Seid meine Zeugen:

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Seid meine Zeugen:
+++Seid meine Zeugen:+++ Seid meine Zeugen:+++
Jahresthema der Berufungspastoral in den deutschsprachigen Ländern 2008
Plakate und Handreichungen für den Einsatz in der Gemeinde
Herausgeber: Diözesanstelle Berufe der Kirche Köln
Plakat und Postkarte können in benötigter Anzahl in der Diözesanstelle nachbestellt werden
Johannes Bosco
Johannes Bosco wurde am 16. August 1815 in der Nähe von Turin geboren.
Sein berühmtes Zitat: "Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen" spiegelt die für ihn und seine erzieherische Tätigkeit kennzeichnende Grundhaltung der
Freude und der Lebensbejahung wider.
Don Bosco bildete Mitarbeiter aus und gründete eine religiöse Gemeinschaft, die er
Salesianer nannte. Heute setzen sich weltweit über 16.000 Salesianer Don Boscos
für die Anliegen der Jugend ein. Am 31. Januar 1888 starb Don Bosco. Er wurde am
1. April 1934 heilig gesprochen und wird weltweit als Schutzpatron der Jugend verehrt.
Er erzählt selbst über seine Beweggründe:
„Also, ich träumte in dieser einen Nacht, dass ich umgeben war von einer Schar streitender und fluchender Jungen. Ich versuchte, sie zur Ordnung zu bringen, aber es
gelang mir nicht. Nicht einmal vor meinen Strafen und Schlägen hatten sie Respekt.
Da trat eine strahlende und vornehme Gestalt hinzu und riet mir, mich mit Liebe und
Sanftmut dieser Jungen anzunehmen. Auch verwies sie mich auf die Gottesmutter
als mein Lehrmeisterin und Helferin. Daraufhin verwandelten sich die Jungen in brave Schafe, die sich von mir leicht führen ließen. Am nächsten Morgen erzählte ich
meiner Mutter von diesem Traum, da ich nicht recht wusste, was er zu bedeuten habe.“ – „Erzählen Sie weiter, Don Bosco, was hat Mama Margareta zu ihrem Traum
gesagt?“ – „Sie sagte, sie wisse auch nicht genau was dieser Traum zu bedeuten
habe, aber vielleicht wolle der Herr, dass ich einmal Priester werde.“
Und ein Freund bestätigt:
„So haben Sie an diesen Traum geglaubt und schon in jungen Jahren die anderen
Kinder des Dorfes mit Zauberkunststücken vom Streiten abgehalten. Und längst über
die Grenzen von Becchi hinaus ist ihr Traum in vielfacher Weise wahr geworden,
Don Bosco. Überall in Europa haben wir in Ihrem Auftrag Häuser für Jugendliche errichtet. Sogar in Argentinien gibt es die Gemeinschaft des Hl. Franz von Sales, nach
dessen Person Sie unsere Kongregation der Salesianer in Ihrer Demut benannt haben.“
P. Elmar J. Koch SDB
Es gibt viele Geschichten und Storys über Don Bosco. In allen Erzählungen wird seine Liebe zu jungen Leuten deutlich und sein Talent, ihr Vertrauen und ihre Sympathie zu gewinnen. Selbst mit den einfachsten Mitteln: Zaubertricks vorführen, Geschichten erzählen, sportliche Wettbewerbe veranstalten gelang es, die oft vernachlässigten Jugendlichen von der Straße zu holen und ihnen,
zunächst für ein paar Stunden am Sonntagnachmittag, später in Häusern, Schulen
und Internaten, ein wenig Geborgenheit, Sicherheit und Zuwendung zu geben. Später wurden daraus große Bildungs- und Sozialwerke für Kinder und Jugendliche in
aller Welt.
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„Mit Don Bosco lachen, zuversichtlich machen,
mit Don Bosco wagen, Jugend mit sich tragen,
mit Don Bosco leben, Hoffnung weitergeben“
(Refr. aus dem Lied: Don Bosco ist ein Zauberer)
„Jeder ist es wert, dass man sich um ihn kümmert. Und das sind vor allem diejenigen, die im größten Dreck stecken, sehr oft ohne eigenes Verschulden. Wir müssen
für sie da sein. Jesus hat es uns vorgelebt. Ich habe einen Grundsatz: Vertraue jedem, auch wenn er es nicht verdient, dann machst du ihn vertrauenswert! Und selbst
wenn er nicht liebenswert ist, liebe ihn und zeig ihm deine Liebe, dann wird er liebenswert“
(aus: „Die Jugend ist besser als ihr Ruf“ Don
Bosco Projekt Reding/Edelkötter 2007)
„Ich begegne den Menschen mit dem Herzen auf der Hand“ Don Bosco
„Lieben heißt: das Glück des anderen suchen“ Don Bosco
Gott im Himmel! Sende uns Verrückte
Verrückte, die alles verpulvern, vor allem sich selbst,
die für die Letzten das Letzte geben.
Verrückte, die verrückt lieben in Worten
und weit mehr als nur mit Worten;
die das eigene Leben vergessen,
weil sie zu sehr an das Leben der anderen denken!
Sende uns Verrückte, Verdrehte, Verleibte,
Menschen, die für das Mögliche
den Sprung in das Unsichere wagen:
In die überraschende Unsicherheit der Armut!
Sende uns Verrückte,
die Menschen unter den Menschen bleiben.
Sende uns Verrückte, die jetzt verrückt sind,
die jetzt so einfach sind, sich kleiden und handeln,
das jeder die Verrücktheit des Evangeliums,
als die der Kirche erkennt.
aus: „Evangelium heute“
Gott, Du Quell der Freude,
Du hast den heiligen Johannes Bosco berufen,
der Jugend ein Vater und Lehrer zu sein.
Gib auch uns die Liebe, die ihn erfüllt hat,
damit wir fähig werden,
Menschen für Dich zu gewinnen
und Dir allein zu dienen.
Tagesgebet
+++Texte +++ Gebete +++ Texte +++Zitate +++ Texte +++ Gebete +++Texte+++
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+++ Jugendaktion +++ Jugendaktion +++ Jugendaktion +++ Jugendaktion+++
Don Bosco hatte die Augen offen, für die Nöte seiner Mitmenschen, besonders der
jungen Leute in seiner Stadt. Und er hatte Ideen, sie mit einfachen Mitteln zusammen
zu holen, Vertrauen zu schaffen, Geborgenheit, Nähe und Zuwendung zu vermitteln.
Heilige gut finden könnte auch heißen, etwas zu tun oder in die Gänge zu bringen,
was diese geschafft haben.
 Pfarrbrief über Don Bosco erstellen
In vielen Pfarrgemeinden und Seelsorgebereichen gibt es Pfarrbriefe, die zu verschiedenen Themenbereichen mehrmals im Jahr verteilt werden. Bietet der Redaktion an, doch mal selbst einen solchen Pfarrbrief zu gestalten und zum Beispiel Don
Bosco und sein Wirken bis heute, den Leuten in der Gemeinde näher zu bringen.
Hilfen dazu findet man unter: www.pfarrbriefservice.de
 Angebote machen
Organisiert eine Taizenacht, einen Spiel- oder Filmnachmittag/Abend, eine Themenparty, oder ähnlich Kreatives. Bietet ganz konkret Hausaufgabenhilfe, Baby- sitting
oder alles an was Kindern und Jugendlichen hilft, in der Schule und im Alltag besser
klar zu kommen.
 Angebote anderer erkunden und kennen lernen
In Köln-Mülheim gibt es zum Beispiel den Don Bosco Club für Kinder und Jugendliche aus dem Viertel. Macht mit eurer Gruppe eine Tour dorthin und lernt die Angebote und die Arbeit der Salesianer kennen. Vielleicht hat die eine oder der andere Lust,
dort ehrenamtlich mit zu arbeiten.
Erkundet die Angebote für Kinder und Jugendliche in eurem Umfeld und überlegt
zusammen, ob ihr euch da einbringen könnt – mit einem Arbeitseinsatz beim Renovieren, mit ein paar Stunden Helferdiensten bei einem Fest, beim Auf- und Abbauen
o.ä.
 mehr über Don Bosco erfahren
Macht euch schlau über diesen ungewöhnlichen Heiligen. Es gibt tolle Filme, Bücher,
Internetseiten.
Vieles findet ihr unter: www.salesianer.de unter www.don-bosco-club.de oder unter
www.heilige.de
 Buchtipps unter www.donbosco-fachbuchhandlung.de
Zum Beispiel:
Don Bosco, Lebensbild eines ungewöhnlichen Heiligen
Anton Birklbauer, Don Bosco Verlag ISBN-10: 376 9811313
Der lachende Engel, Don Bosco für Kinder
Edmund Johannes Lutz, Don Bosco Medien,
ISBN-10: 3769806832
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+Gottesdienstvoschlag+++Gottesdienstvorschlag+++Gottesdienstvorschlag++
Bausteine für eine Spätschicht
Liedruf: Im Dunkel unsrer Nacht, entzünde ein Feuer; Taize
Licht füreinander entzünden:
In der Kirche, Kapelle, Gottesdienstraum brennt nur eine Kerze/ Osterkerze.
Die Jugendlichen werden eingeladen, ein Teelicht an der Kerze zu entzünden und
den Namen eines Menschen zu nennen, den sie/er heute Abend mit ins Gebet nehmen möchte, an die/den sie denken möchten.
Liedruf dazwischen: Im Dunkel unsrer Nacht, entzünde ein Feuer
Wort Gottes hören
Lesung: Matthäus 5, 13-16 Salz der Erde und Licht der Welt
Lied: Kleines Senfkorn Hoffnung (kommt, singt. Nr. 95) oder: Jetzt ist die Zeit
Impuls:
Es gibt eine weit verbreitete Tendenz, die auch tief in vielen Menschen steckt, die
heißt: Ja nicht auffallen, bloß nicht den Kopf zu weit rausstrecken, am besten: sich
anpassen, mit dem Strom schwimmen, unauffällig und dadurch unbehelligt durchkommen. "Unbehelligt bleiben" – man merkt: das ist geradezu das Gegenwort zu
diesem Evangelium: "Ihr seid das Licht der Welt – ihr sollt euer Licht nicht unter den
Scheffel stellen - euer Licht soll vor den Menschen leuchten" (Mt 5, 14-16).Das - sagt
uns Christus – ist der Auftrag, die Berufung des Christen in dieser Welt. Nicht untertauchen in der Menge und sich möglichst angepasst durchlavieren. -Sondern: sein
Licht leuchten lassen vor den Menschen. Das heißt: sichtbar in Erscheinung treten
als jemand, der im Licht des Glaubens sein Leben führt. Und wie geschieht das? –
Wie lassen wir unser Licht leuchten in dieser Welt?
Die Antwort des Evangeliums: durch gute Werke und dadurch, dass wir als Salz der
Erde wirken. Don Bosco hat die Probleme junger Menschen in seiner Zeit gesehen
und dann angefangen, ganz konkret zu helfen. Immer mehr hat er also kleine Lichter
für ganz konkrete Menschen angezündet.
Don Bosco selbst sagt es so: „Das Beste was wir tun können ist fröhlich sein, Gutes
tun und die Spatzen pfeifen lassen!“
Lied:
Selig seid ihr, wenn ihr einfach lebt (kommt, singt. Nr. 83)
Meditation:
Ich bin berufen,
etwas zu tun oder zu sein,
wofür kein anderer berufen ist.
Ich habe einen Platz in Gottes Plan,
auf Gottes Erde, den kein anderer hat.
Ob ich reich bin oder arm,
verachtet oder geehrt bei den Menschen,
Gott kennt mich
Und ruft mich bei meinem Namen.
+Gottesdienstvoschlag+++Gottesdienstvorschlag+++Gottesdienstvorschlag++
-4Sr. Katharina Hartleib OSF, Referentin