Orthomolekulare Medizin - Medizinische Woche Baden Baden
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Orthomolekulare Medizin - Medizinische Woche Baden Baden
Orthomolekulare Medizin 84 Orthomolekulare Medizin kompakt. Zertifizierte IntensivWeiterbildung Dr. med. Hans-Peter Friedrichsen1.11., 8.30 - 12.30 und 14.30 - 18.15 Uhr 85 Grundlagen der Mitochondrialen Medizin Dr. Franz Enzmann Mit freundlicher Unterstützung der Fa. MSE Pharmazeutika GmbH, Bad Homburg 3.11., 8.30 - 10.30 Uhr Mitochondrien dominieren den Entscheidungsprozess über Leben und Tod; der Schutz der Mitochondrien und die Stimulierung der mitochondrialen Aktivität müssen daher im Fokus von Prävention und Therapie sein. Die Gefahr für die Mitochondrien geht vor allem aus vom Superoxid O2•¯, das normalerweise durch die SOD entgiftet wird. Wird das Superoxid nicht ausreichend entgiftet, entsteht das für Mitochondrien äußerst gefährliche Oxinitrit; das zu irreversiblen Schäden in den Mitochondrien führt. Die Mitochondriale Medizin kann heute bereits ihre präventiven und therapeutischen Maßnahmen auf eine ausgefeilte Diagnostik basieren. Die MitoMedizin konzentriert sich auf eine Organelle, das Mitochondrium, und damit erfassen wir alle Organe. Ein ähnlich vielseitiges Potenzial ergibt sich aus den 30 - 40 mitotropen Substanzen. Der Hypothalamus verfügt über die Kontrolle der MitochondrienAktivität. Es besteht ein ständiger „crosstalk". TRH spielt dabei eine große Rolle. TRH reguliert im Darm das Immunsystem, damit auch Entzündungsprozesse, die die Mitochondrien gefährden können. Wir empfehlen, jegliche Therapie von vorneherein mitochondrial zu begleiten. 86 Orthomolekulare Medizin bei Tinnitus und Schwindel – unter besonderer Berücksichtigung des Neurotransmitterstoffwechsels Dr. med. Michael Golenhofen Mit freundlicher Unterstützung der Fa. AuriMed GmbH, Mattsee (Österreich) 31.10., 15.00 - 18.00 Uhr 87 Pflanzliches Eisen: stark reduzierte pro-oxidative Wirkung, bessere Verträglichkeit und Bioverfügbarkeit Univ.-Prof. Mag. Dr. rer. nat. Joachim Greilberger/Uwe Gröber Mit freundlicher Unterstützung der Fa. Biogena Deutschland GmbH, Freilassing 2.11., 9.00 - 11.00 Uhr a) Teil 1: Einführung und Indikationsgebiete (U. Gröber) Die klinische Bedeutung von Eisen geht weit über die Substitution in der Schwangerschaft und die Therapie einer Eisenmangelanämie hinaus. Die nicht-hämatologischen Effekte eines Eisenmangels betreffen die unterschiedlichsten Körpersysteme. Als Bestandteil von Enzymen wie der Katalase, Peroxidase, Succinat-Dehydrogenase oder der Cytochrome spielt Eisen eine Rolle im mitochondrialen Energie_und im Neurotransmitterstoffwechsel. Restless-leg Syndrom, Fatigue, Burnout und kognitiven Störungen können die Folge leerer Eisenspeicher sein. b) Teil 2: Neue Möglichkeiten mit pflanzlichem Eisen (Prof. Greilberger) Freie Eisen-Ionen führen über die Fenton-und Haber-Weiss Reaktion zur Entstehung reaktiver Sauerstoffradikale und stehen im Verdacht bei hohen oralen Eisengaben die Entwicklung entzündlicher und maligner Erkrankungen an der Darmschleimhaut zu fördern. Neue Pflanzenextrakte mit standardisiertem Eisengehalt zeigen dagegen geringere prooxidative Effekte und bieten eine sichere Möglichkeit der Eisensubstitution. 88 Stress - Ursachen, Diagnostik und Therapiemöglichkeiten unter besonderer Berücksichtigung der orthomolekularen Medizin Dr. med. Siegfried Kober Mit freundlicher Unterstützung der Fa. ORTHOTHERAPIA GmbH, Salzburg (Österreich) 3.11., 11.00 - 13.00 Uhr Stress ist ein weit verbreitetes gesellschaftliches Phänomen. Die britische NICE-Studie aus dem Jahr 2009 postulierte, dass sich die Kosten stressbedingter psychischer Erkrankungen pro Jahr in Großbritannien auf rund 28 Milliarden Pfund belaufen. In dem 2 stündigen Vortrag werden die sozialen und intrapsychischen Stressbedingungen beleuchtet. Evaluierungsmöglichkeiten des individuellen Stresslevels sowie Stressbewältigungsmechanismen werden dargestellt. Ein zweiter Schwerpunkt des Vortrages liegt auf den körperlichen Anpassungsvorgängen von Stress sowie deren krankmachendes Potential. Sowohl die hormonellen als auch die vegetativen Körperreaktionen werden dargestellt - deren rationelle Diagnostik und - sowohl psychischen als auch somatischen - therapeutischen Interventionsmöglichkeiten.