Mit Ana Schlaegel, Martin Theuer, Marco Ricciardo, Erik Rastetter

Mit Ana Schlaegel, Martin Theuer, Marco Ricciardo,
Erik Rastetter und Markus Hepp.
Eine Komödie von Karsten Engelhardt
nach einer Vorlage von Thomas Beck
In Zusammenarbeit mit dem
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Was passiert, wenn sich vier Kumpels
jeden samstag mittag an einem Kiosk
treffen und über Gott und die Welt und
die Frauen lamentieren?
Im Grunde könnte jeder der vier männer
eine gewisse Zufriedenheit an den tag
legen, da alles „gemachte männer“ sind,
wie man so sagt. aber trotzdem macht
sich eine gewisse resignation und sattheit
breit in den Gesprächen.
ursprünglich wurde bei den treffen noch
gesportelt, genauer gesagt gegolft, aber
auch dieses ritual ist dem regelmäßigen
bierkonsum gewichen. so bringt eine
schnapsidee endlich stimmung und Visionen in die männermeute - sie wollen es
einer in der stadt gastierenden männerstrip-truppe gleich tun und einen auftritt
„nur für Frauen“ organisieren. doch so
ganz einfach ist es nicht, aus dem eigenen
Körper Kapital zu schlagen und sich die
tänzerischen und erotischen Grundlagen
auf eigene Faust beizubringen. bei der
umsetzung dieses unterfangens geraten
sie nicht nur an ihre eigenen physischen
Grenzen, sondern entdecken durchaus
auch den spaß an verrückten Visionen.
am tag der großen show ist die spannung unerträglich und unsere männlichen
möchtegern - stripper müssen sich fragen:
„machen wir uns jetzt komplett lächerlich
oder bringen wir die Frauen zum beben
vor erotik?!“ beantworten sie diese Frage
bitte selbst - nur für Frauen!“
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Regie
Karsten Engelhardt
Bühnenbild Werner Klaus
Requisite Christa Meder
Kostüme Ruth Siessegger
Regieassistenz
Shalün Schmidt
Ana Schlaegel - Gerdi&Helga
Martin Theuer - Sven
Marco Ricciardo - Richy
Erik Rastetter - Elmar
Markus Hepp - Fritz
Kostümefertigung
Mechthild Scheinpflug
Choreographische
Assistenz Christiane Gartenschläger
Technik Peter Schmitt
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Im oberschwäbischen ravensburg 1953 das
Licht der Welt erblickt und diese in einer
Großfamilie auf dem Land entdeckt.
besuch des privaten Gymnasiums
st. Johann/blönried („missionsschule„), die
ihn so geprägt haben muß, dass er später
als Lehrer dorthin zurückkehrt …
nach dem abitur studium an der
Kunstakademie Karlsruhe, parallel erste
theatralische Gehversuche in der
überregionalen Jugendarbeit, Leitung von
sogenannten „Kreativitätskursen“, Gründer
des Kabaretts „die Küsmetiker“ und des
blönrieder schultheaters. aus dieser arbeit
sind verschiedene Profi-schauspieler
hervorgegangen u.a. der Intendant des
Kammertheaters Karlsruhe, Herr bernd
Gnann.
autor von ca. 30 theaterstücken und ca. 20
Kabarettprogramme, in denen er weniger
tagespolitische themen als gesellschaftliche
Gezeitenströme aufgreift.
an „nur FÜr Frauen“ hat ihn gereizt,
die männliche selbstdarstellung sowohl
aus dem Frauen - als auch aus dem
männerblickwinkel zu reflektieren.
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Karsten engelhardt lebt als freischaffender
schauspieler und regisseur in Hamburg.
seit 1988 arbeitet er an bühnen im gesamten
deutschsprachigen raum und spielte auch in
mehreren tV-Produktionen mit.
neben den männerkomödien „Ladies night“,
„männerhort“ und „Ganze Kerle“ inszenierte
er u.a. auch zwei Loriot-abende, Ken Ludwigs
„Otello darf nicht platzen“ und die bankräuberkomödie „Zwei wie bonnie und Clyde“.
Lieblingsrollen in den letzten Jahren waren
der michael minetti in „sechs tanzstunden in
sechs Wochen“ und der Gavin in der stripkomödie „Ladies night“. nach 644 Vorstellungen
in dieser rolle weiß er, „was es bedeutet, sich
für Geld auszuziehen“.
„nur für Frauen“ ist Karstens erste arbeit
am Kammertheater Karlsruhe. er freut sich
auf ein sympathisches Haus und genießt die
„aufbruchstimmung, die hier in jedem Winkel
zu spüren ist“.
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ELMAR
Geboren 1966 in ravensburg. abitur,
Zivildienst, druckerlehre. Währenddessen
theater „blauer Kater“, Lindau: mackie
messer in „die dreigroschenoper“, august
in „august august, august“.
Geboren in Karlsruhe. neben dem
studium der Literaturwissenschaft,
Philosophie und Geschichte
(magisterabschluss) nahm er auch
Privatschauspielunterricht. Freischaffend
als schauspieler und Kabarettist.
seit 1994 beim theater ravensburg,
ab 2000 bei den Klosterfestspielen
Weingarten, z.b. amme/tybalt in „romeo
und Julia“.
stolzer Vater seit 1998, 2002 „tatort“ und
ehemann seit 2009.
seit 1995 mit martin Wacker als duo
„rastetter & wacker“ mit Kabarett,
Comedy und Lesungen zu sehen.
mit der wortlosen Comedy „Klonk!“
zahlreiche Gastspiele, Publikumspreis
„Goldener Kleinkunstnagel“ in Wien.
als sprecher in vielen Hörspielen und
Funk-Features; Fernsehrollen u.a. „tatort“,
„die Fallers“, „Kinderärztin Leah“, „Olis
Wilde Welt“ – außerdem freiberuflicher
texter für disney-Comics.
In „nur für Frauen“ erstmals auf der
bühne des Kammertheaters Karlsruhe.
martin
theuer
SV E N
Geboren in aalen. Zweisprachig
aufgewachsen (mutter schwäbin, Vater
„Hochdeutscher“ aus Ostrau). Lebt und
arbeitet seit 1983 als schauspieler in
stuttgart.
Zwölf Jahre festes ensemblemitglied
der Württembergischen Landesbühne
esslingen. seit 1998 freier schauspieler.
theater im Westen, theater der altstadt,
Forum theater, studio theater, rampe,
renitenztheater, altes schauspielhaus,
Komödie im marquardt und
Württembergisches staatstheater.
Weitere engagements in Konstanz, Wien,
bonn, Wiesbaden und mainz. sprecher
bei sWr und arte, Fernsehproduktionen
bei ard, ZdF und sWr 3 (u.a. „tatort“,
„schwarzwaldklinik“, „die Fallers“)
marco
rdo
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Geboren 1968 als sohn italienischer emigranten im schwäbischen Göppingen.
schauspielausbildung in ulm.
engagements in Konstanz und augsburg.
seit 1995 am theater ravensburg tätig, als
schauspieler und regisseur. beteiligt an
den Klosterfestspielen Weingarten in
„Jedermann“ und „die mitschuldigen“.
aktuell darsteller in „der Gott des Gemetzels“, „Hysterikon“, „bandscheibenvorfall“,
„der Hässliche“ und „nur für Frauen“.
Inszenierung u.a. der Programme
„Feindliche Übernahme“ und „Freunde,
Frauen, Pinguine“.
autor der theatercomedy „dicke dinger“.
mehr Infos unter www.ricciardo.de
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nannte und sich abends am Höhlenlagerfeuer davon befreite – um sogleich auf seiner bettstatt
mit anderen tierhäuten bedeckt seinen adams- oder eva-träumen nachzuhängen.
unsere tierhäute erjagen wir heute nicht mehr in der freien Wildbahn, sondern am Wühltisch
bei C&a oder im exklusiven modehaus. aber ausgezogen wird sich immer noch. daheim, hinter
geschlossenen türen. mal von einigen exemplaren unserer Gattung abgesehen, die sich gerne
in aller Öffentlichkeit freizügig präsentieren, bleibt das ausziehen ein akt, der sich im Privaten
abspielt. Von strippen kann hier jedoch in den seltensten Fällen gesprochen werden. erst recht
nicht, wenn das ausziehen zwar öffentlich, zum beispiel im schwimmbad stattfindet, aber dann
eher unter absoluter rücksichtnahme auf eventuelle anwesende mit dem verschämten Gestus
eines unausgesprochenen „es ist ja gleich vorbei!“ erledigt wird.
Was also ist vom strippen zu halten? Laut duden ist der striptease eine „entkleidungsvorführung
in einem nachtlokal“. menschen sehen anderen menschen gegen das entrichten eines entgeltes
beim ausziehen zu. Zu Hause kriegt man das umsonst. „Ja“ wenden da kluge Köpfe ein, „zu
Hause ist es aber Claudia, mit der ich seit 12 Jahren zusammenwohne und an der ich jedes
muttermal auswendig kenne…“, oder Frank, der seit der ersten gemeinsamen nacht vor fünf
Jahren seinen Leibesumfang fast verdoppelt hat. richtig, man geht zum strip, weil man hofft,
dort knackige Girls oder auch boys geboten zu bekommen, neue Gesichter, neue Körper.
niemand will beispielsweise sehen, wie sich angela merkel zu den Klängen von „Je t’aime“ lasziv
den blazer vom Leib reißt. Oder wer möchte gar Jürgen trittin in boxershorts aus biobaumwolle
bestaunen? das ist auch gar nicht beider Job oder vermutliche begehr. nein, das Versprechen,
das ein guter strip bietet, ist ja, dass man wohlgeformte Körper betrachten kann und zwar erst
verhüllt und dann – mehr oder weniger – splitternackt. und dass man dabei nicht an Finanzkrise
und Klimawandel denken muss oder an schwarz-gelbe Politik, sondern rosarot-Fleischliches
genießt. aufgehoben durch die anwesenheit der anderen, die mit mir zusammen dem strip
zusehen, und legitimiert durch den Kauf einer eintrittskarte kann ich meine alltagssorgen an
der Garderobe abgeben. und dann diesen Kitzel fühlen, wenn ich mir etwa vorstelle, ich selbst
würde mich da oben mit der stripperin oder dem stripper den blicken der anderen aussetzen.
Keine sorge, es bleibt ja Fantasie!
In gewisser Weise dient das strippen beim betrachter also zum entlasten, zum reinigen
des Gehirns. Insofern, dass zumindest das Großhirn dabei große Pause hat und eher
stammhirnfunktionen angesprochen werden. Womit wir wieder beim urmenschen wären.
Leider gibt es noch keine studien darüber, was all die erhitzten zuschauenden männer bzw.
Frauen mit ihrer angefachten inneren Wärme anfangen, wenn der strip vorüber ist. Womöglich
könnte man mit der angestauten energie eines strip-Publikums für einen ganzen tag den
strombedarf einer Kleinstadt decken. mit nacktstrom sozusagen. biowärme im wahrsten
sinne des Wortes. Vielleicht liegt darin ja die einzig wahre alternative Lösung unserer globalen
energie- und Klimasorgen: Leute, geht in strip-shows! Heizt euch auf! rettet die erde!
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