Moderne Museumsbauten - "Kunstwerke" oder "Funktionsbauten"
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Moderne Museumsbauten - "Kunstwerke" oder "Funktionsbauten"
Freiherr-Vom-Stein-Schule, Hessisch Lichtenau Fach Kunst Fachlehrer: Herr Möller Moderne Museumsbauten – „Kunstwerke“ oder „Funktionsbauten“ -Lea SteinbockHessisch Lichtenau, den 15. April 2012 Inhaltsverzeichnis 1. Vorwort…………………………………………………………………………....…2 2. Einführung in die Problematik…………………………….….……….…….……...3 3. Das Museum als Institution……………………………………….………….……..4 3.1 Allgemeine Geschichte des Museums……………………………..….…4 3.2 Veränderung vom Funktionsbau zum eigenem Kunstwerk…...................5 4. Die Museen………………………………………………………………..…….…...6 4.1 Das Guggenheim Museum, Bilbao………………………………..……..6 4.1.1 Frank O. Gehry…………………………………………………………..9 4.1.2 Dekonstruktivismus…………………………………………………….10 4.2 Die Neue Nationalgalerie, Berlin……………………….………………11 4.2.1 Mies van der Rohe……………………………………………………...12 4.2.2 Klassische Moderne…………………………………………………….13 5. Die Unterschiede der beiden Museen………………………………………………13 6. Diskussion………………………………………………………….………………14 7. Nachwort……………………………………………….……………….………….16 8. Literaturverzeichnis………………………………….……………………………..18 9. Abbildungen…………………………………………..……………………………19 10. Internetquellen……………………………………….…………………………….20 1 1 Vorwort Jeder von uns war schon einmal in einem Museum und hat eine ungefähre Vorstellung davon, wie ein Museumsbau aussieht. Doch oft ist uns nicht bewusst, welches Architekturkonzept dem zugrunde liegt und welche Funktionen das erfüllen will. Als ich begonnen habe, mich mit der Themenauswahl für meine Jahresarbeit zu beschäftigen, entschied ich mich zunächst dafür, im Fach Kunst zu schreiben, da dieses meinen Interessen im besonderen Maße entspricht. Da ich zunächst keine klare Themenvorstellung hatte und mich schon seit längerem für Architektur im Allgemeinen interessiere, fand ich unter Absprache mit meinem Lehrer, Herr Möller, das Thema: „Moderne Museumsbauten - „Kunstwerk“ oder „ Funktionsbau“ “. Dieses Thema gefällt mir besonders gut, da es ein für mich unbekanntes Feld ist und ich mir davon erhoffe viele interessante neue Dinge zu erfahren. Zunächst werde ich mich mit der Frage beschäftigen, wie sich der Museumsbau in den letzten Jahren entwickelt und verändert hat. Anhand von Beispielen werde ich die Funktionsverschiebung bei zwei modernen Museen aufzeigen. Schwerpunktmäßig werde ich die Problematik der Ansprüche an den Museumsbau in der Vergangenheit und in der Gegenwart behandeln und die Veränderung der Funktionen untersuchen. Meine Leitfrage dabei bezieht sich darauf, ob Museen eher ihrer Anforderung als Funktionsbau gerecht werden sollten, um die Vergangenheit zu zeigen oder ob die Architektur des Museumsgebäudes ein eigenes Kunstwerk darstellen kann. Auf der einen Seite werde ich das Guggenheim Museum in Bilbao vorstellen und den Bau dem der Neuen Nationalgalerie Berlin gegenüberstellen. Hierbei werde ich vor allem auf die wichtigsten Daten, die Architektur der Bauwerke und die Frage, ob sie Kunstwerke oder Funktionsbauten sind, eingehen. Meine eigene Meinung werde ich anhand einer Diskussion darüber einbringen, ob die Ausstellungsstücke in dem Museum wichtiger sind als die Architektur des Bauwerkes. Zum Ende meiner Jahresarbeit möchte ich eine klare Vorstellung davon haben, wie die Architektur eines Museumsbaus aussehen soll und welche Vor- und Nachteile es hat, ein Museum als Kunstwerk oder als Funktionsbau zu gestalten. Ich möchte einen Überblick darüber bekommen, wie sich die Museumsarchitektur dahingehend verändert hat, dass sie seine Inhalte nur umrahmen aber nicht erdrücken sollte. 2 2 Einführung in die Problematik „Seit die ersten eigentlichen Museumsgebäude errichtet wurden, besteht Uneinigkeit darüber, ob sie aktive oder passive Behälter, Hintergrund oder Vordergrund für die ausgestellten Werke bilden sollten“1 Die Veränderungen in der Museumsarchitektur seit den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts spiegeln deutlich den Konflikt zwischen Gegenwart und Vergangenheit wieder. Die Funktionen eines Museumsbaus haben sich verschoben. Es wird viel mehr Wert darauf gelegt, eine große Besuchermenge anzulocken und ihnen eine zufrieden stellende Performance bieten zu können. 2 Dabei kann man diese neuen Museen einerseits mit abgeschmackten Begriffen wie „Tourismusmagnet“ oder „Junkspace“ oder auf der anderen Seite als lebendig und aufregend bezeichnen. 3 Im Gegensatz dazu ist das alte „Museum als Hort der Kultur klassisch angelegt, konservativ und alt“4 . Die beiden Bauweisen unterscheiden sich besonders in ihrer Funktion. Bei klassischen Bauten steht eher die Ausstellung der Kunstwerke innerhalb des Museums im Vordergrund. Im Gegensatz dazu ist die Architektur der neuen Museen darauf angelegt, dass sie mit Hilfe von Innovation und auffälligen Details den Zuschauer anziehen soll. Hierbei handelt es sich meistens schon um ein eigenes Kunstwerk, dadurch kann die Aufmerksamkeit auf die eigentliche Ausstellung in den Schatten gestellt werden. Die aufgezeigte Veränderung in der Museumsarchitektur entwickelte sich auch durch die Finanzierungslücken der Museen. Die Inhaber versuchten, ihre finanziellen Nöte auch dadurch zu beheben, mit spektakulären Museumsbauten möglichst viele Besucher anzuziehen. Die hier geschilderte Dreiecksbeziehung Architektur, Kunst und Besucherzahl ist ein zentraler Punkt dieser Arbeit. 5 Die oben aufgezeigte Veränderung in der Museumsarchitektur soll anhand von zwei Beispielen bestehender Bauwerke aufgezeigt werden. Hierbei habe ich mich einerseits für das Guggenheim Museum in Bilbao, welches ein sehr modernes, dekonstruktives Bauwerk ist, und die Neue Nationalgalerie in Berlin, die ein sehr schlichter und funktionaler Bau ist, entschieden. Anhand der Kontrastierung der beiden Museen sollen die für die jeweilige Richtung spezifischen Merkmale in Kapitel (4) besonders deutlich 1 Newhous e, Viktoria: Wege zu einem neuen Museum.Ostfieldern-Ru it:Verlag Gerd Hatje 1998, S. 220 Vgl. ebd., S.11 3 Vg l.Zeige r, Mimi: Museen heute. München:KnesebeckGmb H & Co. Verlags KG, S. 14 4 Ebd., S. 9 5 Lampugnani, Vittorio Magnano: The Architectures of Art - The Museums of the 1990s, in: Museums for a New Milleniu m, hrsg. von: Lampugnani, Vittorio Magnago. PrestelVerlag, 2. Auflage 2001 2 3 werden. Hierbei soll herausgestellt werden und die Frage untersucht werden, was einen Museumsbau zu einem Funktionsbau oder zu einem Kunstwerk macht. 3 Das Museum als Institution „Das Museum setzt Sammeln voraus, eine Tätigkeit, die als universelles Phänomen so alt ist wie die Menschheit. Als eine besondere Variante der Sammlung ist das Museum eine Zusammenstellung von Natur- oder Kunstgegenständen im weitesten Sinne, die vorübergehend oder endgültig aus dem Kreislauf ökonomischer Aktivitäten herausgenommen, besonders geschützt und in einem eigens dafür eingerichteten, abgeschlossenen Ort zur Schau gestellt werden“ 6 Um die Geschichte des Museumsbaus näher betrachten zu können sollte man zunächst wissen, was die ursprüngliche Bedeutung des Begriffs Museum ist. Der Begriff Museum kam erstmals in der Antike auf, in der er für Schulen der Dichtkunst und Philosophie stand. Später assoziierte man ihn dann mit Forschungsstätten, die auch mit Sammlungen wie großen Bibliotheken verbunden waren. Der heutige Begriff Museum, der für ein Gebäude zur Aufbewahrung und Präsentation von Sammlungen steht, entstand erst im 19. Jahrhundert. 7 3.1 Allgemeine Geschichte des Museums In der allgemeinen Geschichte des Museums beziehe ich mich nur auf den Teil ab der Renaissance, doch schon vorher gab es museumsartige Einrichtungen. In der Renaissance bezog sich der Begriff Museum auf Privatsammlungen von Kunstwerken, als auch von völkerkundlichen und naturkundlichen Gegenständen. Sie wurden zum Repräsentationszweck willkürlich auf kleinem Raum aneinandergereiht und waren nur für eine geringe Menge von Menschen aus der höheren Bildungsschicht zugänglich8 . Diese Kunstkammern wurden im 18. Jahrhundert mit der Emanzipation des Bürgertums öffentlich gemacht. Daraufhin entstand die Idee aus diesen fürstlichen Sammlungen größere Museen für ein breites Publikum zu schaffen. 9 Viktoria Newhouse beschreibt in ihrem Buch „Wege zu einem neuem Museum“ 6 Von Naredi-Rainer, Paul: Entwurfsatlas Museumsbau. Basel: Birkhäus er – Verlag für Archite ktur 2004. S. 13 7 Vgl. ebd. 8 Vg l. Newhous e, Viktoria: Wege zu e inem neuen Museum.Ostfieldern-Ruit:Verlag Gerd Hatje1998, S. 9 9 Vgl. Von Naredi-Raine r, Paul: Entwu rfsatlas Museumsbau. Basel: Birkhäus er – Verlag für Arch itektur 2004, S. 13 4 Museen im 19. Jahrhundert als ein Produkt der Aufklärung, sie galten als ein Bildungsort für Künstler und Kunstliebhaber, aber auch als ein Ort des Vergnügens10 . Gemälde wurden aus den Palästen und ihrem Ursprungsort entfernt, um in eigens für sie entworfenen Räumen ausgestellt zu werden. Dies lies die lebendige Erfahrung eines Gemäldes, wie sie in seinem Ursprungsort war, nicht mehr zu. Die klassischen Bauten waren einfach und funktional, um ihre Ausstellungsstücke möglichst optimal zu präsentieren. 11 Im spätem 20. Jahrhundert entfernten sich die Museen von einem „Hort des Bewahrens“12 . Mit dem Beginn von Wanderausstellungen veränderte sich die Architektur hin zu einer offeneren Raumgestaltung, um der Ausstellung von verschiedenartigen Exponaten gerecht werden zu können. Zum Ende des 20. Jahrhunderts verschob sich vor allem die Funktion der Museen von einer Institution der Bildung hin zu einer kulturellen Attraktion. 13 Auf die daraus resultierenden Veränderungen werde ich im folgenden Abschnitt näher eingehen. 3.2 Veränderung vom Funktionsbau zum eigenen Kunstwerk im 20. Jahrhundert. „Die neuen Museen greifen - jedes auf seine Weise – immer wiederkehrende Themen auf: verzerrte, unregelmäßige Geometrien, Verzicht auf Hierarchien in einem geschlossenem Ganzen, Verlagerung des Tragwerks.“14 Zu Beginn der öffentlichen Museen stand die Funktion der Belehrung zu Zeiten der Aufklärung im 19. Jahrhundert im Vordergrund. Kunstwerke wurden aus den Palästen in extra für ihre Ausstellung angelegte Museumsräume gebracht. 15 Wie bereits erwähnt, änderte sich dieses im späten 20. Jahrhundert. Die extra für die Kunstwerke geschaffenen, gegliederten Räume wurden zu offenen, wandelnden Museumsräumen, um verändert eine Anpassungsfähigkeit für die aufkommenden Wanderausstellungen herzustellen. Generell kann man dies als Wendepunkt in der Museumsarchitektur bezeichnen. Parallel dazu verschob sich auch die Funktion von Museumsbauwerken, welche aufgrund von Geldnöten die Aufmerksamkeit auf sich ziehen sollten, um den 10 Vg l. Newhous e, Viktoria: Wege zu eine m neuen Museum.Ostfieldern-Ruit:Verlag Gerd Hatje1998, S. 9 Vg l. Von Naredi-Raine r, Paul: Entwurfsatlas Museumsbau. Basel: Birkhäuser – Verlag für Arch itektur 2004, S. 14 12 Zeige r, Mimi: MuseenHeute, München:Knesebeck Gmb H & Co. Verlags KG, S. 10 13 Vgl. Forster, Kurt W.: The museum as civ ic catalyst, In: Four Museums (2004), S. 61 14 Newhous e, Viktoria: Wege zu eine m neuen Museum. Ostfieldern-Ruit:Verlag Gerd Hatje1998, S. 225 15 Vgl. Von Naredi-Raine r, Paul: Entwurfsatlas Museumsbau. Basel: Birkhäuser – Verlag für Arch itektur 2004, S. 13 f. 11 5 Umsatz der Museen zu steigern. 16 Um das Ziel zu erreichen, „ nach außen seine Relevanz als kulturelle Adresse und nach innen seine Bedeutung als größtes und skulpturales Werk (…) zu vermitteln“ 17 , veränderte sich die Museumsarchitektur. Neben der Raumgestaltung mithilfe von Lichtprojektionen als Event wurden auch Museumsshops, Restaurants und andere das Publikum unterhaltende Räume eingerichtet. Das Museum kam nun nicht nur der Funktion der Ausstellung von Kunstwerken, sondern auch der Unterhaltung und Bespaßung der Menschen nach. Die Bauwerke wurden architektonisch immer auffälliger und somit oft zum eigenen Kunstwerk. Die Details richten sich nach dem Standort der Kunstrichtung der ausgestellten Werke und die Bauwerke weisen aufgrund der vielen unterschiedlichen Innovationen keine klar kategorisierbaren Merkmale auf. 18 Für Architekten bietet der Museumsbau in der heutigen Zeit eine der einzigen Möglichkeiten experimentelle, neuartige und besondere Bauwerke zu erschaffen. Zusammenfassend ist zu sagen, dass sich durch die Verschiebung der Funktionen von Museen auch ihre Bauweise stark verändert hat. 4 19 Die Museen Im nächsten Kapitel werden das Guggenheim Museum in Bilbao, Spanien und die Neue Nationalgalerie in Berlin miteinander verglichen. Ich entschied mich für diese beiden Museen, weil man an ihnen sehr prägnant die Unterschiede der einzelnen Baustile sieht. 4.1 Das Guggenheim Museum in Bilbao „Das Museum ist zum eigenständigen Kunstwerk geworden, hebt sich ab von allem Bestehenden und fasziniert durch seine plastischen Formen, die sich durch die Verkleidung mit Titanplatten im Licht verändern.“ 20 Das im Oktober 1997 eröffnete Guggenheim Museum für moderne Kunst in Bilbao, Spanien wurde von Frank O. Gehry für die Solomon R. Stiftung entworfen21 . Die 16 Vg l. Forster, Kurt W.: The museum as civ ic catalyst, In: Four Museums (2004), S. 61 Zeiger, Mimi: Museen Heute, München: KnesebeckGmb H & Co. Verlags KG. S. 12 18 Vg l. Barthelmeß, Stephan: Das postmoderne Museum als Erscheinungsform von Archite ktur, München: tuduv – Verlag, 1988. S. 15 ff. 19 Vg l. Forster, Kurt W.: The museum as civ ic catalyst, In: Four Museums (2004), S. 61 20 Kohler, Marianne: Frank Gehry – der A rchitekt, de r Museen zu Kunst macht. 28.09.2010. On line im Internet :http://blog.bazonline.ch/sweethome/index.php/6051/frank-gehry-%E2%80%93-ein-architektder-mus een-zu-kunst-machte/ [Stand 13. April 2012] 21 Vg l. Guggenheim Bilbao: History of the Guggenheim Museum Bilbao, o. J. On line im Internet: 17 6 Architektur zeichnet sich durch eine geschwungene, immer wieder durchbrochene und zergliederte, aus Titanelementen bestehende Oberfläche aus, in allen Standardwerken der Architekturtheorie wird das Guggenheim Museum in Bilbao als Paradebeispiel des Dekonstruktivismus besprochen. Die aufwändige Oberflächengestaltung gelang Gehry nur mit einem aus dem Flugzeugbau übernommenen Computerprogramm namens Catia. Durch diese sehr dünnen und leicht gewellten Titanplatten wirkt die Oberfläche lebendig. In dem Buch „Entwurfsatlas Museumsbau“ von Paul von Naredi- Rainer wird das Guggenheim Museum in Bilbao als ein „ kaum beschreibbares vielgestaltiges Gebilde, das sein Aussehen ständig zu verändern scheint“22 beschrieben. Abb. 1: Außenansicht des Guggenheim Museums in Bilbao. Das Museum hat drei verschiedene Raumtypen. Der erste Typ ist die Schiffgalerie, sie ist bei weitem der größte Raum und erstreckt sich tunnelförmig über 130 Meter. Veränderungen der Deckenhöhen und gekrümmte Strebebalken lassen die Größe des Raumes weniger einschüchternd erscheinen, wie viele andere Architekten es bei Betrachtung der Pläne vermutet hätten. http://www.guggenheim-bilbao.es/secciones/el_museo/historia.php?idioma=en, download: guggenheim_pdf_hostoria.pdf [Stand 05. April, 2012] 22 Von Naredi-Rainer, Paul: Entwurfsatlas Museumsbau. Basel: Birkhäuser – Verlag für Archite ktur 2004, S. 219 7 Abb. 2: Schiffsgalerie im Guggenheim Museum Bilbao. Im Vordergrund einer der gekrümmten Strebebalken. Die meisten Galerien zählen zu dem zweiten Raumtyp. Es sind quadratische, aneinandergereihte und durch ein klassisches Oberlicht beleuchtete Galerien, die für die klassischen Meister des frühen 20. Jahrhunderts bestimmt sind. Damit dieses Oberlicht auch in die Galerien der unteren Etage gelingen kann, befinden sich an der Decke quadratische Öffnungen, die das Licht in die darunter liegenden Galerien weitergeben. Abb. 3: Eine der klassischen, quadratischen Galerien des Museums. An der Decke ist die Öffnung für das Oberlicht zu sehen. Als dritter Raumtyp werden die sieben frei geformten, ausdrucksstarken Ausstellungsräume bezeichnet, die für die zeitgenössischen Künstler bestimmt sind. Jeder dieser Räume ist unterschiedlich und für die Kunstwerke, die sie aufnehmen sollen, gestaltet. Den Hauptpunkt des Museums soll das gläserne, über 50 Meter hohe Atrium darstellen, um den herum die Galerien angeordnet sind und sie miteinander verbindet. Direkt hinter dem Haupteingang lässt es sehr viel Licht einfallen. Die „stählernen Brücken, 8 schwebende Stege und gläserne Aufzüge“23 lassen einen Ausblick auf Bilbao und den neben dem Museum fließenden Fluss zu. 24 Abb. 4: Auf dieser Abbildung ist das lichtdurchflutete Atrium mit seinen „stählernen Brücken“ zu sehen. 4.1.1 Frank O. Gehry Der kanadische Architekt Frank Owen Gehry wurde am 28. Februar 1929 in Toronto geboren und wird als einer der bedeutsamsten Architekten der Gegenwart bezeichnet. Er studierte Architektur an der University of Southern California und ein weiteres Jahr an der Harvard Graduate School of Design in Cambridge. Seit 1962 betreibt er ein eigenes Architekturbüro in Los Angeles unter dem Namen Frank O. Gehry & Associates. Bis Ende der 1970er Jahre baute Gehry konventionell, dann errang er internationale Anerkennung mit seinen dekonstruktivistischen Bauten wie etwa das Aerospace Museum, 1984 in Kalifornien. 25 23 Von Naredi-Rainer, Paul: Entwurfsatlas Museumsbau. Basel: Birkhäuser – Verlag für Archite ktur 2004, S. 220 24 Vg l. Newhous e, Viktoria: Wege zu eine m neuen Museum. Ostfieldern - Ruit: Verlag Gerd Hatje1998, S.253 25 Vg l. Frank Gehry, o. J. Online im Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Fran k_ Gehry [Stand 12.04.2012] 9 Abb. 5: Das Aerospace Museum in Kalifornien. Das Guggenheim Museum in Bilbao und der neue Zollhof in Düsseldorf zählen zu seinen bekanntesten Werken. 26 Sein dekonstruktivistischer Stil zeichnet sich seitdem durch seine abgewinkelten Ebenen, gebogenen und fließenden Formen und der gebrochenen Geometrien aus. Seine Bauten wirken sehr futuristisch und werden im Übergang der Postmoderne zum Dekonstruktivismus angeordnet. 4.1.2 Dekonstruktivismus „Gehrys Methode der Dekonstruktion ist gelegentlich recht wörtlich zu verstehen, da er imstande ist, eine bestehendes Gebäude in Stücke zu zerschlagen, Teile eigener Arbeiten unvollendet zu lassen und, wie im Falle seiner zerfallenden Pappmöbel, aus rauhen, sich auflösenden Oberflächen eine ästhetische Tugend zu machen.“27 Frank Gehry begründete mit dem Umbau seines eigenen Wohnhauses 1978 diesen neuen Architekturstil, der weiterhin 1988 in der Ausstellung „Deconstructivist Architecture“ in New York inszeniert wurde. Der Dekonstruktivismus ist eine architektonische Stilrichtung, die die vorliegenden Strukturen offenlegen und sie aufbrechen will, ihre Instabilität zeigen und die neu geschaffenen Konstruktionen ästhetisch wirken lassen will. 28 26 Vg l. ebd. Jencks, Charles: Arch itektur heute. Stuttgart: Klett-Cotta, 1988, S. 250 28 Vg l. Dekons truktivismus (Archite ktur) , o.J. On line im Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Dekons truktivismus _%28Archite ktur%29 [Stand 13. 04. 2012] 27 10 4.2 Die neue Nationalgalerie Berlin Abb. 6: Eine Außenansicht der Neuen Nationalgalerie Berlin auf der man die schwebende Wirkung des Daches sehr gut erkennen kann. Die neue Nationalgalerie in Westberlin wurde zwischen 1965-68 von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz bauen lassen und von Ludwig Mies van der Rohe aus Chicago entworfen. Es sollte eine Galerie für Gemälde und Skulpturen des 19. und 20. Jahrhundert entstehen. 29 Paul von Naredi-Rainer beschreibt das Museum folgendermaßen: „auf einem Granitsockel erhebt sich ein quadratische, allseitig verglaste Halle als Hauptgeschoß mit einem völlig offenem Raum.“30 Auf einem 50 x 50 Meter großen Granitsockel setzt der quadratische Glas- und Stahlpavillon auf. Sehr auffällig an diesem Pavillon ist das Stahldach, welches in einem starken Kontrast zu den gläsernen Wänden und den hellgrauen gepflasterten Pflastersteinen steht. Das Dach ragt weit über die Wände hinaus und steht auf 8 Stahlsockeln, die aber nicht an den Ecken platziert worden sind. 29 Vg l. Von Naredi-Raine r, Paul: Entwurfsatlas Museumsbau. Basel: Birkhäuser – Verlag für Arch itektur 2004, S. 198 30 Vg l. ebd. 11 Jeweils 2 Sockel stehen an den Seiten des Daches, welches dadurch schwebend auf der Konstruktion zu liegen scheint wie man in Abbildung sechs erkennen kann. 31 Aufgrund dieser außen liegenden Dachstützen bleibt der Hauptraum eine große stützenfreie Halle, die nur von zwei Versorgungskernen und zwei symmetrisch liegenden Treppen strukturiert wird. Diese führen von der Hauptebene ins Untergeschoß in dem weitere Ausstellungsräume vorhanden sind und von welchen man in den Skulpturengarten gelangen kann. Der Garten steht für Balance und Gleichgewicht, das zwischen kleinen Sträuchern und Bäumen, Wasserbecken, Steinbänken und Skulpturen entstehen soll. 32 Abb. 7: Der Skulpturen der Neuen Nationalgalerie Berlin Die offene, klare und schlicht gestaltete Hauptebene lassen eine große Anpassung- und Wandlungsfähigkeit zu. Die Neue Nationalgalerie wird oftmals als Ikone des modernen Klassizismus bezeichnet. 4.2.1 Ludwig Mies van der Rohe „Weniger ist mehr“33 Der deutsch-amerikanische Architekt Ludwig Mies van der Rohe wurde 1886 in Aachen geboren. Er erlernte ein Handwerk und schon früh fielen seine Talente zum Zeichnen auf. 1905 ging er mit neunzehn Jahren nach Berlin und arbeitete dort in einem Innenarchitekturbüro für Bruno Paul. Danach arbeitete er mit Peter Behrens zusammen, 31 Vg l. Jäger, Joachim: Neue Nationalgalerie Berlin Mies van der Rohem. Hatje Cant z, S. 16 Vg l. ebd., S. 25 33 Weniger ist mehr-Ludwig Mies van der Rohe.27.03.12 : Online im Internet http://www.welt.de/kultur/article13948285/Weniger-ist-mehr-Lud wig-Mies-van-der-Rohe.ht ml [Stand 13. April 2012] 32 12 bis er 1912 sein eigens Architektenbüro in Berlin eröffnete. 34 Das Seagram- Building in New York, 1958, der Barcelona-Pavillon, 1929 und die Neue Nationalgalerie Berlin, 1968 zählen zu seinen bekanntesten Bauten. Van der Rohe zählt zu den bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts und sein Ziel war es, die Zweckmäßigkeit mit der Ästhetik möglichst ideal zu verbinden. 4.2.2 Klassiche Moderne Die neue Nationalgalerie zählt man zu dem Stil der klassischen Moderne, diese fasst mehrere architektonische Strömungen zusammen und hat sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelt. Ihre Grundlagen beruhen auf 3 Leitsätzen: „Form follows funktion“ von Louis Sullivan. Dieser Leitsatz bedeutet, dass die Form der Funktion folgt und somit die Funktion des Gebäudes im Vordergrund steht. 35 „Less is more“ von Mies van der Rohe bezieht sich auf die asketische Schlichtheit, die für diesen architektonischen Stil bezeichnend ist. Sie beschreibt die Architektur als Beschränkung auf das Wesentliche. 36 „Ornament und Verbrechen“ von Adolf Gigerl beschreibt die Sinnlosigkeit von ornamentalen Verzierungen als menschliche Kraftersparnis und hohe Kulturentwicklung. Maßgeblich ist außerdem, dass der Mensch nur die bildende Kunst wirklich braucht. 37 In dieser Baukunst wurden überwiegend Stahl, Glas und Beton als bewehrte Baumaterialen verwendet. 38 5 Die Unterschiede der beiden Museen In diesem Kapitel werde ich die architektonischen Unterschiede der beiden Museen vergleichen und diese darstellen. Während die Neue Nationalgalerie mit ihrer schlichten und klassischen Architektur einen Universalraum bietet, der den Ausstellungen sehr 34 Ludwig mies van der rohe (1886-1969), o. J. Online im Internet: http://www.des ignboom.co m/portrait/ mies/bg.html [Stand 13. April 2012] 35 Vg l. Moderne (Architektur) o. J. Online im Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Moderne_%28Architektur%29 [Stand 13.04.2012] 36 Vg l. ebd. [Stand 13.04.2012] 37 Vg l. ebd. [Stand 13.04.2012] 38 Vg l. Klassische Moderne o. J. Online im Internet: http://www.architekt.de/Architekturstil/ klassische_moderne.php [Stand 13.04.2012] 13 entgegen kommen und sich ihnen anpassen kann, ist dies bei dem Guggenheim Museum in Bilbao nur begrenzt möglich. Während sich die Architektur des Guggenheim Museums durch eine aufwändige und lebendige Oberflächenstruktur auszeichnet, welche ihre Gesamtwirkung sehr imposant und kaum beschreibbar machen lässt, setzt die Architektur der Neuen Nationalgalerie in Berlin eher auf klare Strukturen und einen modernen Klassizismus, der aber gerade durch das schwebend wirkende Dach interessant und anziehend wirkt Die vielen verschiedenartigen, oftmals dekonstruktivistischen Räume mit ihren unregelmäßigen Geometrien des Guggenheim Museums stehen im starken Kontrast zu der offenen Raumstruktur der neuen Nationalgalerie, die ihren Ausstellungsstücken optimalste Wirkungsfreiheit garantieren will. Anhand der oben beschriebenen Merkmale lässt sich klar belegen, dass die Architektur des Guggenheim Museum ein modernes Kunstwerk darstellt, während die neue National Galerie Berlin eher im klassischen Sinne gestaltet ist. Bezieht man diese Erkenntnis auf die Funktionen der Bauwerke, lässt sich daraus ableiten, dass diese sich ebenfalls stark unterscheiden. Die Bauweise des Guggenheim Museums zielt darauf ab Besucher zu beeindrucken, anzuziehen und die Stadt Bilbao zu repräsentieren, während bei der Neuen Nationalgalerie die Darstellung der Kunstwerke im Vordergrund steht. Zusammenfassend ist zu sagen, dass Funktion, Bauweise und Wirkung der beiden Museen stark voneinander abweichen und sie sich gegenseitig bedingen. 6 Diskussion Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der These, dass die Museumsarchitektur ihren Inhalt, die Kunstwerke, nur umrahmen und darstellen, aber nicht erdrücken soll. Im folgenden Kapitel möchte ich nun zeigen, wie diese These gerechtfertigt werden kann, und ob die Architektur der Museen im Allgemeinen eher künstlerisch oder funktional beschaffen sein sollte. Der Grund, wofür Museen gebaut werden, dass Zeigen von Kunst, darf durch die Museumsarchitektur nicht verloren gehen. Museen werden geschaffen, um der Öffentlichkeit etwas Großartiges präsentieren zu können und es für nachfolgende Generationen zu bewahren. Durch die immer imposanter werdenden Architekturen der Bauten, Gestaltung der Museumgalerien und die Lichtführungen in den Museen wird die Wirkung derer selbst zu einem Event und es besteht die Gefahr, dass die Wahrnehmung der Kunstgegenstände verloren gehen kann. Dieses ist ein Nachteil der 14 neuen Museen, welche mehr Kunstwerk als Funktionsbau sind. Ihre Funktion ist es, Publikum anzuziehen und Aufsehen zu erregen. Die Architektur und die Funktion können möglicherweise die eigentlichen Kunstwerke in den Schatten stellen, das Gleichgewicht der in Kapitel zwei beschriebenen Dreiecksbeziehung ist möglicherweise nicht mehr gewährleistet. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Guggenheim Museum in Bilbao, welches ich nicht in erster Linie wegen der ausgestellten Werke sondern wegen der imposanten und auffälligen Bauweise besuchen würde. Ein klarer Vorteil von dieser Bauweise ist jedoch, dass solche Museen Publikumsmagnete sind und dadurch eventuell nicht in finanzielle Nöte kommen können. Die Frage ist nun, ob die eigentliche Funktion dadurch nicht zu weit in den Schatten gestellt wird. Viele kulturelle Einrichtungen nutzen ihre Architektur, um sich öffentlich zu repräsentieren und ihren Kundenstamm auszudehnen, doch sie überdecken damit ihre eigentliche Bestimmung. Koolhas beschreibt dies wie in Kapitel 2 zitiert mit „Museen sind scheinheiliger Junkspace“ und vergleicht sie mit kommerziellen Einrichtungen wie Einkaufszentren oder Flughäfen. Auf der anderen Seite leiden viele klassische Museen unter Geldnöten, weil staatliche Mittel für Kulturelles gekürzt werden und sie mehr Besucher anziehen müssen, um zu überleben. Die Tradition des Sammeln und Wahrens geht oftmals verloren und Museen werden durch die Zunahme der Wanderausstellungen nur noch zu einer Zwischenstation der Kunst. Daraus entsteht das Dilemma in der oben beschriebenen Dreiecksbeziehung, in der die Museen stehen. Sie müssen Architektur, Kunst und Besucherzahl in ein Gleichgewicht bringen. Die klassischen Funktionsbauten, wie die Neue Nationalgalerie in Berlin, locken die Zuschauer mit ihrem Angebot und nicht durch ihre Bauweise. Das Guggenheim Museum in Bilbao lockt hauptsächlich durch seine Architektur, dabei spielen die Wanderausstellungen eine untergeordnete Rolle. Meiner Meinung nach sollte trotz allen Vorteilen der modernen Museen mit ihrer künstlerischen Bauweise die eigentliche Funktion, das Präsentieren der Kunstwerke, nicht untergeordnet werden. Ich würde mir wünschen, dass Museen ästhetische Bauwerke sind, die funktional und passend zu den Ausstellungsstücken gebaut sind. Ein Gleichgewicht zwischen den Komponenten: Bedürfnisse der Besucher, Architektur und den Kunstwerken sollte sich einstellen. Für mich ist dieses bei dem Bau der 15 Fondation Beyeler in Riehen bei Basel sehr gut gelungen. 39 Die Architektur ist vor allem funktional, erscheint dennoch ansprechend und die Werke stehen im Vordergrund. Es ist ein funktionales Bauwerk, das die Ausstellungsstücke nicht in den Hintergrund stellt und trotzdem Besucher anzieht, d.h. es bietet das gewünschte Gleichgewicht zwischen den Komponenten. Abb. 8: Die Außenansicht der Fondation Beyeler Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich der These, die Museumsarchitektur soll ihren Inhalt, die Kunstwerke, nur umrahmen und darstellen, aber nicht erdrücken, voll und ganz zustimme und ich es durchaus für möglich halte, dass dies erreicht werden kann. Ich würde mich nicht für bzw. gegen „Kunstwerk“ oder „Funktionsbau“ entscheiden, sondern eine angemessene Kombination in der Museumsarchitektur bevorzugen. 7 Nachwort Die Architektur der Museen auf der ganzen Welt ist vielfältig, faszinierend und ein weites Themenfeld. In meiner Jahresarbeit habe ich einen kleinen Themenkomplex bearbeitet, die Bauweise der neuen Museen und der klassischen Bauwerke. Mit meiner Themenwahl bin ich sehr zufrieden, da ich dieses mir vorher unbekannte Feld erschließen konnte und viele neue und interessante Fakten kennengelernt habe. Ich habe nachvollzogen, wie und aus welchen Gründen sich die klassische Bauweise zur modernen weiterentwickelt hat und dass die Museen oft mit finanziellen Nöten zu tun haben und um Besucher kämpfen. Die wesentlichen Unterschiede zwischen der funktionalen und der aufwändigen, 39 Vg l. Noe, Ulrike: Fondation Beyeler in Riehen bei Basel, o.J. On line im Internet: http://www.khi.uniheidelberg.de/projekte/neueabt/museumsfuehrer/beyeler.htm [Stand 13.04.2012] 16 künstlerischen Bauweise wurden herausgearbeitet und Vor- sowie Nachteile gegeneinander abgewogen. Meiner anfänglichen These, dass die Architektur die Ausstellungsstücke nicht in den Hintergrund stellen sollte, stimme ich nach wie vor zu. Die Problematik habe ich anhand der Beispiele vom Guggenheim Museum in Bilbao und der Neuen Nationalgalerie dargestellt und nachvollziehen können. Mir ist nun klar, wie ein Museumsbau aussehen sollte. Ein Gleichgewicht zwischen den Komponenten Besucherbedürfnisse, Architektur und der Präsentation der Werke sollte gegeben sein. Zusammenfassend ist zu sagen, dass ich einen Überblick über das gesamte Thema gewinnen konnte und viel Spaß und Freude bei der Recherche hatte. Meine Leitfragen, welche ich mir vor Verfassen der Arbeit gestellt habe, konnte ich beantworten und somit bin ich zum Ende meiner Jahresarbeit sehr zufrieden mit dem Ergebnis. 17 8 Literaturverzeichnis Barthelmeß, Stepahn: Das postmoderne Museum als Erscheinungsform von Architektur, Die Bauaufgabe des museums im Spannungsfeld von Moderne und Postmoderne, hrsg. von: tuduv- Verlagsgesellschaft, München 1988 Forster, Kurt W.: The museum as civic catalyst, in: Four Museum, hrsg. von: Scarpa, Carlo; Gehry, Frank; Moneo, Rafael; Tesar, Heinz, Edition Axel Menges, 1. Auflage, Stuttgart/London, 2004 Jencks, Charles: Architektur heute, hrsg. von: Ernst Klett Verlag, Stuttgart 1988 Lanpugnani, Vittorio Magnago: Museums for a new Millenium, hrsg. von: Prestel Verlag, Munich – London – New York, 1999 Newhouse, Victoria: Wege zu einem neuen Museum, Museumsarchitektur im 20. Jahrhundert, hrsg. von: Verlag Gerd Hatje, Ostfildern-Ruit 1998 Ragheb, J. Fiona: Frank Gehry, Architect, hrsg. von: The Solomon R. Guggenheim Foundation, New York 2001 Von Naredi-Rainer, Paul: Entwurfsatlas Museumsbau, hrsg. von: Birkhäuser – Verlag für Architektur, Basel 2004 Zeiger, Mimi: Museen Heute, hrsg. von: Knesebeck GmbH & Co, München 2006 18 9 Abbildungen Abb. Deckblatt: http://www.monstersandcritics.de/archiv/item.php/Sketches-of-FrankGehry/856/imagescreen/5 Abb.1: http://www.erco.com/projects/museum/guggenheim- museum-909/de/intro-1.php Abb.2: http://www.erco.com/projects/museum/guggenheim- museum-909/de/intro-1.php Abb.3 http://www.erco.com/projects/museum/guggenheim- museum-909/de/intro-1.php Abb.4: http://cryptome.org/jya/bilbao3.jpg Abb.5:http://www.google.de/imgres?um=1&hl=de&client=firefoxa&sa=N&rls=org.mozilla:de:official&biw=881&bih=849&tbm=isch&tbnid=rMOu2zm SrMqWQM:&imgrefurl=http://www.you-arehere.com/los_angeles/aerospace.html&docid=QvoL7viRlVol3M&imgurl=http://www.y ou-are-here.com/los_angeles/aerospace.jpg&w=690&h=520&ei=26KKTn8BYrLtAaSh53nCw&zoom=1&iact=hc&vpx=107&vpy=162&dur=50&hovh=195&h ovw=259&tx=114&ty=95&sig=117286080048278887552&page=1&tbnh=160&tbnw= 192&start=0&ndsp=14&ved=1t:429,r:0,s:0,i:66 Abb.6:http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a8/Neue_Nationalgalerie_Ber lin.jpg Abb.7:http://www.google.de/imgres?um=1&hl=de&sa=N&biw=881&bih=849&tbm=is ch&tbnid=sUEUbvHt88mmCM:&imgrefurl=http://vilmoskoerte.wordpress.com/2007/0 9/14/skulpturengarten-der-neuen- nationalgalerie- inberlin/&docid=4dQhPc80t5O5TM&imgurl=http://vilmoskoerte.files.wordpress.com/20 07/09/skulpturengarten_neue_nationalgalerie_7.jpg%253Fw%253D600&w=478&h=35 9&ei=iaSKT7PNczRsga72sDwCw&zoom=1&iact=hc&vpx=549&vpy=163&dur=450&hovh=145&h ovw=225&tx=190&ty=78&sig=117286080048278887552&page=1&tbnh=145&tbnw= 225&start=0&ndsp=13&ved=1t:429,r:2,s:0,i:70 Abb.8: http://www.khi.uni- heidelberg.de/projekte/neueabt/museumsfuehrer/beyeler.htm 19 10 Internetquellen http://blog.bazonline.ch/sweethome/index.php/6051/frank- gehry%E2%80%93-ein-architekt-der-museen-zu-kunst- machte/,Stand 13.04.2012 http://www.guggenheimbilbao.es/secciones/el_museo/historia.php?idioma=en , Stand 05.04.2012 http://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Gehry , Stand 12.04.2012 http://de.wikipedia.org/wiki/Dekonstruktivismus_%28Architektur%29, Stand 13. 04. 2012 http://www.welt.de/kultur/article13948285/Weniger-ist- mehr-Ludwig- Mies-van-der-Rohe.html, Stand 13. 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