Festival Temps d`Images
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Festival Temps d`Images
tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:32 Seite 1 DI 11.01. – SA 22.01.2011 Temps D’Images BILD | MEDIEN | TANZ PERFORMANCES PREVIEWS CHANTIERS AUSSTELLUNG TAGUNG tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:32 Seite 2 PARTNER de VIDEOTRAILER unter www.tanzhaus-nrw. selbst aus unter PRINT@HOME Drucken Sie Ihre Tickets www.tanzhaus-nrw.de. Partner von TEMPS D’IMAGES 2010/2011 ARTE – Europäischer Kulturkanal, La Ferme du Buisson, Scène Nationale de Marne-la-Vallée Noisiel (Frankreich), Les Halles Brüssel (Belgien), Romaeuropa-Festival Rom (Italien), Duplacena Lissabon (Portugal), tanzhaus nrw Düsseldorf (Deutschland), Trafó Budapest (Ungarn), CSW Zamek Ujazdowski Warschau (Polen), Von Krahli Teater Tallinn (Estland), ColectivA Cluj (Rumänien), Garajistanbul Istanbul (Türkei), Usine C Montréal (Kanada). www.tempsdimages.eu Das europäische Festival wurde initiiert von TEMPS D’IMAGES Medienpartner Das tanzhaus nrw wird gefördert durch ARTE und La Ferme du Buisson. wird mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Coolibri die Landeshauptstadt Düsseldorf und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW. Herausgeber tanzhaus nrw e.V. Künstlerischer und geschäftsführender Direktor Bertram Müller Festivalleitung TEMPS D’IMAGES Düsseldorf Stefan Schwarz Dramaturgie Henrike Kollmar Redaktion Katrin Weitzel Grafik ENGEL UND NORDEN Layout Linda Maria Kiesewetter Auflage 4.000 Druck Druckerei Figge, Wuppertal© 11/2010 tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:32 Seite 3 VORWORT 3 Di 11.01. – Sa 22.01.2011 BILD | MEDIEN | TANZ Das Festival TEMPS D’IMAGES, zu übersetzen mit „Zeit der Bilder“, widmet sich aktuellen Kunstprojekten an der Schnittstelle von Tanz, Theater, visueller und bildender Kunst. Bereits zum sechsten Mal findet das europäische Festival im tanzhaus nrw statt. Gegenwart kommen in Stücken des ehemaligen Forsythe-Tänzers Richard Siegal und der Choreografin Stephanie Thiersch zum Ausdruck. Interaktive Parameter bilden den Ausgangspunkt für Produktionen interdisziplinär arbeitender Gruppen wie post theater oder Theater der Klänge. Die Ausstellung mit Videoarbeiten und Installationen setzt den Dialog zwischen bildender Kunst und zeitgenössischem Tanz fort. Thierry de Mey, Jasper Diekamp, Andreas Korte, Jannis Kreft, Johanna Reich und G.M.Wittmann reflektieren das Verhältnis von körperlicher Präsenz, Bewegung, zeitlichen und räumlichen sowie medialen Parametern. Previews und „Chantiers“, zu übersetzen mit „künstlerische Baustellen“, markieren den prozessualen Charakter aktueller Kunstentwicklung. Die Medienkünstler von RaumZeitPiraten arbeiten mit der Choreografin Yoshie Shibahara zusammen. Der Choreograf Samir Akika tauscht sich mit einem Team von Musikern, Performern und Graffitikünstlern aus. Previews ihrer aktuellen Arbeiten präsentieren die Choreografen Silke Z. und Fabien Prioville. Das Bühnenprogramm führt die künstlerische Auseinandersetzung von zeitgenössischem Tanz mit technologischen Neuerungen weiter. Die enge Verzahnung spiegelt sich u. a. im Eröffnungsstück des Choreografen und Informatikers Adrien Mondot wider: Er lässt beeindruckende dreidimensionale Bildwelten entstehen. Erstmals in Deutschland präsentiert das italienische Medienkunst-Kollektiv Masbedo mit der isländischen Tänzerin Erna Omarsdottir das Bühnenstück „Glima“, eine Adaption des in Italien gefeierten Kunstvideos. Die Komplexität gesellschaftlicher Beziehungen und kommunikativer Strukturen in einer medial geprägten Eine Tagung in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Heine-Universität verbindet den künstlerischen und wissenschaftlichen Diskurs über Transformationen der Wahrnehmung in Tanz und Medien. Stefan Schwarz Künstlerischer Leiter des Festivals TEMPS D’IMAGES Düsseldorf tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:32 Seite 4 4 Di 11.01. 19 h Ausstellungseröffnung mit Arbeiten von: Thierry de Mey (BE), Jasper Diekamp, Andreas Korte, Jannis Kreft, Johanna Reich und G.M.Wittmann (DE) Details ab S. 18 Compagnie © Adrien Mondot tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:32 Seite 5 Di 11.01. 20 h Festivaleröffnung PERFORMANCES 5 Dauer: 70 Min. adrien m (FR) CINÉMATIQUE Dt. Erstaufführung Er ist die Neuentdeckung der französischen Theaterszene und erstmals in Deutschland zu sehen! Virtuos verbindet der aus Grenoble stammende, mehrfach preisgekrönte Medienkünstler Adrien Mondot Zirkus, Theater, Tanz und Videokunst. Sein neuester Wurf, dessen Titel sich auf die Kinematik als die Lehre von Bewegung und Körpern im Raum bezieht, nimmt den Zuschauer mit auf eine fantastische Reise durch virtuelle Welten. Mal tun sich scheinbar tiefe Abgründe in der atemberaubenden Matrix-Landschaft auf, dann wiederum entstehen Schwärme aus fliegenden Buchstaben. Die Szenerie erscheint zunächst wie ein weißes Blatt in einem aufgeschlagenen unbeschriebenen Buch. Dann wachsen die Videoprojektionen zu einer beeindruckenden 3D-Landschaft heran. Die Tänzerin Satchie Noro, die u.a. schon mit der katalanischen Tänzerin und Choreografin Blanca Li zusammenarbeitete, durchstreift gemeinsam mit Adrien Mondot die Welt der Bilder. Adrien Mondot, von Hause aus Informatiker und Jongleur, gründete seine Kompanie vor fünf Jahren und arbeitet kontinuierlich an der Perfektionierung des Zusammen spiels von Bewegung und Videokunst. Im Jahr 2009 gewann er den „Großen Preis der Jury“ bei dem internationalen Wettbewerb „Tanz und Neue Medien“ in Enghien-lesBains bei Paris. Großer Saal, Eintritt € 16,- Konzeption, Programmierung: Adrien Mondot; mit: Satchie Noro, Adrien Mondot; Komposition: Christophe Sartori, Laurent Buisson; Lichtdesign: Elsa Revol; Dramaturgie: Charlotte Farcet; Assistenz Technik und Programmierung: Alexis Lecharpentier; Management, Distribution: ay-rOop (Géraldine Werner, Olivier Daco); Technik: Jérémy Chartier, Hervé Lonchamp (alternierend); Soundtechnik: Laurent Lechenault. Eine Produktion der Compagnie Adrien M, koproduziert und unterstützt durch TEMPS D’IMAGES 2010, La Ferme du Buisson, Scène Nationale de Marne-la-Vallée, Trafó – House of Contemporary Arts (Hungary), Hexagone – Scène Nationale de Meylan, Elmediator – Scène conventionnée musiques actuelles et arts numériques à Perpignan, [ars] numerica – Centre européen pour les arts numériques à Montbéliard, Les Subsistances – Laboratoire international de création artistique à Lyon, Le Théâtre de Création – Ville de Grenoble, Centre des arts, Enghien-les-Bains – Manège.mons/CECN. Gefördert durch Ministère de la Culture et de la Communication – DICREAM, DRAC Rhône-Alpes, Conseil régional Rhône-Alpes, Conseil Général Isère und die Stadt Grenoble. Das Düsseldorfer Gastspiel wird gefördert durch das Institut Français d’Allemagne/Bureau de la création artistique – Théâtre et Danse und Culturesfrance. www.adrienm.net tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:32 Seite 6 6 Do 13.01. 20 h Dauer: ca. 50 Min. masbedo feat. © Masbedo tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:32 Seite 7 PERFORMANCES 7 Lagash & gianni maroccolo (IT) GLIMA Dt. Erstaufführung mit Live-Musik Die Bühnenversion schreibt den Plot des Kunstvideos „Glima“ über die zerstörte Intimität eines Liebespaares fort. In grandiosen Bildern erzählen uns darin die Medienkünstler Nicolò Massazza und Iacopo Bedogni, die unter dem Namen Masbedo international Erfolge feiern, von einem verzweifelten Kampf zwischen Mann und Frau, eingebettet in eine nordische Winterlandschaft inmitten von Eis, Wasser und schwarzem Lavasand. „Glima“ ist die Bezeichnung für eine isländische Form des Ringens. Wie bereits im Video präsentiert sich die charismatische isländische Tänzerin Erna Omarsdottir in der gleichnamigen Live-Performance verstörend schön und archaisch radikal. Gemeinsam mit dem Tänzer Damir Todorovic verführt sie uns in eine Welt voll Obsessionen. Bass und Live-Electronics der Musiker Gianni Maroccolo und Lagash, Mitglied der „It“-Band Marlene Kuntz, treffen auf die live gesteuerten Visuals, Tanz und Bewegungen einer spinnenförmigen mobilen Maschine. „Glima“ bewegt sich auf faszinierend abgedrehte Weise im Spannungsfeld zwischen Ursprünglichkeit und Moderne. Das Stück feierte seine Uraufführung Mitte 2010 im Rahmen des Droderera-Festivals, einem der wichtigsten Avantgarde-Foren Italiens und erntete begeisterte Reaktionen beim Romaeuropa Festival. Großer Saal, Eintritt € 16,- Konzept, Video: Masbedo; Choreografie, Performance: Erna Omarsdottir, Damir Todorovic; Live-Musik, Komposition: Lagash & Gianni Maroccolo; Kostüme: Gabriella Battistini, Costume National; Lichtdesign: Mariano De Tassis; Editing: Cristina Sardo. Eine Produktion von Masbedo, Lagash und Gianni Maroccolo, koproduziert durch TEMPS D’IMAGES 2010, tanzhaus nrw, Romaeuropa Festival, Centrale Fies und NB BB Bulgarien. Technische Zusammenarbeit mit Scuola Superiore di Studi Universitari e di Perfezionamento Sant'Anna – Laboratorio ARTS – (Advanced Robotics Technology and System), Digitech, Samson Audio. www.masbedo.org tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:32 Seite 8 8 30 h Fr 14.01. – So 16.01. jew. 19Daue+r: 21. jew. 40 Min. o] ky to n/ li er /b rk yo ew [n r te ea th t os p EXPRESS FIGHT CLUB © Marcus Lieberenz Als „subversive Vereinigung“ untertitelt die interdisziplinär arbeitende Künstlergruppe post theater ihre Inszenierung für eine Gruppe lokaler Performer. Der Titel spielt auf den Roman „Fight Club“ von Chuck Palahniuk und den gleichnamigen Film von David Fincher an. Ähnlich wie in der Vorlage werden in der Performance Fragen nach Selbstbildern jenseits beruflicher oder gesellschaftlicher Definitionen gestellt. „Express Fight Club“ zeigt, wie sich in kürzester Zeit eine besondere Gruppe formieren kann. Versionen der Performance wurden bereits im Nationalmuseum in Singapur, in der Staatsoper in Berlin und an der Universität in Taiwan gezeigt. post theater wurde im Jahr 1999 von der Medienkünstlerin Hiroko Tanahashi und dem Dramaturg und Regisseur Max Schumacher in New York gegründet und arbeitet international vernetzt. In den vergangenen Jahren entstanden in mehr als 15 Ländern über 50 Bühnenperformances und Installationen, die um Themenschwerpunkte wie Identität und Technologie kreisen. Kleiner Saal, Eintritt € 10,Eine Reservierung wird wegen limitierter Zuschauerzahl empfohlen. Idee, Konzept, Regie: Hiroko Tanahashi; Konzept, Regie, Dramaturgie: Max Schumacher; Performance: Alexander Schröder, lokale Performer; Medienkunst: Yoann Trellu, Hiroko Tanahashi; Musik, Sound: Sibin Vassilev; Technische Leitung: Fabian Bleisch; Produktionsleitung: Mario Stumpfe, ARTkrise. Eine Produktion von post theater, gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds, mit Unterstützung durch die Tanznacht Berlin, die Staatsoper Berlin und das National Museum of Singapore. www.posttheater.com tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:32 Seite 9 stephanie Thiersch & angela melitopoulos/mOUVOIR Sa 15.01. + So 16.01. 20 h PERFORMANCES 9 So anschl. Publikumsgespräch AS IF (WE WOULD BE) (De) Uraufführung Die neue Arbeit für sieben Tänzer der Choreografin Stephanie Thiersch und der Medienkünstlerin Angela Melitopoulos beschäftigt sich mit der mimetischen Funktion in der menschlichen Kommunikation. Imitieren, sich einem Gefüge anpassen, tarnen, unsichtbar werden, auftauchen, aus der Rolle fallen: Automatisierung und Erfindung vereinnahmen unsere Sprache und Bewegung. Im Mittelpunkt einer Welt, die durch Normen regiert und durch Kreativität stetig neu erfunden wird, formen mimetische Fähigkeiten Grenzräume zwischen dem Selbst und der Gruppe. Stephanie Thiersch, die an der Kunsthochschule für Medien in Köln (KHM) u.a. bei Valie Export studierte, tourt mit ihren Arbeiten weltweit. Seit dem Jahr 2009 erhält sie die Spitzenförderung des Landes NRW. Ihre Stücke werden regelmäßig durch das tanzhaus nrw koproduziert. Angela Melitopoulos studierte u.a. bei Nam June Paik und lehrt derzeit als Gastprofessorin an der Universität der Künste in Berlin. Ihre mehrfach ausgezeichneten Videoarbeiten sind auf internationalen Ausstellungen und Filmfestivals zu sehen. Großer Saal, Eintritt € 16,- © Christina Soares Von und mit: Viviana Escalé, Inés Hernandez, Mu-Yi Kuo, I-Fen Lin, Victor Launay, Nicolas Robillard, Valenti Rocamora-Tora; Konzept, Dramaturgie: Angela Melitopoulos, Stephanie Thiersch; Choreografie, Regie: Stephanie Thiersch; Video: Angela Melitopoulos; Choreografische Assistenz: Alexandra Naudet; Beratung: Gerald Siegmund im Gespräch mit Anselm Franke; Sound, Musik: Vitor Joaquim, Joseph Suchy, Lucy Milanova; Kostüm: Sabine Schneider; Bühne: Stephanie Thiersch, Angela Melitopoulos, Angela Anderson, Niko Moddenborg; Technische Leitung, Lichtdesign: Niko Moddenborg. Mitarbeit: Angela Harter; Management: Felix Wittek; Organisation: Ines Disselbrede; PR, Marketing: Jessica Otten; Grafik: Jörg Waschat. Eine Produktion von MOUVOIR/Stephanie Thiersch in Kooperation mit Freihandelszone Ensemblenetzwerk Köln, koproduziert durch TEMPS D’IMAGES 2010, tanzhaus nrw, ColectivA Cluj (Romania) und O Espaço do Tempo, Lissabon, Goethe Institut Dar Es Salaam Tansania mit dem Visa 2 Dance Festival, in Kooperation mit dem Schauspiel Köln und dem CODA Dance Festival Oslo. Die Produktion wird gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, das Kulturamt der Stadt Köln, die Kunststiftung NRW und das NRW Kultursekretariat Wuppertal. www.mouvoir.de tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:32 Seite 10 10 Theater © Oliver Eltinger Ein funkelndes Meisterstück. WAZ/NRZ, 25.11.2010 tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:32 Seite 11 Di 18.01. 20 h PERFORMANCES 11 Dauer: 75 Min. ohne Pause .. der Klange (De) SUITE INTERMEDIALE „Stampfende Schritte erzeugen hallende Donnerschläge, ruckartige Drehungen einen eruptiven Trommelwirbel. Im Hintergrund flimmern die farbenprächtigen Silhouetten der Darsteller über die riesige Leinwand“, schrieb die Rheinische Post anlässlich eines Probenausschnitts der intermedialen Tanzkomposition. Die Bewegungen und Geräusche der sechs Tänzer werden live aufgenommen und per Software auf einer bildlichen und akustischen Ebene verändert, die wiederum den Tanz beeinflusst. In der Abfolge von mehreren audio-visuellen Kompositionen entsteht ein Tanzkonzert als vielschichtiger Resonanzraum zwischen choreografierter Bewegung und elektronisch erzeugten Klängen und Videoprojektionen. Durch die improvisatorischen und interaktiven Parameter von Realtime-Composition wird jede Aufführung zu einem einmaligen Erlebnis. Nach Arbeiten wie „HOEReographien“ aus dem Jahr 2005 setzt das in Düsseldorf beheimatete und spartenübergreifend arbeitende Ensemble seine Recherche zu multimedialen und interaktiven Inszenierungen und computergestützten Echtzeittransformationen fort. „SUITE intermediale“ feierte seine Uraufführung in Essen im November 2010. Großer Saal, Eintritt € 16,- Regie, Szenografie: J.U. Lensing; Choreografie: Jacqueline Fischer; Musik: Thomas Neuhaus; Video: Fabian Kollakowski; Videotools: Falk Grieffenhagen; Licht: Boris Kahnert; Kostüme: Catarina Di Fiore; Tanz, Musik: Sarah Biernat, Alex Carrillo, Bernardo Fallas, Catalina Gomez, Nina Hänel, Arthur Schopa; Produktionsassistenz: Rosa Rühling. Eine Produktion von Theater der Klänge, gefördert durch das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf, den Fonds Darstellende Künste e.V., HIFF der Fachhochschule Dortmund und die Stiftung Van Meeteren. Das Theater der Klänge wird kontinuierlich durch das Land NRW und die Landeshauptstadt Düsseldorf gefördert. www.theater-der-klaenge.de tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:32 Seite 12 12 ...Richard Siegal schafft es, Konzeptuelles und Bewegungssprache ohne gegenseitige Lähmung in ein sinnliches Konzept zu bringen. Das ist selten. Astrid Kaminski, Süddeutsche Zeitung, 09.11.2009 Richard © Hillary Goidell tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:32 Seite 13 PERFORMANCES 13 Fr 21.01. + Sa 22.01. 20 h siegal/The Bakery Dauer: 60 Min. (FR/De) HOMO LUDENS „Ob virtuoser Gestendialog oder tänzerische Intervention – es ist eine Lust, den beiden zuzuschauen“, so die Tanzjournalistin Katja Schneider über die herausragenden Bühnenpersönlichkeiten Richard Siegal, langjähriger Solist des Ballett Frankfurt von William Forsythe, und den norwegischen Tänzer Kenneth Flak. Ausgangspunkt zum titelgebenden „spielenden Menschen“ bildeten Spielstrukturen und die von Richard Siegal entwickelte choreografische „If/Then“-Methode, die sich an Strukturmodelle aus der Informatik anlehnt. Aus diesem formal-logischen System entfaltet sich eine faszinierende und hochvirtuose Interaktion zwischen zwei Performern, der Cello-Live-Musik, den Live-Electronics und der mittels Gestenerkennungs-Technologie gesteuerten Verbindung von Bewegung, Sprache, Schrift und Videoprojektion. Inspiriert von den englischen Texten aus Don DeLillos Roman „White Noise“ reflektiert das Stück – melancholisch und humorvoll zugleich – Ängste und Verletzlichkeit. Die Arbeiten von Richard Siegal wurden mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem renommierten Bessie-Award für Tanz und Performance. Im tanzhaus nrw arbeitete er während einer Residenzphase an „HOMO LUDENS“ und präsentierte bereits erste Arbeitsergebnisse während des Festivals TEMPS D’IMAGES 2009. Großer Saal, Eintritt € 16,- Choreografie, Regie: Richard Siegal; Performance: Kenneth Flak, Richard Siegal; Programmierung, Gestenerkennung: Jean-Philippe Lambert; Komposition, Live-Elektronics: Lorenzo Bianchi; Cello: Wolfgang Zamastil alternierend mit Zoe Martlew; Lichtdesign: Gilles Gentner; Lichtgestaltung: Manuel Weber; Motion CaptureTechnologie, Gestenerkennung: Fréderic Bevilacqua, IRCAM Paris; Produktionsmanagement: Dieta Sixt. Eine Produktion von The Bakery und dem ZKM Karlsruhe, Institut für Bildmedien, koproduziert von Muffatwerk München. Mit Unterstützung von Ensemble Intercontemporain Paris, Yamaguchi Center for Arts and Media Japan, Goethe-Institut Osaka, Netzwerk TEMPS D’IMAGES, tanzhaus nrw, Ferme du Buisson und Champagne de Valromey und Centquatre Paris. Das Gastspiel wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Tanz aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder. www.thebakery.org Kurz vor Drucklegung: Richard Siegal erhält wichtigsten deutschen Theaterpreis DER FAUST 2010 als bester Darsteller in „Logobi 05“ von Gintersdorf/Klaßen. tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:32 Seite 14 14 PREVIEWS Fabien prioville Dance Company NOUS Preview Fr 14.01. 20 h Dauer: ca. 30 Min. (De/FR) Nachdem der Choreograf und Tänzer Fabien Prioville sich in seinem vergangenen, viel beachteten Stück dem aktuellen Thema der Ego-Shooter-Spiele widmete, befasst er sich in seiner neuen Arbeit mit den Themen von Territorium und Grenzen. Er verhandelt den territorialen Raum, der jeden umgibt, aber auch von sozialen Gruppen beansprucht wird und – oft wenig bewusst wahrgenommen – so Auslöser für Kriege sein kann. Die Tänzer Paolo Fossa und Moo Kim loten im Zusammenspiel mit den Videoprojektionen der Medienkünstlerin Naoko Tanaka und dem Sound des Komponisten Frank Schulte die jeweiligen Grenzen des anderen aus. Wie weit ist eine Überschreitung möglich, bis sie als Bedrohung empfunden wird? Der Titel der Choreografie mit der vordergründigen Bedeutung der französischen Form von „wir“, spielt in zwei Silben getrennt zugleich mit dem englischen „No Us“. Fabien Prioville tanzte u.a. bei LaLaLa Human Steps und dem Wuppertaler Tanztheater von Pina Bausch, bevor er im Jahr 2006 begann, eigene Stücke zu entwickeln. Sein Solo „Jailbreak Mind“ wurde zur Tanzplattform Deutschland 2010 eingeladen und tourt international. Die Uraufführung von „NOUS“ findet am 11.02.2011 im tanzhaus nrw statt. © Fabien Prioville Studio 6, Eintritt € 5,Konzept, Choreografie: Fabien Prioville; Tanz: Paolo Fossa, Moo Kim; Musik: Frank Schulte; Video: Naoko Tanaka; Bühnenbild: Ewa Marta; Lichtdesign: Marcus Keller. Kommunikation: Alexandra Schmidt. Eine Produktion der Fabien Prioville Dance Company, koproduziert durch TEMPS D’IMAGES 2010, tanzhaus nrw, Trafó – House of Contemporary Arts (Hungary). Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, das Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf und die Stiftung Van Meeteren. www.tanzmanagement.net tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:32 Seite 15 PREVIEWS 15 silke Z./resistdance. Do 20.01. 20 h + Sa 22.01. 21.30 h (De) Dauer: ca. 40 Min. SWEDED – DAS LEBEN ALS KOPIE Preview Ob „Titanic“, „Marx Brothers“ oder „Dirty Dancing“, längst haben Filme unser Leben durchdrungen. Manche berühmte Filmszene ist Stichwortgeber in einer Wirklichkeit, die als schlechte Kopie einer schöneren Filmrealität empfunden wird. Mit einem Team aus Filmkünstlern und Tänzern spürt die Kölner Choreografin Silke Z. dem Verhältnis von individueller Wirklichkeitserfahrung und kollektiver Normierung durch allgegenwärtige Filmbilder nach und schafft eine Verschränkung von Live-Performance und Projektionen nachinszenierter Filmszenen. Die Uraufführung findet am 07. 04. 2011 im tanzhaus nrw statt. Die Kölner Choreografin studierte u.a. zeitgenössischen Tanz am European Dance Development Center (EDDC) in Düsseldorf und Arnheim/NL. In ihren Arbeiten sucht sie interdisziplinäre Zugänge zu Themen wie Authentizität und emotionaler Qualität von Bewegung. Der Kommunikationsdesigner Dominik Siebel und der Sounddesigner André Zimmermann schließen zurzeit ihr Postgraduales Studium an der Kunsthochschule für Medien (KHM) in Köln ab. Studio 6, Eintritt € 5,- © Dominik Siebel Konzept, Künstlerische Leitung: Silke Z.; Konzept, Filmregie: Dominik Siebel, André Zimmermann; Tanz: Bruno Gomes Alves, António Cabrita, Barbara Fuchs, Catarina GonÇalves, Morgan Nardi, Francesco Pedone, Caroline Simon, Emily Welther; Dramaturgie: Alexandra Dederichs; Technische Leitung: Niko Moddenborg; Sounddesign: André Zimmermann; Komposition Film, Schnitt: Jan Hanten; Produktionsleitung: Gitta Roser; Management/PR: Mechtild Tellmann. Eine Produktion von Silke Z./resistdance., koproduziert durch das tanzhaus nrw und vo'Arte ssociacao, Lissabon. Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW, die Kunststiftung NRW und die RheinEnergieStiftung Kultur. Mit Unterstützung von Stéla, Saint-Ètienne. www.resistdance.de tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:32 Seite 16 16 CHANTIERS Künstler verschiedener Sparten wie Tanz, Videokunst, Komposition oder bildende Kunst treffen während TEMPS D’IMAGES in sogenannten „Chantiers“, übersetzbar mit „Kunst-Baustellen“, während einer kurzen Arbeitsphase zu einem intensiven Austausch zusammen und widmen sich einer gemeinsamen prozessorientierten Recherche. In einem informellen Showing werden die Arbeitsergebnisse, die Grundlage für zukünftige Projekte bilden können, vorgestellt. Mi 12.01. 20 h + Do 13.01. 21.30 h Dauer: ca. 30 Min. Yoshie shibahara & RaumZeitpiraten/ De) Tobias Daemgen & moritz ellerich (Jp/ WURZELVEGETATIONSPUNKT – KALYPTRA Chantier Die Choreografin Yoshie Shibahara trifft auf die Medienkünstler Moritz Ellerich und Tobias Daemgen der Gruppe RaumZeitPiraten. Unter dem Arbeitstitel „wurzelvegetationspunkt – kalyptra“ entwickeln sie eine audio-visuelle Rauminstallation, in der Klang, Bild und Körper in einen Dialog treten. Die Arbeiten der in Köln lebenden Choreografin Yoshie Shibahara zeichnen sich durch oftmals minimalistische und repetitive choreografische Strukturen aus. Zuletzt brachte sie gemeinsam mit dem POGOensemble die für den Kölner Tanzpreis nominierte Produktion „Silly Putty“ zur Uraufführung. Das Künstlerkollektiv RaumZeitPiraten entwickelt seit 2007 multimediale Rauminszenierungen. Im Jahr 2010 war die Gruppe u.a. mit „Licht-Klang-Rhizom“ bei der Ausstellung „Below Zero“ in der Düsseldorfer Galerie Kai 10 vertreten. Studio 6, Eintritt € 3,- Do 20.01. 21 h + Fr 21.01. 21.30 h Dauer: ca. 30 Min. cha samir akika/Unusual symptoms & Jos lektive Hendricksen/Visual asphaltkultur Col & Katastrophia (FR/De) WHERE THE STREETS HAVE NO NAME Chantier Der in Münster lebende französische Choreograf Samir Akika erarbeitet gemeinsam mit einem Team aus Musikern, Tänzern, Performern und Video- und Graffitikünstlern Ideen über subkulturelle Lebensentwürfe, inspiriert durch urbane Räume im Ruhrgebiet und die Bildsprache des „film noir“. Das Setting bilden drei eng stehende Wände, begrenzt von einem Stacheldrahtzaun, in denen sich Szenen zwischen Tragikomik und Gewalt entwickeln. Samir Akikas Tanztheaterstücke sind geprägt von Filmzitaten, Montagetechnik und einer trashigen Ästhetik. Der an der Folkwang Universität ausgebildete Tänzer und Choreograf tourt mit Stücken wie „Extended Teenage Era“ weltweit und erhält die Spitzenförderung des Landes NRW. Kleiner Saal, Eintritt € 3,- tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:32 Seite 17 TAGUNG 17 Fr 21.01. 10 – 18 h In Zusammenarbeit des tanzhaus nrw mit dem Institut für Medien- und Kultur wissenschaft der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf lädt die interdisziplinäre Tagung dazu ein, künstlerische und wissenschaftliche Positionen miteinander zu verbinden. Vorträge, Lecture Performances und Gesprächsrunden tragen dazu bei, verschiedene Strategien und Transformationsprozesse der Wahrnehmung zu beleuchten. Einhergehend mit dem historischen Wandel und der Auflösung von Grenzen zwischen Tanz, Theater und Neuen Medien hat sich das Thema der Wahrnehmung längst zu einem zentralen Topos herausgebildet. Die Verbindung von Medien und per formativer Kunst hat neue theatrale Formen und Wahrnehmungsweisen entstehen lassen und einen vielschichtigen Diskurs eröffnet. Zentrale Fragestellungen sind u.a. der Wandel des Zeit-Raum-Verhältnisses, die Rolle des Zuschauers, die Beziehung von akustischen und visuellen Parametern im Verhältnis von Medienpräsenz und Körperlichkeit, die Verteilung und Perspektive der Wahrnehmung oder das Wechselverhältnis von Wahrnehmendem und Dargestelltem. Die Tagung greift aktuelle Tendenzen in Tanz, Medienkunst und Wissenschaft auf und setzt den interdisziplinären Dialog fort. Studio 6, Eintritt frei Tagung SINNESWANDEL. TRANSFORMATIONEN DER WAHRNEHMUNG IN TANZ UND MEDIEN REFE REN TEN UND KÜN STLE R Dr. Christiane Berger Tanzwissenschaftlerin, Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin PD Dr. Martina Leeker Theater- und Medienwissenschaftlerin, Berlin Dr. Sabine Schouten Theaterwissenschaftlerin, Berlin Foto: Anne Orthen, Bearbeitung: Isabelle Wapnitz Jun.-Prof. PD Dr. Timo Skrandies Kultur- und Medienwissenschaftler, NTNU Trondheim Prof. Dr. Heike Sperling Professorin für Digitale Bildmedien/Visual Music, Robert Schumann Hochschule Düsseldorf Silke Z. Choreografin, Köln Dominik Siebel Filmregisseur, Kommunikationsdesigner, Köln Informationen unter [email protected]. Die Tagung ist eine Veranstaltung des tanzhaus nrw und des Instituts für Medien- und Kulturwissenschaft der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:32 Seite 18 18 AUSSTELLUNG y (Be), Jasper Diekamp, me de ry ier Th n vo n ite be ar t mi g ausstellun .Wittmann (De) g.m d un ich Re a nn ha Jo , eft Kr is nn Ja andreas Korte, © Jasper Diekamp © Thierry de Mey THIERRY DE MEY (BE) „TOP SHOT“ JASPER DIEKAMP (DE) „MONOLOGUE OF TWO MACHINES“ Die Installation des renommierten belgischen Komponisten und Filmkünstlers basiert auf den Filmaufnahmen eines frühen Tanzstücks von Anne Teresa de Keersmaeker zur Musik von Steve Reich. Aus der Vogelperspektive aufgenommen, zeichnen sich die Bewegungen als Spuren in den Sand ein. Thierry de Mey arbeitete mit Choreografen wie William Forsythe, Wim Vandekeybus, Michèle Anne de Mey oder Thomas Hauert zusammen. Sein Werk umfasst Kompositionen, Installationen und Filme, die mehrfach ausgezeichnet wurden. Seit dem Jahr 2005 ist er im künstlerischen Leitungsteam des Choreographischen Zentrums von Charleroi Danses. Der Fokus der kinetischen Installation liegt auf der gestischen Kommunikation zwischen Mensch und Maschine. Mittels Licht unterhalten sich zwei Schreibtischlampen miteinander und fokussieren den Betrachter, sobald eine Mindestdistanz unterschritten wird. Es entsteht eine assoziative Verknüpfung der mechanischen Dynamik mit dem menschlichen Gestikreper toire. Jasper Diekamp studierte Audiovisuelle Medien an der Kunsthochschule für Medien (KHM) in Köln. „Monologue of two machines“ gewann im Jahr 2010 den Lab Award beim „Lab 30 Festival“ in Augsburg. tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:33 Seite 19 AUSSTELLUNG 19 Di 11.01. 19 h Ausstellungseröffnung h Dauer: Mi 12.01. – Fr 14.01. 18 – 21.30 Sa 15.01. 15 – 21.30 h Foyer, Eintritt frei Zen Station © Jannis Kreft Videostill aus „Self-Coded”, 2008 © Andreas Korte ANDREAS KORTE (DE) „TANZFILM“ JANNIS KREFT (DE) „ZEN STATION“ UND „POST MORTEM“ Die Arbeiten von Andreas Korte kreisen mittels dokumentarischem Material, gespielten Szenen, realem Video und 3D-Animationen um die Erinnerung an die klassische Moderne und ihre Auswirkungen auf die Gegenwart. Die Videos zeigen oftmals Menschen in zeitgenössischen Architektursituationen, in einer Atmosphäre der Ambivalenz und der Melancholie. Für die Ausstellung realisiert der in Düsseldorf lebende Künstler eine neue Arbeit. Andreas Korte studierte an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Jan Dibbets und Prof. Gerhard Merz. Seine Arbeiten waren u.a. in der Julia Stoschek Collection in Düsseldorf und sind derzeit im Museum Morsbroich in Leverkusen zu sehen. Die interaktive Installation „Zen Station“ ist ein über Bio-Feedback gesteuertes Computerspiel für zwei Spieler. Mittels Sensorik wird die Herzfrequenz und der Blutsauerstoffgehalt analysiert. Ziel ist, seinen Mitspieler durch Gelassenheit zu besiegen. „Post Mortem“ ist eine interaktive Installation, die sich mit dem Thema Tod auseinandersetzt. Sobald man einen Arm auf eine Projektionsfläche legt, setzt ein Prozess des Verfalls ein. Jannis Kreft studierte visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung in Schwäbisch Gmünd und an der Universität der Künste Berlin. Für „Post Mortem“ wurde der Medienkünstler und Designer mit dem diesjährigen Cynetart-Preis in Dresden ausgezeichnet. tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:33 Seite 20 20 AUSSTELLUNG © G.M.Wittmann © Johanna Reich JOHANNA REICH (DE) „MAKE IT MINE“ G.M.WITTMANN (DE) „VIDEOPROJEKTION“ „Videomalerei“ nennt die visuelle Kölner Künstlerin ihre Arbeit, die sie im Rahmen eines Aufenthaltes beim rumänischen TEMPS D’IMAGES-Netzwerkpartner ColectivA in Cluj entwickelte. Verschiedene junge Frauen verändern ihre Umwelt in den Farben ihrer Kleidung. Die Reihe individueller Porträts ist auf fünf Monitoren zu sehen. Johanna Reich studierte bildende Kunst in Münster und Hamburg und an der Kunsthochschule für Medien (KHM) in Köln. 2009 wurde sie mit dem Förderpreis des Landes NRW für Medienkunst ausgezeichnet und erhielt 2010 u.a. den GWK Förderpreis für bildende Kunst. In seinen aktuellen Arbeiten beschäftigt sich der in Düsseldorf lebende Künstler mit konzeptionellen Ansätzen zur Manifestation von Zeit in Fotografie und Film. Im Rahmen von TEMPS D’IMAGES zeigt er eine neue Videoprojektion. G.M.Wittmann erhielt seinen Bachelor of Fine Arts in den USA. Er studierte bei Prof. Magdalena Jetelova und Prof. Gerhard Merz an der Kunstakademie Düsseldorf, wo er derzeit einen Lehrauftrag im Bereich Film und Video hat. Er wurde u.a. mit dem Villa Waldberta-Stipendium der Stadt München und dem Förderpreis des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ausgezeichnet. tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:33 Seite 21 TEMPS D’IMAGES IN EUROPE 21 ARTE When a European television takes an interest in the performing arts, the result is TEMPS D’IMAGES. For many years, ARTE’s Cultural Activities section has been encouraging artists all over Europe to engage with different audiences and to produce hybrid works including people from other backgrounds. ARTE moved past the TV screen long ago. La Ferme du Buisson (Scène nationale de Marne-La-Vallée, Noisiel, France) 8 – 17 OCT 2010 A former industrial complex from the 19th century. La Ferme du Buisson has now been transformed into an international space for the production and dissemination of art. Typical events held at the Ferme du Buisson throughout the year include “Weekends at the Farm” and “Curious Nights”… inviting audiences form a variety of backgrounds to discover the work of resident artists or associates. Les Halles de Schaerbeek (Brussels, Belgium) 17 MAR – 1 APR 2011 As a special place on Brussels’s artistic map, Les Halles fosters a multi-disciplinary project: contemporary circus, dance, theatre at its most innovative, music and literary and political encounters. Romaeuropa Festival (Rome, Italy) 21 SEPT – 2 DEC 2010 An international contemporary arts event, the annual Romaeuropa Festival stages dance, music and theatre in prestigious venues in Rome. Duplacena (Lisbon, Portugal) 28 OCT –21 NOV 2010 Duplacena is a performing arts and audiovisual production company with an inter-disciplinary and cross-disciplinary approach, which is involved in broadcasting, performing arts, festivals and exhibitions. Active in national cultural development, it is also involved in production and publishing in partnership with various cultural venues in Lisbon. tanzhaus nrw (Düsseldorf, Germany) 11 – 22 JAN 2011 Housed in a former Düsseldorf tram depot, this venue is devoted to contemporary dance in all its forms. All year through there is a large number of classes for amateurs and professionals, and on stage international companies switch with new productions by german choreographers. Trafó (Budapest, Hungary) 4 – 19 FEB 2011 A Mecca for the performing arts, Trafó erases borders between disciplines and countries, offering opportunities for experimentation and innovation. CSW Zamek Ujazdowski (Warsaw, Poland) 14 JAN – 10 APR 2011 Ujazdowski Castle plays host to a complete range of contemporary art forms and boasts an artistic direction that reflects the castle’s architecture. Von Krahli Teater (Tallinn, Estonia) 20 APR – 6 MAY 2011 Developing a decidedly contemporary approach to theatre since 1998 and open to a range of artistic disciplines, the Von Krahli Teater is taking part in TEMPS D’IMAGES in TEMPS collaboration with Kultuurikatel, a partner member of the network since 2007. Artlink (Cluj, Romania) 11 – 20 OCT 2010 An independent cultural association and young production and multidisciplinary artistic platform, Colectiv A (ex Artlink) provides artistes with logistical and financial support with a view to promoting alternative forms of artistic expression in Romania and hosts international cultural events. Garajistanbul (Istanbul, Turkey) Opened in January 2007 in a former underground garage in central Istanbul, this new multidisciplinary arts venue provides a unique arts space in Turkey for home-grown and international artists. Usine C (Montreal, Canada) This former industrial site is an international, modular, and multidisciplinary centre for the creation and dissemination of art. www.tempsdimages.eu tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:33 Seite 22 22 ÜBERSICHT DI 11.01. – SA 22.01.2011 Di 11 19 h Ausstellungseröffnung mit Arbeiten von Thierry de Mey (BE), Jasper Diekamp, Andreas Korte, Jannis Kreft, Johanna Reich und G.M.Wittmann (DE) 20 h Compagnie Adrien M (FR) „Cinématique” FESTIVALERÖFFNUNG, Dt. Erstaufführung Zeitgenössischer Tanz & Multimedia Mi 12 20 h Yoshie Shibahara & RaumZeitPiraten/Tobias Daemgen & Moritz Ellerich (JP/DE) „wurzelvegetationspunkt – kalyptra“ Chantier Do 13 20 h Masbedo (IT) „Glima“ Dt. Erstaufführung Performance mit Live-Musik 21.30 h Yoshie Shibahara & RaumZeitPiraten/Tobias Daemgen & Moritz Ellerich (JP/DE) „wurzelvegetationspunkt – kalyptra“ Chantier 19 h post theater [new york/berlin/tokyo] „Express Fight Club“ Multimedia-Performance 20 h Fabien Prioville Dance Company (DE/FR) „NOUS“ Preview 21.30 h post theater [new york/berlin/tokyo] „Express Fight Club“ 19 h post theater [new york/berlin/tokyo] „Express Fight Club“ 20 h Stephanie Thiersch & Angela Melitopoulos/MOUVOIR (DE) „as if (we would be)” Uraufführung Zeitgenössischer Tanz & Multimedia 21.30 h post theater [new york/berlin/tokyo]„Express Fight Club“ Fr 14 Sa 15 tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:33 Seite 23 ÜBERSICHT 23 So 16 19 h post theater [new york/berlin/tokyo] „Express Fight Club“ 20 h Stephanie Thiersch & Angela Melitopoulos/MOUVOIR (DE) „as if (we would be)” 21.30 h post theater [new york/berlin/tokyo] „Express Fight Club“ Di 18 20 h Theater der Klänge (DE) „SUITE intermediale“ Zeitgenössischer Tanz & Multimedia Do 20 20 h Silke Z./resistdance. (DE) „sweded – Das Leben als Kopie“ Preview 21 h Samir Akika/Unusual Symptoms & Joscha Hendricksen/Visual Asphaltkultur Collektive & Katastrophia (FR/DE) „Where The Streets Have No Name“ Chantier 10 – 18 h Tagung „Sinneswandel. Transformationen der Wahrnehmung in Tanz und Medien“ in Kooperation mit der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 20 h Richard Siegal/The Bakery (FR/DE) „HOMO LUDENS” Zeitgenössischer Tanz & Multimedia 21.30 h Samir Akika/Unusual Symptoms & Joscha Hendricksen/Visual Asphaltkultur Collektive & Katastrophia (FR/DE) „Where The Streets Have No Name“ Chantier 20 h Richard Siegal/The Bakery (FR/DE) „HOMO LUDENS” Zeitgenössischer Tanz & Multimedia 21.30 h Silke Z./resistdance. (DE) „sweded – Das Leben als Kopie“ Preview Fr 21 Sa 22 Bei Vorlage einer TEMPS D’IMAGES-Eintrittskarte erhalten Sie für alle weiteren Veranstaltungen des Festivals 50 % Ermäßigung. Für Chantiers und Previews gilt: Freier Eintritt bei Vorlage einer Eintrittskarte vom gleichen Tag. tdi2011_210x150_RZ_Layout 1 01.12.10 15:33 Seite 24 Erkrather Straße 30 40 233 Düsseldorf Tel 0211 17 270- 0 Fax 0211 17 270-17 [email protected] www.tanzhaus-nrw.de PRINT@HOME Drucken Sie Ihre Tickets selbst aus unter www.tanzhaus-nrw.de. VIDEOTRAILER auf unserer Homepage TANZHAUS NRW auf FACEBOOK: Tägliche News rund ums Festival ab Januar! VORVERKAUF im tanzhaus nrw: dienstags bis freitags zwischen 17 h und 19 h, außer feiertags. DIE ABENDKASSE öffnet eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Wir akzeptieren EC-Karten. Lesbar mit QR-Code-App.