Sozialpädagogisches Segeln
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Sozialpädagogisches Segeln
Sozialpädagogisches Segeln Abschlussfahrt 2010 Abschlussfahrt BK1T1/2 Bodensee Abschlussfahrt der BK1T1/2, vom 12.-15. Juli 2010 Erlebnispädagogisches Segeln am Bodensee Einführung Erster Tag: Montag: Überlingen, Segeln im Sturm Zweiter Tag: Dienstag: Kanufahrt, Teufelstisch Nachtsegeln Dritter Tag: Mittwoch Meersburg, Badespaß Kochen, Essen, Abwasch Impressionen Resümee 1 Abschlussfahrt BK1T1/2 Bodensee Einleitung Am Schuljahresende ist es Tradition, mit den BK1T-Klassen eine Abschlussfahrt zu veranstalten. Die Klassen BK1T1 und Teile der BK1T2 fuhren zu diesem Zweck in ein Zeltlager im Rahmen einer erlebnispädagogischen Segelmaßnahme auf den Campingplatz „Klausenhorn“ nach Konstanz-Dingelsdorf. Zum Segeln stehen drei Kutter zur Verfügung, mit denen auf dem Bodensee gesegelt werden kann. Darüber hinaus gibt es für Paddelausflüge auch noch eine Vielzahl an Kanadiern. Bei allen Ausflügen zu Wasser wurden wir von erfahrenen Skippern fachlich und pädagogisch betreut. Weiter Informationen unter sind unter http://vss-ev.de/index.php zu finden. Während dieses Aufenthaltes wurde teilweise gesegelt, gebadet, gepaddelt, gespielt…aber auch gekocht, gespült, geputzt…aber lesen Sie dazu den Bericht der Schülerinnen und Schüler. Erster Tag: Montag 12.07.10 Um 6:45 Uhr haben wir uns am Heilbronner Bahnhof getroffen. Auf der Hinfahrt waren viele müde und haben geschlafen und viele auch Karten gespielt. In Konstanz hatten wir kurz Aufenthalt und sind dann mit der Buslinie 4 zum Campingplatz Klausenhorn gefahren. Dort wurden wir von den 3 Skippern in Empfang genommen. Sie führten uns über den Campingplatz und zeigten uns das Wichtigste. Manche hegten schon Sympathien zu einzelnen Skippern. Als wir an unserem Campingplatz ankamen, stellten sie sich vor und erzählten uns, was es auf dem Platz zu beachten galt. Danach durften wir unsere Zelte beziehen und hatten erst einmal bis 15 Uhr Freizeit, die viele sofort zum Baden genutzt haben. Ab da ging es dann auf die drei Kutter (Shalom, Schalupp und Julius), nach einer kurzen Einweisung ging es dann nach Überlingen. Hier haben wir die Stadt angeschaut und Eis gegessen. Die zum Einkauf eingeteilte Gruppe erledigte ihre Aufgaben und dann ging’s auch schon Richtung Marienschlucht, wo wir zum Abendessen grillen wollten. Anfangs war das Wetter auch noch sehr schön und das Wasser war ruhig. Doch der Schein trog. Ein heftiges Unwetter kam auf! Die Julius und Shalupp waren schon an der Marienschlucht als das Unwetter aufkam. Die Julius hatte noch angelegt und die Shalupp ist sofort zurück gefahren. Und so mussten wir alle durch das Unwetter ca. 6km zurück bis zum Hafen in Wallhausen. 2 Abschlussfahrt BK1T1/2 Bodensee Als wir dann alle heil angekommen sind, haben wir erst einmal gegrillt, uns mit viel Fleisch gestärkt und den Abend schön unter dem Sonnensegel ausklingen lassen. Zweiter Tag: Dienstag 13.07.10 Mit Kanus und Paddeln im Gepäck sind wir um 11:00 Uhr in Richtung See marschiert, wo wir uns in Gruppen aufgeteilt haben. Wir sind mit insgesamt zwölf Kanadiern, einem Holzpaddelboot namens „Robinson“ und einem Motorboot 6-7 km bis zur Marienschlucht gepaddelt bzw. gefahren. Daran schloss sich eine einstündige Mittagspause auf dem Grillplatz mit Ausblick auf den Bodensee/ Teufelstisch der Marienschlucht an. Teufelstisch Ein schönes Tauchgebiet, aber ein Platz mit vielen Tücken im Detail. Nicht nur Unter- sondern auch Überwasser gilt es viele Vorschriften zu beachten. Dieser Platz bietet Steilwandtauchen bis weit über die 40 Meter Marke. Der Teufelstisch ist eine Felsformation im Bodensee gegenüber Überlingen. Es handelt sich hierbei um eine Felsnadel, die im Uferbereich zwischen Wallhausen und dem Beginn der Marienschlucht dem Steilabfall des Flachwasserbereichs (dem „Felsen“) vorgelagert ist. Die Felsnadel endet in einer flachen Platte dicht unter der Wasseroberfläche. Von der Landseite ist der Teufelstisch nur vom BodenseeRundwanderweg aus zu sehen. Der Teufelstisch ist mit dem Seezeichen 22 gekennzeichnet. Vom Ufer aus erkennt man die Rückseite des Seezeichens und die helle Färbung des Wassers über der ellipsenförmigen Untiefe. Das häufig sogar von der Seeoberfläche aus sichtbare Plateau des Teufelstisches hat eine Fläche von rund 22 x 10 m (bei einer Flächenausdehnung von 160 m²) und liegt normalerweise bis zu 1,5 m, bei Hochwasser bis zu 3 m unter der Wasseroberfläche. Es liegt bei Niedrigwasser trocken. Seeseitig fällt die Wand des Teufelstisches fast senkrecht bis in rund 90 m Tiefe ab. Der Teufelstisch befindet sich 50 Meter vom Ufer und 14 Meter vom uferseitigen Niedrigwasserbereich entfernt. Ein schmaler Felssteg an der süd-südwestlichen Seite des Tischs, der so genannte Sattel, verbindet den Gesteinszacken in rund 32 m Tiefe. Diese ungewöhnliche geologische Unterwassersäule gilt unter Tauchern seit Jahrzehnten als anziehende Herausforderung. Steilwände gelten unter Sporttauchern allerdings aus Gründen der Orientierung und aus psychologischen Gründen als schwierig. 3 Abschlussfahrt BK1T1/2 Bodensee Nach einigen tödlichen Unfällen wurde das Tauchen zunächst eingeschränkt, dann teilweise verboten und trotz einiger Rechtsverfahren letztlich 1994 generell verboten. Nur mit Ausnahmegenehmigung dürfen Tauchexperten dort tauchen. Glücklicherweise waren wir aber nicht zum Tauchen dort, aber auch so war das Paddeln anstrengend genug, sodass unsere Skipper Thomas, Robin und Lucian uns teilweise mit dem Motorboot auf dem Rückweg zum Hafen abschleppen mussten. Nach dem anstrengenden Tag haben wir uns alle das Abendessen am Campingplatz und die Erholung am Strand verdient. Nachtsegeln Am Dienstagabend brachen ein Teil der Gruppe noch zum Nachtsegeln auf. Wir legten in Wallhausen ab und fuhren auf den See hinaus. Frau Greis steuerte den Kutter. Da ein leichter Wind ging, beschlossen wir, die Segel zu setzen. Die Skipper zeigten uns abwechselnd, wie das funktioniert. Herr Bertsch und Kay setzten das vordere Segel, das man auch Focksegel nennt. Das hintere Segel (Besan) wurde von Aline und Julia gesetzt. Zu guter Letzt setzte Herrn Weißinger das mittlere Segel (Rahsegel). Mit allen gesetzten Segeln ging’s dann quer über den See. Wir hatten Glück, da es das einzige Mal war, dass wir richtig Segeln konnten, sonst fehlte meist leider der Wind. In dem Fahrtwind entspannten wir, genossen die Ruhe, beobachteten den Sonnenuntergang und schossen viele Bilder. Als es dunkel wurde konnten wir den herrlichen Sternehimmel beobachten. Die Skipper erzählten uns einiges über ihre Erlebnisse mit den Segelbooten. Außerdem lehrten sie uns die Vorfahrtsregeln auf See, wie man eine Wende oder eine Halse segelt und was der Unterschied ist und wie man Steuerbord und Backbord segelt. Nachdem wir eine Halse gefahren sind, hatten wir nicht mehr so viel Wind und hätten noch sehr lange zurück gebraucht, deshalb haben wir den Motor angeschmissen. Nach etwa zweieinhalb Stunden haben wir wieder an Land angelegt. Gegen Mitternacht sind wir dann wieder am Campingplatz angekommen. 4 Abschlussfahrt BK1T1/2 Bodensee Dritter Tag: Mittwoch 14.07.10 Fahrt nach Meersburg und Baden Eigentlich wollten wir gegen 11 Uhr losfahren, was aber wiederum infolge einiger Schlafmützigkeiten, die hier nicht weiter vertieft werden sollen, nicht geklappt hat. Dass wir wieder nicht Segeln konnten, war schade, aber die Fahrt mit dem Motor war auch so sehr angenehm. Der Aufenthalt in Meersburg war etwas zu kurz, da wir dort nur 1 1/2 Stunden Zeit hatten. Es war dort einfach viel zu warm war und besonders bemerkenswert war, dass es dort keine Mülleimer gibt. Wir mussten allerdings auch schnell zurück, weil für abends ein Sturm vorhergesagt wurde. Bei der Rückfahrt haben wir uns auf dem See in der Nähe der Pfahlbauten von Unteruhldingen mit allen drei Kuttern getroffen und sind baden gegangen. Dabei wurde hinter dem Kutter ein Seil ins Wasser gelassen, woran wir uns festhalten und durch Wasser ziehen lassen konnten. Das hat sehr viel Spaß gemacht. Aber allzu lange hielt man das jedoch nicht durch, da es ziemlich anstrengend war. Danach sind wir weiter in kochender Hitze heimwärts getuckert. Viele haben geschlafen. Danach mussten wir leider noch lange auf unser Abendessen warten. Und kurz nach dem Abendessen kam dann auch der „versprochene“ Sturm. Kochen, Essen, Abwasch Nach anfänglichen Problemchen wurden für jeden Tag Gruppen eingeteilt. Eine für die Vorbereitung des Essens und eine andere Gruppe für den Spüldienst. Dieser Ablauf wurde über die gesamten Tage so beibehalten, wobei die Gruppen natürlich durch wechselten. Frühstück und Abendessen gab es jeweils auf dem Campingplatz, für das Mittagessen wurden Brote als „Lunchpaket“ gerichtet. Am ersten Tag wurde vom Kassenwart Geld für die anzuschaffenden Vorräte eingesammelt. Bei unserem ersten Ausflug nach Überlingen wurde dann eingekauft. Aus dem geplanten Ausflug zum Grillen wurde dann ja, wie oben beschrieben nichts, sodass wir das Grillgut im Küchenzelt zubereitet haben. 5 Abschlussfahrt BK1T1/2 Bodensee Am nächsten Morgen (für manche: mitten in der Nacht) gab es ein ordentliches Frühstück mit Wurst, Käse und Marmelade), anschließend mussten noch die ersten Lunchpakete gerichtet werden. Abends gab es leckere Pizza, die von uns Schülern belegt und vom Platzwart im Steinofen gebacken wurde. Am dritten Tag gab es wieder ein schönes Frühstück mit der ganzen Gruppe inklusive Vorbereitung des Tagesproviants. Am Abend gab es Spaghetti mit Tomatensoße, wobei sich die Zubereitung aufgrund von Indisponiertheiten des Einkaufstrupps auf unbestimmte Zeit verzögerte. Aber letztendlich bekamen alle was zu Essen. Beim Abwaschen musste jeder mal ran. Bei manchen dauerte es dann doch länger, aber alles in allem wurde der Abwasch erledigt und das Geschirr ordnungsgemäß aufgeräumt. Vierter Tag: Donnerstag 15.07.10 Der letzte Tag stand ganz im Zeichen des Aufräumens, Packens und der Heimreise. Auch hier wurden verschiedene Gruppen mit Zuständigkeitsbereichen gebildet. Mittlerweile waren wir trotz oder gerade wegen des ständigen Antreibens der Lehrer sogar eine halbe Stunde zu früh fertig und konnten uns noch in das Gästebuch des Segelvereins eintragen. 6 Abschlussfahrt BK1T1/2 Bodensee Impressionen „Sonnenuntergang“ „Würschtle auf‘m Grill….. „Aussicht auf dem Segelboot“ „ DAS Lehrer-TEAM“ „mhmmm,….Pizza…“ “Die Boje ist überfüllt….“ „…kurze Erfrischung“ „einfach nur die Aussicht genießen…“ 7 Abschlussfahrt BK1T1/2 Bodensee „TEAM-Julius auf Tour…“ „Anlegemanöver…“ „…am Hafen“ „TEAM-Shalom auf Tour…“ „… geschafft…!“ „…am Hafen“ Resümee Im Großen und Ganzen waren die Schüler sehr zufrieden mit der Auswahl der Klassenfahrt, es waren sehr schöne wie auch anstrengende Tage. Unser Campingplatz war etwa 100m vom Strand entfernt, was die Schüler sehr positiv aufgenommen haben. Das Segeln und Kanufahren waren neue Erfahrungen, die den meisten Schülern sehr viel Freude bereitet haben. Die Aufgaben, das Essen vorzubereiten und zu Kochen wie auch das Abspülen vom Geschirr, haben unsere Gemeinschaft gestärkt. Obwohl die Schüler aus zwei verschiedenen Klassen stammten, haben sich alle sehr gut verstanden und wohl gefühlt. Einer weiteren Klassenfahrt auf dem Campingplatz Klausenhorn würden alle zustimmen. PS: Insektenspray NICHT vergessen!!! 8