Die Arktis L`Arctique

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Die Arktis L`Arctique
magazine |
numéro spécial
hiver 2011
Die Arktis
Weltnaturerbe in Gefahr
L’Arctique
patrimoine naturel mondial en danger
www.greenpeace.lu
magazine
04|2011
Sommaire | Inhalt
Weltnaturerbe in Gefahr Seite 3 | 5
Patrimoine naturel mondial
en danger
page 6 | 8
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Rédaction: Magali Paulus, Martina Holbach
avec la contribution précieuse de Christophe
Hebting, Jutta Avrat et Marieke Kremers |
Conception et réalisation : Bizart |
Impression : Watgen | Imprimé sur papier
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Photo couverture : © Nick Cobbing/Greenpeace
© Jiri Rezac/Greenpeace
Die Arktis –
Weltnaturerbe in Gefahr
Die Arktis ist eines der größten Wildnisgebiete der Erde, ihre Ökosysteme sind lebenswichtig für das Funktionieren
unseres Planeten. Für viele Menschen sind das schneebedeckte Festland und die eisigen Gewässer der nördlichen
Polarregion der Inbegriff der letzten unberührten Wildnis unserer Erde.
Die Arktis ist seit Jahrtausenden Heimat indigener Völker und einer einzigartigen Tierwelt, die sich an die extremen Umweltbedingungen angepasst haben. Das nördliche
Polarmeer liefert reichhaltige Nahrungsgründe für Seevögel und Meeressäugetiere, darunter für die Mehrzahl der Wale.
Doch die Arktis ist durch die Auswirkungen des rasanten Klimawandels, die zunehmende
Industrialisierung und unseren ungebremsten Ressourcenverbrauch in Gefahr. Als Folge
des schmelzenden Eises werden neue Regionen für die industrielle Nutzung zugänglich.
Die weltweite Öl- und Fischereiindustrie hat bereits Einzug in der Arktis gehalten.
Noch können wir die Auswirkungen begrenzen, indem wir verhindern, dass die bereits
geschädigten Ökosysteme durch kommerzielle Fischfangflotten, Öl- und Gaskonzerne
weiter geplündert und zerstört werden.
Die Arktis: der „Kanarienvogel“ des Klimawandels1
Die Arktis wird als „Kanarienvogel in der Kohlengrube der globalen Erwärmung“, also
als empfindlicher Indikator für den Klimawandel bezeichnet. Sie ist ein hochsensibles
Ökosystem und tiefgreifend vom Klimawandel angegriffen. Die schon heute beobachteten Auswirkungen des Klimawandels in der Arktis sind für die meisten Forscher Vorboten für das, was uns weltweit erwarten wird.
Die Arktis erwärmt sich schneller als jede andere Region auf der Welt und ist akut durch
den Klimawandel bedroht. Der Permafrost taut auf, die Gletscher schmelzen und das
massive grönländische Eisschild verliert in Rekordtempo an Dicke. Das Meereis, welches
das gesamte marine Ökosystem der Arktis schützt, wird zunehmend dünner. Einigen Modellen zufolge könnte der Arktische Ozean bereits im Jahr 2030 im Sommer eisfrei sein,
anderen Untersuchungen prognostizieren dies bereits für das Jahr 2012.2
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In früherer Zeit nahmen die Bergleute Kanarienvögel als Warnung vor lebensbedrohlichen Gasen mit in die Grube.
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Dr. Jay Zwally, Glaziologe, NASA Goddard Space Flight Center
© Nick Cobbing/Greenpeace
Öl in der Arktis
• Laut dem amerikanischen
Institut für geologische Studien (USGS), umfasst die Arktis
rund 30% aller unentdeckten
Gasreserven und 13% aller
unentdeckten Ölreserven.
• Man geht davon aus, dass
sich 84% der unentdeckten
Gas- und Ölreserven im Meer
befinden, davon wären rund
90 Milliarden Barrel technisch
erschließbar.
• Diese 90 Milliarden Barrel
reichen nur für knapp
3 Jahre – im aktuellen
Konsumrhythmus.
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Doch nicht nur der Klimawandel macht der Arktis zu schaffen:
menschliche Aktivitäten beeinflussen zunehmend das Leben in
der Arktis. Viele indigene Völker spüren bereits heute die Auswirkungen durch den Rückgang des Meereises. Die Tiere, die
sie für ihr Überleben brauchen, werden seltener und sind immer
schwieriger zu fangen. Die Erosion der Küsten durch den steigenden Meeresspiegel und die Verringerung des Meereises verursachen höhere Wellen und Sturmfluten, so dass viele Küstenbewohner bereits gezwungen sind, ihre Gebiete zu verlassen.
Der gesamte Lebenszyklus der Eisbären ist vom Meereis abhängig – von der Jagd auf Robben (ihrer wichtigsten Beute) bis
hin zur Aufzucht ihrer Jungen. Forscher berichten, dass immer
mehr Eisbären ertrinken, weil sie längere Strecken zwischen
den Eisschollen zurücklegen müssen. Erstmals haben Untersuchungen Kannibalismus unter Eisbären aufgrund von Nahrungsmangel belegt – eine direkte Auswirkung des Rückgangs
des Meereises durch den Klimawandel.
Viele andere Tierarten wie Seehunde, Wale und Walrosse sind
ebenfalls auf das Meereis angewiesen. Sie bringen ihre Jungen
auf dem Eis zur Welt und säugen sie dort. Zudem benötigen sie
das Eis für die Futtersuche und als Ruhestätte.
Es ist zu befürchten, dass diese Arten sich nicht an ein Leben
an Land anpassen können, wenn in den Sommermonaten das
Meereis verschwunden ist.
Wir müssen jetzt handeln, um einen neuen „kalten Krieg“
um die Ausbeutung der Arktis zu verhindern
Ein zerbrechliches und einzigartiges Ökosystem durch Ölkonzerne
bedroht
Mit dem Rückgang des arktischen Meereises und der Öffnung
der bislang unpassierbaren Nordwest- und die Nordostpassage
ergeben sich große Sicherheitsprobleme. Die Erschließung neuer Rohstoffquellen stellt die Ökosysteme vor unbeherrschbare
Risiken, z.B. Ölkatastrophen und andere industrielle Unfälle.
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© Nick Cobbing/Greenpeace
Der Ansturm auf das Öl, das unter dem arktischen Eis vermutet
wird, ist als eine ernsthafte Bedrohung für den weltweiten Frieden identifiziert worden und hat bereits zu Diskussionen innerhalb der NATO geführt. Die USA, Kanada, Russland und andere
Arktis-Anrainerstaaten haben ihre Ausgaben für die militärische
Präsenz in der Arktis bereits erhöht.
Mit dem Rückgang des Meereises dringen immer mehr Ölgesellschaften in die Arktis vor, um neue Ölreserven zu erschließen, sowohl an Land als auch im Meer. Bereits im Jahr 2010 hat
das britische Ölunternehmen Cairn Energy, wenn auch bislang
erfolglos, mit Probebohrungen begonnen.
Die Arktis ist vielleicht das am meisten durch Ölkatastrophen
gefährdete Ökosystem der Welt. Generell ist die Bekämpfung
einer Ölpest wenig erfolgreich. Unter arktischen Bedingungen
jedoch ist ein Versuch, eine Ölpest zu beseitigen, aufgrund der
extremen Dunkelheit, der niedrigen Temperaturen und der geschlossenen oder nur teilweise geöffneten Eisschichten die
meiste Zeit des Jahres zum Scheitern verurteilt.
Kollisionen von Eisbergen mit Öl-Plattformen sind eine sehr reale Gefahr. Die Art und Weise jedoch, wie die Ölindustrie mit
der Gefahr durch Eisberge umgeht, ist nachlässig: Feuerboote
werden eingesetzt, um Eisberge, die zu nahe an eine Plattform
kommen, abzuschmelzen.
Ölkatastrophen in der Arktis können zu irreversiblen und großräumigen Verschmutzungen führen. Die Kälte, die dicke Eisschicht und der langsame Wechsel von Pflanzen und Tieren
führen dazu, dass das schädliche Öl lange Zeit in der Natur verweilt und viele Generationen von Lebewesen gefährlichen Kontaminationen ausgesetzt sind. In den Sommermonaten können
die Folgen einer Ölpest schlimmer sein, z.B. aufgrund der Wanderung von Tierarten wie Blauwale oder Lachse, oder während
der Brutzeit von Zugvögeln. Millionen von Vögeln passieren die
Arktis auf ihren weltweiten Flugrouten.
Die Produktion des Fischbestandes, mehr als 2.5 Milliarden Dollar wert, findet zu 80% in den drei arktischen Meeresgebieten
statt, die der Hauptfokus der Ölbohrungen im Meer sind: Westgrönland, die Norwegische See und die Barentssee.
© Nick Cobbing/Greenpeace
Greenpeace-Protest gegen Ölbohrungen in der Arktis
Greenpeace setzt sich gegen die Erschließung und Ausbeutung
von Erdölvorkommen in der Arktis-Region ein. Die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko hat gezeigt, dass die Branche im Falle eines Ölunfalls nicht gerüstet ist. Deswegen verstärkt Greenpeace seine Aktionen in der Arktis.
Anfang September 2010 konnten vier Aktivisten vor der Westküste Grönlands die riskanten Bohrversuche der britischen Ölfirma Cairn Energy für mehr als vierzig Stunden stoppen. Auch
im Mai 2011 protestierte Greenpeace gegen die geplanten Offshore-Ölbohrungen in den arktischen Gewässern vor der Küste Westgrönlands. Tagelang hatten sich Greenpeace-Aktivisten
auf der Ölplattform Leiv Eiriksson vor der Küste Grönlands verschanzt, um dort die umweltschädigenden Ölbohrarbeiten hinauszuzögern. Außerdem forderten sie die Veröffentlichung des
Notfallplans vom Betreiber Cairn Energy für den Fall einer Ölkatastrophe. Die Aktion hatte sich gelohnt: Ein niederländischer
Gerichtshof bestätigte die Forderungen von Greenpeace.
Für ein weltweites Abkommen zum Schutz der Arktis
Die arktischen Gebiete und ihr Meeresleben sind der Ausbeutung und den illegalen Aktivitäten bislang schutzlos ausgeliefert,
die wenigen bestehenden Regeln reichen nicht aus. Im Gegensatz zur Antarktis gibt es kein umfassendes weltweites Abkommen, das die Aktivitäten in der Arktis regelt.
Der Arktische Rat, im Jahr 1996 gegründet, ist ein hochrangiges
Forum, in welchem die arktischen Nationen Kanada, Dänemark,
Finnland, Island, Norwegen, Russland, Schweden und die USA
sowie sechs Organisationen, welche die indigenen Völker repräsentieren, vertreten sind. Es ist jedoch offen, ob der Arktische
Rat sich für den Schutz der Arktis einsetzen oder ihre Ausbeutung fördern wird.
Unsere Generation hat die einmalige Chance und Verantwortung, das zerbrechliche Ökosystem Arktis zu schützen.
© Nick Cobbing/Greenpeace
Greenpeace appelliert an die Vereinten Nationen und die Regierungen weltweit, sich für den Schutz der Arktis einzusetzen.
Greenpeace fordert:
• ein sofortiges Moratorium für industrielle Aktivitäten in den Regionen der Arktis, die bislang ganzjährig von Meereis bedeckt
waren.
• ein dauerhaftes, gerechtes und umfassendes Abkommen,
welches die Arktis, ihre Meere und Ökosysteme und die Menschen, die von ihnen abhängig sind, schützt.
Greenpeace wird in den kommenden Jahren seinen
Einsatz zum Schutz der Arktis verstärken. Unsere Aktivisten werden sich vor Ort mit spektakulären Aktionen
gegen die Ölkonzerne einsetzen. Wir werden durch politische Arbeit und Öffentlichkeitsarbeit die Schaffung eines
„Weltpark Arktis“ fordern.
Unterstützen Sie uns noch heute mit einer großzügigen
Spende, damit wir die Zerstörung dieses einzigartigen
Naturparadieses verhindern können!
Danke!
© Jiri Rezac/Greenpeace
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L’Arctique –
patrimoine naturel mondial en danger
L’Arctique est une des plus grandes régions sauvages du monde, ses écosystèmes sont vitaux pour le fonctionnement de notre planète. Les étendus recouvertes de neige et les eaux glacées du pôle nord évoquent la dernière région
naturelle sauvage vierge du monde.
L’Arctique est depuis des siècles l’habitat de peuples autochtones et d’une faune unique qui ont su s’adapter à des conditions
environnementales extrêmes. Les richesses halieutiques de la
mer polaire du Nord nourrissent oiseaux et mammifères marins.
Cependant, l’Arctique est en danger, à cause des conséquences
du changement climatique rapide, de l’industrialisation croissante et de notre soif insatiable de ressources naturelles. Plutôt
que de considérer la fonte des glaces arctiques comme un signal de l’urgence à combattre les changements climatiques,
les dirigeants des compagnies pétrolières et de l’industrie de la
pêche y voient une extraordinaire occasion pour enfin accéder
aux richesses enfouies dans les profondeurs.
Nous pouvons encore limiter les impacts en empêchant le pillage et la destruction d’un écosystème menacé par les flottes de
pêche commerciales et les compagnies pétrolières et gazières.
L’Arctique : le « canari » du réchauffement climatique1
L’Arctique est pour le réchauffement climatique le « canari dans
la mine de charbon », c’est-à-dire un indicateur sensible du changement climatique. Elle est un écosystème hypersensible et
profondément attaquée par le changement climatique. Les conséquences du changement climatique observées aujourd’hui
en Arctique sont, pour la majorité des scientifiques, les présages de ce qui nous attend au niveau mondial.
L’Arctique se réchauffe plus rapidement qu’aucune autre région du monde et est menacé par le changement climatique. Le
permafrost dégèle, les glaciers fondent et la calotte glacière du
Groenland perd en épaisseur en un temps record. La banquise
protégeant l’écosystème marin de l’Arctique s’amincit considérablement. Selon certains calculs scientifiques, l’océan arctique
pourrait entièrement dégeler en été à l’horizon de 2030, d’autres
prévoient ce dégel pour 2012.2
Outre l’impact du changement climatique, de plus en plus
d’activités humaines influencent la vie polaire. De nombreux
peuples autochtones ressentent déjà les effets de la fonte des
glaces : les animaux, garants de leur survie, deviennent de plus
en plus rares et difficiles à chasser ; l’érosion des côtes due à la
montée des eaux et la diminution de la banquise causent des
vagues de plus en plus hautes et des tempêtes de marées, obligeant de nombreux habitants à quitter les régions côtières.
Le cycle de vie de l’ours polaire dépend de la banquise : de la
chasse aux phoques (leur proie de prédilection) à l’élevage de
ses petits. Des chercheurs documentent des noyades de plus
en plus fréquentes d’ours polaires qui n’arrivent pas à franchir
les distances grandissantes entre les plaques glacières. Du jamais vu : des études montrent le cannibalisme entre ours polaires dû au manque de nourriture, conséquence directe de la
fonte de la banquise par le changement climatique.
D’autres espèces, notamment les phoques, les baleines et
les morses, dépendent également de la banquise. Certaines
Du pétrole en Arctique • D’après l’institut américain d’études géologiques,
l’USGS, l’Arctique renfermerait environ 30% des réserves
de gaz et 13% des réserves de pétrole non encore découvertes dans le monde.
• On estime qu’environ 84% des réserves de gaz et
de pétrole non découvertes de l’Arctique se situent en
mer, dont quelque 90 milliards de barils techniquement
extractibles.
• 90 milliards, cela fait à peine trois ans de consommation, au rythme actuel...
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Anciennement les mineurs amenaient des canaries dans les mines afin de les pré-
venir d’une fuite de gaz dangereuse.
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Dr. Jay Zwally, glaciologue, NASA Goddard Space Flight Center
© Nick Cobbing/Greenpeace
espèces de phoques sont particulièrement sensibles à la fonte
des glaces. Ils y mettent bas et y nourrissent leur progéniture.
De plus ils ont besoin des étendues de glace en tant que territoire de chasse et de repos.
Il est invraisemblable d’imaginer que ces espèces puissent
s’adapter à la vie terrestre quand la banquise disparaîtra en été.
Nous devons agir maintenant afin d’éviter une nouvelle
« guerre froide » pour l’exploitation de l’Arctique
Un écosystème fragile et unique menacé par des compagnies
pétrolières
Le recul de la banquise et l’ouverture jusque-là infranchissable
des mers de glace implique de sérieux problèmes de sécurité.
L’exploitation de nouveaux puits pétroliers met la région en péril. Les catastrophes pétrolières et d’autres accidents industriels
sont difficilement maîtrisables.
La ruée vers l’« or noir », dont on soupçonne la présence sous
la glace arctique, a été identifiée comme une menace sérieuse pour la paix dans le monde et débattue au sein de l’OTAN.
Les États-Unis, le Canada, la Russie et d’autres pays limitrophes ont déjà augmenté leurs dépenses pour une présence
militaire dans l’Arctique.
Avec le recul de la banquise, de plus en plus de compagnies
© Nick Cobbing/Greenpeace
pétrolières pénètrent dans l’Arctique pour de nouveaux forages
terrestres et offshore. En 2010 la compagnie britannique Cairn
Energy a commencé des forages d’essai, jusqu’à lors sans
succès.
L’Arctique est peut-être l’écosystème le plus menacé par des catastrophes pétrolières. Le froid glacial, l’épaisse couche de glace
et l’éloignement géographique constituent de sérieux obstacles
aux interventions de dépollution lors de marées noires et exposeraient de nombreuses générations d’espèces animales à des
contaminations dangereuses sur une durée indéterminée.
Des collisions d’icebergs avec des plateformes pétrolières constituent un réel danger. La manière qu’ont les compagnies pétrolières de gérer ces risques liés aux icebergs est irresponsable : des bateaux-crache-feu sont utilisés pour fondre les icebergs
s’approchant de trop près des plateformes.
Une marée noire dans l’océan arctique déclencherait une série
de réactions en chaîne incontrôlables et irréversibles. Les espèces qui vivent sur la terre ferme, telles que les ours et les
renards polaires, dépendent fortement des espèces côtières
pour leur alimentation. Or, celles-ci, en consommant des proies
ayant été exposées aux hydrocarbures, assimileraient à leur
tour un volume important de substances toxiques. Au cours des
mois estivaux, les conséquences pourraient s’aggraver du fait
des migrations saisonnières de certaines espèces telles que les
baleines bleues ou les saumons, et de la période de reproduction des oiseaux migratoires faisant étape en Arctique.
© Jiri Rezac/Greenpeace
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Les ressources halieutiques risquent d’être elles aussi condamnées, ce qui représentera un coup dur pour les activités de
pêche, lourdes de 2,5 milliards de dollars, dont 80% se déroulent dans trois régions convoitées par les compagnies pétrolières : le Groenland, la mer de Norvège et la mer de Barents.
Les actions de Greenpeace contre les forages pétroliers en Arctique
Greenpeace s’oppose aux explorations et exploitations des ressources pétrolières au pôle Nord. La catastrophe pétrolière dans
le golfe du Mexique a montré que le secteur pétrolier n’est pas
préparé à affronter un accident en milieu naturel. C’est la raison
pour laquelle Greenpeace multiplie les actions en Arctique.
Début septembre 2010, quatre activistes ont pu arrêter les essais de forage risqués de la compagnie britannique Cairn Energy devant la côte ouest du Groenland pendant plus de 40 heures. En mai 2011, Greenpeace protestait de nouveau contre des
forages offshores dans les eaux arctiques devant la côte ouest
groenlandaise. Pendant des jours, des activistes se sont barricadés sur la plateforme Leiv Eiriksson afin de retarder les travaux de dégradation environnementale. De plus, ils ont exigé la
publication du plan de sauvetage de l’exploitant Cairn Energy
en cas de catastrophe. L’action en valait la peine : une cours de
justice néerlandaise a confirmé les demandes de Greenpeace.
Notre génération a une chance et une responsabilité unique
d’agir pour empêcher les impacts catastrophiques d’un changement climatique et pour protéger les fragiles et précieux écosystèmes de notre planète.
Greenpeace appelle les Nations Unies et les gouvernements de
tous les pays à s’activer pour la protection de l’Arctique et exige :
• un moratoire immédiat sur les activités industrielles dans les
régions arctiques qui jusqu’à présent été recouvertes l’année
entière de la mer de glace;
• une convention durable, juste et vaste, protégeant l’Arctique,
ses mers, ses écosystèmes et ses peuples.
Les prochaines années, Greenpeace va renforcer son
combat pour la protection de l’Arctique. Grâce à des
actions spectaculaires, nos activistes s’opposeront aux
compagnies pétrolières. Grâce à du lobbying politique et
de la mobilisation publique, nous demanderons la création d’un « parc mondial arctique ».
Soutenez-nous dès aujourd’hui avec votre don généreux
pour arrêter la destruction de ce paradis naturel unique !
Merci !
Pour un traité international de protection de l’Arctique
Les régions arctiques et leur vie marine sont à la merci de
l’exploitation et d’activités illégales, les règles existantes ne suffisant pas. Contrairement à l’Antarctique, il n’existe aucun traité
international pour réguler les activités en Arctique.
Le conseil de l’Arctique, fondé en 1996, est un forum notable,
représentant les nations arctiques, Canada, Danemark, Finlande, Islande, Norvège, Russie, Suède et États-Unis, ainsi que six
organisations de peuples autochtones. Les décisions à venir au
sein de ce conseil vont-elles favoriser l’exploitation de ce milieu
naturel ou sa protection ?
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© Nick Cobbing/Greenpeace
Stoppt die Ölförderung Arrêtez l’exploration
in der Arktis!
pétrolière en Arctique !
Mit 45 Euro halten Sie ein Greenpeace-Schlauchboot
für eine Stunde lang während einer Aktion am Laufen.
Une contribution de 45 Euros permet à un zodiac de
Greenpeace de circuler une heure lors d’une action.
75 Euro kostet die Arbeitsstunde eines Wissenschaftlers, der für Greenpeace eine Recherche oder
Studie durchführt.
75 Euros est le prix à l’heure d’un scientifique effectuant une étude ou une recherche pour Greenpeace.
Mit 120 Euro stellen Sie sicher, dass Greenpeace fünf
Bilder oder ein Video von einer Minute per Satellit aus
der Arktis direkt an die Medien übertragen kann.
120 Euros permettent à Greenpeace de retransmettre
directement aux médias une série de cinq images
ou presque une minute de vidéo par satellite en
provenance de l’Arctique.
© Steve Morgan /Greenpeace
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