Geschäftsbericht 2005

Transcription

Geschäftsbericht 2005
GREENWICH
Beteiligungen
Geschäftsbericht 2005
AG
Kennzahlen Greenwich Beteiligungen AG
Stand
Stand
Stand
Stand
Stand
31.12.2005
31.12.2004
31.12.2003
31.12.2002
31.12.2001
T€
T€
T€
T€
T€
Umsatzerlöse im Konzern
2.781
3.011
5.398
3.785
10.9131
Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag
-1.599
-1.337
2.189
-2.205
-14.615
Konzernbilanzgewinn/-verlust
-2.521
-662
625
-4.959
-11.463
819
333
1.932
1.093
5.757
EBIT
-1.603
-1.517
1.859
-2.333
-7.288
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
-1.610
-1.449
1.878
-2.313
-14.344
Bilanzgewinn/-verlust
-3.057
-899
755
-4.540
-10.799
-908
-476
-543
-1.898
9.704
Anlagevermögen
29
3.720
4.034
677
695
Umlaufvermögen
7.667
7.726
8.300
6.385
11.370
Bilanzsumme
7.712
11.445
12.334
7.062
12.070
Gezeichnetes Kapital
9.270
9.672
9.609
9.913
9.913
Bilanzielles Eigenkapital
7.098
8.978
10.364
5.486
7.799
Dividendenerträge
0
0
0
113
0
Eigenkapitalquote
92,0%
78,4%
84,0%
77,7%
64,6%
9.270.000
9.671.576
9.608.500
9.912.750
9.912.750
Konzern*
AG
Umsatz
Abschreibungen auf Finanzanlagen und
Wertpapiere des Umlaufvermögens
Vermögensstruktur
Kapitalstruktur
Aktien
Anzahl Aktien
* 2004 und 2005 Konzern nach IFRS, 2001 bis 2003 Konzern nach HGB
Inhalt
2
Vorwort des Vorstands
3
Organe der Gesellschaft
4
Corporate Governance
7
Die Beteiligungen
22
Bericht des Aufsichtsrats
24
Jahresabschluss 2005
24
Lagebericht
36
Bilanz
38
Gewinn- und Verlustrechnung
40
Anhang
48
Entwicklung des Anlagevermögens
50
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
52
Konzernabschluss 2005
52
Konzernlagebericht
64
Konzernbilanz
66
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
67
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
68
Konzern-Kapitalflussrechnung
70
Konzernanhang
94
Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens
96
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
97
Informationen zur Gesellschaft und zur Aktie
99
Impressum
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Vorwort des Vorstands
Sehr geehrte Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,
wir haben das Geschäftsjahr 2005 mit einem lachenden Auge, aber auch mit einem weinenden Auge
abgeschlossen.
Mit einem lachenden Auge, da unsere Portfoliogesellschaften aus dem Software- und IT-Umfeld sich
auch 2005 weiterhin stabil und damit erfreulich entwickelt haben und bis auf die CCP Systems AG,
deren Ergebnis durch einmalige Sondereffekte beeinflusst war, alle unsere jungen Wachstumsunternehmen einen Jahresüberschuss erwirtschaften konnten. Des weiteren konnten wir unser Vorhaben,
die Verwaltungskosten bei der Greenwich Beteiligungen AG zu senken, umsetzen.
G DATA, die Matrix42 und die Tribe Technologies konnten ihren Umsatz und ihren Gewinn massiv
steigern. G DATA hat im Geschäftsjahr 2005 wieder eine Dividende gezahlt.
Die CCP AG konnte den Umsatz des Geschäftsjahres 2004 leicht steigern, durch die Aufgabe eines
Geschäftsbereiches und den damit verbundenen Einmalkosten geriet die CCP jedoch in die Verlustzone.
Mit einem weinenden Auge, da wir es nicht geschafft haben, in 2005 einen lukrativen Exit zu gestalten. Dies ist uns trotz intensiver Bemühungen und einem sehr regen Interesse an einer unserer Portfoliogesellschaften im Geschäftsjahr 2005 nicht gelungen.
Der Verlust der Greenwich Beteiligungen AG im Geschäftsjahr 2005 resultierte im Wesentlichen aus
Der Vorstand der Greenwich Beteiligungen AG:
nicht liquiditätswirksam werdenden Abschreibungen auf unsere Beteiligungen Aluxor Markisen und
Sonnenschutz AG, der Venturi Inc. und auf die Forderungen gegen die Käufer der Ruff GmbH & Co.
KG. Auf der Ertragseite fehlte - wie bereits erwähnt - der Exit einer unserer Beteiligungen.
Die Aluxor Markisen und Sonnenschutz AG ist im Geschäftsjahr 2005 weiterhin in der Verlustzone
geblieben. Nachdem die Aluxor AG im ersten Quartal einen ihrer größten Kunden verloren hat, mussten wir von einem Totalverlust ausgehen und haben die Aluxor AG auf 1 Euro wertberichtigt. Wir haben uns im April 2006 von der Aluxor AG getrennt.
Bei der Venturi Inc. hat sich der Geschäftsverlauf nicht wie geplant eingestellt, wir haben dieser Entwicklung Rechnung getragen und die Venturi Inc. wertberichtigt.
Die Wertberichtigung der Forderungen gegen die Käufer der Ruff GmbH & Co. KG war notwendig
geworden, nachdem es im Kreise der Käufer Streitigkeiten gab, die sich negativ auf das operative
Alexander Menche
2
Geschäft auswirken.
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Ausblick
Die positive Entwicklung unserer Technologiegesellschaften hat sich im ersten Halbjahr 2006 fortgesetzt. Wir erwarten für das gesamte Geschäftsjahr 2006 für die Technologiegesellschaften sowohl
Umsatz- als auch Ertragsteigerungen. Aus der Beteiligung an der BTH Bauträger GmbH erwarten wir
einen positiven Einfluss auf das Ergebnis 2006, da wir nunmehr fest davon ausgehen dürfen, dass
unsere Grundstücke im Bebauungsgebiet liegen.
Aufgrund der deutlich gesenkten Kosten bei der Greenwich Beteiligungen AG erwarten wir für das
Geschäftsjahr 2006 ein ausgeglichenes Ergebnis. Dieses kann deutlich positiv werden, wenn der Verkauf einer unserer Portfoliogesellschaften gelingt. Wir sind bei einer Portfoliogesellschaft in einem
fortgeschrittenen Stadium der Verkaufsverhandlungen und werden alles versuchen, die Verhandlungen zu einem positiven Ausgang zu führen - dies jedoch immer mit der Einschränkung, dass wir einen
Verkauf nicht um jeden Preis durchführen werden, um die Werthaltigkeit unserer Aktie zu wahren.
Frankfurt/Main, im Juni 2006
Alexander Menche
Vorstand
Organe der Gesellschaft
Vorstand
Alexander Menche, Neu-Isenburg
Aufsichtsrat
Heiner Diechtierow, Heidelberg, Steuerberater,
Vorsitzender
Helmut Landwehr, Hamburg, Bankkaufmann
stellvertretender Vorsitzender
Dr. Marcus Opitz, Köln, Kaufmann
3
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Corporate Governance
Der Kodex in seiner jeweils aktuellen Fassung
kann unter www.corporate-governance-code.de
eingesehen und heruntergeladen werden.
Eine von der deutschen Bundesregierung im Jahr 2002 eingesetzte Kommission hat Verhaltensstandards für börsennotierte Gesellschaften erarbeitet, die Transparenz für den Anleger schaffen sollen
und allgemeingültige Standards für das Verhalten von Vorstand und Aufsichtsgremien darstellen. Diese als Corporate Governance Kodex bekannten Verhaltensstandards sind inzwischen weitgehend anerkannt und haben bei der Bewertung und der Beurteilung börsennotierter Unternehmen in den vergangen Jahren an Bedeutung gewonnen.
Ihrer gesetzlichen Verpflichtung kommen Vorstand und Aufsichtsrat der Greenwich Beteiligungen AG
nach, indem sie mindestens einmal im Jahr im Rahmen der Compliance Erklärung zum Corporate
Governance Kodex eine Stellungnahme abgeben, in welchem Umfang die Unternehmensführung den
Muss- und Soll-Vorschriften des Kodex entspricht und von welchen sie abweicht.
Compliance Erklärung zum Corporate Governance Kodex gemäß § 161 Aktiengesetz
Die letzte Entsprechungserklärung haben Vorstand und Aufsichtsrat im Juni 2005 abgege-ben. Diese
bezog sich auf den Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 21. Mai 2003. Dieser
kann auf der Internetseite der Gesellschaft unter: www.greenwich-ag.de/Investor Relations/Corporate Governance eingesehen werden.
Vorstand und Aufsichtsrat der Greenwich Beteiligungen AG erklären gemäß § 161 Aktiengesetz, dass
die Gesellschaft in der Mehrzahl der im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt
gemachten Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 2. Juni
2005 entspricht. Die Empfehlungen/Forderungen, die sie nicht bzw. nur zum Teil erfüllt, sind nachfolgend mit dem Grund für die Abweichung genannt.
Ziffer 2.3.4 Einladung zur Hauptversammlung - Verfolgung der Hauptversammlung über
moderne Medien
Die Gesellschaft hat für ihre Aktionäre bis jetzt noch keine Möglichkeit geschaffen, über moderne
Kommunikationsmedien, wie zum Beispiel das Internet, an der Hauptversammlung teilzunehmen.
Ziffer 3.8 Angemessener Selbstbehalt bei D & O-Versicherung für Vorstand und
Aufsichtsrat
Eine D & O-Versicherung für Vorstand und Aufsichtsrat ist abgeschlossen, ein Selbstbehalt der versicherten Personen ist jedoch nicht vorgesehen.
Ziffer 4.2.1. Vorstand - Zusammensetzung
Seit 1. Januar 2006 hat die Greenwich Beteiligungen AG nur noch ein Vorstandsmitglied.
Ziffer 5.1.3. Aufsichtsrat - Geschäftsordnung
Der Aufsichtsrat hat sich keine Geschäftsordnung gegeben.
Ziffer 5.3 Bildung von Ausschüssen im Aufsichtsrat
Solange ein dreiköpfiger Aufsichtsrat besteht, wurden und werden keine Ausschüsse gebildet.
Ziffer 6.7. Laufende Öffentlichkeitsarbeit Finanzkalender
Die Gesellschaft entspricht den Veröffentlichungspflichten des General Standard im Geregelten
Markt. Die veröffentlichten Informationen erfolgen ausschließlich in deutscher Sprache.
Ziffer 7.1.2: Rechnungslegung und Abschlussprüfung
Der Konzernabschluss 2005 wurde erstmals unter Beachtung international anerkannter Rechnungslegungsgrundsätze aufgestellt, jedoch nicht innerhalb von 90 Tages nach Geschäftsjahresende, son-
4
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
dern innerhalb des ersten halben Jahres nach Geschäftsjahresende. Der Halbjahresbericht erscheint
innerhalb von 60 Tagen nach dem Ende des jeweiligen Berichtszeitraums.
Frankfurt/Main, im Mai 2006
Für den Vorstand:
Für den Aufsichtsrat:
Alexander Menche
Heiner Diechtierow
Angabe nach Ziffer 6.6. des Deutschen Corporate Governance Kodex
Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist der Greenwich Beteiligungen AG folgender Aktienverkauf vom
Vorstand gemeldet worden:
Angaben zum Mitteilungspflichtigen
Name:
Alexander Menche
Funktion:
Vorstand
Bei:
Emittent
Angaben zur Transaktion
Meldung nach:
§ 15a WpHG
Finanzinstrument:
Aktie Greenwich Beteiligungen AG
ISIN/WKN:
DE0001262111 / 126 211
Geschäft:
Verkauf
Datum
21.04.2006
Angaben zur
Transaktion
Stück/
Aktien
Finanzinstrument
Ort
Preis/Aktie
in €
Gesamtvolumen
in €
Verkauf
40.000
Aktie
Frankfurt
1,15
46.000
24.04.2006
Verkauf
15.400
Aktie
Frankfurt
1,15
17.710
25.04.2006
Verkauf
10.000
Aktie
Frankfurt
1,15
11.500
Gesamt
65.400
75.210
5
6
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Die Beteiligungen
CCP Systems AG, Stuttgart
G DATA Software AG, Bochum
Labortechnik Tasler GmbH, Würzburg
matrix42 AG, Neu-Isenburg
MAX21 AG, Weiterstadt
Tribe Technologies GmbH, Frankfurt/Main
Venturi Technologies Inc., King of Prussia, PA. (USA)
7
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
CCP Systems AG, Stuttgart
CCP - Softwarelösungen für das Dokumenten- und Output-Management
Im Juli 1988 wurde das Softwarehaus CCP Development GmbH zur Entwicklung von grafischen Betriebssystemen, Druckertreibern und Grafikanwendungen gegründet. In den Folgejahren entstanden
enge Kontakte zu vielen anderen Herstellern der IT-Branche (z. B. Digital Research, Ventura, Xerox,
IBM, NEC, Epson, Fujitsu, Canon, Ricoh, OKI, Mitsubishi, Hewlett Packard, Kyocera, Vobis u. v. a.).
Die CCP Development GmbH wurde von der im Dezember 1999 gegründeten CCP Systems AG übernommen. Die CCP AG entwickelt Softwarelösungen im Bereich Dokumenten- und Output-Management. Das Kapital der CCP AG besteht hauptsächlich in dem über 15 Jahre hinweg erworbenen technischen Know-how und den Softwarelösungen in den Bereichen Grafiksoftware und Druckersteuerung sowie in den intensiven Verbindungen zu den weltweit führenden Drucker- und MFP-Herstellern.
Der Vorstand der CCP:
Die CCP-Technologie wurde mehrmals national und international ausgezeichnet z. B. "Innovation des
Jahres 1993", "Bestes deutsches Softwareprodukt" und im Jahr 2005 mit dem IBM Bestselleraward
2005 der IBM Deutschland GmbH für innovative Technologie im Bereich Service.
Alleinstellungsmerkmale
Die auf Basis der JScribe-Technologie von der CCP Systems AG entwickelten Produkte bieten bisher
am Markt nicht verfügbare Business-Intelligence-Lösungen im Bereich Output- und Content-Management, die sich als Makrosprachen zur Abbildung von Work-Flows durch Anwenderfreundlichkeit, hohe
Flexibilität und hohe Systemintegrationsfähigkeit auszeichnen. Für die JScribe-Basistechnologie wurde das Patent in Europa und den USA bereits erteilt, für Japan wird dies in 2006 erwartet.
Frank Lichner
Beteiligungsquote Greenwich
Im März 2001 beteiligte sich die Greenwich Beteiligungen AG mit 8,2% an der CCP Systems AG,
Stuttgart. Im Oktober 2001 übernahm die Landesbank Baden-Württemberg über ihre damalige Beteiligungsgesellschaft Süd Venture Capital Investment GmbH & Co. KG im Rahmen einer Kapitalerhöhung
rd. 23% an der CCP Systems AG. Im Rahmen weiterer Kapitalerhöhungen stockte die Greenwich Beteiligungen AG ihren Anteil bis Januar 2004 auf ca. 16,2 % auf. Durch Wandlung eines Darlehens der
LBBW erhöhte sich das Grundkapital auf € 604.664,00, der Anteil der Greenwich Beteiligungen AG
liegt nunmehr bei 16,7%.
2005 - Erster weltweiter Vertragsabschluss
Thomas Krautter
Das Geschäftsjahr 2005 war im Wesentlichen durch den ersten weltweiten Vertragsabschluss für die
JScribe-Technologie geprägt, die Vorbereitungen für den weltweiten Rollout der JScribe Intelligence
Server Solution (JISS) durch den Kooperationspartner IBM. Wegen der umfangreichen Vorbereitungs-
8
maßnahmen für einen weltweiten Rollout dieses Produktes unter IBM-Label, erfolgte der weltweite Vertriebsstart erst im Dezember 2005.
Die Gewinnung weltweit agierender Hersteller von digitalen Druck- und Kopiersystemen für den Einsatz der JScribe-Technologie bildet die Ausgangsbasis
für die angestrebte Etablierung der JScribe-Technologie als Marktstandard und damit für eine erfolgreiche Vermarktung des strategischen Produktportfolios der Gesellschaft.
Die zunehmend internationale Ausrichtung der Gesellschaft und die damit verbundene Fokussierung auf strategische Kernthemen wie sicheres und mobiles Drucken führten auch zu einer teilweisen Neuausrichtung der Vertriebsstrategie im Hinblick auf das Eigengeschäft mit lokalen Competence Partnern,
sowie zur Aufgabe des Geschäftsbereichs „Motorrad-Tourenplaner“, der im zweiten Quartal gewinnbringend veräußert wurde.
Im Geschäftsjahr 2005 entstanden nicht geplante Aufwendungen aus der Stilllegung eines Geschäftsbereichs, die sich nachteilig auf das Geschäftsergebnis auswirkten.
2006 - Weltweite Zusammenarbeit mit IBM angestrebt
Die Zusammenarbeit mit der IBM, die sich bislang auf deren deutsche Servicesparte konzentriert hat, soll in 2006 auf weitere Bereiche innerhalb der IBM
ausgeweitet und weltweit umgesetzt werden. Daraus resultierend erwartet die CCP weitere Abschlüsse im Bereich der JScribe-Embedded-Technologie.
Neben der Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Kooperationspartner soll auch das Eigengeschäft der CCP weiter verstärkt werden. Dazu gehört in
erster Linie der Vertrieb der CCP-Produkte über das eigene Partnernetzwerk, das auch in den Folgejahren systematisch ausgebaut werden wird.
Um der Anforderung eines internationalen Support für die CCP-Produkte Rechnung zu tragen, ist für die Jahre 2006 und 2007 mit dem Ausbau der Repräsentanzen in China und den USA begonnen worden.
CCP in Zahlen
Gründungsjahr: 1999 Beteiligung seit: 03 / 2001 Beteiligungsquote: 16,7 %
Vorstand:
Frank Lichner, Thomas Krautter, Frank Dietz (bis 31.3.05)
in T€
2005
2004
2003
Umsatz/Rohertrag
5.282
4.970
3.777
Dr. Rainer Bischoff
Dr. Susanne Brinkhoff
Aufsichtsrat: Thomas Frühwein, EMF European Marketing und Finance AG, Vors.
Manfred Peter, BW-Venture Capital GmbH, stv. Vorsitzender
Bilanzsumme
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Mitarbeiter
Umsatz/Mitarbeiter
3.569
4.892
3.601
-2.833
570
401
25
18
12
211
276
315
Kurt Koblowsky, IBM Deutschland Informationssysteme GmbH
Dr. Joachim Weiner, (bis 22.7.2005)
Ralf Lindner, (seit 22.7.2005)
Kontakt:
CCP Systems AG, Stammheimer Str. 35, 70435 Stuttgart
Tel.: 0711-82034210
Fax.: 0711-82034219
E-Mail: [email protected], Web: www.ccp.de
9
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
G DATA Software AG, Bochum
G DATA - Datensicherheit, MediaTools und Sprachtechnologie
Die Fokussierung auf Internetsicherheit und Virenschutz hat G DATA Security zum deutschen AntiViren-Haus Nummer 1 gemacht. Mit dem AntiVirenKit (AVK) ist der Bochumer Softwareentwickler
Technologieführer: Die DoubleScan-Technologie realisiert durch die Integration zweier Virenscanner
unerreichte Sicherheit. Seit Einführung der DoubleScan-Technologie hat AntiVirenKit (AVK) mehr Testsiege und Auszeichnungen erhalten, als jeder andere PC-Virenschutz in Deutschland. Starke Kompetenz auch beim Thema Internetsicherheit: Beim Vergleichstest der Stiftung Warentest (02/2005)
erhielt AVK InternetSecurity die Bestnote beim Vergleich der Internetsicherheitspakete. Der Markt für
Virenschutz ist im Wandel: Im Konsumentenmarkt für Software ist AntiVirenKit bereits an die zweite
Position vorgerückt. Für Netzwerke, MailGateways und Server bietet G DATA Security integrierte
Der Vorstand der G DATA:
Kai Figge, Dr. Dirk Hochstrate,
Frank Heisler, Fridolin Rummel, v.l.
Netzwerklösungen mit DoubleScan-Technologie für optimale Sicherheit. Einfache Installation und
Bedienung sowie hohe Wartungsfreundlichkeit senken zudem die Betriebskosten der Businesslösungen. Überdies ist die Softwareschmiede auch mit
Entwicklungen im Bereich Multimedia erfolgreich. Die Produkte der DaViDeo-Reihe digitalisieren, bearbeiten und brennen Filme und Fotos.
Besonderes Kennzeichen: Kinderleichte Bedienung. G DATA hat sich mit der Davideo-Reihe in
der fünften Generation als innovativer Player
etabliert. Ausgesuchte lizenzierte Software wird
zudem über starke Eigenmarken wie PowerRoute
oder PowerInfo vermarktet.
Beteiligungsquote Greenwich
Im Dezember 2000 beteiligte sich die Greenwich
Beteiligungen AG im Rahmen einer Kapitalerhöhung mit 4,2% als Co-Investor an der G DATA
Software AG. Mit Ablauf der Hauptversammlung
der G DATA im November 2002 haben wir die Option I gemäß Beteiligungsvertrag gezogen. Damit
sind uns zusätzlich 75% unseres Anteils an Aktien zugeflossen, die von den Gründungsgesellschaftern bereitgestellt wurden. Unser Anteil erhöhte sich somit auf 7,9 %. Nachdem die Gesellschaft
eigene Aktien eingezogen hat und das Grundkapital herabgesetzt hat, erhöhte sich unser Anteil an
der Gesellschaft auf 8,22%. Im Rahmen eines Aktienrückkaufprogramms der G DATA Software AG
veräußerte die Greenwich Beteiligungen AG gewinnbringend einen Teil ihrer Position, so dass sie im
10
November 2005 noch einen Anteil von 6,3% an der Gesellschaft hält.
2005 - Stark mit Produkten für Internetsicherheit
Die G DATA Security Produkte AntiVirenKit 2005 und G DATA InternetSecurity 2005 haben sich im
Jahresverlauf sehr positiv entwickelt. Die Software konnte gegenüber den Vorgängerversionen doppelt so oft verkauft werden. Damit sind die Produkte deutlich schneller als der Markt gewachsen. Der
Marktanteil wuchs auf rd. 25%. Mit der Markteinführung der Generation 2006 im Herbst konnten erneut technische Innovationen realisiert werden. Neben dem Retailmarkt konnte vor allem der Bereich
Softwaredownload stark zulegen. Ebenfalls im Herbst wurde die neue Generation der DaViDeo Multimedia-Produkte vorgestellt.
2006 - Weiteres Wachstum geplant
Für das Geschäftsjahr 2006 ist weiteres Wachstum geplant. Wachstumsträger sollen dabei neben den
Topsellern AntiVirenKit 2006 und G DATA InternetSecurity 2006 im Retailmarkt vor allem die zur CeBIT
2006 neu vorgestellten Businesslösungen sein. Dazu ist der weitere Ausbau des Partnerprogramms
vorgesehen. Auch die Expansion im Ausland soll weiter vorangetrieben werden. Hier stehen insbesondere Italien, Frankreich, BeNeLux sowie Japan im Fokus. Darüber hinaus dürfte in 2006 das
Onlinegeschäft erneut an Bedeutung zunehmen.
G DATA in Zahlen
Gründungsjahr: 1990 Beteiligung seit: 12 / 2000 Beteiligungsquote: 6,3 %
Vorstand:
in T€
Kai Figge, Fridolin Rummel, Dr. Dirk Hochstrate,
Frank Heisler
2005
2004
2003
Umsatz
18.325
12.241
9.841
Bilanzsumme
14.799
11.631
6.678
Hartmut Roddewig, Rechtsanwalt, stv. Vorsitzender
2.660
2.712
1.942
Andreas Lüning, Leiter Entwicklungsabteilung G DATA
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Mitarbeiter
Umsatz/Mitarbeiter
90
60
50
204
204
197
Aufsichtsrat: Dr. Holger Bergmann,
Dr. Bergmann Dr. Krizek Dr. Rhode GmbH, Vorsitzender
Dr. Frank Andreas, Ingenieur
Alexander Menche, Greenwich Beteiligungen AG
Kontakt:
G DATA Software AG, Königsallee 178b, 44799 Bochum
Tel.: 0234-9762-0
Fax.: 0234-9762-298
E-Mail: [email protected] Web: www.gdata.de
11
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Labortechnik Tasler GmbH, Würzburg
LTT - PC-gestützte Echtzeitmesssysteme
Die Labortechnik Tasler (LTT) GmbH ist weltweit führender Hersteller von PC-gestützten Echtzeitmesssystemen, die gleichermaßen Geschwindigkeit, Genauigkeit und hohe Eingangskanalzahlen vereinen.
Die Grundlage bildet ein Patent zur schnellen Datenübertragung.
1996 stellte Michael Tasler, MA in Physics der University of Texas at Austin, USA, sein neuartiges
Konzept der schnellen Messdatenübertragung der Siemens AG in Erlangen vor. Der daraus resultierende Auftrag war Ausgangspunkt der Gründung der LTT GmbH. In der Fachpresse genießen die Produkte der LTT GmbH hohe Aufmerksamkeit. Kunden wie Siemens, Bosch, VW, DASA, IAV, Linde u. a.
setzen Geräte der LTT GmbH vielseitig ein.
Alleinstellungsmerkmale
LTT entwickelt und vertreibt PC-gestützte Echtzeitmesssysteme, die gleichermaßen Geschwindigkeit,
Genauigkeit und hohe Eingangskanalzahlen vereinen.
Beteiligungsquote Greenwich
Im März 2001 beteiligte sich Greenwich mit 20% an der LTT.
2005 - Weiterentwicklung und Platzierung der zweiten Produktlinie
Im Jahr 2005 konnte die gegenüber dem Vorjahr 10 % angehobene Planung auf der Absatzseite nicht
Der Geschäftsführer der LTT:
ganz erreicht werden. Die Produktenwicklung der zweiten Produktlinie, dem Sensormessverstärker,
hatte jedoch einen positiven Effekt auf den Umsatz, so dass die Umsatzzahlen beinahe im geplanten
Bereich lagen. Gerade die Kombination aus physikalischer Messtechnik und elektrischer Messtechnik
wird von den Kunden gewünscht. Dieser Bereich wurde auch softwareseitig ausgebaut, so dass immer mehr Geräte ein einem Netzwerkring zusammengeschlossen beim Kunden arbeiten.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Qualitätsverbesserung, so dass die Kundenzufriedenheit, sowie
daraus resultierende Folgeaufträge gesteigert werden konnten. Zusammen mit einem extensiven
Marketing konnte neben der Kundenbindung von Altkunden auch ein Potential an Neukunden gewonnen werden.
2006 - Ziele, Ausblick
Michael Tasler
Auf technischer Seite werden die Erfahrungen aus den vergangenen Jahren in 2006 genutzt, um eine
geringere, aber gezielte Weiterentwicklung der Produkte vorzunehmen mit ganz klarer Ausrichtung
auf günstigere und zuverlässigere Produzierbarkeit. Für das kommende Jahr ist eine engere Zusam-
12
menarbeit mit unserem Produzenten geplant. Hier ist ein Outsourcing von Einkauf, über Produktion bis
zur Montage der Messsysteme geplant. Auf dieser Basis und der im abgelaufenen Jahr gesteigerten
systematischen und strukturierten Arbeitsweise wird im Jahr 2006 mit einer Steigerung des Absatzes
von 50% geplant. Dies wird auch durch den gesteigerten Bekanntheitsgrad der Firma gestützt, der
sich aus dem verstärkten Marketing und den extensiven Präsenzen auf Messen entwickelte. Die LTT
wird dann auch im Bereich Personal wachsen.
LTT in Zahlen
in T€
Gründungsjahr: 1998 Beteiligung seit: 3 / 2001 Beteiligungsquote: 20,0 %
2005
2004
2003
Umsatz
863
908
540
Bilanzsumme
543
631
494
8
53
-182
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Mitarbeiter
Umsatz/Mitarbeiter
7
7
5
123
130
108
Geschäftsführer: Michael Tasler
Kontakt:
Labortechnik Tasler GmbH
Friedrich-Bergius-Ring 15, 97076 Würzburg
Tel.: 0931-35961-0
Fax.: 0931-35961-50
E-Mail: [email protected] Web: www.tasler.de
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Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
matrix42 AG, Neu-Isenburg
matrix42 - Anbieter eines kompletten PC-Lifecycle Management
Der Vorstand der matrix42:
Die 1992 gegründete matrix42 AG ist ein führender Lösungsanbieter für das IT-Management. Das
matrix42-Produkt Empirum® ist die technologisch führende, umfassende Lösung für Lifecycle Management vernetzter Devices (Server, Desktops, Laptops, PDA's, etc.), d.h. für die vollständig automatisierte Verwaltung von Konfigurationen vom Betriebssystem über alle Applikationen bis hin zu den
persönlichen Daten und Konfigurationen eines jeden Benutzers. Empirum ermöglicht es Anwendern,
die nach wie vor sehr hohen Kosten für den Betrieb einer IT-Infrastruktur drastisch zu senken.
Empirum ist aufgrund vollständiger Internet- und Mandantenfähigkeit auch für Service Provider
(MSP's) aller Größen einsetzbar.
Als Dienstleister unterstützt matrix42 ihre Kunden und Partner mit kompetenten Dienstleistungen
rund um das Produkt Empirum. Diese Services umfassen die Bereiche Consulting, Support und Schu-
Helmut Schönherr
lung und schließen auch die technische Unterstützung von Kunden/Partnern bei hochkomplexen
Integrations-Implementierungen ein.
Alleinstellungsmerkmale
Empirum ist das Produkt, welches den mit Abstand höchsten Integrationsgrad aller Funktionalitäten
im Bereich Lifecycle-Management bietet und dabei eine gemeinsame, integrierte Datenbank nutzt.
Des Weiteren ist Empirum ohne nennenswerten Aufwand in Dritthersteller-Software-Systeme integrierbar, wodurch sich individuelle, hoch integrierte Gesamtlösungen für ein umfassendes IT-Management mit hoch automatisierten Prozessen herstellen lassen. Schließlich bietet Empirum aufgrund
seiner technischen Architektur eine nahezu unbegrenzte Skalierbarkeit und ist daher für Netzwerke
jeder Größenordnung, unabhängig von der technischen Infrastruktur, einsetzbar. Die Einsparungen, die
Holger Maul
mit Empirum auf Kundenseite erreicht werden, liegen nach Aussage der heutigen Empirum-Anwender
zwischen 50% und 85% der Kosten, die vor dem Einsatz von Empirum existierten, d.h. Empirum bietet
die mit Abstand höchsten Einsparpotentiale aller Lifecycle-Management-Produkte am Markt
weltweit.
Beteiligungsquote Greenwich
Im Januar 2000 beteiligte sich die Greenwich Beteiligungen AG im Rahmen einer Kapitalerhöhung mit
7% an der matrix42 AG. Heute hält sie einen Anteil von 19,4 % auf.
2005 - Ausbau Großkundengeschäft und internationales Wachstum
Beate-Ulrike Köhler
Mit einer deutlichen Steigerung von Umsatz und Ergebnis hat matrix42 seine positive Geschäftsentwicklung auch im Geschäftsjahr 2005 fortsetzen können. Erfolgsfaktoren waren weiterhin die Diffe-
14
renzierungsmerkmale durch die technologisch führende Softwarelösung Empirum, der konsequente Ausbau des Partnervertriebs sowie die Stabilität des
Kerngeschäftes im Mittelstand. Hinzu kam in 2005 der Erfolg des im Vorjahr neu eingeführten Bereiches „Großkunden“, der im ersten vollständigen Geschäftsjahr bereits ein Drittel zum Umsatzerfolg beitrug.
Die Qualität und der Funktionsumfang der Produktfamilie Empirum wurde in 2005 ausdrücklich vom Marktforschungsinstitut Gartner bestätigt, die
matrix42 in ihren „Magic Quadrant for PC Life Cycle Configuration Management“ aufnahmen. Damit zählt matrix42 zu den zwölf wichtigsten Akteuren auf
dem weltweiten Markt für Lifecycle Management-Produkte. Die von Gartner ausgesprochene Anerkennung bestätigt, dass matrix42 eines der innovativsten Produkte hat, welches von reputablen Kunden eingesetzt wird.
2006 - Ausbau des internationalen Wachstums
matrix42 hat nunmehr ein solides Fundament geschaffen, von dem aus neben der Stärkung des Kerngeschäftes die Gewinnung von Großkunden und
internationales Wachstum darstellbar sind. Hierzu soll insbesondere die Tochtergesellschaft in USA einen wesentlichen Beitrag liefern. Aber auch die
übrige internationale Ausweitung verhelfen matrix42 zu einem Schub an Bekanntheit und Marktstellung. Großen Anteil hat hierbei vor allem die Aufnahme in den „Magic Quadrant“ von Gartner. Der Fokus wird weiterhin auf organischem Wachstum liegen. So ist eine nochmalige Erhöhung des Mitarbeiterstamms um 30% in 2006 geplant. Empirum selbst wird weiter konsequent entlang der aktuellen Marktentwicklungen entwickelt, d.h. zukünftig
werden weitere mobile Geräte (Smartphones u.ä.) unterstützt werden, der Automatisierungsgrad innerhalb der von Empirum unterstützten ManagementProzesse wird durch neue Detailfunktionalitäten weiter erhöht werden und auch das Spektrum der unterstützten Betriebssysteme wird durch die zukünftige Unterstützung von Unix-Maschinen erweitert. Darüber hinaus wird die Anbindung an existierende „Directory-Services“, d.h. Technologien zur Verwaltung der im Netzwerk bekannten Ressourcen (Maschinen, Benutzer, Gruppen, etc.) noch umfassender und flexibler gestaltet, um eine Implementierung
von Empirum in bestehenden IT-Infrastrukturen noch einfacher zu gestalten.
matrix42 in Zahlen
Gründungsjahr: 1992 Beteiligung seit: 01 / 2000 Beteiligungsquote: 19,38 %
Vorstand:
Helmut Schönherr, Holger Maul,
in T€
2005*
2004
2003
Umsatz
12.237
8.721
10.610
Manfred Hellwig, Steuerberater, stv. Vorsitzender
Bilanzsumme
9.113
6.458
7.419
Alexander Menche, Greenwich Beteiligungen AG
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
1.434
443
1.408
Wilhelm Barthelmeß, Kaufmann
78
57
46
157
153
231
Beate-Ulrike Köhler (seit 7.12.2005)
Aufsichtsrat: Dr. Wolf Gaede, GB Global Capital, Inc., Vorsitzender
Mitarbeiter
Umsatz/Mitarbeiter
Holger Schmidt, Kaufmann
Roland Hofer, Controller
Kontakt:
* Konsolidierte, nicht testierte Zahlen, inkl. USA
matrix42 AG, Dornhofstraße 34, 63263 Neu-Isenburg
Tel.: 06102-816-0
Fax.: 06102-816-100
E-Mail: [email protected] Web: www.matrix42.de
15
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
MAX21 Management und Beteiligungen AG, Weiterstadt
MAX21 AG - Management und Beteiligungen AG
Die MAX21 hält als Beteiligungsgesellschaft eines der interessantesten Portfolios Linux-orientierter
Unternehmen. Seit Gründung der MAX21 Mitte 2004 sind nunmehr Beteiligungen an 13 Unternehmen
zusammengekommen, die in ihrem jeweiligen Marktsegment ihrerseits wiederum einzigartige Positionierungen aufbauen konnten. Linux und Open Source dienen dabei den einzelnen Unternehmen als
Mittel, den Zweck des jeweiligen Top-IT/TK-Themas, das sie besetzen, zu erfüllen.
Im Einzelnen sind dies die folgenden Unternehmen inklusive der Beteiligungsquote in Klammern:
pawisda systems GmbH (49%) - Postverteildienste, Eigenprodukte mit Alleinstellungsmerkmalen
LSE Leading Security Experts GmbH (49%) - Security, Aladdin- und Kobil-Platinum-Partner
focus::voip GmbH (49%) - Voice over IP, Stratus-Partner, Asterisk-Marktführer
Linup Front GmbH (49%) - Learning, Linux-Trainer und -Unterlagen, Marktführer
Der Vorstand der MAX21:
LINworks GmbH (49%) - Linux-Consulting, -Resourcing und -Entwicklung
DLPS Linux Projects and Services GmbH (49%) - Desktop, Sun-Partner, Marktführer Star/OpenOffice
B1 Systems GmbH (10%) - Linux-, Novell- und Red Hat-Spezialist
GFN GmbH (10%) - IT/TK-Schulungszentrum mit 8 Standorten in D-A-CH
Media Globe GmbH (10%) - Full-Service-Anbieter von LAN-, WAN-, WLAN-Netzen
USCO GmbH (10%) - Security mit Check Point und extreme networks
LINUsuisse GmbH (10%) - erstes reines Open Source-Systemhaus in der Schweiz
HVC High Value Consulting AG (10%) - Consulting, Optimierung Business Prozesse
TAXMOBIL GmbH (stille Beteiligung) - revolutionäres Personenbeförderungskonzept
Beteiligungsquote Greenwich
Metin Dogan
Im März 2006 beteiligte sich die Greenwich Beteiligungen AG im Rahmen einer Kapitalerhöhung mit
6,4% als Co-Investor an der MAX21 Management und Beteiligungen AG, Weiterstadt.
2005 - Sehr erfreuliche Entwicklung zweier Portfoliogesellschaften
Zwei Unternehmen ragen aus dem Beteiligungsportfolio der MAX21 besonders heraus, weil für sie
mit dem Jahr 2005 die Zeit nun reif wird; das ist zum einen die pawisda mit Postverteildiensten und
zum anderen die LSE mit Security.
pawisda systems erhält E-Lizenz und wird Partner der Deutschen Post AG
pawisda hat das große Glück, zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle mit dem richtigen Produkt zu stehen. Der richtige Zeitpunkt ist gegeben durch die Freigabe des Monopols für PostdienstOliver Michel
leistungen zum 1. Januar 2008, die richtige Stelle ist eine Positionierung in der Druck- und VerteilBranche und das richtige Produkt ist ein Printserver, den die pawisda entwickelt hat und der aktuell
16
über einzigartige Features verfügt.
Mit Postdienstleistungen, für deren Erbringung die pawisda bereits die E-Linzenz erhalten hat, öffnet
sich ein gigantischer Markt, der eine rasante Entwicklung verspricht und in dem die Deutsche Post AG
die pawisda mit ihren Produkten als bevorzugten Partner in Großprojekten mitnimmt.
LSE ist Technologie-Partner und Top-Reseller der marktführenden Hersteller
Die Leading Security Experts haben sich über die Jahre erstklassig positioniert und sind aufgrund des
tiefgehenden Fachwissens ihrer Mitarbeiter in der IT/TK-Security anerkannt. Das wird deutlich unterstrichen durch enge Partnerschaften mit marktführenden Herstellern. Dazu zählen Control Break International SafeBoot, SurfControl, KOBIL und Aladdin. Speziell Aladdin (Nasdaq: ALDN) ist im Bereich
der SmartCard- und Token-Technologien, des Identity- und Lifecycle-Managements sowie der PKITechnologien Branchenprimus. Für Aladdin stellen die Leading Security Experts weltweit die größte
Anzahl zertifizierter Ingenieure und sind zudem mit ihrem Platinum-Partner-Status höchstrangiger
Reseller.
2006 - Weiterer Ausbau des Portfolios
Im Jahr 2006 wurden die 30%igen Beteiligungen auf 49% aufgestockt. Die Beteiligung an fünf weiteren Linux-orientierten Unternehmen ist bereits verhandelt.
Insgesamt soll damit im Jahre 2006 die Position als größter fest angestellter Ressourcen-Pool zum
Thema Linux und Open Source weiter signifikant ausgebaut werden
MAX21 in Zahlen
Gründungsjahr: 2004 Beteiligung seit: 03 / 2006 Beteiligungsquote: 6,4 %
Vorstand:
in T€
2005
2004
145
82
9
-6
Metin Dogan, Oliver Michel
Aufsichtsrat: Robert Loch, Vorsitzender
Jürgen Schmitt, stellvertretender Vorsitzender
Umsatz
Kontakt:
Bilanzsumme
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Mitarbeiter
Umsatz/Mitarbeiter
Peter Möllers
2
2
72,5
41
MAX21 Management und Beteiligungen AG
Robert-Koch-Straße 9, 64331 Weiterstadt
Tel.: 06151-9067-0
Fax.: 06151-9067-299
Web: www.max21.de
17
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Tribe Technologies GmbH, Frankfurt/Main
Tribe - Softwarelösungen für Call-Center
Die Tribe Technologies GmbH konzipiert und entwickelt Software für den Einsatz in Call Centern. Dabei hat sich das Unternehmen auf die Optimierung von Call Center-Workflows und deren Automatisierung spezialisiert (ergebnisgesteuerter E-Mail- und Faxversand, HTML-Internet-Reporting, etc.).
Kernprodukt der Tribe ist ttCall Professional. Als Standardsoftware für Call Center konzipiert, liegt der
Schwerpunkt der Applikation auf der einfachen und schnellen Einrichtung selbst komplexer Call Center-Projekte. ttCall Professional versetzt einen Projekt- oder Teamleiter in die Lage, ohne IT-Know-how
und ohne Kenntnis von Programmier- oder Script-Sprachen ein komplettes Projekt in wenigen Stunden
zu realisieren.
Beteiligungsquote Greenwich
Im Februar 2001 beteiligte sich die Greenwich Beteiligungen AG mit 20% an der Tribe Technologies
GmbH.
2005 - Produktentwicklung, Markteinschätzung, Ausland
Produktentwicklung: Die Marktentwicklung mit verstärktem Fokus auf Outbound-Projekte erforderte eine Umorientierung in der Entwicklungsstrategie. Statt der geplanten Schnittstellenerweiterungen
wurde die Einführung von branchenspezifischen Outbound-Modulen auf der Basis von ttCall Professional vorangetrieben. Es entstanden Module für den Vertrieb von Lotterielosen und Abonnements
sowie konfigurierbare Systeme zur schnellen Einbindung von dynamischen Artikellisten in AbhängigDer Geschäftsführer der Tribe Technologies:
keit vom Gesprächsverlauf. Gegen Ende des Jahres standen Entwicklungen im Vordergrund, die für
das Jahr 2006 eine On demand-Abrechnung von ttCall Professional ermöglichen werden. Das browserbasierte Frontend wird mit der nächsten Version von ttCall Professional verfügbar sein.
Markteinschätzung: Die für 2005 erwartete Prozessflut blieb aus. Dadurch befand sich die Nachfrage im Outbound-Segment aus unserer Sicht weiterhin im Aufwind. Der Eindruck, dass viele Call
Center-fremde mittelständische Unternehmen bei der Ansprache ihres Kundenpotentials vermehrt auf
Telefon und E-Mail setzen, hat sich aus unserer Sicht bestätigt. So kam es 2005 gehäuft zu Projekten
in den Wirtschaftszweigen Industrie und Handel. Technologisch stand im Jahr 2005 der Einsatz von
Predictive Dialern im Vordergrund. Durch die hervorragenden Integrationsmöglichkeiten von ttCall
Professional in Verbindung mit den gängigen Dialersystemen am Markt konnte man den Marktanforderungen gerecht werden. Gerade letztgenannter Umstand führte zu den guten Umsatzzahlen des
Axel Reddehase
18
letzten Jahres.
Ausland: Das Engagement in Österreich hat sich wie erwartet fast schon automatisch in die angrenzenden Länder ausgedehnt. Erste Teststellungen wurden Ende 2005 für größere Call Center Einheiten
im slowakischen Markt vorangetrieben.
2006 - Fertigstellung der neuen Version von ttCall Professional
Produktentwicklung: Vorrangiges Ziel für 2006 ist Fertigstellung der neuen Version von ttCall
Professional. Damit einhergehen Verbesserungen bei der Steuerung von Predictive Dialern sowie
Strukturänderungen für die einfache Integration von Branchenlösungen.
Markteinschätzung: Sollten auch 2006 die Outbound-Aktivitäten nicht durch juristische Intermezzos
eingebremst werden, erwarten wir weiterhin eine Stärkung des Call Center Markts. Wir vermuten,
dass sich im Jahre 2006 Stück für Stück auch CRM-Systeme im Mittelstand über alle Wirtschaftszweige hinweg etablieren werden. Damit steigt aus unserer Sicht die Wahrscheinlichkeit für die
Entwicklung von Call Center Strukturen innerhalb dieser Unternehmen. Gekoppelt mit branchenspezifischen Ansätzen wird ttCall Professional bestens geeignet sein, diesen Ansprüchen gerecht zu
werden.
Ausland: Die mittlerweile recht umfangreichen Erfahrungen im Ausland haben Ende 2005 zu einem
neuen Konzept für die Durchdringung fremdsprachlicher Märkte geführt. Dieses werden wir voraussichtlich in der 2. Jahreshälfte 2006 erstmalig in einem europäischen Land umsetzen.
Tribe in Zahlen
Gründungsjahr: 1999 Beteiligung seit: 02 / 2001 Beteiligungsquote: 20,0 %
in T€
*2005
**2004
2003
Umsatz
2.202
1.303
1.086
n. a.
638
416
696
173
97
11
11
8
200
118
138
Geschäftsführung: Axel Reddehase
Dirk Bunar
Bilanzsumme
Jahresüberschuss/-fehlbetrag
Mitarbeiter
Umsatz/Mitarbeiter
*vorläufige, noch nicht testierte Zahlen (BWA); ** testierte Zahlen
Kontakt:
Tribe Technologies GmbH,
Tri
Niedenau 25
25, 60325 Frankfurt/Main
Tel.: 069-770699-0
Fax.: 069-770699-100
E-Mail: [email protected] Web: www.tribetech.de
19
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Venturi Technologies Inc., Denver, Colorado (USA)
Venturi - Teppichreinigungsservice
Die Gesellschaft ist das größte, nicht börsennotierte, franchisefreie Teppich-Reinigungsunternehmen
in den USA mit Niederlassungen in verschiedenen Staaten der USA.
Kunden sind sowohl private Mieter, Hauseigentümer als auch Immobilienverwaltungsgesellschaften.
Nachdem die Reorganisation 2001 erfolgreich abgeschlossen wurde, ist das Unternehmen finanziell
solide aufgestellt und will sowohl durch Akquisitionen als auch durch den weiteren Ausbau des eigenen Geschäfts wachsen.
Alleinstellungsmerkmale
Venturi verfügt über ein patentiertes Reinigungsverfahren, das mittels eines speziellen Hochtemperaturverfahrens eine deutlich intensivere Reinigung erzielt als bei üblichen Shampoonierverfahren, da
Der Vorstand der Venturi:
keine Chemikalien und Reinigungsmittel benötigt werden und der Teppich nach der Reinigung in fast
trocknem Zustand ist.
Beteiligungsquote Greenwich
Im Jahre 2000 beteiligte sich Greenwich mit 9 % an der Venturi Technologies Inc..
2005 - Trotz schlimmer Stürme kaum Säuberungs- und Aufräumungsaufträge
Auch wenn sich das Konsumklima in den USA 2005 verbessert hat, konnte Venturi die für 2005 gesteckten Ziele nicht alle erreichen. Südflorida sieht hohe Immobilienbewertungen. Miami verliert Kunden aufgrund der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen, da die Besitzer der Immobilien
aufgrund der hohen Immobilienbewertung Gewinne realisieren wollen.
Mitchell Martin
Trotz der schlimmen Stürme im Südosten der USA konnten Umsätze in weit geringerem Maße als in
2004 realisiert werden, da ein Großteil der Gebäude zerstört worden waren und neu errichtet werden
mussten, so dass es nicht zu einer Nachfrage nach Reinigungsmaßnahmen kam.
Der anhaltend hohe Benzinpreis konnte nicht in vollem Umfang an die Kunden weitergegeben werden. Auch waren Unterhaltungs- sowie die Reparaturkosten der Fahrzeigflotte höher als geplant, da
die Fahrzeugflotte nicht in dem geplanten Umfang erneuert wurde. Venturi gelang es in 2005 be-reits
abgeschriebene Forderungen in Höhe von $ 200.000 zu vereinnahmen, was das Ergebnis 2005 positiv
beeinflusste. Einen weiteren positiven Effekt auf das Ergebnis in Höhe von $ 440.000 hatte der Verkauf von vierzig Fahrzeugen. Die Leerstandsraten gingen in 2005 leicht zurück.
20
Venturi
TECHNOLOGIES INC.
2006 - Vorsichtiger Optimismus
Die Leerstandsraten scheinen auch in 2006 weiter zurückzugehen. Im Kerngeschäft ist ein Wachstum
von 7% geplant. An den von den jährlichen Stürmen und Umweltkatastrophen verursachten Schäden
will Venturi wieder mit Aufträgen partizipieren. Die weitere Verjüngung der Fahrzeugflotte soll auch in
2006 fortgesetzt werden, um Unterhaltskosten und Ausfallzeiten weiter zu senken. Venturi wird in
2006 die Preise für Dienstleistungen nicht erhöhen. Die geplante Erhöhung in Umsatz und Ertrag soll
mit vermehrten Dienstleistungen bei bestehenden Kunden sowie mit der Gewinnung von Neukunden
erreicht werden.
Gründungsjahr: 1997 Beteiligung seit:
Venturi in Zahlen
Vorstand:
in T$
2005
2004
2003
2000
Beteiligungsquote:
9%
Mitchell Martin, Steve Abate
Aufsichtsrat: Tod Johnson, Franklin Funding, Vorsitzender
Mitchell Martin
Umsatz
19.260
19.589
17.539
7.078
6.094
5.004
EBT
324
755
330
Mitarbeiter
236
236
234
82
83
75
Bilanzsumme
Umsatz/Mitarbeiter
Carl Bouckaert, Beaulieu of America
Bruce Ranck, BER Investments
Daniel Dornier, Vertreter der Greenwich Beteiligungen AG
Kontakt:
Venturi Technologies Inc.,
307 East Church Road . King of Prussia, PA 19406 (USA)
Tel.: 001-215-956-1661
Web: www.venturiclean.com
21
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Bericht des Aufsichtsrats
Der Aufsichtsrat hat während des Berichtszeitraums gemäß der ihm nach Gesetz und Satzung obliegenden Aufgaben und Zuständigkeiten die Geschäftsführung des Vorstandes überwacht und beratend
begleitet. Er hat sich regelmäßig über die Geschäftsentwicklung, die Ertrags- und Finanzlage, die
Investitionsvorhaben und die Grundzüge der Geschäftspolitik unterrichten lassen. Waren für Entscheidungen oder Maßnahmen der Geschäftsführung nach Gesetz oder Satzung Zustimmungen des Aufsichtsrats erforderlich, hat der Aufsichtsrat die Beschlussvorlagen in den Sitzungen erörtert und entschieden.
Der Aufsichtsrat hat im Geschäftsjahr 2005 viermal getagt, nämlich am 10. März 2005, am 2. Juni
2005, am 31. August 2005 sowie am 23. Dezember 2005. Dabei hat der Aufsichtsrat von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, sich auch zeitweise ohne Anwesenheit des Vorstands zu beraten.
Am 12. September 2005 hat die Aufsichtsratsvorsitzende ihr Mandat niedergelegt. Für sie rückte das
gewählte Ersatzmitglied, Helmut Landwehr, in den Aufsichtsrat nach. Die konstituierende Sitzung des
Aufsichtsrats fand im Rahmen einer Telefonkonferenz am 27. September 2005 statt.
Besonderes Augenmerk hat der Aufsichtsrat der Überwachung bestehender Beteiligungen und dem
aktuellen Geschäftsverlauf gewidmet. Er erhielt dazu quartalsmäßig ausführliche Berichte über die
Entwicklung der Portfoliogesellschaften sowie der Greenwich Beteiligungen AG. Der Aufsichtsrat hat
sich auch außerhalb der Sitzungen in regelmäßigen Einzelbesprechungen über die Lage der Gesellschaft, über Fragen der Geschäftspolitik sowie insbesondere über die Entwicklung der einzelnen Portfoliogesellschaften informiert und sich hierüber gegenseitig unterrichtet.
Zu Beginn einer jeden Sitzung hat der Vorstand einen Bericht über die aktuelle Vermögenslage gegeben, insbesondere über die wirtschaftliche Situation der Beteiligungsgesellschaften und die Art
und den Umfang der Investitionen in Wertpapiere sowie einen Überblick über geplante Geschäftsvorgänge.
Darüber hinaus sind bei dringenden Entscheidungen nach Telefonkonferenzen auch Beschlüsse außerhalb von Sitzungen im schriftlichen Umlaufverfahren gefasst worden.
Aufgrund der Größe des Aufsichtsrats bildet er keine Ausschüsse, daher hat er sich auch über grundsätzliche Themen wie Fragen der Rechnungslegung und des Risikomanagements sowie über Personalangelegenheiten bezüglich des Vorstands in den Aufsichtsratssitzungen beraten.
Die Organe der Greenwich Beteiligungen AG haben sich mit der Corporate Governance Praxis der
Gesellschaft auseinander gesetzt. Der Aufsichtsrat hat gemeinsam mit dem Vorstand eine Entsprechungserklärung abgegeben. Die Greenwich Beteiligungen AG sowie deren Organe entsprechen fast
ausnahmslos den Empfehlungen der Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex
in seiner Fassung vom 2. Juni 2005. Die Abweichungen sind in der Entsprechungserklärung vom Mai
22
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
2006 benannt und erläutert. Der Forderung des Kodex, die eigene Tätigkeit hinsichtlich der Effizienz
zu überprüfen, wird ebenfalls regelmäßig Rechnung getragen.
Der Prüfungsauftrag für den Jahresabschluss und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2005
wurde ordnungsgemäß durch den Aufsichtsrat an die von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählte Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft,
Nürnberg, erteilt. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft hat gegenüber dem Aufsichtsrat ihre
Unabhängigkeit erklärt.
Jahresabschluss 2005
Der vorgelegte Jahresabschluss und der Konzernabschluss per 31.12.2005 wurden von der Rödl &
Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Nürnberg, unter Einbeziehung der Buchführung und des zusammengefassten Lageberichts des Vorstands geprüft und den
gesetzlichen Bestimmungen und der Satzung entsprechend befunden. Der Abschlussprüfer hat in seinem Bericht das Risikomanagement- und Überwachungssystem des Vorstands dargestellt und es für
geeignet erachtet, den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen.
An der Sitzung des Aufsichtsrats vom 27. März 2006 hat ein Vertreter der Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Nürnberg, teilgenommen. Er hat dem Aufsichtsrat den allen Aufsichtsratsmitgliedern vorliegenden Jahresabschluss 2005 erläutert und stand
zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Im Juni 2006 lagen die Prüfberichte dem Aufsichtsrat
vor. Der Bestätigungsvermerk wurde ohne Einschränkung erteilt. Der Jahresabschluss, der Konzernabschluss und der zusammengefasste Lagebericht wurden vom Aufsichtsrat geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung durch den Aufsichtsrat sind Einwendungen gegen den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und Konzernabschluss nicht zu erheben.
Den Jahresabschluss und den Lagebericht des Vorstands hat der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 27.
Juni 2006 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt. Den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht zum 31.12.2005 hat der Aufsichtsrat in der gleichen Sitzung, an der auch ein Vertreter
der Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Nürnberg,
teilgenommen hat, am 27. Juni 2006 billigend zur Kenntnis genommen.
Frankfurt/Main, den 27. Juni 2006
Der Aufsichtsrat
Heiner Diechtierow
Vorsitzender
23
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Lagebericht 2005
1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Konjunkturelles Umfeld
Auch in 2005 hat das konjunkturelle Umfeld die Erwartungen nicht erfüllt, die Konjunktur erholte
sich nur langsam. Im ersten Quartal 2005 klettert die Arbeitslosenzahl erstmals auf über 5 Mio.
und sorgte für politischen Zündstoff. Der kräftige Preisanstieg für Energie schmälerte die Kaufkraft der privaten Haushalte erheblich, so dass nach wie vor der private Konsum die entscheidende Schwachstelle war.
Ende Mai kündigte Bundeskanzler Gerhard Schröder vorzeitige Bundestagswahlen an. Im Vorfeld
der Neuwahlen stieg der DAX erstmals seit mehr als drei Jahren über die Marke von 5.000 Punkten. Trotz der Zuversicht in einen Regierungswechsel verfehlten CDU/CSU und FDP die erhoffte
Mehrheit. Die nach der vorgezogenen Bundestagswahl herrschende Unsicherheit über den wirtschaftspolitischen Kurs der neuen Bundesregierung und die Diskussion über die beabsichtigten
kräftigen Steuererhöhungen belasteten die Kaufkraft zeitweise erheblich. Die Hoffnung, dass die
große Koalition die schon lange überfälligen Reformen endlich auf den Weg bringen würde, konnten die Unsicherheiten jedoch nicht ausgleichen, so dass die Konsumausgaben im Jahre 2005 real
stagnierten. Der deutsche Leitindex DAX schwankte zum Jahresende hin um die 5.200 Punkte. Die
Erholung an den Kapitalmärkten konnte aber nicht über die weiterhin vorhandene
Wachstumsschwäche in Deutschland hinwegtäuschen.
Branchen- und Marktsituation
Die Beteiligungsbranche konnte auch in 2005 umfangreiche neue Mittel einwerben. Alleine deutsche Private Equity-Fonds sammelten 2,9 Mrd. Euro ein, was einem Zuwachs von 45% ggü. Vorjahr entspricht. Die Zahl neuer Fonds im Buy-out- und Venture Capital-Bereich wuchs.
Bei den Investitionen konnte ein leichter Rückgang auf 3,04 Mrd. verzeichnet werden. Große Buyout-Transaktionen gab es in 2005 nur wenige, dafür nahmen Transaktionen bei kleinen und mittleren Buy-outs und bei Venture Capital-Finanzierungen leicht zu.
Im Frühphasen-Bereich sank das Investitionsvolumen für das Jahr 2005 insgesamt auf 304,9 Mio.€
(353,5 Mio. €), in der zweiten Jahreshälfte nahm die Anzahl der finanzierten Unternehmen jedoch
deutlich gegenüber dem ersten Halbjahr zu. Grund hierfür sieht der BVK in den positiven Auswirkungen der Aktivitäten der ERP-Start Fonds und der High-Tech Gründerfonds sowie EFRE-co-finanzierten Venture Capital-Fonds der Länder.
Insgesamt zeigte sich der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften German
Private Equity and Venture Capital Association e.V. (BVK) mit der Branchenentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden.
24
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Die Börse hat sich in 2005 aufnahmefähig für Neuemissionen gezeigt, auch wenn nicht jeder
Börsengang in 2005 erfolgreich war. Die Einführung des Entry Standard im Freiverkehr der Frankfurter Wertpapierbörse dürfte es kleineren Unternehmen erleichtern zumindest mittelfristig , an
die Börse zu gehen. Davon werden auch Venture Capital Unternehmen profitieren können, da sie
die Börse wieder als Exit-Kanal nutzen können.
Exit-Kanäle
Die Exit-Kanäle entwickelten sich in 2005 positiv. Dominiert wurden sie durch Trade Sales,
Secondaries und IPOs. Die Anzahl der Totalverluste ist in 2005 deutlich zurückgegangen. Zehn
Börsengänge an Prime und General Standard sowie zwei IPOs im Entry Standard waren PrivateEquity finanziert.
Fazit
Auch das Geschäftsjahr 2005 war für die Private Equity- und VC-Branche stagnierend, obwohl sich
im 4. Quartal massive Erholungstendenzen abzeichneten. 2005 zeigte, dass Exits auch in Form
von IPOs - wieder möglich sind. Für das Geschäftsjahr 2006 geht der BVK von einer weiteren Belebung des Private-Equity-/ VC-Marktes aus. Dank des in 2005 neu geschaffenen Börsensegments
„Entry Standard“ an der Frankfurter Wertpapierbörse lässt sich eine deutliche Zunahme von Börsengängen auch bei kleineren Gesellschaften verzeichnen. Im April 2006 erreichte der DAX erstmals seit fast fünf Jahren die 6.000 Punkte Marke. Das Vertrauen in die Kapitalmärkte scheint
zurückzukehren und beflügelt die Fantasie der Marktteilnehmer.
Für 2006 scheinen die Aussichten gut, dass sich die konjunkturelle Erholung in Deutschland verstärkt und an Breite gewinnt.
2. Unternehmensentwicklung und Entwicklung der Portfoliogesellschaften
Unternehmensentwicklung
Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind wir keine Investments in neue Portfoliogesellschaften eingegangen.
Im April 2005 haben wir eine Kapitalerhöhung der CCP Software AG gezeichnet und übernahmen im November einen Teil der Aktien eines ausscheidenden Aktionärs, so dass wir unseren
Anteil an dem Stuttgarter Softwareunternehmen bei 16,7% nahezu stabil halten konnten.
Im 2. Quartal 2005 trennte sich der langjährige Co-Investor von seinen Anteilen an der ALUXOR
Markisen und Sonnenschutz AG. Einen Teil der Aktien hat die Greenwich Beteiligungen AG
übernommen und so ihren Anteil an dem Hemsbacher Unternehmen auf 85% aufgestockt. Im Rah-
25
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Lagebericht 2005
men der Anteilsveräußerung engagierte sich auch der Vorstand der ALUXOR und übernahm 5%
der Aktien.
Im Laufe des Jahres nahmen wir in kleinerem Umfang an zwei Kapitalerhöhungen sowohl bei der
PSI AG (WKN 696822) sowie der D + S Europe AG (WKN 533680) teil.
Im Rahmen eines Aktienrückkaufprogramms der G DATA Software AG in Bochum haben wir uns
von einem Teil unseres Aktienpakets getrennt und einen Kaufpreis weit oberhalb des Buchwertes
erzielt.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir von der Ermächtigung der Hauptversammlung Gebrauch
gemacht und eigene Aktien zu einem Durchschnittskurs von Euro 0,85 zurückgekauft. Wir haben
401.576 Aktien eingezogen und somit das Grundkapital der Greenwich Beteiligungen AG auf
9.270.000 Euro reduziert.
Im Spätsommer/Herbst 2005 erfolgte die Verschmelzung der Greenwich AG, Hamburg, auf die
Greenwich Beteiligungen AG, in Frankfurt. Die Eintragung der Verschmelzung ins Handelsregister
erfolgte am 30. September 2005.
Wie in der Hauptversammlung 2005 angekündigt, haben wir unser Vorhaben, die Verwaltungskosten der Greenwich Beteiligungen AG zu senken, umgesetzt, indem nur einer der Vorstandsverträge
über 2005 hinaus verlängert wurde. In diesem Zuge haben wir das Büro in Hamburg geschlossen,
so dass sämtliche Aktivitäten zentral von Frankfurt aus gesteuert werden.
Entwicklung der Portfoliogesellschaften
Das Portfolio der Greenwich Beteiligungen AG hat sich im Geschäftsjahr 2005 insgesamt positiv
entwickelt. In der Einzelbetrachtung ist die Entwicklung sehr unterschiedlich gelaufen.
Während sich die Unternehmen aus dem Bereich Software IT überwiegend sehr positiv entwickelt
haben, konnten die Unternehmen aus dem Bereich der „old economy“ die Erwartungen bei weiem nicht erfüllen. Dies führte in der Konsequenz zu erheblichen Wertberichtigungen bei einzelnen
Unternehmen.
Die ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG, Hemsbach, (ALUXOR) erzielte 2005 einen
Umsatz von T€ 1.795 bei einem leicht negativen Ergebnis von T€ -65. Nach wie vor hatte die
ALUXOR in 2005 mit einem schwierigen Umfeld zu kämpfen, die Geschäftsführung erwartet auch
für 2006 keine Besserung zumal im ersten Quartal ein langjähriger Großkunde verloren wurde. Wir
haben dieser Einschätzung Rechnung getragen und unseren Anteil an der ALUXOR auf einen Erinnerungswert von € 1 wertberichtigt.
Die Venturi Technologies Inc., USA, (Venturi) erzielte in 2005 einen Umsatz T$ 19.260 (Vorjahr
T€ 19.589) bei einem EBT von T$ 339 (Vorjahr T$ 755). Umsatz und EBT liegen damit unter Vorjahr.
26
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Grund hierfür waren diverse Wechsel im Management verschiedener Standorte. Der Umsatz aus
den Sturmschäden fiel in 2005 ebenfalls niedriger als geplant aus, da die Hurrikans in den USA so
große Schäden angerichtet haben, dass die Häuser mehrheitlich zerstört wurden und somit kein
Reinigungsbedarf angefallen ist. Die Venturi Technologies Inc. konnte in den vergangenen drei
Jahren ihre Prognosen nicht erfüllen. Aufgrund der Minderheitenposition der Greenwich Beteiligungen AG und der räumlichen Entfernung ist eine Einflussnahme durch die Greenwich Beteiligungen AG kaum möglich. Wir haben dieser Situation Rechnung getragen und den Wertansatz der
Venturi Inc. in der Bilanz zum 31.12.2005 massiv wertberichtigt.
Die Labortechnik Tasler GmbH, Würzburg, (LTT) konnte ebenfalls nicht ganz an den Erfolg von
2004 anknüpfen. Nachdem die LTT 2004 erstmals seit Bestehen das Jahr mit einem kleinen Gewinn (T€ 52) abschließen konnte, hat sich dieser Trend in 2005 nicht ganz fortgesetzt. Mit einem
Umsatz per 31.12.2005 in Höhe von T€ 862 liegt LTT knapp unter Vorjahresniveau dies bei einen
ausgeglichenem Ergebnis. In 2005 hat die LTT GmbH ein weiteres Produkt im Bereich Messtechnik
entwickelt, das durchaus das Potential hat den Umsatz massiv zu steigern. Im ersten Quartal hat
die LTT GmbH einen Vertrag über die Verwertung des eigenen Patentes außerhalb der Messtechnik unterschrieben. Aufgrund der Stagnation bei Umsatz und Ertrag haben wir die LTT GmbH in der
Bilanz 2005 leicht wertberichtigt.
Die CCP Systems AG, Stuttgart, (CCP) erzielte in 2005 einen Umsatz in Höhe von T€ 5.282 bei
einem Jahresfehlbetrag von T€ -2.833. Grund für den hohen Jahresfehlbetrag war die Entscheidung des Vorstands, Ende 2005, einen Geschäftsbereich wegen nicht erreichtem Umsatz des Vertriebspartners einzustellen. Hierbei fielen nicht geplante Kosten und im Wesentlichen nicht cash
wirksame Abschreibungen an, die sich nachteilig auf das Gesamtergebnis auswirkten. Sie setzten
sich aus einer außerordentlichen Abschreibung auf Vermögensgegenstände wie der Aufhebung
einer langfristigen Vertriebs- und Marketingvereinbarung zusammen.
Operativ was das Geschäftsjahr 2005 für die CCP im Wesentlichen durch den ersten weltweiten
Vertragsabschluss für die JScribe-Technologie, die Vorbereitung für den weltweiten Rollout der
JScibe Intelligence Server (JISS) durch IBM sowie die vertriebliche Neuausrichtung der Gesellschaft geprägt.
Die CCP AG konnte im Geschäftsjahr 2005 eine weitere Kapitalerhöhung mit einem neuen institutionellen Investor durchführen und weist per Jahresende einen hohen Cash-Bestand aus.
Die G DATA Software AG, Bochum, (G DATA) entwickelte sich auch in 2005 überaus erfreulich. So konnte die Bochumer Gesellschaft den Umsatz in 2005 um 8 Mio. Euro auf T€ 20.237 steigern bei einem um ca. 80 % höheren Ergebnis von T€ 4.619. Mit ca. 6 Mio. Euro Umsatz war Q4
erneut ein Rekordquartal. Gestiegene Marketingaufwendungen sowie die 20-Jahr-Veranstaltung
27
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Lagebericht 2005
haben das Ergebnis belastet, ansonsten wäre eine noch deutlichere Steigerung möglich gewesen.
Für 2006 geht die Geschäftsführung der G DATA von einem weiteren Wachstum aus. Die Zugpferde in der Produktpalette finden sich immer unter den TOP 10 der einschlägigen Fachzeitschriftenranking. Starke Stellung haben die G DATA-Produkte im Security-Bereich. Erste Erfolge zeigen sich
auch bei der Expansion in das europäische Ausland.
Die matrix42 AG, Neu-Isenburg, (matrix) erzielte in 2005 einen gegenüber dem Vorjahr um ca.
30 % gesteigerten Umsatz von T€ 11.323. Das Ergebnis konnte um nahezu 300% auf T€ 1.402
gesteigert werden. Somit setzte matrix42 AG auch in 2005 den positiven Trend fort.
Das Geschäftsjahr 2005 wurde durch drei Faktoren geprägt: dem starken Ausbau des Großkundengeschäfts, der weiteren Internationalisierung und dem stärkeren Konkurrenzdruck bei dem Geschäft mit kleinen und mittleren Unternehmen. Im Bereich kleinere und mittlere Unternehmen
(SME) konnten die prognostizierten Zahlen aufgrund der stärker werdenden Konkurrenz nicht ganz
erreicht werden, insgesamt führten jedoch die Erfolge im Großkundengeschäft zu einer Erfüllung
der Prognosen. Die matrix42 AG wird aller Voraussicht nach auch in dem laufenden Geschäftsjahr
auf dem Wachstumspfad bei Umsatz und Ertrag bleiben.
Die Tribe Technologies GmbH, Frankfurt, (tribe) erzielte in 2005 einen gegenüber dem Vorjahr
um ca. 75% gesteigerten Umsatz in Höhe von T€ 2.202 hierbei wurde das Ergebnis mehr als verdoppelt.
Die Tribe Technologies konnte auch im Geschäftsjahr 2005 weitere namhafte Großkunden dazugewinnen und baut seine Stellung als einer der führenden Anbieter von Call Center-Software in
Deutschland weiter aus. Das Management geht auch für das Geschäftsjahr 2006 von weiter steigenden Umsätzen und Erträgen aus.
Erfreuliches ist auch von der BTH Bauträger Heidelberg GmbH, Heidelberg, zu berichten.
Entgegen anders lautender Prognosen wurde Ende 2005 ein vorläufiger Bebauungsplan für die
Grundstücke Im Bieth der Öffentlichkeit vorgestellt. Demnach scheinen die beiden Grundstücke
der BTH im Wohngebiet zu liegen. Wenn die Grundstücke wie geplant mit Reihenhäusern bebaut
werden, wären sie wieder werthaltig, nachdem die Grundstücke in 2004 auf Schrebergartenniveau abgeschrieben werden mussten. Ziel ist es, die Grundstücke und die BTH Bauträger GmbH
im Geschäftsjahr 2006 zu veräußern.
Darlehen der ehemaligen Portfoliogesellschaften FLG und RUFF
Die Rückzahlung der restlichen Darlehen, die wir im Rahmen der Veräußerung unserer Anteile an
der FLG Automation AG, Karben, der Gesellschaft gewährt haben, erfolgt planmäßig und werden im Laufe des Geschäftsjahres 2006 vollständig zurückgeführt.
28
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Die den Käufern der Herbert RUFF GmbH & Co. KG, Grafing bei München, gewährten Darlehen
in Höhe von T€ 599 sind per Ende 2005 zur Rückzahlung fällig geworden. Diese haben wir Anfang
des Jahres 2006 fällig gestellt. Aufgrund der unsicheren Entwicklung im Gesellschafterkreis der
RUFF haben wir die Darlehen teilweise in Höhe von T€ 439 wertberichtigt.
3. Ertragslage
Umsatz- und Ertragsentwicklung
Der Jahresfehlbetrag in Höhe von 1,6 Mio. Euro entstand im Wesentlichen durch nicht Cashwirksame Abschreibungen auf die Anteile an der Venturi (T€ 400), ALUXOR (T€ 338), LTT (T€ 150)
und auf die Darlehen RUFF (T€ 439) sowie den aus der Verschmelzung mit der Greenwich AG,
Hamburg, und den mit Venturi verbundenen Verschmelzungsverlust in Höhe von T€ 469 sowie
Wertberichtigungen auf Aluxor, LTT und die Darlehen RUFF. Unter Berücksichtung der Erträge aus
dem Teilverkauf G DATA und den sonstigen Erträgen konnte ein leicht positiver Cashflow erwirtschaftet werden.
4. Vermögens- und Finanzlage
Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 9.270.000 Inhaberaktien im rechnerischen Nennwert zu je
€ 1,00/Aktie. Gegenüber 2004 verringerte sich die Anzahl der Aktien durch die Einziehung von
401.576 Stück Aktien, die die Gesellschaft gemäß Ermächtigung durch die Hauptversammlung in
der Zeit vom 25. August 2004 bis 22. Juni 2005 über die Börse erworben hatte. Die Kapitalherabsetzung wurde durch die Einziehung im Wege der Ausbuchung der unverbrieften Aktien vom
Aktiendepot der Gesellschaft bei der Frankfurter Sparkasse 1822 durchgeführt.
Die Forderungen im Verbundbereich als auch die unter den sonstigen Vermögensgegenständen
ausgewiesenen Darlehensforderungen verringerten sich sowohl durch planmäßige Rückführung
als auch durch außerplanmäßige Wertberichtigungen. Die Wertpapiere des Umlaufvermögens
sind dagegen um T€ 664 angestiegen; von dieser Erhöhung entfallen auf die Venture Capital-Beteiligungen T€ 386 sowie auf die eigenen Anteile T€ 278.
Durch die Einziehung eigener Aktien sowie den im Jahre 2005 erzielten Jahresfehlbetrag in Höhe
von 1,6 Mio. Euro verringerte sich das bilanzielle Eigenkapital auf 7,1 Mio. Euro. Die Bilanzsumme
sank ebenfalls von 11,4 Mio. Euro auf 7,7 Mio. Euro.
Die sonstigen Rückstellungen haben sich hauptsächlich aufgrund der vollständigen Auflösung einer Rückstellung, die für eine Abfindungsverpflichtung an einen früheren Vorstand der Greenwich
AG, Hamburg, gebildet wurde und im Falle der Veräußerung der Anteile an Venturi von der Höhe
des erzielten Veräußerungsgewinns fällig wird, verringert. Im Hinblick auf die im Berichtsjahr er-
29
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Lagebericht 2005
folgte außerplanmäßige Abschreibung der Anteile an diesem Unternehmen wurde die Rückstellung korrespondierend aufgelöst (T€ 291).
Der Rückgang der Verbindlichkeiten resultierte im Wesentlichen aus der Verschmelzung der
Greenwich AG, Hamburg, auf die Greenwich Beteiligungen AG.
Die Eigenkapitalquote per Ende 2005 liegt bei 92,0% (Vj.: 78,4%). Das bilanzielle Eigenkapital je
Aktie betrug per 31.12.2005 ca. 0,77 Euro je Aktie.
Kapitalflussrechnung
Der Jahresfehlbetrag 2005 entstand unter anderem durch nicht zahlungswirksame Abschreibungen in Höhe von ca. 1,6 Mio. Euro auf Finanzanlagen und Darlehensforderungen sowie durch den
Verschmelzungsverlust. Unter Berücksichtigung von Abschreibungen in Höhe von T€ 345 und sonstiger nicht zahlungswirksamer Aufwendungen in Höhe von T€ 1.525 fiel der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit mit T€ 671 leicht positiv aus; im Vorjahr konnte nur ein negativer Cashflow
aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 1.170 erzielt werden. Die Gesellschaft konnte somit im Berichtsjahr mit einem Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe von T€ -28 (Vorjahr:
T€ -43) ihre Investitionen selbst durch den Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit finanzieren. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von T€ - 537 (Vorjahr: T€ 1.121) betrifft mit T€ 569 im Wesentlichen Auszahlungen für den Erwerb eigener Aktien an der Börse.
Als Folge der oben beschriebenen Effekte sowie verschmelzungsbedingter Zugänge zu den liquiden Mitteln in Höhe von T€ 61 hat sich der Finanzmittelbestand der Gesellschaft zum 31. Dezember 2005, der den Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten umfasst, um T€ 167 auf
T€ 193 erhöht.
5. Nachtragsbericht
Im April 2006 haben wir unsere Anteile an der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG aufgrund
der schlechten Zukunftsperspektive (China-Markise) sowie dem Wegfall eines Großkunden zum
Buchwert verkauft.
Ebenfalls im April 2006 haben wir uns über eine Kapitalerhöhung mit 6,5% an der MAX21
Management- und Beteiligungsgesellschaft AG, Weiterstadt, beteiligt. Die MAX21 Managementund Beteiligungsgesellschaft AG ist eine Beteiligungsgesellschaft, die aktuell an zehn IT-Unternehmen aus dem Linux-Umfeld beteiligt ist.
6. Risikobericht
Risikomanagementziele und -methoden
30
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Im Private Equity Geschäft, und hier speziell im Bereich Venture Capital, existieren erhebliche
Risiken. Diesen Risiken begegnet die Greenwich Beteiligungen AG mit ihrem Risikomanagementsystem. Bestandsgefährdende Risiken sind zurzeit nicht ersichtlich.
Die unternehmerische Tätigkeit der Greenwich Beteiligungen AG ist einer Reihe von geschäftsspezifischen Risiken ausgesetzt, denen die Gesellschaft durch ihr Risikomanagementsystem begegnet. Es wird den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend vom Vorstand verantwortet und ist
Bestandteil der jährlichen Abschlussprüfung. Das System soll den Fortbestand des Unternehmens
sichern, die Gesellschaft bei der Erreichung ihrer Ziele unterstützen und einen bewussten und
optimierten Umgang mit Risiken gewährleisten. Das Risikocontrolling bezieht sich zum einen auf
die jederzeitige Sicherung der Liquidität in der Greenwich Beteiligungen AG und zum anderen auf
wertmindernde Vorgänge in den einzelnen Beteiligungsunternehmen.
Die Liquiditätskontrolle wird durch eine revolvierende Liquiditätsplanung für zwölf Monate
sichergestellt. Aus heutiger Sicht existieren keine Liquiditätsrisiken innerhalb dieses Zeitraums.
Die Kontrolle der Risiken in den einzelnen Beteiligungsunternehmen fängt bei der Auswahl der
geeigneten Beteiligungskandidaten an. Diese werden nach strengen Kriterien geprüft. Dies ggf.
mit Unterstützung externer Experten. Die so identifizierten Beteiligungsunternehmen werden
nochmals von dem Aufsichtsrat geprüft. Der Aufsichtsrat muss jeder Investition über T€ 50
zustimmen.
Nach dem Eingehen der Beteiligung beginnt das eigentliche Beteiligungscontrolling. Grundlage
des Risikomanagements ist das monatliche Reporting der Portfoliogesellschaften. Vertreter der
Greenwich Beteiligungen AG sind zudem im Regelfall in einem Aufsichtsgremium der Beteiligungsunternehmen vertreten. Die Beteiligungsunternehmen sind verpflichtet, monatlich über den
Geschäftsverlauf zu berichten. Diese Berichte umfassen sowohl die allgemeine Geschäftsentwicklung als auch die Betrachtung der Liquidität. Das Ergebnis der laufenden Risikobeobachtung wird
quartalsweise in einem Bericht dem Aufsichtsrat vorgelegt.
Konjunkturelle und branchenspezifische Risiken
Das konjunkturelle Umfeld und die hierauf einwirkenden Faktoren (politische Rahmenbedingungen, etc.) können einen maßgeblichen Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg der Gesellschaft
und seiner Portfoliounternehmen haben. Die Greenwich Beteiligungen AG begegnet dem Risiko
einer negativen konjunkturellen Entwicklung durch die Diversifikation des Portfolios sowie einer
Vielzahl von Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Erwerben, Halten und Veräußern von Beteiligungsunternehmen. Hierzu zählen auch die Entscheidungskriterien beim Eingehen neuer Beteiligungen. Die Greenwich Beteiligungen AG investiert in kleine, innovative Unternehmen aus
31
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Lagebericht 2005
den Bereichen IT und Software. Weitere Kriterien bei der Auswahl von Neuinvestitionen sind ein
erfahrenes Management und aussichtsreiche Entwicklungsperspektiven.
Die genaue Abwägung von Investitionsentscheidungen und die enge Begleitung der erworbenen
Beteiligungsunternehmen sind die wesentlichen Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg der
Greenwich Beteiligungen AG.
Zugang zu Beteiligungen („Dealflow")
Wichtiges Element für die Geschäftstätigkeit der Greenwich Beteiligungen AG ist der Zugang zu
attraktiven Beteiligungsmöglichkeiten. Voraussetzung für das Eingehen rentabler Beteiligungen ist
die Kenntnis und der Zugang zu solchen Beteiligungsmöglichkeiten. Dieses Aufgabenfeld wird
angesichts seiner Bedeutung direkt vom Vorstand verantwortet. Die Greenwich Beteiligungen AG
nutzt in erster Linie bestehende Kontakte. Der kontinuierlichen Pflege des über viele Jahre aufgebauten Netzwerkes kommt eine zentrale Bedeutung zu. Unser Netzwerk besteht aus ehemaligen
Beteiligungspartnern, Vertretern von Banken, Beratern, Rechtsanwälten und Wirtschaftsprüfern.
Auswahl, Entwicklung und Veräußerung der Beteiligungsunternehmen
Die Strategie der Greenwich Beteiligungen AG ist vorrangig auf die Realisierung einer Wertsteigerung der erworbenen Unternehmensbeteiligungen ausgerichtet. Da wir schwerpunktmäßig in junge Wachstumsunternehmen investieren, deren vorrangiges Ziel es ist, sich wirtschaftlich stabil zu
entwickeln und die Gewinne weitestgehend dazu nutzen, das weitere Wachstum zu finanzieren,
kommt es nur selten zu Erträgen aus Beteiligungen in Form von Dividenden, Gewinnanteilen und
Zinserträgen.
Ein wesentliches geschäftsspezifisches Risiko liegt in der plangemäßen wirtschaftlichen Entwicklung der Beteiligungsgesellschaften. Die Greenwich Beteiligungen AG hat ein Instrumentarium
entwickelt, um dieses Risiko zu überwachen. Hierzu zählen das monatliche Beteiligungscontrolling
sowie die enge Begleitung der Portfoliounternehmen durch einen Vertreter der Greenwich Beteiligungen AG in den jeweiligen Aufsichtsgremien. Dies gewährleistet ein professionelles und strukturiertes Vorgehen und ist damit die Voraussetzung für erfolgreiche Kauf- und Veräußerungsentscheidungen und zielführende Maßnahmen zur Wertsteigerung und -erhaltung während der Beteiligungsdauer.
Operationelle Risiken
Die operationellen Risiken betreffen Risiken, die die sachgerechte und ordnungsgemäße Abwicklung von Geschäftsvorfällen beeinträchtigen. Diese sind jedoch von untergeordneter Bedeutung
32
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
angesichts der geringen Zahl administrativer Geschäftsvorfälle. Operationelle Risiken sind im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht offenbar geworden.
Finanzierungs- und Liquiditätsrisiken
Die Greenwich Beteiligungen AG verfügt nur begrenzt über den Zugang zu frischem Kapital. Das
bedeutet, dass eine optimale Diversifikation derzeit kaum möglich ist. Die laufende
Liquiditätsaus-stattung wird durch eine revolvierende Liquiditätsplanung für zwölf Monate
sichergestellt. Aus heutiger Sicht existieren keine Liquiditätsrisiken innerhalb dieses Zeitraums.
Wertänderungsrisiken
Trotz eines detaillierten Beteiligungscontrollings ist eine negative Entwicklung in den einzelnen
Beteiligungsunternehmen nicht ausgeschlossen und kann in den jeweiligen Unternehmen bis zur
Insolvenz führen. Dies hätte dann ebenfalls negativen Einfluss auf den Bewertungsansatz bei der
Greenwich Beteiligungen AG.
Nach der Veräußerung der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG in der ersten Jahreshälfte
2006 sind solche negativen Entwicklungen zurzeit nicht ersichtlich.
Ausfallrisiken
Das Ausfallrisiko besteht für die Gesellschaft insbesondere hinsichtlich ihrer Darlehensforderungen bei mangelnder Bonität des Vertragspartners und daher maximal in Höhe der Buchwerte der
Forderungen gegen den jeweiligen Kontrahenten. Der Vorstand geht davon aus, dass durch die
zum Bilanzstichtag erfolgten Wertberichtigungen auf die Darlehensforderungen gegen die Käufer
der Herbert RUFF GmbH & Co. KG das tatsächliche Ausfallrisiko abgedeckt ist.
8. Prognosebericht
Die europäischen Aktienmärkte haben im ersten Quartal 2006 mehr Börsengänge mit einem erheblich höheren Emissionsvolumen erlebt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Zahl der
Erstnotierungen an den europäischen Börsen stieg im ersten Quartal 2006 auf 126 (Quelle: PwC
„Watch Europe“). Die Anzahl der Unternehmen, die in 2006 eine Börsennotiz anstreben, wächst
weiter.
Im Beteiligungsportfolio der Greenwich Beteiligungen AG befinden sich zwei bis drei Unternehmen, die unseres Erachtens wirtschaftlich stabil genug aufgestellt sind und über ein erfahrenes
und zukunftsorientiertes Management verfügen, um eine erfolgreiche Börsennotiz realisieren zu
können. Mit der Wiederbelebung der IPO-Aktivitäten und dem wachsenden Vertrauen in diese
33
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Lagebericht 2005
Exit-Möglichkeit erhöht sich auch für die Greenwich Beteiligungen AG die Möglichkeit, sich über
die Börse von ihren reifen Portfoliogesellschaften zu trennen und den Wertzuwachs zu realisieren.
Darüber hinaus ist ein Verkauf der genannten Unternehmen an einen strategischen Investor eine
weitere Option, die das Management der Greenwich Beteiligungen AG fortlaufend prüft.
Die weitere Entwicklung sowie das Ergebnis sind insofern abhängig von einem erfolgreichen Exit
oder dem Einwerben neuen Kapitals. Eine weitere Option könnte eine Veränderung in der Aktionärsstruktur der Greenwich Beteiligungen AG sein und damit eine Neuausrichtung der Gesellschaft bewirken.
Frankfurt/Main, den 16. Mai 2006
Alexander Menche
Vorstand
34
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
12.334
11.445
10.364
7.712
7.098
8.978
2005
2004
1.878
-1.609
2005
2004
2003
2005
Entwicklung der
Bilanzsumme in T€
-1.449
2004
Entwicklung des
Jahresergebnisses in T€
2003
2003
Entwicklung des
bilanziellen Eigenkapitals in T€
35
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Bilanz zum 31. Dezember 2005
Aktiva
A. Anlagevermögen
31.12.2005
€
31.12.2004
€
28.758,94
3.719.638,90
0,51
0,51
28.756,43
41.637,39
2,00
3.678.001,00
7.667.177,60
7.725.598,93
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte
II. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
0,00
18.405,82
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen
171.313,69
477.941,99
26.100,00
30.687,70
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
4. sonstige Vermögensgegenstände
476.007,75
1.035.901,91
673.421,44
1.562.937,42
II. Wertpapiere
1. eigene Anteile
2. sonstige Wertpapiere
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme
36
483.683,56
205.649,28
6.316.905,98
5.931.425,39
6.800.589,54
6.137.074,67
193.166,62
25.586,84
16.091,33
0,00
7.712.027,87
11.445.237,83
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Passiva
31.12.2005
€
31.12.2004
€
7.098.268,51
8.977.846,56
9.270.000,00
9.671.576,00
401.576,00
0,00
483.683,56
205.649,28
IV. Bilanzverlust
-3.056.991,05
-899.378,72
B. Rückstellungen
81.125,00
83.575,00
81.125,00
83.575,00
532.634,36
2.383.816,27
263.429,27
231.056,20
0,00
1.864.289,54
269.205,09
288.470,53
7.712.027,87
11.445.237,83
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
II. Kapitalrücklage
III. Gewinnrücklagen
Rücklage für eigene Anteile
sonstige Rückstellungen
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen
3. sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern: € 10.213,24 (Vj.: €6.626,28)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 1.362,40
(Vj.: €1.349,32)
Bilanzsumme
37
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2005
€
1. Umsatzerlöse
2. Sonstige betriebliche Erträge
3. Materialaufwand
a) Buchwerte der veräußerten Wertpapiere
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung;
davon für Altersversorgung: € 1.742,52
(Vorjahr € 1.742,52)
2005
€
2004
€
819.318,00
357.761,00
332.960,56
279.383,48
-394.199,67
-161.081,94
-351.217,74
-345.920,07
-18.472,03
-18.699,25
-369.689,77
5. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Gesellschaft
üblichen Abschreibungen überschreiten
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen
7. Erträge aus Beteiligungen
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
davon aus verbundenen Unternehmen:
€ 36.757,28 (Vj.: € 31.783,82)
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und
auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
12. Außerordentliche Aufwendungen
13. Außerordentliches Ergebnis
14. Sonstige Steuern
15. Jahresfehlbetrag
16. Verlustvortrag/Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
17. Ertrag aus der Kapitalherabsetzung
18. Einstellung in die Kapitalrücklage
nach den Vorschriften über die
vereinfachte Kapitalherabsetzung
19. Einstellung in Gewinnrücklagen
in die Rücklage für eigene Anteile
20. Aufwand aus der Einziehung von Aktien
21. Bilanzverlust
38
-7.320,96
-20.214,57
-446.467,49
-742.303,82
-453.788,45
-383.361,02
97.664,00
108.592,19
-412.229,65
46.441,56
101.464,20
-908.398,71
-14.754,30
-1.140.856,73
-468.569,27
-468.569,27
-101,04
-1.609.527,04
-899.378,72
401.576,00
-476.222,88
-32.183,17
-1.448.605,55
0,00
0,00
-692,35
-1.449.297,90
754.735,07
0,00
-401.576,00
0,00
-278.034,28
-270.051,01
-3.056.991,05
-204.815,89
0,00
-899.378,72
39
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Anhang der Greenwich Beteiligungen AG für das Geschäftsjahr 2005
Der Jahresabschluss der Greenwich Beteiligungen AG wurde nach den Vorschriften des HGB und des
AktG aufgestellt.
1. Gliederungsvorschriften, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Die Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften.
Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind im Vergleich zum Vorjahr unverändert.
Aktiva
Die immateriellen Vermögensgegenstände betreffen ausschließlich Software und sind zu AnschafDer Jahresabschluss der Greenwich
Beteiligungen AG wurde nach den Vorschriften
des HGB und des AktG aufgestellt.
fungskosten bewertet und werden planmäßig nach der linearen Methode über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben. Diese betragen 3 bis 5 Jahre in Anlehnung an die steuerlichen
Regelungen.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Festlegung der Nutzungsdauer erfolgt unter Berücksichtigung steuerlicher Vorschriften. Abgeschrieben wird nach der linearen Methode. Die Nutzungsdauer bei technischen Anlagen liegt überwiegend zwischen 5 und 15 Jahren und bei anderen Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung im Wesentlichen im Bereich von 3 bis 15 Jahren. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.
Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten oder zu niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.
Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen werden alle erkennbaren Einzelrisien und das allgemeine Kreditrisiko durch angemessene Abwertung berücksichtigt.
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden mit den Anschaffungskosten bilanziert. Soweit
sich durch gesunkene Stichtagskurse (niedrigerer Börsenkurs zum 31.12.2005) ein niedrigerer
Wert ergab, erfolgte eine entsprechende Abschreibung.
Passiva
Die Sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen.
Die Verbindlichkeiten sind mit den Rückzahlungsbeträgen angesetzt.
2. Erläuterungen zur Bilanz
Die Entwicklung und Zusammensetzung des Anlagevermögens zeigt der Anlagespiegel zum
31.12.2005 als Anlage zum Anhang.
40
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich hauptsächlich um Darlehen
(T€ 171; Vj.: T€ 478) an die ALUXOR Markisen und Sonneschutz AG, Hemsbach, und BTH Bauträger Heidelberg GmbH, Heidelberg, mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr.
Bei den sonstigen Vermögensgegenständen handelt es sich hauptsächlich um verzinsliche Darlehen (T€ 438; Vj.: T€ 962) sowie um Steuererstattungsansprüche (T€ 25; Vj.: T€ 3).
Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben unverändert zum Vorjahr
eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.
Die Wertpapiere des Umlaufvermögens umfassen eigene Anteile (T€ 484; Vj.: T€ 206) sowie sonsige Wertpapiere aus dem Venture Capital Geschäft (T€ 6.317; Vj.: T€ 5.931). Die eigenen Anteile
sind zwingend im Umlaufvermögen auszuweisen. Die Wertpapiere und Beteiligungen des Venture
Capital Geschäfts werden ebenfalls im Umlaufvermögen ausgewiesen, da nach dem Gesellschaftszweck der Kauf und Verkauf solcher Beteiligungen die wesentliche Geschäftstätigkeit ist.
Tatsächlich werden die Venture Capital Beteiligungen jedoch in der Regel längerfristig entwickelt
und betreut, um so eine möglichst hohe Wertschöpfung zu erreichen. Dementsprechend werden
die meisten dieser Beteiligungen mehrere Jahre gehalten. Ein Ausweis unter den Finanzanlagen
des Anlagevermögens wäre daher grundsätzlich ebenfalls möglich. Aus Gründen der Bilanzstetigkeit wurde im Berichtsjahr der Ausweis im Umlaufvermögen beibehalten.
Bei den flüssigen Mitteln (T€ 193; Vj.; T€ 26) handelt es sich um Kassenbestände und einem Konto
in laufender Rechnung.
Das gezeichnete Kapital der Greenwich Beteiligungen AG betrug am Bilanzstichtag T€ 9.270, es
ist eingeteilt in 9.270.000 Stückaktien. Die Aktien lauten auf den Inhaber. In 2005 wurde das
Grundkapital von € 9.671.576,00 nach den Vorschriften über eine vereinfachte Kapitalherabsetzung um € 401.576,00 auf € 9.270.000,00 herabgesetzt. Die Erträge aus der Kapitalherabsetzung
€ 401.576,00 wurden in voller Höhe in die Kapitalrücklage eingestellt.
Durch Beschlussfassung der Hauptversammlung vom 29. August 2001 wurde ein genehmigtes
Kapital von € 4,9 Mio. bis zum 31. Juli 2006 gegen Sach- und Bareinlage geschaffen.
Für die eigenen Anteilen wurde eine Rücklage für eigene Anteile in Höhe von T€ 484 (Vj: T€ 206)
gebildet.
Bei der Greenwich Beteiligungen AG sind in den sonstigen Rückstellungen in Höhe von T€ 33 (Vj:
T€ 33) Rückstellungen für Jahresabschluss- und Prüfungskosten, in Höhe von T€ 17 (Vj: T€ 14) für
ausstehende Rechnungen und in Höhe von T€ 25 (Vj: T€ 30) für Kosten der Hauptversammlung
2005 enthalten.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten umfassen Bankverbindlichkeiten gegenüber der
KfW-Bank (T€ 179; Vj.: T€ 179) und Verbindlichkeiten aus dem Wertpapierverrechnungskonto (T€
41
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Anhang der Greenwich Beteiligungen AG für das Geschäftsjahr 2005
84; Vj.: T€ 52). ). Das KFW-Darlehen ist langfristig gewährt und wird am 30. September 2011 zur
Rückzahlung fällig.
Die sonstigen Verbindlichkeiten resultieren im Wesentlichen aus einer Verbindlichkeit gegenüber
der Grünewald/Greenwich Beteiligungen AG GbR aus der teilweisen Übernahme eines Darlehens
im Innenverhältnis (T€ 254; Vj.: T€ 277). Davon sind innerhalb eines Jahres fällig T€ 46 und nach
fünf Jahren sind T€ 138 zur Rückzahlung fällig.
Daneben sind in den sonstigen Verbindlichkeiten Steuern in Höhe von T€ 10 und Beiträge im Rahmen der sozialen Sicherheit von T€ 1 enthalten. Diese sind alle, ebenso wie im Vorjahr, innerhalb
eines Jahres fällig.
Zum Bilanzstichtag sind keinerlei Bürgschaftsverpflichtungen ausgesprochen.
3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die Greenwich Beteiligungen AG erzielt vorwiegend Umsatzerlöse aus Verkäufen von Wertpapieren und Beteiligungen T€ 790 (Vj: T€ 235) sowie sonstige Erlöse in Höhe von T€ 30 (Vj: T€ 97). Die
sonstigen Erlöse beinhalten im Berichtsjahr Aufsichtsratsvergütungen in Höhe von T€ 30.
Der Rohgewinn aus Wertpapierverkäufen ergibt sich wie folgt:
Bei Berücksichtigung von Abschreibungen
2005
T€
2004
T€
Erlöse aus
Wertpapierverkäufen
790
235
T€ 14 (Vj: T€ 0) ergibt sich ein Wertpapier-
Buchwerte aus
Wertpapierverkäufen
-394
-161
ergebnis von T€ -140 (Vj.: T€ -78).
396
74
auf Wertpapiere in Höhe von T€ 550 (Vj.:
T€ 152) und Zuschreibungen in Höhe von
Der Personalaufwand der Greenwich
Beteiligungen AG beträgt insgesamt T€ 370
(Vj.: T€ 365). Die Vorstandsbezüge belaufen sich dabei für Herr Menche in Höhe von fix T€ 149
(Vj.: fix T€ 147) und für Herrn Dr. Bischoff in Höhe von fix T€ 147 (Vj.: fix T€ 140). Variable Vorstandsbezüge wurden im Geschäftsjahr 2005 - wie im Vorjahr - nicht bezahlt.
Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter betrug 3 Angestellte (i.Vj.: 3 Angestellte).
Der Jahresfehlbetrag in Höhe von T€ 1.610 ist im Wesentlichen auf außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von T€ 888 (davon
gegenüber verbundenen Unternehmen T€ 338) sowie auf Darlehensforderungen in Höhe von T€
446 (davon gegenüber verbundenen Unternehmen T€ 7) zurückzuführen. Sie stellen periodenfremde Aufwendungen dar.
Durch die Verschmelzung der Greenwich AG, Hamburg, auf die Greenwich Beteiligungen AG,
Frankfurt/Main, entstand ein außerordentlicher Verschmelzungsverlust T€ 469.
42
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Periodenfremde Erträge bestehen in Höhe von T€ 304 (Vj.: T€ 251) aus der Auflösung von Rückstellungen; hiervon entfallen T€ 291 auf Rückstellungen, die von der Greenwich AG, Hamburg, im
Rahmen der Verschmelzung übernommen worden sind. Sie werden in der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2005 unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen.
Aufgrund der Verlustsituation der Gesellschaft fallen im Berichtsjahr keine Steuern vom Einkommen und vom Ertrag an.
4. Vorstand und Aufsichtsrat bei der Greenwich Beteiligungen AG
Aufsichtsrat
Dr. Jutta Seibold-Dietl, Wallisellen CH, Kauffrau,
Vorsitzende ( bis 12. September 2005 )
Heiner Diechtierow, Heidelberg, Steuerberater,
stellvertretender Vorsitzender ( bis 26. September 2005 ),
Vorsitzender ( ab 27. September 2005 )
Helmut Landwehr, Hamburg, Bankkaufmann, ( seit 12. September 2005 )
stellvertretender Vorsitzender ( seit 27. September 2005 )
Dr. Marcus Opitz, Köln, Kaufmann.
Vorstand
Alexander Menche, Neu-Isenburg
Dr. Rainer Bischoff, Hamburg ( bis 31.12. 2005 )
Weitere Aufsichtsratsmandate der Aufsichtsratmitglieder sowie des Vorstands der
Greenwich Beteiligungen AG
Dr. Jutta Seibold-Dietl
Greenwich AG, Hamburg ( bis 16. September 2005 )
43
Vorwort des Vorstands
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Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Anhang der Greenwich Beteiligungen AG für das Geschäftsjahr 2005
Heiner Diechtierow
ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG,
Hemsbach (Vorsitzender)
Schön & Cie AG, Pirmasens, (Vorsitzender)
Greenwich AG, Hamburg ( bis 16. September 2005 )
Ponachem AG, Hamburg ( bis 26. August 2005 )
Alexander Menche
ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG,
Hemsbach, ( stellvertretender Vorsitzender )
matrix42 AG, Neu Isenburg
G Data Software AG, Bochum
FLG Automation AG, Karben, ( Vorsitzender)
Dr. Rainer Bischoff
CCP Systems AG, Stuttgart
Dr. Marcus Opitz
keine weiteren Mandate
Helmut Landwehr
Opus 1 AG, München ( bis 31. 10. 2005 )
5. Sonstige Angaben
Zum 01. 01. 2005 wurde die Greenwich AG, Hamburg, auf die Greenwich Beteiligungen AG,
Frankfurt/Main, verschmolzen ( Verschmelzung durch Aufnahme ). Da die Greenwich Beteiligungen AG alleinige Aktionärin der Greenwich AG war, erfolgte die Übertragung ohne Kapitalerhöhung bei der aufnehmenden Gesellschaft, lt. Notar Krause-Palfner UR. Nr. 544 / 2005. Die Eintragung ins Handelsregister erfolgte am 30. September 2005.
Für den genannten Zeitraum betragen die Aufwendungen für den Aufsichtsrat T€ 40.
Aus dem Mietvertrag für die Geschäftsräume ergeben sich für die Gesellschaft längerfristige
sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von T€ 136. Aus Leasingverträgen über Geschäftsfahrzeuge ergeben sich längerfristige sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von T€ 41.
44
Vorwort des Vorstands
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Die Beteiligungen
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Jahresabschluss
Konzernabschluss
Mitteilungen über Anteilsbesitz:
Mit folgenden Mitteilungen hat die Gesellschaft die ihr von Aktionären mitgeteilten Beteiligungen nach § 21 WpHG veröffentlicht:
"Folgende Aktionäre haben der Gesellschaft angezeigt, dass sie mittelbar oder unmittelbar folgende Stimmrechte an unserer Gesellschaft halten:
Frankfurt/Main, den 10. August 2005
Alexander Menche, Neu-Isenburg
Nach Kapitalherabsetzung der Greenwich Beteiligungen AG am 03. 08. 2005, habe ich die
Schwelle von 10 % der Stimmrechte überschritten. Mir stehen nunmehr 10,314 % der Stimmrechte an der Greenwich Beteiligungen AG zu.
Frankfurt/Mai, den 10. Mai 2004
Dr. Fuss Vermögensverwaltung KG, Heidelberg
Nach Durchführung der Kapitalmaßnahmen (Kapitalschnitt, 1. Kapitalerhöhung, 2. Kapitalerhöhung) haben wir am 3. Mai 2004 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte an der Greenwich
Beteiligungen AG unterschritten, uns stehen dem gemäß 1,6 % der Stimmrechte zu.
und
"Folgende Aktionäre haben der Gesellschaft angezeigt, dass sie per 1. April 2002 mittelbar oder
unmittelbar folgende Stimmrechte an unserer Gesellschaft halten:
Taurus Beteiligungen und Immobilien AG, Bautzen
12,5 % der Stimmrechte gemäß § 41 Abs. 2 WpHG
Heiner Diechtierow, Heidelberg
14 % der Stimmrechte gemäß § 41 Abs. 2 WpHG, davon 12,5 % der Stimmrechte nach § 22 Abs.
1 Satz 1 Nr. 1 WpHG
Dr. Fuss Vermögensverwaltung KG, Heidelberg
6,4 % der Stimmrechte gemäß 41 Abs. 2 WpHG
Alexander Menche, Neu-Isenburg
16 % der Stimmrechte gemäß § 41 Abs. 2 WpHG."
Angabe nach Ziffer 6.6 des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner Fassung vom 2.
Juni 2005:
Dr. Rainer Bischoff, Hamburg
Nach Kapitalherabsetzung der Greenwich Beteiligungen AG am 03. 08. 2005 stehen mir nunmehr
1,82 % der Stimmrechte an der Greenwich Beteiligungen AG zu.
Bericht über nahe stehende Personen (DRS 11):
Zu den nahe stehenden Personen, mit denen Geschäftsvorfälle verzeichnet wurden, zählen:
45
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Anhang der Greenwich Beteiligungen AG für das Geschäftsjahr 2005
Die Vorstände der AG; mit diesen bestanden Dienstverträge, die zu den oben angegebenen Vorstandsbezügen führten.
Die Aufsichtsräte der AG; an diese wurden die oben angegebenen Bezüge gezahlt.
Folgende Gesellschaften aus dem Beteiligungsportfolio, mit denen die angegebenen Geschäftsvorfälle verzeichnet wurden: G Data Software AG, Bochum, Bezüge aus Aufsichtratstätigkeit T€ 8
und Dividendeneinnahmen T€ 75, LTT Labortechnik Tasler GmbH, Würzburg, Darlehensgewährung
T€ 13, matrix42 AG, Neu-Isenburg, Bezüge aus Aufsichtratstätigkeit T€ 15, Grünewald/Greenwich
Beteiligungen AG GbR, Bad Vilbel, Erträge aus Beteiligungen T€ 23, CCP Systems AG, Stuttgart,
Teilnahme an Kapitalerhöhung T€ 350.
Die Gesellschaft hat die nach § 161 AktG vorgeschriebene Erklärung zu den Empfehlungen der
Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex abgegeben und den Aktionären
zugänglich gemacht.
Die Gesellschaft hält 509.858 St. eigene Aktien, die mit T€ 484 bilanziert sind, mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00 je Aktie.
Die Gesellschaft stellt einen Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005 nach den International
Financial Reporting Standards auf.
Für die Prüfung des Jahresabschlusses wurde im Berichtsjahr für den Abschlussprüfer ein Honorar
von T€ 19,5 als Aufwand berücksichtigt.
Bilanzverlust
Der Bilanzverlust in Höhe von € 3.056.991,05 wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Konzernabschluss
Die Gesellschaft stellt zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2005 einen Konzernabschluss nach den
International Financial Reporting Standards (IFRS) des IASB auf.
Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2005 der
Greenwich Beteiligungen AG
Anteil am
Gesamtkapital
%
ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG, Hemsbach
BTH Bauträger Heidelberg GmbH, Heidelberg
46
EigenKapital
2005
T€
Jahresergebnis
2005
T€
85,00
447
-203
100,00
-2.650
-443
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Die nach § 161 AktG vorgeschriebenen Erklärungen zum Corporate Governance Codex wird von
der Gesellschaft abgegeben und den Aktionären zugänglich gemacht.
Frankfurt/Main, 16. Mai 2006
Alexander Menche
47
Vorwort des Vorstands
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Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Entwicklung des Anlagevermögens
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005
Stand am
01.01.2005
€
I.
Stand am
31.12.2005
€
Immaterielle
Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte
II.
Anschaffungs-und Herstellungskosten
Veränderungen
Zugänge
Abgänge
durch
Verschmelzung
€
€
€
5.600,01
0,00
0,00
0,00
5.600,01
116.148,60
13.046,68
1.983,00
24.228,90
106.949,38
5.164.388,63
-3.660.000,00
30.000,00
0,00
1.534.388,63
5.286.137,24
-3.646.953,32
31.983,00
24.228,90
1.646.938,02
Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen
Unternehmen
48
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Stand am
01.01.2005
€
Abschreibungen
Veränderungen
Zugänge
durch
Verschmelzung
€
€
Abgänge
Stand am
31.12.2005
€
€
Buchwerte
Stand am
Stand am
31.12.2005
31.12.2004
5.599,50
0,00
0,00
0,00
5.599,50
0,51
0,51
74.511,21
8.924,68
7.320,96
12.563,90
78.192,95
28.756,43
41.637,39
1.486.387,63
-290.000,00
337.999,00
0,00
1.534.386,63
2,00
3.678.001,00
1.566.498,34
-281.075,32
345.319,96
12.563,90
1.618.179,08
28.758,94
3.719.638,90
49
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
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Jahresabschluss
Konzernabschluss
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang
- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Greenwich Beteiligungen AG, Frankfurt
am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Buchführung und
die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Regelungen in der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über
den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze
ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanzund Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der
angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir
sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung
bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der
Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.
Nürnberg, den 26. Juni 2006
Rödl & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Iris Selch
Wirtschaftsprüferin
50
Christoph Dietzel
Wirtschaftsprüfer
51
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
K onzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2005
1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Konjunkturelles Umfeld
Auch in 2005 hat das konjunkturelle Umfeld die Erwartungen nicht erfüllt, die Konjunktur erholte
sich nur langsam. Im ersten Quartal 2005 klettert die Arbeitslosenzahl erstmals auf über 5 Mio.
und sorgte für politischen Zündstoff. Der kräftige Preisanstieg für Energie schmälerte die Kaufkraft
der privaten Haushalte erheblich, so dass nach wie vor der private Konsum die entscheidende
Schwachstelle war.
Ende Mai kündigte Bundeskanzler Gerhard Schröder vorzeitige Bundestagswahlen an. Im Vorfeld
Anmerkung:
Weite Teile des Konzernlageberichts decken sich
mit dem Lagebericht des Einzelabschlusses.
der Neuwahlen stieg der DAX erstmals seit mehr als drei Jahren über die Marke von 5.000 Punkten. Trotz der Zuversicht in einen Regierungswechsel verfehlten CDU/CSU und FDP die erhoffte
Mehrheit. Die nach der vorgezogenen Bundestagswahl herrschende Unsicherheit über den wirtschaftspolitischen Kurs der neuen Bundesregierung und die Diskussion über die beabsichtigten
kräftigen Steuererhöhungen belasteten die Kaufkraft zeitweise erheblich. Die Hoffnung, dass die
große Koalition, die schon lange überfälligen Reformen, endlich auf den Weg bringen würde,
konnten die Unsicherheiten jedoch nicht ausgleichen, so dass die Konsumausgaben im Jahre 2005
real stagnierten. Der deutsche Leitindex DAX schwankte zum Jahresende hin um die 5.200 Punkte.
Die Erholung an den Kapitalmärkten konnte aber nicht über die weiterhin vorhandene Wachstumsschwäche in Deutschland hinwegtäuschen.
Branchen- und Marktsituation
Die Beteiligungsbranche konnte auch in 2005 umfangreiche neue Mittel einwerben. Alleine deutsche Private Equity-Fonds sammelten 2,9 Mrd. € ein, was einem Zuwachs von 45% ggü. Vorjahr
entspricht. Die Zahl neuer Fonds im Buy-out- und Venture Capital-Bereich wuchs.
Bei den Investitionen konnte ein leichter Rückgang auf 3,04 Mrd. verzeichnet werden. Große Buyout-Transaktionen gab es in 2005 nur wenige, dafür nahmen Transaktionen bei kleinen und mittleren Buy-outs und bei Venture Capital-Finanzierungen leicht zu.
Im Frühphasen-Bereich sank das Investitionsvolumen für das Jahr 2005 insgesamt auf 304,9 Mio.€
(353,5 Mio. €), in der zweiten Jahreshälfte nahm die Anzahl der finanzierten Unternehmen jedoch
deutlich gegenüber dem ersten Halbjahr zu. Grund hierfür sieht der BVK in den positiven Auswirkungen der Aktivitäten der ERP-Start Fonds und High-Tech Gründerfonds sowie EFRE-co-finanzierten Venture Capital-Fonds der Länder.
Insgesamt zeigte sich der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften German
Private Equity and Venture Capital Association e.V. (BVK) mit der Branchenentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr zufrieden.
Die Börse hat sich in 2005 aufnahmefähig für Neuemissionen gezeigt, auch wenn nicht jeder Bör-
52
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
sengang in 2005 erfolgreich war. Die Einführung des Entry Standard im Freiverkehr der Frank-furter
Wertpapierbörse dürfte es kleineren Unternehmen erleichtern, zumindest mittelfristig an die Börse
zu gehen. Davon werden auch Venture Capital Unternehmen profitieren können, da sie die Börse
wieder als Exit-Kanal nutzen können.
Exit-Kanäle
Die Exit-Kanäle entwickelten sich in 2005 positiv. Dominiert wurden sie durch Trade Sales, Secondaries und IPOs. Die Anzahl der Totalverluste ist in 2005 deutlich zurückgegangen. Zehn Börsengänge an Prime und General Standard sowie zwei IPOs im Entry Standard waren Private-Equity
finanziert.
Fazit
Auch das Geschäftsjahr 2005 war für die Private Equity- und VC-Branche stagnierend, obwohl sich
im 4. Quartal massive Erholungstendenzen abzeichneten. 2005 zeigte, dass Exits - auch in Form
von IPOs - wieder möglich sind. Für das Geschäftsjahr 2006 geht der BVK von einer weiteren Belebung des Private-Equity-/ VC-Marktes aus. Dank des in 2005 neu geschaffenen Börsensegments
„Entry Standard“ an der Frankfurter Wertpapierbörse lässt sich eine deutliche Zunahme von Börsengängen auch bei kleineren Gesellschaften verzeichnen. Im April 2006 erreichte der DAX erstmals seit fast fünf Jahren die 6.000 Punkte Marke. Das Vertrauen in die Kapitalmärkte scheint
zurückzukehren und beflügelt die Fantasie der Marktteilnehmer.
Für 2006 scheinen die Aussichten gut, dass sich die konjunkturelle Erholung in Deutschland verstärkt und an Breite gewinnt.
Unternehmensentwicklung
Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind wir keine Investments in neue Portfoliogesellschaften eingegangen.
Im April 2005 haben wir eine Kapitalerhöhung der CCP Software AG gezeichnet und übernahmen
im November einen Teil der Aktien eines ausscheidenden Aktionärs, so dass wir unseren Anteil an
dem Stuttgarter Softwareunternehmen bei 16,7% nahezu stabil halten konnten.
Im 2. Quartal 2005 trennte sich der langjährige Co-Investor von seinen Anteilen an der in den Konzernabschluss einbezogenen ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG. Einen Teil der Aktien
hat die Greenwich Beteiligungen AG übernommen und so ihren Anteil an dem Hemsbacher Unternehmen auf 85% aufgestockt. Im Rahmen der Anteilsveräußerung engagierte sich auch der Vorstand der ALUXOR und übernahm 5% der Aktien.
Im Laufe des Jahres nahmen wir in kleinerem Umfang an zwei Kapitalerhöhungen sowohl bei der
PSI AG (WKN 696822) sowie der D + S Europe AG (WKN 533680) teil.
Im Rahmen eines Aktienrückkaufprogramms der G DATA Software AG in Bochum haben wir uns
53
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2005
von einem Teil unseres Aktienpakets getrennt und einen Kaufpreis weit oberhalb des Buchwertes
erzielt.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben wir von der Ermächtigung der Hauptversammlung Gebrauch
gemacht und eigene Aktien zu einem Durchschnittskurs von Euro 0,85 zurückgekauft. Wir haben
401.576 Aktien eingezogen und somit das Grundkapital der Greenwich Beteiligungen AG auf
9.270.000 Euro reduziert.
Im Herbst 2005 erfolgte die Verschmelzung der Greenwich AG, Hamburg, auf die Greenwich
Beteiligungen AG, in Frankfurt. Die Eintragung der Verschmelzung ins Handelsregister erfolgte am
30. September 2005. Diese Umwandlung hatte keinen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage des Greenwich Konzerns.
Wie in der Hauptversammlung 2005 angekündigt, haben wir unser Vorhaben, die Verwaltungskosten der Greenwich Beteiligungen AG zu senken, umgesetzt, indem nur einer der Vorstandsverträge
über 2005 hinaus verlängert wurde. In diesem Zuge haben wir das Büro in Hamburg geschlossen,
so dass sämtliche Aktivitäten zentral von Frankfurt aus gesteuert werden.
2. Entwicklung der konsolidierten Tochterunternehmen und der Portfoliogesellschaften
Konsolidierte Tochterunternehmen
Das konsolidierte Tochterunternehmen ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG, Hemsbach,
(ALUXOR) erzielte 2005 vor Konsolidierung einen Umsatz von T€ 1.795 bei einem leicht negativen Ergebnis von T€ - 65. Nach wie vor hatte die ALUXOR in 2005 mit einem schwierigen Umfeld
zu kämpfen, die Geschäftsführung erwartet auch für 2006 keine Besserung zumal im ersten Quartal ein langjähriger Großkunde verloren wurde. Wir haben dieser Einschätzung Rechnung getragen
und unseren Anteil an der ALUXOR im Einzelabschluss der Greenwich Beteiligungen AG auf einen
Erinnerungswert von 1 Euro wertberichtigt.
Erfreuliches ist von der BTH Bauträger Heidelberg GmbH, Heidelberg, zu berichten. Entgegen
anders lautender Prognosen wurde Ende 2005 ein vorläufiger Bebauungsplan für die Grundstücke
Im Bieth der Öffentlichkeit vorgestellt. Demnach scheinen die beiden Grundstücke der BTH im
Wohngebiet zu liegen. Wenn die Grundstücke wie geplant mit Reihenhäusern bebaut werden,
wären sie wieder werthaltig, nachdem die Grundstücke in 2004 auf Schrebergartenniveau abgeschrieben werden mussten. Ziel ist es, die Grundstücke und die BTH Bauträger GmbH im Geschäftsjahr 2006 zu veräußern.
Portfoliogesellschaften
Das Portfolio der Greenwich Beteiligungen AG hat sich im Geschäftsjahr 2005 insgesamt positiv
entwickelt. In der Einzelbetrachtung ist die Entwicklung sehr unterschiedlich gelaufen.
54
Vorwort des Vorstands
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Die Beteiligungen
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Jahresabschluss
Konzernabschluss
Während sich die Unternehmen aus dem Bereich Software IT überwiegend sehr positiv entwickelt
haben, konnten die Unternehmen aus dem Bereich der „old economy“ die Erwartungen bei weitem
nicht erfüllen. Dies führte in der Konsequenz zu erheblichen Wertberichtigungen bei einzelnen
Unternehmen.
Die Venturi Technologies Inc., USA, (Venturi) erzielte in 2005 einen Umsatz $ 19.260 (Vorjahr
19.589) bei einem EBT von T$ 339 (Vorjahr T$ 755). Umsatz und EBT liegen damit unter Vorjahr.
Grund hierfür waren diverse Wechsel im Management verschiedener Standorte. Der Umsatz aus
den Sturmschäden fiel in 2005 ebenfalls niedriger als geplant aus, da die Hurrikans in den USA so
große Schäden angerichtet haben, dass die Häuser mehrheitlich zerstört wurden und somit kein
Reinigungsbedarf angefallen ist. Die Venturi Technologies Inc. konnte in den vergangenen drei
Jahren ihre Prognosen nicht erfüllen. Aufgrund der Minderheitenposition der Greenwich Beteiligungen AG und der räumlichen Entfernung ist eine Einflussnahme durch die Greenwich Beteiligungen AG kaum möglich. Wir haben dieser Situation Rechnung getragen und den Wertansatz der
Venturi Inc. in der Bilanz zum 31.12.2005 massiv wertberichtigt.
Die Labortechnik Tasler GmbH, Würzburg, (LTT) konnte ebenfalls nicht ganz an den Erfolg von
2004 anknüpfen. Nachdem die LTT 2004 erstmals seit Bestehen das Jahr mit einem kleinen Gewinn (T€ 52) abschließen konnte, hat sich dieser Trend in 2005 nicht ganz fortgesetzt. Mit einem
Umsatz per 31.12.2005 in Höhe von T€ 862 liegt LTT knapp unter Vorjahresniveau dies bei einen
ausgeglichenem Ergebnis. In 2005 hat die LTT GmbH ein weiteres Produkt im Bereich Messtechnik
entwickelt, das durchaus das Potential hat den Umsatz massiv zu steigern. Im ersten Quartal hat
die LTT GmbH einen Vertrag über die Verwertung des eigenen Patentes außerhalb der Messtechnik
unterschrieben. Aufgrund der Stagnation bei Umsatz und Ertrag haben wir die LTT GmbH in der
Bilanz 2005 leicht wertberichtigt.
Die CCP Systems AG, Stuttgart, (CCP) erzielte in 2005 einen Umsatz in Höhe von T€ 5.282 bei
einem Jahresfehlbetrag von T€ -2.833. Grund für den hohen Jahresfehlbetrag war die Entscheidung des Vorstands, Ende 2005 einen Geschäftsbereich wegen nicht erreichtem Umsatz des Vertriebspartners einzustellen. Hierbei fielen nicht geplante Kosten und im Wesentlichen nicht cash
wirksame Abschreibungen an, die sich nachteilig auf das Gesamtergebnis auswirkten. Sie setzten
sich aus einer außerordentlichen Abschreibung auf Vermögensgegenstände wie der Aufhebung
einer langfristigen Vertriebs- und Marketingvereinbarung zusammen.
Operativ was das Geschäftsjahr 2005 für die CCP im Wesentlichen durch den ersten weltweiten
Vertragsabschluss für die JScribe-Technologie, die Vorbereitung für den weltweiten Rollout der
JScibe Intelligence Server (JISS) durch IBM sowie die vertriebliche Neuausrichtung der Gesellschaft geprägt.
55
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2005
Die CCP AG konnte im Geschäftsjahr 2005 eine weitere Kapitalerhöhung mit einem neuen institutionellen Investor durchführen und weist per Jahresende einen hohen Cash-Bestand aus.
Die G DATA Software AG, Bochum, (G DATA) entwickelte sich auch in 2005 überaus erfreulich.
So konnte die Bochumer Gesellschaft den Umsatz in 2005 um 8 Mio. Euro auf T€ 20.237 steigern
bei einem um ca. 80 % höheren Ergebnis von T€ 4.619. Mit ca. 6 Mio. Euro Umsatz war Q4 erneut ein Rekordquartal. Gestiegene Marketingaufwendungen sowie die 20-Jahr-Veranstaltung
haben das Ergebnis belastet, ansonsten wäre eine noch deutlichere Steigerung möglich gewesen.
Für 2006 geht die Geschäftsführung der G DATA von einem weiteren Wachstum aus. Die Zugpferde in der Produktpalette finden sich immer unter den TOP 10 der einschlägigen Fachzeitschriftenranking. Starke Stellung haben die G DATA-Produkte im Security-Bereich. Erste Erfolge zeigen sich
auch bei der Expansion in das europäische Ausland.
Die matrix42 AG, Neu-Isenburg, (matrix) erzielte in 2005 einen gegenüber dem Vorjahr um ca.
30 % gesteigerten Umsatz von T€ 11.323. Das Ergebnis konnte um nahezu 300% auf T€ 1.402
gesteigert werden. Somit setzte matrix42 AG auch in 2005 den positiven Trend fort.
Das Geschäftsjahr 2005 wurde durch drei Faktoren geprägt: dem starken Ausbau des Großkundengeschäfts, der weiteren Internationalisierung und dem stärkeren Konkurrenzdruck bei dem Geschäft mit kleinen und mittleren Unternehmen. Im Bereich kleinere und mittlere Unternehmen
(SME) konnten die prognostizierten Zahlen aufgrund der stärker werdenden Konkurrenz nicht ganz
erreicht werden, insgesamt führten jedoch die Erfolge im Großkundengeschäft zu einer Erfüllung
der Prognosen. Die matrix42 AG wird aller Voraussicht nach auch in dem laufenden Geschäftsjahr
auf dem Wachstumspfad bei Umsatz und Ertrag bleiben.
Die Tribe Technologies GmbH, Frankfurt, (tribe) erzielte in 2005 einen gegenüber dem Vorjahr
um ca. 75% gesteigerten Umsatz in Höhe von T€ 2.202 hierbei wurde das Ergebnis mehr als verdoppelt.
Die Tribe Technologies konnte auch im Geschäftsjahr 2005 weitere namhafte Großkunden dazu
gewinnen und baut seine Stellung als eines der führenden Anbieter von Call Center Software in
Deutschland weiter aus. Das Management geht auch für das Geschäftsjahr 2006 von weiter steigenden Umsätzen und Erträgen aus.
Darlehen der ehemaligen Portfoliogesellschaften FLG und RUFF
Die Rückzahlung der restlichen Darlehen, die wir im Rahmen der Veräußerung unserer Anteile an
der FLG Automation AG, Karben, der Gesellschaft gewährt haben, erfolgt planmäßig und werden
im Laufe des Geschäftsjahres 2006 vollständig zurückgeführt.
Die den Käufern der Herbert RUFF GmbH & Co. KG, München, gewährten Darlehen in Höhe von
56
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
T€ 599 sind per Ende 2005 zur Rückzahlung fällig geworden. Diese haben wir Anfang des Jahres
2006 fällig gestellt. Aufgrund der unsicheren Entwicklung im Gesellschafterkreis der RUFF haben
wir die Darlehen teilweise in Höhe von T€ 439 wertberichtigt.
3. Ertragslage des Konzerns
Umsatz- und Ertragsentwicklung
Der Konzern-Jahresfehlbetrag in Höhe von 1,6 Mio. Euro entstand im Wesentlichen durch die
folgenden nicht cash-wirksamen Sondereffekte:
s
Wertminderung der Anteile an der Venturi (T€ 826). Im Gegensatz zum Einzelabschluss der
Greenwich Beteiligungen AG werden im Konzernabschluss um T€ 426 höhere Wertminderungen auf Venturi-Anteile ausgewiesen, die die im Konzernabschluss aufgedeckten stillen Reserven betreffen.
s
s
s
Wertminderung der Anteile an der LTT (T€ 150)
Wertminderung der Darlehen RUFF (T€ 439).
Weiterhin wurden im Konzernabschluss die Vorräte in Höhe von T€ 325 wertgemindert, um den
Nettoveräußerungswert anzusetzen, der aus der Veräußerung der Anteile an der ALUXOR
Markisen und Sonnenschutz AG, Hemsbach, im April 2006 resultiert.
Der Verschmelzungsverlust (T€ 469) aus der Verschmelzung der Greenwich AG, Hamburg, auf die
Greenwich Beteiligungen AG hat als konzerninterne Transaktion das Konzernergebnis nicht
belastet.
4. Vermögens- und Finanzlage des Konzerns
Das gezeichnete Kapital ist eingeteilt in 9.270.000 Inhaberaktien im rechnerischen Nennwert zu je
€ 1,00/Aktie. Gegenüber 2004 verringerte sich die Anzahl der Aktien durch die Einziehung von
401.576 Stück Aktien, die die Gesellschaft gemäß Ermächtigung durch die Hauptversammlung in
der Zeit vom 25. August 2004 bis 22. Juni 2005 über die Börse erworben hatte. Die Kapitalherabsetzung wurde durch die Einziehung im Wege der Ausbuchung der unverbrieften Aktien vom
Aktiendepot der Gesellschaft bei der Frankfurter Sparkasse 1822 durchgeführt.
Die Vorräte sind insbesondere als Folge der im Konzernabschluss durchgeführten Wertminderung
im Zusammenhang mit der Veräußerung sämtlicher Anteile an der ALUXOR um T€ 591 zurückgegangen. Die unter den sonstigen Vermögenswerten ausgewiesenen Darlehensforderungen verringerten sich sowohl durch planmäßige Rückführung als auch durch außerplanmäßige Wertberichtigungen. Die Anteile an Beteiligungsgesellschaften sind insbesondere infolge von Wertminde-
57
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2005
rungen (T€ 976) und Abgängen (T€ 181), bei Zugängen in Höhe von T€ 426, um insgesamt T€ 695
zurückgegangen.
Insbesondere durch die Zunahme der nach IFRS vom Eigenkapital offen abzusetzenden eigenen
Anteile in Höhe von 0,3 Mio. Euro sowie den im Jahre 2005 erzielten Konzern-Jahresfehlbetrag in
Höhe von 1,6 Mio. Euro verringerte sich das bilanzielle Eigenkapital um 2,2 Mio. Euro auf 6,7 Mio
Euro. Die Bilanzsumme sank ebenfalls von 10,3 Mio. Euro auf 7,7 Mio. Euro.
Der Rückgang der sonstigen Rückstellungen resultiert insbesondere aus der vollständigen Auflösung einer Rückstellung, die für eine Abfindungsverpflichtung an einen früheren Vorstand der
Greenwich AG, Hamburg, gebildet wurde und im Falle der Veräußerung der Anteile an Venturi von
der Höhe des erzielten Veräußerungsgewinns fällig wird. Im Hinblick auf die im Berichtsjahr erfolgte Wertminderung der Anteile an diesem Unternehmen wurde die Rückstellung korrespondierend aufgelöst (T€ 291).
Die Konzern-Eigenkapitalquote per Ende 2005 liegt bei 88,1% (Vj.: 87,2%).
Kapitalflussrechnung des Konzerns
Der Konzern-Jahresfehlbetrag 2005 entstand unter anderem durch nicht zahlungswirksame Abschreibungen auf Anteile an den Portfoliogesellschaften Venturi und LTT (T€ 976) sowie nicht
zahlungswirksame Wertminderungen auf Vorräte (T€ 325) und Darlehensforderungen (T€ 439).
Unter Berücksichtigung der Abnahme von Rückstellungen in Höhe von T€ 311, Abschreibungen auf
das Sachanlagevermögen in Höhe von T€ 40 sowie einem Nettoabfluss aus dem Erwerb bzw.
Veräußerung von Portfoliogesellschaften in Höhe von TEUR 281 fiel der Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit des Greenwich Konzerns mit T€ 468 negativ aus. Auch im Vorjahr konnte nur
ein negativer Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 441 ausgewiesen werden. Trotz des Erwerbes von weiteren Anteilen (15%) an dem Tochterunternehmen ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG durch die Greenwich Beteiligungen AG mit Anschaffungskosten in
Höhe von T€ 30 hat der Greenwich Konzern im Berichtsjahr einen leicht positiven Cashflow aus
Investitionstätigkeit in Höhe von T€ 52 (Vorjahr: T€ 17) erzielt. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit in Höhe von T€ -470 (Vorjahr: T€ -685) betrifft mit T€ -569 im Wesentlichen Auszahlungen der Greenwich Beteiligungen AG für den Erwerb eigener Aktien an der Börse.
Als Folge der oben beschriebenen Effekte hat sich der Finanzmittelbestand des Konzerns zum 31.
Dezember 2005, der den Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten umfasst, um T€ 886
auf T€ 235 reduziert.
5. Nachtragsbericht
Im April 2006 haben wir unsere Anteile an der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG aufgrund
58
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
der schlechten Zukunftsperspektive (China-Markise) sowie dem Wegfall eines Großkunden zum
Buchwert verkauft.
Ebenfalls im April 2006 haben wir uns über eine Kapitalerhöhung mit 6,5% an der MAX21
Management- und Beteiligungsgesellschaft AG, Darmstadt, beteiligt. Die MAX21 Managementund Beteiligungsgesellschaft AG ist eine Beteiligungsgesellschaft, die aktuell an zehn IT-Unternehmen aus dem Linux-Umfeld beteiligt ist.
6. Risikobericht
Risikomanagementziele und -methoden
Im Private Equity Geschäft, und hier speziell im Bereich Venture Capital, existieren erhebliche Risiken. Diesen Risiken begegnet die Greenwich Beteiligungen AG mit ihrem Risikomanagementsystem. Bestandsgefährdende Risiken sind zurzeit nicht ersichtlich.
Es wird den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend vom Vorstand verantwortet und ist Bestandteil der jährlichen Abschlussprüfung. Das System soll den Fortbestand des Konzerns sichern,
den Greenwich Konzern bei der Erreichung seiner Ziele unterstützen und einen bewussten und
optimierten Umgang mit Risiken gewährleisten. Das Risikocontrolling bezieht sich zum einen auf
die jederzeitige Sicherung der Liquidität in der Greenwich Beteiligungen AG und zum anderen auf
wertmindernde Vorgänge in den einzelnen Beteiligungsunternehmen.
Die Liquiditätskontrolle wird durch eine revolvierende Liquiditätsplanung für zwölf Monate sichergestellt. Aus heutiger Sicht existieren keine Liquiditätsrisiken innerhalb dieses Zeitraums.
Die Kontrolle der Risiken in den einzelnen Beteiligungsunternehmen fängt bei der Auswahl der
geeigneten Beteiligungskandidaten an. Diese werden nach strengen Kriterien geprüft. Dies ggf.
mit Unterstützung externer Experten. Die so identifizierten Beteiligungsunternehmen werden
nochmals von dem Aufsichtsrat geprüft. Der Aufsichtsrat muss jeder Investition über T€ 50
zustimmen.
Nach dem Eingehen der Beteiligung beginnt das eigentliche Beteiligungscontrolling. Grundlage
des Risikomanagements ist das monatliche Reporting der Portfoliogesellschaften. Vertreter der
Greenwich Beteiligungen AG sind zudem im Regelfall in einem Aufsichtsgremium der Beteiligungsunternehmen vertreten. Die Beteiligungsunternehmen sind verpflichtet, monatlich über den
Geschäftsverlauf zu berichten. Diese Berichte umfassen sowohl die allgemeine Geschäftsentwicklung als auch die Betrachtung der Liquidität. Das Ergebnis der laufenden Risikobeobachtung wird
quartalsweise in einem Bericht dem Aufsichtsrat vorgelegt.
Konjunkturelle und branchenspezifische Risiken
Das konjunkturelle Umfeld und die hierauf einwirkenden Faktoren (politische Rahmen-
59
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2005
bedingungen, etc.) können einen maßgeblichen Einfluss auf den wirtschaftlichen Erfolg des Konzerns und seiner Portfoliounternehmen haben. Die Greenwich Beteiligungen AG begegnet dem
Risiko einer negativen konjunkturellen Entwicklung durch die Diversifikation des Portfolios sowie
einer Vielzahl von Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Erwerben, Halten und Veräußern von
Beteiligungsunternehmen. Hierzu zählen auch die Entscheidungskriterien beim Eingehen neuer
Beteiligungen. Die Greenwich Beteiligungen AG investiert in kleine, innovative Unternehmen aus
dem Bereich IT und Software. Weitere Kriterien bei der Auswahl von Neuinvestitionen sind ein
erfahrenes Management und aussichtsreiche Entwicklungsperspektiven.
Die genaue Abwägung von Investitionsentscheidungen und die enge Begleitung der erworbenen
Beteiligungsunternehmen sind die wesentlichen Faktoren für den wirtschaftlichen Erfolg der
Greenwich Beteiligungen AG.
Zugang zu Beteiligungen („Dealflow")
Wichtiges Element für die Geschäftstätigkeit der Greenwich Beteiligungen AG ist der Zugang zu
attraktiven Beteiligungsmöglichkeiten. Voraussetzung für das Eingehen rentabler Beteiligungen ist
die Kenntnis und der Zugang zu solchen Beteiligungsmöglichkeiten. Dieses Aufgabenfeld wird
angesichts seiner Bedeutung direkt vom Vorstand verantwortet. Die Greenwich Beteiligungen AG
nutzt in erster Linie bestehende Kontakte. Der kontinuierlichen Pflege des über viele Jahre aufgebauten Netzwerkes kommt eine zentrale Bedeutung zu. Unser Netzwerk besteht aus ehemaligen
Beteiligungspartnern, Vertretern von Banken, Beratern, Rechtsanwälten und Wirtschaftsprüfern.
Auswahl, Entwicklung und Veräußerung der Beteiligungsunternehmen
Die Strategie der Greenwich Beteiligungen AG ist vorrangig auf die Realisierung einer Wertsteigerung der erworbenen Unternehmensbeteiligungen ausgerichtet. Da wir schwerpunktmäßig in junge Wachstumsunternehmen investieren, deren vorrangiges Ziel es ist, sich wirtschaftlich stabil zu
entwickeln und die Gewinne weitestgehend dazu nutzen, das weitere Wachstum zu finanzieren
kommt es nur selten zu Erträgen aus Beteiligungen in Form von Dividenden, Gewinnanteilen und
Zinserträgen.
Ein wesentliches geschäftsspezifisches Risiko liegt in der plangemäßen wirtschaftlichen Entwicklung der Beteiligungsgesellschaften. Die Greenwich Beteiligungen AG hat ein Instrumentarium
entwickelt, um dieses Risiko zu überwachen. Hierzu zählen das monatliche Beteiligungscontrolling
sowie die enge Begleitung der Portfoliounternehmen durch einen Vertreter der Greenwich Beteiligungen AG in den jeweiligen Aufsichtsgremien. Dies gewährleistet ein professionelles und strukturiertes Vorgehen und ist damit die Voraussetzung für erfolgreiche Kauf- und Veräußerungsentscheidungen und zielführende Maßnahmen zur Wertsteigerung und -erhaltung während der Beteiligungsdauer.
60
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Operationelle Risiken
Die operationellen Risiken betreffen Risiken, die die sachgerechte und ordnungsgemäße Abwicklung von Geschäftsvorfällen beeinträchtigen. Diese sind jedoch von untergeordneter Bedeutung
angesichts der geringen Zahl administrativer Geschäftsvorfälle. Operationelle Risiken sind im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht offenbar geworden.
Finanzierungs- und Liquiditätsrisiken
Die Greenwich Beteiligungen AG verfügt nur begrenzt über den Zugang zu frischem Kapital. Das
bedeutet, dass eine optimale Diversifikation derzeit kaum möglich ist. Die laufende Liquiditätsausstattung wird durch eine revolvierende Liquiditätsplanung für zwölf Monate sichergestellt. Aus
heutiger Sicht existieren keine Liquiditätsrisiken innerhalb dieses Zeitraums.
Wertänderungsrisiken
Trotz eines detaillierten Beteiligungscontrollings ist eine negative Entwicklung in den einzelnen
Beteiligungsunternehmen nicht ausgeschlossen und kann in den jeweiligen Unternehmen bis zur
Insolvenz führen. Dies hätte dann ebenfalls negativen Einfluss auf den Bewertungsansatz bei der
Greenwich Beteiligungen AG.
Nach der Veräußerung der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG in der ersten Jahreshälfte
2006 sind solche negativen Entwicklungen zurzeit nicht ersichtlich.
Ausfallrisiken
Das Ausfallrisiko besteht für den Greenwich Konzern insbesondere hinsichtlich seiner Darlehensforderungen bei mangelnder Bonität des Vertragspartners und daher maximal in Höhe der Buchwerte der Forderungen gegen den jeweiligen Kontrahenten. Der Vorstand geht davon aus, dass
durch die zum Bilanzstichtag erfolgten Wertberichtigungen auf die Darlehensforderungen gegen
die Käufer der Herbert RUFF GmbH & Co. KG das tatsächliche Ausfallrisiko abgedeckt ist.
7. Prognosebericht
Die europäischen Aktienmärkte haben im ersten Quartal 2006 mehr Börsengänge mit einem erheblich höheren Emissionsvolumen erlebt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Zahl der
Erstnotierungen an den europäischen Börsen stieg im ersten Quartal 2006 auf 126 (Quelle: PwC
„Watch Europe“). Die Anzahl der Unternehmen, die in 2006 eine Börsennotiz anstreben, wächst
weiter.
Im Beteiligungsportfolio der Greenwich Beteiligungen AG befinden sich zwei bis drei Unternehmen, die unseres Erachtens wirtschaftlich stabil genug aufgestellt sind und über ein erfahrenes
und zukunftsorientiertes Management verfügen, um eine erfolgreiche Börsennotiz realisieren zu
können. Mit der Wiederbelebung der IPO-Aktivitäten und dem wachsenden Vertrauen in diese
61
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2005
Exit-Möglichkeit erhöht sich auch für die Greenwich Beteiligungen AG die Möglichkeit, sich über
die Börse von ihren reifen Portfoliogesellschaften zu trennen und den Wertzuwachs zu realisieren.
Darüber hinaus ist ein Verkauf der genannten Unternehmen an einen strategischen Investor eine
weitere Option, die das Management der Greenwich Beteiligungen AG fortlaufend prüft.
Die weitere Entwicklung sowie das Ergebnis sind insofern abhängig von einem erfolgreichen Exit
oder dem Einwerben neuen Kapitals. Eine weitere Option könnte eine Veränderung in der Aktionärsstruktur der Greenwich Beteiligungen AG sein und damit eine Neuausrichtung des Greenwich
Konzerns bewirken.
Frankfurt/Main, den 21. Juni 2006
Alexander Menche
62
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
63
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Konzernbilanz zum 31. Dezember 2005
Aktiva
Anhang
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
16
16
Kurzfristige Vermögenswerte
31.12.2004
€
114.555,94
162.509,90
5,51
114.550,43
5.120,51
157.389,39
7.537.875,44
10.098.560,49
156.348,00
97.603,00
40.877,00
294.828,00
292.083,78
359.201,55
234.593,73
885.879,06
Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen
Fertige Erzeugnisse und Waren
17
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen
ein Beteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Vermögensgegenstände
18
10.698,57
32.507,97
18
18
26.100,00
621.239,15
658.037,72
30.687,70
1.111.117,41
1.174.313,08
Anteile an Portfoliogesellschaften
Sonstige Wertpapiere
19
20
6.072.756,88
277.540,10
6.350.296,98
6.768.030,10
148.880,40
6.916.910,50
Zahlungsmittel
21
234.712,74
1.121.457,85
7.652.431,38
10.261.070,39
Bilanzsumme
64
31.12.2005
€
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Passiva
Anhang
31.12.2005
€
31.12.2004
€
6.739.102,06
8.951.309,97
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklage
Konzernbilanzverlust
Eigene Aktien
Anteile anderer Gesellschafter
9.270.000,00
401.576,00
56.446,56
-2.520.868,76
-525.460,67
57.408,93
9.671.576,00
0,00
56.446,56
-661.522,06
-227.039,68
111.849,15
Langfristige Verpflichtungen
432.825,59
455.928,66
178.997,00
253.828,59
178.997,00
276.931,66
480.503,73
853.831,76
0,00
77.125,00
343.942,91
9.076,61
50.359,21
19.268,00
369.075,00
245.286,00
73.006,51
147.196,25
7.652.431,38
10.261.070,39
Eigenkapital
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Sonstige Verbindlichkeiten
22
24
24
Kurzfristige Verbindlichkeiten
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Verbindlichkeiten
Bilanzsumme
23
23
25
25
25
65
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2005
1. Umsatzerlöse
2. Verminderung des Bestands an
fertigen und unfertigen Erzeugnissen
3. Sonstige betriebliche Erträge
4. Materialaufwand
a) Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
b) Buchwert der veräußerten Wertpapiere
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung
6. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens,
soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen
Abschreibungen überschreiten
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen
8. Abschreibungen auf Portfoliogesellschaften
und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
9. Erträge aus Beteiligungen
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
14. Konzern-Jahresfehlbetrag
Überleitung zum Konzern-Bilanzverlust
1. Auf andere Gesellschafter entfallender Verlust
2. Verlustvortrag (Vorjahr: Gewinnvortrag)
3. Ertrag aus der Kapitalherabsetzung
4. Einstellung in die Kapitalrücklagen
5. Einziehung eigene Anteile
6. Konzern-Bilanzverlust
Ergebnisanteil Greenwich Beteiligungen AG
Gewinn / Verlust je Aktie in €
Verwässerter Gewinn / Verlust je Aktie in €
66
Anhang
2005
€
2004
€
8
2.781.473,76
3.011.428,92
10
9
10
-266.051,06
464.494,50
-781.801,58
376.553,03
-879.892,60
-394.199,67
-1.057.069,85
-161.081,94
-806.265,30
-879.745,08
134.683,94
-137.860,30
-40.189,20
-62.729,95
13
12
-764.467,49
-714.753,71
-525.564,59
-883.176,49
13
14
14
14
-976.505,72
97.664,00
74.000,58
-39.620,22
-1.598.996,07
0,00
-1.598.996,07
-347.493,38
46.441,56
94.912,94
-61.580,25
-1.368.766,96
31.557,71
-1.337.209,25
-1.598.996,07
9.700,38
-661.522,06
401.576,00
-401.576,00
-270.051,01
-2.520.868,76
-1.337.209,25
50.953,51
624.733,68
0,00
0,00
0,00
-661.522,06
-1.589.295,69
-0,17
-0,17
-1.286.255,74
-0,14
-0,14
11
15
22
22
22
27
27
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung zum 31. Dezember 2005
Gewinnrücklagen
Gezeichin Tsd. €
Anhang
Eigenkapital zum 31.12.2003 (HGB)
Erstan-
Konzern-
netes
eigene
Kapital-
eigene
wendung
bilanz-
Kapital
Aktien
Rücklage
Aktien
IFRS
gewinn/
anderer
-verlust
Gesellschafter
Gesamt
625
163
10.398
9.609
Korrektur sonstige Rückstellungen
7,22
Korrektur eigene Anteile
7,22
Erstanwendungseffekte
0
22
Eigene Aktien
22
0
-1
-1
56
0
0
56
625
-227
-227
0
Eigenkapital zum 1.1.2005 (IFRS)
9.672
-227
0
Eigene Aktien
0
-1.286
-51
-1.337
56
-661
112
8.952
56
-661
112
8.952
7,22
-270
-402
7,22
Eigenkapital am 31.12.2005 (IFRS)
-270
402
0
-298
-298
Konzern-Jahresfehlbetrag
Minderung Fremdanteilbesitz
-1.589
22
9.270
10.453
-227
9.672
22
163
63
Eigenkapital zum 31.12.2004 (IFRS)
Kapitalherabsetzung
55
63
Konzern-Jahresfehlbetrag
Einziehung eigener Aktien
56
-1
9.609
Kapitalerhöhung
1
56
0
Eigenkapital zum 1.1.2004 (IFRS)
0
Anteile
-525
402
0
56
-2.520
-10
-1.599
-45
-45
57
6.740
67
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Konzern-Kapitalflussrechnung 2005
Anhang
Konzernergebnis vor Steuern
2004
T€
-1.599
-1.359
13
976
131
16
16
9,20
14
23
9
40
766
-48
-34
-311
-210
62
742
-9
-33
-222
-250
-938
17
19
19
18
18
24,25
25
266
-462
181
22
-41
-120
-64
-428
1.434
-542
128
139
-383
-89
-160
-411
14
15
-40
0
-468
-62
32
-441
16
8,16
22
14
-4
12
-30
74
52
-79
1
0
95
17
22
25
-569
99
-470
63
-748
-685
-886
-1.109
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
zu Beginn des Geschäftsjahres
1.121
2.230
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
am Ende des Geschäftsjahres
235
1.121
Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere
Abschreibungen auf Sachanlagevermögen
Abschreibungen auf Umlaufvermögen
Zuschreibungen Umlaufvermögen
Zinsaufwendungen und Zinserträge
Rückstellungen
Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge
Abnahme der Vorräte
Zugänge Portfoliogesellschaften
Abgänge Portfoliogesellschaften zu Nettobuchwerten
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Sonstige Aktiva (saldiert)
Sonstige Passiva (saldiert)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Aus laufender Geschäftstätigkeit erwirtschaftete Zahlungsmittel
Gezahlte Zinsen
Erhaltene Ertragsteuern
Mittelveränderung aus laufender Geschäftstätigkeit
Zugänge Sachanlagevermögen
Abgänge zu Nettobuchwerten Sachanlagevermögen
Auszahlungen für Investitionen in verbundene Unternehmen
Erhaltene Zinsen
Mittelveränderung aus der Investitionstätigkeit
Erwerb eigener Aktien
Zunahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
Mittelveränderung aus der Finanzierungstätigkeit
Veränderung liquide Mittel
68
2005
T€
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
69
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005
Allgemeine Angaben
1. Geschäftstätigkeit des Konzerns
Die Muttergesellschaft Greenwich Beteiligungen AG stellt als Finanzinvestor Unternehmen Eigenkapital und eigenkapitalähnliche Instrumente zur Verfügung. Erträge werden überwiegend durch
die Steigerung des Wertes der von ihr erworbenen Unternehmen erzielt. Die im Konzernabschluss
einbezogenen Tochterunternehmen ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG, Hemsbach, und BTH
Bauträger Heidelberg GmbH, Heidelberg, sind dagegen nicht im selben Geschäft tätig, sondern
agieren im verarbeitenden Gewerbe oder als Bauträger.
Der Sitz der Greenwich Beteiligungen AG befindet sich am
Roßmarkt 14, 60311 Frankfurt/Main, Bundesrepublik Deutschland.
Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Frankfurt/Main unter der Nummer
HRB 41686 eingetragen.
2. Grundlagen des Konzernabschlusses
Der Konzernabschluss der Greenwich Beteiligungen AG zum 31. Dezember 2005 ist erstmals in
Übereinstimmung mit den am Abschlussstichtag gültigen International Financial Reporting
Standards (IFRS) des International Accounting Standards Board (IASB), London/Großbritannien,
unter Beachtung der Interpretationen des International Financial Reporting Interpretation
Committee (IFRIC) unter Anwendung des IFRS 1 „Erstmalige Anwendung der International
Financial Reporting Standards“ wie von der Europäischen Union verabschiedet erstellt.
Der Konzernabschluss stellt die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie die Cashflows den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechend dar. Dazu erfolgt eine den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechende Darstellung der Auswirkungen der Geschäftsvorfälle, sonstiger Ereignisse und
Bedingungen gemäß den im IFRS-Rahmenkonzept enthaltenen Definitionen und Erfassungskriterien für Vermögenswerte, Schulden, Erträge und Aufwendungen.
Der Vorstand der Greenwich Beteiligungen AG hat den Konzernabschluss am 24. Juni 2006 zur
Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt.
Der Übergang von HGB nach IFRS ist in gesonderten Überleitungsrechnungen für das Eigenkapital
und die Gewinn- und Verlustrechnung unter Tz. 7 dargestellt.
Die Anteile der Minderheitengesellschafter im Konzernkapital werden in der Bilanz als gesonderter Posten innerhalb des Eigenkapitals ausgewiesen. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
sind die Gewinn- und Verlustanteile der Minderheitsgesellschafter Bestandteil des Konzernergeb-
70
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
nisses. Die Zuordnung des Konzernergebnisses auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens
und die Minderheitengesellschafter wird gesondert dargestellt.
Die Darstellung der Veränderung des Konzern-Eigenkapitals wurde um die Minderheitsanteile erweitert.
Die folgenden Erläuterungen umfassen Angaben und Bemerkungen, die nach IFRS neben der
Bilanz, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung
und der Konzern-Kapitalflussrechnung als Anhang in den Konzernabschluss aufzunehmen sind.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Der Konzernabschluss ist in Euro (€) aufgestellt. Soweit nichts anderes vermerkt ist, werden alle Beträge
in Tausend € angegeben.
3. Freiwillig angewandte IFRS-Vorschriften
Eine frühzeitige Anwendung noch nicht in Kraft getretener IFRS oder deren Interpretationen wurde
nicht durchgeführt. Eine Auflistung dieser Standards befindet sich am Ende dieses Anhangs.
4. Konsolidierungskreis
In den Konzernabschluss werden neben der Greenwich Beteiligungen AG die Gesellschaften einbezogen, bei denen die Greenwich Beteiligungen AG die Möglichkeit hat, beherrschenden Einfluss (Control-Verhältnis) im Sinne des IAS 27 auszuüben. Beherrschung im Sinne des IAS 27 ist
dann gegeben, wenn die Möglichkeit besteht, die Finanz- und Geschäftspolitik eines Unternehmens zu bestimmen, um aus dessen Tätigkeit Nutzen zu ziehen. Die Einbeziehung erfolgt zu dem
Zeitpunkt, zu dem das Control-Verhältnis vorliegt. Es wird auf die Liste zum Anteilsbesitz verwiesen.
Im Einzelnen werden folgende Gesellschaften in den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2005
einbezogen:
Greenwich Beteiligungen AG
85 %
Aluxor Markisen und Sonnenschutz AG
100 %
BTH Bauträger Heidelberg GmbH
(Die Prozentsätze beziehen sich auf den Kapitalanteil)
Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Konsolidierungskreis wie folgt verändert:
!
Zum 1. Januar 2005 wurde die Greenwich AG, Hamburg auf die Greenwich Beteiligungen AG,
Frankfurt/Main verschmolzen.
71
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005
Im Geschäftsjahr 2005 wurden weitere 15% an der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG,
Hemsbach, erworben. Somit besitzt die Greenwich Beteiligungen AG 85% der Anteile an dieser
Gesellschaft. Die Gesellschaft wurde bereits im Vorjahr voll konsolidiert. Die Erstkonsolidierung
der neuen Anteile wurde auf den Erwerbszeitpunkt vorgenommen. Es ergaben sich keine zusätzlichen Konsolidierungseffekte.
!
Die Beteiligung an der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG wurde am 10. April 2006
vollständig veräußert. Eine konkrete Veräußerungsabsicht bestand zum 31. Dezember 2005
nicht.
5. Konsolidierungsgrundsätze
Die in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse der Tochtergesellschaften werden
gemäß IAS 27 nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Sie sind
alle auf den Stichtag des Konzernabschlusses aufgestellt.
Die Kapitalkonsolidierung erfolgte für Unternehmen, die nach dem 1. Januar 2004 erworben wurden nach IFRS 3 („Business Combinations“), wonach sämtliche Unternehmenszusammenschlüsse
nach der Erwerbsmethode („purchase method“) zu bilanzieren sind. Hierbei sind die erworbenen
Vermögenswerte und Schulden zum beizulegenden Zeitwert („fair value“) anzusetzen. IFRS 3 wird
nicht rückwirkend auf vergangene Unternehmenszusammenschlüsse angewendet (vgl. Tz. 7).
Ein sich nach der Kaufpreisallokation ergebender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäftsoder Firmenwert ausgewiesen und regelmäßig einer Werthaltigkeitsprüfung unterzogen. Passive
Unterschiedsbeträge werden sofort erfolgswirksam aufgelöst. Geschäfts- oder Firmenwerte, die
vor dem 1. Januar 2004 entstanden sind, bleiben mit den Rücklagen verrechnet.
Die nicht dem Mutterunternehmen zustehenden Anteile am Eigenkapital der Tochtergesellschaft
werden als „Anteile anderer Gesellschafter“ ausgewiesen.
Forderungen, Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Erträge und Aufwendungen zwischen einbezogenen Unternehmen werden im Rahmen der Konsolidierung eliminiert. Eine Eliminierung von Zwischenergebnissen ist nicht notwendig.
6. Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Der letzte veröffentlichte Konzernabschluss per 31. Dezember 2004 wurde auf Grundlage des
Handelsgesetzbuches erstellt, insofern weichen die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden von
dem vorliegenden Abschluss ab. Die Auswirkungen der Änderungen sind in den Überleitungsrechungen dokumentiert. Die IFRS-Eröffnungsbilanz wurde nach den derzeit gültigen Vorschriften
zum 1. Januar 2004 erstellt.
72
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Gegenüber den zum 31. Dezember 2004 im HGB-Konzernabschluss angewandten Bilanzierungsund Bewertungsmethoden ergeben sich durch die Anwendung der IFRS insbesondere Unterschiede in Ausweis, Ansatz und Bewertung bei den nachfolgend aufgeführten Sachverhalten:
! Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen
Die immateriellen Vermögensgegenstände betreffen einen erworbenen Goodwill und Software;
diese sind zu Anschaffungskosten bewertet und werden planmäßig nach der linearen Methode
über die voraussichtliche - begrenzte - Nutzungsdauer abgeschrieben. Diese betragen 3 bis 15
Jahre.
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Festlegung der Nutzungsdauer erfolgt nach wirtschaftlichen Gegebenheiten. Abgeschrieben wird nach der linearen Methode. Die Nutzungsdauer bei technischen
Anlagen liegt überwiegend zwischen 5 und 15 Jahren und bei anderen Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung im Wesentlichen im Bereich von 3 bis 15 Jahren. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Fremdkapitalkosten werden nicht als
Anschaffungs- oder Herstellungskosten aktiviert. Eine Neubewertung des Sachanlagevermögens
nach IAS 16 erfolgte nicht.
Der Bilanzansatz unterscheidet sich nicht vom HGB.
! Vorräte
Die Bewertung der Vorräte erfolgt nach IAS 2 zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung der verlustfreien Bewertung. Die Herstellungskosen umfassen die direkt zurechenbaren
Produktionskosten und anteilig zurechenbare fixe und variable Produktionsgemeinkosten. Die Gemeinkostenanteile werden auf Basis der Normalbeschäftigung ermittelt. Vertriebskosten, Kosten
der allgemeinen Verwaltung sowie Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Für Bestandsrisiken,
die sich aus erhöhter Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, werden Wertberichtigungen auf Vorräte vorgenommen.
Der Bilanzansatz unterscheidet sich nicht vom HGB.
!
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Bei den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen handelt es sich um Vermögenswerte,
die nicht zu Handelszwecken gehalten werden. Sie werden zu fortgeführten Anschaffungskosten
bilanziert. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit Laufzeiten von über einem
Jahr werden abgezinst. Allen erkennbaren Risiken wird durch entsprechende Wertminderung
Rechnung getragen.
Nach HGB werden Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände grundsätzlich mit dem
Nennwert angesetzt. Erkennbare Risiken werden durch entsprechende Vorsorge berücksichtigt.
73
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005
!
Anteile an Portfoliogesellschaften
Die Anteile an Portfoliogesellschaften sind der Bewertungskategorie „Financial Assets at Fair
Value through Profit and Loss“ zugeordnet und werden grundsätzlich zum „Fair Value“ bewertet.
Die Anteile an Portfoliogesellschaften setzen sich im Wesentlichen aus den HGB-Posten
„sonstige Wertpapiere“ des Umlaufvermögens zusammen.
Zur Umsetzung der Fair-Value-Bilanzierung der Portfoliogesellschaften werden Anteile an börsennotierten Gesellschaften, für die ein aktiver und liquider Markt besteht, mit ihrem Börsenkurs zum
Bewertungsstichtag oder dem Börsenkurs am letzten Handelstag vor diesem Datum bewertet.
Wertänderungen zwischen der Zugangs- und Folgebewertung sowie zwischen den nachfolgenden
Zeitpunkten werden entsprechend unter den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Abschreibungen auf Portfoliogesellschaften und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens ausgewiesen.
Für Anteile an nicht börsennotierten Gesellschaften gilt, dass diese Eigenkapitalinstrumente sind,
für die kein auf einem aktiven Markt notierter Preis vorliegt. Gleiches gilt für börsennotierte Gesellschaften, für die kein aktiver und liquider Markt besteht.
Wenn deren beizulegender Zeitwert nicht verlässlich ermittelt werden kann, wird dieser mit Anschaffungskosten bewertet. Sollte sich der Zeitwert verlässlich, entweder im Rahmen von Schätzungen auf Basis anerkannter Bewertungsverfahren (z.B. Muliplikatorverfahren oder DiscountedCashflow Methode) und Transaktionen von fremden Dritten in dieser Beteiligung im Rahmen einer
vernünftigen Schwankungsbreite bewegen oder die Eintrittswahrscheinlichkeiten der verschiedenen Schätzungen innerhalb dieser Bandbreite auf angemessene Weise beurteilen lassen, werden
diese Verfahren zur Bestimmung des beizulegenden Zeitwertes herangezogen.
Da die Portfoliogesellschaften des Konzerns sämtlich nicht an einer Börse notiert sind und der beizulegende Zeitwert der Anteile auch nicht durch Schätzungen auf Basis anerkannter Bewertungsverfahren verlässlich bestimmbar ist, wurden die Anteile zu Anschaffungskosten abzüglich von
Wertminderungen bilanziert.
Nach HGB werden die Anteile zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung des strengen Niederstwertprinzips bilanziert. Die Realisierung von Wertsteigerungen über den Anschaffungskosten erfolgt erst mit Veräußerung.
!
Sonstige Wertpapiere des Umlaufvermögens
Die sonstigen Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu Handelszwecken gehalten und gem.
IAS 39 grundsätzlich zum „Fair Value“ bewertet.
Zur Umsetzung der Fair-Value-Bilanzierung der sonstigen Wertpapiere des Umlaufvermögens werden Anteile an börsennotierten Gesellschaften, für die ein aktiver und liquider Markt besteht, mit
ihrem Börsenkurs zum Bewertungsstichtag oder dem Börsenkurs am letzten Handelstag vor die-
74
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
sem Datum bewertet. Wertänderungen zwischen der Zugangs- und Folgebewertung sowie zwischen den nachfolgenden Zeitpunkten werden entsprechend unter den sonstigen betrieblichen
Erträgen oder Abschreibungen auf Portfoliogesellschaften und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens ausgewiesen.
Nach HGB werden die Anteile zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Anwendung des strengen Niederstwertprinzips bilanziert. Erkennbare Risiken werden durch entsprechende Vorsorge
berücksichtigt. Die Realisierung von Wertsteigerungen über den Anschaffungskosten erfolgt erst
mit Veräußerung.
! Latente Steuern
Nach IFRS sind latente Steuern auf temporäre Differenzen zwischen dem Steuerbilanzwert und
dem IFRS-Bilanzwert eines Vermögenswertes oder einer Schuld gemäß dem Konzept der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode („Liability Method“) und für ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen anzusetzen. Als temporäre Differenzen werden nach IFRS alle Differenzen eingeordnet, die nicht permanent sind. Nach HGB sind dagegen latente Steuern auf Grund von Differenzen zwischen dem steuerlichen und dem handelsrechtlichen Ergebnis (gewinn- und verlustrechnungsorientierter Ansatz) anzusetzen. Nach IFRS besteht bei Vorliegen der Ansatzkriterien
sowohl für aktive als auch für passive latente Steuern eine Ansatzpflicht. Nach HGB besteht eine
Ansatzpflicht lediglich für passive latente Steuern auf Bewertungsunterschiede, während für
aktive latente Steuern aus Bewertungsunterschieden ein Ansatzwahlrecht besteht. Latente
Steuern, die sich aus Konsolidierungsbuchungen ergeben, sind im Konzernabschluss nach HGB
zwingend zu berücksichtigen.
Darüber hinaus sind nach IFRS latente Steuern für zu erwartende Steuerminderungen aus Verlustvorträgen zu aktivieren, wenn in absehbarer Zukunft wahrscheinlich in ausreichendem Umfang zu
versteuerndes Einkommen erzielt wird, womit die noch nicht genutzten steuerlichen Verlustvorträge verrechnet werden können.
Auf Grundlage der zurzeit in Deutschland geltenden steuerlichen Rahmenbedingungen sind Erlöse
aus Beteiligungsverkäufen generell steuerfrei. Daher wurde auf die Aktivierung von latenten
Steuern verzichtet.
!
Eigene Aktien
Eigene Aktien werden nach IFRS vom Eigenkapital abgesetzt. Nach HGB werden eigene Anteile
auf der Aktivseite der Bilanz angesetzt und in gleicher Höhe wird auf der Passivseite eine Rücklage für eigene Anteile gebildet.
! Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen dürfen nach IFRS nur passiviert werden, als sich aus einem ver-
75
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005
gangenen Ereignis eine gegenwärtige Verpflichtung gegenüber Dritten ergibt, die Inanspruchnahme wahrscheinlich ist und die voraussichtliche Höhe des notwendigen Rückstellungsbetrages
geschätzt werden kann. Die Bewertung dieser Rückstellungen erfolgt zu Vollkosten, bzw. auf der
Grundlage des Erfüllungsbetrages mit der höchsten Eintrittswahrscheinlichkeit. Langfristige
Rückstellungen müssen abgezinst werden, wenn der sich aus der Diskontierung resultierende
Effekt wesentlich ist.
Die sonstigen Rückstellungen nach HGB werden jeweils in Höhe des Betrages angesetzt, der nach
vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zum Bilanzstichtag erforderlich ist, um erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen abzudecken.
! Finanzielle Verbindlichkeiten
Die finanziellen Verbindlichkeiten werden nach IAS 39 bei der erstmaligen Erfassung mit den Anschaffungskosten angesetzt, die dem beizulegenden Zeitwert der erhaltenen Gegenleistung entsprechen. Nach dem erstmaligen Ansatz sind alle finanziellen Verbindlichkeiten mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
Der Bilanzansatz unterscheidet sich nicht vom HGB.
! Leasing
Es liegen ausschließlich Operating-Leasingverhältnisse vor. Hierbei werden die Leasinggegenstände wirtschaftlich dem Leasinggeber zugeordnet, da die Risiken und Chancen beim dem
Leasinggeber liegen. Die Leasingraten werden als Aufwand erfasst. Der Leasingaufwand umfasst
Mieten für Geschäftsräume und Leasingraten für Kraftfahrzeuge.
Der Bilanzansatz unterscheidet sich nicht vom HGB.
! Umsatzerlöse
Umsatzerlöse werden entsprechend den Kriterien des IAS 18 mit der Übertragung der wesentlichen Chancen und Risiken realisiert, wenn ein Preis vereinbart oder bestimmbar ist und wirtschaftlich Nutzenzufluss aus dem Verkauf von Anteilen, Wertpapieren und Gütern hinreichend
wahrscheinlich ist.
!
Darstellung der Bilanz- bzw. Gewinn- und Verlustposten
Die Darstellung des Ergebnisses aus der Veräußerung von Beteiligungen und Wertpapieren erfolgt
nicht unter Anwendung des „Netting“-Prinzips. Die Gesellschaft unterhält zwei Segmente nämlich
die Beteiligungsverwaltung und den Produktionssektor. Die Gesellschaft hält es daher für sachgerecht, das Ergebnis aus der Beteiligungsverwaltung ebenso wie das Ergebnis aus dem Produktionssektor brutto auszuweisen. Von diesem Ausweis sind die Umsatzerlöse, der Wareneinsatz
und die Abschreibungen auf Umlaufvermögen betroffen.
76
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
! Schätzungen
Die Erstellung des Konzernabschlusses unter Beachtung der IFRS erfordert bei einigen Positionen,
dass Annahmen getroffen werden, die sich auf den Ansatz und die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden in der Bilanz bzw. auf die Höhe und den Ausweis der Erträge und Aufwendungen
in der Gewinn- und Verlustrechung des Konzerns auswirken. Die wesentlichsten Annahmen und
Schätzungen beziehen sich auf die Beurteilung der Werthaltigkeit und Bewertung von Beteiligungen, der Einbringlichkeit von Forderungen und gewährten Darlehen sowie die Bilanzierung und
Bewertung von Rückstellungen. Den Annahmen und Schätzungen liegen Prämissen zugrunde, die
auf dem jeweils aktuell verfügbaren Kenntnisstand fußen. Insbesondere über die Prognose von
volkswirtschaftlichen Rahmendaten, Entwicklungen von Märkten und Marktsegmenten, wirtschaftlichen Prognosen auf Basis der Beteiligungen an sich hin zu Kapitalisierungszinsfüßen,
Inflationsraten und Wechselkursen ist der ganze Bewertungsbereich von Annahmen und Schätzungen überzogen, die den Wert der Position „Anteile an Portfoliogesellschaften“ beeinflussen.
7. Gesonderte Erläuterungen zur Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS
Durch Verabschiedung der IAS-Verordnung (Verordnung EG Nr. 1606/2002 des Europäischen Parlaments und des EU-Rates vom 19. Juli 2002 betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards) sind Konzernabschlüsse von Unternehmen, deren Wertpapiere in einem Mitgliedsstaat der Europäischen Union zum Handel in einem geregelten Markt zugelassen sind, für
Geschäftsjahre beginnend nach dem 1. Januar 2005 nach den Regelungen der International
Financial Reporting Standards (IFRS) zu erstellen.
Die Greenwich Beteiligungen AG hat aus diesem Grund ihre Rechnungslegung bereits mit Eröffnungsbilanz zum 1. Januar 2004 auf IFRS umgestellt. Die sich ergebenden Unterschiedsbeträge
zum Stichtag wurden erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst. Alle Vermögenswerte und Schulden
werden entsprechend den zum 31. Dezember 2005 verbindlich anzuwendenden Regelungen nach
IFRS bilanziert.
Die Greenwich Beteiligungen AG ist gemäß IFRS 1, der explizite Regelungen zur Umstellung auf
IFRS vorgibt, ein „First Time Adopter“. Die erstmalige Anwendung der IFRS erfolgt gemäß IFRS 1
grundsätzlich retrospektiv. Dementsprechend sind die für die erstmalige Anwendung der IFRS
erforderlichen Anpassungen der Ansatz- und Bewertungsmethoden rückwirkend so vorzunehmen,
als ob die Greenwich Beteiligungen AG schon immer nach IFRS bilanziert hätte. Gemäß IFRS 1
gibt es hinsichtlich des Grundsatzes der retrospektiven Anwendung der IFRS einige Erleichterungswahlrechte.
Die Greenwich Beteiligungen AG hat zum Übergangszeitpunkt 1. Januar 2004 zur Aufstellung der
77
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005
IFRS-Eröffnungsbilanz folgende Erleichterungswahlrechte gemäß IFRS 1 in Anspruch genommen:
!
Unternehmenserwerbe
Für Unternehmenszusammenschlüsse, die vor dem Übergangszeitpunkt stattfanden, muss IFRS 3
nicht retrospektiv angewendet werden. Die Greenwich Beteiligungen AG macht von diesem
Erleichterungswahlrecht Gebrauch; sie übernimmt in diesem Zusammenhang die Wertansätze, die
bei der Erstkonsolidierung ermittelt worden sind. Aktivische und passivische Unterschiedsbeträge
wurden entsprechend dem Wahlrecht nach HGB mit den Rücklagen verrechnet und nach IFRS
übernommen.
! Überleitungsrechnungen, Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und Konzern-Eigenkapital
Die wesentlichen Auswirkungen aus der Umstellung der Rechnungslegung von HGB auf IFRS auf
die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage werden anhand der nachfolgenden Überleitungsrechnung
erläutert:
In Tsd. €
Ergebnis vom 31.12.2004
Konzern-Jahresfehlbetrag HGB
Die Abschreibung auf eigene Aktien wird nach
IFRS vom Eigenkapital abgezogen, während sie
-1.345
Abschreibung auf eigene Aktien
+20
nach HGB als Aufwand erfasst wurde.
Auflösung Rückstellungen
-12
Die gebildeten Rückstellungen für die Hauptver-
Konzern-Jahresfehlbetrag IFRS
-1.337
sammlungen sowie die Rückstellung für Gewährleistungen als Pauschalrückstellung, sind nach
IFRS nicht rückstellungsfähig. Folglich waren die Erträge aus der Auflösung dieser Rückstellungen
im Berichtsjahr zu berichtigen.
Die Effekte aus diesen Korrekturen auf das Konzerneigenkapital zeigt die folgende Konzerneigenkapital-Überleitungsrechnung:
Die Effekte aus der Erstumstellung für nicht rückIn Tsd. €
Konzerneigenkapital nach HGB
Bewertung eigene Aktien
Bewertung sonstige Rückstellungen
01.01.2004
31.12.2004
10.398
9.115
-1
-205
betrugen T€ 56. Sie betragen für die Hauptver-
+56
+42
sammlungskosten T€ 32 und für die pauschale
10.453
8.952
stellungsfähige Kosten, wie zuvor beschrieben,
Gewährleistungsrückstellung T€ 24. Die Beträge
aus diesem Erstanwendungseffekt, werden in
den Gewinnrücklagen ausgewiesen und fortgeführt. Auf die Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung wird verwiesen.
! Überleitungsrechnung Kapitalflussrechnung
Die Cashflows im Greenwich Konzern nach HGB und IFRS unterscheiden sich nicht, die Veränderungen der liquiden Mittel sind nach beiden Rechnungslegungsstandards identisch.
78
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung
8. Umsatzerlöse
Die Erlöse aus den Beteiligungs- und Wertpa-
In Tsd. €
pierverkäufen i.H. von T€ 790 sind neben sons-
Erlöse aus Verkauf von Beteiligungen und Wertpapieren
tigen Umsatzerlösen in Höhe von T€ 26 der
Erlöse aus Markisenverkäufen
Greenwich Beteiligungen AG zuzurechnen. Die
Erlöse aus Wohnungsverkäufen
Erlöse aus den Wohnungsverkäufen von T€ 166
Sonstige Umsatzerlöse
2005
2004
790
256
1.795
1.876
166
782
30
97
2.781
3.011
sowie sonstige Umsatzerlöse von T€ 4 sind der
BTH Bauträ-ger Heidelberg GmbH und die Erlöse aus dem Markisenverkauf sind in Höhe von T€
1.795 der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG zuzuordnen. Hierzu verweisen wir auf Tz. 27
Angaben zum Segmentbericht und auf den Segmentbericht.
9. Sonstige betriebliche Erträge
In Tsd. €
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen
Erträge aus Forderungsverzicht
2005
2004
302
42
0
250
Erträge aus Zuschreibungen
48
9
Erlöse aus Anlageverkäufen
20
0
Sonstige Erlöse
95
76
465
377
Hinsichtlich der Erläuterung der Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen wird auf die
Ausführungen zu den sonstigen Rückstellungen verwiesen.
10. Materialaufwand und Bestandsveränderungen
In Tsd. €
2005
2004
394
161
- Markisen
880
1.057
- Bestandsveränderung Markisen
115
84
Aufwand aus Verkauf
- Buchwert der Wertpapiere
- Bestandsveränderung Wohnungen
Gesamtaufwand
151
698
1.540
2.000
79
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005
11. Personalaufwand
In Tsd. €
2005
2004
Löhne und Gehälter
806
880
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
135
138
941
1.018
2005
2004
20
20
20
20
2005
2004
Raumkosten
199
229
Kosten der Warenabgabe
102
112
Die Anzahl der Mitarbeiter betrug:
Angestellte (inkl. Vorstand)
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen
In Tsd. €
Versicherungen und Beiträge
Beratung
33
20
117
137
Kfz-Kosten
53
49
Sonstiges
210
336
714
883
13. Abschreibungen auf Umlaufvermögen, Portfoliogesellschaften und Wertpapiere
Im Berichtszeitraum wurden Abschreibungen
In Tsd. €
2005
2004
Abschreibung Umlaufvermögen
765
526
Abschreibung Portfoliogesellschaften und Wertpapiere
976
347
1.741
873
auf ein gewährtes Darlehen an die Käufer der
Herbert Ruff GmbH & Co. KG (T€ 439) notwendig. Des Weiteren waren Wertberichtigungen
auf Anteile an den Portfoliogesellschaften
Venturi Technologies Inc. und der Labortechnik Tasler GmbH (T€ 550) erforderlich. Die im Rahmen
der Erstkonsolidierung der Greenwich AG, Hamburg, aufgedeckten stillen Reserven an den Anteilen an der Venturi Technologies Inc. in Höhe von T€ 426 wurden im Zuge der im Berichtsjahr
erfolgten Neubewertung dieser Anteile ebenfalls abgeschrieben. Darüber hinaus enthalten die
Abschreibungen auf Umlaufvermögen Wertminderungen auf Vorräte in Höhe von T€ 325, um den
Nettoveräußerungswert anzusetzen, der aus der Veräußerung der Anteile an der ALUXOR
Markisen und Sonnenschutz AG, Hemsbach, im April 2006 resultiert.
80
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Auf den Konzern-Lagebericht wird ausdrücklich verwiesen.
14. Finanzergebnis
Das Finanzergebnis in Höhe von T€ 132 (Vorjahr: T€ 79) setzt sich wie folgt zusammen:
Erträge aus Beteiligungen
In Tsd. €
Erträge aus Wertpapieren Dividenden und Gewinnanteilen
2005
2004
98
46
98
46
Die Erträge aus Beteiligungen betreffen ausschließlich die Greenwich Beteiligungen AG.
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
In Tsd. €
Zinsen aus Darlehen
2005
2004
74
95
74
95
2005
2004
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
In Tsd. €
Zinsaufwand aus Bankdarlehen
40
62
40
62
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Die Erträge aus Ertragsteuern des Vorjahres resultieren im Wesentlichen aus Steuererstattungen
infolge eines steuerlichen Verlustrücktrages bei der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG.
Auf eine detaillierte Darstellung der Ertragsteuerüberleitung im Bezug auf das handelsrechtliche
Periodenergebnis und dem anzuwendenden Steuersatz wird wegen nicht gegebener Wesentlichkeit verzichtet.
Im Konzern bestehen zum 31. Dezember 2003 körperschaftsteuerliche Verlustvorträge laut Steuerbescheiden in Höhe von T€ 50.191.Die vortragsfähigen Gewerbeverluste betragen im Konzern
T€ 52.791, für die in der Bilanz kein latenter Steueranspruch angesetzt wurde.
81
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005
Erläuterungen zur Konzern-Bilanz
16. Immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
Anschaffungskosten
in Tsd. €
1.1.2005
Zugang
Abgang
31.12.2005
Immaterielle Vermögenswerte
642
Sachanlagen
707
0
0
642
4
12
699
1.349
4
12
1.341
Anschaffungskosten
in Tsd. €
Immaterielle Vermögenswerte
Sachanlagen
Buchwerte
1.1.2005
Zugang
31.12.2005
1.1.2005
31.12.2005
637
5
642
5
0
549
35
584
158
115
1.186
40
1.226
163
115
Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlage werden in der KonzernGewinn- und Verlustrechnungen unter der Position „Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen“ ausgewiesen.
Im Geschäftsjahr 2005 waren wie im Vorjahr keine Wertminderungen oder Zuschreibungen gemäß
IAS 36 erforderlich.
Auf die als Anlagen zu diesem Konzernanhang beigefügten Konzern-Anlagespiegel für die
Geschäftsjahre 2005 und 2004 wird verwiesen.
17. Vorräte
in Tsd. €
Roh-, Hilfs-, und Betriebsstoffe
1.1.2005
292
Zugang Abgang
58
Abschreibungen
31.12.2005
0
183
156
unfertige Erzeugnisse/Leistungen
359
0
140
115
98
fertige Erzeugnisse und Waren
235
0
184
27
41
886
58
324
325
295
Der Ausweis betrifft mit T€ 262 die ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG bzw. mit T€ 33 die
BTH Bauträger Heidelberg GmbH. Die Vorräte sind zu Anschaffungs- und Herstellungskosten oder
zu niedrigeren Zeitwerten abzüglich Vertriebsaufwendungen angesetzt.
Im Berichtsjahr wurden Wertminderungen in Höhe von T€ 325 als Aufwand erfasst, um die Vorräte auf den auf den bei der Veräußerung der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG im Geschäftsjahr 2006 erzielten Nettoveräußerungserlös abzuwerten.
82
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
18. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte
In Tsd. €
31.12.2005
31.12.2004
11
32
Forderungen aus Lieferungen
Forderungen gegenüber Beteiligungen
Darlehensforderungen
Sonstige Vermögenswerte
26
31
438
962
183
149
658
1.174
Auf Darlehensforderungen waren außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von T€ 439
erforderlich. Auf den Konzern-Lagebericht wird verwiesen.
19. Anteile an Portfoliogesellschaften
in Tsd. €
31.12.2004
Matrix42 AG
Zugänge
Abgänge
Abschreibungen
3.152
G DATA AG
589
CCP Systems AG
751
Venturi Technologies Inc.
985
Grünewald/Greenwich GbR
776
Tribe GmbH
256
Sonstige
259
6.768
31.12.2005
3.152
158
431
462
1.213
826
23
159
753
256
462
181
150
109
976
6.073
Die Wertveränderungen werden in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechung unter den Posten Umsatzerlöse (vgl. Tz. 8), Materialaufwand (vgl. Tz. 10) und Abschreibungen auf Portfoliogesellschaften und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens (vgl. Tz. 13) ausgewiesen.
Im Geschäftsjahr sind Wertminderungen in Höhe von T€ 976 für die Venturi Technologies Inc. (T€
826) sowie die Labortechnik Tasler GmbH (T€ 150) angefallen. Auf die Ausführungen im KonzernLagebericht wird verwiesen.
Die bilanzierten Buchwerte entsprechen grundsätzlich den Marktwerten.
20. Sonstige Wertpapiere
in Tsd. €
Sonstige Wertpapiere
31.12.2004
31.12.2005
278
149
278
149
83
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005
Bei dem Posten "Sonstige Wertpapiere" handelt es sich um zu Handelszwecken gehaltene Anteile
an börsennotierten Gesellschaften, die zum „Fair Value“ bewertet werden. Die Gewinne und Verluste aus einer Änderung des Fair Values werden daher gemäß IAS 39 erfolgswirksam im Periodenergebnis erfasst, auch wenn die Anschaffungskosten überschritten werden. Die Zuschreibungen auf Wertpapiere betrugen im Geschäftsjahr T€ 48. Die wesentlichen Positionen sind Anteile
an der PSI AG T€ 200 und Teleplan International N.V. T€ 41.
21. Zahlungsmittel
in Tsd. €
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
31.12.2005
31.12.2004
235
1.121
235
1.121
Die Zahlungsmittel, bestehend aus Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten, bilden den
Finanzmittelfonds der Konzern-Kapitalflussrechnung.
22. Eigenkapital
Grundkapital / Anzahl der ausgegebenen Aktien
Sämtliche Greenwich Beteiligungen AG-Aktien sind auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne
Nennbetrag (Stückaktien) mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1 €. Jede Stammaktie gewährt eine Stimme.
Die Aktien sind zum Amtlichen Markt der Frankfurter Wertpapierbörse unter gleichzeitiger Zulassung zum General-Standard des Amtlichen Marktes der Frankfurter Wertpapierbörse und an der
Börse Düsseldorf zugelassen. Daneben werden die Aktien im Freiverkehr der Wertpapierbörse von
Berlin - Bremen gehandelt.
Die Aktienanzahl hat sich wie folgt entwickelt:
Stück
Stand am 1.1
Kapitalerhöhung
Kapitalherabsetzung
Stand am 31.12.
2005
2004
9.671.576
9.608.500
0
63.076
-401.576
0
9.270.000
9.671.576
Das gezeichnete Kapital der Greenwich Beteiligungen AG betrug am Bilanzstichtag T€ 9.270, es
ist eingeteilt in 9.270.000 Stückaktien. In 2005 wurde das Grundkapital von € 9.671.576,00 um
84
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
€ 401.576,00 auf € 9.270.000,00 im Rahmen der vereinfachten Kapitalherabsetzung durch Einziehung von Aktien herabgesetzt.
Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 31. Juli 2006 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu insgesamt € 4.900.000,00 durch Ausgabe neuer, auf den Inhaber
lautender Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen (Genehmigtes Kapital).
Eigene Aktien
Die Greenwich Beteiligungen AG hält 509.858 Stück eigene Aktien, die mit den Anschaffungskosten zu € 525.460,67 vom Eigenkapital abgesetzt (Cost-Methode) werden.
Kapitalrücklage
Durch Einziehung eigener Aktien (Anschaffungskosten € 270.051,01) wurde das gezeichnete Kapital um € 401.576,00 herabgesetzt und hierfür eine Kapitalrücklage in Höhe von € 401.576,00 gebildet.
Durch Einziehung eigener Aktien hat sich der Bilanzverlust um € 207.051,01 erhöht.
Gewinnrücklage
Bei der Umstellung der Rechungslegung auf IFRS zum 1. Januar 2004 ergaben sich Bewertungsdifferenzen in Höhe von € 56.446,56, durch die Auflösung von Rückstellungen für Hauptversammlung und pauschaler Gewährleistungen sowie aus der Auflösung der Rücklage für eigene Anteile.
Die Bewertungsdifferenzen wurden in die Gewinnrücklagen ergebnisneutral eingestellt.
Anteile anderer Gesellschafter
Der Ausgleichsposten in der Konzernbilanz für Anteile anderer Gesellschafter enthält Kapital und
Ergebnisanteile Dritter an der ALUXOR Sonnenschutz und Markisen AG. Im Berichtsjahr hat die
Greenwich Beteiligungen AG ihren Anteil am Grundkapital der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG von 75% auf 85 % erhöht, somit hat sich der Anteil anderer Gesellschafter von 25% auf
15 % reduziert. Der Barkaufpreis für diesen Anteil betrug T€ 30.
Eine detaillierte Übersicht zur Zusammensetzung bzw. Veränderung der einzelnen Eigenkapitalkomponenten des Greenwich Konzerns im Geschäftsjahr 2005 ist in der Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnung dargestellt.
23. Rückstellungen
in Tsd. €
a) Steuerrückstellung
1.1.2005
Verbrauch
31.12.2005
19
19
0
19
19
0
85
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005
in Tsd. €
1.1.2005
Verbrauch
Auflösung
Zuführung
31.12.2005
Bei den sonstigen Rückstellungen handelt es
sich im Wesentlichen um Rückstellungen für
b) sonstige Rückstellungen
369
66
303
77
77
Jahresabschluss- und Prüfungskosten in Höhe
369
66
303
77
77
von T€ 43 (Vorjahr: T€ 48), für ausstehende
Rechnungen in Höhe von T€ 19 (Vorjahr: T€ 16)
und für Aufbewahrung von Unterlagen in Höhe von T€ 8 (Vorjahr: T€ 0).
In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen aus dem Personalbereich in Höhe von T€ 7
enthalten. Sie betreffen Verpflichtungen für noch nicht genommenen Urlaub für (T€ 4; Vorjahr:
T€ 3).
Der Rückgang der sonstigen Rückstellungen resultiert insbesondere aus der vollständigen Auflösung einer Rückstellung, die für eine Abfindungsverpflichtung an einen früheren Vorstand der
Greenwich AG, Hamburg, gebildet wurde und im Falle der Veräußerung der Anteile an Venturi von
der Höhe des erzielten Veräußerungsgewinns fällig wird. Im Hinblick auf die im Berichtsjahr erfolgte Wertminderung der Anteile an diesem Unternehmen wurde die Rückstellung korrespondierend aufgelöst (T€ 291).
24. Langfristige Verpflichtungen
in Tsd. €
Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber
31.12.2005
31.12.2004
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
179
179
sonstige Verbindlichkeiten
254
277
über der KFW (Kreditanstalt für Wiederaufbau
433
456
AG, Frankfurt), das eine Laufzeit bis zum
Kreditinstituten betreffen ein Darlehen gegen-
30.09.2011 hat. Das Darlehen wird mit 7,17%
pa. nominal verzinst.
Die sonstigen Verbindlichkeiten resultieren aus einer Verbindlichkeit gegenüber der Mitgesellschafterin der Grünewald/Greenwich Beteiligungen AG GbR aus der teilweisen Übernahme eines
Darlehens im Innenverhältnis der GbR. Die Laufzeit des der Verpflichtung zugrunde liegenden Darlehens endet am 30.12.2017. Das Darlehen wird in Halbjahresraten getilgt und mit 5,7% pa.
nominal verzinst.
25. Sonstige kurzfristige Verpflichtungen
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten handelt es sich im Wesentlichen um
Kontokorrentverbindlichkeiten und Bankverbindlichkeiten aus der Inanspruchnahme des
Wertpapierverrechnungskontos im kurzfristigen Bereich zu gültigen Marktzinsen. Daher entspricht
dem Marktwert dem Buchwert.
86
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitu-
in Tsd. €
ten der Tochtergesellschaft ALUXOR Markisen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
und Sonnenschutz AG in Höhe von T€ 260
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
(Vorjahr: T€ 193) sind durch deren Vorräte (T€
sonstige Verbindlichkeiten
262 nach IFRS) und Forderungen aus Lieferun-
(davon aus Steuern)
31.12.2005
31.12.2004
9
73
344
245
50
147
(11)
(15)
403
465
2005
2004
gen und Leistungen (T€ 11) besichert.
Der Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ betrifft im Wesentlichen Verbindlichkeiten für noch abzuführende Lohnsteuern und Sozialabgaben.
26. Angaben zur Konzern-Kapitalflussrechnung
In der Konzern-Kapitalflussrechnung nach IAS 7 werden Zahlungsströme erfasst, um Informationen über die Bewegung der Zahlungsmittel des Unternehmens darzustellen. Die Zahlungsströme
werden nach laufender Geschäftstätig-keit sowie nach Investitions- und Finanzierungstätigkeit
unterschieden. Es wird die indirekte Darstellungsform für Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit angewendet.
Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten am Anfang und am Ende der
Periode besteht in Form von Kassenbestand und Bankguthaben.
Sonstige Angaben
27. Ergebnis je Aktie nach IAS 33
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie errechnet
sich aus der Division des auf die Greenwich
Beteiligungen AG entfallenden Konzern-Jahresfehlbetrages und der gewichteten durchschnittlichen Anzahl der während des Ge-
Konzern-Jahresfehlbetrag in Tsd. €
durchschnittliche Aktienanzahl
-1.599
-1.337
9.470.788
9.640.038
unverwässertes Ergebnis je Aktie (€)
-0,17
-0,14
verwässertes Ergebnis je Aktie (€)
-0,17
-0,14
schäftsjahres ausstehenden Aktien. Eine
Verwässerung des Ergebnisses je Aktie kann aus so genannten potentiellen Aktien resultieren.
Zum Bilanzstichtag ist die Berücksichtigung von verwässernden potentiellen Aktien nicht erforderlich, da am Bilanzstichtag das bestehende genehmigte Kapital noch nicht ausgeübt war.
28. Dauerschuldverhältnisse
Die Greenwich Beteiligungen AG hat zum Bilanzstichtag Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen. Sie belaufen sich im Jahr 2006 für Miete auf T€ 120 und für die Jahre 2007-2010 auf
87
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005
T€ 268. Für Leasing sind im Jahr 2006 T€ 31 und im Jahr 2007 T€ 10 aufzuwenden. Insgesamt
belaufen sich die Verpflichtungen auf T€ 429.
29. Angaben zur Segmentberichterstattung
Die Geschäftstätigkeit der Greenwich Gruppe besteht aus dem Segment der Beteiligungsverwaltung und dem Produktionssektor. Beteiligungsverwaltung ist als Private Equity Geschäft auf globaler Basis zu verstehen. D.h., ohne Zugrundelegung einzelner Teilbereiche wie z.B. Regionen oder
Branchen. Wir weisen darauf hin, dass in diesem Segment Geschäftsfelder mit unterschiedlichen
Risiken und Chancen zusammengefasst sein können. Dieses Segment wird ausschließlich von der
Greenwich Beteiligungen AG betrieben.
Im Segment „Produktionssektor“ werden insbesondere die Aktivitäten im Sonnenschutz- und
Markisengeschäft der ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG zusammengefasst. Da die Aktivitäten der BTH Bauträger Heidelberg GmbH in der Immobilienverwaltung sowohl absolut als auch
relativ zu den anderen Konzernaktivitäten von untergeordneter Bedeutung sind, erfolgte aus
Wesentlichkeitsgesichtspunkten eine Zuordnung zum Produktionssektor.
Eine geographische Aufteilung der Segmente ist nicht sinnvoll, da die Geschäftstätigkeit nahezu
vollständig auf Deutschland beschränkt ist.
Die Konsolidierungen zwischen den einzelnen Segmenten werden bei diesen berücksichtigt.
Ertrags- und Aufwandskonsolidierungen sind im Wesentlichen aus innerkonzernlicher Finanzierung verursacht.
Alle Angaben in €
Umsatzerlöse
Mit externen Dritten
Segment Jahresergebnis
a) Abschreibungen
b) Andere nicht zahlungswirksame Posten
c) Erträge aus sonstigen Beteiligungen
Segment B
IFRS
IFRS
IFRS
Beteiligungs-
Produktionssektor inkl.
verwaltung
Immobilienmanagement
IFRS
Konzern
2005
2004
2005
2004
2005
2004
816.708
322.428
1.964.765
2.689.001
2.781.473
3.011.429
-1.205.347
-711.807
-393.649
-625.402
-1.598.996
-1.337.209
7.321
21.860
32.868
40.869
40.189
62.729
-989.480
-373.058
0
-500.000
-989.480
-873.058
97.664
46.441
0
0
97.664
46.441
d) Zinsertrag
71.835
91.746
2.166
3.167
74.001
94.913
e) Zinsaufwand
14.754
32.183
24.866
29.397
39.620
61.580
f) Ertragsteuern
Vermögen (einschl. Beteiligungen)
Investitionen in das langfristige Vermögen
Schulden
88
Segment A
0
0
0
31.558
0
31.558
7.199.020
8.842.629
453.412
1.418.442
7.652.432
10.261.071
1.983
14.862
1.917
64.594
3.900
79.456
583.760
856.405
329.570
453.355
913.330
1.309.760
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
30. Honorar des Abschlussprüfers
Honorare für Prüfungskosten wurden im Berichtsjahr 2005 in Höhe von T€ 19 als Aufwand erfasst.
31. Entsprechenserklärung nach § 161 AktG
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Greenwich Beteiligungen AG haben die gemäß § 161 AktG
vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären dauerhaft auf den Internetseiten der
Greenwich Beteiligungen AG zugänglich gemacht.
32. Angaben zu den Organen der Gesellschaft
Die Vorstandsmitglieder der Greenwich BeteiFestbezüge
Variable
einschl. Sachbezüge
Vergütung
Gesamt
Alexander Menche
149
0
149
Dr. Rainer Bischoff
147
0
147
Michael Heid (ALUXOR AG)
116
0
116
Insgesamt
412
0
412
ligungen AG (Herr Menche, Herr Dr. Bischoff)
sowie der Tochtergesellschaft ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG (Herr Heid), erhalten jeweils auf Jahresbasis festgelegte Festbezüge, Sachbezüge (Kfz-Nutzung) und variab-
in Tsd. €
le Gehaltskomponenten. Die variablen Gehaltskomponenten bestehen aus Tantiemen. Im Berichtsjahr bestanden keine Ansprüche auf
Tantieme.
Aufsichtsrat
Die Vergütung für Aufsichtsratsmitglieder
in Tsd. €
belief sich im Geschäftsjahr 2005 auf insge-
Heiner Diechtierow
samt rund T€ 36 und bestand nur aus einer
Helmut Landwehr
fixen Vergütung.
Dr. Marcus Opitz
Dr. Jutta Seibold-Dietl
Fixum
13
4
8
11
bis 12. September 2005
Insgesamt
36
33. Risikomanagement
Bezüglich der Ausführungen zum Risikomanagement, insbesondere zum Finanzrisikomanagement,
verweisen wir auf die Ausführungen im Konzern-Lagebericht.
89
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005
34. Organe der Gesellschaft
Aufsichtsrat und Vorstand bei der Greenwich Beteiligungen AG
Aufsichtsrat
Dr. Jutta Seibold-Dietl, Wallisellen CH, Kauffrau, Vorsitzende (bis 12. September 2005 )
Heiner Diechtierow, Heidelberg, Steuerberater,
stellvertretender Vorsitzender ( bis 26. September 2005 ),
Vorsitzender ( ab 27. September 2005 )
Helmut Landwehr, Hamburg, Bankkaufmann, ( seit 12. September 2005 )
stellvertretender Vorsitzender ( seit 27. September 2005 )
Dr. Marcus Opitz, Köln, Kaufmann.
Vorstand
Alexander Menche, Neu-Isenburg
Dr. Rainer Bischoff, Hamburg ( bis 31.12. 2005 )
Weitere Aufsichtsratsmandate der Aufsichtsratmitglieder sowie des Vorstands der
Greenwich Beteiligungen AG
Dr. Jutta Seibold-Dietl
Greenwich AG, Hamburg ( bis 16. September 2005 )
Heiner Diechtierow
ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG,
Hemsbach (Vorsitzender)
Schön & Cie AG, Pirmasens, (Vorsitzender)
Greenwich AG, Hamburg ( bis 16. September 2005 )
Ponachem AG, Hamburg ( bis 26. August 2005 )
Alexander Menche
ALUXOR Markisen und Sonnenschutz AG,
Hemsbach, ( stellvertretender Vorsitzender )
matrix42 AG, Neu Isenburg
G Data Software AG, Bochum
FLG Automation AG, Karben, ( Vorsitzender )
Dr. Rainer Bischoff
CCP Systems AG, Stuttgart
Dr. Marcus Opitz
keine weiteren Mandate
Helmut Landwehr
Opus 1 AG, München ( bis 31.10. 2005 )
90
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
35. Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen
Es gab im Geschäftsjahr 2005 keine wesentlichen Geschäftsvorfälle zu nahe stehenden Unternehmen sowie mit Personen in Schlüsselpositionen oder nahen Angehörigen von solchen Personen.
36. Mitteilungen über Anteilsbesitz
Mit folgenden Mitteilungen hat die Gesellschaft die ihr von Aktionären mitgeteilten Beteiligungen
nach § 21 WpHG veröffentlicht:
"Folgende Aktionäre haben der Gesellschaft angezeigt, dass sie mittelbar oder unmittelbar folgende Stimmrechte an unserer Gesellschaft halten:
Frankfurt/Main, den 10. August 2005
Alexander Menche, Neu-Isenburg
Nach Kapitalherabsetzung der Greenwich Beteiligungen AG am 03. 08. 2005, habe ich die Schwelle von 10 % der Stimmrechte überschritten. Mir stehen nunmehr 10,314 % der Stimmrechte an der
Greenwich Beteiligungen AG zu.
Frankfurt/Main, den 10 Mai 2004
Dr. Fuss Vermögensverwaltung KG, Heidelberg
Nach Durchführung der Kapitalmaßnahmen (Kapitalschnitt, 1. Kapitalerhöhung, 2. Kapitalerhöhung) haben wir am 3. Mai 2004 die Schwelle von 5 % der Stimmrechte an der Greenwich
Beteiligungen AG unterschritten, uns stehen dem gemäß 1,6 % der Stimmrechte zu.
und
"Folgende Aktionäre haben der Gesellschaft angezeigt, dass sie per 1. April 2002 mittelbar oder
unmittelbar folgende Stimmrechte an unserer Gesellschaft halten:
Taurus Beteiligungen und Immobilien AG, Bautzen
12,5 % der Stimmrechte gemäß § 41 Abs. 2 WpHG
Heiner Diechtierow, Heidelberg
14 % der Stimmrechte gemäß § 41 Abs. 2 WpHG, davon 12,5 % der Stimmrechte nach § 22 Abs. 1
Satz 1 Nr. 1 WpHG
Dr. Fuss Vermögensverwaltung KG, Heidelberg
6,4 % der Stimmrechte gemäß 41 Abs. 2 WpHG
Alexander Menche, Neu-Isenburg
16 % der Stimmrechte gemäß § 41 Abs. 2 WpHG.”
91
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2005
37. Angabe nach Ziffer 6.6 des Deutschen Corporate Governance Kodex in seiner Fassung
vom 2. Juni 2005
Dr. Rainer Bischoff, Hamburg
Nach Kapitalherabsetzung der Greenwich Beteiligungen AG am 03. 08. 2005 stehen mir nunmehr
1,82 % der Stimmrechte an der Greenwich Beteiligungen AG zu.
38. Risikomanagement und Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Zu den Risikomanagementzielen und -methoden sowie zu den Ereignissen nach dem Bilanzstichtag wird auf die Erläuterungen im Konzern-Lagebericht verwiesen.
39. Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2005
der Greenwich Beteiligungen AG
Anteil am Gesamtkapital
%
1. Aluxor Sonnenschutz AG, Hemsbach
2. BTH Bauträger Heidelberg GmbH,Heidelberg
Eigenkapital 2005 Jahresergebnis 2005
T€
T€
85
447
-203
100
-2.650
-443
40. Nicht vorzeitig angewandte Standards / Interpretationen
Das ISAB hat nachfolgende Standards, Interpretationen und Änderungen zu bestehenden
Standards herausgegeben, deren Anwendung noch nicht verpflichtend ist und die von der
Greenwich Beteiligungen AG auch nicht vorzeitig angewandt wurden:
! IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben“
! IFRIC 4 „Feststellung, ob eine Vereinbarung ein Leasingverhältnis enthält“
! Änderung des IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“ Angaben zum Kapital
! Änderung des IAS 19 „Leistungen Arbeitnehmer„ Erfassung versicherungsmathematischer
Gewinne und Verluste, gemeinschaftliche Pläne und Anhangangaben
! Änderung des IAS 39 „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“ Bilanzierung von Cash-
Flow-Sicherungsbeziehungen bei künftigen konzerninternen Transaktionen
! Änderung des IAS 39 „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“ Bestimmungen über die
Verwendung der Fair-Value-Option
! Änderung von IAS 39 „Finanzierungsinstrumente: Ansatz und Bewertung“ und IFRS 4
„Versicherungsverträge“ Finanzgarantien
Aus diesen neuen Standards und Interpretationen werden sich für den Konzernabschluss der
Greenwich Beteiligungen AG in der Periode ihrer erstmaligen Anwendung voraussichtlich keine
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Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
wesentlichen Änderungen ergeben.
Die folgenden Standards und Interpretationen, deren Anwendung noch nicht verpflichtend ist, sind
auf den Konzernabschluss der Greenwich Beteiligungen AG nicht anwendbar:
! IFRS 6 „Exploration und Evaluierung von mineralischen Ressourcen“
! IFRS 5 „Rechte auf Anteile an Fonds für Entsorgung, Wiederherstellung und Umweltsanierung“
! IFRS 6 „Verbindlichkeiten, die sich aus einer Teilnahme an einem spezifischen Markt ergeben“
Elektro- und Elektronik-Altgeräte
! IFRIC 7 „Anwendung des Restatements-Ansatzes nach IAS 29 Rechnungslegung in
Hochinflationsländern
! IFRIC 8 „Anwendungsbereich von IFRS 2“
! Änderung des IFRS 1 „Erstmalige Anwendung der International Financial Reporting Standards
und des IFRS 6 „Exploration und Evaluierung von mineralischen Ressourcen“
Frankfurt/Main, den 21. Juni 2006
Der Vorstand
Alexander Menche
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Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens
für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2005
Anschaffungsund Herstellungskosten 01.01.2005
T€
Zugänge/
Zuschreibungen
Abgänge
T€
T€
A. Anlagevermögen
I.
Immaterielle Vermögenswerte
1.
Gewerbliche Schutzrechte, Software
2.
Geschäfts- oder Firmenwert
II.
Sachanlagen
1.
Grundstücke und ähnliche Anlagen
59
0
0
583
0
0
642
0
0
0
0
0
2.
Technische Anlagen und Maschinen
244
0
0
3.
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
463
4
12
4.
Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau
0
0
0
707
4
12
1.349
4
12
Anschaffungsund Herstellungskosten 01.01.2004
T€
Zugänge/
Zuschreibungen
Abgänge
T€
T€
A. Anlagevermögen
I.
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Immaterielle Vermögenswerte
1.
Gewerbliche Schutzrechte, Software
2.
Geschäfts- oder Firmenwert
II.
Sachanlagen
1.
Grundstücke und ähnliche Anlagen
59
0
0
583
0
0
642
0
0
0
0
0
2.
Technische Anlagen und Maschinen
235
9
0
3.
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
403
71
11
4.
Geleistete Anzahlungen, Anlagen im Bau
0
0
0
638
80
11
1.280
80
11
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Anschaffungsund Herstellungskosten 31.12.2005
T€
kumulierte
Abschreibungen
Nettowerte
31.12.2005
Nettowerte
31.12.2004
Jahresabschreibung
T€
T€
T€
€
59
59
0
0
0
583
583
0
5
5
642
642
0
5
5
0
0
0
0
0
244
224
20
24
4
455
360
95
134
31
0
0
0
0
0
699
584
115
158
35
1.341
1.226
115
163
40
Anschaffungsund HerstellungsKosten 31.12.2004
T€
kumulierte
Abschreibungen
Nettowerte
31.12.2004
Nettowerte
31.12.2003
Jahresabschreibung
T€
T€
T€
€
59
59
0
3
3
583
578
5
10
5
642
637
5
13
8
0
0
0
0
0
244
220
24
20
5
463
329
134
124
50
0
0
0
0
0
707
549
158
144
55
1.349
1.186
163
157
63
95
Vorwort des Vorstands
Corporate Governance
Die Beteiligungen
Bericht des Aufsichtsrats
Jahresabschluss
Konzernabschluss
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den von der Greenwich Beteiligungen AG, Frankfurt am Main, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz, Eigenkapitalveränderungsrechnung,
Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar
bis 31. Dezember 2005 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach
den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der
Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und
Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens- Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.
Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und
über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche
Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung
der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des
Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des
Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine
hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB
anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften
ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des
Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt
ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.
Nürnberg, 26. Juni 2006
Rödl & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Iris Selch
Wirtschaftsprüferin
96
Christoph Dietzel
Wirtschaftsprüfer
Allgemeine Informationen zur Gesellschaft und zur Aktie
Eckdaten der Greenwich Beteiligungen AG (Stand Juni 2006)
Gegründet
1986 als PEGASUS Beteiligungen AG
Vorstand
Alexander Menche
Aufsichtsrat
Heiner Diechtierow
Helmut Landwehr
Dr. Marcus Opitz
Hauptsitz
Frankfurt/Main, derzeit zwei Mitarbeiter inkl. Vorstand
Rechtsform
börsennotierte Aktiengesellschaft
Aktienbesitz der
Organmitglieder
Heiner Diechtierow (Aufsichtsrat) 14% der Stimmrechte,
davon 12,5% über Taurus Beteiligungen und Immobilien AG
Alexander Menche (Vorstand), 9,695% der Stimmrechte
(Stand: 21. April 2006)
Stammdaten der Aktie
Wertpapiertyp
Inlandsaktie
Marktsegment
Geregelter Markt, General Standard
Börsen
Düsseldorf, Frankfurt/Main, Berlin/Bremen
Branche
Finanzdienstleistung
Geschäftsjahr
31. 12.
Nennwert/Aktie
im rechnerischen Nennwert von € 1,00
Stücke
9.270.000
Symbol
PEB4.ETR
ISIN
DE0001262111
WKN
126211
97
98
Impressum
Herausgeber:
Greenwich Beteiligungen AG, Frankfurt/Main
Verantwortlich für den Inhalt:
Greenwich Beteiligungen AG, Frankfurt/Main
Ariane Seeger
Fotos:
Michael Wicander,
Web Video & Image Productions, Frankfurt/Main
Druck:
Druckerei + Verlag Esser, Weilrod
Stand: Juli 2006
99
GREENWICH
Beteiligungen
AG
Roßmarkt 14
60311 Frankfurt/Main
Tel.: 069-97 09 89-0
Fax.: 069-97 09 89-20
[email protected]
www.greenwich-ag.de