HeartStart FR2+ Defibrillator

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HeartStart FR2+ Defibrillator
HeartStart FR2+ Defibrillator
BEDIENUNGSANLEITUNG
M3860A, M3861A
Auflage 15
A Batterie. Standard- oder
aufladbare Batterie zur
Stromversorgung des FR2+.
B
Ein-/Aus-Taste. Schaltet den
FR2+ ein und startet Sprach- und
Textaufforderungen. Ein zweites
Drücken schaltet den FR2+ aus.
C Statusanzeige. Zeigt die
Betriebsbereitschaft des FR2+ an.
D Anzeigebildschirm. Zeigt
Textaufforderungen und Vorfallsdaten
an. Der FR2+ Modell M3860A zeigt
auch das Patienten-EKG an.
E
Optionstasten. Zur Anpassung
des Kontrasts der Bildschirmanzeige
und Steuerung der Spezialfunktionen.
F Tonsignalanschluss. Sendet
Alarmtöne, falls erforderlich. Befindet
sich unter dem rechten Rand des
FR2+.
G Infrarot-Kommunikationsanschluss (IR). Besondere Linse
oder ein „Auge“, über das Daten
direkt an/von ein(em) anderes/anderen
Gerät übertragen werden.
H
Datenkartenanschluss.
Buchse für Datenkartenablage.
I
Datenkarte (optional). Zum
Speichern und Durchsehen von
Informationen zu einem Vorfall,
einschließlich des EKGs und optionaler
Sprachaufzeichnungen.
J
Datenkartenablage.
Besondere Hülle für die Datenkarte,
die in den Datenkartenanschluss passt,
um den FR2+ vor dem Eindringen von
Flüssigkeiten zu schützen. Die Ablage
sollte im FR2+ eingelegt bleiben, selbst
wenn keine Datenkarte eingelegt wird.
K
Mikrofon. Optional zum
Aufzeichnen von Umgebungs-Audio
während eines Vorfalls. Befindet sich
unter dem rechten Rand des FR2+.
L
Schocktaste. Steuert die
Schockverabreichung. Die Taste blinkt,
wenn der HeartStart FR2+ bereit ist,
einen Schock zu verabreichen.
M Lautsprecher. Verstärkt die
Sprachaufforderungen während des
Einsatzes des FR2+.
N
Abbildung mit der
Platzierung der Elektroden.
Zeigt die korrekte Platzierung der
Elektroden für Erwachsene. Auf den
Elektroden befindet sich ebenfalls ein
Diagramm.
O Elektrodensteckeranschluss. Buchse für den Stecker
am Elektrodenkabel. Eine benachbarte
LED-Leuchte blinkt, um die Position
der Buchse anzuzeigen. Die Leuchte
wird durch den Stecker bedeckt, wenn
dieser eingesteckt ist.
P
Defibrillatorelektroden.
Selbsthaftende Elektroden mit
angebrachtem Kabel und Stecker.
(Abbildung zeigt Elektroden für
Erwachsene.)
Philips Medical Systems
Der HeartStart FR2+ Defibrillator
HeartStart FR2+ Defibrillator
Philips Medical Systems
SCHNELLÜBERSICHTSKARTE
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Philips Medical Systems
HeartStart FR2+
M3860A/M3861A
Automatisierter externer Defibrillator
BEDIENUNGSANLEITUNG
Auflage 15
Philips Medical Systems
WICHTIGER HINWEIS:
Es ist sehr wichtig zu verstehen, dass die Überlebenschancen für Opfer
eines akuten Herzstillstands direkt davon abhängen, wie schnell eine
Defibrillation erfolgt. Die Überlebenschancen sinken pro Minute um etwa
7 % bis 10 %.
Defibrillation ist keine Garantie für das Überleben. Einige Patienten können
das dem Herzstillstand zugrunde liegende Problem unabhängig von der
verfügbaren Behandlung nicht überleben.
Zu dieser Auflage
Die Informationen in dieser Anleitung
gelten für den M3860A/M3861A HeartStart
FR2+ Defibrillator. Diese Informationen
können jederzeit geändert werden. Bitte
wenden Sie sich an Philips unter
www.medical.philips.com/heartstart bei
Ihrem lokalen Vertreter von Philips, um
Informationen über Änderungen zu erhalten.
Bisherige Auflagen
Auflage 15
Veröffentlichungsdatum: Juni 2007
Veröffentlichungsnummer: M3860-91902
Teilenummer: 011122-0015
Gedruckt in den USA.
Copyright
Kein Teil dieser Publikation darf ohne
Zustimmung des Copyright-Inhabers in
irgendeiner Form oder auf irgendeine Weise
reproduziert, übertragen, kopiert, gespeichert
oder in eine menschliche oder
Computersprache übersetzt werden.
Ungenehmigte Kopien dieser Publikation
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Philips Medical Systems daran, Benutzern und
Bedienern genaue und aktuelle Informationen
bereitzustellen.
Autorisierter EU-Vertreter
Philips Medizin Systeme Boeblingen GmbH
Hewlett-Packard Straße 2
D-71034 Boeblingen
(+49) 7031 463-2254
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Ärztinnen und Ärzte oder an von ihnen
beauftragte Personen abgegeben werden.
Der HeartStart FR2+ wurde nur für den Einsatz
mit von Philips genehmigtem Zubehör entwickelt.
Der HeartStart FR2+ funktioniert u. U. nicht
ordnungsgemäß, falls ungenehmigte Zubehörteile
eingesetzt werden.
Geräteverfolgung
Der HeartStart Defibrillator wird von Philips
Medical Systems, Seattle, Washington, USA,
hergestellt. Wenn der Defibrillator verkauft,
gespendet, gestohlen, exportiert oder zerstört
wird oder verloren geht, bitte Philips Medical
Systems oder den Vertreiber informieren.
Gerätehersteller
Der HeartStart FR2+ Defibrillator wird von
Philips Medical Systems, Seattle, Washington, USA,
hergestellt.
Patente
Dieses Produkt wird unter einem oder mehreren
der folgenden US-Patente hergestellt und
vertrieben: U.S. Pat. No US6047212, US6317635,
US5892046, US5891049, US6356785, US5650750,
US6553257, US5902249, US6287328, US6662056,
US5617853, US5951598, US6272385, US6234816,
US6346014, US6230054,US6299574, US5607454,
US5803927, US5735879, US5749905, US5601612,
US6441582, US5889388, US5773961, US6016059,
US6075369, US5904707, US5868792, US5899926,
US5879374, US5632280, US5800460, US6185458,
US5611815, US6556864 und andere beantragte
Patente.
Philips Medical Systems
© 2007 Philips Electronics North America
Corp.
VORSICHT: In den USA darf das Produkt nur an
INHALT
1
EINFÜHRUNG ZUM HEARTSTART FR2+
Gerätbeschreibung ..........................................................................................
Hinweise zur Verwendung ............................................................................
Funktionsweise .................................................................................................
2
ERSTE SCHRITTE
Philips Medical SystemS
Verpackungsinhalt ............................................................................................
Setup-Überblick ...............................................................................................
Einlegen der Datenkarte ................................................................................
Installieren der Batterie und Einstellen der Uhr ......................................
Ausführen des Batterie-Einbau-Tests ..........................................................
Aufstellen des HeartStart FR2+ und Sichern ............................................
3
2-1
2-1
2-1
2-2
2-3
2-4
EINSATZ DES HEARTSTART FR2+
Überblick ...........................................................................................................
Behandlung von Säuglingen und Kindern ...................................................
Schritt 1: Vorbereitung ...................................................................................
Schritt 2: EKG-Analyse, HLW-Pause und Überwachung .......................
Schritt 3: Schockverabreichung ....................................................................
HLW-Intervall ...........................................................................................
EKG-Anzeige für laufende Überwachung ...................................................
4
1-1
1-2
1-2
3-1
3-1
3-2
3-3
3-4
3-5
3-5
WARTUNG, TEST UND FEHLERBEHEBUNG
Wartung .............................................................................................................
Vorschlag für einen Wartungsplan .......................................................
Nach Einsatz des HeartStart FR2+ ......................................................
Reinigen des HeartStart FR2+ ..............................................................
Bedienerprüfliste ......................................................................................
4-1
4-1
4-3
4-3
4-4
1
2
Tests ...................................................................................................................
Batterie-Einbau-Selbsttest ......................................................................
Geräteinformationen ..............................................................................
Batterieinformationen .............................................................................
Fehlerbehebung ................................................................................................
Statusanzeige-Zusammenfassung ..........................................................
Empfohlenes Vorgehen in einem Notfall ............................................
Fehlerbehebung während des Einsatzes am Patienten ....................
Allgemeine Fehlerbehebung ..................................................................
5
SICHERHEITSÜBERLEGUNGEN
5-1
5-4
5-5
5-5
KONFIGURATION, SETUP UND FUNKTIONEN DES
FORTGESCHRITTENENMODUS
Konfiguration ....................................................................................................
Nicht-Protokoll-Parameter ...................................................................
Automatische Protokoll-Parameter ....................................................
Parameter zur manuellen Übersteuerung ..........................................
Verwenden der Setup-Funktionen ..............................................................
Aktuelle Einstellungen überprüfen .......................................................
Einstellungen revidieren .........................................................................
Einstellungen empfangen ........................................................................
Einstellungen lesen ...................................................................................
Uhreinstellungen senden und empfangen ...........................................
Einsatz der Funktionen des Fortgeschrittenenmodus ............................
Verwendung der Funktion „Man. Analyse“ ........................................
Verwenden der Funktion „Manuell Aufladen“ (nur M3860A) ......
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
6-1
6-1
6-2
6-5
6-7
6-8
6-8
6-9
6-10
6-10
6-11
6-13
6-14
Philips Medical Systems
Allgemeine Gefahrenhinweise, Warnhinweise und
Vorsichtsmaßnahmen .....................................................................................
Defibrillationswarnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen .........................
Überwachungsvorsichtsmaßnahmen ...........................................................
Wartungsvorsichtsmaßnahmen ....................................................................
6
4-6
4-6
4-9
4-9
4-10
4-10
4-10
4-12
4-14
3
7
DATENVERWALTUNG UND -ÜBERPRÜFUNG
Philips Medical Systems
Überblick ...........................................................................................................
Aufzeichnen von Vorfallsdaten .....................................................................
Aufzeichnen von Daten im internen Speicher ...................................
Aufzeichnen von Daten auf einer Datenkarte ...................................
Überprüfen von Vorfallsdaten ......................................................................
Überprüfen von Daten aus dem internen Speicher .........................
Daten von einer Datenkarte überprüfen ...........................................
7-1
7-1
7-1
7-1
7-3
7-3
7-3
4
ANHÄNGE
A Zubehör für den HeartStart FR2+
B Technische Daten
C Glossar der Symbole und Bedienelemente
D Terminologie-Glossar
E
Zuerst HLW Konfiguration
F
Zusätzlich erforderliche technische Daten für europäische Konformität
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
Index
1
1
Einführung zum HeartStart FR2+
Gerätbeschreibung
Philips Medical Systems
Der HeartStart FR2+ Defibrillator („FR2+“) ist ein kleiner, leichter, tragbarer und
batteriebetriebener externer Defibrillator zur Verwendung durch ausgebildetes
Notfallpersonal zur Behandlung von Kammerflimmern, der häufigsten Ursache für
plötzlich auftretenden Herzstillstand.
Die Statusanzeige des FR2+ ist immer aktiv, so dass der Bediener auf einen Blick
feststellen kann, ob der letzte Selbsttest erfolgreich war. Die Vordere Bedienfeld
des FR2+ hat oben eine Taste zum Ein- und Ausschalten und unten eine Schocktaste. Ein Anzeigebildschirm in der Mitte der Platte liefert Textaufforderungen und
Vorfallsinformationen. Sprechaufforderungen erfolgen durch einen Lautsprecher
an der Basis des FR2+. Weitere Einzelheiten lassen sich der Abbildung auf der
Innenseite des Umschlags entnehmen.
Der FR2+ steht in zwei Ausführungen zur Verfügung, dem Modell M3860A und
dem Modell M3861A. Sie verfügen beide über eine Reihe grundlegender
Funktionen, die in Kapitel 6 beschrieben werden. Die wesentlichen Unterschiede
zwischen beiden Modellen werden unten angegeben:
Modell M3860A
Modell M3861A
Konfigurierbare EKG-Anzeige auf
dem Bildschirm
Textaufforderungen auf dem
Bildschirm, keine EKG-Anzeige
Konfigurierbare manuelle Ladung im
Fortgeschrittenenmodus (siehe
Kapitel 6)
Keine konfigurierbare manuelle
Ladung im Fortgeschrittenenmodus
(siehe Kapitel 6)
HINWEIS:Der FR2+ wird mit werkseitig vorgenommenen Standardeinstellungen geliefert, die geändert werden können. (Eine Beschreibung der Standardeinstellungen und Optionen ist in Kapitel 6, „Konfiguration, Setup und
Funktionen des Fortgeschrittenenmodus“ enthalten.)
1-1
1-2
Hinweise zur Verwendung
Der HeartStart FR2+ Defibrillator wird mit Einweg-Defibrillatorelektroden
eingesetzt, die an einer Person angelegt werden, die die Symptome eines akuten
Herzstillstands zeigt:
•
•
fehlende Reaktion
abnormale Atmung
Wenn Sie sich nicht sicher sind, bringen Sie die Elektroden an.
Wenn Sie den FR2+ für Kinder unter 8 Jahren oder mit weniger als 25 kg
Körpergewicht verwenden möchten, bringen Sie die FR2-Elektroden mit
reduzierter Energie für Kinder an, wenn diese verfügbar sind. Verwenden Sie
andernfalls die normalen Elektroden.
Der FR2+ ist für die Verwendung durch entsprechend geschulte Personen
bestimmt. Die Person sollte in BLS (Basic Life Support), in ALS (Advanced Life
Support) oder ein anderes ärztlich autorisiertes medizinisches Reaktionsprogramm geschult sein.
Wenn das Notfallpersonal/der Hilfeleistende dies für notwendig erachtet, kann
der FR2+ M3860A auch mit dem FR2+ EKG-Auswertungsmodul für eine nicht für
Diagnosezwecke gedachte Anzeige und Auswertung des Herzrhythmus eines bei
Bewusstsein befindlichen oder atmenden Patienten unabhängig vom Alter zur
Überwachung verwendet werden. Während der FR2+ M3860A an das FR2+ EKGAuswertungsmodul angeschlossen ist, ist seine Schockfunktion deaktiviert.
Funktionsweise
Der HeartStart FR2+ Defibrillator ist dazu konzipiert, externe Defibrillationstherapie für eine Person mit Herzstillstand zu bieten, der durch Kammerflimmern,
der häufigsten Ursache für Herzstillstand, ausgelöst wurde. Die einzige effektive
Behandlung für Kammerflimmern ist Defibrillation. Der FR2+ behandelt
Kammerflimmern, indem er einen Schock an das Herz sendet, so dass dieses
wieder regelmäßig schlagen kann.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
VORSICHT: Die Einstellungen SMART-HLW AUTO1 und AUTO2 sind nicht
für Patienten unter 8 Jahren oder 25 kg zugelassen. Weitere Angaben in
Anhang E.
1-3
Der FR2+ lässt sich höchst einfach einsetzen. Wenn der FR2+ mit Defibrillatorelektroden verbunden ist, die ordnungsgemäß an der entblößten Brust des
Patienten angebracht sind,
1.
fordert er den Bediener zu spezifischen Aktionen auf,
2.
analysiert automatisch den Herzrhythmus des Patienten und rät, ob der
Rhythmus schockbar ist oder nicht, und
3.
aktiviert die Schocktaste, falls erforderlich, und weist den Bediener an, sie zu
drücken, um einen elektrischen Zweiphasen-Impuls auszulösen, der das Herz
defibrillieren soll.
Philips Medical Systems
Ausführliche Anweisungen für den Einsatz sind in Kapitel 3 zu finden.
1
Anmerkungen
Philips Medical Systems
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
2
Erste Schritte
Verpackungsinhalt
2
HeartStart FR2+ Defibrillatoren werden mit einer Standard-Langzeitbatterie, zwei
Sätzen Defibrillatorelektroden für Erwachsene mit integriertem Kabel sowie Stekker und einer Datenkartenablage geliefert. Weiteres Zubehör, z. B. eine aufladbare FR2+ Batterie, gedämpfte FR2 Defibrillatorelektroden für Kinder und (nur
für M3860A mit aktivierter EKG-Anzeige) ein dreipoliges FR2+ EKG-Auswertungmodul, sind ebenfalls verfügbar. Eine Liste der Zubehörteile und anderer empfohlener Ersatzteile ist in Anhang A zu finden.
Setup-Überblick
Philips Medical Systems
Die Einrichtung des HeartStart FR2+ ist schnell und einfach.
•
Datenkarte einlegen. (optional)
•
Batterie einlegen.
•
Die Uhr im FR2+ einstellen. (optional)
•
Den Batterie-Einbau-Selbsttest durchführen.
•
Den FR2+ mit den empfohlenen Zubehörteilen an einem geeigneten
Ort aufstellen.
Einlegen der Datenkarte
Der HeartStart FR2+ ist mit einer Datenkartenablage ausgestattet, die im
Datenkartenanschluss belassen werden sollte, auch wenn keine Datenkarte
verwendet wird. Wenn eine Datenkarte verwendet werden soll, installieren Sie
die Ablage folgendermaßen:
1.
Die Datenkarte mit der Vorderseite nach oben in die Datenkartenablage
einlegen, wobei die Zungenschiene der Ablage über den entsprechenden
gelben Bereich auf der Datenkarte passt.
2.
Den Ein-/Aus-Taste drücken, um den HeartStart FR2+ auszuschalten, wenn er
eingeschaltet ist.
2-1
2-2
3.
Die eingelegte Datenkartenablage am Griff fassen und die Ablage vorsichtig
ganz in den Datenkartenanschluss des Defibrillators einschieben, bis nur noch
die Zunge herausragt.
Die Datenkarte zeichnet Vorfalldaten automatisch auf, wenn der HeartStart FR2+
das nächste Mal eingeschaltet wird.
Installieren der Batterie und Einstellen der Uhr
Der HeartStart FR2+ Defibrillator wird mit einer M3863A langlebigen
Standardbatterie geliefert. Die Batterie befindet sich in einer grauen Plastikbox
mit gelber Lasche am einen Ende, um die Batterie zu fixieren, wenn sie korrekt
installiert ist. (Die optionale Box für die aufladbare Batterie des M3848A FR2+
ist blau und weist ebenfalls eine gelbe Lasche auf. Falls nicht anderweitig erwähnt,
gelten die folgenden Informationen für beide Batterietypen.) So wird die Batterie
installiert:
Die Batterie am Verriegelungsende halten und in das Batteriefach oben am
HeartStart FR2+ einschieben.
2.
Die Batterie ganz in die Öffnung einschieben, bis die Verriegelung einrastet.
VORSICHT: Alle mit dem Batteriepaket gelieferten Anweisungen befolgen. Die
Batterie vor dem auf der Packung angegebenen spätesten Einbaudatum
verwenden.
Wenn die Batterie eingelegt wird, schaltet sich der FR2+ automatisch ein. Die
Statusanzeige blendet eine blinkende schwarze Sanduhr ein. Das Licht an der
Schocktaste und die Anzeigeleuchte für den Steckeranschluss für die
Defibrillatorelektroden leuchten kurz auf. Der Anzeigebildschirm blendet das
Hauptmenü ein.
Es ist zu empfehlen, die interne Uhr des FR2+ an dieser Stelle auf das korrekte
Datum und die lokal gültige Zeit einzustellen.
1.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Innerhalb von zehn Sekunden nach Einlegen der Batterie die untere
Optionstaste drücken, um die Markierungsleiste auf den Befehl NÄCHST
zu verschieben.
Philips Medical Systems
1.
Philips Medical Systems
2-3
2.
Die obere Optionstaste drücken, um NÄCHST auszuwählen und den zweiten
Menübildschirm einzublenden.
3.
Die untere Optionstaste drücken, um die Markierung auf UHR zu verschieben.
4.
Die obere Optionstaste drücken, um das Menü UHR einzublenden.
5.
Angaben zur Übertragung von Uhreinstellungen von einem anderen FR2+ sind
in Kapitel 6 enthalten. In den nächsten Schritten wird beschrieben, wie die
Zeit und das Datum manuell eingestellt wird.
6.
Die untere Optionstaste drücken, um die Markierungsleiste auf das zu
ändernde Datums- oder Zeitfeld zu verschieben.
7.
Mithilfe der oberen Optionstaste in den verfügbaren Einstellungen den
gewünschten Wert festlegen.
8.
Mit der unteren Optionstaste zu einem anderen zu ändernden Datums- oder
Uhrzeitfeld wechseln und Schritt 6 wiederholen.
9.
Nach erfolgter Auswahl die Markierungsleiste mit der unteren Optionstaste
auf zurück verschieben und die obere Optionstaste drücken, um zum zweiten
Menü ZURÜCK zukehren.
10. Nach zehn Sekunden startet der HeartStart FR2+ automatisch den BatterieEinbau-Selbsttest.*
Wenn die Uhr an dieser Stelle nicht gestellt werden soll, startet der HeartStart
FR2+ den Batterie-Einbau-Selbsttest automatisch innerhalb von zehn Sekunden
nach dem Einlegen der Batterie. Die Batterie kann jederzeit entnommen und
wieder eingelegt werden, um die Uhreinstellungen zu verändern.
Ausführen des Batterie-Einbau-Tests
Der Batterie-Einbau- Selbsttest besteht aus zwei Teilen, dem automatischen, bei
dem ein Balken angezeigt wird, der im Verlauf des Tests ausgefüllt wird, und
danach dem interaktiven Teil. Befolgen Sie die Aufforderungen des Defibrillators
während des interaktiven Teils des Tests. Wenn der FR2+ den Batterie-EinbauSelbsttest abgeschlossen hat, schaltet er sich ab und geht in den
* Angaben zum Batterie-Einbau-Selbsttest sind in Kapitel 4 enthalten.
2
2-4
Bereitschaftsmodus über, um einsatzbereit zu sein. Der Bereitschaftsmodus wird
durch eine blinkende schwarze Sanduhr als Statusanzeige angezeigt.
HINWEIS: Wird die Batterie länger als zwei Stunden aus dem FR2+
herausgenommen, gehen die Uhreinstellungen verloren und müssen neu
eingestellt werden.
Aufstellen des HeartStart FR2+ und Sichern
HINWEIS: Die Tragetasche nicht überladen, damit kein unbeabsichtigter Druck
auf die Steuertasten ausgeübt wird. Den FR2+ nicht mit angeschlossenen
Defibrillatorelektroden lagern. Die Elektrodenverpackung erst direkt vor dem
Einsatz öffnen.
Wenn die Batterie eingelegt und der FR2+ unter angemessenen Umgebungsbedingungen* gelagert wird, führt der FR2+ ausführliche tägliche, wöchentliche
und monatliche Selbsttests durch, um sicherzustellen, dass er einsatzbereit bleibt.
Diese regelmäßigen Selbsttests werden in Kapitel 4 beschrieben.
Solange sich der FR2+ im Bereitschaftsmodus befindet, zeigt die Statusanzeige die
blinkende schwarze Sanduhr an, außer wenn die regelmäßigen Selbsttests ein
Problem entdecken. Falls ein Problem festgestellt wird, sendet der FR2+ einen
Signalton, um auf eine notwendige Fehlerbehebung hinzuweisen, und zeigt auf der
Statusanzeige ein blinkendes rotes X oder ein permanentes rotes X an. Kapitel 4
enthält Angaben zur Fehlerbehebung.
* Anhang B enthält die Umgebungsangaben.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
Den HeartStart FR2+ Defibrillator an einem leicht zugänglichen Ort aufstellen,
wobei die Statusanzeige gut sichtbar sein sollte. Der Defibrillator kann in einer
Tragetasche untergebracht werden, die für die Verwendung mit einer
Wandhalterung oder einem Defibrillatorschrank geeignet ist. Es wird empfohlen,
zusammen mit dem HeartStart FR2+ eine Ersatzbatterie, Ersatzelektroden, eine
Ersatzdatenkarte (falls verwendet) und ein Fast Response Kit zu lagern, das eine
Taschenmaske, einen Einweg-Rasierer, 2 Paar Handschuhe, eine Notfallschere und
ein saugfähiges Tuch enthält. Eine Liste der Zubehörteile finden Sie im Anhang A.
3
Einsatz des HeartStart FR2+
Überblick
Philips Medical Systems
Dieses Kapitel beschreibt den Einsatz des HeartStart FR2+ Defibrillators in einem
Notfall. Zunächst einige allgemeine Hinweise:
Bitte entspannt und ruhig bleiben. Der HeartStart FR2+ gibt automatische
akustische und visuelle Anleitungen für alle Schritte bei seiner Verwendung.
Die Defibrillatorelektroden müssen guten Kontakt mit der Haut des Patienten
haben. Die Elektroden haben eine Schicht klebrigen, leitfähigen Gels unter der
Schutzschicht.
Es kann nötig sein, die Haut des Patienten abzutrocknen oder eine zu starke
Brustbehaarung des Patienten zu trimmen oder zu rasieren, um guten Kontakt
zwischen den Defibrillatorelektroden und der Haut des Patienten
herzustellen.
Sicherstellen, dass die Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen am Ende dieses
Kapitels beachtet werden.
Die folgenden Seiten enthalten genaue Angaben für die Verwendung auf der Basis
der Standardkonfiguration.
HINWEIS: Diese Anweisungen gelten sowohl für Modell M3860A als auch für
Modell M3861A des FR2+, falls nicht anders angegeben.
Behandlung von Säuglingen und Kindern
WARNUNG: Herzstillstand wird bei Kindern meistens nicht durch Herzprobleme hervorgerufen. Geben Sie folgendermaßen vor, wenn bei einem Kind
oder Säugling ein Herzstillstand vorliegt:
• Führen Sie bei Herzstillstand bei einem Säugling oder einem Kind eine
Herzdruckmassage und Beatmung durch, während eine andere Person den
Rettungsdienst ruft und den FR2+ holt.
• Wenn keine Person in der Nähe ist, führen Sie 1-2 Minuten Herzdruckmassage und Beatmung durch, bevor Sie den Rettungsdienst rufen und den
FR2+ holen.
• Wenn Sie gesehen haben, dass das Kind zusammengebrochen ist, rufen Sie
umgehend den Rettungsdienst und holen dann den HeartStart.
Sonst sind die ortsüblichen Vorschriften zu befolgen.
3-1
3
3-2
Schritt 1: Vorbereitung
Den Ein-/Aus-Taste drücken, um den HeartStart FR2+ Defibrillator
einzuschalten. Die Sprach- und Textaufforderungen des FR2+
beachten.
• OFF
ON
• Die Kleidung vom Oberkörper des Patienten entfernen.
Gegebenenfalls Feuchtigkeit von der Brust des Patienten abwischen und eine zu
starke Brustbehaarung trimmen oder rasieren.
• Falls es den Anschein hat, dass der Patient weniger als 8 Jahre alt ist oder unter
25 kg wiegt, die M3870A FR2 Defibrillatorelektroden mit geringerer Energie für
Kinder verwenden (falls verfügbar). Wenn keine Kinderelektroden verfügbar
sind oder das Kind älter/größer erscheint, können Defibrillatorelektroden für
Erwachsene verwendet werden. DIE BEHANDLUNG NICHT VERZÖGERN, UM
DAS GENAUE ALTER/GEWICHT DES KINDES ZU BESTIMMEN.
• Die klebende Seite der Elektrode auf die Haut des Patienten drücken, wie in
den Abbildungen auf jeder Elektrode gezeigt.
Elektrodenposition für Erwachsene und Kinder
über acht Jahre oder über 25 kg Gewicht.
Elektrodenposition für Säuglinge und Kinder
unter acht Jahren bzw. 25 kg Gewicht.
• Den Stecker der Defibrillatorelektroden fest in den
Defibrillatoranschluss einführen, der durch eine blinkende Lampe oben links am FR2+ gekennzeichnet ist.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
• Das Paket mit den Defibrillatorelektroden öffnen. Die Schutzschicht von den
Defibrillatorelektroden abziehen.
3-3
Schritt 2: EKG-Analyse, HLW-Pause und Überwachung
Halten Sie sich an die Sprach- und Textaufforderungen des HeartStart FR2+
Defibrillators.
Sobald der FR2+ feststellt, dass die Defibrillatorelektroden ordnungsgemäß angeschlossen sind, beginnt er
automatisch mit der Analyse des Herzrhythmus des
Patienten. Den Patienten während der Rhythmusanalyse nicht berühren.
Wenn kein Schock empfohlen wird, weist der
Philips Medical Systems
HeartStart FR2+ mit Sprach- und Textmeldungen
darauf hin und stellt gegebenenfalls ein HLW-Intervall mit einer Aufforderung zur
Herzdruckmassage und Beatmung zur Verfügung. Die Dauer des HLW-Intervalls
richtet sich nach der Einstellung des HLW-Timers.
Nach dem HLW-Intervall wird der Herzrhythmus des Patienten vom FR2+ erneut
analysiert. Wenn erneut kein Schock empfohlen wird, wechselt der FR2+ in ein
Patientenbehandlungsintervall, während dem Sie bei Bedarf HLW durchführen
oder sich auf andere Weise um den Patienten kümmern können. Die Dauer des
Patienten-behandlungsintervalls richtet sich nach der Einstellung der KSE-Aktion.
HINWEIS: Bei der Herzdruckmassage und Beatmung (HLW) kann ein Konflikt
mit Hintergrundherzrhythmusüberwachung durch den FR2+ im Überwachungsmodus auftreten. Während der HLW sollte regelmäßig eine 15sekündige Pause eingelegt werden, damit der Patient überprüft werden und der
FR2+ den Herzrhythmus des Patienten ohne HLW-Artefakte analysieren kann.
Falls ein Schock empfohlen wird, lädt sich der HeartStart FR2+ zur Vorbereitung
der Auslösung des Schocks auf. Es erfolgen Sprach- und Textaufforderungen, in
denen ein Schock empfohlen wird.
3
3-4
Schritt 3: Schockverabreichung
Zunächst sicherstellen, dass niemand den Patienten oder die Elektroden berührt.
Während sich der FR2+ auflädt, analysiert er fortgesetzt den Herzrhythmus des
Patienten. Falls sich der Rhythmus ändert und ein Schock nicht länger ratsam ist,
entlädt sich der FR2+. Mit Sprach- und Textaufforderungen wird mitgeteilt, was
nun zu tun ist.
Vier Darstellungsweisen lassen den Bediener erkennen, ob der Defibrillator bereit
ist, einen Schock zu verabreichen:
•
•
•
•
eine Sprachaufforderung weist an, einen Schock zu verabreichen,
die Schocktaste blinkt,
es ertönt ein Dauerton und/oder
eine Textaufforderung weist an, die orangefarbene (Schock-) Taste zu drücken.
Die Schocktaste drücken, um einen Schock auszulösen.
HINWEIS: Falls der Bediener die Schocktaste nicht innerhalb von dreißig
Sekunden nach der entsprechenden Aufforderung drückt, entlädt sich der
HeartStart FR2+ und legt eine Pause ein. Das Gerät setzt die Analyse des
Herzrhythmus nach 30 Sekunden oder bei Drücken der Taste zur
Wiederaufnahme der Analyse fort.
Nach Drücken der Schocktaste teilt eine Sprachaufforderung dem Bediener mit,
dass der Schock verabreicht wurde. Dann unterbricht der FR2+, damit Sie HLW
durchführen können. Die Dauer dieses HLW-Intervalls richtet sich nach der Einstellung des HLW-Timers.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
WICHTIG: Der Bediener muss die Taste drücken, damit ein
Schock ausgelöst wird. Der HeartStart FR2+ Defibrillator
verabreicht keinen automatischen Schock. Mit dieser
Sicherheitsfunktion kann überprüft werden, ob der Patient bereit ist, bevor der
Schock verabreicht wird.
3-5
HLW-Intervall
Nach Meldung der Pause gibt der FR2+ keine weiteren Sprachaufforderungen
während des HLW-Intervalls mehr aus, damit der Bediener den Patienten ohne
Unterbrechung versorgen kann. Während des HLW-Intervalls zeigt der Bildschirm
des FR2+ einen Balken an, der sich im Verhältnis zum Verstreichen der Pausenzeit
füllt. Der HeartStart FR2+ M3860A zeigt während dieser Zeit auch das EKG an
(falls aktiviert).
HINWEIS: HLW muss für die Gesamtdauer der HLW-Pause durchgeführt
werden, bis in einer Sprachmeldung aufgefordert wird, die HLW zu beenden.
Philips Medical Systems
EKG-Anzeige für laufende Überwachung
Je nach Ermessen des Notfallpersonals kann der HeartStart FR2+ M3860A
mit aktivierter EKG-Anzeige auch mit dem M3873A/M3874A FR2+ EKGAuswertungsmodul verwendet werden, um eine nicht zu Diagnosezwecken
geeignete EKG-Anzeige des Herzrhythmus des in Behandlung befindlichen
Patienten zu ermöglichen. Das System ist für den Einsatz an wachen und atmenden
Patienten beliebigen Alters vorgesehen. Während der FR2+ an das FR2+ EKGAuswertungsmodul angeschlossen ist, ist seine Schockfunktion deaktiviert. Der
FR2+ überwacht aber weiterhin das Patienten-EKG. Es gibt keine bekannten
Kontraindikationen für den Einsatz des FR2+ EKG-Auswertungsmoduls.
Das Modul ist für Verbindungen mit EKG-Elektroden gemäß den Konventionen
AAMI (M3873A) oder IEC (M3874A) vorgesehen. Die farbig gekennzeichneten
Ableitungsdrähte des Moduls werden an die Elektroden angeschlossen, und diese
werden dann auf der nackten Brust des Patienten platziert. Zuletzt wird der
Modulstecker in die Steckbuchse am FR2+ gesteckt.
HINWEIS: Der FR2+ Defibrillator muss vor dem Anschließen des EKGAuswertungsmoduls nicht ausgeschaltet werden.
Sobald er angeschlossen ist, zeigt der HeartStart FR2+ das Patienten-EKG
(Ableitung II) an und bewertet das EKG. Alle Aufforderungen des Defibrillators
befolgen. Wenn eine Datenkarte verwendet wird, während das EKG-Auswertungsmodul angeschlossen ist, können alle aufgezeichneten Ereignisse mit den Softwareprodukten der Event Review-Datenverwaltung angezeigt werden.
3
3-6
Den Patienten überprüfen, wenn:
•
die beobachtete EKG-Anzeige es erfordert,
•
der Patient nicht mehr reagiert oder aufhört zu atmen oder
•
der FR2+ die folgende Aufforderung erteilt: FALLS NÖTIG,
DEFIBRILLATORELEKTRODEN ANLEGEN.
Das EKG-Auswertungsmodul ggf. vom FR2+ entfernen, die Defibrillatorelektroden am Patienten anbringen und diese am FR2+ anschließen. Sicherstellen,
dass zwischen den Defibrillatorelektroden und EKG-Elektroden ein Mindestabstand von 2,5 cm eingehalten wird.
Philips Medical Systems
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
3-7
WARNUNG: Während der Defibrillation können Lufteinschlüsse zwischen der
Haut und den Defibrillatorelektroden zu Hautverbrennungen führen. Zur
Vermeidung von Lufteinschlüssen sicherstellen, dass die Defibrillatorelektroden
fest an der Haut haften.
WARNUNG: Die Defibrillatorelektroden dürfen sich weder gegenseitig noch
andere EKG-Elektroden, Ableitungsdrähte, Verbände, transdermale Pflaster
usw. berühren. Bei einem solchen Kontakt kann es zu einer elektrischen Lichtbogenbildung und zu Hautverbrennungen des Patienten während der Defibrillation kommen; außerdem kann Defibrillationsstrom vom Herz weggeleitet
werden.
Philips Medical Systems
WARNUNG: Behandlung oder Transport des Patienten während der Herzrhythmusanalyse kann zu einer inkorrekten oder verzögerten Diagnose führen.
Nach der Aufforderung SCHOCK EMPFOHLEN durch den FR2+ den Patienten
mindestens fünfzehn Sekunden lang so ruhig wie möglich halten, damit der
HeartStart FR2+ die Rhythmusanalyse bestätigen kann, bevor ein Schock
verabreicht wird.
WARNUNG: Herzdruckmassage- und Beatmungs-Raten von weit über 100
Kompressionen pro Minute können zu einer inkorrekten oder verzögerten
Analyse durch den FR2+ führen. Es gibt Bedingungen, unter denen hierbei die
Aufforderung angezeigt wird, keine weiteren Bewegungen auszuführen, damit
das Gerät die Rhythmusanalyse bestätigen kann.
WARNUNG: Defibrillationsstrom kann den Bediener oder unbeteiligte
Zuschauer verletzen. Den Patienten während der Defibrillation nicht berühren.
Die Defibrillatorelektroden dürfen keine Metalloberflächen berühren. Den Elektrodenstecker vor dem Einsatz anderer Defibrillatoren vom FR2+ abziehen.
VORSICHT: Rauer Umgang mit den Elektroden bei der Lagerung oder vor dem
Einsatz kann diese beschädigen. Beschädigte Defibrillatorelektroden entsorgen.
VORSICHT: Bringen Sie die Elektroden nicht direkt über einem implantierten
Herzschrittmacher oder Defibrillator an. Die Position eines implantierten
Geräts sollte an einer auffälligen Wölbung mit chirurgischer Narbe zu erkennen
sein.
3
Anmerkungen
Philips Medical Systems
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
4
Wartung, Test und Fehlerbehebung
Wartung
Die Wartung des FR2+ ist sehr einfach, aber ein sehr wichtiger Faktor für dessen
Verlässlichkeit. Im Bereitschaftsmodus (mit eingesetzter Batterie) führt der FR2+
alle Wartungsschritte selbst durch. Dazu gehören tägliche und wöchentliche
Selbsttests, um seine Einsatzbereitschaft zu bestätigen, und detailliertere
monatliche Selbsttests, die auch das Auslösungssystem für die Schock-Wellenform
verifizieren. Außerdem führt der FR2+ nach jedem Einschalten einen Selbsttest
durch. Darüber hinaus wird immer dann ein detaillierter Selbsttest ausgeführt,
wenn eine Batterie in den FR2+ eingelegt wird.
Philips Medical Systems
Der FR2+ erfordert keine Kalibrierung oder Bestätigung seiner Energieabgabe.
Der FR2+ hat keine vom Anwender zu wartenden Einzelteile.
4
VORSICHT: Falsche Wartung kann dazu führen, dass der FR2+ beschädigt wird
oder nicht richtig funktioniert. Nur die in dieser Bedienungsanleitung
beschriebenen Wartungsmaßnahmen oder die vom medizinischen Direktor des
Programms bestimmten Maßnahmen am FR2+ durchführen.
VORSICHT: Elektroschockgefahr. Das Gerät enthält Teile, die gefährlich hohe
Spannungen und Stromstärken führen. Den FR2+ nicht öffnen, keine
Abdeckungen entfernen oder Reparaturen versuchen. Es gibt keine vom
Benutzer reparierbaren Einzelteile im FR2+. Der FR2+ sollte zur Reparatur an
Philips eingesendet werden.
Vorschlag für einen Wartungsplan
Die folgende Tabelle zeigt einen vorgeschlagenen Zeitplan für Wartungsmaßnahmen am FR2+. Abhängig von der Umgebung, in der der FR2+ eingesetzt wird, sind
möglicherweise andere Häufigkeitsintervalle angebracht. Der Wartungszeitplan
liegt im Ermessen des medizinischen Direktors des Programms.
4-1
4-2
täglich
monatlich
Wartungsaufgabe/Reaktion
Die Statusanzeige überprüfen.
Falls die blinkende schwarze Sanduhr zu sehen ist: Der FR2+
ist einsatzbereit. Keine Aktion erforderlich.
Falls etwas Anderes als eine blinkende schwarze Sanduhr
angezeigt wird, die Batterie entfernen und neu einsetzen, um
den Selbsttest durchzuführen.
Material, Zubehör und Ersatzteile auf Schaden und
Verfallsdatum überprüfen.
Keine beschädigten oder abgelaufenen Zubehörteile
verwenden. Sofort ersetzen.
Falls die Meldung BATTERIE SCHWACH oder BATTERIE
WECHSELN eingeblendet wird: Die Batterie auswechseln und
den Selbsttest durchführen.
• Versuchen Sie nicht, die M3863A FR2-Standardbatterie
aufzuladen. Sie lässt sich nicht wieder aufladen.
• Die Batterie des M3848A FR2+ ist wiederaufladbar. Sie darf
nur mit dem Ladegerät M3849A wieder aufgeladen werden.
Das Äußere des FR2+ und die Steckbuchse auf Risse
oder andere Anzeichen von Beschädigungen überprüfen.
Falls Anzeichen von Beschädigungen sichtbar sind: Den
technischen Kundendienst von Philips kontaktieren.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
• Falls der Selbsttest erfolgreich abgeschlossen wird und die
Statusanzeige die blinkende schwarze Sanduhr anzeigt, ist
der FR2+ einsatzbereit.
• Falls der Selbsttest fehlschlägt, eine neue Batterie einlegen
und den Selbsttest durchführen. Falls der Selbsttest
erfolgreich abgeschlossen wird, ist der FR2+ einsatzbereit.
Wenden Sie sich an Philips Medical Systems, wenn der
Selbsttest fehlschlägt.
• Wenn der Selbsttest nicht ausgeführt wird, prüfen, dass
kein Elektrodenstecker im FR2+ installiert ist.
4-3
Nach Einsatz des HeartStart FR2+
Philips Medical Systems
Nach jedem Einsatz des FR2+ außer den oben in der Tabelle beschriebenen
Wartungsmaßnahmen die folgenden Schritte durchführen, bevor der FR2+ erneut
eingesetzt wird:
•
Den Betrieb des FR2+ durch Herausnehmen und Wiedereinlegen der
Batterie und Durchführen des Batterie-Einbau-Selbsttests überprüfen.
•
Das Äußere des FR2+ und die Steckbuchse auf Anzeichen von Verschmutzung
überprüfen. Falls der FR2+ verschmutzt ist, das Gerät unter Beachtung der in
diesem Handbuch angeführten Richtlinien säubern.
•
Die Datenkarte überprüfen, falls eine verwendet wurde. Wenn die
Datenkarte zum Erfassen von Vorfallsdaten verwendet wurde, entfernen und
durch eine leere Datenkarte ersetzen. Die gebrauchte Datenkarte je nach den
örtlichen Vorschriften und dem medizinischen Protokoll dem zuständigen
Personal übergeben.
•
Die Steckbuchse überprüfen, um sicherzustellen, dass die Elektroden nicht am
FR2+ angeschlossen sind, wenn dieser nicht im Einsatz ist.
•
Überprüfen, ob die Datenkartenablage installiert ist, selbst wenn keine
Datenkarte verwendet wird.
Reinigen des HeartStart FR2+
Das Äußere des FR2+, einschließlich des Elektrodensteckeranschlusses, kann mit
einem weichen Tuch gereinigt werden, das mit einer von mehreren
Reinigungslösungen (siehe Liste weiter unten) befeuchtet wurde. Die folgenden
Richtlinien enthalten einige wichtige Hinweise:
•
Den FR2+ nicht in Flüssigkeiten eintauchen.
•
Sicherstellen, dass eine Batterie (oder das M3864A Schulungs- und
Verwaltungspaket) und eine Datenkartenablage installiert sind, wenn der
FR2+ gereinigt wird, damit keine Flüssigkeiten in das Gerät gelangen.
•
Keine Scheuermittel, Reinigungsmittel oder starken Lösungsmittel wie z. B.
Azeton oder azetonhaltige Reinigungsmittel oder enzymatische Reiniger
verwenden.
4
4-4
•
Den FR2+ und den Steckeranschluss mit einem weichen Tuch mit einem der
unten aufgelisteten Reinigungslösungen reinigen.
— Isopropylalkohol (70 % Lösung)
— Seifenlauge
— Chlorbleiche (30 ml auf einen Liter Wasser)
— Ammoniakhaltige Reinigungsmittel
— Glutaraldehydhaltige Reinigungsmittel
— Wasserstoffperoxid
VORSICHT: Kein Geräteteil des FR2+ in Wasser oder andere Flüssigkeiten
tauchen. Keine Flüssigkeiten in den FR2+ eindringen lassen. Das Verschütten
von Flüssigkeiten auf dem FR2+ oder Zubehör vermeiden. Flüssigkeiten, die in
den FR2+ eindringen, können das Gerät beschädigen oder zu einer Feuer- oder
Schockgefahr führen. Den FR2+ oder das Zubehör nicht sterilisieren.
Bedienerprüfliste
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
Die Prüfliste auf der folgenden Seite steht zu Referenzzwecken zur Verfügung. Sie
kann fotokopiert und als Grundlage für die Erstellung einer eigenen Prüfliste
verwendet werden.
4-5
BEDIENERPRÜFLISTE
HeartStart FR2+ Modellnummer: ____________________ Seriennummer: _____________________________
HeartStart FR2+-Standort oder Fahrzeugkennzeichen: ______________________________________________
Datum
Geplante Häufigkeit
HeartStart FR2+
Sauber, kein Schmutz, keine
Anzeichen von Schäden
Philips Medical Systems
Verfügbares Zubehör
• Zwei Sätze Elektroden, versiegelt,
unbeschädigt, vor dem
Verfallsdatum
• Zusatzausrüstung (Handtuch,
Schere, Rasierklinge,
Taschenmaske, Handschuhe)
• Ersatzbatterie M3863A, vor dem
Verfallsdatum
• Datenkarten, unbeschädigt, und
Ersatz-Datenkartenablage
Statusanzeige
Zeigt abwechselnd Sanduhr/Feld;
Selbsttest bestanden an
Überprüft von:
Unterschrift oder Initialen des
Bedieners, der die Wartungsinspektion ausgeführt hat
Bemerkungen, Probleme,
Korrekturmaßnahmen
4
4-6
Tests
Der HeartStart FR2+ Defibrillator kann sich auf verschiedene Art und Weise
selbst testen und ein Warnsignal senden, wenn er ein Problem feststellt. Außer
dem Selbsttest, der jedesmal beim Einlegen einer Batterie durchgeführt wird, führt
der FR2+auch täglich automatisch regelmäßige Selbsttests durch.
HINWEIS: Die FR2+-Selbsttests wurden dazu entwickelt, die Einsatzbereitschaft des FR2+ zu überprüfen. Falls der FR2+ jedoch fallengelassen oder
missbraucht wurde, wird empfohlen, die Batterie herauszunehmen und wieder
einzulegen, um einen Selbsttest zu beginnen. Falls der FR2+ sichtbare Anzeichen
von Schäden aufweist, den technischen Kundendienst von Philips kontaktieren.
Batterie-Einbau-Selbsttest
HINWEIS: der Menübildschirm erscheint beim Einlegen einer Batterie in
folgenden Fällen nicht:
• die Defibrillatorelektroden sind an einem Patienten angebracht, was bedeutet,
dass der FR2+verwendet wird,
• das FR2+ EKG-Auswertungsmodul ist am FR2+ angeschlossen oder
• die Batterie ist vollkommen leer.
Wenn seit der letzten Verwendung des FR2+ weniger als fünf Minuten
vergangen sind, wird das Menü angezeigt, aber nach zehn Sekunden schaltet der
FR2+ in den Bereitschaftsmodus, wenn keine Auswahl vorgenommen wird.
Zum Durchführen des Batterie-Einbau-Selbsttests die Batterie entnehmen und
wieder einsetzen. Es wird angezeigt, ob eine Datenkarte installiert ist oder nicht.
Falls das der Fall ist, zeigt die Meldung an, wie viel Aufzeichnungszeit noch auf der
Datenkarte verfügbar ist.
* Zum Navigieren zwischen den angezeigten Menüs die Optionstasten wie folgt verwenden:
• Die untere Optionstaste drücken, um die Markierungsleiste zwischen den
Menüoptionen zu bewegen.
• Die obere Optionstaste drücken, um das markierte Objekt zu wählen
oder die Einstellungen für dieses Objekt durchzublättern.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
Vor dem Batterie-Einbau-Selbsttest muss sichergestellt sein, dass weder die
Defibrillatorelektroden noch das FR2+ EKG-Auswertungsmodul an dem Gerät
angeschlossen sind. Beim Einlegen der Batterie wird ein Menü eingeblendet und
ein zweiteiliger Selbsttest läuft ab, es sei denn, dass innerhalb von zehn Sekunden
im Menü* eine andere Wahl getroffen wird. Der Selbsttest umfasst einen
automatischen und einen interaktiven Teil.
4-7
HINWEIS: Die Datenkarte kann normalerweise eine Reihe von Vorfällen
speichern. Es wird jedoch empfohlen, sie nach jedem Einsatz zu entfernen oder
auszuwechseln. In dem unwahrscheinlichen Fall, dass sich die Karte während
eines Vorfalls füllt, können keine weiteren Daten aufgezeichnet werden. Daher
ist es wichtig, dass die Informationen auf dem Bildschirm unter REST.KARTNZEIT
genau verfolgt werden.
Philips Medical Systems
Es wird eine Textmeldung angezeigt, wenn die Batterie schwach ist. In diesem Fall
die Batterie auswechseln. Falls ein vorheriger Selbsttest fehlgeschlagen ist, zeigt
der Bildschirm eine Meldung an, nach welcher der FR2+ einen Selbsttest bestehen
muss, bevor er eingesetzt werden darf.
Es wird empfohlen, immer eine Ersatzbatterie parat zu haben. Falls jedoch eine
Bildschirmanzeige den Bediener zum Auswechseln der Batterie auffordert oder
die Statusanzeige ein blinkendes rotes X anzeigt, aber keine Ersatzbatterie zur
Verfügung steht, kann der FR2+ weiter verwendet werden, bis die Batterie
vollkommen leer ist. Das kann in einem Notfall zutreffen.
HINWEIS: Die aufladbare M3848A FR2+-Batterie sollte nicht als Ersatz- oder
Reservebatterie verwendet werden.
HINWEIS: Falls die (am Patienten angebrachten) Defibrillatorelektroden oder
das FR2+ EKG-Auswertungsmodul während eines Batterie-Einbau-Selbsttests
am FR2+ angeschlossen werden, wird der Selbsttest angehalten und der FR2+
schaltet in den Bereitschaftsmodus und ist zum Einsatz bereit.
Während des automatischen Teils des Selbsttests zeigt der Bildschirm einen
Balken an, der sich langsam füllt, während der Test läuft. Wenn dieser Teil des
Tests beendet ist, sendet der FR2+ ein Tonsignal. Wenn vor dem Einsetzen der
Batterie eine Datenkarte in den FR2+ eingesetzt wurde, werden die Ergebnisse
des Selbsttests automatisch auf der Datenkarte aufgezeichnet.
Falls der automatische Teil des Selbsttests ein Problem erkennt:
•
Der Bildschirm zeigt eine Meldung an, dass der Selbsttest fehlgeschlagen ist.
Nach kurzer Zeit wird ein Fehlercode eingeblendet. Notieren Sie den
Fehlercode und die Seriennummer.
•
Die Statusanzeige zeigt ein blinkendes oder permanentes rotes X an.
Die Batterie durch eine neue ersetzen und den Test wiederholen. Falls der zweite
Selbsttest fehlschlägt, den technischen Kundendienst von Philips kontaktieren.
4
4-8
Falls der automatische Teil des Selbsttests bestanden wird:
•
Der Bildschirm zeigt eine Meldung an, dass der Selbsttest bestanden wurde.
Dann beginnt der interaktive Teil des Tests.
Beim interaktiven Teil des Selbsttests reagiert der Bediener auf Aufforderungen,
um sicherzustellen, dass die Anzeige, die Tasten, die Leuchten und die
Lautsprecher am FR2+ alle ordnungsgemäß funktionieren.
Falls etwas nicht korrekt funktioniert, z. B. eine Leuchte nicht aufleuchtet oder
Tonsignale nicht wie erwartet ertönen, sollte der Bediener das Problem notieren
und Kontakt mit Philips aufnehmen.
HINWEIS: Der FR2+ sollte nicht verwendet werden, wenn beim interaktiven
Selbsttest auf ein Problem hingewiesen wird. Sicherstellen, dass alle
festgestellten Probleme notiert und gemeldet werden.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
Textaufforderungen führen den Bediener durch eine Reihe von Schritten im
interaktiven Teil des Selbsttests. Einige fordern den Bediener dazu auf, zu
beobachten, ob eine Funktion des FR2+ ordnungsgemäß funktioniert. Andere
fordern den Bediener auf, bestimmte Aktionen auszuführen, z. B. eine Taste zu
drücken. Der Bildschirm zeigt dann eine Meldung an, dass die Funktionstüchtigkeit
der Taste erfolgreich überprüft wurde. Falls der Bediener die Taste nicht drückt
oder falls die Taste gedrückt wird, sie aber nicht funktioniert, zeigt der Bildschirm
eine Meldung an, dass die Funktionstüchtigkeit der Taste nicht bestätigt werden
konnte.
4-9
Wenn der interaktive Teil des Batterie-Einbau-Selbsttests abgeschlossen ist,
schaltet sich der FR2+ ab und geht in den Bereitschaftsmodus über, um
einsatzbereit zu sein.
Falls während eines Selbsttests ein Problem festgestellt wird, ertönt ein Tonsignal
und es wird ein blinkendes rotes X aufgerufen oder ein permanentes rotes X auf
der Statusanzeige angezeigt.
Geräteinformationen
Der FR2+ speichert wichtige Daten zum bisherigen Betrieb in seinem internen
Speicher. Zur Überprüfung der Geräteinformationen des FR2+ den Befehl NÄCHST
im Menübildschirm wählen, der bei Einlegen der Batterie eingeblendet wird, und
dann den Befehl GERÄTEINFORMATION im nächsten angezeigten Menü auswählen.
Die Geräteinformationen enthalten beispielsweise folgende Angaben:
Philips Medical Systems
•
BENUTZUNG — wie oft der FR2+ eingesetzt wurde (in der linken
Zahlenspalte angezeigt) und die Gesamtdauer des Einsatzes in Minuten (in der
rechten Zahlenspalte angezeigt)
•
SCHOCKS — die Gesamtzahl der verabreichten Schocks
•
SCHULUNG — wie oft das Gerät mit dem Schulungs- und Verwaltungspaket
für Schulung (linke Spalte) eingesetzt wurde, und die Gesamtzahl in Minuten
des Einsatzes für die Schulung (rechte Spalte)
•
TESTS — wie viele Tests ausgeführt wurden. Vier Abbildungen werden
angezeigt: tägliche (oben links), wöchentliche (oben rechts) und monatliche
(unten links) regelmäßige Selbsttests und Batterie-Einbau-Selbsttests (unten
rechts), und
•
REV — Modell, Softwareversion und Sprache
Batterieinformationen
Informationen zum Einsatz der aktuell im FR2+ installierten Batterie stehen
ebenfalls zur Verfügung. Zur Überprüfung der Batterieinformationen den Befehl
NÄCHST im Menübildschirm wählen, der bei Einlegen der Batterie eingeblendet
wird, und dann den Befehl BATTERIEINFORMATION im nächsten angezeigten Menü
auswählen.
Die Batterieinformationen werden aus dem internen Speicher der Batterie
gelesen. Dazu gehören:
4
4-10
•
MINUTEN — die Gesamtbetriebszeit (in Minuten), einschließlich der
Selbsttestzeit für diese Batterie
AUFLADUNGEN — die Gesamtzahl der kompletten Defibrillationsaufladungen
•
aus dieser Batterie, einschließlich der Selbsttest-Aufladungen
•
BATTERIE-BEREITSCHAFT — Die Meldung BATTERIE OK (M3863A) bzw. die
Ladeanzeige (M3848A) mit der Anzeige 25 %, 50 %, 75 % oder 100 %,
BATTERIE SCHWACH oder BATTERIE AWECHSELN.
•
STATUS — Der aktuelle Ladezustand der M3863A Batterie. Notieren Sie sich
diesen Code für den Fall, dass Sie sich an die Kundenbetreuung wenden
müssen.
Fehlerbehebung
Statusanzeige-Zusammenfassung
Bedeutung
Blinkende schwarze
Sanduhr
Der FR2+ hat den Batterie-Einbau-Selbsttest
oder den letzten regelmäßigen Selbsttest
bestanden und ist daher einsatzbereit.
Blinkendes rotes X
zusammen mit einem
Signalton.
Es ist ein Fehler beim Selbsttest aufgetreten
oder der Ladezustand der Batterie ist schwach.
Permanentes rotes X
Die Batterie ist ganz leer oder ein Selbsttest ist
fehlgeschlagen.
Empfohlenes Vorgehen in einem Notfall
Falls eine blinkende schwarze Sanduhr auf der Anzeige erscheint, alle Sprach- und
Textaufforderungen beachten.
Der HeartStart FR2+ ist so konzipiert, dass er auch dann weiterhin funktioniert,
wenn ein blinkendes rotes X auf der Statusanzeige erscheint. In diesem Zustand
funktioniert das Gerät u. U. nicht gemäß seinen technischen Daten. Alle Sprachund Textaufforderungen sollten befolgt werden. Falls während der Verwendung
des Defibrillators aus irgendeinem Grund keine Sprachauf-forderungen zu hören
sind, das Gerät periodisch auf Textaufforderungen überprüfen.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
Statusanzeige
4-11
HINWEIS: Nach Abschluss eines Notfalleinsatzes des FR2+ den technischen
Kundendienst von Philips verständigen, falls der Bediener das Problem nicht
anhand der in diesem Abschnitt zur Fehlerbehebung beschriebenen Maßnahmen
lösen konnte und die Statusanzeige keine blinkende schwarze Sanduhr anzeigt.
In dem unwahrscheinlichen Fall, dass das Gerät während des Einsatzes nicht
reagiert, wie folgt vorgehen:
1.
Das Gerät aus- und dann wieder einschalten (die Ein-/Aus-Taste einmal
drücken, eine Sekunde abwarten und die Taste erneut drücken) oder
2.
die Batterie entfernen und wieder einsetzen (eine neue M3863A FR2
Standardbatterie, falls verfügbar, oder eine aufladbare M3848A FR2+
Batterie verwenden).
Philips Medical Systems
Falls keine dieser Maßnahmen zur Lösung des Problems führt, den FR2+ nicht
verwenden. Versorgen Sie den Patienten, führen Sie ggf. HLW durch und warten
Sie auf Eintreffen des medizinischen Notfallpersonals.
HINWEIS: Herzdruckmassage und Beatmung (HLW) durchführen (falls
erforderlich), wenn zuvor eine Verzögerung oder eine Unterbrechung bei der
Verwendung des FR2+ vorliegt.
4
4-12
Fehlerbehebung während des Einsatzes am Patienten
Problem
Mögliche Ursache
Empfohlene Maßname
• Die verbleibende Energie in der Batterie
ist schwach, aber für einen Schock
ausreichend.
• Die Batterie im FR2+ ist fast leer. Der
FR2+ schaltet sich aus, falls keine neue
Batterie eingesetzt wird.
Die Batterie so bald wie möglich durch
eine neue M3863A FR2 Standardbatterie
oder eine aufgeladene M3848A FR2+
Batterie ersetzen.
STATUSANZEIGE: BLINKENDE ROTES X
Bildschirm- und
Sprachaufforderungen:
SCHWACHE BATTERIE
Bildschirm- und
Sprachaufforderungen:
BATTERIE SOFORT
WECHSELN
STATUSANZEIGE: BLINKENDE SCHWARZE SANDUHR
Bildschirm- und
Sprachaufforderungen:
oder
STECKER EINSTECKEN
oder Sprachaufforderungen:
STECKER FEST EINSTECKEN
oder
ELEKTRODEN FEST AUF
DEN ENTBLÖßTEN
BRUSTKORB DES
PATIENTEN AUFDRÜCKEN
• Sicherstellen, dass die
Defibrillatorelektroden fest auf der
Haut des Patienten aufliegen.
• Falls die Elektroden nicht haften,
trocknen Sie den Brustkorb des
Patienten und rasieren Sie zu starke
Brustbehaarung.
• Platzieren Sie die Elektroden neu.
• Sicherstellen, dass der
Defibrillatorelektrodenstecker ganz in
der Steckbuchse steckt.
Falls die Aufforderung nach Ausführung
all dieser Aktionen immer noch angezeigt
wird, die Elektroden ersetzen.
• Defibrillatorelektroden, Kabel oder
Stecker sind u. U. beschädigt.
• Der FR2+ hat ein mögliches Problem in
den Defibrillatorelektroden oder am
Kabel festgestellt.
Defibrillatorelektroden durch neue
Defibrillatorelektroden ersetzen.
oder
SCHLECHTER
ELEKTRODENKONTAKT
Sprach- und
Bildschirmaufforderungen:
ELEKTRODEN ERSETZEN
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
ELEKTRODEN AUFKLEBEN
ELEKTRODEN
AUFDRÜCKEN
• Die Elektroden sind nicht
ordnungsgemäß am Patienten
angebracht.
• Die Elektroden haben aufgrund von
Feuchtigkeit oder übermäßiger
Behaarung keinen guten Kontakt mit
dem bloßen Brustkorb des Patienten.
• Die Elektroden berühren sich.
• Der Defibrillaator-Elektrodenstecker
wurde nicht fest genug in die
Steckbuchse eingeführt.
4-13
Problem
Sprachaufforderungen:
ANALYSE UNTERBROCHEN
Mögliche Ursache
• Der Patient wird bewegt oder
geschüttelt.
oder
ALLE BEWEGUNGEN
STOPPEN
oder
KANN NICHT ANALYSIEREN
• Funk- oder Elektroquellen stören
EKG-Analyse.
• Die Umgebung ist trocken und
Bewegung im Umkreis des Patienten
verursacht Störung der EKG-Analyse
durch statische Aufladung.
Sprach- und
Bildschirmaufforderungen:
Sprachaufforderung:
SCHOCK-TASTE NICHT
GEDRÜCKT
• HLW einstellen; den Patienten nicht
berühren. Patientenbewegung auf ein
Minimum reduzieren. Falls der Patient
transportiert wird, das Fahrzeug bei
Bedarf anhalten.
• Auf mögliche Ursachen für Radiooder Elektrointerferenzen überprüfen
und diese aus dem Bereich beseitigen.
• Hilfeleistende und Passanten sollten
Bewegung auf ein Minimum
reduzieren, besonders in trockenen
Umgebungen, wo statische Aufladung
erzeugt werden kann.
Die Patientenimpedanz entspricht nicht den
Voraussetzungen des FR2+ zum Auslösen
eines Schocks.
• Sicherstellen, dass die Defibrillatorelektroden gemäß dem Diagramm auf
der Rückseite der Elektroden korrekt
am Patienten angebracht sind.
• Sicherstellen, dass der Defibrillatorelektrodenstecker ganz in der
Steckbuchse steckt.
• Die Defibrillatorelektroden fest auf
die Brust des Patienten drücken.
• Defibrillatorelektroden bei Bedarf
auswechseln.
Schock wurde angeraten, aber nicht
innerhalb von 30 Sekunden ausgelöst.
(FR2+ wurde entladen.)
Zur Verabreichung des Schocks die
Schocktaste drücken, wenn nächste
Aufforderung angezeigt wird.
Philips Medical Systems
KEIN SCHOCK ABGEGEBEN
Empfohlene Maßname
4
4-14
Allgemeine Fehlerbehebung
Problem
Statusanzeige:
BLINKENDES ROTES X
Tonsignal:
SIGNALTON
Empfohlene Maßname
• Der in der Batterie verbleibende Strom
ist schwach. (Es verbleiben neun
Schocks, wenn das blinkende rote X
zum ersten Mal angezeigt wird.)
• Der FR2+ wurde außerhalb des
empfohlenen Temperaturbereichs
gelagert.
• Die Batterie so bald wie möglich
durch eine neue M3863A FR2Standardbatterie oder eine
aufgeladene M3848A Batterie
ersetzen.
• Die Batterie herausnehmen und
wieder einlegen und einen BatterieEinbau-Selbsttest durchführen. Eine
Textaufforderung teilt dem Bediener
mit, ob der FR2+ außerhalb des
empfohlenen Temperaturbereichs
gelagert wurde. (Siehe Anhang B für
empfohlenen Temperaturbereich.)
• Die Batterie herausnehmen und
wieder einlegen und den BatterieEinbau-Selbsttest durchführen. Falls er
fehlschlägt, eine neue Batterie einlegen
und den Test wiederholen. Bei
erneutem Fehlschlag den FR2+ nicht
einsetzen.
• Sicherstellen, dass die Defibrillatorelektroden nicht am FR2+
angeschlossen sind.
• Ein Fehler wurde als Teil des Selbsttests
festgestellt.
• Der FR2+ war nicht in der Lage, seine
täglichen Selbsttests durchzuführen.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
Mögliche Ursache
4-15
Problem
Statusanzeige:
BLINKENDES ODER
PERMANENTES ROTES X
Tonsignal:
SIGNALTON
Mögliche Ursache
Empfohlene Maßname
Ein Test entdeckte ein Versagen oder einen
Fehler. Der FR2+ führt Selbsttests bei
jedem Einschalten oder Einlegen einer
Batterie sowie in regelmäßigen Abständen
im Bereitschaftsmodus durch.
• Den Elektrodenstecker vom FR2+
abziehen, falls er angeschlossen war.
• Die Batterie herausnehmen und
wieder einlegen und die Resultate des
Batterie-Einbau-Selbsttests
überprüfen. Falls der Test fehlschlägt,
eine neue M3863A FR2 Standardbatterie oder eine aufladbare M3848A
FR2+ Batterie einlegen und den Test
wiederholen. Falls er erneut
fehlschlägt, den FR2+ nicht einsetzen.
Textaufforderung
(erscheint für zehn
Sekunden am Ende des
Batterie-Einbau-Selbsttests
vor dem Ausschalten des
FR2+):
HINWEIS: Die Tests können angehalten und
der FR2+ eingesetzt werden, sobald die
Statusanzeige sich in die blinkende schwarze
Sanduhr verwandelt. Einfach den Ein-/AusTaste drücken, um den Test zu stoppen und
den FR2+ in den Bereitschaftsmodus zu
versetzen. Der FR2+ ist dann einsatzbereit.
NICHT BETRIEBSBEREIT
oder
Philips Medical Systems
TEST GESCHEITERT
Statusanzeige:
PERMANENTES ROTES X
• Die Batterie fehlt oder ist vollständig
leer.
Tonsignal:
KEINE
• Das Schulungs- und Verwaltungspaket
wird in der Verwaltungsfunktion
eingesetzt (das permanente rote X ist in
diesem Fall normal) oder wurde
versehentlich im FR2+ belassen.
• Ein Selbsttest entdeckte ein Versagen.
• Eine neue M3863A FR2 Standardbatterie oder eine aufladbare M3848A
FR2+ Batterie in den FR2+ einlegen
und den Batterie-Einbau-Selbsttest
durchführen.
• Das Schulungs- und Verwaltungspaket
herausnehmen und eine Batterie
einlegen.
• Die Batterie herausnehmen und
wieder einlegen und den BatterieEinbau-Selbsttest durchführen. Falls
der Test fehlschlägt, eine neue
M3863A FR2 Standardbatterie oder
eine aufladbare M3848A FR2+
Batterie einlegen und den Test
wiederholen. Falls er erneut
fehlschlägt, den FR2+ nicht einsetzen.
4
4-16
Problem
Statusanzeige:
PERMANENTES ROTES X
Tonsignal:
SIGNALTON
Statusanzeige:
Mögliche Ursache
Empfohlene Maßname
• Das Schulungs- und Verwaltungspaket
wird in der Funktion VERWALTUNG
eingesetzt und es sind mehr als zehn
Minuten seit der letzten Benutzeraktion
(Tastendruck oder Elektrodenwechsel)
verstrichen.
• Das Schulungs- und Verwaltungspaket
wird in der Funktion SCHULUNG
eingesetzt, und es sind mehr als zehn
Minuten seit der letzten Benutzeraktion
(Tastendruck oder Elektrodenwechsel)
verstrichen.
• Um das Schulungs- und
Verwaltungspaket weiter einzusetzen,
eine beliebige Taste drücken (mit
Ausnahme der Ein-/Aus-Taste).
Der FR2+ wurde beschädigt.
• Auf sichtbare Schäden prüfen. Den
FR2+ nicht einsetzen, falls er
beschädigt zu sein scheint.
• Die Batterie herausnehmen und
wieder einlegen, um den BatterieEinbau-Selbsttest durchzuführen. Falls
der Test fehlschlägt, eine neue
M3863A FR2 Standardbatterie oder
eine aufladbare M3848A FR2+
Batterie einlegen und den Test
wiederholen. Falls er erneut
fehlschlägt, den FR2+ nicht einsetzen.
KEINE
Philips Medical Systems
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
• Um den FR2+ in den
Bereitschaftsmodus
zurückzuversetzen, das Paket
herausnehmen und eine Batterie
einlegen.
5
Sicherheitsüberlegungen
Der Bediener sollte beim Einsatz des HeartStart FR2+ die hier aufgeführten
Sicherheitsüberlegungen beachten. Lesen Sie sie aufmerksam durch. Einige dieser
Meldungen erscheinen auch in anderen Teilen dieses Handbuchs. Die Meldungen
tragen die Bezeichnung Gefahr, Warnung oder Vorsicht.
•
•
•
GEFAHR — unmittelbare Gefahren, die zu Verletzungen oder zum Tod
führen können.
WARNUNG — Umstände, Gefahren oder gefährliche Praktiken, die zu
Verletzungen oder zum Tod führen können.
VORSICHT — Umstände, Gefahren oder gefährliche Praktiken, die zu
geringfügigen Verletzungen, Schäden am HeartStart FR2+ oder Datenverlust
im Gerät führen können.
Philips Medical Systems
Diese Sicherheitsüberlegungen lassen sich in vier Gruppen einteilen: Sicherheitsüberlegungen zum HeartStart FR2+ im allgemeinen Einsatz, bei der Defibrillation,
bei der Überwachung und während der Wartungsmaßnahmen. Wenn nicht anders
angegeben, gelten die in den folgenden Tabellen aufgelisteten Gefahren, Warnungen und Vorsichtshinweise für den FR2+ M3860A und den M3861A.
Allgemeine Gefahrenhinweise, Warnhinweise und
Vorsichtsmaßnahmen
Sicherheitsstufe
GEFAHR
Mögliche Schock-, Feuer- oder Explosionsgefahr
ES BESTEHT EXPLOSIONSGEFAHR, WENN DER HEARTSTART BEI
VORHANDENSEIN VON BRENNBAREN GASEN, Z. B. IN EINEM SAUERSTOFFZELT,
EINEN SCHOCK ABGIBT. BRINGEN SIE DIE ELEKTRODEN NICHT DIREKT ÜBER
EINEM IMPLANTIERTEN HERZSCHRITTMACHER ODER DEFIBRILLATOR AN. DIE
POSITION EINES IMPLANTIERTEN GERÄTS SOLLTE AN EINER AUFFÄLLIGEN
WÖLBUNG MIT CHIRURGISCHER NARBE ZU ERKENNEN SEIN. (ES IST ABER
UNGEFÄHRLICH, DEN HEARTSTART AN EINEM PATIENTEN MIT
SAUERSTOFFMASKE EINZUSETZEN.)
5-1
5
5-2
Sicherheitsstufe
Mögliche Schock-, Feuer- oder Explosionsgefahr
GEFAHR
DER HEARTSTART FR2+ IST NICHT ZUM EINSATZ AN GEFAHRENORTEN, SO
WIE DIESE IM AMERIKANISCHEN NATIONAL ELECTRICAL CODE (ABSÄTZE
500-503) DEFINIERT SIND, GETESTET ODER GENEHMIGT WORDEN. IM
EINKLANG MIT DEN KLASSIFIKATIONEN DER IEC (ABSCHNITT 5.5.) DARF
DER HEARTSTART FR2+ NICHT IN DER UMGEBUNG VON FEUERGEFÄHRLICHEN
SUBSTANZEN/LUFTGEMISCHEN EINGESETZT WERDEN.
GEFAHR
DIE M3863A FR2 STANDARDBATTERIE NICHT WIEDER AUFLADEN.
Den HeartStart FR2+ nur wie in diesem Handbuch beschrieben einsetzen. Falsche
Verwendung des HeartStart FR2+ kann zum Tod oder zu Verletzungen führen. Drücken
Sie die Schocktaste nicht, wenn die Defibrillatorelektroden sich berühren oder offen und
exponiert sind.
VORSICHT
Gefährlicher Stromausgang. Der HeartStart FR2+ darf nur von ausgebildetem Personal
bedient werden.
VORSICHT
Kein Geräteteil des HeartStart FR2+ in Wasser oder andere Flüssigkeiten tauchen.
Keine Flüssigkeiten in den HeartStart FR2+ eindringen lassen. Das Verschütten von
Flüssigkeiten auf dem HeartStart FR2+ oder Zubehör vermeiden. Das Eindringen von
Flüssigkeiten in den HeartStart FR2+ kann das Gerät beschädigen oder zu Feuer- oder
Schockgefahr führen. Den HeartStart FR2+ oder das Zubehör nicht sterilisieren.
Sicherheitsstufe
Mögliche Gerätefehlfunktion
WARNUNG
Ausgedehnte oder aggressive HLW an einem Patienten mit angelegten Defibrillatorelektroden kann die Elektroden beschädigen. Beschädigte Defibrillatorelektroden
auswechseln.
WARNUNG
Die Verwendung von beschädigten oder abgelaufenen Geräten oder Zubehör kann dazu
führen, dass der HeartStart FR2+ nicht ordnungsgemäß funktioniert, und/oder Patient
oder Bediener verletzt werden.
WARNUNG
HLW-Raten von weit über 100 Kompressionen pro Minute können zu einer inkorrekten
oder verzögerten Analyse durch den HeartStart FR2+ führen. Es gibt Bedingungen, unter
denen hierbei die Aufforderung angezeigt wird, keine weiteren Bewegungen auszuführen,
damit das Gerät die Rhythmusanalyse bestätigen kann.
WARNUNG
Schlechter Elektroden-Patienten-Kontakt kann zu einer entsprechenden Aufforderung
zum Defibrillieren oder zu anderen Indikationen führen. Alle Strom- und
Patientenanschlüsse überprüfen.
VORSICHT
Der HeartStart FR2+ wurde nur für den Einsatz mit von Philips genehmigtem
Zubehör entwickelt. Der HeartStart FR2+ funktioniert u. U. nicht ordnungsgemäß,
falls ungenehmigte Zubehörteile eingesetzt werden.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
WARNUNG
5-3
Philips Medical Systems
Sicherheitsstufe
Mögliche Gerätefehlfunktion
VORSICHT
Alle mit den HeartStart-Defibrillatorelektroden gelieferten Hinweise befolgen. Die
Defibrillatorelektroden vor dem auf der Packung gezeigten Verfallsdatum verwenden.
Die Defibrillatorelektroden nicht wieder verwenden. Nach Gebrauch entsorgen.
VORSICHT
Ein aggressiver Umgang mit den Elektroden bei der Lagerung oder vor dem Einsatz kann
die Elektroden beschädigen. Die Defibrillatorelektroden entsorgen, falls sie beschädigt
werden.
VORSICHT
Alle mit der M3863A FR2 Standardbatterie gelieferten Anweisungen befolgen. Die
Batterie vor dem auf der Packung angegebenen Verfallsdatum verwenden.
VORSICHT
Alle mit dem aufladbaren Batteriepaket M3848A FR2+ gelieferten Anweisungen befolgen.
Es darf nur mit dem Ladegerät M3849A aufgeladen werden.
VORSICHT
Das M3849A Batterieladegerät nicht im Flugzeug verwenden.
VORSICHT
Der HeartStart FR2+ wurde als ein robustes und verlässliches Gerät für viele
verschiedene Feldeinsatzbedingungen entwickelt. Rauer Umgang kann jedoch zu
Schäden am HeartStart FR2+ oder seinem Zubehör führen. Gerät und Zubehör in
regelmäßigen Zeitabständen laut Anweisungen überprüfen.
VORSICHT
Eine Veränderung der Werksstandardeinstellungen des FR2+ kann Auswirkungen auf
seine Leistung haben und sollte nur auf Genehmigung des medizinischen Direktors
durchgeführt werden. Modifikationen des Gerätebetriebs, die das Ergebnis von
Änderungen der Standardeinstellungen sind, sollten in der Bedienerschulung speziell
behandelt werden.
VORSICHT
Sicherheitsstufe
WARNUNG
Nur von Philips genehmigte Datenkarten verwenden. Der HeartStart FR2+ funktioniert
u. U. nicht ordnungsgemäß, falls ungenehmigte Zubehörteile eingesetzt werden. Nach
jeder Verwendung eine leere Datenkarte einsetzen, um Datenverlust zu vermeiden.
Mögliche elektrische Interferenz mit der EKG-Überwachung
Radio-Frequenzinterferenzen (RF) von Geräten wie z. B. Mobiltelefonen und
Zweiwegradios können zu Betriebsstörungen des HeartStart FR2+ führen. Der
HeartStart FR2+ sollte im Einklang mit EN 61000-4-3:2002 mit einem Mindestabstand
von zwei Metern zu Radiofrequenz erzeugenden Geräten betrieben werden.
5
5-4
Defibrillationswarnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Sicherheitsstufe
Mögliche Schockgefahr
WARNUNG
Defibrillationsstrom kann Bediener oder unbeteiligte Zuschauer verletzen. Den
Patienten während der Defibrillation nicht berühren. Die Defibrillatorelektroden dürfen
keine Metalloberflächen berühren. Den Elektrodenstecker vor dem Einsatz anderer
Defibrillatoren vom HeartStart FR2+ abziehen.
WARNUNG
Vor Verabreichung eines Schocks muss der Patient von anderen elektronischen
medizinischen Geräten, z. B. Blutflussmessgeräten, getrennt werden, die möglicherweise
nicht gegen Defibrillation geschützt sind. Darüber hinaus muss sichergestellt werden,
dass die Elektroden keinen Kontakt mit Metallgegenständen, z. B. Bettrahmen oder
Tragen, haben.
Sicherheitsstufen
Mögliche falsche EKG-Auswertung
Aus Sicherheitsgründen werden einige Herzrhythmen mit sehr niedriger Amplitude
oder sehr niedriger Frequenz vom HeartStart FR2+ eventuell nicht als schockbare
Kammerflimmer-Rhythmen interpretiert. Außerdem werden einige KammerflimmerRhythmen unter Umständen nicht als schockbare Rhythmen interpretiert.
WARNUNG
Behandlung oder Transport des Patienten während der Herzrhythmusanalyse kann
zu einer inkorrekten oder verzögerten Diagnose führen. Nach der Aufforderung
SCHOCK EMPFOHLEN durch den FR2+ den Patienten mindestens fünfzehn Sekunden
lang so ruhig wie möglich halten, damit der HeartStart FR2+ die Rhythmusanalyse
bestätigen kann, bevor ein Schock verabreicht wird.
Sicherheitsstufen
Mögliche Verbrennungen und unwirksame Energie
WARNUNG
Die Defibrillatorelektroden dürfen sich weder gegenseitig berühren, noch dürfen
sie andere EKG-Elektroden, Ableitungsdrähte, Verbände, transdermale Pflaster usw.
berühren. Bei einem solchen Kontakt kann es zu einer elektrischen Lichtbogenbildung
und Hautverbrennungen des Patienten während der Defibrillation kommen; außerdem
kann Defibrillationsstrom vom Herz weggeleitet werden.
WARNUNG
Während der Defibrillation können Lufteinschlüsse zwischen der Haut und den
Defibrillatorelektroden zu Hautverbrennungen führen. Zur Vermeidung von
Lufteinschlüssen sicherstellen, dass die Defibrillatorelektroden fest an der Haut
haften. Keine ausgetrockneten Elektroden einsetzen.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
WARNUNG
5-5
Sicherheitsstufe
VORSICHT
Mögliche Patientenverletzung
Die Funktion MANUELL AUFLADEN des Fortgeschrittenenmodus des HeartStart
FR2+ ist nur für autorisierte Bediener vorgesehen, die speziell in der Erkennung von
Herzrhythmen und in Defibrillationstherapie unter Verwendung von manueller Aufladung
und Schockauslösung ausgebildet sind.
Überwachungsvorsichtsmaßnahmen
Sicherheitsstufe
VORSICHT
Mögliche falsche Auswertung der EKG-Aufzeichnungen
Die Flüssigkristallanzeige am HeartStart FR2+ Modell M3860A ist nur für die
Identifizierung einfacher EKG-Rhythmen vorgesehen. Die Frequenzerwiderung
des Monitorbildschirms ist nicht für die für eine diagnostische und ST-SegmentInterpretierung erforderliche Auflösung vorgesehen.
Philips Medical Systems
Wartungsvorsichtsmaßnahmen
Sicherheitsstufe
Mögliche Feuer- oder Schockgefahr
VORSICHT
Elektroschockgefahr. Das Gerät enthält Teile, die gefährlich hohe Spannungen und
Stromstärken führen. Den HeartStart FR2+ nicht öffnen, keine Abdeckungen entfernen
oder Reparaturen versuchen. Es gibt keine vom Benutzer zu wartenden Einzelteile im
HeartStart FR2+. Der HeartStart FR2+ sollte zur Reparatur an Philips eingesendet
werden.
VORSICHT
Falsche Wartung kann dazu führen, dass der HeartStart FR2+ beschädigt wird oder nicht
richtig funktioniert. Nur die in dieser Bedienungsanleitung beschriebenen
Wartungsmaßnahmen oder vom medizinischen Direktor des Programms bestimmte
Maßnahmen am HeartStart FR2+ durchführen.
5
Anmerkungen
Philips Medical Systems
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
6
Konfiguration, Setup und Funktionen des
Fortgeschrittenenmodus
Konfiguration
Der FR2+ wird mit Werksstandardeinstellungen geliefert, die den Anforderungen
der meisten Bediener entsprechen. Falls erwünscht, kann der jeweilige medizinische Direktor das Setup modifizieren. Einige Setup-Parameter decken bestimmte
Funktionen ab, die sich nicht direkt auf das Patientenbehandlungsprotokoll beziehen, andere werden zur Definition des vom FR2+ verwendeten automatischen
Patientenbehandlungsprotokolls eingesetzt, und wieder andere bieten Optionen
für die manuelle Übersteuerung des Protokolls.
Philips Medical Systems
HINWEIS: Die in diesem Handbuch beschriebenen Konfigurationsfunktionen
beziehen sich auf die FR2+ Softwareversion 1.7. Einige Funktionen dieser Software sind neu oder unterscheiden sich von Funktionen vorheriger Softwareversionen. Wenden Sie sich an Philips, um Informationen zum Aktualisieren
von FR2 oder FR2+ mit der neuesten Softwareversion zu erhalten.
Die Angaben zu Konfigurationseinstellungen in diesem Abschnitt ersetzen die
Angaben in der 5. oder früheren Auflage der Bedienungsanleitung für das
Schulungs- und Verwaltungspaket. Andere in der Bedienungsanleitung für das
Schulungs- und Verwaltungspaket beschriebene Angaben für den Betrieb
bleiben weiterhin gültig.
Nicht-Protokoll-Parameter
Die folgende Tabelle enthält Parameter, die das Behandlungsprotokoll nicht
betreffen.
Standardeinstellung
Parameter
Einstellungen
Lautstärke
1, 2, 3, 4,
5, 6, 7, 8
8
Stellt die Lautstärke des Lautsprechers des FR2+ ein. 1 ist die
niedrigste, 8 die volle Lautstärke. Der Lautsprecher wird für
Sprachaufforderungen und den Ton verwendet, der den Abschluss
der Aufladung für die Schockauslösung bekannt gibt.
Aufnahme
Ja, Nein
Nein
Aktiviert oder deaktiviert die Tonaufnahme während des Vorfalls.
Sprachaufnahmen erfordern den Einsatz einer Datenkarte.
6
Beschreibung
6-1
6-2
Einstellungen
Standardeinstellung
EKG-Anzeige
Ein, Aus
Ein
Aktiviert (EIN) oder deaktiviert (AUS) die EKG-Anzeige nur auf dem
Bildschirm des M3860A. Die FR2+-Rhythmusanalyse erfordert keine
aktive EKG-Anzeige. (Die EKG-Anzeige am M3861A kann nicht von
der Standardeinstellung „AUS“ geändert werden.)
EKG-Aus
Ein, Aus
Aus
Aktiviert (EIN) oder deaktiviert (AUS) die Übertragung von EKGDaten über den Infrarotanschluss des FR2+.
Parameter
Beschreibung
HINWEIS: Bei der Einstellung ein für ECG-Aus ist PST Auto Senden
automatisch auf aus gestellt.
PST Auto
Senden
Nicht
zutreffend.
Ein
Nicht mehr konfigurierbar. Die Datenübertragung der Ergebnisse der
periodischen Selbsttests (PST) des FR2+ über den InfrarotKommunikations-anschluss ist immer aktiv.
Automatische Protokoll-Parameter
Parameter
Einstellungen
Standardeinstellung
Schockreihe
1, 2, 3, 4
1
Beschreibung
Stellt die Anzahl der Schocks ein, die verabreicht werden müssen,
sodass ein automatisches HLW-Intervall aktiviert wird.
Eine neue Schockreihe beginnt, wenn ein Schock verabreicht wird:
• nachdem der FR2+ eingeschaltet wurde
• nach dem automatischen HLW-Intervall
• nachdem die Pausentaste (falls aktiviert) gedrückt wurde
• falls die Zeit seit dem vorhergehenden Schock die Einstellung Prot.Zeitlimit überschreitet.
Prot.-Zeitlimit
(ProtokollZeitlimit)
(Minuten)
0,5, 1,0, 1,5,
2,0, 2,5, 3,0,
3,5, ∞
(unendlich)
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
1,0
Stellt das Zeitintervall ein, das zur Feststellung verwendet wird, ob ein
Schock als Teil der aktuellen Schockreihe gezählt werden sollte oder
nicht. Dieser Parameter ist nur relevant, wenn für die Schockreihe
nicht ein Standardwert festgelegt ist.
Philips Medical Systems
Der HeartStart FR2+ verwendet ein automatisches
Patientenbehandlungsprotokoll mit den in folgender Tabelle enthaltenen
Parametern. Viele dieser Parameter interagieren miteinander, sodass das
Verständnis der Auswirkungen eines jeden Parameters auf das Protokoll sehr
wichtig ist. Die Beschreibung eines jeden Parameters identifiziert interagierende
Parameter in Fettdruck.
6-3
Parameter
Einstellungen
HLW-Timer
(Minuten)
0,5, 1,0, 1,5,
2,0, 2,5, 3,0
Standardeinstellung
2,0
Beschreibung
Stellt die Dauer des HLW-Intervalls und Zuerst HLW sowie manuell
initiierte Pausen ein.
Nach dem HLW-Intervall kehrt der FR2+ zur automatischen
Rhythmusanalyse zurück.
HINWEIS: Das tatsächliche HLW-Intervall kann bis zu 10 Sekunden länger
als die ausgewählte Einstellung sein, um genug Zeit für die anfängliche
Sprachmeldung zu gewährleisten.
Philips Medical Systems
KSE-Aktion
(Kein Schock
empfohlenAktion)
(Minuten)
Überwachung,
0,5, 1,0, 1,5,
2,0, 2,5, 3,0
2,0
Bestimmt die Funktionsweise des FR2+ bei ständiger Behandlung von
Patienten in einem Nicht-Schock-Rhythmus.
ÜBERWACHUNG — ständige Hintergrundanalyse des Nicht-SchockRhythmus. Wenn sich das EKG ändert, beendet der FR2+ jedoch
automatisch den Überwachungsmodus und bestimmt anhand der
Rhythmusanalyse, ob ein Schock erforderlich ist.
HINWEIS: Bei der Herzdruckmassage und Beatmung (HLW) kann ein
Konflikt mit Hintergrundherz-rhythmusüberwachung durch den FR2+ im
Überwachungsmodus auftreten. Während der HLW sollte regelmäßig eine
15 Sekunden lange Pause eingelegt werden, damit der Patient überprüft
werden und der FR2+ den Herzrhythmus des Patienten ohne HLW-Artefakte
analysieren kann.
ZEITEINSTELLUNG — Regelmäßige Pausen der Patientenbehandlung
mit der festgelegten Dauer im Wechsel mit Rhythmusanalyse.
HINWEIS: Wenn für eine Schockreihe nicht ein Standardwert festgelegt ist
und eine KSE-Entscheidung während einer teilweise abgeschlossenen
Schockreihe getroffen wird, hat die Einstellung HLW-Timer Vorrang vor der
KSE-Aktion.
6
6-4
Parameter
Einstellungen
Zuerst HLW
Nein,
Auto1,
Auto2,
Benutzer
Standardeinstellung
Nein
Beschreibung
Gestattet es einem medizinischen Leiter den FR2+ so zu konfigurieren,
dass dieser ein Intervall ununterbrochener Herzdruckmassage und
Beatmung (HLW) vor der Defibrillation ermöglicht.
Dieser Parameter wurde aufgrund von Untersuchungsergebnissen
entwickelt, die ergaben, dass der Kreislauf von einigen Patienten mit
akutem Herzstillstand, speziell Patienten mit vorherrschendem
Kammerflimmern (typisch für lange Herzstillstandszeit), nach einem
sofortigen Schock voraussichtlich nicht selbsttätig wiederhergestellt
wird. Durch die Einstellungen SMART-HLW AUTO1 und AUTO2 wird,
basierend auf Merkmalen der vorherrschenden Arrhythmie,
automatisch ermittelt, ob zuerst HLW durchgeführt oder erst ein
Schock verabreicht werden soll.
HINWEIS: Eine ausführliche Anleitung zum Auswählen einer Einstellung
finden Sie in Anhang E der FR2+ Bedienungsanleitung.
SMART-HLW AUTO1 — Defibrillation für mehr als 90 % aller
schockbaren Patienten, deren Kreislauf sich wahrscheinlich spontan
wiederherstellt (ROSC) (weniger als 10 % erhalten zuerst HLW).
Von den schockbaren Patienten, deren Kreislauf sich wahrscheinlich
nicht spontan wiederherstellt, erhalten mehr als 50 % zuerst HLW.
SMART-HLW AUTO2 — Defibrillation für mehr als 80 % aller
schockbaren Patienten, deren Kreislauf sich wahrscheinlich spontan
wiederherstellt (ROSC) (weniger als 20 % erhalten zuerst HLW).
Von den schockbaren Patienten, deren Kreislauf sich wahrscheinlich
nicht spontan wiederherstellt, erhalten mehr als 60 % zuerst HLW.
BENUTZER (Benutzerinitiiertes HLW-Pausenintervall) — Diese
Einstellung bietet ein Protokoll, bei dem der Hilfeleistende
entscheidet, ob zuerst HLW ausgeführt wird. Wenn ja, drückt der
Hilfeleistende die Taste PAUSE FÜR HLW und löst so ein
Pausenintervall für die HLW aus. Der FR2+ fährt mit der
Rhythmusanalyse fort, außer wenn die HLW-Pausentaste gedrückt
wird.
Das Intervall von Zuerst HLW für AUTO1 und AUTO2 und USER
wird über den Parameter HLW-Timer festgelegt.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
NEIN (Standard) — Die Option „Zuerst HLW“ ist deaktiviert; der
FR2+ bietet kein HLW-Anfangspausenintervall.
6-5
Parameter
Einstellungen
Standardeinstellung
HLWAnweisung
lang, kurz
kurz
Beschreibung
Stellt das Detailniveau in den Sprachmeldungen zur Erinnerung zu
Beginn eines HLW-Intervalls oder eines Zuerst-HLW-Intervalls ein
(Benutzereinstellung).
LANG — fordert den Bediener auf, den Patienten vor der HLW zu
untersuchen.
KURZ — weist den Bediener an, mit der HLW zu beginnen.
Überwachungsaufforderungsintervall
(Minuten)
1,0, 1,5, 2,0,
2,5, 3.0,
∞ (unendlich)
1,0
Stellt das Intervall für die Patientenversorgungs-anweisungen während
der FR2+-Überwachung des Patienten-EKGs nach einer KSEEntscheidung ein. Die Wahl von ∞ (unendlich) bedeutet, dass keine
wiederholten Aufforderungen während der EKG-Überwachung erteilt
werden. Dieser Parameter ist nur relevant, wenn die KSE-Aktion auf
Überwachung gestellt ist.
Philips Medical Systems
Parameter zur manuellen Übersteuerung
Die Parameter in der folgenden Tabelle aktivieren verschiedene Arten von
manueller Übersteuerung.
Parameter
Fortg.
(Fortgeschritten)
Einstellungen
Aus,
Analysier.,
Aufladen
Standardeinstellung
Aus
Beschreibung
Aktiviert oder deaktiviert den Eingang des Fortgeschrittenenmodus
für ALS-Geräte oder Geräte mit abgestuften Reaktionszeiten.
AUS — deaktiviert Fortgeschrittenen-modusfunktionen.
ANALYSIER. — aktiviert vom Bediener initiierte Rhythmusanalyse
und Entladung und (nur M3860A) schaltet im
Fortgeschrittenenmodus die EKG-Anzeige ein.
AUFLADEN (nur M3860A) — zusätzlich zur Aktivierung der
Analysefunktion, aktiviert vom Bediener initiiertes Aufladen und
Entladen.
6
6-6
Parameter
Einstellungen
Standardeinstellung
Pausentaste
Ein, Aus
Aus
Beschreibung
Aktiviert oder deaktiviert ein vom Bediener initiiertes HLW-Intervall
im automatischen Protokoll. Die Länge des Intervalls wird durch die
Einstellung des HLW-Timers bestimmt. Die Pausentaste ist
deaktiviert, wenn eine Funktion des Fortgeschrittenenmodus
(Analysieren oder Aufladen) aktiviert und verwendet wird, und wenn
Überwachung durchgeführt wird.
AUS — deaktiviert die Verfügbarkeit der vom Bediener initiierten
Pause.
Augnahmetaste
Ein, Aus
Aus
Aktiviert (ein) oder deaktiviert (aus) die vom Benutzer initiierte
Unterbrechung von HLW sowie die Patientenbehandlungsintervalle
und setzt die Analyse fort, wenn die untere Optionstaste gedrückt
wird, die auf der Anzeige des FR2+ durch einen Pfeil angegeben wird.
Falls entweder der HLW-Timer oder die Einstellung der KSEAktion auf 2,5 Minuten oder länger vorprogrammiert ist, ist die
Einstellung der Aufnahmetaste automatisch aktiviert (ein). Die
Fortsetzungstaste ist immer für ein Intervall von Zuerst HLW
automatisch aktiviert.
Im aktivierten Zustand wird die Analyse durch Drücken der unteren,
durch einen Pfeil auf der FR2+-Beispielsanzeige dargestellten
Optionstaste eingeleitet:
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
EIN — aktiviert die vom Bediener
initiierte Pause durch Drücken der
unteren Optionstaste
entsprechend dem Pfeil auf der
Anzeige des FR2+ zu beliebiger
Zeit, außer wenn das Gerät
Überwachung durchführt oder
bereits pausiert ist.
Falls aktiviert, wird die Pause durch Drücken der unteren, durch
einen Pfeil auf der FR2+-Anzeige angegebenen (siehe Beispielbildschirm) Optionstaste ausgelöst.
6-7
Parameter
Fortg. einsatz
Anweisunginterv.
(Fortgeschrittener einsatz
Anweisungintervall)
(Minuten)
Einstellungen
0,5, 1,0, 1,5,
2,0, 2,5, 3,0
Standardeinstellung
0,5
Beschreibung
Stellt das Intervall für Aufforderungen zur Patientenbehandlung
während des Betriebs im Fortgeschrittenenmodus ein.
Philips Medical Systems
Verwenden der Setup-Funktionen
HINWEIS: Mit den Optionstasten kann folgendermaßen in den Menüs navigiert
werden:
• Die UNTERE Optionstaste drücken, um die Markierungsleiste zwischen
den Objekten im Menü zu verschieben.
• Die OBERE Optionstaste drücken, um das markierte Objekt auszuwählen
oder die Einstellungen für dieses Objekt durchzublättern.
Der FR2+ wird mit Werksstandardeinstellungen geliefert, die den Anforderungen
der meisten Bediener entsprechen. Mit der Setup-Funktion des FR2+ lassen sich
die aktuellen Einstellungen des HeartStart FR2+ überprüfen oder gegebenenfalls
ein geändertes Setup installieren. Zum Aufrufen des Menüs SETUP:
1.
Die Batterie herausnehmen und wieder einlegen, um das erste Menü auf dem
Bildschirm anzuzeigen.
HINWEIS: Dieser Bildschirm wird nicht angezeigt, falls die (am Patienten
angelegten) Defibrillatorelektroden beim Einlegen der Batterie am FR2+
angeschlossen sind. In diesem Fall ist kein Zugriff auf die Menüeinträge möglich.
Darüber hinaus können der Batterie-Einbau-Selbsttest und regelmäßige
automatische Selbsttests nicht ausgeführt werden, solange die Defibrillatorelektroden angeschlossen sind. Sicherstellen, dass der Elektrodenstecker nach
jedem Einsatz vom FR2+ abgezogen wird. Den FR2+ nicht mit angeschlossenen
Elektroden lagern.
2.
Innerhalb von zehn Sekunden nach Einlegen der Batterie die untere
Optionstaste drücken, um die Markierungsleiste auf den Befehl NÄCHST zu
verschieben.
3.
Die obere Optionstaste drücken, um NÄCHST zu wählen.
6
6-8
4.
Die untere Optionstaste drücken, um die Markierungsleiste auf SETUP zu
verschieben.
5.
Die obere Optionstaste drücken, um das Menü SETUP anzuzeigen.
Das Menü SETUP lässt den Bediener Einstellungen direkt von einem anderen
HeartStart FR2+ empfangen, von einer Datenkarte lesen oder die aktuellen
Einstellungen überprüfen.
Aktuelle Einstellungen überprüfen
Durch die Überprüfung der aktuellen Einstellungen wird beim Personal auch das
Verständnis der aktuellen Konfiguration des FR2+ erhöht.
Den Befehl SETUP ÜBERPRÜFEN im Menü SETUP wählen. Der erste Bildschirm
der Menüreihe SETUP ÜBERPRÜFEN wird eingeblendet.
2.
Nach der Überprüfung des Bildschirminhalts die obere Optionstaste drücken,
um den Befehl NÄCHST zu wählen und zum nächsten Bildschirm zu wechseln.
3.
Der letzte Bildschirm lässt den Bediener den Befehl ZURÜCK wählen und zum
Menü SETUP zurückkehren.
Einstellungen revidieren
Die Einstellungen des HeartStart FR2+ lassen sich auf verschiedene Art und Weise
ändern. Jede Vorgehensweise erfordert den Einsatz von Produkten oder Zubehör,
die/das separat von Philips Medical Systems erhältlich sind/ist.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Das Schulungs- und Verwaltungspaket M3864A verwenden, um Software
innerhalb des FR2+ zum Ändern der Einstellungen zu aktivieren.
(Anweisungen dazu werden mit dem Paket geliefert.)
Philips Medical Systems
1.
6-9
Revidierte Einstellungen von einer Datenkarte mit diesen Einstellungen
einlesen. (Anweisungen hierzu werden weiter unten in diesem Kapitel
gegeben.)
Die Infrarot-Kommunikationsfunktion des FR2+ einsetzen, um die revidierten
Einstellungen von einem anderen FR2+ zu empfangen. (Anweisungen hierzu
werden weiter unten in diesem Kapitel gegeben.)
ACHTUNG: Eine Veränderung der Werksstandardeinstellungen des FR2+
kann Auswirkungen auf dessen Leistung haben und sollte nur nach
Genehmigung des medizinischen Direktors stattfinden. Modifikationen des
Gerätebetriebs, die das Ergebnis von Änderungen der Standardeinstellungen
sind, sollten in der Bedienerschulung speziell behandelt werden.
Für eine Beschreibung der Einstellungsoptionen bitte die Tabellen mit den
verschiedenen Einstellungsparametern zu Beginn dieses Kapitels und die
Definitionen der Einstellungen in Anhang D beachten.
Philips Medical Systems
Einstellungen empfangen
Diese Methode setzt die Infrarot-Kommunikationsfunktion des HeartStart FR2+
ein, um Einstellungen direkt von einem weiteren HeartStart FR2+ (der das
Schulungs- und Verwaltungspaket installiert haben muss) zu empfangen. Für den
Empfang von Einstellungen von einem anderen FR2+ wie folgt vorgehen:
1.
Die Infrarot-Kommunikationsanschlüsse an jedem HeartStart FR2+ so
ausrichten, dass das Infrarot-„Auge“ des einen Geräts einen freien Blick auf
das „Auge“ des anderen Geräts hat. (Weitere Einzelheiten lassen sich der
Abbildung auf der Innenseite des Umschlags entnehmen.) Die zwei Geräte
sollten nicht mehr als einen Meter voneinander entfernt sein.
2.
Sicherstellen, dass der „sendende“ FR2+ das Schulungs- und Verwaltungspaket
installiert hat und sendebereit ist. (Weitere Anweisungen sind in der
Bedienungsanleitung für das M3864A Schulungs- und Verwaltungspaket
enthalten.)
3.
Den Eintrag SETUP EMPFANGEN im Menü SETUP wählen.
4.
Ein neuer Bildschirm wird eingeblendet. Bis die beiden HeartStart FR2+Geräte richtig ausgerichtet sind, zeigt der Bildschirm die Meldung
EMPFANGSBEREIT und eine Aufforderung zur Überprüfung des sendenden
FR2+ an.
5.
Einstellungsdaten werden automatisch übertragen, sobald die
Infrarotanschlüsse richtig ausgerichtet sind.
6
6-10
6.
Bei Wahl von BEENDEN, bevor die Übertragung abgeschlossen ist, werden die
revidierten Einstellungen nicht empfangen. Wenn die Übertragung
abgeschlossen ist, wird auf dem Bildschirm des „empfangenden“ FR2+ die
Meldung SETUP ABGESCHLOSSEN angezeigt. Der HeartStart FR2+ verwendet
sofort die neuen Einstellungen.
Einstellungen lesen
Mit dieser Methode werden Einstellungsdaten von einer Datenkarte in den
HeartStart FR2+ kopiert. Zum Lesen der Einstellungen wie folgt vorgehen:
Die Datenkarte in die Datenkartenablage einlegen und die Ablage in den
Datenkartenschlitz am FR2+ einsetzen. Anschließend die Batterie einsetzen.
2.
Den Befehl SETUP LESEN im Menü SETUP wählen.
3.
Ein neuer Bildschirm wird eingeblendet. Falls der FR2+ die Datenkarte nicht
lesen oder keine gültigen Einstellungen auf der Datenkarte finden kann, zeigt
der Bildschirm die Fehlermeldung KEINE SETUP-DATEI an. Ansonsten beginnt
der FR2+ sofort mit dem Lesen der Einstellungsdaten von der Datenkarte.
4.
Wenn BEENDEN gewählt wird, bevor die Übertragung abgeschlossen ist, oder
die Datenkarte nicht richtig in den FR2+ eingesetzt wurde, werden die
revidierten Einstellungen nicht kopiert. Wenn die Übertragung abgeschlossen
ist, zeigt der Bildschirm die Meldung SETUP ABGESCHLOSSEN an. Der FR2+
verwendet sofort die revidierten Einstellungen.
Uhreinstellungen senden und empfangen
Zum Synchronisieren der Uhreinstellungen des HeartStart FR2+ mit der Uhr eines
anderen FR2+ kann die Infrarot-Kommunikationsfunktion verwendet werden.
So werden Uhreinstellungen von einem FR2+ an einen anderen übertragen:
1.
Die Batterie aus beiden FR2+-Geräten herausnehmen und wieder einlegen,
um das erste Menü auf dem Bildschirm einzublenden.
2.
Den Eintrag NÄCHST wählen, um zum zweiten Menübildschirm zu wechseln.
3.
Den Eintrag UHR im zweiten Menübildschirm wählen. Der Bildschirm UHR
wird eingeblendet.
4.
Die Infrarot-Kommunikationsanschlüsse der beiden FR2+ so ausrichten, dass
das Infrarot-„Auge“ in einem Gerät einen freien Blick auf das „Auge“ des
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
1.
6-11
Philips Medical Systems
anderen FR2+ hat. (Weitere Einzelheiten lassen sich der Abbildung auf der
Innenseite des Umschlags entnehmen.) Die zwei Geräte sollten nicht mehr als
einen Meter voneinander entfernt sein.
5.
Den Eintrag ZEIT SENDEN im Bildschirm UHR am „sendenden” HeartStart
FR2+ wählen.
6.
Den Eintrag ZEIT EMPFANGEN vom Bildschirm UHR am „empfangenden“
HeartStart FR2+ wählen.
7.
Ein neuer Bildschirm wird eingeblendet. Bis die beiden FR2+-Geräte richtig
ausgerichtet sind, zeigt der Bildschirm am empfangenden FR2+ die Meldung
EMPFANGSBEREIT und die Aufforderung zur Überprüfung des sendenden FR2+
an. Der Bildschirm am sendenden FR2+ zeigt die Meldung SENDE-BEREIT und
die Aufforderung zur Überprüfung des empfangenden FR2+ an.
8.
Uhreinstellungen werden automatisch übertragen, sobald die
Infrarotanschlüsse korrekt ausgerichtet sind.
Einsatz der Funktionen des Fortgeschrittenenmodus
Der HeartStart FR2+ bietet einen Fortgeschrittenenmodus, der es entsprechend
qualifizierten Hilfeleistenden ermöglicht, das programmierte FR2+-Protokoll zu
übergehen und selbst Verantwortung für bestimmte Aspekte in der Betriebsabfolge zu übernehmen, die der FR2+ zur Behandlung des Patienten einsetzt.
Wie bereits weiter oben in diesem Kapitel beschrieben, müssen die
Werksstandardeinstellungen des FR2+ abgeändert werden, um Zugriff auf die
Funktionen des Fortgeschrittenenmodus zu erhalten. Dazu ist der Einsatz der
Verwaltungsfunktion des Schulungs- und Verwaltungspakets M3864A erforderlich.
Falls der Bediener entsprechende Qualifikationen hat und vom medizinischen
Direktor autorisiert wurde, die Einstellungen abzuändern, kann er beide
Optionstasten während des Installierens des Schulungs- und Verwaltungspakets im
FR2+ drücken und dann den Eintrag SETUP wählen. Den Eintrag SETUP ÄNDERN im
6
6-12
Menü SETUP wählen. Den Eintrag FORTG. im dritten Menü der Menüserie SETUP
ÄNDERN wählen.
ACHTUNG: Eine Veränderung der Werksstandardeinstellungen des FR2+
kann Auswirkungen auf dessen Leistung haben und sollte nur nach
Genehmigung des medizinischen Direktors stattfinden. Modifikationen des
Gerätebetriebs, die das Ergebnis von Änderungen der Standardeinstellungen
sind, sollten in der Bedienerschulung speziell behandelt werden.
ACHTUNG: Die Funktion MANUELL AUFLADEN des Fortgeschrittenenmodus
des HeartStart FR2+ ist nur für den Einsatz durch autorisierte Bediener vorgesehen, die speziell in der Erkennung von Herzrhythmen und in Defibrillationstherapie unter der Verwendung von manueller Aufladung und Schockauslösung
ausgebildet sind.
Die Funktion ANALYSIER. ist besonders hilfreich für Organisationen mit
Hilfeleistenden, die eine BLS- (Basic Life Support) oder ALS-Ausbildung (Advanced
Life Support) haben. In diesem Fall kann der medizinische Direktor ein System zur
„Stufenbehandlung“ einrichten. Der HeartStart FR2+ ist speziell so konzipiert,
dass abhängig von der Qualifikation des Bedienenden verschiedene Gerätefunktionen verfügbar gemacht werden können.
In einem Szenario, in dem ein Hilfeleistender mit BLS-Ausbildung als erster am
Unfallort eintrifft, ist er qualifiziert, den Patienten sofort zu behandeln. Dieser
kann z. B. Atmung und Reaktion prüfen, die Defibrillatorelektroden anlegen und
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
Mit Hilfe der oberen Optionstaste durch die verfügbaren Einstellungen für FORTG.
navigieren. Die im Fortgeschrittenenmodus verfügbaren Optionen hängen von
dem verwendeten FR2+-Modell ab. Für den M3860A kann der Bediener den
Eintrag ANALYSIER, AUFLADEN oder AUS wählen. Für den M3861A kann der
Bediener ANALYSIER oder AUS wählen. (Detaillierte Anweisungen für den Einsatz
werden mit dem Schulungs- und Verwaltungspaket geliefert.)
6-13
am HeartStart FR2+ anschließen und die Sprach- und visuellen Anweisungen vom
HeartStart FR2+ in seinem automatisierten (AED) Modus befolgen. Wenn ein
Hilfeleistender mit einer ALS-Ausbildung eintrifft, kann der Hilfeleistende mit BLSAusbildung die Patientenbehandlung an den besser qualifizierten Hilfeleistenden
übergeben.
Da diese Hilfeleistenden der zweiten Stufe eine bessere Schulung und medizinische
Ausbildung haben, können sie für den Zugriff auf die Funktionen des Fortgeschrittenenmodus des HeartStart FR2+ autorisiert werden. Dazu gehören vom
Bediener initiierte Analyse und manuelle Aufladung und Entladungssteuerung.
Verwendung der Funktion „Man. Analyse“
Philips Medical Systems
Diese Funktion ist sowohl im M3860A als auch im M3861A verfügbar (und
funktioniert nur, wenn sie im Setup aktiviert wurde).
Um während der Verwendung eines FR2+ mit dieser Funktion in den
Fortgeschrittenenmodus zu schalten, stellen Sie sicher, dass die Elektroden am
Patienten angebracht sind, und drücken Sie dann beide Optionstasten gleichzeitig.
Dadurch wird ein Bildschirm eingeblendet, auf dem unten eine hervorgehobene
Zeile mit der Bezeichnung ANALYSIEREN und einem Pfeil zur unteren Optionstaste
erscheint.
Am M3861A HeartStart FR2+ wird das Patienten-EKG nicht angezeigt. Am
M3860A enthält die Anzeige das Patienten-EKG und den Herzrhythmus.
Die untere Optionstaste (ANALYSIEREN) drücken, um die Rhythmusanalyse durch
den FR2+ zu beginnen. Falls ein Schock empfohlen wird, lädt sich der FR2+
automatisch auf und der Bediener wird aufgefordert, die Schocktaste zu drücken.
Nach der Schockverabreichung kehrt der HeartStart FR2+ zur Anzeige im
Fortgeschrittenenmodus zurück und überwacht den Patientenherzrhythmus. Falls
ein potenziell schockbarer Rhythmus erkannt wird, wird der Bediener durch
Sprach- und Textmeldungen dazu aufgefordert, den Befehl ANALYSE DRÜCKEN zu
wählen.
HINWEIS: Falls die untere Optionstaste (gekennzeichnet als ANALYSIEREN)
zum Starten der Rhythmusanalyse nach Aufforderung nicht gedrückt wird, führt
der HeartStart FR2+ die Analyse nicht durch und es wird keine Aufforderung
zur Schockverabreichung erteilt. Es ist wichtig, dass der Bediener versteht,
dass die Verwendung des Fortgeschrittenenmodus auch das Übernehmen der
Verantwortung für diese Funktionen beinhaltet.
6
6-14
Falls die Rhythmusanalyse zu einer Entscheidung zur Schockverabreichung führt,
beginnt sich der FR2+ aufzuladen. Der Bediener wird zur Schockverabreichung
aufgefordert, und die Option MANUELL ENTLADEN wird oben am Bildschirm
angezeigt. Falls der Schock aus irgendwelchen Gründen abgebrochen werden soll,
kann die obere Optionstaste zum Entladen des FR2+ gedrückt werden.
Für die Rückkehr zum nicht-manuellen Betrieb im AED-Modus den FR2+ durch
Drücken des Ein-/Aus-Tastes ausschalten. Den Ein-/Aus-Taste dann erneut
drücken, um den FR2+ wieder einzuschalten.
Verwenden der Funktion „Manuell Aufladen“ (nur M3860A)
Diese Funktion ist nur am M3860A verfügbar (und funktioniert nur, wenn sie im
Setup aktiviert wurde).
Sowie in den Fortgeschrittenenmodus geschaltet wird, wird die Anzeige für EKG
und Herzrate des Patienten automatisch gestartet.
Durch Drücken der unteren Optionstaste (ANALYSIEREN) wird die vom Bediener
gestartete Rhythmusanalyse, wie weiter oben beschrieben, ausgeführt. Das
Drücken der oberen Optionstaste (MANUELL) blendet einen neuen Bildschirm ein.
Die hervorgehobene obere Zeile trägt die Bezeichnung MANUELL AUFLADEN mit
einem Pfeil zur oberen Optionstaste.
Wenn der Bediener aufgrund seiner medizinischen Vorbildung der Meinung ist,
dass der Patient laut EKG-Anzeige einen schockbaren Rhythmus hat, die obere
Optionstaste (MANUELL AUFLADEN) drücken. Der HeartStart FR2+ lädt sich
sofort für die Schockverabreichung auf.
Sobald die Aufladung beginnt, ändert sich die Meldung am Bildschirm zu
AUFLADUNG, NICHT BERÜHREN, und die Bezeichnung für den Pfeil zur oberen
Optionstaste zeigt nun MANUELL ENTLADEN.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
Um während der Verwendung eines FR2+ mit dieser Funktion in den
Fortgeschrittenenmodus zu schalten, beide Optionstasten gleichzeitig drücken.
Dadurch wird ein Bildschirm eingeblendet, auf dem oben eine hervorgehobene
Zeile mit der Bezeichnung MANUELL und einem Pfeil zur oberen Optionstaste
erscheint. Unten im Bildschirm wird eine weitere Zeile mit der Bezeichnung
ANALYSIEREN mit einem Pfeil zur unteren Optionstaste angezeigt.
6-15
Der FR2+ gibt während der Aufladung ein Tonsignal von sich. Wenn das Tonsignal
zu einem Dauerton wird, und die Anzeigeleuchte der Schocktaste blinkt, die
Schocktaste zum Verabreichen eines Schocks drücken. Falls jedoch die EKGAnzeige angibt, dass sich der Patientenrhythmus in einen nicht schockbaren
Rhythmus verwandelt hat, die obere Optionstaste drücken, um den HeartStart
FR2+ zu entladen.
Philips Medical Systems
Nach der Schockverabreichung kehrt der HeartStart FR2+ zum Anfangsbildschirm
des Fortgeschrittenenmodus zurück. Für die Rückkehr zum nicht-manuellen
Betrieb im AED-Modus den FR2+ durch Drücken des Ein-/Aus-Tastes ausschalten.
Den Ein-/Aus-Taste dann erneut drücken, um den FR2+ einzuschalten.
6
Anmerkungen
Philips Medical Systems
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
7
Datenverwaltung und -überprüfung
Überblick
Der HeartStart FR2+ erleichtert die Verwaltung von Vorfallsdaten. Einige
Informationen werden automatisch im internen Speicher des HeartStart FR2+
abgelegt. Detailliertere Daten können auf Wunsch auf der Datenkarte gespeichert
werden. Die im internen Speicher des HeartStart FR2+ gespeicherten Vorfallsinformationen oder eine Zusammenfassung der auf der Datenkarte aufgezeichneten Informationen können auf dem Bildschirm des HeartStart FR2+ zur Überprüfung dargestellt werden. Darüber hinaus kann die Software HeartStart Event
Review auf einem PC zum Speichern und Überprüfen der detaillierteren aufgezeichneten Informationen von einer Datenkarte verwendet werden.
Philips Medical Systems
Aufzeichnen von Vorfallsdaten
Der HeartStart FR2+ kann Informationen zu einem Notfall auf zweierlei Art und
Weise aufzeichnen, sodass sie nach dem Vorfall durchgesehen werden können:
im internen Speicher und auf einer optionalen Datenkarte.
Aufzeichnen von Daten im internen Speicher
Zusammenfassungsdaten über einen Vorfall werden automatisch während des
Betriebs im internen Speicher des FR2+ aufgezeichnet.
Aufzeichnen von Daten auf einer Datenkarte
Die Datenkarte des Typs M3854A kann eingesetzt werden, um mehrere Stunden
detaillierter Daten, einschließlich Vorfallsdaten und EKG, zu speichern.
WICHTIGER HINWEIS: Für die Aufzeichnung von Vorfallsdaten auf einer
Datenkarte muss, bevor der FR2+ eingeschaltet wird, eine Datenkarte
installiert werden.
7
ACHTUNG: Der FR2+ wurde nur für den Einsatz mit von Philips
zugelassenem Zubehör entwickelt. Der FR2+ funktioniert gegebenenfalls nicht
ordnungsgemäß, wenn nicht zugelassene Zubehörteile eingesetzt werden.
7-1
7-2
Nähere Angaben zum Einsetzen einer Datenkarte sind in Kapitel 2 beschrieben.
Vor dem Entnehmen oder Ersetzen einer Datenkarte nach der Verwendung muss
der FR2+ ausgeschaltet werden, damit keine Vorfallsdaten verloren gehen. Die
Datenkartenablage aus dem Anschluss des FR2+ ziehen und die Karte entnehmen.
Die Datenkarte der zuständigen Person in der Organisation übergeben. Entweder
eine neue Datenkarte in die Ablage legen und diese einschieben oder die leere
Datenkartenablage in den Anschluss einschieben.
HINWEIS: Da auch durch die Datenkartenablage der FR2+ gegen Feuchtigkeit
abgeschirmt wird, sollte die Datenkartenablage stets wieder in den Anschluss
des FR2+ eingesetzt werden.
Um mangelnden Speicherplatz auf einer Datenkarte während eines Vorfalls zu
vermeiden, wird empfohlen, für jeden Vorfall eine eigene Datenkarte zu
verwenden und diese dann nach jedem Einsatz des FR2+ auszuwechseln, oder zu
löschen und wieder einzusetzen.
HINWEIS: Wenn der FR2+ während eines Vorfalls für weniger als fünf Minuten
ausgeschaltet wird, erachtet der FR2+ dies als eine „fortlaufende Verwendungssituation“ und:
• die zu diesem Vorfall aufgezeichneten Informationen werden gespeichert,
• nach dem Einschalten des Geräts zusätzlich aufgezeichnete Ereignisse werden
als Teil des gleichen Vorfalls behandelt und
• der Selbsttest läuft nicht automatisch, wenn die Batterie ausgewechselt wird.
WICHTIG: Während Vorfallsdaten auf einer Datenkarte aufgezeichnet werden,
darf die Batterie nicht entfernt werden. Um sicherzustellen, dass keine
Vorfallsdaten verloren gehen, den FR2+ ausschalten (zurücksetzen auf
Bereitschaftsmodus), bevor die Batterie gewechselt wird.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
Falls Informationen von mehr als einem Vorfall auf einer Datenkarte aufgezeichnet
werden, ist es wichtig, zu überprüfen, wie viel Zeit auf der verwendeten
Datenkarte verbleibt, bevor ein neuer Vorfall aufgezeichnet wird. Dazu die
Datenkarte in die Datenkartenablage einlegen, die Ablage in den FR2+ einschieben
und dann die Batterie herausnehmen und wieder einlegen. Der erste Bildschirm
zeigt an, wie viel Aufzeichnungszeit auf der Karte verbleibt.
7-3
Überprüfen von Vorfallsdaten
Überprüfen von Daten aus dem internen Speicher
Philips Medical Systems
Zusammenfassungsdaten des letzten im internen Speicher des HeartStart FR2+
gespeicherten Vorfalls können zur Überprüfung auf dem Bildschirm dargestellt
werden. So werden diese Informationen überprüft:
1.
Die Datenkarte (falls eingesetzt) herausnehmen und den Elektrodenstecker
herausziehen.
2.
Die Batterie herausnehmen und wieder einlegen. (Sicherstellen, dass die graue
M3863A Standardbatterie oder die blaue M3848A aufladbare Batterie und
nicht etwa das gelbe Schulungs- und Verwaltungspaket verwendet wird.)
3.
Den Eintrag VORFALLÜBERBLICK im Menü wählen. Ein neuer Bildschirm wird
eingeblendet.
4.
Die Zusammenfassung auf dem Bildschirm einsehen und ggf. aufzeichnen:
•
wie lange der FR2+ während des Vorfalls eingeschaltet war, und
•
wie viele Schocks während des Vorfalls verabreicht wurden.
Diese Informationen bleiben im Speicher des FR2+ und können zur Überprüfung
angezeigt werden, bis der FR2+ das nächste Mal eingesetzt wird. Ab dem nächsten
Einsatz werden dann die Daten des neuen Vorfalls dargestellt. Die
Zusammenfassungsdaten der letzten Verwendung werden immer bis zur nächsten
Verwendung des FR2+ im Speicher des FR2+ gespeichert.
Daten von einer Datenkarte überprüfen
Falls eine Datenkarte installiert ist, wenn der HeartStart FR2+ für den Einsatz
während eines Vorfalls eingeschaltet wird, zeichnet der HeartStart FR2+
automatisch detaillierte Informationen auf der Datenkarte auf. So werden die
Daten auf dem Bildschirm des HeartStart FR2+ angezeigt:
1.
Sicherstellen, dass das Schulungs- und Verwaltungspaket nicht installiert ist.
2.
Sicherstellen, dass die Datenkarte installiert ist. Den Elektrodenstecker
ausstecken.
3.
Die Batterie herausnehmen und wieder einlegen.
7
7-4
4.
Den Eintrag VORFALLÜBERBLICK im Menü wählen. Ein neuer Bildschirm wird
eingeblendet. Dieser Bildschirm zeigt Folgendes an:
•
•
BENÖTIGTE ZEIT— Dauer des vom FR2+ aufgezeichneten Vorfalls*
SCHOCKS ABGEG. — Anzahl der während des Vorfalls verabreichten
Schocks und
•
DIE ERSTEN SCHOCKS — der Zeitpunkt, an dem die ersten drei Schocks
verabreicht wurden.
HINWEIS: Falls die Datenkarte keine Vorfallsdaten enthält, wird nur die
Zusammenfassung vom internen Speicher des FR2+ bei der Wahl des Eintrags
VORFALLÜBERBLICK dargestellt.
5.
•
EIN — Einschaltzeit des FR2+,
•
ELEKTR. BEREIT — Anschlusszeitpunkt der Defibrillatorelektroden,
•
SCHOCK EMPF. — Zeitpunkt einer Schockempfehlung,
•
AUFGELADEN — Zeitpunkt der Aufladung des FR2+ für die
Schockverabreichung,
•
SCHOCK AUSGEL. — Zeitpunkt der Schockauslösung,
•
HLW-PAUSE — Zeitpunkt einer Pause,
•
AUS — Abschaltzeitpunkt des FR2+.
* Der FR2+ zeigt die benötigte Zeit bis maximal 99:59 Minuten an. Falls die benötigte Zeit diesen
Wert überschreitet, werden die Minuten durch „??“ dargestellt, die Sekunden werden aber
angezeigt. Die insgesamt benötigte Zeit wird jedoch auf einer eingesetzten Datenkarte für eine
spätere Überprüfung mit Hilfe der HeartStart Event Review Datenverwaltungssoftware
aufgezeichnet.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
Zur Durchsicht der Ereignisse während des Vorfalls den Eintrag
EREIGNISÜBERBLICK wählen. Ein neuer Bildschirm wird eingeblendet. Dieser
Bildschirm und die folgenden Bildschirme, die über den Befehl NÄCHSTES
EREIGNIS angezeigt werden können, zeigen die benötigte Zeit für kritische
Aktivitäten beim Einsatz des FR2+ an. Dazu gehören:
7-5
Philips Medical Systems
Zusätzliche Informationen können angezeigt werden, falls der FR2+ revidierte
Einstellungen mit der Möglichkeit des Betriebs im Fortgeschrittenenmodus
verwendet.
6.
Für einen Überblick über die ersten sechs Sekunden des aufgezeichneten
EKGs für den Vorfall den Befehl EKG DURCHSEHEN wählen. Ein neuer
Bildschirm wird eingeblendet. Dieser Bildschirm zeigt ein drei Sekunden
langes Segment des Präsenz-EKGs des Vorfalls an.
7.
Den Befehl NÄCHSTES EKG-SEGMENT wählen, um das zweite drei Sekunden
lange Segment des Präsenz-EKG zu überprüfen.
Datenkarten können auf Wunsch wieder verwendet werden. Mit einem PC, auf
dem die Software HeartStart Event Review ausgeführt wird, und mit dem
entsprechenden Kartenleser können die Informationen von einer Datenkarte
kopiert und die Karte dann gelöscht und im FR2+ wieder verwendet werden.
7
Anmerkungen
Philips Medical Systems
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
A
A
Zubehör für den HeartStart FR2+
HINWEIS: Der HeartStart FR2+ ist eine verbesserte Version des zuvor als FR2
verkauften Defibrillators. Der FR2+ verfügt über alle Funktionen des FR2. Alles
mit dem FR2 kompatible Zubehör ist auch mit dem FR2+ kompatibel. Der
FR2+ kann jedoch mit speziellem Zubehör verwendet werden (bezeichnet mit
FR2+), das nicht mit dem FR2 kompatibel ist.
Philips Medical Systems
Zubehör* für den HeartStart FR2+, das separat von Philips Medical Systems
erhältlich ist:
Batterien
FR2 Ersatz-Standardbatterie (empfohlen) [REF: M3863A]
FR2+ aufladbare Batterie† [REF: M3848A]
Aufladegerät nur für die M3848A FR2+ aufladbare Batterie; samt
Netzkabel [REF: M3849A]
Elektroden
Defibrillatorelektroden für Erwachsene [REF: DP2/DP6]
FR2 Elektroden mit reduzierter Energieabgabe für Kinder
[REF: M3870A]
Tragetaschen
Textiltragetasche [REF: M3868A]
Kunststofftragetasche [REF: M3869A]
Wasserdichte Hartschalen-Tragetasche [REF: YC]
Tragetasche mit Temperaturkontrolle [REF: 989803133171]
Datenkarten und Ablage
Ersatz-Datenkartenablage [REF: M3853A]
Datenkarten und Ablage [REF: M3854A]
Schränke und Aufhängungen
Wandhalterung [REF: M3857A]
Defibrillatorschrank, Halb-Einbau [REF: PFE7023D]
Defibrillatorschrank, Wandhalterung [REF: PFE7024D]
Defibrillatorschrank, Basismodell [REF: 989803136531]
Fast Response Kit (Notfallkit mit Taschenmaske, Einweg-Rasierer, 2 Paar
Handschuhe, Notfallschere und saugfähiges Tuch) [REF: 68-PCHAT]
* Für einige dieser Elemente ist in den USA ein Rezept erforderlich.
† Die M3848A FR2+ aufladbare Batterie ist für Bereiche konzipiert, in denen der FR2+ Defibrillator
erwartungsgemäß häufig benutzt wird. Die Batterie ist nicht für den Einsatz in einem Flugzeug
ausgelegt. Es wird empfohlen, diese Batterie nicht als Ersatz- oder Reservebatterie zu verwenden.
Außerdem sollte sie aufgrund ihrer kürzeren Bereitschaftszeit in Bereichen mit seltenem Einsatz des
FR2+ Defibrillators weder als primäre noch als Ersatzbatterie verwendet werden.
A-1
A-2
FR2+ EKG-Auswertungsmodul nur zur Verwendung mit einem M3860A FR2+
zum Anschluss an EKG-Elektroden gemäß Konvention AAMI (M3873A) oder
IEC (M3874A) [REF: M3873A/M3874A]
Datenverwaltungssoftware
HeartStart Review Express Connect [REF: 861311 Option A01]
HeartStart Event Review, PC-Einzellizenz [REF: M3834A]
HeartStart Event Review, organisationsweite Lizenz
[REF: 989803141811]
HeartStart Event Review Pro, PC-Einzellizenz [REF: 861276 Option A01]
HeartStart Event Review Pro, PC-Dreizellizenz
[REF: 861276 Option A02]
HeartStart Event Review Pro, organisationsweite Lizenz
[REF: 861276 Option A03]
CompactFlash-Kartenleser [REF: M3524A]
Schulung
Schulungs- und Verwaltungspaket [REF: M3864A]
Ladegerät, nur für das Schulungs- und Verwaltungspaket; samt Netzkabel
[REF: M3855A]
HeartStart HS1 und FR2+ Schulungs-Toolkit für Ausbilder, PAL
[REF: M5066-89101]
AED Trainer 2 [REF: 3752A]
Fernbedienung für AED Trainer 2 [REF: M3753A]
Programmierpaket für AED Trainer 2 [REF: M3754A]
Schulungselektroden für Erwachsene [REF: 07-10900]
Schulungselektroden für die Pädiatrie [REF: M3871A]
Empfohlenes zusätzliche Zubehör
Es kann sich als nützlich erweisen, einige zusätzliche Zubehörteile mit dem
HeartStart FR2+ für einen Einsatz bereitzuhalten. Dazu gehören u.a.:
eine Sanitäterschere oder Schere*
ein Einweg-Rasierer zum Entfernen von Brustbehaarung*
eine Taschenmaske oder Gesichtsmaske*
Einweghandschuhe*
ein Handtuch oder antiseptische Tücher*
eine Sauerstoffquelle
Ihr medizinischer Direktor kann andere Anforderungen für Zubehörteile haben.
* Im Fast Response Kit inbegriffen.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
B
Technische Daten
Die in diesem Kapitel enthaltenen technischen Daten für den HeartStart FR2+
gelten für Modell M3860A und Modell M3861A, falls nicht anders angegeben.
Zusätzliche Informationen sind im Technischen Referenzhandbuch für HeartStartDefibrillatoren zu finden, bzw. online unter www.medical.philips.com/heartstart.
Technische Daten des HeartStart FR2+ Defibrillators
Physische Informationen
Kategorie
Abmessungen
Philips Medical Systems
Gewicht
Nominale technische Daten
6,6 cm hoch x 21,8 cm breit x 21,8 cm tief.
Mit eingelegter M3863A FR2 Standardbatterie ca. 2,1 kg.
Mit eingelegter aufladbarer M3848A FR2+ Batterie (optional) ca. 2 kg.
Umgebungsbedingungen
Kategorie
Temperatur und relative
Luftfeuchtigkeit
Höhenlage
Schock-/Falltoleranz
Vibration
Versiegelung
ESD/EMI
Flugzeug: Methode
Nominale technische Daten
Betrieb (Batterie installiert, Elektroden angeschlossen): 0 °C bis 50 °C;
0 % bis 95 % relative Luftfeuchtigkeit (nicht-kondensierend).
Bereitschaft (Batterie eingesetzt und mit Defibrillatorelektroden gelagert):
0 °C bis 43 °C; 0 % bis 75 % relative Luftfeuchtigkeit (nicht-kondensierend).
Lagerung/Transport: -20 °C bis 60 °C; 85 % bis 95 % relative Luftfeuchtigkeit
(nicht kondensierend).
Erfüllt MIL-810E 500.3, Verfahren II (-152 m bis 4472 m).
Erfüllt MIL-810E 516.4, Verfahren IV (nach einem Fall von 1 Meter, an jeder
Kante, Ecke oder Oberfläche, im Bereitschaftsmodus).
Erfüllt MIL-810E 514.4-17.
Mit installierter Datenkartenablage und Batterie, erfüllt IEC 529 Klasse IP54.
Siehe Anhang F.
Erfüllt RTCA/DO-160D:1997 Abschnitt 21 (Kategorie M — Aufladen).
B-1
B
B-2
Defibrillator
Kategorie
Wellenform-Parameter
Nominale technische Daten
Abgeschnittene Zweiphasen-Exponentialkurve. Wellenformparameter werden
als eine Funktion der Patientendefibrillationsimpedanz automatisch angepasst.
In der Abbildung links ist D die Dauer der Phase 1 und E die Dauer der Phase 2
der Wellenform. F ist die Zwischenphasenverzögerung (400 µs), und lp ist die
Spitzenspannung.
Der HeartStart FR2+ löst Schocks gegen Ladungsimpedanzen von 25 bis 180
Ohm aus. Die Dauer jeder Wellenformphase wird abhängig von der
abgegebenen Ladung dynamisch angepasst, um die Variationen der
Patientenimpedanz wie folgt zu kompensieren:
Defibrillation von Erwachsenen
Phase 1
Phase 2
Spitze
Dauer (ms)
Dauer (ms)
Strom (A)
2,8
2,8
60
4,1
4,1
33
5,8 oder 7,2
3,8 oder 4,8
23
9,0
6,0
17
12,0
8,0
14
12,0
8,0
12
12,0
8,0
10
Abgegebene
Energie (J)
140
150
153
157
161
157
151
Defibrillation von Kindern
(unter Verwendung der M3870A FR2 Elektroden mit reduzierter
Energieabgabe für Kinder)
LadungsPhase 1
Phase 2
Spitze
Abgegebene
widerstand (Ω) Dauer (ms)
Dauer (ms)
Strom (A)
Energie (J)
25
4,1
4,1
22
35
50
5,8
3,8
17
48
75
5,8
3,8
14
53
100
7,2
4,8
11
55
125
7,2
4,8
10
54
150
9,0
6,0
9
54
175
9,0
6,0
8
53
HINWEIS: Diese Werte sind Nominalwerte. Die tatsächlichen Phasenlängen für einen
gegebenen Ladungswiderstand der vorstehenden pädiatrischen Tabelle können dem Wert in
einer angrenzenden Zeile entsprechen.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
Ladungswiderstand (Ω)
25
50
75
100
125
150
175
B-3
Kategorie
Energie
Nominale technische Daten
Unter Verwendung der Defibrillatorelektroden für Erwachsene: 150 Joule
nominal (±15 %) bei einer Ladung von 50 Ohm. Unter Verwendung der
Defibrillator-Elektroden mit reduzierter Energieabgabe für Kinder: 50 Joule
nominal (±15 %) bei einer Ladung von 50 Ohm. Beispiele für pädiatrische
Energiemengen:
Alter
Energiemenge
Philips Medical Systems
Neugeborenes
14 J/kg
1 Jahr
5 J/kg
2 - 3 Jahre
4 J/kg
4 - 5 Jahre
3 J/kg
6 - 8 Jahre
2 J/kg
Die angegebene Energiemenge basiert auf den CDC-Wachstumstabellen für
Jungen mit durchschnittlichem Gewicht (50 % Rang).*
* National Center for Health Statistics in collaboration with the National Center for Chronic
Disease Prevention and Health Promotion. CDC-Wachstumstabellen: Gewicht-nach-Alter
Prozentrang, überarbeitet und korrigiert am 28. November 2000, Atlanta, GA: Centers for Disease
Control and Prevention ©2000.
Ladungskontrolle
Ladezeit ab
„Schockempfehlung“
Ladezeit im manuellen
Modus
Schneller Schock
„Aufladung abgeschlossen“Anzeige
Entladen (AED-Modus)
Steht unter der Kontrolle des Patientenanalysesystems für automatisierten
Betrieb. Kann mit Hilfe des Fortgeschrittenenmodus des M3860A auf manuelle
Initiierung programmiert werden.
< 10 Sekunden, einschließlich der Bestätigung der Analyse.
HINWEIS: Die Ladezeit erhöht sich gegen Ende der Akkulebensdauer.
< 5 Sekunden
Ende der Anzeige „HLW beenden“ bis Ladezeit: < 10 Sekunden
Schocktaste blinkt, Tonsignal ertönt.
Der geladene HeartStart FR2+ wird unter den folgenden Bedingungen entladen:
• der Herzrhythmus des Patienten ändert sich auf einen nicht schockbaren
Rhythmus,
• innerhalb von 30 Sekunden nach dem Aufladen des FR2+ wird kein Schock
verabreicht,
• die Pausentaste (wenn aktiviert) wird gedrückt,
• der Ein-/Aus-Taste wird gedrückt, um den FR2+ abzuschalten,
• die Defibrillatorelektroden sind nicht am Patienten angelegt, oder der
Elektrodenstecker nicht ist am FR2+ angeschlossen.
B
B-4
Kategorie
Entladen
(Fortgeschrittenenmodus)
Nominale technische Daten
Der geladene HeartStart FR2+ wird unter den folgenden Bedingungen entladen:
im Fortgeschrittenenmodus ANALYSIEREN
• falls die Taste MANUELL ENTLADEN gedrückt wird,
• falls sich der Herzrhythmus des Patienten auf einen nicht schockbaren
Rhythmus ändert,
• falls innerhalb von 30 Sekunden nach dem Aufladen des FR2+ kein Schock
verabreicht wird,
• falls der Ein-/Aus-Taste gedrückt wird, um den FR2+ abzuschalten,
• falls die Defibrillatorelektroden vom Patienten entfernt werden, oder
• falls der Elektrodenstecker vom FR2+ getrennt wird.
Schockverabreichungsvektor
Über Defibrillatorelektroden für Erwachsene in der anterior-anterioren
Position (Ableitung II) oder über FR2 Elektroden mit reduziert Energieabgabe
für Kinder in der anterior-posterioren Position.
EKG-Analysesystem
Kategorie
Nominale technische Daten
Funktion
Dient zur Beurteilung der Impedanz der Defibrillatorelektroden auf den
richtigen Hautkontakt mit dem Patienten und zur Beurteilung des EKGRhythmus und der Signalqualität, um festzustellen, ob ein Schock angebracht ist.
Protokolle
Folgen vorkonfigurierten Einstellungen, um örtlichen Notfalldienst-Richtlinien
oder medizinischen Vorschriften/Protokollen zu entsprechen. Die Einstellungen
können mit Hilfe der Setup-Optionen geändert werden.
Schockbare Rhythmen
Kammerflimmern und bestimmte Formen der Kammertachykardie, einschließlich
Kammerflattern und polymorpher Kammertachykardie. Der HeartStart FR2+
verwendet mehrere Parameter, um zu entscheiden, ob ein Rhythmus schockbar ist.
HINWEIS: Aus Sicherheitsgründen werden einige Rhythmen mit sehr niedriger
Amplitude oder sehr niedriger Frequenz eventuell nicht als schockbare
Kammerflimmer-Rhythmen interpretiert. Außerdem werden einige KammerflimmerRhythmen unter Umständen nicht als schockbare Rhythmen interpretiert. HLW-Raten
von weit über 100 Kompressionen pro Minute können zu einer inkorrekten oder
verzögerten Analyse durch den HeartStart FR2+ führen.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
im Fortgeschrittenenmodus AUFLADEN (nur M3860A)
• falls die Taste MANUELL ENTLADEN gedrückt wird,
• falls innerhalb von 30 Sekunden nach dem Aufladen kein Schock
verabreicht wird,
• falls der Ein-/Aus-Taste gedrückt wird, um den FR2+ abzuschalten,
• falls die Defibrillatorelektroden vom Patienten entfernt werden, oder
• falls der Elektrodenstecker vom FR2+ getrennt wird.
B-5
Kategorie
Nominale technische Daten
Asystolie
Beim Erkennen einer Asystolie erscheint eine HLW-Anweisung in
vorprogrammierten Intervallen.
Erkennen eines
Herzschrittmachers
Bei Erkennung eines Herzschrittmachers (im Forgeschrittenenmodus oder mit
FR2+ EKG-Auswertungsmodul M3873A/M3874A) erscheint die Alarmanzeige
SCHRITTM. ERKANNT. Das Modell M3860A schließt Artefakte des
Schrittmachers in der EKG-Anzeige mit ein. Bei beiden Modellen werden
Artefakte des Schrittmachers vom Signal für die Rhythmusanalyse entfernt.
Leistung der EKG-Analyse
(in der Standardkonfiguration)
Philips Medical Systems
Rhythmuskategorie
Größe des
EKGTestbeispielsa
Erfüllt die Empfehlungen der American Heart Associationb
für die Defibrillation von Erwachsenen
Beobachtete
Leistung
90 % einseitig
untere
Vertrauensgrenze
schockbarer Rhythmus —
kammerflimmern
300
Empfindlichkeit >90 %
(erfüllt die AAMI- Bedingung DF80)
(87 %)
Schockbarer Rhythmus —
Kammertachykardie
100
Empfindlichkeit >75 %
(erfüllt die AAMI- Bedingung DF80)
(67 %)
Nicht Schockbarer
Rhythmus — Normaler
Sinusrhythmus
300
Spezifität >99 %
(erfüllt die AAMI- Bedingung DF80)
(97 %)
Nicht Schockbarer
Rhythmus — Asystolie
100
Spezifität >95 %
(erfüllt die AAMI- Bedingung DF80)
(92 %)
Nicht Schockbarer
Rhythmus — Alle Anderen
Nicht Schockbaren
Rhythmenc
450
Spezifität >95 %
(erfüllt die AAMI- Bedingung DF80)
(88 %)
a. Aus der Philips Medical Systems Heartstream EKG-Rhythmus-Datenbank.
b. American Heart Association (AHA) AED Task Force, Subcommittee on AED Safety & Efficacy. Automatic External
Defibrillators for Public Access Use: Recommendations for Specifying and Reporting Arrhythmia Analysis Algorithm
Performance, Incorporation of New Waveforms, and Enhancing Safety. Circulation 1997;95:1677-1682.
c. Supraventrikuläre Tachykardie (SVT) gehört zur Klasse der nicht-schockbaren Rhythmen in Übereinstimmung mit den
Empfehlungen der AHAb und AAMI-Standard DF80.
B
B-6
Anzeige
Kategorie
Überwachte EKG-Ableitung
Anzeigebereich
(nur M3860A)
Bildschirmtyp
Bildschirmabmessungen
EKG-Informationen werden durch Defibrillatorelektroden für Erwachsene in
der anterior-anterioren Position (Ableitung II) oder durch FR2 Elektroden mit
reduzierter Energieabgabe für Kinder in der anterior-posterioren Position
erfasst. (Nur am M3860A angezeigt.)
Die EKG-Informationen können bei Verwendung des FR2+ EKGAuswertungsmoduls auch am Modell M3860A angezeigt werden.
HINWEIS: Die vom FR2+ Defibrillator gebotene EKG-Anzeige ist nicht für
diagnostische Zwecke oder eine Interpretation des ST-Segments vorgesehen.
Differential: ±2 mV Originalmaßstab, nominal.
Hochauflösende Flüssigkristallanzeige (LCD) mit Hintergrundbeleuchtung.
70 mm breit x 58 mm hoch.
23 mm/s nominal.
EKG-Anzeige
Anzeige von 3-Sekunden-Segmenten (nur M3860A)
Frequenzgang
(Bandbreite)
Nichtdiagnostischer Rhythmusmonitor 1 Hz bis 20 Hz (-3 dB) nominal.
Sensitivität
Angezeigte Herzfrequenz
(normaler Sinusrhythmus)
1,16 cm/mV nominal.
30 bis 300 Schläge pro Minute, in jeder Analyseperiode aktualisiert. Anzeige
(nur am M3860A) während der Überwachung und in Fortgeschrittenenmodi.
Bedienelemente und Anzeigen
Kategorie
Flüssigkristallanzeige
Bedienelemente
Leuchtdiodenanzeigen
Nominale technische Daten
Hintergrundbeleuchtete hochauflösende Flüssigkristallanzeige, zeigt
Textmeldungen und EKG (nur am Modell M3860A) an.
Ein-/Aus-Taste
Schocktaste
Optionstasten
Steckeranschluss-LED, blinkt, um die Position des Steckeranschlusses anzuzeigen. LED ist abgedeckt, wenn der Defibrillatorelektrodenstecker richtig eingesteckt ist. Schocktasten-LED blinkt, wenn der Defibrillator geladen ist.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
Laufgeschwindigkeit
(nur M3860A)
Nominale technische Daten
B-7
Kategorie
Lautsprecher
Signalton
Statusanzeige
Nominale technische Daten
Liefert Sprachaufforderungen (Lautstärke lässt sich mit Hilfe des SetupBildschirms einstellen).
„Zwitschert“, wenn ein Selbsttest fehlschlägt.
Erzeugt während des Normalbetriebs verschiedene Warntöne.
Die Statusanzeige-LCD zeigt die Bereitschaft des Geräts für den Einsatz an.
Erkennen einer
schwachen Batterie
Automatisch während der täglichen periodischen Selbsttests und während des
Gebrauchs.
Anzeige für
schwache Batterie
Statusanzeige mit einem permanenten oder blinkenden X auf dem vorderen
Bedienfeld; auf dem Bildschirm erscheint je nach Status die Warnung BATTERIE
SCHWACH oder BATTERIE AUSWECHSELN.
Technische Daten des Zubehörs
Philips Medical Systems
M3863A FR2 Batterie
Kategorie
Batterietyp
Kapazität
Lagerfähigkeit
(vor dem Einlegen)
Nominale technische Daten
12 Volt Gleichspannung, 4,2 Ah, Lithium-Mangan-Dioxid. Einwegbatterie,
langlebige Primärzelle.
Eine neue Batterie liefert mindestens 300 Schocks oder 12 Stunden Betriebszeit
bei 25 °C.
Normalerweise fünf Jahre ab Herstellungsdatum, wenn die Batterie unter für
die Bereitschaft zulässigen Umweltbedingungen in der Originalverpackung
gelagert wird.
Bereitschaftszeit
(nach dem Einlegen)
Normalerweise fünf Jahre. >4 Jahre, wenn die Batterie unter für die Bereitschaft
zulässigen Umweltbedingungen gelagert wird (bei eingelegter Batterie ohne
Einsatz des FR2+).
Statusanzeigen
Batterie OK: blinkende schwarze Sanduhr auf dem vorderen Bedienfeld des
FR2+.
Schwache Batterie: blinkendes rotes X auf dem vorderen Bedienfeld des FR2+.
Leere Batterie: permanentes rotes X auf dem vorderen Bedienfeld des FR2+.
Lager-/Transporttemperatur
Beschränkungen der
Batterie
Umgebungsqualifikationen
0 °C bis 43 °C.
Die Batterie nie aufladen, kurzschließen, aufbrechen, deformieren, verbrennen,
Hitze über 60 °C aussetzen oder den Inhalt mit Wasser in Berührung kommen
lassen. Die Batterie entfernen, wenn sie leer ist.
Erfüllt die Anforderungen von RTCA/DO-227, Abschnitt 2.3.
B
B-8
(Optional) M3848A FR2+ aufladbare Batterie
Kategorie
Batterietyp
Kapazität
Bereitschaftszeit
(nach dem Einlegen)
Statusanzeigen
Lager-/Transporttemperatur
Nominale technische Daten
12 Volt Gleichspannung, 2,2 Ah, Lithiumionen. Mit dem M3849A Ladegerät
aufladbare Zelle.
Frisch aufgeladen und bei Einsatz in einer Umgebungstemperatur von 25 °C
mindestens 80 (typischerweise 100) Schocks oder 3,5 Stunden (typischerweise
5 Stunden) reine EKG-Anzeige bis eine erneute Aufladung erforderlich ist.
6 Monate, wenn die Batterie vollständig aufgeladen in einen Defibrillator mit
der Kennzeichnung FR2+ eingelegt wird.
Batterie OK: Balkendiagramm auf der Anzeige gibt restliche Batterieladung an.
Schwache Batterie: blinkendes rotes X auf dem vorderen Bedienfeld des FR2+
(wenn die Anzeige „Schwache Batterie“ erscheint, bleibt noch genug Energie für
9 Schocks und 15 Minuten EKG-Anzeige).
Leere Batterie: konstantes rotes X auf dem vorderen Bedienfeld des FR2+.
0 °C bis 43 °C.
Kategorie
Anwendung
Stromversorgung
Lager-/Transporttemperatur
Testen auf Einhaltung der
Vorschriften
Nominale technische Daten
Nur zur Verwendung mit der aufladbaren FR2+ Batterie M3848A.
100 bis 240 V AC, 47 bis 63 Hz, 30 Watt.
0 °C bis 50 °C.
International: EN60335-1:1994 Klasse 1.
Nordamerika: UL 1310 Klasse 2.
M3870A und DP2/DP6 Defibrillatorelektroden
Kategorie
Elektroden, Kabel und
Stecker
Lager-/Transporttemperatur
Nominale technische Daten
Einweg und selbsthaftend. DP2/DP6 Defibrillatorelektroden für Erwachsene
und M3870A FR2 Elektroden mit reduzierter Energieabgabe für Kinder haben
einen nominalen aktiven Oberflächenbereich von je 85 cm2 und werden in einer
versiegelten Packung mit einem integrierten, 122 cm langen Standardkabel und
Stecker geliefert. Der M3870A-Stecker enthält Dämpfungselektronik.
0 °C bis 43 °C.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
(Optional) M3849A Ladegerät
B-9
Kategorie
Anforderungen
Defibrillationselektrode
Nominale technische Daten
Mit dem HeartStart FR2+ nur DP2/DP6, M3870A, M3713A oder M3716A
Defibrillatorelektroden verwenden. Die Defibrillatorelektroden wie auf jeder
Elektrode dargestellt am Patienten anlegen.
(Optional) M3854A Datenkarte
Kategorie
Nominale technische Daten
Kapazität
8 Stunden Vorfalls- und EKG-Daten oder 60 Minuten mit Sprachaufzeichnung.
(Optional) M3864A Schulungs- und Verwaltungspaket
Kategorie
Philips Medical Systems
Batterietyp
Kapazität
Statusanzeigen
Lager-/Transporttemperatur
Nominale technische Daten
12 V, 1,1 Ah, Nickel-Metallhydrid. Mit dem M3855A Ladegerät aufladbare
Einwegzelle.
Bietet 4 Stunden Betriebszeit bei 25 °C.
Schwache Batterie: blinkendes rotes X auf dem vorderen Bedienfeld des FR2+.
Leere Batterie: permanentes rotes X auf dem vorderen Bedienfeld des FR2+.
10 °C bis 40 °C.
(Optional) M3855A Ladegerät
Kategorie
Nominale technische Daten
Anwendung
Nur für den Einsatz mit dem M3864A Schulungs- und Verwaltungspaket.
Stromversorgung
Mit passendem Netzkabel jede Wechselstromquelle oder inverter-artige
Stromquellen.
Lager-/Transporttemperatur
Testen auf Einhaltung der
Vorschriften
0 °C bis 45 °C.
International: EN60335-1:1994 Klasse I.
Nordamerika: UL 1310 Klasse 2.
B
B-10
(Optional) M3873A/M3874A FR2+ EKG-Auswertungsmodul
Kategorie
Anwendung
Nominale technische Daten
Zur Verwendung mit dem FR2+ M3860A mit aktivierter EKG-Anzeige und
laufender Software Version 1.5 oder höher (erkennbar an der FR2+Markierung auf dem vorderen Bedienfeld oder dem hinteren Etikett).
Länge und Gewicht
182 cm; 2,2 kg.
Betriebstemperatur
0 °C bis 50 °C.
Lager-/Transporttemperatur
0 °C bis 43 °C.
Patienten-Ableitungsdrähte
Typische Verbindung
(Ableitung II)
Lebensdauer
Leistung mit FR2+
Defibrillator
M3874A (IEC):
positive Ableitung — grün
negative Ableitung — rot
Referenzableitung — gelb
Vektoren für Ableitung II:
positiv — linkes Bein
negativ — rechter Arm
Referenz — linker Arm
Durch andere Elektrodenpositionen können weitere Gliedmaßenvektoren
abgeleitet werden.
3 V, 1 Ah, Poly-Karbonmonofluorid-Lithium (LiCFx). Nicht auswechselbare
Einweg-Primärzelle.
Normalerweise fünf Jahre.
Erfüllt die auf den Seiten B1 bis B2 genannten Umgebungsspezifikationen für
FR2+ Defibrillatoren.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
Batterietyp
M3873A (AAMI):
positive Ableitung — rot
negative Ableitung — weiß
Referenzableitung — schwarz
C
Glossar der Symbole und Bedienelemente
Die folgende Tabelle zeigt die Symbole, die mit dem HeartStart FR2+ Defibrillator,
dem Zubehör und ihren Verpackungen verwendet werden.
Symbol
• OFF
ON
Beschreibung
Ein-/Aus-Taste. Schaltet den HeartStart FR2+ ein oder
aus; entlädt den HeartStart FR2+, stoppt den
automatischen Selbsttest. Wenn das optionale Schulungsund Verwaltungspaket in der Schulungsfunktion
eingesetzt wird, wird diese Taste zum Wählen und
Beenden von Schulungsskripten verwendet.
Philips Medical Systems
Schocktaste. Gibt einen Schock an den Patienten ab,
wenn der HeartStart FR2+ geladen ist.
Obere und untere Optionstasten. Lassen den Bediener
Einträge in einem Anzeigemenü auswählen und durch die
Menüs navigieren, bieten eine Einstellmöglichkeit für den
Bildschirmkontrast. Ermöglichen bei entsprechender
Konfiguration Zugang zum Fortgeschrittenenmodus.
Defibrillationsschutz. Defibrillationsgeschützter
Patientenanschluss des Typs BF.
Hochspannung.
IP54
HF XXX
Mit installierter Datenkartenablage und Batterie erfüllt
IEC 529 Klasse IP54.
Herzfrequenz.
XX
Anzahl der verabreichten Schocks.
XX:XX
Zeit. Zeitspanne (Minuten:Sekunden) seit dem
Einschalten des HeartStart FR2+.
C-1
C
C-2
Symbol
TEMPERATUR
SETUP
REV: XXX X.X
XXXX
Beschreibung
Temperatur. Der empfohlene Lagertemperaturbereich
wurde überschritten, seit der letzte Batterie-EinbauSelbsttest stattfand.
Setup. Die Setup-Optionen im Speicher gingen verloren.
Es werden die Werksstandardeinstellungen verwendet.
Beim medizinischen Direktor nach geänderten SetupOptionen nachfragen.
Software. Die Version der Software im HeartStart FR2+.
Blinkende schwarze Sanduhr. Einsatzbereit.
Permanentes rotes X. Nicht einsatzbereit. (Siehe Kapitel
4, „Wartung, Test und Fehlerbehebung“.)
Erfüllt die Anforderungen der europäischen Direktive
93/42/EEC für medizinische Geräte.
Erfüllt die Anforderungen der zutreffenden europäischen
Direktiven.
Dieses Produkt hat die erforderlichen Sicherheitstests
bei CSA, einem anerkannten Testlabor, bestanden.
N11695
V00341
Dieses Produkt wurde von der australischen
Kommunikationsbehörde zertifiziert.
Siehe Betriebsanleitung.
Gedruckt auf wiederverwertetem Papier.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
Blinkendes rotes X. Fehlerbehebung erforderlich. (Siehe
Kapitel 4, „Wartung, Test und Fehlerbehebung“.)
C-3
Symbol
Beschreibung
Diese Einweg-Elektroden sind für einmaligen Einsatz an
nur einem Patienten vorgesehen.
Paketinhalt: ein Paar Defibrillatorelektroden.
Die Elektroden bei einer Temperatur zwischen 0 °C und
43 °C lagern.
Nicht steril.
Philips Medical Systems
Dieses Produkt enthält kein Naturkautschuklatex.
Fertigungsnummer.
Die Elektroden vor dem angezeigten Datum verwenden.
Datumsformat: MM-JJJJ.
VORSICHT: Laut amerikanischem Bundesgesetz darf
dieses Gerät nur durch einen Arzt oder auf Anweisung
eines Arztes verkauft werden.
Elektrodenplatzierung für Erwachsene. (DP2/DP6)
Für die Verwendung mit Philips Heartstream/HeartStart
und Laerdal HeartStart ForeRunner, FR und FR2 AEDs.
C
C-4
Symbol
Beschreibung
Nicht zur Verwendung mit den Laerdal HeartStartModellen 911, 1000, 2000 oder 3000 vorgesehen.
(DP2/DP6)
Elektrodenplatzierung für Neugeborene und Kinder
unter 8 Jahren oder leichter als 25 kg. (M3870A)
Schachtelinhalt = 1 Beutel. (M3870A)
6
Schachtelinhalt = 2 Beutel. (DP2)
Schachtelinhalt = 6 Beutel. (DP6)
Diese Seite nach oben.
Vorsichtig behandeln.
Vor Feuchtigkeit schützen.
Nicht zertrümmern.
Keiner großen Hitze oder offenen Flammen aussetzen.
Nicht verbrennen.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
2
C-5
Symbol
Beschreibung
Nicht zerstören oder öffnen.
Vor dem auf dem Etikett angezeigten Datum installieren.
Das Datumsformat ist MM-JJJJ.
Lithium-Mangandioxydbatterie. (M3863A und
989803136291)
Lithiumionbatterie. (M3848A)
Philips Medical Systems
Nickel-Metallhydridbatterie (Schulung- und
Verwaltungspaket).
Direktspannungsausgabe 12 Volt.
Herstellungsdatum.
In dieser Richtung in den FR2+ einlegen.
Gefährliche Güter der Klasse 9. (FrachttransportVorschriften erfordern Symbol auf der
Verpackungsaußenseite zur Identifizierung von
Lieferungen, die Lithium-Batterien enthalten.)
Enthält eine Batterie.
Ein-/Aus-Anzeige.
Ladegerätstatusanzeige.
C
C-6
Symbol
Beschreibung
Elektrischer Eingang.
Elektrischer Ausgang.
Kabel und Elektroden vor dem auf dem Etikett
angezeigten Datum verwenden.
EKG-Elektroden wie angezeigt platzieren.
Transportbedingungen (siehe zugehöriges
Thermometersymbol).
Lagerbedingungen (siehe zugehöriges
Thermometersymbol).
Umgebungsanforderungen (Temperatur und relative
Luftfeuchtigkeit).
Entsorgung bitte entsprechend den vor Ort geltenden
Bestimmungen.
Gibt an, dass dieses Gerät für Richtlinien 2005
optimiert ist.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
Kit enthält das Schulungs- und Verwaltungspaket, eine
Bedienungsanleitung und einen Satz Schulungselektroden.
D
Terminologie-Glossar
Die in diesem Glossar aufgeführten Termini technici werden im Zusammenhang
mit dem HeartStart FR2+ und seinem Einsatz definiert.
AED
AED-Betriebsart
Akuter Herzstillstand
Philips Medical Systems
ALS
Analyse
Arrhythmien
Aufforderungen
Aufladbare Batterie
Batterie
Bereitschaftsmodus
BLS
Defibrillation
Defibrillationsaufladung
Defibrillationsschock
Automatischer externer Defibrillator.
Der Standard-Behandlungsmodus am FR2+, mit Sprach- und Textaufforderungen,
die den Hilfeleistenden durch den Anschluss der Defibrillatorelektroden, das
Warten auf die Rhythmusanalyse und, je nach Bedarf, Verabreichen eines Schocks
leiten. In diesem Modus werden die Herzrhythmusanalyse und Überwachung
sowie Schockentscheidung und die Aufladung für die Schockverabreichung vom
FR2+ automatisch ausgeführt.
Das plötzliche Einstellen des Herzpumprhythmus.
Fortgeschrittene lebenserhaltende Maßnahmen und Ausrüstung (Advanced Life
Support).
Siehe „SMART-Analyse“.
Ein ungesunder, oft unregelmäßiger Herzschlag.
Sprach- und Textaufforderungen, die den Hilfeleistenden durch die Verwendung
des HeartStart FR2+ zur Behandlung des Patienten führt.
Die M3848A FR2+ aufladbare Batterie, die nur mit dem M3849A Ladegerät
verwendet wird.
Siehe „Standardbatterie“ und „Aufladbare Batterie“.
Der Betriebsmodus des HeartStart FR2+, wenn eine Batterie eingelegt und das
Gerät ausgeschaltet und bei Bedarf einsatzbereit ist. Wird durch eine blinkende
schwarze Sanduhr auf der Statusanzeige dargestellt.
Grundlegende lebenserhaltende Maßnahmen und Ausrüstung (Basic Life Support).
Beenden der Herzfibrillation durch Anwenden elektrischer Energie.
Elektrische Energie, die im Kondensator des HeartStart FR2+ gespeichert wird,
während sich das Gerät für die Schockverabreichung auflädt.
Siehe „SMART-Zweiphasen-Wellenform“.
D-1
D
D-2
Defibrillatorelektroden
Defibrillation von Kindern
EKG
Elektroden
Empfangen (Daten)
Ereignis
Defibrillation von Kindern unter acht Jahren oder leichter als 25 kg. Für
pädiatrische Patienten ist zu empfehlen, FR2 Defibrillatorelektroden mit
reduzierter Energieabgabe für Kinder zu verwenden.
Elektrokardiogramm. Der elektrische Rhythmus des Herzens, wie er durch die
Defibrillatorelektroden erkannt wird.
Siehe „Defibrillatorelektroden“.
Eine Funktion des HeartStart FR2+, mit der mittels des Infrarot-(IR)Kommunikations-anschlusses revidierte Setup- und Uhreinstellungen direkt von
einem anderen Gerät empfangen werden können.
Eine Aktion, die durch den HeartStart FR2+ als ein Schritt in einer Einsatzabfolge
während eines Vorfalls erkannt oder durchgeführt wird. Beispiele dafür sind:
Anlegen der Elektroden und deren Anschließen an den HeartStart FR2+,
Analysieren des Herzrhythmus, Verabreichen eines Schocks usw.
Eine Störung des normalen Herzrhythmus, die zu chaotischer, unorganisierter
Herzaktivität führt, sodass das Blut nicht effektiv gepumpt werden kann.
Kammerflimmern (Flimmern in den unteren Herzkammern) steht im
Zusammenhang mit akutem Herzstillstand.
Fortgeschrittenenmodus
Ein programmierbarer Behandlungsmodus, der einen autorisierten Bediener
entscheiden lässt, wann der FR2+ die Rhythmusanalyse startet und (nur am Modell
M3860A) wann der Defibrillator anfängt, sich für die Verabreichung des Schocks
aufzuladen.
Fortlaufende Verwendung
Eine Bedingung, unter welcher der Einsatz des HeartStart FR2+ für weniger als
fünf Minuten unterbrochen wird (z. B. zum Auswechseln der Batterie). Wenn die
Batterie wieder eingelegt oder das Gerät wieder eingeschaltet wird, werden die
Informationen zum unterbrochenen Vorfall gespeichert. Zusätzliche Vorfälle, die
nach dem Einlegen der Batterie aufgenommen wurden, werden als Teil des
gleichen Vorfalls behandelt, und der Selbsttest läuft nicht automatisch ab, wenn die
Batterie wieder eingelegt wird.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
Fibrillation
Die selbsthaftenden Elektroden, die auf die entblößte Brust des erwachsenen oder
auf die entblößte Brust und den entblößten Rucken des pädiatrischen (unter acht
Jahren oder 25 kg) Patienten angelegt und zum Erkennen des Patientenherzrhythmus und zur Übertragung des Defibrillationsschocks verwendet werden.
D-3
HeartStart Event Review
Herzrhythmus-Analyse
(EKG)
Herzschrittmacher
Hintergrundanalyse/überwachung
Philips Medical Systems
HLW-Timer
Eine Reihe von Datenmanagement-Softwareanwendungen für die Verwendung
durch geschultes Personal zum Überprüfen und Analysieren der Verwendung des
FR2+ Defibrillators für einen Patienten. Informationen sind von Philips Medical
Systems im Internet unter http://www.medical.philips.com/goto/eventreview
verfügbar.
Ein System, mit Hilfe dessen der FR2+ feststellt, ob der Patientenherzrhythmus
schockbar ist - Kammerflimmern oder bestimmte andere ventrikuläre
Tachykardien. Siehe „SMART-Analyse“.
Externer oder implantierter kardialer Impulsgenerator, der das Herz elektronisch
stimuliert.
Analyse für möglicherweise schockbare Rhythmen während des
Überwachungsmodus.
Eine programmierbare Zeitspanne, die vom HeartStart FR2+ zur Durchführung
von HLW bereitgestellt wird.
Impedanz
Elektrisch gesehen handelt es sich dabei um den Gesamtwiderstand des Körpers
gegen den Fluss des Elektroschocks in Wellenform, der durch den HeartStart
FR2+ ausgelöst wird. Der FR2+ überwacht automatisch die elektrische Impedanz
zwischen den auf der Haut des Patienten angelegten Defibrillatorelektroden und
passt die Schockwellenform entsprechend an.
Infrarot-Kommunikation
Eine Methode zum Senden von Informationen unter Verwendung eines
besonderen Teils des Lichtspektrums. Sie wird zur Übertragung von Informationen
zum und vom HeartStart FR2+ und einem anderen FR2+ oder einem Computer,
der die HeartStart Event Review-Software ausführt, verwendet.
Konfiguration
Die Einstellungen für alle Betriebsoptionen des FR2+, einschließlich des
Behandlungsprotokolls. Die werkseitig vorgegebene Standardkonfiguration kann
durch autorisiertes Personal mithilfe des Schulungs- & Verwaltungspakets
modifiziert werden.
KSE
Die Entscheidung „Kein Schock empfohlen“, die vom HeartStart FR2+ aufgrund
der Analyse des Herzrhythmus des Patienten getroffen wird.
Lesen (Daten)
Manuell aufladen
Eine Funktion des HeartStart FR2+, mit der die Setup-Daten von einer M3854ADatenkarte gelesen werden können.
Eine Funktion des Fortgeschrittenenmodus, mit der ein autorisierter
Hilfeleistender, der in fortgeschrittenen lebenserhaltenden Maßnahmen
ausgebildet ist, den HeartStart FR2+ zur Schockverabreichung aufladen kann.
D
D-4
Manuell entladen
Nicht-schockbarer
Rhythmus
Pause
Periodischer Selbsttests
Präsenz-EKG
Protokoll-Zeitlimit
Ein Herzrhythmus, der aufgrund der Entscheidung des HeartStart FR2+ nicht für
eine Schockauslösung geeignet ist.
Ein bestimmter Zeitraum, währenddessen der HeartStart FR2+ keine
Rhythmusanalyse durchführt.
Tägliche, wöchentliche und monatliche Tests, die vom FR2+ automatisch
durchgeführt werden, wenn er sich im Bereitschaftsmodus befindet. Die Tests
überwachen viele Schlüsselfunktionen und Parameter des FR2+, einschließlich der
Batteriekapazität und des Status seiner internen Stromkreise.
Der Herzrhythmus, wie er vom HeartStart FR2+ gesehen wird, wenn er zum
ersten Mal mit einem Patienten (über die Defibrillatorelektroden) verbunden ist
und die Rhythmusanalyse beginnt.
Eine Folge von Aktionen des HeartStart FR2+ als Anleitung für die Patientenpflege
im AED-Modus.
Ein programmierbares Intervall, das vom HeartStart FR2+ genutzt wird, um zu
entscheiden, ob die Schocks Teil der gleichen Schokreihe sind.
Rhythmusanalyse
Siehe „SMART-Analyse“.
Schneller Schock
Eine Funktion des FR2+, mit der eine HLW-Pause bis zum Schock von weniger als
zehn Sekunden gelassen wird; normalerweise zwischen dem Ende einer
Behandlungspause und der Schockverabreichung.
Schockbarer Rhythmus
Schokreihe
Kammerflimmern und bestimmte Kammertachykardien, die mit akutem
Herzstillstand in Zusammenhang gebracht werden.
Ein oder mehrere Schocks, von denen jeder nur durch ein voreingestelltes
Intervall abgetrennt ist (programmierte Prot-Zeitlimit). Nach Abschluss der
Schokreihe legt der HeartStart FR2+ automatisch eine Pause für HLW ein.
Schockwellenform
Siehe „SMART-Zweiphasen-Wellenform“.
Schreiben (Daten)
Eine Funktion des HeartStart FR2+, mit der die Setup-Informationen auf eine
Datenkarte geschrieben werden können.
Schulungs- und
Verwaltungspaket
Optionales Zubehör für den FR2+ für Schulungs- und Verwaltungsfunktionen. Die
integrierte Batterie sollte nur mit dem Ladegerät M3855A aufgeladen werden.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
Protokoll
Eine Funktion des Fortgeschrittenenmodus, die von einem autorisierten
Hilfeleistenden, der in fortgeschrittenen lebenserhaltenden Maßnahmen
ausgebildet ist, zum internen Entladen des HeartStart FR2+ verwendet werden
kann.
D-5
Senden (Daten)
Sensitivität
Setup
SMART-Analyse
Philips Medical Systems
SMART-ZweiphasenWellenform
Spezifität
Eine Funktion des HeartStart FR2+, durch die mit Hilfe des Infrarot-(IR)Kommunikationsanschlusses Daten direkt an einen anderen FR2+ oder einen
Computer gesendet werden können, der HeartStart Event Review Software
ausführt.
Ein Maß für die Fähigkeit des HeartStart FR2+, schockbare Herzrhythmen
verlässlich zu erkennen und zu identifizieren.
Die Einstellungen aller programmierbaren Betriebsparameter des HeartStart
FR2+. Die Werksstandardeinstellungen können mit Hilfe des Schulungs- und
Verwaltungspakets M3864A modifiziert werden.
Der firmeneigene Algorithmus, der vom FR2+ eingesetzt wird, um den
Patientenherzrhythmus zu analysieren und zu bestimmen, ob ein Schock
empfohlen wird.
Die patentierte Niedrigenergie-Defibrillationsschock-Wellenform, die vom FR2+
eingesetzt wird. Es handelt sich um eine Impedanz-kompensierte ZweiphasenWellenform mit 150 Joule, nominal, auf eine Belastung von 50 Ohm abgegeben. Bei
der Schockverabreichung über die FR2 Defibrillatorelektroden mit reduzierter
Energieabgabe für Kinder wird die Energie auf nominal 50 Joule gedämpft.
Ein Maß für die Fähigkeit des HeartStart FR2+, nicht schockbare Herzrhythmen
verlässlich zu erkennen und zu identifizieren.
Sprachaufnahme
Eine optionale Funktion des HeartStart FR2+, durch die Tonaufnahmen auf eine
Datenkarte während des Einsatzes des Geräts in einem Vorfall möglich sind.
Aktivierung dieser Funktion erfordert eine Änderung der Standardkonfigurationseinstellungen des HeartStart FR2+.
Standardbatterie
Die Batterie M3863A, 12 VDC, 4,2 Ah, Lithium-Mangandioxyd, Einwegbatterie,
Primärzelle mit langer Lebensdauer.
Statusanzeige
Überwachungsmodus
Vorfall
Wellenform
Dies ist ein besonderes Fenster in der oberen rechten Ecke des vorderen
Bedienfelds des HeartStart FR2+, in dem der Bediener den Gerätestatus einsehen
kann.
Ein Modus der Hintergrundanalyse, um zu entscheiden, ob sich der
Patientenrhythmus in einen schockbaren Rhythmus verwandelt hat.
Die Reihe von Schritten bei der Behandlung eines Patienten mit dem
HeartStart FR2+.
Siehe „SMART-Zweiphasen-Wellenform“.
D
D-6
Zuerst HLW
Ein konfigurierbarer Protokollparameter, mit dem entweder automatisch oder
durch manuelle Auswahl eine HLW-Pause vor der Rhythmusanalyse und der
Schockentscheidung für Patienten mit schockbarem Rhythmus aktiviert wird.
Philips Medical Systems
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
E
Zuerst HLW Konfiguration
Philips Medical Systems
Über den Zuerst HLW-Parameter können medizinische Direktoren und
Administratoren bestehende oder neu entstehende Protokolle implementieren.
Aktuell beziehen einige Notfallprotokolle ein HLW-Intervall mit ein, bevor der
AED angewendet wird. Obwohl dadurch eine anfängliche HLW-Behandlung
möglich ist, kann das Gerät keine Daten sammeln und keine Aufforderungen
liefern und keine anfängliche HLW-Pause veranlassen. Frühere Versionen des
FR2+ können zur Datenerfassung während der anfänglichen HLW über eine
aktivierte Pausentaste angeschlossen werden.
Untersuchungen haben gezeigt, dass ein Anfangsschock für einige Herzstillstandspatienten — besonders solche mit Kammerflimmern mit niedriger Amplitude und niedriger Frequenz (typisch für längere Herzstillstandszeiträume)
vorherrschen — keine positive Wirkung hat. Für diese Patienten kann sich ein
HLW-Intervall vor der Defibrillation positiv auswirken.1-3
Folglich könnten einige medizinische Direktoren den FR2+ so konfigurieren
wollen, dass zu Beginn vor der Defibrillation ein HLW-Pausenintervall ermöglicht
wird. Vor dieser Entscheidung müssen medizinische Direktoren die Auswirkungen
der gewählten Einstellung auf die für Herzstillstandspatienten zuständige
Notfallrettungseinheit bedenken und das entsprechende Personal entsprechend
schulen. Wenn ein systemweiter Wechsel erwünscht ist, können von Philips
Softwareaktualisierungen für bestehende FR2/FR2+-Defibrillatoren zur Verfügung
gestellt werden. Weitere wichtige Faktoren:
•
•
•
•
Reaktionszeiten des Notfallsystems
Qualifikation des Notfallpersonals
Vorherrschende Protokolle und Schulungszeit und -kosten
Erwartete Änderungen in Notfallprotokollen
1 Wik L, Hansen TB, Fylling F, Steen T, Vaagenes P, Auestad B, Steen PA. Delaying defibrillation to give
basic cardiopulmonary resuscitation to patients with out-of-hospital ventricular fibrillation: a
random trial. JAMA März 19, 2003. 289:11:1389-1395.
2 Cobb LA, Fahrenbruch CE, Walsh TR, Copass MK, Olsufka M, Breskin M, Hallstrom AP. The
influence of cardiopulmonary resuscitation prior to defibrillation in patients with out-of-hospital
ventricular fibrillation. JAMA, April 7, 1999, 281:13:1182-1188.
3 Weisfeldt ML, Becker LB. Resuscitation after cardiac arrest: a 3-phase time-sensitive model. JAMA,
Dezember 18, 2002. 288:23:3035-3038.
E-1
E
E-2
Basierend auf diesen Faktoren kann der medizinische Direktor den FR2+ für eine
der vier Einstellungen von „Zuerst HLW“ konfigurieren: NEIN, SMART-HLW
AUTO1, SMART-HLW AUTO2 und BENUTZER. Diese Einstellungen werden
weiter unten genauer beschrieben.
Einstellung NEIN
Die Einstellung NEIN hat zur Folge, dass im FR2+ kein HLW-Anfangsintervall vor
der Defibrillation eines schockbaren Rhythmus vorgesehen ist. Sobald der FR2+
angelegt ist, wird daher die sofortige Verabreichung eines Schocks für
Herzstillstandspatienten mit schockbarem Rhythmus angewiesen — selbst bei
Patienten, die von einer vorherigen HLW profitieren würden — bevor eine HLWPause eintritt. Dies ist die normale Einstellung von automatisierten externen
Defibrillatoren, einschließlich ForeRunner und FR2+. Daher ist dies die
Standardeinstellung für „Zuerst HLW“.
Einstellungen SMART-HLW AUTO1 und AUTO2
VORSICHT: Die Einstellungen SMART-HLW AUTO1 und AUTO2 sind nicht
für Patienten unter acht Jahren oder 25 kg zugelassen.
* Daten über erwachsene Personen mit akutem Herzstillstand wurden international aus
bereichsübergreifenden Krankenhäusern und Fällen außerhalb von Krankenhäusern
gesammelt. Der SMART-HLW-Algorhythmus wurde basierend auf dem Rhythmus
von Kammerflimmern (VF), polymorpher Kammertachykardie (VT) und
Kammerflattern entwickelt.
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
Für einen Hilfeleistenden ist oft nicht ersichtlich, ob ein Patient zuerst von HLW
oder von der Defibrillation profitieren würde. Wenn AUTO1 oder AUTO2 eingestellt ist, analysiert der FR2+ den Anfangsrhythmus des Patienten und ermittelt
automatisch, ob der Patient zuerst einen Anfangsschock oder HLW bekommen
sollte. Basierend auf einer Datenbank mit EKG-Aufzeichnungen von tatsächlichen
Wiederbelebungsversuchen* evaluiert der SMART-HLW-Algorhythmus die
anfängliche EKG-Amplituden– und Frequenzmerkmale — zwei bekannte Faktoren
bei der Vorhersage von Schockerfolgen — und errechnet die Wahrscheinlichkeit
einer spontanen Wiederherstellung des Kreislaufs (ROSC) nach einem Defibrillationsschock. Bei geringer Wahrscheinlichkeit wird durch den FR2+ vor der Defibrillation ein HLW-Pausenintervall geschaltet. Bei hoher Wahrscheinlichkeit folgt die
Anweisung für eine sofortige Defibrillation. In beiden Fällen werden die Sprachund Textmeldungen des Geräts entsprechend angepasst.
E-3
SMART-HLW AUTO1. Defibrillation für mehr als 90 %* aller schockbaren
Patienten, deren Kreislauf sich wahrscheinlich spontan wiederherstellt (ROSC)
(weniger als 10 % erhalten zuerst HLW). Von diesen schockbaren Patienten,
deren Kreislauf sich wahrscheinlich nicht spontan wiederherstellt, erhalten mehr
als 50 % zuerst HLW.
SMART-HLW AUTO2. Defibrillation für mehr als 80 %* aller schockbaren
Patienten, deren Kreislauf sich wahrscheinlich spontan wiederherstellt (ROSC)
(weniger als 20 % erhalten zuerst HLW). Von den schockbaren Patienten, deren
Kreislauf sich wahrscheinlich nicht spontan wiederherstellt, erhalten mehr als 60 %
zuerst HLW.
Philips Medical Systems
Einstellung BENUTZER
Mit der Einstellung BENUTZER kann der Hilfeleistende ein HLW-Pausenintervall,
basierend auf einem Patientenbewertungsprotokoll oder den Anweisungen des
medizinischen Direktors, manuell einleiten. Der FR2+ kann daher sofort am
Patienten angelegt werden, und so Daten erfassen und Erinnerungsmeldungen
ausgeben, mit denen auf die Verfügbarkeit der HLW-Pausentaste hingewiesen
wird. Der Hilfeleistende drückt zum Starten eines HLW-Intervalls auf die HLWPausentaste. Der FR2+ fährt mit der Rhythmusanalyse fort, außer die HLWPausentaste wird gedrückt.
Ist die Einstellung „Zuerst HLW“ des FR2+ auf BENUTZER eingestellt, kann der
Hilfeleistende eine anfängliche HLW-Pause für alle Patienten einstellen — auch für
Patienten, die von einer sofortigen Defibrillation profitieren würden.
* Basierend auf beobachteten Ergebnissen. Die Definition von spontan
wiederhergestelltem Kreislauf (ROSC) wurde durch verschiedene Parameter,
einschließlich Patientenbewertung, EKG-Analyse und/oder PatientenimpedanzKardiographie, festgelegt.
E
Anmerkungen
Philips Medical Systems
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
F
Zusätzlich erforderliche technische Daten für europäische
Konformität
Umgebungsinformationen
Produkt
Informationen
Defibrillator
Der Defibrillator enthält elektrische Komponenten. Die Geräte müssen gemäß
den örtlichen Vorschriften bei entsprechenden Recyclingstellen entsorgt
werden.
Batterie
Die Batteriezellen enthalten Chemikalien. Die Batterie muss gemäß den
örtlichen Vorschriften bei entsprechenden Recyclingstellen entsorgt werden.
Philips Medical Systems
Elektroden
Nach der Verwendung können die Elektroden mit Körpergewebe oder
-flüssigkeiten oder mit Blut kontaminiert sein. Schneiden Sie sie ab und
entsorgen Sie sie als infektiösen Abfall. Die verbliebenen Komponenten in der
Box müssen in einer geeigneten Recycling-Einrichtung entsorgt werden.
Wichtige Warnungen und Hinweise
•
Die Elektroden dürfen weder andere Elektroden noch Metallteile berühren,
die Kontakt mit dem Patienten haben.
•
Vor Auslösen eines Schocks muss der Patient von anderen elektronischen
medizinischen Geräten, z. B. Blutflussmessgeräten, getrennt werden, die
möglicherweise nicht gegen Defibrillation geschützt sind. Darüber hinaus
muss sichergestellt werden, dass die Elektroden keinen Kontakt mit
Metallgegenständen, z. B. Bettrahmen oder Tragen, haben.
•
F
Zubehör, Ersatzteile und Verpackunsmaterial müssen auf Schäden und
Verfallsdatum überprüft werden.
Elektromagnetische Konformität
Anleitung und Erklärung des Herstellers: Der HeartStart FR2+ ist für den Einsatz
in den in den folgenden Tabellen angegebenen elektromagnetischen Umgebungen
vorgesehen. Der Kunde bzw. der Benutzer des HeartStart FR2+ sollte
sicherstellen, dass das Gerät in einer derartigen Umgebung eingesetzt wird.
F-1
F-2
Elektromagnetische Strahlung
Strahlungstest
Übereinstimmung
RF
CISPR 11
Gruppe 1
Klasse B
Elektromagnetische Umgebung – Anleitung
Der FR2+ verwendet RF-Energie nur für interne
Funktionen. Die Radiofrequenzstrahlung ist daher sehr
gering und sollte keine Störungen in nahe gelegenen
elektronischen Geräten verursachen.
Der FR2+ ist für alle Einrichtungen geeignet, einschließlich
Wohngebäuden und Einrichtungen, die direkt an das
öffentliche Niederstromnetz zur Versorgung von
Wohnhäusern angeschlossen sind.
Elektromagnetische Störfestigkeit
Störfestigkeitstest
Übereinstimmungsstufe
± 6 kV Kontakt
± 8 kV Luft
± 6 kV Kontakt
± 8 kV Luft
3 A/m
3 A/m
Magnetische Stromfrequenzfelder
sollten den an einem normalen Ort in
einer normalen kommerziellen oder
Krankenhausumgebung üblichen
Feldern entsprechen.
Es bestehen keine besonderen
Anforderungen für nicht-kommerzielle
Umgebungen bzw. Umgebungen
außerhalb des Krankenhauses.
10 V/m
80 MHz bis
2,5 GHz
20 V/m
Tragbare und mobile RFKommunikationsgeräte sollten nicht
näher am HeartStart und seinen Kabeln
eingesetzt werden als absolut
notwendig.b,c Die empfohlene
Entfernung zwischen unterschiedlichen
Sendern und dem AED sind der
folgenden Tabelle zu entnehmen.
In der Nähe von Ausrüstungen,
die mit dem folgenden Symbol
gekennzeichnet ist, können
Störungen auftreten.
Magnetisches
Stromfrequenzfeld
(50/60 Hz)
IEC 61000-4-8
RF-Strahlung
IEC 61000-4-3
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Elektromagnetische Umgebung –
Anleitung
Es bestehen keine besonderen
Anforderungen für elektrostatische
Entladungen.a
Philips Medical Systems
Elektrostatische Entladung
(ESD)
IEC 61000-4-2
IEC 60601
Teststufe
F-3
HINWEIS 1. Bei 80 MHz und 800 MHz gilt jeweils die Entfernung für den höheren Frequenzbereich.
HINWEIS 2. Diese Richtlinien sind möglicherweise nicht in allen Situationen gültig. Elektromagnetische Übertragung wird durch
Absorbierung und Reflektion durch Strukturen, Objekte und Personen beeinträchtigt.
a. In der Regel sind AEDs manchmal anfällig gegenüber Störungen, die durch Bewegungen des Patienten und/oder Notfallpersonals in
Umgebungen mit statischer Elektrizität (z. B. hohe Luftfeuchtigkeit, Synthetikteppiche, usw.) ausgelöst werden. Aus Sicherheitsgründen
beinhalten AEDs von Philips eine patentierte Methode zur Erkennung einer möglichen Beeinträchtigung des EKG-Signals durch derartige
Störungen und weisen den Benutzer dann an, alle Bewegungen einzustellen. In diesen Fällen ist es wichtig, Bewegungen in der Nähe des
Patienten während der Rhythmusanalyse zu minimieren, damit das analysierte Signal den Herzrhythmus des Patienten richtig wiedergibt.
b. Die ISM-Bänder (d. h. die industriellen, wissenschaftlicenh und medizinischen Bänder) zwischen 150 kHz und 80 MHz liegen bei 6.765 MHz
bis 6.795 MHz; 13.553 MHz bis 13.567 MHz; 26.957 MHz bis 27.283 MHz und 40.660 MHz bis 40.700 MHz.
c. Feldstärken für feste Transmitter wie Basisstationen für Funkgeräte, Handys und mobile Landfunkgeräte, Amateurfunkgeräte sowie AM und
FM Radio- und Fernsehsender können theoretisch nicht genau vorausgesagt werden. Zur Bewertung der elektromagnetischen Umgebung
fester RF-Transmitter sollte eine elektromagnetische Standortüberprüfung in Erwägung gezogen werden. Falls die gemessene Feldstärke am
Einsatzort des HeartStart die zutreffende RF-Übereinstimmungsstufe überschreitet, sollte der HeartStart FR2+ getestet werden, um den
normalen Betrieb zu verifizieren. Falls eine abnormale Leistung beobachtet wird, sind möglicherweise zusätzliche Maßnahmen erforderlich,
wie z. B. eine Neuausrichtung oder eine Standortverlegung des HeartStart.
Philips Medical Systems
Empfohlene Entfernung zwischen tragbaren und mobilen RFKommunikationsgeräten und dem HeartStart FR2+ Defibrillator
Der HeartStart FR2+ Defibrillator ist zum Einsatz in elektromagnetischen Umgebungen vorgesehen, in denen Störungen durch RF-Strahlung kontrolliert werden.
Der Kunde bzw. der Bediener des FR2+ kann dazu beitragen, elektromagnetische
Störungen zu verhindern, indem die unten empfohlene Mindestentfernung zwischen tragbaren und mobilen RF-Kommunikationsgeräten (Transmittern) und
dem FR2+ eingehalten wird (abhängig von der maximalen Ausgangsleistung der
Kommunikationsausrüstung).
Entfernung abhängig von der Transmitterfrequenz (m)
Maximale Ausgangsleitung
des Transmitters (W)
80 MHz bis 800 MHz
d = 0,6√ P
800 MHz bis 2,5 GHz
d = 1,15√ P
0,01
0,06
0,115
0,1
0,19
0,36
1
0,6
1,15
10
1.9
3,64
100
6.0
11,5
F
F-4
Für Transmitter mit einer oben nicht angeführten maximalen Ausgangsleitung kann die empfohlene Entfernung d in Metern
(m) berechnet werden. Dazu wird die für die Frequenz des Transmitters zutreffende Gleichung verwendet, wobei P die vom
Hersteller angegebene maximale Ausgangsleistung des Transmitters in Watt (W) ist.
HINWEIS 1. Bei 80 MHz und 800 MHz gilt jeweils der Abstand für den höheren Frequenzbereich.
HINWEIS 2. Die ISM-Bänder (d. h. die industriellen, wissenschaftlicenh und medizinischen Bänder) zwischen 150 kHz und 80 MHz liegen
bei 6.765 MHz bis 6.795 MHz; 13.553 MHz bis 13.567 MHz; 26.957 MHz bis 27.283 MHz und 40.660 MHz bis 40.700 MHz.
HINWEIS 3. Zur Berechnung der empfohlenen Entfernung für Transmitter im ISM-Frequenzband zwischen 150 kHz und 80 MHz sowie im
Frequenzbereich 80 MHz bis 2,5 GHz wird ein zusätzlicher Faktor von 10/3 herangezogen. Das vermindert die Wahrscheinlichkeit, dass
mobile/tragbare Kommunikationsausrüstungen Störungen verursachen, wenn sie zufällig in die Nähe des Patienten gebracht werden.
HINWEIS 4. Diese Richtlinien sind möglicherweise nicht in allen Situationen gültig. Elektromagnetische Übertragung wird durch
Absorbierung und Reflektion durch Strukturen, Objekte und Personen beeinträchtigt.
HINWEIS 5. Transmitter/Antennen dieser Leistungsstufe sind höchstwahrscheinlich an Notfallfahrzeugen montiert. Die hier angeführten
Entfernungen gelten für offenes Gelände. Für eine externe Antenne ist die Entfernung vermutlich geringer.
Schockzyklus-Zeit
HEARTSTART FR2+ M3860A/M3861A
Philips Medical Systems
Die Schnellschockfunktion des HeartStart FR2+ ermöglicht das Verabreichen
eines Schocks innerhalb von typischerweise zehn Sekunden nach einer HLWPause. Zwischen zwei Schocks benötigt der FR2+ typischerweise <20 Sekunden
einschließlich der Analyse. Nach 15 Schocks benötigt der FR2+ <30 Sekunden von
der Analyse bis zur Schockbereitschaft. Nach 200 Schocks benötigt der FR2+
<40 Sekunden vom Einschalten bis zur Schockbereitschaft.
Index
A
AED, Definition D-1
AED-Modus, Definition D-1
Akuter Herzstillstand, Definition D-1
ALS, Definition D-1
Anzeigebildschirm
technische Daten B-6
Arrhythmie, Definition D-1
Philips Medical Systems
Aufforderungen, Definition D-1
Batterie-Einbau-Selbsttest
Fehlschlag 4-14
interaktiv 4-8
Testergebnisse aufzeichnen 4-7
Batterieinformationen
Beschreibung der Daten 4-9
überprüfen 4-9
Bedienelemente und Anzeigen
technische Daten B-6
Bedienelemente und Symbole
Definitionen C-1
Aufnahme
Definition 6-1
programmierbare Einstellungen 6-1
Bereitschaftsmodus, Definition D-1
Aufzeichnen von Vorfallsdaten
im internen Speicher 7-1
Betriebstemperatur B-1
Bereitschaftstemperatur B-1
Blinkendes rotes X
siehe Statusanzeige
BLS, Definition D-1
B
D
Batterie
Auswechseln während des
Einsatzes 4-6, 7-2, 7-4
Beschreibung 2-2, D-1
Einbau-Selbsttest 2-4
Daten
physische B-1
Batterie M3863A A-1, B-7
technische Daten B-7
Batterie während des Einsatzes
auswechseln 7-2, 7-4
Datenkarte
empfohlene Verwendung 4-7
lesen der Einstellungen 6-10
verfügbare Aufzeichnungszeit 4-6
Dauerbetrieb 4-6
Defibrillation von Kindern
Defibrillsationselektroden
wählen 3-2
Index-1
INDEX
Augnahmetaste
programmierbare Einstellungen 6-6
Index-2
Defibrillation, Definition D-1
F
Defibrillationsaufladung D-1
Fehlerbehebung 4-10
Defibrillationselektroden
am FR2+ anschließen 3-2
am Patienten anbringen 3-2
an erwachsenen Patienten
anbringen 3-2
an Kindern Patienten anbringen 3-2
Beschädigung während der
HLW 3-7
Beschreibung D-2
richtige Platzierung 3-2
technische Daten B-9
vor Einsatz überprüfen 3-2
Fibrillation, Definition D-2
Defibrillationstherapie 1-2
E
Ein-/Aus-Schalter, Beschreibung der
Verwendungen C-1
Fortgeschrittener einsatz
Anweisung-intervall
Überwachungseinstellungen 6-7
Fortlaufende
Verwendung 7-2, 7-4, D-2
Fortsetzungstaste
Definition 6-6
Einlegen der Datenkarte 2-1
G
Einstellen der Uhr 2-2
Gefahrenhinweise, Warnhinweise und
Vorsichtsmaßnahmen 5-1
EKG, Definition D-2
EKG-Analyse
siehe SMART-Analysis
Geräteinformation
Beschreibung der Daten 4-9
überprüfen 4-9
EKG-Anzeige
Definition 6-2
programmierbare Einstellungen 6-2
technische Daten B-6
Glossar
Symbole und Bedienelemente C-1
Terminologie D-1
EKG-Auswertungsmodul 3-5
H
Entladen des FR2+
im Fortgeschrittenenmodus B-4
in der AED-Modus B-3
manuell 6-15, B-4
Hauptmenü 2-2
Erkennen von Asystolie B-5
HeartStart M3870A FR2 Elektroden
mit reduzierter Energieabgabe für
Kinder A-1
Philips Medical Systems
Defibrillator
technische Daten B-2
Fortgeschrittenenmodus
Benutzerqualifikationen 6-11
Definition 6-5, D-2
Funktionen 6-11
manuell Entladen 6-15, D-4
manuelle Analyse 6-13
manuelle Aufladen 6-14
manuelle Aufladung D-3
programmierbare Einstellungen 6-5
Stufenbehandlungsfunktionen 6-11
Index-3
Herzrhythmus
nicht schockbar B-5
schockbar B-4, B-5
L
Herzschrittmacher
Definition D-3
Erkennung B-5
Laden
Entladen B-3, B-4
Philips Medical Systems
HLW-Answeisung
Definition 6-5
programmierbare Einstellungen 6-5
Ladegerät M3855A für Schulungs- und
Verwaltungspaket M3864A A-2, B-10
Ladezeit
ab Schockempfehlung B-3
Lagerbedingungen B-1
HLW-Intervall
Beschreibung 3-5
Zeitangabe 3-5
Lautstärke
Definition 6-1
programmierbare Einstellungen 6-1
HLW-Timer
Definition 6-3, D-3
programmierbare Einstellungen 6-3
LCD-Anzeige
siehe Bildschirmanzeige
I
Impedanz
automatische Anpassung der
Schock-Wellenform B-2
Definition D-3
Fehlerbehebung 4-13
Indikationen und
Kontraindikationen 1-2
M
M3848A FR2+ aufladbare
Batterie A-1, B-8
M3849A Batterie-Ladegerät für
M3848A aufladbare Batterie A-1
M3849ABatterie-Ladegerät für
M3848A aufladbare Batterie B-8
M3854A Datenkarte A-1, B-9
M3857A Wandhalterung A-1
Installieren der Batterie 2-2
M3868A Tragetasche A-1
K
M3870A FR2 Elektroden mit
reduzierter Energieabgabe für
Kinder A-1, B-9
Kalibrierung 4-1
KSE, Definition D-3
KSE-Aktion
Definition 6-3
programmierbare Einstellungen 6-3
M3860A und M3861A FR2+,
Beschreibung 1-1
M3873A/M3874A
EKG-Auswertungsmodul 3-5, A-2, B10
Manueller Modus
siehe Fortgeschrittenenmodus
INDEX
Infrarot-Kommunikation
Beschreibung D-3
Empfang der Einstellungen 6-8
Index-4
N
Nicht schockbare Rhythmen B-5, D-4
O
Optionstasten
Beschreibung der Verwendung C-1
P
Patientenimpedanz B-2
Pause, Definition D-4
Pausentaste
Definition 6-6
programmierbare Einstellungen 6-6
Permanent rotes X
siehe Statusanzeige
Präsenz-EKG
Beschreibung 7-5
Definition D-4
Protokoll, Definition D-4
Protokoll-Zeitlimit
Definition 6-2, D-4
programmierbare Einstellungen 6-2
PST Auto Senden
Definition 6-2
programmierbare Einstellungen 6-2
R
Regelmäßige Selbsttests
Definition D-4
Häufigkeit 4-1
Signaltöne der Statusanzeige 4-9
Reinigung
FR2+ EKG-Auswertungsmodul 3-7
Reinigungsmittel 4-4
Richtlinien 4-3
S
Sanduhr-Statusanzeige C-2
Schneller Schock
Definition B-3
Schock
siehe
SMART-Zweiphasen-Wellenform
Schockbare Rhythmen B-5, D-4
Schockreihe
Definition 6-2, D-4
programmierbare Einstellungen 6-2
Schocktaste, Beschreibung der
Verwendung C-1
Schockwellenform
siehe
SMART-Zweiphasen-Wellenform
Schulungs- und Verwaltungspaket
Beschreibung D-4
Ladegerät A-2
Schulungs- und Verwaltungspaket
M3864A A-2
Selbsttests
Batterie-Einbau 2-4
monatlich 4-1
regelmäßig 2-4, 4-1
täglich 4-1
Sensitivität, Definition D-5
Setup
Definition D-5
Empfang der Einstellungen 6-8
lesen der Einstellungen 6-10
Sicherheitsüberlegungen 5-1
Signalton 4-10
Philips Medical Systems
Platzierung der Elektroden,
Erwachsene und Kinder 3-2
Rhythmusanalyse
siehe SMART-Analysis
Index-5
SMART-Analyse
Definition D-5
technische Daten B-4
während der HLW 3-7
SMART-Zweiphasen-Wellenform
Definition D-5
Entladen B-3
Schockverabreichungsvektor B-4
Schockwellenform B-2
technische Daten B-2
So wird das Präsenz-EKG
überprüft 7-5
So wird der Batterie-Einbau-Selbsttest
ausgeführt 2-4
Philips Medical Systems
So wird der Fortgeschrittenenmodus
verwendet 6-11
Spezifität, Definition D-5
Statusanzeige
Beschreibung D-5
blinkende schwarze Sanduhr C-2
blinkendes rotes X 4-12, C-2
im Bereitschaftsmodus 2-4
permanent rotes X C-2
Stufenbehandlungsfunktionen 6-11
T
Technische Daten
Anzeigebildschirm B-6
Bedienelemente und Anzeigen B-6
Defibrillationselektroden B-9
Defibrillator B-2
EKG-Analysesystem B-4
Empfindlichkeit für schockbare
Rhythmen B-5
Temperatur
Bereitschaft B-1
Betrieb B-1
U
Überprüfen der
Batterieinformationen 4-9
Überprüfen der
Geräteinformation 4-9
Überprüfen von Vorfallsdaten
aus dem internen Speicher 7-3
Überwachung, Beschreibung D-5
Uhr
Einstellen 2-2
Einstellungen empfangen 6-10
Einstellungen senden 6-10
V
Verwendung des M3873A/M3874A
EKG-Auswertungsmoduls 3-5
Vorfall, Definition D-2, D-5
Vorfallsdaten
aus dem internen Speicher
überprüfen 7-3
Definition der Daten auf der
Datenkarte 7-3
Definition der internen
Speicherkarte 7-3
von der Datenkarte überprüfen 7-3
Vorfallsdaten überprüfen
von der Datenkarte 7-3
Vorsichtsmaßnahmen, Warnhinweise
und Gefahrenhinweise 5-1
INDEX
Symbole und Bedienelemente
Definitionen C-1
Leistung der EKG-Analyse B-6
Spezifität der nicht schockbaren
Rhythmen B-5
Umgebung B-1
Index-6
Z
Warnhinweise, Vorsichtsmaßnahmen
und Gefahrenhinweise 5-1
Zubehör
auf Bestellung erhältlich A-1
aufladbare Batterie A-1
Batterie-Ladegerät für M3848A
aufladbare Batterie A-1
Datenkarte A-1
Datenkartenablage A-1
Elektroden für Kinder A-1
Fast Response Kit A-1
FR2+ EKG-Auswertungsmodul A-2
Kunststofftragetasche A-1
Ladegerät für Schulungs- und
Verwaltungspaket A-2
Schulungs- und
Verwaltungspaket A-2
Standardbatterie A-1
Textiltragetasche A-1
Wandhalterung A-1
zusätzlich, empfohlen A-2
Wartung
Bedienerprüfliste 4-3
empfohlener Zeitplan 4-1
monatliche Selbsttests 4-1
nach dem Verwenden des FR2+ 4-3
Reinigung 4-3
tägliche Selbsttests 4-1
Wellenform
siehe
SMART-Zweiphasen-Wellenform
X
X Statusanzeige
blinkend oder permanent 4-10
permanent 4-10
Zuerst HLW
Anleitung zur
Einstellungsauswahl E-1
Definition D-5
programmierbare Einstellungen 6-4
Philips Medical Systems
W
Philips Medical Systems
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Philips Medical Systems
Royal Philips Electronics
USA
Philips Medical Systems
2301 Fifth Avenue, Suite 200
Seattle, WA 98121, USA
(800) 263-3342
Kanada
Philips Medical Systems
281 Hillmount Road
Markham, Ontario
L6C 2S3, Kanada
(800) 291-6743
Europa, Nahost und Afrika
Philips Medizin Systeme Böblingen GmbH
Cardiac and Monitoring Systems
Hewlett-Packard Straße 2
D-71034 Böblingen
(+49) 07031 4 63 2254
Lateinamerika
Philips Medical Systems
1550 Sawgrass Corporate Parkway, Suite 300
Sunrise, FL 33323, USA
(954) 835-2660
Asien und Pazifik
Philips Electronics Hong Kong Ltd.
30th Floor, Hopewell Centre,
17, Kennedy Road, Wanchai,
Hongkong
(852) 2821 5888
REF: M3860-91902