festakt 60 jahre bsm - Bund Saarländischer Musikvereine

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festakt 60 jahre bsm - Bund Saarländischer Musikvereine
Jan/Feb 2016
SA M
SAARLÄNDISCHE
AMATEUR
MUSIK
Glanzvolles Jubiläum
FESTAKT 60 JAHRE BSM
Die Preisträger 2015
ROBERT-KLEIN-PREIS
Konzertierende Bundeswehr:
ISSN 1617-4429
MUSIKKORPS ON TOUR
Deutsches Musiktreffen 60+
MUSIZIEREN IM ALTER
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GRUSSWORT / INHALT
S AM
Auf zwei
Worte
Liebe Musikerinnen,
liebe Musiker,
Musisch-kulturelle Vereine und Verbände sind ein wesentlicher Bestandteil unserer freiheitlich demokratischen
Grundordnung.
Sich eigenverantwortlich in Vereinen ohne staatliche
Bevormundung zu organisieren, um sinnvoll an der
Gestaltung des gesellschaftlichen Lebens mitwirken zu
können, gehört zur freien Entfaltung der Persönlichkeit.
antwortung darin sehen, das Kulturgut Musik zu bewahren, pflegen und weiterzuentwickeln.
Wer in der Vereinsgemeinschaft nur den „just for fun“ zur
eigenen Bedürfnisbefriedigung sieht, verkennt die eben
beschriebene Bedeutung der Vereine im demokratischen
Zusammenleben, was dazu führen wird, dass die Vereine
diese Aufgabe nicht mehr erfüllen können und schließlich
überflüssig werden.
Wichtig erscheint mir, dass dieses Recht der Selbstorganisation auch immer wieder zweckgebunden sein soll,
wobei die einzelnen Zwecke nicht unserer demokratischen
Grundordnung zuwider laufen sollten.
So sollten unsere saarländischen Musikvereine als ihren
eigentlichen Zweck und auch ihre gesellschaftliche Ver-
Josef Petry
Präsident des BSM
INHALT
60 Jahre Bund Saarländischer Musikvereine ................................................................................... 4
Robert-Klein-Preis 2015.....................................................................................................................11
Schwerpunktthema der Wertungsspiele 2016/2017..................................................................... 16
Die neuen GEMA-Tarife..................................................................................................................... 18
Lehrgänge - Kurse - Seminare......................................................................................................... 19
Junge Musiker Saar........................................................................................................................... 20
Erster BDMV-Kongress 2016............................................................................................................. 25
Musikkorps der Bundeswehr........................................................................................................... 28
Aus den Musikkreisen...................................................................................................................... 31
BSM-Special....................................................................................................................................... 40
Termine.............................................................................................................................................. 41
Impressum........................................................................................................................................ 42
Deutsches Orchetsertreffen 60+...................................................................................................... 26
Januar/Februar 2016
3
SAM
TITELTHEMA
60 Jahre Bund Saarländischer
Musikvereine (BSM) 60
Festakt mit aufschlussreicher
JAHRE
Bund
Saarländischer
Musikvereine
Laudatio durch Prof. Dr. Hofer
Der Bund Saarländischer Musikvereine lud zum Abschluss und gleichzeitigen Höhepunkt des Jubiläumsjahres am
28.11.2015 zu einem Festakt ein und zahlreiche Ehrengäste kamen.
Das Jubiläumsorchester unter der Leitung von Bernhard Stopp spielte zum Auftakt des Festaktes.
In seinen Begrüßungsworten skizzierte BSM-Präsident
Josef Petry den langen Weg des BSM seit seiner Gründung
des Verbandes 1955 im „Blauen Saal des Johannishofes
in Saarbrücken“ bis heute. Danach hat sich der BSM
bis heute zu einem Dienstleister für seine rund 190
Mitgliedsvereine entwickelt. Diese Aufgabe nimmt der
BSM dadurch wahr, dass er im Nachwuchsbereich eigene
Lehrgänge mit den sich anschließenden D-Prüfungen
durchführt, eine eigene Dirigentenausbildung anbietet,
für die Orchester Wertungsspiele und die Musiker/
innen Orchesterseminare sowie ein umfassendes Lehrgangsprogramm anbietet, um nur einige Punkte zu
nennen. Darüber hinaus berät der BSM seine Vereine in
fachlichen und rechtlichen Fragen der Vereinsführung.
Der Festakt sei nun der Höhepunkt des Jubiläumsjahres
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Januar/Februar 2016
Präsident Josef Petry begrüßt die Festgäste.
TITELTHEMA
des BSM, der einen weiteren musikalischen Höhepunkt
bereits Mitte des Jahres durch die Beteiligung zahlreicher
Mitgliedsvereine bei der Großveranstaltung „Sing City
trifft Orchester“ in Homburg/Saar, gemeinsam mit dem
Saarländischen Chorverband durchgeführt hatte.
Petrys abschließender Dank galt den Musiker/innen des
eigens zusammengestellten Jubiläumsorchesters unter
Leitung des Bundesdirigenten Bernhard Stopp sowie dem
Sinfonischen Blasorchester St. Wendel unter Leitung von
Kreisdirigent Stefan Barth, das den Kompositionsauftrag
"Saaravus" von Thiemo Kraas zum 60-jährigen BSMJubiläum interpretierte, für die sehr anspruchsvolle
musikalische Gestaltung des Festaktes. Dem Saarländischen Rundfunk dankte er für das Überlassen des Großen Sendesaales und die gute Zusammenarbeit im
Laufe der Jahre als bewährter Medienpartner. Über das
Erscheinen zahlreicher Ehrengäste, allen voran der
Ministerpräsidentin des Saarlandes, Annegret KrampKarrenbauer, der Schirmherrin der Veranstaltung des
Abends, war er ebenso erfreut wie über die Tatsache,
dass mit dem Musikwissenschaftler Prof. Dr. Achim
Hofer von der Universität Landau eine kompetente
Persönlichkeit für die Festrede gefunden werden konnte.
Für den Saarländischen Rundfunk überbrachte SR Hörfunkdirektor Martin Grasmück die Geburtstagsgrüße. Es
S AM
gungen für seine Mitgliedsvereine und die Fortbildung
der Musiker/innen zu schaffen. Zahlreiche Projekte werden seitens der Landesregierung in Kooperation mit den
Musikvereinen durchgeführt. Zu einem der wichtigsten
Nachwuchsprojekte hat sich dabei die Kooperation Schule
Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer hob
besonders die gute Jugendarbeit des BSM hervor.
und Kulturverein, der sogenannten "Kreativen Praxis"
entwickelt, an der für den musikalischen Bereich auch die
Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung beteiligt
sei. Die jungen Musiker/innen werden immer besser
ausgebildet, was sich in den Leistungen der Orchester
zeigt. Wichtig für die Zukunft wird es sein, wie der BSM
und seine Mitgliedsvereine auf den demografischen
Wandel aber auch auf aktuelle Geschehnisse, wie eine
mögliche Integration von einreisenden Flüchtlingen reagiert, um so dauerhaft die Vereinsstrukturen zum Wohl
der Kulturlandschaft im Saarland erhalten zu können.
Der Laudator des Abends, Prof. Dr. Achim Hofer, ging in
seinen Ausführungen auf die Entwicklung der Blasmusik
im Saarland ein. Die Region war demnach geprägt
SR Hörfunkdirektor Martin Grasmück lobte die gute
Zusammenarbeit des SR mit dem BSM.
sei Auftrag und Aufgabe des Saarländischen Rundfunks
zugleich, den musisch-kulturellen Amateurbereich genauso zu unterstützen wie Profis. Zahlreiche Beiträge der
Musikvereine werden in die Sendungen des SR integriert.
Der BSM als Landesverband führt im Großen Sendesaal
regelmäßig seine Wertungsspiele durch. Auch in der
Zukunft möchte der Saarländische Rundfunk den BSM im
Rahmen seiner Möglichkeiten sehr gerne unterstützen.
Die Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer
ging in Ihren Ausführungen auf den BSM als Landesverband ein, deren Vorstandsmitglieder mehr im Hintergrund wirken, um die bestmöglichen Rahmenbedin-
Auch ein Thema bei Laudator Prof. Dr. Achim Hofer:
Die schwierige Lage der Vereine im Hinblick auf den
demografischen Wandel.
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SAM
durch den französischen Einfluss und später vornehmlich
durch die preußische und bayerische Regentschaft.
Aufgrund der harten Arbeitsbedingungen in früheren
Jahrhunderten, waren es die Werkskapellen, die zunächst
geregelte musikalische Aktivitäten überhaupt erst ermöglichten. Nach und nach bildeten sich bürgerliche
oder kirchliche Musikvereine. Hofer ging der Frage nach,
was es heute bedeute, wenn von Blasmusik die Rede ist.
In diesem Zusammenhang komme der Ausbildung der
Musiker/innen eine wichtige Schlüsselfunktion zu. Mit
einem Ausblick auf die sich schwierig abzeichnende Lage
TITELTHEMA
der Vereine im Hinblick auf den demografischen Wandel
und der vielfältigen gesellschaftlichen Veränderungen
schloss Hofer mit den Worten: „Wenn die Dinge nicht
mehr so bleiben können, wie sie einmal waren, dann
muss man sich Neuem öffnen. Und wo die Leidenschaft
für eine Sache brennt, gibt es Wege.“ (Anm. d. Red: Die
vollständige Laudatio ist nachfolgend abgedruckt, es gilt
jedoch das gesprochene Wort)
Im Anschluss an den Festakt lud der BSM zu einem
Umtrunk im Foyer vor dem Großen Sendesaal ein, bei
dem sich ein reger Meinungsaustausch entwickelte.
Musikalisch wertvoll: Das Jubiläumsorchester des BSM.
Die Laudatio durch Prof. Dr. Achim Hofer
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
das Jubiläum, das wir heute feiern – "60 Jahre Bund
Saarländischer Musikvereine" – wird flankiert von
mindestens drei anderen Jubiläen: 60 Jahre Bundeswehr,
60 Jahre Referendum für die Zugehörigkeit des Saarlandes
zu Deutschland, und auch ich bin in diesem Jahr 60 Jahre
alt geworden. Diese altersmäßige Verbindung von meiner
Person mit dem Bund Saarländischer Musikvereine ist
natürlich Zufall, passt für den heutigen Abend aber doch
sehr schön, vielleicht mit dem Unterschied, dass – im
Gegensatz zu mir – der BSM (wie es in einer aktuellen
Broschüre heißt) nicht 60 Jahre alt, sondern 60 Jahre
jung geworden sei. Und wo wir schon gerade bei der
Vielzahl von Jubiläen sind: Auch der Präsident des BSM,
Josef Petry, kann ein kleines Jubiläum im großen feiern,
ist er nun doch seit 25 Jahren in seinem Amt. Informiert
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man sich über diese Zeit, gewinnt man den Eindruck,
hier hat durchaus jemand mit Energie, Nachhaltigkeit
und Beharrlichkeit den Verband geradezu gepuscht:
ideell, hinsichtlich vielfältiger künstlerischer und pädagogischer Arbeiten und vor allem auch finanziell,
wobei – so mein Eindruck – es offenbar keineswegs von
Nachteil war, dass Herr Petry auch Jurist ist. Man könnte
sagen, exemplarisch lässt sich diese positive Entwicklung
an der Verbandszeitschrift Saarländische Amateurmusik
ablesen, die inzwischen nicht nur Verbandsnachrichten,
sondern auch fachliche Artikel enthält – und das seit
Beginn diesen Jahres in einem professionell gestalteten,
modernen Layout. Beim Durchblättern einiger Ausgaben
war ich durchaus beeindruckt von der Vielzahl an Lehrgängen, Kursen, Seminaren, Konzerten unterschiedlicher
Art, Preisverleihungen, Wertungsspielen usw.
TITELTHEMA
Also: 60 Jahre BSM – eine einzige Erfolgsgeschichte?
Eine Erfolgsgeschichte mit einem ganz großen „Ja“ und
einem kleinen „Aber“, das dem großen „Ja“ aber erst
jene Glaubwürdigkeit verleiht, die eine Laudatio doch
Gute Unterhaltung: Das Jubiläumsorchester des BSM.
anstrebt. Probleme, die heute erkennbar werden (und
die nicht allein die Saarländische Blasmusik betreffen),
hängen auch mit der Geschichte der Blasmusik zusammen. Bevor wir also wieder im Heute landen,
erlaube ich mir, einen kleinen Abstecher in die Historie
und versuche, dabei besonders einige saarländische
Gegebenheiten zu berücksichtigen.
S AM
der Bevölkerung mit Marsch- und Unterhaltungsmusik,
ja auch mit Bearbeitungen klassischer Musik, zu der viele
Menschen in der Regel keinen Zugang hatten.
Aber woran orientierten sich diese Kapellen? Von wenigen Ausnahmen abgesehen: an den preußischen, denn
nach 1815 war der größte Teil des Saarlandes an Preußen
gefallen. So wurden die preußischen Militärkapellen
zum Vorbild für die saarländischen Kapellen, und zwar
hinsichtlich Besetzung, Organisation, Personalstärke und
Repertoire. Man hat sich diesen Einfluss auch sehr direkt
vorzustellen, denn nicht selten wurden ausgediente
Militärmusiker Mitglieder in Werkskapellen oder sogar
Leiter von Berg- oder Hüttenkapellen, später auch von
bürgerlichen (sprich: zivilen Amateur-)Kapellen, die sich
dann nach militärischem Vorbild – man denke nur an die
Uniformierung – organisierten.
Geprobt wurde in der Regel zwei Mal wöchentlich. Die
unter staatlicher Verwaltung stehenden Bergkapellen
spielten zum Beispiel bei hoheitlichen Anlässen, bei
Beerdigungen von verunglückten Bergleuten oder
bei den Bergfesten, bei denen sie ihr zahlenmäßig
größtes Publikum hatten. Die Hüttenkapellen, die keiner
staatlichen Verwaltung unterstanden, konnten von
der Werksleitung nach eigenem Ermessen eingesetzt
werden. Dies gilt auch zum Beispiel für die „Fabrikkapelle“
(so wurde sie genannt) der Karcher Schraubenwerke in
Beckingen, in deren Statut es 1898 unter anderem heißt:
Mein Doktorvater, der inzwischen verstorbene Christoph-Helmuth Mahling, schrieb als Professor an der
Universität des Saarlandes einmal: „Sieht man vom
Ruhrgebiet ab, so gibt es in Deutschland wohl kaum eine
andere Region, in der die Entwicklung und die Rolle des
Blasmusikwesens so entscheidend durch politische und
wirtschaftliche Gegebenheiten mitbestimmt wurde, als
diejenige an der Saar.“ Wegen dieser saarländischen
Besonderheit verbleibe ich in meinem historischen
Exkurs zunächst etwas im 19. Jahrhundert, da mit der
Entfaltung des zivilen Amateurblasmusikwesens im 20.
Jahrhundert keine solch ausgeprägte Besonderheit mehr
verbunden ist.
Hintergrund der saarländischen Blasmusik sind vor allem
die im 19. Jahrhundert wirtschaftlich stark expandierenden Glashütten, Eisenhütten und der Kohlenbergbau.
Deren Betriebe gründen – ähnlich den Brass Bands in den
englischen Kohlebergwerksgebieten – eigene Kapellen.
Die Militärkapellen, Bergkapellen, Hüttenkapellen
– zumeist als Kapellen der Werksfeuerwehr – und
Werkskapellen anderer Industriebetriebe avancierten
im saarländischen Industriegebiet zum entscheidenden
Träger der Blasmusik. Obgleich sie nicht frei waren wie die
späteren zivilen Kapellen, trugen sie doch erheblich zum
öffentlichen Musikleben bei und versorgten weite Teile
Das Sinfonische Blasorchester in gewohnt ansprechendem Niveau.
„Zweck des Vereins ist, die Mitglieder in der Musik
auszubilden und ihnen und den Fabrikangehörigen
musikalischen Genuss und Unterhaltung zu gewähren.
[...] Jedes Mitglied verpflichtet sich [...] zu pünktlichem
Besuch der tunlichst außerhalb der Arbeitszeit
abzuhaltenden Proben [...] [und] zur Zahlung von 30
Pfg. Strafe zu Gunsten der Vereinskasse bei nicht vorher
gehörig entschuldigtem Fernbleiben [...]. Dem Vereine
anzugehören, soll eine Auszeichnung sein und [es] haben
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SAM
die Mitglieder [...] ein aufmerksames und anständiges
Benehmen zu beobachten. Überhaupt gelten für
die Kapelle die Bestimmungen der Fabrikordnung.
[...] Bei Aufführungen oder Concerten im Dienste,
im Interesse oder im Auftrag der Firma kann für die
mitwirkenden Mitglieder der Kapelle eine Vergütung
oder die Gewährung von Bier beantragt werden [...].
Zum Auftreten der Kapelle in der Öffentlichkeit ist die
Genehmigung der Firma erforderlich. Das Aufspielen
zum Tanz ist verboten [...].“
Soweit ein zwar nicht repräsentativer, aber auch nicht
untypischer Ausschnitt aus dem Statut einer Werkskapelle.
Im Wesentlichen deckten sich die Aufgaben der Bergund Hüttenkapellen, und beide können als die „deutsch“
bzw. „preußisch“ geprägten Kapellen im saarländischen
Industriegebiet angesehen werden.
Eine bemerkenswerte Ausnahme waren die Kapellen der
Firma Villeroy & Boch, deren Werdegang Björn Jakobs
in seiner kürzlich erschienenen Doktorarbeit über den
Musikkreis Saarlouis ausführlich beschreibt. Sie wurden
1851 in den Werken Wallerfangen und Mettlach ins
Leben gerufen und orientierten sich an der französischen
Militärmusik – hinsichtlich Uniformierung und Repertoire,
ganz besonders aber hinsichtlich der Besetzung, denn
sie verfügten über einen kompletten Saxophonsatz,
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TITELTHEMA
den es in den preußischen Militärkapellen und den
preußisch orientierten Werkskapellen nicht gab. Diese
französische Ausrichtung dürfte mit den lothringischen
Wurzeln von Villeroy und Boch zu tun haben, die auf
ihren Geschäftsreisen mit französischer Militärmusik
in Berührung kamen. (Bemerkenswert fand ich, dass
Charles Villeroy auch selbst in seiner eigenen Werkskapelle mitspielte.)
Der Erste Weltkrieg bedeutete den Zusammenbruch
der Werkskapelle von Villeroy & Boch in Wallerfangen.
Aus dem Krieg heimkehrende ehemalige Musiker
dieses Orchesters gründen 1919 den zivilen, bis heute
bestehenden „Musikverein Concordia Wallerfangen“. Ich
erwähne diese Kapelle nur als exemplarisches Beispiel
für den Wandel, der sich nun vollzieht:
Das 19. Jahrhundert war die Zeit der Militär- und Werkskapellen; so expandierte – nicht nur im Saarland – im
20. Jahrhundert das zivile Amateurblasmusikwesen,
deren Organisation, Uniformierung und Repertoire
deutlich an das Vorbild Militärkapelle erinnern, zumal
es oftmals ehemalige Militärmusiker waren (und auch
heute noch sind), die diese Musikvereine geleitet haben.
In verschiedenen Schüben, deren letzter sich nach dem
Zweiten Weltkrieg einstellte, wuchs die Zahl der zivilen
Musikvereine rapide. In qualitativer Hinsicht konnten
sie den Militärkapellen lange nicht das Wasser reichen;
das hat sich gewaltig verändert, wie Sie heute Abend
durch ein beeindruckendes Programm, das sogar eine
Auftragskomposition zum 60-jährigen BSM-Jubiläum
enthält, hören können. Große Anerkennung verdienen
hier vor allem der Bundesdirigent, Herr Bernhard
Stopp, aber auch die hochqualifizierten Kreisdirigenten
– heute Abend Herr Stefan Barth mit dem Sinfonischen
Blasorchester St. Wendel.
Viele Menschen wissen jedoch von solcher Blasmusik nur
wenig. Die lange Geschichte des zivilen Blasmusikwesens
im Amateurbereich hat in der Bevölkerung natürlich die
Vorstellung mitgeprägt, was man unter „Blasmusik“
versteht. Dass ich mich als Musikwissenschaftler mit
„Blasmusik“ befasse, hat mir schon manchen schrägen
Blick von Kollegen eingebracht, auch wenn sich inzwischen
die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass die Qualität von
Forschung und die Qualität des Forschungsgegenstandes
zwei verschiedene Dinge sind. Aber was ist denn die
Qualität von „Blasmusik“?
Blasmusikvereine waren und sind immer auch sozial
eingebunden. Nach einer Bemerkung Herrn Petrys in
der Verbandszeitschrift wohnen im Saarland – man
muss sagen: noch – gut 95 Prozent der Mitglieder
in dem Ort oder Ortsteil, der dem Musikverein den
Namen gibt. Ihr Spiel bei Konzerten, Festen vielerlei
Art, bei kirchlichen Anlässen wie Prozessionen usw.
S AM
TITELTHEMA
Als Abschluss eines Gelungenen Abends: Der gemeinsame Umtrunk und Gedankenaustausch im Foyer.
bedingen, dass die Vereine nicht nur reine Musikkörper,
sondern funktional in ihr städtisches oder dörfliches
Umfeld integrierte Musikformationen sind, die auch
für sich, nach „innen“, eine soziale Gruppe bilden mit
den Möglichkeiten der Identifikation, der Freude, des
gemeinsamen Erlebens und Erfolges, aber – die an der
Basis wissen das – mitunter auch der Erfahrung des
Streits und der Konkurrenz. Neben den Funktionen, die
ein Amateurblasorchester erfüllt, hat auch das Repertoire
die Vorstellung, was denn „Blasmusik“ sei, entscheidend
mitgeprägt. Wollte man mehr als nur Märsche, Walzer
oder andere Unterhaltungsstücke spielen, war man
lange Zeit auf Bearbeitungen angewiesen, mittels derer die Militärkapellen des 19. Jahrhunderts jedoch
sog. „klassische Musik“ an breite Bevölkerungskreise
herantrugen, was heute, in Anbetracht von Youtube
und der digitalen Verfügbarkeit von Musik jeglicher Art,
eigentlich nicht mehr nötig ist.
Ein breites anspruchsvolles Originalrepertoire für Blasorchester, gar ein sinfonisches, so wie es heute Abend
erklingt, ließ lange auf sich warten. Und dieses ist
natürlich weit weniger bekannt als das, was Blaskapellen
immer schon gespielt haben, weshalb manche Menschen
„Blasmusik“ auch heute noch identifizieren mit „DickeBacken-Musik“, „Es-Dur-Musik“ oder „Bierzeltmusik“.
Zahlreiche Musikerwitze spiegeln dieses Image wider
wie jener kurze, der da lautet: „Geht ein Posaunist an
einer Kneipe vorbei...“
−
−
ein Repertoire vom Marsch bis zur blasmusikalischen Sinfonie,
ein Funktionsfeld von der Konzertdarbietung bis zum Karnevalsumzug:
Das alles spiegelt wider, wie vielfältig das ist, was man
„Blasmusik“ nennt. Man muss nicht alles mögen, aber es
wäre wünschenswert, wenn diese Vielfalt mehr bedacht
würde, ohne ihre Facetten gegeneinander auszuspielen.
Hier habe ich den Bundesdirigenten des BSM, Herrn
Stopp, als vorbildlich entdeckt: Er, der seit vielen Jahren
mit den leistungsstärksten Sinfonischen Blasorchestern
verbunden ist, verhehlt auf seiner Homepage nicht sein
Faible auch für die volkstümliche Blasmusik. Was ich
sagen will: Die zahlreichen Musikvereine des BSM, die
von der musikalischen Qualität des heutigen Abends
nur träumen können, haben deshalb ja keine geringere
Legitimation und verdienen – wenn auch aus anderen
Gründen – gleichermaßen große Anerkennung bei
diesem Jubiläum.
Denn (und überhaupt): Verglichen mit meiner Zeit, als
ich als Junge in der dörflichen Blaskapelle die Trommel
rührte, hat sich im Bereich der Amateurblasmusik
schlicht wahnsinnig viel getan. Der Anteil von Mädchen
und Frauen in den Musikvereinen ist enorm gestiegen.
Auch lockern sich die traditionellen Zuordnungen
von Frauen zu den Holz- und die der Männer zu den
Blechblasinstrumenten. Ein Mädchen an der Trompete
oder Posaune fällt heute nicht mehr auf, allenfalls noch
Also:
− Ein Musikverein der Unter- oder Mittelstufe bis hin zu an der Tuba. Das Repertoire ist expandiert, nicht nur
durch anspruchsvolle Bearbeitungen, sondern auch durch
Orchestern, wie sie am heutigen Abend erklingen,
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SAM
die Entfaltung eines Originalrepertoires für Sinfonische
Blasorchester.
Zeigte zu meiner Zeit noch der erwachsene Blasmusiker
selbst während der Probe dem neben ihm sitzenden
Nachwuchs, „wie es geht“, gibt es heute eine Breite
der Instrumentalausbildung und -förderung sowie
ein Ausmaß an Fortbildungen und Lehrgängen für
Dirigentinnen und Dirigenten, das – so mein Eindruck –
gerade durch die Aktivitäten des Bundes Saarländischer
Musikvereine seinesgleichen sucht.
TITELTHEMA
Literaturhinweise:
Christoph-Hellmut Mahling: "Die Rolle der Blasmusik im
Saarländischen Industriegebiet im 19. und 20. Jahrhundert",
in: Bericht über die erste internationale Fachtagung zur
Erforschung der Blasmusik Graz 1974, hrsg. von Wolfgang
Suppan und Eugen Brixel, Tutzing 1976, S. 109-125.
Björn Jacobs: "Zur Geschichte und Entwicklung der
Militär- und Amateurblasmusik im Musikkreis Saarlouis",
Dissertation Universität Luxembourg 2015.
ZUR PERSON:
Aber – dies ist mein kleines „aber“ aus der Einleitung
– nicht alles wird so angenommen, wie es vielleicht
wünschenswert wäre. Die Akzeptanz der eigentlich
hilfreichen Wertungsspiele scheint offenbar deutlich
zurückzugehen. Woran liegt das? Warum kommt es hier
und da zu Überlegungen, einen Musikverein aufzulösen?
Welche Auswirkungen hat es für die Nachwuchsarbeit,
wenn Grundschulen geschlossen werden? Welchen
Einfluss hat überhaupt die demographische Entwicklung
im Saarland – Schrumpfung der Bevölkerung und
sich daraus ergebende Zentralisierungen – auf die
Musikvereine und die musikalische Ausbildungsarbeit?
Natürlich habe ich keine Antworten; ich weiß nur,
dass diese Fragen Herausforderungen sind, denen sich
der BSM mit neuen, vielleicht auch unkonventionellen
Ansätzen stellen muss – und, da bin ich mir sicher, auch
stellen wird.
Sein Präsident, Herr Petry, schrieb im Sommer in der
Verbandszeitschrift, die Musikvereine müssten, wenn „sie
ihre Wurzeln verlieren [...], neue Strukturen erarbeiten, die
ihre zukünftige Existenz sichern können.“ Auch hier bin
ich mir sicher, dass der Verband die Musikvereine dabei
kräftig unterstützen wird. Mit großem Interesse erfuhr
ich von Bestrebungen, Flüchtlinge in die Musikvereine
zu integrieren. Gibt es hier Erfolge, wäre das zugleich
ein Schritt in Richtung Integration überhaupt – dass also
Flüchtlinge hier heimisch werden können – und es wäre
eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Prof. Dr. Achim Hofer,
Musikwissenschaftler an
der Universität KoblenzLandau, Campus Landau.
Geboren 1955 in Oberhausen, Studium (Musik,
Germanistik und Erziehungswissenschaft) in
Paderborn; nach I. und II. Staatsexamen u. a.
Studium der Musikwissenschaft in Detmold und
Mainz; dort Promotion 1987 mit der Arbeit Studien
zur Geschichte des Militärmarsches (summa cum
laude, ausgezeichnet mit dem Preis der Johannes
Gutenberg-Universität für das Jahr 1988 des
Fachbereichs Geschichtswissenschaft); 1992 Buchpublikation Blasmusikforschung – eine kritische
Einführung (Wiss. Buchgesellschaft); von 1981 bis
1999 im Schuldienst, 1994 bis 1998 Lehrtätigkeit
an der Universität Dortmund sowie an der Robert
Schumann-Hochschule Düsseldorf; seit 1999 Professor für Musikwissenschaft und Musikpädagogik
an der Universität Koblenz-Landau, Campus Landau. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Forschungen
im Bereich der Harmoniemusik, Bläser-, Blas- und
Militärmusik sowie die Ausbildung von Musiklehrerinnen und Musiklehrern.
Wenn die Dinge nicht mehr so bleiben können, wie sie
einmal waren, dann muss man sich Neuem öffnen. Und
wo die Leidenschaft für eine Sache brennt, gibt es Wege.
Also: klagen gilt nicht. 60 Jahre BSM-Jubiläum ist ein großer
Anlass zu feiern und sich zu freuen, aber auch ein Anlass,
angesichts sich deutlich verändernder Bedingungen,
tief durchzuatmen, die Ärmel hochzukrempeln, nicht zu
lamentieren, sondern zu sagen: Wir packen das! Den dazu
nötigen musikalischen Kick wird Ihnen, da bin ich ganz
sicher, das Schlussstück des heutigen Abends geben.
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Bonmots
Die Erziehung zur Musik ist von höchster
Wichtigkeit, weil Rhythmus und Harmonie
machtvoll in das Innerste der Seele dringen.
Platon
S AM
ROBERT-KLEIN-PREIS 2015
Robert-Klein-Preis 2015
Vorbildliche Jugendarbeit wird belohnt
INFO: Der Robert-Klein-Preis für besonders vorbildliche Jugendarbeit, der von der Bank 1 Saar ausgelobt wird,
wurde 2015 zum 20. Mal an Musikvereine des BSM verliehen. Durch den Robert-Klein-Preis soll die musischkulturelle Jugendarbeit in der Breite gefördert werden.
Die Juroren, die sich aus Bundesjugendleiter Heinz Seger und den jeweiligen Kreisjugendleitern zusammensetzten, legten bei den eingegangenen Bewerbungen folgende Bewertungskriterien zugrunde:
Nach der prozentualen Gewichtung wurden für die
einzelnen Bewertungskriterien Punkte vergeben. Die
Jury wertete die einzelnen Bewerbungsbögen aus und
ermittelte folgende Preisträger:
1. Zahl der sich in Ausbildung befindlichen Jugendlichen
2. Anzahl der sich in musikalischer Früherziehung befindlichen Kinder
3. Prozentuale Beteiligung des Vereins an den Ausbildungskosten
4. Wird im Verein ein Jugendorchester unterhalten?
5. Hat das Jugendorchester an den Wertungsspielen des BSM teilgenommen?
6. Wie hoch ist der Prozentsatz der sich in Ausbildung befindlichen Kinder und Jugendlichen zum Orchester?
7. Welche Freizeitveranstaltungen bietet der Verein für Jugendliche an?
8. Nahmen die Kinder und Jugendlichen an den D-Prüfungen teil?
9. Wird ein Vereinsvertreter zu den Veranstaltungen der JMS entsandt?
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Musikkreis Saarpfalz
Musikverein Limbach e. V.
Musikkreis Merzig-Wadern
Musikverein St. Hubertus Schwemlingen 1890 e. V.
Musikkreis Neunkirchen
Musikverein 1897 Merchweiler e. V.
Musikkreis St. Wendel
Musikverein Lyra Hasborn-Dautweiler
Musikkreis Saarlouis
Musikverein Harmonie Schmelz e. V. Die Preisträger erhielten einen Geldbetrag über je
1.000 Euro, der zur Unterstützung der Jugendarbeit
verwendet werden soll. Mehr Infos zum Robert-KleinPreis finden Sie unter www.b-s-m.org unter der Rubrik
Jugendarbeit.
MV Limbach erhält Robert-Klein-Preis 2015
Die Preisträger des Robert-Klein-Preises für besonders
vorbildliche Jugendarbeit für das Jahr 2015 stehen fest:
Der Musikverein Limbach (Musikkreis Saarpfalz) freut
sich außerordentlich, zu den diesjährigen Preisträgern
zu zählen. Mit der geleisteten musikalischen und
musikpädagogischen Arbeit legen die Gruppenleiter und
Dirigenten des Musikvereins Limbach einen Grundstein
für die weitere musikalische Entwicklung der Kinder und
Jugendlichen. Durch die musikalische Ausbildung sowie
das gemeinsame Musizieren in Übungsgruppen und
Orchestern, werden wichtige Schlüsselkompetenzen gefördert und gestärkt: Dazu zählt nicht nur die Stärkung des
musikalischen Potenzials, sondern auch die Entwicklung
von sozialen Kompetenzen, Eigenverantwortung und
Teamfähigkeit.
Die Musikmäuse und Musikkinder gehören zum jüngsten
Nachwuchs des Musikvereins – die Bandbreite der
musikalischen Früherziehung reicht somit von der elementaren Musikpädagogik, bis hin zur fortgeschrittenen
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SAM
ROBERT-KLEIN-PREIS 2015
Flötengruppe. Zur Zeit machen 39 Kinder ihre ersten
musikalischen Erfahrungen und sind stolz darauf, Neues
zu entdecken und zu erlernen.
Neben gemeinsamen Freizeitgestaltungen freuen sich
die Nachwuchsmusiker ganz besonders auf ihre Auftritte
auf kleinen und großen Bühnen.
Auch die Konzeption der Orchesterstruktur ermöglicht
den insgesamt 51 Kindern und Jugendlichen eine stetige
Weiterentwicklung ihrer musikalischen Kompetenzen:
Vom Projektorchester über Anfänger- und Schülerorchester, bis hin zum Hauptorchester erlernen junge
Musiker das gemeinsame Musizieren.
Den mit je 1.000 Euro dotierten Preis hat der Verein
mit Freuden im Rahmen einer Preisverleihung entgegengenommen, bei der das Publikum einen kleinen
Einblick in die geleistete Jugendarbeit erhalten konnte.
Der Geldbetrag wird gemäß seiner Intention in der
Jugendarbeit des Vereins Verwendung finden.
MV St. Hubertus Schwemlingen 1890 wird für
herausragende Jugenarbeit ausgezeichnet
In Jahr seines 125-jährigen Bestehens hat der Musikverein St. Hubertus den Robert-Klein-Preis, der von
dem Bund Saarländischer Musikvereine und der Bank
1 Saar saarlandweit für herausragende Jugendarbeit an
Musikvereine verliehen wird, gewonnen. „Durch den
Preis soll die musisch-kulturelle Jugendarbeit in der Breite
gefördert werden“, heißt es von der preisstiftenden
Bank. Die Jury, die sich aus Bundesjugendleiter Heinz
Seger und seinen Kolleginnen und Kollegen auf Kreisebene zusammensetzt, legte dafür einen festen Kriterienkatalog zur Bewertung zugrunde.
Dazu gehören die Zahl der sich in Ausbildung befindlichen
Jugendlichen, die musikalische Früherziehung, die Beteiligung des Vereins an den Ausbildungskosten, das
Vorhandensein und Leistungsstand des Jugendorchesters.
Wichtig ist auch, welche Freizeitveranstaltungen der
Verein für Jugendliche anbietet. Das Preisgeld von
1.000 Euro wird zweckgebunden zur Unterstützung der
Jugendarbeit verwendet.
Preisverleihung (von links) für vorbildliche Jugendarbeit:
Stephan Müller-Kattwinkel (Bank 1 Saar), Heinz Seger
(Bundesjugendleiter BSM), Marc Freymuth, (Jugendleiter
MV Schwemlingen), Jörg Bungert (2. Vorsitzender MV
Schwemlingen), im Kreise junger Musiktalente.
Derzeit besteht das Große Orchester des Vereins aus 33
Musiker/innen. Ein Jugendorchester ist aufgrund der
hohen Zahl, die ins Große Orchester gewechselt sind,
wieder im Aufbau begriffen. In der musikalischen Ausbildung befinden sich 40 Jugendliche. Die musikalische
Konzeption gliedert sich in eine musikalische Früherziehung für Kinder von 11 Monaten bis 3 Jahren und von 3
bis 6 Jahren. Daran schließt sich die Blockflötenausbildung
in einer Gruppe von 5 bis 6 Jahren und zwei Gruppen in
der Grundschule an.
Gute Nachwuchsarbeit zahlt sich aus
Der Musikverein 1897 Merchweiler erhält erstmals den
mit 1.000 Euro dotierten Robert-Klein-Preis für besonders
vorbildliche Jugendarbeit.
Jörg Woll, Filialdirektor der Bank 1 Saar und BSM-Bundesjugendleiter Heinz Seger überreichten in der Max-
12
Januar/Februar 2016
von-der-Grün-Schule in Wemmetsweiler den Preis und
den dazu gehörigen Scheck in Höhe von 1000 Euro an
die Jugendleiterin des MV Merchweiler, Petra Donie.
„Wir wollen mit dem Preis die musisch-kulturelle Jugendarbeit in der Breite fördern“, sagte Jörg Woll, des-
S AM
ROBERT-KLEIN-PREIS 2015
der musikalischen Grundausbildung begann, sagte Petra
Donie. Seither unterrichteten in der Grundausbildung:
Dagmar Burger, Horst Schramm, Ute Gor (heute Dörr),
Nina Kley und Christin Klein. Die Jugendabteilung
leitete Christa Dörr. Damals wurde das Fundament für
erfolgreiche Jugendarbeit gelegt.
sen Bank 1 Saar in diesem Jahr zum 20. Mal den RobertKlein-Preis vergibt. Heinz Seger nannte die Bewertungskriterien, die als Grundlage für die Verleihung des
Preises herangezogen werden. Demnach sind wichtige
Kriterien die Zahl der Jugendlichen, die sich in einer
musikalischen Ausbildung befinden, die Existenz eines
Jugendorchesters oder die Freizeitveranstaltungen.
2008 übernahm Petra Donie die Leitung der Jugendabteilung. Seit Sommer 2010 besteht eine Kooperation
mit der Max von der Grün-Schule. In diesen fünf Jahren
wurden insgesamt 108 Schüler von Clemens Scheidt, Ute
Dörr, Rainer Kuttenberger und Petra Donie unterrichtet.
In der musikalischen Grundausbildung befanden sich
seit 2008 bis Sommer 2015 insgesamt 23 Schüler und
Schülerinnen in Ausbildung bei Petra Donie. Einige davon
spielen heute im Jugendorchester mit. Und auch die
Kooperation mit der Grundschule trägt schon Früchte. So
konnte der Verein nach den Sommerferien mit insgesamt
27 Schülern den Blockflötenunterricht beginnen.
Das nun ausgezeichnete Konzept der Jugendarbeit im MV
Merchweiler geht zurück ins Jahr 1988, als Heinz Keller mit
Diese werden seit dem Schuljahr 2016/17 von Dirk
Schmidt von der gleichnamigen Musikschule unterrichtet.
Ferner haben zurzeit 11 Schüler in Einzelunterricht an den
Instrumenten: Saxophon, Querflöte und Waldhorn. Einige
dieser Schüler spielen auch im Jugendorchester mit.
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November/Dezember 2015
13
SAM
ROBERT-KLEIN-PREIS 2015
MV Lyra Hasborn-Dautweiler ist stolzer Preisträger
Am 27. November des vergangenen Jahres wurde der
Musikverein Lyra Hasborn-Dautweiler bereits zum
vierten Mal mit dem Robert-Klein-Preis für besonders
vorbildliche Jugendarbeit ausgezeichnet. Im Rahmen
einer Feierstunde, die in den neuen Räumlichkeiten
des Vereins stattfand, dankte die Vorsitzende Kathrin
Finkler-Klesen den Verantwortlichen für die engagierte
Jugendarbeit in ihrem Verein, die durch ihre erfolgreiche
Ausbildung von Kindern und Jugendlichen den Preis erst
ermöglicht haben.
Im 90-igsten Jahr seines Bestehens verfügt der Verein
über 40 aktive Musiker/innen. Die Ausbildung der
Jungmusiker/innen liegt in den Händen aktiver Musiker/
innen oder vereinsinterner Lehrer/innen. Unterrichtet
werden neben den Holz- und Blechblasinstrumenten
natürlich auch Schlagzeugschüler/innen – zeitweise über
zehn Jugendliche – und Blockflöten.
Viele Eltern konnten an diesem Abend die Darbietungen
der einzelnen Musikgruppen verfolgen. Der Musikverein
bot einen Querschnitt seiner in Ausbildung befindlichen
Jugendlichen. Den Auftakt machten die Jüngsten, die
Blockflötenschüler. Sie boten insgesamt vier kleine
Stücke dar, die von Annabelle Backes und Anke Bohnenberger einstudiert wurden. Im Anschluss stellte
Klaus Meurisch mit seinem Schüler Arthur Schloß zwei
Stücke für Klarinette vor, die ebenfalls mit großem
Applaus bedacht wurden. Nach einigen lobenden Worten von BSM-Bundesjugendleiter Heinz Seger, der im
Kindergarten bereits die Musikalische Früherziehung
durchführt, präsentierte sich Peter Morsch mit seinen
Schlagzeugschülern. Die Truppe hatte allerdings Erbarmen mit den Ohren der Zuhörer und beschränkte sich
daher auf ein Body-Percussion-Stück. Dennoch ließ es
sich Konrad Kessler nicht nehmen, zum Abschluss der
Drum-Set-Präsentation noch einmal zu zeigen, was man
im Unterricht lernt. Und wir können versichern: „Sooo
laut war´s gar nicht,“ war die einhellige Meinung.
Marc Dillenburger von der Bank 1 Saar zeigte sich beeindruckt vom vielschichtigen Angebot des Vereins,
neben der musikalischen Förderung lobte er auch das
Engagement im sozialen Bereich. Denn Musik müsse
Spaß machen, und dazu gehöre auch der gemeinsame
Spaß außerhalb des Probenraumes.
Leiser wurde es kurz vor Schluss, denn abschließend
zeigten noch Caroline Holderbaum und Leonie Müller mit
zwei Duetten an der Querflöte ihr Können.
Zur Preisverleihung versammelten sich noch einmal
alle Jugendlichen, die in einzelnen Gruppen oder auch
im Jugendorchester „Lautstark“ zusammen musizieren.
Das seit knapp zehn Jahren existierende Jugendorchester
mit dem ausdrucksstarken Namen „Lautstark“ rundete
diesen Abend mit zwei Musikdarbietungen unter seinem
Dirigenten Klaus Meurisch ab.
Robert-Klein-Preis 2015 geht an MV Schmelz
Ein rechtes Gedränge herrschte in der Tenne der Bettinger
Mühle, dem Proben- und Schulungsraum des Vereins.
Es galt den zum 2. Mal gewonnenen Robert-Klein-Preis
zu feiern. Erfreulich viele Vereinsmitglieder zeigten mit
ihrer Anwesenheit ihr Interesse an der Jugendarbeit
und dem hörbaren Ergebnis: dem perfekten Spiel des
Jugendorchesters unter der Leitung von Vanessa Fries.
Mit u.a. "Feel the Beat" und "Oye Como Va" wurden
die Gäste musikalisch begrüßt. Der Vereinsvorsitzende
14
Januar/Februar 2016
Franz-Peter Noß begrüßte als Gäste besonders Vertreter
vom BSM, nämlich Bundesjugendleiter Heinz Seeger und
Bundeschriftführer Wolfgang Rößler sowie Frau Christina
Herrmann von der Bank1Saar, die saarlandweit die
Gelder für den Preis zur Verfügung stellt. Der Vorsitzende
skizzierte kurz die umfangreiche und zielgerichtete
Jugendarbeit, die letztendlich zu dem Gewinn des
Preises führte: musikalische Früherziehung, beginnend
schon mit 3 Jahren, im Verein und in Zusammenarbeit
S AM
ROBERT-KLEIN-PREIS 2015
mit der Schule. Danach u.a. über Schnupperproben eine
Hinführung und Bindung an ein Instrument und letztlich
die Einbindung ins Jugendorchester. Natürlich werden
die Kinder und Jugendlichen auch durch besondere
Aktivitäten wie Theaterbesuche und Freizeitprogramme
an den Verein gebunden. Finanziell unterstützt der Verein
seinen Nachwuchs durch günstigen Musikunterricht und
Finanzhilfen bei der Instrumentenbeschaffung. Wichtig
sei auch, so der Vorsitzende, das Hinwirken auf die
Teilnahme an den D-Prüfungen des BSM. In diesem Jahr
nahmen vier Jugendliche erfolgreich an der D-1 Prüfung
teil und erhielten dazu Urkunde und Ehrennadel, wozu
besonders der Bundesjugendleiter gratulierte. Der
Jugendleiter des Vereins, Markus Hoffmann, bedankte sich
bei allen, die zum Erreichen dieses Preises beigetragen
hatten - bei den Eltern, bei den vielen Vereinsvertretern
und bei den Kindern und Jugendlichen selbst, die durch
ihre Begeisterung sowie ihr Dabeisein und ständigem
Auch bei den ganz Kleinen: Große Freude über den Preis
Dranbleiben den Preisgewinn ermöglichten. Er wünschte
sich und dem Verein, dass das weiter so bleiben möge.
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Bonmots
Es wird so viel über Musik
gesprochen und so wenig gesagt.
Ich glaube überhaupt,
die Worte reichen nicht hinzu,
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so würde ich am Ende
keine Musik mehr machen.
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im Raum stehen – setze mich wieder hin und lasse die Musik für sich
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Januar/Februar 2016
15
SAM
WERTUNGSSPIELE 2016/2017
Wertungsspiele 2016/2017
Schwerpunktthema: „Musik und Technik“
auch den Stellenwert dieser Veranstaltung. Nicht umsonst nehmen regelmäßig Orchester aus anderen Bundesländern oder gar aus dem Ausland zu Gast teil – gerade
auch weil sich die Qualität unserer Wertungsspiele über
das Saarland hinaus herumgesprochen hat.
Pflichtstück kostenlos
Natürlich wird der BSM auch in diesem Jahr die Kosten
für das Pflichtstück (bzw. für eines der beiden Werke der
Kategorie 1) übernehmen und so neben den „normalen“
Vereinszuschüssen die teilnehmenden Orchester zusätzlich
für ihr Engagement belohnen.
Die neue Wertungsspielsession beginnt! Nachdem bereits
in der SAM Nov./Dez. 2015 die Wertungsspielordnung
veröffentlicht wurde, folgt nun die Publikation der
Wahlpflichtwerke.
Termine und Veranstaltungsorte
Wie in den vergangenen beiden Jahren werden die Wertungsspiele musikkreisübergreifend veranstaltet, also
alle Termine sind für alle Orchester des BSM offen.
Während für den 05. und 06. November 2016 (Großer
Sendesaal des SR in Saarbrücken) und den 01. und 02.
April 2017 (Big Eppel in Eppelborn) die Veranstaltungsorte
bereits feststehen, erfolgt die Bekanntgabe des Veranstaltungsortes für das Wochenende 19. und 20. November 2016 zeitnah über die BSM-Website sowie in der
Saarländischen Amateurmusik.
Jury und Dokumentation
Bei allen Terminen garantiert der BSM eine hochkarätige
Jury, professionelle Live-Mitschnitte für die Teilnehmerorchester und professionelle Drucksachen wie Programmhefte und Plakate. So dokumentiert der BSM
16
Januar/Februar 2016
Schwerpunkthema
Wie in der Vergangenheit wird es auch bei den kommenden
Wertungsspielen ein Schwerpunktthema geben, das sich
wie ein roter Fadendurch alle Kategorien zieht. Dabei hat
sich der Musikbeirat für das Thema „Musik und Technik“
entschieden. Gerade das Saarland wäre ohne technischen
Fortschritt und seine starke Industrialisierung wohl gar
nicht erst entstanden. Beim gewählten programmatischen
Thema geht es also darum zu zeigen, dass sich viele
Komponisten auch in unserem Genre mit dem Thema
Industrie bzw. technischem Fortschritt beschäftigen.
Von den Anfängen der Luftfahrt der Gebrüder Wright
(Aerodynamics) bis hin zum modernen PC (PC-Suite); von
der Eisenbahn (Runway Five) bis zur Montanindustrie und
Energiewirtschaft (Schmelz-Trilogie und Kraftwerk): Die
Darstellung technischer Anlagen oder Prozesse ist sowohl
für den Komponisten als auch für die Musiker und das
Publikum ein spannendes Unterfangen.
Wertungsspiele sind ein Weiterentwicklungsangebot
Es bleibt zu hoffen, dass viele Orchester und Dirigenten
dieses Angebot des Verbandes zur Weiterentwicklung
annehmen und sich an den Wertungsspielen beteiligen.
Alle, denen es nicht möglich ist, teilzunehmen, sind gerne
eingeladen, sich die teilnehmenden Orchester anzuhören
und die kostenlosen Veranstaltungen zu besuchen. Gerne
stehen der Bundesdirigent sowie die Kreisdirigenten in
den nächsten Wochen und Monaten beratend zur Seite;
sie alle verfügen über Partituren und Hörbeispiele.
Für den Musikbeirat
Bernhard Stopp, Bundesdirigent
S AM
WERTUNGSSPIELE 2016/2017
WAHLPFLICHTWERKE BSM-WERTUNGSSPIELE 2016/2017
Schwerpunktthema: "Musik und Technik"
KATEGORIE
Werk 1
(* Schwerpunkthema)
Werk 2
Werk 3
Kategorie 2
PC-Suite *
Ennio Salvere
Molenaar
Song of Israel
Roland Kernen
De Haske
Capriccio on
three japanese
children songs
Yo Goto
Bravo Music
(Auslieferung Rundel)
Kategorie 3
Runway Five *
Brant Karrick
Alfred Publ.
The Times
Hiroki Takahashi
Bravo Music
(Auslieferung Rundel)
Three Aspects of Kurt
Weill
Peter Kleine Schaars
De Haske
Kategorie 4
Kraftwerk *
Jacob de Haan
De Haske
Life in the Capital City
Timo Forsström
Blosari Edition (Finnland)
Atlantis
Alexander Reuber
HeBu
Kategorie 5
Aerodynamics *
David Gillingham
C. Alan Publ.
Saaravus
Thiemo Kraas
direkt über den
Komponisten:
[email protected]
East Coast Pictures
Nigel Hess
Faber Music
Kategorie 6
Schmelz Trilogy *
Roland Wiltgen
Manuskript; Kontakt über
BSM-Geschäftsstelle
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Januar/Februar 2016
17
SAM
VERBANDSNACHRICHTEN
Die neuen GEMA-Tarife
Neuerungen ab dem 1. Januar 2016
Zwischen der GEMA und dem BSM besteht ein Gesamtvertrag. Damit erhalten der BSM und seine Mitgliedsvereine
bei ordnungsgemäßer Meldung von Veranstaltungen und
rechtlich geschützten Musikwiedergaben einen Gesamtvertragsnachlass in Höhe von 20%.
WICHTIG: Bei der Anmeldung Ihrer Veranstaltung: Immer
angeben, dass ein Gesamtvertrag der GEMA mit dem BSM
besteht, um den 20%-igen Rabatt zu erhalten!
Geregelt wird die Lizenzvergütung der Urheber und deren
Verleger für die Nutzung ihres musikalischen Repertoires
in künftig vier Tarifen:
Da ist der für Musikvereine betreffende Tarif „Einzelveranstaltungen mit Livemusik (U-V)“, siehe: https://www.
gema.de/fileadmin/user_upload/Musiknutzer/Tarife/
Tarife_ad/tarif_u_v.pdf oder Tonträgerwiedergabe (M-V)
ebenso, wie die Musiknutzung im Bereich von Musikkneipen (MCD II 1) oder Clubs und Diskotheken (M-CD II 2).
Die neu vereinbarte Tarifstruktur ist linear ausgerichtet,
das heißt: je größer die Veranstaltungsfläche und je höher
das Eintrittsgeld, umso höher ist die urheberrechtliche
Vergütung, die der Veranstalter leisten muss.
Die neue Tarifstruktur gilt ab 01.01.2016 und umfasst folgende Regelungen: Tarif für Musiknutzung in Einzelveranstaltungen (Tarife M-V und U-V):
- Die linear ausgerichtete Vergütung berechnet sich auf Basis der Veranstaltungsfläche (in Schritten zu je 100 m2)
und dem Eintrittsgeld (in Schritten zu je 2,- EUR).
- Diese Tarifstruktur entlastet insbesonders kleinere und mittlere Veranstaltungsformate und kommt so einer
Vielzahl von Veranstaltungen bürgerschaftlichen Enga gements zugute.
- Einführungsnachlass: Tariferhöhungen, die bei größe ren, kommerziell ausgerichteten Veranstaltungen auf treten, werden durch Nachlässe schrittweise über fünf Jahre bis zum 31.12.2018 eingeführt.
Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten:
www.b-s-m.org oder www.gema.de/veranstaltungstarife
VERGÜTUNGSSATZ JE AUFFÜHRUNG/VERANSTALTUNG IN EURO
VERGÜTUNG JE AUFFÜHRUNG/VERANSTALTUNG IN EURO
GRÖSSE DES
VERANSTALTUNGSRAUMES
Mindestvergütung oder
bei bis zu 2,- Euro
Eintrittsgeld/sonstiges Entgelt
je weitere 1,- Euro
Eintrittsgeld/sonstiges Entgelt
bis 100 qm
23,05
6,67
bis 200 qm
46,10
13,33
bis 300 qm
69,15
20,00
bis 400 qm
92,20
26,67
bis 500 qm
115,25
33,33
je weitere 100 qm
23,05
6,67
NACHLASS ZUR MARKTNEUEINFÜHRUNG
18
je 100 qm
01.01.2016
bis 31.12.2016
01.01.2017
bis 31.12.2017
je weitere 1,- Euro Eintrittsgeld
ab 10,01 Euro bis 20,00 Euro
5,66 Euro
6,00 Euro
6,33 Euro
je weitere 1,- Euro Eintrittsgeld
ab 20,01 Euro bis 30,00 Euro
4,67 Euro
5,34 Euro
6,00 Euro
je weitere 1,- Euro Eintrittsgeld
ab 30,01 Euro
3,67 Euro
4,67 Euro
5,67 Euro
Januar/Februar 2016
01.01.2018
bis 31.12.2018
S AM
SEMINARE / LEHRGÄNGE
AUSSCHREIBUNG
Spielerisches Musizieren
der Grundschule
Musikalische
Grundausbildung
Schwerpunkt: BLOCKFLÖTE
Termin: 22. April, 18 Uhr - 24. April 2016, 12 Uhr
Ort:
Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung,
Reiherswaldweg 5, 66564 Ottweiler
Info
Neue Lehrgänge, Seminare
und Kurse
Die Broschüre ist an alle Mitgliedvereine versandt worden. Wieder enthält sie interessante
Fortbildungsangebote aber auch Qualifizierungsangebote im D- und C-Bereich.
Mehr Infos unter: www.b-s-m.org oder
Heft anfordern in der BSM Geschäftsstelle,
E-Mail: [email protected]
oder Telefon: 06887 87378
Zielgruppe:
GrundschulpädagogInnen, JugendleiterInnen aus
den Musikvereinen und alle Interessierte, die mit
Grundschulkindern musizieren (wollen).
Leitung: Heinz Seger, BSM-Bundesjugendleiter
Telefon: 06851/3881, eMail: [email protected]
Dozenten:
Jutta Funk, Musik- und Bewegungspädagogin im
Elementarbereich, Lehrbeauftragte an der Musikhochschule Freiburg, Referentin für das Unterrichtswerk „Musik und Tanz für Kinder“.
Inhalte:
Spielerische Musikvermittlung in Grundschulklassen
ist Thema dieses praxisbezogenen Seminars.
Fachinhalte der Musikalischen Grundausbildung
kommen hier zum Tragen: Singen und Sprechen,
Bewegung und Tanz, Musizieren mit dem Orff'schen
Instrumentarium, spielerische Herangehensweise
an klassische Instrumente, rhythmisch-melodische
Bausteine als Grundlage für eine lebendige Notentheorie, Improvisation und Musikhören. Neben
der allgemeinen Musikvermittlung widmet sich
dieses Seminar der Methodik des anfänglichen
Blockflötenspieles: spielerisches Lernen in Kleingruppen. Das Seminar basiert auf dem neuen
Unterrichtswerk von „Musik und Tanz für Kinder“
Grundausbildung (Schott-Verlag 2013) mit dem
Schülerheft „Das Entdeckerbuch“. Weitere Literatur wird vorgestellt. Soweit vorhanden, bitte das
eigene klassische Instrument mitbringen.
Hinweise:
Der Kurs ist auf 15 Teilnehmer/innen beschränkt.
Bequeme Kleidung und Schuhe sind mitzubringen.
Gebühren: 90,- Euro (inkl. Unterkunft/ Verpflegung)
Info
D-Prüfung: 21.02.2016
Anmeldeschluss 29.01.2016
D2/D3-Lehrgang in den
Osterferien: 04. - 08.04.2016
Anmeldeschluss: 11.03.2016
Anmeldeschluss: 25. März 2016
Januar/Februar 2016
19
SAM
JUNGE MUSIKER SAAR
Demokratieförderung in Musikvereinen
Arbeitstagung der Deutschen Bläserjugend
Positioniert sich klar gegen Extremismus und Rassismus: Die Deutsche Bläserjugend.
Vom 06. bis 08.11.2015 fand in Essen die diesjährige
Herbstarbeitstagung der Deutschen Bläserjugend (DBJ)
statt. Der Einladung waren insgesamt 27 Teilnehmende
aus DBJ-Landesverbänden gefolgt.
Auch wenn Susann Rüthrich, MdB und Mitglied des
Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im
Deutschen Bundestag, ihre Teilnahme kurzfristig absagen
musste, so stimmte ihr Grußwort die Teilnehmenden
auf das Thema ein. Ihre Aussage „Demokratie und
Alltagsrassismus sind keine Themen, die es einmal zu
diskutieren gilt. Wir müssen alle miteinander aushandeln,
wie wir leben wollen und verstehen, dass wir es alle
in der Hand haben.“, wurde dann auch in einer ersten
demokratiepädagogischen Übung umfassend erarbeitet.
Dabei konnten die Teilnehmenden noch einmal ganz
praktisch erleben, wie wichtig Transparenz und klare
Positionen in einer Demokratie sind.
Zum Abschluss der ersten Arbeitsphase am Freitagabend
wurde dann vom Vorstand der DBJ ein Entwurf zur Positionierung gegen Rechtsextremismus und Rassismus
ausgegeben, der im Laufe der nächsten zwei Tage
intensiv diskutiert und beraten werden sollte. Weitere
Unterstützung zur Beratung erhielten die Teilnehmenden
durch Ansgar Drücker von IDA e. V. Sein Vortrag – Demo-
20
Januar/Februar 2016
kratieförderung in Musikvereinen – Was tun wir konkret? –
gab diverse neue Impulse. Auch die Erfahrungen einzelner
Teilnehmender im Bereich Arbeit mit geflüchteten jungen
Menschen wurden angeregt diskutiert und halfen bei der
Bearbeitung des vorgelegten Entwurfs.
Vor allem die Begriffe Demokratie und Demokratieförderung wurden ausgiebig erörtert und mit verschiedenen
wichtigen Aussagen gefüllt.
Klar wurde im Verlauf der Arbeitstagung auch, dass
vieles bereits in der alltäglichen Arbeit in Musikvereinen
umgesetzt wird. Wenn nun alle Aspekte im alltäglichen
Miteinander und Leben berücksichtigt werden, kann es
gelingen, kulturelle Vielfalt zu leben. Am Sonntagmittag
endete die Herbstarbeitstagung mit dem einstimmigen
Beschluss des Positionspapiers "Positionierung der
Deutschen Bläserjugend gegen Extremismus und
Rassismus – für Vielfalt und Toleranz."
Ihr Ansprechpartner:
Matthias Laurisch,
Referent für Bildung und Jugendpolitik,
[email protected]
S AM
JUNGE MUSIKER SAAR
Big Apple und Florida
6. JMS-Freizeit: Manhattan, Delfine und Pelikane
Zum sechsten Mal flogen sechs junge Musiker (im
letzten Jahr waren es noch 23) in die USA. Nach dem
Abflug von Luxemburg machten wir einen kleinen Stopp
in Zürich, bevor wir mit der Swiss Air über den großen
Teich nach über sieben Stunden in New York ankamen.
Diesmal wohnten wir im Zentrum, in Manhatten, in
"Hell‘s Kitchen", 15 Minuten zu Fuß vom Rockefeller
Center bzw. Central Park entfernt im Hotel Skyline mit
Swimmingpool, den wir aus Zeitgründen nie benutzen
konnten und urgemütlichen Boxspringbetten – den
Kühlschrank füllten wir gleich mit Fidji-Wasser auf. Wir
hatten ein riesiges Programm zu absolvieren:
Times Square, Empire State Building, Konzert mit
Stevie Wonder, Fünf Museen (American Museum of
Natural History, Metropolitan Museum of Art, Salomon
Guggenheim Museum, Memorial & Museum und The
Cloisters). Dann ging es zur Freiheitsstatue und Ellis Island,
zum Central Park, der 5th Avenue mit den Geschäften
wie Tiffany, Apple, Bergdorf Goodman, Greenwich
Village. Ein nächtlicher Bummel zum Fotografieren über
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Beeindruckende Architektur: Der Freedom Tower.
die Brooklyn Bridge durfte natürlich nicht fehlen. Wir
besuchten die Macys Parade an Thanksgiving und das
herrliche Truthahnessen.
Vom winterlichen New York City ging´s weiter nach
Fort Myers im Süden Floridas mit warmen 27 Grad C.
Nachdem unser Mietwagen, durch einen Autounfall verursacht, ausgewechselt wurde, bezogen wir in Fort
Myers Beach, auf Estero Island, einer 10 km langen
Sandinsel, unsere Appartements im Sandpiper Resort.
Zum Frühstücken, manchmal Mittagessen, gingen wir
zum Paradise Market.
Ein erholsamer Abschluss vom hektischen Leben in NYC.
Im Hotel gab es immer Tee / Kaffee, wir grillten und
genossen eine sonnige Woche am kilometerlangen
und breiten Sandstrand, an dem sich sehr viele Vögel
aufhielten: Strandläufer, Enten, Sturmtaucher, Pelikane...
Aber auch Sanibel und Captiva Island waren uns 2
Ausflüge wert: unendlich lange und breite Strände
im 21 C Meerwasser schwimmen und den Seeadlern
beim Jagen zusehen. Im Naturschutzgebiet von Sanibel
sahen wir viele Vögel, Fische – nur die Krokodile hielten
sich bedeckt. Diese sahen wir bei einem Ausflug
nach Everglades City mit dem Propellerboot, neben
Waschbären und Delphinen. Schön war auch eine 1,5
stündige Safari von der Marina von Estero in die Lagune.
Eine halbe Stunde folgten uns drei Delphine, wir sahen
Pelikane beim Landeanflug.
In Naples sahen wir den Luxus vom Süden Amerikas:
Rolls Royce, Jaguar, Maserati, Ferrari, traumhafte Villen
Januar/Februar 2016
21
SAM
und teure Restaurants und Diskos. An der Pier schwamm
eine Delphindame auf und ab.
Am 8. Dezember ging es schließlich nach Miami an der
Ostküste. Den "Ocean Drive" erlebten wir im Sturmtief
– jeder war pitschnass. Davon machten wir auch
Bilder. Insgesamt 2.500 Fotos sind in den 16 Tagen
entstanden. Ich zeige sie gerne bei der nächsten Jah-
JUNGE MUSIKER SAAR
reshauptversammlung. Nach acht Stunden Flug in einem A380 der Lufthansa landeten wir wohlbehalten
in Frankfurt - 25 Minuten in einer engen Boing nach
Luxemburg schafften wir dann auch noch. Indy, wir
kommen wieder!
Peter Brill
JMS Vorsitzender
Obertauern im Schnee
29. Skifreizeit der Junge Musiker Saar
Wie in den vergangenen 29 Jahren fuhren 31 junge
Musiker am 2. Weihnachtstag von St. Wendel zum Skiund Snowboardfahren zur Felseralm nach Obertauern.
Aufgrund der Wetterprognosen sollte vor Ort wenig
Schnee liegen. Aber unsere Sorge war unbegründet.
Mit Schneekanonen und nächtlichem Präparieren hatten
wir so gute Pistenverhältnisse wie lange nicht mehr;
neben den Pisten war dagegen alles braun. Fahren durch
Tiefschnee fiel dieses Jahr aus. Fünf Tage ununterbrochener
Sonnenschein sorgten dafür, dass richtige Laune aufkam.
Zusätzlich verwöhnt wurden wir durch gutes Essen in der
Felseralm bei Barbara: Schnitzel, Steaks, Schweinefilets,
Hähnchen, Gepökeltes, Palatschinken, Eis und vieles mehr.
Am 1. Skitag wurden die Kurse gebildet: Monika Range
übernahm die schwierige Aufgabe, drei Ski- Anfängern
das Pflugfahren, richtiges Hinfallen und Aufstehen
beizubringen, sie schaffte es bei zwei Teilnehmerinnen.
Thomas Zimmermann hatte die Fortgeschrittenen
übernommen und schaffte es, seinem Kurs sieben Tage
lang ohne Verluste noch besseres Skifahren beizubringen.
Manchmal erhielt er von anderen Zulauf: man wollte ja auch
mal was lernen. Die drei Snowboardfortgeschrittenen
wurden der örtlichen Schule Blue Tomato übergeben.
Leider fiel Flo durch einen Muskelfaserriss aus - ansonsten hatten wir außer einer gebrochenen Hand keinerlei
Verletzungen aufzuweisen.
Neben dem kraftraubenden Ski- und Snowboardfahrten
machten wir eine 4-stündige Fackelwanderung nach
Einbruch der Dunkelheit zur Lürzeralm. Dort tanzten
wir uns dann richtig ab. Am nächsten Tag ging es zum
Bowling mit Bowle. Die Fackelabfahrt am 1. Januar von
der Edelweißhütte mit sehr langem Abtanzen beim
Après-Ski gehört ja mittlerweile zum Pflichtprogramm.
Höhepunkt war zweifelsohne unsere Silvesterparty
mit neuen Spielen und einer Rallye. Mister Obertauern
wurde Jan Weißing, Miss Obertauern Lisa Rau – herzlichen
22
Januar/Februar 2016
Auch an Neujahr auf der Piste.
Glückwunsch. Danach gab es Punsch und Glühwein
mit viel Musik, einem guten Feuerwerk und Böllern
und vielen guten Vorsätzen fürs Jahr 2016. Eine fettige
Gullaschsuppe und ein traditioneller Schweinskopf um
1.00 Uhr war die erste Mahlzeit. 10 Jungs hatten sich
schon ein Taxi nach Obertauern bestellt um die 1. Nacht
durchzufeiern.
Pünktlich um 10.00 Uhr ging es Neujahr auf die Piste
– kein Ausfall. Am ersten Morgen hatten wir alle 100
Pistenkilometer für uns fast alleine bei traumhaften
Bedingungen – es hatte im alten Jahr angefangen zu
schneien – 10 cm Pulverschnee... ein Traum!
Zum Schluss bedanken wir uns bei Barbara, Christian,
Steffi Steiner und dem Koch der Felseralm, den Skilehrern
Monika und Thomas, Chef-Busfahrer Richard Milbradt, Dr.
Aufmesser für die (jährliche) Betreuung der Erkrankten
und Verunglückten und den Betreuern Annika Hans(i),
Frederik Schneider und Peter Brill.
S AM
JUNGE MUSIKER SAAR
Jerusalem
Gruppenleiterseminar
Zum Erwerb der JULEICA
Das JMS-Angebot
Das JMS-Angebot
Jerusalem - 8.000 Jahre Geschichte: „die Heilige“ „Ort des
Friedens“. Nirgendwo begegnen sich die Weltreligionen
so nah: der Juden - König Salomons Tempel (Klagemauer)
und 1.204 Synagogen, die hl. Stadt der Christen mit der
Grabeskirche, Berg Zion, Via Dolorosa, Grab Marias, dem
Garten Gethsemane und 158 Kirchen und der Muslime mit
dem Felsendom auf dem Tempelberg und 73 Moscheen.
Durch eines der 7 Stadttore, z. B. Damaskus Tor oder
Goldenes Tor gelangen wir in ein Gassengewirr, in dem
man sich beim ersten Mal nur schwer zurechtfindet:
Jüdisches, Christliches, Armenisches und muslimisches
Viertel. - Nimm einen Kaffee mit Kardamon, einen
schwarzen Tee mit Pfefferminze in einem armenischen
Café. Weiter fahren wir ans Tote Meer, Massada und
nach Galiläa: Jericho – wo die Trompeten erschallten,
Nazareth, See Genezareth mit Tiberias, Tabgha, Berg der
Seligpreisungen, Kafarnaum Berg Tabor Badefreuden an
der Mittelmeerküste in Tel Aviv, Akko.
Die Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung e. V.
Ottweiler und der Landesverband - Junge Musiker Saar
bieten ein Gruppenleiterseminar an. Hier lernt man Gruppenstunden durchzuführen, Freizeiten zu organisieren,
Vereinszuschüsse zu beantragen oder als Betreuer bei
Freizeiten mitzuwirken. Teilnehmer, die alle Seminarwochenenden besuchen, erhalten die Jugendleitercard
"JULEICA" des Landesjugendamtes, die 3 Jahre gültig ist.
(Verlängerung möglich bei 1. Hilfe-Kurs)
Termin
Termin
6. – 13. Feb 2016 (+/- 2 Tage, Ferien im SL)
ca. 800,- Euro
Das Seminar wird an folgenden 4 Wochenenden durchgeführt: 30.4./1.5. + 21./22.5. + 11./12.6. + 18./19.6.2016
(jeweils samstags von 9 Uhr bis sonntags 18 Uhr)
zusätzlich 1 Wochenende: 1. Hilfe-Kurs (2 x 6 Stunden)
Leistungen
Ort
Kostenbeitrag
Flüge nach Tel Aviv , 7 x Ü/F in Hotels, Führung, Automiete
Teilnehmer
Themen
Sinn und Zweck der Jugendarbeit / Aufsichtspflicht, Gesetze / Gruppendynamik, Pädagogik / Motivation / Finanzierung, Organisation von Freizeiten / Redeschulung und
Selbstmanagement / Öffentlichkeitsarbeit / 1. Hilfe-Maßnahmen - 12 Std. / Spiele / Abschluss von Versicherungen
/ Konfliktsituationen / Trainingstechniken / Drogen- und
Suchtprobleme meistern / Zirkus und Jonglieren…
Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung,
Reiherswaldweg 5, 66564 Ottweiler
ab 18 Jahre, bis 10 Personen
Kostenbeitrag
Leitung
80,- Euro (komplett für die 5 Lehrgangseinheiten, inkl.
VP, Übernachtung, Material, Unterricht, Betreuung)
Peter Brill
Dozenten
Anmeldung bitte an die JMS-Geschäftsstelle senden und
Zahlung von 400,- Euro auf das Konto IBAN: DE69 5929
1000 0000 3077 00 der St. Wendeler Volksbank leisten –
mit Vermerk „Jerusalem“ und Teilnehmername. Es gelten
die JMS-Teilnahmebedingungen. Bitte eine Kopie des
Reisepasses beifügen (für Flugbuchung).
Information und Leitung
Peter Brill, Telefon: (06851) 8639206
E-Mail: [email protected]
Sozialarbeiter und qualifizierte Pädagogen
Bemerkungen
10 - 25 Teilnehmer, ab 16 Jahre
Anmeldung bitte an die JMS-Geschäftsstelle, Am Sportplatz 9, 66606 St. Wendel senden/mailen und den
Kostenbeitrag von 80,- Euro auf das Konto der St. Wendeler Volksbank leisten: IBAN: DE69 5929 1000 0000
3077 00, Verwendungszweck: „Gruppenleiterseminar“
und Teilnehmername
Anmeldeschluss: 30. März 2016
www.junge-musiker-saar.de
Januar/Februar 2016
23
SAM
JUNGE MUSIKER SAAR
Zuschüsse und
Aufsichtspflicht
Rhetorik und
Selbstmanagement
Fortbildung für Jugendleiter,
Vorsitzende
Fortbildung für Jugendleiter,
Betreuer und Vorsitzende
Der Landesverband bietet Euch Gelegenheit neue Informationen zur Jugendarbeit zu sammeln. Vorkenntnisse
sind nicht erforderlich. Nach dem Besuch dieses Seminars
kann die JULEICA für drei Jahre verlängert werden, wenn
ein 1. Hilfe Kurs über 12 Stunden durchgeführt wird (z. B.
am Gruppenleiterseminar).
Der Landesverband bietet zum 17. Mal das Seminar zum
Thema Selbstmanagement und die „Kunst des Sprechens“
Rhetorik an. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Nach
dem Besuch dieses Seminars kann die JULEICA für drei
Jahre erneut ausgestellt werden, wenn zusätzlich ein 1.
Hilfe Kurs über 12 Stunden durchgeführt wird.
Themen
Themen
- Wie beantrage ich Zuschüsse bei den Kreisjugendämtern
und dem Landesjugendamt? Welche Mittel nach dem
Kinder- u. Jugendhilfegesetz stehen unserem Verein zu?
- Aufsichtspflicht der Leiter, Betreuer und Vorsitzenden
- Jugendschutz
- Richtig versichert bei Freizeitmaßnahmen
- Wettkampfspiele zwischen den Einheiten
- Präsentationstechnik
- Selbstmanagement
- Spiele
Termin
Ort
Samstag, 30. April 2016, 9 bis 20 Uhr
Jugendherberge Homburg bzw.
Landesakademie Ottweiler
Ort
Landesakademie Ottweiler
Kostenbeitrag
20,- Euro
Leistungen
Termin
21./22. Mai 2016, 9 bis 20 Uhr
(Beginn Samstag, 9 Uhr, Ende Sonntag, 17 Uhr)
Kostenbeitrag
80,- Euro
Leistungen
Referate, Materialien, Übernachtung mit Vollpension
Referat, Kaffee und Kuchen, Abendessen
Zielgruppe
Zielgruppe
Jugendleiter, Vereinsvorsitzende, Betreuer, sowie alle an
Jugendarbeit interessierte Vereinsmitglieder ab 16 Jahre;
Jugendleiter, Vereinskassierer, Vereinsvorsitzende, Betreuer, alle an Jugendarbeit Interessierte - ab 16 Jahre
Leitung
Leitung
Peter Brill
Anmeldung bitte an die JMS-Geschäftsstelle, Am Sportplatz 9, 66606 St. Wendel senden/mailen und den
Kostenbeitrag von 80,- Euro auf das Konto der St. Wendeler
Volksbank leisten: IBAN: E69 5929 1000 0000 3077 00,
Verwendungszweck: „Zuschüsse“ und Teilnehmername
Thomas Kronenberger, Präsident des BZVS
Anmeldung bitte an die JMS-Geschäftsstelle, Am Sportplatz 9, 66606 St. Wendel senden/mailen und den
Kostenbeitrag von 80,- Euro auf das Konto der St.
Wen-deler Volksbank leisten: IBAN: DE69 5929 1000
0000 3077 00, Verwendungszweck: „Rhetorik“ und
Teilnehmername
Anmeldeschluss ist der 14. April 2016.
Anmeldeschluss ist der 30. März 2016.
24
Januar/Februar 2016
ÜBERREGIONALES
S AM
Erster BDMV-Kongress 2016
26. Februar bis 28. Februar 2016 in Kassel
In ihrer Arbeit engagiert sich die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV) seit dem 5. Deutschen
Musikfest 2013 in Chemnitz in stärkerer Kooperation und engerem Zusammenhalt mit den Mitgliedsverbänden.
Transparenz in ihren Arbeitsstrukturen, klare Zielstellungen für die kommenden Jahre aber auch gemeinsames
Handeln für eine starke und gesamtgesellschaftlich wahrgenommene Arbeit der Amateurmusikverbände in ganz
Deutschland prägen die Arbeit der BDMV.
Um den aktiven Austausch mit und zwischen den
Mitgliedern zu vertiefen, lädt die BDMV vom 26. Februar
bis 28. Februar 2016 zum 1. BDMV-Kongress nach
Kassel ein. Erstmals veranstaltet die Bundesvereinigung
Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV) einen Kongress,
zu dem alle Verantwortlichen aus den Landesverbänden
zusammenkommen werden.
Im Zentrum des BDMV-Kongresses steht die Fachtagung „Zukunftsmusik unterwegs“, welche am Samstagnachmittag stattfinden wird. In verschiedenen Formaten
werden hier zum einen die Vereins- und Verbandszukunft
in Deutschland sowie die künftigen Herausforderungen
im und für den Umgang mit ehrenamtlichem Engagement
beleuchtet. Zum anderen wird die interkulturelle
Öffnung der Amateurmusik aus musikwissenschaftlicher
und soziologischer Sicht auf dem Tableau stehen. Die
Teilnehmenden werden die Gelegenheit haben, die
Vortragsthemen sowohl in Kleingruppen als auch
gemeinsam zu diskutieren und somit eigene Erfahrungen
und Kenntnisse einzubringen. Dies soll die gemeinsame
Fortentwicklung der Inhalte ermöglichen. Ziel der Fachtagung ist es, die Themen für alle Teilnehmenden greifbar
zu machen und somit positive Effekte in der täglichen
Verbands- und Vereinsarbeit zu erzeugen. Durch die
Multiplikatorenrolle der Kongressteilnehmerinnen und
-teilnehmer können die Effekte bis auf Ebene der Musikvereine und Ensembles getragen werden.
So wird neben Fachtagungen zu aktuellen Fragestellungen der gemeinsame Austausch im Fokus stehen.
Das Wochenende bietet allen Teilnehmenden die Möglichkeit, fachbereichs- und themenübergreifende Inhalte
weiterzuentwickeln. Hierdurch kann sowohl für die
Blas- und Spielleutemusik in Deutschland als auch für
die eigene Vereins- und Verbandsarbeit ein Mehrwert
kreiert werden.
Wir freuen uns, wenn Sie beim BDMV-Kongress mit uns
und untereinander ins Gespräch kommen und durch den
gemeinsamen Diskurs ein positives Umfeld und gute
Zukunftsaussichten für die Blasmusik schaffen
Bonmots
Einige sagen, man könne ohne Musik,
ohne Theater, ohne Gedichte,
ohne Literatur leben.
Aber das ist nicht so.
Ich sage immer, von einer Musikschule
kommen gewöhnlich keine Kriminellen
Yehudi Menuhin
Januar/Februar 2016
25
SAM
ÜBERREGIONALES
Musizieren im Alter weckt
Lebensenergie & Willenskraft
Deutsches Musiktreffen 60+ des BDO
Der Rosengarten in Bad Kissing - Begegnungsstätte von 1.100 Musikerinnen und Musikern
Die Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände (BDO) veranstaltet vom 16. bis 18. September 2016 das
„Deutsche Musiktreffen 60 plus“. 2013 hieß diese Veranstaltung „Deutsches Orchestertreffen 60+“ und wandte sich
an Orchester und Ensembles. Sie war nicht nur ein gelungenes Gemeinschaftserlebnis für alle Teilnehmerinnen und
Teilnehmer, das Treffen wurde auch zu einem grandiosen musikalischen Erfolg und setzte wegweisende Impulse.
Auch diesmal wurde Bad Kissingen als Veranstaltungsort gewählt. Allein die Atmosphäre, vor allem aber auch die
bestens geeigneten Räumlichkeiten, prädestinieren Bad Kissingen für dieses bundesweite Treffen. Wie schon vor
drei Jahren liegen Organisation und Projektleitung in den bewährten Händen von Prof. Dr. Hans-Walter Berg. Wie
kaum ein anderer lebt und verkörpert er auch das Motto dieser Veranstaltung: „Länger jung mit Musik“. Im Gespräch
mit Thomas Fink nennt der mit der Musik jung gebliebene Musiker, Dirigent und Gründungsdirektor der Trossinger
Bundesakademie Details dieser Veranstaltung.
2013 kamen ausschließlich Ensembles und Einzelmusiker zum Treffen nach Bad Kissingen mit insgesamt
rund 1100 Musikerinnen und Musikern. Diesmal sind
auch Chöre willkommen. Warum?
Der Urgrund des Instrumentalspiels liegt im Singen.
„Musikalisch“ zu spielen bedeutet, mit singender Vorstellungskraft sein Instrument zu handhaben. Umgekehrt
ist die Singstimme bereits ein Instrument, das alle
Menschen in ihrem Körper besitzen. Chorsingen und
Musizieren in der Gruppe sind zwei Seiten einer Medaille
26
Januar/Februar 2016
und gehören deshalb zusammen. Für beide Arten gilt:
Sie beugen durch regelmäßige, freundschaftliche Kontakte drohender Einsamkeit vor, sie stellen fordernde,
geistig anregende Aufgaben, die Freude bereiten, sie
wecken Lebensenergie und Willenskraft.
Viele Chöre bestehen – naturgemäß – mittlerweile
ohnehin aus Seniorinnen und Senioren. Befürchten
Sie da nicht einen Massenansturm auf Bad Kissingen?
Mit einem Massenansturm von Chören rechne ich des-
ÜBERREGIONALES
wegen nicht, weil wir in der BDO erst 150 Chöre ermittelt
haben, die sich auch als „Seniorenchöre“ bezeichnen. Und
nur diese Chöre haben wir bisher mit einem EinladungsFlyer angeschrieben. Richtig ist aber, dass Tausende von
Chören einen Altersdurchschnitt 60 plus aufweisen, sie
tragen aber den Namen Liederkranz, Concordia, Eintracht
oder Cäcilienchor vor der Ortsbezeichnung. Ob sich diese
Chöre durch unsere Einladung angesprochen fühlen,
bleibt offen.
Muss man unbedingt einem Chor oder einem Orchester angehören, oder kann man auch solo nach
Bad Kissingen kommen?
Die Einladung nach Bad Kissingen ergeht in erster Linie
an feste Orchester und Chöre. Aber auch Sänger- und
Instrumentalgruppen sowie einzelne Seniorenmusiker
sind herzlich willkommen. Sie können sich in offenen
Orchestern und Chören an verschiedenen Stellen aktiv
einbringen.
Wer kann sich anmelden, ist eine gewisse Leistungsstufe erforderlich?
Die Antwort ist einfach: jeder Instrumentalist, der nach
einfach gesetzten Noten spielen kann, und jeder Sänger,
dessen Stimme – auch mit Einschränkungen – trägt, darf
mitmachen.
Wie kamen Sie gerade auf Bad Kissingen als Veranstaltungsort? Die Stadt ist als Bayerisches Staatsbad
in ganz Europa bekannt für seine Kur, aber Musik?
Im Vorfeld haben wir annähernd 50 Städte in Deutschland
auf ihre Eignung für unser Projekt geprüft. Dabei
stellte sich heraus, dass Bad Kissingen die günstigsten
Voraussetzungen bietet: Die Veranstaltungssäle im
Regentenbau mit dem großen Max-Littmann-Saal, der
Arkadenbau, das Kurtheater und die Wandelhalle mit
Drehbühne liegen alle fußläufig dicht beieinander und
befinden sich in einem Top-Zustand. Sie bieten eine
hervorragende Akustik und passen in der für unser
Treffen erforderlichen Größe. Die Stadt bietet genügend
Hotels mit mehreren tausend Betten in allen Preisklassen.
Bad Kissingen liegt in der Mitte Deutschlands und ist
somit von überall her gut erreichbar. Das Staatsbad und
die Stadt haben bereits beim ersten Orchestertreffen
2013 verlässliche und äußerst hilfreiche Unterstützung
geleistet. Deswegen verdienen sie für dieses zweite
Treffen einen Vertrauensvorschuss. Schließlich bietet
die Stadt eine besonders für Senioren angenehme
Wohlfühlatmosphäre.
Wie sieht die bisherige Programmplanung aus?
Die ganze Veranstaltung erstreckt sich über drei Tage.
Sie beginnt am Freitagabend, 16. September, mit einem
spannenden Eröffnungskonzert. Darin sind auf der er-
S AM
weiterten Bühne im großen Max-Littmann-Saal die für
das Treffen vier typischen Einheiten – Akkordeon-, Blas-,
Zupf- und Streichorchester – sowie die drei typischen
Chor-Formationen – Männer-, Frauen- und gemischter
Chor – aufgestellt. Diese sieben Formationen stellen
sich zunächst einzeln vor, um dann in einem SpezialArrangement gemeinsam zu agieren. Der Samstag bietet
dann eine Mischung von aktiv Mitmachen, Zuhören,
Beobachten, Kommunizieren. Hier ist also für jeden etwas
Interessantes dabei. Am Sonntag wird ein Ökumenischer
Gottesdienst angeboten, und am Mittag dürfen in einer
Abschlussfeier sämtliche aktiven Instrumentalisten und
Chorsänger aktiv mitgestalten.
Was erwartet die Chöre und Orchester – außer Musik
und Workshops – bei diesem Treffen?
Chören und Orchestern, die erst am Freitagnachmittag
anreisen, um abends die spannende Eröffnungsveranstaltung zu erleben, sich samstags an den Mitmachangeboten zu beteiligen, das eine oder andere Konzert
zu besuchen und um sonntags bei der Abschlussveranstaltung mitzumachen, bleibt auch Zeit, um das
Flair der Stadt zu genießen oder ein paar Schritte in den
großflächigen Park zu unternehmen. Zwischendurch gibt
es immer wieder Gelegenheit zu einem Plausch mit
Sängern und Musikern, die man neu kennen lernte. Und
schließlich bietet sich für das gesellige Beisammensein
am Samstagabend noch ab 21 Uhr das große allein für
uns reservierte Kur-Café an. Ideal für einen entspannten,
stressfreien Genuss wäre es, mindestens einen Tag vor
Beginn des Treffens anzureisen.
Wie hoch sind die Kosten, mit denen die Teilnehmer
rechnen müssen?
Die Kosten für den einzelnen Teilnehmer bleiben überschaubar, weil die erheblichen Aufwendungen des Veranstalters BDO von der Öffentlichen Hand übernommen
werden. Sänger, Musiker und deren Anhang haben
lediglich für die Reise nach Bad Kissingen, die Hotelunterkunft und für ihre Verpflegung aufzukommen. Es
empfiehlt sich eine baldige Hotelreservierung, da der
September ein gesuchter Monat ist.
Vor knapp drei Jahren fand dieses Treffen erstmals
statt. Was hat sich seither in der Seniorenarbeit
verändert?
Das erste Treffen von Seniorenorchestern auf der Bundesebene 2013 hatte eine nachhaltige Wirkung auf die
Landes-, Kreis- und Vereinsebene. Mehrere Landesorchester, zum Beispiel in NRW, wurden ins Leben gerufen,
Kreisverbände sind dabei, eigene Seniorenorchester
zu gründen. Und überhaupt ist die musikalische
Seniorenarbeit durch den Impuls in Bad Kissingen als
eigenständiges Arbeitsfeld in den Fokus geraten.
Januar/Februar 2016
27
SAM
ÜBERREGIONALES
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die Stelle der/des
GESCHÄFTSFÜHRERIN/
GESCHÄFTSFÜHRERS
in Teilzeit - 20 Std. pro Woche - neu zu besetzen.
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Geschäftemdes Landesmusikrates Saar e.V. auf der Grundlage
der Beschlüsse der Mitgliederversammlung, des Gesamtvorstandes und des Präsidiums.
Dazu gehören insbesondere: eigenverantwortliche Führung
und Organisation der Geschäftsstelle, Betreuung der Projekte
des Landesmusikrates, Öffentlichkeitsarbeit, Wahrnehmung
musikpolitischer Aufgaben, Bereitschaft zur Vertretung des
Landesmusikrates in Gremien und Projekten auf Landes- und
Bundesebene.
Von dem Bewerber/der Bewerberin wird ein Hochschulabschluss erwartet, der diesem Aufgabengebiet entspricht. Dabei sind Erfahrungen im Leitungsmanagement musikkultureller Einrichtungen oder in der Projektarbeit unerlässlich. Großes
persönliches Engagement, die Fähigkeit zur Teamarbeit, ein
hohes Maß an eigenverantwortlichem Handeln und Flexibilität
sind unabdingbar. Da das Wirkungsfeld das gesamte Saarland
umfasst, ist Mobilität unbedingte Voraussetzung. Intensive
Kenntnisse im Umgang mit modernen Medien sind notwendig, Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil.
Die Vergütung erfolgt in Anlehnung an den Tarifvertrag für
den öffentlichen Dienst (TdL, Entgeltgruppe 10).
Ihre
Bewerbung richten Sie bitte bis zum 15.03.2016 an:
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28
Januar/Februar 2016
Was unterscheidet das Musizieren im Alter, also über
60, vom Musizieren „in den besten Jahren“?
Da gibt es zwei wesentliche Unterschiede: Das eine
ist das Repertoire, also die in den Proben erarbeiteten
und danach aufgeführten Musikstücke. Die jungen
Musiker möchten am liebsten solche Musik spielen,
die in ihrer eigenen Gegenwart aktuell ist. Solche
Musikstücke treffen oftmals nicht den Geschmack der
über 60-Jährigen. Sie tun sich damit schwer. Der zweite
Unterschied liegt im Schwierigkeitsgrad der Musikstücke.
Die heute ausgebildeten jungen Leute sind oftmals gut in
Musikschulen oder im eigenen Verein in einem gestuften
System von Anforderungen ausgebildet. Dagegen haben
die heute 70- bis 80-jährigen Musiker in ihrer Jugend
meist nur eine kurze Ausbildungsphase erlebt, und das
nur selten bei Fachpädagogen. Wie die Erfahrung lehrt, ist
aber eine Steigerung solcher in der Jugend erworbenen
Fertigkeiten am Instrument nur in Ausnahmefällen zu erwarten. Deswegen fühlen sich die Älteren bei instrumentaltechnisch schwierigeren Musikstücken nicht wohl.
Darum liegt der Schwierigkeitsgrad der von Seniorenorchestern gespielten Literatur bei einer in fünf Stufen
ansteigenden Skala in der Regel bei den Stufen 2 und 3.
Woran liegt es, dass immer mehr Seniorinnen und
Senioren die aktive Musik als Freizeitbeschäftigung
entdecken?
Da ist zunächst die bekannte Tatsache, dass wir immer
älter werden und in der nachberuflichen Lebensphase
länger gesund und arbeitsfähig bleiben! Der Präsident
der BDO, Ernst Burgbacher, spricht deswegen „von
den Chancen einer länger lebenden Gesellschaft“. Das
Spielen eines Musikinstrumentes, das konsequente Üben
bedeutet neben dem Gewinn an Lebensfreude vor allem
Arbeit, Anstrengung, Geduld und Zeit, Zeit, die früher
im Alltagsstress gefehlt hat, jetzt ist sie da. Hier möchte
man das in der Jugend investierte Kapital, nämlich
die erlernten Fähigkeiten am Instrument, reaktivieren
und womöglich noch ausbauen. Aber auch die andere
Chance lässt sich beobachten, sich einen lang gehegten
Wunsch zu erfüllen, ein Instrument neu zu erlernen.
Das ist möglich, weil das Denkorgan bis ins hohe Alter
formbar bleibt.
Länger jung mit Musik! Was ist dran an diesem Slogan?
Dieser Slogan basiert auf Beobachtungen und Erfahrungen bei älteren Musikern in Musikvereinen und deren
Aussagen, zum Beispiel: „Der regelmäßige wöchentliche
Gang zur Probe und das Üben, um während der Probe
mithalten zu können, geben meinem Leben Halt und
Ziel. Die fordernde Aufgabe aktiviert meine Kräfte immer
wieder neu.“ So oder ähnlich sprechen Musiker, die
sich auch im Alter von über 80 Jahren durch Musizieren
S AM
ÜBERREGIONALES
lebenstüchtig und geistig rege halten. Aber um ehrlich
zu sein: Ein stichhaltiger wissenschaftlicher Beweis für
die Richtigkeit des Slogans steht leider noch aus. Das
lässt sich nachlesen in der jüngsten Publikation des
renommierten Musikwissenschaftlers an der Universität
Oldenburg, Gunter Kreutz „Warum Singen glücklich
macht“.
Warum entdeckt man die Senioren als Zielgruppe
erst jetzt? Warum rücken Sie erst jetzt in den Fokus
der Vereine?
Bekannt ist das Phänomen „Musizieren im Alter“ schon
lange. Bereits der römische Philosoph Cicero schrieb vor
2000 Jahren: „Als ich erfuhr, Sokrates habe im Alter Eifer
im Saitenspiel gezeigt, da hätte ich das auch gerne noch
gemacht.“ Wir brauchen aber gar nicht so weit zurück zu
gehen. In der 50er bis 80er Jahren hießen die Institute
zum Erlernen eines Musikinstrumentes in der Regel
„Jugendmusikschule“. Allmählich setzte sich dann der
Begriff „Musikschule“ durch, um die Eingrenzung auf
Jugend aufzuheben. In den Musikvereinen war es üblich,
spätestens mit Beginn des Rentenalters auszuscheiden.
Das hat sich erst in jüngster Zeit geändert. Statistiken von
Blasmusikverbänden zeigen, dass der Anteil an erwachsenen aktiven Musikern steigt. So wird verständlich,
dass die die Lebensqualität verbessernden Vorteile der
Musikausübung erst allmählich propagiert werden. Die
BDO ist dafür Vorreiter auf der Bundesspitze. Es braucht
Zeit, um aus dem demografischen Wandel auch im
Freizeitraum Konsequenzen zu ziehen.
Heißt das, dass sich die Seniorenmusiker von ihrem
Stammorchester absetzen und ins Orchester der
Alten absetzen sollen?
Mitnichten! Senioren sollten so lange es geht im
Stammorchester aushalten. Am besten ist es, wenn
mehrere Ältere im Generationen übergreifenden
Orchester spielen, sie stützen sich gegenseitig. Auch
das gemeinsame Hocken nach der Probe mit den
Jüngeren bereichert das familiäre Klima in Vereinen.
Die Vereinsführung sieht auch, dass bei den älteren
Spielern ein Wohnungswechsel viel seltener vorkommt
als bei den jungen. Senioren liefern also auch eine
Bestandsgarantie für den Verein. Und schließlich ist es
auch nicht mehr nötig, dass Senioren Führungsstimmen
übernehmen wie die Erste Hohe Trompete oder das Erste
Horn. Ein Wechsel im Register erleichtert das Mitspielen.
Wie sieht die musikalische Seniorenarbeit derzeit aus?
Die vordringliche Aufgabe eines Verbandes für Seniorenmusiker ist die Einrichtung und der Unterhalt eines
Seniorenorchesters. Die BDO hat aktuelle Angebote von
Landes- und Kreismusikverbänden für Seniorenmusiker
zusammen getragen. Danach existieren auf der Lan-
desebene fünf Seniorenorchester, auf der Kreisebene 26
Seniorenorchester, davon allein in Baden-Württemberg
17 Blasorchester und zwei Bezirksakkordeonorchester.
Kreisverbands-Seniorenorchester dienen als Sammel- und
Auffangbecken für solche vereinzelten Seniorenmusiker
oder Musikergruppen, die in ihrem Stammverein kein
eigenes Seniorenensemble finden, und das sind die
meisten Vereine. In Baden-Württemberg existieren bei
2300 Vereinen der Blasmusik erst 180 Vereins-SeniorenBlasorchester, die der BDO mit Adresse bekannt sind.
INFO
Über Seniorenorchester
in verbandlicher Trägerschaft hinaus bieten
Verbände auch Fortbildungswochen an, die
wir in einer Schrift aufgeführt haben: „Musizieren 60 plus – Ereignisse
und Erkenntnisse“.
Führend hebt sich hier die BDB-Musikakademie
in Staufen (Baden-Württemberg) mit jährlich fünf
Angeboten für Seniorenmusiker ab.
Die BDO versendet auf Anfrage den EinladungsFlyer „Deutsches Musiktreffen 60 plus“ mit Anmelde-Formular (auch unter www.musiktreffen60plus.
de) sowie kostenfrei die reich bebilderte 60-seitige
Broschüre „Musizieren 60 plus – Ereignisse und
Erkenntnisse“. Formlose Bestellung per E-Mail:
[email protected]
ZUR PERSON
Prof. Dr. Hans-Walter Berg
ist der Projektleiter des
Projekts "Deutsches Musiktreffen 60+". In seinem Berufsleben war er
Direktor der Bundesakademie Trossingen und
Geschäftsführer der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände.
Kontakt: Telefon: 07425 - 32 88 06 44 oder
E-Mail: [email protected]
Januar/Februar 2016
29
SAM
ÜBERREGIONALES
Eine „Klassik“ für sich
Das herausragende Musikkorps der Bundeswehr
gastiert in unserer Region
Bei jährlich rund 50 Konzerten begeistert das Musikkorps mit breit gefächertem Repertoire ein vielschichtiges und
interessiertes Publikum im In- und Ausland.
Das „Musikkorps der Bundeswehr“ wurde am 16. Februar
1957 in Rheinbach aufgestellt. Im November 1957
übernahm das Orchester erstmals Aufgaben im Rahmen
des protokollarischen Ehrendienstes der noch jungen
Bundesrepublik Deutschland. Zusammen mit dem
Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung
begleitet das Musikkorps bis heute vom Staatsempfang
des Bundespräsidenten bis zur Botschafterakkreditierung
den protokollarischen Ehrendienst. 1959 wurde das
damalige „Stabsmusikkorps der Bundeswehr“ in seine
neue Garnisonsstadt Siegburg bei Bonn verlegt.
Das Musikkorps war und ist nicht nur im Inland, sondern
auch bei Auslandseinsätzen ein gefragter Klangkörper. In
zahlreichen europäischen Ländern, aber auch in Japan,
den USA, Jordanien und Russland waren die Musikerinnen
und Musiker bei herausgehobenen Auftritten zu Gast.
Mit der im Jahr 2000 erfolgten Neubestimmung des
Auftrages, als repräsentatives Konzertorchester im Inund Ausland auf höchstem Niveau zu wirken, erhielt
das Orchester auch seinen heutigen Namen „Musikkorps
der Bundeswehr“. Herausragende Galakonzerte, u. a. im
Rahmen der MidEurope in Österreich, der internationalen
30
Januar/Februar 2016
Konferenz der WASBE in Schweden und dem World
Band Festival in Luzern trugen entscheidend dazu bei,
das nunmehr repräsentative Konzertorchester der Bundeswehr auch in der zivilen Fachwelt zu etablieren.
Das Musikkorps der Bundeswehr ist seitdem einer der
renommiertesten Klangkörper seiner Art und richtungsweisender Maßstab für die Blasmusikszene.
Bei zahlreichen Veranstaltungen trat die Formation
mit hochkarätigen internationalen Künstlern wie Jiggs
Whigham oder weltbekannten Ensembles wie German
Brass gemeinsam auf. Mehr Infos und Tickets unter:
www.konzertorchester.org
Termine
Wohltätigkeitskonzert Bonn
16.02.2016, 20.00 Uhr
Wohltätigkeitskonzert Karlsruhe, Stadthalle Brahmssaal
03.03.2016, 19.30 Uhr
Wohltätigkeitskonzert Trier, Europahalle Trier
08.03.2016, 20.00 Uhr
AUS DEN MUSIKKREISEN
MERZIG-WADERN
Tradition zum Advent
Adventskonzert des MV Orscholz
Das Adventskonzert ist zu einer schönen Tradition in Orscholz geworden. Auch in diesem Jahr fanden am 3.
Adventssonntag viele Besucher den Weg zur Pfarrkirche. Der Musikverein Orscholz hatte wie im Vorjahr
gemeinsam mit dem Gesangsensemble VOICES zum Adventskonzert in der Pfarrkirche St. Nikolaus eingeladen
und den Gästen ein besinnliches, aber auch unterhaltsames Musikprogramm präsentiert.
S AM
der Vereinten Nationen über die Rechte des Kindes.
Ziel ist es, den Vorrang der Rechte von Kindern, Frauen, Wöchnerinnen und Schwangeren weltweit zu verwirklichen.
Derzeit ist der Verein in Deutschland und Südindien tätig.
Zusammen mit dem saarländischen Sozialministerium
und Surgical Mission Saarland e. V. wurde in der
Landesaufnahmestelle in Lebach eine Hebammenpraxis
aufgebaut. Ein weiteres Tätigkeitsfeld ist die Mitwirkung
in Netzwerken der Flüchtlingshilfe im Saarland.
Weitere Informationen zur Arbeit der Mutter-KindFlüchtlingshilfe finden sich auf dessen Webseite unter
http://www.cord-org.de.
Ein weiterer Betrag von 860 Euro geht an die Pfarrei St.
Nikolaus, um dort die Jugendarbeit der Pfarrgemeinde zu
unterstützen. Hier nochmals ein herzliches Dankeschön
an alle Spender!
NEUNKIRCHEN
Musikgenuss in Hangard
Weihnachtskonzert und
Mitgliederehrung der Musikfreunde
So konnten viele der Kirchenbesucher eine Atempause
einlegen, sich entspannt vom vorweihnachtlichen Geschehen erholen und auf die Weihnachtsfeiertage einstimmen.
Reichlich belohnt wurden die Musikerinnen und Musiker
des Musikvereins Orscholz, unter der Leitung ihres
Dirigenten Frank Behr, sowie die Sängerinnen und Sänger
des Gesangsensemble VOICES mit herzlichem Applaus
und einer großzügigen Spende des Publikums von 1.720
Euro, für die sich die Akteure des Gesangsensembles
VOICES und des Musikvereins Orscholz bei Allen bedanken! Der Spendenbetrag wird je zur Hälfte auf zwei
Projekte aufgeteilt: 860 Euro gehen an die MutterKind-Flüchtlingshilfe in Lebach. Der Zweck des Vereins
CORD - Children Obstetrics Relief Development e.V. ist die Stärkung von Kindern, Frauen, Wöchnerinnen,
Schwangeren und ihrem familiären und sozialen Umfeld,
sie zu befähigen, ihre Rechte wahrzunehmen und ihre
Zukunft aktiv mitzugestalten. Das Handeln orientiert sich
an den internationalen Menschenrechtsverträgen, den
Genfer Rot-Kreuz-Abkommen und dem Übereinkommen
Es ist schon zur Tradition geworden, dass der Verein
der Musikfreunde Hangard das musikalische Schaffen
eines Jahres am vierten Adventssonntag mit dem
Weihnachtskonzert beschließt.
Seit über 30 Jahren ist es auch guter Brauch, dass bei
diesem Anlass die Verdienste von Mitgliedern gewürdigt
werden. So war es auch dieses Jahr.
Das Viel-Wind-Orchester, die Nachwuchsformation des
Vereins, eröffnete das Konzert unter der Leitung von
Sebastian Mezzavilla mit vier Stücken und überbrachte
mit dem beschwingten „We wish you a merry Christmas“
die Weihnachtswünsche des Vereins an die Zuhörer in
der voll besetzten Ostertalhalle.
Danach gab das große Orchester auf der Bühne den
Ton an. Es begann mit dem schwungvollen „Florentiner
Marsch“ von J. Fucik und brachte damit schon die richtige
Stimmung in die Halle. Bis zur Pause spielte das Orchester
noch den irischen Folktitel „Lord Tullamore“ und die
rockige Version des Orgelwerkes „Toccata in D Minor“, arr.
von Jan van Kraeydonck. Das erste Stück nach der Pause
war das „Andrew Lloyd Webber Portrait“ mit Titeln aus
vier bekannten Musicals. Danach folgte ein Medley mit
bekannten russischen Volksweisen in dem Arrangement
„Wo die Wolga fließt“. Nach diesem kleinen Exkurs
Januar/Februar 2016
31
SAM
AUS DEN MUSIKKREISEN
sikanten“ und „White Christmas“ verabschiedete sich der
Verein der Musikfreunde Hangard dann endgültig von den
Zuhörern.
Im Verlauf des Konzerts hatten die Vorsitzende, Petra
Simon, und ihr Stellvertreter, Frank Lemmes, Hans Hennes,
und Paul Bechtel für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Beide gehören auch zu den Gründungsmitgliedern. Bei
Rainer Katz, Camilla Wagner und Pirmin Raber bedankte
sich der Verein für 50 Jahre Zugehörigkeit. Marlene
Simon wurde aufgrund ihrer langjährigen Verdienste und
Vorstandstätigkeit zum ersten weiblichen Ehrenmitglied
des Vereins ernannt. Viola Sauer, Manfred Müller,
Bianca Wagner und Linda Rupp wurden für mehrjährige
Orchestermitgliedschaft ausgezeichnet.
nach Russland wurde es dann endgültig weihnachtlich.
Beginnend mit dem Arrangement „A Christmas Festival“
von Leroy Anderson über die „Petersburger Schlittenfahrt“
endete das eigentliche Konzert mit „Happy Christmas“ arr.
von Manfred Schneider.
Der Applaus der Zuhörer war so überwältigend, dass das
Orchester unter der Leitung von Sebastian Mezzavilla noch
zwei Zugaben intonierte. Bevor das Orchester die zwei
Zugaben spielte, trug Frank Lemmes, der das Konzert
moderierte, mit einem Weihnachtsgedicht ebenfalls
zur besinnlichen Stimmung bei. Mit den Titeln „Wir MuAnzeige
2. Int. Sommerakademie
Nalbach für Klavier
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Intern. Masterclass Nalbach
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Uwe Brandt
Hochschule für Musik Saar
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32
Januar/Februar 2016
SAARBRÜCKEN
JBM On Air!
Ein ARD-Konzert macht Schule
„Ein ARD-Konzert macht Schule“ – dieses Projekt der
Landesrundfunkanstalten hatte in 2015 seine zweite
Auflage, dieses Mal als Gershwin-Experiment unter der
Federführung des Bayerischen Rundfunks. Bereits im
März wurde das Junge Blasorchester an der Marienschule
seitens der Radiophilharmonie Saarbrücken zur Teilnahme ermuntert. Nach den Sommerferien wurde es
konkret: der Schwerpunkt der Probentätigkeit lag auf
dem Stück „A Gershwin Portrait“, einem Medley aus den
bekanntesten Werken des Komponisten, arrangiert von
John Higgins.
Professionelle Unterstützung bei der Umsetzung ihrer
Ideen erhielten die Projektteilnehmer durch Berufs-
AUS DEN MUSIKKREISEN
musiker der Radiophilharmonie: im Falle des JBM war
dies der Posaunist Stefan Kluftinger, der während einer
Probe vor Ort in der Marienschule dazu beitrug, den
typischen Gershwin-Charakter des gewählten Stückes
herauszuarbeiten.
Am 6. Oktober hatten die jungen Musikerinnen und
Musiker nachmittags die Gelegenheit, im großen Sendesaal des Saarländischen Rundfunks unter professionellen
Bedingungen eine Tonaufnahme ihres Gershwin-Portraits
einzuspielen – eine wirklich harte Arbeit, aber es war
beeindruckend zu sehen, wie intensiv und konzentriert
die Schüler bei der Sache waren. Höhepunkt des
Gershwin-Experiments war die Abschlussveranstaltung
am 12. November, die auch im Rundfunk übertragen
wurde: Unter insgesamt sieben Ensembles aus dem
Saarland und Rheinland-Pfalz war das JBM ausgewählt
worden, seinen Beitrag im großen Sendesaal live
aufzuführen.
S AM
von unserem neuen Dirigenten Christian Rau, der die
Musikstücke so auswählte, dass für jeden Geschmack,
jedes Alter, jede Musikrichtung etwas dabei war. So
verlangten die weiteren Stücke "Valhalla" und "African
Symphonie" von den Musikern höchste Konzentration
und einiges an Können ab. Als Höhepunkte des Konzertes
kann man sicherlich die Darbietung von "Bon Jovi Rock
Mix" und "Helene Fischer Live" bezeichnen. Temporeiches
und präzises Zusammenspiel aller einzelner Musiker war
hier gefragt. Gekonnt und diszipliniert trug das gesamte
Orchester nicht nur diese schnellen und mitreißenden
Stücke vor. Auch mit allen anderen Darbietungen aus
den Bereichen Polka, Marsch und Weihnachtsmedley
Wertungsspiele beim Bund Saarländischer Musikvereine,
Konzertreise zum Wettbewerb Flicorno d’Oro an den
Gardasee, Tonaufnahmen beim Saarländischen Rundfunk, Gershwin-Experiment der ARD, Frühjahrs- und
Herbstkonzert sowie sonstige Auftritte – 2015 war
sicherlich das arbeitsintensivste, aber gleichzeitig
auch das erfolgreichste Jahr seit Bestehen des Jungen
Blasorchesters an der Marienschule.
Große Anerkennung geht an alle Musikerinnen und
Musiker sowie an den Dirigenten Benny Schneider!
SAARLOUIS
Präzises Zusammenspiel
Konzert im Advent des
Musikvereins Orpheus Aschbach
Zu seinem Konzert im Advent hatte der Musikverein
Aschbach traditionell am 2. Adventssonntag in die
festlich geschmückte Mehrzweckhalle eingeladen.
Michael Stenger begrüßte nach der feierlichen
Eröffnungsmusik "Festmusik der Stadt Wien" in der
weihnachtlich geschmückten und voll
besetzten
Mehrzweckhalle die Zuhörer und etliche Ehrengäste. Im
Besonderen begrüßte er unseren Musikfreund Friedhelm
Schnitzler, der wie in jedem Jahr kurzweilig, charmant
und fachkundig durch das Musikprogramm führte. Es
war das erste große Konzert unter der Gesamtleitung
begeisterte man das aufmerksame Publikum, das auch
nicht mit Applaus sparte. So gab man als Zugabe auch
den bei den Besuchern sehr beliebten "Bajazzo", bei dem
kräftig mitgesungen wurde, und Christian Rau konnte
mit seinem Einstandskonzert mehr als zufrieden sein.
Im Verlauf des Abends wurde Christian Rau sowohl vom
Verband saarländischer Musikvereine, als auch vom
Musikverein Orpheus für 25-jähriges aktives Musizieren
geehrt. Vom Vertreter des BSM, Herrn Elmar Altmaier,
und vom 1. Vorsitzenden des Musikvereins, Karl-Heinz
Schröder, erhielt er Urkunden und jeweils die silberne
Ehrennadel.
Der 2. Vorsitzende, Fritz Hansen, dankte zum Schluss im
Namen der Musiker allen Besuchern des Konzertes für
ihr Kommen, für ihre Aufmerksamkeit, für ihren Applaus
und für ihre freiwilligen Spenden, die ausnahmslos für
die Ausbildung und Unterstützung unserer Jugendlichen
verwendet werden. Unser Dank gilt auch unseren
Sponsoren sowie allen Helfern und Freunden des
Musikvereins, ohne die eine solche Veranstaltung nicht
durchzuführen wäre.
Januar/Februar 2016
33
SAM
Weihnachtskonzert
im neuen Gewand
MV Harmonie Gresaubach
In bekannt professioneller und unterhaltsamer Manier
präsentierte sich der Musikverein „Harmonie“ Gresaubach
e.V. beim diesjährigen Weihnachtskonzert. Ein turbulentes
Jubiläumsjahr mit vielen Höhepunkten geht seinem Ende
zu. Der Musikverein „Harmonie“ Gresaubach feierte
2015 sein 115-jähriges Vereinsjubiläum, das mit dem
diesjährigen Weihnachtskonzert einen würdevollen
Abschluss fand.
Erstmals präsentierte sich die „Gresaubacher Harmonie“
mit 3 Orchestern und insgesamt 90 Musikern. Der jüngste
war gerade mal 8 Jahre jung. Über Nachwuchssorgen
kann sich der Verein damit nicht beklagen.
Mit der Ouvertüre „Spectrum“ des amerikanischen
Komponisten Michael Story eröffnete das 2012 neu
gegründete Schülerorchester unter der Leitung von
Nikolaus Burgard das diesjährige Konzert, das auch
symbolisch anzusehen war, um mit dem Musikstück
aufzuzeigen, was die jungen Musiker/innen bereits zu
leisten im Stande sind. In der „A Prehistoric Suite“ von
Paul Jenning nahm das Schülerorchester die Zuhörer
mit auf eine Zeitreise in die Urzeit zu den Dinosauriern
und verabschiedete sich anschließend mit einer
wohlverdienten Zugabe.
Das Jugendorchester des Musikverein Gresaubach unter
der Stabführung von Nikolaus Burgard eröffnete seinen
Programmteil mit der Ouvertüre „Brentwood Pass“,
dem Prototypen einer Konzertouvertüre für modernes
Blasorchester. Es folgte das flotte Konzertstück „Fanatic
Winds“ aus der Feder des österreichischen Komponisten
Thomas Doss. Mit Highlights aus „Die Eiskönigin“ von Sean
O’Loughlin ging es auf eine Reise ins frostige Arendelle.
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Januar/Februar 2016
AUS DEN MUSIKKREISEN
„Let it Go“, „Vuelie“, „For the First time in Forever“ und
„Do you want to build a Snowman“ waren weitere
Konzerttitel. Mit der weihnachtlichen Ballade „Grown-up
Christmas List“, gesungen von Ina Kalkes, verabschiedete
das Jugendorchester das Publikum in die Pause.
Der zweite Teil wurde gestaltet vom Großen Orchester
unter der Leitung von Mark Endres. Nach der fulminanten
Eröffnung mit “Olympiada” wurden die Zuschauer bei der
„African Connection“ auf eine musikalische AbenteuerSafari entführt. Flott flotter - „Funky winds“! Groovige
Schlagzeugelemente und eingängige Melodielinien mit
Soloparts waren eine flotte Bereicherung des unterhaltsamen Programmes. In „Oregon“, einer Komposition
von Jacob de Haan, ging es mit der Bahn über die Northern
Pacific Railroad durch die faszinierende Landschaft Oregons. Eine Konzertatmosphäre der rockigen Art verbreitete “The Cream of Clapton”. In „From Crystals and
Eagles“, dem Flug eines Adlers, wurde der Glanz einer
wunderschönen Berglandschaft eingefangen und musikalisch umgesetzt. Gute Laune und Partystimmung waren
vorprogrammiert bei der ersten Zugabe „Hootenanny“
mit der sich jede Instrumentengruppe noch einmal mit
ihren individuellen Interpretationen von Spirituals oder
ähnlicher Kompositionen präsentieren konnte. Mit „White
Christmas“ verabschiedete sich das große Orchester.
Das Jubiläumsmotto „Harmonie und Spaß nach Noten“
wurde auch an diesem Abend eindrucksvoll unter Beweis
gestellt und wird sicherlich für das kommende Jahr wieder
ein guter Vorsatz sein.
Krimi in Hülzweiler
Weinachtskonzert mit Nervenkitzel
Die Musikfreunde Hülzweiler durften sich bei ihrem
Weihnachtskonzert samt Krimilesung über 600 Gäste
freuen. Zwei Dirigenten, 52 Musikerinnen und Musiker
S AM
AUS DEN MUSIKKREISEN
sowie die Krimiautorin und Schauspielerin Elisabeth
Brück. Moderator Harald Lesch, in Polizeiuniform,
führte durch das Programm des großen Orchesters. Das
Jugendorchester unter der Leitung von Kevin Naßhan
(siehe Foto) legte den Grundstein zur Krimi-Atmosphäre.
Anschließend wechselten sich Klänge des großen Orchesters mit der spannenden Krimi-Lesung über Mary
Plotfire ab. Solisten am Konzertabend waren: Tobias
Paulus (Violine), Laura Rupp (Sopransaxophon) und
Reinhard Hoff (Trompete). Nach einer romantischen
Zugabe (One Moment in time) folgte das Stück "Stille
Nacht", bei dem die Zuschauer mitsangen.
Von Polka bis Pop
Jahreskonzert des MV Harmonie
Saarlouis-Roden
u.a. "New York, New York" von F. Sinatra, ein Medley
mit Erfolgen von Udo Jürgens und "Tribute to Elvis" von E.
Presley. Auch der zweite Teil des Konzertes wurde durch
gekonnte gesangliche Darbietungen bereichert. Unter
anderem sang Charley Shearer das Jazzstück "Minnie the
Moocher" und "Summertime".
Der genussreiche Konzertabend wurde in gekonnter
lockerer Weise von Hans Werner Strauß moderiert. Wie
es oft bei Konzerten üblich ist, fanden auch diesmal noch
Ehrungen durch den BSM statt. Die bronzene Ehrennadel
erhielten Andrea Shearer und Alexander Tria. Die silberne
Ehrennadel wurde Charley Shearer verliehen. Ebenso
erhielt er vom BDMV die Dirigentennadel in Gold.
Das Konzert endete mit einem gemeinsamen Auftritt der
beiden Orchester, wobei jeder der beiden Dirigenten ein
Musikstück dirigierte.
Auf Zeitreise
mit dem Musikverein
Concordia Wallerfangen
Feinste Blasmusik bot der Musikverein Harmonie Roden seinen zahlreichen Zuhörern beim diesjährigen
Herbstkonzert. Die Palette der dargebotenen Musikstücke
reichte von der Polka bis zu der Popmusik.
Gestaltet wurde die erste Hälfte des Programms von
dem Musikverein Loreley aus Brotdorf.
Unter der Stabführung von Michael Weller, der auch
erster Trompeter bei der Harmonie ist, bot der MV Loreley
Themen aus "Les Miserables", ebenso bekannte Songs
von M. Jackson und ein Potpourri von James Last dar.
Bereichert wurden die Konzertstücke des MV Brotdorf
durch zwei sehr schöne Darbietungen der begabten
Sängerin Elisa Rehlinger.
Im zweiten Teil des Konzertes erfreute das Rodener
Orchester unter der bewährten Leitung des Dirigenten
Charley Shearer die Zuhörer mit exzellent gespielten sehr
bekannten Stücken aus der Musikwelt. Dazu gehörten
Am 14. November 2015 fand das Themenkonzert "25
Jahre Deutsche Einheit" des Musikverein "Concordia"
Wallerfangen statt. Zu diesem Anlass wurde die Festhalle
Walderfingia aufwendig dekoriert: die Flaggen der 16
Bundesländer hingen an der Decke, bekannte Motive
deutscher Städte und Landschaften zierten die Wände
und vor der Bühne fand man tatsächlich einen VW Käfer
sowie einen Original Trabi aus der ehemaligen DDR. Nach
der Begrüßung der Gäste, unter ihnen Umweltminister
Reinhold Jost, begann das Konzert mit einem stimmigen
Intro. Anschließend hob sich der Vorhang und das Orchester
unter der Leitung von Stefan Pfingstmann begann mit
dem Titel "Wind of Change" von den Scorpions. Zugleich
wurden hinter der Bühne Szenen vom Mauerfall gezeigt,
womit eine unglaublich dichte Atmosphäre geschaffen
wurde.
Gänzlich andere musikalische Gefilde wurden anschließend
mit der Air von Johann Sebastian Bach angesteuert. Das
Stück ist vor allem für seinen ruhig fließenden Charakter
bekannt, welcher für eine audio-visuelle Reise durch
Deutschland genutzt wurde. Passend zur Musik wurden
verschiedene Bilder deutscher Sehenswürdigkeiten und
Persönlichkeiten präsentiert, wodurch das Werk in seiner
Wirkung nochmals verstärkt wurde. Wesentlich wuchtiger
ging es dann mit der Musik zu dem Film "Das Boot" von
Wolfgang Petersen weiter.
Zentraler Bestandteil des Konzerts war das Stück
"Wendepunkte 1-9-8-9" von Siegmund Goldhammer. Der
ostdeutsche Komponist war früher in der DDR tätig, verlor
Januar/Februar 2016
35
SAM
dann aber durch die Wende den Großteil seiner Arbeit. In
dem Werk verarbeitet er seine Sicht auf diese Ereignisse
und arbeitet dabei mit den musikalischen Intervallen,
die dem Jahr 1989 entsprechen (Prime, None, Oktave,
None). Das Ergebnis ist ein anspruchsvolles Werk, das
aber bravourös vorgetragen wurde, wiederum unterstützt
durch eine Leinwandprojektion, welche durch das Werk
führte. Weniger anspruchsvoll aber dafür umso bekannter
wurde anschließend die Musik aus dem Film "Winnetou"
vorgetragen, wobei Kirsten Stieling mit einem Solo
an der Mundharmonika für Gänsehaut sorgte. Weitere
Stücke vor der Pause waren "Chattanooga Choo Choo",
in Deutschland besser bekannt in der Interpretation von
Udo Linderberg als "Sonderzug nach Pankow" und der
Zapfenstreichmarsch Nr.1 von Ludwig van Beethoven.
Nach der Pause ging zunächst das Jugendorchester auf
unter der Leitung von Tamara Köhnen und Bernhard
Altmeyer die Bühne. Dabei wurden aktuelle Titel ("Das ist
der Moment", "Applaus, Applaus" und "Auf Uns") aus dem
Bereich aktueller Popmusik vom Jugendorchester gekonnt
interpretiert. Ganz großes Lob an diese tolle Leistung.
Der zweite Teil des Konzerts wurde mit einem Medley von
Bert Kaempfert eröffnet, wobei Titel wie "Strangers in the
Night" oder "Danke Schön" nicht fehlen durften. Poppig und
aktuell ging es weiter mit einem Medley der ostdeutschen
Pop-Band Silbermond bevor der offizielle Teil des Konzerts
mit Titeln von Boney M beschlossen wurde.
Bei den Zugaben gab es ein Novum, denn erstmals
haben das Jugendorchester und das große Orchester
gemeinsam auf der Bühne gestanden. Dieser Klangkörper
bot mit dem Konzertmarsch "Berliner Luft", der Melodie
des Sandmännchens eine perfekte Darbietung, bevor
das Konzert und auch die Konzertsaison 2015 mit der
Nationalhymne ihren krönenden Abschluss fanden. Auch
den nächsten Termin kann man sich schon im Kalender
anstreichen: Am 22. Mai 2016 findet das nächste
Jahreskonzert des Musikverein "Concordia" Wallerfangen
statt.
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Januar/Februar 2016
AUS DEN MUSIKKREISEN
SAARPFALZ
Finale!
Konzert des Musikvereins
Hochscheid Reichenbrunn
Zum letzten Konzert seines Dirigenten Horst Gönitzer
lud der Musikverein Hochscheid-Reichenbrunn am
8. November 2015 in die Oberwürzbachhalle nach
Oberwürzbach ein. Fast 21 Jahre stand der aus dem
Verein stammende Trompeter vor dem großen Orchester
des Vereins. Die Rahmenbedingungen für dieses Konzert
hätten nicht besser sein können. Viele Weggefährten
aus den letzten zwei Jahrzehnten fanden sich zu diesem
ganz besonderen Konzert ein, und so war es nicht
verwunderlich, dass letztendlich knapp 400 Besucher
die festlich dekorierte Oberwürzbachhalle bevölkerten.
„Finale“ so der Titel des Konzertes, begann aber zuerst
einmal mit den Anfängen der Tätigkeit des Dirigenten. In
einer schwierigen Zeit hatte er sich 1995 bereit erklärt,
seinen Verein zu unterstützen. Mit sehr wenigen, meist
auch sehr jungen Musikern war es damals nicht immer
einfach, einen Frühschoppenauftritt mit zwei Stunden
Programm zu füllen. Treuer Wegbegleiter des Orchesters
waren damals die weithin bekannten, sehr einfachen
„Toi-Toi-Toi“ Straßenmärsche. Und mit einem dieser
Märsche begrüßte das Orchester die zum Teil etwas
irritierten Zuhörer. Eben ein Rückblick in alte Zeiten …
Im weiteren Verlauf verlegte sich das Orchester dann aber
darauf, die Höhepunkte der vergangenen zwei Jahrzehnte
zu spielen. „Arsenal“ von Jan van der Roost, „Ross Roy“
und „La Storia“ von Jacob de Haan standen in der ersten
Konzerthälfte unter anderem auf dem Programm.
„Emotionen“ war ein ganz besonderer Höhepunkt des
Nachmittags. Kurt Gäble, der Komponist des Stückes,
AUS DEN MUSIKKREISEN
war eigens zum Konzert angereist, um Horst Gönitzer
mit zu verabschieden. Überrascht waren die Orchestermitglieder: Das Stück wurde (ohne vorherige Absprache mit den Musikern) von Gäble selbst dirigiert. Und es
hat gut funktioniert – nicht verwunderlich, war Kurt Gäble
doch vor zwei Jahren zum Probenwochenende beim
Musikverein Hochscheid-Reichenbrunn eingeladen. Die
Chemie zwischen dem Komponisten und dem Orchester
stimmte damals schon vom ersten Augenblick an und
das vor zwei Jahren eingeübte „Emotionen“ saß noch
immer!
Im zweiten Konzertteil wagten die Musiker einen Spagat
zwischen zwei völlig unterschiedlichen Stilrichtungen.
Zuerst in bester Jazz-Rock Manier ein Medley der Gruppe
„Chicago“, Horst Gönitzers Favoriten in Sachen Pop/Rock.
Da rumorte es im Klangkörper und natürlich auch im
Publikum. Direkt danach wurde es sehr viel ruhiger bei
einer ganz besonderen Interpretation von „Die Liebste“
von Jaroslav Trvdy – auch einer der Klassiker aus dem
Programm des Musikverein Hochscheid-Reichenbrunn –
und auch eines der Lieblingsstücke des Dirigenten.
Zum Schluss des Konzertes wurde es dann sehr
emotional. Der Vereinsvorsitzende Markus Noll bedankte
sich beim Dirigenten für die Arbeit von über 20 Jahren im
Orchester und überreichte ein Geschenk. Zum Ende des
Konzertes erhoben sich alle in der Halle von ihren Sitzen
und spendeten minutenlang Applaus.
Der Nachfolger von Horst Gönitzer, Rocco Ivan Funaro,
bisher bekannt als Tubist des Polizeiorchester des
Saarlandes, war auch mit von der Partie: kurz vorm
Konzert als neuer Dirigent verpflichtet, ließ er es sich
nicht nehmen, beim Konzert das Orchester an der Tuba
zu unterstützen.
Ein glamouröser Abend beendete eine Ära beim
Musikverein Hochscheid-Reichenbrunn – Horst Gönitzer
selbst wird sich der Musik nun von der anderen Seite
widmen: nämlich als Trompeter in seinem Orchester, so,
wie alles begann.
S AM
Musik und Theater
Konzert des MV Mimbach
Am 4. Adventssamstag lud der Musikverein Mimbach zu
"Musik & Theater" in die Bliesgaufesthalle ein - wobei
"Business as usual & Galgenhumor" besser gepasst hätte.
Mitten in der Vorbereitung zum Jahresabschluss wurde
nämlich dem 1. Vorsitzenden Horst Kreutz die Kündigung
des Proberaums in der Mimbacher Schule zugestellt. Trifft
diese „Niederlage“ die Musiker bereits bis ins Mark, setzte
die Art und Weise, wie hier Fakten geschaffen wurden,
noch eins obendrauf. Umso erstaunlicher, dass sich die
Akteure dennoch für ein so tolles Konzert motivieren
konnten.
Dirigentin Marina Ochsenreither griff anfangs tief in
die Notenkiste und erzählte mit ihrem Jugendorchester
aus dem "Land of the Pharaohs", wobei die antiken
Hieroglyphen von Kees Vlak in heutige Notenschrift
übertragen wurden. Von den Pyramiden in die Karibik ist
es mit einem Flux-Kompensator dank Hollywood nur ein
Wimpernschlag: Der "Fluch der Karibik" bereitete nicht nur
den Jungmusikern viel Spaß.
Ist es nicht das Wesen der Musik, Freude miteinander
und über Generationen zu teilen? Und so waren die
Blockflötenmädels unter Leitung von Jasmin Schaeffer die
heimlichen Stars, die bei "Jingle Bells" mit den Augen ihrer
(Groß-)Eltern um die Wette glänzten.
Musikalisches Glanzlicht des Abends war "The Witch and
the Saint" von Steven Reineke. Daniel Peters und das Große
Blasorchester entführten das aufmerksame Publikum ins
mittelalterliche Ellwangen und schilderten sehr plastisch
das Leben der Zwillinge Helena und Sibylla in dunkelster
Zeit der Hexenverfolgung. Im Gegensatz, aber nicht
minder unterhaltsam, flimmerte dann der "TV-Kultabend"
durch die Halle. "Fernsehmoderatorin" Kristina Tholl kam
bei der Aufzählung der Klassiker ins Schwärmen, ob u.a.
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SAM
"Traumschiff", "Schwarzwaldklinik" oder "Lindenstraße“:
Eine musikalische Wiederholung wird hier nie langweilig!
Kurzweilig danach die Premiere des Zweiakters "Sie
können kochen?" von Claudia Gysell.
Herzerfrischend, wie die eloquenten Damen einer WG
(Antje Herrmann, Johanna Greff und Maren Tholl) ihrem
Ex-Mieter, Koch und Wäschewart "J-P" (Martin Lauer)
nachtrauerten, Nachbarin Alice (Anja Jung) mit Rührteig
die Wohnung dekorierte und schließlich ein französischer
Mitbewohner (Eric Moschel) - aufgelesen "vor das Aldi" eine neue Bleibe fand.
Obdachlos aber werden alle Akteure Anfang 2016, falls
die Mimbacher Schule als Flüchtlingsunterkunft benötigt
wird. Es wäre wünschenswert, wenn der anwesende
1. Beigeordnete Georg Wilhelm an diesem Abend die
Weihnachtsbotschaft verstanden hätte.
Nur dass aktuell annähernd achtzig Aktive an der
Pforte des Rathauses klopfen und um einen geeigneten
Proberaum bitten müssen!
Filmstars zu Gast
in der Rohrbachhalle
Konzert des Musikvereins Rohrbach
Auf dem Programm des Konzertes des Musikvereins
Rohrbach e.V. standen dieses Jahr "Filmgrößen.
Das Jugendorchester beginnt
Das Bühnenbild lies schon erahnen welche Filmmusik
zu hören sein wird. Mit einem Medley " Disney Magical
Marches" eröffnete das Jugendorchester das Konzert.
Hier hörte man förmlich wie Mickey Maus mit Pluto oder
Mary Poppins und Mogli mit Balou unterwegs ist. Gefolgt
von dem Stück "I will follow him", bekannt aus dem Film
"Sister Act". Dieses Stück begann in einem zarten Piano,
entwickelte es sich aber zu einem rhythmischen Forte,
die arrangierten Solis für Querflöte und Saxophone sowie
für die Trompeten wurden genau dem Dirigat folgend
sehr gut umgesetzt. Perfekt auch die Tempiwechsel
bei dem Stück "Highlights form Grease". Wer kennt
ihn nicht: Tarzan. Der durfte natürlich bei dem Vortrag
des Jugendorchesters nicht fehlen. Natürlich kam das
Jugendorchester ohne eine Zugabe nicht von der Bühne.
Unter dem Titel "Hurra, hurra" waren die Titelmelodien
von Heidi, den Schlümpfen, Pinoccio, Pumuckel, der
Biene Maja und Pipi Langstrumpf zu hören. Sehr
schöne Soloteile waren hier von den unterschiedlichen
Instrumentengruppen zu hören. Alle Titel wurden von
den jungen MusikerInnen selbst angesagt.
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Januar/Februar 2016
AUS DEN MUSIKKREISEN
Das Große Orchester setzt Akzente
Nach einer Pause sorgte das große Orchester dann für
die Aufmerksamkeit der Konzertbesucher. Dass nicht
alle Titel etwas mit Filmmusik zu tun haben, verriet das
Orchester bereits vor dem ersten Stück. So beim ersten
Stück: "A Salute from Lucerne". Nach der Filmmusik um
die Eiskönigin Elsa "Let it go" von Robert Lopez, folgte das
Medley aus den Melodien von "Der Herr der Ringe". Man
konnte sie hören: mit Flötenklängen des unschuldigen
Auenlandes, die heroische Fanfaren der Gefährten, oder
mit den stampfenden Rhythmen und Dissonanzen der
bösen Ringgeister und Orks. Genau dem Dirigat von
Carsten Wagner folgend spielten die Solis der Trompeten,
Saxophone und Klarinetten.
Dann folgte ein Solostück des Klarinettisten: Michael
Wagner. Mit dem Stück "Immer kleiner", das sehr
humoristisch umgesetzt wurde, wurde die Klarinette
des Solisten immer kleiner. Am Ende nur noch das
Mundstück spielend. Die Gesten des Dirigenten und
kleine Gesangssoloeinlagen rundeten das Bild des
Stückes, das an dem Abend besonders viel Applaus
bekam, ab. Nach dem Stück "Fly me to the moon" wurde
man mit "Mein Name ist Nobody - alias Terence Hill" in
den Wilden Westen versetzt. Gelungen waren auch hier
die Einwürfe der Trompeten sowie der Flöten, Klarinetten
und Saxophone.
Mit "James Bond 007" setzte man den Höhepunkt
des Abends. Nach diesem großen Finale, bei dem die
Zuschauer mit Applaus nicht sparten, wurde noch als
Zugabe der Marsch: Alte Kameraden gespielt.
Ehrungen des BSM
Im Verlauf des Konzertabends erhielten die Musikerinnen
Anna Müller, Lisa Unbehend, Lisa Lanzer sowie
Florian Gebhardt für 15-jähriges Musizieren vom Bund
Saarländischer Musikvereine die bronzene Ehrennadel.
Patrick Hoos erhielt für 40 Jahre die goldene Ehrennadel
vom Bund Saarländischer Musikvereine.
S AM
AUS DEN MUSIKKREISEN
In stillem Gedenken
Unser langjähriger Tenor-Saxophonist
JOSEF BUBEL
ist am 19.11.2015 nach schwerer Krankheit im Alter von nur 66 Jahren verstorben. Wir sind sehr traurig über
diese Nachricht, unser ganzes Mitgefühl gilt seiner Tochter Eva und der gesamten Familie.
Wir behalten Josef in guter Erinnerung und werden ihn vermissen, seine lockere, meistens etwas chaotische
Art hat immer für gute Stimmung in der Probe gesorgt.
In stillem Gedenken
Musikverein Hochscheid-Reichenbrunn
ST. WENDEL
Große Musiker des
20. Jahrhunderts
auch in verschiedenen Filmen, u. a. in „Stirb langsam 2“
mit Bruce Willis zu hören. Mit dem Titel „Berliner Luft“ von
Paul Lincke übergab das Große Orchester wieder an die
Rockgruppe Varus. Die Gruppe Varus versprühte mit den
Themenkonzert MV„Lyra“ Bliesen
Unter dem Motto "Große Musiker des 20. Jahrhunderts"
veranstaltete der Musikverein „Lyra“ Bliesen gemeinsam
mit der Rock- und Popgruppe Varus sein Jahreskonzert.
Zum Auftakt spielte das Jugendorchester des MV Bliesen
den „Raiders March“ von John Williams. Es ist die
Titelmelodie der Indianer Jones- Verfilmungen, die durch
Harrison Ford in der Hauptrolle sehr hohe Popularität
erlangte. Das zweite Stück war die sehr bekannte
„Bohemian Rhapsody“ von Freddie Mercury. Mit „The
Phantom oft the Opera“, das zusammen mit den Sängern
Jennie Kloos und Julian Rolinger aufgeführt wurde, fand
der Auftritt des Jugendorchester nach begeisterndem
Applaus und der Zugabe „Smoke on the Water“ von
Deep Purple einen glänzenden Abschluss.
Im Anschluss an das Jugendorchester spielte die
siebenköpfige Rock-und Popband Varus mit den Sängern
Serena Padar und Gunter Finkler die Lieder „Hotel
California“ von The Eagles und von Sarah Connor „Weil
du so schön bist“. Der nächste Konzertabschnitt wurde
vom Musikverein „Lyra“ Bliesen mit der „Second Suite
in F“ von Gustav Holst eröffnet. Mit dem zweiten Stück
„Finlandia“ von Jean Sibelius wurde an die Loslösung
Finnlands von Russland gedacht. Dieses Musikstück war
Liedern „Millionen Lichter“ und „Dance with Somebody“
ein Hauch von Großstadtluft. Im anschießenden Teil
spielte der Musikverein die Titel „Concierto de Aranjuez“
und „Swinging Glenn Miller".
Wieder wechselte die Auftrittsfolge an die Gruppe Varus
mit den Liedern „Hero“ und „Stand by Me“, bevor das
Große Orchester zum großen Finale ansetzte. Jennie
Kloos sang, unterstützt von Musikeren des Bliesener
Musikvereins, das Lied „I wanna be loved by you“.
Natürlich gab es Zugaben nach diesem großartigen
Konzertabend. Der Musikverein verabschiedete sich mit
dem Konzertmarsch „Graf Zeppelin Marsch“, während die
Gruppe Varus mit dem Titel „I will survive“ noch einmal
seine Visitenkarte abgab.
Januar/Februar 2016
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SAM
BSM-SPECIAL
Helmut Fackler rezensiert
Ihr Konzert und Ihre CD
Sie möchten zu Ihrem Konzert
oder Ihrer CD-Produktion die
Meinung eines Profis? Eine
echte Konzert- oder CD-Rezension, kritisch, konstruktiv und
interessant? Solch eine kritische Auseinandersetzung kann
sehr hilfreich für die Außendarstellung und die musikalische Weiterentwicklung sein.
Mit dem Musikkritiker Helmut Fackler (Saarbrücker Zeitung, Feuilleton) bietet die
SAM Ihnen die Möglichkeit,
eine solche Rezension zu veröffentlichen.
Selbstverständlich ist dies für Sie kostenlos. Melden
Sie der Redaktion, dass Ihr nächstes Konzert von
Helmut Fackler rezensiert werden soll oder senden Sie
der Redaktion Ihre CD mit der Bitte um eine kritische
Auseinandersetzung mit Ihrer Produktion. Bitte beachten
Sie, dass in jeder SAM nur ein Bericht dieser Art veröffentlicht werden kann, d. h. nicht jede Bewerbung
kann berücksichtigt werden. Es entscheidet das Datum
der Meldung.
HELMUT FACKLER
Musik- und Toningenieurstudium in Düsseldorf, Bonn und
Krefeld; berufliche Tätigkeit als Toningenieur in der Musikproduktion des Saarländischen Rundfunks, Tonmeister
für alle Genres, Produktionsleiter und Redakteur, 1999
Leitung der Abteilung Musik SR-Fernsehen, Regiearbeiten
der Amateur- und professionellen Musik, spielt verschiedene Instrumente, u. a. Mitbegründer des Barockquintetts
des SR, Dirigent des Saarländischen Zupforchesters, Lehrauftrag an der HFM Saar für Akustik und Medienkunde,
seit 2001 Musikkritiker und Autor in freier Mitarbeit bei
der Saarbrücker Zeitung und anderen Medien.
Nähere Informationen:
E-Mail: [email protected]
Telefon: (0681) 37 99 59 80
Info
60
JAHRE
Bund
Saarländischer
Musikvereine
Turnusmäßige Kreishauptversammlungen der Musikkreise
40
Datum, Ort
Musikkreis
15. März 2016, 19.00 Uhr
Landratsamt, Merzig
Merzig-Wadern
12. März 2016, 15.00 Uhr
Gasthaus Zur Eiche, Im Schachen, Hangard
Neunkirchen
28. Februar 2016, 15.00 Uhr
Festhalle Bischmisheim
Saarbrücken
04. März 2016, 19.30 Uhr, MV "Harmonie" Lebach-Steinbach
(genauer Ort wird noch bekannt gegeben)
Saarlouis
Termin/Ort wird rechtzeitig bekanntgegeben
Saarpfalz
20. Februar 2016, 17.00 Uhr
Musikerheim des MV Theley
St. Wendel
Januar/Februar 2016
S AM
TERMINE
Termine
Datum
Titel
Verein
Ort
So, 07.02.2016,
15.00 Uhr
Kindermaskenball
Musikverein "Harmonie"
Gresaubach e. V.
Gresaubach,
Mehrzweckhalle
So, 13.03.2016,
16.00 Uhr
Gastkonzert in
Woustviller
Symphonisches Blasorchester
Rilchingen-Hanweiler
F - 57915 Woustviller,
Salle culturelle
So, 20.03.2016,
17.00 Uhr
Zweites
Kirchenkonzert
Musikverein Ommersheim
Aßweiler, Pfarrkirche
Maria-Himmelfahrt
So, 20.03.2016,
18.00 Uhr
Instrumental- und
Chorkonzert
Musikverein Instrumental Limbach
Schmelz-Limbach,
Talbachhalle
Sa, 16.04.2016,
20.00 Uhr
Projektkonzert
Musikverein Musikfreunde Hemmersdorf
Hemmersdorf,
Grenzlandhalle
Sa, 16.04.2016,
20.00 Uhr
Frühjahrskonzert
Musikverein Harmonie Schiffweiler
Stennweiler,
Lindenhalle
Sa, 14.05.2016,
20.00 Uhr
46. Klingende
Maibowle
Symphonisches Blasorchester
Rilchingen-Hanweiler
Rilchingen-Hanweiler,
Mehrzweckhalle
So, 15.05.2016,
17.00 Uhr
Frühlingskonzert
Musikverein Lyra Hasborn-Dautweiler
Hasborn,
Kulturhalle
Sa, 28.05.2016,
20.00 Uhr
Frühjahrskonzert
Musikverein Winterbach
St. Wendel,
Saalbau
Sa, 04.06.2016,
19.30 Uhr
Frühlingskonzert Klingende Maibowle
Musikverein Frohsinn Mimbach
Blieskastel,
Bliesgaufesthalle
So, 03.07.2016,
17.00 Uhr
Jahreskonzert
Spielgemeinschaft Lyra Lisdorf-Picard
Saarlouis-Lisdorf,
Hans-Welsch-Halle
Konzerte des Sinfonischen Blasorchesters St. Wendel ,
Motto 2016: "Vom Dunkel ins Licht"
Datum
Ort
So, 06.03.16 , 17.00 Uhr
Missionshauskirche St. Wendel
SA, 12.03.16, 17.00 Uhr
Stadtkirche am Marktplatz, Kusel
Das diesjährige Konzertmoto des Sinfonischen Blasorchesters St. Wendel steht ganz im Zeichen der Kirchenjahreszeit.
Begleiten Sie das Orchester auf einer musikalischen Reise vom Karfreitag zum Ostersonntag – „Vom Dunkel ins Licht“
- mit Werken von Ferrer Ferran, Alfred Reed und anderen. Das Projektorchester wird wieder mit ausgezeichneter
sinfonischer Blasmusik auf höchstem Niveau aufwarten. Mehr Infos unter: sbo-st-wendel.jimdo.com
Januar/Februar 2016
41
SAM
Impressum
Herausgeber (V. i. S. d. P.):
Bund Saarländischer Musikvereine e. V. (BSM)
Josef Petry (Präsident)
Trierer Straße 14, 66839 Schmelz
Telefon: (06887) 87378
Telefax: (06887) 887516
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Web: www.b-s-m.org
Redaktion:
Wolfgang Rößler (Bundesschriftführer)
Eiweilerstraße 22
66793 Saarwellingen
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Gestaltung und Druck:
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Schmollerstraße 31, 66111 Saarbrücken
Telefon (0681) 379959-80
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Es besteht daher kein „Recht“ des Einsenders auf Veröffentlichung. Einer redaktionelle Überarbeitung und/oder
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42
Januar/Februar 2016
IMPRESSUM
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Verwertung der Inhalte der SAM sind nur nach vorheriger
schriftlicher Genehmigung durch den BSM bzw. den Verlag (M & G) erlaubt.
Redaktionsschluss
für die nächste SAM:
29.02.2016
S AM
VERANSTALTUNGEN
ROBERT-KLEIN-PREIS 2014DER NEUNKIRCHER KULTURGESELLSCHAFT
Neunkirchen
Neue GeblAsehAlle
ASCHENPUTTEL
DAS MUSICAL
SO 21.02.2016
NINO DEDA &
CANTANIMA
SO 28.02.2016
STEFAN GWILDIS
& BAND
DI 01.03.2016
ANDY McKEE
SA 05.03.2016
HÖHNER
DO 10.03.2016
WOLF MAAHN
FR 11.03.2016
IRISH SPRING 2016
DO 17.03.2016
MICHAEL MARTIN
SO 20.03.2016
Stummsche ReithAlle
CHRISTIAN STEIFFEN
FR 12.02.2016
MARTIN AUER
QUINTETT
FR 19.02.2016
PHELA & TEX
SA 27.02.2016
AUSTRALIEN
SO 06.03.2016
MAREK FIS
FR 18.03.2016
YUPPICIDE
DI 22.03.2016
MICHAEL NAST
DO 14.04.2016
ANKE HELFRICH
FR 15.04.2016
Tickets bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. www.nk-kultur.de/halbzeit
Tickethotline: (0651) 97 90 777 Januar/Februar 2016 43
Platin 7 Das
Superlos
Gewinne bis
500.000 Euro.
20 Chancen
je Los.
10 €
Spielteilnahme ab 18 Jahren · Glücksspiel kann süchtig machen · Infos unter www.saartoto.de
Kostenlose Hotline der BZgA 0800 1 372700 · Gewinnwahrscheinlichkeit Gewinnklasse 1 = 1 : 1.666.667