Brainfood 15.4.2010 Präsentation def ohne Dosierungen mit Logo

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Brainfood 15.4.2010 Präsentation def ohne Dosierungen mit Logo
Brainfood
Fiktion oder Wirklichkeit?
Günter Konrad, Geschäftsführer, Burgerstein Vitamine
Sie denken so, wie Sie sich
ernähren
Nährstoffe im Hirnstoffwechsel
Energiestoffwechsel
Zellstoffwechsel
Zufuhr von
Betriebs- und
Baustoffen
- Kohlenhydrate/Glucose
- Eiweisse/Aminosäuren
- Fette/Fettsäuren
- Vitamine
- Mineralstoffe und
Spurenelemente
Produktion von
Neurotransmittern
Strukturelemente
Flexibilität und
Permeabilität von
Zellmembranen
Mentale Funktionen
Effizienter Austausch
von chemischen und
elektrischen Signalen
zwischen den
Nervenzellen
Nährstoffe im Hirnstoffwechsel
Schutzstoffe
Antioxidantien
Vitamine C/E, Carotinoide, Coenzym
Q10, Selen, Zink
Polyphenole: Kakao, Kaffee, Grüntee,
Beeren, Curcumin, etc.
Schädliche Faktoren
Rauchen
Gefässschädigung
Schwermetallbelastungen
Stoffwechselblockade
Homocysteinämie
Plaque-Bildung
Betriebsstoffe und
Energiegewinnung
Blutversorgung und Sauerstoff
2% der Körpermasse verbrauchen 20% des Sauerstoffs und 25-40% der Glucose
Der Sauerstofftransport erfolgt über den roten Blutfarbstoff Hämoglobin
Eisen bindet den Sauerstoff
Ein Eisenmangel beeinträchtigt die mentale Leistungsfähigkeit enorm
Energieversorgung: Glucose
2% der Körpermasse verbrauchen 20% des Sauerstoffs und 25-40% der Glucose
Das Gehirn besitzt keine nennenswerten Energiespeicher
Unterzuckerung führt zu Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit
Steigern Sie die mentale Leistungsfähigkeit – vermeiden Sie grosse
Blutzuckerschwankungen
Glykämischer Index (GI):
-Glucose
-Baguette
-Cornflakes
-Haferflocken, Müesli
-Vollkornbrot
-Apfel
-Spaghetti (al dente)
-Yoghourt
100
95
81
55
52
38
38
27
Signalübertragung
Fettsäuren
Phospholipide
Signalübertragung
Neurotransmitter
- Adrenalin, Noradrenalin,
Dopamin
- Serotonin, Melatonin,
GABA
Intakte Zellmembranen
Signalübertragung: Membranfluidität
Flexible und permeable
Zellmembranen ermöglichen
den effizienten Austausch
von elektrischen und
chemischen Signalen
Hirnsubstanz = 60% Fett
Hydrophiler
Pol
Fettsäuren
> 30% DHA
Kopf
Schwanz
DHA – Schlüsselfettsäure im Hirn
DHA ist eine mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäure (analog EPA)
Quellen: Fischöl aus Kaltwasserfischen, Leinsamen und Hanf (via α-Linolensäure),
Walnüsse, Kiwi
In den letzten 100 Jahren hat der Konsum von gesättigten FS und
Transfettsäuren gegenüber den Omega-3 Fettsäuren EPA und DHA stark
zugenommen
Die starke Zunahme von Depressionen in den Industrieländern (USA, Deutschland)
könnte direkt damit zusammenhängen
DHA – Wissenschaftliche Fakten
DHA-Mangel:
gestörtes Lernverhalten, Gedächtnisprobleme
erhöhtes Risiko für ADHS, Demenz, Stimmungsschwankungen, Depressionen
Zutphen Elderly Study 1997: 476 Männer, 69-89J
-Nach 3 Jahren: hoher Fischkonsum = weniger kognitiver Abbau
-Nach 5 weiteren Jahren: 400 mg Omega-3 FS täglich = signifikant weniger
kognitiver Abbau und zusätzlicher Herz-Kreislaufschutz
Kyle, Schäfer, Patton, Beiser 1999: 1188 Teilnehmer, Schnitt 75J
-Tiefer DHA-Spiegel = 67% erhöhtes Risiko für Alzheimer
Framingham Heart Study U.S.: Kohorte 899 Männer und Frauen, Median 76J
-Mittlere DHA-Einnahme von 180 mg/d = 50% Risikoreduktion für Demenz
DHA – Wissenschaftliche Fakten
Kidd 2001 (Swank): Demenz als Begleiterkrankung bei MS-Patienten
-Vor 60 Jahren formuliert Swank eine fettarme Diät mit 3 Fischmahlzeiten und
Lebertran-Gabe (5g/d)
-Abgeleitet aus der Tatsache, dass MS bei Norwegern seltener vorkommt
Resultate:
-nach 40 Jahren Sterberate in der Diät-Gruppe = 31% (versus 80%)
-95% in der Diät-Gruppe zeigten praktisch keine Verschlechterung
Omega 3-Fettsäuren
Empfehlungen zur Auswahl und Dosierung von Omega 3-Präparaten
EPA
EPA/DHA
Herz-Kreislauf/Prävention
xx
Hirnschlagrisiko/Arteriosklerose
x
Entzündung
x
xx
Depression
xx
x
Makula-Degeneration
DHA
xx
xx
Demenz / Alzheimer
x
xx
AD(H)S
x
xx
Kinderwunsch
x
xx
Phosphatidylserin
PS ist das wichtigste saure Membran-Phospholipid im Gehirn
fördert die Fluidität der Zellmembranen
unterstützt den Nervenzellstoffwechsel und die Neurotransmittersysteme
Zahlreiche klinische Studien belegen eine eindeutig positive Wirkung auf die
kognitiven Funktionen, die mit zunehmenden Alter nachlassen:
Gedächtnisleistung
Lern- und Konzentrationsfähigkeit
Wirksame Tagesdosis: 300 mg/d
Hydrophiler Pol
Fettsäuren
> 30% DHA
Kopf
Schwanz
Eiweiss und Aminosäuren
Aminosäuren im Neurotransmitterstoffwechsel
Tryptophan
Methionin
Cystein
Glutathione
Phenylalanin
Tyrosin
Thyroxin
Serotonin
Dopamin
Melatonin
Noradrenalin
Leucin
Lysin
Taurin
Aspartat
Glutamin
Glutaminsäure
Asparagin
GABA
Essentielle Aminosäure
Aminosäure
Adrenalin
Neurotransmitter
Vitamine und
Spurenelemente
Vitamine im Hirnstoffwechsel
B-Vitamine – die Nervenvitamine
Die B-Vitamine sind an allen Stoffwechselwegen beteiligt und sie müssen
regelmässig zugeführt werden
B-Vitamine spielen eine speziell wichtige Rolle im Nervensystem
Co-Enzyme im Energiestoffwechsel
Aufbau und Regeneration der Nervenzellen und des Myelins
Ein isolierter Mangel eines B-Vitamins ist selten
Vitamine im Hirnstoffwechsel
Mangelsymptome
Vorkommen
Vollkornprodukte,
Gemüse
Bemerkung
Vitamin B1
(Thiamin)
Vitamin B3
(Niacin)
Konzentrations- und
Aufmerksamkeitsstörungen
Depressionen, Psychose,
Erschöpfung
Schlüsselenzym des
Energiestoffwechsels
Vitamin B5
(Pantothensäure)
Vitamin B6
(Pyridoxin)
Gedächtnisstörungen,
Stress, Schlafstörungen
Depressionen, Stress,
Gedächtnisstörungen
Vitamin B9
(Folsäure)
Angstzustände,
Depressionen, Blutarmut,
offener Rücken beim
Neugeborenen
Grünes Blattgemüse
Vitamin B12
(Cobalamin)
Vitamin C
Verwirrung,
Gedächtnisstörung
Beschleunigter kognitiver
Abbau
Fleisch, Fisch,
Milchprodukte, Eier
Früchte, Gemüse,
Leber
Vitamin E
Beschleunigter kognitiver
Abbau
Nüsse, Samen,
Pflanzenöle
starkes Antioxidans
Vitamin D
Beschleunigter kognitiver
Abbau
Lebertran(Fisch),
Milch, Getreide
Vitamin D-Mangel ist weit
verbreitet !
Vollkornprodukte,
Gemüse
Vollkornprodukte,
Gemüse
Vollkornprodukte,
Bananen
Schlüssel-Vitamin für die
Serotoninsynthese, senkt den
Homocysteinspiegel
senkt den Homocysteinspiegel
senkt den Homocysteinspiegel
starkes Antioxidans, regeneriert
Vitamin E
Mineralstoffe und Spurenelemente im
Hirnstoffwechsel
Mangelsymptome
Magnesium
Irritabilität, Schlaflosigkeit,
Depressionen
Vorkommen
Grünes Gemüse,
Nüsse, Samen
Anti-Stress-Mineral
Austern, Nüsse,
Samen, Fisch
Zink
Verwirrung,
Konzentrationsstörungen,
Depressionen, Autismus
Selen
Müdigkeit, Depressionen,
Kognitiver Abbau
Mangan
Schwindel, Krämpfe,
Unruhe, Schlaflosigkeit
Nüsse, Samen,
tropische Früchte,
Tee
Kupfer
Kognitiver Abbau (v.a. bei
Alzheimerpatienten),
neurologische Störungen
Austern, Leber,
Nüsse
Blutarmut: Schwindel,
Konzentrationsstörungen,
Müdigkeit
Rotes Fleisch,
Fisch, Bohnen,
Linsen
Eisen
Bemerkung
Antioxidans, Immunsystem,
etc.
Getreide, Fleisch,
Fisch, Eier, Nüsse
Antioxidans
Vor einer Substitution sollte
der Kupferspiegel gemessen
werden
Fasten und kognitiver
Abbau
Kalorienrestrikion
Kalorienrestriktion
Eine langfristige und konsequente
Kalorieneinschränkung von 25%
oder mehr wirkt mit grosser
Wahrscheinlichkeit und statistisch
lebensverlängernd
Im Maus-Experiment stoppt eine lebenslange Kalorienrestriktion auf 40% des
durchschnittlichen Kalorienbedarfs den altersbedingten kognitiven Abbau und ein
„alternate day feeding“ verbessert die kognitiven Fähigkeiten im Alter
Eine exzessive Kalorienzufuhr führt zu verminderter synaptischer Plastizität
(Bildung freier Radikale im Übermass = oxidativer Stress)
Kalorienrestriktion
Alzheimer-Häufigkeit in Relation zur Fett- und
Gesamtkalorienzufuhr
Schädliche Faktoren:
Oxidativer Stress
Homocysteinämie
Schwermetallbelastungen
Schädliche Faktoren – Oxidativer Stress
Freie Radikale sind aggressive Sauerstoffverbindungen, die körpereigene
Verbindungen durch Oxidation zerstören können: Funktionsverlust!
Oxidativer Stress = freie Radikale im Überschuss
Die Fettsäuren in der Zellmembran sind besonders anfällig auf Oxidation,
die Membranen werden starr und unflexibel
Antioxidantien:
-Vitamine C und E
- Carotinoide
- Coenzym Q10
- Zink, Selen, Kupfer
- Polyphenole
Schädliche Faktoren - Homocysteinämie
Homocystein ist ein Zwischenprodukt im Proteinstoffwechsel
Ein erhöhter Homocysteinspiegel
steigert das Arterioskleroserisiko (Herzinfarkt, Schlaganfall)
ist ein unabhängiger Risikofaktor für Demenz und Alzheimer
Framingham Heart Study U.S.: Kohorte 1092 gesunde Männer und Frauen,
Median 76J
- 111 Teilnehmer erkrankten in 8 Jahren an einer Demenz (davon 83 Alzheimer)
- jede Steigerung des Plasmahomocysteinspiegels um 5 µmol/l erhöhte das
Alzheimer-Risiko um 40% (Verdopplung pro Standardabweichung!)
Mit einer Folsäure- und B-Vitamin-Supplementierung lässt sich der
Homocysteinspiegel wirkungsvoll und einfach senken
Schädliche Faktoren - Schwermetalle
Schwermetalle akkumulieren im Körper
sie können Stoffwechselschritte blockieren, indem sie andere Spurenelemente
verdrängen (Al → Eisen, Pb→Zink, Hg → Selen)
Beispiel Hyperaktivität: Auswertung an 1257 Patienten mit Diagnose ADHS
Aluminium, Blei und Chrom sind im Durchschnitt über 30% erhöht (HMA)
Magnesium und Kalzium um 25% erniedrigt
40.0
34.1
30.0
20.0
15.4
%
10.0
0.0
0.0
Ag
Al
As
Au
0.0
Ba
Be
0.2
0.0
Ca
Cd
Co
Cr -1.0
Cu Fe
Ge Hg -1.0
K
Li
Mg Mn Mo Na
-10.0
-11.5
-20.0
-22.8
-30.0
-26.5
Element
Ni
P
Pb
Pt
-2.3
S
0.0
Se
Si
Sn
Sr
V
Zn
Schädliche Faktoren - Grunderkrankungen
Erkrankungen die es zu vermeiden gilt
Diabetes mellitus
Übergewicht
Hoher Blutdruck
Erhöhte Blutfette (Cholesterin)
Take Home Message
Energetisches Gleichgewicht im Hirnstoffwechsel
Synaptische
Plastizität
Kognitive
BDNF
IGF-1
Nährstoffe
Bewegung
Energiestoffwechsel
(Mitochondrien)
Fähigkeiten
Oxidativer
Stress
Freie Radikale
(ROS)
+
- Rauchen
- Stress (physisch/psychisch)
- Schlafentzug
- Alkohol ↑ , Ernährung ↑
- Schwermetalle
(modifiziert nach Nature Vol 9, 7/2008)
_
- Antioxidantien
(Vit. E/C, Carotinoide, Q10, Zn, Se)
- Polyphenole/Anthocyane
(Kakao, Kaffee, Beeren, Grüntee,
Curcumin, Resveratrol, etc.)
Nährstoffe im Hirnstoffwechsel
Prävention kognitiver Abbauprozesse
Wissenschaftliche
Evidenz
Fettsäuren
- DHA / (EPA)
- Phosphatidylserin
Wirkung
Prävention/Dosis
Membranfluidität
DHA 500 - 1'000mg/d
(Langzeitsubstitution)
300mg/d
Eiweiss-Mischkost
- tierisch/pflanzlich
- Eier/Milch
Aminosäuren
- Glutamin
- Tyrosin
- Taurin
- Tryptophan
- Phenylalanin
Vorstufen für
Neurotransmitter
Vitamine
- B-Komplex
- Folsäure
- Vitamin C/E/D
- Coenzym Q10
Hirnvitamine,
Antioxidantien
B-Komplex (5-20 mg), VitB12 (10
mcg), Folsäure (400-800 mcg),
VitC (1g), VitE (400 IE), VitD
(1000-2000 IE), Q10 (100 mg)
Mineralstoffe/Spurenelemente
- Magnesium
- Mangan
- Zink
- Selen
Hirnspezifische
Mineralstoffe,
Antioxidantien
Magnesium (300-450 mg),
Mangan (3 mg), Zink (15 mg),
Selen (50-100 mcg)
Schutzstoffe
(Curcumin, Kakao, Kaffee, Grüntee,
Beeren, Resveratrol, etc.)
Polyphenole,
Antioxidantien
nach Belieben, im Mass
Substitution nur therapeutisch
oder bei erhöhtem Bedarf
Präventive Laboruntersuchungen
Im Hinblick auf eine kognitive Prävention sind folgende Laborabklärungen sinnvoll:
- Blutbild
- Ferritin
- Glucose und HbA1c
- Blutfette (Cholesterin, HDL, LDL)
- Vitamin B12
- Vitamin D
- Coenzym Q10
- Homocystein
- Schwermetalle (Haarmineralanalyse)
- Mineralstoffe: Zink, Selen, Magnesium im Vollblut
Nach Bedarf: Oxidativer Stress, Fettsäuren, Vitamine
Sie denken so, wie Sie
sich ernähren und wie
Sie sich verhalten