Mit der Zukunft verwurzelt

Das Firmengelände der
Hamberger Industriewerke
erstreckt sich heute über
250.000 m².
Mit der Zukunft verwurzelt
In seiner 150-jährigen Geschichte hat sich das Unternehmen
Hamberger immer wieder neu definiert: ein Rückblick.
„Der Oekonom Franz Hamberger von Gehering beabsichtigt
auf seinem an der Traunsteiner
Staatsstraße zwischen dem
Wohnhause des Lohnkutschers
Widmann und dem Doppelhause des Haslauer und Anzinger zu Rosenheim gelegenen
Grundstücke, jedoch 410 Fuß
vom Straßgrabenrande zurück,
eine Zündhölzchen-Fabrik in einem auszuführenden Neubaue
zu errichten.“
So lautete die Bekanntmachung des Königlichen Bezirksamtes Rosenheim vom 17. Oktober
1866 zur Gründung des Unternehmens von Franz Paul Hamberger
in Gehering, einem Ortsteil der
Gemeinde Stephanskirchen. Dass
Hamberger immer wieder in einem
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Atemzug mit Rosenheim genannt
wird, ist der Tatsache geschuldet,
dass kurz nach der Gründung des
Unternehmens Franz Paul Hamberger den Unternehmenssitz
nach Rosenheim verlegte und sich
daraus die Bezeichnung Industriewerke F.P. Hamberger GmbH
Rosenheim ableitete. Aus dieser
Gründung leitet sich die heutige
Firmenbezeichnung der Hamberger Industriewerke und auch der
Markenname Haro ab.
Die unternehmerische Schaffenskraft des F.P. Hamberger erforderte jedoch sehr schnell nach
Gründung mehr Platz für die Zündholzfabrikation. Ein großes Gelände am Ziegelberg wurde hinzugekauft und ist seither Sitz des
Unternehmens. Neben der Zünd-
holzproduktion wurde auch ein
Sägegatter errichtet. Mit dem neu
entwickelten Hofmann`schen Ringofen und einer englischen Ziegelmaschine errichtete 1872 F.P. Hamberger, der bereits seit Gründung
eine kleine Feldziegelei betrieb,
eine neue moderne Ziegelei, die im
südostbayerischen Raum Maßstäbe setzte. 1968 fiel die Ziegelei
einem Großbrand zum Opfer. Sie
wurde nicht mehr aufgebaut und
schaffte so Platz für neue Produktionsbereiche.
Als der Gründer 1912 starb,
waren seine beiden Söhne, Franz
Paul Hamberger II. (geb. 1862)
und Max Hamberger (geb. 1866),
bereits im Unternehmen tätig. Sie
starteten 1912 mit der industriellen Fertigung von WC-Sitzen ein
neues unternehmerisches Betätigungsfeld. In ihren Familien
wuchs bereits die dritte Generation heran, Franz Hamberger jr.,
(geb. 1895), Sohn des Franz Paul
Hamberger II., Max Hamberger jr.
(geb. 1895) und Rudolf Hamberger (geb. 1901). Unerwartet verstarb 1914 der erst 48-jährige Max
Hamberger. Franz Hamberger II.
führte nun die Geschäfte weiter
und erweiterte 1916 das Unternehmen um einen land- und forstwirtschaftlichen Betrieb, das Gut
Filzenhof im benachbarten Niedermoosen. Zudem baute er die
Zündholzproduktion weiter aus,
die mit der Einführung des deutschen Zündwaren-Monopols 1930
nun auch einen Rahmen für Produktion und Absatz erhielt. Bis
1983 blieben das Zündwarenmonopol und die damit verbundene
Produktionslizenz für das Unternehmen bestehen.
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Titel
Als Franz Paul Hamberger II.
1945 im Alter von 83 Jahren starb,
hatte bereits die dritte Generation
das Ruder übernommen. 1942 zu
Geschäftsführern bestellt, stellten
sich Franz, Max und Rudolf Hamberger den Herausforderungen
der Kriegsjahre.
1950 begannen sie mit der
Herstellung von „Haro-LamellenParkettdielen“ und erweiterten ab
1958 die Parkettfertigung um den
Bereich des Sportbodenbaus.
Rudolf Hambergers zweiter
Sohn, Peter Hamberger (geb
1936), trat nach Beendigung seines Studiums 1962 in die Firma
ein, ein Jahr später folgte auch
sein Bruder Rudolf Hamberger
(geb. 1933) nach. Die Berufung
zu Geschäftsführern des Unternehmens erfolgte 1971. Peter
Hamberger übernahm in der
Nachfolge von Max Hamberger
die Position im Aufsichtsrat der
Deutschen ZündwarenmonopolGesellschaft und baute mit Unterstützung seines Bruders, der die
technische Automatisierung der
Produktion weiter
forcierte, die Fertigungsleistung
auf bis zu 60 Mio.
Zündhölzer pro
Tag aus. Das
Zündwarenmonopol endete 1983,
ein bedeutender
Quelle: Hamberger Floorimg GmbH & Co. KG
Umsatzanteil
brach damit weg und so entschloss drei Baumärkten in der Region
man sich die Produktion einzustel- weiter aus. Weitere Produktionslen. Während sich Rudolf Hamber- stätten für WC-Sitze in Bulgarien
ger in der Folge um den weiteren und China folgten. Mit dem Bau
Ausbau der Sägewerksaktivitäten eines neuen Produktionsstandorkümmerte, fokussierte sich Peter tes am Standort in Kleinostheim
Hamberger auf die Parkettfertigung bei Aschaffenburg baute er zudem
die Sägewerkskapazitäten des
und die Produktion der WC-Sitze.
Unter seiner Ägide entwickelte Unternehmens weiter aus.
1996 erfolgte der Einstieg von
sich Hamberger zu einem der
wichtigsten Parkettproduzenten Dr. M. Peter Hamberger, (geb.
in Europa. Er erweiterte die Pro- 1966) Sohn von Peter Hamberger.
duktion ab 1987 auch um die La- Er baute vor allem die Exportaktiminatbodenfertigung und baute vitäten aus und wurde 2002 zum
die Geschäftsaktivitäten des Un- Geschäftsführer berufen. In den
ternehmens durch den Betrieb von Jahren 2007/2008 erfolgte mit der
Gründung der Hamberger Sanitary
und der Hamberger Flooring die
Bündelung der Geschäftsaktivitäten in rechtlich selbstständige Unternehmensbereiche. Zum Ende
des Jahres 2015 erwirtschafteten
mehr als 2.000 Mitarbeiter einen
Umsatz von 300 Mio. €. Umfangreiche Investitionen und Baumaßnahmen an allen Produktionsstandorten sichern das weitere
Wachstums des Unternehmens,
das heute in der vierten und fünften Generation durch Peter und
Dr. Peter M. Hamberger geführt
wird.
Q
Jubiläumssortimente und Verkaufsmaßnahmen
Speziell für die Kunden des
Fach- und Großhandels im
In- und Ausland hat Haro ein
ganzjähriges Werbe- und Verkaufskonzept entwickelt. HaroKunden kommen zudem in den
Genuss von Anreizen zur Umsatzsteigerung und sollen zusätzlich von einem besonderen
Jubiläumssortiment profitieren. Für die optimale und wirkungsvolle Inszenierung beim
Kunden hat das Unternehmen
außerdem eine spezielle POSPräsentation entwickelt. Begleitende Marketingaktivitäten auf
Großflächenplakaten, im Inter-
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net und in auflagenstarken Magazinen der Zielgruppe Renovieren, Wohnen und Einrichten
sorgen für eine starke Präsenz
beim Endkunden.
Zusätzlich werden Quartalsaktionen gestartet, mit denen
die Endkunden, so Haro, richtig
sparen können. Themen sind
hier unter anderem der „leiseste Laminatboden der Welt“,
die „Pflege der schönsten Parkettoberflächen“ und das „Zubehör für den wohngesunden
Designboden Disano“.
Zum Jahresbeginn 2016
star tet Haro mit der Präsenta-
tion seiner Jubiläumssortimente meinsam die Herausforderunim Bereich Parkett, Laminat-, gen der Zukunft meistert.
Designboden und Celenio.
Weitere Neuheiten sollen zur
Jahresmitte folgen.
Der Juni 2016 steht dann
im Zeichen der großen Jubiläumsfeier und der sich daran anschließenden Jubiläumspartnertage am Firmensitz in Stephanskirchen.
Gemeinsam mit seinen Kunden aus aller Welt möchte
das Unternehmen kurz auf
150 Jahre Hamberger zurückschauen, aber vor al- Das Kampagnenmotiv zur Haro
lem aufzeigen, wie man ge- Jubiläumsaktion 2016.
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