ZUM MITNEHMEN
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ZUM MITNEHMEN
40 U AUSGABE 9 | HANNOVER & REGION GEWINNSPIELE GOP: 5 TICKETS FÜR 2 FEUERWERK: 5 TICKETS FÜR 2 EINMAL CLOWN SEIN? TuT – DIE ETWAS ANDERE SCHULE ARTHROSE IM KNIE? TIPPS VOM EXPERTEN ZUM EHM N T I M EN Die Nr. 1 für unser Zuhause. Optimal versichert vom Keller bis zum Dach. • Gegen Starkregen und Starkregenrückstau • Hochwasser, Schneedruck und weitere Elementargefahren • In allen VGH Vertretungen, Sparkassen und unter www.vgh.de Schützen Sie Ihr Zuhause vor Elementargefahren! INHALT / EDITORIAL EDITORIAL INHALT LIEBE LESERINNEN, LIEBE LESER, Frühling! Endlich! Die Welt bekommt wieder mehr Farbe, die Gesichter werden fröhlicher und die Laune tendiert zu sonnig. Ein wenig wollen wir mit der neuen Ü40 diese Gefühlslage unterstützen. Zum Beispiel wollen wir Lust auf Blumen wecken, ihre Düfte und Farben. Dazu haben wir eine kleine bunte Pflanzkunde für Garten, Kübel und Topf zuammengestellt: wie man mit Frühlingsblumen gute Laune zaubern kann. A propos gute Laune zaubern – kennen Sie schon Hannovers einzigartige Schule für Tanz, Clown und Theater, kurz „TuT“ genannt? Wir stellen Sie Ihnen gern vor. Denn das vielseitige Handwerk eines Clowns, ob mit roter Nase oder ohne, lässt sich in jedem Alter erlernen. Und es stimmt tatsächlich: Ein Clown steckt in jedem... Der Frühling ist auch die Jahreszeit, um Reisepläne zu schmieden. Wir haben deshalb für Sie einen Blick in die europäischen Kulturhauptstädte 2012 Guimares und Maribor geworfen. Wir stellen Ihnen neue „Adults only“ RIU-Hotels für Entspannung und Entschleunigung nur für Erwachsene vor – oder als Alternative die Wohlfühlschiffe von TUI-Cruises mit individuellem Service und Premiumkonzept. Und wenn Sie einfach nur ein paar Tage Ihrer Gesundheit widmen wollen, sind Sie in den zahlreichen niedersächsischen Wellness-Komfortzonen oder im kleinen Toten Meer der Seelzer Kristalltherme richtig. Wenn Sie es sportlich vorziehen, empfehlen wir Ihnen den familiären Freizeitpark mit Golfcourse „Über den Dächern von Passau“. 03 Editorial / Inhalt REGIONALES 04 – 05 Tipps und Trends 06 – 07 Frühlingsblumen – gute Laune aus Kübeln 08 girogo – bezahlen im Vorbeigehen 09 Sparkassenverband – auf Zeitreise im Web 10 – 11 Clownschule – Ausbildung zum August 12 Herrenhausen – BankCard als Werbeträger 13 Regionale Bonbons – immer wieder sonntags LIFESTYLE 14 AbendMahl – gute Küche vor großer Kunst 15 LortzingArt – die Eventgalerie REISE 16 – 17 Adults only – Komforturlaub bei RIU 18 – 19 Kulturhauptstädte – der Traum beginnt 2012 20 Panoramablick – über den Dächern von Passau 21 TUI-Cruises – Unterschiede an Bord GESUNDHEIT 22 – 23 Wellness – Niedersachsens Komfortzonen 24 Vergesslichkeit – das Zimmerphänomen 25 Kristalltherme – das kleine Tote Meer 26 – 27 Knie-Arthrose – wenn es knirscht und knackt Manche kennen das Knirschen und Kacken im Knie: Was Sie gegen Gelenkverschleiß und Arthrose im größten Gelenk des Körpers tun können, darüber haben wir mit dem renommierten Facharzt Prof. Dr. Philipp Lobenhoffer aus Hannover gesprochen. RATGEBER 28 Wasserkunde – aus Flasche und Hahn 29 Versicherung – Schutz gegen Klima-Kapriolen Und natürlich gibt es wieder die vertraute Mischung aus Terminen, Trends und Tipps: Infos über das „girogo“-Projekt zum Bezahlen im Vorbeigehen, die Gebäudeversicherung gegen Klima-Kapriolen, die digitale Autodiagnose und die Wochenend-Events in der Region Hannover. Auch in dieser Ü40 finden Sie unsere Gewinnspiele wieder auf der Seite 34. Viel Glück dabei! UMWELT + TECHNIK 30 Energie – Wind aus der Steckdose 31 Komposterde – Premium aus der Biotonne UMWELT + VERKEHR 32 Autodiagnose – digitaler Gesundheits-Check 33 Stadtbahn – Lightshow im neuen Silberpfeil Die Redaktion wünscht Ihnen einen fröhlichen Frühling mit allzeit sonniger Laune. Und natürlich viel Spaß bei der Lektüre! Ihre Sybille Nobel-Sagolla SERVICE 34 Gewinnspiele / Notdienste / Impressum 03 04 04 REGIONALES NICE TO . . . Ü40 NICE TO VISITHANNOVER-TOURISMUS BOOMT WIE NIE bewerb und Erlebnis-Zoo, Steinhuder Meer (Foto) und Marienburg, aber auch die großen Fach- und Leitmessen bescherten Stadt und Region Hannover 2011 Besucherströme wie nie zuvor. Die hannoversche Hotellerie und Gastronomie freute sich über mehr als 2,1 Millionen Übernachtungen (Region: 3,68 Millionen) – sogar mehr als im EXPO-Jahr 2000. Während zwei Drittel der Besucher aus Deutschland kamen, nahmen die Gästezahlen aus dem Ausland um satte 20 Prozent zu. Vor allem Briten, Italiener, Amerikaner, Niederländer und Schweizer legten kräftig zu. Laut Statistik ließen die Touristen rund 400 Millionen Euro in der Stadt. Davon profitierte allein das Gastgewerbe mit geschätzten 260 Millionen Euro. Sie kamen auf Stippvisite zum Shoppen oder blieben ein paar SightseeingTage länger, waren geschäftlich hier oder auf Urlaub: Maschsee-Fest und Marathon, Herrenhäuser Gärten mit dem Internationalen Feuerwerkswett- NICE TO VISIT Blättern Sie mal auf Seite 34! Dort finden Sie unser Gewinnspiel zum Internationalen Feuerwerkswettbewerb. RUNDE ZWEI FÜR „MADE IN GERMANY“ Der große Erfolg der ersten Leistungsschau junger deutscher Kunst vor fünf Jahren dient als Vorbild: Vom 17. Mai bis 19. August präsentieren Kestner Gesellschaft (Veit Görner, v.li.) Sprengel Museum (Ulrich Krempel) und Kunstverein (René Zechlin) gemeinsam „Made in Germany zwei“ (MIG). Inzwischen ist MIG zum Markenname geworden und kann sich durchaus mit Kunstereignissen des Jahres wie der documenta in Kassel, der Biennale in Berlin oder der Foto-Triennale in Frankfurt messen lassen. Gut 40 junge Künstler – international erfahren, aber mit Standort Deutschland – geben in Hannover auf gut 3.000 Quadratmetern eine wegweisende Positionsbestimmung zu aktuellen Themen und Tendenzen in der Gegenwartskunst, mit Fragestellungen und Ausdrucksformen in ihrer Bildsprache. Die MIG-Veranstalter erwarten nach bundesweitem Marketing bis zu 90.000 Kunstinteressierte (2007: 70.000). Das Projekt wird von zahlreichen Sponsoren unterstützt, so Sparkassenstiftung, Stiftung Niedersachsen und VW Nutzfahrzeuge. NICE TO HEAR ENERCITY SWINGT HOCHKARÄTIG Erstklassiger Jazz am Himmelfahrtstag mit gut 30.000 Besuchern gehört zu den Festival-Traditionen in Hannover: Auch in diesem Jahr geht auf dem Trammplatz vor dem Neuen Rathaus wieder musikalisch die Post ab. enercityChef Michael Feist und Jazzclub-Vorsitzender Bürgermeister Bernd Strauch (Foto) versprechen große Namen für den 17. Mai: So präsentiert die Lutz Hammond Krajenski Big Band mit Della Miles und Stevie Woods zwei fantastische Stimmen für eine Symbiose von Jazz-Klassikern und Soulhits. Dwayne Dopsie & The Zydeco Hellraisers aus Louisiana spielen ihren rhythmischen Zydeco mit Südstaaten-Charme. The New York Voices, eines der weltweit besten Vocalensembles, präsentieren ein „Best Off“ ihrer über 20-jährigen Karriere. Und Maceo Parker, Synonym für Funky Music, mixt den Soul der 60er à la James Brown mit dem Funk der 70er, einer Spur Jazz und einer Fülle von zeitgemäßen Sounds aus R&B und Hip Hop. Ü40 | Ausgabe 9 NICE TO . . . 05 NICE TO SEE LANDESMUSEUM: TIER IN NEUEM LICHT Hühner und Hasen, Katze, Kuh und Co: Tiere sind uns entweder als wertvolle Nutztiere vertraut oder sie werden als treue Begleiter geschätzt und sogar geliebt. Gerade dann sind sie häufig ein Motiv für den Künstler. Oft betrachten wir Tiere jedoch nur aus einem Blickwinkel heraus – aus biologischer Sicht oder mit den Augen des Künstlers. Und so sind wir es gewohnt, in Naturkundemuseen die biologische Seite der Tiere zu sehen, während in Gemäldegalerien ästhetische oder kunsthistorische Aspekte im Vordergrund stehen. Diese Abgrenzung will das Niedersächsische Landesmuseum Hannover durchbrechen. Die Ausstellung „Im Reich der Tiere – Streifzüge durch Kunst und Natur“ versucht auf 800 Quadratmetern mit rund 250 Exponaten neue Perspektiven auf das Tier zu eröffnen. Dabei ergänzen sich Naturkunde und Landesgalerie in idealer Weise: Gemälde, wie „Hühnerhof“ von Melchior d’ Hondecoeter (Foto) und Grafiken sowie Skulpturen werden dabei bisher kaum gezeigten Tierpräparaten gegenübergestellt. Höhepunkt bildet eine Reihe von Zoobildern Max Slevogts aus der Landesgalerie. Und: Mit den Möglichkeiten der 3D-Technik wird sogar „Untieren“ seltenes Leben eingehaucht. Diese Präsentation ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Fachhoch- NICE TO SEE schule Hannover. „Wir wollen die Tiere nicht nur zeigen, sondern darüber hinaus auch Wissen über sie vermitteln“, fasst Direktorin Dr. Katja Lembke zusammen. Schließlich habe ein Museum – anders als etwa ein zoologischer Garten – einen klaren Bildungsauftrag. www.landesmuseum-hannover.de GOP: ARTISTIK IN DER ALTEN KIRCHE Das GOP-Varieté-Theater Hannover lädt ein in die 2nd Avenue im kanadischen Québec. Bei der Show erwartet das Publikum eine abenteuerlich witzige Geschichte um eine alte Kirche – Herzklopfen, Lachen und artistische Hochleistungen inklusive. In der alten Kirche hat die wohl schönste Zirkusschule der Welt ihren Platz gefunden, die École de Cirque de Québec. Genau dort haben sie sich als Schüler kennengelernt: acht Freunde, acht Artisten, die dort ihre Kunst erlernt haben und die der Traum vom Artistenleben und die gemeinsame Liebe zur Zirkusschule verbindet. Diese Schule inmitten eines alten Arbeiterviertels im historischen Stadtteil Québec-Limoilou ist für die kleine Künstlerschar ein magischer Ort. Sie beginnen ihre fantasievoll skurrile Geschichte, als die Stadt mit dem Abriss der alten Kirche droht. Um den Abriss zu verhindern entwickeln die Künstler eine Show rund um Comedy, Cyr-, Stuhl- und Strapaten-Akrobatik, Jonglage, Luftring und Luftkubus. Und die Kirche wird zum Theater – noch bis zum 29. April im GOP. Übrigens: Blättern Sie doch mal auf Seite 34! Da verlosen wir 5 x 2 GOP-Gutscheine für die Show „Short Cuts“, die vom 2. Mai bis 1. Juli in Hannover zu sehen ist. www.variete.de Ausgabe 9 | Ü40 06 REGION Endlich Frühling! WIE MAN MIT BLUMEN GUTE LAUNE ZAUBERT . . . VON BJÖRN BRÄUNER Nie ist die Lust auf Blumen so groß wie zum Ende der grauen Jahreszeit! Wer mit den ersten warmen Sonnenstrahlen den Duft des Frühlings einatmen möchte, braucht Blühendes. Mit den Aromen und Farben von Frühblühern wie Hyazinthen und Tulpen, Narzissen und Veilchen können Balkonoder Terrassenbesitzer der Natur ein paar Wochen voraus sein. Das gilt für jeden noch so kleinen Balkon oder jede noch so winzige Terrasse. Jedes Fleckchen lässt sich in eine grüne Oase verwandeln. Ü40 möchte Ihnen ein paar Tipps für Pflanzenauswahl und Platzierung von Kübeln und Töpfen geben. n Sonnen- und Schattenseite: Es ist Geschmackssache, ob Sie bunte Kombinationen oder Ton-in-Ton-Arrangements bevorzugen: Die Palette an Pflanzen und Farben bietet alle Möglichkeiten. Doch ob Topf, Kübel oder Balkonkasten – entscheidend ist zunächst die Ausrichtung. Sonnige SüdÜ40 | Ausgabe 9 terrasse oder schattiger Nordbalkon – da jede Pflanze übers Jahr unterschiedlich viel Licht, Wärme und Windschutz benötigt, muss der Standort passen. Also achten Sie auf die zumeist im Topf befindlichen Stecker mit Standort-Symbolen beim Pflanzenkauf! Auf der Sonnenseite fühlen sich beispielsweise auch mediterrane Kübelpflanzen wie Olivenbaum, Lavendel oder Oleander wohl. Im Halbschatten gedeihen Fuchsien, Hortensien oder Buchsbaum. n Ampeln, Töpfe und Kästen: Denken Sie daran, die Pflanzen kreativ anzuordnen. Im Gegensatz zum Gartenbeet haben Frühlingstöpfe den Vorteil, dass sie mobil sind. Hängende Elemente, Blumenampeln und rankende Pflanzen ergänzen die am Boden stehenden Töpfe und Kübel. Sie sehen nicht nur schön aus, sondern schaffen auch Platz für Gartenmöbel und Grill. Einen blühenden „Rahmen“ um die Freiluftfläche bilden außen liegende Balkonkästen. Je nach Bepflanzung können sie auch als Sichtschutz eingesetzt werden. REGION 07 n Himmelblaue Blütenwolken: Manche Blumen wie Vergissmeinnicht wirken am schönsten in Gruppen, als himmelblaue oder sogar rosa Blütenwolken. Dazu passen hervorragend Krokusse, Zwerg-Iris, Blausternchen und etwas später die ersten Maiglöckchen und Anemonen. Neben gemischt bepflanzten größeren Gefäßen erzielt man auch mit kleinen Gruppen der Frühlingsblüher in dekorativen Einzeltöpfen tolle Effekte. n Sträucher im Kübel: Von Stiefmütterchen und Primeln gibt es jedes Jahr neue Sorten in immer neuen Farbtönen. Zwischen ihnen machen sich einige Tulpen, Tausendschönchen in Rot und Weiß oder ein dicker Busch Vergissmeinnicht gut. In größeren Kübeln finden auch früh blühende Sträucher wie Zierkirsche, Mandelbäumchen, Ginster und Zwerg-Rhododendron einen Platz auf Balkon und Terrasse. Sie blühen nicht nur wunderschön, sondern einige, wie zum Beispiel die Zierkirsche, faszinieren auch durch ihren intensiven Duft. Romantische Kombinationen n Bunte Blütenshow: Die Trollblume ist ein gelber, leuchtstarker Frühlingsblüher, der in Topf und Kübel prächtig gedeiht. Schneidet man sie nach der Blüte kurz über der Erde zurück, blüht der Neuaustrieb im Spätsommer sogar ein zweites Mal. Wer lieber eine blaue Blütenshow mag, wählt Glockenblumen, Veilchen und Blausternchen für den Frühlings-Topfgarten. Romantisch wirkt die Kombination mit Weiß und Pastell-Rosa von Tulpen, Gänseblümchen, duftenden Hyazinthen und Blaukissen. n Variationen von Primeln: Natürlichen Charme versprüht die Schlüsselblume. Sollten Sie die heimische Art nicht bekommen, versuchen Sie es mit der Kugel-Primel oder mit der Etagen-Primel. Beide sind ebenso schön wie topfgeeignet. Ein tolles Rezept gegen Wintermüdigkeit sind die fröhlich-bunten Kissenprimeln. Aber auch die etwas selteneren Balkonschönheiten wie Ranunkeln und früh blühendes Alpenveilchen schmücken jedes noch so kleine Fleckchen. ÜPPIG – OHNE HEMMUNGEN Kleiner Tipp: Nur keine Hemmungen beim Pflanzen! Frühlingsblumen können ruhig dicht zusammen in Gefäße gepflanzt werden, dann wirken sie besonders üppig. Denn anders als später die Sommerblumen wachsen sie kaum noch weiter und machen sich nicht gegenseitig den Platz streitig. Hier stimmt also wirklich das Motto: „Klotzen, nicht kleckern!“ Schließlich gilt: Vorsicht bei Spätfrösten. Wenn die Eisheiligen drohen, deckt man die empfindlichen Blüten der Frühlingsblüher abends mit Vlies oder Zeitungspapier ab oder holt sie ins Haus. Viel Spaß beim Pflanzen! Ausgabe 9 | Ü40 08 REGION Ob im Baumarkt oder an der Tankstelle: Mit „girogo“ sind Kleinigkeiten beim Probelauf in der Region Hannover schnell bezahlt. „girogo“ – BEZAHLEN IM VORBEIGEHEN HERKÖMMLICHES STECKEN DER EC-KARTE ENTFÄLLT (DS). Sekundenschnell beim kleinem Einkauf ohne Kleingeld und Kunden-PIN: Bei „girogo“, dem größten Pilotprojekt Europas zum kontaktlosen Bezahlen, testen 1,3 Millionen Kunden von Sparkassen und Banken ab Mitte April den neuen Prepaid-Chip der Deutschen Kreditwirtschaft. Der Probelauf in der Landeshauptstadt und der Region Hannover sowie in den Städten Braunschweig und Wolfsburg ist auf rund ein Jahr angelegt. Ob Frühstücksimbiss, Mittagssnack oder die Getränkekiste für den Feierabend: Beträge bis zu 20 Euro können Kunden mit EC-Karte künftig sozusagen im Vorbeigehen an den Kassen von Einzelhandel und Tankstellen bezahlen. Denn für die Teilnehmer des Hightech-Projekts entfällt die Suche nach passendem Kleingeld ebenso wie das herkömmliche Stecken der EC-Karte ins Lesegerät an der Kasse. Kleine Beträgen begleicht der Kunde über die neue Prepaidfunktion des Chips nur durch das Halten der Karte vor das Bezahlterminal und ohne Eingabe einer PIN. Pilotprojet in der Region Hannover Wer so bezahlt ist bis zu 25 Prozent schneller als bei herkömmlicher Kartenzahlung und doppelt so schnell wie mit Bargeld. Das verkürzt die Wartezeit für den Kunden und erhöht den Durchsatz an der Kasse. Trotzdem gelten bei den schnellen Deals die hohen Sicherheitsstandards der Deutschen Kreditwirtschaft. Ü40 | Ausgabe 9 Die Partner des Innovationsprojektes aus der Wirtschaft sind namhaft. Dazu zählen der Lebensmittelriese Edeka, die Esso-Tankstellen und die Douglas Parfümerien mit den zur Douglas Holding gehörenden Filialen von Thalia, Christ, AppelrathCüpper und Hussel. Allein Edeka wird im ersten Schritt mit gut 100 Märkten, bis Ende Mai mit 250 teilnehmen. Gemeinsam mit den Handelspartnern hofft die Kreditwirtschaft - darunter Beteiligte wie die Sparkasse Hannover oder die Hannoversche Volksbank - auf eine hohe Akzeptanz in den Kommunen. Bei einem Erfolg soll der „girogo“-Funktion auf mittlere Sicht das kontaktlose Bezahlen auch mit der electronic cash-Funktion der girocard folgen. Drei gewichtige Gründe haben dazu geführt, dass die Kreditwirtschaft die Region Hannover-Braunschweig-Wolfsburg für ihr Pilotprojekt ausgewählt hat: Die Dichte des Filialnetzes, die Stärke des Wirtschaftsstandorts und die Bandbreite an Dienstleistungen. Guthaben bis 200 Euro im Abo Mit ihrer breiten Infrastruktur können die Geldinstitute die Prepaid-Anwendung später ohne Probleme bundesweit und flächendeckend anbieten. „An allen deutschen Geldautomaten, an speziellen GeldKarteTerminals oder im Internet mit einem Chipkartenleser ist das Laden bis zu einem Gesamtguthaben von 200 Euro möglich“, berichtet Walter Kleine, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Hannover. Um die girogo-Funktion für die Kunden in der Pilotregion Hannover noch bequemer zu gestalten, werden von den Sparkassen erstmals neue Ladevarianten im Einzelhandel eingerichtet. Eine SparkassenCard mit „girogo“ kann bei ausgewählten Einzelhändlern mit Eingabe der PIN aufgeladen werden. Darüber hinaus ist ein so genanntes AboLaden möglich: Wenn das Guthaben auf der Karte beim Bezahlen unter einen bestimmen Betrag sinkt, wird automatisch ein festgelegter Betrag aufgebucht, so Kleine. Für den Händler bietet die PrepaidLösung „girogo“ eine Zahlungsgarantie. Die Zahlungen werden nach dem Einreichen unverzüglich auf dem Händlerkonto gutgeschrieben. Weitere Vorteile sind ein reduzierter Aufwand für die Bereitstellung und Entsorgung von Bargeld, insbesondere Kleingeld. REGION 09 AUF ZEITREISE IM WEB (syno). Der Sparkassenverband Niedersachsen (SVN) schreibt seine Geschichte künftig im Internet. Aber nicht nur die eigene zum 125. Verbandsjubiläum Ein neues Online-Portal lädt Kunden, Internetnutzer und Mitarbeiter ein, sich an der Geschichtsschreibung des SVN mit Erinnerungen, Erlebnissen, Bildern und Anekdoten zu beteiligen. „Das ganze ist ein Experiment“, begründete Verbandspräsident Thomas Mang bei der Eröffnung des Portals den Verzicht auf eine traditionelle Festschrift. Er stellt sich das muntere Web-Schaufenster als Mix aus seriösem elektronischem Geschichtsarchiv und kurzweiliger Geschichtensammlung vor. Unter Mithilfe von Historikern und Zeitzeugen gibt es einen Überblick, einen „Zeitstrahl“ der Sparkassengeschichte, der von der Gründung der bundesweit ältesten Sparkasse vor 225 Jahren in Oldenburg bis in die Zukunft reicht. Und natürlich ist der 7. Oktober 1887 erwähnt, als sich in Kastens Hotel in Hannover die honorigen Vertreter von 77 Geldinstituten zusammenfanden, um den „Hannoverschen Sparkassenverband“ zu gründen, wie der SVN-Vorgänger hieß. Die Zusammenkunft der Kommunalbanker erfolgte seinerzeit nicht ohne Leidensdruck. Denn vorausgegangen waren „Defekte und Unordnungen der gröbsten Art“, wie die Tatsache umschrieben wurde, dass einer der Ihren – der Verdener Sparkassendirektor Ernst Voß – 2,7 Millionen Reichsmark als Investment für vier Rittergüter veruntreut hatte. DIE BESONDERE ROLLE DER SPARKASSEN Kontrolle tat also not – und die sollte nicht allein den Aufsichtsbehörden überlassen bleiben. Folglich wurde dem Verband die Kassenprüfung der Mitglieder als Hauptaufgabe übertragen. Doch Revision ist über die Jahre beileibe nicht der einzige Verbandszweck geblieben. Heute zählt der SVN als Dachverband 47 Mitgliedskassen in Niedersachsen, die größte mit 116 Geschäftsstellen in Hannover, die kleinste mit einer Geschäftsstelle in Bad Sachsa. Er beschäftigt mehr als 300 Mitarbeiter und bietet neben vielen Serviceleistungen für die Sparkassen über seine Akademie auch Programme zur Aus- und Weiterbildung an. „Gestern wie heute und auch morgen ist den Sparkassen der Dienst am Menschen Anspruch und Verpflichtung“, erklärt Präsident Mang die besondere Rolle der kommunal verankerten Kreditinstitute. Über reine Finanzdienstleistung hinaus sind deren Fundamente wie Gemeinwohlorientierung und regionales Engagement von Bildung bis Sport aus seiner Sicht wesentliche Elemente des Wirtschaftsstandortes Niedersachsen. GESCHICHTE UND GESCHICHTEN Viele Details aus der 125-jährigen Verbandsgeschichte werden in den Kapiteln der Web-Zeitreise lebendig. „Wir haben die Meilensteine der Geschichte der Sparkassen in Niedersachsen herausgearbeitet und dabei auch die Zeit von 1933 bis 1945 nicht ausgeblendet“, begründet Mang einen tabulosen Umgang mit dem Auf und Ab der Historie, Gleichschaltung zur NS-Zeit inklusive. Da ist die Rolle der Sparkassen beim Börsencrash in den 1920er Jahren nachzulesen oder in den Wirtschaftswunderjahren nach der D-Mark-Einführung 1948, bei Automatisierung, Digitalisierung und aktueller Finanzmarktproblematik. Doch neben großen Herausforderungen und kleinen Krisen hat auch jede Menge Kurioses und Menschliches Platz im Sparkassen-Portal: Geschichten von fast slapstickhaften Überfällen auf Filialen, dem Besuch der schwarz-bunten Kuh Paula in der Zweigstelle Wunstorf und den Erlebnissen von Renate Paulun, die seit mehr als zwei Jahrzehnten im Ein-Frau-Betrieb die Geschäftsstelle Weserbergland betreut. Mit Schaltkasten aus den Anfängen: SVN-Präsident Thomas Mang und Verbandsgeschäftsführer Günther Distelrath. Übrigens: Wer will, kann über das OnlineFormular „Erzähle“ seine eigene Geschichte, seine Anekdote oder einfach Erinnerungen mitteilen. Und somit ein Teil der unendlichen Sparkassengeschichte werden. www.sparkassengeschichten.de Ausgabe 9 | Ü40 10 REGION EIN CLOWN STECKT IN JEDEM . . . DAS TuT – DIE ETWAS ANDERE SCHULE VON BETTINA ZINTER Sie machen das Lachen zum Programm. Sie bringen Kinder zum Kreischen und Erwachsenen zaubern sie ein Lächeln ins Gesicht. Ihre Erkennungszeichen sind rote Nase, weiß geschminktes Gesicht, Schuhe – viel zu groß, Hose – viel zu weit, Musikinstrument – viel zu klein: Clowns. Doch der Spaß will gelernt sein. Deutschlands einzigartige Schule für Tanz, Clown und Theater, das „TuT“ in Hannover, hat den komischen August zum Ausbildungsberuf gemacht. Alexander Bojcan aus Berlin-Neukölln hat es geschafft. 1996/97 absolvierte er die zweijährige Kompaktausbildung an der hannoverschen Clownschule. Heute tourt er als Kurt Krömer durch ausverkaufte Clubs und ist zum Fernsehstar mit eigener Show geworden. Der Mann mit der markanten Hornbrille und dem ganz eigenen Humor ist der bislang prominenteste Schüler des TuT. Viele wollen ihm nacheifern, träumen von einer Karriere im Varieté oder Zirkus. Doch nicht jeder, der sich an der Clownschule eingeschrieben hat, will das große Geld verdienen. Die Lehrerin würde mit der erarbeiteten Spielfreude gern Stress abbauen. Die Altenpflegerin will mit clownesken Einlagen ihren Alltag aufheitern und ihren Pflegebedürftigen die Welt schöner machen. Und schließlich sagt der Mann, der in der Psychiatrie arbeitet: „Es hilft mir, die schweren Dinge leicht zu nehmen.“ Für die Anderen wiederum geht es ganz einfach um Selbsterfahrung und persönliches Wachstum. Ausbildung zum August „Jeder Mensch ist ein Künstler“, sagt Dieter Bartels (Foto li.). „JeÜ40 | Ausgabe 9 der Mensch braucht Lachen, Unterhaltung und Fröhlichkeit.“ Der 56jährige muss es wissen. Hat er doch vor 26 Jahren die private Schule für Tanz, Clown und Theater (TuT) mitbegründet und auch den Lehrplan entwikkelt. Seit 1996 ist die Schule als erste bundesweit auch staatlich anerkannt. Neben dem TuT gibt es hierzulande nur noch in Mainz eine anerkannte „Schule für Clowns“. „Das Erfolgsgeheimnis sind Enthusiasmus, Engagement und eine große Liebe zu Allem, was den Menschen Spaß bringt“, erklärt der studierte Sozialpädagoge Bartels. Er und seine engsten Mitstreiter Corinna von Kietzell und Ralf Höhne haben auch den ganz eigenen TuT-Stil entwickelt. Ein Stil, der nicht auf Ellbogenmentalität setzt, sondern in einem befreienden, herzlichen und solidarischen Humor gipfelt. Das Dozententeam ist überzeugt: In jeder Persönlichkeit sind mehrere clownesk-komödiantische Spielfiguren verborgen. Diese Spielfiguren werden in der Ausbildung entdeckt, entwickelt und kultiviert. Das geht los, wenn ClownKlassen bei Körper- und Improvisationsübungen wie Affen durch den Saal klettern oder aus dem Stand Geschichten erfinden müssen. Clowns sind nach der TuT-Philosophie auf wenige Worte reduzierte Persönlichkeiten. „Der ganzheitliche Ansatz ist uns wichtig“, betont Bartels. „Die Arbeit mit Körper, Bewegung und Emotionen befruchtet sich gegenseitig.“ Deshalb stehen auch Schauspiel, Pantomime, Maskentheater, Tanz, Gesang und Akrobatik auf dem Ausbil- REGION dungsplan. Die Teilnehmer, mindestens 18 Jahre alt, können sich zwischen einer berufsbegleitenden und einer Voll-zeit-Ausbildung entscheiden. Sie kostet gut 7.000 Euro, eine BAföG-Förderung ist möglich. Nicht immer muss es die rote Nase sein Der Begriff Clown kommt von englisch „Tölpel“ und ist aus dem Lateinischen „colonus“ bzw. dem altnordischen „klunni“ für „Bauerntölpel“ abgeleitet. Ab dem 16. Jahrhunderts traten Clowns in den Pausen von englischen Bühnenstücken auf, um die Zuschauer zu unterhalten. Wenig später erschienen auch Arlecchino (später Harlekin, Hanswurst), Pedrolino (später Pierrot) und Pulcinella im italienischen Stegreiftheater, der Commedia dell’arte. kraft eingebüßt hat – der Clown stirbt niemals. Er findet immer wieder neue Wege. Man sieht ihn auf Straßenfesten, Kleinkunstbühnen, im Theater, als Undercover-Comedian auf Kreuzfahrtschiffen, auf Messen und Märkten. Nicht zuletzt besucht er als Klinikclown schwerkranke Kindern. „Die Klinikclowns sind vielleicht die größte Innovation in der Geschichte der Spaßmacher“, überlegt Dieter Bartels, der auch das Buch „Das Clowntheater 1mal1“ geschrieben hat. Tatsächlich spielen Clowns im therapeutischen und sozialen Bereich eine immer größere Rolle. Doch nicht immer muss es die rote Nase sein, er kann auch ohne das klassi- sche Accessoire auftreten. „Wichtig ist, dass er uns lachen macht.“ Schon 60 und noch in die Clownlehre? Heute denkt man an weltberühmte Clowns wie Grock und Charlie Rivel, man riecht die Sägespäne in der Manege und in den Ohren klingt das unvergessliche „Akrobat schöööön!“ Auch wenn der Zirkus an Anziehungs- Nachdem der Clown die Grundlagen seines Handwerks erlernt hat, sollte er einen unverwechselbaren, individuellen Charakter entwickeln – seine Clownspersönlichkeit. Das 11 und die damit verbundene erste „Nummer“ ist sein „Gesellenstück“ für die Abschlussprüfung. Rosa Rosante, im bürgerlichen Leben heißt sie Ulrike Lüke-Rosendahl, hat es erlernt, das „Clownsein“. Sie meldete sich 2005 beim Pilotprojekt des TuT „50 plus“ an, das sich an ältere Menschen richtet. Sie entwickelte eine Figur, der fast alles missglückt. „Doch das macht nichts“, erzählt sie, „Meine Clownin ist lebensbejahend und offenherzig.“ Wenn das eine nicht klappt, wird fröhlich das nächste probiert.„Ich bin durch mein Clownsein gelassener geworden und habe erfahren, dass der Alltag leichter wird, wenn man weniger Ansprüche an sich stellt, weniger streng zu sich ist.“ Sie und weitere sechs Senioren haben sich im Clownensemble 50 plus zusammengefunden, treten gemeinsam auf und gehen manchmal sogar auf Tournee. Wie 30 andere Männer und Frauen, die Jahr für Jahr das Clowns-Handwerk in Hannover erlernen, haben auch sie den Traum vom Clown nicht nur geträumt. Sie haben ihn verwirklicht. www.das-tut.de Ausgabe 9 | Ü40 12 REGION KULTUR PRIMA SERVICE: BankCard WIRBT FÜR HERRENHAUSEN Die Hannoversche Volksbank hat zum ersten Mal eine Kulturkarte als BankCard aufgelegt – mit einem herrlichen Motiv der Herrenhäuser Gärten: Der Blick in den Großen Garten ist nicht das einzige Goodie des neuen Zahlungsmittels. Denn abgesehen vom ansprechenden Design bietet die neue Karte auch konkrete Vorteile. So erhalten Inhaber auf den Jahreseintrittspreis in die Herrenhäuser Gärten einen zehnprozentigen Nachlass. Zusätzlich gibt es zehn Prozent Rabatt auf viele Artikel im Shop der Gärten. „Die Herrenhäuser Gärten als das Aushängeschild der Region Hannover auf unseren BankCards zu präsentieren, macht mich sehr stolz“, freute sich Jürgen Wache (Foto li. mit OB Stephan Weil), Vor- standssprecher der Hannoverschen Volksbank, über das attraktive Produkt. Nachdem sich bereits an die 30.000 Hannoveraner für eine der sportlichen BankCards mit Motiven von Hannover 96, Hannover Indians oder UBC-Tigers entschieden haben, geht Wache auch von einem Erfolg der Kulturkarte aus. In den ersten drei Monaten wurden jedenfalls schon mehrere Hundert Exemplare geordert. Die Umstellung der BankCard auf das Herrenhäuser Gärten-Motiv ist in allen Geschäftsstellen oder telefonisch im KundenserviceCenter der Bank unter 0511 1221-0 möglich: Für Volksbankkunden ist das bei Ablauf der vorhandenen BankCard kostenfrei. Wer darauf nicht warten will, zahlt einmalig zehn Euro für die neue Motivkarte. Neue Kunden wählen bei einer Giro-Kontoeröffnung ihr Wunschmotiv gratis. Bei jedem Einkauf lustwan deln. Die neue Herrenhäuser Gärten-BankCard. Die Herrenhäuser Gärten-BankCard. Alle Liebhaber der königlichen Gärten können jetzt mit jedem Einkauf lustwandeln und sich über 10 % Rabatt auf Jahreskarten und viele Artikel im Souvenirshop freuen. Mehr dazu erfahren Sie in unseren Geschäftsstellen oder unter www.hanvb.de. Ü40 | Ausgabe 9 REGION KULTUR 13 SONNTAGS IN DER REGION – EINKAUFEN & ANDERE EVENTS Entspannt und mit Spaß shoppen: 2012 haben Sie in den 21 Städten und Gemeinden der Region Hannover an 24 Sonntagen die Gelegenheit zur Einkaufstour. Rund um den verkaufsoffenen Sonntag gibt es viele attraktive Rahmenprogramme für die ganze Familie. In der Broschüre „Sonntags geöffnet! 2012“ präsentiert die Hannover Marketing und Tourismus Gesellschaft (HMTG) auf 32 Seiten alle Sonntagstermine und andere Highlights in der Region Hannover. Schauen Sie mal rein, es lohnt sich! Ü40 hat für Sie schon einige Sommerbonbons zum Vormerken herausgepickt. ASCOT-RENNTAG IN LANGENHAGEN KULTIGER TIERMARKT IN BURGDORF Zwischen großem Pferdesport und gesellschaftlichem Who-is-Who sind die Galopprennen auf der Neuen Bult in Langenhagen immer ein Top-Ereignis. Viel Prominenz, jede Menge modischer Hutmodelle und zahlreiche vierbeinige Stars werden sich am 15. Juli ein Stelldichein geben – beim „Ascot-Renntag“. Ein großes Kinderland, Rennbahnführungen und attraktive Show-Acts bieten etwas für die ganze Familie. Wenn sich in der Burgdorfer Innenstadt in einzigartiger Atmosphäre um die 10.000 Menschen treffen, dann ist natürlich „Pferdemarkt“. Jeden dritten Sonnabend gibt es zwischen 8 und 13 Uhr den Pferdeund Hobbytiermarkt mit Entenrennen auf der Aue, Walkacts, Mitmachaktionen und natürlich jede Menge Pferde. Die Termine des Kultmarkts: 21. April, 19. Mai, 16. Juni, 21. Juli, 18. August und 15. September. FEURIGE BEATS BEI MASALA IN DER REGION MIT ALLEN SINNEN BEIM FEST IN LAATZEN Masala, das indische Wort für eine feurig scharfe Gewürzmischung, passt perfekt zu diesem Feuerwerk aus traditioneller und zeitgenössischer Musik. Das Masala-Festival hat sich in den vergangenen 17 Jahren mit jeweils über 10.000 Besuchern zum Treffpunkt musikinteressierter Weltenbürger entwickelt. In diesem Jahr ist vom 4. bis 15. Juli unter anderem die bretonische Harfenistin und Sängerin Cécile Corbel dabei. Luft – Wasser – Feuer – Erde: Die vier Elemente sind im Laatzener Park der Sinne seit der Weltausstellung EXPO 2000 an verschiedenen Erlebnisstationen erfahrbar. Beim Fest der Sinne am 14. Juli wird zudem ein abwechslungsreiches Familienprogramm geboten, multikulturelle Gastronomiegenüsse gehören ebenfalls dazu. Der Abend wird bunt und steht dann ganz im Zeichen von internationalem Tanz und Musik. IN THÖNSE RÖHREN DIE RASENMÄHER GROSSES JAGDHORNBLASEN IN SPRINGE Bereits zum 11. Mal röhren in Thönse die bis zu 100 km/h schnellen Rasenmähertrecker: Bei den Kultrennen am 25. und 26. August kämpfen unter den Augen von bis zu 25.000 Zuschauern aus ganz Deutschland über 100 Teams auf dem zirka zwei Kilometer langen Ackerkurs um den Pokal „Schrott auf Mehrschichtplatte“. Allein die über 400 Meter lange Boxengasse ist für Motorsportfans eine Art Mekka. Ein großes Halali gibt es am 24. Juni in der Deisterstadt Springe: Auf der Wiese vor dem Jagdschloss treten Musiker alle zwei Jahre zum niedersächsischen Landeswettbewerb im Jagdhornblasen an. Der eindrucksvolle Wettstreit mit Anfängern und Fortgeschrittenen, Parforce- und Plesshornbläsern findet von 9 bis 17 Uhr statt. Ein Höhepunkt ist das große Abschlussblasen mit mehr als hundert Jagdhornbläsern. www.hannover.de/sonntags Ausgabe 9 | Ü40 14 LIFESTYLE DAS AbendMahl – GUTE KÜCHE VOR GROSSER KUNST (fb). Willkommen im Restaurant „Das AbendMahl“ an der Hildesheimer Straße: Die gute Küche gehört für den Italiener zur ars vivendi – zur Kunst, das Leben zu genießen. Und so ist, jedenfalls in Europa, Italien aller guter Küche Anfang, und zwar bereits seit dem 15./16. Jahrhundert. Das wiederum war auch die Zeit großer italienischer Künstler wie Leonardo da Vinci und Michelangelo Buonarroti. Keine schlechte Idee also, die Traditionen guter italienischer Küche und großer italienischer Kunst zu vereinen – wie im „AbendMahl“. Es liegt dem Italiener im Blut, seine Meisterschaft an Topf und Pfanne mit großer Geste zu zelebrieren. Raffaele Di Michele kann darauf verzichten. Denn das Ambiente, das der Südstädter Wirt seinen Gästen beschert, ist allein schon großes Kino: Die stilvolle Atmosphäre mit hellen Natursteinwänden, antikem Mobiliar und barocken Tisch-Accessoires wird beherrscht von monumentalen Klassikern: „Die Beseelung Adams“ und „Das jüngste Gericht“ von Michelangelo (Foto oben rechts), im Mittelpunkt aber da Vincis „Abendmahl“. Wer vor der Kulisse eines der bekanntesten Gemälde der Welt serviert, kann seinen Service auf Freundlichkeit, Beratung und aufmerksame Bedienung beschränken. Und weil das auch so ist, fühlt sich der Gast auf Anhieb behaglich im „AbendMahl“, liest vielleicht auf den ersten Seiten der Speisekarte den geschichtlichen Hintergrund der wandfüllend-biblischen Kunstwerke nach, genießt das selbst gebackene Ciabatta-Brot zum Empfang – und ist gespannt auf sein Abendmahl. Vitello Pavarotti – genussvoll speisen Natürlich finden sich auf der Karte italienische Antipasti-Klassiker wie Caprese, aber auch ein leckeres Carpaccio misto – hauchdünn geschnittene Filetscheiben vom Rind, Vitello Tonnato, Caprese, Rucola und Par- mesan – für 9,50 Euro. Es fehlen weder Suppen wie die Crema di Pomodoro und die Ministrone (4,50 €), noch Salate (4,50 bis 9,50 €). Und natürlich gibt es Pasta (6 bis 9 €) und Pizza (5 bis 8,50 €). Traditionell gut auch die Auswahl an Kalb, Rind und Schwein. Zu empfehlen beispielsweise das „Vitello Pavarotti“ – eine dem Namenspatron würdige Portion Kalbsschnitzelstreifen in Balsamico auf Rucolasalat, mit Parmesan und frischen Tomaten. Oder, aus der Abteilung „Fisch“, die „Gamberoni aglio e olio“, die Riesengarnelen in Koblauchsauce – ein Genuss. Einschließlich der Dolci umfasst die Karte mit Fleisch und Fisch gut 100 Positionen. Gut beraten ist, wer sich vor der Bestellung vom Chef Di Michele beraten lässt, nicht nur bei der Auswahl des Weines. Wie sollte man sonst erfahren, ob eine der Spezialitäten des „AbendMahl“, die sizilianisch zubereitete Kalbsleber mit roten Zwiebeln in Marsala angeboten wird. Oder welcher Fisch außerhalb der Speisekarte auf Verzehr wartet. Bei den Nachspeisen ist übrigens keine Empfehlung notwendig: Ob Tiramisu oder Tartufo, Panna Cotta oder Zabaglione – alle sind die Sünde wert. Das „AbendMahl“ hat sich inzwischen weit über die Südstädter Nachbarschaft hinaus einen guten Namen gemacht. Man besucht dieses stimmungsvolle ristorante italiano gern wieder. Denn auch die mittäglich wechselnden Zwei-Gänge-Menüs für 6,90 Euro sind überaus empfehlenswert. Öffnungszeiten Mo-Sa 12-15 und 18-23 Uhr, Reservierungen unter Telefon 0511 / 899 70 99 www.abendmahl-hannover.de Ü40 | Ausgabe 9 LIFESTYLE 15 DAS ZWEITE LEBEN DES FUSSBALLS LortzingArt SORGT FÜR GESPRÄCHSSTOFF (syno). Die Luft ist raus, und das ist ausnahmsweise mal gut so: Denn damit können sonst mit Füßen getretene Fußbälle eine ungewöhnliche künstlerische Qualität gewinnen – als Bierflaschenträger oder Weste, Mütze, Rock oder einfach extravagante Designelemente. Zu sehen sind die witzigen Neuschöpfungen der Düsseldorfer Schmuckgaleristin Anemone Tontsch in der Galerie LortzingArt der hannoverschen Künstlerin Inge-Rose Lippok (Foto rechts). Mit der Ausstellung „Ausgeatmete Fußbälle und neu Wertiges“ sorgt die Hannoveranerin Lippok mal wieder für Gesprächsstoff in der Kunstszene und natürlich auch den Medien. Was Inge-Rose Lippok immer wieder vor allem im öffentlichen Raum veranstaltet, hinterlässt beim Betrachter bleibende Eindrücke. Großräumig – aber auch klein-teilig; bunt, grell und schrill – aber auch dunkel und gefühlvoll: Bei ihren Installationen hoch in den Wipfeln von Bäumen, in den Becken von Fontänen, im Dunkel von Schaufenstern, in Gerichtsgebäuden und Kirchen (wie der Aegidienkirche) steht immer der Titel im Vordergund, um den sich Geschichten, Texte, Collagen, Geheimnisse ranken. Häufig werden ihre Installationen begleitet von Klängen und Musik, auch von gehaltvollen Texten. In ihrer Galerie in der Lortzingstraße 1 finden auch Lesungen und Musikabende in Kooperation mit dem städtischen Kulturbüro statt. Das Atelier mit echter WerkstattAtmosphäre steht jedem Besucher offen. Bei Kaffee oder Pro Secco zeigt die Künstlerin gern ihre vielfältigen Arbeiten. Am besten, Sie vereinbaren einen Termin. Bilder, Lepporellos, Würfel – die Kunst von Inge-Rose Lippok hat inzwischen eine große Fan-Gemeinde in ganz Deutschland. Und sie ist bezahlbar! „Die kleine Galerie ist ein Forum für die Künstlerkollegen, mit denen ich schon gemeinsame KunstAktionen im Inland oder Ausland hatte“, sagt Inge-Rose Lippok. Mit der aktuellen Ausstellung um ausgediente Fußbälle und andere veredelte Alltagsgegenstände hat LortzingArt nun ein weiteres unge- wöhnliches „Spielfeld“ betreten. Inspiriert von immer neu gefundenen Materialien auf ihren Auslandsreisen hat Künstlerin Anemone Tontsch (Galerie CEBRA) ungewöhnliche Gebrauchs- und Dekorationsgegenstände kreiert. Vergänglichkeit ist dabei ein beabsichtigtes Gestaltungsprinzip – eine Gratwanderung zwischen Schmuck, Objekt und Inszenierung. Schauen Sie doch mal rein: Die „Ausgeatmeten Fußbälle“ sind zwar nur noch bis zum 7. April in der Lortzingstraße 1 in Hannover zu sehen – aber die nächste Ausstellung kommt bestimmt! www.irlippok.de www.galerie-cebra.de Ausgabe 9 | Ü40 16 REISE RIU FOLGT TREND MIT ADULTS ONLY NO KIDS! – KOMFORTURLAUB OHNE KINDER IMMER BELIEBTER VON SYBILLE NOBEL-SAGOLLA laute Ansagen von Animateuren. Dazu gehören gezielte Trainingsprogramme bei RiuFit oder Malen und Gestalten mit Farben und Formen bei RiuArt. Diese Ruhe! Nur das Plätschern des PoolÜberlaufs ist zu hören. Es duftet nach Bougainvillea und den Aromen, die aus dem Spa herüberwehen. Ein Kellner serviert fast lautlos kühle Drinks. Fast ausschließlich Paare sind es, die diesen Luxus der Entspannung und Entschleunigung genießen. neuen Hotellinie die perfekte Kulisse für einen unvergesslichen Urlaub bieten wollen“, sagt eine RIU-Sprecherin. Dazu gehöre ein persönlicher, aber unaufdringlicher Service, der vor allem die Privatsphäre respektiert – auch wenn kein „Bitte-nicht-stören“Schild an der Tür hängt. Adults only – nur für Erwachsene – heißt die Zauberformel, die immer mehr komfortbe- Das neue Konzept beinhaltet viele Extras und Privilegien. Dazu zählen anspruchsvolle n Das Riu Palace Macao in Punta Cana in der Dominikanische Republik wird ab Winter 2012 das Flaggschiff unter den Adult-Hotels. wusste Paare suchen. Maximaler Komfort und romantische Momente, anspruchsvolle Wellnessangebote im Spa und raffinierte Rezepturen aus der Küche – das alles bietet nun auch eine der beliebtesten Ferienhotelketten mit der neuen Marke: „Adults Only by RIU“. Spa-Behandlungen, Premium-Marken bei Kosmetik- und Pflegeprodukten, aber auch bei Getränken. Für den Besuch der hoteleigenen Spezialitätenrestaurants ist keine Reservierung erforderlich, die Abendunterhaltung soll einerseits Shows auf hohem Niveau, andererseits auch Genuss in ruhigem Ambiente bieten. Auch die Tagesangebote setzen auf Wohlfühlen und Kreativität – ohne musikalische Dauerberieselung oder Direkt am Strand von Arena Gorda liegt dieses von Palmen durchzogene und vom türkisfarbenen Meerwasser umspülte Paradies. Das exklusive Haus der 5-Sterne-Kategorie bietet neben Hauptrestaurant mit Terrasse, das Restaurant „Krystal“, zwei weitere Restaurants mit japanischer und italienischer Küche und das Poolrestaurant, das sich abends in ein Steakhouse verwandelt. Die Lobby-Bar „Cubano“ mit Patisserie und Eis- „Unser Angebot richtet sich ausschließlich an Gäste ab 18 Jahren, denen wir mit unserer Ü40 | Ausgabe 9 Die neuen Adults Only Hotels by RIU REISE Ecke, die Bar „La Plaza“, eine Salonbar, sowie eine Sportsbar sorgen für kühle Erfrischungen und Abwechslung. Hinzu kommen drei Süßwasserpools, davon zwei mit integriertem Jacuzzi und PoolSwim-Up-Bar. n Das Riu Calypso auf Fuerteventura liegt auf einer Felsanhöhe am kilometerlangen feinsandigen Strand „Playa de Jandia“. Ganz in der Nähe ist der ehemaligen Fischerort Morro Jable mit seinen Läden. Das beliebte Vier-Sterne-Haus hat einen beheizbaren Süßwasserpool und wurde komplett renoviert. n Das Riu Don Miguel auf Gran Canaria liegt ideal in der Hotelzone, unmittelbar am Einkaufs- und Vergnügungszentrum „Yumbo” mit vielen Unterhaltungsmöglichkeiten. Das beliebte 3-Sterne-Haus mit beheizbarem Süßwasserpool gilt als besonders Gay-friendly und eröffnet nach Komplettrenovierung im Juli 2012. 17 n Das Riu Palace Oceana Hammamet, ein luxuriöses 5-Sterne-Haus, bietet eine elegante Eingangshalle mit Lobby-Bar und Piano, Bridgesalon, Sportsbar und maurisches Café mit Terrasse, das Restaurant „Oceana“ und A-la-carte Restaurant „Pacha“ mit arabischorientalischer Küche. Die Juniorsuiten sind 50 qm groß. Das RIU Touareg auf Boavista (Kapverden) war übrigens das erste Hotel, das seit Mai 2011 einen Teilbereich nur für Erwachsene reserviert hat. Es folgte im November 2011 das Riu Palace Bavaro in Punta Cana. „Die große Nachfrage hat uns gezeigt, dass wir mit unserem Angebot richtig liegen und wir auf den Trend reagieren müssen. Daher starten wir nun mit komplett neu konzipierten Häusern für Adults only“, sagt Pepe Moreno, Vorstand Marketing & Verkauf RIU Hotels & Resorts. www.riu.com WASSERSPIELE IN DER GARTENREGION „flusswärts 2“: Entlang der Leine am Maschsee präsentieren Künstler ein Jahr lang ihre Skulpturen. Die Ausstellung ist der Auftakt zu den „Wasserspielen“ – dem Programm 2012 der Gartenregion Hannover. Weitere 60 Veranstaltungen werden in den nächsten Monaten folgen – an Bächen, Teichen oder Kanälen. „Vor unserer Haustür liegt ein großer, weitgehend ungehobener Schatz, denn Wasser strahlt aus, Wasser zieht die Menschen an“, begründet Regionspräsident Hauke Jagau das diesjährige Motto. Ab Ostern steht das Programm der „Wasserspiele“ im Internet zum Download, ab 25. April liegt es gedruckt vor. Beispiele: n Am Hohen Ufer beginnt am 1. Juni eine „Reise nach Venedig“. Bei dem AbendSpektakel tragen mehr als 100 Künstler in Kostümen und Masken eine theatralische Kollage aus elf Theaterstücken mit besonderen Lichteffekten vor. n Der Itsy-Bitsy-Honolulu-Strandbikini steht am 16. Juni im Freibad Arnum (Hemmingen) für die Fernweh-Schlager der 1950er und 60er Jahre. Inge Schäkel und die Prickelpits suchen beim „“Badengeh’n mit Fräulein Rose“ das dolce Vita. n Das renommierte Festival „Oper auf dem Lande“ bespielt 2012 gleich vier grüne Bühnen mit den Opern „Der Wildschütz“, „Zar und Zimmermann“ und „Der Waffenschmied“ von Albert Lortzing. Aufführungsorte sind Rittergut Eckerde in Barsinghausen (7./8. Juli), Edelhof Ricklingen in Hannover (21./22. Juli), Kloster Wöltingerode bei Goslar (29. Juli) und erstmals das Dorf Idensen bei Wunstorf (14./15. Juli). www.gartenregion.de Regionspräsident Hauke Jagau lädt mit Bürgermeisterin Regine Kramarek (links), Projektleiterin Viktoria Krüger und Aktionskünstlern zu den „Wasserspielen“ ein. Ausgabe 9 | Ü40 18 REISE DER TRAUM DER KULTURHAUPTSTÄDTE 2012 VON DIETER SAGOLLA (DS). Hochkarätige Staatsbesucher und Touristen in Scharen, damit internationale Aufmerksamkeit und Medienecho, jedenfalls Kunst und Kultur wie nie: Davon darf man in Portugal und Slowenien ein ganzes Jahr lang träumen. Denn das portugiesische Guimaraes und das slowenische Maribor sind Europas Kulturhauptstädte 2012. Wenn Sie nicht auf Anhieb wissen, wo das 52.000-Einwohner-Städtchen Guimaraes liegt – orientieren Sie sich etwa 50 Kilometer nordöstlich von Porto. Und Maribor, die nach der Hauptstadt Ljubljana mit 120.000 Einwohnern zweitgrößte Stadt Sloweniens, liegt südlich von Graz am Fuße des Pohorjegebirges in der Untersteiermark. Beide uns Nordeuropäern nicht so richtig vertrauten Städte verdienen einen neugierigen Blick – auf ihre Geschichte und ihren ganz eigenen Charme sowieso, aber auch auf das Kulturprogramm 2012. MARIBOR: WEIN FÜR DIE EDLEN DER WELT „The Turning Point“, also „Der Wendepunkt“ haben die Macher im slowenischen Maribor ihr Programm überschrieben. Ihnen geht es allerdings um den Wandel von der Industriezur Kultur- und Tourismusstadt. Während des Festjahres sind neben Gastspielen des Kroatischen Nationaltheaters, des russischen Ossipov Balalaika Orchesters oder der „Ballets de C de la B“ aus Gent auch ein „Festival der Drehorgel“ und ein Theaterstück über den Aufstieg Adolf Hitlers vorgesehen. Maribor ist ebenso gesichtsträchtig wie die kulturelle Schwestermetropole in Portugal. Die Habsburger haben an den Ufern der Drau unübersehbare Spuren hinterlassen, in der pittoresken Altstadt, der Stadtburg, der Pestsäule am Hauptplatz. Der Besucher erlebt einen Stilmix aus Romanik, Gotik, italienischer Renaissance und immer wieder Barock. Österreicher, Kroaten, Italiener und Ungarn prägen noch immer das Lebensgefühl – die Lust am Feiern. Die ehemalige Industriestadt will es Essen nachtun, seiner Kulturvorgängerin von 2010: Wie seinerzeit im Ruhrgebiet werden die mit dem Ehrenjahr verbundenen Konzerte, Ausstellungen und Lesungen auf die ganze Region und fünf ostslowenische Partnerstädte verteilt. Berühmt, besonders bei gekrönten Häuptern und staatlichen Würdenträgern, ist Maribor wegen seines Weins. Hier soll der mit 450 Jahren älteste Weinstock der Welt seine Reben treiben – mit allerdings gerade mal genug Ertrag für 100 Flaschen pro Jahr. Der kostbare Tropfen ist nicht zu kaufen, Ü40 | Ausgabe 9 sondern wird an Besucher wie Bill Clinton, Arnold Schwarzenegger, Papst Johannes Paul II. oder den Kaiser von Japan verschenkt. Für Normalsterbliche muss der größte klassisch bewirtschaftete Weinkeller Europas nebenan reichen. Dessen Tunnel erstrecken sich über eine Länge von drei Kilometern und bieten Platz für mehr als sieben Millionen Flaschen. REISE 19 GUIMARES: HIER WURDE PORTUGAL GEBOREN Im Mittelalter hat die Wehrmauer die gut erhaltene Altstadt von Guimaraes mit ihren engen Straßen, mittelalterlichen Bauten, Burgen und Kirchen gegen die Spanier geschützt. Heute ist dort in großen Lettern zu lesen: „Hier wurde Portugal geboren“. Der erste König Portugals, Alfons I., kam als Alfonso Henriques hinter den mächtigen Mauern des Castelos zur Welt, wurde in der Kapelle Sao Miguel getauft und vertrieb um 1140 die Mauren aus der Region. Deshalb gilt Guimaraes bis heute als „Wiege der Nation“. Hauptstadt Portugals war das verträumte, inzwischen Unesco-geschützte Universitätsstädtchen ja ohnehin mal. Die Stadt, in der früher die Lederwarenindustrie zu Hause war, setzt heute auf Creative Industries mit digitalen Werkstätten und einem Designlabor. Im Sommer eröffnet die „Plataforma das Artes“ für moderne Kunst in der alten Markthalle. Bei den Veranstaltungen rund ums Kulturjahr werden Stars wie der englische Theaterregisseur Peter Brook, Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa und der 103-jährige Filmemacher Manoel de Oliveira erwartet. der einen unvergesslichen Blick über die Wiege Portugals erlaubt. Zum guten Schluss planen die Portugiesen hier eine „End-ofthe-World-Party“: Schließlich steht nach den Weissagungen im Maya-Kalender Ende 2012 der Weltuntergang bevor. Ein Orchester junger Musiker aus 27 Ländern wird im Kulturjahr zahlreiche Konzerte in und um Guimaraes geben – auch auf der Serra de Penha: jenem Berg, den man mit einer waghalsigen Gondelbahn erreicht und DAS VERMÄCHTNIS VON MELINA MERCURI Stärkung des kulturellen Erbes Europas und menschliche Begegnungen stehen im Vordergrund: Jährlich dürfen sich mindestens zwei Städte mit dem Segen der Europäischen Union als „Kulturhauptstadt Europas“ bezeichnen. Die Idee dazu hatte 1985 die damalige griechische Kulturministerin Melina Mercouri. Seinerzeit ging es mit den Hauptstädten los, später kamen die großen Metropolen, dann die kleinen, aber historisch bedeutenden Orte dazu. Inzwischen sind die Einwohner der Titelträger in den Mittelpunkt gerückt: Sie sollen von der öffentlich geförderten Renovierung historischer Gebäude, dem Neubau von Museen und Theatern, der Umwandlung von Industriebrachen in Kulturzentren profitieren. Guimaraes und Portugal investieren in das Jahresprojekt „KulturKapitale“ 25 Millionen Euro, man erwartet 1,5 Millionen zusätzliche Touristen. Der ursprüngliche 50-Millionen-Etat in Maribor musste aufgrund der Wirtschaftskrise auf 8,5 Millionen Euro zusammengestrichen werden. Dennoch strebt man ein Plus von einer Million Besuchern an. Ausgabe 9 | Ü40 20 REISE ÜBER DEN DÄCHERN VON PASSAU GOLF & MEHR MIT PANORAMABLICK (bb). Die herrliche Hügellandschaft ist wie geschaffen für einen erholsamen Urlaub oder ein verlängertes Wochenende im Einklang mit der Natur: Wandern, Radfahren und vor allem Golf – das sind die besonderen Angebote in dem naturnahen Freizeitparadies „Über den Dächern von Passau“. Genau so heißen nämlich Golfplatz und Freizeitpark. Der Name hält, was er verspricht. Das idyllische Fleckchen liegt hoch über der DreiFlüsse-Stadt. Wer die Donau- und Innbrücke überquert und von Passau via Haibach nach Österreich wechselt, der findet den Flecken zum Erholen in der kleinen Gemeinde Freinberg. Hier hat sich Gastgeberfamilie Schraml vor 20 Jahren einen sportlichen Traum mit dem Topfit Freizeitpark erfüllt. Die Anlage hält für jeden etwas bereit: Tennis, Squash oder Badminton, Kletterspaß in der Halle, Stockschiessen sogar auf Asphalt, Training im Fitnessbereich oder Relaxen in der Sauna. Für Gäste, die in reizvoller Umgebung und familiärer Atmosphäre (Golf-)Urlaub oder den Platzreifekurs an einem Wochenende machen möchten, stehen Zimmer oder Appartements direkt am Golfplatz zur Verfügung. Die Unterbringung erfolgt in einem 300 Jahre alten Bauernhaus „SeXXer Alm“ mit Granitsteingewölbe, im umgebauten Getreidespeicher „Troadkasten“, im „Blockhaus“ oder in den Studios gleich am Putting Green. Das Clubrestaurant mit rustikalem Ü40 | Ausgabe 9 Biergarten und Blick auf Abschlag 1 bietet eine typisch regionale Küche. Wer hier abschlägt, genießt immer wieder herrliche Aussichten und einen Panoramablick bis zu blauer Donau, grünem Inn und schwarzer Ilz. Und auf die Veste Oberhaus von Fürstbischof Ulrich II., die auf der anderen Seite über Passau thront. Der 9-LochPlatz mit Wasserhindernissen (Par 66, Damen: 3.466 m, Herren: 3.902 m) verfügt zwar über kein Par 5 und hat daher ein niedriges Rating (CR 63,7/62,9). Doch vor allem die hügeligen Fairways haben es in sich, die engen Bahnen und kleinen Greens erfordern präzises Spiel. Übrigens: Der Golfclub mit seinen extrem günstigen Jahresbeiträgen und mehr als 150 Partnerclubs mit Greenfee-Ermäßigungen auch im Norden Deutschlands und in der Region Hannover zählt viele Fernmitglieder. REISE 21 DEN UNTERSCHIED ENTDECKEN AUF DEN WOHLFÜHLSCHIFFEN VON TUI CRUISES IST VIELES ANDERS (syno). „Das ist mein Schiff!“ Immer mehr Gäste sind begeistert von der „Mein Schiff 1“ und „Mein Schiff 2“. Denn vieles an Bord ist anders als auf den Riesenpötten mit Tausenden von Passagieren oder auf den lauten Partyschiffen oder den internationalen Schiffen, auf denen nur wenige Hostessen deutsch sprechen. Auf den TUI Cruises zählt nur eins: Der Gast soll sich wohlfühlen. Mehr als 1,4 Millionen Deutsche haben sich 2011 den Traum von einer Kreuzfahrt schon erfüllt. Das TUI-Cruises-Konzept richtet sich vor allem an Paare ab 40 und an Familien, die Freiraum, Großzügigkeit, Qualität und individuellen Service suchen. Dazu gehört, dass die Bordsprache deutsch ist. Jeder Gast kann essen, wann er will. Feste Essenszeiten um 21 Uhr oder schon um 18.30 Uhr gibt es nicht. Die Gäste können zwischen Buffet und Restaurants mit Service wählen. und optimale Schiffsgröße. Denn nicht 3.500 oder gar 5.000 Menschen – so die Pläne mancher Reedereien – sind an Bord, sondern maximal 2.000. Das macht vieles überschaubar. n Wohlfühlurlaub: „Die beiden Schiffe gehören zu den bestgebuchten. Seit Mai 2009 bietet TUI Cruises, ein Gemeinschaftsunternehmen von Royal Caribbean und TUI AG, Urlaub auf See an. Die 4-Sterne-plus-Schiffe sind 262 Meter lang, 32 Meter breit und haben 960 Kabinen, die Hälfte davon mit Balkon oder bis zu 24 Quadratmeter großen Veranden. Die komfortablen Kabinen bieten auch Platz für schöne Momente zu zweit. n Spa & Meer: Die Wellnesslandschaft ist 1.700 qm groß mit viel Raum zum Relaxen, für Beauty, Massage und Friseur. Im OutdoorSportbereich wartet ein Golfsimulator, ein Basketballspielfeld, ein Joggingpfad oder auch der Personal Fitness Trainer. n Der perfekte Wohlfühltag: So könnte Ihr persönlicher Tag auf See aussehen. Am Morgen für den Start in den Tag einen Kaffee – aus der Nespresso-Maschine auf der Kabine. Nach leckerem Frühstück wartet das 2.200 Quadratmeter große Pooldeck für ein Sonnenbad auf einer Liege, Hängematte oder in einer der Entspannungsinseln auf Deck 14. Nach leichtem Mittagessen im SB-Bereich lockt die Hängematte auf der eigenen Veranda, um bei einem guten Buch die Seele baumeln zu lassen. Am Nachmittag ist Wellness im Spa angesagt. Dann ein Schläfchen, ein nettes Outfit und als Highlight ein Dinner à la carte im Richards-Feines Essen. Statt Show im Theater klingt der Abend in der futuristischen TUI Bar aus. REISETIPP Qualität statt Quantität n Erfolgsrezept: Neun Restaurants und Bistros laden zum Genießen ein. Mit dem Premium Alles Inklusive-Konzept sind fast alle Speisen – Ausnahme die A-la-Carte-Restaurants – und über 140 verschiedene Getränke inklusive. Die Reisekasse wird so zur Nebensache und jeder kann seinen Urlaub genießen. Immer mehr Passagiere – das Durchschnittsalter liegt bei 41 – schätzen diese individuelle Atmosphäre Themenreisen werden immer beliebter. Wie wäre es mit . . . Schwimmendes Theater: „Rund um Westeuropa Süd“ – vom 9. bis 20. 9. 2012 verwandeln vier bekannte Schauspieler die Mein Schiff 2 in eine schwimmende Theaterbühne. 11 Nächte ab Hamburg (Zeebrügge, Le Havre, Southampton, La Coruña, Lissabon, Cádiz, Palma/Mallorca) kosten (Innenkabine) ab 1.559 € p. P. Golf Cup Orient: Dieses exklusive Weihnachtspräsent führt Golfer vom 11. bis 18. November 2012 zu exklusiven Plätzen in Dubai, Abu Dhabi, Muscat / Oman und Manama / Bahrain. 7 Nächte auf Mein Schiff 2 ab/bis Dubai inklusive Premium Alles Inklusive-Verpflegung kosten (Innenkabine) ab 1.539 € p. P. www.tuicruises.com Ausgabe 9 | Ü40 22 GESUNDHEIT »MIT JEDER SEIFENBLASE ZERPLATZT EINE SORGE« VON KNUT DIERS Wellness und Vitalurlaub im Test – in Niedersachsens „Komfortzonen“ für Kopf, Körper und Seele: von Thalasso bis Jod-Sole, von Heilstollen bis „Ladykracher“. Folgen Sie Ü40 auf eine Stippvisite in die vier „Genießer-Regionen“ des Landes. NORDERNEY ÖFFNET WOHLIGE SCHLEUSEN Sandra reicht eine Obstschale in die Sauna. „Fit in den Frühling“, sagt die Meisterin der heißen Luft, fächelt und lächelt. Die Leichtigkeit des Schwitzens setzt ein, überaus wohlig. Wer sich dann in die warme Wanne mit Algen legt, wird zwar vom „Schatz der Nordsee“ umgeben, wie es so schön heißt, aber es riecht etwas streng nach Meer. Ü40 | Ausgabe 9 Kein Wunder – Thalasso, das sind Algen aus dem Meer. Und da der Schlick frisch sein muss, sollte die Anwendung nur an der Küste praktiziert werden: beispielsweise im Staatsbad Norderney, dessen großzügiges Thalasso-Zentrum das größte in Deutschland ist. Wer in das „bade:haus“ geht, kann sich für Wellen und Spaß oder Sauna und ruhiges Wasser entscheiden. Am schönsten ist die Sauna auf dem Dach mit Blick über die Insel. „Wir können verschiedene Gerüche einspielen“, schlägt Jasmin vor. Sie hat den heutigen Cocktail für die straffere Haut angemischt. Sie weiß, wie wohltuend das Meersalz-Algen-Bad wirkt. Sie hat die Hand im Spiel, wenn der Gast sich nun im Becken leicht wie eine Feder fühlt. Nach der Ruhephase geht man auf dem Thalasso-Weg an der Brandung entlang. Die aerosolhaltige Luft hält die Lungen rein und den Körper jung. Ergebnis: Wohlfühlfaktor 1 (auf der 6-stufigen Skala) GESUNDHEIT BAD GRUND IM HARZ – WANDERN UND ATMEN Wanderparadies im Harz. Zum zweiten Test geht es in den Süden – dorthin, wo der Harz plätschert. Die „Oberharzer Wasserwirtschaft“ ist vor einem Jahr zum Weltnaturerbe erhoben worden. Das System von 300 Kilometer Gräben und 100 Teichen hat viele Jahrhunderte lang mit Wasserrädern die Pumpen zum Entwässern der Berggruben betrieben. Daran entlang zu wandern, ist schon eine Art von Wellness. Wir wollen aber staubfreie Luft testen und gehen in die Höhlen von Bad Grund. Der seit 2009 staatlich anerkannte Heilstollen, aus dem früher Eisenerz gemeißelt wurde, ist einige Kilometer lang. Nach der Wetterschleuse und 80 Meter Fußweg beginnt der Therapiebereich. Die Luft ist staubfrei, löst keine Allergien aus, reinigt die Lungen. KarlHermann, der die zehn Gäste begleitet, kommt vom Gesundheitszentrum der Harzstadt und verteilt die großen Schlafsäcke. Ob Winter, ob Sommer – immer herrschen hier sieben Grad. Derart mumifiziert liegen die Tiefatmer jetzt flach und warm. Zwei Stunden wird geatmet. Es ist eine Art Schönheitsschlaf, der augenblicklich einsetzt. Wunderbar! „Wer das drei Wochen täglich zwei Stunden prak-tiziert, hat über Monate keine Atembeschwerden“, so Karl Hermann. Ergebnis: Wohlfühlfaktor 2 BAD BEVENSEN – GESUNDHEIT IN DER HEIDE 23 OSNABRÜCKER LAND – SINNSUCHE IM WESTEN Gradierwerk Bad Rothenfelde. Der Osten sucht seine Ergänzung im Westen. Um die Sinne zu ordnen und zu schärfen, testen wir das größte Outdoor-Fitness-Studio in Deutschland. Der „Terra.vita“-Naturpark hat 2.500 Kilometer Rad- und Wanderwege. Alles über das frühere Meer, das hier schwappte, über versunkene und noch lebendige Ökosysteme oder Klettern und Geocaching (Schnitzeljagd per Handy) ist im Museum am Schölerberg in Osnabrück zu erfahren. Das einmalige Netzwerk aus besonderen Orten, Ausblicken, Erlebnispfaden, Tierparks, Hügelgräbern und Burgen ist über Wiehengebirge, Teutoburger Wald und Ankumer Höhen verteilt. „Ab März sind wieder Tourguides mit Gästen unterwegs“, sagt Hartmut vom Auskunftsbüro. Doch die Wanderwege sind jederzeit offen und die Vitalbäder im Osnabrücker Land sind das heutige Ziel der Sinnsuchenden. In Bad Essen, Bad Iburg, Bad Laer und Bad Rothenfelde steht Premiumqualität an Wellness bereit. Da gibt es „Ladykracher“ mit Wellness für die Frau und zwei Übernachtungen in Bad Iburg oder das Paket „Bademenü“ in Bad Rothenfelde.„Wandern in den Hügeln und Wäldern, dann da abtauchen, wo Varus die Römer schlug: Was für ein Hochgefühl!“, jubiliert Meike am Empfangsschalter der Thermalsoletherme in Bad Essen. Ergebnis: Wohlfühlfaktor 2 TIPPS & INFOS Den Rücken stärken und relaxen in der Jod-Sole-Therme. Nach dem Schönheitsschlaf im Süden kommt der Genuss des Ostens. Wo kann sich der besser einstellen als in der Heide? Im Spa & Vital Center der Jod-Sole-Therme von Bad Bevensen wird bei Massagen der Rücken gestärkt. Das Paket „Alles Gute für den Rücken“ bringt einen wieder in aufrechte Form. Eingeölt mit warmen Händen gelockert zu werden, das ist eine Art Frühlingstraum. Es gibt eine große Auswahl an Massagen, Lichtentspannung und Einzelsprudelliegen. Ein gewärmter Sandstrand zum Hinlegen unter künstlichen Palmen oder nebenan Unterwassermusik im Solebecken gehören zu dieser Erlebniswelt. „Mit jeder Seifenblase platzt eine Sorge“, untermalt Therapeutin Sabine die Bevenser Lockerheit. Ergebnis: Wohlfühlfaktor 1 Angebote und weitere Infos in der Broschüre „Genießen Sie sich“ der TourimusMarketing Niedersachsen: n Norderney: Eine Woche „Thalasso-Vital“ Massagen und Bäder ab 630 Euro pro Pers. im Appartement, Staatsbad Norderney, im „bade:haus“. n Bad Bevensen: „Alles Gute für den Rücken“ mit 7 Ü/F gibt es ab 436 Euro, dazu gehören auch zweimal Eintritt in die JodSole-Therme. n Osnabrücker Land: Paket „Bademenü“ mit zwei Ü/F, Sauna, Kräuterstempelmassage, Whirlbad ab 175 Euro p. P. im DZ in Bad Rothenfelde, „Ladykracher“ für 149 Euro in Bad Iburg am Naturpark Osnabrücker Land. n Harz: Heilstollen täglich 11,50 Euro pro Sitzung, Hotels ab 30 Euro pro Nacht im Einzelzimmer, Auskunft im Gesundheitszentrum, Schurfbergstraße 2, 37539 Bad Grund, Telefon 05327-70 07 10. www.geniessen-sie-sich.de Ausgabe 9 | Ü40 24 GESUNDHEIT ERINNERUNGS- KILLER TUR US-STUDIE: GEHIRN KOPPELT GEDANKEN AN EINEN RAUM „Was wollte ich jetzt noch mal?“ Sie gehen voller Elan vom Wohnzimmer in die Küche, machen den Kühlschank auf und stehen dann ratlos davor. Sie gehen mit einem festen Plan ins Bad, weil sie etwas Bestimmtes brauchen. Aber dann wissen Sie nicht mehr, warum Sie eigentlich aufgebrochen sind. Wer kennt solche Momente nicht . . . ? Einfach nur vergesslich oder gestresst? Oder beginnt die Altersdemenz schon Jahrzehnte früher? Keine Sorge! Ihr Gedächtnis ist Ordnung. Forscher aus den USA haben gerade ermittelt: Mit Demenz hat diese Vergesslichkeit nichts zu tun, sondern vielmehr mit Strategie. Wie Psychologen der University of Notre Dame (US-Staat Indiana) berichten, sind diese kleinen Blackouts schlicht in der Arbeitsweise des Gehirns begründet. Man spricht vom „räumlichen Aktualisierungseffekt“. privaten Universität jeweils rund 60 Menschen, zunächst einige Gedächtnisübungen zu machen. Unter anderem sollten sie Gegenstände in verschiedene Kisten verstauen und sich später daran erinnern. Oder sie sollten Gegenstände von einem Tisch auf einen anderen tragen und die Reihenfolge später wiederholen. Einige Probanden sollten diese Tests im selben Raum durchführen, andere sollten währenddessen im Raum herumgehen und diesen durch eine Tür verlassen. Türen „killen“ Erinnerungen Gehirn und Zimmer bilden eine Einheit „Türen können Erinnerungskiller sein“, lautete Testergebnis. Bei den Teilnehmern, die durch eine Tür gehen mussten, waren die Erinnerungen eher verblasst als bei denen, die im selben Raum blieben. Genau das nennen die Forscher einen „räumlichen Aktualisierungseffekt“. Das Gehirn koppelt einen Gedanken oft an das Zimmer, in dem er entstand. Daher falle es einem Menschen manchmal schwer, sich an etwas zu erinnern, das er sich in einem anderem Raum vorgenommen habe, schreiben Gabriel Radvansky und sein Team im Fachmagazin „The Quarterly Journal of Experimental Psychology“, also im Quartalsjournal für experimentelle Psychologie. Die Erinnerungspakete, die das Gehirn packt, folgten nicht unbedingt inhaltlichen Gesichtspunkten, berichtet darin Radvansky. So seien für die Erinnerungsstruktur oft auch räumliche Gegebenheiten entscheidend. Das klinge laut Radvansky völlig grotesk. Aber die Erklärung scheint plausibel: „Wenn man von Raum zu Raum geht, identifiziert das Gehirn jedes Zimmer als neues Ereignis und dieses Ereignis wird im Gehirn anders abgespeichert.“ Vereinfacht ausgedrückt: Wer seinen Hausschlüssel in den Flur legt und nun ins Wohnzimmer geht, hat den Ablageort des Schlüssels mit höherer Wahrscheinlichkeit wieder vergessen – denn er befindet sich ja in einem anderen Raum. Das macht es auch so schwierig, den Schlüssel wiederzufinden – denn wir haben den Ablageort durch Verlassen des Flurs gewissermaßen zu den geistigen Akten gelegt. Zurückgehen ist keine Lösung Was führt zu der durchlaufenden Vergesslichkeit? Um dies herauszufinden, baten die Psychologen der renommierten Ü40 | Ausgabe 9 Also beim Vergessen noch einmal dorthin zurückzugehen, wo man gerade herkommt, weil sich die Erinnerung dann wieder einstellen würde? Diesen Ratsschlag könne man getrost vergessen . . . GESUNDHEIT 25 KÖNIGLICHE KRISTALL-THERME IN SEELZE GESUNDBADEN IN EINEM TRAUMHAFTEN WOHLFÜHL-AMBIENTE In der Saunatherme erwartet Sie hervorragendes Thermal-Solewasser mit 3 bis 12 Prozent Solegehalt und 33 bis 36 °C Wassertemperaturen in den verschiedenen Innenund Außenbecken. Mehrmals täglich wird kostenlose Wassergymnastik angeboten. Wunderschöne, gesunde Haut bekommen Sie im „kleinen Toten Meer“ von Niedersachsen. Ein Gesundheitserlebnis der besonderen Art verspricht das zwölfprozentige Thermalsole-Außenbecken. Die konzentrierte Sole gleicht in ihrer Wirkungsweise und ihrem erheblichen Auftrieb einem Urlaubsaufenthalt wie am „Toten Meer“. Sie fördert die Gesundheit der Haut, der Gelenke und der Muskulatur und regt den Stoffwechsel an. Das Solebecken ist ganzjährig bei angenehmen Wassertemperaturen zu nutzen. Jeder Besuch ein kleiner Extra-Urlaub Die Saunatherme hat vier Innen- und drei Außensaunen mit unterschiedlichen Temperaturen. Täglich werden bis zu 18 SaunaAufgüsse vom Kristall-Team für die Gäste zelebriert. Die Eisnebelgrotte sorgt nach jedem Saunagang für den absoluten Frischekick. Eine wahrhaft sinnliche Erfahrung verspricht der Osmanische Hamam in Verbindung mit einer wohltuenden SeifenRubbel-Massage. Das angrenzende SportSchwimmbad mit Lehrschwimmbecken wird alle sportlichen Naturen begeistern. Es werden diverse Kurse angeboten und die Eintrittspreise sind besonders günstig. Zu einem erholsamen Wellnesstag gehört natürlich auch eine genussvolle Massage: In der Massageabteilung können Sie sich mit zahlreichen Angeboten verwöhnen lassen, wie zum Beispiel Aromaöl-, Hot-Stone-, Klangschalen-, Seifen-Rubbel- oder SalzHonig-Massage. Black- und Grey-Mud Behandlungen und vieles mehr können Sie ebenfalls dort genießen. Das Team berät Sie gern! Sie haben am Tag Ihres Thermenbesuches Geburtstag? Dann einfach Ausweis vorzeigen. So können Sie Ihren Ehrentag, ohne Eintritt zu bezahlen, in Ihrer LieblingsTherme verbringen. Informationen über aktuelle Aktionen, Gutscheine für Verwöhntage oder Massagen erhalten Sie direkt in der Therme oder im Internet. www.kristalltherme-seelze.de Königliche Kristall-Therme Seelze Thermalsole & Saunalandschaft Thermalsole-Innen- und Ganzjahres-Außenbecken, 12 %-iges Sole-Außenbecken, Natronbecken, Hamam und Dampfbad, Whirlpool, Sport-Schwimmbad, Thermen-Restaurant, 4 Innen- und 3 AußenSaunen, mehrmals täglich Spezial-Aufgüsse, Eisnebelgrotte, Massage- und Therapiebereich, Kaminecke und Ruheraum, Bademoden-Shop und Solarien, großer Freibereich. Monatliche Events und umfangreiches Massage-Angebot. Sommer-Aktion vom 15. 4. –15. 5.2012 erhalten Sie Ihre Tickets für die Sommerferien zum Grand-Couronne-Allee 1 · 30926 Seelze Tel. (05137) 87343-0 · Fax 87343-33 Täglich geöffnet außer 24.12. Öffnungszeiten Saunatherme So bis Do 9 –22, Fr und Sa 9 –23 Uhr Sport-Schwimmbad So und Mo 9 – 22, Di bis Do 6 – 22 Uhr, Fr 6 – 23, Sa 9 – 23 Uhr Vorzugspreis Weitere Infos unter: www.kristalltherme-seelze.de Ausgabe 9 | Ü40 26 GESUNDHEIT WENN ES MIT DEM KNIE VON SYBILLE NOBEL-SAGOLLA Autsch . . . ! Schon wieder schmerzt das Knie beim Treppensteigen. Und dieses Knirschen und Knacken! Schon mit 45 kennen viele solche Schmerzen. Denn dann beginnt häufig der Gelenkverschleiß – die Arthrose. Die Hälfte aller Deutschen über 60 Jahren n Was sind die häufigsten Symptome einer Knie-Arthrose? Lobenhoffer: Eine Kniegelenks-Arthrose äußert sich meist durch Schmerzen, oft verbunden mit einer Schwellung, Ergussbildung oder auch Versteifung. Wichtigstes Symptom: Das Knie schmerzt, wenn es nach Ruhephasen wieder in Bewegung gesetzt wird. Auch Reibeund Knirschgeräusche sind häufig. Das Kniegelenk ist das größte Gelenk des Körpers, so dass Verschleiß durch Knorpelverlust eine erhebliche Funktionsbehinderung darstellt. n Kann man die Arthrose heilen und was sind die Ursachen? Lobenhoffer: Kniegelenks-Arthrose ist derzeit noch nicht heilbar. Ursache ist die Abnutzung des Gelenkknorpels. Der Verlust dieser Gleitfläche ist aus biologischen Gründen niemals reversibel und keine konservative oder operative Maßnahme kann den ursprünglichen Zustand wieder herstellen. Die Ursachen können Verletzungen, Meniskusentfernungen oder Fehlstellungen des Beines sein. Auch genetische Faktoren können eine große Rolle spielen. n Kann man den Prozess aufhalten oder verlangsamen? Lobenhoffer: Die ersten Ziele einer Therapie heißen: Schmerzen lindern, Beweglichkeit des Knies verbessern und den fortschreitenden Verschleiß stoppen. Zu empfehlen sind gelenkschonender Sport wie Radfahren, gezielter Aufbau der Streck- und Beugemuskulatur am Oberschenkel, am besten unter physiotherapeutischer Anleitung und dann in einem guten Fitnessstudio. Luftpolsterschuhe können helfen. Ein positiver Effekt für die Einnahme von Knorpelproteinen (Glucosaminen), Vitaminen oder Enzymen sowie für die äußerliche Anwendung von Magnetwellen oder Röntgenstrahlen ist leider nicht nachgewiesen. Nichtrauchen und eine gesunde Ü40 | Ausgabe 9 leidet daran. Bei jedem Zweiten ist das Knie betroffen. Über die Volkskrankheit Arthrose sprach Ü40 mit dem renommierten Knieexperten Professor Dr. Philipp Lobenhoffer. Der Facharzt für Chirurgie und Orthopädie behandelt Patienten in der Sportsclinic Germany und im DRK-Krankenhaus Clementinenhaus in Hannover. Ernährung helfen sicherlich. Ganz wichtig: Übergewicht vermeiden. Jedes Kilo weniger entlastet die Knie. n Welche Maßnahmen außer einer Operation sind möglich? Lobenhoffer: Bei Arthrosen geringen und mittleren Grades kann eine Injektionsbehandlung ins Kniegelenk effektiv sein. Verwendet wird dazu Hyaluronsäure, eine im Knorpel vorkommende Substanz mit entzündungshemmender und schmerzmindernder Wirkung. Nachteile sind das Risiko von Infektionen und allergischen Reaktionen. n Früher gab es viele Kniespiegelungen und -spülungen? Lobenhoffer: Eine Arthroskopie ist zur Beurteilung der Arthrose nicht nötig. Das reine Spülen und Glätten der Oberflächen hat keinen wesentlichen Effekt auf den Verlauf der Arthrose und sollte daher nicht durchgeführt werden. In fortgeschrittenem Arthrose-Stadium ist jedoch oft ein operativer Eingriff unvermeidlich. Wichtig ist, dass im Gegensatz zur Hüfte oder Schulter das Kniegelenk selten komplett verschleißt. Vielmehr gibt es drei funktionelle Abschnitte, deren Arthrose-Entwicklung lange Zeit weitgehend unabhängig verlaufen kann. In vielen Fällen kann das Gelenk erhalten werden. Der schadhafte Anteil kann durch Korrektur der Beinachse (Umstellungsosteotomie) entlastet bzw. durch eine Schlittenprothese selektiv ersetzt werden. n Was verbirgt sich hinter dem Begriff Mikrofrakturierung? Lobenhoffer: Hierbei wird die Grenzlamelle perforiert, also durchbohrt, um die Produktion von Faserknorpel anzuregen. Die Methode kann bei sektoralen Defekten bis ca. 2,5 cm einen positiven Effekt über Jahre bewirken. GESUNDHEIT 27 NICHT MEHR GEHT. . . Die Nachbehandlung und Teilbelastung ist relativ lang, da die Stammzellen (Knorpel) erst wieder eine belastbare Oberfläche bilden müssen. Es wird angenommen, dass ab fünf Jahre nach der OP die Oberfläche wieder verschleißt. Eine Knorpeltransplantation ist nach einer Mikrofrakturierung aber nicht mehr möglich. Voraussetzung ist zudem eine normale Beinachse und eine intakte korrespondierende Gelenkseite. Diese Methode ist daher nur bedingt effektiv. n Wäre es nicht möglich, Knorpelzellen einfach zu implantieren? Lobenhoffer: Ja, aber die Implantation hat bislang den Effektivitätsbeweis nicht erbringen können. Bei fehlendem Meniskus, geschädigter Gegenseite und Achsenfehlstellung ist das Verfahren nicht angebracht. Zudem ist der hohe operative Aufwand mit zwei Eingriffen und zumeist Gelenkeröffnung sowie die lange Heilungszeit (6 bis 12 Monate) zu bedenken. Die Methode ist selten effektiv. n Was versteht man eigentlich unter einer Schlittenprothese? Lobenhoffer: Die Schlittenprothese stellt die Lauffläche auf der betroffenen Seite wieder her. Über 20-jährige Ergebnisse aus den skandinavischen Prothesenregistern zeigen, dass die Standzeit dieser Implantate hervorragend ist und jenen von Vollprothesen in nichts nachsteht. Die Funktionsresultate sind einhellig besser als bei Totalprothesen und das Operationsrisiko ist wesentlich geringer. Die viel gefürchteten Komplikationen der Knie-Endoprothetik, wie schwere Infektionen und Kniegelenksteife, sind bei Schlittenprothesen praktisch unbekannt. Die Schlittenprothese ist für rund 30 Prozent der Patienten mit Kniearthrose geeignet. Voraussetzungen: einseitige Arthrose ohne wesentliche knöcherne Achsenfehlstellung, erhaltener Bandapparat, gute Beweglichkeit. Die korrekte Implantation einer Schlittenprothese stellt jedoch hohe Anforderungen an Geschick und Training des Chirurgen. Der Operateur sollte mehr als 23 Implantationen pro Jahr durchführen, um gute Ergebnisse zu erzielen. Jeder Chirurg der Sportsclinic Germany implantiert pro Jahr mehr als 70 dieser Prothesen. n Und eine Totalprothese? Lobenhoffer: Die Totalprothese wurde für die fortgeschrittene Arthrose des Kniegelenks entwickelt. Diese Implantate stellen mit der Hüftprothese einen der wesentlichen Fortschritte der operativen Orthopädie dar und haben vielen wieder ein schmerzfreies Leben ermöglicht. Die Totalprothese ändert das Bewegungsverhalten des Gelenks aber nachhaltig. Sie stellt somit einen erheblichen Eingriff in das Gleichgewicht des Körpers dar. Bei jüngeren, aktiven Menschen hat sich dies als Problem erwiesen. Die Wahrnehmung des Kunstgelenks ist deutlich anders, die Tiefensensibilität des Gelenks bleibt nachhaltig gestört. Das Operationsrisiko der TotalEndoprothese ist nicht gering, Komplika- tionen sind oftmals nur aufwendig und belastend zu beheben. Die Indikation zur Totalprothese sollte daher vorsichtig unter Abwägung aller Alternativen gestellt werden. Sehr effektiv ist das Verfahren bei fortgeschrittener Arthrose, Streck- und Beugedefizit und schwerer Deformität, nicht effektiv bei leichteren Arthrosen, insbesondere der einseitigen Arthrose bei jüngeren Patienten. n Prof. Dr. Phillip Lobenhoffer studierte in Göttingen und Wien, begann seine Karriere an der MHH und wechselte 1998 als Chefarzt an die Henriettenstif tung Hannover. Seit 2003 ist Lobenhoffer Chairman der Knee Expert Group der AO Foundation und damit verantwortlich für die Entwicklung der AOKnieimplantate weltweit. Er hat selbst rund 20.000 Operationen am Skelettsystem durchgeführt, ist in allen Ärztelisten aufgeführt und gilt national und international als Kapazität für den Bereich der Kniegelenkschirurgie. Vor allen die Umstellungsosteotomie am Kniegelenk zur Korrektur von Beinachsenfehlstellungen ist mit seinem Namen verbunden. Seit 2009 ist er in der Sportsclinic Germany tätig. www.sportsclinicgermany.com www.clementinenhaus.de Ausgabe 9 | Ü40 RATGEBER DER DURSTLÖSCHER (djd/pt). Morgens als Kaffee, mittags beim Kochen, am Nachmittag als Tee und nachts im Glas neben dem Bett: Mit keinem anderen Lebensmittel kommen wir so oft in Berührung wie mit Wasser. Ob aus dem Hahn oder aus der Flasche – es gibt keinen besseren Durstlöscher. Doch insbesondere die mehr als 500 verschiedenen deutschen Mineralwässer zeigen gravierende Unterschiede in der Qualität. Zusammensetzung, spezielle Konzentration von Mineralstoffen, Spurenelementen und Kohlensäure: Welches Wasser ist empfehlenswert, fragt sich der Verbraucher angesichts der flüssigen Vielfalt. Herbert Zerbe, Experte für Mineralwasser beim SGS Institut Fresenius, weiß, worauf man achten sollte. Er stellt klar: „In der EU gibt es drei Qualitätsstufen. Natürliches Mineralwasser hat die höchste Wertigkeit, es folgt das Quellwasser und als drittes das Tafelwasser und abgefülltes Trinkwasser. Die Qualitätsstufe muss auf dem Etikett stehen.“ Das SGS Institut Fresenius mit Hauptsitz in Taunusstein gehört zu den führenden Anbietern für nicht-medizinische Laboranalytik in Europa. Es hat mehr als 180 Zertifizierungen, Akkreditierungen und Zulassungen durchgeführt. Für Mineral-, Quell- und Tafelwasser ist Fresenius der bedeutendste private Qualitätszertifizierer. Natürliches Mineralwasser und Quellwasser aus der EU dürfen beispielsweise nicht behandelt – zum Beispiel desinfiziert – werden. Sie müssen von Natur aus eine hohe Qualität haben. Tafelwasser oder abgefülltes Trinkwasser wiederum können bei Bedarf auch behandelt sein. Zu welchem Wasser der Verbraucher greift, ist von seinem persönlichen Geschmack abhängig – doch wenn er auf die Bezeichnung natürliches Mineralwasser achtet, kann er im Grunde nichts falsch machen. Ü40 | Ausgabe 9 Foto: djd SGS Institut Fresenius 28 Hartes Wasser: Kein Risiko für Nierensteine Das Gleiche gilt auch, wenn man seinen Durst direkt aus dem Wasserhahn löschen will. Die Vorbehalte mancher Verbraucher, dass beispielsweise hartes Wasser mit hohem Kalkgehalt das Risiko für Nierensteine erhöht, sind unbegründet. Professor Dr. Helmut Heseker, Ernährungswissenschaftler an der Universität Paderborn, gibt Entwarnung: „Langzeitstudien in England und Wales haben keine Beweise für diese Annahme geliefert. Auch die Weltgesundheitsbehörde (WHO) hat die Schlussfolgerung gezogen, dass keine überzeugenden Belege vorliegen, die für einen Einfluss der Wasserhärte auf die Gesundheit – weder im positiven noch im negativen Sinne – sprechen.“ Belebtes Wasser: Wirkweise nicht erwiesen Heseker warnt auch vor der Auffassung, dass „belebtes Wasser“ neben Wohlbefinden und Stimmung auch den Gesundheitszustand des Konsumenten verbessert: „Bisher konnte kein wissenschaftlicher Nachweis erbracht werden, dass ,belebtes Wasser’ diese biologischen oder physikalischen Wirkungen tatsächlich hat.“ Auch für Kinder: Wasser aus dem Hahn Das gelte auch für sauerstoffangereichertes Wasser, dem ebenfalls eine heilsame Wirkung zugeschrieben wird. „Unsere Lunge verfügt über eine große Überkapazität, um uns mit lebensnotwendigem Sauerstoff zu versorgen“, betont Professor Heseker. Dazu brauche es nicht den Darm. Selbst bei Hochleistungssportlern werde die Leistungsfähigkeit von der begrenzten Transportfähigkeit der roten Blutkörperchen limitiert – und nicht durch mangelnde Zufuhr von Sauerstoff in den Körper. Häusliches Trinkwasser wird schließlich auch vom Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund „als das am besten geeignete Getränk“ für Schulkinder empfohlen. Das Wasser aus dem Hahn werde nachhaltig gewonnen und spare Verpackung und Lkw-Transport. www.mineralwasser.com www.trinkwasser.de RATGEBER 29 „WETTERFESTER SCHUTZ“ GEGEN KLIMA-KAPRIOLEN Abgedeckte Dächer, eingedrückte Fensterfronten, überflutete Keller und Garagen: Immer stärkere Stürme bis hin zu Tornados, heftigere Gewitter und sintflutartiger Regen gehören inzwischen auch in unseren gemäßigten Breiten zu den unkalkulierbaren Kapriolen des Klimawandels. Für Eigenheimund Gebäudebesitzer bedeuten sie ein wachsendes, vor allem finanzielles Risiko. Folgerichtig warnt Niedersachsens größter Versicherer, die VGH, vor den ernsten Folgen solcher Elementargefahren und rät zu privater Vorsorge. Denn extreme Wetterlagen können überall und ohne Vorwarnung auftreten. Zu den heftigsten Folgen zählen dabei Sturmschäden an Gebäuden und Überschwemmungen in ländlichen Gebieten wie auch in größeren Städten nach Starkregen. Darüber hinaus entwickeln sich im Winter mancherorts starke Schneefälle zur ernstzunehmenden Gefahr, wenn sich Schnee und Eis tonnenschwer auf Hausdächern sammeln und diese zum Einsturz bringen. Schadensersatz keine staatliche Leistung Für Gebäudebesitzer, die es damit zu tun bekommen, ist guter Rat teuer. Denn entgegen landläufiger Meinung leistet der Staat bei derartigen Naturkatastrophen keinen Schadensersatz. Und auch eine normale Wohngebäude- oder eine Hausratversicherung reichen nicht aus, um sich vor finanziel- len Belastungen durch Elementargefahren zu schützen. Denn diese Policen versichern „nur“ die Schäden durch Feuer, Sturm, Hagel, Blitzschlag, Frost und Leitungswasser. Versicherer schloss die VGH deshalb bereits Anfang 2010 Überschwemmungsschäden durch Starkregen und Rückstau in die Grunddeckung von Wohngebäude- und Hausratversicherungen ein. Hierfür wird in der Regel ein Aufpreis von fünf Prozent kalkuliert. Das kostet bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus etwa 14 Euro im Jahr – und ist gut investiertes Geld! Denn meist verursachen eindringendes Wasser und Schlamm gravierende finanzielle Folgen, nicht selten in fünfstelliger Höhe – etwa, wenn eine überschwemmte Ölheizung Kellerräume und Umwelt kontaminiert. Risiko-Check bei VGH und Sparkassen Dagegen können durch eine Elementarschadenversicherung die Risiken von Überschwemmung, Starkregen, Rückstau, Schneedruck, Lawinen, Erdrutsch, Erdfall, Erdbeben und sogar Vulkanausbruch abgedeckt werden. Lediglich gegen Sturmflut kann man sich nicht versichern. Auch deshalb hat das Land in der Vergangenheit viel in Deichschutzmaßnahmen investiert. Schutz vor Starkregen und Rückstau In Niedersachsen hat sich im vergangenen Jahrzehnt neben Sturm insbesondere Starkregen zu einer gravierenden Schadenursache entwickelt. Als einer der ersten Vor diesem Hintergrund ist eine Absicherung gegen Gebäude- und Inventarschäden durch Unwetter heute unverzichtbar. VGH und Sparkassen bieten deshalb mit einem flächendeckenden Servicenetz zur Betreuung ihrer rund 1,8 Millionen Kunden „wetterfesten“ Schutz zu günstigen Konditionen. Ein Risikocheck für die eigene Immobilie lässt sich in wenigen Minuten durchführen. Außerdem erhalten Hausbesitzer und Mieter dabei detaillierte Informationen zu Risiken und Absicherungsmöglichkeiten. www.vgh.de www.elementar-versichern.niedersachsen.de Ausgabe 9 | Ü40 30 UMWELT + TECHNIK MEHR WIND AUS DER STECKDOSE ERNEUERBARE ENERGIE – AB 2020 FÜR ALLE HANNOVERANER (syno). Stadtwerke-Vorstandschef Michael Feist gab den Startschuss für eines der größten kommunalen Windenergie-Engagements bundesweit. enercity will damit seine Position bei Erneuerbaren Energien weiter stärken und einen maßgeblichen Beitrag zur Energiewende leisten. Die Windoffensive ist Teil der StadtwerkeStrategie „K2020“: Danach sollen bis 2020 alle Haushaltskunden zu 100 Prozent mit Strom aus Erneuerbaren Energien versorgt werden. Die dafür nötige Strommenge von 1 Mrd. kWh soll je zur Hälfte aus Biomasse und aus Windkraftanlagen kommen.„Wir werden uns nicht an Offshore-Projekten beteiligen, zumal wir genug Potentiale in der Fläche sehen“, stellt Feist klar. Rund 500 Millionen Euro sollen investiert werden, um in der Region Hannover den Einsatz von Windenergie auszubauen. Obwohl man – rein rechnerisch wohlgemerkt – von dieser Summe rund 100 neue Anlagen errichten könnte, heißt das Zauberwort „repowering“. Damit ist das Aufrüsten von schon vorhandenen Anlagen gemeint. Dies bedeutet weniger Flächenverbrauch und sicher auch weniger Bürgerproteste. Denn Umweltschutz und saubere Energie, vor allem ohne Atomstrom will fast jeder – nur Windräder oder Freileitungen vor der eigenen Haustür will fast niemand. Ü40 | Ausgabe 9 Derzeit betreibt enercity nur ein einziges 320-kW-Windkraftwerk von Enercon auf dem hannoverschen Kronsberg; 1989 machte es als die damals größte Binnenlandanlage Schlagzeilen. Heute ist es ein Windzwerg gegenüber 3 MW- und 5 MW-Anlagen. Doch jetzt wollen die Stadtwerke bis zu einer halben Milliarde Euro direkt vor der Haustür in ihr Windkraftportfolio investieren. Kooperationspartner ist dabei der Windkraftspezialist LENpower mit Sitz in Hannover. Die beiden Partner wollen zunächst auf Repowering sowie auf die Beteiligung an bestehenden Windparks setzen, bevor man über den Bau neuer Anlagen nachdenkt. Rund 250 zumeist ältere Windräder, die von den meisten Kommunen auf eine Nabenhöhe von 100 Metern begrenzt wurden, drehen sich derzeit in der Region. „Moderne 3 Megawatt-Anlagen brauchen aber mindestens 135 Meter Nabenhöhe, um eine wirtschaftliche Energieausbeute zu erzielen“, sagt Nils Niescken von LENpower. Vom Sokkel bis zur Flügelspitze bringen es die größten Windräder heute sogar auf 180 Meter, so der LENpower-Geschäftsführer. Mit repowering könne jedoch die Stromerzeugung auf gleicher Fläche vervierfacht werden. Neue Standorte für Windräder Vorerst seien zehn Projekte in der Region in der Prüfung, das erste könne 2015 umge- setzt sein heißt es. Für LENpower habe enercity sich entschieden, weil das Unternehmen aus Hannover über langjährige Erfahrungen in Planung, Bau und Betrieb von Windenkraftwerken verfügt. Seit den 1980er Jahren hat LENpower deutschlandweit mehr als 1.000 MW Windleistung installiert. „Wir kooperieren bei unseren Windparks auch mit örtlichen Partnern“, so Niescken. Grundstückeigentümern biete man faire und lukrative Nutzungsbedingungen. Auch die neue Energiepolitik der niedersächsischen Landesregierung und die für 2015 erwartete Fortschreibung des regionalen Raumordnungsprogramms lassen beide Partner auf neue Flächenausweisungen hoffen, die einen Mindestabstand von Windkraftanlagen zur nächsten Bebauung von 1.000 Metern berücksichtigten. Die Region Hannover hat bereits reagiert und angekündigt, den Ausbau der Windenergienutzung voranzutreiben. Fünf zusätzliche Standorte für Windparks will die Region ausweisen – in Neustadt-Nöpke, Pattensen-Jeinsen, Springe-Eldagsen, SehndeDolgen und nordöstlich von Uetze. Schon heute ist Hannovers Umland einer der größten Windkraftstandorte im deutschen Binnenland: An 31 Standorten drehen sich 245 Rotoren und erzeugen heute schon rechnerisch genug Strom, um 100.000 Haushalte zu versorgen. www.enercity.de UMWELT + TECHNIK 31 PREMIUM AUS DER BIO-TONNE HANNOVERSCHE ERDEN AUS DER REGION (bb). Wertvoll sind sie beide – aber im Gegensatz zu den metallhaltigen „seltenen Erden“ gibt es von den Hannoverschen Erden reichlich. In ihren Kompostierungsanlagen veredelt die Abfallwirtschaft Region Hannover (aha) Grünschnitt und Bioabfälle tonnenweise zu einem nährstoffreichen Naturdünger in Premiumqualität mit Prüfsiegel. Auf den Deponien in Burgdorf und in Wunstorf-Kolenfeld verarbeitet aha jährlich rund 48.000 Tonnen Grüngut, in HannoverLahe weitere 34.000 Tonnen Baum- und Strauchschnitt. Im dortigen Bioabfallkompostwerk werden darüber hinaus täglich bis zu 160 Tonnen Bio- und Grünabfälle aus der Region Hannover behandelt. Aus alldem entsteht ein hochwertiger Feinkompost mit dem bundesweit gültigen RAL-Gütesiegel. In Zusammenarbeit mit dem Dienstleister Humus & Erden Kontor wird seit 2004 auf dieser Basis die Hannoversche Premium Blumenerde hergestellt. Motto: aus der Region für die Region. Humus & Erden Kontor übernimmt die Qualitätsüber wachung von der Herstellung bis hin zur Vermarktung, also vom Rohstoff bis zur gebrauchsfertigen Erde. Damit gehört die Hannoversche Blumenerde zur Floratop Markenreihe und unterliegt einer regelmäßigen Qualitätskontrolle. Die ökologische Blumenerde als eines von mehreren Komposterzeugnissen stattet Garten, Balkonkästen und Pflanzencontainer optimal mit Nährstoffen aus und bietet damit die beste Grundlage für Blatt- und Blütenfülle. Das Premiumprodukt ist optimal für alle Pflanzen in Töpfen, Schalen, Kästen und Kübeln drinnen und draußen. Der 50Liter-Sack kostet 6,60 Euro. Darüber hinaus gibt es im Erdensor timent noch Hannoversche Premium Pflanzerde, die mit hohem Nährstoffgehalt bestens für Freilandpflanzungen von Rosen, Stauden und Gehölzen geeignet ist (45 LiterSack 6,60 Euro). Zur Bodenverbesserung und Düngung im Garten dient weiter der Qualitätskompost (bis zu einem Kubikmeter pro Tag und Person kostenfrei). Kompostmärkte vor der Haustür Für den Profi-Gartenbau und anspruchsvolle Hobbygärtner ist die Hannoversche Gartenerde gedacht. Weniger nährstoffreich als die Premium Pflanzerde, kann sie als Ersatz für Mutterboden vor der Raseneinsaat oder für Bepflanzungen im Hausgarten dienen. Selbstabholer zahlen 22 Euro pro Tonne. Die Produktpalette wird schließlich komplettiert durch Rindenmulch in verschiedenen Qualitätsstufen für 73 Euro pro Tonne und Wurzelholzmulch (36 Euro). Das Material zum Abdecken von Beeten wird als Aktionsware abgegeben, so lange der Vorrat reicht. Wer sich nicht direkt bei den Deponien oder in verschiedenen Märkten der Region versorgen kann, sollte auf Termine von aha quasi vor der Haustür achten. Denn seit Beginn der Gartensaison geht aha wieder mit den beliebten Kompostmärkten auf Tournee durch die Region Hannover. Noch bis Ende April wird dabei die Hannoversche Premium Blumenerde zum Vorzugspreis verkauft. Solange der Vorrat reicht, verteilen die Kompostspezialisten auch den wertvollen Naturdünger. Es darf geschaufelt werden: Wer sich bedienen möchte, muss lediglich einen Behälter mitbringen und für den Transport sorgen. Zusätzlich bietet aha eine Bodenberatung an und untersucht mitgebrachte Bodenproben auf ihren pH-Wert. TIPP: SELBST KOMPOSTIEREN Übrigens: Wer das Kompostieren mal selbst probieren will und noch keine Erfahrung damit hat, sollte in die „Praxistipps für Anfänger“ von aha sehen. Dort findet man alles – von der Standortfrage des Komposthaufens über den Aufbau in Schichten und den Nässeschutz bis zur Umsetzung und schließlich der Erntetreife. www.aha-region.de Ausgabe 9 | Ü40 32 UMWELT + VERKEHR DER DIGITALE GESUNDHEITS-CHECK FÜRS AUTO (DS). Frühjahrsputz bedeutet für Autos Werterhalt. Ohne gründliche Pflege von Karosserie, Innen- und Motorraum können Frost, Schneematsch und Tausalz zu Wertverlust am Wagen führen. Der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt hat dafür Tipps zusammengestellt. Und wenn Sie ganz genau wissen wollen, wie es um Ihr Fahrzeug steht, ist eine digitale Autodiagnose zu empfehlen. Im Vordergrund dieses hochmodernen „Gesundheitscheck“ steht damit der Verbraucherschutz: Während das Auto durch Elektronik und moderne technische Bauteile immer komplizierter wird, wissen Besitzer immer weniger Bescheid. Mit einer digitalen Autoakte und den gesammelten Daten von Fahrzeugprüfungen wollen die Technik-Experten des ADAC Abhilfe schaffen. Der ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt ist seit 2009 mit einem Diagnose-Truck unterwegs. Vor Einkaufszentren, bei Autohäusern, neben Werkstätten und bei Messen können Fahrer ihren Wagen beim „ADD-SicherheitsCheck“ (29,95 Euro für ADAC-Mitglieder, 34,95 Euro für Nichtmitglieder) testen lassen. Geprüft werden Aufbau, Fahrwerk, Bremsen, Reifen, Stoßdämpfer, Fehlerspeicher, Licht, Airbag, Batterie, Kühl- und Bremsflüssigkeiten sowie Gelenkspiel. Mit dem Endoskop werden im Fahrzeuginneren eventuelle Mängel sofort sichtbar. FRÜHJAHRSPUTZ IST VORSORGE Vom Gesundheitscheck zur Gesundheitsvorsorge – nichts anderes ist der Frühjahrsputz am Auto. Dem Winterdreck auf der Karosserie und am Wagenboden rückt man in der Waschanlage zu Leibe. Kleinere Mängel wie Steinschlag- und andere Lackschäden kann der Fahrzeughalter mit Grundierung oder einem Lackstift selbst behandeln. Eine Konservierung des Lacks mit Hartwachs sorgt nicht nur für Glanz, sondern zudem für optimalen Schutz. Wischblätter, die durch Frost und Eis stark gelitten haben, sollten ausgewechselt werden. PERSÖNLICHE AUTOAKTE IM INTERNET Der Check liefert fahrzeugspezifische Informationen, Angaben über Fahrzeugflotten und Bauteile. Damit werden Statistiken erstellt, die anonymisierte Aussagen über den Zustand des Autos zulassen. In Beim ADD-SicherheitsCheck kann jeder seinen Wagen testen lassen. der 30-minütigen Untersuchung werden alle sicherheitsrelevanten Komponenten überprüft und Empfehlungen gegeben. Beim „ADD-KurzCheck“ werden in nur zehn Minuten Reifen, Bremsen und Stoßdämpfer überprüft oder, bei Fahrzeugen ab Baujahr 2001, der Fehlerspeicher ausgelesen. Buchungen sind möglich unter www.meineautowelt.com oder per Telefon unter 05102 901313. Wichtig für den Autobesitzer: Alle Untersuchungsergebnisse werden ins Internet gestellt (www.meineautowelt.com). Kunden erhalten einen virtuellen Fahrzeugschein und können ihre eigene persönliche Autoakte fortschreiben. Ü40 | Ausgabe 9 Der Unterboden muss sorgfältig gereinigt werden, da Salz sich in die Gummiteile fressen kann. Mit einem Dampfstrahler lässt sich der Unterboden gründlich reinigen, so dass beschädigte Stellen erkannt und ausgebessert werden können. Winterreifen kühl, trocken und dunkel lagern. Auch der Motorraum sollte gereinigt und mit Motor-Konservierung versiegelt werden. Allerdings sollte die Reinigung nicht per Dampfstrahler erfolgen, da so die Bordelektronik gestört werden könnte. Darüber hinaus sollte der Batterie-Säurestand und die Beleuchtungsanlage überprüft werden Eine ordentliche Reinigung des Innenraums komplettiert den Frühjahrsputz. Besonders die Scheiben müssen gründlich gesäubert werden. Feuchtigkeit in Fußmatten und Bodenteppich lässt sich am besten mit einer Lage Zeitung entfernt werden. Das Papier saugt die Feuchtigkeit auf und trocknet die Matten und den Teppich aus. www.meineautowelt.com UMWELT + VERKEHR 33 LIGHTSHOW IM NEUEN SILBERPFEIL (DS). Kühles Blau für heiße Sommertage, warmes Gelb bei unwirtlicher Witterung, Grün zur Beruhigung: Nein, keine WellnessLightshow ist das, sondern eine Weltneuheit für Öffis. Die neuen Stadtbahn-Silberpfeile werden neben weißem Grundlicht ein ausgefeiltes Konzept zur Innenbeleuchtung bekommen. Die üstra hat für 126 Millionen Euro 50 supermoderne TW3000-Stadtbahnzüge bestellt. Liefertermin: Sommer 2013. Hannover und die Öffi-Kunden können sich auf das neue Stadtbahn-Modell freuen. „Das Fahrzeug soll sich im Stadtbild Respekt und Akzeptanz verschaffen, aber freundlich daherkommen“, wünscht sich Designer Max Ruhdorfer. Hoch gezogene Scheiben an der Zugfront wie an den Seiten vermitteln einen modernen, aber auch ruhigen Eindruck. Im Inneren sind 54 Sitzplätze pro Wagen angeordnet: dunkelbraune Sitze mit Beinfreiheit und Ablagemöglichkeit, dazu als Besonderheit für Eltern ein extra breiter „BigMama-Sitz“. Das Interieur der neuen Silberpfeil-Generation wirkt aufgeräumt. Es gibt Haltestangen in orangener Signalfarbe, Abteile für Kinderwagen, Fahrräder und Rollatoren sowie Videoüberwachung. Über den Türen befinden sich Lichtstreifen. Weitere Neuerungen: Die Fahrer werden den Bahn- steig nicht mehr über Rückspiegel überwachen, sondern mit Videotechnik. Ihre Ansagen sind künftig auch draußen zu hören. „Das kann bei gefährlichen Situationen dienlich sein – oder zur Kontaktaufnahme, wenn jemand zur Bahn rennt“, sagt üstraProjektleiter Gunnar Straßburger. kann der Energieverbrauch um bis zu 15 Prozent gesenkt werden. „Damit werden wir unseren Kunden einen deutlich verbesserten Komfort bieten, gleichzeitig energiesparender und umweltfreundlicher unterwegs sein“, betonte üstra-Betriebsvorstand Wilhelm Lindenberg. Fünf Tonnen schwerer Prototyp Kaufoption für 96 Wagen Entworfen wurden die neuen Silberpfeile vom Stuttgarter Büro PanikRuhdorfer, Design-Spezialist für Bahnen und Feuerwehrfahrzeuge. Die Produktion in Düsseldorf, Salzgitter und Leipzig besorgt ein Konsortium des Energie- und Transportunternehmens Alstom und des Elektrosystembauers Vossloh Kiepe. Ein acht Meter langer und rund fünf Tonnen schwerer Prototyp vermittelt einen realen Eindruck, „wie das neue Stadtbahnfahrzeug von außen und innen aussieht, das uns die nächsten rund 40 Jahre begleiten und maßgeblich das Stadtbild Hannovers prägen wird“, so üstra Vorstandsvorsitzender André Neiß. Bis Mitte des nächsten Jahrzehnts werden 146 neue Silberpfeile als Ersatz für alte grüne Fahrzeuge benötigt. Bis 2020 besteht deshalb eine Kaufoption für weitere 96 Wagen. Voraussetzung: Die üstra erhält erneut Zuschüsse von der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG). Die neuen Modelle benötigen keine Klapptrittstufen, da sie auf den komplett mit Hochbahnsteigen ausgestatteten Stadtbahnlinien 3, 7 und 8 eingesetzt werden. Durch eine effizientere Energierückspeisung Übrigens: Die alten „Grünen“ landen nicht zwangsläufig auf der Schrotthalde. Für die Veteranen werden Interessenten gesucht. Nach Tunis und Den Haag hat nun die türkische Stadt Bursa Interesse. Und seit langem fahren ehemalige Stadtbahnen in Budapest: 1999 waren 76 Züge in die ungarische Hauptstadt verkauft worden – weitere zehn wurden kürzlich auf Tiefladern überführt. Sie laufen künftig unter Regie der „Budapesti Közlekedési Zártkörüen Müködö Részvénytársaság“, wie die Budapester Verkehrsbetriebe heißen. www.uestra.de Ausgabe 9 | Ü40 34 GEWINNSPIELE / SERVICE FEUERWERKSWETTBEWERB: GEWINNEN SIE PREMIEREN-KARTEN Ein explosives Highlight in der Tradition barocker Feuerwerke: Alljährlich verzaubern die besten Pyrotechnik-Künstler aus aller Welt die Besucher beim Internationalen Feuerwerkswettbewerb. Zur Premiere am 12. Mai 2012 mit den mexikanischen Vorjahressiegern Pirotécnia Reyes verlost Hannover Marketing und Tourismus 5 x 2 Gutscheine. Wenn Sie dabei sein wollen, beantworten Sie diese Frage: Wo findet der Internationale Feuerwerkswettbewerb statt? Senden Sie bis zum 30. April (der Rechtsweg ist ausgeschlossen) eine E-Mail mit der Lösung und Ihrer vollständigen Postanschrift an: [email protected] „SHORT CUTS“ IM GOP: GEWINNEN SIE VARIETÉ-KARTEN „Wir sind die Show“ sagen die Varieté-Macher im GOP-Georgspalast Hannover. Sie können sich ab Mai bei den „Short Cuts“ persönlich davon überzeugen, dem neuen GOP-Programm mit knackigen Kurzgeschichten. Dafür verlost das GOP 5 x 2 Gutscheine. Gewinnen können Sie, wenn Sie diese Frage beantworten: In welcher kanadischen Stadt spielt die aktuelle GOP-Show? Senden Sie bis zum 30. April (der Rechtsweg ist ausgeschlossen) eine E-Mail mit der Lösung und Ihrer vollständigen Postanschrift an: [email protected] HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! Über Gutscheine für ein Auto-Kompakttraining auf dem Gelände des ADAC Fahrsicherheitszentrums Hannover-Messe haben sich gefreut: Nicole Kinzel, Hannover und Klaus Arlt, Laatzen. Fünf Familientickets für das Science Center phæno in Wolfsburg gingen an: Vera Brandes, Hannover; Anja von Bosse, Gehrden; Marion Kaufmann, Langenhagen; Wilhelm Ohlms, Hannover; Lothar Böttcher, Braunschweig. NOTRUFE Allgemeine Notdienste Rettungsleitstelle Krankentransport Mobiler ärztlicher Notdienst Kinderärztliche Notfallambulanz Augen-, HNO-, Frauenarzt Neurologe/Psychiater Notfallsprechstunde / Laatzen Tel. 0511 19 22 2 Tel. 0511 31 40 44 Tel. 0511 81 15 33 00 Tel. 0511 31 40 44 Tel. 0511 31 40 44 Tel. 0511 98.22 574 Zahnärztliche Notdienste Zahnärztlicher Notdienst (alle Kassen) Privatärztlicher Notruf (24 Stunden)* Privatärztlicher Notdienst* Privatärztlicher Akutdienst* Privatzahnärztlicher Notdienst* Zahnschmerz-Notdienst Tel. 0180 5 30 45 05 Tel. 0511 8 38 73 03 Tel. 0511 2 61 42 10 Tel. 0180 5 30 45 05 Tel. 0511 8 38 73 03 Tel. 0511 2 61 42 10 Klinikum Region Hannover Klinikum Nordstadt Klinikum Oststadt-Heidehaus Klinikum Siloah Hautklinik Linden Tel. 0511 970 0 Tel. 0511 906 0 Tel. 0511 927 0 Tel. 0511 92 46 0 Klinikum Agnes Karll Laatzen Klinikum Großburgwedel Klinikum Lehrte Klinikum Neustadt am Rübenberge Klinikum Robert Koch Gehrden Klinikum Springe Geriatrie Langenhagen Psychiatrie Langenhagen Psychiatrie Wunstorf Tel. 0511 820 8 0 Tel. 05139 801 1 Tel. 05132 503 0 Tel. 05032 88 0 Tel. 05108 69 0 Tel. 05041 775 0 Tel. 0511 73 00 02 Tel. 0511 73 00 03 Tel. 05031 93 0 Medizinische Hochschule Hannover Zentrale Notaufnahme Kindernotfälle Herzinfarkttelefon Zahnärztlicher Notdienst Tel. 0511532 2052 Tel. 0511532 3220 Tel. 0511532 2147 Tel. 0511532 4898 / 9 Tiere Tierärztlicher Notdienst Klinik für Kleintiere / Tierärztliche Hochschule Tel. 0511 55 50 92 Tel. 0511 85 67 253 *Keine Kostenübernahme durch gesetzliche Krankenkasse IMPRESSUM VERANTWORTLICH: (v.i.S.d.P.): syno-kommunikation Sybille Nobel-Sagolla, Adelheidstraße 6, D 30171 Hannover, Telefon 0511 – 28 26 17, www.syno-kom.de. 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Ü40 | Ausgabe 9 Nachhaltig rein. 100 % CO2-frei – enercity versorgt Hannover mit sauberem UmweltStrom aus regenerativen Energiequellen. Und wir treiben den Ausbau klimafreundlicher Technologien konsequent voran. www.energie-aus-hannover.de e i g r e n E aus ! r e v o n Han