FT III ZTV Wegebau

Transcription

FT III ZTV Wegebau
VGL Baden-Württemberg e.V. / Grün-Company GmbH
Tagesseminar Grünflächenmanagement
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Institut für Landschaftsbau
Beratung, Forschung & Entwicklung, Schulung
ZTV-Wegebau:
Kundenwünsche erkennen,
erkennen
innovativ und regelkonform
umsetzen
Martin Thieme
Thieme-Hack
Hack
02/09/14 Prof. Dr. Jens Thomas
Hochschule Osnabrück
Darum Normen!
University of Applied Sciences
Beton-Rechteckpflaster,
F bt rot,
Farbton
t
20 x 10 x 8 cm
cm,
Nutzungskategorie N 2,
mit hydraulisch gebundener
Bettung, Bettungstyp 2,
nach
h ZTV Wegebau
W
b
230 m2
Martin Thieme-Hack
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Warum Normen?
„Zwar
Z
kann
k
den
d DIN
DIN-Normen
N
einerseits
i
it
Sachverstand und Verantwortlichkeit für das
allgemeine Wohl nicht abgesprochen werden.
Andererseits darf aber nicht verkannt werden
werden,
g
dass es sich dabei auch um Vereinbarungen
gewisser Kreise
handelt die eine bestimmte Einflussnahme
handelt,
auf das Marktgeschehen bezwecken.“
(Bundesverwaltungsgericht, Az.: 4C 33-35/83 in: NJW 87, 2888)
Martin Thieme-Hack
Hochschule Osnabrück
Vertragliche Leistung
University of Applied Sciences
§ 631 BGB
Vertragstypische Pflichten beim Werkvertrag
(1) Durch den Werkvertrag wird der Unternehmer
zur Herstellung des versprochenen Werkes, der
Besteller zur Entrichtung der vereinbarten
Vergütung verpflichtet.
(2) Gegenstand des Werkvertrages kann sowohl die
Herstellung oder Veränderung einer Sache als auch
ein anderer durch Arbeit oder Dienstleistung
herbeizuführender Erfolg sein.
Martin Thieme-Hack
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Vertragliche Leistung
§ 633 BGB
(2) D
Das W
Werk
k iistt ffreii von Sachmängeln,
S h ä
l wenn es
die vereinbarte Beschaffenheit hat.
Soweit die Beschaffenheit nicht vereinbart ist, ist das Werk
frei von Sachmängeln,
1) wenn es sich für die nach dem Vertrag vorausgesetzte,
sonst
2) für die gewöhnliche Verwendung eignet und eine
Beschaffenheit aufweist, die bei Werken der gleichen Art
üblich ist und die der Besteller nach der Art des Werkes
erwarten kann.
Martin Thieme-Hack
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Werkvertrag
Erfolgsversprechen
vereinbarte
e e ba te
Beschaffenheit
Anerkannte
e a te Regeln
ege
der Technik
Vertragsunterlagen,
g
Angebot,
Pläne,
mündliche Vereinbarungen
VOB/C
ZTV
usw.
Bauweisen und
Ausführungen
g die
von der überwiegenden
Mehrheit der Praktiker
angewendet werden
Martin Thieme-Hack
Hochschule Osnabrück
DIN EN 45020: 2007-03
University of Applied Sciences
1.5 Anerkannte Regel der Technik
Technische Festlegung, die von einer Mehrheit
repräsentativer Fachleute als Wiedergabe des
g
wird.
Standes der Technik angesehen
Martin Thieme-Hack
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DIN EN 45020: 2007-03
University of Applied Sciences
ANMERKUNG: Ein normatives Dokument zu einem
g
wird zu seinem Zeitpunkt
p
technischen Gegenstand
seiner Annahme als der Ausdruck einer
anerkannten Regel der Technik anzusehen sein,
sein
wenn es in der Zusammenarbeit der betroffenen
Interessen durch Umfrage und Konsensverfahren
erzielt wurde.
Martin Thieme-Hack
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
DIN EN 45020: 2007-03
1.4 Stand der Technik
Entwickeltes Stadium der technischen Möglichkeiten
zu einem bestimmten Zeitpunkt, soweit Produkte,
g betroffen sind,,
Prozesse und Dienstleistungen
basierend auf entsprechenden gesicherten
Erkenntnissen von Wissenschaft,
Wissenschaft Technik und
Erfahrung.
Martin Thieme-Hack
Deutscher Vergabe und
Vertragsausschuss (DVA)
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Mitgliederversammlung
DVA Vorstand
HA
All
Allgemeines
i
VOB/A und B
Martin Thieme-Hack
HA
H hb
Hochbau
VOB/C
HA
Ti fb
Tiefbau
VOB/C
HA GAEB
STLB-Bau, REB, DA
ATV DIN 18318
Hochschule Osnabrück
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VOB Vergabeg
und Vertragsordnung
g
g für
Bauleistungen — Teil C:
Allgemeine Technische
Vertragsbedingungen für Bauleistungen
(ATV)
— Verkehrswegebauarbeiten —
Pflasterdecken und Plattenbeläge in
ungebundener Ausführung,
f
Einfassungen
Martin Thieme-Hack
VOB Teil C (ATV)
0
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Hinweise für das Aufstellen der
Leistungsbeschreibung
1
Geltungsbereich
2
S ff Bauteile
Stoffe,
B
il
3
Ausführung
4
Nebenleistungen, Besondere Leistungen
5
Abrechnung
Martin Thieme-Hack
DIN 18315 Oberbauschichten o. B.
Hochschule Osnabrück
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Stoffe, Bauteile
Unsortierte Baustoffgemische: geeignet
Böden: nach TL SoB – StB
Baustoffgemische:
TL SoB – StB Technische Lieferbedingungen für
Baustoffgemische und Böden zur Herstellung von Schichten ohne
Bindemittel
TL Gestein – StB Technische Lieferbedingungen für
Gesteinskörnungen
g im Straßenbau () Kenzeichnungspflicht!
g p
Martin Thieme-Hack
ATV DIN 18318 Pflasterarbeiten
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Stoffe, Bauteile
Technische Lieferbedingungen für Bauprodukte
zur Herstellung von Pflasterdecken,
Plattenbelägen und Einfassungen
(TL Pflaster – StB)
Martin Thieme-Hack
DIN 18318 Pflasterarbeiten
Quelle: Noll 1911: 9
Martin Thieme-Hack
TL Pflaster - Stb
Hochschule Osnabrück
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Bettungs – und Fugenmaterial
Lieferkörnungen:
Li
f kö
»0/2 (nur für Fugen)
»0/4 (30 – 60% >2mm)
»0/5
0/5
»0/8 (30–75% >2mm, 50–90% > 4mm)
»0/11 (15-60%
(15 60% >2mm
>2mm, 30
30-75%
75% > 4mm,
4mm 50
50–90%
90% >5
>5,6mm)
6mm)
Feinanteil (<0,063mm)
zwischen 2 M.%
M % und 5 M
M.%
%
Martin Thieme-Hack
ZTV Pflaster – Stb (wenn vereinbart!)
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B tt
Bettungsmaterial
t i l Bauklasse
B kl
V und
d VI (und darunter)
Fließkoeffizient <ECS30
(ungebrochene oder gebrochene Gesteinskörnungen)
Bettungsmaterial
g
Bauklasse III und IV
Fließkoeffizient <ECS35
(gebrochene Gesteinskörnungen)
Fugenmaterial
Fließkoeffizient
Fließkoeffi
ient <ECS35
(gebrochene Gesteinskörnungen)
F
Fugenmaterial
t i l unterhalb
t h lb B
Bauklasse
kl
VI
Fließkoeffizient <ECS35
(gebrochene Gesteinskörnungen)
Martin Thieme-Hack
Hochschule Osnabrück
TL Pflaster - Stb
University of Applied Sciences
Bettungs – und Fugenmaterial
Für Flächen,
Fü
Flä h
die
di nicht
i ht mitit Kraftfahrzeugen
K ftf h
erreichbar
i hb
sind, können als Bettungsstoffe und zum Füllen von
Fugen auch Gesteinskörnungsgemische 0/2 mm,
/3 mm oder
ode 2/5
/5 mm verwendet
e e det werden.
e de
1/3
Martin Thieme-Hack
VOB Teil C (ATV)
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
3. Ausführung
Regelbauweise, wenn nicht anders geregelt.
Vereinbarte Beschaffenheit (§ 13 Abs. 1 VOB/B))
Ni ht alleinige
Nicht
ll i i „anerkannte
k
t Regel
R
l der
d Technik“.
T h ik“
Martin Thieme-Hack
ATV DIN 18318 Pflasterarbeiten
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
3. Ausführung
Abflusswirksame (resultierende) Neigung
Naturstein mit gespaltener oder grob bearbeiteter
Oberfläche
-auf Fahrbahnen ≥ 3,5%
-sonstige Flächen ≥ 3,0%
In allen anderen Fällen ≥ 2,5%
Martin Thieme-Hack
Hochschule Osnabrück
ATV DIN 18318 Pflasterarbeiten
University of Applied Sciences
Fugenbreite
Alle Beläge:
3 bis 5 mm
Alle Beläge mit Pflasterfugenmasse:
8 bis 15 mm
Betonpflaster
p
ab Nenndicke 120 mm:
5 bis 8 mm
Mosaikpflaster:
bis 6 mm
Kleinpflaster:
bis 10 mm
G ß fl t
Großpflaster:
bi 15 mm
bis
Platten ab Nenndicke 120 mm:
5 bis 10 mm
Martin Thieme-Hack
Tab. 1 Zulässige und notwendige Fugenmaße für verschiedene Pflasterund Plattenbeläge
DIN 18318
Pflasterarbeiten
zulässige
kleinste größte
Nenn
Abweichung
Fuge
Fuge
kleinste
größte
maß
(Maßtoleranz)
- Soll
- Soll
Fuge
Fuge
in mm
((18318)) ((18318))
in mm
- Ist
- Ist
a
b
d
e
f
g
Betonsteinpflaster, Dicke < 100 mm
nach DIN EN
100 2 1338
3
5
1
5
Betonsteinpflaster, Dicke 100 bis 120 mm
nach DIN EN
100 3 1338
3
5
1
7
Pflasterklinker, DIN 18503
nach DIN EN
240 9,3 1344 R 1
5
1
18,6
Martin Thieme-Hack
c
3
ATV DIN 18318 Pflasterarbeiten
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Einfassungen
Randeinfassungen aus BordBord , Einfassungs
Einfassungs- sowie
Pflastersteinen sind auf ein mindestens 20 cm dickes
Fundament mit Rückenstütze aus Beton zu versetzen. Die
Druckfestigkeit des Betons von Fundament und
Rückenstütze am fertigen Bauteil muss mindestens 8,0
N/mm2 betragen, bei Bord- oder Einfassungssteinen, die
überfahren werden können
können, 15
15,0
0 N/mm²
N/mm .
Martin Thieme-Hack
ATV DIN 18318 Pflasterarbeiten
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Einfassungen
Die Rückenstütze ist mit folgenden Breiten in Schalung
herzustellen:
− Einfassungen: mindestens 10 cm,
− Bordsteine mit einer Nennbreite bis 80 mm:
mindestens 10 cm,
− Bordsteine mit einer Nennbreite über 80 mm:
mindestens 15 cm.
cm
Martin Thieme-Hack
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Normenkaskade
VOB/B
VOB/C
ATV DIN 18299 bi
bis 18459
Weiterführende Liefer-, Ausführungs- und Prüfbestimmungen
Wenn vertraglich zusätzlich vereinbart:
Z ät li h T
Zusätzliche
Technische
h i h V
Vertragsbedingungen
t
b di
(ZTV)
Martin Thieme-Hack
Hochschule Osnabrück
Normenkaskade „Pflasterarbeiten“
VOB/B
VOB/C
ATV DIN 18318
Martin Thieme-Hack
University of Applied Sciences
Hochschule Osnabrück
Normenkaskade „Pflasterarbeiten“
University of Applied Sciences
Lieferbestimmungen:
f
•DIN 1045-2 Tragwerke aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton –
Teil 2: Beton - Festlegung,
Festlegung Eigenschaften
Eigenschaften, Herstellung und
Konformität - Anwendungsregeln zu DIN EN 206-1
•DIN
DIN 18158 Bodenklinkerplatten
•DIN V 18500 Betonwerkstein - Begriffe, Anforderungen, …
DIN V 19580 Entwässerungsrinnen für Verkehrsflächen –
•DIN
Witterungsbeständigkeit, Einheitsgewicht und Fremdüberwachung
g g Eigenschaften,
g
…
•DIN EN 206-1 Beton - Teil 1: Festlegung,
•DIN EN 1433 Entwässerungsrinnen für Verkehrsflächen –
Klassifizierung, Bau- und Prüfgrundsätze, Kennzeichnung und …
•DIN EN 12058 Naturstein - Fertigerzeugnisse, Bodenplatten und …
•DIN EN 12390-3 Prüfung von Festbeton, Teil 3: Druckfestigkeit von …
•DIN EN 13198 Betonfertigteile - Straßenmöbel und Gartengestaltungs…
Martin Thieme-Hack
Hochschule Osnabrück
Normenkaskade „Pflasterarbeiten“
University of Applied Sciences
Lieferbestimmungen:
f
•FGSV - Technische Lieferbedingungen für Bauprodukte zur Herstellung
von Pflasterdecken
Pflasterdecken, Plattenbelägen und Einfassungen
(TL Pflaster-StB).
•FGSV
FGSV - Technische Lieferbedingungen für Fugenfüllstoffe in
Verkehrsflächen (TL Fug-StB).
g Ausführung
g und Unterhaltung
g
•FLL - Richtlinie für die Planung,
von begrünbaren Flächenbefestigungen.
Martin Thieme-Hack
Hochschule Osnabrück
Normenkaskade „Pflasterarbeiten“
University of Applied Sciences
Ausführungsbestimmungen:
•DIN 18920 „Vegetationstechnik im Landschaftsbau - Schutz von Bäumen,
Pfl
Pflanzenbeständen
b tä d und
dV
Vegetationsflächen
t ti
flä h b
beii B
Baumaßnahmen
ß h
•FLL - Richtlinie für die Planung, Ausführung und Unterhaltung von
begrünbaren Flächenbefestigungen
Martin Thieme-Hack
Hochschule Osnabrück
Normenkaskade „Pflasterarbeiten“
University of Applied Sciences
Wenn vertraglich zusätzlich Vereinbart:
•FGSV
FGSV – ZTV Pflaster
Pflaster-StB
StB 06 - Zusätzliche Technische
Vertragsbedingungen und Richtlinien zur Herstellung von
Pflasterdecken, Plattenbelägen und Einfassungen
•FLL – ZTV Wegebau, Ausgabe 2013 - Zusätzliche Technische
Vertragsbedingungen für den Bau von Wegen und Plätzen
außerhalb von Flächen des Straßenverkehrs
Martin Thieme-Hack
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Normenkaskade „Pflasterarbeiten“
Wenn vertraglich zusätzlich Vereinbart:
•FLL - Empfehlungen zu Planung und Bau von Verkehrsflächen auf
Bauwerken 2005
Bauwerken,
•FLL - Fachbericht zu Planung, Bau und Instandhaltung von
Wassergebunden Wegen
•FGSV - Merkblatt für versickerungsfähige Verkehrsflächen (M VV)
FGSV – Merkblatt für Flächenbefestigungen mit
•FGSV
Großformaten (M FG)
•FGSV - Merkblatt für Pflasterdecken und Plattenbeläge
g in
gebundener Ausführung
Martin Thieme-Hack
Hochschule Osnabrück
ZTV im Wegebau und Straßenbau
University of Applied Sciences
Verkehrswegebauarbeiten
V
k h
b
b it
ATV DIN 18318
Straßenverkehr
Nicht Straßenverkehr
ZTV Pflaster-Stb
ZTV Wegebau
Hochschule Osnabrück
Verträge mit Verbrauchern (Eigenverträge)
University of Applied Sciences
• Angebote
• ggf. Vertragsbedingungen
• ggf.
f Pläne
Plä
• FLL – ZTV Wegebau,
g
, Ausgabe
g
2013
Martin Thieme-Hack
ZTV im Wegebau und Straßenbau
(vgl. § 2 Abs. 2 VOB/B)
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Bei Widersprüchen im Vertrag gelten nacheinander:
a) die Leistungsbeschreibung;
b) etwaige Besondere Vertragsbedingungen;
c) etwaige Zusätzliche Vertragsbedingungen;
d) Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen;
e) die Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen für
Bauleistungen;
f) die Allgemeinen Vertragsbedingungen für die Ausführung
von Bauleistungen
g ((VOB/B).
)
ZTV Wegebau
1 Geltungsbereich
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Die „Zusätzlichen Technischen
Vertragsbedingungen für den Bau von Wegen und
Plätzen außerhalb von Flächen des
Straßenverkehrs – ZTV-Wegebau
ZTV Wegebau“ gelten für das
Befestigen von Verkehrsflächen mit Pflastersteinen
und Platten aus Beton, Betonwerkstein,
g Naturstein und
Pflasterklinker, Pflasterziegel,
Naturwerkstein in ungebundener, gebundener,
teilgebundener, versickerungsfähiger und
begrünbarer Bauweise außerhalb von Flächen
des Straßenverkehrs.
Straßenverkehrs
ZTV Wegebau
1 Geltungsbereich
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Diese ZTV ergänzen:
ATV DIN 18299: Allgemeine Regelungen für Bauarbeiten
j d A
jeder
Art;
t
ATV DIN 18315: Verkehrswegebauarbeiten –
Ob b
Oberbauschichten
hi ht ohne
h Bi
Bindemittel;
d itt l
ATV DIN 18316: Verkehrswegebauarbeiten –
Oberbauschichten mit hydraulische Bindemitteln;
ATV DIN 18317 Verkehrswegebauarbeiten –
Oberbauschichten aus Asphalt;
ATV DIN 18318 Verkehrswegebauarbeiten –
Pflasterdecken und Plattenbeläge in ungebundener
Ausführung, Einfassungen;
ATV DIN 18332 Naturwerksteinarbeiten;
ATV DIN 18333 Betonwerksteinarbeiten.
ZTV Wegebau,
g
Begriffe
g
Nutzungskategorien
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Nutzungskategorie N 1:
Begehbare,
g
, nicht mit Kfz befahrbare Beläge
g außerhalb von Flächen des
Straßenverkehrs (z. B. Terrassen, Gartenwege, Wege im
Hausgartenbereich, Sitzplätze in Parkanlagen)
Nutzungskategorie N 2:
Befahrbare Beläge bis 3,5 t zulässiges Gesamtgewicht außerhalb von
Flächen des Straßenverkehrs
(z. B. Garagenzufahrten, PKW-Stellplätze)
N t
Nutzungskategorie
k t
i N3
3:
Befahrbare Beläge wie Belastung 2, jedoch mit gelegentlichen Befahrungen
mit Fahrzeugen bis 20 t zulässiges Gesamtgewicht außerhalb von Flächen
des Straßenverkehrs
(z. B. Pflege-, Instandhaltungs- und Rettungswege sowie Feuerwehr-,
Garagen- und Gebäudezufahrten).
ZTV Wegebau,
g
Begriffe
g
Nutzungskategorien
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Zum Vergleich RStO 2012:
Tafel 3, BK 0,3 Wohnwege, Wohnstraßen:
bis 300.000 10 t-Achsübergänge in 30 Jahren
9 LKW
LKW-Dreiachser/d
Dreiachser/d oder
14 LKW-Zweiachser/d
ZTV Wegebau,
g
Begriffe
g
Bauweisen
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
1. Ungebundene Bauweise
g und Fuge
g ungebunden
g
auf
Bettung
gebundener/ungebundener Tragschicht
2. Vollgebundene Bauweise
Bei der vollgebundenen Bauweise sind Bettung, Fugen und
((obere)) Tragschicht
g
g
gebunden
3. Mischbauweisen mit gebundener Bettung
Tragschicht ist ungebunden
ungebunden, die Fugen und Bettung sind
gebunden
4 Mischbauweise mit ungebundener Bettung
4.
Tragschicht und Bettung sind ungebunden, die Fugen sind
gebunden
ZTV Wegebau,
g
Begriffe
g
Bauweisen
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
5. Wasserdurchlässige Beläge
g sowie
Flächen mit Pflasterdecken oder Plattenbelägen
Waben- und Gitterelementen, deren Fugen, Öffnungen
oder haufwerksporige
p g Struktur eine erhöhte
Wasserdurchlässigkeit aufweisen.
g
Beläge
g
6. Begrünbare
Flächen mit Pflasterdecken oder Plattenbelägen, sowie
g oder
aus Waben- und Gitterelementen,, deren Fugen
Öffnungen begrünbar sind.
ZTV Wegebau,
g
Begriffe
g
Bettungstyp
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Bettungstyp 1
Herstellung der gebundenen Bettung unter Zugabe von
Gesteinskörnungen 0,063 mm bis 2 mm.
Bettungstyp 2
Herstellung der gebundenen Bettung ohne Verwendung von
Gesteinskörnungen
0 063 mm bis 2 mm
0,063
mm.
ZTV Wegebau
g
2 Stoffe, Bauteile
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Die Anforderungen an die Stoffe und Bauteile nach
Abschnitt 2 sind durch Eignungsprüfung
nachzuweisen.
Werden hydraulisch gebundene Bettungen als
Baustellenmischung hergestellt, kann auf einen
Nachweis der Eignung
g
g für die Anforderungen
g der
Tabellen 3 und 4 verzichtet werden.
ZTV Wegebau
g
2 Stoffe, Bauteile
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
2.2.1 Tragschichten ohne Bindemittel
Für Oberbauschichten ohne Bindemittel gelten die
Anforderungen nach ATV DIN 18315
18315.
[TL SoB-StB]
ZTV Wegebau
g
2 Stoffe, Bauteile
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Lieferkörnungen für die Bettung
Anwendungsbereich
Nutzungskategorie N 1 und N 2
Nutzungskategorie N 3
Lieferkörnungen*
0/2, 0/4, 0/5, 0/8, 0/11 mm
1/3, 2/5, 2/8, 2/11 mm
4/8, 4/11, 5/11 mm
0/4, 0/5, 0/8, 0/11 mm
1/3, 2/5, 2/8, 2/11 mm
Wasserdurchlässige Beläge
1/3, 2/5, 2/8, 2/11 mm
Begrünbare Beläge
0/4 0/5,
0/4,
0/5 0/8 mm
* Bei der Lieferkörnung 0/2 darf der Siebdurchgang bei 1
1,0
0 mm maximal 50 M.-%
M -% betragen
betragen.
ZTV Wegebau
g
2 Stoffe, Bauteile
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
2.4.1 Gesteinskörnungsgemische für
ungebundene Fugen
Gesteinskörnungsgemische für ungebundene Fugen
müssen die Anforderungen der
TL Pflaster-StB bzw. TL Gestein-StB erfüllen. An
den Fließkoeffizienten werden keine Anforderungen
g
gestellt.
ZTV Wegebau
g
2 Stoffe, Bauteile
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
2.4.1 Gesteinskörnungsgemische für
ungebundene Fugen
Es sind die Gesteinskörnungsgemische
0/2, 0/4, 0/5, 0/8, 0/11, 1/3, 2/5, 2/8, 2/11 mm
zulässig. Bei engen Fugen in der
Nutzungskategorie
g
g
N 1 sind auch Quarzsande mit
einem Größtkorn ≤ 2 mm zulässig.
Bei der Lieferkörnung 0/2 muss der Siebdurchgang
bei 1,0 mm 40 bis 70 M.-% betragen.
ZTV Wegebau
g
2 Stoffe, Bauteile
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Anforderungen
A
f d
an die
di D
Druckfestigkeit
kf ti k it [N/mm²]
[N/
²] von
y
g
gebundenen Bettungen
g ((DIN EN 12390-3))
hydraulisch
Nutzungskategorie
Bettungstyp 1
Abschnitt 2
Abschnitt 3
N1
≥ 10,0
≥5
N2
≥ 20,0
≥ 10
N3
≥ 30,0
≥ 15
ZTV Wegebau
g
2 Stoffe, Bauteile
Bettungstyp 2
Abschnitt 2
Abschnitt 3
≥ 10,0
≥ 4,0
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
Anforderungen an die Haftzug- und Zugfestigkeit
[N/mm ]
[N/mm²]
Nutzungskategorie
Abschnitt 2
Abschnitt 3
N1
≥ 0,4
Ohne Verbundverlust
nach Entnahme durch
Bohrkern
N2
≥ 0,8
≥ 0,4
N3
≥ 0,8
08
≥ 0,5
0
Prüfung nach FGSV-Arbeitspapier „Flächenbefestigungen mit Pflasterdecken und Plattenbelägen in
gebundener Ausführung“, Abschnitt 7.2.4
ZTV Wegebau
g
2 Stoffe, Bauteile
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
2.5 Pflastersteine und Platten aus Beton,
Pflasterklinker Pflasterziegel
Pflasterklinker,
Pflastersteine und Platten aus Beton
Beton, Pflasterklinker
Pflasterklinker,
Pflasterziegel müssen die Anforderungen der
TL Pflaster-StB erfüllen.
ZTV Wegebau
g
2 Stoffe, Bauteile
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
2.6 Pflastersteine und Platten aus Naturstein
Pflastersteine und Platten aus Naturstein müssen
eine ausreichende Widerstandsfähigkeit gegen
Frost-Tau-Wechsel (DIN EN 1341 und
DIN EN 1342) aufweisen.
Werden Anforderungen
g an den Frost-TausalzWiderstand gestellt, sind diese gemäß TL PflasterStB nachzuweisen. Abweichend von den TL
Pflaster-StB sind Anforderungen an die
Druckfestigkeit gesondert zu vereinbaren.
vereinbaren
ZTV Wegebau
g
2 Stoffe, Bauteile
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
2.6.1 Pflastersteine aus Naturstein
Pflastersteine aus Naturstein müssen die
Anforderungen nach DIN EN 1342 erfüllen
erfüllen.
[nicht TL Pflaster-StB]
Bei Nutzungskategorie N 3 ist die Druckfestigkeit
nach Tabelle 24 der TL Pflaster-StB nachzuweisen.
nachzuweisen
Für die Ausführung in Reihen bei
Nutzungskategorie N 3 müssen die Pflastersteine
der Klasse 2 nach DIN EN 1342, Tabelle 1
entsprechen.
ZTV Wegebau
g
2 Stoffe, Bauteile
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
2.6.1 Pflastersteine aus Naturstein
Für die Ausführung in Bögen muss die Lieferung
genügend Steine mit trapezförmiger Oberfläche
und längliche Steine enthalten. Die Lieferung muss
10 % bis 30 % Pflastersteine enthalten,
enthalten deren
Maße das Nenn-Flächenmaß um bis zu 20 % überund
d unterschreiten.
t
h it
Für die Ausführung als Polygonalverband, Wilder
Verband, Passe-Verband und dergleichen werden
keine Anforderungen an die Abweichungen von
den Nenn-Flächenmaßen gestellt.
ZTV Wegebau
g
2 Stoffe, Bauteile
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
2.6.2 Platten aus Naturstein
Die Mindestnenndicke der Platten beträgt bei
Nutzungskategorie N 1 in ungebundener Bauweise
und den Mischbauweisen 30 mm,
in vollgebundener Bauweise 20 mm
mm.
ZTV Wegebau
g
2 Stoffe, Bauteile
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
2.6.2 Platten aus Naturstein
Anforderungen an Polygonal-Platten:
 Mindestkantenlänge 15 cm;
 mindestens
deste s vier
e Ecken;
c e ;
 Winkel zwischen 60° und 180°;
 Mindestplattengröße in ungebundener Bauweise
und den Mischbauweisen 0
0,10
10 m²
m und in
vollgebundener Bauweise 0,05 m².
ZTV Wegebau
g
2 Stoffe, Bauteile
Hochschule Osnabrück
University of Applied Sciences
2.7 Einfassungen
Beton, Klinker, Ziegel
Naturstein
Polyvinylchlorid
o y y c o d ((PVC-U),
C U), Polyethylen
o yet y e ((PE-HD))
oder Polypropylen (PP)
Baustahl,
B
t hl W
Wetterfester
tt f t Baustahl,
B
t hl
„COR-TEN“, Edelstahl, Aluminium,
Aluminium -seewasserbeständig
ZTV Wegebau
g
3 Ausführung
Hochschule Osnabrück
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Die fertigen Leistungen müssen die nachfolgend
beschriebenen Anforderungen erfüllen
erfüllen.
Die Anforderungen an die verwendeten Stoffe und
Bauteile sind nach Abschnitt 2 durch
g u gsp ü u g (Laborprüfungen)
( abo p ü u ge ) nachzuweisen.
ac u e se
Eignungsprüfung
Der Auftraggeber kann die Einhaltung der
A f d
Anforderungen
durch
d hK
Kontrollprüfungen
t ll üf
iin
Anwesenheit des Auftragnehmers überprüfen.
Die Kosten für die Kontrollprüfungen trägt der
Auftraggeber.
Auftraggeber
ZTV Wegebau
g
3 Ausführung, Bauweisen
Baugrund
Frostempfindlichkeitsklasse
nach ZTV E
E-StB
StB
Mindestdicke a)
(Schotter, Kies + 5 cm)
Hochschule Osnabrück
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Mehrdicken bei
Frosteinwirkungszonen
nach RStO
Nutzungskategorie N 1:
F1
27 cm
F2
30 cm
F3
30 cm
Zone 2: + 5 cm
Zone 3: +15 cm
Nutzungskategorie N 2:
F1
30 cm
F2
40 cm
F3
50 cm
Z
Zone
2:
2 + 5 cm
Zone 3: +15 cm
Nutzungskategorie N 3 b):
F1
32 cm
F2
40 cm
F3
50 cm
Zone 2: + 5 cm
Zone 3: +15 cm
Thieme-Hack in:
Lehr 7. Auflage
Mischgebundene
g
Bauweise mit
gebundener Bettung; N 2 auf F2
Hochschule Osnabrück
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8,0 cm Pflaster
10,0 cm geb. Bettung
15,0 cm Ungebundene Tragschicht, Kies
12,0 cm Frostschutzschicht
Dpr ≥ 93%; EV2 ≥ 45 MN/m2; Wasserdurchlässigkeit
≥ 0,0005 cm/s; Sollhöhe +/- 20 mm; Ebenheit,
Stichmaß unterhalb, 4 m-Latte
m Latte ≤ 30 mm, 2 m
m-Latte
Latte ≤ 25 mm
1 m-Latte ≤ 23 mm; Neigung (Gefälle) entsprechend der
Neigung der Pflasterdecke oder des Plattenbelages, mind. 2 %
ZTV Wegebau
3 Ausführung
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Gefälle und Ebenheit (Auszug)
Nutzungskategorie
1
Martin Thieme-Hack
Belagsart
Beton
Betonwerkstein
Kli k Zi
Klinker,
Ziegel,
l
Naturwerkstein
Gefälle
Ebenheitsanforderungena)
Stichmaß [mm]
unter der
1m
2m
4m
Latte Latte Latte
≥ 1,5
1 5 -2,0
20%
≤3
≤5
≤8
≥ 2,0
, – 2,5
, %
≤4
≤6
≤ 10
≥ 2,5
≤8
≤ 10
≤ 12
ZTV Wegebau
g
3 Ausführung
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3.1.2 Baugrund, Planum
Tragfähigkeit :
N 1: Fahrspuren ≤ 30 mm
mm,
Prüfung nach DIN 18035-4, Tabelle 1
ZTV Wegebau
g
3 Ausführung
3.2.1 Tragschicht
Wasserdurchlässigkeit :
≥ 5 x 10-55 m/s
Prüfung nach FGSV-Merkblatt für
versickerungsfähige Verkehrsflächen
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ZTV Wegebau
g
3 Ausführung
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3.2.2 Bettung
Bettungen müssen die Anforderungen der ATV DIN
18318 erfüllen.
Bettungen für begrünbare Beläge müssen die
Anforderungen der FLL-„Richtlinie für die Planung,
Ausführung
g und Unterhaltung
g von begrünbaren
g
Flächenbefestigungen“ erfüllen.
Bettungen für wasserdurchlässige Beläge müssen die
Anforderungen gemäß FGSV-„Merkblatt für
versickerungsfähige Verkehrsflächen“ erfüllen.
ZTV Wegebau
3 Ausführung
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3.2.3 Fugen
Für die Nutzungskategorie N 1 soll die Fugenbreite
mindestens 1 mm betragen.
Für höhere Belastungen, insbesondere aber für
Beläge der Nutzungskategorie N 3,
3 soll die
Fugenbreite mindestens 3 mm betragen. …
Bei spaltrauen Natursteinen sind einzelne
punktuelle Kontaktstellen zulässig.
Martin Thieme-Hack
ZTV Wegebau
3 Ausführung
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3.2.3 Fugen
Damit ein gleichmäßiger Fugenverlauf eingehalten
werden kann, richtet sich das Höchstmaß der
Fugenbreiten nach den produktionsbedingten oder
vereinbarten Maßtoleranzen der Pflastersteine und
Platten.
Die Fugen sind möglichst eng auszubilden, eine
g g ist g
grundsätzlich zu vermeiden.
Pressverlegung
Martin Thieme-Hack