News_04 - Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven

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News_04 - Deutsches Auswandererhaus Bremerhaven
news
D e u t s c h e s Auswa n d e r e r h aus
BREMERHAVEN > Rund 700 Ehrengäste waren
gekommen, um bei der festlichen Eröffnung
des Deutschen Auswandererhauses am
8. August dabei zu sein. Neben Vertretern
aus Politik, Wirtschaft und Kultur waren der
Einladung zusätzlich zahlreiche Vertreter
der Partnerinstitutionen in den USA ebenso gefolgt wie Deutsch-Amerikaner, deren
Geschichten in Europas größtem Erlebnismuseum zum Thema Auswanderung präsentiert werden.
Begeistert wurde das Deutsche Auswandererhaus auch vom Publikum angenommen:
Bereits in den ersten 15 Wochen verzeichnete das Erlebnismuseum über 70.000 Be-
bremerhaven
Ausgabe / Issue 4 10/11 2005
sucher – unter ihnen auch Bundespräsident
Horst Köhler.
BREMERHAVEN > A festive ceremony with
close to 700 guests of honor marked the
grand opening of the German Emigration
Center on August 8, 2005. In addition to representatives from politics, industry, and the
arts a large number of representatives from
U.S. partner institutions and Americans of
German origin, whose stories are featured
in Europe‘s largest theme museum on emigration, were present for the museum‘s
inaugural opening.
The public was equally enthusiastic when
>
ww w . d a h - b r e m e r h a v e n . d e
G e r m a n E m i g r at i o n C e n t e r
the German Emigration Center opened: over
70,000 visitors were recorded during the
first 15 weeks, among them Federal German
President Horst Köhler.
off into the world
>>
Bremerhaven, 08. August 2005: Festakt im Stadttheater Bremerhaven – Konzert der Pop-Gruppe „Fettes Brot“ – Feuerwerk zum Abschluss des Eröffnungsfestes.
Bremerhaven, August 8, 2005: inaugural ceremony at the Bremerhaven Stadttheater – pop group Fettes Brot staged live concert – fireworks as grand finale.
die ersten 100 Tage
Deut sche s Auswandererhaus Bremerhaven
Editorial
>>
>
www.dah-bremerhaven.de
Inhalt/Contents
THE first 100 days ................................. > 2
Die ersten hundert Tage / The First One Hundred Days
Exhibition .................................... > 5
Bilder einer Ausstellung / Pictures of an Exhibition
Biography ...................................... > 8
„Welcome Home“ – im Ocean Cinema
Welcome Home – at the Ocean Cinema
BREMERHAVEN > Begleitet von großem Medienecho, fand am 8. August die feierliche Eröffnung des Deutschen Auswandererhauses
statt. Rund 700 Gäste aus dem In- und Ausland waren zu dem Festakt in das Stadttheater von Bremerhaven geladen worden. Hier
würdigte Bremerhavens Oberbürgermeister
Jörg Schulz in seiner Begrüßungsansprache
den Tag als ein historisches Datum für die
Stadt.
John Cloud, Chargé d‘affaires der Botschaft
der Vereinigten Staaten, wies auf das große
Interesse hin, das dem Museum in den USA
entgegengebracht wird, und versprach:
„Viele Amerikaner werden kommen.“ Im
Anschluss verlas er eine Grußbotschaft des
Präsidenten der Vereinigten Staaten George
W. Bush. Hauptredner Otto Schily, zur Zeit
der Eröffnung Bundesminister des Inneren,
hob in seiner Festrede die
politische Aktualität des
Hauses und seine Bedeutung für
die transatlantischen Beziehungen hervor.
Einer der Höhepunkte des Festaktes:
Im Abspann des Dokumentarfilms „Welcome Home” (siehe auch Seite 8 - 9) sandten
Filmgrößen wie der Kameramann Michael
Ballhaus („Gangs of New York“), der Regisseur Wolfgang Petersen („Troja“) und Hollywoodstar Leonardo DiCaprio („Aviator“)
ihre Glückwünsche aus den USA an das
Deutsche Auswandererhaus.
Ein gelungener Auftakt für alle
Auch die Jugend hatte allen Grund zum Feiern: Für den späten Abend hatte das Deutsche
Auswandererhaus an der Kaje, direkt vor dem
Gebäude, ein Benefiz-Konzert mit „Fettes
Brot“ zu Gunsten der „Aktion Rückenwind
für Leher Kinder”organisiert. Die derzeit populärste Musikgruppe Deutschlands zog über
5.000 Fans nach Bremerhaven.
Die Eröffnung des Deutschen Auswandererhauses zur SAIL 2005 bescherte dem Erlebnismuseum
bereits in der ersten Woche
Networking ..................................... > 10
Wie wandert man aus? / Thinking of Emigrating?
Serdecznie Witamy! (Herzlich Willkommen / Welcome)
the first 100 days
Im Blickpunkt des Interesses
Weit über 50 Bildungseinrichtungen, Verbände und Vereine konnten bereits in den
ersten drei Monaten begrüßt werden. Zudem
wählten viele Unternehmen das Auswandererhaus für Incentive-Veranstaltungen.
Neben zahlreichen Gästen aus Übersee, darunter viele Nachfahren von Auswanderern,
kam im September eine Delegation von Senatoren und Abgeordneten aus zehn USBundesstaaten nach Bremerhaven. Oberbürgermeister Jörg Schulz begrüßte die
Gäste im Museum, wo sie sich nach einem
Rundgang durch die Ausstellung, im
Foyer des Deutschen Auswandererhauses in
das Goldene Buch der Stadt eintrugen.
Auch der deutsche Bundespräsident war
sehr interessiert daran, das neue Erlebnismuseum kennenzulernen. So nutzte Horst
Köhler den ersten Besuch seiner Amtszeit
in Bremerhaven, um nach einem ausführlichen Rundgang in den Datenbanken nach
ausgewanderten Familienmitgliedern zu recherchieren.
Das Deutsche Auswandererhaus war bereits
weit vor seiner Eröffnung immer wieder
auch auf internationalen Touristikmessen
vertreten; seit August konnten zahlreiche
Besuche von Verbänden und Firmen aus der
Tourismusbranche vor Ort in Bremerhaven
empfangen werden. Vor allem Bustouristikunternehmen aus Deutschland, Frankreich
und der Schweiz informierten sich über die
Angebote des Hauses für Gruppenreisen:
Grund genug für das Deutsche Auswandererhaus und die BIS Bremerhaven Touristik,
im November einen „Tag der offenen Tür“
zu veranstalten, um den Dialog mit diesen
wichtigen Partnern zu vertiefen und zukünftige Kooperationen zu vereinbaren.
Eröffnungsfeier – GRUSSworte
grand opening – greetings
den Besuch von 300 Kapitänen aus aller
Welt: Das traditionelle Captain’s Briefing,
die Einweisung für die große WindjammerAbschlussparade, fand im Auswandererhaus
statt. Ebenfalls noch in der Eröffnungswoche
war das Haus auch Ausrichter einer Gala im
Rahmen der 29. Sportministerkonferenz der
Bundesländer.
Forschen im Auswandererhaus
Im Oktober war das Haus Gastgeber der
„5. Norddeutschen Computergenealogie
Börse“. Im New-York-Saal präsentierten
Aspects / program ..............................> 11
America, America – Elia Kazan
Pacific Palisades – Sonderausstellung / Special Exhibit
Deut sche s Auswandererhaus Bremerhaven
© H. Dehn
Neue Zürcher Zeitung, 04.11.2005
rund 30 Software-Entwickler, Recherche-Anbieter und Verlage aus ganz Norddeutschland ihre Produkte zum Thema Familienforschung und Neue Medien. Zugleich
informierten genealogische Vereine über
aktuelle Projekte. Die Maus, Gesellschaft für
Familienforschung e.V., Bremen, gleichzeitig
auch Veranstalter der Fachmesse, stellte ihre
neuesten Online-Datenbanken vor. Als Partner des Deutschen Auswandererhauses hat
Die Maus ihre Bremer Passagierlisten von
1920 bis 1939 auch vor Ort bereitgestellt.
Photo: W. Scheer
Atlantic Times, 09.2005
By the Way ....................................... > 12
Besuch aus Brasilien / Guests form Brazil
Impressum / Credits
>>
>>
Deut sche s Auswa ndererhaus Bremerhaven
die ersten 100 Tage
>>
BREMERHAVEN > Accompanied by enormous
response in the media the German Emigration Center celebrated its grand opening
with close to 700 guests from Germany and
abroad in a festive act at the Bremerhaven
Stadttheater on August 8, 2005. In his opening speech Lord Mayor of Bremerhaven
Jörg Schulz noted that this day was indeed
a historic day for the city.
Mr. John Cloud, chargé d‘affaires for the
U.S. Embassy in Berlin, stressed the widespread interest the museum had aroused
in the United States and promised, “Many
Americans will come.“ He then read President George W. Bush‘s personal message
congratulating the German Emigration
Center on its opening. The main speaker of
the evening, Mr. Otto Schily, the then German Minister of the Interior, stressed the
political timeliness of the museum and its
importance for transatlantic relations.
One of the high points of the ceremony followed during the screening of the documentary film Welcome Home (see also pages
8 and 9) at the end of which noted German
cinematographer Michael Ballhaus (Gangs
of New York), German motion picture director Wolfgang Petersen (Troy) and Hollywood
star of German origin Leonardo DiCaprio
(The Aviator) personally congratulated the
German Emigration Center from the United
States.
Getting off to a great start
There was also good reason for the younger
generation to party. On opening night the
German Emigration Center sponsored a live
concert right on the wharf outside the museum featuring Germany‘s rock band of the
moment, Fettes Brot, to benefit the charity
“Aktion Rückenwind für Leher Kinder,” and
attracting no less than 5,000 fans.
Along with its opening during SAIL 2005 the
German Emigration Center welcomed 300
skippers from all over the world who took
part in the Captain‘s Briefing for the final
windjammer parade on the last day of SAIL.
The German Emigration Center also organized a gala event for the 29th Joint National Conference of the Federal German Ministers for Sports which took place during
the first week after the museum opened.
Topics of focal interest
During the first three months since its
opening, already more than 50 educational
institutions, associations and organizations
have visited the German Emigration Center.
What is more, many companies have chosen the museum for incentive events.
Added to the countless guests and visitors
from outside Germany, many of whom are
descendants of emigrants, a delegation of
>>
exhibition
10 senators and delegates from different
U.S. states visited the German Emigration
Center in Bremerhaven in September. Following their official greeting by Lord Mayor
of Bremerhaven, Jörg Schulz, and a guided
tour of the museum, the group signed the
City‘s Official Guest Book in the entrance
foyer of the museum.
Federal President of Germany Horst Köhler
was most interested in visiting the new
theme museum, and took advantage of his
first visit to Bremerhaven in office to research family members who emigrated to
the New World.
Long before it opened the German Emigration Center was a topic of discussion at international tourism and travel shows, and
as of August numerous travel organizations
and tour operators have organized trips to
Bremerhaven. Particularly coach tour operators from Germany, France and Switzerland have inquired into special group tours
of the German Emigration Center. Good
reason for the German Emigration Center
and BIS Bremerhaven Touristik to open the
museum for one day in November to this
important area of business exclusively for
more detailed discussion and future cooperation agreements.
Ancestral research at the German Emigration Center
The museum hosted the 5th North German Computer Genealogical Exchange in
October. Some 30 software designers, research providers and publishers from northern Germany presented products related to
ancestral research and new media. At the
same time, genealogical organizations presented the latest information update on current projects. The Bremen-based ancestral
research organization and one of the event
organizers, Die Maus, presented its latest
online databases. As a German Emigration
Center partner, Die Maus has installed the
ship passenger lists from Bremen between
1920 and 1939 in the permanent exhibition.
Stadtrat W. Töpfer (Bremerhaven) (r.) mit Gästen aus den USA,
10 Senatoren und Abgeordnete amerikanischer Bundesstaaten.
Councilman W. Töpfer (Bremerhaven) (r.) with senators and
delegates from 10 U.S. states.
Photo: DAH
© W. Huthmacher
Deut sche s Auswa ndererhaus B remerhaven
bilder einer ausstellunG
pictures of an exhibition
An der Kaje / On the Wharf
Pre-Show
Pre-Show
Geschlossene Türen, ein Gebäude aus der
Zeit der Massenauswanderung, eine Zeit in
der Bremerhaven als der Auswandererhafen
an der Nordseeküste florierte: So präsentiert
sich dem Besucher zunächst die Wartehalle für die Passagiere der 3. Klasse, die der
Norddeutsche Lloyd im 19. Jahrhundert errichtete. Doch der Schein trügt: Wer hier eintritt, für den beginnt eine aufregende Reise.
Closed doors, a building dating back to the
times of mass emigration, an era in which
Bremerhaven flourished as an important
North Sea emigration port town. This is how
visitors first encounter the North German
Lloyd Waiting Hall for steerage passengers,
built in the 19th century. But appearances
are deceiving. Anybody entering this hall is
destined to embark on an exciting trip.
An der Kaje / On the Wharf
Bremerhaven, 1888: Regen fällt, Auswanderer aus allen Regionen Europas drängen sich
an der Kaje. Ihre Stimmen vermischen sich
mit den Geräuschen des Hafens. Vor Ihnen
erhebt sich die Bordwand der SS „Lahn”.
Der Schnelldampfer ist zum Ablegen bereit:
Der Moment des endgültigen Abschieds ist
gekommen. / Bremerhaven, 1888. It‘s raining. Emigrants from all over Europe crowd
together on the wharf, their voices mingling
with the noises of the port. In front of them,
the side of the steamship Lahn rises and falls,
ready to cast off. Time for a last farewell.
Galerie der 7 Millionen / Gallery of the 7 Million
Galerie der 7 Millionen
Gallery of the 7 Million
Woher kamen sie? Warum gingen sie? 2.000
Biographien sind hier versammelt. Briefe,
Fotos und Erinnerungsstücke in Vitrinen
und Schubladen geben Auskunft warum die
Auswanderer Europa verließen. Historische
Bilder, Dokumente und Hörtexte erklären
die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Ursachen der Auswanderung
zwischen 1832 und 1974. / Where did they
come from? What caused them to emigrate?
Some 2,000 bio­graphies are collected here.
Letters, photos and personal mementos, displayed in glass cabinets and drawers, all revealing the whys and wherefores about the
emigrants who left Europe behind. Historic
photos, documents and audio texts explain
the political, economic and social motives
behind the different waves of emigration
between 1832 and 1974.
Überfahrt / The Crossing
Überfahrt / The Crossing
Von der wochenlangen Reise zur schnellen
Überfahrt: Schiffsräume auf einem Segelschiff, einem Schnelldampfer und einem
Ozeanliner: Hier können die Besucher nacherleben, wie es den Auswanderern während
der Atlantikfahrt ergangen ist – zunächst zusammengepfercht auf engstem Raum, später
mit eigenen Waschräumen und Speisesaal.
Gang nach New York
The Way to New York
Deut sche s Auswandererhaus Bremerhaven
Ellis Island
Historic emigration spans a long era of
shipping and the exhibition features passenger space on board a sailing ship, a fast
steamer and an ocean liner. Crossings which
could last anywhere from a rather comfortable eight days (ocean liner) up to a grueling eight or even 12 weeks (sailing ships). In
the latter case particularly, emigrants were
packed into cramped, close bunks; it wasn‘t
until much later that they had washrooms
and a dining area.
exhibition
Raum der Nachfahren
Room of the Descendants
Was wurde aus den Einwanderern – und was
aus ihren Nachfahren? Hier wird die Geschichte der Auswanderer bis zum heutigen
Tag erzählt: mit originalen Erinnerungsstücken und Textberichten als Zeugnissen individuellen Glücks und privater Schicksalsschläge, persönlicher Triumphe und Mißerfolge. / What happened to the
emigrants once they arrived in
America? And what has become
of their descendants? This room
reveals the continuation of the
emigrants‘ lives in the U.S. up
through today and features original mementos and testimonials
of individual fates, lucky coincidences, personal hardships and
triumphs, success and failure.
Ocean Cinema
Der renommierte Dokumentarfilmer Ciro Cappellari reiste
kreuz und quer durch die USA,
um Auswanderer und ihre Nach-
exhibition
fahren zu besuchen. Sein bewegender Film
„Welcome Home” wurde exklusiv für das
Auswandererhaus gedreht; er ist im „Ocean Cinema” zu sehen, das an die prächtigen
Kinosäle der 20er Jahre erinnert. (s. S. 8/9)
The renowned documentary filmmaker Ciro
Cappellari traveled all over the United States
meeting and visiting emigrants and their
descendants. The results are documented
Shop
Ocean Cinema
Ellis Island
Erleichterung, Hoffnung und Ungewißheit
begleiteten die ersten Schritte der Amerikaauswanderer. Meist hieß ihr Ziel New
York: Insgesamt 16,5 Millionen Menschen
passierten die Einwanderungsstation Ellis
Island vor Manhattan. Nach medizinischer
Untersuchung und Inspektoren-Befragung
entschied sich hier, wer einreisen durfte, und
wer zurückgeschickt wurde. Ein „Einwanderungstest” wartet auch auf die Besucher.
Relief, hope and incertitude accompanied
emigrants: the majority sailed to New York
where no less than 16.5 million emigrants
passed through the Ellis Island Receiving
Station. Their fate depended on the outcome
of a medical exam and an inquiry by the immigration inspector before knowing if they
would be allowed to enter the country or be
detained and sent back to Europe.
Restaurant – Café
tion, ethnic groups, religions, types of government, the economy, life expectancy and
unemployment rate, all factors which influence migratory movements.
area all their own with reliable and competent adult supervision. Kids experience the
ocean crossing, pan for gold, paint and engage in creative activities.
Forum Migration
Die Menschenrechte sind ein Hauptthema
dieses Raumes. Aber auch die verschiedenen Aspekte globaler Migration werden
über aktuelle Nachrichten und interaktive
Spiele vermittelt. Zugleich stehen den Besuchern die wichtigsten genealogischen Datenbanken kostenlos zur Recherche nach
ausgewanderten Vorfahren zur Verfügung.
Human rights are a central issue in this
section, as are the various aspects of global
migration, featured in current news and interactive games. Visitors have free access to
the leading genealogical databases for the
purpose of family research.
Shop
Ob Andenken, Postkarten oder Literatur zum
Thema, kleine Reiseutensilien, Spiele oder
Romane – im Shop finden sich viele ausgesuchte Produkte. / Be it souvenirs, postcards
or topic-related literature, small travel utensils, games and novels – the shop has a world
of selected products to offer.
Kids’ World
Spielend lernen: Im Auswandererhaus haben Kinder von 4 bis 10 Jahren einen eigenen Erlebnisbereich. Kompetent betreut,
können sich die jungen Besucher hier selber
in das Abenteuer Auswanderung stürzen,
ihre Überfahrt erleben, Gold waschen, malen und basteln. / Learning by playing. The
German Emigration Center offers children
aged four to 10 a discovery and adventure
Kids‘ World
Speisesaal
Im Café / Restaurant werden die Besucher
mit regionalen Köstlichkeiten oder typischen
amerikanischen Speisen verwöhnt, als leckerer Imbiss für zwischendurch oder als
komplettes Menü am Abend. Genießen und
entspannen direkt am Wasser. / Visitors can
relax and enjoy regional specialties or typical
American-style fare, grab a quick bite or eat a
three-course meal at the waterside café restaurant from early morning until late at night.
>
www.dah-bremerhaven.de
DAH
veranstaltungen >> events >> veranstaltungen >> events >> veranstaltungen >> events >> veranstaltungen >>
Global Village
in his moving film Welcome Home, made exclusively for the German Emigration Center
and shown in the splendid Twenties-style
Ocean Cinema. (See p. 8/9)
Forum Migration
Deut sche s Auswa
Auswandererhaus
ndererhaus B
Bremerhaven
remerhaven
Global Village
196 Flaggen stehen für die von der UN anerkannten Staaten der Erde. Was haben
die­se gemeinsam und worin unterscheiden
sie sich? Das Global Village liefert Angaben
zu Bevölkerung, ethnischen Gruppen und
Religion, Regierungsform und Wirtschaft,
Lebenserwartung und Arbeitslosenquote,
Faktoren, die die Aus- und Einwanderung in
den jeweiligen Ländern bestimmen.
196 flags stand for every nation in the world
recognized by the U.N. What do these countries have in common? How do they differ?
The Global Village imparts data on popula-
New York-Saal / New York Hall
Deut sche s Auswandererhaus Bremerhaven
biography
biography
„welcome home“ – im OCEan cinema
welcome home – at the ocean cinema
Else Arnecke – Seit der Zeit habe ich Heimweh – nach Amerika. / Since that time I am
homesick – for America.
Von Brown – They all emigrated over here
for basically the same reason: for land and
jobs. / Ausgewandert sind sie alle aus den
gleichen Gründen: Land und Arbeit.
Else Arnecke
Bremerhaven
1929, im Alter von 18 Jahren, wandert die
gebürtige Bremerhavenerin nach New York
aus. Sie will ihre Freiheit haben. Hier ist
sie zunächst Serviererin, kurze Zeit später
Buchhalterin im Hotel Waldorf-Astoria. Als
Angestellte der deutschen Botschaft kehrt
Else Arnecke 1942 nach Deutschland zurück, um sich um ihre Mutter zu kümmern.
Nach dem Krieg arbeitet sie für die Amerikaner und zieht nach dem Tod der Mutter
1951 wieder nach New York. Es folgen die
interessantesten Jahre ihres Lebens mit
Stellen in den berühmten Hotels der Stadt.
Aus gesundheitlichen Gründen zieht Else
Arnecke, mittlerweile amerikanische Staatsbürgerin, 1971 wieder nach Bremerhaven
zurück. Vor 3 Jahren veröffentlichte sie ihre
Erinnerungen: „Mein Traum – Amerika“.
Von Brown
Nacogdoches, Texas
Drohende Verarmung treibt 1855 die 60-jährige Witwe Justina Tubbe dazu, zusammen
Ocean Cinema
mit dem jüngsten Sohn ihre Heimat im
Oderbruch zu verlassen. Sie beschließt, dem
ältesten Sohn zu folgen, der bereits in Texas
lebt. Nach zweieinhalb Monaten hat Justina
Tubbe ihr Ziel erreicht. Hier wird sie noch
13 Jahre leben und sehen, wie sich die Erwartungen erfüllen, ihre Söhne Land erwerben und allmählich wohlhabender werden.
Heute noch leben Nachfahren von Justina
Tubbe in der Umgebung dieser ältesten Stadt
von Texas. Einer davon ist der 13-jährige Von
Brown. Mit seiner Schwester Alexandra gehört er zur siebten Tubbe-Generation.
Ernest Marx
San Francisco, Kalifornien
Ernest Marx ist Jude. Er kann 1938 gerade noch
vor den Nationalsozialisten nach Amerika fliehen. In New York muss der 29-Jährige hart für
seinen kargen Lebensunterhalt arbeiten. 1944
landet er als amerikanischer Soldat mit der
1. Infanterie am D-Day in der Normandie.
Mit der US-Army kommt er auch in seine
Heimatstadt. An diese Zeit erinnert er sich,
sie war wichtig für ihn, um mit seiner Vergangenheit in Deutschland abschließen zu
können. Seitdem wollte er Europa nie wieder besuchen. Nach dem Krieg zieht er nach
San Francisco. Zur Eröffnung des Deutschen
Auswandererhauses wäre Ernest Marx zusammen mit seiner Frau erstmals wieder
nach Deutschland gekommen, doch sein Arzt
untersagte ihm diese anstrengende Reise.
Familie Uwe Giese
Detroit, Michigan
Uwe Giese lernt die USA 1954 durch einen
Studentenaustausch kennen und ist fasziniert von diesem Land der unbegrenzten
Möglichkeiten. 1957 darf er mit seiner Frau
und den beiden kleinen Kindern über Bremerhaven auswandern. Uwe Giese arbeitet
zunächst bei General Motors in Detroit und
macht sich später als Orgelbauer selbstständig. Beide schwärmen heute noch von der
Gemeinschaft und Hilfsbereitschaft unter
den zahlreichen dort lebenden Deutschen.
Die Gieses sind ihren deutschen Traditionen
eng verbunden. Sie sprechen zu Hause nur
Deutsch, auch mit ihren vier Enkeln.
Dittmer Bubert
San Francisco, Kalifornien
Der Tod des Vaters, die schweren Kriegsund Nachkriegsjahre prägen Kindheit und
Jugend von Dittmer Bubert. Nach seiner
Metzgerlehre wandert der 19-Jährige deshalb zunächst nach Kanada aus. 1961 lässt
er sich in San Francisco nieder, wo er seine Frau Margret heiratet, die ebenfalls aus
Deutschland stammt. Schritt für Schritt verwirklicht Dittmer Bubert hier seinen Traum.
Heute hat er seine eigene Metzgerei, in der
12 Angestellte tätig sind – Immigranten
wie er und seine Frau. Ihr Sohn und die
zwei Töchter wurden auf deutsche Schulen geschickt; die Kinder mussten zu Hause
Deutsch sprechen, sie haben aber eher auf
Englisch geantwortet.
Angela Ranzini und Familie
Belle Mead, New Jersey
Väterlicherseits stammen die Großeltern
von Angela Ranzini aus Italien, die Eltern
ihrer Mutter kommen beide aus Norddeutschland. Sie waren 1923 über Bremerhaven nach Amerika ausgewandert, wo sie
sich kennen lernten. Mildred Lange Ranzini,
Angelas Mutter, erinnert sich noch gut an
den harten Arbeitsalltag ihrer Eltern, die
kaum von ihrer alten Heimat erzählten. Sie
ist stolz darauf, dass Angela und ihre vier
Geschwister studieren konnten. Angelas
Ehemann ist chinesischer Abstammung. Als
deren Töchter in der Schule ihre ethnische
Herkunft erforschen sollten, wählte die eine
Italien, die andere Deutschland.
Ernest Marx – My past is past, and I don’t
want any reminders of my past. / Meine Vergangenheit ist vergangen und ich will keine
Erinnerungen daran.
Dittmer Bubert – Carlos und Mario, das
sind auch Immigranten. (...) und die Immigranten, die haben das Land hier eigentlich gemacht. / Carlos and Mario are immigrants. (...) it was really the immigrants
who made this country.
Uwe Giese – Also es war eigentlich wie
eine große Familie. Das war wie in
Deutschland auf ’m Schrebergarten ...
Well, it was all like an extended family,
like in German allotment gardens ...
Angela Ranzini – I feel more German than
I do Italian. I think, probably, because my
mother is German. / Ich fühle mich eher
Deutsch als Italienisch. Wahrscheinlich,
weil meine Mutter Deutsche ist.
Else Arnecke
Bremerhaven
In 1929, at the age of 18, the native of Bremerhaven emigrated to New York, in search of
freedom. She first worked as a waitress,
shortly thereafter rising to bookkeeper at
the Hotel Waldorf-Astoria. In order to take
care of her aging mother Else Arnecke
returned to Germany as a staff employee of
the German Embassy in 1942. After the war
she worked for the Americans, returning to
New York and the world-famous WaldorfAstoria following the death of her mother
in 1951. These were the most exciting years
of her life. For health reasons, Else Arnecke,
now a naturalized U.S. citizen, returned
to Bremerhaven in 1971. Three years ago,
she published her memoirs, Mein Traum
– Amerika (My Dream – America).
Von Brown
Nacogdoches, Texas
The threat of poverty forced Justina Tubbe,
a 60-year-old widow, to abandon her native
Oderbruch with her youngest son in 1855.
In so doing, she followed her eldest son‘s
advice to come live in Texas. After two and
a half months, Justina Tubbe finally arrived
at her new destination where she lived for
another 13 years, witnessing the fulfillment of her sons‘ dream of purchasing land
and rising to prosperity. Justina Tubbe‘s
descendants still live in Texas today, near
the oldest town in the state. One of them is
13-year-old Von Brown, who, with his sister
Alexandra is a seventh-generation Tubbe.
Ernest Marx
San Francisco, California
Ernest Marx, a Jew, just managed to flee
the Nazis, arriving in the U.S. in 1938. In
New York, the 29-year-old worked hard to
make a living. As an American soldier of the
1st Infantry he landed in Normandy with
the Allied troops in 1944, returning to his
hometown as a member of the U.S. Army.
He has a vivid recollection of this period,
it was of vital importance to him to break
with his German past. Afterwards, Ernest
Marx never wished to visit Europe again.
After the war he moved to San Francisco.
But when he heard of the German Emigration Center opening he changed his mind.
Unfortunately, his doctor said it was absolutely out of the question.
Uwe Giese and family
Detroit, Michigan
Uwe Giese came to the United States for
the first time as an exchange student in
1954 and was fascinated by the sheer endless number of opportunities. In 1957, Uwe
Deut sche s Auswa ndererhaus B remerhaven
Giese, his young wife, and their two small
children, emigrated by way of Bremerhaven. Uwe Giese first worked for General
Motors in Detroit, later going into business
for himself as an organ-builder. The couple
still stresses the feeling of unity and helpfulness that prevailed among the large German community when they first moved to
Detroit. The family is closely connected to
German traditions, speaks German at home,
even with their four grandchildren.
Dittmer Bubert
San Francisco, California
The death of his father, the hardships of
the war and post-war years left an indelible mark on Dittmer Bubert‘s childhood
and youth. After completing a butcher‘s apprenticeship the 19-year-old decided to immigrate to Canada. He settled in San Francisco in 1961 where he married his wife
Margret, also a native of Germany. Gradually, Dittmer Bubert‘s witnessed the realization of his dream. Today, he owns his own
butcher‘s business, employing a staff of 12
– every one an immigrant just like himself
and his wife. Their son and two daughters
attended German schools. German was the
language spoken at home, but the children
frequently answered in English.
>>
Ciro Cappellari (Regie und Kamera) bei den Dreharbeiten für
„Welcome Home“ in den USA.
Ciro Cappellari (director and camera) shooting on location
for Welcome Home.
Angela Ranzini and family
Belle Mead, New Jersey
Angela Ranzini‘s paternal grandparents
originally came from Italy, but her mother‘s parents came from Northern Germany.
As young adults they emigrated by way of
Bremerhaven to the U.S. where they met
in 1923. Mildred Lange Ranzini, Angela‘s
mother, remembers how long and hard her
parents worked everyday, barely ever mentioning their native Germany. She, in turn,
is proud of the fact that Angela and her four
brothers and sisters were able to go to college. Angela‘s husband is of Chinese origin.
When their two daughters had to research
their parentage for school, one daughter
chose Italy, the other Germany.
10
Deut sche s Auswandererhaus Bremerhaven
networking
wie wandert man aus ?
Thinking of Emigrating ? Das Deutsche Auswandererhaus plant zusammen mit dem Raphaels-Werk und der
Hamburger Evangelischen Auslandsbe­ra­tung
e.V. Veranstaltungen und Tagungen rund um
das Thema Auswanderung heute. Dabei soll
es u. a. Beratungen für Interessierte geben,
bei denen sie erfahren können, wie man sich
am schnellsten in der neuen Heimat einlebt.
Das katholische Raphaels-Werk widmet
sich dem „Dienst am Menschen unterwegs”.
1871 zum Schutz katholischer Auswanderer
gegründet, ist es heute eine Anlaufstelle für
alle Menschen, die auf Dauer oder auf Zeit
ihre Heimat aus persönlichen oder aus beruflichen Gründen verlassen wollen. Der Verein
informiert über aktuelle Einwanderungsbestimmungen, über Arbeitsmöglichkeiten und
soziale Aspekte in den jeweiligen Zielländern.
Auch Flüchtlingen wird auf ihrem weiteren
Weg Unterstützung gewährt. Das Raphaels-Werk bietet seine Beratung derzeit in 22
Stellen in Deutschland an. Sie sind staatlich
anerkannt und auch am EURES-Programm
(EURopean Employment Services) der Europäischen Kommission beteiligt.
Die Evangelische Auslandsberatung e.V.
gehört zur Diakonie, dem karitativen Hilfswerk der Evangelischen Kirche in Deutschland. Der gemeinnützige Hamburger Verein
– 1873 als „Evangelisch-Lutherische Auswanderermission“ gegründet – berät Auswanderer und Auslandstätige weltweit sowie binationale Paare. Die Beratung umfasst nicht nur
Hilfe bei der Entscheidungsfindung für oder
gegen eine Auswanderung, sondern vor allem
umfassende Informationen über rechtliche,
Herzlich Willkommen! – Von Oktober
bis Dezember 2005 ist Anitta Maksymowicz vom Muzeum Ziemi Lubuskiej (Museum des Lebuser Landes) in Zielona Gora,
Polen, als Gastwissenschaftlerin im Deutschen Auswandererhaus. Sie hat Musik
und Museologie studiert und ihren Abschluss an der Europa Viadrina- Universität gemacht. Im Rahmen eines Austauschprogramms für Museumsmitarbeiter aus
Polen und Deutschland bekam sie ein Stipendium der Stiftung Haus der Geschichte
der BRD in Bonn. Sie ist nun am Deutschen
Auswandererhaus, um eine Ausstellung
zur Auswanderung aus Zielona Gora in der
Mitte des 19. Jahrhunderts nach Australien
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www.raphaels-werk.de
>
www.ev-auslandsberatung.de
America, America
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ELIA KAZAN
Buch, Drehbuch und Film von Elia Kazan, 1963 / Book, screenplay andd movie by Elia Kazan, 1963
Photo: DAH
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soziale oder wirtschaftliche Bedingungen in
den Zielländern. Leben und Arbeiten in Europa im Rahmen der EURES-Beratung ist dabei ebenso ein Schwerpunkt wie die Beratung
ausländischer Flüchtlinge und Asylbewerber.
Deren Weiterwanderungsverfahren werden
in enger Zusammenarbeit mit den Einwanderungsbehörden bearbeitet. Auch bei der
kostenlosen Teilnahme an der US-Visa-Lotterie ist die Ev. Auslandsberatung behilflich.
Bundesweit stehen 11 Auswanderungs-Beratungsstellen der Diakonie zur Verfügung.
A good 150,000 Germans emigrate every year. Emigration requires careful and accurate planning. Experts
from Raphaels-Werk were on location at the German
Emigration Center during opening week to provide information on emigration.
Together with Raphaels-Werk and the Protestant Foreign Advisory Service Organization
of Hamburg (Hamburger Evangelische Auslandsberatung e.V.) the German Emigration
Center is planning on carrying out events
and conferences focusing on emigration, e.g.
advice for people on how best to adapt to
their new home as quickly as possible.
SERDECZNIE Witamy !
aspects / program
Deut sche s Auswa ndererhaus B remerhaven
The the Raphaels-Werk logo clearly points
out that the main purpose of this Caritas-affiliated institution focuses on helping people
on the road. Founded in 1871 with the aim
of providing help and protection to Catholic
emigrants, Raphaels-Werk today is a contact point for people emigrating either for
a limited period of time or permanently, for
personal or professional reasons. RaphaelsWerk is a non-profit organization providing information on the latest immigration
regulations, individual job opportunities and
social aspects in the country of destination
while assisting refugees on their way to a
new home. Raphaels-Werk presently operates 22 information offices in Germany. The
organization is state-approved and also participates in the European Commission-sponsored EURES program (EURopean Employment Services).
The Protestant Foreign Advisory Service
Organization of Hamburg (Evangelische
Auslandsberatung e.V.) is part of the Diakonie charity relief organization. As a nonprofit organization, founded in 1873 under
the name Evangelical-Lutheran Emigration
Mission – the Diakonie consults emigrants,
people working abroad and binational
couples. Their advisory service covers support such as in weighing the pros and cons
of emigration and taking an ultimate decision, as well as providing information on
legal, social and economic conditions in the
countries of immigration. Consulting people
living and working in Europe as part of the
EURES program is every bit as important
as counseling refugees and people seeking
asylum, the latter in close joint cooperation with immigration authorities in other
countries. The Protestant Foreign Advisory
Service is also helps participants in the gratis U.S. visa lottery. The Diakonie presently
operates 11 information offices in Germany.
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vorzubereiten. Für das Haus bearbeitet sie
eine Broschüre über eine Gruppe von Auswanderern, die 1854 aus dem damaligen
Schlesien über Bremerhaven nach Texas
gegangen sind.
Welcome! – Anitta Maksymowicz from the
Muzeum Ziemi Lubuskiej (Museum of the
Lubuskie Province) in Zielona Gora, Poland
will be working as a guest researcher at the
German Emigration Center from October
till December 2005. Ms. Maksymowicz
studied music and museology and took
her degree at the European University
Viadrina. Within the scope of an exchange
program for museum
employees in Poland
and Germany she was
awarded a scholarship
from the foundation
Haus der Geschichte
Photo: DAH
der
Bundesrepublik
Deutschland (Museum
of History of Federal Germany) in Bonn.
At the German Emigration Center she
is currently preparing an exhibition on
emigration during the mid-19th century
from Zielona Gora to Australia as well as
a brochure on a group of emigrants who
emigrated to Texas from Silesia by way of
Bremerhaven in 1854.
Türkei, 1900: Die griechische und armenische Minderheit leidet unter dem brutalen
türkischen Regime. Um der Unterdrückung
zu entfliehen, träumt der junge Grieche
Stavros (Stathis Giallelis) von der Auswanderung nach Amerika. Doch Stavros ist arm
und die Reise für ihn nicht zu bezahlen.
Trotzdem bricht der 20-Jährige schließlich
auf. Auf seiner Odyssee entgeht er marodierenden türkischen Soldaten und kann sich
den weiten Weg bis nach Konstantinopel,
dem heutigen Istanbul, durchschlagen. Hier
lernt Stavros die Hafenmetropole von ihren
unterschiedlichsten Seiten kennen, bevor er
ein Schiff besteigt, das ihn schließlich doch
noch nach New York bringt.
In der Verfilmung seines gleichnamigen Romans, beschreibt Elia Kazan den Lebensweg
eines Onkels. Gleichzeitig stehen dessen
Hoffnungen und Träume stellvertretend für
jene Auswanderer, die um 1900 in Massen
aus der Türkei nach Amerika strömten. Es
gelingt Kazan, die Lebenswelten jener Auswanderer bildgewaltig in Szene zu setzen.
Für die künstlerische Leitung des Films erhielt Gene Callaham 1964 einen Oscar. Dies
änderte allerdings nichts daran, dass „America, America“ in den amerikanischen Kinos
nur mäßigen Erfolg hatte.
Turkey, 1900: The Greek and Armenian minorities are suffering under the brutal Turkish regime. In order to escape oppression,
the young Greek boy Stavros (Stathis Giallelis) dreams of emigrating to America. But
Stavros is poor and has no one who can pay
his way. Finally, at age 20, Stavros decides to
>>
leave. He sets out for Istanbul on an odyssey during which he runs into, but is able to
evade, marauding Turkish soldiers, finally
reaching Constantinople, now Istanbul. Once
there, Stavros is confronted with the seedy
face of the port metropolis prior to boarding
a ship headed for New York.
Elia Kazan‘s film version of his novel by the
same name is, in fact, the story of his uncle‘s
life, whose hopes and dreams represent
those of the thousands of emigrants who fled
Turkey for America around 1900. Kazan succeeded magnificently in portraying the world
these emigrants lived in. Artistic director of
the movie, Gene Callaham, was awarded an
Oscar for this motion picture in 1964. Unfortunately, the movie America, America did not
do too well at the box offices.
sonderausstellung / special exhibition – 28.01.2006 >> 02.04.2006 – sonderausstellung / special exhibition
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Deut sche s Auswandererhaus Bremerhaven
www.dah-bremerhaven.de
by the way
besuch aus Brasilien
guests from braZil
Am 15. Oktober besuchte
On October 13th the
José Eduardo Heflinger
German
Emigration
aus Brasilien das DeutCenter received a visit
sche Auswandererhaus.
from
José
Eduardo
Er ist Direktor des braHeflinger, director of
silianischen
Einwanthe future Brazilian
derermuseums, das in
Immigration Museum,
Limeria, Sao Paulo, auf
to be built on the grounds
Photo: Rodrigo Piscitelli
of a 19th-century facen­
dem Gelände einer FaIm Deutschen Auswandererhaus / In the German Emigration
cenda aus dem 19. Jahrda in Limeria, Sao
Center: J.E. Heflinger, S.Süß (Direktorin / Director), Dr. S. Eick
hundert errichtet werPaolo. Heflinger has
(wissenschaftliche Leitung / Research Management)
den soll. Seit langem hat
been researching the
er über Brasilien als Einwanderungsland
history of Brazil as a nation of immigrants
geforscht und zahlreiche Bücher und Filme
for some time, has written several books and
veröffentlicht. Zwei Erinnerungsstätten sind
made several films on the subject. He was
unter seiner Mitwirkung entstanden, die sich
active in establishing two memory centers in
mit der Zuwanderung von Arbeitskräften
Brazil, focusing on immigrant workers from
aus Deutschland und der Schweiz und der
Germany and Switzerland and the ensuing
damit verbundenen Abschaffung der Skla- abolition of slavery. Brazil was an attractive
verei befassen. Brasilien war um 1880 und
destination for German emigrants ca. 1880
zwischen beiden Weltkriegen ein attraktives
and during both world wars. The German
Ziel für deutsche Emigranten. Das Deutsche
Emigration Center wishes Mr. Heflinger and
Auswandererhaus wünscht ihm viel Erfolg!
his project the best of luck!
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LH_BoyHerz_208,2x145_News_IC
03.11.2005
17:06 Uhr
Seite 1
Taking off for the world every 6 seconds.
Over 120,000 passengers touching down every day.
And that very first, unforgettable time.
All for this one moment.
Flying has always been fascinating. And with impeccable standards onboard
and on the ground, you can rely on us to keep it that way. After all, your trust
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HL 11,5pt, Copy 7pt | 26mm
There’s no better way to fly.