina. Ich verliebte mich sofort in sie. Die Ritter hielten um die Hand der Prinzessin an. Sie wollte aber keinen von ihnen zum Mann. Ich schlug dem König ein Turnier vor, bei dem der Gewinner die Hand der Prinzes‐
sin bekommen sollte. Der König willigte ein und ich bekam von ihm ein großes goldenes Schwert, eine Ritterrüstung, einen Schild mit dem Wappen des Königs und einen Helm, damit ich beim Turnier teilnehmen konnte. Auf dem großen Turnierplatz trafen sich die Ritter. Alle hatten ihre Rüstungen an. Als Erstes kämpften der weiße und der blaue Ritter. Der blaue Ritter ramm‐
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te dem weißen das Schwert so heftig in die Seite, dass dieser zu Boden ging. Der blaue Ritter gewann den Kampf. Dann gingen der blaue und der schwarze Ritter aufeinander los. Der schwarze Ritter siegte. Dann kam ich dran. Ich sollte gegen den schwarzen Ritter, den noch nie jemand besiegt hatte, kämpfen. Die Rüstung war so schwer, dass sie mich fast umwarf. Durch den Helm konnte ich so gut wie gar nichts sehen. Das Schwert, konnte ich fast nicht heben. Da kam auch schon der schwarze Ritter auf mich zu. Eigentlich wollte ich da‐
vonlaufen, aber ich kam nicht von der Stelle. Zum Schutz hielt ich den Schild vor mich. Mit aller Kraft hob ich das Schwert und schlug einfach zu. Der schwarze Ritter fiel fast um. Er schrie so laut er nur konn‐
te: „Dir werde ich es noch zeigen!“ Ich wich dem Schlag des schwarzen Ritters geschickt aus und schlug mit meinem Schwert mit aller Kraft zu, dann fiel der schwarze Ritter um. Auf einmal sah ich alles verschwommen und war wach. Jetzt kamen meine Eltern und alles war wieder normal. Seite 37 von 53
EIN TURNIER MIT FOLGEN Text: Christina Schalk, 1b NMS Köflach Zeichnung: Kevin Sturm, 2b Bad St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich... Da hörte ich jemanden sagen: „Kommt, das Turnier fängt gleich an!“ Ich drehte mich um und hinter mir stand eine junge Frau, die ebenfalls sehr komische Ge‐
wänder anhatte. Außerdem hatte sie auch lange Haare und ihre Zähne waren ganz schwarz. Ich sah sie verwirrt an und fragte: „Wer bist du?“ Sie fing an zu lachen und antwortete: „Ich bin Sophie, Eure Dienerin, habt Ihr das verges‐
sen?“ Ich stand auf und schaute mich um. Langsam begriff ich, dass ich in einer anderen Zeit war. Ich war nämlich im Mittelalter! Sophie sagte: „Kommt, Euer Vater wartet schon!“ Ich folgte Sophie, bis wir bei einer Tribüne ankamen. Ich ging hinauf und bekam gleich neben meinem Vater einen Ehrenplatz. Mein Vater war sehr groß und er hatte eine goldene Krone auf. In der Krone waren drei Diamanten. Er hatte ei‐
nen roten Mantel um, weiße große Schuhe an und grau‐weiße Haare hatte er auch schon. Er stand auf und sagte: „Liebes Volk, wer heute bei diesem Turnier gewinnt, darf meine Tochter heiraten!“ Danach rief mein Vater: „Also, die Spie‐
le können beginnen!“ Ich war sauer, ich platzte fast vor Wut. Plötzlich berührte mich jemand von hinten. „Schau lieber zu, sonst siehst du nicht, wer dich heira‐
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ten wird!“, sagte mein Vater. Nachdem er das gesagt hatte, setzte ich mich auf‐
recht hin und sah zu. Ich sah, dass vier Ritter da standen. Sie hatten alle das gleiche Gewand an! Alle hatten eine Ritterrüstung an, die sehr schön verziert war. Mir gefiel ein Ritter sehr gut, er war groß, hatte blaue Augen und kurze braune Haare! Während des Spieles hoffte ich, dass er gewinnt und drückte für ihn die Daumen. Plötzlich sah ich einen Ritter, der mir überhaupt nicht gefiel. Er hatte ein rundes Gesicht, graue Haare und eine Warze im Gesicht. Ich beobachtete ihn eine Zeit lang und bemerkte, dass er ziemlich gut war. Als dann der letzte Kampf war, machte ich mir schon Sorgen, wen ich jetzt heira‐
ten müsse. Ich ließ mir die Angst nicht anmerken. Dann stand es fest. Als ich den Ritter sah, verliebte ich mich doch ein kleines bisschen in ihn. Wir sahen uns lange in die Augen, dann war es soweit. Er wollte mich küssen. Ich war so aufge‐
regt. Doch plötzlich wurde mir schwarz vor Augen und ich hörte eine Stimme sagen: „Komm, steh auf, wir gehen wei‐
ter!“ Ich wachte auf und vor mir standen meine Eltern, die mich erstaunt ansa‐
hen. Eigentlich war ich glücklich, dass ich wieder in der Wirklichkeit war, aber ich wäre auch noch gerne ein bisschen im Mittelalter geblieben. Ich nahm das Hufeisen mit, denn es erinnert mich immer an diese spannende Reise in das Mittelalter. Seite 39 von 53
Text: Michelle Scheucher,1b NMS Köflach Zeichnung: Clemens Mosgan, 2b HS St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein – das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Die Treppe war auf der Ritter Burg schlödel. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich... Da hörte ich von weitem Pferdehufe näher kommen. Ich sah mich um und ent‐
deckte Ritter auf ihren Pferden, die zur Burg ritten. Ich wunderte mich sehr und fragte mich: „Was ist denn jetzt los? Bin ich im Mittelalter?“ Die Ritter hatten es scheinbar sehr lig, denn sie galoppierten mit ihren Pferden an mir vorbei. Jeder von ihnen hatte eine sil‐
berne Rüstung an. Auf dem Kopf trugen sie einen Helm mit blauen Federn. Sogar die Pfer‐
de hatten so eine Art Rüstung an. Die Zügel waren rot mit goldenen Steinen darauf. Die Ritter verschwanden im Burg‐
hof. Seite 40 von 53
ei‐
Ich war neugierig und verfolgte sie. In der Burg war viel los. Die Musiker spielten auf ihren langen Trompeten und auf Trommeln. Der Hofnarr begeisterte den König und seine Tochter mit lusti‐
gen Geschichten. Auf einmal wurde es ruhig. Da sah ich, wie zwei Ritter mit langen Lanzen aufeinander zu ritten. Jetzt begriff ich, was los war. Es fand ein Ritterturnier statt. Der Gewinner sollte die Prinzessin zur Frau bekommen. Aber plötzlich ritt ein Ritter auf mich zu, dann sah ich einen Blitz und ich war auf einmal wieder in meiner wirklichen Welt. Seite 41 von 53
DAS VERZAUBERTE HUFEISEN Text: Laura Schmied, 1b NMS Köflach Zeichnung: Jörg Stückler, 2b HS Bad St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein – das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer allein zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, auf meine El‐
tern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtet e und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelal‐
ter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwindlig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich... ein Rufen und Singen. Ich folgte den Stimmen und befand mich auf einmal in einem prunkvollen Saal. Alles glänzte und glitzerte. Es sah wie ein großes Burgfest aus. Der Saal war wunderschön mit Blu‐
men geschmückt. Auf den Tischen stan‐
den gutes Essen und köstliche Weine. Ich mischte mich unter die Menschenmenge und bestaunte deren Kostüme. Mitten in der Menge fiel mir eine in Gold gekleide‐
te Dame auf. Sie hielt ein kleines Mäd‐
chen an der Hand. Die Frau verließ plötz‐
lich den Saal und ich bemerkte, dass dieses Mädchen nicht mit wollte, es schien Angst zu haben. Voller Neugierde folgte ich den beiden. Die Frau führte das Mädchen in ein nahe gelegenes Haus. Seite 42 von 53
Leise schlich ich mich an das Haus heran und lauschte vor dem Fenster. Die Dame drohte dem Kind, es einzusperren, wenn es nicht aufhörte zu weinen. Sie sagte zu dem Mädchen: „Du wirst ab jetzt bei mir bleiben, denn ich habe keine eigenen Kinder und ich wünsche mir so sehr ein kleines Mädchen.“ Ich sah nun die Gefahr, in der sich das Kind befand, und stürzte ohne lange nachzudenken in das Zimmer, in dem die beiden waren. Ich packte das weinende Kind an der Hand und lief schnell mit ihm davon. Als wir im Burg Saal ankamen, lief uns ei‐
ne Frau entgegen und rief: „Gott sei Dank, mein Kind, da bist du ja!“ Da machte es einen lauten Knall und ich fiel zu Boden. Als ich wieder erwachte, sah ich alles nur verschwommen. Da standen meine Eltern vor mir und mir wurde bewusst, dass alles nur ein Traum gewesen war. Seite 43 von 53
Das Ritterturnier
Text: Lisa Schriebl, 1b NMS Köflach Zeichnung: Jörg Stückler, 2b HS Bad St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein – das klang so spannend und aufregend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwindlig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich... Da hörte ich ein seltsames Geräusch. Ich ging nachschauen und da war ein Dorf. Ich ging in das Dorf und sah lauter Menschen in mittelalterlicher Kleidung. Das Dorf war irgendwie schön, so mittelalterlich und die Menschen waren auch sehr freundlich. Sie grüßten jeden, den sie sahen, und sie sagten auch nicht „Tschüss!“ oder „Hallo“. Sie grüßten zum Beispiel mit „Grüß Gott“ oder „Auf Wiedersehen“. Und da sah ich das Beste der Welt, nämlich ein Ritterturnier. Ich dachte mir: „Das ist total cool.“ Ich wollte sofort mitmachen, aber ich hatte Seite 44 von 53
kein Geld. Doch da sagte der Mann, der bei diesem Ritterturnier mitmachte: „Du kleiner Junge, willst du bei dem Ritterturnier mitmachen?“ Ich sagte: „Ja gerne, aber ich hab kein Geld.“ „Aber das ist doch egal. Ich zahle es dir.“ Und ich kämpfte mit. Es machte mir sehr großen Spaß. Dann dachte ich mir: „Ich muss nach Hause.“ Da wachte ich wieder auf der Wiese auf und meine Mama sagte: „Komm, mein kleiner Sohn, wir gehen nach Hause.“ Seite 45 von 53
DAS RITTERTURNIER Text: Andreas Schweighart, 1b NMS Köflach Zeichnung: Christoph Schiechl, 2b HS Bad St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein ‐ das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte… ich eine Stimme, die sagte: „Das Ritterturnier beginnt gleich!“ Neben mir stand ein Herr. Er führte mich aus dem riesigen Schloss zu einem großen Fest. Dort zog er mir eine schwere Ritterrüstung an. Dann schupfte er mich zu einem Pferd. Ich stieg auf das Pferd und bekam von einem kleinen Knaben eine lange Lanze, mit der ich den Gegner runterstoßen sollte. Alle Menschen schrien: „Kämpfen, kämpfen, kämpfen!“ Auf einmal lief das Pferd los. Ich hielt meine Lanze so fest, wie ich nur konnte. Mit voller Kraft stieß ich den Gegner vom Pferd. Ich hatte gewonnen. Alle riefen mit riesiger Freude: „Wir haben einen neuen Sieger!“ Später ging ich dann spazieren. Als ich einen Schrei hörte, wurde ich neugierig. Auf einmal sah ich ein Reh an einen alten Baum gefesselt. Es tat mir so leid. Ich wollte das Reh befreien, aber da sagte das Reh mit Menschenstimme, ich müs‐
se drei Aufgaben lösen. Es sagte: „Zuerst musst du mir sagen, wer du bist, zwei‐
tens brauche ich deine Rüstung und drittens musst du mich küssen!“ Ich sagte: „Ich bin ein Ritter.“ Seite 46 von 53
Dann zog ich meine schwere Rüstung aus und legte sie auf den Boden, ich hatte jetzt nur noch ein dünnes Kleid an. Und als Letztes gab ich dem Reh einen Kuss. Auf einmal passierte etwas Merkwürdiges. Das Reh verwandelte sich in eine wunderschöne Prinzessin. Sie sagte zu mir „Danke“ und ob ich einen Wunsch hätte. Ich antwortete, dass ich wieder zurück wolle. Die schöne Prinzessin sagte nur „Hola Hop“ und ich war wieder einge‐
schlafen. Als ich aufwachte, sah ich wieder die Treppen vor der Burg‐
ruine. Ich lief so schnell ich konnte die Treppe hinunter zu meiner Familie. Sie glaubte mir nicht, was ich erzählte. Meine Eltern sagten nur, dass ich vielleicht einen Traum gehabt hätte. Hab´ ich wirk‐
lich geträumt oder bin ich tatsäch‐
lich im Mittelalter gewesen? Seite 47 von 53
EIN GEWONNENER KAMPF Text: Bianca Sorger, 1b NMS Köflach Zeichnung: Martin Rampitsch, 2b HS Bad St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein – das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich...
Da hörte ich Schritte auf mich zukommen. Weil ich Angst hatte, versteckte ich mich hinter einem Gebüsch. Da liefen Männer mit Rüstungen an mir vorbei. „Das müssen wohl Ritter sein!“, war mein erster Gedanke. Die Ritter liefen in das Schloss, weil der König sie gerufen hatte. Leise schlich ich den Rittern nach. Der König gab ihnen den Befehl, die Burg zu beschützen, weil er gehört hatte, dass fremde Ritter die Burg angreifen wollten. Ich konnte alles mithören, weil der König so laut sprach. Die Ritter liefen heraus und schauten sich um. Es stimmte, fremde Ritter wollten unsere Burg angreifen. Die Burg war aber sehr hoch am Berg und die Ritter mussten den Berg herauflaufen. Als sie endlich oben Seite 48 von 53
angekommen waren, waren die fremden Ritter sehr erschöpft, weil sie in schweren Rüstungen steckten. Mit letzter Kraft führten sie dann den Kampf. Unsere Ritter waren aber stark, weil sie ausgeruht waren. Die Menschen auf der Burg hatten große Angst und verkrochen sich in allen Winkeln. Der Kampf dauerte mehrere Stunden, aber die fremden Ritter gaben schließlich auf und flüchteten von der Burg. Plötzlich packte mich jemand an der Hand. Ich schrie, so laut ich konnte, um Hilfe, weil ich dachte, die fremden Ritter wollten mich gefangen nehmen. Aber ein Ritter von uns hörte und befreite mich. Der König gab zur Belohnung für den Sieg ein Festmahl. Ich war neugierig und suchte die Küche. Die Küche war riesengroß und es gab viele Köche und Kö‐
chinnen, die das Festmahl zubereiteten. Auf einmal merkte ich, dass mir immer heißer und heißer wurde. Ich spürte, wie jemand an mir rüttelte. Als ich meine Augen aufschlug, sah ich meine Eltern vor mir stehen und wusste, dass alles nur ein Traum gewesen war. Ganz aufgeregt erzählte ich meiner Familie, was ich erlebt hatte. Nun konnten wir die Burg endlich besichtigen. Seite 49 von 53
Die Wunderquelle Text: Matthias Spechtler, 1b NMS Köflach Zeichnung: Julia Knabl, 2b HS Bad St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauenstein stand. Burgruine Hauenstein – das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Da hörte ich...
…ein lautes Schreien. Verängstigt sah ich mich um und entdeckte an der Spitze des Berges eine Frau, die sehr stark blutete. So schnell ich konnte, rannte ich die Treppen hinauf und fragte die Frau, was passiert sei. Sie antwortete, dass sie einen Pfeil von ihrem wütenden Ehemann in die Brust geschossen bekom‐
men hatte. Verzweifelt rief ich um Hilfe und sah ein altes Weib, ganz unten am Fuße des Berges. Schnell nahm ich die Frau auf meine Schulter, denn ich wuss‐
te, dass das alte Weiblein die vielen Stufen niemals hinauf schaffen würde. Als ich dann unten angekommen war, bat ich die Alte um Hilfe. Sie sagte, dass es ein paar Meilen weiter eine Quelle gab, in der die Wunde der Fremden wie‐
der geheilt werden könnte. Ohne eine Sekunde zu zögern, machte ich mich auf den Weg dorthin. Währenddessen kümmerte sich das alte Weib um die Ver‐
wundete. Zum Glück hatte mir die Alte noch eine Karte gegeben, in der der Weg zur Quelle eingezeichnet war. Nach ein paar Stunden taten meine Beine so weh, dass ich keinen Schritt mehr gehen konnte. Ich beschloss, dort zu übernachten und am nächsten Tag weiter zu suchen. So geschah es. Seite 50 von 53
Wieder vergingen einige Stunden und ich spürte meine Füße kaum noch. Zum Glück war die Quelle gleich vor mir, als mir plötzlich ein riesiger Wolf den Weg versperrte. Als ich das Tier sah, spürte ich das Adrenalin in mir. Ich nahm einen Felsbrocken und schlug den Wolf mit letzten Kräften tot. Erleichtert rannte ich zur Quelle und nahm den Krug, den mir die alte Dame mitgegeben hatte. Ich füllte das Wasser in den Krug und marschierte den weiten Weg wieder zurück. Dort angekommen traf ich das alte Weib und wir bei‐
de gingen gemeinsam zur verwundeten Frau, die es zum Glück überlebt hatte. Als ich ihr dann das Quell‐
wasser über die Wunde goss, wurde sie zu einem wunderschönen Engel. Für die Hilfe versprach sie, mir einen Wunsch zu erfüllen. Ich wünschte mir, dass ich wieder bei meiner Familie sei. Plötzlich wurden meine Augen so schwer, dass sie mir zufielen. Als ich sie spä‐
ter wieder öffnen konnte, saß ich mit meinem Alltagsgewand auf der Ruine und sah meine Eltern unten am Fuße des Berges. Glücklich lief ich zu meinen Eltern und spazierte mit meiner Familie nach Hause. Seite 51 von 53
Der mutige Junge
Text: Lukas Winkler, 1b NMS Köflach Zeichnung: Clemens Höck, 2b HS Bad St. Leonhard Ich befand mich auf einer Wanderung mit meiner Familie. Das Wetter war wunderschön. Ein warmer Wind wehte über den Hügel, auf dem die Burgruine Hauen stein stand. Burgruine Hauen Stein – das klang so spannend und aufre‐
gend. Deshalb war ich auch vorausgelaufen, um die alten Gemäuer alleine zu erkunden. Aber jetzt war ich kraftlos und müde. Gott sei Dank waren da Stufen. Erschöpft ließ ich mich auf dem kühlen, verwitterten Stein nieder, um auf meine Eltern zu warten. Ich spielte mit den Grasbüscheln. Doch was war das? Da war etwas Hartes unter dem Gestrüpp! Es war ein uraltes, verrostetes Hufeisen. Noch während ich es betrachtete und überlegte, ob es wohl aus dem Mittelalter stammen könnte, passierte etwas Sonderbares: Mir wurde auf einmal schwind‐
lig, alles schien sich zu drehen. Ich musste kurz ohnmächtig geworden sein, denn als ich aufwachte, lag ich auf der Treppe. Komisch, was waren denn das für seltsame Gewänder, in die ich auf einmal gekleidet war? Als ich aufwachte, war ich in einer alten Ritterburg. Der König verlangte, dass ich an dem Ritterturnier teilnehme. Ich musste es machen, sonst hätten sie mich gehängt. Ich musste acht Ritter besiegen, damit ich nicht gehängt würde. Den ersten Kampf gewann ich, den zweiten Kampf auch noch. Beim dritten Kampf gewann ich gerade noch. Beim vierten Kampf musste ich fast aufgeben, aber ich schaffte es dann doch noch. Als ich schon beim fünften Kampf war, stieß der Ritter mich um, aber er ließ mich am Leben. Wir hatten anschließend drei Tage Zeit, um uns auszuruhen und zu trainieren für die nächsten Kämpfe. Auf einmal kam ein Mädchen und bot mir ein Zimmer im Schloss an. Das Schloss war riesig, so riesig, dass man von oben das ganze Dorf sehen konnte. Als sie mir mein Zimmer zeigte, traute ich meinen Augen nicht. Das Zimmer war auch groß, so groß, dass fünf Leute darin wohnen konnten. Ich sagte: „Danke, dass du mir alles gezeigt hast.“ Sie antwortete: „Nichts zu danken, es war schön, dich kennenzulernen.“ Danach ging ich wieder trainieren. Als ich zurück in mein Zimmer kam, sah ich, dass die fünf, die ich besiegt hatte, in meinem Zimmer schliefen. Also war ich nicht der Einzige in meinem Zimmer. Seite 52 von 53
Am nächsten Tag trainierten meine neuen Freunde und ich zusammen. Als das Training aus war, sah ich wieder das Mädchen, das mich in mein Zimmer ge‐
bracht hatte. Am nächsten Tag begann das Turnier. Ich besiegte den sechsten Ritter auch noch. Als ich beim siebenten Ritter war, hatte ich fast aufgegeben, aber ich besiegte ihn doch noch. Als ich gegen den Achten kämpfte, glaubte ich, er würde mich umbringen. Er legte sein Schwert auf meine Brust und wollte mich töten, als er sein Schwert schwang, wich ich aus und tötete ihn. Das Mädchen freute sich und umarmte mich. Als ich den achten Ritter besiegt hatte, wachte ich auf einmal wie‐
der in der Ruine auf. Meine Eltern liefen zu mir und fragten: „Gehen wir jetzt wei‐
ter oder bleiben wir hier sitzen?“ Und ich sagte: „Ich war auf einem Schloss im Mittelalter und ihr fragt, ob wir weiterge‐
hen oder sitzenbleiben? Natürlich gehen wir weiter!“ Als wir nach Hause ka‐
men, sah ich auf einmal das Mädchen vom Mittelalter in meinem Zimmer. Doch als sie mich sah, lief sie schnell wieder weg. Seite 53 von 53