Geschäftsbericht 2005
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Geschäftsbericht 2005
GREENWICH Beteiligungen Geschäftsbericht 2005 AG Kennzahlen Greenwich Beteiligungen AG Stand Stand Stand Stand Stand 31.12.2005 31.12.2004 31.12.2003 31.12.2002 31.12.2001 T€ T€ T€ T€ T€ Umsatzerlöse im Konzern 2.781 3.011 5.398 3.785 10.9131 Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag -1.599 -1.337 2.189 -2.205 -14.615 Konzernbilanzgewinn/-verlust -2.521 -662 625 -4.959 -11.463 819 333 1.932 1.093 5.757 EBIT -1.603 -1.517 1.859 -2.333 -7.288 Jahresüberschuss/-fehlbetrag -1.610 -1.449 1.878 -2.313 -14.344 Bilanzgewinn/-verlust -3.057 -899 755 -4.540 -10.799 -908 -476 -543 -1.898 9.704 Anlagevermögen 29 3.720 4.034 677 695 Umlaufvermögen 7.667 7.726 8.300 6.385 11.370 Bilanzsumme 7.712 11.445 12.334 7.062 12.070 Gezeichnetes Kapital 9.270 9.672 9.609 9.913 9.913 Bilanzielles Eigenkapital 7.098 8.978 10.364 5.486 7.799 Dividendenerträge 0 0 0 113 0 Eigenkapitalquote 92,0% 78,4% 84,0% 77,7% 64,6% 9.270.000 9.671.576 9.608.500 9.912.750 9.912.750 Konzern* AG Umsatz Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens Vermögensstruktur Kapitalstruktur Aktien Anzahl Aktien * 2004 und 2005 Konzern nach IFRS, 2001 bis 2003 Konzern nach HGB Inhalt 2 Vorwort des Vorstands 3 Organe der Gesellschaft 4 Corporate Governance 7 Die Beteiligungen 22 Bericht des Aufsichtsrats 24 Jahresabschluss 2005 24 Lagebericht 36 Bilanz 38 Gewinn- und Verlustrechnung 40 Anhang 48 Entwicklung des Anlagevermögens 50 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 52 Konzernabschluss 2005 52 Konzernlagebericht 64 Konzernbilanz 66 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 67 Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung 68 Konzern-Kapitalflussrechnung 70 Konzernanhang 94 Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens 96 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 97 Informationen zur Gesellschaft und zur Aktie 99 Impressum Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Vorwort des Vorstands Sehr geehrte Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren, wir haben das Geschäftsjahr 2005 mit einem lachenden Auge, aber auch mit einem weinenden Auge abgeschlossen. Mit einem lachenden Auge, da unsere Portfoliogesellschaften aus dem Software- und IT-Umfeld sich auch 2005 weiterhin stabil und damit erfreulich entwickelt haben und bis auf die CCP Systems AG, deren Ergebnis durch einmalige Sondereffekte beeinflusst war, alle unsere jungen Wachstumsunternehmen einen Jahresüberschuss erwirtschaften konnten. Des weiteren konnten wir unser Vorhaben, die Verwaltungskosten bei der Greenwich Beteiligungen AG zu senken, umsetzen. G DATA, die Matrix42 und die Tribe Technologies konnten ihren Umsatz und ihren Gewinn massiv steigern. G DATA hat im Geschäftsjahr 2005 wieder eine Dividende gezahlt. Die CCP AG konnte den Umsatz des Geschäftsjahres 2004 leicht steigern, durch die Aufgabe eines Geschäftsbereiches und den damit verbundenen Einmalkosten geriet die CCP jedoch in die Verlustzone. Mit einem weinenden Auge, da wir es nicht geschafft haben, in 2005 einen lukrativen Exit zu gestalten. Dies ist uns trotz intensiver Bemühungen und einem sehr regen Interesse an einer unserer Portfoliogesellschaften im Geschäftsjahr 2005 nicht gelungen. Der Verlust der Greenwich Beteiligungen AG im Geschäftsjahr 2005 resultierte im Wesentlichen aus Der Vorstand der Greenwich Beteiligungen AG: nicht liquiditätswirksam werdenden Abschreibungen auf unsere Beteiligungen Aluxor Markisen und Sonnenschutz AG, der Venturi Inc. und auf die Forderungen gegen die Käufer der Ruff GmbH & Co. KG. Auf der Ertragseite fehlte - wie bereits erwähnt - der Exit einer unserer Beteiligungen. Die Aluxor Markisen und Sonnenschutz AG ist im Geschäftsjahr 2005 weiterhin in der Verlustzone geblieben. Nachdem die Aluxor AG im ersten Quartal einen ihrer größten Kunden verloren hat, mussten wir von einem Totalverlust ausgehen und haben die Aluxor AG auf 1 Euro wertberichtigt. Wir haben uns im April 2006 von der Aluxor AG getrennt. Bei der Venturi Inc. hat sich der Geschäftsverlauf nicht wie geplant eingestellt, wir haben dieser Entwicklung Rechnung getragen und die Venturi Inc. wertberichtigt. Die Wertberichtigung der Forderungen gegen die Käufer der Ruff GmbH & Co. KG war notwendig geworden, nachdem es im Kreise der Käufer Streitigkeiten gab, die sich negativ auf das operative Alexander Menche 2 Geschäft auswirken. Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Ausblick Die positive Entwicklung unserer Technologiegesellschaften hat sich im ersten Halbjahr 2006 fortgesetzt. Wir erwarten für das gesamte Geschäftsjahr 2006 für die Technologiegesellschaften sowohl Umsatz- als auch Ertragsteigerungen. Aus der Beteiligung an der BTH Bauträger GmbH erwarten wir einen positiven Einfluss auf das Ergebnis 2006, da wir nunmehr fest davon ausgehen dürfen, dass unsere Grundstücke im Bebauungsgebiet liegen. Aufgrund der deutlich gesenkten Kosten bei der Greenwich Beteiligungen AG erwarten wir für das Geschäftsjahr 2006 ein ausgeglichenes Ergebnis. Dieses kann deutlich positiv werden, wenn der Verkauf einer unserer Portfoliogesellschaften gelingt. Wir sind bei einer Portfoliogesellschaft in einem fortgeschrittenen Stadium der Verkaufsverhandlungen und werden alles versuchen, die Verhandlungen zu einem positiven Ausgang zu führen - dies jedoch immer mit der Einschränkung, dass wir einen Verkauf nicht um jeden Preis durchführen werden, um die Werthaltigkeit unserer Aktie zu wahren. Frankfurt/Main, im Juni 2006 Alexander Menche Vorstand Organe der Gesellschaft Vorstand Alexander Menche, Neu-Isenburg Aufsichtsrat Heiner Diechtierow, Heidelberg, Steuerberater, Vorsitzender Helmut Landwehr, Hamburg, Bankkaufmann stellvertretender Vorsitzender Dr. Marcus Opitz, Köln, Kaufmann 3 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Corporate Governance Der Kodex in seiner jeweils aktuellen Fassung kann unter www.corporate-governance-code.de eingesehen und heruntergeladen werden. Eine von der deutschen Bundesregierung im Jahr 2002 eingesetzte Kommission hat Verhaltensstandards für börsennotierte Gesellschaften erarbeitet, die Transparenz für den Anleger schaffen sollen und allgemeingültige Standards für das Verhalten von Vorstand und Aufsichtsgremien darstellen. Diese als Corporate Governance Kodex bekannten Verhaltensstandards sind inzwischen weitgehend anerkannt und haben bei der Bewertung und der Beurteilung börsennotierter Unternehmen in den vergangen Jahren an Bedeutung gewonnen. Ihrer gesetzlichen Verpflichtung kommen Vorstand und Aufsichtsrat der Greenwich Beteiligungen AG nach, indem sie mindestens einmal im Jahr im Rahmen der Compliance Erklärung zum Corporate Governance Kodex eine Stellungnahme abgeben, in welchem Umfang die Unternehmensführung den Muss- und Soll-Vorschriften des Kodex entspricht und von welchen sie abweicht. Compliance Erklärung zum Corporate Governance Kodex gemäß § 161 Aktiengesetz Die letzte Entsprechungserklärung haben Vorstand und Aufsichtsrat im Juni 2005 abgege-ben. Diese bezog sich auf den Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 21. Mai 2003. Dieser kann auf der Internetseite der Gesellschaft unter: www.greenwich-ag.de/Investor Relations/Corporate Governance eingesehen werden. Vorstand und Aufsichtsrat der Greenwich Beteiligungen AG erklären gemäß § 161 Aktiengesetz, dass die Gesellschaft in der Mehrzahl der im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 2. Juni 2005 entspricht. Die Empfehlungen/Forderungen, die sie nicht bzw. nur zum Teil erfüllt, sind nachfolgend mit dem Grund für die Abweichung genannt. Ziffer 2.3.4 Einladung zur Hauptversammlung - Verfolgung der Hauptversammlung über moderne Medien Die Gesellschaft hat für ihre Aktionäre bis jetzt noch keine Möglichkeit geschaffen, über moderne Kommunikationsmedien, wie zum Beispiel das Internet, an der Hauptversammlung teilzunehmen. Ziffer 3.8 Angemessener Selbstbehalt bei D & O-Versicherung für Vorstand und Aufsichtsrat Eine D & O-Versicherung für Vorstand und Aufsichtsrat ist abgeschlossen, ein Selbstbehalt der versicherten Personen ist jedoch nicht vorgesehen. Ziffer 4.2.1. Vorstand - Zusammensetzung Seit 1. Januar 2006 hat die Greenwich Beteiligungen AG nur noch ein Vorstandsmitglied. Ziffer 5.1.3. Aufsichtsrat - Geschäftsordnung Der Aufsichtsrat hat sich keine Geschäftsordnung gegeben. Ziffer 5.3 Bildung von Ausschüssen im Aufsichtsrat Solange ein dreiköpfiger Aufsichtsrat besteht, wurden und werden keine Ausschüsse gebildet. Ziffer 6.7. Laufende Öffentlichkeitsarbeit Finanzkalender Die Gesellschaft entspricht den Veröffentlichungspflichten des General Standard im Geregelten Markt. Die veröffentlichten Informationen erfolgen ausschließlich in deutscher Sprache. Ziffer 7.1.2: Rechnungslegung und Abschlussprüfung Der Konzernabschluss 2005 wurde erstmals unter Beachtung international anerkannter Rechnungslegungsgrundsätze aufgestellt, jedoch nicht innerhalb von 90 Tages nach Geschäftsjahresende, son- 4 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss dern innerhalb des ersten halben Jahres nach Geschäftsjahresende. Der Halbjahresbericht erscheint innerhalb von 60 Tagen nach dem Ende des jeweiligen Berichtszeitraums. Frankfurt/Main, im Mai 2006 Für den Vorstand: Für den Aufsichtsrat: Alexander Menche Heiner Diechtierow Angabe nach Ziffer 6.6. des Deutschen Corporate Governance Kodex Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist der Greenwich Beteiligungen AG folgender Aktienverkauf vom Vorstand gemeldet worden: Angaben zum Mitteilungspflichtigen Name: Alexander Menche Funktion: Vorstand Bei: Emittent Angaben zur Transaktion Meldung nach: § 15a WpHG Finanzinstrument: Aktie Greenwich Beteiligungen AG ISIN/WKN: DE0001262111 / 126 211 Geschäft: Verkauf Datum 21.04.2006 Angaben zur Transaktion Stück/ Aktien Finanzinstrument Ort Preis/Aktie in € Gesamtvolumen in € Verkauf 40.000 Aktie Frankfurt 1,15 46.000 24.04.2006 Verkauf 15.400 Aktie Frankfurt 1,15 17.710 25.04.2006 Verkauf 10.000 Aktie Frankfurt 1,15 11.500 Gesamt 65.400 75.210 5 6 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Die Beteiligungen CCP Systems AG, Stuttgart G DATA Software AG, Bochum Labortechnik Tasler GmbH, Würzburg matrix42 AG, Neu-Isenburg MAX21 AG, Weiterstadt Tribe Technologies GmbH, Frankfurt/Main Venturi Technologies Inc., King of Prussia, PA. (USA) 7 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss CCP Systems AG, Stuttgart CCP - Softwarelösungen für das Dokumenten- und Output-Management Im Juli 1988 wurde das Softwarehaus CCP Development GmbH zur Entwicklung von grafischen Betriebssystemen, Druckertreibern und Grafikanwendungen gegründet. In den Folgejahren entstanden enge Kontakte zu vielen anderen Herstellern der IT-Branche (z. B. Digital Research, Ventura, Xerox, IBM, NEC, Epson, Fujitsu, Canon, Ricoh, OKI, Mitsubishi, Hewlett Packard, Kyocera, Vobis u. v. a.). Die CCP Development GmbH wurde von der im Dezember 1999 gegründeten CCP Systems AG übernommen. Die CCP AG entwickelt Softwarelösungen im Bereich Dokumenten- und Output-Management. Das Kapital der CCP AG besteht hauptsächlich in dem über 15 Jahre hinweg erworbenen technischen Know-how und den Softwarelösungen in den Bereichen Grafiksoftware und Druckersteuerung sowie in den intensiven Verbindungen zu den weltweit führenden Drucker- und MFP-Herstellern. Der Vorstand der CCP: Die CCP-Technologie wurde mehrmals national und international ausgezeichnet z. B. "Innovation des Jahres 1993", "Bestes deutsches Softwareprodukt" und im Jahr 2005 mit dem IBM Bestselleraward 2005 der IBM Deutschland GmbH für innovative Technologie im Bereich Service. Alleinstellungsmerkmale Die auf Basis der JScribe-Technologie von der CCP Systems AG entwickelten Produkte bieten bisher am Markt nicht verfügbare Business-Intelligence-Lösungen im Bereich Output- und Content-Management, die sich als Makrosprachen zur Abbildung von Work-Flows durch Anwenderfreundlichkeit, hohe Flexibilität und hohe Systemintegrationsfähigkeit auszeichnen. Für die JScribe-Basistechnologie wurde das Patent in Europa und den USA bereits erteilt, für Japan wird dies in 2006 erwartet. Frank Lichner Beteiligungsquote Greenwich Im März 2001 beteiligte sich die Greenwich Beteiligungen AG mit 8,2% an der CCP Systems AG, Stuttgart. Im Oktober 2001 übernahm die Landesbank Baden-Württemberg über ihre damalige Beteiligungsgesellschaft Süd Venture Capital Investment GmbH & Co. KG im Rahmen einer Kapitalerhöhung rd. 23% an der CCP Systems AG. Im Rahmen weiterer Kapitalerhöhungen stockte die Greenwich Beteiligungen AG ihren Anteil bis Januar 2004 auf ca. 16,2 % auf. Durch Wandlung eines Darlehens der LBBW erhöhte sich das Grundkapital auf € 604.664,00, der Anteil der Greenwich Beteiligungen AG liegt nunmehr bei 16,7%. 2005 - Erster weltweiter Vertragsabschluss Thomas Krautter Das Geschäftsjahr 2005 war im Wesentlichen durch den ersten weltweiten Vertragsabschluss für die JScribe-Technologie geprägt, die Vorbereitungen für den weltweiten Rollout der JScribe Intelligence Server Solution (JISS) durch den Kooperationspartner IBM. Wegen der umfangreichen Vorbereitungs- 8 maßnahmen für einen weltweiten Rollout dieses Produktes unter IBM-Label, erfolgte der weltweite Vertriebsstart erst im Dezember 2005. Die Gewinnung weltweit agierender Hersteller von digitalen Druck- und Kopiersystemen für den Einsatz der JScribe-Technologie bildet die Ausgangsbasis für die angestrebte Etablierung der JScribe-Technologie als Marktstandard und damit für eine erfolgreiche Vermarktung des strategischen Produktportfolios der Gesellschaft. Die zunehmend internationale Ausrichtung der Gesellschaft und die damit verbundene Fokussierung auf strategische Kernthemen wie sicheres und mobiles Drucken führten auch zu einer teilweisen Neuausrichtung der Vertriebsstrategie im Hinblick auf das Eigengeschäft mit lokalen Competence Partnern, sowie zur Aufgabe des Geschäftsbereichs „Motorrad-Tourenplaner“, der im zweiten Quartal gewinnbringend veräußert wurde. Im Geschäftsjahr 2005 entstanden nicht geplante Aufwendungen aus der Stilllegung eines Geschäftsbereichs, die sich nachteilig auf das Geschäftsergebnis auswirkten. 2006 - Weltweite Zusammenarbeit mit IBM angestrebt Die Zusammenarbeit mit der IBM, die sich bislang auf deren deutsche Servicesparte konzentriert hat, soll in 2006 auf weitere Bereiche innerhalb der IBM ausgeweitet und weltweit umgesetzt werden. Daraus resultierend erwartet die CCP weitere Abschlüsse im Bereich der JScribe-Embedded-Technologie. Neben der Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner soll auch das Eigengeschäft der CCP weiter verstärkt werden. Dazu gehört in erster Linie der Vertrieb der CCP-Produkte über das eigene Partnernetzwerk, das auch in den Folgejahren systematisch ausgebaut werden wird. Um der Anforderung eines internationalen Support für die CCP-Produkte Rechnung zu tragen, ist für die Jahre 2006 und 2007 mit dem Ausbau der Repräsentanzen in China und den USA begonnen worden. CCP in Zahlen Gründungsjahr: 1999 Beteiligung seit: 03 / 2001 Beteiligungsquote: 16,7 % Vorstand: Frank Lichner, Thomas Krautter, Frank Dietz (bis 31.3.05) in T€ 2005 2004 2003 Umsatz/Rohertrag 5.282 4.970 3.777 Dr. Rainer Bischoff Dr. Susanne Brinkhoff Aufsichtsrat: Thomas Frühwein, EMF European Marketing und Finance AG, Vors. Manfred Peter, BW-Venture Capital GmbH, stv. Vorsitzender Bilanzsumme Jahresüberschuss/-fehlbetrag Mitarbeiter Umsatz/Mitarbeiter 3.569 4.892 3.601 -2.833 570 401 25 18 12 211 276 315 Kurt Koblowsky, IBM Deutschland Informationssysteme GmbH Dr. Joachim Weiner, (bis 22.7.2005) Ralf Lindner, (seit 22.7.2005) Kontakt: CCP Systems AG, Stammheimer Str. 35, 70435 Stuttgart Tel.: 0711-82034210 Fax.: 0711-82034219 E-Mail: [email protected], Web: www.ccp.de 9 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss G DATA Software AG, Bochum G DATA - Datensicherheit, MediaTools und Sprachtechnologie Die Fokussierung auf Internetsicherheit und Virenschutz hat G DATA Security zum deutschen AntiViren-Haus Nummer 1 gemacht. Mit dem AntiVirenKit (AVK) ist der Bochumer Softwareentwickler Technologieführer: Die DoubleScan-Technologie realisiert durch die Integration zweier Virenscanner unerreichte Sicherheit. Seit Einführung der DoubleScan-Technologie hat AntiVirenKit (AVK) mehr Testsiege und Auszeichnungen erhalten, als jeder andere PC-Virenschutz in Deutschland. Starke Kompetenz auch beim Thema Internetsicherheit: Beim Vergleichstest der Stiftung Warentest (02/2005) erhielt AVK InternetSecurity die Bestnote beim Vergleich der Internetsicherheitspakete. Der Markt für Virenschutz ist im Wandel: Im Konsumentenmarkt für Software ist AntiVirenKit bereits an die zweite Position vorgerückt. Für Netzwerke, MailGateways und Server bietet G DATA Security integrierte Der Vorstand der G DATA: Kai Figge, Dr. Dirk Hochstrate, Frank Heisler, Fridolin Rummel, v.l. Netzwerklösungen mit DoubleScan-Technologie für optimale Sicherheit. Einfache Installation und Bedienung sowie hohe Wartungsfreundlichkeit senken zudem die Betriebskosten der Businesslösungen. Überdies ist die Softwareschmiede auch mit Entwicklungen im Bereich Multimedia erfolgreich. Die Produkte der DaViDeo-Reihe digitalisieren, bearbeiten und brennen Filme und Fotos. Besonderes Kennzeichen: Kinderleichte Bedienung. G DATA hat sich mit der Davideo-Reihe in der fünften Generation als innovativer Player etabliert. Ausgesuchte lizenzierte Software wird zudem über starke Eigenmarken wie PowerRoute oder PowerInfo vermarktet. Beteiligungsquote Greenwich Im Dezember 2000 beteiligte sich die Greenwich Beteiligungen AG im Rahmen einer Kapitalerhöhung mit 4,2% als Co-Investor an der G DATA Software AG. Mit Ablauf der Hauptversammlung der G DATA im November 2002 haben wir die Option I gemäß Beteiligungsvertrag gezogen. Damit sind uns zusätzlich 75% unseres Anteils an Aktien zugeflossen, die von den Gründungsgesellschaftern bereitgestellt wurden. Unser Anteil erhöhte sich somit auf 7,9 %. Nachdem die Gesellschaft eigene Aktien eingezogen hat und das Grundkapital herabgesetzt hat, erhöhte sich unser Anteil an der Gesellschaft auf 8,22%. Im Rahmen eines Aktienrückkaufprogramms der G DATA Software AG veräußerte die Greenwich Beteiligungen AG gewinnbringend einen Teil ihrer Position, so dass sie im 10 November 2005 noch einen Anteil von 6,3% an der Gesellschaft hält. 2005 - Stark mit Produkten für Internetsicherheit Die G DATA Security Produkte AntiVirenKit 2005 und G DATA InternetSecurity 2005 haben sich im Jahresverlauf sehr positiv entwickelt. Die Software konnte gegenüber den Vorgängerversionen doppelt so oft verkauft werden. Damit sind die Produkte deutlich schneller als der Markt gewachsen. Der Marktanteil wuchs auf rd. 25%. Mit der Markteinführung der Generation 2006 im Herbst konnten erneut technische Innovationen realisiert werden. Neben dem Retailmarkt konnte vor allem der Bereich Softwaredownload stark zulegen. Ebenfalls im Herbst wurde die neue Generation der DaViDeo Multimedia-Produkte vorgestellt. 2006 - Weiteres Wachstum geplant Für das Geschäftsjahr 2006 ist weiteres Wachstum geplant. Wachstumsträger sollen dabei neben den Topsellern AntiVirenKit 2006 und G DATA InternetSecurity 2006 im Retailmarkt vor allem die zur CeBIT 2006 neu vorgestellten Businesslösungen sein. Dazu ist der weitere Ausbau des Partnerprogramms vorgesehen. Auch die Expansion im Ausland soll weiter vorangetrieben werden. Hier stehen insbesondere Italien, Frankreich, BeNeLux sowie Japan im Fokus. Darüber hinaus dürfte in 2006 das Onlinegeschäft erneut an Bedeutung zunehmen. G DATA in Zahlen Gründungsjahr: 1990 Beteiligung seit: 12 / 2000 Beteiligungsquote: 6,3 % Vorstand: in T€ Kai Figge, Fridolin Rummel, Dr. Dirk Hochstrate, Frank Heisler 2005 2004 2003 Umsatz 18.325 12.241 9.841 Bilanzsumme 14.799 11.631 6.678 Hartmut Roddewig, Rechtsanwalt, stv. Vorsitzender 2.660 2.712 1.942 Andreas Lüning, Leiter Entwicklungsabteilung G DATA Jahresüberschuss/-fehlbetrag Mitarbeiter Umsatz/Mitarbeiter 90 60 50 204 204 197 Aufsichtsrat: Dr. Holger Bergmann, Dr. Bergmann Dr. Krizek Dr. Rhode GmbH, Vorsitzender Dr. Frank Andreas, Ingenieur Alexander Menche, Greenwich Beteiligungen AG Kontakt: G DATA Software AG, Königsallee 178b, 44799 Bochum Tel.: 0234-9762-0 Fax.: 0234-9762-298 E-Mail: [email protected] Web: www.gdata.de 11 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Labortechnik Tasler GmbH, Würzburg LTT - PC-gestützte Echtzeitmesssysteme Die Labortechnik Tasler (LTT) GmbH ist weltweit führender Hersteller von PC-gestützten Echtzeitmesssystemen, die gleichermaßen Geschwindigkeit, Genauigkeit und hohe Eingangskanalzahlen vereinen. Die Grundlage bildet ein Patent zur schnellen Datenübertragung. 1996 stellte Michael Tasler, MA in Physics der University of Texas at Austin, USA, sein neuartiges Konzept der schnellen Messdatenübertragung der Siemens AG in Erlangen vor. Der daraus resultierende Auftrag war Ausgangspunkt der Gründung der LTT GmbH. In der Fachpresse genießen die Produkte der LTT GmbH hohe Aufmerksamkeit. Kunden wie Siemens, Bosch, VW, DASA, IAV, Linde u. a. setzen Geräte der LTT GmbH vielseitig ein. Alleinstellungsmerkmale LTT entwickelt und vertreibt PC-gestützte Echtzeitmesssysteme, die gleichermaßen Geschwindigkeit, Genauigkeit und hohe Eingangskanalzahlen vereinen. Beteiligungsquote Greenwich Im März 2001 beteiligte sich Greenwich mit 20% an der LTT. 2005 - Weiterentwicklung und Platzierung der zweiten Produktlinie Im Jahr 2005 konnte die gegenüber dem Vorjahr 10 % angehobene Planung auf der Absatzseite nicht Der Geschäftsführer der LTT: ganz erreicht werden. Die Produktenwicklung der zweiten Produktlinie, dem Sensormessverstärker, hatte jedoch einen positiven Effekt auf den Umsatz, so dass die Umsatzzahlen beinahe im geplanten Bereich lagen. Gerade die Kombination aus physikalischer Messtechnik und elektrischer Messtechnik wird von den Kunden gewünscht. Dieser Bereich wurde auch softwareseitig ausgebaut, so dass immer mehr Geräte ein einem Netzwerkring zusammengeschlossen beim Kunden arbeiten. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Qualitätsverbesserung, so dass die Kundenzufriedenheit, sowie daraus resultierende Folgeaufträge gesteigert werden konnten. Zusammen mit einem extensiven Marketing konnte neben der Kundenbindung von Altkunden auch ein Potential an Neukunden gewonnen werden. 2006 - Ziele, Ausblick Michael Tasler Auf technischer Seite werden die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren in 2006 genutzt, um eine geringere, aber gezielte Weiterentwicklung der Produkte vorzunehmen mit ganz klarer Ausrichtung auf günstigere und zuverlässigere Produzierbarkeit. Für das kommende Jahr ist eine engere Zusam- 12 menarbeit mit unserem Produzenten geplant. Hier ist ein Outsourcing von Einkauf, über Produktion bis zur Montage der Messsysteme geplant. Auf dieser Basis und der im abgelaufenen Jahr gesteigerten systematischen und strukturierten Arbeitsweise wird im Jahr 2006 mit einer Steigerung des Absatzes von 50% geplant. Dies wird auch durch den gesteigerten Bekanntheitsgrad der Firma gestützt, der sich aus dem verstärkten Marketing und den extensiven Präsenzen auf Messen entwickelte. Die LTT wird dann auch im Bereich Personal wachsen. LTT in Zahlen in T€ Gründungsjahr: 1998 Beteiligung seit: 3 / 2001 Beteiligungsquote: 20,0 % 2005 2004 2003 Umsatz 863 908 540 Bilanzsumme 543 631 494 8 53 -182 Jahresüberschuss/-fehlbetrag Mitarbeiter Umsatz/Mitarbeiter 7 7 5 123 130 108 Geschäftsführer: Michael Tasler Kontakt: Labortechnik Tasler GmbH Friedrich-Bergius-Ring 15, 97076 Würzburg Tel.: 0931-35961-0 Fax.: 0931-35961-50 E-Mail: [email protected] Web: www.tasler.de 13 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss matrix42 AG, Neu-Isenburg matrix42 - Anbieter eines kompletten PC-Lifecycle Management Der Vorstand der matrix42: Die 1992 gegründete matrix42 AG ist ein führender Lösungsanbieter für das IT-Management. Das matrix42-Produkt Empirum® ist die technologisch führende, umfassende Lösung für Lifecycle Management vernetzter Devices (Server, Desktops, Laptops, PDA's, etc.), d.h. für die vollständig automatisierte Verwaltung von Konfigurationen vom Betriebssystem über alle Applikationen bis hin zu den persönlichen Daten und Konfigurationen eines jeden Benutzers. Empirum ermöglicht es Anwendern, die nach wie vor sehr hohen Kosten für den Betrieb einer IT-Infrastruktur drastisch zu senken. Empirum ist aufgrund vollständiger Internet- und Mandantenfähigkeit auch für Service Provider (MSP's) aller Größen einsetzbar. Als Dienstleister unterstützt matrix42 ihre Kunden und Partner mit kompetenten Dienstleistungen rund um das Produkt Empirum. Diese Services umfassen die Bereiche Consulting, Support und Schu- Helmut Schönherr lung und schließen auch die technische Unterstützung von Kunden/Partnern bei hochkomplexen Integrations-Implementierungen ein. Alleinstellungsmerkmale Empirum ist das Produkt, welches den mit Abstand höchsten Integrationsgrad aller Funktionalitäten im Bereich Lifecycle-Management bietet und dabei eine gemeinsame, integrierte Datenbank nutzt. Des Weiteren ist Empirum ohne nennenswerten Aufwand in Dritthersteller-Software-Systeme integrierbar, wodurch sich individuelle, hoch integrierte Gesamtlösungen für ein umfassendes IT-Management mit hoch automatisierten Prozessen herstellen lassen. Schließlich bietet Empirum aufgrund seiner technischen Architektur eine nahezu unbegrenzte Skalierbarkeit und ist daher für Netzwerke jeder Größenordnung, unabhängig von der technischen Infrastruktur, einsetzbar. Die Einsparungen, die Holger Maul mit Empirum auf Kundenseite erreicht werden, liegen nach Aussage der heutigen Empirum-Anwender zwischen 50% und 85% der Kosten, die vor dem Einsatz von Empirum existierten, d.h. Empirum bietet die mit Abstand höchsten Einsparpotentiale aller Lifecycle-Management-Produkte am Markt weltweit. Beteiligungsquote Greenwich Im Januar 2000 beteiligte sich die Greenwich Beteiligungen AG im Rahmen einer Kapitalerhöhung mit 7% an der matrix42 AG. Heute hält sie einen Anteil von 19,4 % auf. 2005 - Ausbau Großkundengeschäft und internationales Wachstum Beate-Ulrike Köhler Mit einer deutlichen Steigerung von Umsatz und Ergebnis hat matrix42 seine positive Geschäftsentwicklung auch im Geschäftsjahr 2005 fortsetzen können. Erfolgsfaktoren waren weiterhin die Diffe- 14 renzierungsmerkmale durch die technologisch führende Softwarelösung Empirum, der konsequente Ausbau des Partnervertriebs sowie die Stabilität des Kerngeschäftes im Mittelstand. Hinzu kam in 2005 der Erfolg des im Vorjahr neu eingeführten Bereiches „Großkunden“, der im ersten vollständigen Geschäftsjahr bereits ein Drittel zum Umsatzerfolg beitrug. Die Qualität und der Funktionsumfang der Produktfamilie Empirum wurde in 2005 ausdrücklich vom Marktforschungsinstitut Gartner bestätigt, die matrix42 in ihren „Magic Quadrant for PC Life Cycle Configuration Management“ aufnahmen. Damit zählt matrix42 zu den zwölf wichtigsten Akteuren auf dem weltweiten Markt für Lifecycle Management-Produkte. Die von Gartner ausgesprochene Anerkennung bestätigt, dass matrix42 eines der innovativsten Produkte hat, welches von reputablen Kunden eingesetzt wird. 2006 - Ausbau des internationalen Wachstums matrix42 hat nunmehr ein solides Fundament geschaffen, von dem aus neben der Stärkung des Kerngeschäftes die Gewinnung von Großkunden und internationales Wachstum darstellbar sind. Hierzu soll insbesondere die Tochtergesellschaft in USA einen wesentlichen Beitrag liefern. Aber auch die übrige internationale Ausweitung verhelfen matrix42 zu einem Schub an Bekanntheit und Marktstellung. Großen Anteil hat hierbei vor allem die Aufnahme in den „Magic Quadrant“ von Gartner. Der Fokus wird weiterhin auf organischem Wachstum liegen. So ist eine nochmalige Erhöhung des Mitarbeiterstamms um 30% in 2006 geplant. Empirum selbst wird weiter konsequent entlang der aktuellen Marktentwicklungen entwickelt, d.h. zukünftig werden weitere mobile Geräte (Smartphones u.ä.) unterstützt werden, der Automatisierungsgrad innerhalb der von Empirum unterstützten ManagementProzesse wird durch neue Detailfunktionalitäten weiter erhöht werden und auch das Spektrum der unterstützten Betriebssysteme wird durch die zukünftige Unterstützung von Unix-Maschinen erweitert. Darüber hinaus wird die Anbindung an existierende „Directory-Services“, d.h. Technologien zur Verwaltung der im Netzwerk bekannten Ressourcen (Maschinen, Benutzer, Gruppen, etc.) noch umfassender und flexibler gestaltet, um eine Implementierung von Empirum in bestehenden IT-Infrastrukturen noch einfacher zu gestalten. matrix42 in Zahlen Gründungsjahr: 1992 Beteiligung seit: 01 / 2000 Beteiligungsquote: 19,38 % Vorstand: Helmut Schönherr, Holger Maul, in T€ 2005* 2004 2003 Umsatz 12.237 8.721 10.610 Manfred Hellwig, Steuerberater, stv. Vorsitzender Bilanzsumme 9.113 6.458 7.419 Alexander Menche, Greenwich Beteiligungen AG Jahresüberschuss/-fehlbetrag 1.434 443 1.408 Wilhelm Barthelmeß, Kaufmann 78 57 46 157 153 231 Beate-Ulrike Köhler (seit 7.12.2005) Aufsichtsrat: Dr. Wolf Gaede, GB Global Capital, Inc., Vorsitzender Mitarbeiter Umsatz/Mitarbeiter Holger Schmidt, Kaufmann Roland Hofer, Controller Kontakt: * Konsolidierte, nicht testierte Zahlen, inkl. USA matrix42 AG, Dornhofstraße 34, 63263 Neu-Isenburg Tel.: 06102-816-0 Fax.: 06102-816-100 E-Mail: [email protected] Web: www.matrix42.de 15 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss MAX21 Management und Beteiligungen AG, Weiterstadt MAX21 AG - Management und Beteiligungen AG Die MAX21 hält als Beteiligungsgesellschaft eines der interessantesten Portfolios Linux-orientierter Unternehmen. Seit Gründung der MAX21 Mitte 2004 sind nunmehr Beteiligungen an 13 Unternehmen zusammengekommen, die in ihrem jeweiligen Marktsegment ihrerseits wiederum einzigartige Positionierungen aufbauen konnten. Linux und Open Source dienen dabei den einzelnen Unternehmen als Mittel, den Zweck des jeweiligen Top-IT/TK-Themas, das sie besetzen, zu erfüllen. Im Einzelnen sind dies die folgenden Unternehmen inklusive der Beteiligungsquote in Klammern: pawisda systems GmbH (49%) - Postverteildienste, Eigenprodukte mit Alleinstellungsmerkmalen LSE Leading Security Experts GmbH (49%) - Security, Aladdin- und Kobil-Platinum-Partner focus::voip GmbH (49%) - Voice over IP, Stratus-Partner, Asterisk-Marktführer Linup Front GmbH (49%) - Learning, Linux-Trainer und -Unterlagen, Marktführer Der Vorstand der MAX21: LINworks GmbH (49%) - Linux-Consulting, -Resourcing und -Entwicklung DLPS Linux Projects and Services GmbH (49%) - Desktop, Sun-Partner, Marktführer Star/OpenOffice B1 Systems GmbH (10%) - Linux-, Novell- und Red Hat-Spezialist GFN GmbH (10%) - IT/TK-Schulungszentrum mit 8 Standorten in D-A-CH Media Globe GmbH (10%) - Full-Service-Anbieter von LAN-, WAN-, WLAN-Netzen USCO GmbH (10%) - Security mit Check Point und extreme networks LINUsuisse GmbH (10%) - erstes reines Open Source-Systemhaus in der Schweiz HVC High Value Consulting AG (10%) - Consulting, Optimierung Business Prozesse TAXMOBIL GmbH (stille Beteiligung) - revolutionäres Personenbeförderungskonzept Beteiligungsquote Greenwich Metin Dogan Im März 2006 beteiligte sich die Greenwich Beteiligungen AG im Rahmen einer Kapitalerhöhung mit 6,4% als Co-Investor an der MAX21 Management und Beteiligungen AG, Weiterstadt. 2005 - Sehr erfreuliche Entwicklung zweier Portfoliogesellschaften Zwei Unternehmen ragen aus dem Beteiligungsportfolio der MAX21 besonders heraus, weil für sie mit dem Jahr 2005 die Zeit nun reif wird; das ist zum einen die pawisda mit Postverteildiensten und zum anderen die LSE mit Security. pawisda systems erhält E-Lizenz und wird Partner der Deutschen Post AG pawisda hat das große Glück, zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle mit dem richtigen Produkt zu stehen. Der richtige Zeitpunkt ist gegeben durch die Freigabe des Monopols für PostdienstOliver Michel leistungen zum 1. Januar 2008, die richtige Stelle ist eine Positionierung in der Druck- und VerteilBranche und das richtige Produkt ist ein Printserver, den die pawisda entwickelt hat und der aktuell 16 über einzigartige Features verfügt. Mit Postdienstleistungen, für deren Erbringung die pawisda bereits die E-Linzenz erhalten hat, öffnet sich ein gigantischer Markt, der eine rasante Entwicklung verspricht und in dem die Deutsche Post AG die pawisda mit ihren Produkten als bevorzugten Partner in Großprojekten mitnimmt. LSE ist Technologie-Partner und Top-Reseller der marktführenden Hersteller Die Leading Security Experts haben sich über die Jahre erstklassig positioniert und sind aufgrund des tiefgehenden Fachwissens ihrer Mitarbeiter in der IT/TK-Security anerkannt. Das wird deutlich unterstrichen durch enge Partnerschaften mit marktführenden Herstellern. Dazu zählen Control Break International SafeBoot, SurfControl, KOBIL und Aladdin. Speziell Aladdin (Nasdaq: ALDN) ist im Bereich der SmartCard- und Token-Technologien, des Identity- und Lifecycle-Managements sowie der PKITechnologien Branchenprimus. Für Aladdin stellen die Leading Security Experts weltweit die größte Anzahl zertifizierter Ingenieure und sind zudem mit ihrem Platinum-Partner-Status höchstrangiger Reseller. 2006 - Weiterer Ausbau des Portfolios Im Jahr 2006 wurden die 30%igen Beteiligungen auf 49% aufgestockt. Die Beteiligung an fünf weiteren Linux-orientierten Unternehmen ist bereits verhandelt. Insgesamt soll damit im Jahre 2006 die Position als größter fest angestellter Ressourcen-Pool zum Thema Linux und Open Source weiter signifikant ausgebaut werden MAX21 in Zahlen Gründungsjahr: 2004 Beteiligung seit: 03 / 2006 Beteiligungsquote: 6,4 % Vorstand: in T€ 2005 2004 145 82 9 -6 Metin Dogan, Oliver Michel Aufsichtsrat: Robert Loch, Vorsitzender Jürgen Schmitt, stellvertretender Vorsitzender Umsatz Kontakt: Bilanzsumme Jahresüberschuss/-fehlbetrag Mitarbeiter Umsatz/Mitarbeiter Peter Möllers 2 2 72,5 41 MAX21 Management und Beteiligungen AG Robert-Koch-Straße 9, 64331 Weiterstadt Tel.: 06151-9067-0 Fax.: 06151-9067-299 Web: www.max21.de 17 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Tribe Technologies GmbH, Frankfurt/Main Tribe - Softwarelösungen für Call-Center Die Tribe Technologies GmbH konzipiert und entwickelt Software für den Einsatz in Call Centern. Dabei hat sich das Unternehmen auf die Optimierung von Call Center-Workflows und deren Automatisierung spezialisiert (ergebnisgesteuerter E-Mail- und Faxversand, HTML-Internet-Reporting, etc.). Kernprodukt der Tribe ist ttCall Professional. Als Standardsoftware für Call Center konzipiert, liegt der Schwerpunkt der Applikation auf der einfachen und schnellen Einrichtung selbst komplexer Call Center-Projekte. ttCall Professional versetzt einen Projekt- oder Teamleiter in die Lage, ohne IT-Know-how und ohne Kenntnis von Programmier- oder Script-Sprachen ein komplettes Projekt in wenigen Stunden zu realisieren. Beteiligungsquote Greenwich Im Februar 2001 beteiligte sich die Greenwich Beteiligungen AG mit 20% an der Tribe Technologies GmbH. 2005 - Produktentwicklung, Markteinschätzung, Ausland Produktentwicklung: Die Marktentwicklung mit verstärktem Fokus auf Outbound-Projekte erforderte eine Umorientierung in der Entwicklungsstrategie. Statt der geplanten Schnittstellenerweiterungen wurde die Einführung von branchenspezifischen Outbound-Modulen auf der Basis von ttCall Professional vorangetrieben. Es entstanden Module für den Vertrieb von Lotterielosen und Abonnements sowie konfigurierbare Systeme zur schnellen Einbindung von dynamischen Artikellisten in AbhängigDer Geschäftsführer der Tribe Technologies: keit vom Gesprächsverlauf. Gegen Ende des Jahres standen Entwicklungen im Vordergrund, die für das Jahr 2006 eine On demand-Abrechnung von ttCall Professional ermöglichen werden. Das browserbasierte Frontend wird mit der nächsten Version von ttCall Professional verfügbar sein. Markteinschätzung: Die für 2005 erwartete Prozessflut blieb aus. Dadurch befand sich die Nachfrage im Outbound-Segment aus unserer Sicht weiterhin im Aufwind. Der Eindruck, dass viele Call Center-fremde mittelständische Unternehmen bei der Ansprache ihres Kundenpotentials vermehrt auf Telefon und E-Mail setzen, hat sich aus unserer Sicht bestätigt. So kam es 2005 gehäuft zu Projekten in den Wirtschaftszweigen Industrie und Handel. Technologisch stand im Jahr 2005 der Einsatz von Predictive Dialern im Vordergrund. Durch die hervorragenden Integrationsmöglichkeiten von ttCall Professional in Verbindung mit den gängigen Dialersystemen am Markt konnte man den Marktanforderungen gerecht werden. Gerade letztgenannter Umstand führte zu den guten Umsatzzahlen des Axel Reddehase 18 letzten Jahres. Ausland: Das Engagement in Österreich hat sich wie erwartet fast schon automatisch in die angrenzenden Länder ausgedehnt. Erste Teststellungen wurden Ende 2005 für größere Call Center Einheiten im slowakischen Markt vorangetrieben. 2006 - Fertigstellung der neuen Version von ttCall Professional Produktentwicklung: Vorrangiges Ziel für 2006 ist Fertigstellung der neuen Version von ttCall Professional. Damit einhergehen Verbesserungen bei der Steuerung von Predictive Dialern sowie Strukturänderungen für die einfache Integration von Branchenlösungen. Markteinschätzung: Sollten auch 2006 die Outbound-Aktivitäten nicht durch juristische Intermezzos eingebremst werden, erwarten wir weiterhin eine Stärkung des Call Center Markts. Wir vermuten, dass sich im Jahre 2006 Stück für Stück auch CRM-Systeme im Mittelstand über alle Wirtschaftszweige hinweg etablieren werden. Damit steigt aus unserer Sicht die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung von Call Center Strukturen innerhalb dieser Unternehmen. Gekoppelt mit branchenspezifischen Ansätzen wird ttCall Professional bestens geeignet sein, diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Ausland: Die mittlerweile recht umfangreichen Erfahrungen im Ausland haben Ende 2005 zu einem neuen Konzept für die Durchdringung fremdsprachlicher Märkte geführt. Dieses werden wir voraussichtlich in der 2. Jahreshälfte 2006 erstmalig in einem europäischen Land umsetzen. Tribe in Zahlen Gründungsjahr: 1999 Beteiligung seit: 02 / 2001 Beteiligungsquote: 20,0 % in T€ *2005 **2004 2003 Umsatz 2.202 1.303 1.086 n. a. 638 416 696 173 97 11 11 8 200 118 138 Geschäftsführung: Axel Reddehase Dirk Bunar Bilanzsumme Jahresüberschuss/-fehlbetrag Mitarbeiter Umsatz/Mitarbeiter *vorläufige, noch nicht testierte Zahlen (BWA); ** testierte Zahlen Kontakt: Tribe Technologies GmbH, Tri Niedenau 25 25, 60325 Frankfurt/Main Tel.: 069-770699-0 Fax.: 069-770699-100 E-Mail: [email protected] Web: www.tribetech.de 19 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Venturi Technologies Inc., Denver, Colorado (USA) Venturi - Teppichreinigungsservice Die Gesellschaft ist das größte, nicht börsennotierte, franchisefreie Teppich-Reinigungsunternehmen in den USA mit Niederlassungen in verschiedenen Staaten der USA. Kunden sind sowohl private Mieter, Hauseigentümer als auch Immobilienverwaltungsgesellschaften. Nachdem die Reorganisation 2001 erfolgreich abgeschlossen wurde, ist das Unternehmen finanziell solide aufgestellt und will sowohl durch Akquisitionen als auch durch den weiteren Ausbau des eigenen Geschäfts wachsen. Alleinstellungsmerkmale Venturi verfügt über ein patentiertes Reinigungsverfahren, das mittels eines speziellen Hochtemperaturverfahrens eine deutlich intensivere Reinigung erzielt als bei üblichen Shampoonierverfahren, da Der Vorstand der Venturi: keine Chemikalien und Reinigungsmittel benötigt werden und der Teppich nach der Reinigung in fast trocknem Zustand ist. Beteiligungsquote Greenwich Im Jahre 2000 beteiligte sich Greenwich mit 9 % an der Venturi Technologies Inc.. 2005 - Trotz schlimmer Stürme kaum Säuberungs- und Aufräumungsaufträge Auch wenn sich das Konsumklima in den USA 2005 verbessert hat, konnte Venturi die für 2005 gesteckten Ziele nicht alle erreichen. Südflorida sieht hohe Immobilienbewertungen. Miami verliert Kunden aufgrund der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen, da die Besitzer der Immobilien aufgrund der hohen Immobilienbewertung Gewinne realisieren wollen. Mitchell Martin Trotz der schlimmen Stürme im Südosten der USA konnten Umsätze in weit geringerem Maße als in 2004 realisiert werden, da ein Großteil der Gebäude zerstört worden waren und neu errichtet werden mussten, so dass es nicht zu einer Nachfrage nach Reinigungsmaßnahmen kam. Der anhaltend hohe Benzinpreis konnte nicht in vollem Umfang an die Kunden weitergegeben werden. Auch waren Unterhaltungs- sowie die Reparaturkosten der Fahrzeigflotte höher als geplant, da die Fahrzeugflotte nicht in dem geplanten Umfang erneuert wurde. Venturi gelang es in 2005 be-reits abgeschriebene Forderungen in Höhe von $ 200.000 zu vereinnahmen, was das Ergebnis 2005 positiv beeinflusste. Einen weiteren positiven Effekt auf das Ergebnis in Höhe von $ 440.000 hatte der Verkauf von vierzig Fahrzeugen. Die Leerstandsraten gingen in 2005 leicht zurück. 20 Venturi TECHNOLOGIES INC. 2006 - Vorsichtiger Optimismus Die Leerstandsraten scheinen auch in 2006 weiter zurückzugehen. Im Kerngeschäft ist ein Wachstum von 7% geplant. An den von den jährlichen Stürmen und Umweltkatastrophen verursachten Schäden will Venturi wieder mit Aufträgen partizipieren. Die weitere Verjüngung der Fahrzeugflotte soll auch in 2006 fortgesetzt werden, um Unterhaltskosten und Ausfallzeiten weiter zu senken. Venturi wird in 2006 die Preise für Dienstleistungen nicht erhöhen. Die geplante Erhöhung in Umsatz und Ertrag soll mit vermehrten Dienstleistungen bei bestehenden Kunden sowie mit der Gewinnung von Neukunden erreicht werden. Gründungsjahr: 1997 Beteiligung seit: Venturi in Zahlen Vorstand: in T$ 2005 2004 2003 2000 Beteiligungsquote: 9% Mitchell Martin, Steve Abate Aufsichtsrat: Tod Johnson, Franklin Funding, Vorsitzender Mitchell Martin Umsatz 19.260 19.589 17.539 7.078 6.094 5.004 EBT 324 755 330 Mitarbeiter 236 236 234 82 83 75 Bilanzsumme Umsatz/Mitarbeiter Carl Bouckaert, Beaulieu of America Bruce Ranck, BER Investments Daniel Dornier, Vertreter der Greenwich Beteiligungen AG Kontakt: Venturi Technologies Inc., 307 East Church Road . King of Prussia, PA 19406 (USA) Tel.: 001-215-956-1661 Web: www.venturiclean.com 21 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Bericht des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat hat während des Berichtszeitraums gemäß der ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben und Zuständigkeiten die Geschäftsführung des Vorstandes überwacht und beratend begleitet. Er hat sich regelmäßig über die Geschäftsentwicklung, die Ertrags- und Finanzlage, die Investitionsvorhaben und die Grundzüge der Geschäftspolitik unterrichten lassen. Waren für Entscheidungen oder Maßnahmen der Geschäftsführung nach Gesetz oder Satzung Zustimmungen des Aufsichtsrats erforderlich, hat der Aufsichtsrat die Beschlussvorlagen in den Sitzungen erörtert und entschieden. Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2005 viermal getagt, nämlich am 10. März 2005, am 2. Juni 2005, am 31. August 2005 sowie am 23. Dezember 2005. Dabei hat der Aufsichtsrat von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, sich auch zeitweise ohne Anwesenheit des Vorstands zu beraten. Am 12. September 2005 hat die Aufsichtsratsvorsitzende ihr Mandat niedergelegt. Für sie rückte das gewählte Ersatzmitglied, Helmut Landwehr, in den Aufsichtsrat nach. Die konstituierende Sitzung des Aufsichtsrats fand im Rahmen einer Telefonkonferenz am 27. September 2005 statt. Besonderes Augenmerk hat der Aufsichtsrat der Überwachung bestehender Beteiligungen und dem aktuellen Geschäftsverlauf gewidmet. Er erhielt dazu quartalsmäßig ausführliche Berichte über die Entwicklung der Portfoliogesellschaften sowie der Greenwich Beteiligungen AG. Der Aufsichtsrat hat sich auch außerhalb der Sitzungen in regelmäßigen Einzelbesprechungen über die Lage der Gesellschaft, über Fragen der Geschäftspolitik sowie insbesondere über die Entwicklung der einzelnen Portfoliogesellschaften informiert und sich hierüber gegenseitig unterrichtet. Zu Beginn einer jeden Sitzung hat der Vorstand einen Bericht über die aktuelle Vermögenslage gegeben, insbesondere über die wirtschaftliche Situation der Beteiligungsgesellschaften und die Art und den Umfang der Investitionen in Wertpapiere sowie einen Überblick über geplante Geschäftsvorgänge. Darüber hinaus sind bei dringenden Entscheidungen nach Telefonkonferenzen auch Beschlüsse außerhalb von Sitzungen im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst worden. Aufgrund der Größe des Aufsichtsrats bildet er keine Ausschüsse, daher hat er sich auch über grundsätzliche Themen wie Fragen der Rechnungslegung und des Risikomanagements sowie über Personalangelegenheiten bezüglich des Vorstands in den Aufsichtsratssitzungen beraten. Die Organe der Greenwich Beteiligungen AG haben sich mit der Corporate Governance Praxis der Gesellschaft auseinander gesetzt. Der Aufsichtsrat hat gemeinsam mit dem Vorstand eine Entsprechungserklärung abgegeben. Die Greenwich Beteiligungen AG sowie deren Organe entsprechen fast ausnahmslos den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex in seiner Fassung vom 2. Juni 2005. Die Abweichungen sind in der Entsprechungserklärung vom Mai 22 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss 2006 benannt und erläutert. Der Forderung des Kodex, die eigene Tätigkeit hinsichtlich der Effizienz zu überprüfen, wird ebenfalls regelmäßig Rechnung getragen. Der Prüfungsauftrag für den Jahresabschluss und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2005 wurde ordnungsgemäß durch den Aufsichtsrat an die von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählte Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Nürnberg, erteilt. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat gegenüber dem Aufsichtsrat ihre Unabhängigkeit erklärt. Jahresabschluss 2005 Der vorgelegte Jahresabschluss und der Konzernabschluss per 31.12.2005 wurden von der Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Nürnberg, unter Einbeziehung der Buchführung und des zusammengefassten Lageberichts des Vorstands geprüft und den gesetzlichen Bestimmungen und der Satzung entsprechend befunden. Der Abschlussprüfer hat in seinem Bericht das Risikomanagement- und Überwachungssystem des Vorstands dargestellt und es für geeignet erachtet, den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen. An der Sitzung des Aufsichtsrats vom 27. März 2006 hat ein Vertreter der Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Nürnberg, teilgenommen. Er hat dem Aufsichtsrat den allen Aufsichtsratsmitgliedern vorliegenden Jahresabschluss 2005 erläutert und stand zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Im Juni 2006 lagen die Prüfberichte dem Aufsichtsrat vor. Der Bestätigungsvermerk wurde ohne Einschränkung erteilt. Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat sind Einwendungen gegen den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschluss nicht zu erheben. Den Jahresabschluss und den Lagebericht des Vorstands hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 27. Juni 2006 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht zum 31.12.2005 hat der Aufsichtsrat in der gleichen Sitzung, an der auch ein Vertreter der Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Nürnberg, teilgenommen hat, am 27. Juni 2006 billigend zur Kenntnis genommen. Frankfurt/Main, den 27. Juni 2006 Der Aufsichtsrat Heiner Diechtierow Vorsitzender 23 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Lagebericht 2005 1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen Konjunkturelles Umfeld Auch in 2005 hat das konjunkturelle Umfeld die Erwartungen nicht erfüllt, die Konjunktur erholte sich nur langsam. Im ersten Quartal 2005 klettert die Arbeitslosenzahl erstmals auf über 5 Mio. und sorgte für politischen Zündstoff. Der kräftige Preisanstieg für Energie schmälerte die Kaufkraft der privaten Haushalte erheblich, so dass nach wie vor der private Konsum die entscheidende Schwachstelle war. Ende Mai kündigte Bundeskanzler Gerhard Schröder vorzeitige Bundestagswahlen an. Im Vorfeld der Neuwahlen stieg der DAX erstmals seit mehr als drei Jahren über die Marke von 5.000 Punkten. Trotz der Zuversicht in einen Regierungswechsel verfehlten CDU/CSU und FDP die erhoffte Mehrheit. Die nach der vorgezogenen Bundestagswahl herrschende Unsicherheit über den wirtschaftspolitischen Kurs der neuen Bundesregierung und die Diskussion über die beabsichtigten kräftigen Steuererhöhungen belasteten die Kaufkraft zeitweise erheblich. Die Hoffnung, dass die große Koalition die schon lange überfälligen Reformen endlich auf den Weg bringen würde, konnten die Unsicherheiten jedoch nicht ausgleichen, so dass die Konsumausgaben im Jahre 2005 real stagnierten. Der deutsche Leitindex DAX schwankte zum Jahresende hin um die 5.200 Punkte. Die Erholung an den Kapitalmärkten konnte aber nicht über die weiterhin vorhandene Wachstumsschwäche in Deutschland hinwegtäuschen. Branchen- und Marktsituation Die Beteiligungsbranche konnte auch in 2005 umfangreiche neue Mittel einwerben. Alleine deutsche Private Equity-Fonds sammelten 2,9 Mrd. Euro ein, was einem Zuwachs von 45% ggü. Vorjahr entspricht. Die Zahl neuer Fonds im Buy-out- und Venture Capital-Bereich wuchs. Bei den Investitionen konnte ein leichter Rückgang auf 3,04 Mrd. verzeichnet werden. Große Buyout-Transaktionen gab es in 2005 nur wenige, dafür nahmen Transaktionen bei kleinen und mittleren Buy-outs und bei Venture Capital-Finanzierungen leicht zu. Im Frühphasen-Bereich sank das Investitionsvolumen für das Jahr 2005 insgesamt auf 304,9 Mio.€ (353,5 Mio. €), in der zweiten Jahreshälfte nahm die Anzahl der finanzierten Unternehmen jedoch deutlich gegenüber dem ersten Halbjahr zu. Grund hierfür sieht der BVK in den positiven Auswirkungen der Aktivitäten der ERP-Start Fonds und der High-Tech Gründerfonds sowie EFRE-co-finanzierten Venture Capital-Fonds der Länder. Insgesamt zeigte sich der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften German Private Equity and Venture Capital Association e.V. (BVK) mit der Branchenentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden. 24 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Die Börse hat sich in 2005 aufnahmefähig für Neuemissionen gezeigt, auch wenn nicht jeder Börsengang in 2005 erfolgreich war. Die Einführung des Entry Standard im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse dürfte es kleineren Unternehmen erleichtern zumindest mittelfristig , an die Börse zu gehen. Davon werden auch Venture Capital Unternehmen profitieren können, da sie die Börse wieder als Exit-Kanal nutzen können. Exit-Kanäle Die Exit-Kanäle entwickelten sich in 2005 positiv. Dominiert wurden sie durch Trade Sales, Secondaries und IPOs. Die Anzahl der Totalverluste ist in 2005 deutlich zurückgegangen. Zehn Börsengänge an Prime und General Standard sowie zwei IPOs im Entry Standard waren PrivateEquity finanziert. Fazit Auch das Geschäftsjahr 2005 war für die Private Equity- und VC-Branche stagnierend, obwohl sich im 4. Quartal massive Erholungstendenzen abzeichneten. 2005 zeigte, dass Exits auch in Form von IPOs - wieder möglich sind. Für das Geschäftsjahr 2006 geht der BVK von einer weiteren Belebung des Private-Equity-/ VC-Marktes aus. Dank des in 2005 neu geschaffenen Börsensegments „Entry Standard“ an der Frankfurter Wertpapierbörse lässt sich eine deutliche Zunahme von Börsengängen auch bei kleineren Gesellschaften verzeichnen. Im April 2006 erreichte der DAX erstmals seit fast fünf Jahren die 6.000 Punkte Marke. Das Vertrauen in die Kapitalmärkte scheint zurückzukehren und beflügelt die Fantasie der Marktteilnehmer. Für 2006 scheinen die Aussichten gut, dass sich die konjunkturelle Erholung in Deutschland verstärkt und an Breite gewinnt. 2. Unternehmensentwicklung und Entwicklung der Portfoliogesellschaften Unternehmensentwicklung Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind wir keine Investments in neue Portfoliogesellschaften eingegangen. Im April 2005 haben wir eine Kapitalerhöhung der CCP Software AG gezeichnet und übernahmen im November einen Teil der Aktien eines ausscheidenden Aktionärs, so dass wir unseren Anteil an dem Stuttgarter Softwareunternehmen bei 16,7% nahezu stabil halten konnten. Im 2. Quartal 2005 trennte sich der langjährige Co-Investor von seinen Anteilen an der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG. Einen Teil der Aktien hat die Greenwich Beteiligungen AG übernommen und so ihren Anteil an dem Hemsbacher Unternehmen auf 85% aufgestockt. Im Rah- 25 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Lagebericht 2005 men der Anteilsveräußerung engagierte sich auch der Vorstand der ALUXOR und übernahm 5% der Aktien. Im Laufe des Jahres nahmen wir in kleinerem Umfang an zwei Kapitalerhöhungen sowohl bei der PSI AG (WKN 696822) sowie der D + S Europe AG (WKN 533680) teil. Im Rahmen eines Aktienrückkaufprogramms der G DATA Software AG in Bochum haben wir uns von einem Teil unseres Aktienpakets getrennt und einen Kaufpreis weit oberhalb des Buchwertes erzielt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir von der Ermächtigung der Hauptversammlung Gebrauch gemacht und eigene Aktien zu einem Durchschnittskurs von Euro 0,85 zurückgekauft. Wir haben 401.576 Aktien eingezogen und somit das Grundkapital der Greenwich Beteiligungen AG auf 9.270.000 Euro reduziert. Im Spätsommer/Herbst 2005 erfolgte die Verschmelzung der Greenwich AG, Hamburg, auf die Greenwich Beteiligungen AG, in Frankfurt. Die Eintragung der Verschmelzung ins Handelsregister erfolgte am 30. September 2005. Wie in der Hauptversammlung 2005 angekündigt, haben wir unser Vorhaben, die Verwaltungskosten der Greenwich Beteiligungen AG zu senken, umgesetzt, indem nur einer der Vorstandsverträge über 2005 hinaus verlängert wurde. In diesem Zuge haben wir das Büro in Hamburg geschlossen, so dass sämtliche Aktivitäten zentral von Frankfurt aus gesteuert werden. Entwicklung der Portfoliogesellschaften Das Portfolio der Greenwich Beteiligungen AG hat sich im Geschäftsjahr 2005 insgesamt positiv entwickelt. In der Einzelbetrachtung ist die Entwicklung sehr unterschiedlich gelaufen. Während sich die Unternehmen aus dem Bereich Software IT überwiegend sehr positiv entwickelt haben, konnten die Unternehmen aus dem Bereich der „old economy“ die Erwartungen bei weiem nicht erfüllen. Dies führte in der Konsequenz zu erheblichen Wertberichtigungen bei einzelnen Unternehmen. Die ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG, Hemsbach, (ALUXOR) erzielte 2005 einen Umsatz von T€ 1.795 bei einem leicht negativen Ergebnis von T€ -65. Nach wie vor hatte die ALUXOR in 2005 mit einem schwierigen Umfeld zu kämpfen, die Geschäftsführung erwartet auch für 2006 keine Besserung zumal im ersten Quartal ein langjähriger Großkunde verloren wurde. Wir haben dieser Einschätzung Rechnung getragen und unseren Anteil an der ALUXOR auf einen Erinnerungswert von € 1 wertberichtigt. Die Venturi Technologies Inc., USA, (Venturi) erzielte in 2005 einen Umsatz T$ 19.260 (Vorjahr T€ 19.589) bei einem EBT von T$ 339 (Vorjahr T$ 755). Umsatz und EBT liegen damit unter Vorjahr. 26 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Grund hierfür waren diverse Wechsel im Management verschiedener Standorte. Der Umsatz aus den Sturmschäden fiel in 2005 ebenfalls niedriger als geplant aus, da die Hurrikans in den USA so große Schäden angerichtet haben, dass die Häuser mehrheitlich zerstört wurden und somit kein Reinigungsbedarf angefallen ist. Die Venturi Technologies Inc. konnte in den vergangenen drei Jahren ihre Prognosen nicht erfüllen. Aufgrund der Minderheitenposition der Greenwich Beteiligungen AG und der räumlichen Entfernung ist eine Einflussnahme durch die Greenwich Beteiligungen AG kaum möglich. Wir haben dieser Situation Rechnung getragen und den Wertansatz der Venturi Inc. in der Bilanz zum 31.12.2005 massiv wertberichtigt. Die Labortechnik Tasler GmbH, Würzburg, (LTT) konnte ebenfalls nicht ganz an den Erfolg von 2004 anknüpfen. Nachdem die LTT 2004 erstmals seit Bestehen das Jahr mit einem kleinen Gewinn (T€ 52) abschließen konnte, hat sich dieser Trend in 2005 nicht ganz fortgesetzt. Mit einem Umsatz per 31.12.2005 in Höhe von T€ 862 liegt LTT knapp unter Vorjahresniveau dies bei einen ausgeglichenem Ergebnis. In 2005 hat die LTT GmbH ein weiteres Produkt im Bereich Messtechnik entwickelt, das durchaus das Potential hat den Umsatz massiv zu steigern. Im ersten Quartal hat die LTT GmbH einen Vertrag über die Verwertung des eigenen Patentes außerhalb der Messtechnik unterschrieben. Aufgrund der Stagnation bei Umsatz und Ertrag haben wir die LTT GmbH in der Bilanz 2005 leicht wertberichtigt. Die CCP Systems AG, Stuttgart, (CCP) erzielte in 2005 einen Umsatz in Höhe von T€ 5.282 bei einem Jahresfehlbetrag von T€ -2.833. Grund für den hohen Jahresfehlbetrag war die Entscheidung des Vorstands, Ende 2005, einen Geschäftsbereich wegen nicht erreichtem Umsatz des Vertriebspartners einzustellen. Hierbei fielen nicht geplante Kosten und im Wesentlichen nicht cash wirksame Abschreibungen an, die sich nachteilig auf das Gesamtergebnis auswirkten. Sie setzten sich aus einer außerordentlichen Abschreibung auf Vermögensgegenstände wie der Aufhebung einer langfristigen Vertriebs- und Marketingvereinbarung zusammen. Operativ was das Geschäftsjahr 2005 für die CCP im Wesentlichen durch den ersten weltweiten Vertragsabschluss für die JScribe-Technologie, die Vorbereitung für den weltweiten Rollout der JScibe Intelligence Server (JISS) durch IBM sowie die vertriebliche Neuausrichtung der Gesellschaft geprägt. Die CCP AG konnte im Geschäftsjahr 2005 eine weitere Kapitalerhöhung mit einem neuen institutionellen Investor durchführen und weist per Jahresende einen hohen Cash-Bestand aus. Die G DATA Software AG, Bochum, (G DATA) entwickelte sich auch in 2005 überaus erfreulich. So konnte die Bochumer Gesellschaft den Umsatz in 2005 um 8 Mio. Euro auf T€ 20.237 steigern bei einem um ca. 80 % höheren Ergebnis von T€ 4.619. Mit ca. 6 Mio. Euro Umsatz war Q4 erneut ein Rekordquartal. Gestiegene Marketingaufwendungen sowie die 20-Jahr-Veranstaltung 27 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Lagebericht 2005 haben das Ergebnis belastet, ansonsten wäre eine noch deutlichere Steigerung möglich gewesen. Für 2006 geht die Geschäftsführung der G DATA von einem weiteren Wachstum aus. Die Zugpferde in der Produktpalette finden sich immer unter den TOP 10 der einschlägigen Fachzeitschriftenranking. Starke Stellung haben die G DATA-Produkte im Security-Bereich. Erste Erfolge zeigen sich auch bei der Expansion in das europäische Ausland. Die matrix42 AG, Neu-Isenburg, (matrix) erzielte in 2005 einen gegenüber dem Vorjahr um ca. 30 % gesteigerten Umsatz von T€ 11.323. Das Ergebnis konnte um nahezu 300% auf T€ 1.402 gesteigert werden. Somit setzte matrix42 AG auch in 2005 den positiven Trend fort. Das Geschäftsjahr 2005 wurde durch drei Faktoren geprägt: dem starken Ausbau des Großkundengeschäfts, der weiteren Internationalisierung und dem stärkeren Konkurrenzdruck bei dem Geschäft mit kleinen und mittleren Unternehmen. Im Bereich kleinere und mittlere Unternehmen (SME) konnten die prognostizierten Zahlen aufgrund der stärker werdenden Konkurrenz nicht ganz erreicht werden, insgesamt führten jedoch die Erfolge im Großkundengeschäft zu einer Erfüllung der Prognosen. Die matrix42 AG wird aller Voraussicht nach auch in dem laufenden Geschäftsjahr auf dem Wachstumspfad bei Umsatz und Ertrag bleiben. Die Tribe Technologies GmbH, Frankfurt, (tribe) erzielte in 2005 einen gegenüber dem Vorjahr um ca. 75% gesteigerten Umsatz in Höhe von T€ 2.202 hierbei wurde das Ergebnis mehr als verdoppelt. Die Tribe Technologies konnte auch im Geschäftsjahr 2005 weitere namhafte Großkunden dazugewinnen und baut seine Stellung als einer der führenden Anbieter von Call Center-Software in Deutschland weiter aus. Das Management geht auch für das Geschäftsjahr 2006 von weiter steigenden Umsätzen und Erträgen aus. Erfreuliches ist auch von der BTH Bauträger Heidelberg GmbH, Heidelberg, zu berichten. Entgegen anders lautender Prognosen wurde Ende 2005 ein vorläufiger Bebauungsplan für die Grundstücke Im Bieth der Öffentlichkeit vorgestellt. Demnach scheinen die beiden Grundstücke der BTH im Wohngebiet zu liegen. Wenn die Grundstücke wie geplant mit Reihenhäusern bebaut werden, wären sie wieder werthaltig, nachdem die Grundstücke in 2004 auf Schrebergartenniveau abgeschrieben werden mussten. Ziel ist es, die Grundstücke und die BTH Bauträger GmbH im Geschäftsjahr 2006 zu veräußern. Darlehen der ehemaligen Portfoliogesellschaften FLG und RUFF Die Rückzahlung der restlichen Darlehen, die wir im Rahmen der Veräußerung unserer Anteile an der FLG Automation AG, Karben, der Gesellschaft gewährt haben, erfolgt planmäßig und werden im Laufe des Geschäftsjahres 2006 vollständig zurückgeführt. 28 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Die den Käufern der Herbert RUFF GmbH & Co. KG, Grafing bei München, gewährten Darlehen in Höhe von T€ 599 sind per Ende 2005 zur Rückzahlung fällig geworden. Diese haben wir Anfang des Jahres 2006 fällig gestellt. Aufgrund der unsicheren Entwicklung im Gesellschafterkreis der RUFF haben wir die Darlehen teilweise in Höhe von T€ 439 wertberichtigt. 3. Ertragslage Umsatz- und Ertragsentwicklung Der Jahresfehlbetrag in Höhe von 1,6 Mio. Euro entstand im Wesentlichen durch nicht Cashwirksame Abschreibungen auf die Anteile an der Venturi (T€ 400), ALUXOR (T€ 338), LTT (T€ 150) und auf die Darlehen RUFF (T€ 439) sowie den aus der Verschmelzung mit der Greenwich AG, Hamburg, und den mit Venturi verbundenen Verschmelzungsverlust in Höhe von T€ 469 sowie Wertberichtigungen auf Aluxor, LTT und die Darlehen RUFF. Unter Berücksichtung der Erträge aus dem Teilverkauf G DATA und den sonstigen Erträgen konnte ein leicht positiver Cashflow erwirtschaftet werden. 4. Vermögens- und Finanzlage Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 9.270.000 Inhaberaktien im rechnerischen Nennwert zu je € 1,00/Aktie. Gegenüber 2004 verringerte sich die Anzahl der Aktien durch die Einziehung von 401.576 Stück Aktien, die die Gesellschaft gemäß Ermächtigung durch die Hauptversammlung in der Zeit vom 25. August 2004 bis 22. Juni 2005 über die Börse erworben hatte. Die Kapitalherabsetzung wurde durch die Einziehung im Wege der Ausbuchung der unverbrieften Aktien vom Aktiendepot der Gesellschaft bei der Frankfurter Sparkasse 1822 durchgeführt. Die Forderungen im Verbundbereich als auch die unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesenen Darlehensforderungen verringerten sich sowohl durch planmäßige Rückführung als auch durch außerplanmäßige Wertberichtigungen. Die Wertpapiere des Umlaufvermögens sind dagegen um T€ 664 angestiegen; von dieser Erhöhung entfallen auf die Venture Capital-Beteiligungen T€ 386 sowie auf die eigenen Anteile T€ 278. Durch die Einziehung eigener Aktien sowie den im Jahre 2005 erzielten Jahresfehlbetrag in Höhe von 1,6 Mio. Euro verringerte sich das bilanzielle Eigenkapital auf 7,1 Mio. Euro. Die Bilanzsumme sank ebenfalls von 11,4 Mio. Euro auf 7,7 Mio. Euro. Die sonstigen Rückstellungen haben sich hauptsächlich aufgrund der vollständigen Auflösung einer Rückstellung, die für eine Abfindungsverpflichtung an einen früheren Vorstand der Greenwich AG, Hamburg, gebildet wurde und im Falle der Veräußerung der Anteile an Venturi von der Höhe des erzielten Veräußerungsgewinns fällig wird, verringert. Im Hinblick auf die im Berichtsjahr er- 29 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Lagebericht 2005 folgte außerplanmäßige Abschreibung der Anteile an diesem Unternehmen wurde die Rückstellung korrespondierend aufgelöst (T€ 291). Der Rückgang der Verbindlichkeiten resultierte im Wesentlichen aus der Verschmelzung der Greenwich AG, Hamburg, auf die Greenwich Beteiligungen AG. Die Eigenkapitalquote per Ende 2005 liegt bei 92,0% (Vj.: 78,4%). Das bilanzielle Eigenkapital je Aktie betrug per 31.12.2005 ca. 0,77 Euro je Aktie. Kapitalflussrechnung Der Jahresfehlbetrag 2005 entstand unter anderem durch nicht zahlungswirksame Abschreibungen in Höhe von ca. 1,6 Mio. Euro auf Finanzanlagen und Darlehensforderungen sowie durch den Verschmelzungsverlust. Unter Berücksichtigung von Abschreibungen in Höhe von T€ 345 und sonstiger nicht zahlungswirksamer Aufwendungen in Höhe von T€ 1.525 fiel der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mit T€ 671 leicht positiv aus; im Vorjahr konnte nur ein negativer Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 1.170 erzielt werden. Die Gesellschaft konnte somit im Berichtsjahr mit einem Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe von T€ -28 (Vorjahr: T€ -43) ihre Investitionen selbst durch den Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit finanzieren. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von T€ - 537 (Vorjahr: T€ 1.121) betrifft mit T€ 569 im Wesentlichen Auszahlungen für den Erwerb eigener Aktien an der Börse. Als Folge der oben beschriebenen Effekte sowie verschmelzungsbedingter Zugänge zu den liquiden Mitteln in Höhe von T€ 61 hat sich der Finanzmittelbestand der Gesellschaft zum 31. Dezember 2005, der den Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten umfasst, um T€ 167 auf T€ 193 erhöht. 5. Nachtragsbericht Im April 2006 haben wir unsere Anteile an der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG aufgrund der schlechten Zukunftsperspektive (China-Markise) sowie dem Wegfall eines Großkunden zum Buchwert verkauft. Ebenfalls im April 2006 haben wir uns über eine Kapitalerhöhung mit 6,5% an der MAX21 Management- und Beteiligungsgesellschaft AG, Weiterstadt, beteiligt. Die MAX21 Managementund Beteiligungsgesellschaft AG ist eine Beteiligungsgesellschaft, die aktuell an zehn IT-Unternehmen aus dem Linux-Umfeld beteiligt ist. 6. Risikobericht Risikomanagementziele und -methoden 30 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Im Private Equity Geschäft, und hier speziell im Bereich Venture Capital, existieren erhebliche Risiken. Diesen Risiken begegnet die Greenwich Beteiligungen AG mit ihrem Risikomanagementsystem. Bestandsgefährdende Risiken sind zurzeit nicht ersichtlich. Die unternehmerische Tätigkeit der Greenwich Beteiligungen AG ist einer Reihe von geschäftsspezifischen Risiken ausgesetzt, denen die Gesellschaft durch ihr Risikomanagementsystem begegnet. Es wird den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend vom Vorstand verantwortet und ist Bestandteil der jährlichen Abschlussprüfung. Das System soll den Fortbestand des Unternehmens sichern, die Gesellschaft bei der Erreichung ihrer Ziele unterstützen und einen bewussten und optimierten Umgang mit Risiken gewährleisten. Das Risikocontrolling bezieht sich zum einen auf die jederzeitige Sicherung der Liquidität in der Greenwich Beteiligungen AG und zum anderen auf wertmindernde Vorgänge in den einzelnen Beteiligungsunternehmen. Die Liquiditätskontrolle wird durch eine revolvierende Liquiditätsplanung für zwölf Monate sichergestellt. Aus heutiger Sicht existieren keine Liquiditätsrisiken innerhalb dieses Zeitraums. Die Kontrolle der Risiken in den einzelnen Beteiligungsunternehmen fängt bei der Auswahl der geeigneten Beteiligungskandidaten an. Diese werden nach strengen Kriterien geprüft. Dies ggf. mit Unterstützung externer Experten. Die so identifizierten Beteiligungsunternehmen werden nochmals von dem Aufsichtsrat geprüft. Der Aufsichtsrat muss jeder Investition über T€ 50 zustimmen. Nach dem Eingehen der Beteiligung beginnt das eigentliche Beteiligungscontrolling. Grundlage des Risikomanagements ist das monatliche Reporting der Portfoliogesellschaften. Vertreter der Greenwich Beteiligungen AG sind zudem im Regelfall in einem Aufsichtsgremium der Beteiligungsunternehmen vertreten. Die Beteiligungsunternehmen sind verpflichtet, monatlich über den Geschäftsverlauf zu berichten. Diese Berichte umfassen sowohl die allgemeine Geschäftsentwicklung als auch die Betrachtung der Liquidität. Das Ergebnis der laufenden Risikobeobachtung wird quartalsweise in einem Bericht dem Aufsichtsrat vorgelegt. Konjunkturelle und branchenspezifische Risiken Das konjunkturelle Umfeld und die hierauf einwirkenden Faktoren (politische Rahmenbedingungen, etc.) können einen maßgeblichen Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg der Gesellschaft und seiner Portfoliounternehmen haben. Die Greenwich Beteiligungen AG begegnet dem Risiko einer negativen konjunkturellen Entwicklung durch die Diversifikation des Portfolios sowie einer Vielzahl von Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Erwerben, Halten und Veräußern von Beteiligungsunternehmen. Hierzu zählen auch die Entscheidungskriterien beim Eingehen neuer Beteiligungen. Die Greenwich Beteiligungen AG investiert in kleine, innovative Unternehmen aus 31 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Lagebericht 2005 den Bereichen IT und Software. Weitere Kriterien bei der Auswahl von Neuinvestitionen sind ein erfahrenes Management und aussichtsreiche Entwicklungsperspektiven. Die genaue Abwägung von Investitionsentscheidungen und die enge Begleitung der erworbenen Beteiligungsunternehmen sind die wesentlichen Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg der Greenwich Beteiligungen AG. Zugang zu Beteiligungen („Dealflow") Wichtiges Element für die Geschäftstätigkeit der Greenwich Beteiligungen AG ist der Zugang zu attraktiven Beteiligungsmöglichkeiten. Voraussetzung für das Eingehen rentabler Beteiligungen ist die Kenntnis und der Zugang zu solchen Beteiligungsmöglichkeiten. Dieses Aufgabenfeld wird angesichts seiner Bedeutung direkt vom Vorstand verantwortet. Die Greenwich Beteiligungen AG nutzt in erster Linie bestehende Kontakte. Der kontinuierlichen Pflege des über viele Jahre aufgebauten Netzwerkes kommt eine zentrale Bedeutung zu. Unser Netzwerk besteht aus ehemaligen Beteiligungspartnern, Vertretern von Banken, Beratern, Rechtsanwälten und Wirtschaftsprüfern. Auswahl, Entwicklung und Veräußerung der Beteiligungsunternehmen Die Strategie der Greenwich Beteiligungen AG ist vorrangig auf die Realisierung einer Wertsteigerung der erworbenen Unternehmensbeteiligungen ausgerichtet. Da wir schwerpunktmäßig in junge Wachstumsunternehmen investieren, deren vorrangiges Ziel es ist, sich wirtschaftlich stabil zu entwickeln und die Gewinne weitestgehend dazu nutzen, das weitere Wachstum zu finanzieren, kommt es nur selten zu Erträgen aus Beteiligungen in Form von Dividenden, Gewinnanteilen und Zinserträgen. Ein wesentliches geschäftsspezifisches Risiko liegt in der plangemäßen wirtschaftlichen Entwicklung der Beteiligungsgesellschaften. Die Greenwich Beteiligungen AG hat ein Instrumentarium entwickelt, um dieses Risiko zu überwachen. Hierzu zählen das monatliche Beteiligungscontrolling sowie die enge Begleitung der Portfoliounternehmen durch einen Vertreter der Greenwich Beteiligungen AG in den jeweiligen Aufsichtsgremien. Dies gewährleistet ein professionelles und strukturiertes Vorgehen und ist damit die Voraussetzung für erfolgreiche Kauf- und Veräußerungsentscheidungen und zielführende Maßnahmen zur Wertsteigerung und -erhaltung während der Beteiligungsdauer. Operationelle Risiken Die operationellen Risiken betreffen Risiken, die die sachgerechte und ordnungsgemäße Abwicklung von Geschäftsvorfällen beeinträchtigen. Diese sind jedoch von untergeordneter Bedeutung 32 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss angesichts der geringen Zahl administrativer Geschäftsvorfälle. Operationelle Risiken sind im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht offenbar geworden. Finanzierungs- und Liquiditätsrisiken Die Greenwich Beteiligungen AG verfügt nur begrenzt über den Zugang zu frischem Kapital. Das bedeutet, dass eine optimale Diversifikation derzeit kaum möglich ist. Die laufende Liquiditätsaus-stattung wird durch eine revolvierende Liquiditätsplanung für zwölf Monate sichergestellt. Aus heutiger Sicht existieren keine Liquiditätsrisiken innerhalb dieses Zeitraums. Wertänderungsrisiken Trotz eines detaillierten Beteiligungscontrollings ist eine negative Entwicklung in den einzelnen Beteiligungsunternehmen nicht ausgeschlossen und kann in den jeweiligen Unternehmen bis zur Insolvenz führen. Dies hätte dann ebenfalls negativen Einfluss auf den Bewertungsansatz bei der Greenwich Beteiligungen AG. Nach der Veräußerung der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG in der ersten Jahreshälfte 2006 sind solche negativen Entwicklungen zurzeit nicht ersichtlich. Ausfallrisiken Das Ausfallrisiko besteht für die Gesellschaft insbesondere hinsichtlich ihrer Darlehensforderungen bei mangelnder Bonität des Vertragspartners und daher maximal in Höhe der Buchwerte der Forderungen gegen den jeweiligen Kontrahenten. Der Vorstand geht davon aus, dass durch die zum Bilanzstichtag erfolgten Wertberichtigungen auf die Darlehensforderungen gegen die Käufer der Herbert RUFF GmbH & Co. KG das tatsächliche Ausfallrisiko abgedeckt ist. 8. Prognosebericht Die europäischen Aktienmärkte haben im ersten Quartal 2006 mehr Börsengänge mit einem erheblich höheren Emissionsvolumen erlebt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Erstnotierungen an den europäischen Börsen stieg im ersten Quartal 2006 auf 126 (Quelle: PwC „Watch Europe“). Die Anzahl der Unternehmen, die in 2006 eine Börsennotiz anstreben, wächst weiter. Im Beteiligungsportfolio der Greenwich Beteiligungen AG befinden sich zwei bis drei Unternehmen, die unseres Erachtens wirtschaftlich stabil genug aufgestellt sind und über ein erfahrenes und zukunftsorientiertes Management verfügen, um eine erfolgreiche Börsennotiz realisieren zu können. Mit der Wiederbelebung der IPO-Aktivitäten und dem wachsenden Vertrauen in diese 33 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Lagebericht 2005 Exit-Möglichkeit erhöht sich auch für die Greenwich Beteiligungen AG die Möglichkeit, sich über die Börse von ihren reifen Portfoliogesellschaften zu trennen und den Wertzuwachs zu realisieren. Darüber hinaus ist ein Verkauf der genannten Unternehmen an einen strategischen Investor eine weitere Option, die das Management der Greenwich Beteiligungen AG fortlaufend prüft. Die weitere Entwicklung sowie das Ergebnis sind insofern abhängig von einem erfolgreichen Exit oder dem Einwerben neuen Kapitals. Eine weitere Option könnte eine Veränderung in der Aktionärsstruktur der Greenwich Beteiligungen AG sein und damit eine Neuausrichtung der Gesellschaft bewirken. Frankfurt/Main, den 16. Mai 2006 Alexander Menche Vorstand 34 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss 12.334 11.445 10.364 7.712 7.098 8.978 2005 2004 1.878 -1.609 2005 2004 2003 2005 Entwicklung der Bilanzsumme in T€ -1.449 2004 Entwicklung des Jahresergebnisses in T€ 2003 2003 Entwicklung des bilanziellen Eigenkapitals in T€ 35 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Bilanz zum 31. Dezember 2005 Aktiva A. Anlagevermögen 31.12.2005 € 31.12.2004 € 28.758,94 3.719.638,90 0,51 0,51 28.756,43 41.637,39 2,00 3.678.001,00 7.667.177,60 7.725.598,93 I. Immaterielle Vermögensgegenstände gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte II. Sachanlagen andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung III. Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen B. Umlaufvermögen I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 0,00 18.405,82 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 171.313,69 477.941,99 26.100,00 30.687,70 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. sonstige Vermögensgegenstände 476.007,75 1.035.901,91 673.421,44 1.562.937,42 II. Wertpapiere 1. eigene Anteile 2. sonstige Wertpapiere III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten Bilanzsumme 36 483.683,56 205.649,28 6.316.905,98 5.931.425,39 6.800.589,54 6.137.074,67 193.166,62 25.586,84 16.091,33 0,00 7.712.027,87 11.445.237,83 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Passiva 31.12.2005 € 31.12.2004 € 7.098.268,51 8.977.846,56 9.270.000,00 9.671.576,00 401.576,00 0,00 483.683,56 205.649,28 IV. Bilanzverlust -3.056.991,05 -899.378,72 B. Rückstellungen 81.125,00 83.575,00 81.125,00 83.575,00 532.634,36 2.383.816,27 263.429,27 231.056,20 0,00 1.864.289,54 269.205,09 288.470,53 7.712.027,87 11.445.237,83 A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital II. Kapitalrücklage III. Gewinnrücklagen Rücklage für eigene Anteile sonstige Rückstellungen C. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen 3. sonstige Verbindlichkeiten - davon aus Steuern: € 10.213,24 (Vj.: €6.626,28) - davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 1.362,40 (Vj.: €1.349,32) Bilanzsumme 37 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2005 € 1. Umsatzerlöse 2. Sonstige betriebliche Erträge 3. Materialaufwand a) Buchwerte der veräußerten Wertpapiere 4. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung; davon für Altersversorgung: € 1.742,52 (Vorjahr € 1.742,52) 2005 € 2004 € 819.318,00 357.761,00 332.960,56 279.383,48 -394.199,67 -161.081,94 -351.217,74 -345.920,07 -18.472,03 -18.699,25 -369.689,77 5. Abschreibungen a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Gesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 7. Erträge aus Beteiligungen 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus verbundenen Unternehmen: € 36.757,28 (Vj.: € 31.783,82) 9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 12. Außerordentliche Aufwendungen 13. Außerordentliches Ergebnis 14. Sonstige Steuern 15. Jahresfehlbetrag 16. Verlustvortrag/Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 17. Ertrag aus der Kapitalherabsetzung 18. Einstellung in die Kapitalrücklage nach den Vorschriften über die vereinfachte Kapitalherabsetzung 19. Einstellung in Gewinnrücklagen in die Rücklage für eigene Anteile 20. Aufwand aus der Einziehung von Aktien 21. Bilanzverlust 38 -7.320,96 -20.214,57 -446.467,49 -742.303,82 -453.788,45 -383.361,02 97.664,00 108.592,19 -412.229,65 46.441,56 101.464,20 -908.398,71 -14.754,30 -1.140.856,73 -468.569,27 -468.569,27 -101,04 -1.609.527,04 -899.378,72 401.576,00 -476.222,88 -32.183,17 -1.448.605,55 0,00 0,00 -692,35 -1.449.297,90 754.735,07 0,00 -401.576,00 0,00 -278.034,28 -270.051,01 -3.056.991,05 -204.815,89 0,00 -899.378,72 39 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Anhang der Greenwich Beteiligungen AG für das Geschäftsjahr 2005 Der Jahresabschluss der Greenwich Beteiligungen AG wurde nach den Vorschriften des HGB und des AktG aufgestellt. 1. Gliederungsvorschriften, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Die Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften. Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Aktiva Die immateriellen Vermögensgegenstände betreffen ausschließlich Software und sind zu AnschafDer Jahresabschluss der Greenwich Beteiligungen AG wurde nach den Vorschriften des HGB und des AktG aufgestellt. fungskosten bewertet und werden planmäßig nach der linearen Methode über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Diese betragen 3 bis 5 Jahre in Anlehnung an die steuerlichen Regelungen. Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Festlegung der Nutzungsdauer erfolgt unter Berücksichtigung steuerlicher Vorschriften. Abgeschrieben wird nach der linearen Methode. Die Nutzungsdauer bei technischen Anlagen liegt überwiegend zwischen 5 und 15 Jahren und bei anderen Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung im Wesentlichen im Bereich von 3 bis 15 Jahren. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt. Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen werden alle erkennbaren Einzelrisien und das allgemeine Kreditrisiko durch angemessene Abwertung berücksichtigt. Die Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden mit den Anschaffungskosten bilanziert. Soweit sich durch gesunkene Stichtagskurse (niedrigerer Börsenkurs zum 31.12.2005) ein niedrigerer Wert ergab, erfolgte eine entsprechende Abschreibung. Passiva Die Sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Die Verbindlichkeiten sind mit den Rückzahlungsbeträgen angesetzt. 2. Erläuterungen zur Bilanz Die Entwicklung und Zusammensetzung des Anlagevermögens zeigt der Anlagespiegel zum 31.12.2005 als Anlage zum Anhang. 40 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich hauptsächlich um Darlehen (T€ 171; Vj.: T€ 478) an die ALUXOR Markisen und Sonneschutz AG, Hemsbach, und BTH Bauträger Heidelberg GmbH, Heidelberg, mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr. Bei den sonstigen Vermögensgegenständen handelt es sich hauptsächlich um verzinsliche Darlehen (T€ 438; Vj.: T€ 962) sowie um Steuererstattungsansprüche (T€ 25; Vj.: T€ 3). Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben unverändert zum Vorjahr eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Die Wertpapiere des Umlaufvermögens umfassen eigene Anteile (T€ 484; Vj.: T€ 206) sowie sonsige Wertpapiere aus dem Venture Capital Geschäft (T€ 6.317; Vj.: T€ 5.931). Die eigenen Anteile sind zwingend im Umlaufvermögen auszuweisen. Die Wertpapiere und Beteiligungen des Venture Capital Geschäfts werden ebenfalls im Umlaufvermögen ausgewiesen, da nach dem Gesellschaftszweck der Kauf und Verkauf solcher Beteiligungen die wesentliche Geschäftstätigkeit ist. Tatsächlich werden die Venture Capital Beteiligungen jedoch in der Regel längerfristig entwickelt und betreut, um so eine möglichst hohe Wertschöpfung zu erreichen. Dementsprechend werden die meisten dieser Beteiligungen mehrere Jahre gehalten. Ein Ausweis unter den Finanzanlagen des Anlagevermögens wäre daher grundsätzlich ebenfalls möglich. Aus Gründen der Bilanzstetigkeit wurde im Berichtsjahr der Ausweis im Umlaufvermögen beibehalten. Bei den flüssigen Mitteln (T€ 193; Vj.; T€ 26) handelt es sich um Kassenbestände und einem Konto in laufender Rechnung. Das gezeichnete Kapital der Greenwich Beteiligungen AG betrug am Bilanzstichtag T€ 9.270, es ist eingeteilt in 9.270.000 Stückaktien. Die Aktien lauten auf den Inhaber. In 2005 wurde das Grundkapital von € 9.671.576,00 nach den Vorschriften über eine vereinfachte Kapitalherabsetzung um € 401.576,00 auf € 9.270.000,00 herabgesetzt. Die Erträge aus der Kapitalherabsetzung € 401.576,00 wurden in voller Höhe in die Kapitalrücklage eingestellt. Durch Beschlussfassung der Hauptversammlung vom 29. August 2001 wurde ein genehmigtes Kapital von € 4,9 Mio. bis zum 31. Juli 2006 gegen Sach- und Bareinlage geschaffen. Für die eigenen Anteilen wurde eine Rücklage für eigene Anteile in Höhe von T€ 484 (Vj: T€ 206) gebildet. Bei der Greenwich Beteiligungen AG sind in den sonstigen Rückstellungen in Höhe von T€ 33 (Vj: T€ 33) Rückstellungen für Jahresabschluss- und Prüfungskosten, in Höhe von T€ 17 (Vj: T€ 14) für ausstehende Rechnungen und in Höhe von T€ 25 (Vj: T€ 30) für Kosten der Hauptversammlung 2005 enthalten. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten umfassen Bankverbindlichkeiten gegenüber der KfW-Bank (T€ 179; Vj.: T€ 179) und Verbindlichkeiten aus dem Wertpapierverrechnungskonto (T€ 41 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Anhang der Greenwich Beteiligungen AG für das Geschäftsjahr 2005 84; Vj.: T€ 52). ). Das KFW-Darlehen ist langfristig gewährt und wird am 30. September 2011 zur Rückzahlung fällig. Die sonstigen Verbindlichkeiten resultieren im Wesentlichen aus einer Verbindlichkeit gegenüber der Grünewald/Greenwich Beteiligungen AG GbR aus der teilweisen Übernahme eines Darlehens im Innenverhältnis (T€ 254; Vj.: T€ 277). Davon sind innerhalb eines Jahres fällig T€ 46 und nach fünf Jahren sind T€ 138 zur Rückzahlung fällig. Daneben sind in den sonstigen Verbindlichkeiten Steuern in Höhe von T€ 10 und Beiträge im Rahmen der sozialen Sicherheit von T€ 1 enthalten. Diese sind alle, ebenso wie im Vorjahr, innerhalb eines Jahres fällig. Zum Bilanzstichtag sind keinerlei Bürgschaftsverpflichtungen ausgesprochen. 3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Die Greenwich Beteiligungen AG erzielt vorwiegend Umsatzerlöse aus Verkäufen von Wertpapieren und Beteiligungen T€ 790 (Vj: T€ 235) sowie sonstige Erlöse in Höhe von T€ 30 (Vj: T€ 97). Die sonstigen Erlöse beinhalten im Berichtsjahr Aufsichtsratsvergütungen in Höhe von T€ 30. Der Rohgewinn aus Wertpapierverkäufen ergibt sich wie folgt: Bei Berücksichtigung von Abschreibungen 2005 T€ 2004 T€ Erlöse aus Wertpapierverkäufen 790 235 T€ 14 (Vj: T€ 0) ergibt sich ein Wertpapier- Buchwerte aus Wertpapierverkäufen -394 -161 ergebnis von T€ -140 (Vj.: T€ -78). 396 74 auf Wertpapiere in Höhe von T€ 550 (Vj.: T€ 152) und Zuschreibungen in Höhe von Der Personalaufwand der Greenwich Beteiligungen AG beträgt insgesamt T€ 370 (Vj.: T€ 365). Die Vorstandsbezüge belaufen sich dabei für Herr Menche in Höhe von fix T€ 149 (Vj.: fix T€ 147) und für Herrn Dr. Bischoff in Höhe von fix T€ 147 (Vj.: fix T€ 140). Variable Vorstandsbezüge wurden im Geschäftsjahr 2005 - wie im Vorjahr - nicht bezahlt. Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter betrug 3 Angestellte (i.Vj.: 3 Angestellte). Der Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 1.610 ist im Wesentlichen auf außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von T€ 888 (davon gegenüber verbundenen Unternehmen T€ 338) sowie auf Darlehensforderungen in Höhe von T€ 446 (davon gegenüber verbundenen Unternehmen T€ 7) zurückzuführen. Sie stellen periodenfremde Aufwendungen dar. Durch die Verschmelzung der Greenwich AG, Hamburg, auf die Greenwich Beteiligungen AG, Frankfurt/Main, entstand ein außerordentlicher Verschmelzungsverlust T€ 469. 42 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Periodenfremde Erträge bestehen in Höhe von T€ 304 (Vj.: T€ 251) aus der Auflösung von Rückstellungen; hiervon entfallen T€ 291 auf Rückstellungen, die von der Greenwich AG, Hamburg, im Rahmen der Verschmelzung übernommen worden sind. Sie werden in der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2005 unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Aufgrund der Verlustsituation der Gesellschaft fallen im Berichtsjahr keine Steuern vom Einkommen und vom Ertrag an. 4. Vorstand und Aufsichtsrat bei der Greenwich Beteiligungen AG Aufsichtsrat Dr. Jutta Seibold-Dietl, Wallisellen CH, Kauffrau, Vorsitzende ( bis 12. September 2005 ) Heiner Diechtierow, Heidelberg, Steuerberater, stellvertretender Vorsitzender ( bis 26. September 2005 ), Vorsitzender ( ab 27. September 2005 ) Helmut Landwehr, Hamburg, Bankkaufmann, ( seit 12. September 2005 ) stellvertretender Vorsitzender ( seit 27. September 2005 ) Dr. Marcus Opitz, Köln, Kaufmann. Vorstand Alexander Menche, Neu-Isenburg Dr. Rainer Bischoff, Hamburg ( bis 31.12. 2005 ) Weitere Aufsichtsratsmandate der Aufsichtsratmitglieder sowie des Vorstands der Greenwich Beteiligungen AG Dr. Jutta Seibold-Dietl Greenwich AG, Hamburg ( bis 16. September 2005 ) 43 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Anhang der Greenwich Beteiligungen AG für das Geschäftsjahr 2005 Heiner Diechtierow ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG, Hemsbach (Vorsitzender) Schön & Cie AG, Pirmasens, (Vorsitzender) Greenwich AG, Hamburg ( bis 16. September 2005 ) Ponachem AG, Hamburg ( bis 26. August 2005 ) Alexander Menche ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG, Hemsbach, ( stellvertretender Vorsitzender ) matrix42 AG, Neu Isenburg G Data Software AG, Bochum FLG Automation AG, Karben, ( Vorsitzender) Dr. Rainer Bischoff CCP Systems AG, Stuttgart Dr. Marcus Opitz keine weiteren Mandate Helmut Landwehr Opus 1 AG, München ( bis 31. 10. 2005 ) 5. Sonstige Angaben Zum 01. 01. 2005 wurde die Greenwich AG, Hamburg, auf die Greenwich Beteiligungen AG, Frankfurt/Main, verschmolzen ( Verschmelzung durch Aufnahme ). Da die Greenwich Beteiligungen AG alleinige Aktionärin der Greenwich AG war, erfolgte die Übertragung ohne Kapitalerhöhung bei der aufnehmenden Gesellschaft, lt. Notar Krause-Palfner UR. Nr. 544 / 2005. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 30. September 2005. Für den genannten Zeitraum betragen die Aufwendungen für den Aufsichtsrat T€ 40. Aus dem Mietvertrag für die Geschäftsräume ergeben sich für die Gesellschaft längerfristige sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von T€ 136. Aus Leasingverträgen über Geschäftsfahrzeuge ergeben sich längerfristige sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von T€ 41. 44 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Mitteilungen über Anteilsbesitz: Mit folgenden Mitteilungen hat die Gesellschaft die ihr von Aktionären mitgeteilten Beteiligungen nach § 21 WpHG veröffentlicht: "Folgende Aktionäre haben der Gesellschaft angezeigt, dass sie mittelbar oder unmittelbar folgende Stimmrechte an unserer Gesellschaft halten: Frankfurt/Main, den 10. August 2005 Alexander Menche, Neu-Isenburg Nach Kapitalherabsetzung der Greenwich Beteiligungen AG am 03. 08. 2005, habe ich die Schwelle von 10 % der Stimmrechte überschritten. Mir stehen nunmehr 10,314 % der Stimmrechte an der Greenwich Beteiligungen AG zu. Frankfurt/Mai, den 10. Mai 2004 Dr. Fuss Vermögensverwaltung KG, Heidelberg Nach Durchführung der Kapitalmaßnahmen (Kapitalschnitt, 1. Kapitalerhöhung, 2. Kapitalerhöhung) haben wir am 3. Mai 2004 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte an der Greenwich Beteiligungen AG unterschritten, uns stehen dem gemäß 1,6 % der Stimmrechte zu. und "Folgende Aktionäre haben der Gesellschaft angezeigt, dass sie per 1. April 2002 mittelbar oder unmittelbar folgende Stimmrechte an unserer Gesellschaft halten: Taurus Beteiligungen und Immobilien AG, Bautzen 12,5 % der Stimmrechte gemäß § 41 Abs. 2 WpHG Heiner Diechtierow, Heidelberg 14 % der Stimmrechte gemäß § 41 Abs. 2 WpHG, davon 12,5 % der Stimmrechte nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG Dr. Fuss Vermögensverwaltung KG, Heidelberg 6,4 % der Stimmrechte gemäß 41 Abs. 2 WpHG Alexander Menche, Neu-Isenburg 16 % der Stimmrechte gemäß § 41 Abs. 2 WpHG." Angabe nach Ziffer 6.6 des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner Fassung vom 2. Juni 2005: Dr. Rainer Bischoff, Hamburg Nach Kapitalherabsetzung der Greenwich Beteiligungen AG am 03. 08. 2005 stehen mir nunmehr 1,82 % der Stimmrechte an der Greenwich Beteiligungen AG zu. Bericht über nahe stehende Personen (DRS 11): Zu den nahe stehenden Personen, mit denen Geschäftsvorfälle verzeichnet wurden, zählen: 45 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Anhang der Greenwich Beteiligungen AG für das Geschäftsjahr 2005 Die Vorstände der AG; mit diesen bestanden Dienstverträge, die zu den oben angegebenen Vorstandsbezügen führten. Die Aufsichtsräte der AG; an diese wurden die oben angegebenen Bezüge gezahlt. Folgende Gesellschaften aus dem Beteiligungsportfolio, mit denen die angegebenen Geschäftsvorfälle verzeichnet wurden: G Data Software AG, Bochum, Bezüge aus Aufsichtratstätigkeit T€ 8 und Dividendeneinnahmen T€ 75, LTT Labortechnik Tasler GmbH, Würzburg, Darlehensgewährung T€ 13, matrix42 AG, Neu-Isenburg, Bezüge aus Aufsichtratstätigkeit T€ 15, Grünewald/Greenwich Beteiligungen AG GbR, Bad Vilbel, Erträge aus Beteiligungen T€ 23, CCP Systems AG, Stuttgart, Teilnahme an Kapitalerhöhung T€ 350. Die Gesellschaft hat die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zu den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex abgegeben und den Aktionären zugänglich gemacht. Die Gesellschaft hält 509.858 St. eigene Aktien, die mit T€ 484 bilanziert sind, mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00 je Aktie. Die Gesellschaft stellt einen Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005 nach den International Financial Reporting Standards auf. Für die Prüfung des Jahresabschlusses wurde im Berichtsjahr für den Abschlussprüfer ein Honorar von T€ 19,5 als Aufwand berücksichtigt. Bilanzverlust Der Bilanzverlust in Höhe von € 3.056.991,05 wird auf neue Rechnung vorgetragen. Konzernabschluss Die Gesellschaft stellt zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2005 einen Konzernabschluss nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) des IASB auf. Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2005 der Greenwich Beteiligungen AG Anteil am Gesamtkapital % ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG, Hemsbach BTH Bauträger Heidelberg GmbH, Heidelberg 46 EigenKapital 2005 T€ Jahresergebnis 2005 T€ 85,00 447 -203 100,00 -2.650 -443 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Die nach § 161 AktG vorgeschriebenen Erklärungen zum Corporate Governance Codex wird von der Gesellschaft abgegeben und den Aktionären zugänglich gemacht. Frankfurt/Main, 16. Mai 2006 Alexander Menche 47 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 Stand am 01.01.2005 € I. Stand am 31.12.2005 € Immaterielle Vermögensgegenstände Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte II. Anschaffungs-und Herstellungskosten Veränderungen Zugänge Abgänge durch Verschmelzung € € € 5.600,01 0,00 0,00 0,00 5.600,01 116.148,60 13.046,68 1.983,00 24.228,90 106.949,38 5.164.388,63 -3.660.000,00 30.000,00 0,00 1.534.388,63 5.286.137,24 -3.646.953,32 31.983,00 24.228,90 1.646.938,02 Sachanlagen Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung III. Finanzanlagen Anteile an verbundenen Unternehmen 48 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Stand am 01.01.2005 € Abschreibungen Veränderungen Zugänge durch Verschmelzung € € Abgänge Stand am 31.12.2005 € € Buchwerte Stand am Stand am 31.12.2005 31.12.2004 5.599,50 0,00 0,00 0,00 5.599,50 0,51 0,51 74.511,21 8.924,68 7.320,96 12.563,90 78.192,95 28.756,43 41.637,39 1.486.387,63 -290.000,00 337.999,00 0,00 1.534.386,63 2,00 3.678.001,00 1.566.498,34 -281.075,32 345.319,96 12.563,90 1.618.179,08 28.758,94 3.719.638,90 49 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Greenwich Beteiligungen AG, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Nürnberg, den 26. Juni 2006 Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Iris Selch Wirtschaftsprüferin 50 Christoph Dietzel Wirtschaftsprüfer 51 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss K onzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2005 1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen Konjunkturelles Umfeld Auch in 2005 hat das konjunkturelle Umfeld die Erwartungen nicht erfüllt, die Konjunktur erholte sich nur langsam. Im ersten Quartal 2005 klettert die Arbeitslosenzahl erstmals auf über 5 Mio. und sorgte für politischen Zündstoff. Der kräftige Preisanstieg für Energie schmälerte die Kaufkraft der privaten Haushalte erheblich, so dass nach wie vor der private Konsum die entscheidende Schwachstelle war. Ende Mai kündigte Bundeskanzler Gerhard Schröder vorzeitige Bundestagswahlen an. Im Vorfeld Anmerkung: Weite Teile des Konzernlageberichts decken sich mit dem Lagebericht des Einzelabschlusses. der Neuwahlen stieg der DAX erstmals seit mehr als drei Jahren über die Marke von 5.000 Punkten. Trotz der Zuversicht in einen Regierungswechsel verfehlten CDU/CSU und FDP die erhoffte Mehrheit. Die nach der vorgezogenen Bundestagswahl herrschende Unsicherheit über den wirtschaftspolitischen Kurs der neuen Bundesregierung und die Diskussion über die beabsichtigten kräftigen Steuererhöhungen belasteten die Kaufkraft zeitweise erheblich. Die Hoffnung, dass die große Koalition, die schon lange überfälligen Reformen, endlich auf den Weg bringen würde, konnten die Unsicherheiten jedoch nicht ausgleichen, so dass die Konsumausgaben im Jahre 2005 real stagnierten. Der deutsche Leitindex DAX schwankte zum Jahresende hin um die 5.200 Punkte. Die Erholung an den Kapitalmärkten konnte aber nicht über die weiterhin vorhandene Wachstumsschwäche in Deutschland hinwegtäuschen. Branchen- und Marktsituation Die Beteiligungsbranche konnte auch in 2005 umfangreiche neue Mittel einwerben. Alleine deutsche Private Equity-Fonds sammelten 2,9 Mrd. € ein, was einem Zuwachs von 45% ggü. Vorjahr entspricht. Die Zahl neuer Fonds im Buy-out- und Venture Capital-Bereich wuchs. Bei den Investitionen konnte ein leichter Rückgang auf 3,04 Mrd. verzeichnet werden. Große Buyout-Transaktionen gab es in 2005 nur wenige, dafür nahmen Transaktionen bei kleinen und mittleren Buy-outs und bei Venture Capital-Finanzierungen leicht zu. Im Frühphasen-Bereich sank das Investitionsvolumen für das Jahr 2005 insgesamt auf 304,9 Mio.€ (353,5 Mio. €), in der zweiten Jahreshälfte nahm die Anzahl der finanzierten Unternehmen jedoch deutlich gegenüber dem ersten Halbjahr zu. Grund hierfür sieht der BVK in den positiven Auswirkungen der Aktivitäten der ERP-Start Fonds und High-Tech Gründerfonds sowie EFRE-co-finanzierten Venture Capital-Fonds der Länder. Insgesamt zeigte sich der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften German Private Equity and Venture Capital Association e.V. (BVK) mit der Branchenentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden. Die Börse hat sich in 2005 aufnahmefähig für Neuemissionen gezeigt, auch wenn nicht jeder Bör- 52 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss sengang in 2005 erfolgreich war. Die Einführung des Entry Standard im Freiverkehr der Frank-furter Wertpapierbörse dürfte es kleineren Unternehmen erleichtern, zumindest mittelfristig an die Börse zu gehen. Davon werden auch Venture Capital Unternehmen profitieren können, da sie die Börse wieder als Exit-Kanal nutzen können. Exit-Kanäle Die Exit-Kanäle entwickelten sich in 2005 positiv. Dominiert wurden sie durch Trade Sales, Secondaries und IPOs. Die Anzahl der Totalverluste ist in 2005 deutlich zurückgegangen. Zehn Börsengänge an Prime und General Standard sowie zwei IPOs im Entry Standard waren Private-Equity finanziert. Fazit Auch das Geschäftsjahr 2005 war für die Private Equity- und VC-Branche stagnierend, obwohl sich im 4. Quartal massive Erholungstendenzen abzeichneten. 2005 zeigte, dass Exits - auch in Form von IPOs - wieder möglich sind. Für das Geschäftsjahr 2006 geht der BVK von einer weiteren Belebung des Private-Equity-/ VC-Marktes aus. Dank des in 2005 neu geschaffenen Börsensegments „Entry Standard“ an der Frankfurter Wertpapierbörse lässt sich eine deutliche Zunahme von Börsengängen auch bei kleineren Gesellschaften verzeichnen. Im April 2006 erreichte der DAX erstmals seit fast fünf Jahren die 6.000 Punkte Marke. Das Vertrauen in die Kapitalmärkte scheint zurückzukehren und beflügelt die Fantasie der Marktteilnehmer. Für 2006 scheinen die Aussichten gut, dass sich die konjunkturelle Erholung in Deutschland verstärkt und an Breite gewinnt. Unternehmensentwicklung Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind wir keine Investments in neue Portfoliogesellschaften eingegangen. Im April 2005 haben wir eine Kapitalerhöhung der CCP Software AG gezeichnet und übernahmen im November einen Teil der Aktien eines ausscheidenden Aktionärs, so dass wir unseren Anteil an dem Stuttgarter Softwareunternehmen bei 16,7% nahezu stabil halten konnten. Im 2. Quartal 2005 trennte sich der langjährige Co-Investor von seinen Anteilen an der in den Konzernabschluss einbezogenen ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG. Einen Teil der Aktien hat die Greenwich Beteiligungen AG übernommen und so ihren Anteil an dem Hemsbacher Unternehmen auf 85% aufgestockt. Im Rahmen der Anteilsveräußerung engagierte sich auch der Vorstand der ALUXOR und übernahm 5% der Aktien. Im Laufe des Jahres nahmen wir in kleinerem Umfang an zwei Kapitalerhöhungen sowohl bei der PSI AG (WKN 696822) sowie der D + S Europe AG (WKN 533680) teil. Im Rahmen eines Aktienrückkaufprogramms der G DATA Software AG in Bochum haben wir uns 53 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2005 von einem Teil unseres Aktienpakets getrennt und einen Kaufpreis weit oberhalb des Buchwertes erzielt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir von der Ermächtigung der Hauptversammlung Gebrauch gemacht und eigene Aktien zu einem Durchschnittskurs von Euro 0,85 zurückgekauft. Wir haben 401.576 Aktien eingezogen und somit das Grundkapital der Greenwich Beteiligungen AG auf 9.270.000 Euro reduziert. Im Herbst 2005 erfolgte die Verschmelzung der Greenwich AG, Hamburg, auf die Greenwich Beteiligungen AG, in Frankfurt. Die Eintragung der Verschmelzung ins Handelsregister erfolgte am 30. September 2005. Diese Umwandlung hatte keinen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Greenwich Konzerns. Wie in der Hauptversammlung 2005 angekündigt, haben wir unser Vorhaben, die Verwaltungskosten der Greenwich Beteiligungen AG zu senken, umgesetzt, indem nur einer der Vorstandsverträge über 2005 hinaus verlängert wurde. In diesem Zuge haben wir das Büro in Hamburg geschlossen, so dass sämtliche Aktivitäten zentral von Frankfurt aus gesteuert werden. 2. Entwicklung der konsolidierten Tochterunternehmen und der Portfoliogesellschaften Konsolidierte Tochterunternehmen Das konsolidierte Tochterunternehmen ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG, Hemsbach, (ALUXOR) erzielte 2005 vor Konsolidierung einen Umsatz von T€ 1.795 bei einem leicht negativen Ergebnis von T€ - 65. Nach wie vor hatte die ALUXOR in 2005 mit einem schwierigen Umfeld zu kämpfen, die Geschäftsführung erwartet auch für 2006 keine Besserung zumal im ersten Quartal ein langjähriger Großkunde verloren wurde. Wir haben dieser Einschätzung Rechnung getragen und unseren Anteil an der ALUXOR im Einzelabschluss der Greenwich Beteiligungen AG auf einen Erinnerungswert von 1 Euro wertberichtigt. Erfreuliches ist von der BTH Bauträger Heidelberg GmbH, Heidelberg, zu berichten. Entgegen anders lautender Prognosen wurde Ende 2005 ein vorläufiger Bebauungsplan für die Grundstücke Im Bieth der Öffentlichkeit vorgestellt. Demnach scheinen die beiden Grundstücke der BTH im Wohngebiet zu liegen. Wenn die Grundstücke wie geplant mit Reihenhäusern bebaut werden, wären sie wieder werthaltig, nachdem die Grundstücke in 2004 auf Schrebergartenniveau abgeschrieben werden mussten. Ziel ist es, die Grundstücke und die BTH Bauträger GmbH im Geschäftsjahr 2006 zu veräußern. Portfoliogesellschaften Das Portfolio der Greenwich Beteiligungen AG hat sich im Geschäftsjahr 2005 insgesamt positiv entwickelt. In der Einzelbetrachtung ist die Entwicklung sehr unterschiedlich gelaufen. 54 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Während sich die Unternehmen aus dem Bereich Software IT überwiegend sehr positiv entwickelt haben, konnten die Unternehmen aus dem Bereich der „old economy“ die Erwartungen bei weitem nicht erfüllen. Dies führte in der Konsequenz zu erheblichen Wertberichtigungen bei einzelnen Unternehmen. Die Venturi Technologies Inc., USA, (Venturi) erzielte in 2005 einen Umsatz $ 19.260 (Vorjahr 19.589) bei einem EBT von T$ 339 (Vorjahr T$ 755). Umsatz und EBT liegen damit unter Vorjahr. Grund hierfür waren diverse Wechsel im Management verschiedener Standorte. Der Umsatz aus den Sturmschäden fiel in 2005 ebenfalls niedriger als geplant aus, da die Hurrikans in den USA so große Schäden angerichtet haben, dass die Häuser mehrheitlich zerstört wurden und somit kein Reinigungsbedarf angefallen ist. Die Venturi Technologies Inc. konnte in den vergangenen drei Jahren ihre Prognosen nicht erfüllen. Aufgrund der Minderheitenposition der Greenwich Beteiligungen AG und der räumlichen Entfernung ist eine Einflussnahme durch die Greenwich Beteiligungen AG kaum möglich. Wir haben dieser Situation Rechnung getragen und den Wertansatz der Venturi Inc. in der Bilanz zum 31.12.2005 massiv wertberichtigt. Die Labortechnik Tasler GmbH, Würzburg, (LTT) konnte ebenfalls nicht ganz an den Erfolg von 2004 anknüpfen. Nachdem die LTT 2004 erstmals seit Bestehen das Jahr mit einem kleinen Gewinn (T€ 52) abschließen konnte, hat sich dieser Trend in 2005 nicht ganz fortgesetzt. Mit einem Umsatz per 31.12.2005 in Höhe von T€ 862 liegt LTT knapp unter Vorjahresniveau dies bei einen ausgeglichenem Ergebnis. In 2005 hat die LTT GmbH ein weiteres Produkt im Bereich Messtechnik entwickelt, das durchaus das Potential hat den Umsatz massiv zu steigern. Im ersten Quartal hat die LTT GmbH einen Vertrag über die Verwertung des eigenen Patentes außerhalb der Messtechnik unterschrieben. Aufgrund der Stagnation bei Umsatz und Ertrag haben wir die LTT GmbH in der Bilanz 2005 leicht wertberichtigt. Die CCP Systems AG, Stuttgart, (CCP) erzielte in 2005 einen Umsatz in Höhe von T€ 5.282 bei einem Jahresfehlbetrag von T€ -2.833. Grund für den hohen Jahresfehlbetrag war die Entscheidung des Vorstands, Ende 2005 einen Geschäftsbereich wegen nicht erreichtem Umsatz des Vertriebspartners einzustellen. Hierbei fielen nicht geplante Kosten und im Wesentlichen nicht cash wirksame Abschreibungen an, die sich nachteilig auf das Gesamtergebnis auswirkten. Sie setzten sich aus einer außerordentlichen Abschreibung auf Vermögensgegenstände wie der Aufhebung einer langfristigen Vertriebs- und Marketingvereinbarung zusammen. Operativ was das Geschäftsjahr 2005 für die CCP im Wesentlichen durch den ersten weltweiten Vertragsabschluss für die JScribe-Technologie, die Vorbereitung für den weltweiten Rollout der JScibe Intelligence Server (JISS) durch IBM sowie die vertriebliche Neuausrichtung der Gesellschaft geprägt. 55 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2005 Die CCP AG konnte im Geschäftsjahr 2005 eine weitere Kapitalerhöhung mit einem neuen institutionellen Investor durchführen und weist per Jahresende einen hohen Cash-Bestand aus. Die G DATA Software AG, Bochum, (G DATA) entwickelte sich auch in 2005 überaus erfreulich. So konnte die Bochumer Gesellschaft den Umsatz in 2005 um 8 Mio. Euro auf T€ 20.237 steigern bei einem um ca. 80 % höheren Ergebnis von T€ 4.619. Mit ca. 6 Mio. Euro Umsatz war Q4 erneut ein Rekordquartal. Gestiegene Marketingaufwendungen sowie die 20-Jahr-Veranstaltung haben das Ergebnis belastet, ansonsten wäre eine noch deutlichere Steigerung möglich gewesen. Für 2006 geht die Geschäftsführung der G DATA von einem weiteren Wachstum aus. Die Zugpferde in der Produktpalette finden sich immer unter den TOP 10 der einschlägigen Fachzeitschriftenranking. Starke Stellung haben die G DATA-Produkte im Security-Bereich. Erste Erfolge zeigen sich auch bei der Expansion in das europäische Ausland. Die matrix42 AG, Neu-Isenburg, (matrix) erzielte in 2005 einen gegenüber dem Vorjahr um ca. 30 % gesteigerten Umsatz von T€ 11.323. Das Ergebnis konnte um nahezu 300% auf T€ 1.402 gesteigert werden. Somit setzte matrix42 AG auch in 2005 den positiven Trend fort. Das Geschäftsjahr 2005 wurde durch drei Faktoren geprägt: dem starken Ausbau des Großkundengeschäfts, der weiteren Internationalisierung und dem stärkeren Konkurrenzdruck bei dem Geschäft mit kleinen und mittleren Unternehmen. Im Bereich kleinere und mittlere Unternehmen (SME) konnten die prognostizierten Zahlen aufgrund der stärker werdenden Konkurrenz nicht ganz erreicht werden, insgesamt führten jedoch die Erfolge im Großkundengeschäft zu einer Erfüllung der Prognosen. Die matrix42 AG wird aller Voraussicht nach auch in dem laufenden Geschäftsjahr auf dem Wachstumspfad bei Umsatz und Ertrag bleiben. Die Tribe Technologies GmbH, Frankfurt, (tribe) erzielte in 2005 einen gegenüber dem Vorjahr um ca. 75% gesteigerten Umsatz in Höhe von T€ 2.202 hierbei wurde das Ergebnis mehr als verdoppelt. Die Tribe Technologies konnte auch im Geschäftsjahr 2005 weitere namhafte Großkunden dazu gewinnen und baut seine Stellung als eines der führenden Anbieter von Call Center Software in Deutschland weiter aus. Das Management geht auch für das Geschäftsjahr 2006 von weiter steigenden Umsätzen und Erträgen aus. Darlehen der ehemaligen Portfoliogesellschaften FLG und RUFF Die Rückzahlung der restlichen Darlehen, die wir im Rahmen der Veräußerung unserer Anteile an der FLG Automation AG, Karben, der Gesellschaft gewährt haben, erfolgt planmäßig und werden im Laufe des Geschäftsjahres 2006 vollständig zurückgeführt. Die den Käufern der Herbert RUFF GmbH & Co. KG, München, gewährten Darlehen in Höhe von 56 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss T€ 599 sind per Ende 2005 zur Rückzahlung fällig geworden. Diese haben wir Anfang des Jahres 2006 fällig gestellt. Aufgrund der unsicheren Entwicklung im Gesellschafterkreis der RUFF haben wir die Darlehen teilweise in Höhe von T€ 439 wertberichtigt. 3. Ertragslage des Konzerns Umsatz- und Ertragsentwicklung Der Konzern-Jahresfehlbetrag in Höhe von 1,6 Mio. Euro entstand im Wesentlichen durch die folgenden nicht cash-wirksamen Sondereffekte: s Wertminderung der Anteile an der Venturi (T€ 826). Im Gegensatz zum Einzelabschluss der Greenwich Beteiligungen AG werden im Konzernabschluss um T€ 426 höhere Wertminderungen auf Venturi-Anteile ausgewiesen, die die im Konzernabschluss aufgedeckten stillen Reserven betreffen. s s s Wertminderung der Anteile an der LTT (T€ 150) Wertminderung der Darlehen RUFF (T€ 439). Weiterhin wurden im Konzernabschluss die Vorräte in Höhe von T€ 325 wertgemindert, um den Nettoveräußerungswert anzusetzen, der aus der Veräußerung der Anteile an der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG, Hemsbach, im April 2006 resultiert. Der Verschmelzungsverlust (T€ 469) aus der Verschmelzung der Greenwich AG, Hamburg, auf die Greenwich Beteiligungen AG hat als konzerninterne Transaktion das Konzernergebnis nicht belastet. 4. Vermögens- und Finanzlage des Konzerns Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 9.270.000 Inhaberaktien im rechnerischen Nennwert zu je € 1,00/Aktie. Gegenüber 2004 verringerte sich die Anzahl der Aktien durch die Einziehung von 401.576 Stück Aktien, die die Gesellschaft gemäß Ermächtigung durch die Hauptversammlung in der Zeit vom 25. August 2004 bis 22. Juni 2005 über die Börse erworben hatte. Die Kapitalherabsetzung wurde durch die Einziehung im Wege der Ausbuchung der unverbrieften Aktien vom Aktiendepot der Gesellschaft bei der Frankfurter Sparkasse 1822 durchgeführt. Die Vorräte sind insbesondere als Folge der im Konzernabschluss durchgeführten Wertminderung im Zusammenhang mit der Veräußerung sämtlicher Anteile an der ALUXOR um T€ 591 zurückgegangen. Die unter den sonstigen Vermögenswerten ausgewiesenen Darlehensforderungen verringerten sich sowohl durch planmäßige Rückführung als auch durch außerplanmäßige Wertberichtigungen. Die Anteile an Beteiligungsgesellschaften sind insbesondere infolge von Wertminde- 57 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2005 rungen (T€ 976) und Abgängen (T€ 181), bei Zugängen in Höhe von T€ 426, um insgesamt T€ 695 zurückgegangen. Insbesondere durch die Zunahme der nach IFRS vom Eigenkapital offen abzusetzenden eigenen Anteile in Höhe von 0,3 Mio. Euro sowie den im Jahre 2005 erzielten Konzern-Jahresfehlbetrag in Höhe von 1,6 Mio. Euro verringerte sich das bilanzielle Eigenkapital um 2,2 Mio. Euro auf 6,7 Mio Euro. Die Bilanzsumme sank ebenfalls von 10,3 Mio. Euro auf 7,7 Mio. Euro. Der Rückgang der sonstigen Rückstellungen resultiert insbesondere aus der vollständigen Auflösung einer Rückstellung, die für eine Abfindungsverpflichtung an einen früheren Vorstand der Greenwich AG, Hamburg, gebildet wurde und im Falle der Veräußerung der Anteile an Venturi von der Höhe des erzielten Veräußerungsgewinns fällig wird. Im Hinblick auf die im Berichtsjahr erfolgte Wertminderung der Anteile an diesem Unternehmen wurde die Rückstellung korrespondierend aufgelöst (T€ 291). Die Konzern-Eigenkapitalquote per Ende 2005 liegt bei 88,1% (Vj.: 87,2%). Kapitalflussrechnung des Konzerns Der Konzern-Jahresfehlbetrag 2005 entstand unter anderem durch nicht zahlungswirksame Abschreibungen auf Anteile an den Portfoliogesellschaften Venturi und LTT (T€ 976) sowie nicht zahlungswirksame Wertminderungen auf Vorräte (T€ 325) und Darlehensforderungen (T€ 439). Unter Berücksichtigung der Abnahme von Rückstellungen in Höhe von T€ 311, Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen in Höhe von T€ 40 sowie einem Nettoabfluss aus dem Erwerb bzw. Veräußerung von Portfoliogesellschaften in Höhe von TEUR 281 fiel der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit des Greenwich Konzerns mit T€ 468 negativ aus. Auch im Vorjahr konnte nur ein negativer Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 441 ausgewiesen werden. Trotz des Erwerbes von weiteren Anteilen (15%) an dem Tochterunternehmen ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG durch die Greenwich Beteiligungen AG mit Anschaffungskosten in Höhe von T€ 30 hat der Greenwich Konzern im Berichtsjahr einen leicht positiven Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe von T€ 52 (Vorjahr: T€ 17) erzielt. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von T€ -470 (Vorjahr: T€ -685) betrifft mit T€ -569 im Wesentlichen Auszahlungen der Greenwich Beteiligungen AG für den Erwerb eigener Aktien an der Börse. Als Folge der oben beschriebenen Effekte hat sich der Finanzmittelbestand des Konzerns zum 31. Dezember 2005, der den Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten umfasst, um T€ 886 auf T€ 235 reduziert. 5. Nachtragsbericht Im April 2006 haben wir unsere Anteile an der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG aufgrund 58 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss der schlechten Zukunftsperspektive (China-Markise) sowie dem Wegfall eines Großkunden zum Buchwert verkauft. Ebenfalls im April 2006 haben wir uns über eine Kapitalerhöhung mit 6,5% an der MAX21 Management- und Beteiligungsgesellschaft AG, Darmstadt, beteiligt. Die MAX21 Managementund Beteiligungsgesellschaft AG ist eine Beteiligungsgesellschaft, die aktuell an zehn IT-Unternehmen aus dem Linux-Umfeld beteiligt ist. 6. Risikobericht Risikomanagementziele und -methoden Im Private Equity Geschäft, und hier speziell im Bereich Venture Capital, existieren erhebliche Risiken. Diesen Risiken begegnet die Greenwich Beteiligungen AG mit ihrem Risikomanagementsystem. Bestandsgefährdende Risiken sind zurzeit nicht ersichtlich. Es wird den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend vom Vorstand verantwortet und ist Bestandteil der jährlichen Abschlussprüfung. Das System soll den Fortbestand des Konzerns sichern, den Greenwich Konzern bei der Erreichung seiner Ziele unterstützen und einen bewussten und optimierten Umgang mit Risiken gewährleisten. Das Risikocontrolling bezieht sich zum einen auf die jederzeitige Sicherung der Liquidität in der Greenwich Beteiligungen AG und zum anderen auf wertmindernde Vorgänge in den einzelnen Beteiligungsunternehmen. Die Liquiditätskontrolle wird durch eine revolvierende Liquiditätsplanung für zwölf Monate sichergestellt. Aus heutiger Sicht existieren keine Liquiditätsrisiken innerhalb dieses Zeitraums. Die Kontrolle der Risiken in den einzelnen Beteiligungsunternehmen fängt bei der Auswahl der geeigneten Beteiligungskandidaten an. Diese werden nach strengen Kriterien geprüft. Dies ggf. mit Unterstützung externer Experten. Die so identifizierten Beteiligungsunternehmen werden nochmals von dem Aufsichtsrat geprüft. Der Aufsichtsrat muss jeder Investition über T€ 50 zustimmen. Nach dem Eingehen der Beteiligung beginnt das eigentliche Beteiligungscontrolling. Grundlage des Risikomanagements ist das monatliche Reporting der Portfoliogesellschaften. Vertreter der Greenwich Beteiligungen AG sind zudem im Regelfall in einem Aufsichtsgremium der Beteiligungsunternehmen vertreten. Die Beteiligungsunternehmen sind verpflichtet, monatlich über den Geschäftsverlauf zu berichten. Diese Berichte umfassen sowohl die allgemeine Geschäftsentwicklung als auch die Betrachtung der Liquidität. Das Ergebnis der laufenden Risikobeobachtung wird quartalsweise in einem Bericht dem Aufsichtsrat vorgelegt. Konjunkturelle und branchenspezifische Risiken Das konjunkturelle Umfeld und die hierauf einwirkenden Faktoren (politische Rahmen- 59 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2005 bedingungen, etc.) können einen maßgeblichen Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg des Konzerns und seiner Portfoliounternehmen haben. Die Greenwich Beteiligungen AG begegnet dem Risiko einer negativen konjunkturellen Entwicklung durch die Diversifikation des Portfolios sowie einer Vielzahl von Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Erwerben, Halten und Veräußern von Beteiligungsunternehmen. Hierzu zählen auch die Entscheidungskriterien beim Eingehen neuer Beteiligungen. Die Greenwich Beteiligungen AG investiert in kleine, innovative Unternehmen aus dem Bereich IT und Software. Weitere Kriterien bei der Auswahl von Neuinvestitionen sind ein erfahrenes Management und aussichtsreiche Entwicklungsperspektiven. Die genaue Abwägung von Investitionsentscheidungen und die enge Begleitung der erworbenen Beteiligungsunternehmen sind die wesentlichen Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg der Greenwich Beteiligungen AG. Zugang zu Beteiligungen („Dealflow") Wichtiges Element für die Geschäftstätigkeit der Greenwich Beteiligungen AG ist der Zugang zu attraktiven Beteiligungsmöglichkeiten. Voraussetzung für das Eingehen rentabler Beteiligungen ist die Kenntnis und der Zugang zu solchen Beteiligungsmöglichkeiten. Dieses Aufgabenfeld wird angesichts seiner Bedeutung direkt vom Vorstand verantwortet. Die Greenwich Beteiligungen AG nutzt in erster Linie bestehende Kontakte. Der kontinuierlichen Pflege des über viele Jahre aufgebauten Netzwerkes kommt eine zentrale Bedeutung zu. Unser Netzwerk besteht aus ehemaligen Beteiligungspartnern, Vertretern von Banken, Beratern, Rechtsanwälten und Wirtschaftsprüfern. Auswahl, Entwicklung und Veräußerung der Beteiligungsunternehmen Die Strategie der Greenwich Beteiligungen AG ist vorrangig auf die Realisierung einer Wertsteigerung der erworbenen Unternehmensbeteiligungen ausgerichtet. Da wir schwerpunktmäßig in junge Wachstumsunternehmen investieren, deren vorrangiges Ziel es ist, sich wirtschaftlich stabil zu entwickeln und die Gewinne weitestgehend dazu nutzen, das weitere Wachstum zu finanzieren kommt es nur selten zu Erträgen aus Beteiligungen in Form von Dividenden, Gewinnanteilen und Zinserträgen. Ein wesentliches geschäftsspezifisches Risiko liegt in der plangemäßen wirtschaftlichen Entwicklung der Beteiligungsgesellschaften. Die Greenwich Beteiligungen AG hat ein Instrumentarium entwickelt, um dieses Risiko zu überwachen. Hierzu zählen das monatliche Beteiligungscontrolling sowie die enge Begleitung der Portfoliounternehmen durch einen Vertreter der Greenwich Beteiligungen AG in den jeweiligen Aufsichtsgremien. Dies gewährleistet ein professionelles und strukturiertes Vorgehen und ist damit die Voraussetzung für erfolgreiche Kauf- und Veräußerungsentscheidungen und zielführende Maßnahmen zur Wertsteigerung und -erhaltung während der Beteiligungsdauer. 60 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Operationelle Risiken Die operationellen Risiken betreffen Risiken, die die sachgerechte und ordnungsgemäße Abwicklung von Geschäftsvorfällen beeinträchtigen. Diese sind jedoch von untergeordneter Bedeutung angesichts der geringen Zahl administrativer Geschäftsvorfälle. Operationelle Risiken sind im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht offenbar geworden. Finanzierungs- und Liquiditätsrisiken Die Greenwich Beteiligungen AG verfügt nur begrenzt über den Zugang zu frischem Kapital. Das bedeutet, dass eine optimale Diversifikation derzeit kaum möglich ist. Die laufende Liquiditätsausstattung wird durch eine revolvierende Liquiditätsplanung für zwölf Monate sichergestellt. Aus heutiger Sicht existieren keine Liquiditätsrisiken innerhalb dieses Zeitraums. Wertänderungsrisiken Trotz eines detaillierten Beteiligungscontrollings ist eine negative Entwicklung in den einzelnen Beteiligungsunternehmen nicht ausgeschlossen und kann in den jeweiligen Unternehmen bis zur Insolvenz führen. Dies hätte dann ebenfalls negativen Einfluss auf den Bewertungsansatz bei der Greenwich Beteiligungen AG. Nach der Veräußerung der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG in der ersten Jahreshälfte 2006 sind solche negativen Entwicklungen zurzeit nicht ersichtlich. Ausfallrisiken Das Ausfallrisiko besteht für den Greenwich Konzern insbesondere hinsichtlich seiner Darlehensforderungen bei mangelnder Bonität des Vertragspartners und daher maximal in Höhe der Buchwerte der Forderungen gegen den jeweiligen Kontrahenten. Der Vorstand geht davon aus, dass durch die zum Bilanzstichtag erfolgten Wertberichtigungen auf die Darlehensforderungen gegen die Käufer der Herbert RUFF GmbH & Co. KG das tatsächliche Ausfallrisiko abgedeckt ist. 7. Prognosebericht Die europäischen Aktienmärkte haben im ersten Quartal 2006 mehr Börsengänge mit einem erheblich höheren Emissionsvolumen erlebt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Erstnotierungen an den europäischen Börsen stieg im ersten Quartal 2006 auf 126 (Quelle: PwC „Watch Europe“). Die Anzahl der Unternehmen, die in 2006 eine Börsennotiz anstreben, wächst weiter. Im Beteiligungsportfolio der Greenwich Beteiligungen AG befinden sich zwei bis drei Unternehmen, die unseres Erachtens wirtschaftlich stabil genug aufgestellt sind und über ein erfahrenes und zukunftsorientiertes Management verfügen, um eine erfolgreiche Börsennotiz realisieren zu können. Mit der Wiederbelebung der IPO-Aktivitäten und dem wachsenden Vertrauen in diese 61 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2005 Exit-Möglichkeit erhöht sich auch für die Greenwich Beteiligungen AG die Möglichkeit, sich über die Börse von ihren reifen Portfoliogesellschaften zu trennen und den Wertzuwachs zu realisieren. Darüber hinaus ist ein Verkauf der genannten Unternehmen an einen strategischen Investor eine weitere Option, die das Management der Greenwich Beteiligungen AG fortlaufend prüft. Die weitere Entwicklung sowie das Ergebnis sind insofern abhängig von einem erfolgreichen Exit oder dem Einwerben neuen Kapitals. Eine weitere Option könnte eine Veränderung in der Aktionärsstruktur der Greenwich Beteiligungen AG sein und damit eine Neuausrichtung des Greenwich Konzerns bewirken. Frankfurt/Main, den 21. Juni 2006 Alexander Menche 62 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss 63 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Konzernbilanz zum 31. Dezember 2005 Aktiva Anhang Langfristige Vermögenswerte Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen 16 16 Kurzfristige Vermögenswerte 31.12.2004 € 114.555,94 162.509,90 5,51 114.550,43 5.120,51 157.389,39 7.537.875,44 10.098.560,49 156.348,00 97.603,00 40.877,00 294.828,00 292.083,78 359.201,55 234.593,73 885.879,06 Vorräte Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen Fertige Erzeugnisse und Waren 17 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Sonstige Vermögensgegenstände 18 10.698,57 32.507,97 18 18 26.100,00 621.239,15 658.037,72 30.687,70 1.111.117,41 1.174.313,08 Anteile an Portfoliogesellschaften Sonstige Wertpapiere 19 20 6.072.756,88 277.540,10 6.350.296,98 6.768.030,10 148.880,40 6.916.910,50 Zahlungsmittel 21 234.712,74 1.121.457,85 7.652.431,38 10.261.070,39 Bilanzsumme 64 31.12.2005 € Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Passiva Anhang 31.12.2005 € 31.12.2004 € 6.739.102,06 8.951.309,97 Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklage Konzernbilanzverlust Eigene Aktien Anteile anderer Gesellschafter 9.270.000,00 401.576,00 56.446,56 -2.520.868,76 -525.460,67 57.408,93 9.671.576,00 0,00 56.446,56 -661.522,06 -227.039,68 111.849,15 Langfristige Verpflichtungen 432.825,59 455.928,66 178.997,00 253.828,59 178.997,00 276.931,66 480.503,73 853.831,76 0,00 77.125,00 343.942,91 9.076,61 50.359,21 19.268,00 369.075,00 245.286,00 73.006,51 147.196,25 7.652.431,38 10.261.070,39 Eigenkapital Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Sonstige Verbindlichkeiten 22 24 24 Kurzfristige Verbindlichkeiten Steuerrückstellungen Sonstige Rückstellungen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Bilanzsumme 23 23 25 25 25 65 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2005 1. Umsatzerlöse 2. Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen 3. Sonstige betriebliche Erträge 4. Materialaufwand a) Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe b) Buchwert der veräußerten Wertpapiere 5. Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 6. Abschreibungen a) auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 8. Abschreibungen auf Portfoliogesellschaften und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 9. Erträge aus Beteiligungen 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 14. Konzern-Jahresfehlbetrag Überleitung zum Konzern-Bilanzverlust 1. Auf andere Gesellschafter entfallender Verlust 2. Verlustvortrag (Vorjahr: Gewinnvortrag) 3. Ertrag aus der Kapitalherabsetzung 4. Einstellung in die Kapitalrücklagen 5. Einziehung eigene Anteile 6. Konzern-Bilanzverlust Ergebnisanteil Greenwich Beteiligungen AG Gewinn / Verlust je Aktie in € Verwässerter Gewinn / Verlust je Aktie in € 66 Anhang 2005 € 2004 € 8 2.781.473,76 3.011.428,92 10 9 10 -266.051,06 464.494,50 -781.801,58 376.553,03 -879.892,60 -394.199,67 -1.057.069,85 -161.081,94 -806.265,30 -879.745,08 134.683,94 -137.860,30 -40.189,20 -62.729,95 13 12 -764.467,49 -714.753,71 -525.564,59 -883.176,49 13 14 14 14 -976.505,72 97.664,00 74.000,58 -39.620,22 -1.598.996,07 0,00 -1.598.996,07 -347.493,38 46.441,56 94.912,94 -61.580,25 -1.368.766,96 31.557,71 -1.337.209,25 -1.598.996,07 9.700,38 -661.522,06 401.576,00 -401.576,00 -270.051,01 -2.520.868,76 -1.337.209,25 50.953,51 624.733,68 0,00 0,00 0,00 -661.522,06 -1.589.295,69 -0,17 -0,17 -1.286.255,74 -0,14 -0,14 11 15 22 22 22 27 27 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung zum 31. Dezember 2005 Gewinnrücklagen Gezeichin Tsd. € Anhang Eigenkapital zum 31.12.2003 (HGB) Erstan- Konzern- netes eigene Kapital- eigene wendung bilanz- Kapital Aktien Rücklage Aktien IFRS gewinn/ anderer -verlust Gesellschafter Gesamt 625 163 10.398 9.609 Korrektur sonstige Rückstellungen 7,22 Korrektur eigene Anteile 7,22 Erstanwendungseffekte 0 22 Eigene Aktien 22 0 -1 -1 56 0 0 56 625 -227 -227 0 Eigenkapital zum 1.1.2005 (IFRS) 9.672 -227 0 Eigene Aktien 0 -1.286 -51 -1.337 56 -661 112 8.952 56 -661 112 8.952 7,22 -270 -402 7,22 Eigenkapital am 31.12.2005 (IFRS) -270 402 0 -298 -298 Konzern-Jahresfehlbetrag Minderung Fremdanteilbesitz -1.589 22 9.270 10.453 -227 9.672 22 163 63 Eigenkapital zum 31.12.2004 (IFRS) Kapitalherabsetzung 55 63 Konzern-Jahresfehlbetrag Einziehung eigener Aktien 56 -1 9.609 Kapitalerhöhung 1 56 0 Eigenkapital zum 1.1.2004 (IFRS) 0 Anteile -525 402 0 56 -2.520 -10 -1.599 -45 -45 57 6.740 67 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Konzern-Kapitalflussrechnung 2005 Anhang Konzernergebnis vor Steuern 2004 T€ -1.599 -1.359 13 976 131 16 16 9,20 14 23 9 40 766 -48 -34 -311 -210 62 742 -9 -33 -222 -250 -938 17 19 19 18 18 24,25 25 266 -462 181 22 -41 -120 -64 -428 1.434 -542 128 139 -383 -89 -160 -411 14 15 -40 0 -468 -62 32 -441 16 8,16 22 14 -4 12 -30 74 52 -79 1 0 95 17 22 25 -569 99 -470 63 -748 -685 -886 -1.109 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente zu Beginn des Geschäftsjahres 1.121 2.230 Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Ende des Geschäftsjahres 235 1.121 Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere Abschreibungen auf Sachanlagevermögen Abschreibungen auf Umlaufvermögen Zuschreibungen Umlaufvermögen Zinsaufwendungen und Zinserträge Rückstellungen Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge Abnahme der Vorräte Zugänge Portfoliogesellschaften Abgänge Portfoliogesellschaften zu Nettobuchwerten Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Aktiva (saldiert) Sonstige Passiva (saldiert) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel Gezahlte Zinsen Erhaltene Ertragsteuern Mittelveränderung aus laufender Geschäftstätigkeit Zugänge Sachanlagevermögen Abgänge zu Nettobuchwerten Sachanlagevermögen Auszahlungen für Investitionen in verbundene Unternehmen Erhaltene Zinsen Mittelveränderung aus der Investitionstätigkeit Erwerb eigener Aktien Zunahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Mittelveränderung aus der Finanzierungstätigkeit Veränderung liquide Mittel 68 2005 T€ Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss 69 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005 Allgemeine Angaben 1. Geschäftstätigkeit des Konzerns Die Muttergesellschaft Greenwich Beteiligungen AG stellt als Finanzinvestor Unternehmen Eigenkapital und eigenkapitalähnliche Instrumente zur Verfügung. Erträge werden überwiegend durch die Steigerung des Wertes der von ihr erworbenen Unternehmen erzielt. Die im Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG, Hemsbach, und BTH Bauträger Heidelberg GmbH, Heidelberg, sind dagegen nicht im selben Geschäft tätig, sondern agieren im verarbeitenden Gewerbe oder als Bauträger. Der Sitz der Greenwich Beteiligungen AG befindet sich am Roßmarkt 14, 60311 Frankfurt/Main, Bundesrepublik Deutschland. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt/Main unter der Nummer HRB 41686 eingetragen. 2. Grundlagen des Konzernabschlusses Der Konzernabschluss der Greenwich Beteiligungen AG zum 31. Dezember 2005 ist erstmals in Übereinstimmung mit den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London/Großbritannien, unter Beachtung der Interpretationen des International Financial Reporting Interpretation Committee (IFRIC) unter Anwendung des IFRS 1 „Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards“ wie von der Europäischen Union verabschiedet erstellt. Der Konzernabschluss stellt die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie die Cashflows den tatsächlichen Verhältnissen entsprechend dar. Dazu erfolgt eine den tatsächlichen Verhältnissen entsprechende Darstellung der Auswirkungen der Geschäftsvorfälle, sonstiger Ereignisse und Bedingungen gemäß den im IFRS-Rahmenkonzept enthaltenen Definitionen und Erfassungskriterien für Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen. Der Vorstand der Greenwich Beteiligungen AG hat den Konzernabschluss am 24. Juni 2006 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt. Der Übergang von HGB nach IFRS ist in gesonderten Überleitungsrechnungen für das Eigenkapital und die Gewinn- und Verlustrechnung unter Tz. 7 dargestellt. Die Anteile der Minderheitengesellschafter im Konzernkapital werden in der Bilanz als gesonderter Posten innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind die Gewinn- und Verlustanteile der Minderheitsgesellschafter Bestandteil des Konzernergeb- 70 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss nisses. Die Zuordnung des Konzernergebnisses auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens und die Minderheitengesellschafter wird gesondert dargestellt. Die Darstellung der Veränderung des Konzern-Eigenkapitals wurde um die Minderheitsanteile erweitert. Die folgenden Erläuterungen umfassen Angaben und Bemerkungen, die nach IFRS neben der Bilanz, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung und der Konzern-Kapitalflussrechnung als Anhang in den Konzernabschluss aufzunehmen sind. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Der Konzernabschluss ist in Euro (€) aufgestellt. Soweit nichts anderes vermerkt ist, werden alle Beträge in Tausend € angegeben. 3. Freiwillig angewandte IFRS-Vorschriften Eine frühzeitige Anwendung noch nicht in Kraft getretener IFRS oder deren Interpretationen wurde nicht durchgeführt. Eine Auflistung dieser Standards befindet sich am Ende dieses Anhangs. 4. Konsolidierungskreis In den Konzernabschluss werden neben der Greenwich Beteiligungen AG die Gesellschaften einbezogen, bei denen die Greenwich Beteiligungen AG die Möglichkeit hat, beherrschenden Einfluss (Control-Verhältnis) im Sinne des IAS 27 auszuüben. Beherrschung im Sinne des IAS 27 ist dann gegeben, wenn die Möglichkeit besteht, die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens zu bestimmen, um aus dessen Tätigkeit Nutzen zu ziehen. Die Einbeziehung erfolgt zu dem Zeitpunkt, zu dem das Control-Verhältnis vorliegt. Es wird auf die Liste zum Anteilsbesitz verwiesen. Im Einzelnen werden folgende Gesellschaften in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005 einbezogen: Greenwich Beteiligungen AG 85 % Aluxor Markisen und Sonnenschutz AG 100 % BTH Bauträger Heidelberg GmbH (Die Prozentsätze beziehen sich auf den Kapitalanteil) Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Konsolidierungskreis wie folgt verändert: ! Zum 1. Januar 2005 wurde die Greenwich AG, Hamburg auf die Greenwich Beteiligungen AG, Frankfurt/Main verschmolzen. 71 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005 Im Geschäftsjahr 2005 wurden weitere 15% an der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG, Hemsbach, erworben. Somit besitzt die Greenwich Beteiligungen AG 85% der Anteile an dieser Gesellschaft. Die Gesellschaft wurde bereits im Vorjahr voll konsolidiert. Die Erstkonsolidierung der neuen Anteile wurde auf den Erwerbszeitpunkt vorgenommen. Es ergaben sich keine zusätzlichen Konsolidierungseffekte. ! Die Beteiligung an der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG wurde am 10. April 2006 vollständig veräußert. Eine konkrete Veräußerungsabsicht bestand zum 31. Dezember 2005 nicht. 5. Konsolidierungsgrundsätze Die in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften werden gemäß IAS 27 nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Sie sind alle auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt. Die Kapitalkonsolidierung erfolgte für Unternehmen, die nach dem 1. Januar 2004 erworben wurden nach IFRS 3 („Business Combinations“), wonach sämtliche Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode („purchase method“) zu bilanzieren sind. Hierbei sind die erworbenen Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwert („fair value“) anzusetzen. IFRS 3 wird nicht rückwirkend auf vergangene Unternehmenszusammenschlüsse angewendet (vgl. Tz. 7). Ein sich nach der Kaufpreisallokation ergebender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäftsoder Firmenwert ausgewiesen und regelmäßig einer Werthaltigkeitsprüfung unterzogen. Passive Unterschiedsbeträge werden sofort erfolgswirksam aufgelöst. Geschäfts- oder Firmenwerte, die vor dem 1. Januar 2004 entstanden sind, bleiben mit den Rücklagen verrechnet. Die nicht dem Mutterunternehmen zustehenden Anteile am Eigenkapital der Tochtergesellschaft werden als „Anteile anderer Gesellschafter“ ausgewiesen. Forderungen, Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen zwischen einbezogenen Unternehmen werden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Eine Eliminierung von Zwischenergebnissen ist nicht notwendig. 6. Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Der letzte veröffentlichte Konzernabschluss per 31. Dezember 2004 wurde auf Grundlage des Handelsgesetzbuches erstellt, insofern weichen die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von dem vorliegenden Abschluss ab. Die Auswirkungen der Änderungen sind in den Überleitungsrechungen dokumentiert. Die IFRS-Eröffnungsbilanz wurde nach den derzeit gültigen Vorschriften zum 1. Januar 2004 erstellt. 72 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Gegenüber den zum 31. Dezember 2004 im HGB-Konzernabschluss angewandten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden ergeben sich durch die Anwendung der IFRS insbesondere Unterschiede in Ausweis, Ansatz und Bewertung bei den nachfolgend aufgeführten Sachverhalten: ! Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen Die immateriellen Vermögensgegenstände betreffen einen erworbenen Goodwill und Software; diese sind zu Anschaffungskosten bewertet und werden planmäßig nach der linearen Methode über die voraussichtliche - begrenzte - Nutzungsdauer abgeschrieben. Diese betragen 3 bis 15 Jahre. Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Festlegung der Nutzungsdauer erfolgt nach wirtschaftlichen Gegebenheiten. Abgeschrieben wird nach der linearen Methode. Die Nutzungsdauer bei technischen Anlagen liegt überwiegend zwischen 5 und 15 Jahren und bei anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung im Wesentlichen im Bereich von 3 bis 15 Jahren. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Fremdkapitalkosten werden nicht als Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Eine Neubewertung des Sachanlagevermögens nach IAS 16 erfolgte nicht. Der Bilanzansatz unterscheidet sich nicht vom HGB. ! Vorräte Die Bewertung der Vorräte erfolgt nach IAS 2 zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung der verlustfreien Bewertung. Die Herstellungskosen umfassen die direkt zurechenbaren Produktionskosten und anteilig zurechenbare fixe und variable Produktionsgemeinkosten. Die Gemeinkostenanteile werden auf Basis der Normalbeschäftigung ermittelt. Vertriebskosten, Kosten der allgemeinen Verwaltung sowie Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Für Bestandsrisiken, die sich aus erhöhter Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden Wertberichtigungen auf Vorräte vorgenommen. Der Bilanzansatz unterscheidet sich nicht vom HGB. ! Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen handelt es sich um Vermögenswerte, die nicht zu Handelszwecken gehalten werden. Sie werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit Laufzeiten von über einem Jahr werden abgezinst. Allen erkennbaren Risiken wird durch entsprechende Wertminderung Rechnung getragen. Nach HGB werden Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände grundsätzlich mit dem Nennwert angesetzt. Erkennbare Risiken werden durch entsprechende Vorsorge berücksichtigt. 73 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005 ! Anteile an Portfoliogesellschaften Die Anteile an Portfoliogesellschaften sind der Bewertungskategorie „Financial Assets at Fair Value through Profit and Loss“ zugeordnet und werden grundsätzlich zum „Fair Value“ bewertet. Die Anteile an Portfoliogesellschaften setzen sich im Wesentlichen aus den HGB-Posten „sonstige Wertpapiere“ des Umlaufvermögens zusammen. Zur Umsetzung der Fair-Value-Bilanzierung der Portfoliogesellschaften werden Anteile an börsennotierten Gesellschaften, für die ein aktiver und liquider Markt besteht, mit ihrem Börsenkurs zum Bewertungsstichtag oder dem Börsenkurs am letzten Handelstag vor diesem Datum bewertet. Wertänderungen zwischen der Zugangs- und Folgebewertung sowie zwischen den nachfolgenden Zeitpunkten werden entsprechend unter den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Abschreibungen auf Portfoliogesellschaften und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens ausgewiesen. Für Anteile an nicht börsennotierten Gesellschaften gilt, dass diese Eigenkapitalinstrumente sind, für die kein auf einem aktiven Markt notierter Preis vorliegt. Gleiches gilt für börsennotierte Gesellschaften, für die kein aktiver und liquider Markt besteht. Wenn deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, wird dieser mit Anschaffungskosten bewertet. Sollte sich der Zeitwert verlässlich, entweder im Rahmen von Schätzungen auf Basis anerkannter Bewertungsverfahren (z.B. Muliplikatorverfahren oder DiscountedCashflow Methode) und Transaktionen von fremden Dritten in dieser Beteiligung im Rahmen einer vernünftigen Schwankungsbreite bewegen oder die Eintrittswahrscheinlichkeiten der verschiedenen Schätzungen innerhalb dieser Bandbreite auf angemessene Weise beurteilen lassen, werden diese Verfahren zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes herangezogen. Da die Portfoliogesellschaften des Konzerns sämtlich nicht an einer Börse notiert sind und der beizulegende Zeitwert der Anteile auch nicht durch Schätzungen auf Basis anerkannter Bewertungsverfahren verlässlich bestimmbar ist, wurden die Anteile zu Anschaffungskosten abzüglich von Wertminderungen bilanziert. Nach HGB werden die Anteile zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung des strengen Niederstwertprinzips bilanziert. Die Realisierung von Wertsteigerungen über den Anschaffungskosten erfolgt erst mit Veräußerung. ! Sonstige Wertpapiere des Umlaufvermögens Die sonstigen Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu Handelszwecken gehalten und gem. IAS 39 grundsätzlich zum „Fair Value“ bewertet. Zur Umsetzung der Fair-Value-Bilanzierung der sonstigen Wertpapiere des Umlaufvermögens werden Anteile an börsennotierten Gesellschaften, für die ein aktiver und liquider Markt besteht, mit ihrem Börsenkurs zum Bewertungsstichtag oder dem Börsenkurs am letzten Handelstag vor die- 74 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss sem Datum bewertet. Wertänderungen zwischen der Zugangs- und Folgebewertung sowie zwischen den nachfolgenden Zeitpunkten werden entsprechend unter den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Abschreibungen auf Portfoliogesellschaften und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens ausgewiesen. Nach HGB werden die Anteile zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung des strengen Niederstwertprinzips bilanziert. Erkennbare Risiken werden durch entsprechende Vorsorge berücksichtigt. Die Realisierung von Wertsteigerungen über den Anschaffungskosten erfolgt erst mit Veräußerung. ! Latente Steuern Nach IFRS sind latente Steuern auf temporäre Differenzen zwischen dem Steuerbilanzwert und dem IFRS-Bilanzwert eines Vermögenswertes oder einer Schuld gemäß dem Konzept der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode („Liability Method“) und für ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen anzusetzen. Als temporäre Differenzen werden nach IFRS alle Differenzen eingeordnet, die nicht permanent sind. Nach HGB sind dagegen latente Steuern auf Grund von Differenzen zwischen dem steuerlichen und dem handelsrechtlichen Ergebnis (gewinn- und verlustrechnungsorientierter Ansatz) anzusetzen. Nach IFRS besteht bei Vorliegen der Ansatzkriterien sowohl für aktive als auch für passive latente Steuern eine Ansatzpflicht. Nach HGB besteht eine Ansatzpflicht lediglich für passive latente Steuern auf Bewertungsunterschiede, während für aktive latente Steuern aus Bewertungsunterschieden ein Ansatzwahlrecht besteht. Latente Steuern, die sich aus Konsolidierungsbuchungen ergeben, sind im Konzernabschluss nach HGB zwingend zu berücksichtigen. Darüber hinaus sind nach IFRS latente Steuern für zu erwartende Steuerminderungen aus Verlustvorträgen zu aktivieren, wenn in absehbarer Zukunft wahrscheinlich in ausreichendem Umfang zu versteuerndes Einkommen erzielt wird, womit die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verrechnet werden können. Auf Grundlage der zurzeit in Deutschland geltenden steuerlichen Rahmenbedingungen sind Erlöse aus Beteiligungsverkäufen generell steuerfrei. Daher wurde auf die Aktivierung von latenten Steuern verzichtet. ! Eigene Aktien Eigene Aktien werden nach IFRS vom Eigenkapital abgesetzt. Nach HGB werden eigene Anteile auf der Aktivseite der Bilanz angesetzt und in gleicher Höhe wird auf der Passivseite eine Rücklage für eigene Anteile gebildet. ! Sonstige Rückstellungen Die sonstigen Rückstellungen dürfen nach IFRS nur passiviert werden, als sich aus einem ver- 75 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005 gangenen Ereignis eine gegenwärtige Verpflichtung gegenüber Dritten ergibt, die Inanspruchnahme wahrscheinlich ist und die voraussichtliche Höhe des notwendigen Rückstellungsbetrages geschätzt werden kann. Die Bewertung dieser Rückstellungen erfolgt zu Vollkosten, bzw. auf der Grundlage des Erfüllungsbetrages mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit. Langfristige Rückstellungen müssen abgezinst werden, wenn der sich aus der Diskontierung resultierende Effekt wesentlich ist. Die sonstigen Rückstellungen nach HGB werden jeweils in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zum Bilanzstichtag erforderlich ist, um erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen abzudecken. ! Finanzielle Verbindlichkeiten Die finanziellen Verbindlichkeiten werden nach IAS 39 bei der erstmaligen Erfassung mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung entsprechen. Nach dem erstmaligen Ansatz sind alle finanziellen Verbindlichkeiten mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Der Bilanzansatz unterscheidet sich nicht vom HGB. ! Leasing Es liegen ausschließlich Operating-Leasingverhältnisse vor. Hierbei werden die Leasinggegenstände wirtschaftlich dem Leasinggeber zugeordnet, da die Risiken und Chancen beim dem Leasinggeber liegen. Die Leasingraten werden als Aufwand erfasst. Der Leasingaufwand umfasst Mieten für Geschäftsräume und Leasingraten für Kraftfahrzeuge. Der Bilanzansatz unterscheidet sich nicht vom HGB. ! Umsatzerlöse Umsatzerlöse werden entsprechend den Kriterien des IAS 18 mit der Übertragung der wesentlichen Chancen und Risiken realisiert, wenn ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und wirtschaftlich Nutzenzufluss aus dem Verkauf von Anteilen, Wertpapieren und Gütern hinreichend wahrscheinlich ist. ! Darstellung der Bilanz- bzw. Gewinn- und Verlustposten Die Darstellung des Ergebnisses aus der Veräußerung von Beteiligungen und Wertpapieren erfolgt nicht unter Anwendung des „Netting“-Prinzips. Die Gesellschaft unterhält zwei Segmente nämlich die Beteiligungsverwaltung und den Produktionssektor. Die Gesellschaft hält es daher für sachgerecht, das Ergebnis aus der Beteiligungsverwaltung ebenso wie das Ergebnis aus dem Produktionssektor brutto auszuweisen. Von diesem Ausweis sind die Umsatzerlöse, der Wareneinsatz und die Abschreibungen auf Umlaufvermögen betroffen. 76 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss ! Schätzungen Die Erstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der IFRS erfordert bei einigen Positionen, dass Annahmen getroffen werden, die sich auf den Ansatz und die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden in der Bilanz bzw. auf die Höhe und den Ausweis der Erträge und Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechung des Konzerns auswirken. Die wesentlichsten Annahmen und Schätzungen beziehen sich auf die Beurteilung der Werthaltigkeit und Bewertung von Beteiligungen, der Einbringlichkeit von Forderungen und gewährten Darlehen sowie die Bilanzierung und Bewertung von Rückstellungen. Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand fußen. Insbesondere über die Prognose von volkswirtschaftlichen Rahmendaten, Entwicklungen von Märkten und Marktsegmenten, wirtschaftlichen Prognosen auf Basis der Beteiligungen an sich hin zu Kapitalisierungszinsfüßen, Inflationsraten und Wechselkursen ist der ganze Bewertungsbereich von Annahmen und Schätzungen überzogen, die den Wert der Position „Anteile an Portfoliogesellschaften“ beeinflussen. 7. Gesonderte Erläuterungen zur Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS Durch Verabschiedung der IAS-Verordnung (Verordnung EG Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des EU-Rates vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards) sind Konzernabschlüsse von Unternehmen, deren Wertpapiere in einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union zum Handel in einem geregelten Markt zugelassen sind, für Geschäftsjahre beginnend nach dem 1. Januar 2005 nach den Regelungen der International Financial Reporting Standards (IFRS) zu erstellen. Die Greenwich Beteiligungen AG hat aus diesem Grund ihre Rechnungslegung bereits mit Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2004 auf IFRS umgestellt. Die sich ergebenden Unterschiedsbeträge zum Stichtag wurden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Alle Vermögenswerte und Schulden werden entsprechend den zum 31. Dezember 2005 verbindlich anzuwendenden Regelungen nach IFRS bilanziert. Die Greenwich Beteiligungen AG ist gemäß IFRS 1, der explizite Regelungen zur Umstellung auf IFRS vorgibt, ein „First Time Adopter“. Die erstmalige Anwendung der IFRS erfolgt gemäß IFRS 1 grundsätzlich retrospektiv. Dementsprechend sind die für die erstmalige Anwendung der IFRS erforderlichen Anpassungen der Ansatz- und Bewertungsmethoden rückwirkend so vorzunehmen, als ob die Greenwich Beteiligungen AG schon immer nach IFRS bilanziert hätte. Gemäß IFRS 1 gibt es hinsichtlich des Grundsatzes der retrospektiven Anwendung der IFRS einige Erleichterungswahlrechte. Die Greenwich Beteiligungen AG hat zum Übergangszeitpunkt 1. Januar 2004 zur Aufstellung der 77 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005 IFRS-Eröffnungsbilanz folgende Erleichterungswahlrechte gemäß IFRS 1 in Anspruch genommen: ! Unternehmenserwerbe Für Unternehmenszusammenschlüsse, die vor dem Übergangszeitpunkt stattfanden, muss IFRS 3 nicht retrospektiv angewendet werden. Die Greenwich Beteiligungen AG macht von diesem Erleichterungswahlrecht Gebrauch; sie übernimmt in diesem Zusammenhang die Wertansätze, die bei der Erstkonsolidierung ermittelt worden sind. Aktivische und passivische Unterschiedsbeträge wurden entsprechend dem Wahlrecht nach HGB mit den Rücklagen verrechnet und nach IFRS übernommen. ! Überleitungsrechnungen, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und Konzern-Eigenkapital Die wesentlichen Auswirkungen aus der Umstellung der Rechnungslegung von HGB auf IFRS auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden anhand der nachfolgenden Überleitungsrechnung erläutert: In Tsd. € Ergebnis vom 31.12.2004 Konzern-Jahresfehlbetrag HGB Die Abschreibung auf eigene Aktien wird nach IFRS vom Eigenkapital abgezogen, während sie -1.345 Abschreibung auf eigene Aktien +20 nach HGB als Aufwand erfasst wurde. Auflösung Rückstellungen -12 Die gebildeten Rückstellungen für die Hauptver- Konzern-Jahresfehlbetrag IFRS -1.337 sammlungen sowie die Rückstellung für Gewährleistungen als Pauschalrückstellung, sind nach IFRS nicht rückstellungsfähig. Folglich waren die Erträge aus der Auflösung dieser Rückstellungen im Berichtsjahr zu berichtigen. Die Effekte aus diesen Korrekturen auf das Konzerneigenkapital zeigt die folgende Konzerneigenkapital-Überleitungsrechnung: Die Effekte aus der Erstumstellung für nicht rückIn Tsd. € Konzerneigenkapital nach HGB Bewertung eigene Aktien Bewertung sonstige Rückstellungen 01.01.2004 31.12.2004 10.398 9.115 -1 -205 betrugen T€ 56. Sie betragen für die Hauptver- +56 +42 sammlungskosten T€ 32 und für die pauschale 10.453 8.952 stellungsfähige Kosten, wie zuvor beschrieben, Gewährleistungsrückstellung T€ 24. Die Beträge aus diesem Erstanwendungseffekt, werden in den Gewinnrücklagen ausgewiesen und fortgeführt. Auf die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung wird verwiesen. ! Überleitungsrechnung Kapitalflussrechnung Die Cashflows im Greenwich Konzern nach HGB und IFRS unterscheiden sich nicht, die Veränderungen der liquiden Mittel sind nach beiden Rechnungslegungsstandards identisch. 78 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 8. Umsatzerlöse Die Erlöse aus den Beteiligungs- und Wertpa- In Tsd. € pierverkäufen i.H. von T€ 790 sind neben sons- Erlöse aus Verkauf von Beteiligungen und Wertpapieren tigen Umsatzerlösen in Höhe von T€ 26 der Erlöse aus Markisenverkäufen Greenwich Beteiligungen AG zuzurechnen. Die Erlöse aus Wohnungsverkäufen Erlöse aus den Wohnungsverkäufen von T€ 166 Sonstige Umsatzerlöse 2005 2004 790 256 1.795 1.876 166 782 30 97 2.781 3.011 sowie sonstige Umsatzerlöse von T€ 4 sind der BTH Bauträ-ger Heidelberg GmbH und die Erlöse aus dem Markisenverkauf sind in Höhe von T€ 1.795 der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG zuzuordnen. Hierzu verweisen wir auf Tz. 27 Angaben zum Segmentbericht und auf den Segmentbericht. 9. Sonstige betriebliche Erträge In Tsd. € Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen Erträge aus Forderungsverzicht 2005 2004 302 42 0 250 Erträge aus Zuschreibungen 48 9 Erlöse aus Anlageverkäufen 20 0 Sonstige Erlöse 95 76 465 377 Hinsichtlich der Erläuterung der Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen wird auf die Ausführungen zu den sonstigen Rückstellungen verwiesen. 10. Materialaufwand und Bestandsveränderungen In Tsd. € 2005 2004 394 161 - Markisen 880 1.057 - Bestandsveränderung Markisen 115 84 Aufwand aus Verkauf - Buchwert der Wertpapiere - Bestandsveränderung Wohnungen Gesamtaufwand 151 698 1.540 2.000 79 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005 11. Personalaufwand In Tsd. € 2005 2004 Löhne und Gehälter 806 880 Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 135 138 941 1.018 2005 2004 20 20 20 20 2005 2004 Raumkosten 199 229 Kosten der Warenabgabe 102 112 Die Anzahl der Mitarbeiter betrug: Angestellte (inkl. Vorstand) 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen In Tsd. € Versicherungen und Beiträge Beratung 33 20 117 137 Kfz-Kosten 53 49 Sonstiges 210 336 714 883 13. Abschreibungen auf Umlaufvermögen, Portfoliogesellschaften und Wertpapiere Im Berichtszeitraum wurden Abschreibungen In Tsd. € 2005 2004 Abschreibung Umlaufvermögen 765 526 Abschreibung Portfoliogesellschaften und Wertpapiere 976 347 1.741 873 auf ein gewährtes Darlehen an die Käufer der Herbert Ruff GmbH & Co. KG (T€ 439) notwendig. Des Weiteren waren Wertberichtigungen auf Anteile an den Portfoliogesellschaften Venturi Technologies Inc. und der Labortechnik Tasler GmbH (T€ 550) erforderlich. Die im Rahmen der Erstkonsolidierung der Greenwich AG, Hamburg, aufgedeckten stillen Reserven an den Anteilen an der Venturi Technologies Inc. in Höhe von T€ 426 wurden im Zuge der im Berichtsjahr erfolgten Neubewertung dieser Anteile ebenfalls abgeschrieben. Darüber hinaus enthalten die Abschreibungen auf Umlaufvermögen Wertminderungen auf Vorräte in Höhe von T€ 325, um den Nettoveräußerungswert anzusetzen, der aus der Veräußerung der Anteile an der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG, Hemsbach, im April 2006 resultiert. 80 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Auf den Konzern-Lagebericht wird ausdrücklich verwiesen. 14. Finanzergebnis Das Finanzergebnis in Höhe von T€ 132 (Vorjahr: T€ 79) setzt sich wie folgt zusammen: Erträge aus Beteiligungen In Tsd. € Erträge aus Wertpapieren Dividenden und Gewinnanteilen 2005 2004 98 46 98 46 Die Erträge aus Beteiligungen betreffen ausschließlich die Greenwich Beteiligungen AG. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge In Tsd. € Zinsen aus Darlehen 2005 2004 74 95 74 95 2005 2004 Zinsen und ähnliche Aufwendungen In Tsd. € Zinsaufwand aus Bankdarlehen 40 62 40 62 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Die Erträge aus Ertragsteuern des Vorjahres resultieren im Wesentlichen aus Steuererstattungen infolge eines steuerlichen Verlustrücktrages bei der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG. Auf eine detaillierte Darstellung der Ertragsteuerüberleitung im Bezug auf das handelsrechtliche Periodenergebnis und dem anzuwendenden Steuersatz wird wegen nicht gegebener Wesentlichkeit verzichtet. Im Konzern bestehen zum 31. Dezember 2003 körperschaftsteuerliche Verlustvorträge laut Steuerbescheiden in Höhe von T€ 50.191.Die vortragsfähigen Gewerbeverluste betragen im Konzern T€ 52.791, für die in der Bilanz kein latenter Steueranspruch angesetzt wurde. 81 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005 Erläuterungen zur Konzern-Bilanz 16. Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Anschaffungskosten in Tsd. € 1.1.2005 Zugang Abgang 31.12.2005 Immaterielle Vermögenswerte 642 Sachanlagen 707 0 0 642 4 12 699 1.349 4 12 1.341 Anschaffungskosten in Tsd. € Immaterielle Vermögenswerte Sachanlagen Buchwerte 1.1.2005 Zugang 31.12.2005 1.1.2005 31.12.2005 637 5 642 5 0 549 35 584 158 115 1.186 40 1.226 163 115 Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlage werden in der KonzernGewinn- und Verlustrechnungen unter der Position „Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen“ ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2005 waren wie im Vorjahr keine Wertminderungen oder Zuschreibungen gemäß IAS 36 erforderlich. Auf die als Anlagen zu diesem Konzernanhang beigefügten Konzern-Anlagespiegel für die Geschäftsjahre 2005 und 2004 wird verwiesen. 17. Vorräte in Tsd. € Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffe 1.1.2005 292 Zugang Abgang 58 Abschreibungen 31.12.2005 0 183 156 unfertige Erzeugnisse/Leistungen 359 0 140 115 98 fertige Erzeugnisse und Waren 235 0 184 27 41 886 58 324 325 295 Der Ausweis betrifft mit T€ 262 die ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG bzw. mit T€ 33 die BTH Bauträger Heidelberg GmbH. Die Vorräte sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten oder zu niedrigeren Zeitwerten abzüglich Vertriebsaufwendungen angesetzt. Im Berichtsjahr wurden Wertminderungen in Höhe von T€ 325 als Aufwand erfasst, um die Vorräte auf den auf den bei der Veräußerung der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG im Geschäftsjahr 2006 erzielten Nettoveräußerungserlös abzuwerten. 82 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss 18. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte In Tsd. € 31.12.2005 31.12.2004 11 32 Forderungen aus Lieferungen Forderungen gegenüber Beteiligungen Darlehensforderungen Sonstige Vermögenswerte 26 31 438 962 183 149 658 1.174 Auf Darlehensforderungen waren außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T€ 439 erforderlich. Auf den Konzern-Lagebericht wird verwiesen. 19. Anteile an Portfoliogesellschaften in Tsd. € 31.12.2004 Matrix42 AG Zugänge Abgänge Abschreibungen 3.152 G DATA AG 589 CCP Systems AG 751 Venturi Technologies Inc. 985 Grünewald/Greenwich GbR 776 Tribe GmbH 256 Sonstige 259 6.768 31.12.2005 3.152 158 431 462 1.213 826 23 159 753 256 462 181 150 109 976 6.073 Die Wertveränderungen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechung unter den Posten Umsatzerlöse (vgl. Tz. 8), Materialaufwand (vgl. Tz. 10) und Abschreibungen auf Portfoliogesellschaften und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens (vgl. Tz. 13) ausgewiesen. Im Geschäftsjahr sind Wertminderungen in Höhe von T€ 976 für die Venturi Technologies Inc. (T€ 826) sowie die Labortechnik Tasler GmbH (T€ 150) angefallen. Auf die Ausführungen im KonzernLagebericht wird verwiesen. Die bilanzierten Buchwerte entsprechen grundsätzlich den Marktwerten. 20. Sonstige Wertpapiere in Tsd. € Sonstige Wertpapiere 31.12.2004 31.12.2005 278 149 278 149 83 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005 Bei dem Posten "Sonstige Wertpapiere" handelt es sich um zu Handelszwecken gehaltene Anteile an börsennotierten Gesellschaften, die zum „Fair Value“ bewertet werden. Die Gewinne und Verluste aus einer Änderung des Fair Values werden daher gemäß IAS 39 erfolgswirksam im Periodenergebnis erfasst, auch wenn die Anschaffungskosten überschritten werden. Die Zuschreibungen auf Wertpapiere betrugen im Geschäftsjahr T€ 48. Die wesentlichen Positionen sind Anteile an der PSI AG T€ 200 und Teleplan International N.V. T€ 41. 21. Zahlungsmittel in Tsd. € Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten 31.12.2005 31.12.2004 235 1.121 235 1.121 Die Zahlungsmittel, bestehend aus Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten, bilden den Finanzmittelfonds der Konzern-Kapitalflussrechnung. 22. Eigenkapital Grundkapital / Anzahl der ausgegebenen Aktien Sämtliche Greenwich Beteiligungen AG-Aktien sind auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1 €. Jede Stammaktie gewährt eine Stimme. Die Aktien sind zum Amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse unter gleichzeitiger Zulassung zum General-Standard des Amtlichen Marktes der Frankfurter Wertpapierbörse und an der Börse Düsseldorf zugelassen. Daneben werden die Aktien im Freiverkehr der Wertpapierbörse von Berlin - Bremen gehandelt. Die Aktienanzahl hat sich wie folgt entwickelt: Stück Stand am 1.1 Kapitalerhöhung Kapitalherabsetzung Stand am 31.12. 2005 2004 9.671.576 9.608.500 0 63.076 -401.576 0 9.270.000 9.671.576 Das gezeichnete Kapital der Greenwich Beteiligungen AG betrug am Bilanzstichtag T€ 9.270, es ist eingeteilt in 9.270.000 Stückaktien. In 2005 wurde das Grundkapital von € 9.671.576,00 um 84 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss € 401.576,00 auf € 9.270.000,00 im Rahmen der vereinfachten Kapitalherabsetzung durch Einziehung von Aktien herabgesetzt. Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 31. Juli 2006 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu insgesamt € 4.900.000,00 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital). Eigene Aktien Die Greenwich Beteiligungen AG hält 509.858 Stück eigene Aktien, die mit den Anschaffungskosten zu € 525.460,67 vom Eigenkapital abgesetzt (Cost-Methode) werden. Kapitalrücklage Durch Einziehung eigener Aktien (Anschaffungskosten € 270.051,01) wurde das gezeichnete Kapital um € 401.576,00 herabgesetzt und hierfür eine Kapitalrücklage in Höhe von € 401.576,00 gebildet. Durch Einziehung eigener Aktien hat sich der Bilanzverlust um € 207.051,01 erhöht. Gewinnrücklage Bei der Umstellung der Rechungslegung auf IFRS zum 1. Januar 2004 ergaben sich Bewertungsdifferenzen in Höhe von € 56.446,56, durch die Auflösung von Rückstellungen für Hauptversammlung und pauschaler Gewährleistungen sowie aus der Auflösung der Rücklage für eigene Anteile. Die Bewertungsdifferenzen wurden in die Gewinnrücklagen ergebnisneutral eingestellt. Anteile anderer Gesellschafter Der Ausgleichsposten in der Konzernbilanz für Anteile anderer Gesellschafter enthält Kapital und Ergebnisanteile Dritter an der ALUXOR Sonnenschutz und Markisen AG. Im Berichtsjahr hat die Greenwich Beteiligungen AG ihren Anteil am Grundkapital der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG von 75% auf 85 % erhöht, somit hat sich der Anteil anderer Gesellschafter von 25% auf 15 % reduziert. Der Barkaufpreis für diesen Anteil betrug T€ 30. Eine detaillierte Übersicht zur Zusammensetzung bzw. Veränderung der einzelnen Eigenkapitalkomponenten des Greenwich Konzerns im Geschäftsjahr 2005 ist in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt. 23. Rückstellungen in Tsd. € a) Steuerrückstellung 1.1.2005 Verbrauch 31.12.2005 19 19 0 19 19 0 85 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005 in Tsd. € 1.1.2005 Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2005 Bei den sonstigen Rückstellungen handelt es sich im Wesentlichen um Rückstellungen für b) sonstige Rückstellungen 369 66 303 77 77 Jahresabschluss- und Prüfungskosten in Höhe 369 66 303 77 77 von T€ 43 (Vorjahr: T€ 48), für ausstehende Rechnungen in Höhe von T€ 19 (Vorjahr: T€ 16) und für Aufbewahrung von Unterlagen in Höhe von T€ 8 (Vorjahr: T€ 0). In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen aus dem Personalbereich in Höhe von T€ 7 enthalten. Sie betreffen Verpflichtungen für noch nicht genommenen Urlaub für (T€ 4; Vorjahr: T€ 3). Der Rückgang der sonstigen Rückstellungen resultiert insbesondere aus der vollständigen Auflösung einer Rückstellung, die für eine Abfindungsverpflichtung an einen früheren Vorstand der Greenwich AG, Hamburg, gebildet wurde und im Falle der Veräußerung der Anteile an Venturi von der Höhe des erzielten Veräußerungsgewinns fällig wird. Im Hinblick auf die im Berichtsjahr erfolgte Wertminderung der Anteile an diesem Unternehmen wurde die Rückstellung korrespondierend aufgelöst (T€ 291). 24. Langfristige Verpflichtungen in Tsd. € Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber 31.12.2005 31.12.2004 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 179 179 sonstige Verbindlichkeiten 254 277 über der KFW (Kreditanstalt für Wiederaufbau 433 456 AG, Frankfurt), das eine Laufzeit bis zum Kreditinstituten betreffen ein Darlehen gegen- 30.09.2011 hat. Das Darlehen wird mit 7,17% pa. nominal verzinst. Die sonstigen Verbindlichkeiten resultieren aus einer Verbindlichkeit gegenüber der Mitgesellschafterin der Grünewald/Greenwich Beteiligungen AG GbR aus der teilweisen Übernahme eines Darlehens im Innenverhältnis der GbR. Die Laufzeit des der Verpflichtung zugrunde liegenden Darlehens endet am 30.12.2017. Das Darlehen wird in Halbjahresraten getilgt und mit 5,7% pa. nominal verzinst. 25. Sonstige kurzfristige Verpflichtungen Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten handelt es sich im Wesentlichen um Kontokorrentverbindlichkeiten und Bankverbindlichkeiten aus der Inanspruchnahme des Wertpapierverrechnungskontos im kurzfristigen Bereich zu gültigen Marktzinsen. Daher entspricht dem Marktwert dem Buchwert. 86 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitu- in Tsd. € ten der Tochtergesellschaft ALUXOR Markisen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Sonnenschutz AG in Höhe von T€ 260 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Vorjahr: T€ 193) sind durch deren Vorräte (T€ sonstige Verbindlichkeiten 262 nach IFRS) und Forderungen aus Lieferun- (davon aus Steuern) 31.12.2005 31.12.2004 9 73 344 245 50 147 (11) (15) 403 465 2005 2004 gen und Leistungen (T€ 11) besichert. Der Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ betrifft im Wesentlichen Verbindlichkeiten für noch abzuführende Lohnsteuern und Sozialabgaben. 26. Angaben zur Konzern-Kapitalflussrechnung In der Konzern-Kapitalflussrechnung nach IAS 7 werden Zahlungsströme erfasst, um Informationen über die Bewegung der Zahlungsmittel des Unternehmens darzustellen. Die Zahlungsströme werden nach laufender Geschäftstätig-keit sowie nach Investitions- und Finanzierungstätigkeit unterschieden. Es wird die indirekte Darstellungsform für Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit angewendet. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten am Anfang und am Ende der Periode besteht in Form von Kassenbestand und Bankguthaben. Sonstige Angaben 27. Ergebnis je Aktie nach IAS 33 Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet sich aus der Division des auf die Greenwich Beteiligungen AG entfallenden Konzern-Jahresfehlbetrages und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der während des Ge- Konzern-Jahresfehlbetrag in Tsd. € durchschnittliche Aktienanzahl -1.599 -1.337 9.470.788 9.640.038 unverwässertes Ergebnis je Aktie (€) -0,17 -0,14 verwässertes Ergebnis je Aktie (€) -0,17 -0,14 schäftsjahres ausstehenden Aktien. Eine Verwässerung des Ergebnisses je Aktie kann aus so genannten potentiellen Aktien resultieren. Zum Bilanzstichtag ist die Berücksichtigung von verwässernden potentiellen Aktien nicht erforderlich, da am Bilanzstichtag das bestehende genehmigte Kapital noch nicht ausgeübt war. 28. Dauerschuldverhältnisse Die Greenwich Beteiligungen AG hat zum Bilanzstichtag Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen. Sie belaufen sich im Jahr 2006 für Miete auf T€ 120 und für die Jahre 2007-2010 auf 87 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005 T€ 268. Für Leasing sind im Jahr 2006 T€ 31 und im Jahr 2007 T€ 10 aufzuwenden. Insgesamt belaufen sich die Verpflichtungen auf T€ 429. 29. Angaben zur Segmentberichterstattung Die Geschäftstätigkeit der Greenwich Gruppe besteht aus dem Segment der Beteiligungsverwaltung und dem Produktionssektor. Beteiligungsverwaltung ist als Private Equity Geschäft auf globaler Basis zu verstehen. D.h., ohne Zugrundelegung einzelner Teilbereiche wie z.B. Regionen oder Branchen. Wir weisen darauf hin, dass in diesem Segment Geschäftsfelder mit unterschiedlichen Risiken und Chancen zusammengefasst sein können. Dieses Segment wird ausschließlich von der Greenwich Beteiligungen AG betrieben. Im Segment „Produktionssektor“ werden insbesondere die Aktivitäten im Sonnenschutz- und Markisengeschäft der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG zusammengefasst. Da die Aktivitäten der BTH Bauträger Heidelberg GmbH in der Immobilienverwaltung sowohl absolut als auch relativ zu den anderen Konzernaktivitäten von untergeordneter Bedeutung sind, erfolgte aus Wesentlichkeitsgesichtspunkten eine Zuordnung zum Produktionssektor. Eine geographische Aufteilung der Segmente ist nicht sinnvoll, da die Geschäftstätigkeit nahezu vollständig auf Deutschland beschränkt ist. Die Konsolidierungen zwischen den einzelnen Segmenten werden bei diesen berücksichtigt. Ertrags- und Aufwandskonsolidierungen sind im Wesentlichen aus innerkonzernlicher Finanzierung verursacht. Alle Angaben in € Umsatzerlöse Mit externen Dritten Segment Jahresergebnis a) Abschreibungen b) Andere nicht zahlungswirksame Posten c) Erträge aus sonstigen Beteiligungen Segment B IFRS IFRS IFRS Beteiligungs- Produktionssektor inkl. verwaltung Immobilienmanagement IFRS Konzern 2005 2004 2005 2004 2005 2004 816.708 322.428 1.964.765 2.689.001 2.781.473 3.011.429 -1.205.347 -711.807 -393.649 -625.402 -1.598.996 -1.337.209 7.321 21.860 32.868 40.869 40.189 62.729 -989.480 -373.058 0 -500.000 -989.480 -873.058 97.664 46.441 0 0 97.664 46.441 d) Zinsertrag 71.835 91.746 2.166 3.167 74.001 94.913 e) Zinsaufwand 14.754 32.183 24.866 29.397 39.620 61.580 f) Ertragsteuern Vermögen (einschl. Beteiligungen) Investitionen in das langfristige Vermögen Schulden 88 Segment A 0 0 0 31.558 0 31.558 7.199.020 8.842.629 453.412 1.418.442 7.652.432 10.261.071 1.983 14.862 1.917 64.594 3.900 79.456 583.760 856.405 329.570 453.355 913.330 1.309.760 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss 30. Honorar des Abschlussprüfers Honorare für Prüfungskosten wurden im Berichtsjahr 2005 in Höhe von T€ 19 als Aufwand erfasst. 31. Entsprechenserklärung nach § 161 AktG Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Greenwich Beteiligungen AG haben die gemäß § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf den Internetseiten der Greenwich Beteiligungen AG zugänglich gemacht. 32. Angaben zu den Organen der Gesellschaft Die Vorstandsmitglieder der Greenwich BeteiFestbezüge Variable einschl. Sachbezüge Vergütung Gesamt Alexander Menche 149 0 149 Dr. Rainer Bischoff 147 0 147 Michael Heid (ALUXOR AG) 116 0 116 Insgesamt 412 0 412 ligungen AG (Herr Menche, Herr Dr. Bischoff) sowie der Tochtergesellschaft ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG (Herr Heid), erhalten jeweils auf Jahresbasis festgelegte Festbezüge, Sachbezüge (Kfz-Nutzung) und variab- in Tsd. € le Gehaltskomponenten. Die variablen Gehaltskomponenten bestehen aus Tantiemen. Im Berichtsjahr bestanden keine Ansprüche auf Tantieme. Aufsichtsrat Die Vergütung für Aufsichtsratsmitglieder in Tsd. € belief sich im Geschäftsjahr 2005 auf insge- Heiner Diechtierow samt rund T€ 36 und bestand nur aus einer Helmut Landwehr fixen Vergütung. Dr. Marcus Opitz Dr. Jutta Seibold-Dietl Fixum 13 4 8 11 bis 12. September 2005 Insgesamt 36 33. Risikomanagement Bezüglich der Ausführungen zum Risikomanagement, insbesondere zum Finanzrisikomanagement, verweisen wir auf die Ausführungen im Konzern-Lagebericht. 89 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005 34. Organe der Gesellschaft Aufsichtsrat und Vorstand bei der Greenwich Beteiligungen AG Aufsichtsrat Dr. Jutta Seibold-Dietl, Wallisellen CH, Kauffrau, Vorsitzende (bis 12. September 2005 ) Heiner Diechtierow, Heidelberg, Steuerberater, stellvertretender Vorsitzender ( bis 26. September 2005 ), Vorsitzender ( ab 27. September 2005 ) Helmut Landwehr, Hamburg, Bankkaufmann, ( seit 12. September 2005 ) stellvertretender Vorsitzender ( seit 27. September 2005 ) Dr. Marcus Opitz, Köln, Kaufmann. Vorstand Alexander Menche, Neu-Isenburg Dr. Rainer Bischoff, Hamburg ( bis 31.12. 2005 ) Weitere Aufsichtsratsmandate der Aufsichtsratmitglieder sowie des Vorstands der Greenwich Beteiligungen AG Dr. Jutta Seibold-Dietl Greenwich AG, Hamburg ( bis 16. September 2005 ) Heiner Diechtierow ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG, Hemsbach (Vorsitzender) Schön & Cie AG, Pirmasens, (Vorsitzender) Greenwich AG, Hamburg ( bis 16. September 2005 ) Ponachem AG, Hamburg ( bis 26. August 2005 ) Alexander Menche ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG, Hemsbach, ( stellvertretender Vorsitzender ) matrix42 AG, Neu Isenburg G Data Software AG, Bochum FLG Automation AG, Karben, ( Vorsitzender ) Dr. Rainer Bischoff CCP Systems AG, Stuttgart Dr. Marcus Opitz keine weiteren Mandate Helmut Landwehr Opus 1 AG, München ( bis 31.10. 2005 ) 90 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss 35. Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen Es gab im Geschäftsjahr 2005 keine wesentlichen Geschäftsvorfälle zu nahe stehenden Unternehmen sowie mit Personen in Schlüsselpositionen oder nahen Angehörigen von solchen Personen. 36. Mitteilungen über Anteilsbesitz Mit folgenden Mitteilungen hat die Gesellschaft die ihr von Aktionären mitgeteilten Beteiligungen nach § 21 WpHG veröffentlicht: "Folgende Aktionäre haben der Gesellschaft angezeigt, dass sie mittelbar oder unmittelbar folgende Stimmrechte an unserer Gesellschaft halten: Frankfurt/Main, den 10. August 2005 Alexander Menche, Neu-Isenburg Nach Kapitalherabsetzung der Greenwich Beteiligungen AG am 03. 08. 2005, habe ich die Schwelle von 10 % der Stimmrechte überschritten. Mir stehen nunmehr 10,314 % der Stimmrechte an der Greenwich Beteiligungen AG zu. Frankfurt/Main, den 10 Mai 2004 Dr. Fuss Vermögensverwaltung KG, Heidelberg Nach Durchführung der Kapitalmaßnahmen (Kapitalschnitt, 1. Kapitalerhöhung, 2. Kapitalerhöhung) haben wir am 3. Mai 2004 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte an der Greenwich Beteiligungen AG unterschritten, uns stehen dem gemäß 1,6 % der Stimmrechte zu. und "Folgende Aktionäre haben der Gesellschaft angezeigt, dass sie per 1. April 2002 mittelbar oder unmittelbar folgende Stimmrechte an unserer Gesellschaft halten: Taurus Beteiligungen und Immobilien AG, Bautzen 12,5 % der Stimmrechte gemäß § 41 Abs. 2 WpHG Heiner Diechtierow, Heidelberg 14 % der Stimmrechte gemäß § 41 Abs. 2 WpHG, davon 12,5 % der Stimmrechte nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG Dr. Fuss Vermögensverwaltung KG, Heidelberg 6,4 % der Stimmrechte gemäß 41 Abs. 2 WpHG Alexander Menche, Neu-Isenburg 16 % der Stimmrechte gemäß § 41 Abs. 2 WpHG.” 91 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005 37. Angabe nach Ziffer 6.6 des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner Fassung vom 2. Juni 2005 Dr. Rainer Bischoff, Hamburg Nach Kapitalherabsetzung der Greenwich Beteiligungen AG am 03. 08. 2005 stehen mir nunmehr 1,82 % der Stimmrechte an der Greenwich Beteiligungen AG zu. 38. Risikomanagement und Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Zu den Risikomanagementzielen und -methoden sowie zu den Ereignissen nach dem Bilanzstichtag wird auf die Erläuterungen im Konzern-Lagebericht verwiesen. 39. Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2005 der Greenwich Beteiligungen AG Anteil am Gesamtkapital % 1. Aluxor Sonnenschutz AG, Hemsbach 2. BTH Bauträger Heidelberg GmbH,Heidelberg Eigenkapital 2005 Jahresergebnis 2005 T€ T€ 85 447 -203 100 -2.650 -443 40. Nicht vorzeitig angewandte Standards / Interpretationen Das ISAB hat nachfolgende Standards, Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards herausgegeben, deren Anwendung noch nicht verpflichtend ist und die von der Greenwich Beteiligungen AG auch nicht vorzeitig angewandt wurden: ! IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben“ ! IFRIC 4 „Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält“ ! Änderung des IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“ Angaben zum Kapital ! Änderung des IAS 19 „Leistungen Arbeitnehmer„ Erfassung versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste, gemeinschaftliche Pläne und Anhangangaben ! Änderung des IAS 39 „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“ Bilanzierung von Cash- Flow-Sicherungsbeziehungen bei künftigen konzerninternen Transaktionen ! Änderung des IAS 39 „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“ Bestimmungen über die Verwendung der Fair-Value-Option ! Änderung von IAS 39 „Finanzierungsinstrumente: Ansatz und Bewertung“ und IFRS 4 „Versicherungsverträge“ Finanzgarantien Aus diesen neuen Standards und Interpretationen werden sich für den Konzernabschluss der Greenwich Beteiligungen AG in der Periode ihrer erstmaligen Anwendung voraussichtlich keine 92 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss wesentlichen Änderungen ergeben. Die folgenden Standards und Interpretationen, deren Anwendung noch nicht verpflichtend ist, sind auf den Konzernabschluss der Greenwich Beteiligungen AG nicht anwendbar: ! IFRS 6 „Exploration und Evaluierung von mineralischen Ressourcen“ ! IFRS 5 „Rechte auf Anteile an Fonds für Entsorgung, Wiederherstellung und Umweltsanierung“ ! IFRS 6 „Verbindlichkeiten, die sich aus einer Teilnahme an einem spezifischen Markt ergeben“ Elektro- und Elektronik-Altgeräte ! IFRIC 7 „Anwendung des Restatements-Ansatzes nach IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern ! IFRIC 8 „Anwendungsbereich von IFRS 2“ ! Änderung des IFRS 1 „Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards und des IFRS 6 „Exploration und Evaluierung von mineralischen Ressourcen“ Frankfurt/Main, den 21. Juni 2006 Der Vorstand Alexander Menche 93 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 Anschaffungsund Herstellungskosten 01.01.2005 T€ Zugänge/ Zuschreibungen Abgänge T€ T€ A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögenswerte 1. Gewerbliche Schutzrechte, Software 2. Geschäfts- oder Firmenwert II. Sachanlagen 1. Grundstücke und ähnliche Anlagen 59 0 0 583 0 0 642 0 0 0 0 0 2. Technische Anlagen und Maschinen 244 0 0 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 463 4 12 4. Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau 0 0 0 707 4 12 1.349 4 12 Anschaffungsund Herstellungskosten 01.01.2004 T€ Zugänge/ Zuschreibungen Abgänge T€ T€ A. Anlagevermögen I. 94 Immaterielle Vermögenswerte 1. Gewerbliche Schutzrechte, Software 2. Geschäfts- oder Firmenwert II. Sachanlagen 1. Grundstücke und ähnliche Anlagen 59 0 0 583 0 0 642 0 0 0 0 0 2. Technische Anlagen und Maschinen 235 9 0 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 403 71 11 4. Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau 0 0 0 638 80 11 1.280 80 11 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Anschaffungsund Herstellungskosten 31.12.2005 T€ kumulierte Abschreibungen Nettowerte 31.12.2005 Nettowerte 31.12.2004 Jahresabschreibung T€ T€ T€ € 59 59 0 0 0 583 583 0 5 5 642 642 0 5 5 0 0 0 0 0 244 224 20 24 4 455 360 95 134 31 0 0 0 0 0 699 584 115 158 35 1.341 1.226 115 163 40 Anschaffungsund HerstellungsKosten 31.12.2004 T€ kumulierte Abschreibungen Nettowerte 31.12.2004 Nettowerte 31.12.2003 Jahresabschreibung T€ T€ T€ € 59 59 0 3 3 583 578 5 10 5 642 637 5 13 8 0 0 0 0 0 244 220 24 20 5 463 329 134 124 50 0 0 0 0 0 707 549 158 144 55 1.349 1.186 163 157 63 95 Vorwort des Vorstands Corporate Governance Die Beteiligungen Bericht des Aufsichtsrats Jahresabschluss Konzernabschluss Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den von der Greenwich Beteiligungen AG, Frankfurt am Main, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens- Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar. Nürnberg, 26. Juni 2006 Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Iris Selch Wirtschaftsprüferin 96 Christoph Dietzel Wirtschaftsprüfer Allgemeine Informationen zur Gesellschaft und zur Aktie Eckdaten der Greenwich Beteiligungen AG (Stand Juni 2006) Gegründet 1986 als PEGASUS Beteiligungen AG Vorstand Alexander Menche Aufsichtsrat Heiner Diechtierow Helmut Landwehr Dr. Marcus Opitz Hauptsitz Frankfurt/Main, derzeit zwei Mitarbeiter inkl. Vorstand Rechtsform börsennotierte Aktiengesellschaft Aktienbesitz der Organmitglieder Heiner Diechtierow (Aufsichtsrat) 14% der Stimmrechte, davon 12,5% über Taurus Beteiligungen und Immobilien AG Alexander Menche (Vorstand), 9,695% der Stimmrechte (Stand: 21. April 2006) Stammdaten der Aktie Wertpapiertyp Inlandsaktie Marktsegment Geregelter Markt, General Standard Börsen Düsseldorf, Frankfurt/Main, Berlin/Bremen Branche Finanzdienstleistung Geschäftsjahr 31. 12. Nennwert/Aktie im rechnerischen Nennwert von € 1,00 Stücke 9.270.000 Symbol PEB4.ETR ISIN DE0001262111 WKN 126211 97 98 Impressum Herausgeber: Greenwich Beteiligungen AG, Frankfurt/Main Verantwortlich für den Inhalt: Greenwich Beteiligungen AG, Frankfurt/Main Ariane Seeger Fotos: Michael Wicander, Web Video & Image Productions, Frankfurt/Main Druck: Druckerei + Verlag Esser, Weilrod Stand: Juli 2006 99 GREENWICH Beteiligungen AG Roßmarkt 14 60311 Frankfurt/Main Tel.: 069-97 09 89-0 Fax.: 069-97 09 89-20 [email protected] www.greenwich-ag.de