Doppelt so viele Passagiere

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Doppelt so viele Passagiere
informiert
Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer e. V.
Medien-Kooperation
Doppelt so viele Passagiere
Laut Statistischem Bundesamt lag die durchschnittliche
­Auslastung bei Fernbussen bei 55 Prozent
D
linienbusse seien deshalb durchaus vergleich­
bar.
Die Angaben des Umweltbundesamtes beru­
hen auf der Untersuchung TREMOD. Zugrun­
de gelegt wird eine Auslastung von 60 Prozent
bei Reisebussen. Laut Statistischem Bundes­
amt ist dies jetzt in etwa auch für Fernbusse
gegeben. Reisebusse erzeugen nach derzei­
tiger Modellrechnung auf einer 100 Kilometer
langen Strecke pro Reisegast drei Kilogramm
Kohlendioxid und verbrauchen 1,3 Liter Diesel
– dies allein sind schon deutlich bessere Wer­
te im Vergleich zu Bahn, Auto oder Flieger.
Nach Berechnungen des bdo ist der Spritver­
brauch aber ohnehin zu hoch angesetzt. „Das
ist der zweite Punkt, bei dem das Umweltbundes­
amt seine Datenlage anpassen muss“, sagte
Leonard. Bei einer durchschnittlichen Sitz­
platzzahl in Reisebussen bedeutet die Rech­
nung des Umweltbundesamtes, dass ein Bus
um die 40 Liter auf 100 Kilometern ver­
braucht. „Das ist nicht mehr zeitgemäß, die
Hersteller werben aktuell mit Bussen, die fast
nur noch 20 Liter auf 100 Kilometern ver­
brauchen. Busse sind die Rekordhalter in
Sachen Klimaverträglichkeit – schon lange.
Aber sie haben ihre Werte inzwischen noch
weiter verbessert.“
Das Statistische Bundesamt hatte nach vor­
läufigen Ergebnissen mitgeteilt, dass 8,2 Mil­
lionen Menschen 2013 in Deutschland mit
Fernlinienbussen gefahren sind. Der Auslastungsgrad lag bei 55 Prozent. Das Amt berich­
tete zudem: „Im Eisenbahnfernverkehr blieb
die Zahl der Reisenden im Jahr 2013 mit 131,4
Millionen konstant – trotz der wachsenden
Fernbuskonkurrenz und der durch das Hoch­
wasser im Juni 2013 verursachten nachhalti­
■
gen Verkehrsbehinderungen.“
ie aktuellen Zahlen des Statistischen
Bundesamtes dokumentieren in ein­
drucksvoller Weise die Erfolgsge­
schichte Bus. „Die Auslastung der Busse zeigt,
wie beliebt das Verkehrsmittel bei den Men­
schen in Deutschland ist. Die Nutzungszahlen
von Fernbussen im Startjahr 2013 in Relation
zu der Linienentwicklung in Deutschland
­weisen darauf hin, dass in diesem Jahr doppelt
so viele Passagiere gezählt werden können“,
sagte Christiane Leonard, Hauptgeschäfts­
führerin des bdo Bundesverbandes Deutscher
Omnibusunternehmer.
In diesem Zusammenhang wies Leonard dar­
auf hin, dass das Umweltbundesamt seine
Kennziffern für den umweltfreundlichen Bus
jetzt in zwei Fällen an die aktuelle Lage anpas­
sen und damit verbessern muss. Erstens war
das Umweltbundesamt bislang
skeptisch, ob die Fernlinien­
busse und Reisebusse bezüglich
ihrer Auslastung verglichen wer­
den können und deshalb auf
ähnliche gute Verbrauchswerte
mit Blick auf die Klimafreund­
lichkeit kommen. Laut Statisti­
schem Bundesamt lag die Aus­
lastung mit 55 Prozent bei Fern­
bussen nahezu ebenso hoch wie
das Umweltbundesamt für Reise­
busse annimmt. „Das ist ein
hervorragendes Ergebnis, vor
allem wenn man berücksichtigt,
dass Anfang 2013 kaum ein
Mensch den Fernbus kannte.
Die Auslastung wird zum
Jahres­ende 2013 deshalb noch
deutlich zugelegt haben“, sagte bdo-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard freut sich über die
Leonard. Reisebusse und Fern­ zunehmende Auslastung der Fernbusse
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OmnibusRevue 11.2014
TÜV Busreport: Bus hält Spitzenplatz
Sicherheit der Gäste
steht an erster Stelle
Wolfgang Steinbrück weiß, dass die Branche trotz der
hervorragenden TÜV-Ergebnisse sich nicht ausruht
D
er Bus bleibt in Deutschland das
­s icherste Verkehrsmittel auf der
Straße. „Den Spitzenplatz im Punkt
Sicherheit hat der TÜV Busreport eindrucks­
voll bestätigt“, sagte bdo-Präsident Wolfgang
Steinbrück. Grundsätzlich sei das Sicherheits­
niveau von Nutzfahrzeugen und Bussen in
Deutschland hoch. „Für uns steht die Sicher­
heit unserer Fahrgäste an erster Stelle. Busse
sind sicher und sauber und damit das Ver­
kehrsmittel von heute und morgen.“ Das bele­
gen jedes Jahr neben dem TÜV-Report die
Zahlen des Statistischen Bundesamtes und des
Umweltbundesamtes.
Dem neuen TÜV Busreport zufolge bekom­
men deutlich mehr als 99 Prozent der Busse in
den Hauptuntersuchungen eine Plakette, ein
Teil davon muss allerdings nochmal vorstellig
werden. „Trotz dieser hervorragenden Be­
standsaufnahme wollen wir uns nicht ausru­
hen“, sagte Steinbrück. „Im Gegenteil, das ist
Ansporn, noch besser zu werden.“
„Reise- und Linienbusse gehören statistisch
betrachtet zu den sichersten Verkehrsmitteln“,
hieß es in einer Mitteilung des VdTÜV. Das
hohe Sicherheitsniveau schlage sich auch auf
die Ergebnisse bei der Hauptuntersuchung
nieder: So waren fast zwei Drittel (63,8 Pro­
zent) aller geprüften Busse mängelfrei. Nach
zwei Jahren mussten an 8,4 Prozent der ge­
prüften Reise- und Linienbusse erhebliche
Mängel beseitigt werden, bevor eine Plakette
erteilt werden konnte. Nach fünf Jahren waren
es 14,3 Prozent. Allerdings haben die älteren
Busse deutlich höhere Mängelquoten. So fal­
len 18,5 Prozent der zehnjährigen Busse
durch die HU, bei den 20-jährigen ist es mit
32,2 Prozent fast ein Drittel. Betrachtet man
alle geprüften Busse, so hatten 18,1 Prozent
erhebliche Mängel. Geringe Mängel wiesen
18,0 Prozent auf. „Erfreulich ist, dass die
Quote der Busse, die als verkehrsunsicher
stillgelegt werden mussten, mit 0,1 Prozent
äußerst gering ist“, hieß es in der Mitteilung
■
des Verbands der TÜV.
Fotos Daimler (o. l.), bdo (2)
Statistisches Bundesamt dokumentiert die Erfolgsgeschichte Bus
informiert
Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer e. V.
Komfortzone Bus
Neuer Infoflyer wirbt für Busreisen
D
er bdo Bundesverband Deutscher
Omnibusunternehmer hat seinen
neuen Infoflyer „Komfortzone Bus“
veröffentlicht. „Bequem reisen – sauber fah­
ren – sicher ankommen“ gibt einen Überblick
über sichere und umweltfreundliche Busrei­
sen. Bei den Landesverbänden des bdo ist die
Druckauflage des Informationsblattes erhält­
lich, einen Webdownload gibt es auf der
Homepage des bdo. Der Flyer eignet sich her­
vorragend zur Auslage und für die Sitztaschen
in Bussen. Er kann grundsätzlich für ÖPNV,
Gelegenheits- und Fernlinienverkehr genutzt
werden.
Busse liegen beim Thema Klimaverträglichkeit
ganz vorn – jeder einzelne Bus ersetzt auf der
Straße gut 30 Autos. Der Blick auf Energiever­
brauch und Kohlendioxidausstoß zeigt, dass
der Bus das umweltfreundlichste Verkehrsmit­
tel ist – was vom Umweltbundesamt immer
wieder bestätigt wird. Umgerechnet auf die
Fahrgäste verbraucht kein anderes Verkehrs­
mittel so wenig Kraftstoff und stößt so wenig
klimafeindliches Kohlendioxid aus.
Zudem rangiert er bei der Verkehrssicherheit
ganz weit vorne – kein Wunder, ist doch die
Sicherheit der Fahrgäste das Kapital jedes Bus­
unternehmers. Er sorgt für ein perfektes Zu­
sammenspiel von verantwortungsbewussten
Menschen und einer ausgefeilten Technik.
Busfahrerinnen und Busfahrer sind hierzulan­
de hervorragend ausgebildet, ihre Tauglichkeit
wird regelmäßig überprüft. An die gesetzlich
festgelegten Lenk- und Ruhezeiten müssen
sich die Fahrerinnen und Fahrer der Unterneh­
men in den bdo-Landesverbänden konsequent
halten. Moderne Bustechnik, wie drei separate
Bremssysteme oder der automatische Tempo­
begrenzer, sorgt für erfolgreiche Sicherheits­
standards.
Diese äußerst positive Bilanz ist das Ergebnis
intensiver Bemühungen aller Mitgliedsunter­
nehmen in den Landesverbänden des bdo. Für
sie sind regelmäßige Kontrollen durch unab­
hängige Einrichtungen selbstverständlich.
Sicherheitsstandards werden regelmäßig über­
prüft und Busse werden einmal im Jahr kom­
plett technisch durchgecheckt. Zusätzlich gibt
es alle drei Monate eine umfassende Sicher­
heitsüberprüfung. Regelmäßig werden Bus­
fahrerinnen und Busfahrer ärztlich untersucht.
Sie dürfen nur weiterfahren, wenn der Arzt
grünes Licht gibt. Auch das Busunternehmen
muss sich in regelmäßigen Abständen über­
prüfen lassen, denn in Deutschland gelten
■
strengste Zulassungsvorschriften.
■
Fernbus-Symposium bei der Nutzfahrzeuge-IAA
Sicherheit und Barrierefreiheit standen im Mittelpunkt
Fotos bdo
Das Thema Barrierefreiheit stand im Mittelpunkt der Diskussion beim Fernbus-Symposium
B
ei dem diesjährigen Fernbus-Sympo­
sium während der NutzfahrzeugeIAA stand auch das Thema Sicher­
heit und Barrierefreiheit im Mittelpunkt der
Diskussion. Ralf Weltersbach, Vizepräsident
des bdo Bundesverbandes Deutscher Omnibus­
unternehmer, erinnerte daran, dass Rollstühle
im Bus sicher sein müssten. Hier erledigten die
Hersteller gewiss ihre Hausaufgaben, doch
­seien die Krankenkassen gefordert, damit die
entsprechenden Rollstühle auch auf den Markt
kommen. Zudem sagte er: „Das Image des Bus­
ses hat sich deutlich verändert, seit wir den
Fernbus haben. Nichts hat uns so einen Schub
nach vorne gebracht wie der Fernbus.“
André Schwämmlein, Geschäftsführer bei
Flixbus, ergänzte, dass Barrierefreiheit selbst­
verständlich das Ziel sei. Nun müsse es darum
gehen, eine Lösung zu finden, die für alle
machbar und finanzierbar sei. Hier bereite
ihm die wirtschaftliche Umsetzbarkeit große
Sorgen. Er frage sich zudem, warum die priva­
ten Fernbusse in zwei Schritten ab 2016 und
2020 barrierefrei werden müssten, während
die Kommunen für ihren Zuständigkeits­
bereich ÖPNV bis 2022 Zeit haben. Barriere­
freiheit müsse für die gesamte Reisekette
­gewährleistet sein.
Martin Burkert, Vorsitzender des Verkehrsaus­
schusses im Deutschen Bundestag, sagte, die
Fristen seien lang genug und Ergebnis einer
Verständigung mit den Branchenverbänden.
Ziel seien europaweite Standards. Natürlich
müsse geschaut werden, wie sich alles finan­
zieren lasse. Nun warte man erst einmal ab,
ob alle Unternehmer den gesetzlichen Ver­
pflichtungen nachkommen und ab 2016 (Neu­
fahrzeuge) und ab 2020 (alle Reisebusse) alle
Fahrzeuge mit zwei Stellplätzen für Rollstühle
■
ausstatten.
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informiert
Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer e. V.
Kurz notiert
Fernbus in aller Munde
Das Thema Fernbus ließ den bdo Bundesverband
Deutscher Omnibusunternehmer auch bei einer
Veranstaltung des Tourismusdialogs Berlin nicht
los. Matthias Schröter, Leiter Wirtschaft, (r.) diskutierte zur aktuellen Branchenlage zusammen mit
Karsten Schulze (HARU-Reisen, 2. v. r.), Christoph
Gipp (IGES) und Alexandra von Ramin (Leiterin
Tourismusmarketing Mannheim).
IRU-Treffen in Istanbul
bdo mahnt VerhältnismäSSigkeit an
Fernbusse ins rechte Licht rücken
D
ie permanenten Versuche von
mobifair und anderen Interessen­
gruppen, den liberalisierten Fern­
busmarkt medial in ein schlechtes Licht zu
rücken, hat der bdo Bundesverband Deutscher
Omnibusunternehmer zum Anlass genom­
men, den Abgeordneten des Deutschen Bun­
destages und den Teilnehmern der Verkehrs­
ministerkonferenz einen Brief zu übermitteln.
Es war dabei wichtig darzustellen, dass nicht
nur die Fahrgäste sondern auch neutrale Insti­
tutionen wie die Stiftung Warentest, der Ver­
band der TÜV (VdTÜV) und die Schlichtungs­
stelle öffentlicher Personenverkehr (söp) dem
Verkehrsmittel Fernbus Sicherheit und Kom­
fort attestieren.
Zugleich hat der bdo betont, dass Kontrollen
der Lenk- und Ruhezeiten richtig und notwen­
dig sind, um Unternehmen, die gegen geltende
Vorschriften verstoßen, in die Schranken zu
weisen. Zwischen der Darstellung der Verstö­
ße durch Vertreter von Eisenbahngewerk­
schaften und den tatsächlich bei Kontrollen
festgestellten Abweichungen von den vorge­
schriebenen Lenk- und Pausenzeiten muss
allerdings die Verhältnismäßigkeit gewahrt
bleiben. Anderenfalls droht hier, eine gesamte
Branche verunglimpft und wirtschaftlich ge­
schädigt zu werden.
In dem Brief heißt es, dass die engagierte Ar­
beit des mittelständischen Busgewerbes ge­
meinsam mit den neu am Markt etablierten
Start-Ups ein Erfolg ist: „Dennoch müssen wir
feststellen, dass Interessengruppen seit Beginn
der Liberalisierung versuchen, den neu ent­
standenen Markt in ein schlechtes Licht zu
rücken und dabei mit Behauptungen vorge­
hen, die jeglicher Grundlage entbehren.“ Be­
anstandungen bei Kontrollen der Lenk- und
Ruhezeiten werden in einer Weise dargestellt,
die mit seriöser Berichterstattung nichts mehr
gemein hat, wie der bdo weiter schreibt: „Die
Sicherheit der Fahrgäste und der Fahrer muss
immer im Mittelpunkt stehen. Wir sind der
Auffassung, dass Lenkzeitkontrollen richtig
und wichtig sind, um die Qualität im Fernbus­
markt permanent auf einem hohen Level zu
halten. Die Anzahl und das Ausmaß der bei
Kontrollen festgestellten Verstöße stehen aller­
dings in keinem Verhältnis zu der Darstellung
durch mobifair und manch andere Vertreter
der Eisenbahngewerkschaften, die sich schon
im Vorfeld der Liberalisierung gegen eine
Marktöffnung gestemmt haben.“
Hier würden interessengeleitete Spekulati­
onen verbreitet, die geeignet seien, eine ge­
samte Branche zu verunglimpfen. „Dies kann
und will der bdo so nicht hinnehmen, wissen
wir doch, dass mobifair mitnichten ein unab­
hängiger Verein ist, dem es um das Wohl der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in un­
seren Omnibusbetrieben geht. Vielmehr hat
mobifair mit seiner Gründung 2006 den Auf­
trag erhalten, die Bahn auf nationaler und in­
ternationaler Ebene vor Wettbewerb zu schüt­
zen. Dies darf aber nicht zulasten des sich
gerade entwickelnden neuen Fernbuslinien­
■
marktes gehen“, so das Schreiben.
Ausbildungsverkehr
D
Tobias Kothy (l.), Referent Recht und Wirtschaft,
vertrat den bdo beim Treffen des IRU-Wirtschaftsausschusses in Istanbul. Auf der Tagesordnung
standen Themen wie Mehrwertsteuer, Umweltzonen
und die politische Lage in Russland. Bei der Sitzung wurde Krzysztof Matuszewski (ZMPD, Polen)
zum Präsidenten des Ausschusses wiedergewählt.
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OmnibusRevue 11.2014
er Verband des Verkehrsgewerbes
Rheinland e. V. hat seine Mitglieder
über EU-konforme Nachweisfüh­
rung für die Gewährung der Ausgleichsleis­
tungen im Ausbildungsverkehr informiert.
Das bdo-EDV-Tool bietet dafür hervorragende
Hilfestellungen.
Die Landesregierung in Rheinland-Pfalz stellt
hohe Anforderungen bei den Ausgleichsleistun­
gen für den Ausbildungsverkehr. Um sicherzu­
stellen, dass den Verkehrsunternehmen keine
übermäßigen Ausgleichsleistungen gezahlt
werden, müssen sie alle Tarifeinnahmen, Aus­
gleichsleistungen und sonstigen Erlöse sowie
Kosten offenlegen. Diese Anforderung bedeu­
tet eine transparente linien- oder linienbündel­
bezogene Finanzbuchhaltung im Sinne der EG
VO 1370/2007.
Insbesondere kleine und mittlere Verkehrs­
unternehmen stoßen dabei schnell an ihre
Grenzen. Die individuelle Erstellung einer
Trennungs- und Anhangsabrechnung durch
das Verkehrsunternehmen und die Beauftra­
gung einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
zur Prüfung im Einzelfall kann hohe Kosten
verursachen.
Daher unterstützt der Verband des Verkehrs­
gewerbes Rheinland e. V. seine Mitglieder.
Im ersten Schritt wurden die Mitglieder am
9. Oktober 2014 im Rahmen eines eintägigen
Seminars umfassend über die zukünftigen
Anforderungen der neuen Ausgleichsrege­
lung informiert. Der erste Teil der Veranstal­
tung, behandelte die rechtlichen Rahmenbe­
dingungen. Das mit der PKF Industrie- und
Verkehrstreuhand GmbH und dem bdo kon­
zipierte EDV-Tool stand schließlich im Mittel­
punkt des zweiten Teils der Veranstaltung.
Den anwesenden Mitgliedsunternehmen
wurden praxisorientierte Schemata zur Nach­
weisführung vorgestellt, die dem aktuellen
Stand der Auslegung des Anhangs entspre­
chen und somit eine hervorragende Hilfe
■
bieten.
Fotos Manfred Weghenkel (o.), IRU (u.)
Hilfe bei Ausgleichsleistungen
informiert
Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer e. V.
Stets das Omnibusgewerbe im Blick
LBO-Präsident feiert rundes Jubiläum
B
usunternehmer Heino Brodschelm
aus Burghausen feierte am 18. Sep­
tember seinen 70. Geburtstag. Der
bdo Bundesverband Deutscher Omnibus­
unternehmer, der LBO und die bayerischen
Busunternehmen gratulierten dazu herzlich
und bedankten sich für seinen jahrzehntelan­
gen Einsatz für die privaten mittelständischen
Verkehrsunternehmen auf bayerischer, natio­
naler und internationaler Ebene.
Brodschelm ist seit 1979 Präsident des Landes­
verbandes Bayerischer Omnibusunternehmen
e. V. (LBO) in München. Der Jubilar gehörte
1963 zur Gründergruppe des Arbeitskreises
junger Omnibusunternehmer (AJO), dessen
Arbeit er heute noch nach Kräften fördert. Ihm
ist es im Wesentlichen auch zu verdanken,
dass das bayerische Omnibusgewerbe und
sein Landesverband nach der verheerenden
Flugzeugkatastrophe von Teneriffa im Jahr
1972 zu seiner alten Größe und Stärke zurück­
gefunden haben. Bei dem Absturz kamen sei­
nerzeit 155 Busunternehmer und -unterneh­
merinnen bei einer Informationsreise ums
Leben.
1979 wählten ihn seine Kollegen zum Präsi­
denten des LBO. Von 1992 bis 2012 gehörte
Brodschelm als Vizepräsident dem bdo-Präsi­
dium an.
Bereits 1995 erhielt Heino Brodschelm für sein
Engagement vom Bundespräsidenten das Bun­
desverdienstkreuz am Bande verliehen, das
ihm der damalige bayerische Verkehrsminister
Otto Wiesheu überreichte. „Sie haben sich auf
Landes-, Bundes- und auf internationaler Ebene
um das Omnibusgewerbe besonders verdient
gemacht.“ Am 4. April 2011 wurde der LBOPräsident mit dem Bundesverdienstkreuz
■
1. Klasse ausgezeichnet.
Busunternehmer Heino Brodschelm feierte am
18. September seinen 70. Geburtstag
Kurz notiert
Ulrike Scharf neue Umweltministerin
Neue Umweltministerin in Bayern ist die oberbayerische Landtagsabgeordnete Ulrike Scharf (CSU).
Ulrike Scharf war erst im vergangenen Herbst wieder in den Landtag eingezogen. Die Unternehmerin
und Betriebswirtin aus Erding ist auch CSUSchatzmeisterin und damit Mitglied des Partei­
präsidiums. Die 46-jährige begleitete im April
auch den parlamentarischen Abend des LBO für die
CSU-Landtagsfraktion. Ulrike Scharf stammt aus
einem alteingesessenen, renommierten und fami­
liengeführten Busbetrieb in Bayern.
Horst Schilling 25 Jahre beim LBO
Aktion „Schulbus-Check“
Verkehrsmittel Nummer 1 für Schüler
Fotos LBO (o. M.),Tobias Hase/dpa (o. r.), Michael Fahrig (u. r.), WBO (u. l.)
P
ünktlich zum Schuljahresbeginn
fand auch dieses Jahr wieder die
vom WBO initiierte freiwillige und
zusätzlich zu den gesetzlichen Prüfungen
durchgeführte Aktion „Schulbus-Check“
statt. 28 private Omnibusunternehmen aus
ganz Baden-Württemberg ließen über 350 im
Schülerverkehr eingesetzte Omnibusse von
den Prüfinstitutionen DEKRA, TÜV Süd, GTÜ
und KÜS sowohl auf technische Sicherheit als
auch auf ihre Eignung für den Einsatz im
Schülerverkehr überprüfen. „Schulen, Kom­
munen, Kultusverwaltung und Busunter­
nehmen ziehen an einem Strang, um ein
Höchstmaß an Verkehrssicherheit für die
Schülerinnen und Schüler zu erreichen. Der
zusätzlich durchgeführte Sicherheits-Check
von über 350 Schulbussen zeigt, dass die
Busunternehmen ihre Verantwortung ernst
nehmen. Dafür danke ich ihnen“, kommen­
tierte Kultusminister Andreas Stoch. Der
Schulbus-Check passe gut zum Verkehrs­
sicherheitskonzept des Landes, sagte der
■
­Minister weiter.
Ein Prüfingenieur erklärt Kultusminister Stoch und den Schülern, worauf es im Fahrzeug ankommt
Horst Schilling (l.) hatte allen Grund zur Freude,
denn LBO-Präsident Heino Brodschelm konnte bei
der Vorstandssitzung am 11. September 2014 in
München zum 25-jährigen Dienstjubliäum als geschäftsführendes Präsidialmitglied beim LBO gratulieren. In der heutigen schnelllebigen Zeit keine
Selbstverständlichkeit. Den Glückwünschen
schloss sich der bdo herzlich an.
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V.i.S.d.P. Matthias Schröter
Redaktion Nicole Ünlü
OmnibusRevue 11.2014 21