Deutsche Zeitung in den Niederlanden

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Deutsche Zeitung in den Niederlanden
Deutsche
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Zeitung
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l~ —rZweigstellen: Den Haag, Bezuldenhout
Sa, Telefon 72 26 19. Haager Schrift7719 83, 7719 84;
leitung: Telefon
Rotterdam,
Schiedamscheslngel 46 b,
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(Sammelnummer).
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Niederlanden
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'
den
Nummer 12
Amsterdam, Dienstag, 16. Juni 1942
Kampfzone
Mittelmeer
DZ Berlin, 16. Juni.
„Wir müssen jederzeit reit dem Eintreffen
neuer beunruhigender Nachrichten rechnen"
so erklärte am Montagnachmittag ein Sprecher des englischen Rundfunks. Noch schnelund
ler
niederschmetternder als er wohl
dachte, kam die Bestätigung des italienischen
Hauptquartiers. Deutsche und italienische
Streitkräfte sind über Acroma hinausgestossen, haben die Via Balbia überschritten und
die Küste erreicht. Die reit der Eroberung Bir
Hacheims, des südlichen Eokpfeilers der britischen Verteidigungslinien eingeleitete Operation hat damit zu einem in seiner Tragweite
noch nicht übersehbaren Erfolg geführt.
Durch den neuen Vorstoss in die Flanke der
britischen Divisionen, die im Räume südlich
Acroma standen, wurden beträchtliche Streitkräfte des Gegners abgeriegelt. Die Hoffnung
Londons, dass es General Ritchie gelingen
würde, in der dreitägigen Panzerschlacht von
Acroma den Ring der deutsch-italienischen
Angreifer zu sprengen, hat sich als trügerisch
erwiesen. Es bleibt ihnen nur noch die Gefangennahme oder die Vernichtung.
Zugleich hat die in den letzten Monaten
hervorragend bewährte Zusammenarbeit der
deutsch-italienischen Seekriegführung im Mittelmeer und der Operationen Rommels in der
•libyschein Wüste jetzt einen neuen entscheidenden Schlag gegen Britannien ermöglicht.
Italienische Kampfflieger haben einen grossen
englischen Geleitzug zu fassen bekommen, der
»iah mit Nachschub für die britische Nilarmee von Gibraltar nach Alexandria oder
Tobruk bewegte. In ununterbrochenen und
schneidigen Angriffen ist es den italienischen
Bundesgenossen gelungen, einen erheblichen
Teil
dieses Geleitzuges zu vernichten, die
Handelsschiffe mit ihrer wichtigen Fracht
und die begleitenden Kriegsfahrzeuge zu versenken oder schwer, zu beschädigen.
Die italienischen Kampfflieger haben mit
dieser Leistung ein doppeltes Ziel erreicht. Sie
haben erneut der bereits schwer angeschlagenen britischen Flotte im Mittelmeer einen
neuen entscheidenden Hieb versetzt und ferner verhindert, dass wichtiges Kriegsmaterial,
das die Briten auf dem libyschen Kriegsschauplatz erwarteten, an seinem Bestimmungsort
ankam. Die Tatsache, dass die Engländer das
Risiko eines derartigen Transportes durch die
von deutschen und italienischen Streitkräften
beherrschten Mittelmeerzonen auf sich genom-
*
Sieg in der Marmarica
Britische Stellungen bei Gazala abgeschnitten und von italienischen Divisionen
durchbrochen
Wüstenforts südlich Tobruk gestürmt
Brückenkopf
bei Charkow erweitert
Zwei britische Schnellboote im Kanal versenkt
—
—
—
Aus dem Führerhauptquartier, 16. Juni. Norden die Via Balbia
überschritten und die bei der Sicherung eines Geleits drei Angriffe
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt Küste erreicht wurde, sind die englischen und feindlicher Schnellbootgruppen ab und verbekannt:
südafrikanischen Truppen in der Gazala- senkten durch Artillerietreffer auf kurze EntIm Befestigungsgelände vor Sewastopol Stellung von ihrer Verbindung mit Tobruk fernung zwei britische Schnellboote. Weitere
abgeschnitten.
fanden gestern nur Kämpfe geringeren Umfeindliche Boote wurden zum Teil unter AnIm Angriff von Westen haben italienische wendung von Handgranaten schwer beschädigt.
fangs statt. Die Luftwaffe, vernichtete im
Divisionen diese Stellung durchbrochen. In
Hafen der Siidbucht einen feindlichen ZerIn Südwestengland wurden m der verganden Abendstunden des gestrigen Tages wurstörer.
genen Nacht militärische Anlagen mit Bomben
den auch südlich Tobruk stark befestigte belegt.
Der ostwärts Charkow erkämpfte BrückenWüstenforts gestürmt und weiter nach Osten
kopf über den Donez wurde nach Norden erEinzelne britische Flugzeuge führten am
weitert. Im übrigen scheiterten im mittleren Raum gewonnen. Das Ausmass des Sieges gestrigen Tage unter dem Schutz von Wolken
und nördlichen Abschnitt der Ostfront örtlässt sich noch nicht übersehen.
einen wirkungslosen Störangriff auf westIm Kanal wehrten leichte Seestreitkräfte
liche Angriffe des Feindes.
deutsches Grenzgebiet durch.
Starke Kampffliegerkräfte bombardierten
mit guter Wirkung einen feindlichen Flugplatz bei Murmansk und erzielten an der
Kandalakscha-Bucht Bombentreffer auf Strekken der Murman-Bahn.
Hierbei verlor der
Von Bir Hacheim über Acroma das Mittelmeer erreicht
Feind in Luftkämpfen zehn Flugzeuge. NachtFeindverbande eingeschlossen
angriffe der Luftwaffe richteten sich gegen
Grosse Gefangenenzahl und Beute
Flugplätze und Eisenbahnanlagen im Raum
um Moskau.
DZ Ro m, 16. Juni. Angriffsgeist und Einsatzbereitschaft hätten
zu
neuen grossen Erfolgen geführt, hätten
Die Schlacht in der Marmarica westlich
Das italienische Hauptquartier gab am die den
italienischen Flugzeuge gegen eine der
Tobruk. ist zugunsten der deutschen und Montagabend bekannt:
stärksten See- und Luftformationen in aufeinitalienischen Truppen entschieden. Nachdem
anderfolgenden
Wellen immer wieder vorstosPhase,
Die
neue
die
die feindlichen Panzerkräfte bei Acroma zernach dem Fall von Bir
sen lassen und das deutsch-italienische OberHacheim
hat
begann,
nach
schlagen waren und in der Verfolgung nach
blutigen Kämpfen kommando zu
einem kühnen Angriff von Bir
zur Vernichtung der feindlichen Kräfte geHacheim nach Norden veranlasst. Hier habe es
führt. Die deutschen und italienischen Streitauf Seiten der Achse keine materielle Überkräfte haben nach einem Vormarsch über legenheit gegeben, keine Vorteile bevorzugter
Acroma und die Via Balbia hinaus die Küste Stützpunkte und kein Überraschungsmoment,
erreicht; sämtliche grossen Verbände des denn der Gegner habe die Bewegfungen der
Zusammenfassung des Einsatzes Feindes
westlich davon sind eingeschlossen. Achse genau
6 verfolgen können wie die
der Wissenschaft
Die Zahl der Gefangenen und das Ausmass Achse die seinen. „Die Überlegenheit der Achse
bestand im dem prächtigen Elan ihrer über•DZ Berlin, 16. Juni. der Beute ist bisher noch nicht zu übersehen. ragenden Kämpfer, der unübertrefflichen EinDie römische Morgenpresse steht ganz im
Um die zusammengefassten Kräfte der wissatzbereitschaft und der unbestrittenen Fähig
Zeichen der neuen Siege zu Wasser und zu keit ihrer
Führung."
senschaftlichen Forschung in diesem Kriege Lande, die am Montag in zwei kurz aufeinauf die zu erreichenden Ziele auszurichten, bilanderfolgenden Sondermeldungen bekanntgegeben wurden. In den letzten 48 Stunden, so bedete Reichsmarschall Hermann Göring im Auftont „Popolo di Roma" hat London zwei der
trage des Führens einen Reichs-Forschungsrat grössten
Schlachten dieses Krieges verloren.
und übernahm den Vorsitz dieser
Vereinigung. Die Begeisterung, die Montag abend die BeFührende Männer der Wissenschaft sollen auf völkerung der grossen norditalienischen InduDurch die Wahrheit über die
Midway-Schlacht
ihren Sondergebieten in Gemeinschaftsarbeit striezentren ergriff, spiegelt sich auch in den
Kommentaren der Blätter wider. „Corriere
die Forschung für die Kriegführung frachtbar della Sera" schreibt: „Im Rahmen dieses KrieDZ S tockh o 1 m, 16. Juni.
gestalten. Der bisherige, dem Reichsminister ges, der sich nunmehr über Ozeane und Kon.
tinente
erstreckt, ' gleichen alle Schlachten
für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung
Schwedische Berichte melden aus London
den Gliedern einer Kette, und wohin man immer
einen gewaltigen Stimmungsumschwung, weil
unterstehende Reichs-Forschungsrat geht in blickt,
gewahrt man, wie die britische Macht sich immer mehr herausstellt, dass die von
der neuen Einrichtung auf.
ihrer allmählichen Liquidierung entgegengeht." Washington ausgegebene
optimistische Darstellung über die Midway-Schlacht ein Trug
war. Man glaubte, Japan habe vor Midway
eine solche Niederlage erlitten, dass der ganze
Krieg im Pazifik zugunsten der Alliierten sich
habe. Die japanische Meldung von
Der Donez östlich Charkow an all en wichtigen Stellen überschritten gewendet
der Versenkung eines schweren
Kreuzers der
San-Franzisko-Klasse und eines U-Bootes hat
DZ Per Ii n, 16. Juni. neutralisiert.
Wenn der Bericht des OKW auch die letzten Hoffnungen begraben. Bei den
nun einen Abschluss dieser Kampfhandlungen schweren USA-Kreuzern des San FranziskoDer Blick nach dem europäischen Osten meldet, so besagt das, dass die deutschen Typs handelt es sich um Eliteschiffe der USAwird den Engländern und Amerikanern kein Truppen, in den letzten Tagen zum Angriff Flotte. Sie sind mit 9 20,3-cm-Geschützen und
Aufatmen nach dem Mittelmeer- und Nordacht 12,7-cm-Flakgeschützen bestückt, besitzen
übergegangen, die nördliche Backe der Zanigenafrika-Schock schenken, denn die Moskauer bewegung Timoschenkos ebenfalls zertrümzwei Katapulte für Bordflugzeuge, haben eine
zu
Meldungren
Sewastopol und Charkow mert haben. Die Ausbuchtung der bolschewiGeschwindigkeit von 32,7 Knoten und eine
befleissigen
eich
einer auffällig kargen stischen Linie ist eingedrückt, die deutschen Besatzung von 620 Mann. Zu dieser Klasse
Sprache.
Verbände haben den Donez nicht nur erreicht, gehören sieben weitere Kreuzer. Die englischen
Blätter sind auch bekümmert, „dass bei den
Das von dein deutschen Truppen bei sondern
an
allen wichtigen Stellen überAleuten etwas nicht in Ordnung sein könnte."
Sewastopol eingenommene Fort Stalin schritten.
gehört zu einer Befestigungslinie, die sich
nördlich von Sewastopol dem Flusslauf des
Belbek folgend, hinzieht.
Die drei Hauptwerke diese« Verteidigungssystems modernster Art tragen die Namen Stalin, Lenin und
Molotow. Die Einnahme des Forts Stalin
Verzweifelter Flottenvorstoss gescheitert
Italienische Sondererfolgte nach tagelanger Beschiessung dieses
meldung:
zwei
ein
leichter
Kreuzer,
Kreuzer, vier Handelsschiffe
modernen Befestigungswerkes durch schwere
und
schwerste Artillerie
des Heeres im
im Mittelmeer versenkt
Zusammenwirken mit der Luftwaffe. Das Fort
erhielt allein an einem Tage vier Volltreffer
DZ Rom, 16. Juni.
schwersten Kalibers, wodurch die Hälfte der
Das italienische Wehrmachtkommando hat am Montag nachmittag in einer
Bunkergesohütze
ausser
Gefecht gesetzt
Sondermeldung erfolgreiche Aktionen der italienischen Luftwaffe
wurde.
Nach diesem Erfolg der Artillerie
Mittelmeer
wurde das Fort dann in den frühen Morgenzwischen Sardinien und Tunesien gegen zwei stark gesicherte britische Geleitzügc
stunden des 13. Juni .durch niedersächsische
bekanntgegeben.
Infanterie und rheimhessische Pioniere angegriffen
und
in erbittertem Nahkampf
während
_ Dazu berichtet das halbamtliche „Giornale
erstünmit,
die Artillerie andere
Sizilien zu passieren, doch stehen sie weiterd'ltalia"
in einer Extraausgabe nähere Eindurch
Festungswerke
hin unter den Angriffen der italienischen
schweres Störungsfeuer niederhielt und den deutschen Angriff zelheiten: In den ersten Stunden des 13. Juni Flieger. Die italienische Luftwaffe konnte
gegen Flankierungen abschirmte. Der.Kampf sichteten italienische Aufklärer einen britibis Montagnachmittag folgende Erfolge buschen Geleitzug in Richtung auf den Kanal chen: zwei Kreuzer, ein leichter Kreuzer und
um weitere Festungswerke und stark ausgebaute
Hügels tel lungen ist in vollem von Sizilien. Beim Morgengrauen des 3.4. Juni vier Handelsschiffe versenkt, ein Kriegsschiff,
griff die italienische Luftwaffe, von Sardinien ein Flugzeugträger, zwei Kreuzer, ein Leichter
Gange.
kommend,
mit etwa 300 Flugzeugen
SturzDie
und vier Handelsschiffe durch Bomben und
lebhaften
Kampfhandlungen
bei
Torpedotreffer getroffen und schwer beschäCharkow haben mit einem eindeutigen, bombern, Bombern und Torpedoflugzeugen
klaren Erfolg des
deutschen
Angriffs in mehreren Verbänden den Geleitzug an. digt. In den äusserst schweren Luftgefechten
verlor der Feind 15 Flugzeuge. 20 italienische
geendet. Timosohenko hatte zwei Keile nach Beim ersten Angriff wurde der britische Flotvorne getrieben, um die deutsche Front in tenverband auseinandergesprengt und erlitt Flugzeuge kehrten nicht zurück.
durch die italienischen Sturzbomber und Torder Ukraine aufzurollen und Charkow wieNach einem Stefani-Sonderbericnt bestand
derzuerobem.
Die
südliche Backe dieser pedoflieger schwere Verluste. Die Angriffe, der feindliche Flottenverband aus einem
die
ganzen
den
wurden
Tag
dauerten,
über
Zangenbewegung wurde in der berühmten
Vernichtungsschlacht von Charkow bei Isjum von den italienischen Verbänden in immer Schlachtschiff der „Haiaya"-Klasse, aus den
beiden Flugzeugträgern „Argus" und , Eagle",
zertrümmert. Die nördliche Backe, die im stärkeren Wellen von Sardinien her erneuert, einigen
Kreuzern und ungefähr 20 Zerstörern.
so
des
Raum
von Woltschanck vorgetrieben war
dass ein Teil
Geleitzuges gezwungen
<und das Ziel verfolgte, Charkow von Norden war, nach Gibraltar abzudrehen. Nur wenige Schon bei der zweiten Angriffswelle der itazu umfassen, wurde zum gleichen Zeitpunkt Handelsschiffe versuchten unter dem Schutz lienischen Luftwaffe am Morgen des 14. Juni
durch starke deutsche Ab wehrhandlungen leichter Kreuzer mit Gewalt den Kanal von flogen zwei Transportdampfer in die Luft.
Ein dritter geriet in Brand und ging unter,
ein vierter erhielt Treffer.
Zerstörer
Ein
wurde versenkt.
Das Sohlachtschiff erhielt
ebenfalls Treffer. Auf einem der Flugzeugträger, der getroffen wurde, brachen Brände
aus. Zwei Kreuzer erhielten Torpedotreffer.
Am frühen Nachmittag wurde einer der
Kreuzer, der etwa 7 000 Tonnen hatte, nördlich Philippeville im Geleit von zwei Zerstörern bei langsamer Fahrt nach Westen
gesichtet. Er wurde vom neuem angegriffen
und erhielt zwei Bomben- und einen Torpedotreffer.
Der Kreuzer zeigte starke Schlagseite. Kurz vor Sonnenuntergang erhielt er
einen weiteren Treffer eines Lufttorpedos und
ist sicherlich untergegangen.
Die dem Angriffen entgangenen feindlichen
Einheiten gelangten am späten Nachmittag in
die Reichweite der auf Sizilien stationierten
Luftwaffenverbände. Diese trafen vor Biserta
auf den Feind. Die Torpedoflugzeuge richteten vier Torpedos gegen einen der Flugzeugträger, erzielten auf dem Schlachtschiff einen
Treffer am Bug und griffen einen Kreuzer
und einen Dampfer an. Sturzkampfflugzeuge
versenkten durch drei Bomben schwersten
Kalibers einen Kreuzer. Ein anderer Kreuzer
erhielt durch drei Bombentreffer schwere
Schlagseite. Ein Dampfer brach auseinander
und ging unter. Die Kampfflugzeuge erzielten
auf dem Heck des Schlachtschiffes drei BomAufnahme: Transatlantic-Recla
bentreffer übd setzten drei Dampfer in
Bei den Kämpfen in Kordafrika wurden bereits zahlreiche Gefangene eingebracht
Brand.
Durchstoss bis
zur
Küste
gescheitert.
Der neue italienische Sieg lässt besonders
deutlich erkennen, wie eng verflochten der
See- urvd Landkrieg im Mittelmeerraum ist.
Als die Briten im vergangenen November ihre
Offensive in Libyen begannen und die Streitkräfte Rommels durch ihre Übermacht zeitweise in eine kritische Lage brachten, da
haben die vereinigten deutsch-italienischen
Luft- und Seestreitkräfte eingegriffen.' Der
Flugzeugträger „Are Royal" sowie das
Schlachtschiff „Barham". wurden von deutschen U-Booten versenkt und die „Malaya"
schwer beschädigt. Italienische Schnellboote
legten zwei weitere Einheiten der britischen
Schlachtflotte in Alexandrien für längere
Zeit lahm. Damit war der britischen Mittelmeerflotte ihre Offensivkraft genommen, und
nachdem der britische Flottenstützpunkt Malta
durch pausenlose Luftangriffe niedergehalten
werden konnte, gelang es nunmehr, den
Nachschub für Rommels Afrikatruppen einwandfrei zu sichern.
Die Verschiebung des Gleichgewichts der
Kräfte im Mittelmeer hatte zugunsten der
Achse also gleichzeitig eine Verstärkung der
deutsch-italienischen Landfront in Libyen zur
Folge, was dde Voraussetzimg für die jetzige
Offensive Rommels war. Die Schwere der
Materialverluste, die Rommel jedoch jetzt wieder seinem Gegner zu Lande beibrachte,
zwingt diesen zu erneuten Anstrengungen im
Mittelmeer und zum Einsatz seiner wertvollen
Seestreitkräfte unter für ihn ungünstigen Bedingungen. Der Kreis hat sich somit wieder
geschlossen. Kriegsmarine,
Luftwaffe und
Landtruppen der Achsenmächte haben in hervorragender Zusammenwirkung einander unterstützt und in die Hände gearbeitet und so
*u Lande und zur See entscheidende Erfolge
ermöglicht.
Aufnahme: Orbis-Holland
Italienische Panzer in Nordalrika. Die Mannschaften sind angetreten, um den Einsatzbefehl
—
—
entgegenzunehmen
Der Weg nach Osten
Von
Kriegsberichter Hans Fritzsche
Reichs-Forschungsrat
Der Verfasser des folgendes Aufsat-
s
zes, Hans Fritzsche, der als Publizist wie
als Rundfunksprecher zu den führenden
Persönlichkeiten der deutschen Propaganda gehört, schickt uns aus dem Osten
e seinen
ersten grossen Bericht. Wir geben
diesem, obwohl er uns etwas verspätet
erreicht hat, gerne Raum, weil wir glauben, dass er wegen seiner grundsätzlichen Erkenntnisse das besondere Interesse des Lesers findet. (Die Schriftleitung.)
London bekümmert
Fort Stalin im Nahkampf erstürmt
men hatten, anstatt den sicheren Weg um das
Kap zu wählen, beweist, wie dringend General
Auchinlek diesen Nachschub in London verlangt haben muss. Die Verluste der Briten in
der Wüstenschlacht der Marmarica sind, wie
sich daraus ersehen lässt, so hoch, dass eine
sofortige Hilfe unter dem Einsatz aller verfügbaren britischen Streitkräfte im Mittelmeer
notwendig erschien.
Wie aus der italienischen Sondermeldung
hervorgeht, haben die Briten ein gewaltiges
Aufgebot an schweren und leichten Bewachungsfahrzeugen zusammengestellt, um diese
wichtige Fracht zu geleiten. Seit vielen Monaten ist es das erstemal, dass das englische
Oberkommando ein derartig grosses Wagnis
auf sich nimmt. Bekanntlich haben die Versuche, Malta mit dem notwendigen Nachschub
zu versorgen, in den letzten Wochen bereits
zu schweren Verlusten der Engländer an Handels- und Kriegsschiffstonnage geführt. Geleitzüge, die von Alexandrien direkt nach Tobruk unterwegs waren, wurden von deutschen
U-Booten erst in den letzten Tagen mit grossem Erfolg angegriffen. In der Strasse zwischen Sizilien und dem afrikanischen Festland
hat sich jedoch seit Wochen kein englisches
Schiff mehr sehen lassen, und die Versuche,
die deutsch-italienischen Nachschublinien nach
Tripolis und Benghasi zu stören, sind kläglich
Jahrgang 3
Britengeleitzug im Bombenhagel
—
im*
—
—
....
MAN
muss wohl die Heimat wieder einmal
verlassen, um ganz zu begreifen,
dass
auch
das
Deutschland, des dritten
Kriegsjahres mit seinem immer härter werdenden Gesicht noch eine Insel des Friedens ist. Man muss das Reich von aussen
sehen, um zu erkennen, dass es das starke,
ruhig schlagende Herz unseres Erdteils darstellt, der sich in der Genesuhgskrise nach den
Jahren der englischen, jüdischen und bolschewistischen Krankheit befindet.
1
Die Strasse, sonst Weg zur Arbeitsstätte,
hat ein anderes Gesicht. Sie ist der Anfang
des Weges der tausend Meilen, an dessen Ende
der deutsche Soldat im Kampf steht.
Bs ist die Zeit, da der Grosstädter nach
einem langen Winter frühmorgens von seinem
Schlaf etwas abgibt, um Sonnenschein einzutauschen. Vor ein paar Tagen noch sah man
bei einem hastiger. Urlaub Verwundete in den
deutschen Berger. mit den Töchtern, des Landes
auf eben schneefreien Pfaden wandeln und
freute sich über die wundertätige Macht der
Frauen, die so schr.eil die Strenge, die die
Front den Gesichtern einzeichnet, zu lösen
vermag.
Hier, in der Ebene, ist der Frühling schon
voll erblüht, die Sonne macht
die
Monate
des nicht endenwollenden Frostes vergessen,
die Birken tragen ihr Jungfernkleid, und wo
der Winter einem Felde mal allzu hart zugesetzt hat, geht der Bauer an die Arbeit für die
Sommersaat.
Kilometer um Kilometer geht es durch das
weite deutsche Land, das wie ein Garten wohlbestellt und genutzt wird.
Wo Flüsse und
Bäche die Flut des Tauwetters von schneereichen Monaten in ihren Betten nicht zu fassen
vermögen, da sind Dämme, Deiche und Staubecken geschaffen, die verhindern, dass' der
Schaden ins Uferlose geht.
Das ist selbstverständlich?
Abwarten!
Wir Deutschen werden unsere Begriffe von
dem, was selbstverständlich
ist, revidieren
müssen. Es ist gar nicht selbstverständlich,
dass wir nun schon Hunderte von Kilometern
ülber Strassen fahren die dem Wagen auch
die leiseste Erschütterung ersparen. Wir merken das in dem Augenblick, da wir auf das
Kopfsteinpflaster rumpeln, das vielleicht vor
einem Menschenalter die Deutschen
im
Osten Oberschlesiens für schwere
Pferdelastwagen legten, und das seihst die Polen
in anderthalb Jahrzehnten nicht
ganz zu
ruinieren vermochten. Der Gau Oberschlesien
hat getan, was er konnte, aber man kann in
einigen Kriegsmonaten nicht nachholen, was
in Jahren zurückblieb. Man möchte die Ärmel
aufkrempeln und helfen, dem Lande die Strassen, schönen Arbeitsstätten, würdigen Wohnungen die Schönheit zu geben, um die es
durch die Jahre der
Fremdherrschaft betrogen
wurde. Man braucht nur an der Versailler
Grenze von West- und Ost-Oberschlesien den
Blick vor und zurück wenden, um ohne jedes
Studium von abgelehnten Pakten und feindlichen Koalitionen der
grössenwahnsinnigen
polnischen Nichtskönner zu begreifen, dass
der Marsch der deutschen Soldaten, der hier
begann, mit Recht angetreten wurde. Ein
Marsch übrigens, der kaum Kampfesspuren
—
—
Gemeinsamer Kampf
Kreisschulungstagung der
NSDAP. und NSB
DZ Zeist, 16. Juni.
Auf einer Kreisschulungstagung der deutschen und r :.ederländischen Nationalsozialisten
in Zeist s 'rächen Hauptdienstleiter Schmidt
und der stellvertretende Leider der NSB, van
Geelkerken, über aktuelle Tagesprobleme.
Hauptdienstleiter Schmidt wandte sich vor
allem gegen diejenigen, die das Aufbauwerk
in den Niederlanden sabotieren möchten. Van
Geelkerken c--?acli über die Zusammenarbeit der r ''?:i;'ndschrn Nationalsoz'r
listcn mit d n Doutsciim. in besondere übe'
die E:' ii ü:i~ des IJWrs d"r niederländ ■
sehen Krr. V/illigen an der Os-front. Wir be-
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<ti.en wurden.
die
Hinterliess,
der nicht verwundete, sondern wie
das rettende Messer des Chirurgen nur Narben machte, die schnell vergehen.
Wir wissen: Wie krass auch der Unterschied
sein mag vom Beton zum Kopfpflaster, vom
Fabrik'bau des neuen Deutschlands zu der von
Polen strapezierten Vorweltkriegsfabrik oder
vom gepflegten Wald drüben zu den vernachlässigten Baumgruppen hier: Hier ist Deutschland, und zwar einer von den Teilen, unseres
Vaterlandes, an dem etwas gutzumachen ist.
Ja, aber hier ist das Reich zu Ende. Hier
beginnt das Generalgouvernement. Das alte
Polen? Keineswegs!
Hier lebte Polen vom
Erbe Österreichs, wie drüben vom Erbe des
Reiches. Und man soll nicht vergessen, was die
deutschen Kernlande ,des alten Österreichs an
Blut, Kraft und Geld, an Menschen, Ideen und
Kultur fast bis zur Selbstaufgatoe in das weite
Habsburgreich ausströmten, das ihnen für
dieses Opfer keinen Dank wusste- Auf den
Landkarten
der
vergangenen Jahrzehnte
mögen die Grenzen von einst mit Fleiss verwischt sein. Aber genau wie auf dem Balkan,
so sieht man auch hier im ©sten ohne Pfähle
und Tafeln geradezu messerscharf den Strahlungsbereich der Deutschen in das Land gegraben. Man kann diese Kirchen und Wohnhäuser,
diese Strassen, diese Art der ordentlichen Feldbebauung, ja diese Bahnhöfe,
die Deutsche bestimmt, nicht verwechseln.
Aber was wurde daraus unter polnischer
Herrschaft? Wir sahen das Elend
gleich
nach dem polnischen Feldzuge. Wir machten
uns
jetzt in ..den Osten" zu
kommen. Weit gefehlt" Die
Strassen sind
vorzüglich in Ordnung. Wo e.n Schader. nicht
behoben werden konnte, steht ein Schild, das
vorsorglich warnt. Die Felder bebaut Gewiss
sind die Raine noch nicht so sauber gepflügt,
wie der deutsche Bauer das tut. Aber man
sieht, dass ein Lehrmeister am Werke war;
die Wintersaat steht gut, hier war der Frost
wohl nicht tillzu ungewohnt, und die Menschen dieses Landes scheinen dankbar zu
sein für die feste Hand, die ihnen selbstsicher
zeigt, was ihnen und was gleichzeitig ganz
Europa nützlich ist. Ach, könnte Herr Churchill mal sehen, wie ein „unter der deutschen
Knute seufzendes Volk" aussieht! Könnte er
sehen, wieviel Aufbauarbeit
da
geleistet
wu-rde! Gewiss ist die Kleidung der Menschen
so
ärmlich, wie wir sie nirgendwo in der
Heimat sehen. Aber merkwürdig, ist es ein
Irrtum
oder sind die Menschen wirklich
fröhlicher, ordentlicher und
sauberer geworden in diesen zweieinhalb Jahren deutscher
Leitung? Man will es zunächst kaum glauben,
aber ein paar Tage weiter ostwärts, da lässt
es sich nicht mehr leugnen, und jeder deutsche Soldat bestätigt es uns
schmunzelnd:
Die Bewohner der besetzten Gebiete, an der
Spitze natürlich die Frauen, merkten nur zu
bald, dass bei den Deutschen Dreck nicht
gefragt war, und stellten sich um. Im früheren Herrschaftsbereich der Polen, und noch
viel mehr in dem der Bolschewisten, den wir
bald erreichen, war Dreck eine Tarnung für
den, der ihn hasste. Eine Selbstverständlichkeit für die anderen, deren Spuren man nur
mit Kopfschütteln,
z.B. in den Kasernen,
bestaunen kann, die zu Dutzenden in jeder
früheren sowjetischen Grenzstadt sowohl
gegenüber der damaligen Demarkationslinie
zum Gouvernement als auch dem einstigen
Polen gegenüber zu finden sind. Wenn in
diesem Kriege schon von Kultur, Zivilisation
und ihrem Kampf gegen, die Barbarei gesprochen wird, dann wollen wir wenigstens
klarstellen, wer wo steht. Die Entthronung
des Drecks im Osten ist nicht aas schlechteste
Erkennungsmal. Dieses Kennzeichen findet
sich nun überall in dem gewaltigen Raum,
der sich Stunde um Stunde und Tag um Tag
weiter vor uns zu dehnen scheint Wir fahren
in das Gebiet, wo der Bolschewismus als unmittelbarer Erbe des Zarentums nicht zwei,
sondern weit über zwanzig Jahre Zeit hatte,
den Garten seines Arbeiterparadieses zu bestellen.
Was wir finden, ist erschütternd. Das BiW
der leichtgewellten Landschaft ist von der
eben vollendeten Schneeschmelze 'bestimmt,
deren Tauwasserfluten gerade versickern.
Jeder Bach ist ein Strom, nein, ein viele Kilometer
breiter Sumpfstreifen, in dem sich
seit Jahren Schilf. Unkraut und ein niedriges
GesLriipp angesiedelt haben. Frühere bescheidene
Regulierur.gsarbeiten
hat die Natur
verschluckt. Dörfer, die einst auf festem und
sicherem Boden gebaut wurden, stehen fast
rnter Wasser. Die el?nden Hütten sind halb
verfallen. Bäume fehlen. Der fette, schwer«
—
—
Deutsche Zeitung in den Niederlanden
So werden die Bewohner un<j Bearbeiter
eines der reichsten und fruchtbarsten Länder
Europas
zu
elendsten unter seinen
enterbten Söhnen. Ganze Kulturen wurden
'einfach aufgelassen, ganze Provinzen von
Pferden-entblösstj auf den Traktor verwiesen
und damit noch abhängiger von dem allmächtigen Kommissar, der Widerspenstige nicht
mtir verschicken oder ums
Leben
bringen
'lassen konnte, sondern der In der Lage war,
sie einfach durch Sperrung Jeder Lebensm'ttelzutcllung In des Wortes eigentlicher
Bedeutung verhungern zu lassen.
Auf dem ~Markt" der nächsten Grosstadt
sehen wir das Niveau, auf das der Bolschewismus den Kampf um« Dasein, der sonst in
der Welt mit Fiel«« und. Arbelt sui»getragen
wird, herabdrückite. Es im der Handel mit
'rostigen, verbogenen Nägeln, einem Photoapparat ohne Linse, einem einzelnen zerlassenen Pantoffel, einer Wanduhrruine ohne Werk
und einem handgrossen Kugellager...
Zwei
von zweihundert Verkäufern kommen mit
selbstgeflochtenen neuen Weidenkörben. Sie
als erste haben In der Stadt begriffen, was
draussen auf dem Lande heute schon jeder
weiss: Man darf, kann und will wlede* arbeiten, denn man hat etwas davon.
So pflügt heute der Bauer aAif dem Felde
schon rund um den immer kleiner werdenden
Schmelzwassertümpel herum. Er bessert die
Ruine seines Stalles aus, ohne zu fürchten,
deshalb als ~Kulak" verdächtigt zu werden.
Plötzlich
sind wieder Pferde da, teils von
den Deutschen
gestellt,
teils armselige
Schinder, die die Soldaten nicht mehr brauchen können, und die nun langsam herausgefüttert werden. Schon sieht man Fohlen und
Kälbchen, die nicht abgegeben oder" geschlachtet werden müssen, semdern als Kostbarkeiten gehegt und gepflegt werden. Man
sieht den Willen zum Leben, und wo der ist,
da findet sich ein Weg. Man sieht Menschen
sogar schon wieder Lachen, und es ist ein
grosses Vertrauen in manchen Gesichtern,
Vertrauen zu dem Landwirtschaftsführer.
der hoch zu Ross durch seinen riesigen Bezirk
reitet und Anweisungen und Ratschläge gibt,
aufmuntert und hilft. Schon ist in dem von
den Sowjets aller Hilfsmittel entblössten
Lande ein erstaunlich grosser Teil der Felder
wieder bestellt.
Hier an der Strasse, das heisst einem kilometerbreiten Gewirr von Wagenspuren Im
hartwerdenden Lehm, arbeitet die Organisation T o d t mit Tausenden und aber Tausenden von einheimischen Hilfskräften. Sie ebnet
nach sorgfältiger Vermessung aus der fruchtbaren Erde eine Fahrbahn, walzt sie fest,
wölbt si« zum Abfluss des Wassers und zieht
England gab
Moskau freie Hand
Zum Osteinsatz
New York Times’ und neutrale Zeitungen enthüllen die territorialen Ansprüche der Sowjets und den Verrät Englands an Europa
den
Bei einem Blick in die Stimmen der euro-
päischen Presse Über den'Sinn, und öle Bedeutung des englisch-bolschewistischen Angst.
vertrages mu« man auch Irin Lager unserer
Feinde zwangsläufig zur Ansicht kommen,
dass die Welt und besonders Europa den tieferen Sinn diese« Machwerke« venstanden oder
zumindest gespürt hat. Das« er ein Produkt
der Verlegenheit und der" verzweifelten Lage
Englands und der Sowjetunion ist und den
Zweck hat, «Ich gegenseitig Mut su machen,
hat man In vorurteilsfreien Kreisen "< sofort
erkannt. Und was die Macher In London so
sorgfältig aus den Klauseln des Paktes heraus,
halten und durch altbekannte Phrasen
decken wollten, wird jetzt In vleleh Zeitigen
des neutralen Auslandes offen1 ausgesprochen,
nämlich dass der Vertrag offenbar noch Oehelmklauseln enthält; in denen die Auslieferung Europas an die Sowjets, festgelegt ist.
In nahezu allen schwedischen Zeltungen
Frage des Schicksals Finnlands und
der baltischen Länder aufgeworfen. Es
wird
die Frage gestellt, welcher Termin
für den
Verzicht auf territoriale Gewinne gelte, und
es wird nachdrücklich
unterstrichen, dass
Schweden eine zukünftige Regelung der
Orenzfragen Finnlands auf der Basis de«
Moskauer Friedens von 1941 nicht billigen, könne,
Die schwedischen Blätter melden
auch Einzel-
durch Geheimabkommen, ergänzt wird. So meldet „Dagens Nyhreter" aus' London," dass' nach
.'Auffassung objektiver Beobachter Paragraph
5 des Vertrages mit seiner Anerkennung des
gegenseitigen Sicherheitsbedürfnisses Sowjetrusslands Forderung jiach. einer strategischen
Westgrenze grundsätzlich £Utheiist. Das engKriegskabinett • mit Churchill an . der
lische
Spitze scheine Verständnis für Söwjetrusslands
ITerritorialforderungen gehabt zu haben beirichtet die Zeitung. „Stockholms Tidning-en"
: erklärt bezüglich der tGetoi»t«fragen, der Verltrag gebe weite. Möglichkeiten, zu ziemlich
entgegengesetzten., Deutungen,. Da« f .Verspresich in die inneren Angelegenheiten and?r®'' Länder nicht elnKiraiSchen, .sei' ebenso
Botschafterernennungen bei den
bataillon
Emigrantenkönigen
16. Juni.
Das aus alten Kämpfern der' faschistischen
Bewegung in Rom zusammengestellte MilizbatailloQ Tevere hat am Montag abend Rom ver.
lassen, um sich ins Einsatzgebiet •zu begeben.
Vor den Abmarsch aus der Standortkaserne
fand die Weihe der dem Batallion verliehenen
Fahne statt. Der Marsch zum Bahnhof wurde
7ai einer begeisterten Kundgebung der Verbundenheit des römischen Volke« mit seinen
Anlage sowjetischer Stützpunkte auf finnischem Gebiet sei Stalin nicht ausreichend genug erschienen, um, der Sowjetunion das gewünschte Ausfalltor zu den Weltmeeren zu
sichern, SO schreibt das dänische Blatt. Im
besonderen «01l "Bornholm zu einem Eckstein
der künftigen sowjetischen Befestigungen der
Ostsee werden. Kopenhagen «ei als sowjetische
Flottenstation gedacht, und an den Küsten
wollten die Sowjets Landbatterien errichten.
„Wir Dänen, die wir keine Neigung haben,
unsere Kultur um Russlands willen zugrunde
gehen zu lassen, hoffen, dass die Sowjetunion
zerschlagen und an der Durchführung dieser
Pläne gehindert wird, so ischliesst „Faedre-
chen,
landet".
'
elastisch.
Die neue Züricher Zeitung schreibt zu dem
Das dänische Blatt '„',,Fläeärelandet!' überVertrag: „Auf die territorialen Erwerbungen
schreibt seine erste Seite.fciit der Schlägzeile: in Finnland und im Baltikum, die im schärf~England gibt den Sowjet« freies Spiel in'
sten Widerspruch zu den Prinzipien der AtDänemark". Nach Informationen au« wohlunter, lantik-Erklärung stehen, hat die Sowjetregierichteten Londoner Kreisen «el es bei den
rung offenbar nltfht verzichtet. Die Fragen der
Vertragshandlungen üü einer f Abgrenzung der Grenzziehung und der Annektionen sind von
englisch-sowjetischen Interessensphäre. geEngland in geheimgehaltenen Punkteh anerkommen. AI« Entgelt fttr die Anerkennung kannt worden." „Journal de Genftve"
sagt in
englischer Ansprüche im Westen Europas
uhd einem Kommentar, zum erstenmal schliesse
im Mittelmeer habe sich die Sowjotregierung das moderne England eine
politische Allianz
dabei das Recht der freien Durchfahrt durch mit militärischen Klauseln
ab. In seinem Beden Bosporus, durch das Kattegat
mühen um das kontinentale Gleichgewicht,
und Skagerak sowie die Besetzung von Stützpunkten in ersetzt es Frankreich durch die Sowjetunion,
welchem es eine wichtige Rolle in der Organisierung Europas für den Fall einer Niederlage
der Achse zuteilt; Im einem Artikel des sozial'*
'
Abbruch der Beziehungen gefordert
demokratischen „Volksrecht" teilt der Heraus-
geber mit: „Ein amerikanischer Diplomat, der
Der indische Unabhängigkeitskongress proklamiert
die
Unabhängigkeit Indiens und sofortigen
BruchmitEngland zur
Vermeidung der Kriegsschrecken
Bang-kok, 16. Juni.
In der thailändischen Hauptstadt wurde
Montag die indische Unabhängiigkeltskonferenz
eröffnet. Hundert indische Führer, die zwei
Millionen im grossasiatischen Raum lebende
Inder vertreten, erklärten dabei, dass sie sich
restlOß für die Erringung der Unabhängigkeit
Indiens einsetzen werden. Nach der Eröffnung
der Konferenz wurde der Führer der indischen
Unabhängigkeitsbewegung- in Japan, Rash Behari Base, zum Vorsitzenden gewählt. Es wurden Glückwunschtelegramme des thailändischen Ministerpräsidenten, des Ministerpräsidenten Tojo, des deutschen und italienischen
Gesandten verlesen.
In der Botschaft des thailändischen Ministerpräsidenten wird auf die kulturellen und
Barde hingewiesen, die
und Inder verbinden. Gleichzeitig betonte der
Ministerpräsident, dass Japan zum Pionier der
gewaltigen Aufgabe geworden sei, die die Befreiung Asiens darstelle. Alle Völker Asiens
müssten daher mit ihren ganzen Kräften mit
Gräben.
Japan zusammenarbeiten, um im grossasiatiDort an einem Bach führt ein Damm durch schen Krieg den Sieg zu erringen, durch den
das sumpfige Vorgelände, an der. Brücke Freiheit, Frieden und Wohlstand aller Völker
pchafft der Reichsarbeitsdienst. Dutzende, ja Asiens gesichert würden.
Premierminister Tojo sagt in seiner BotHunderte von solchen Brücken haben Deutsche
schaft:
„Indien für die Inder, das , Ist auch
dieser
in
von den Bolschewisten vernachunser Ziel." Augenblicklich übt jedoch England
lässigten weglosen Weite geschaffen. Mai sind noch immer Kolonialmethoden
gegenüber dem
sie zehn, mal aber auch viele Hunderte von Indischen Volk aus. England unterhält
in.lnMetern lang. Sie spannen sich einfach über dien nicht nur militärische Einrichtungen, sonkleine Einschrtitte und in kühnen Konstruk- dern, verstärkt dort auch täglich Seine Streit-,
tionen über riesige Ströme. An den Wegen kräfte. Japan ist fest entschlossen, die eng-'
stehen in beruhigender Gelassenheit die lischen Streitkräfte zu vernichten", solange sie
gleichen Nummernschilder der Durchgangsstrassen wie im Reich und weisen das Ziel der
deutschen Kolonnen und, das ihrer Verbündeden Anflug einer Idee zu einem Bauwerk zu
ten, die dahin strömen, wo heute der Kampf verwirklichen versuchte durch Imposante
steht. Respektvoll grüsst jeder, der heute die Ausmasse und geschickte Anleihen bei fremso schnell aus Schnee, Sumf und Morast herden Vorbildern. Leider hatte er nicht bedacht,
ausgeschobenen Pfade über Entfernungen wie dass ein Palast nicht imponiert, wenn man ihn
die von Berlin nach München fährt, die Männur mit hohen Stiefeln durch Dreck erreichen
ner der OT, des RAD und des NSKK, die dieses kann, und wenn man dann im Innern die auf
Wunderwerk vollbrachten. Bei härtester Ar- Geistlosigkeit und Ungeschmack genormten
beit noch jederzeit bereit,, sich mit der Waffe bolschewistischen Einheitsmöbel findet, die von
zu verteidigen, wenn bolschewistische Banditen der Ostsee bis zum Schwarzen Meer die bolStörungen organisierten.
schewistische „Kultur" repräsentieren: den
Als wir dann nach mancher Kreuz- und gelben Schrank mit den Holztüren, in die
Querfahrt den weiten Raum vom Ende der links oben sieben metallgefasste Scheibchen
letzten Steinstrasse bis zur Front überfliegen, eingelassen sind, offenbar, damit der Inhalt
als wir das Gewirr von stehendem und messensich nicht grauVt,
den einfach aufreizend
dem Wasser, von Bruchland und Erdspalten bürgerlichen Schreibtisch und die Stühle mit
von oben überblicken, wird uns die Grösse dem geschnitzten Klischee, dessen Vorhandendieser deutschen Leistung erst klar.
sein das Fehlen der Künstlerhand erst deutVor dem Ergebnis einiger Monate dieser licht macht, die einem Gebrauchsgegenstand
deutschen Arbeit verschwindet das, was fünfden kleinen Zierat schenkt.
Die Schwester
undzwanzig Sowjetjahre an teuer mit Elend in einem der Soldatenheime, da« sich wie
erkauften „Leistungen" hinterliessen. Ein ein- Oasen über das ganze Land verteilen, mag
siges Gebäude sah ich; in dem ein Baumeister sich gewundert haben, warum ich immer
—
—-
-
Kunst und Technik
Über
Grosse Künstler, die niemals mit einem technischen Wenk zufrieden sind, wenn es nicht
Es ist noch nicht lange her, da sah der
gleichzeitig auch ein künstlerisches Werk ist.
die Das Versöhnungswenk zwischen Technik und
europäische Mensch die Maschine und
Technik feindlich und hässlich. Unsere KunstKunst und Natur wurde durchgeführt.
betrachtung und Ästhetik war in der RenaisDie heute bestehende enge Verbindung von
sance und Klassik verwurzelt, die das ZweckKunst und Technik beiweist eine gleichnamige
mässige verwarf und der Zivilisation und ihrer Ausstellungi, die das Amt Rosenbere veranomamentlosen Zielbewusstheit ablehnend gestaltet hat, und -die vor einiger Zeit mit
genüberstand. Eng verwandt hiermit ist die grossem Erfolg In Berlin
gezeigt
werden
Tatsache, dass die Darstellung von Menschen konnte. Sie wurde aufgebaut und betreut von
aus dem Volk erst in einer Zeit begann, da dem Dortmunder Maler Franz Gerwin.' Dieser
mit der Herrschaft der Maschine die LebensTatsache'--- Gerwin äusserte .gleich bei der
berechtigung ihrer Beherrscher' proklamiert Übernahme des Auftrages den Wunsch, die
w urde. Die künstlerische Wertung technischer Ausstellung auch in ' Dortmund zeigen
zu
.Objekte beginnt viel später, denn alle gezeichkönnen
verdankt jetzt auch' das
Hochnete und gemalte
Technik früherer Zeit leistungsgebiet der deutschen Technik, der In(Menzel Kaompff usw) ja selbst van Goghs
dustrielle Westen, die Gelegenheit, die ein„Bahnübergang", so genial sie sind, sind drucksvolle Schau,' die eineil wertvollen Über„Genres", „Vorwurf", wenn auch im höchsten blick über die mannigfachen Einrichtungen
Sinne. Trotzdem erhob sich ein Sturm der der Technik in der Darstellung künstlerischen
Entrüstung und .der Ablehnung, als Menzel Erlebens zeigt, sehen zu können; Sie wird als
vor nunmehr 70 Jahren mit seinem „Eisendem einzigen Ort neben Bertin auch In Dortwalzwerk" die geheiligte Tradition malerimund' im Haus der bildenden Künste gezeigt
scher Motive gesprengt hatte. Nach dem und -wurde dort von Stadtrat Franz eröffnet.
ersten Weltkrieg setzte dann eine ÜberprodukEr verwies darauf, dass trotz des Krieges auch
tion technischer Darstesüungen ein. die teils die bildende Kunst heute eine grosse Fördenaturalistisch,
teüs überstilisierend, in ge- rung erfahre, und dass in allen Gauen zahlschäftiger Hast nachzuholen versuchte, was reiche und hochwertige Ausstellungen gezeigt
scheinbar versäumt worden war. Nur wecike werden können. Auch sie seien ein Zeichen
waren es, die den Menschen und die Technik unserer Stärke und der unbeirrbarer deutschen
in ihrer ganeen „Schönheit" sahen und erSiegeszuversicht.
Die Ausstellung sei neu
fassten. Auf der anderen Seite war allerdings
v ch H r.i?-.:Hr?l;r--.e einer Anzahl
auch der Kreis sehr klein geworden, der noch in Berlin nicht gezeigter Werke.
etwas von einer Schönheit in der Technik hielt
Insgesamt sind es 130 Bilder von 25
und von einer Vetbindung von Kunst uni Künstlern, die jetzt zu dem Thema
Kunst und
Technik und Technik und Landschaft wus3te. Technik in den
verschiedensten künstlerischen
■Im vergangenen Jahrhundert war doch die Temperamenten Stellung nehmen. Franz GerTechnik nahe daran, die Mannigfaltigkeit der win, der auch die Ausstellung
in • Dortmund
Natur zu zerstören und dem deutschen Volk betreut,
ist am stärksten und eindrucksvollüber spiegelglatten Asphaltstrassen, Stausten vertreten. Seine Bilder, .von denen einige
werken aus Stahl unl Beton und Zweckbauten auch einen Ehrenplatz erhalten haben, zählen
im Wolkenkratzerstil das Bewusstsein zu ja seit Jahren schon
in allen Ausstellungen zu
trüben dass die deutsche Landschaft ewige den ersten und besten Darstellungen aus
dem
Heimat des deutschen Menschen ist und den Gebiet industrieller Gemälde.- Er
malt nicht
ersten Plate in seinem Herzen einzunehmen nur die Welt der Hochöfen und Zechen, in der
hat. Heute geht von der Technik die Erneueer stets in Farbe und Form grossartige Schönrung der deutschen Landschaft aus, und heiten gefunden hat, sondern er hat
auch
unsere grossen Baumeister *ind gleichzeitig Autobahnbrücken im Bild« festgehalten und
,
-•
-
•
—
stand der heute nur noch von Churchills Gnaden regierten gekrönten Häupter zu heben,
eine Reihe seiner diplomatischen Vertreter bei
diesen emigrierten Klüngeln in den Rang von
Botschaftern erhoben. Als erster präsentierte
der englische Botschafter in Jugoslawien
Rowdell dem Emigrantenkönig Peter seine
Beglaubigungsbriefe. Rowdell brachte dem
kleinen Peter gegehübef dabei Rum Ausdruck, dass In seiner Beförderung'ein Zeichen
für Englands Zuversicht in böZUg auf Peter?
Rückkehr liege... Kommentar überflüssig.
London kann nicht mehr helfen
an
Trottreiche Botschaft Cripps’ Tschiangkalschek
Der japanische Vormarsch geht schnell weiter
16 Juni.
DZ
|
Die durch die japanische Offensive' in harte
j Bedrängnis* geratene Tschungklngregierung
hat
einen neuen -Appell an das chinesische
Volk gerichtet, dass '■ sie den Kampf auch
unter den schwersten Bedingungen fortsetsen
werde. Obwohl die Bindung Tschlangkai*
schekg an Engeland und die USA den Verlust
wertvollster Truppen in Burma und die Burmastrasse selbst gekostet hat, will Tsohurigking
die Hoffnung auf die. Verbündeten noch nicht
aufgeben. Wahrscheinlich wuaste Tschiaögkalschek zur Zeit »eines Aufrufes noch nichts
vön der Botschaft des Herrn Cripps, der am
Rundfunk erklärte, England habe die ganze
Macht Deutschlands; und, Italiens .\zu -Spüren
bekommen-, Uad habe kein fweltea Gebietvbese»»en, in das es sich, zu besserer Verteidigung
und grösserer Sicherheit- hfttte "zurückriehen
.•
helfen. Und als die Sowjetunion „ahgegrlf-,
fen" worden sei, habe man alle Hilfe geschickt,
die England habe schicken können. Nach , dem
Auebruch des Krieges mit Japan sei schliesslich der Überschuß Englands nicht gross genug gewesen, Tschungklng-Chlna weitere
Hilfe zukommen zu lassen, Cripps schllesst
seine Botschaft mit der, Vertröstung auf die
Zukunft. Tschiangkalschek wird darüber sehr
begeistert sein. .
/
Inzwischen geht nämlich der , japanische
Vormarsch schnell welter. Nach einem Bericht
von der Mangel-Front hat eine Japanische
Abteilung, die einen Vorstoss auf Kien'ehang
Im Norden der Provinz Kiangai von Fuchow
aus .unternahm, am Sonnabendmittag, x die
Stadt. Kinki im Osten der Provinz Klangst,
etwa 40 Kilometer nordöstlich voh Klehchafig
eingenommen und säubert diesen"Abschnitt
jet2t' von dem Rest der Feinde.
• Der Japanische Säuberungafeldzug,
der seit
dem 11. Juni gegen 1500 Mann der 20. Brigade der Tschungkingarmee im G?«xe ist,
die 'das Berggelände im Osten der Provinz
Kwantung unsicher machten, ist am Dienstag
zum Abschluss gekommen. Die
Anlagen wurden zerstört oder In Brand ge'■ '
.
setzt.'
'
4
"
;•
Mexiko als Bolschewistenzentrum
Wiederaufnahme
Reichs
"
■
-
.
I
„Die ehrenwerte Täuschung”
Groesfoaustellen - der Organisation Todt am
Atlantik besucht, von denen er 11 ausgjezedchnete . Aquarelle (U-Boot-Bunker usw,)
Hans Leip: „Idothea”
zeigt, die sowohl durch die Feinheit der Zeichnung als auch durch wirkungsvolle bunt« und
leibendige Farben bestechen und den Beschauer
Milnchen, 16. Juni.
in ihren Bann ziehen. Fritz Gärtner, München,
Das
Motiv der schönen Helena, die wir
ist mit erstklassigen Arbeiten vertreten und
heute einmal aller Parodie entkleidet begehört, wollten wir eine Rangordnung aufhat seine' lebendige Wirkung durch
stellen, an die zweite Stelle. Seine vier Ölbilder trachten,
drei Jahrtausende bewahrt. Das nimmt
„Werft", „Kaltwalzwerk", „Warmwalzwerk" eigentlich nicht wunder,
denn zum wahren
und „Koksausstoss" sind eindrucksvolle DarWesen der schönsten Frau der Welt gehört
stellungen voll lebendiger Farbigkeit, nicht die
Unsterblichkeit. Dass sie einmal im Mitminder drei Bilder von Walter Flemming, telpunkt
eines Skandals stand, h«ut ihrer beDüsseldorf. Ausserordentlich wertvolle Proben
wundernswerten
Erscheinung keinen Abbruch
'seiner Kunst zeigt auch der Träger des letzten getan. Das Entlastungsmanöver,
das
der
Cornelius-Preises der Stadt Düsseldorf: Riheute als .Vater der LAU Marleen weltbekannte
chard Gessner, Düsseldorf. Auch er hat seine Hans Liep
unternommen hat, ist ein MeisterMotive sowohl in der Industrie de« „Reviers" stück
entfesselter
Phantasie, die in der
als auch in den Bauten des dritten Reiches
Gegenwartsdichtung etwas wie Seltenheitsgefunden. Sehr feine Arbeiten zeigt die einzige wert besitzt. Man muss
schon an
Kleists
in der Ausstellung vertretene Frau, Ria Plcco- „Amphltryon"
an Shakespeares „Sturm"
Rückert, München. Ihre Bilder sind aber In denken, um zu und
jener Plattform geistiger Ko.
Aufbau und Komposition männlich Im höch- mödienfreude
zu
gelangen, auf der der Dichsten und edelsten Sinne dieses Wortes. Starter seine Gestalten vor uns hinstellt. Dabei
ken Eindruck hinterlassen die Bilder in öl, folgt
er nicht der sagenhaften Überlieferung
einige Radierungen und Lithographien des des Homer,
sondern
dem nicht
weniger
älteren Berliners Leonhard Sandrock, ebenfalls zwei Arbeiten des Düsseldorfer Ewald märchenhaften Bericht des Eurlpides, der des
Menelaos Gattin
Jorzlg. Einer der ersten Industriemaler, be- Troja entführen Helena nicht von Paris nach
lässt, vielmehr nur ein von
kannter jedoch durch seine Federzeichnungen, den Göttern gesandtes
Trugbild, nämlich die
Heinrich Kley, München,- zeigt zwei beachtensProteus tochter Idothea,' indes die echte Helena
werte A-rfbeiten, während der Berliner Rudoäf in -Ägypten die
ihres Gatten
G. Werner nur mit einer Arbeit vertreten Ist, erwartet. Die GötterRückkehr
vergnügen sich mit dem
die aber zu den besten Stücken der Ausstellung Spiel, gleichzeitig
Menelaos mit der von ihm
zählt. Wenn wir jedoch dieses Prädikat einmal für seine
Frau gehaltenen
rechtmässige
gebrauchen, dann ist auch der Düsseldorfer Idothea und Helena mit dem
sie bedrängenRichard Schreiber hier zu erwähnen, der ein den
Bierbrauer
auf der Insel des
Potiphar.
f
sehr gutes Bild „Im Walzwerk" zeigt.
Welter Proteus landen zu lassen, allwo die' Komödie
sieht man Ölbilder von Richard Albitz, der bald
in derbe Erotik abgleitet, bald sich zu
bunte Farben bevorzugt, und ebenfalls vier tieferer Bedeutung erhebt.
sehr wirkungsvolle Ölbilder, von Friedrich
Die Münchener Aufführung Im ResidenzWeinzheimer, Briesen. Heinrich Lotter erfreut theater empfängt ihren ecfliönsten Reiz kl
durch zwei. Sachen, die beweisen, dass bei dem der Verkörperung der Doppelrolle der Idothea
Bau von Strassen die Schönheit. der Landund. Helena durch Gefion Helmke. Als kesse
schaft keineswegs aus der Nähe der Technik Tochter des. Proteus entfaltet sie alle Leichtwird.
verbannt
Besondere Beachtung verfertigkeit einer Halbweltdame mit Drechen
dienen die feinen, kleinformatigen Ölbilder von Berliner Akzenten, um dann in stolzer
königFerdinand Staeger, München, und das hervorlicher Haltung die treue ernste Helena zu
ragende Ölbild „Steinbruch" von Erich Merker, sein. Ihre
Schönheit aber leht.'in zwiefacher
München.
Spiegelung In beiden Hüllen gar blühend auf.
Auch die ausgestellten Radierungen tragen R. A. Stemmle
inszenierte „Idothea" oder
bekannte Namen. So sieht man Blätter von „Die ehrenwerte Täuschung" in barockem,
Luigi Kasimir. Paul Winkler-Leers und Kurt von Benno von Arent farbenfroh entworfenem
Winkler. Ihre Radierungen führen mitten hin- Rahmen, der durch Lothar Brühnes Musik
ein in die Welt der Technik. '
noch rauschhaft gesteigert wurde.
Erhard
PAUL WEIGAND Siede! spielte den ägyptischen Bierbrauer
,
Dortmund, 16. Juni.
Kämpfarn.
DZ 81 ockh o 1 m, 18. Juni.
hat,
um
die Fiktion vom FortbeEngland
den Vertragsabschluss mit Molotov gut
unterrichtet ist, erklärte ■mir, dass man die
Bedeutung der Allianz der stipulierten acht
ProduktionsPunkte für Europa Und die ganze Welt noch können. Die grossen Städte
kaum recht abzuschätzen vermöge. Obwohl zeajren seien tfaeht für Nacht erbarmungslos
bombardiert worden; und'nach d£m Fan voft
sich in Indien aufhalten. Um daher Indien vor Aussenmhilster Eden behauptete, dass keinerund den 'grossen i MatarlalVerDünklrchen
f1(? n Schrecken des Krieges
lei
Geheimkläuseln
oder
angehängt
zu bewahren, gibt
verabredet
es nur die Möglichkeit, dass entweder England worden seien, so glaubt der zitierte Diplomat lusten habe man in England mit dem Aufbau
neu beginnen müssen. England sei daher bis an
seine Herrschaftsgelüste gegenüber Indien aufzu wissen, dass Russland doch in einer Gedie Grenze seiner Möglichkeiten beansprucht
gibt, oder dass Indien aus eigener Initiative
helmklausel ausdrücklich territoriale Zugegewesen und nicht in der, Lage, , China . zu
seine Beziehungen zu England ändert.
ständnisse gemacht und für den Vormarsch
des Bolschewismus wichtige strategische
Die britischen Behörden sind nach MeldunStützpunkte eingeräumt wurden."
aus
Delhi
gen
immer noch damit beschäftigt,
In türkischen Kreisen verweist man darauf,
den Aufstand von über 100 000 Menschen der
jene
dasa durch das Vertragswerk erneut
indischen Provinz Stadh zu unterdrücken. Dabei lassen die Briten wieder einmal ihre alten Gefahr aufgezeigt Worden Ißt, die der Türkei
Entsendung einer sowjetischen Militärdelegation
Terrormassnahmen aufleben, von denen die ebenso wie dem europäischen Kontinent droht,
diplomatischer Beziehungen?
Geschichte Indiens unter der englischen Herr- seit London und Washington den Herren in
schaft angefüllt ist. Zur Aburteilung der indiMoskau für den Fall eines Sieges über Europa
schen Freiheitskämpfer sind drei Sondergealle Vollmachten zur Bolschewisierung EuroDZ. Bern, 16. Juni. einen Architekten, dessen GPU-Verbindungen,
richtshöfe eingesetzt worden, die allein in der pas gegeben haben.
Dem
des
Antrag
rot-spanischen
Generäls wie der Schweizer Journalist erklärt, einwandvergangenen Woche 188 indische Patrioten
Sogar die „New York Times" schreibt zu
und
der
nach
hinrichten Hessen, und nach einer Meldung über den britisch-sowjetischen Abmachungen: „Die Miaja
Amerika geflüchteten frei nachgewiesen seien, und dem die mexikaum
Rot-Spanier
ins mexikanische nische Polizei auch die Urheberschaft am
Einstellung
Radio Delhi sind weitere 400 Personen im ZuSowjet« bestanden auf stillschweigende Anerist
der
Heer,
von
mexikanischen
Regierung Mord an Trotzkl zuschreibt.
kennung ihres Anspruchs auf die Randstaaten,
sammenhang mit der Revolte des Hur-Stamworden.
Der
stattgegeben
mexikanische
Gehatten,
die
besetzt
als
Hitler
Polen
mes verhaftet wordein. Die Regierung untersie
nach
einmarschierte, und die Engländer wurden neralstab ist also durch die Aufnahme Miajas
nimmt alle Anstrengungen, um die Weiterverund seiner, Genossen um eine Kapazität in terbreitung der Unruhe in anderen Distrikten zu schliesslich dazu überredet, ihre Zustimmung
Kriegsmethoden
dazu zu geben, und zwar nicht nur deshalb, roristisch-bolschewistischen
Das Ritterkreuz
verhindern.
bereichert worden. Um diesen Freundschaftsweil es für die Kriegsanstrengungen von WichDer
beweis ins rechte Licht zu stellen, hat die
Führer verlieh auf Vorschlag des("Obertigkeit war, Stalin zufriedenzustellen, sondern
Nach einer neuesten Meldung von Domei auch, weil die Sowjetunion jetzt der einzige sowjetische Regierung nicht verfehlt, sofort befehlshabers der Kriegsmarine, Grossndmiral
eine
politisch-militärische
Mission
nach Raeder, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuze?
hat der Unabhängigkeitskongress in einer starke Verbündete ist, der England in Europa Mexiko
«n Korvettenkapitän Jost Bröckelmann.
zu
die
bereits
entsenden,
am Sonnübrig bleibt. Die Briten treiben eine weitsichGeheimsitzung eine Erschliessung angenomabend in der Hauptstadt angekommen ist und
men, in der als einziger Weg zur Vermeidung tige Politik." Vielsagend fügt das Blatt sodie
Kontakte mit der' mexikanischen Regiedann hinzu, „dass trotz der Londoner AbGlückwunsch des
rung
der Kriegsschrecken für Indien die Proklama- machungen
sowie dem mexikanischen Generalstab
es, mehr als wahrscheinlich ist,
aufnehmen
wird.
einer
Indiens
Anlässlich
des
Unabhängigkeitserklärung
tion
Besuches der
marschalls
dasa eine siegreiche Sowjetunion die Frage
und der sofortige Abbruch aller Beziehungen der territorialen Grenzen wieder aufwirft, bolschewistischen. Vertreter verlangen die
Reichsmarschall. Görlng übermittelte dem
Linksparteien im mexikanischen Parlament
{
zu England gefordert wird.
wenn die Zeit reif Ist."
rumänischen Staatsführer Marschall Antonescu
nunmehr auch die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen Mexiko und aus Anlass seines 60, Geburtstages telegraphisch seine besten Wünsche und gedachte dabei
Sowjetrussland, ,dle
seit 13 Jahren unterder historischen Aufgabe, die der rumänische
brochen
waren.
wieder über den soliden Holztisch, die bäuereinen Fortschritt zu bezeichnen und ihm MilStaatsführer für seine Nation übernommen
lich-behäbigen Stuhle und den einfachen, aber lionen Menschenleben, eine einfache, aber
hat.
In einem Augenblick, wo Roosevelt vor
die
ehrlichen Ofen aus Ziegeln strich, als sie mir echt« Bauernkultur und
Erhaltung
aller Welt den Bolschewisten nochmals seinen
mancher alten, soliden städtischen und ländSuner in Italien
ausser der Zeit ein „Notmahi" aus Spiegelpolitischen Dank erteilt und die volle Untereiern mit Bratkartoffeln brachte, die mir gar lichen Anlage zu opfern.
Am 14. Juni traf der spanische Aussenministützung der USA zusagt, gehen die Bolschenicht „notmässig" vorkamen.
Hinter diesem gigantischen Betrug steht die wisten
ster Serrano Suner in Begleitung hoher BeIhrerseits
unter
Ausnutzung des offiSie trösteten mich über das graue Elend kalte, 'brutale, menschenverachtende Rückziellen Kurses der USA-Regierung daran, den amter des spanischen Aussenministeriums sowie des italienischen Botschafters in Madrid in
das
mich
inzwischen
befallen
hatte
hinweg,
sichtslosigkeit, die heute nach dem verlustnordamerikanischen wie südamerikanischen
Italien ein, um sich mit Graf Ciano zii treffen.
angesichts der anderen bolschewistischen Erb- reichen Scheitern der Winteroffensive zum Kontinent nach einem genauen Plan bolscheund Staatsatücke, die in den letzten fünf grossen Angriff startet, der seit Tagen im wistisch zu unterminieren. Wie dem „Bund"
von seinem Mitarbeiter in Mexiko-City geJahren erbaut waren: Ein Filmatelier aus unRaum um Charkow immer wieder zusammenverputzten, aber auch unverschmierten Ziegeln, bricht, immer wieder vorgetragen wird. Der meldet wird, ist in Mexiko ein kommunistisches Zentrum entstanden, von dem aus ganz Verlagsdirektor: Georg Biedermann. Hauptschriftdessen sinnlos aufgeteilten Räume an Böden, deutsche Soldat, der die Wellen dieses Anlelter: E. C. Privat; Steilvertreter und verantwortNord- und Südamerika dirigiert wird.
Die lich für Wirtschaftspolitik und'
Fenstern, Türen, Decken die Spuren einer griffes nach seinem Willen zu lenken scheint,
kommunistische Funktionäre kommen als Dr. Paul Schnadt; Verantwortlich für Handelsteil:
nicht fünf-, sondern fünfhundertjährigen repaAUssenpollweiss aus der Kenntnis dieses Landes, welcher ..Spanienkämpfer" ins
Land, obwohl sie, wie Hk: Dr. Otto Pohl; Innenpolitik: Karl H.Gerfertz;
raturloaen Benutzung zeigten, und deren noch Art die Kraft ist, die ihm gegenübersteht. Er der Korrespondent
hinzufügt, in den meisten Schiffahrt, Verkehr und Obersee: E. W. Goldstein;
dazu vielgerühmte sanitäre Einrichtung eine weiss ausserdem, dass hinter ihm in diesem Fällen
überhaupt nicht am Bürgerkrieg in Kulturpolitik;Theater und Musik:
Spanien teilgenommen haben. Auf Grund' ihrer Dr. Erich Traumann; Lokales und Provinz: i.V.
Höhe aufwies, die in der letzten abbruchreifen Kampf sich durch die Wüste des bolschewistiDr. P. H. Keulers; Seite des Tages: Karl Brandts;
„Spanienkämpfer"-Ausweise müssen die mexiElendswohnung des vergangenen Deutschschen Erbes gleich nach dem Ende des WinChef vom Dienst und Bilder: I.V. Willy Muhrkanischen
zu
Behörden
anstandslos
lands
einer Mieterprotestversammlung geEinreisevisen mann; Sport:
ters tausend Fäden zur Heimat spannen. Dass
Dr. Fr. Schwarz; Änzeigenleiter:
Jede Nationalität sei unter diesen Dr. Fritz Ramjou«,
führt hätte. Eis gehört eine eiserne Stirn, zu den Wegen durch die Luft die über Land erteilen.
sämtlich In Amsterdam; BerEinwanderern
vertreten,
und
die
Schweiz habe liner Schriftleitung: Julius Domke; Haager
Dummheit oder Zynismus dazu, diese räudigen und Wasser kommen, und dass auf dem Weg die zweifelhafte
Ehre, den Komintern-Chef
Schriftleitung Dr. Horst Walther.
Gebäude, diese quälende Kunstlosigkeit als nach Osten der Nachschub rollt.
für Mexiko zu stellen. Es handele sich um
K 41?
•,
Eine eindrucksvolle Ausstellung in Dortmund
16. Juni 1942
Rom verabschiedet ein FaschistenRom,
heiten, aus denen einwandfrei hervorgeht, dass Dänemark und um Istanbul gefordert. Die
der veröffentlichte Wortlaut dieses' Bündnisses Besetzung der baltischen Randstaaten und die
/.
Aus dem Schattenreich
-
dz Amsterfljm,■ le.-juni.
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Boden tot nicht abwechselnd mit allem bestellt, was der Mensch aur Nahrung braucht,
sondern absichtlich nur mit einer Frucht für
ganze Länder, die damit zu Fabriken wurden,
deren Arbeiter auf Gnade oder Ungnade dem
.grausamste« Ausbeuter der Welt ausgeliefert waren, dem bolschewistischen System.
Nr. 12
-
•
.
-
Potiphar als- draufgängerischen Kapitalistenprotzen, wähnend Paul Wagner als Menelaoe von Kopf bis Fuss, ein ernster Kriege t-s-manm war. Werk und' Aufführung fanden
stärksten Beifall.
FRIEDRICH W. HERZOG
Adriaan van der Horst gestorben
Amsterdam, 16. Jun
Der niederländische Schauspieler und Thea-
terregiaaeur Adriaan van der Horst ist im
Alter von 73 Jahren einem Herzschlag erlegen.
Van der Horst gehört zu den Aktivisten,
die in unserer Generation sich um das niederländische Theaterleben verdient machten, die
Sonderausstellung von Hedwig Ostman neben ihrer Eignung als Schauspieler aber
auch die Kraft in sich spürten, ihren Gk danvon der Leye und Hubert
kein die notwendigen äusseren Formen zu geben. Wenn die vielfachen Versuche nicht imSchmandt
mer zu einem glücklichen Ende kamen, so ist
Osnabrück,. 16. Juni. das in den Verhältnissen jener Zeit £u suchen.
Van der Horst, der auch als Publizist an die
Die beiden Oenabrüoker
eine
Künstler,
Öffentlichkeit getreten ist, widmete sich vor
Frau und ein Mann, unterscheiden sich dadurch, dass die Frau die mehr männlichen, allem den dramatischen Werken der sogenannder Mann weiblichere Züge
aufweist. Die ten bürgerlichen und sozialen Richtung. Bei
Oel-, Tempera- und Pastellbilder'der Hedwig der »schriftlichen Fixierung seiner ErinnerunOstman sind manchmal hart, Ja schroff in gen-hat ihn der-Tod überrascht.
der Zeichnung, dabei seltsamerweise thematisch fast alle idyllisch, die ausgezeichneten
.
. . Gerard Hekking
Bildnisse Hubert Schmandts, technisch oft
vollendet, haben eine sehr elegante, leicht
Paria, 16. Juni.
nach Wien hinüberdeutende Linie und eine
Lebenswahrheit, die häufig verblüfft. Doch
Aus Paria wird gemeldet, dass der" niederauch die Arbeiten der Ostman besitzen malelärvdische Cellist Gerard Hekking: Im Alter
rische Qualität, sie darf es sogar wagen, von 62 Jahren nach halbjähriger' Krankheit
gelegentlich das gefährliche Violett zur Dogestorben ist.
minante des Bilde« zu machen. Schön sind
Hekking, der schon frühzeitig mit dem
ihre tonigen, auch in der Luft guten Bodende Rome" des Konservatoriums in Paris
.'.Prix
see-Stimmungen, in denen sie Annette Droausgezeichnet
kehrte im Jahre 1903 in
stes Welt beschwört. Bei Schmandt bestehen die Niederlandewurdp,
zurück und wurde Lehrer anr)
neben den anmutigen
vor
Frauenköpfen
Amsterdamer Konservatorium und später
allem die Kinderßlldnisoe, die ja immer ein Solocellist unter Willem Mengelberg Im
Conschwieriges Kapitel »Ind. Landschaften, das certgebouworohester.
Nach
einer
Reihe
von
eigentliche Thema der Osbmam, fehlen bei
grossen und erfolgreichen Konzertreisen, u:a.
Schmandt vollständig, von einigen Blumen- mit W. Mengelberg
und,Cortot, und nach dem
und ArchitekturstUcken abgesehen; seine Weltkrieg
war
Hekking
Professor am IiatoLiebe gilt ausschliesslich dem werdenden und
gewordenen Menschen, dem er mit den Augen nalen Konservatorium zu Paris. Hekking. der
Cellist einen wohlklingenden Namen sich
des Jägers url der Liebe des gereiften als
Künstlers nec'—'irt. So hat auch er gewiss gemacht hat, wurde auch als Dirigent und als
das am me!'*-.'. geprägte Gesicht, obwohl Komponist bekannt.
seine Hand weicher als die der Frau ist. Die
Technik
vorwiegend Pastell
sagt da
auch einiges aus.
LUDWIG "BÄTE
In München fand eine kulturelle Lelstungswertung der frei schaffenden Volkstumsgruppen statt, an der sich vornehmlich Gruppen
Die Städtische Bühne Amsterdam bringt aus den Betrieben beteiligten. Da'von 7 38
am 20. Juni die Erstaufführung der Komödie Gruppen 84 ausgezeichnet werden konnten, ist
„Aimöe oder der gesunde Menschenverstand'' gegenüber dem Vorjahre sowohl zahlenmäßig
von H.-Coubier. Das Werk wird in der Überals. auch leistungsmässig eine Steigerung- um
setzung von van Ees aufgeführt werden.
mehr als 100 v. H. zu verzeichnen.. .
Dominanten
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Jun1.1942
Deutsche Zeitung in den Niederlanden
TH. E. KEMPERS
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7058 7078 7187 *1242 7400 7436 7441 7514 7873 . 7633 7853 .
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10665 10688 10694 10696 11428
11467 11496 11621 11668 11704 11771
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15366 15406 15441 15542 15555 15583 15606 15607 15697 15751 1575»
16879 15886 16379 16484 16739 16813 .16863 1704». 11138 17218.17261
17385 17389 17393 17627 17776 17777 17931 18068 18124 18129 18194
18263 18378 1842» 18465 18485 18611 18646 18693 18742 18794 18905
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14347 14381 14318 14320 14349
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18184 18175 18306 18224 18361 18307..18400
18525 1860« 18680 18681 18685 18718 18789
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Lassen Sie vor allen Dingen niemals Ihr
Bügeleisen unter Strom stehen, auch wenn Sie
nur eben mal nachsehen wollen, wer geklingelt
hat, oder nach dem Essen sehen müssen. Das
kostet unnötig Strom. Ausserdem laufen Sie
Gefahr, dass Ihre Plättunterlage, oder noch
schlimmer, ein wertvolles Stück aus Ihrem
Wäscheschrank verdorben wird, wenn Sie
aufgehalten werden. Bügeln Sie so viel wie
möglich alles nacheinander, das ist dfe sparsamste Art und Weise. Wenn das Bügeleisen
gut warm ist, können Sie ruhig den Strom
ausschalten. Sie bügeln, ehe das Eisen kalt
geworden ist, noch eine ganze Weile weiter,
ohne Strom zu gebrauchen.
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16: Juni'l942
Die Seite des Tages
/
Deutsche Wissenschaft im
Keine Hoch-und Fachschule
geschlossen
Deutsche Zeitung in den Niederlanden
Zwei Schweden
Kriege
Gespräch auf der Ostseefähre
Neue
Forschungsergebnisse
gewährleisten, dauernde Verbesserungen unserer Kriegstechnik
ist
—
Stockholm, Mitt«
Juni
Kürzlich auf der Rückkehr von einem Besuch in Deutschland ergab sich ■ die Notwendigkeit. an Stelle des Flugzeuges einmal die
Fähre zu benutzen. Im Zeichen des starken
ist
Berlin, 16. Juni.
Vieh ■ besonder« • gefördert werden, ist ' verHandelsverkehr»
deutsch-schwedischen
' ■
•
ständlich.
das Flugzeug stets auf ein bis zwei Wochen
:;;r Die Arbeit der.deutschen Wissehschaft steht im Kriege nicht .still, sie befindet
ausverkauft. Ea zeigte sich, dass kein Anlas«
sich in dauernder Fortentwicklung. Jedem Menschen ist heute wohl klar,' dass ein
bestand, die. etwas längere Fahrt mit Balm
Kriegswichtige Berufe
Die Ostsee präsenFlugzeug und ein Tank ohne eine Konstruktion,: ohne eine Berechnung nicht möglich
und Schiff zu bereuen.
ist. Da aber durch unsere deutschen Wissenschaftler diese Konstrukteure und. Mathetierte sich, während Schweden bisher nur
Die deutschen Geisteswissenschaften 'vervorübergehend etwas Frühling gehabt hat,
kümmern in diesem Kriege ebenfalls nicht.
matiker herangebildet werden,' kann und muss .die Arbeit der. Deutschen-technischen
schon
bereits
beinahe in Sommerstimmung. Ein
Gebiete
das
auf
diesem
Deutschland,
Wissenschaft verstärkt: und immer" wieder -verstärkt werden. Dass dies - geschieht,
Flugzeuge
zog seines Weges
U-Bqot
hat,"
treibt
immer die grössten Männer gestellt
.bezeugen letzten Endes die Erfolge der .'deutschen Wehrmacht.
huschten über den Himmel. Vor allem aber
seine Arbeiten auch hier voran. So sind auch
vermittelte diese Reise eine interessante
diese Vorlesungen und Übungen ständig-sehr
das Schiff eignet
menschliche
besucht
gut
• Es mag viele Ausländer verwundern, aber
gen kann; Aber nicht nur im Studium für
besser
als
das Flugzeug.
jn ist
auch
dafür
Studium
Naturwissenschaft
sich
ja
Das
der
es ist nun einmal feststehende ■ Tatsache gekriegswichtige Berufe sehen wir Wehrmachtsallein durch die Geologen so wichtig, dass. es
Es handelte sich um einen älteren Herrn,
worden, keine deutsche "Hoch- und Fachschule urlauber. Viele Juristen und'Philologen sind Stark vorangetrieben wird. Aber auch die anSchwede vo n Geburt und Staatsangehörigkeit,
ist geschlossen! In allen wissenschaftlichen darunter. Sie waren alle schon mehrere Jahre deren Fächer, die nicht etwa als medizinische
der von der französischen Riviera, wo er beiForschungsstätten geht die Arbeit
weiter. Soldat und haben jetzt für ein Semester StuHilfswissenschaften wie Zoologie und Botanik
nahe ständig lebt, zum ersten Male nach mehr
Zwar ist der eine oder andere Assistent ein- dienurlaub. Da sie mir auf begrenzte Zeit zum so wie so im Vordergrund stehen, jverden entals Ii Jahrzehnten in seine schwedische Heigezogen, aber an seine Stelle ist ein junger Studium in der Heimat sind, arbeiten sie mit
Die gemeinsame nähere
ihrer Bedeutung gewürdigt. .
mat zurückkehrte.
sprechend
noch* nicht einberufener Student oder eine doppeltem Fleiss und doppeltem Erfolg. .; :
Bekanntschaft mit Frankreich führte zu
Studentin getreten. "Es geht aber auch "die 1
. Natürlich
sehen wir viele Mediziner und Ingenieure und Techniker
einem Gedankenaustausch, der. ein erstaunForschungsarbeit 'in den nicht
unbedingt- Medizinerinnen. Diese werden
liches Erlebnis brachte; Hier war ein Schwede,
ja auch ständig
Geisteswissenkriegswichtigen und in den
So i3t es jedoch nicht nur an den Universiein Mann mit genügend Welt- und Menschenfür die ,Gesundheitsül>erwachung der Front
schaften weiter.
kenntnis, um ein selbständiges Urteil vertreund der Heimat benötigt. Die Vorkliniker täten, sondern auch an den anderen ■ HochTechnik.
der gelangte zu_ Ansichten,
Physiologie,
hören
ihre
ihre
leben
Zeitalter
der
ten zu können
Wir
im
Anatomie
und
schulen.
Studenten in Uniform
scharf,
und
all
bei
der
techso
als wären sie "von einem
Chemie.
Auf
Dass
noch
dazu
der
beinahe
Bedeutung
Botanik, Zoologie, Physik
Deutschen gefällt! Er schilderte frei und aus
Besuchen -wir also- einmal eine Universität diesen Gebieten erfahren wir genaü so wie auf nischen Waffen im Kriege die Arbeit an den
tiefster Sachkenntnis Korruption und Kriegs•und sehen uns an, «vas die Studenten heute den klinischen von neuen wesentlichen ErgebTechnischen Hochschulen unermüdlich und,
nissen wissenschaftlicher Arbeit. Zum Arzt rastlos in allen Forschungsstätten und Labotreiberei gewisser westlicher „Demokratien".
dort treiben. Wir betreten das UniversitätsVor allem: es war für ihn aus guter und
hauptgebäude und sind ersAaunt, da sich uns kommt in gleicher Weise der Zahnarzt.
ratorien vorangetrieben wird, braucht eigentein .fast friedensmässiges Bild bietet.
Da
Auch die Chemiker und Physiker und insnaher Kenntnis der Zusammenhänge eine ablich nicht erst betont zu werden. Benötigt
solute Überzeugung, dass Roosevelt und die
gerade eine Pause zwischen zwei Vorlesungen besondere die' Mathematiker sind- als Angeunsere Industrie doch immer wieder neue Inviele
Studenten
tatist, sehen wir
und Studentinihn umgebenden Juden Frankreich in sein
hörige kriegswichtiger Berufe besonders
Wir sehen daher
genieure und .Techniker.
Unglück gestürzt wie überhaupt den
erheutiges
neben
den
Zivilstudenten
in
wenigen
hier
Weltkrieg
es
heraufbeschworen haben.
jetzigen
ster Linie auch den Studienurlauber. Sei
Dieser Mann erwies sich in keiner Weise
nun Hoch- oder Tiefbau, Maschinen-, Schiffsals „gleichgeschaltet", als „Nazi" oder mit
und Flugzeugbau, Elektro- und Hochfrequenzwas für Abstempelungen man in manchen
technik sowie Akustik, Chemie und Physik
neutralen Kreisen rasch für allzu aufgeschlosich brauche liei keinem dieser
und so fort
sene Landsleute bei der Hand ist. Er war
Fächer die Einsatzfähigkeit dieser Berufser war ein Mann alten Stils;
Demokrat
.
Aufnahmen (2) Scherl-Bilderdienst
V
zweige im Kriege noch besonders zu betonen.
Neuordnung oder dergleichen fiel kein
über
Die auf neuen Forschungsergebnissen beIn einem Labor der Veterinärmedizinischen Fakultät der Friedrich-Wilhelm-Universität
Wort
aber er wusste,> dass Europa von
ruhenden dauernden Verbesserungen' unserer
v
in Berlin
aussen her in den jetzigen Krieg gestossen
Kriegstechnik beweisen von selbst den Erfolg«
worden ist und seine Feinde im Westen wie
dieser grundlegenden Arbeit. Aber auch an
im Osten ausserhalb zu suchen sind und* ausden Fachschulen geht die Ausbildung, insbeserhalb gehalten werden müssen. Er wusste,
sondere der .Fachschulingenieure, unermüdlich
es im grauen Häusermeer Berlins, inmitten den Berliner nicht kennt. Wer ihm aber aufs dass Europas Friede, endlich ein wahrer, dauweiter.
■
i."rv.li.;;*
c~.i
r»'. ernder . Friede, nur von„ innen herkommen
immer neuer Wellen von Schwierigkeiten Ecr:;-i: u
ertat,
solche
kristallklare
Reinheit
des
Gefühls
noch
diesem
Wettbewerb
vielbespöttelten
kann. Daher hatte er auch Verständnis für
Zwei neue Universitäten
kennt den Berliner, wie er wirklich ist: manchgibt. Dr. Goebbels wünschte in seiner AnDeutschlands Kampf.
<"cr Esr.iner e':i- | mal rauh, aber immer herzlich und hilfsbereit,
• Wenn die deutschen Studenten im Semester
Ein anderes Erlebnis: Man lernt einen
. pir.chc. c'jrs Cle-iilch!;:
,":v
Ho..
kennen, der mitten im praktischen
|
mal
werden
das
ist
des
Berliners
Schweden
möge.
Ein
sprichwörtlich
weitgeKräften
ihre
jetzt im Kriege mit verstärkten
KARL SKDT-ATZEK ' Leben steht und Jtäglich mit Dutzenden von
wissenschaftliche Ausbildung fortsetzen, ,so spanntes Ziel erscheint dies demjenigen, der I
Manschen jedes Schlages zu tun hat, ein Spehelfen, sie in den Ferien an entscheidender
':t von Ruf. Zufällig kommt die Rede auf
Stelle bei Arbeiten in der Rüstungsindustrie.
! uie Politik. Er vermeidet es, irgendwie StelHier erleben sie dann selbst die Auswirkungen
ung zu nehmen zu dem Kampf zwischen" den
der Ergebnisse der wissenschaftlichen
ArGrossmächten,
am allerwenigsten zur Zweckoder
desbeiten ihres eigenen Fachgebietes
verschiedenen Staatssysteme,
der
mässigkeit
jenigen ihrer Kameraden. Die deutsche Wiszweitlängste
allem anderem ausschliesslich
vor
ist
ilr
durch
senschaft wurde im Kriege u.a. auch
Schwede. „Aber gerade als Schwede", sagte
die Eröffnung zweier neuer Universitäten in
er, „muss ich mich verwahren gegen die AnPosen und Strassburg in der Grösse ihrer
sprüche von Leuten, die sich als Schweden
Forschungsstätten wesentlich ausgedehnt.
eine bestimmte Politik
Die
die
und
Lehrtätigkeit und
Forschungswassers. Sein pünktliches Eintreffen und eine gebärden, Schweden
■
Amsterdam, 16. Juni 1942.
es gar nicht sind. Das
wollen
und
aufzwingen
Entwicklungsarbeit geht trotz und gerade
bestimmte Höhe sinl Vorawstsungen für
(grosse jüdische Verlagsfirma
In Ägypten ist es längst kein Geheimnis
Haus
Bonnier
wegen des Krieges weiter und entfaltet sich
Zurückbleiben um
eine gute Ernte. Schon
mehr, dass beim dortigen englischen Oberin* Stockholm, der ein Grossteil der schwedinioht nur auf technischem und medizinischem
einen Meter veranlasst Dürre und Hungerskommando der Plan besteht, die Nildämme
Proi. Becker bei radioaktiven Messungen im Philipp-Lenard-lnstilut der Heidelberger
schen Tageszeitungen. Zeitschriften usw. gezur Höchstleistung. Wir können heute
Gebiete
zu sprengen, falls durch eine Offensive der not. Ein erheblicher Teil des Ackerlandes wird hört) ist nichtschwedisch, sondern ist Be'
Universität
Stellung
ohne Überheblichkeit feststellen, dass ohne
Achsenmächte die* militärische
dann von der Flut nicht mehr erreicht. Nur so
standteil einer kriegführenden Macht. Das
diese Entwicklung und Weiterarbeit die FühGrossbritanniens in Ägypten bedroht werWeit wie die Berieselung vordringt, erstreckt
Judentum in der ganzen Welt ist eine kriegden sollte.
nesi. Der einzige Unterschied zum Frieden ist,
sich der Kulturboden. Durch primitive Schöpfkräftig an Ihren Arbeiten. Für alle die neuen, rung dieses Krieges nicht so möglich wäre.
Macht. Es hat diesen Krieg «wischen
führende
wisAuch
ist
die
der
im Kriege
Fortsetzung
dass man nur sehr wenige Studenten
in immer . wieder, auftauchenden Aufgaben bekörbe oder -räder, wie sie in dieser Art teilBe• geschichtlicher
ist
nach
Völkern heraufbeschworen. Ich
„Vater
Nil"
europäischen
Bwvil sieht. Fast alle tragen die Uniform der nötigen wir dringend die Juristen, Volkswirte senschaftlichen Ausbildung «|ind Weiterarbeit deutung: und
im Altertum benutzt wurden, und
weise
schon
Afrikas,
der
erste
Strom
Länge
sage das jedem Mann, denn als Schwede bin
deutschen Wehrmacht oder Waffen-SS. Viele und Philologen. Daher wird auch auf diesen unbedingt erforderlich. Entsprechend dieser
durch moderne Dampfpumpen wird das Nilund
Kongo
aber
Wasserfülle
hinter
ich zugleich Europäer. Europa muss zur Geder
an
Erkenntnis wird an Deutschlands. Hoch- und
tapferen Einsatz
ausgezeichnet. Gebieten eifrig geschafft. Dass auch die Landwasser gehoben und über die Felder Verteilt.
in
Zurücksteht.
Gesamtverlauf
sundung kommen, Europa muss sich verstänKann eich Deutschland jetzt in seinerrt schwewirte, die ihre Diplomprüfung an der Hoch- Fachschulen von Professoren undv Studenten Niger6400 Kilometern seinem
Doch ist Ägypten zur Hochwasserzeit von Juli
zugleich
er
verkörpert
digen. Das kann nur geschehen über die
von
ren . Kampfe noch gestatten, Soldaten und schule machen: wollen in gleicher Form wie die gemeinsam gearbeitet.
Oktober und Dezember bis Januar nicht
bis
und
zersetzenden
Erde.
Sein
zerspaltenden
den
Strom
ier
zweitläng'ten
Europa
Offiziere seiner Wehrmacht für das Studium Tierärzte im Rahmen der Massnahmen .für
mehr wie früher ein grosser See. Stauwerke
er2
Einflussgebiet
EHLERT,
RUDOLF
REICHS868
000
Hektar
grosses
hinweg!"
Kräfte
»1 beurlauben?' Ja, wir können es, wie sich
Hebung der Erzeugimg an landwirtschaftregeln jetzt die befruchtenden Oberschwemstreckt sich über ganz Nordostafrika. LandDie Äusserungen dieser Schweden zeigen,
STUDENTENFÜHRUNG
jeder an Deutschlands Hochschulen überzeu- lichen Produkten und an Schlacht- und Zuchtmungen und verteilen das Wasser über das
schaftlich ist das Nilgebiet im Süden ein. Land
dass es selbständige Meinungen gibt auch in
Jahr. Zu den älteren Anlagen dieser Art
in der Mitte der Flüsse und Sümpfe, ganze
der
einem Milieu, das sich für einen Deutschen;
bei
Assuan
mit. einem 275 Kilometer langen der nach Schweden kommt und sich zunächst
Wüsten
und
Trockenim Norden aber der
Stausee
von
3J Milliarden Kubikmeter nach der schwedischen Presse zu orientieren
täler. i
sowie bei Kallub, Esneh
Fassungsvermögen,
her, damit dieser in der Lage ist, mit seinen
RöBei den alten Ägyptern, Griechen und
weitgehend verständnislos ausnimmt,
. neueste
Siut"
macht,
zu
Sie
den
und
kommen
als
der "Djebel- sucht,
Angehörigen
sprechen.
mern genoss der mächtige Strom göttliche
heute
mehr denn je. Wir wollen nicht den
Vorschlag, die Frau oder Eltern nach Berlin Verehrung; sein Steigen wird "heute noch vom Aulia-Staudamm, fünfzig 1Kilometer oberhalb hässlichen Versuch machen und nach dem
von
Chartum, der 1926 vollendete Makwardkommen
zu
lassen,
sorgt für Quartier,
Volk festlich begangen. In Nilopolis war ihm dämm am Blauen Nil bei Sennar
Vorbilde jener Leute, die früher Deutsche
bemüht sich um Theater- und Kinolcartenhier hanMan
dort
hat ihn
eigener Tempel geweiht.
gegen Deutsche auszuspielen suchten und
ein
delt es «ich um einen 80 Kilometer langen
Ausserdem sucht sie die günstigste Fahrgemit Bart und weiblichen Brüsten, in der grie•hierbei das „andere Deutschland" für sich
legenheit zur Front heraus oder ist bemüht, chisch-römischen Kunst dagegen als liegenden Stausee mit 636- Millionen Kubikmeter Fashatten, „zweierlei Schweden" konentdeckt
und das bei Nag Hammadi,
einen Plaitz im Kurierflugzeug zu beschaffen*
sungsvermögen
so
Auch der Ursprung des
Es gibt nicht zwei' Schweden,
Flussgott
dargestellt.
struieren.
56 Kilometer unterhalb von Kena 1927-30 erIn allen Fällen versucht sie, den von der Nils
schon das Altertum.
zwei Deutsche gab oder gibt. Es
wie
es
B«r
beschäftigte
wenig
Erhobaute Stauwerk, von dem aus zwei BewässeBerlin, 16. Juni. Oberkommando des Heeres in Berlin. - Man Front Kommenden die Freizeit und
dessen Ohr
reits Kaiser Nero entsandte eine Expedition
ein schwedisches Volk
sollte meinen, eine solche hohe Dienststelle lüngsstunden in Berlin zu verlängern und- so
rungs'kanS'e gespeist werden. Die Schlamm- gibt nur
v Reichsminister Dr. Goebbels zeichnete am
Beschlag
gezu
seiner
die
aber
Glück
vielleicht
von
Kreisen
in
Erforschung,
wenig
freilich
Molltagmittag die Preisträger des Berliner
scihön wie möglich zu machen.
Aus den
und Wasserführung hängt in erster Linie vom
verleite zu Überheblichkeit und dem unsym-erwarben sich neben den Gehalten wird, die von Schweden und schwedidurch
einen pathischen „von oben herab". Fräulein Käte Briefen
Höflichkeitswettbewerbes
der
Frontsoldaten klingt immer hatte. Später
Blauen Nil ab, da sein Quellgebiet viel niederauch
nicht unbedingt
Volkszugehörigkeit
Deutsche schlagsreicher
scher
Empfang im Reichspropagandaministerium
beweist,- dass dies durchaus nicht sein muss. wieder herzlicher. Dank an Fräulein 8., dass lehrten anderer Nationen
ist als dea Weissen Nils.
um
die
wiseenschaftliche
betrachtet
werden.
grosse
und
die persönliche
Verdienste
als
legitimiert
Überreichung der
Viele, viele Briefe von Landsern, die mit sie nur durch ihre Hilfe Frau oder Familie Durchdringung des Nillandea,
>
Preise aus.
Dauss Schweden seine eigenen Interessen zu
Beklemmung das grosse, graue Haus in der haben sehen oder sprechen können und sie
trachtet und sich ängstlich davor
verfolgen
„In der demokratischsten Form, die es pendlerstras.se betraten, zeugen dafür, dass es gewesen ist, die immer wieder die, schönWie in Ägypten jetzt bekannt geworden ist.
scheut, irgendwelchen anderen IntT;s~en als
Oberhaupt gibt, sind die höflichsten Berliner sie voller Staunen feststellen mussten,, wie sten Erholungsstunden des kurzen Aufenthalden
hat das dortige englische Oberkommandp
gut, das ist SchweVorspann zu dienen
ausgewählt worden,
durch die Stimme das
kleine
bescheidene Mädchen plötzlich te« vorbereitet hat.
Plan gefasst, die NiWämme zu sprengen, falls
Man beansprucht seine Eigenart,
dens
Sache.
der Bevölkerung selbst", sagte Reichsminister ■lebendig wird. Seife und Handtuch für den
Achsenmächte
die
Solche Juwelen des Herzens hat der Strom durch eine Offensive der
Das „Goldene Tor” dem Einsturz nahe sein Eigenleben, seinen eigenen Weg, sein
Dr. Goebbels, bevor er den vierzig im Thron- Frontkrieger 'beschafft, Rat und Hilfe bereit- der anerkennenden Briefe im HöflichkeitsGroßbritanniens in
militärische Stellung
und
Über
Berechtigung
eigenes System.
Baal versammelten. Strassen- und ■ Eisenbahnbemüht,
ungeund
sich
herauszufinbedroht
wird.
Dies
würde
eine
hält
Wünsche
wettbewerb an die Oberfläche gespült. Nicht Ägypten
wird die Zujeder
Politik
Dauerhaftigkeit
Istanbul,
es ihr möglich ist, stellt sie, so sehr die Preise und Anerkennung, nicht so heure bevölkerungspolitische und wirtschaft16. Juni.
schaffnerinnen., Verkäuferinnen und Kellnern,
den. Falls
kunft entscheiden. Vielfältige Bestrebungen
Dag „Goldene Tor", durch da« einet siegPost* und Polizeibeamten die Preise und während der Frontkamerad seine dienstlichen sehr da« goldene Abzeichen der Stadt Berlin, liche Katastrophe für das unglückliche Land
zielen darauf ab, gerade das, was am stärkGeschenke überreichte. .Je zehn aus dem Angelegenheiten: im OKH regelt, eine Ferndas die Preisträger von nun an tragen, ist bedeuten, .beruht doch'fast seiii' gesamter reich« Feldherren und Kaiser, Botschafter und
sten als schwedisches Eigeninteresse empVerkehrsde«
Gaststättengewerbe,
und
aus verbindung mit de«r Familie des Betreffenden wichtig. Entscheidend
dass
NilhochGesandte
Mächte
nach
Byzanz, in die
die Gewissheit,
Ackerbau "fcirf der Ausnuteung
fremder
wird, zum Vorspann geheimer anderer
funden
den Verkaufsstätten and
der BeamtenHauptstadt de« oströmlschen Reiches, einzuInteressen zu machen. Darin liegt eine Geend Angestelltenschaft
der
gehen pflegten, stand seit vielen JahrhunderReichshauptaber Stimmen, wie die der beiden ein«tadt waren aus der Fülle der Zuschriften fast unversehrt, droht aber jetzt einzu- fähr
gangs zitierten Schweden deuten darauf hin,
ten ausgewählt worden, und die ersten
stürzen. Der Vereinigung der „Freunde Istanzunehmend erkannt wird, und dass
jeder Gruppe zogen mit KM. 1 000, einem grosbuls" hat dem Erziehungsminis terium in An- , dass sie
auch ohne unser Zutun, Erkenntüberhaupt,
sen Rundfunkgerät und 20 Theaterkarten nach
kara einen Bericht unterbreitet, aus dem sich
nisse in Europa um sich greifen
oft ganz
Hause. Aber. auch jeder zehnte Preisträger
die Notwendigkeit ergibt, ohne Verzug für die
das. Verhalten
war noch mit RM. 150, einem Kleinempfänger
Erhaltung dieses. wichtigen
geschichtlichen unauffällig —, die gerade
allmählich
den
in
unserer Kriegsgegner
und sechs, Theaterkarten bedacht worden. Kein
Bauwerkes zu sorgen.
rücken,
Erörterungen
der
deren
Brennpunkt
dass
alle
BerWunder;
Ausgezeichneten dem
Seit Jahren ist das „Goldene Tor'' bereits in
nicht verbessern.
liner Gauleiter mit Begeisterung
entgegenVergessenheit geraten. Dort, wo die gewaltige Positionen aber
haben sich schon oft genug
Die
Juden
strahlten und zu ihrer berufsmässig höflichStadtmauer beginnt,
die Kaiser Theodosius
freundlichen Art noch ein beglückte* Qeburtsvom Marmarameer bis zum Goldenen Horn am durch übermässige Geschäftigkeit selber am
tagskinderlächeln hinzufügten.
'
.v
Ufer entlang errichten lies«, erhebt sich heute meisten geschadet. Wenn die Plutokratien sich
demaskieren, indem sie
Yedikule, die Burg der sieben Türme, Festung jetzt selber als solche
ihren
Massen für nach dem
auf
einmal
Eine schafft's mit frischem
und Stadtgefängnis früherer türkischer RegieKriege soziale Fortschritte und Abkehr von
wurde
Burg
dieser
rungen. AI« Haupteingang
Mundwerk
und Not verheissen
von Zuständen
da» Goldene Tor verwendet. Zwischen zwei: Hunger
die nunmehr zugegebenermassen
also,
bei
Türmen,
aus
mächtigen
Marmorquadern
Scheu
und
beklommene
die
Die. anfängliche
ihnen
bisher
geherrscht
haben
—so
kann
tun
drei
Portale auf, in
Rührung bei der , offiziellen Gabenverteilung
aufgeführt sind,
sich,
der Mitte ein hohes, zu beiden Seiten je ein keine noch so 'wohlwollende Einstellung "von
durch den Reichsmjnister war nach den ersten
~Sch<vester-Demokratien" mehr leugnen, dass
kleineres. Aber schon am Ausgang der byzanMinuten des ansehl'rsrcrtfen,
BeiDeutschland das Recht gehabt hat, wenn es
zugesammenseins" schne'l überwilT c;~
Zeiten
tinischen
wurden
die
drei
Portale
nun
nn'l
die Welt zu bessern suchte und hierbei die
mauert, Die Wände der Tore sind mit Marmor Zustände
konnte ■ man ziemlich scharf getrennt zwei
in den Plutokratien angriff. Wenn
bekleidet und wären einst mit Säulen und
Gruppen • unter -den Preisträgern unterscheiselbst
die patentierten Verteidiger des „StaDieser
prachtvolle
Relieffiguren geschmückt.
den. Das heisst, eines ist eigentlich'allen gequo", die für ihn in den Krieg zogen, die
dreiteilige Triumphbogen war von Theodosius tus
meinsam: alle haben das Herz.und ihr Mundauf einmal als
Vorkriegswelt
Sieges
Quelle von
Grossen
Feier
seines
errichtet
dem
zur
werk auf "dem:rechten Fleck. -Aber die eine
und Elend anprangern, •so kann ihr
Krieg
388
seinen
worden, nachdem er im Jahre
HSlfte, nämlich In der, H"j"~tß~che «M« PreisGegenkaiser Maximu« überwunden und «ich schwerlich von Neutralen nur deshalb nachträger aus den „lauten". Berufen, bekennen
Herrscher des gesamtrömischen Reiches getrauert werden, weil etliche Kreise damals
sieh zu jener burschikosen ' Höflichkeit, die
gemacht hatte. Heute ist der einstige Pracht- "gut verdient haben.
über .das Schwierige hinweghilft.* Beispiel:
bau von Gestrüpp überwuchert und beginnt,
HANS WENDT-STOOKHOLM
Eine i-Schaffnerin der Strassenbahn sagt:
wie andere Denkmäler jener Zeit, in der das
„Meine Dame, würden Sie etwas zur ■>. Seite
alte Byzanz blühte, infolge der Unachtsamkeit
gehen, damit der.alte Herr noch Platz hat?"
der Menschen zu verfallen.
Antwort: ..Sie dumme Gans". Schaffnerin:
Bisher 870 000 Besucher. Die grosse Ber1 «ser n-"u V/i'h..Eine
vrUr-'in
\
liner Ausstellung- „Das Sowjetparadies" hat
haben« aber bitte nicht mich!!' Rotim ersten Monat seit ihrer Eröffnung die auch
100 Jahre Eisenbahndirektion Altona
überjycssen'gine: die -..licme" beise'.te-'T.d war
für Berliner Groseausstellungem ungewöhnvon min an höflich, überhaupt erklärte die
„Nachdem . die- schlesische Bahn eben ihre« liche Besucherzahl von 870 000 aufweisen.
Schaffnerin Ihren .Fahrgästen: BVG heisst
hundertjährigen' Bestehens gedenken konnte,
nicht ~Berliner Verkehrs-Gesellschaft", .sonbegeht nunmehr am'l6. Juni auch die Eisendern „Bewahre die Geduld"// Diese Kategorie
Dag Emmy-Göring-Stift in Weimar besteht
bahndirektion Altona an der Elbe den Tag,
der „höflichen Berliner" wird im- Reich oft
als Schauspieler-Altersheim nunmehr fünf
an dem sie -.vor ',100 Jahren ihre Arbeit aufnicht verstandet, in Berlin aber Ist sie beliebt,
nahm.' Sie ~entstand aus der Altona-Kieler- Jahre. Die Emmy-Göring-Stiftung plant die
weil diese Menschen gesunde v Nerven zeigen
Eisenbahngesellschaft, die nach und nach Errichtung eines zweiten Altersheims in St.
.
und'durch nichts zu verblüffen sind.
Magdalena bei Linz an der Donau.
ihre Tätigkeit auf ganz Holstein und Schleswig ausdehnte. 1885 übernahm die Eisenbahn...die andere
direktion Altona'auch die Verwaltung der ein
Hilfsbereitschaft
Die deutsche Ausstellung „Handwerk und
Jahr vorher verstaatlichten Berlin-Hamburger
und Herzenswärme
Bahn. Zu diesen Strecken kamen später noch Technik" in Stockholm, die Gesellen- und
•
...Eigene Zeichnung .
'■3
Die andere Kategorie ist still und bescheidie. Unterelbische- Bähn Harburg-—Cuxhaven Meisterproben aus deutschein Fachschulen
den und; wird'höflich, aus Hilfsbereitschaft
und die dazwischen liegenden Strecken, womit zeigte, hat in Schweden grosses Interesse ge''''.JMeneue Phase," die nach dem Fall von Bir Hacheim begann,"- so'teiltegestem das italienische Hauptquartier .in' einer Sondermetdüng mit,
deutschen und italienischen Streitkräfte haben nach einem
'"""Als
der Eisenbahnbezirk endgültig abgerundet funden, da sie dem schwedischen Handwerk
n hat nach blutigen Kämpfen zur Vernichtung der feindlichen Kräfte geführt. Die
Beispiel
und innerer
Vormarsch über Acroma und die Via Baibit hinaus die Küste erreicht..."
wertvolle Vergleichsmöglichikedten bot.
gelte hier die Angestellt« Käte B. aus dem
wurde.
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„Der göttliche Strom”
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Berlin ehrt-seine höflichsten Alltagshelfer
Dr. Goebbels
verteilte die Preise des Wettbewerbes
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Von Bir Hacheim zur Küste
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Aus den Niederlanden
U t r c h t, 16. Juni,
Der Leiter der NSDAP. In den Niederlanden, Hauptdlenstlelter Schmidt, und der
stellv, NSB.-Leiter von Geelkerken gaben Sonntag in einer gutbeauchten gemeinsamen
Kreisschulungstagung der NSDAP, und NSB. in der WchrmachtgaaUtHtte In Z.eiit
Klärungen zu den aktuellen Tagesproblemen, die der Kundgebung ein« besondere Bedeutung verleihen.
•
Hauptdienstleiter Schmidt schilderte den Dank und Anerkennung für »eine aufschlußNationalsozialismus
Werdegang ' des
in reichen Darlegungen aus.
„Wir waren oft
Deutschland und umriss die politischen Aus. darüber erstaunt, daa» die Deutschen so viel
Wirkungen der grossen Revolution, die in
wenigen Jahren das Gesirtit des Landes und
das ganze
der europäischen Politik
änderte. Darauf wandte er sich zu der gemeinschaftlichen Aufgabe, für deren Durch,
führung die deutschen und niederländischen
Nationalsozialisten bereit stehen, Niemals
dürften Deutschland und die Niederlande wiadcr. die Waffen gegeneinander führen. Die
Ewig-Gestrigen denken wohl, dass einmal die
Engländer sie befreien werden. England wird
aber am Bolschewismus ersticken. Unsere Ar.
meen, die jetzt so -erfolgreich den Winter in
Russland überstanden, haben dadurch bewiesen, dass sie siegen werden. Es wird auch die
Zeit kommen, dass England diese Armeen zu
spüren bekommt. Redner zog darauf Parallalen zwischen dem heutigen Kampf und der
früheren
Innerpolltischen
In
Kampfzeit
Deutschland. Dieser Kampf richtete «ich an
erster Stelle gegen den Kommunismus. Die
Demokraten und Kapitalisten, die auf gegnerischer Seite nur am Rande mitliefen, wurden
mit bekämpft und vernichtet. Interessant
schilderte Hauptdienstleiter Schmidt die politl.
«che Entwicklung hierzulande. Der Tag wird
kommen, an dem auch in den Niederlanden
das ganze Volk gewonnen sein wird.
Eine strenge Warnung richtete Hauptdienstleiter Schmidt sodann an diejenigen, die glauben, die Aufbauwilligen straflos beleidigen zu
können. Es wird nicht geduldet, dass man die
Eltern der im Kampf gegen den Bolschewismus
gefallenen Niederländer mit Schmähbriefen beleidigt. Hiergegen wird mit scharfen Mitteln
durchgegriffen werden. Dem Judentum sagte
er
unerbittlichen Kampf
an.
Es
wird
hier und in ganz Europa restlos vernichtet.
Unter grossem Beifall der Versammlung • be-'
tonte er, dass auch der letzte Jude aus diesem
Lande verschwinden wird. Tiefen Eindruck
machte seine Warnung an die Saboteure.
~Passt auf, wir sind stark genug. Hier wird
gekämpft. Wenn Jünglinge versuchen, in Kähnen nach England zu fahren, so müssen sie
wissen, dass sie ihren Kopf aufs Spiel setzen."
Es sei ein weiser Entschluss des Wehrmachtbefehlshabers gewesen, 2000 Offiziere der efie-'
maligen niederländischen Armee in Kriegsgefangenschaft nach Deutschland zurückführen
zu lassen. Dadurch werden sie ihrer .Familie
erhalten bleiben, wofür diese uns später ohne
Zweifel dankbar sein werden.
Eine ernste Warnung richtete Redner an die
Schwarzhändler. ~Wir verstehen keinen Spass,
und es wird scharf durchgegriffen. Gemein-'
interesse fordert die restlose Ausmerzung dieser Unheilstifter und Profiteure. Unter grossem Beifall wie? Pg. Schmidt die Übertreibungen bezüglich der Gemüseknappheit zurück.
„Als die Engländer Köln bombardierten, wurde
mit niederländischen Stellen vereinbart, dass
wir uns angesichts der vielen Entbehrungen
der Opfer dieser sohwer heimgesuchten Stadt
Einschränkungen auferlegen müssten". Die
Ausfuhr nach Deutschland beträgt jedoch nur
ein sehr geringer Prozentsatz von dem, was
früher ausgeführt wurde.
Zum Schluss richtete-er an alle Anwesenden
den herzlichen Appell, klares Verständnis für
eine kameradschaftliche Zusammenarbeit bei
der gemeinschaftlichen Aufgabe zu zeigen.
„Werden wir eisern und hart, helfen und unterstützen wir einander gegenseitig. Eines
Tages wird die Brotfreiheit für alle erkämpft
sein. Einmal standen wir uns nicht verstehend
gegenüber. Das darf nicht wiederkommen und
wird auch nicht wiederkommen. Die nach uns
kommen, werden einer besseren Zukunft ent„
Geduld zeigten. Wir haben jetzt mit
ordentlicher Genugtuung feststellen können,
dass sie deutlich die Grenze der Geduld gezogen haben."
Der stellv, Leiter der NSB, v a n G e e 1 k e r.
k e n nahm Stellung zur Judenfragf, „Wir er.
achten dleseg Problem hierzulande erat dann
gelöst, wenn der letzte Jude unßer Land verlassen hat." Von den NSBern fordert er bei der
Bekämpfung 1 der Juden Dlazlplln, Nloht weniger aufschlussreich waren seine Ausführungen Über die Zusammenarbeit mit Deutschland. Er glossierte die Befürchtung derjenigen, die der Ansicht »lnd, das« die NSB eine
allzunahe Zusammenarbeit mit Deutschland
erstrebe, Daas die Deutschen uns die Hand
zur Zusammenarbeit reichen, jetzt, wo der
Endsieg noch nicht erkämpft Ist, Ist eine
Groasmütlgkelt, wofür wir sehr dankbar »Ind.
Wenn der Endsieg errungen Ist, werden ganze
Völker eiligst beteuern, das« sie gern mit
Deutschland zusammenarbeiten wollen. Für
eine Zusammenarbeit beim Kampf und Aufbau
im Osten sind wir ohne Zögern bereit, well
wir dadurch die Zukunft unseres Volkes
*
•
sicherstellen.
Ausführlich umschrieb der Redner, die Bedeutung der Vereidigung am 20. Juni. Mussert
hat' sich dem Führer gegenüber auf Treben
und Tod für den Kampf auf Seiten Deutsch-
landa verbunden, Nach einer} Rückblick Über
die Inn er politische Entwicklung vor dem 10.
Mai untersuchte van Geelkerken, welchen Elnfluas die NSB bereit« jetet gewonnen hat. Das
niederländische Volk gibt in «einer Übergroe«en Mehrheit zu, daaa die polltl*chen Parteien
nicht mehr zurückkehren können. ' Ebenfalls
will man nicht mehr die politische Führung
zurückhaben, die daa Volk im Stich gelassen
hat. Daa Volk mun jetzt dazu gebracht werden, die Führung der NSB anzuerkennen, So
wie die Freiwilligen Im Osten den -r Sturmangriffen der Bolschewlaten
.wird man hierzulande :an die Erfüllung der
groaaen Aufgaben, herangehen. Auch dabei
gilt ea, Disziplin zu waibren. Wenn daa niederländische Volk eine eigene Zukunft haben
will, dann muaa ea so wie wir mit dem FUhrer
verbunden sein. Die Vereidigung auf Muaeert
bedeutet gleichzeitig eine BUndnia mit dem
FUhrer."Es .gilt, zu kämpfen und zu siegen.
Nach einem kurzen Schlusswort de« Dl«triktslelters van der Weyden wurde die Kund--,
gebung mit einem dreifachen Sleg-Heii auf
den FUhrer geschlossen.
.
-
'
In
1
der
hatten
Morgenversammlung
lies
ländisyhen Erzieher, die Jugend zu wertvollen
Gliedern ihrer Volksgemeinschaft zu erziehen.
Nach dem Adagio aus der Klaviersonate Nr.
13 von Beethoven, vorgetragen durch Herrn
Heuckeroth, Arnheim, ergriff Studienrat Pg.
Heinrich das Wort. An den Beginn seiner Rede
stellte er die Tatsache, dass der heutige Kampf
nicht ein Kampf um die Macht bedeutet, son.
dern dass es darin um die Berechtigung oder
Nichtberechtigung unserer Weltanschauung
geht. In der Folge gab er darum eine philoso-
des
phische Deutung der 'Weltanschauung
Nationalsozialismus.
Der Hedner ging aus von dem Begriff desLebens der Einheit von Leib, Seele und Geist.
Die Persönlichkeit entsteht durch harmonische
Verbindung dieser 3 Elemente und somit durch
sinnvolle Erfüllung Ihres Lebensgesetzes. Die
Persönlichkeit wird geformt durch Gemein,
und gemeinsames Schicksal. Das bin.
dende Gemeinschaftsideal ist für alle die Ehre,
der Selbstwert der Person. Ehrenhaft handelt,
wer seiner Axt gemäss handelt. Für den nordischen Menschen ist Ehre mehr als das Leben,
und die Lebensaufgabe des einzelnen wie des
Volkes ist Wahrung seiner Ehre.
Durch Vermischung der nordischen, fälischen,
westischen, dinarischen, und .anderen
Typen entstand der deutsche Mensch. So leben
im deutschen Menschen auf Grund dieser .verschiedenen Typen Spannungen. Aufgabe der
gegenmarschieren."
Erziehung ist es nun, der wertvollen nordiDer Tagungaleiter, KreieleiW der NSB van schen Veranlagung zum Sieg zu verhelfen,
der Weyden, sprach Hauptdienatleiter Schmidt die heranwachsenden Menschen zur heldi-
Laren. Zur'Zeit ist man auf dem Gelinde
• Gooischen
Naturschutzgebietes in der
Nähe de« Utreehter Wassfrieltungiiworkes
dabei, die ersten Arbelten aur Durchführung herrscher Über zwei' Rennfahrergenerationen
des Planes, ein grosszügiges ' Freilichttheater zu sein, als dieser: Rudolf Caracciola.
zu erbauen, in Angriff zu nehmen. Schon ist ■i Am 10. Juni 1942 ist ei fwansig Jahre her,
eine grosse
Vertiefung entstanden,
die da*» .dieser Mann «um ersten Male In »einer"
all Elnundswanxigjähriger,
einen
vorläufig nur einige Schlüsse Über die Leben,
Rennwagen
beett«g,
dem
in
Avusschweren
.
Grösse dieses
zülässt, Der Heidegana kleinen Fifnir-Wasen
boden in der 'unmittelbaren ' Umgebung wird Rennen m't «ineir
errang, und von diesem
einen
Plat*
vierte
mit
umgegraben, da d?« Ganze mit einem «Tag#
an ««Inen unvergleichlichen Siegeamardeh
in die Zukunft begann; an diesem Tage hätte
es ihm wohl niemand prophezeit' das« er zwanzig Jahre später Immer noch der bedeutendste
deutsche und europäische, ja, der Welt be-.
berühmtester und siegreichster Rennfahrer
sei, das« er. dieser junge Mann in dem kleinen
dann.,,.
1021wurdo tia* erst« Avus-Rennen gefahren, peuUchlandi) Autonport-g€n«allon Sieger
Frlt« von Opel mit 128 Sachen. Opel
ein
Name. 1922 drängt tloh alle« wai vier Räder
hat, zum Avu»-Rcnn«n, auch Fafnlr In Aachen.
Man will sech« Wagen nennen und da braucht
man sechs Rennfahrer, die sind gar nicht zu
haben. Rudolf Caracclola aber, der Junge
Volontär dieses Werks will's versuchen
Rennenfahren, das wärt was und
Vetter
musa wieder einmal Fürsprecher sein. Der
Bengel? Na, den sechsten Wagen kann man
ihm Ja geben, well kein anderer aufzutreiben
ist. Den Wagen Nr. 7 fährt beim *Avus-Rennen
1922 ein unbekannter Jüngling, Rudolf Caracclola, und er wird Vierter in dem Rpnnen, das
Klecken auf NAG vor Berthold auf NAG mit
133.98 km/std gewinnt. Caracclola, ein Vierter bleibt unbekannt.'. Nur darum, weU man
diesen Mapn nicht, .wirklich nicht kennt
der will was Grosses werden. Sechs Fafnlr
—
—
Treu an Deutschlands Seite
Feierstunde im italienischen Konsulat
—
—
Polygoon
Grüngürtel von Birken und Tannen umrahmt
werden soll. Da#* Werk obliegt der Niederländischen HeicUmaatschappü und wird als Arbeitsbeschaffung ausgeführt. Es braucht wohl
kaum erwähnt zu werden, dass die Kunstfreunde des Gooi, die schön oft Amersfoort um
sein schönes Freilichttheater im Walde Birkhoven beneidet haben, dieses Unternehmen
mit Freude begrüssen.
Zuviel auf einmal
Hilve r s u m. Drei Diebe haben an der
Egelshoek eine Kuh getötet, und sind mit ein
paar Stücke Fleisch und Fett, die sie aus der
Kuh geschnitten hatten, geflüchtet. Sie haben,
aller Wahrscheinlichkeit nach, keine Möglichkeit gehabt, das Tier ganz zu befördern.
Volkes.
■
Explosion kostet ein Menschenleben
Amsterdam. Ein Mann, der an der
Prins Hendrikkade bei der St.-Nikolas-Kirche
mit Acetylen gefüllte Zylinder
von
einem
Wagen an «in Boot brachte, iat durch Ji.
slon eines dieser Zylinder getötet worden. Die
Polizei hat eine Untersuchung 'dieses Unglücks eingeleitet.
Der Äusreisser wurde
Aufnahme: V«n Agtmsal
yjARKT in Amersfoort! Die Morgensonne überstrahlt dieses anmutige Bild friedlichen Klein•
stadtlebens! Fest hochmütig schaut der „Lange Jan" über die Dachfirste' der Kirche auf
diese Geschäftigkeit herab. Er hat Jahrhunderte überdauert und manchen Markttag In dem
alten Amcrsloort kommen und gehen sehen. Wie In Ihm so sind In manchem Bauwerk dieser
stillen Stadt die Ruht und der Gleichmut niederländischen Lebens verkörpert
gefasst
Amsterdam. Der 35jährige Amsterdamer, der vergangenen Mittwoch durch weine
Fensterscheibe Im «raten Stockwerk des Gerichtsamtes sprang und entkam, wurdÄnach
einer aufregenden
Verfolgung durch die
Polizei wieder festgenommen. Nachdem ein
Vorübergehender in der Van Beuningenstrasse
um die Mitternachtstunde des vergangenen
Sonntags den Flüchtling erkannt und, einen
Nachtwächter verständigt hatte, benachrichtigte dieser die Polizei. Tatsachlich trafen der
Nachtwächter und zwei Pollzeibeamtf, d e
sofort nach der angegebenen -Strasse gingen,
das
Bergrennen der Welt! Carattch Ut wieder da. Ein-paar Monate Später:
Rekordfahrt mit 817.8 km/»td. ■
; Sieg .um Sieg In härtester
Konkurrenz:. 1939
Im modernsten Stromformenwagen der Welt:
432,7 km/ftd Räkoidgeschwlndlgkeit.
Unser Caracclola! Dyrch drei Erdteile
führten ihn seine Rennen!
.v'W'
Vor zwanzig Jahren begann er
zwanzig
Jahre Ist er Melsterfahrer. Eines Tage« hört
auch dieser Krieg auf. Ob Caracclola jemals
wieder In den Rennwagen stelgpn wird ? Sein
harter, unbeugsamer Wdlle, se'lne unsterbliche
Liebe zum Renasport ist unüberteefflicü. vqi
Ihm Ist das nicht einem einzigen geglückt
die weltmeisterliche Beherrschung zweier Ge<
-
—
•
nerationen.
•
-
Das darf die vollkommene Erfüllung eines
Lebens sein.
ERNST ROSEMANN
Zwei Zentimeter besser
Eurropa-Schachbund gegründet
Hochsprungrekord in Italien
13 Nationen beteiligt
Rapid Bukarest Rumäniens Meister. Der,
der rumänischen FussbKllvereine
Einbruch in eine Tabakzentrale in Haarlem, um den Bessarabden-Pokal, der zugleich
als
wo ein Geldschrank mit 1290' Gulden, ungeMeisterschaft gewertet'wird, ist abgeschlossen
fähr 12250 Zigarren und Zehntausende von worden. Der SC. Rapid Bukarest, dessen
Zigaretten gestohlen wurden, ist Von der Mannschaft im Verlauf 'der ganzen Spielzeit
Haarlemer und Amsterdamer Polizei aufgesich als sehr formbeständig erwiesen hat, geklärt worden. Es haben sich vier Amsterdamer wann den Schlusskampf gegen die Eisendaran beteiligt, von denen bereits' zwei für bahnerelf des CFR. Turn-Severin knapp aber
andere Vergehen verhaftet waren. Den leeren verdient mit 2:1" (2:0)-Toren.
Geldschrank fand man in der Pieter LastmanBilbao und Barcelona im Endspiel. In den
kade in Amsterdam, von den gestohlenen WaRückspielen der Vorschluss runde um den Poren konnte man bis Jetzt noch nichts auftreikal des Caudlllo siegte der FC. Barcelona mit
ben.
3:2 über den spanischen Meister FC. Valencia
und der FC. Valladolid mit 3:0 Über AthleMc
Entsprungen und wieder verhaftet
Groningen. Im Noordlarener \yald ver* Bilbao. Während die Melsterelf ausgeschieden
haftete die Polizei zwei Männer, die aus der Ist, wird voraussichtlich BUbao, das im ersten
Arbeitsanstalt In Veenhusen geflüchtet waren. Treffen gegen Valladolid mit 6:1 erfolgreich
war, am. 21. Juni in' Madrid gegen den FC.
Nach ihrer Flucht hatttn sie sich mehrere DiebBarcelona zum Endspiel antreten. ■
stähle zuschulden kommen lassen.
Kraftwagen überfährt dreijähriges Kind
Groningen. Ein dreijähriges Mädchen
geriet beim Wenden eines Kraftwagens unter
die Räder und starb nach dem Unfall an den
erlittenen Verletzungen.
ibu&u uc.uns: • mtu..n..„.A
Energie-, und Spot
Die Meisterschaften der italienischen Leichtathleten In beiden Viererstaffeln- und im
10 000-m-Laufen wurden in Parma entschieden. Dabei gab es
den Rahmenwettbewerben
eine Glanzleistung: Alfredo Campagner verbesserte im Hochsprung steine eigene Bestleistung von 1.96 auf 1.98 Meter. Mit seiner neuen
Rekordmarke ist der italienische Meister
nun endgültig zur "europäischen Spitzenklasse
aufgerückt. Mit der gleichen Höhe' von
Je
1.85 Meter teilten Bastino und Giusta
sich
die weiteren Ehrenplätze. In überlegener Haltung gewann Giuseppe Beviacqua wieder die
10 000-m-Meisterschaft fn 31:34,6 vor Giordana 32:02,6 und' Bürlo 32:39,8. Von den
weiteren Prilfungskämpfen sind noch die Siege
von Taddia im Hammerwerfen mit'49.Bo m.
von Profeti im Kugelstossen mit 14,47 m und
von Rossi im Speerwerfen mit 56,38 m zu
erwähnen. '
Einbruch in Haarlem aufgeklärt
a
H a r 1 e m. Der vor einigen .Tagen verübte
Rotterdam. Zur. Erinnerung an den
Ausstellung In Herzogenbusch
historischen Tag, an dem vor zwei Jahren der
Duce das italienische Volk zum Kampf an
Herzogenbusch.
In der städtischen
Deutschlands Seite aufrief, fand sich am SonnLesehalle wird vom 14. bis zum 28. Juni eine
tag die Italienische Kolonie von Rotterdam zu Ausstellung von Werbeplakaten, Schutsumeiner würdigen Feier Im Italienischen Konsuschlägen und Zeichnungen von Karl Thole ge-
>,
lat ein.
Der Konsu], Herr Lo Juccö, eröffnete die
Veranstaltung mit einer Ansprache, in der er
den unbedingten Siegeswillen des italienischen
Volkes hervorhob. Zwei bekannte italienische
Künstler, Margherita Voltollna, Sopran, und
Valdo Medicus, Klavier, umrahmten die Feier
mit deutschen, italienischen und slowakischen
Liedern. Namens der deutschen Gäste,'unter
denen sich Vertreter von Wehrmacht, Partei
und Staat befanden, dankte der Beauftragte
des Reichskommissars für die Stadt Rotterdam, Dr. Völckers, dem Konsul für die gediegene Veranstaltung und sprach seine besten
Wünsche aus für die Zukunft des italienischen
einer am Ziel: Caratsch! Fü» sein Werk hat
er den Ehrenplatz gerettet, heute vor 20
.
Jahren.
v
Opelbahn-Rennen ,im - gleichen" Jahre,
—
.<
"
Im Klosterhot der alten Domkirche in Utrecht
soll eine Reihe Bühnenstücke aus dem Mittelalter aufgeführt werden, und zwar in mittelniederländischer Sprache und mittelnicderländischer Kleidung. Eine Szene aus „Elckerlyc",
(~ Jedermann")
mit Johan Schmitz und
Kommer Klean
Hei-
'Sß
wurde, am Schraubstock atand, iwiiehen
durch, mit einem Motorrad verunglückte, auf
einer NSU-Maschlne dai Einrennen'fuhr und
Aufnahme;
Start,
Das ist der Name Mercedes!
Der für Caratsch weltbedeutende Sprung:
erster M#rcede*.ßig« 1023, ADAC-Relehsfanrt.
Ein allzu weiche» Bett Ituset ihn di« Zeit verichiafen. ein Überkaitea Ola* Bier ihn aterbe nskrank werden, und dennoch wird er Oessmtsieger, Dann «lacht inn «m
Derühmt: Bifel-Rennen 1924. Kein, da gab's
noch keinen Nürburgrins.
die
da.faos nu> die
teüfliche
vir. ; Nid'ssen
„Deutsche Tourist Trophy" und echtfn war's
doch! Ein Rowan war 'ttigi-ea Hcninuj, Jes
grösste 'Erlebnis vielleicht in «wanzig Jaljren.
Bin Dutzend Siege schön 1924, Springen wir
Über die Zeit hinweg. Grosser Preis von
Deutschland , 1920 auf der Avus, das uhvergessliche
vom Sc'.irittf,- Ted
beherrscht und vom Sieger Caracciola, Sieger
beim Eröffnungsrennen . des NUrburgrings
1927, endlos« Siege#kefcte auf Mercedes-Benz
von 1928 bis 193i. Niederg
ci«U.u.VP
Automobilrennsports,. Start für Alfa Konwo'
1932,
■■■■
Eine neue v Epoche, eine neue Ouneratton:
1933 im April schwerster Unfall beim Hunnen
in Monte. Carlo, neun Monate Krankenlager,kaum halbwegs genesen der Ted~selm*r nau.
Bau neuer deutscher Rennwagen, Ctratsch
wieder-bei MQreedc.Drnzr 10"'t ;'r:c? --«t-a
naoh langem Siechtum, Überwunden nur durch
Fafnir-Werken in Aachen, der es vermittelte,
dass er in dieser . Automobilfaljrik Volontär
'
am
siohin unserm Werk Untertür Jciieim vorzu-
stellen,"
...
.
Rennfahrer
Monate vergehen, .eines Tages
ein Brief
bei Caracciola ein:
und werden gebeten,
Wagen, einmal Rekordgesohwlndlgkeit, von
.432,7 km/std erreichen würde
unser.
iiCaratsch"!
■ \
Ein junger Mann, in Remagen am Rhein als
Sohn eine» Hotelbesitzer« geboren, ein „Lausejunge' 1 geworden, vor dem kein Motor unzerlegt blieb, musste als Jüngling mai „waa Anständiges" lernen, hatte einen'Vettet bei den',
Neye, schilderte das Wesen und die Entwicklung des Kapitalismus, der ewigen Unzufriedenheit und der Sucht nach Spekulation stellte
er die neuen Begriffe der Arbeit und sozialen
Gerechtigkeit gegenüber.
beste
Automobilrennsport, der' Car»tscli uocj» bei F&fois,.
muth Hirth und Fritz von Opel und H«ns von
überall in der Welt aufsphrlUt \v«nn von Siegen der Geschwindigkeit gesprochen wird, Opel. DU bei den RUsseUhelmer lind nicht zu
überall, aeibst In Amerika, denn keinen andern »oblagen,, sie. haben stärkereWagen. aber
Namen gibt es, der sich rühmen könnte, BeCaiitach noch b«i Fa/nir. Kampf gegen Hei-
d«s
der
l
es im internationalen
Ein Freilichttheater im Gooi
«tellv. Schulungsleiter der NSDAP, H. Kuhlmann, und der «tellv. Schulungalelter der
NSB, H. C. Neye, da» Wort geführt, Pg.
Kuhlmann sprach über die zersetzende Wirkung de« Liberalismus und Marxismus, die
«Ich hemmungslos auslebten. Der Nationalsozialismus hat eine neue Gemeinschaft des
Volkes geschaffen, deren Zugehörigkeit nicht
durch Befehle oder menschliche Entschlüsse,
sondern durch Blut bestimmt wird.
Der stellv. Schulungsleiter der NSB,' H. C.
sehen, kämpferischen Persönlichkeit zu erziehen, die das Böse in Jiich tapfer überwindet.
Charaktererziehung bedeutet also für uns
Willenserziehung, d.h. sich selbst und seinem
Gesetz treu zu sein und sich der Verantwortung der Gemeinschaft gegenüber bewusst zu
bleiben. So werden aus Volksgliedern Volksgenossen, und das Ideal, das wir anstreben,
ist die Volkskameradschaft, wie sie sich heute
an
der Front verwirklicht. Dabei erkennt
aber der Nationalsozialismus an, dass die
Menschen ungleich sind. Der Wertmesser ist
die Leistung. Die Leistung ist die Grundlage
der sozialen Gerechtigkeit.
Zum Ausgangspunkt zurückkehrend, stellte
der Redner fest, dass sich heute alle Gegner
dieser Höchstwerte, „Ehre 'und Volksgemeinschaft" zusammengefunden haben, Plutokraten, Juden, Kapitalismus und Bolschewismus
und dass sie zum Kampf angetreten sind, der
ausgefochten werden muss, um die Berechtigung unserer Weltanschauung vor der ganzen
Welt zu beweisen.
Nach einer kurzen Pause sprach Oberst udiendirektor Pg. Dr. Honsberg- über
und
„Volkserziehung
Jugenderziehung".
Erzieher aber
kann
mur sein, wer sich
täglloh seihst erzieht. Der Erzieher erhält
von der Gemeinschaft den verantwoHungsvollen Auftrag, die heranwachsende Jugend
zur Volksgemeinschaft
zu erziehen. • Die
Erzieh ungsgrumcUage ist für alle Erzieher,
ob sie sich an Jugendliche oder Erwachsene
wenden, die gleiche, nämlich die nationalsozialistische Weltanschauung.
Alle Erziehungsstäitten arbeiten daiier im einer Richtung auf ein gemeinsames Ziel hin. Elternhaus, Schule und HJ. stehen in einer Front.
gemeinsame
Die
Ausrichtung schafft die
Partei,
die
bei ihrer Schulung wiederum
Eltern, Erzieher Und HJ.-Führer gemeinsam
umfasßt und erzieht.
Die Auslese richtet
sich nicht nach Herkunft, Stajid ode-r .Vermögen, sondern einzig und allein nach
Leistung.
Die Einrichtung, dass auf den
deutschen höheren Schulen' in den Niederlanden kein Sohulgeld erhoben wird, entspricht dieser Forderung. Das Endziel der
Erziehung ist Selbsterziehung des Volkes
nach dem Vorbild seines besten Sohnes. Die
Haltung de« Menschen soll nicht etwas
fiusserllch
Anerzogenes sein, sie soll das
Ergebnis sein des Stolzes suf eigne Leistung
und der Selbstachtung der
Persönlichkeit.
Gravenkamp dankte
Pg.
den beiden
Rednern für die wertvollen Anregungen, die
sie ihren Berufskameraden gaben.
Am Nachmittag fand noch eine Arbeitsbesprechung der Schulleiter und politischen
Leiter statt.
—
Einen einzigen Namen der Gegenwart gibt Deutieiilandg
NSLB-Tagung des Kreises Gelderland
Arnheim. Am vergangenen Sonntag fand
Vom Schraubstock zum Weltmeister Sein erstes Rennen
fuhr er Mitte Juni 1922
,
Erziehung zur Persönlichkeit
sich zum ersten Male die gesamte Erzieherschaft der deutschen Schulen
Kreises Gelderland zu einer Schulungstagung in Arnheim
zusammen. Der Kreisobmann des NSLB., Pg.
Rektor Gravenkamp, eröffnete die Tagung und
begrüsste die Berufskamecaden und die erschienenen Gäste und wies in kurzen Worten
auf den Sinn der Tagung hin. Er betonte die
gemeinsame Aufgabe der deutschen und nieder
Caracciola 20 Jahre Rennfahrer
■
Kreisschulungstagung der NSDAP. und NSB. in Zeist
Iß; Juni 1842
von Tage
Sport
den Mann dort an; Er war- mit jemandem iro
Gwpräch und hatte ein Fahrrad bei «Ich. So*
bald der Gesuchte die Beamten, sah, «prang er
auf. «ein Fahrrad • und ergriff die Flucht,
obwohl *Ue Polizei einige Wamungsschüsse
abgab. Einer der. Beamten nahm auf dem Rad
des Nachtwächters die Verfolgung auf. Der
Flüchtling fuhr kreuz und quer durch mehrere
Strassen; der Pollzelbeamt« blieb Ihm trotzdem auf der Spur. Noch einige Male gab der
Beamte Warnungsschüaae ab, bia der'Flüchtling auf der De
völlig erschöpft
die Flucht aufgeben musste und wieder festgenommen wurde.
Die im Anschluss an den Salzburger Sechs-
Meister-Schachwettkampf abgehaltenen Besprechungen der' Landesdelegierten von 13
Nationen führten zum Zusammenschluss der
Schachbünde
europäischen
zum- EuropaSchachbund. Das Präsidium wird Reichsleiter
Fiehler-München übernehmen. Als Vizepräsident wurde Staatsrat Exz.' Ferraris-Rom, zum
Vorsitzenden Oberamtsanwalt Erhard Post
gewählt. Der Europa-Schachbund wird im,
September dieses Jahres in München die erst«'
Europameisterschaft im Schach eröffnen.
Obermauer wieder, siegreich. Gelegentlich
Auswahlboxena Hamborn-Köln, von den
Hambornern daheim vor 1500 Zuschauern mit
eines
11:5 gewonnen, stieg auch der mehrfache
deutsche
Fliegengewichtsmeister
Nikolaus
Obemiauer-Köln wieder, einmal in den Ring.
Er scheint von seiner Form kaum etwas verlogen zu haben, schon in der ersten Runde war
seii} Gegner, der Hamborner Terschütz, k.o.
Wettbewerb
Handball-Vorschlussrunde.
Die
•
Despeaux bleibt Mittelgewichtsmeister. In
Paris standen sich der französische MittelgeWichtsmeister Jean Despeaux und sein Herausforderer Joe Brun gegenüber. Nach zwtilf Runden wurde ein Unentschieden verkündet, so
dass Despeaux im Besitz <jes Titels verbleibt.
.Fechter im kämpf, Italiens und Ungarns
best* Fechter trafen In Cremona zusammen.
Das Florett-Turnier gewann der Italiener Uge
Purcaro mit sieben Siegen vor seinem Bruder
Eduard Purcaro mit fünf Etnzelerfolgen.
Kamen hier die Ungarn weniger zur Geltung,
so zeigten sie ihre grosse Klasse tm Säbelkampf, in dem Kovaos mit sieben Siegen vor
seinem Landsmann Raicsany und Eduard Purcaro erster Preisträger wurde.
:
deutsche
Handballmeisterschaft steht am 21. Juni im
Zeichen der Vorentscheidung. Die beiden Spiele
dtr Vorschlussrunde führen den SV. Waldhof
Und die SG. Ordnungspolizei Berlin in Mannheim sowife die SG. Ordnungspolizei Magdeburg und den LSV. Reinecke Brieg In Magdeburg zusammen.
Va n Vliet kam nicht. In der Mailänder
Vigorelll—-Bahn warteten die italienischen
Radsportfreunde vergebens auf das Eintreffen
zeigt.
des niederländischen Meisters Arie van Vllet.
Unglücksfälle
Tödlche
Dadurch fiel der grosse Fliegerkampf aus in
K e r k r a d e. In der Zeche Carolus Magnus den Mittelpunkt rückte
ein 80-km-MannIn Palenberg Ist ein Bergmann aus Hoens»chaftsrermen. das Regonl-Vanni mit. 46 Punkbroek tödlich verunglückt. Einem 57jährigen. ten in 1:45:43 gegen Guerra-Battesinl mit
38,
Unternehmer aus Olrlo Ist bei seiner Arbeit Bailo-CenaveSi 31, Coppi-Favalll und Bartaliein Balken auf den Kopf gefallen. Der Mann Ricci je 80 Punkten gewannen.
wurd« ins Krankenhaus übergeführt, doch
erlag er bald seiner Verletzung. Depredhotnme
Mihrkampfsieger.
Bei
Namur wurde ein Strassenmehrk&mpf jn drei
In einem unbewachten Augenblick
Läufen durchgeführt, wobei «In Zeitfahreft
Haren. In der Nähe der elterlichen Woh. über 30-Kilometer, ein 100-Kllometer-Strassen.
nung stürzte ein zweijähriges Mädchen in einen rennen und ein Bergrennen Über swei Kilometer
Teich und ertrank.
*u bestreiten waren. Depreähomm« als vielseitigster Fahrer belegt« den ersten Plat* vor
Dupont, Boltöur.- Vlaemynck Und R. Maas,
fWO einer eine Reise tut, 1
s
DIE DISTRIBUTIE
Es gibt Rinderfett
.Runde von Hilvertutn verlegt. Die ursprünglich für d«rf 12. Juli festgesetzte .Runde Von
Hilvereum" wird bereit« am 5. Juli auagetragen. . Unter den naömhaften Fahrern befinden - sich u.a. Schulte, � Pellenaars und
Haag. Amtlich wird bekanntgegeAbschnitt 34 der Butterkarte im
'■ <
i
Zeitabschnitt'vom 5. Juli bis zum U. Jul'i auch Boeyen.
«um Bezüge von; Rinderfett berechtigt. Für je
zwei Abschnitte werden 200 Gramm Fett abFermo.Camelin gewann Grossen Preis von
gegeben. Die Abschnitte müssen vom 17. bis Savoyen. Den .Grossen Preis von Savoyen, ein
zum 20. Juni beim Metzger abgeliefert wer■Strasäenri T-"' n Über'23s Kilometer, gewann
der in f"- "rankreich ansässige Italiener
den. Wer in .diesem Zeitabschnitt die Marke 34
nicht beim Metzger abliefert,'kann darauf Fermo Cr
l nach einer Fahrzeit von 7:32
kein
Rinderfett beziehen, Sondern nur die Minuter} m". fünf Minuten Vorsprung vor MagWare, für deren Bezug der Abschnitt demnanl. Dritter wurde Antolne in 7:40:20 vor
. ' '
Brambilla und Galliussri.
nächst gültig erklärt wird.
Den
>
,
'
.
•
Wann muss verdunkelt werden?
Heute geht die Sonne um 22.04 unter.
17. Juni, geht sie um 5.17 aui
und um 22.04 unter. In der- «wischen Son-'
nenuntrigang und äonnrn'tnfgaug uegenden Zelt musj
v
verdunkelt.werden.
Mittwoch,
> ,
,
BREDER'S
SENF
Der
Oer feinste
.
.
,
ben, *dass der
,
Machen Sie Ihre Sauce pikant mit
..
VERKAUF VON .GOLD UND jÜwtUEN.
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■,m
.
Gemeinsamer Kampf gegen den
inneren und äusseren Feind
jfci 12 I
;
Deutsche Zeitung In den Niederlanden
.
jvY
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.
■■
1a
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pLMRT»NGE
SCHUVHR^^ä
II=s==: UWELJ.E R
POTEN 43
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DEN HAAG
ANTIQUAIR
G«l»g*nhelti*ngebof«, PtrUn .und .Juwtl«n
.
N«u«. und antik« Silb*rtrfa«it»n
•
Die. Sudetengau-Fechtmeister. Die Fechtmeisterschaften .des NSRL-Sudetengaues"Wurden in Teplitz-Schönau( wie folgt ermittelt:
Florett: Heinrich Maler-' (Komotau), DegeÄ:
Adolf Model (Korpotau), S&bei: B'eldw. Klinger
*(WL.) und Frauen-Florett: Irmgard Schwan
1
.
(Gablora).
-
'
RP.üULIEHSGEACHT lii. AMSTERUAW. FE6N ?4192
jfr.-12
/
Volk und Kultur
16. Juni.l942 >v
:
Deutsche Zeitung in den Niederlanden
Die goldene Imad-Madonvia
jyiß WcrUchäituni früh#. Kunst
Östliches Requiem
Von Gustav Zerres
In dir
Entwicklung starken
Wandlungen unterworfen. Spätzeiten (wie das 19,
Jahrhundert) werden nicht das grösste Gewicht ihrer
Aufmerksamkeit auf Frühwerke legen. Hinwiederum werden „jung*'' Epochen auch junger Kunst,
wir tagen euch jtrcheitcher" Kumt, besonder*
Liebe und Aufmerksamkeit entgegenbringen, PU
natürlich seltenen bzw. gelten gewordenen Denk■
mä'er werden besonder} bewundert und gepflegt,
menschlichen■
Wir sprengten Dir ein Grab dicht an der Panzerspur.
Der Sturm blies nächtens au/ dem rohen Holzkreuz« nur
der Schnee fiel schweigend. Eine kleine, weiss« Kupp«
wuchs
Stahlhelm an und eine'Sternenschnuppe
zog wie im Sturzflug flammend Ihre, Bahn.
v
.
.
•
.
'■
schwiegst. oAr sprachst DÜ doch mit Gott in diesen Nächten 7
Istana ER nicht gross und schweigend auf den weissen Wächten,
die der Wind, ihm stürmend hingehaut? Sah ihn so der Meldereiter,
als er stumm vom Pferd glitt und der Gaul allein noch weiter
als em Bote seines frühen Todes dorfwßrts ritt?
*
.
:
tän i
Farmer. Vor die Bchwaregetuschten Hänge
M
d ,e oYIi
War Dir nicht in Deinem Grab als sänge
Deine Kompanie im Dorf ein neues Lied? Sangen
sie'vom Weitergehen
auf der alten Panzerbahn? Hielt nicht .vor dem Weiterwehen '
?
n
*
.
in* Gesang vor Deinem Hügel salutierend an?
'
.
™
«
■
-
—
Vom kämpferischen Menschen
und Auftrag des Künstlers
zu-
-
Gedanken von Dr. Wolfgang Jünemann
Xl 7™
jeder. Generation, ergeht es auch
der heutigen, die Im Osten unter den
Waffen steht, dass sie zum Kerne vor-
VV
stösst in der Frage nach dem Endzweck alles
—
-
'
—
Auftrag
Anschauungen,
mönchisch vergraben, um aus der Zurückge-
kraft
der schöpferisehen
Gnade in das Getriebe dfer Welt zurückschallen
*u müssen (das zu gestalten ja immer sein
Auftrag ist) man hatte sich xueeUen darüber
erhoben, um seine eigenen Wege einsam und
allein zu gehen
allerdings Höhenwege, von
denen man die vielfältige Buntheit des menschlichen Wirken* doch Immer, noch beobachten
Konnte und sich oft genug dabei überraschte,
dass wohl Geist und Körper sich abgesondert,
indessen das Herz, bei denen war, die man ver—
y%
Qunda regte sich nicht.''(
••Ich hätte ihn
—
Gunda nickte.
••ich
*•
4,.,...
...
....
~
■%
*£
*
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*r-
*
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-
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.
.
wollte Ihn sterben lassen".
••Nein!",' rief Gunda und rlss beide Hände
—
*°n ihrem Gesicht herunter.
.
i
,
MenschenkrftfU
Copyright 1942 bij Deutsche Zeitung
in den
Niederlanden
war ich heute nacht am Operationstisch nicht:
Mensch. War noch viel weniger: Mann. Sondern: Aret, nichts als Am. War,
9 Du Immer und immer wieder gewesen bist: die helfehde, die rettende Macht. War es so lange,
bis getan war, was getan werden konnte und
also
wenn ich kein Schweinehund werden
—
••Doch, dochl", rief der Arzt und tat sich'
Wort weh, wie wenn er sich einen
®J»t jedem
{Jörn in das Fleisch hineintriebe. „Ich —wollte
sterben lassen. Da er Deinen ffamen rief,
*'«
Einsiges Deinen Namen, mit den' Lauten
«er Liebe Deinen Namen und löh In eloem Nu
es um Euch stand'— denn.der
«kannte,
N «n« Gunda ist ja keine Alltäglichkeit —da
Ich tu' mir: J Der Fllegerleutnant dort
•tent den Morgen nlthtl'
Ich htttte nicht hötlg
««habt, irgend etwas su tun. £> w&rfc nicht
«uutiai nötig gewesen, etwas Nachweisbares
"Jrtej-lasnen.' Ich "hätte nur einige Minuten
nicht das Letate, das, was genau genom.
Über
Erzählung von Hans Franck
wa
sterben lassen- können"
j.
r
hinausging,
wollt« und dasu verspüre ich nicht die
ringste Lust
—
ge-
also getan werden musste
und getah worden ist. Dann freilich
„Werden wir Hin dufohbringen?",* fiel
Gunda dem, Professor ift das Wort.
„Hast recht: Nicht wieder von vorn anfangen. Ob wir lhh
durchbringen werden?
Darauf kann Ich jetit nicht antworten. Weder
mit Ja nodi mit Nein, fciorgen früh, wenn wir
beide an seinem Bebt stehen, ist vielleicht
—"
•
—
;
eine Antwort möglich."
„Ich-will ihn nicht wiedersehet!!", rief die
Schwester leidenschaftlich. „Hier nicht wieder«
su sehen.""
!
•"n brauchen, und er wäre mir unter den
.
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•••
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Ja,"-rief Gunda. „Neuer Transport?"
i.Neinl", lautete die Antwort.
.Warum? Warum?"
„Damit
sie Fische heraufgeholt."
Der Jäger ist etwas blasser geworden.
~Das Loch hat kein Eis im Winter", erklärt
der Alte noch, „aber der Schnee weht darüber, du solltest dich hüten. Wollt's dir zeigen,
damit es dir nicht geht wie dem Dragoner."
~Da hast du ein gutes Werk getan",
schnoddert der Jäger, aber In seinen Knien
hat er ein leichtes Beben.
oho, er, der kein
Wetter und keinen Pfad scheut. Wie oft ging
er an der .Dragonerkule' vorbei.
~So. so, Fische fing man hier?" fragt 'er
noch, um auf etwas anderes zu kommen.
Breitmaule waren'«, grosse Kerle".
Der Jäger begreift, dass er hier tiberall auf
schwimmendem Lande steht und dass unter
Ihm noch der träge Wels dahinzieht.
„Wollt nicht, dass du versuchst, an den
See zu gehen", mahnt der Alte, und seine
grauen Augen fallen zu, er scheint über etwas
nachzudenken. „Der junge Dragoner nämlich,
der war hier aus dem Dorf und meinte, er
kennte das Moor. Bis hierher, sagen sie, ging
seine Spur im Schnee."
Langsam fügt er hinzu: „Dass du es nur
weißst!"
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Oberstabsarzt
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Der Ring des Arztes
Der alte Wrangel bewunderte bei einem
Galadiner den kostbaren
Brillantring, den
Dr. P., sein Nachbar, ein geschätzter Arzt,
trug.
„Schönes
Ring.
Stücke det!" wies Wrang«! auf den
„Von einer Dame, die ich behandelte."
„Also 'n Erbstücke!" sagte Wrangel bissig.
Denn er konnte Ärzte nicht leidem.
Armes Irland
Die Gemahlin des Gouverneurs von Irland
sagte eines Tages zu dem Dichter Jonathan
Swift: „Die Iren genießen schon einen uner.
messlichen Vorzug vor uns Engländern mit
der würzigen Luft, die sie atmen dürfen!''
Swift hob beschwörend seine Hände und
sagte: „Ich flehe Sie an, Lady, sprechen Sie
nicht in London davon. Man führt sonst gleich
für
uns arme Iren nach der Gewürssteuer
auch noch die Luftgewiiraeteuer ein."
A. H.
—
—
rief?"
„Kein Traum".
„Das, was Ich mlf jetzt nehme und In meiner Hand halte, ist Dein« Hand, Gunda?"
...
...
Ludwig I. gab seinem Hofmaler Stieler den
Auftrag, das Bild seiner Geliebten, der spanischen Tänzerin Lola Montez, zu malen. Dem
König missfiel das Bild, als es fertig war. Er
sagte: ~Stieler, ihr Pinsel wird alt!" Der Maler nahm das Bild wieder nach Haus, brachte
es nach 14 Tagen wieder ins Schloss ohne
etwas daran geändert zu haben. Ludwig I,
vielleicht nun besser gelaunt, lobte es plötzlich: „Jetzt ist es schön!" SUeler entgegnete
trocken: ~Ja, wenigstens schön genug für
einen alten Pinsel."
„Das hat Er mir wirklich gut zurückgegeben," lachte der König aus vollem Halse.
war
ein Du gewagt. Jetzt konnte es nicht den, auf dieser Erde mit den Augen ihres
aiiders sein, als dass die beiden Liebenden sich Leibe« den Abglanz des Himmels zu sehen.
bei Namen nannten und die Anrede der LieAls das Ende, gekommen war,
drückte
benden brauchten.
Clinda dem, der Rörrt hiess
das ist: ruot.
„Es war kein Traum vorhin, als ich Dich hart, durch Kühnheit berühmt
die Augen
...
...
...
Das Bild der Lola Montez
—
einem
Sterbenden das
„Was gibt'«?"
Lächeln schenken, das
letzte
Lächeln."
„Das kann ich nur sagen, wenn Sie vor
„Hunderte von -Malen habe Ich es gekonnt.
mir stehen, Schwester".
Täusende von Malen werde ich, wenn es sein
„Wer ist.denn da?" .
muss, es .können. Dieses Mal, dieses eine Mal
„Der, den Sie heute nacht al« Letzten gegeht es über meine Kräfte".
sehen und gesprochen haben."
„Es darf nicht Über Ihre Kräfte gehen, ge«
„Ich komme", rief, nun erst ihrer selbst rade dieses Mal, dieses
eine Mal nicht".
mächtig, G.unda. „In einer Sekunde bin ich
„Warum musa Ich es können?"
'
.
.
da".
„Well Sie in der stunde, die jetzt Ihrer
Die Schwester hielt Wort. Nach einer Se> wartet, einem Soldaten mehr schenken können
künde stand Ale dem
gegen* als irgendeinem anderen, als allen Insgesamt,
über. Sie hatte «ich diese« Mai nicht auf ihrem denen Sie Ihre
letzt«'stunde
leichter
Lager ausgestreckt, sondern in dem Stuhl am machten".
Fenster platz genommen, um Über das Ge*
„Ich bringe es nicht fertig".
«claehene und Gesprochen« nachzudenken,
Da sägte der Oberstabsarzt so, wie r>.t
Dort war «le, «ohne es tu wissen, etngenUH«. während der .Operation
„Aufheben 1" gesagt
Mit der Hairte auf dem Kopf. So dass sie nur hatte und „Welter!"
sägte es nicht laut und
nötig'gehabt hatte, die Verrutschte durch doch mit letzter Eindringlichkeit; „Gehen,
'zwei Handgriffe zurechtzurücken.
SchweSteN"
„Was gibt'sJ", fragte, von schwerster
Und -.Gundä ging Über den Boden, die
Ahnung bedrückt, Gunda von neuem.
Treppe hinunter, den Flur entlang, an der TUr
„Bs geht «u
Ende", antwortete der Arzt. des Operationsraumes vorbei bis zu dem
„Mit.... ?»*•;
Krankenzimmer. Dort stockte Ihr Fuss. Doch
•,Mlt ..."Ihm. Mit dem
Fliegerleutnant." schon griff ihre Hand nach der Klinke und
„Neinl"
machte die Tür auf. So ging sie denn weiter.
„Ich habe, während -Sie
-(in
mit Recht
Alle Kranken schliefen. Keine Wache vVar
wenig schliefen, an «einem Bett g'ewaelit und zu sehen- Nur an einem Bett brannte Licht
alle« getan,., was.in meiner Macht'stand, ihn
Gunda ging auf das Bett zu und setzte «ich
am Leben su erhalten, e« war umsonst. Keine auf seine Kante nieder, dass der Schein 1t»
ärztliche, Kunst«kann'mehr helfen. Es geht Lichtes in ihr Gesicht fiel.
zu
Ende. Noch in dieser Stunde wird
Der Fliegtrleutnant hatte die Augen
er
»terben"'
schlössen. Aber er musste durch den Schleier
•
„Nelril'»
des Schlafes hin' die Nähe eines Menschen
„Sie aber gehen jetzt nach unten und setzen spüren. Denn bald.darauf wtarde er unruhig
.
sich an sein Bett", •
nnd erwachte.
.„Nein!'-. •
„Du?",. fragte der Verwundete, zwischen
..Ich werde dafür sorgen, dass von draussen ■ 2weifel und Glück hin und her gerissen.
„Ich", antwortete die Schwester. '
niemand hereinkommt und die':., letzte Stunde zweier Menschen stört,'die sich
.„Du, Gunda?"
lieb
haben und er steh noch nicht ein einaiges Mal
„Ja, Rörd, ich".
.
sagten"."
Niemals hatte -der Inspektor zu der Tochter
•'
„Das kann ich nicht".
seines Herrn anders als Baronesse gesagt.,nie„Doch, Schwester, das werden Sie.können". mals
nicht einmal, wenn er mi,t sich allein
Sie
•
morgen",
„Auch darüber sprechen wir
«tnden weggestorben".
>,Aber Sie haben das Letcte getanl", sagte erwiderte der Oberstabsarzt und erhob sich
Bewunderung Gunda. „Bie haben dasf von seinem sitz auf der Schulbank,'. ,Jetat
geleistet. -Sie haben ihn nicht legen wir beide,uns für einige Stunden schla"«rbeiY lassen"..
V' 1 fen. Der Tag war schwer. Und was dann
••Nun ja, wozu ist man Arzt, leitender Arzt folgte, war noch, schwerer. Oute Nacht,
e*r. wenn man nicht selbe? leistet, was man Gunda." '
: hundert. Mal« anderen predigt TfNloht
„Gute Nachtl"
«nach 'sein,' noch viel weniger Frau sein
Die «ehwester ging nach oben In die Jung'
''ankeobettl habe ich immer wieder gelehrt. löhrerstube.
■';
<u rn: Schwester, nichts als' Schwester;
Der
Oberstabsarzt
aber
suchte
sein
Jenseits des Persönlichen, Lager auf. Er begab . sich m dienicht
e
mittler«
wie
einer
Sondern,,
Retterin.
es
'
im«
""Hrer Dichter
wegwar es .doch?
Klasse, die Krankenstube, schickt« die Wache
:
fort und setzte sich, um gelnen Sfchlaf 'tu
••Hölderlin!"
Vin.Wie Hölderl\n gesagt 4 hat:~Das Retten- überwachen und. da eu sein; wenn Hilfe not
vf.' **&tte ich mlf "je wieder' lh die Augen waf, an das Bett des Fliegerleutnants.
°«en können, wenn Ich nicht fertigbrachte, S Gegen Morgen klopfte es-an der Tür der
48 ich von Euch
'
unbedingt .verlange?. Also Schwester,
1
—
Juni
'
Das Rettende
•-
deinem Schuh". Und er hebt den langen
Stock, kniet nieder, faest mit der Limiten ein«
Erlwurzel und »tösst iriit der Rechten den
Stab üis Moor, Ein paar Blasen kommen hoch,
schon wundert der Jäger sich, was die Hexerei
bedeuten soll. Da sinkt der lange stock ein,
immer tiefer, jetzt mannstief, jetzt könnten
schon Ros» und Reiter mit ihm versinken, und
immer noch bat er keinen Grund.
„Hier und da sind noch ein paar Locher wie
dieses", sagt der Alte einsilbig und richtet eich
wieder auf, der Stock ist in der Tiefe geblieben. „Mein Vater sagt, hier ist der Dragoner
untergegangen, und als sie ihn suchten, hätten
—
Ein Monatsbild von Josef Magnus Wehner
lichen Bewusstseins. .
Man hatte sich In künstlerischen wie In
allen Bezirken menschlichen Schaffens zuzeiten vielleicht, abgestossen von Engstirnigkeit
.■
—
Die Gegenwart des
—
■—
.
er sich.
•
Da bleibt der alte Bauer stehen,
„Bist wohl schon oft den Weg gegangen?"
. „Ja, bis hierher!" Der Jäger war stolz,
dass
er selbst,den Bohlenweg fand, noch hat Ihm
der Alte nichts Neue« gezeigt.
„Dann will ich dir was weisen, dicht neben
—
—
'■;
—
%
—
in allen Zeiten trotzig aufbegehrende, durch
nichts zu erschütternde kämpfende Herz.
Dieses Herz als Quell alles Geschehens zu
vissen, seinen stürmenden. Schlag zu fühlen,
n sich, den Kameraden . rundum,, im ganzen
folke, das den lebendigen Wall gegen Osten
iirmt
ist das tiefe Erlebnis, aus dem herm der. Soldat mit Augen blickt die klar uijd
'ein geworden sind und das
Wesentliche vom,
'febensachlichen zu trennen vermögen.
Und er erkennt, dass in allen Zeiten der
Auftrag des Menschen sein Kampf um das
Leben war, in, früheren Jahrhunderten oft
nicht unmittelbar im völkischen Räume sich
sammelnd, aber doch schon ebenso oft das
posse Ziel der Volkseinheit erahnend, es sich
im Geheimen wünschend und erträumend, aus
dem Bewußtsein, dass es noch nicht so weit
war, dann häufig sich in sich selber zurückziehend, doch mit allen Kräften stets auf
dieses Ganze ' gerichtet
heute sagen wir:
das Volk.'
Und umreissen damit die Gebert eines Traumes und ersehnten Reichsbildes In das Dasein,
die Geburt des Volkes ins Licht gemeinschaft-
sogemheit dann doch
'-/
—
Lebens und schmückendes Ran&enwerk,, verspielte Gefallsucht, schmeichlerische Selbstgefälligkeit als solche und als Sinnlos vor der
Gewalt der Mächte, die die Welt beherrschen,
überfallen, zerstören und wieder bauen, erkennt und nur eines gelten l&sst: das unverfälschte, von tausend Fragen zerrissene und
und Muffigkeit bürgerlicher
t>Je Erlen haben ihr FrühUnjjsgewand ange-
tan;
(He Kätzchen, die schon seit dem Herbst
gewartet haben, /sind noch vorm Laub vernSine uralte Bildnisse der hl. Jungirawen Marian blüht. Jetzt schützt das immer blannebelig«
auf einem Lehnstuhl sitzend, auf ihrem Haupte Laub mit seinen sparrigen Ästen die werdenden Früchte. Stelzig. hochbeinig stehen die
einen goldenen mit einer grossen Perle und vertchicdcncn Steinen besetzten Kranz habend, auf Büsche .im nassen Land; man weiss nicht, ob
dem Unken Arm ihren allerheyllgslen Söhhlein der Boden ihnen unter den Füssen fortsank
haltend cum Inscrlptione... praesulis Imadi..."
oder ob ihre alten Stubben faulten, Mitunter
»ind sie eng aneinander gedrängt und kämpfen
Schon im 12. Jahrhundert wird die Goldmad<fnna genannt. Dann finden sich Nachrichten aus dem Um Licht, während urvten torfige Erde, von
IS., 17. und 18. Jahrhundert. Und immer wieder .grellgrünem Moos überwachsen, vor ihren
überzog.
taucht der Marne des 1076 verstorbenen Bischofs hochmütigen Kniewuraeln wächst Dann wiederum ist ein Stück Boden frei von HolzAls das Paderborner Domkapitel am 3. Juli 1762 Imad von Paderborn auf. Diesem, wie sein Vorzu einer Kriegskontribution von. 15 000 Talern gänger, ausgezeichneten deutschen Fürsten ist das wuchs; kaum zu sagen, was sieh da alles
gezwungen wurde-, da musste der kostbare Gold- Bildwerk auch nach Aussage der stilkritischen Unsammendrängt vom domigen Schildfarn bis
überzug der ehrwürdigen Sjatue das Opfer sein. tersuchung mit vollem Recht zuzuschreiben.
zum Wasserfenchel, vom Schweinsohr bis zu
Damals wurde in dem Protokoll aufgenommen:
den hohen Seggen Und Wollblumen. Und zwiR. W. schen
den blüten wieder spriessende Binsen
wo kommt die Fülle her?
und Moose
tapfere, des Lebens frohe Arbeiter, gleich, wo schlechter und
Der
wird
Jäger
ungeduldig;, er möchte, flass
höchst unpassender Witz gesich sein Tag erfüllt. Glaubte man früher, die meint,
sondern man denke ' wirklich einmal der Alte Ihm einen sicheren Weg zum freien
traurigen
Erscheinungen.
künstlerischen ernsthaft darüber nach!), heute wäre der eine Wasser zeigt. Er hört zur Seite den Wind
lassen, weil sie seine Grösse" die Grösse seiner Wahnsinnes als notwendige Folge überstei- Bannfiährer, der andere Feuilleton-Schriftleiter auf der offenen Flut und winkt den Bauern
Liebe und Sorge nicht erkannt, nicht gewollt gerter geistiger Kräfte beobachten zu können, oder beim
der
dritte bestimmt fragend durchs Dickicht dahin, wo das junge
und dummdreist verlacht hatten.
und sah man in ihnen die Bestätigung eigener Filmautor. Rundfunk,
Damals
sie erst eüimal Schilf sich an dem knisternden alten Rohr
waren
Das Leben der Gemeinschaft aber griff Überspanntheiten oder lehnte, sie im VollbeDichter
reibt.
gleich einer Springflut über die Grenzen hinwusstsein seiner eigenen* soliden Gesundheit
Die Entscheidung Beruf
er..Ich wollt dir erst das .andere zeigen. Da
Berufung
weg, das Dorf war kein Dorf mehr, die Stadt schlankweg ab, und warf man damit zugleich scheint hier in
geh nicht!" Und der Greisbart weist, wo der
einem völlig neuen Lichte. Dienicht mehr Stadt, sondern alles zusammen war alle einein in ihrer „Genialität" unheimlich ser oder jener möchte
eine solche Entwicklung See liegen soll.
ein Land, in dem Millionen der eine für den erscheinende Kunst über Bord
heute schafbedauern. Ist das wirklich möglich? Gewiss
..Was wolltest du yir zeigen?"
anderen schafften, je nach Gaben und Kräffen soziale Ordnung und bewusste Lebenswäre da», was jene geschaffen, nicht geschrie„Wo der Dragoner ertrank."
die
ten. Und die stüle Zurückgezogenheit, die ein- führung
natürliche Grundlage, aus einem ben worden.
~Das hast du mir noch nie erzählt."
same Wanderung wurden unmöglich angelateinischen Sprichwort ungelllfteter SchulstuJedoch
„Nein, das erzählt man auch nifiht gern,
unumstösslich sind die Pflichten
der
ben
ein
körperliches und geistiges Erlebnis uns vorgeschrieben, in denen wir uns zu erfülsichts
Vertretung der Menschen aneinund eS ist ja auch schon länger her. als alte
ander, die sich bei den Händen ergriffen hat- werden zu lassen.
len haben. An ihnen, bewährt sich
der Leute denken können. So um Napoleons Zeit
ten und sich nicht mehr losliessen, denn das
•Raabe
Goethe
man verHölderlin
kämpfende Mensch. Hier liegt der Auftrag ist es gewesen; der Mann hatte sich vdfm
Schicksal des einen war auch das Schicksal zeihe den Vergleich (er,ist. durchaus nicht als des Künstlers. ,
Feind verborgen, und als sie ihn suchten,
des anderen.
Der Künstler aber, der seinen
bisher sich selber aus seiner Berufung gegeben,
des Lebens.
Nach dem blassen,
Nungen
erhielt ihn nun aus der Mitte seines Schaffens
Flieders steigt
wässerig-süssen Dufte des
heraus
vom Volke, dessen Fragen er, zu benun der Holunder aus der Erde, ihr Mark
antworten hatte wie immer, aber* er stand nun
verduftend. Der alte Wald beginnt zu lodern,
unter ihnen, einer von vielen, und das besein schwerer Leib wird zum Brautbett der
drückte ihn nicht wie einst, sondern hob ihn
Menschen, und am Ende brennt der geträumte
empor, Führer auch er, denn er führte die
Duft abwelkender Linden durch die Alleem
Kameraden aus dem dunklen Gefühl ins klare "MXfN bedarf es keiner Sehnsucht mehr; sie, grünen Bäumen
der Stadt in den Juli hinüber.
weht er im Silberrauch geBewusstsein um Pflicht und Sendung, dabei
Noch herrscht überall das junge Grün.
die
das
Geheimnis
schafft,
ist
neine
Gezeichneter
Weiden, geträumter Pappeln, und
■
nicht mehr der Seele als
sondern genwart geworden,
Aber Je näher es zur Sonnenwende geht,
Der
Wind
treibt
den'Blübei
verhängtem
Hammel
er
seelenhaft
fliesst
dem Herzen aller dienend.
tenstaub des Korns gegen die Hochsommeraus den übervollen Kelchen roter Blumen um so dunkler quillt der Schatten des dichten
Und nicht mehr lauschten sie nün aus weiLaubes unten an der Wurzel hervor.
Die
wolken, die fahlen Ballen des Heus fahren in über.
ter Ferne zu ihnen herüberklingenden Worten, die Scheune«, auf'den Aknen leuchtet das
Erde wälzt ihr schwarzes Blut hervor, das
Weiches Auge vermöchte jetzt jn die Rosennein, die Stimme des Dichters sprach unter Vieh und alles geschäftige Land freut sich gkut einzudringen,
Licht soll erlösen. Wie
trunken sind die
in diese flieasenden Schluchihnen, sie erkannten den Sprecher kaum, denn der strömenden Freiheit des Wachstums, das ten, die das
in all der
Bäume
FruchtbarLebensgehefcmnis des Schosses
er stand wie sie in Reih und Glied, aber sein
keit,
doch
leise
ruft
das
höchste
Licht den
um
die
schon*
Reife weis«.
noch zu verhül'.en scheinen?
Zuckend wie
Lied lebte und schwang in allen und war wie
Nun sind die Tage hoher Lebensfeier. Der elektrisches Geädcr weist der Glanz den Blick ■wartenden Schatten herbei, den Wegelagerer,
ein Flügelschlag über der Mannschaft/ die auf überhelle, ' schneeige Erstlingsschimmer
den sanften Tod, aus de r Unterwelt, in die
des vom
zurück, auch in heissen sie nun
den Strassen der Pflichterfüllung dem Morgen Mai rtnnt nun gedämpfter
selber über weite irdische
Räume
durch das Silber- Nächten, wenn unter dem gewitterigen Mond
entgegenmarschierte.
eieb «r Wolkichte viod erzeugt jenen Glanz, im feinsten Glast die Wo&enfelder zittern. hinweg hinabsjeigt.
Bergfeuer griissen sie zur Höhe der
Nicht der Künstler schritt dort in dfer den nur die lebendige Stille kennt. Er flirrt Und nun Ist es doch da, das Geheimnis
des hinauf, funkelnde Feuerkrahze, reine SinnMarschkolonne und teilte mit den Kameraden seldeftgrün Über die Ahrehfelder, er rlimmt
Innern. Dringe in das rätselhafte Schwarzblau
Brot und Not, nein, der kämpferische Mensch, unnahbar in den Hochgebilden der
des Überschwanges, der «ich selbst verWolken, des Enzians, der eine Tiefe ahschliesst mit bilder
der in ihm wie in allen war. Denn den Künstmehrt. Die Jagend kennt die Trauer kaum,
er glitzert im Bergbache unter grühem Lattich seiner bannenden
Zauberwand und dich den- die der Reife innewohnt, jene vreserthafte
ler hätten sie nicht verstanden
doch den
noch ansaugt, als sei hinter diesem Blau die
kämpfenden Menschen erkannten sie in sich und dunstet peelmutterfarben aus dem Spiedie
nach dem beständigen Sein
gel der Seen. Der alte graue Bretterzaun weiss leidlose Welt der Entrückung tiefer als das Trauer,
selbst. Und aus dem Erlebnis dieses Mannes von
dürstet.
Sie
über das lodernde
springt
ihm und die gelbe Klippe; er ist da wenn kristallene Meer, tiefer als die rotflammende Element,
wurde ihnen auch der Künstler nahe. Das Wort
und nun erst gewinnt das himmaber «das Werk des Künstlers drang: In sie ein, das Licht siedend und bläulich schäumend in Liebe. Schwarz und rot leuchtet der schlaffe lische Licht
jene brütende, kochende Gewalt,'
weU es aus einem kämpferischen Herren kam. den unendäichen Eimer des Morgens zischt, Mohn im Gitterregen des
Getreides, die Verder die Ernte .taumelnd
entgegenschwillt,
Wurde einst .Empfindsamkeit" des ein» hörbar wie das Rauschen einfallender Tauben* mählung von
Leben und Tod in einen» einzigen «chwer, Inbrünstig und schwanger. In ihr
wlnen gross geschrieben, heut« lebt man Kaund
rot-gelb bricht er aus dem Kelche
schwärme,
während der Acker rund- erlöschen die letzten Lieder der Vögel und
meradschaft. Fand man einst aus der eigenen nächtigen All der Gewitter, wenn Blitze gleich um denverkündend,
lila
Samt
Konraden, das Kleinder
der Schoss der Erde scheint nur noch zu
schönen, empfindsamen Seele heraus den an gezerrtön Meteoren die Hürden der Erde kinderblauder Kornblumen verschüttet. Und duften, ..um den Hegen zu empfangen, der
•ich und seiner Mitwelt, leidenden Künstler durchbrechen oder
wetteriewchterra gleich endlich blühen die Zinnien, Blumen der Erinnenuri in "dichten Güssen, alle kräftige Gegen„interessant" und schwelgte in seinem eigenen Dämonehblicken fern hinter der Welt auf rung, mit
altem Sternstaub bestreut.
wart verfinsternd, den Heimweg der Sonne
SpiegelWlde, heute gilt der «portffeata^lte, unbekannte
Inaein herabfallen. Zwischen Wie«
Glanz und Duft sind die höchsten Erschel- umrauacht.
Du aber schwiegst. Und sie zogen alle nachts an Dir vorüber.
«nal wieder,'grüsstest. gtumm die lebenden Gebrüder,6ll
W' «b. Alle schwiegen. Die Gesichter
i
spähten reglos
in die Vormarschnacht. Und als wären sie die Richter
sahen sie dem Zug der Kameraden prüfend nach.....
r*?
—
„Meine Hand, Rörd."
Mann schwieg.
So schwieg auch die Frau. Lange,
„Du bleibst bei mir?"
<
—
ging nach oben in ihr Stübchen Und weinte.
Zur Dfenststuqde stand die Schwester unten'
neben dem Oberstabsarzt und tat Ihr Werk
weiter.
zu,
Der
Am ersten Tage nach Friedeneechluae hat
Ihr bisheriger Chef, der zu Ihr nie wieder von
„Ja".
Gefühlen sprach, die Frage, welche er lange
„Auch wenn das.*..' Dunkel kommt?"
mit sich
getan. Gunda hat trotz
„Immer treibe Ich jetzt bei Dir."
des Widerspruches, ihrer Eltern Ja gesagt und
„Dank, Gunda!"
ihrem Mann iwel Söhne geboren. Als Vater
„Wie soUte ich nun noch von Dir gehen und Mutter
bald nach der
halbversöhnt
können;-Rom?"
Geburt des Zweiten rt-rben, sind die Güter
Wieder schwiegen beide.
des Im Mannesstamm erloschenen alten GeDann sagte der Mann, und es waren nur schlechtes verkauft worden. Aus dem Erlös
noch Hauche, die aus seinem Munde kamen: hat der Professor, nach Aufgabe seiner UniVersltätslaufbaha, im Süden Deutschlands eine
„Ich muss Dir etwa* verrate'n".
grosse mustergültige Klinl.; gebaut. Darin hat
■Die Frau sagte: „Sprich!"
er
keine getreuere Helferia gehabt als seine
hab
lieb»Gunda.
Lange schon".
„Ich
Dich
„Und Ich hab Dich lieb, Rörd. Sehr lange Frau.
schon"«
Bei Beginn des Polenteldzuges Ist der Vater
noch einmal, und zwar mit seinen beiden Söh„I«t das wahr?"
nen. in den Krieg gezogen. Die Fliegerbombe,
„Da« ist gewisslich wahr".
Der Sterbende wollte sich aufrichten, um welche das Feldlazarett traf, dem er vorstand,
che Frau, welche er liebte, wenigsten« einmal hat ganze Arbeit getan. Sie hat den Operiemit den-Armen zu umfangen. Aber er sank renden und den Soldaten auf dem Operationstisch gleichzeitig getötet.
kraftlos hintenüber.
Gunda. h«\t Ihr Haus bestellt und Ist wenige
„Gunda!", rief er.
nachdem er von der Erde fort mu&sWochen,
„Rörd!". antwortet« die Gerufene,- neigte
sich über ihn und erfüllte
«einen letzten te, ihrem Manne in den Tod gefolgt. Sie hat
nicht nötig gehabt, etwas zu tun. Sie hat auch
Wunsch: küsste Ihn auf den Mund.
Sie sagten kein weiteres Wort mehr, die nicht etwas unterlassen. Aber wie hätte sie
ihrem Manne nicht auf dem Fusse folgen sol-'
beiden Liebenden. Sie regten sich nicht. Sie
len, da sie sich gegenüber nicht sein konnte
sahen sieh nur an Und hielten sich bei den
und nicht sein wollte, was sie anderen gegenHänden.
über tausendfach und tausendfaltig war: Das
Über dem Antlitz de«s Fliegerleutnants aber
Rettende!
lag ein Lächeln von solcher Seligkeit, wie es
nur denen beschieden ist, die gewürdigt werENDE
I
«
£
Frühlings zusammengezogen zu haben. Es Ist,
als schwämmen- sie über einem Altwasser,
aber sie tragen echon Kuh und Pferd, da werden sie einen jungen Jäger und einen hageren
Graubart auf ihrem Rüclcen dulden. Warum
Ist der Alte nur so .ernst? Ärgert er sich,
das« er am Sonntag die hohen Stiefel anziehen mussfte? Warum schneidet er den Stecken
fast salang wie fein Wlndelbawn?
~Du wirst es sehen", antwortet er dem
Jäger und streicht sich die Haare aus der
1
Stirn.
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TvSA
1
—
■
«
flüchtet« er »vor den Verfolgern und wollte
»ich durchs Erlenmoor retten. Aber er i*t
nicht wiedergekommen. Und auch der Hund
kam nicht wieder, der ihn sucht?; die Bauern
hatten ihm ja helfen wollen, als der Feind
sieh verzog.
Bauer und Jäger gehen vorsichtig über den
alten Bohlenweg, Die Bäum« sind darübsrbin
gewuchert. das Gras hat sioh .darauf breitgemacht. aber .das Moorwasser wird das Heiz
erhalten haben, es trägt «och immer gut. Einmal hält der-Jäger an; er freut jöcb Über die
Pracht der Schwertlilien, die wie im Urwald
wuchern, er muss beim gchiidfarn halten und
lächelt, wie weise es wächst, männliches und
weibliches Kraut wohl voneinander geschieden; er freut sieh an den BorfeenHnoilen d«*r
Erlenstämme. ,£Üe Nahrune au« der Luft ziehen. er findet einen wilden Schneeball, eine
eine Stätte haben.
liebt den
Birke,
schlanken
den
schneeweißen und
Da? tiefe Erldickicht um
verlandenden Stamm,
gich im Winde
findet,
See ist und bleibt eine rechte Unhelmlichkeit- die hellenderBlätter ständen wiegt,
Im dumpfdu.-i'4lcn
Also wird man auf de» Alten hören, denn was
Erlenlaub wie das Ostergewand eine» jungen
ein rechter Jäger ist, der muss jeden Pfad in
Zauberin. Aber der Alte winkt, weiterzukomseinem Revier kennen.
men. Und weil der Jäger meint, irgendwo könDie Wiesen, die den Erlbruch um ifeben, ne
ein Puchs aufspringen und er doch
schwappen und schaukeln unter den Füssen nun auch
einmal als erster alles sehen rmiss, beeilte
der beiden und scheinen alles Wasser des
—
Du/schwiegst. Immer sanfter %vard der Sturm. Von den
Kämmen
W#? er
weg. An den dunklen Buchenstämmen
trat die Erde schwarz Ins Licht# Wie das Auge eines Blinden
stand die Flut grau in der Schlucht. Und die Linden,
eben triebf|:, wurden von den Spatzen aufgesucht« *
j^r
schon hat der alte Bauer vorm
und
Jäger gemit Ihm
zu gehen. Und
wenn auch mitunter die Freude am Wild und
der Zorn Über den Fuchs gross wurde, hat sich
der junge dach gehütet, den Erlbruch, der
d&i See umgibt, anders als auf dem hstfbversunkenen Knüppeldamm zu beschreiten. Ein
Vorgänger wird ihn, wer weiss wann, angelegt
haben; das Holz hört nach einer Weile auf und
da» aufquellende Moos um den Fuas hält nicht
mehr. Da pfeift der mit der Büchse lieber dem
Hunde, hört hinter den Erlen die Entea auf"
gehen, kehrt um und freut sich gar, das» es
BQhJlfe gibt, wo die Enten noch brüten können, ohne dass def Mensch ihnen bgikommt.
Und vielleicht ist auch. Meister Reineke vorsichtig
irgendwo musi da* scheue Wild doch
,
.
«.
\
\
DREIMAL
Ellernse« gewarnt
hat den
mahnt, einmal
hinüber
liche Brücken vom Vorher tum Nachher, Et ist
möglich, den In der Datierung solcher Kunstwerke
grosse Differenzen, Jahrzehntt umgreifende Abweichungen entstehen:
DI« frühromanische deutsche Plastik hat um
wenige, aber unschätzbare Werke hinterlasse n.Holt,
Stein oder Metall sind glelchermassen das Material,
De gibt et Türen am Holt (Maria im Kapitol tu
KOlnf oder aus Bronze (Hildetheim, Michael),
stelnerne Reliefs an Bauwerken (Xanten) oder
metallem Altarvörsätze (Basel), Und auch die
mentchliche Eintelfigur, vor ollem der Gottesmutter findet Immer wieder künstlerische Bereitichalt.
Zu den frühesten und erhabensten Vorstellungen
det Themas „Mutter und Kind" gehört die Goldmadonna Im "Essener Münsterschatr und die im
Pedertomer Dom
beide künstlerische Höhepunkte des 11, Jahrhunderts, Es Ist verständlieh,
wenn diese frühen Äusserungen der künstlerischen
Seele das Mythische, das Göttlich-Übermenschliche
wollen und nicht das zufällig EinzeUMenschliehe,
das Individuelle. Die Hoheit und Abstraktion der
Erscheinung verbindet archaische Kuntt durchgehend. Des Ferne im Nahen und nicht das Flüchtige des Lehens wird gesucht, das Sein und nicht
das Vergehen, .Solche Kunstwerke sind einfach
,M', Wie wir sie sehen wollen, kümmert sie
nicht. Sie twlngen uns nkht einen bestimmten
Blick auf. sondern sind erhaben über den Zufall,
Nur das ruhige Dasein Ist ihre Berechtigung,
Festet Sitten oder Stehen ihre äussere Funktion;
fett sind Ihre Achsenbetüge - In geometrischen
Grundschemen verankert; kubisch schliessen sieh
die Körperumriste ohne jede, ausfahrende Bewegung zusammen.
In der Paderborner Muttergottes ist alles nur
erhabenes In-sich-Betchlossenseln,
aber auch
schon ein ferner Widerschein von Milde. Das Feste
und Elgerwersunkene kommt Im glatten Holzkern
zum Ausdruck, Wie sehr .sprach aber das Ferne,
Abgerückte, ein wenig Kühle, da noch der
Goldmantel, ein dünnes Goldblech,, die . Gestalt
Du schwiegst. Dampfende Gespanne vor den blanken Kufen
•
fuhren In die Winterstellung und mit fremden, bilden Rufen
trieben sich die Fahrer an. Hörtest Du nicht auch dem Stöhnen
der Getroffnen auf den Bahren nach? Selbst im Dröhnen
.
der Motoren ging Dir nicht ihr Schrei verloren.
-
Erzählung von Hans Friedrich Blunck
nicht weil sle .Anfang" find, sondern well sie
stark und gläubig find, well fit lukunftsträchtlg
lind im Sinne des frischen Er blühent neuir
Kräfte. Et gibt hier weniger Übergänge, verbind-
Du schwiegst. Unten am Baum der schmale, schwarz* Hügel
sank tiefer auf Dich" nieder. Kr|hen mit .gesenktem Fl (Igel
hungrig im Geäst "der schwarzen Buche. Und Granaten
lockten
stiessen lArmend übers ausgebrannte Dorf, wo die Kroaten
durch die. Belke frontwlrts mit den Pferden Jagten,
*
Die Dragonerkule
fedet
ist wie
—
—
'
"
*
"
Wirtschaft und Arbeit
Die Sammelverwahrung von Wertpapieren
Ist aus den.Bedürfnissen des gesteigerten Wertpapierverkehrs heraus entwickelt worden. Sie
ist die Aufbewahrung von Wertpapieren ein
und derselben Gattung für mehrere Hinterleger durch einen Verwahrer in der Weise,
dass dem einzelnen Hinterleger eine »bestimmte Menge aus dem Sammelbestand
zur freien Verfügung zusteht, nicht aber,
wie es bei der Einzelverwahrung der Fall
ist, Wertpapiere bestimmter Nummern, die er
hinterlegt hat. Den Anlass zur Ausbildung des
Wertpapiersammelverkehrs sowie der Ausdehnung der Sammelverwahrung auf die Depots der Bankkunden bildete die arbeitsmäseige Belastung der Banken, die sich nach Überwindung der Inflation aus der Kleinstückelung
der Aktien ergeben hatte und die Einzelverwahrung unwirtschaftlich erscheinen liess. Das
Schwergewicht der Vorteile dieser neuen Einrichtung lag damals bei den Banken.
Die aus der Selbsthilfe der.Banken entstandene Sammelverwahrung fand in dem Depotgesetz von 1937 die gesetzliche Anerkennung.
In der Folgezeit traf mit dem zunehmenden
Kreditbedarf des Reiches aus der Aufrüstung
und später für die Aufgaben der Kriegsfinanzierung, die zu einer starken Vermehrung des
Umlaufs an Reichspapieren führte, die Bedeutung der SammelVerwahrung für eine rationelle Behandlung dieser 'Emissionen immer
mehr hervor. Während in dieser Zeit der Umlauf an Aktien keine wesentlichen Veränderungen erfuhr, liess der zunehmende Umfang
der Reichsemissionen die Vorteile der Sammelverwahrung auch für das Reich als den nunmehr gröasten Emittenten deutlich in Erscheinung treten. Es wurde erkannt, dass die Ausgabe einer Unmenge von Stücken eine ungeheure Vergeudung von Material und von Arbeitskräften mit sich bringt Bei der Sammelverwahrung können dagegen von der Ausgabe
der Reichspapiere an bis zu ihrer endgültigen
Einlösung erheblichc Ersparnisse an Arbeitsvorgängen und von stofflichen Werten erzielt
werden. Voraussetzung für die weitere Entwicklung der Wertpapiersammelverwahrung
in der Richtung auf die Entkörperlichung des
Wertpapierverkehrs war einerseits, dass die
Erfordernisse der Anleihepolitik mit denen der
Technik des Sammelverkehrs in Einklang gebracht wurden, und andererseits,
dass der
Sammelbestandteil bei der Verwaltung und bei
der Lieferung im Börsenhandel den Stücken
rechtlich gleichgestellt wu r de. Beide Voraussetzungen wurden in der Zwischenzeit erfüllt.
Da zur Sammelverwahrung nur vertretbare
Wertpapiere ein und derselben Art geeignet
sind, wurde darauf gehalten, dass'bei den Tilgungsbedingungen für neue Emissionen des
Reiches an Stelle dei früher üblichen Auslosung einzelner Nummern die Auslosung von
Gruppen trat, bei denen die Stücke je einer
Gruppe untereinander vertretbar sind. ,
Gerade die Tatsache, dass die gesetzgeberischen Massnahmen auf diesem Gebiete auch
während des Krieges weitergeführt worden
sind, lässt erkennen, dass besonders unter
die
kriegswirtschaftlichen Gesichtspunkten
Förderung des stückelosen Verkehrs von Bedeutung ist. Da der Kreditbedarf des Reiches
während des Krieges ganz erheblich anwachsen musste, war damif zu rechnen, dass die
Ausgabe von Reichspapieren die Beschäftigung von immer mehr Menschen und die Verwendung knappen Materials erfordern musste.
Jede Arbeitskraft und jeder Rohstoff, der
hierbei gespart werden konnte, stand für eine
andere kriegswichtige Verwendung zur Verfügung. Die Vorteile, -die sich bei eilier Ausbreitung des stückelosen Verkehrs ergeben,
sind ausserdem bei de" Kreditinstituten und
bei der Reichsverwaltung in einer Ersparnis
von Ausgaben vorhanden.
Schon bei dem jetzt erreichten Stande der
Wertpapiersammelverwahrung sind auch für
den Wertpapierbesitzer wichtige
Vorteile gegeben. Gegenüber einer Aufbewahrung im eigenen Hause bietet die Verwaltung- des Wertpapierbesitzes durch eine Bank,
Sparkasse oder Kreditgenossenschaft an sich
schon den Vorteil, dass die Verlustmöglichkeit
durch Diebstahl, Brand usw. entfällt und dass
keine
Aufmerksamkeit
der
von
rechtzeitigen
Einlösung
Dividenden, Zins- qder Kapitalheträgen geschenkt zu werden braucht.
Darüber hinaus sind bei der Sammelverwahrung nicht nur alle Vorteile einer bankmässigen Verwaltung gewahrt, sondern es ist auch
der Grad, der Sicherheit des Wertpapierbesitzers grösser, als wenn die Wertpapiere in
Einzelverwahrung gegeben sind. Der Sicherheitseffekt wächst noch, wenn die Kapitalforderungen nicht mehr durch Wertpapiere
verkörpert werden, sondern die Sammelbestandanteile, wie es bei Reichsanleihen bereits
möglich ist, auf Schuldbucheintragungen beruhen. Dabei hat der Wertpapierbesitzer auch
bei der Sammelverwahrung das Recht, jederzeit sich seinen Anteil in Stücken herausgeben
zu lassen, wie auch bei Schuldbucheintragungen von . Sammelbeständen die Umwandlung in Stücke möglich ist.
Die
der
Zusammenfassung
Wertpapiersammelbanken bei
der Reichsbank, die jetzt eingeleitet
worden ist, soll zu einer weiteren Fortbildung
des Sammelverkehrs in der Richtung auf seine
noch stärkere Rationalisierung führen. Auch
hierfür ftt ausschliesslich der allgemeine
Nutzen entscheidend, deratff dem Gebiete des
Wertpapierverkehrs gewonnen werden kann.
Strukturelle Veränderungen innerhalb des
Kreditapparates sind hierbei nicht beabsichtigt. Insbesondere soll in dem Verhältnis zwischen dem Depotkunden und der Depotbank
keine Änderung eintreten. Der Wertpapierbesitzer wird sich vielmehr in allen Angelegenheiten der Wertpapierverwahrung und des
Wertpapiergeschäftes nach wie vor seiner
Depotbank zu bedienen haben. Die Wertpapiersammelverwahrung wird sich immer mehr
auswirken können, wenn die Wertpsfpierbesitzer sich der allgemeinwirtschaftlichen Vorteile des persönlichen Nutzens und der Notwendigkeit einer weiteren Rationalisierung
der Wertpapierverwaltung noch mehr bewusst
werden. In dieser Hinsicht wird es bei der
Ausgabe von Reichsschatzanweisungen bald
möglich sein', weitere Fortschritte zu erzielen.
Bei der seit dem Frühjahr 1940 erfolgenden
Ausgabe von Reichsschatzanweisungen im
laufenden Verkauf, dde zu einer voll befriedigenden Deckung des Kreditbedarfs des Reiches geführt hat und durch die zugleich einem
dringenden »Bedürfnis nach Anlagemöglichkeiten für das Sparerpublikum entsprochen
wurde, erstreckt sich der Verkauf einer einzelnen Folge jeweils über einen Zeitraum
mehrerer Monate. Nach Abschluss des Verkaufs wurden die Wünsche zur Ausfolgung der
Schatzanweisungen nach Sammelbestandanteilen, Einzelschuldbuchforderungen und nach
und, dann der
Stücken zusammengestellt
iDruckauftrag für die Herstellung der Wertpapiere erteilt. Bis zur Fertigstellung der
Stücke verging gleichfalls einige Zeit. Erst
dann konnte die Aushändigung vorgenommen
werden und die Einführung der Folge
zum
In der Zwischenzeit
Börsenhandel erfolgen.
von vielen Monaten hatte der Erwerber der
Schatzanweisungen keine Unterlage über sein«n Wertpapierbesitz in der Hand, so dass
eine Verfügung über diesen Erwerb sehr
erschwert, wenn nicht gar unmöglich war. In
der Praxis ergibt sich aber vielfach ein An-
Aufschlussreiche Zahlenreihen
*
ner das
Weltteeausfuhr.
England besitzt dagegen mit
Britisch-Indien, Ceylon ninc Afrika nur noch ein
Rumpfmonopol. Aber dieses möchte. es jetzt zu
Beabsichtigt ist, die
seinen Gunsten ausnutzen.
Produktion dieser drei Gebiete nach'einheitlichen
Gesichtspunkten zu bewirtschaften. So soll ein
|
einheitlicher Kontrakt geschaffen werden,' der
die Übernahme der Erntemengen regelt
Feste
Dividenden zahlten. Trotz alledem hat. sich das Kalkulationen wären dann möglich, und England
könnte dann zentral den Verkauf bewerkstellibritische Schatzamt einen Eingriff in die Divigen. Selbstverständlich darf es die Teemengen
dendenpolitik der Kapitalgesellschaften ausdrücknicht für sich behalten, sondern muss die. Verv
•
lich vorbehalten.
Am 4. Juni hat auf eins Anfrage des : Abg. einigten Staaten; Russland und seine Dominien
beliefern, die schon jetzt ihre Forderungen angeMander im Unterhaus der britische Finanzminister ausdrücklich darauf hingewiesen, dass er der meldet haben Ihren Bedarfawünschen wird' man
Frage einer Dividendenbegrenzung w6it mehr ■jedoch nicht voll Rechnung tragen können; denn
Gewicht zulege als im Jahre 1940 und dass er es die insgesamt zur i Verfügung stehende Menge
reicht tyerfür nicht aus.
begrttsse, dass ihtn durch die Anfrage die GeAll« alliierten Mächte
werden starke Einschränkungen in Kauf nehmen
legenheit gegeben wird, dieser Auffassung Auswobei
müssen,
druck zu geben. Offensichtlich hält er die in seinoch dahingestellt sein wird,
ner Äusserung eingeschlosse :e Warnung einst- wie lange sich die Ausfuhr aus Indien und Ceylon
weilen bei der schlechten Wirtschaftslage für noch aufrechterhalten lassen wird.
Japanische
ausreichend, um die Kurse und Dividenden auf Kriegfahrzeuge blockieren die Verladeplätze, und
nur
von
Schiffen
wenigen
dem
der Regierung gewünschten niedrigen
wird es gelingen, die SperNiveau zu halten; t
P. ret. zu durchbrechen.
.
Ausserdem steht Japans
vor Indiens Toren, und das wichtige Produktions-'
gebiet Assam ist bedroht. Immerhin ist es
dass
interessant,
London
die
Bestrebungen
Washingtons, die auf eine Unterminierung der
\
•
.
In England hat man während des Krieges Im
krassen Gegensatz zur deutschen Wirtschaft
eineßeiheschwererwirtsc haftlicher
Rüokschläge hinnehmen müssen, die die
Börse entsprechend durch Kursstürze und.Divi-
•
dendenrückgänge quittiert hat. Solche Rückgänge
zeigten sich nach dem Fall von Dünkirchen, nach
der Besetzung Griechenlands und zuletzt nach
den schweren Verlusten an Gebiet und Kapital
im fernen Osten. So ist es nicht verwunderlich,
dass
in England
Di videndenstopmaasnahmen
nicht notwendig wurden, zumal auch die „Excess
Profit Tax", die englische Übergewinnsteuer, die
Gewinne der englischen Gesellschaften im Kriege
stark verkürzt hat.
Bereits 1940 plante die Regierung einen gesetzGesetzentwurf
lichen Dividendenstop. In dem
war vorgesehen, dass für alle im Kriege, und zwar
bereits schon vom 30. Juni 1939 an zur Ausschüttung kommenden Dividenden der Ausschüttungsbetrag nicht grösser sein dürfte als der höchste
zwischen dem 30. Juni 1936 und 1. Juli 1939 ausgeschüttete Dividendenbetrag. Für neu errichtete
Unternehmen waren als höchst zulässige Dividende.6% auf das reguläre Kapital festgesetzt. Auch
die sogenannten „Depressed Companies", die von
der Wirtschaftsdepression erfassten Unternehmen,
sollten nicht mehr als 4% ausschütten. Ein während des Vergleidhszeitraums zur Verteilung. gelangter Bonus durfte nicht in die Höchstdividende
miteingerechnet werden Füi neugegründete Gesellschaften war die Verteilung eines Bonus untersagt. Da' jedoch die, wie oben festgestellt
wurde, wirtschaftliche Entwicklung in Grossbritannien durch die vielen militärischen Rückschläge einen unerwartet ungünstigen Verlauf
nahm, zog die Regierung ihre Vorlage im Jahre
1940 wieder zurück.
Interessant sind die Zahlen, die der. „Economist" über die Entwicklung der Dividendenverhältnisse bei den englischen Aktiengesellschaften
gibt. Sie beziehen sich auf 412 Unternehmen und
geben damit einen- guten Durchschnitt für das
gesamte Gebiet der variabel verzinsten Werte.
Aus der Aufstellung geht hervor, dass sowohl die
Rohdividenden wie auch, noch mehr aber die tatsächlich den Aktionären ausgezahlten Dividendensummen ständig zurückgegangen
sind. Die
Rohdivide ndensummei. sanken von 47,6
Mill. im Jahre 1938 über- 46.5 Mill. 1939 und 44,6
Mill. 1940 auf 43,2 Mill. im verflossenen Jahre.
Der beträchtlich schärfere Rückgang in den tatsächlich ausgezahlten Summen ist vor allem auf
eine verstärkte Kriegsbesteuerung zurückzuführen. Die 47,6 Millionen Rohdividende gaben bei
einer Einkommensteuei von 5,6 Shilling je Pfund
einen an die Aktionäre ausgezahlten Betrag von
86,9 Mill. Pfund. Der letzte ausgeschüttete Dividendenrohbetrag von 43,2 Mill Pfund ergibt bei
einer auf 10 Shilling je Pfund angestiegenen
Steuerquote nur noch 21,6 Millionen Pfund Barauszahlung an die Aktionäre.
Die Aufstellung des „Econoraist" zeigt, dass das
englische Schatzamt ein Anschwellen der freien
Kaufkraft durch Beträge aus den Taschen der
Aktionäre nicht zu befürchten hat. Nur wenige
Gesellschaften haben ihre Dividende im Kriege
erhöhen können. Teilweise sind das solche Unternehmen, die Kapitalher;fcsetzungen durchgeführt
haben oder die.vor dem Kriege überhaupt keine
"
Strengere Einfuhrkontrolle
in den USA
englischen
sechs Monate sind verstrichen, und
sieht sich die amerikanische Wirtschaft
hinausliefen,
abgewehrt
-
Letzte Handelsmeldungen
Die auf den 6. Juli 1942 einberufene HV der
Phrix-Werke AG, Hamburg, soll u.a. Beschluss
fassen über die Ermächtigung des Vorstandes, das
AK innerhalb der nächsten fünf Jahr« um bis
zu. 10 Mill. RM zu erhöhen.
•
Die Eisen-Rieg AG, Darmstadt, hat ihr Grundkapital gemäss DAVO um 850 Tausend RM auf
1,35 Mill. RM berichtigt
_
�
Die Hannoversche Kaliwerke AG, Oedesse, berichtet für 1941, dass sich die Antellsmenge', die
auf die unverändert gebliebene und wie bisher
von den Betriebswerken des Salzdetfurth Konzerns erfüllte Beteiligung am Absatz' des deutschen Kalisyndikats
entfällt,
durch die Im
Berichtjahr voll abgerechneten Konsignationslieferungen früherer, Jahre gegenüber dem Vorjahr
weiter etwas erhöht hat. Nach verstärkten Anlageabschreibungen ergibt sich für 1941 ein Verlust von 0,01 Mill. RM, der sich um den Verlustvortrag auf 0,02 Mill. RM erhöht.
Silika- und Schamottefabriken Martin u. Pagenstecher AG, Köln-Mülheim. Die HV nahm
Kenntnis von der Berichtigung des AK von 2,30
Mill. RM auf 3,45 Mill. RM und beschloss. für das
Geschäftsjahr 1941 aus einem Reingewinn
von
unv. 138 000 RM auf das berichtigte Kapital eine
Dividende von 4%. zu verteilen (i.V. 6% auf das
zu
alte
dass der New-Yorker Handel sich
hinsichtlich
seiner
Abgaben
Zurückhaltung
ungeahnten Engpässen gegenüber. Dabei war
auferlegte. So verzeichnen die Marktberichte der
man gutgerüstet in das Kriegsgeschehen eingeletzten
auch immer nur eine ruhige
treten, hatte sich in den meisten Erzeugnissen Tendenz. Wochen
Dabei stellt die Fachpresse fest, dass
grosse Bestände angelegt und glaubte, mit den
trotz der Konsumibeschränkung die Kaffeelager
Zuführen die Versorgung im früheren Umfange nur
noch drei bis vier Monate reichen. Im lauaufrechterhalten .zu können. Nur hat der Krieg fenden Monat findet jetzt eine neue Kaffeekoneine ganz «andere Entwicklung genommen, als ferenz statt; aller Voraussicht nach werden die
Washington erwartet hat. Von den reichsten Vereinigten Staaten die
Quoten unverändert beProduktionszentren der Erde, die durch die Ja-' stehen lassen; aber was nützen
den Erzeugungspaner besetzt worden sind, Ist man heute abgeländern die Berechtigungen zur Lieferung, wenn
schnitten, und die neuen Lieferquellen, die in keine
bereitstehen,
die den Kaffee
Fahrzeuge
Südamerika und
Afrika erschlossen
werden, abholen. Schon wird die Frage der Extraktion
bringen noch keine nennenswerte Hilfe. Wohl des Kaffees in den Ursprungsländern
erörtert, um
nichts ist bezeichnender als die Tatsache, dass Frachtraum' zu sparen.
Aber dann taucht die
Bau
der
von industriellen Anlagen, deren LiefeFage der Behälterbeschaffung auf, und hieran
rungen nicht vor Mitte 1943 beginnen, eingestellt dürfte das Projekt scheitern.
Auf jeden Fall
werden muss, dass man den Handel mit AltFall spitzt sich die Lage in den Ursprungslänmaterial und Altmetallen genehmigungspflichtig dern immer mehr und mehr zu;
denn ins Gegemacht hat und dass man immer neue Erzeugwicht fällt auch, dass die nichtamerikanischen
nisse der staatlichen Kontrolle unterwirft, und
Staaten ihre Einkäufe stark eingeschränkt haben,
für diese dann Bezugsbeschränkungen einführt. weil
ihnen der Schiffsraum fehlt. So ist es beNachdem erst der Tee- und Kaffeekonsum gezeichnend.
Dass die Türkei jetzt die Kaffee- und
drosselt worden ist,
hat man jetzt auch den- Teebewirtschaftung einführte, mit der BegrünKakaoverbrauch 'um 30% eingeschränkt. Am dung.
Dass regelmässige Zufuhren in diesen
eigenen Leibe spüren heute die Amerikaner, was
beiden Artikeln in Zukunft nicht mehr zu erwarein Krieg für eine Wirtschaft bedeutet, und ten seien.
dabei kann der Präsident nicht einmal mit irAuf den Weltteemärkten beherrschen die Japagendwelchen Erfolgsmeldungen aufwarten, sondern muss immer neue IJückzüge und immer
neue Verlust bekanntgeben. Schon wird die Öffentlichkeit jenseits des Atlantiks hellhörig, und
wenn selbst der Leiter des Krieg&produktionsamtes eingestehen muss, dass man die Produktion nicht unendlich steigern kann, da man sonst
einem Rohstoffmangel sich gegenüber gestellt
sieht, dem man nicht mehr Herr werden kann,
so ist dies für di« Amerikaner eine bittere Pill«.
Für sie gab es bislang kein Unmöglich, und nun
Auch am Dienstag eröffneten die Aktienmarkt»
sollen sie sich mit der Tatsache abfinden, dass
sehr ruhig.
selbst in ihrem engsten Lebensbereich eine AnAm Montanmarkt stiegen HoescH und
zahl von Produkten fehlt oder nur beschränkt
verfügbar ist. Selbst die Börsennotierungen, nach Vereinigte Stahlwerke je um 1 sowie-Rheinstahl
um i%. Buderus gaben um
denen man sich früher ausrichtete, haben heute
nach. Mannesmann stellten sich auf Vortagsbasis. Von Braunkeine Bedeutang mehr, nachdem sie von der Rekohlenwerten büsäteu Deutsche Erdöl J% ein.
gierung festgesetzt sind. Zweifellos hat sich ein
Schwarzhandel entwickelt
durch den grosse Im gleichen Ausmasse höher lagen von Kaliaktien
Warenposten umgesetzt werden, denn je mehr
Salzdetfurth. In der chemischen Gruppe erhielten
die Ware verknappt, desto grösser werden von Heyden, Farben. Goldschmidt und Rütgera
die Bestrebungen, sich in den Besitz dieser
Ware zu setzen, um für die Zukunft versorgt zu
13/6
15/6 13/6
sein. Für Aufkäufe ist auch noch genügend GeRENTEN:
legenheit geboten, da von einer straffen Bewirt£nfle h
Altbaa.-Anl. 16
g. Farben
schaftung in Genussmitteln Abstand genommen
1665
b
i
Bg
010B2{
8% Gala
wurde, und sich die Regierung nur darauf beFeldmühle
1605* 160«
«1% Fr. Kr. O.
schränkte, gewissen Verteilungsstufen die verFalten Quill. 155>4 155
6% M.atahl O.
107 Gest Drei
minderte Belieferung ihrer Kundschaft vorzu23W 233
Goldechm.
schreiben. Aber der Zeitpunkt rückt heran, wo «1% V. St. O.
217J*
Hamb. 'El.
die letzten Reserven verschwunden sind, und BANKtN.
BANKEN*
H>rb Gumfm
dann erst beginnt die Not
Harp.. Bergb.
S. ». Brau
196 '
Von Südamerika ist in den letzten Wochen
164 H 165
W 143 S Hoeach
kaum Kaffee in New York eingetroffen; die Relohab.
Holzmann
VERKW.
vtH*.w.i
Hotelbetrieb
■
AG. f. Verk. 164 .165. llaa Bergbau
Lass, dass über erworbene* Schatzanweisungen Allg.' Lekalb.
160 O Genuas
verfügt werden muss, sei ee, das sie als Sicher0. Ralehab Vi
Junghans
155 H 156H
heit oder Kaution verwendet werden, sei es,
Kall Chamie
D.W.}
IN
Kreditgewähals
für
eine
Unterlage
dass sie
Klöckner
171 170
Lahmeyer
186
164 163H
rung dienen sollen, und sei es schliesslich, dass Acoumul.
AE.G.
18L84H 4_eopoldgr
sie infolge vorher nicht zu übersehender VerZallst 149
Mannetm.
Aach.
1615* 163
änderungein in den wirtschaftlichen Verhält- Bayern
Met 204 H 207
Manafelitwieder
veräussert
werden
sollen.
nissen
Maxlmil.-H.
1. p. Bamberg
«<iet.geseuscn
Es ist daher mehrfach angeregt worden, in Bergar Tlefb 228
diesem Verfahren eine Änderung dahingehend Barl Kr- u. u 187 H 190}* Rh Braunk.
,
Berl. Masch. 182
I«3H Rh. Elektr
eintreten zu lasesn, dass sogleich bei dem ErBraunk. Brik 197
wert) der Schatzanweisungen
Stahl
Sammelb e197
196
S 197H
H
Rh.
Woiik
Rh We»tt ti lb3J* 1-2H
standantelle geliefert werden. Diese Brem.
Buder
Elser.
117 Rheinmetall 170 ' 17j
Sammelbestandanteile könnten in der üblichen Charl. Wass«f 147
161}* 162H
13054 I3IH Rutgersw.
Weise verpfändet werden. Auch würde die Ch. Heydan
Silzdetfurth 193 IU4S
Börsaneinfühirung 'bereits mit dem Abschluss Cont Gummi 162}* lblH Schering
H 173
des Verkaufs und. nich erst nach Ausfolgung Daimler
I<£H 201 H Sehl El B Gas '
173J-4
Oemag
->29
t
231 H Schub. Balz
der Schatzanweisungen möglich
eein. Der
Atl.
.
Teieflt
D.
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1625*
1625*
Erwerber, der weiterhin auf die Aushändigung D.
Contlgas
163 S ÜHH Sohulthelas 13UJ* 131}*
von Stücken Wert legt, würde nicht schlechter L» fcrdöl
17554 177 Slem Halske
129
nach
gestellt sein als bisher, da er
erfolgter D. Linoleum
St
Kam mg
Fertigstellung des Druckes die Stücke erhalD. reieton
Stollb
Zink 127
128
D Watten
ten kann, während er wie alle übrigen Erweriuao Mucker 207 H
1
Elsenb
1439» 145 Thür Ga«
ber,- dde die Sammelverwahrung wählen, die D.
Chi Dlerlg
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atatilw 15ö
15654
Vorteile" der sofortigen Lieferung von SammelDortm Un.
185 . I«s' vogei lei.
bestandanteilen geniessen würde. Sobald die Eis Verkehl
1635« Wae. Uelsen»
organisatorische Überleitung <Jes SammelverEl Ll«l i
.Vesta iNsutn 13454 135 .
kehrs auf die Reichsbank durchgeführt ist, El Schiet
156 Wintershall 187 18s
• K.
wird geprüft werden, in welcher Weise dieser El •
Zallst Waldh l>i
124
v
War,
~
AK).
'
Die HV der „Slavonia" österreichisch« Holzindustrie AG, Wien, nahm den ' Jahresabschluss
für 1941 zustimmend zur Kenntnis und beschloss,
aus dem sich bei Gesamterträgen von unv. 1,19
Mill. RM nach Verrechnung dier Unkosten, Anlageabschreibungen von 0,17 (0,10) Mill. RM und
und
all die AufbauZuweisung von unv. 0,08-Mill. RM all
(—)
RM
rücklsige einschl. 16 68J (—)
Vortrag ergebenden Reingewinn von 78249 (66 681) RM eine
Dividende von wieder 5% auf unv.
unv. 1,0 Mill. RM
vortpilAn
rcrunrilrnnital
Grundkapital zu verteilen. 26287 RM werden auf
neue Rechnung vorgetragen.
9ftOfi7
>1111
PW
auf
.Maschinenfabrik Paschen AG, Käthen
Der
.(Anhalt).
Umsatz entsprach 1941 ungefähr dem des
Vorjahres; den Lieferungsver.pflichtungen wurde
rechtzeitig nachgekommen. Der Bruttoertrag ist
auf 0,87 (0,85)' Mill. RM gestiegen. Der HV wird
vorgeschlagen, den Gewinn zur Verteilung von
4 (3)% Dividende auf 0,80 Mill RM AK zu verwenden. Auch im laufenden Geschäftsjahr hofft
man auf Grund des Auftragsbestandes auf ein
günstiges Ergebnis.
. Papierfabrik Kabel AGi Hagen-Kabel. Der auf
den, 14. Juli einberufenen HV wird vorgeschlagen,
füf 1941 aus dem nach unv. Abschreibungen (i.V.
304 732; RM)
verbleibenden
Reingewinn
von
173 688 (160942) RM ein» auf 6 (S)% erhöhte Dividende auf das' dividendenberechtigte AK von
2,52 MJII. RM zu verteilen. '(Grundkapital 2,75
Mill. RM).
Börsen, Märkte und Notierungen
Berlin: sehr ruhig
v
16/6'
,
—
eine Strichnotiz. Schering blieben unverändert.
Am Elektroaktlenmarkt wir die Kursgestaltung ausgesprochen uneinheitlich. Lahmeyer verloren | «und Accumulatoren 3i%. Demgegenüber
7ogen AEG., Gesfilrel und "die beiden Siemensaktien Je um i% an.
Von Versorgungswerten
wurden Bekula um i% und. RWE. um 1% herabgesetzt Am Autoaktienmarkt stiegen BMW. um
ä%. Daimler lagen auf Vortagsbasis. Maschinenbaufabriken waren schwächer veranlagt.
Hier
verloren Demag i, Berliner Baschinen *1 und
Rheinmetall Borsig Uli. Von Metallwerten stellten sich Deutscher
um 3% niedriger,
Metallgesellschaft
hingegen um
1t *>0 höher.
Bemberg und Süddeutsche Zucker
ermässigten
sich je um 1, Dortmunder Union und AG für
Verkehr je um 11%.
.
Amsterdamer Effekten
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142
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auch dem einzelnen sichtbare Vdrteile bietenden Anregung entsprochen werden soll.
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bar. Kapital
**
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Ausschl.DiTid.
•
Der Handel an der Amsterdamer Bora« war
heute beinahe laiimgelegt. Die Kurse lagen niediriger als gestern. Nederlandsche Petroleum verloren
3% (324), Amsterdam Rubber gingen um i% zurück (auf 213). HVA notierten 311/312
317). Deli Mu und Dell Batavia Mfl lagen voll-
kommen unverändert.
>
Auch die Schiffahrtsabteilung tendierte niedriger. obwohl hier die Kursverluste! nicht so gross
waren wie am Kolonialmarkt. JiAL 153, Scheepvaart Unie 180, Nederlandsche Boot 187.
In- der Industrieabteilung notierten Philip« um
einige Punkte niedriger (298). Unilever verbesserten sich um eine Kleinigkeit und kamen auf 1661.
Van Berkel, AKU und Calv4-Delft waren univer•
ändert. .
Auch die Bankenabteilung und der Obligationsmarkt wiesen keine Veränderungen auf.
Bei Redaktionsschluss hielt der Börsenverkehr
•
noch an.
. - i6/6
:16 6
'
-
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v
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Nd. *% ex 6
fac 1940
IOOW
—
—
Eine
verwendet
werden.
Vorschrift sichert die vertrauliche Behandlung der. AngaJben in den einzelnen
besondere
Meldunigen.
Wichtig 'ist, da«? die bereits gemeldeten. Wertpapiere an andere Personen nur noch verkauft
werden
dürften,
nachdem
dut-ch Einschreibebrief
sie
der Relchsbanlk
angeboten sind- und diese
das Angebot abgelehnt hat. Von einschneidender
Bedeutung ist auch die Bestimmung-, durch welche
neu gekaufte Aktien-, einer laufenden Meldepflicht
unterworfen werden.'Wer nämlich nach dem 15.
1942 börsengängige Aktien • gelkauft hat
März
oder noch kauft hat diese zu melden, wenn seine
seit dem 1. September 1939 gekauften börsengängigen Aktien den vom Reichswirtschaftsminister
jeweils festzusetzenden Kurswert erreicheil. Dieser Kurswert beträgt zwar vorläufig 100000 RM,
kann aber jederzeit herabgesetzt werden. Dadurch können neu gekaufte Aktien in noch grös-
serem Umfange als bisher' meldepflichtig und
damit zum Kurs vom 31. Dezember 1941 abliefe-
rungspflichtig werden. Diese laufenden Meldungen sind jeweils, bis zum 10. des auf den Erwerbsmonat folgenden Monats, erstmalig zum 10. Juli
1942, bei der zuständigen Reichsbankanstalt -zu
erstatten. Von der Meldung ab dürfen die gemeldeten Aktien, ebenso wie die bereits früher ge-
dargestellt werden; können," werden In
ba»
ausgezahlt
Die Reichssohätze werden Im
übrigen an qem selben Tage überlassen,' an dein
die Mitteilung von ihrer Übertragung bei der
Reichsbank ; eingeht. Einen Ta.g danach beginnt
die Verzinsung der Reiohsschätze.
\
Nach der Durchführungsverordnung dürfen die
so abgeführten Aktien usw. nur zur Kursregulierung an der. Börse und zur Unterbringung in
kleinen Beträgen für . Aölagezwecke
verwendet
werden. Wichtig ist noch,', dafcs auch nach dem
Stichtage oder in. Zukunft gekaufte börsengängige Aktien usw. meldepflichtig werden, und
eventuell der Ablieferungspflicht unterworfen
sind, wenn die seit 1. September 1939 gekauften
börsengängigen Aktien den Kurswert von gegenwärtig 100000 RM erreichen. In dieseri Fällen ist
eine entsprechende Meldung bis zum 10. : des auf
den Erwerbsmonat folgenden Monats zu .er>
L
■
■
statten.
«
Man sieht also, daäs die neuen Massnahmen
«icharf sind. Das gilt sowohl für den Abgeltungskurs als auch für die Hingabe gesperrter Reich«.
«chätze sowie filr dicncue Meldepflicht
bei Erreichung der 100000 RM-Qrenze. Man kann
daher auch erwarten, dass die Aktiennachfrage
künftig eine Eindämmung. erfahren wird: Der.
Reichswirtschaftsminister hf\t nun ferner • einen
Manipulationsfonds in seiner HandV um' regulierend auf die Aktienkurse einzuwirken. Schätzt
man, dass rund 1 Milliarde RM Aktien angemeldet
worden sind, wovon i allerdings ein ; Teil von der
Ablieferung befreit sein dürfte, so werden Vermutlich um die 700 Mill. HM Aktien eingezogen
und für die Stabilhaltung. der Kurse
verwendet werden können. Darüber hin.
aus wird man annehmen können, dass auch das
Richtkurssystem weiter verfolgt werden wird,
nachdem es schon bisher in. gewissem Umfange
Geltung erlangt hat. Im übrigen möchten wir annehmen, dass der Aktieraufruf nicht schematisth
vor srich gehen wird, also nicht so. Dass nun ein
bestimmter Prozenteatz der meldepflichtigen
Aktien abgegeben werden muss. Wahrscheinlich
wird man vielmehr individuell. vorgehet und
nach und nach Teilbeträge der gemeldeten Aktien
einziehen, wobei man sich auch naoh der jeweiligen Marktlage richten kann.
Die Folge dieser ganzen Massnahmen ist selbstverständlich eine gewisse Umlagerung im
Aktienbesitz, deren Vorteilen der eine Nachteil gegenübersteht, dass In manchen Fällen nun
die Anlage in Aktienwerten Kreisen zugänglich
gemaoht werden wird,- die sich weniger dafür
eignen und die besser ihre Ersparnisse bei den
Sparkassen oder in festvehslnslichen Werten, insbesondere in Reichsanleihen anlegen sollten. Aber
entscheidend bleibt ja, dass die Umsätze an der
Börse einer Einschränkung unterworfen werden.
Entscheidend ist weiter der Effekt, nSjnlloh die
Unterblndung der Nachfrage und die - Stabilhaltung der Kurse durch Ausmerzung von Kreisen
an der Börse, die besonders kaufkraftstark sind
•
'
■
Räder müssen rollen
Ned.
Handar Rubb. ca 136
D.-Bet. Rubb. ca 144
41 4%
Ned. 41 4%
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Ned. '37 3%
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'
Thema,
von heute und das Thema von mor-
gen ist .der Verkehr. Ihn flüssiger zu halten,
seine Leistungsreserven 'zu mobilisieren, ist v das
Ziel, das in den nächsten Wochen und Monaten
erreicht werden muss. Diesem Ziele dient die
Anordnung des Reichsmarschalls vom 3i. Mai, die
Anordnung des Reichsverkehrsministers zur Beschleunigung des Transportmittelumlaufs < vom
3. Juni, die Anordnung des Reich sinnenministers
über die Bereitstellung von Ladekolonnen und die
Anordnung des Reichswirtschaftsmimisters zur
Rationalisierung des Verkehrs. Alle diese Anordnungen, zu depen auch das Transportverbot für
weniger kriegswichtige Erzeugnisse
bestimmte
gehört, schaffen aber die Voraussetzungen' dafür,
dass nach einigen Monaten wieder eine gewisse
Lockerung auf verkehrswirtschaftlichem Gebiete
Platz greifen
Jiann.
...
Staatssekretär Ganzenmüller, der erst vor ganz
kurzer Zeit sein wichtiges Amt übernommen hat,
konnte »ich bereits in den wenigen Tagen seit
Ende Mai das Rüstzeug schaffen um den Engpass
Verkehr zu
überwinden. Drastische .Mittel hat
er dafür eingesetzt. Wie er bekanntlich vor der
Presse dieser Tage mitteilte, steht seine Arbeit im
Zeichen des Mottos „Räder müssen rollen, müssen
rollen für den Sieg" Der Staatssekretär wies auf
die Tatsache hin, dass in fast allen Ländern
und das gilt auch für Deutschland
die Transportlage nicht gerade einfach ist Wie aber konnte
es kommen, dass Reichsbahn, Binnenschiffahrt,
Seeschiffahrt usw. nicfht überall in der Lage
waren, die ihnen gesetzten Aufgaben zu erfüllen? GanzenmülJers Erklärung dafür" iat einfach: Deutschland hat eine Erweiterung des
Streckennetze« seit 1937 um das Doppelte
erlebt. Nicfht nur das. Die Erweiterung des
Fahrzeugparkes konnte, das ist verständlich.
nicht damit Seihritt halten. Eine ungeheure VerWagen und
besserung der Umlaufszeit der
Lokomotiven ist eingetreten. Vor Jahren hatten
wir noch' eine Transportweite von 170 km je
Sendung, heute beträgt die spezifische
Tran»pontwelte 400 km. Unsere deutschen
Güterwagen rollen praktisch über eine Strecke
von 4800 km. von Athen bis Stalinow. Die durchschnittliche Transportweite, so sagten wir, Ist
weit Über das Doppelte gestiegen. Der Bestand an
Güterwagen aber ist seit 1931 nur um etwa 66%
vergrössert worden. Die relative Ausweitung des
Fahrzeugparkes ist also wesentlich geringer als die
Vergrößerung der Transportweite. Man darf dabei
auch nicht vetaressen, dass
von Lokomotiven unjj -zigtausende von Güterwagen heute
Im Osten laufen. Das bringt,' wie Dr. Ganzemruüller betonte, zwangsläufig eine gewisse Transportrauimleere in der Heimat mit sich.
Der Staatssekretär des Riechsveritehrsministertums konnte andererseits auf die erfreuliche
Tatsache '
dass
ein umfangreiches
Fahrzeueroroexamm In der Auslieferung befindlich ist. Die Entlastung, die sich daraus'ergeben
wird, -*ird- aber erst in einigen Monaten eintreten. Daher gilt' es, in den nächsten Wochen den
vorhandenen Enf»oass mit anderen Mitteln zu
überwinden. Die Erlasse, die sich in den gleichen
Dienst stellten, erwähnten wir schon. Schon in
Kürze kommen d«« Transportverbote für bestimmte Güter heraus. Einige Einschränkungen
im Personenverkehr werden vorgenommen, so z.B.
Beschränkung bei den Schlafwagenplätzen, der
Wegfall der Speisewagen, die fa ohnehin In der
letzten Zeit fast nur noch als D-Zugs-Wagen benutzt wurden.
Die Binnenschiffahrt Ist, wie. Staatssekretär
Dr. 'Ganzenimüfler,betonte, in grosszügiger Weise
zur Entlastung der Bahn eingesprungen. Es wird
dafür gesorgt, das« Güter nicht von einem ' Gebiet ins andere spa zierengefahren werden. Die
Binnenschiffahrt hat trotz der eingetretenen grossen .Verkehrsverlaeerungen und trotz der Minderbemannung der Scliiffe, der Minderbelieferung mit
Treibstoffen usw. allein im Jahre 1941,.die Umschlagaleistungen der Häfen um 2 5 Ml IL T.
steigern können. Das ist nicht zuletzt der
zentralen. Steuerung des Verkehrsmitteleinsatzes,
der Eingliederung der Schiffahrtsorganisation in
die Verkehrsleitungen 'der Reichsbahn zu danken. In Berlin ist In diesem Sirene jetzt die Zentralverkehrsleitstelle errichtet worden, die »ich
auf drei Gebieitsvetfkehfsleitstelfen und auf Bezirksleitstellen bei den
Reichsbahndirektionen
.'
stützt.
Alles Öas allerdings reicht noch nicht aus.
Daher kündigte Staatssekretär Ganzenmüller weitere Massnahmen zur Beschleunigung des rollenden Materials an. Auch intern sind Massnahmen
zur Beschleunigung der Falhrzeugauabesserung- In
Vorbereitung, so durch Einsatz ausländischer Arbeitskräfte die bereits in Anmarsch sind. Hier
soll- insbesondere durch den Einsatz von zwei
Schichten eine Entlastung herbeigeführt werden.
Ferner ist eine noch stärkere Umlagerung des
Güterverkehrs von der Bisenbahn auf die Binnen—
—
,
schiffahrt eingeleitet worden. '
Staatssekretär
Ganzenmüller betont« dabei
nochmals, wie wichtig die Mithilfe des schaffenden Volkes ist. Man ist im Begriffe, eine Propagandaaktion starten zu lassen, um die Elsenbahner auf . die Wichtigkeit all dieser ■ Erforder-
Soheepv Unie 180Ü-181
Rott-Lloyd ca 1 5
15H^>1534Java
1375.
Ca
Die verkehrspolitische Aufgabe der Gegenwart
I>as
�
—
Beträgen für Anlagezweoke
(Eigener Bericht)
Deutsche Abschlüsse
•
—
■
Ihren Verbündeten gesetzt, und heute werden sie
von diesem im Stich gelassen. Gespannt wird man
sein dürfen, wie England dem Überangebot an
der Accra-Küste begegnen wird. Über kurz oder
lang- • wird es umfangreiche Vernichtungen vornehmen müssen.
Auf Grund einer Anordnung
der amtlichen
Devisenstelle (Office de Charges) geht der französich-kroatische Warenverkehr über die amtliche Devisenstelle wobei das Verhältnis des
Kuna zum Franken 1:1 ist.
Folge
auf Verlangen des Reichswirtsdhaftsiministers
ganz od er 't'el 1 welse '.an die Rtichibank zu verkaufen. Der ' Verkauf erfolgt
zum Einheitskurs der Wertpapiere vom 31. Dezember 1941. Der Verkäufer erhält verzinsliche
Reiohsschatzanweisungen der laufenden Serielle
bei der Reichsbank hinterlegt und gesperrt werden. Der Zweck der Abforderung ist in der Verordnung, ausdrücklich festgelegt. Die abgeforderten Wertpapiere dürfen nur zur Kursrgullierung'
an der Börse und zur Unterbringung in kleinen
kojnmt, und die Haupterote nooh -unverkauft
lagert Alle Hoffnungen hatten die Briten auf
•
Eine schweizerische Delegation" hat »ich
Wirtschaftsverhandlungen nach Roiir begeben.
Unlängst erschien eine Zweite Durchführungsverordnung zyr Verordnung übet', den Aktienbesitz, die dip angekündigten Vorschriften über
die Abforderung und Verwertung der gemeldeten
Aktien enthält Die gemeldeten Wertpapiere sind
Schiffahrt und Verkehr:
Kaffee, Tee und Kakao an den Weltmärkten
schon
Abforderung von deutschen Aktien
ender zu Abgaben zu zwingen.
Mit der Einschränkung des Tee- und Kaffee
Konsum* hat s;ch in den Vereinigten Staaten eine meldeten Aktien, nur noch verkauft
wenn
starke Verlagerung zum Kakao hin ergeben, so sie der Reichsbank angeboten werden' sind!
dass hier schon eine Verknappung spürbar
Die Verordnung ist im Relchsgesetzblatt Teil I
wurde.
In der zweiten Maihälfte hat sich deshalb die Nr. 62 vom 12. Juni lA*' veröffentlicht worden.
Regierung entschlossen, auch den KaJtaokonaum
einer Beschränkung von
30% zu unterwerfen j
Dazu wird uns von unserem Berliner Wirtdenn es fehlt die Tonnag«, um 'regelmässige
schafts Korrespondenten. noch peschrieben:
Bezüge aus den Ursprungsländern sicherzustellen,
abgesehen davon, dass mit den
' Von Bedeutung- ist, dass der Kaufpreis der abSohiffsversenzuliefernden Aktien nicht in bar abgegolten
kungen vor der nordamerikanischen Küste
.auch werden wird, sondern durch verzinsliche Reichsmanche wertvolle Kakaoladung auf den Meeresschatzanweisuogen, die nur mit Zustimmung der
grund geschickt worden ist. Die
Leidtragenden
sind die Produktionsländer. In Brasilien liegt Reichsbank wieder veräussert werden dürfen. Die
noch ein 'grosser Teil der vorjährigen Ernte in freie Verfügung über diese Reichsschätze ist also
begrenzt und wird vermutlich nur jn wirtschaftden Lagerhäusern, während in früheren
Zeiten
lich gerechtfertigten Fällen genehmigt • werden.
Ende Mai die &esamternte Im Durohsohnitt verAndererseits werden diese Reichssphätze zum jeladen war. Der Gouverneur von
Baihia hat schon weiligen Auegabekurs,' also zu dem günstigen
die Regierung gerbeten, dass sie mehr SchiffsKurs von gegenwärtig 991% abgerechnet. Spitzenraum für den Kakaotransport nach den Verbeträge unter 100 RM, die nicht In Reiohsschätzen
einigten Staaten freistellt. Aber auch die Kaffeehandler hajben ähnliche Vorstellungen erhoben,
und so gross ist die brasilianische Tonnage nicht,
dass sie die-gesamten Transporte
nach Nordamerika «Jurchftihren- kann. Noch schwerer betroffen als Südamerika wird Britisch-Westafrika,
wo jetzt die Zwischenernte auf die Märkte
—
Einschränkung für die anderen
Knapp
'
No«h im vergangenen Jahre wollten die
Nordamerikaoer mit den einzelnen Produktionsländern direkt in Verbindung treten, während
sie sich heute an London wenden müssen,
wenn
sie Tee rehalten wollen. Aber-die USA haben genügend Druckmittel in der Hand, um die
Eng-
—
_
Teestellung
hat.
Die am 12. Juli in den USA in Kraft tretende
Importkontrolle gehört zu den vielen Zeugnissen
der durch die Tonnagenot verursachten grossen
wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die bei Kriegseintritt nicht mit in Rechnung gezogen worden
waren. Danach werden
wie „Nya Dagligt
AHehande" aus New Tork drahtet
sämtliche
Importwaren . einer besonderen Kontrolle unterworfen, um kriegswichtigen Waren den vorhandenen knappen Frachtraum zu sichern, auch
wenn es sich um ausländische- Tonnage handelt.
I
•
.
Feld. Praktisch kontrollieren sie heute
50% der Welttee-Erzeugung und 2/5 der normalen
Deutschlands Wirtschaft hat auch im Kriege.eine gesunde Entwicklung gezeigt.
Auen die Börse hat diesen Status der Wirtschaft widergespiegelt Teilweise allerJ
dings war die Entwicklung der Kurse, so stürmisch, dass sie den Grundsätzen einer
kriegsverpflichteten Wirtschaft nicht mehr entsprachen, so dass. staatliche Massnahmen zur Beeinflussung der Kursentwicklung und Begrenzung der Dividenden
*■
notwendig wurden.
16. Juni 1942
Die Kursegulierung der Börse
Grossbritannien-Schwere wirtschaftliche Rückschläge
Das Börsenproblem in
■
-
:
Von Reichsbankdirektor Dr. Witte,
Berlin
Aktienkontrolle in England?
.:V
/ :
-
nisse hinzuweisen.' Auch 1m Eisenbahnpersonal
stecken trotz seiner ausserordentlichen Leistungen noch Reserven.
•.
So sehen wir denn, dass auf der ganzen Linie die
Kräfte aktiviertwerden, um den' Engpass
Verkehr zu überwinden. In England
haben wir heute noch. viel grösser« ' Schwierig'•
keiten, weil Schiffstransporte auf unzulänglich?
Bahnstrecken umgelenkt werden
müsaeo. Die
Japaner haben Jn diesem Augenblick eine seotrale Verkehrslenkung eingeführt. Es ist im
Kriege eben so,.dass ein flüssiges Transportwesen
ebenso wichtig; wie gute Waffen Ist. Auf Grund
der neuen Massnahmen • aber werden wir schon
in den nächsten Monaten eine erfreulich® Entlastung im Verkehr spüren. Das Motto heisst, *o
schlos» Dr. Ganzenmüller,
„Räder müssen
rollen für den Si«g".
F.
Betriebsergebnisse us.-amerikanischer
Eisenbahnen
Die Pennsylvania Railroad Co., der
grösste Eisenbahnbetrieb der Vereinigten Staaten,
weist für das erste. Quartal einen gegenüber der
gleichen Zeit des Vorjahres auf 15,14 (19,07) Mio.
Dollar verminderten Betriebsüberschuss aus.
Die Baltimore & Ohio K&ilro&'d Co.,
die zu den vier grossen Stammliniensystemen der
Oststaaten gehört, hat im ersten Quartal Betriebseinnahmen von 63,76 Mio. Dollar gegen 50,18
Mio. Dollar in der gleichen Zeit des Vorjahre»
erzielt. Nach Abzüg der Unkosten ergibt sich ein
Betriebsüberschuss Von-10,79 (10,32) Mio. Dollar.
Nach Abzug der aus Zinsen und Pachten-. bestehenden festen Lasten wird ein Reingewinn
von 4,01 (3,45) Mio. Dollar ausgewiesen.
,
Die Great Northern Railroad Co.
weist für das erste Quartal dfe Betriebseinnahmen mit 27,9 Mio. Dollar gegen 18,9 Mio. Dollar
in der gleichen Zeit des Vorjahres aus. Der Betriebsüberschuss stellt sich auf 3,29 (0,81) Mio.
Dollar. Nach Abzug der festen Lasten ergibt
sich ein gegenüber dem Vorjahr auf 0.09 (2.59)
Mio. Dollar .verminderter Verlust.
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