Ensiferum, Suidakra, Naildown - Rising Hate im Rockwerk zu Hof

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Ensiferum, Suidakra, Naildown - Rising Hate im Rockwerk zu Hof
Ensiferum, Suidakra, Naildown - Rising Hate im Rockwerk zu Hof / 24.04.2007
Ensiferumtour „The Tour Towards Victory“
Endlich gabs mal wieder ein tolles Konzert hier im Eck! Und so wäre es eine Schande
gewesen , dies einfach auszulassen. Ensiferum kommen! Wochenlange Vorfreude, mal wieder
so richtig Laune zu moschen und die Spannung, wie gut meine Lieblingssongs live umgesetzt
werden, taten Ihr Übriges , also auf nach Hof ins Rockwerk. Als wir 19 Uhr ankamen war
der Parkplatz schon prima gefüllt. Kein Wunder, Ensiferum genießen hier Kultstatus und
diese Party wollte einfach Keiner verpassen. Also rein in die gute Stube und siehe da ,
auch die Halle war schon gut gefüllt. Schnell noch etwas
Flüssignahrung organinisiert
und einen gemütlichen Platz gesucht. Es hatte gefühlte Saunatemperaturen.
Tat der Sache aber keinen Abbruch, denn die Lokalmatadore RISING HATE machten sich auf
der Bühne startklar. Wieder einmal war den Jungs der Platz als Opener angedacht. Meist
ein schwieriges Unterfangen , denn auf vielen Konzerten bekommen die ersten Bands nicht
die durchaus verdiente Aufmerksamkeit. Nicht so heute. RISING HATE enterten die Bretter
und legten sofort knüppelhart los. Sie wurden , wie immer, richtig gut gefeiert. Zu
recht, die Jungs beackerten alles mit Ihrem soliden Schwedentod. Das Publikum war
durchaus begeistert, die vorderen Ränge gingen richtig gut ab . Leider war der Sound
diesmal nicht so optimal. Aber das kann kaum der Band angelastet werden. RISING HATE
machten Ihre Sache wirklich prima und zauberten von Anfang an eine prima Stimmung ins
Publikum.
So gut aufgewärmt lauerten die Leute auf die noch recht unbekannten NAILDOWN. Man durfte
gespannt sein , auch mir sagte diese finnische Band noch nicht viel. Die Jungs gibt's
erst seit 2003, also alles noch ganz frisch. Ihr letztes Album Dreamcrusher wurde in
vielen Rezensionen als zu gekünstelt eingeschätzt. Live kann man das aber nicht so stehen
lassen. Der vorab als Melodic Death/Power Metal angekündigte Sound, tönt sehr urig und
rockig von der Bühne stellenweise fühlte sich der geneigte Zuhörer an die guten 80iger
erinnert , leicht Trashig. Ich frag mich schon , ob es die gleichen NAILDOWN sind , die
auch Dreamcrusher verzapft haben?!! Natürlich sind die Children of Bodom Einschläge zu
erkennen, kamen live aber viel eigenständiger daher. Grundtenor blieb aber der modern
angehauchte Death True Mix mit cleanen und screamenden Vocals, sauber, solide und gekonnt
gepaart. Da gabs nichts zu meckern, es kochte und rockte, die Matten flogen und wie ich
von anderen Besuchern erfahren habe, waren noch einige mehr sehr beeindruckt von
NAILDOWN, also ein Name der Live doch schon mal anz Herz gelegt werden dürfte.
Inzwischen herrste angesichts der Temparaturen Saharafeeling. Tropf. Überall sah man die
Leute schmilzen. Also nochmal gaaaanz schnell an den Zapfhahn und schnell zurück zum
angestammten Aussichtspunkt. Kaum angekommen legten auch schon SUIDAKRA vor voller Hütte
los. WOW leck, die gingen ja mal richtig gut ab. Der Stil von SUIDAKRA ist hauptsächlich
von Black/ Viking und Folk geprägt. Hervorragend umgesetzt. Da stand absolut keiner mehr
still, sie kamen, sahen und siegten. Immer wieder feuerte der Frontkreischer die Menge zu
noch mehr Action an, und die hörten aufs Wort. Vom ersten Song an sprang der Funke sofort
über. Jeder Song war ein Volltreffer. Die epischen cleanen Schlachtgesänge , die brav von
allen mitgegröhlt werden zauberten ein Gänsehautfeeling. SUIDAKRA sind live eine Macht,
spieltechnisch über alles erhaben. Und jeder der dabei war wird mir zustimmen , das es
sich immer wieder lohnt sich diese Band live anzusehen. Super Gig, überall herrschte
gute Laune pur. Heimlich fragt man sich , ob Ensiferum diese Stimmung noch toppen
können.
Aber ersteinmal hatte das gescheuchte Folk eine kleine Verschaufpause. Die war auch
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dringend nötig. Denn inzwischen brannte die Luft
;) . Was lernen wir daraus? Demnächst
wird shoppen gegangen, ein Cappi mit integriertem Ventilator wird's wohl werden. Oder doch im
Badeanzug zum Konzert? Wohl eher nicht. Schmunzel
Also gut, nun aber Schluss mit den unsinnigen Gedanken!
Weiter im Text.
Denn nun waren ENSIFERUM am Drücker. Es war unglaublich, die Stimmung kochte über! Bis auf
einzelne Ausnahmen war der gesammte Saal am moschen und tanzen. Da behauptet man so gern , dass
nur die Finnen spinnen. Diesmal zeigte das Publikum, dass die Franken es mindestens genauso gut
können! Es wurde gefeiert, schon vom ersten Song an. Leider war der Sound derart bescheiden , das man
ausser Schlagzeug und Gesang nichts verstehen konnte. Nur mit viel Müh und Not erkannte man dann
den Song. Dies änderte sich weitere 2 Songs kaum. Zur Entschuldigung sollte angemerkt werden , dass
mir von Leuten , die einen anderen Standort hatten gesagt wurde, dass der Sound etwas besser war.
Aber ab „Tale of Revenge“ wurde der Sound schlagartig besser und dann konnte es richtig losgehen! Es
wurden auch sofort die neuen Songs zum Besten gegeben , nach kurzer Erklärung brüllte die Meute „Ahti“
passend mit als wäre es schon immer so gewesen. Und immer weiter wurde getrieben und gegröhlt. Denn
auch die allseits beliebten Klassiker wie „Iron“ und „Lai Lai Hei“ ... angekündigt alias „Lies Lies Pain“.
Gänsehaut und fast Pipi in den Augen plus einer riesen Portion Spass in den Backen bescheibts wohl am
besten. Natürlich wurden ENSIFERUM mehrfach wieder auf die Bühne zurückzitiert. Der Gig fand dann
mit dem heiß umjubelten „Battle Song“ seinen krönenden Abschluss.
Zufrieden , durchgeschwitzt und glücklich zogen die Massen von dannen.
Bleibt anzumerken , dass ENSIFERUM einfach eine Band sind , die auf „kleineren“ Konzerten absolute
Hochstimmung zaubern. Leider gelang Ihnen das auf so manchem Open Air nicht so gut.
Top Abend, jederzeit gern wieder, die Firma dankt. Das waren wiedereinmal gut investierte 15 Euronen.
ZoZi
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