Karriereplanung - AVETH

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Karriereplanung - AVETH
AVETH
AVETH
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N
Association of Scientific Staff at ETH Zurich
Akademische Vereinigung des Mittelbaus an der ETH Zürich
www.aveth.ethz.ch
Karriereplanung
Planning Your Career
Februar
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2008
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Inhalt
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Content
Leitartikel
3-5
Editorial
Rückblick
6-7
Retrospective
Preisverleihung
«Goldenes Dreirad» 2007
8-9
«Golden Tricycle» Award 2007
Hot Topic 2008:
Karriereplanung
10-11
Hot Topic 2008:
Career Planning
Stellungnahmen der AVETH zur
Hochschulpolitik
12-15
Statements of AVETH to
University Politics
Aufenthaltsbewilligungen
16 -17
Resident Permits
Der AVETH-Vorstand
19-21
The AVETH Board
AVETH-Exkursion 2007
22-23
AVETH Trip 2007
Unterwegs:
AVETH Vorstandswochenende
24-25
On the Road:
AVETH Board Weekend
ETH Mitarbeiterfest 2007
26-27
ETH Employee‘s Party 2007
Aus den Fachvereinen
28-31
From the Department
Associations
Kulturelles
30-31
Culture
Hochschulpolitik an der
Amerikanischen Riviera
32-33
University Politics at the
American Riviera
Impressum
35
Imprint
AVETH
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Leitartikel
Editorial
Neues Jahr – neues Hot Topic:
A new year – a new Hot Topic:
Was ist eigentlich das Besondere an einem Jahreswechsel? Es gibt eine mehr oder
weniger grosse Party und
anschliessend noch zwei Feiertage. Aber wenn die mal vorbei sind,
gehen wir wieder arbeiten und alles ist
beim Alten. Warum also machen wir jedes Jahr wieder so ein grosses Getue darum? Warum nehmen wir dieses Datum
so wichtig und fassen jedes Jahr wieder
gute Vorsätze, die meistens Ende Januar
schon wieder vergessen sind?
To be honest, the beginning
of a new year is not such a big
thing. There is always a more
or less great party followed by
two official holidays. But after
that we go back to work and everything
is back to normal again. Why so much
ado about it? Why are we taking it so seriously and making New Year’s pledges,
most of which are already forgotten by
the end of January?
Wie sieht es eigentlich mit
Deiner Karriereplanung aus?
Vielleicht, weil wir den Jahreswechsel
als eine Art immer wiederkehrenden
Meilenstein für unser Leben ansehen,
den wir nutzen, um Bilanz zu ziehen
über das Vergangene und Pläne zu
schmieden für das Kommende. Genau
das tut auch der AVETH-Vorstand jedes
Jahr und diese AVETHNews, die Ihr nun
in den Händen haltet, fasst das Ergebnis
dieser Überlegungen zusammen.
2007 war ein spannendes und arbeitsreiches Jahr für uns im AVETH-Vorstand. Wir haben mit der Familienfreundlichkeit ein Thema angesprochen,
das vielen ETH-Angehörigen unter den
Nägeln brennt und mit dem Goldenen
Dreirad einen Preis ins Leben gerufen,
der sehr viel positive Resonanz erzeugt
hat. Darüber hinaus haben wir Kontakte
geknüpft und gepflegt sowie bei vielen
Diskussionen aktiv mitgemischt. Dadurch haben wir die AVETH und die
Interessen des Mittelbaus präsenter gemacht. Mit anderen Worten: wir ziehen
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How is it going with
planning your career?
Maybe it is because New Year is regarded as one of the few recurring milestones in our lives. We use it to look
back on the past and make up new plans
for the future. We, the members of the
AVETH board, do this every year as
well. And in the AVETHNews, which
you are holding in your hands right now,
we sum up our considerations.
3
2007 was an exciting and busy year for
the AVETH board. By choosing familyfriendliness at ETH as our Hot Topic we
addressed an issue that is very important for a lot of members of ETH. We
attracted much attention to the topic
and received very positive feedback
by awarding the Golden Tricycle, the
new award for a family friendly supervisor. Additionally, we established and
maintained important contacts and got
involved in many discussions. Hopefully, this raised the awareness for AVETH
and the concerns of the scientific staff.
To put it in other words: we judge our
activities in 2007 as success.
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Leitartikel
4
Editorial
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eine durchweg positive Bilanz für 2007.
Doch der Rückblick auf das Vergangene
ist nur ein Aspekt des Meilensteins Jahreswechsel. Der vielleicht Wichtigere ist
der Blick nach vorn. Dabei ergeben sich
für den AVETH-Vorstand viele Fragen.
Zwei der Wichtigsten sind: „Wie geht es
weiter mit der AVETH?“ und „Wie sieht
es mit der persönlichen Karriere- und
Lebensplanung unserer Vorstandsmitglieder aus?“ Für einige neigt sich nämlich die Zeit des Doktorats langsam dem
Ende zu und so kommt unausweichlich
die Frage „Wie weiter?“ auf. Kaum ein
Doktorierender kann heutzutage noch
damit rechnen, an der ETH bleiben zu
können. Früher – als es noch zwei mögliche Karrierewege in der Wissenschaft
gab – war das noch anders. Wenn man
Professor werden wollte, dann hiess es
auch damals schon am besten raus hier
und noch ein paar andere Hochschulen
von innen ansehen. Wenn man sich aber
für ein nicht so hohes Ziel entschied,
blieb man häufig als höherer wissenschaftlicher Mitarbeiter an der ETH. Diese Zeiten sind heute jedoch leider vorbei, denn diese zweite Karriereoption
wird nicht mehr gerne gesehen. Daher
sind die unbefristeten Stellen für Senior
Scientists vom Aussterben bedroht. Für
Doktorierende und PostDocs bedeutet
das, sich raus in die freie Wildbahn zu
wagen. Doch schon kommen neue Fragen auf: „Was macht man eigentlich mit
so einem Doktor in Verkehrsplanung
oder den Umweltwissenschaften? Wie
kommt man an die richtigen Jobs, die
richtigen Kontakte? Und was will man
eigentlich sonst noch so im Leben?“
But looking back is only one part of
the New Year’s milestone. The perhaps
more important part is to look ahead.
Doing so gives rise to numerous questions for the AVETH board, amongst
them two very important ones: „Where
is AVETH going in 2008?“ and „How
shall we move on with our careers and
personal future plans?“ For some members of the AVETH board the time as
doctoral student is coming to an end
and, inevitably, concerns about the future emerge. Hardly any doctoral student can nowadays count on staying
at ETH. This was different some years
ago, when there were still two possible
career paths in science. Sure, if your
aim was to become a professor you were
even then well advised to leave the safe
shore and get your feet wet in other universities. If you aimed for more modest
goals you could stay at ETH and become
an “Oberassistent” or a senior scientist.
Meanwhile this second career path is
rather tolerated than fostered. This is
why senior scientists have become an
endangered species. So this means that
PhDs and Postdocs should better get out
into the jungle of the business world?
But instantly new questions turn up:
What do I do with a doctoral degree in
transport planning or environmental
sciences? How do I get the right job and
the right contacts? And besides that,
what else do I want in my life?
All diese Fragen stürmen wie wild auf
jeden ein, der sich mit dem Thema Kar-
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All these questions arise when you
start pondering about the topic career
planning. We in the AVETH board as
well as hundreds of doctoral students
and other employees of ETH are facing
the same situation. That is why we, the
board of AVETH, came up with the
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Leitartikel
Editorial
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riereplanung beschäftigt. Darum sind
wir im AVETH-Vorstand quasi wie von
selbst auf die Antwort unserer ersten
Frage zum Jahreswechsel gekommen:
„Wie geht es weiter mit der AVETH?“
Wir haben uns nämlich ein neues Hot
Topic ausgewählt. Und dieses heisst für
2008 Karriereplanung. Und auch dafür
haben wir wieder viel vor. Wir wollen
sehen, was es für Angebote gibt und
was noch geschaffen werden kann und
sollte. Ausserdem wollen wir sehen, ob
wir nicht die Diskussion um die verschiedenen Karriereformen anheizen
können. Dabei wollen wir nicht alte Rezepte aufwärmen, sondern ohne Scheuklappen Alternativen zur einseitigen
Ausrichtung auf das Karriereziel Professur entwerfen, diskutieren und den
Entscheidungsträgern ans Herz legen.
Wir werden sehen, welche Modelle sich
daraus ergeben.
obvious answer to our first question:
„Where is AVETH going in 2008?“ We
will work on a new Hot Topic which will
be „Career Planning“. We have already
lots of ideas and plans. We want to find
out which opportunities exist and which
ones would make sense and should
be put into practice. Furthermore, we
would like to spark the debate about
different career forms. With this we do
not want to revive outdated models but
we would like to formulate and discuss
alternatives to the one-way street to professorship. We will see with which new
ideas we can come up and we can possibly even convince the decision makers
of ETH to implement some of them.
Mit dem Jahr 2007 und der nächsten
Mitgliederversammlung geht übrigens
ein weiteres Kapitel zu Ende: Die CoPräsidentschaft von uns, Anke und Nadine. Es war eine intensive und aufregende Zeit. Wir beide haben viel Spass
dabei gehabt und hoffentlich einiges
erreichen können. Nun möchten wir uns
mit dieser wohl letzten gemeinsamen
Kolumne ganz herzlich von Euch verabschieden.
Alles Gute!
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By the way, with the year 2007 and the
next general assembly another chapter is
coming to an end: the co-presidency of
Anke and Nadine. It was a very intense,
exciting, and stimulating time. We had a
lot of fun and hopefully achieved some
progress for the scientific staff. With
this last joint column we would like to
say good-bye for now.
All the best!
5
Anke und Nadine
Anke und Nadine
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Rückblick
Familie und ETH – eine Erfolgsgeschichte?
In den letzten AVETHNews berichteten wir von den spontanen und sehr vielfältigen
Reaktionen auf unsere Mitgliederumfrage, wie Familie und Forscheralltag unter einen Hut zu bringen seien. Die Rückmeldungen hätten kaum unterschiedlicher sein
können: Von Lobenshymnen auf die Vorgesetzten, die genau das ermöglichen, bis zu
Berichten über unverständliche Stolpersteine war alles dabei.
6
Diese überwältigende Reaktion bestärkte uns, mit der Familienfreundlichkeit an der
ETH ein Thema anzusprechen, das den Mittelbau sehr stark bewegt. Wir entschieden
uns, das Thema von mehren Seiten anzugehen. Wir sammelten und verarbeiteten
die verschiedensten Informationen, um sie für alle Interessierten auf einer Webseite
übersichtlich zu präsentieren. Diese Sammlung ist sehr umfassend, aber bisher fehlt
uns noch die Person, welche alle Ergebnisse in eine übersichtliche und präsentable
Version bringt. Im Jahresrückblick ist dies zwar schade, aber es war nur ein Ziel von
vielen. So konnten beispielsweise auf hochschulpolitischer Seite viel schneller Fortschritte erreicht werden. Wir brachten auf den verschiedenen Ebenen und in zahlreichen Gremien das Thema auf den Tisch und konnten in der Hochschulversammlung sogar ein Papier durchsetzen, welches die Einführung eines Work-Load Reliefs
für frischgebackene Eltern und ein Audit der ETH von der Schulleitung einfordert.
Was daraus wird, liegt nun in den Händen der Entscheidungsträger – wir bleiben
aber am Ball.
Unser grösstes und erfolgreichstes Projekt war die Verleihung des Goldenen Dreirads, des Preises für eine familienfreundliche Führungsperson. Mit diesem Preis
haben wir, in Zusammenarbeit mit der Stelle für Chancengleichheit (Equal!), eine
Führungsperson ausgezeichnet, welche die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit
in ihrer Gruppe besonders vorbildlich umsetzt. Durch die Zusammenarbeit mit
Equal! war es zudem möglich, den Preis und die damit verbundene Idee in ein umfangreiches Rahmenprogramm einzubetten: Begonnen mit der Wanderausstellung
„Work-Life-Balance an der ETH Zürich“ bis hin zu einer Podiumsdiskussion mit
jungen Familien und unserem ETH-Präsidenten Ralph Eichler über die Vereinbarkeit
von Wissenschaft und Familie an der ETH Zürich. Der Höhepunkt dieser Aktivitäten
war dann die Verleihung des Goldenen Dreirads. Hierzu waren alle Mitarbeiter aufgerufen, uns zu schildern, wie ihre Vorgesetzten tagtäglich dazu beitragen, dass sie
Familie und Arbeit balancieren können. Die Anzahl und Qualität der Nominierungen
war überwältigend! Über vierzig Vorgesetzte wurden von ihren Mitarbeitern vorgeschlagen und als Vorbilder beschrieben. Aus diesen hervorragenden Kandidatinnen
und Kandidaten hat eine hochkarätig besetzte Jury die Preisträgerin ausgewählt.
Schliesslich wurde am Weihnachtsapéro der Schulleitung das Goldene Dreirad an
Nina Buchmann überreicht. Eine grossartige Bühne, um dieses wichtige Thema in
aller Munde und alle Köpfe zu bringen! Wir durften uns über eine Vielzahl von positiven Rückmeldungen freuen und werden deswegen im kommenden Jahr das Goldene Dreirad ein weiteres Mal verleihen.
Martin und Anke
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Retrospective
Family and ETH – A Good Match?
In the last issue of AVETHNews we reported on the
spontaneous and very diverse reactions to our survey
on how to reconcile family and science. The reactions
could not have differed more and included hymns of
praise on the supervisors as well as recounts of absurd
obstacles.
H
ET
This overwhelming feedback encouraged us to address family-friendliness at ETH,
a topic that is of great concern to the scientific staff at ETH. Thus, we decided to approach this topic from multiple sides. We collected and reviewed related information
to create a clearly structured and comprehensive website. This compilation is very
profound, yet we did not manage to process all data to a presentable version. Concerning our end-of-year review, we are not satisfied, but it was only one goal of many.
On the political level, for example, we could achieve more progress much faster.
We brought the topic into discussion in various levels and bodies of ETH and could
even push through a motion which demands establishing work load relief measures
for parents and an ETH audit. It’s now up to the board of ETH Zurich – but we will
keep close.
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Our biggest and probably most successful project was the award of the Golden Tricycle, rewarding a family-friendly supervisor. We collaborated with the ETH Office for
Equal Opportunities (Equal!) to honor a supervisor for his/her efforts to implement
family-friendly policies within the research group in an exemplary way. By collaborating with Equal! we could also embed the award and the underlying ideas in an
extensive supporting program. It started with the travelling exhibition “Work-LifeBalance at ETH Zurich” and also included a panel discussion with young families
and ETH President Ralph Eichler on how to balance science and family. The absolute
highlight of these activities was the awarding ceremony of the Golden Tricycle. To
find the laureate, all employees could nominate their supervisors by sketching how
they create a family-friendly environment. The number and quality of nominations
was overwhelming! More than forty persons were nominated and described as role
models. Out of this long list of excellent candidates, a top-class jury selected the
laureate. Eventually, the Golden Tricycle was awarded to Nina Buchmann during the
Christmas Reception of the Board of ETH Zurich (Schulleitung). This event provided
a great stage to spread the word. We received a lot of positive feedback and therefore
decided to award the Golden Tricycle once again this year.
But regardless of this award, the situation at ETH with regard to family-friendliness
has not changed significantly. We provided a starting point by bringing the topic
into discussion and illustrating that family and science can be balanced – also on an
excellent and international level!
Martin und Anke
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preisträgerin 2007 „Goldenes dreirad“
Nina Buchmann – eine Frau, die fasziniert
Sie ist es also: Prof. Nina Buchmann
vom Institut für Pflanzenwissenschaften
ist erste Gewinnerin des Preises ‚Das
Goldene Dreirad’. Sie konnte die Jury
überzeugen und dabei ist der wahre Erfolg an ganz anderer Stelle zu suchen.
Ihre begeisterten Mitarbeitenden haben
die Jury dazu bewogen, Frau Buchmann
beispielhaft für viele andere vorbildliche
Führungspersonen an der ETH auf das
Podest zu heben und dies verdient unsere
grosse Anerkennung. Doch wer ist diese
Frau? Was macht sie so besonders?
8
Einer Ihrer Doktorierenden hat es wohl
sehr treffend zusammengefasst: Sie
lebt vor, dass Wissenschaft und Familie
vereinbar sind und das auf hohem internationalem Niveau. Das motiviert und
ermutigt Mitarbeitende für eine wissenProf. Nina Buchmann
schaftliche Laufbahn mit Familienleben.
Frau Buchmann wurde von mehreren
ihrer Mitarbeiter vorgeschlagen und dabei wurde vor allem das grosse gegenseitige
Vertrauen, die offene und ehrliche Kommunikation zusammen mit der nötigen individuellen Freiheit betont. Dies ermöglicht es allen, ihr Arbeits- und Familienleben
miteinander zu vereinbaren – jede und jeder auf ihre und seine individuelle Art. Dabei waren sowohl Frauen als auch Männer, Doktorierende, administratives Personal
wie auch Angehörige des höheren Mittelbaus einstimmig der Meinung, dass sie eine
herausragende Kandidatin für diesen Preis ist. Die Mitarbeitenden fühlen sich durch
die Möglichkeit, ihr Privatleben ernst zu nehmen, in ihrer wissenschaftlichen Arbeit
motivierter. Sie sind produktiver und dies findet auch Ausdruck in den wissenschaftlichen Erfolgen der Gruppe Buchmann.
Doch was sagt die Preisträgerin selber zu diesem Vertrauensbeweis ihrer Mitarbeiter? Was ist ihr persönliches Resümee?
Nina Buchmann: „Ich habe mich riesig über den Preis gefreut. Am Tag der Übergabe durch den AVETH und die Schulleitung haben mir meine Mitarbeitenden ihre
Nominierungen überreicht: diese Wertschätzung motiviert enorm! Mein Resümee?
Weiter so!“
Martin und Anke
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The „Golden Tricycle“ Laureate 2007
Nina Buchmann - An Inspiring Woman
Here she is: Prof. Nina Buchmann from the Institute of Plant Sciences is the first
laureate of the Golden Tricycle. She could convince the jury, yet the real success was
achieved elsewhere. The enthusiastic nominations drafted by the members of her
group convinced the jury to honor Nina Buchmann with the Golden Tricycle. But
who is this woman? What makes her so special?
One of her PhD students aptly summarized: She sets an example herself how to reconcile science and family, and that on a high international level. This motivates and
encourages people to pursue a scientific career including a family life. Several members of her group nominated Nina Buchmann, emphasizing the great mutual trustfulness, the open and honest communication, and the necessary individual freedom
within the group. These conditions allow everybody to reconcile work and family
life – each one in his or her personal way. All proponents including women and men,
doctoral students, administrative personnel and senior assistants agreed that she was
the perfect candidate for the award. The group members feel motivated because their
private affairs also matter leading to high productivity of the Buchmann group.
Martin und Anke
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From left to right: Heidi Wunderli-Allenspach (Rector), Peter Chen (Vice President Research), Nina Buchmann, Ralph Eichler (President of ETH), and Gerhard Schmitt (Vice
President Planning and Logistics)
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Hot Topic 2008
Karriereplanung
10
Es ist 22.30 Uhr, ich stehe immer noch
Mit dem Thema Karriereplanung möchte sich die
im Labor. Mehr oder weniger wach warte
AVETH in diesem Jahr intensiver beschäftigen. Um
ich darauf, dass meine Gelelektrophorese
dabei gezielt vorzugehen, ist zum Einstieg eine Umfertig wird. Diese Arbeitszeiten sind hier
frage an alle Beschäftigten des Mittelbaus geplant.
Dabei ist eure Mithilfe gefragt, ihnen den Bedarf an
im Institut kein Einzelfall. Aber die AlInformationen, Planungshilfen und Weiterbildungsternative, jahrelang Medikamente in der
möglichkeiten aus eurer Sicht zu schildern. Neben
Apotheke zu verkaufen, war für mich
dieser Umfrage besteht für alle Interessierten auch
die Möglichkeit, Ideen zu Events, Workshops oder
nicht zufrieden stellend: denn wo bleibt
Vorträgen rund um das Thema Karriereplanung mitbei dieser Arbeit das erarbeitete Wissen
zuteilen - aber auch andere Anregungen und natürlich Kritik könnt ihr unter der nachfolgenden E-mailüber die Naturwissenschaften, die mich
Adresse loswerden.
im Studium so fasziniert haben? Darüber
möchten die wenigsten Kunden in der
[email protected]
Apotheke aufgeklärt werden, wenn sie
etwas gegen Kopfschmerzen verlangen.
Für mich war die Entscheidung für das
Doktorat fast unausweichlich; eine Qualifikation, die nach Abschluss viele weitere
berufliche Optionen eröffnet. Doch was kommt dann nach dem Doktorat? In Gedanken über die Zukunft spielen sich verschiedene Szenarien in meinem Kopf ab: ich bin
Leiterin einer Forschungs- und Entwicklungsgruppe eines Pharmakonzerns, in einer
Konferenz mit der Konzernleitung trage ich gerade die jüngsten Ergebnisse in der
Entwicklung eines neuen Arzneistoffs vor. Dann sehe ich mich als Professorin. In
einem großen, halb gefüllten Hörsaal erkläre ich den Studenten gerade den Aufbau
der DNA und versuche sie für die Biologie zu begeistern.
Mir ist bewusst, dass das sehr ambitionierte Ziele sind und es gibt ganz sicher eine
Vielzahl an Optionen, an die ich heute noch nicht denke. Das Doktorat ist erst der
Anfang meiner beruflichen Laufbahn. Auch wenn die Entscheidung für das Doktorat
verhältnismässig einfach war, so ist die Entscheidung über das Einschlagen des weiteren beruflichen Weges umso schwieriger. Gespräche mit Freunden und Kollegen
zeigen mir, dass ich nicht die Einzige bin, die sich darüber Gedanken macht – Karriereplanung ist ein Thema, das gerade uns, die Beschäftigten des Mittelbaus, stark
betrifft. Doch wo können wir uns über die beruflichen Möglichkeiten informieren?
Gibt es Weiterbildungsangebote, die uns auch jenseits der Wissenschaft „fit für die
Zukunft“ machen? Und wäre es nicht grossartig, wenn wir uns diesbezüglich mit den
Alumni austauschen könnten?
Piep, piep, piep - Der Alarm meines Timers holt mich auf einen Schlag zurück ins
Labor und zurück zu meiner fast fertigen Gel-Elektrophorese. Es werden wohl noch
viele solcher Abende im Labor vergehen, bevor ich weitere Schritte in meiner beruflichen Laufbahn gehen werde.
Ruth
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Hot Topic 2008
Career Planning
10.30 PM and I am still working in the
The focus of AVETH for 2008 will be Career Planning.
laboratory. More or less awake, I am waiIn order to start this topic systematically, a survey is
ting for the gel electrophoresis to be finisplanned for the non-faculty scientific staff. Therefohed. This is not an unusual work schedule
re, your help is necessary to characterize your demand
for information, planning aids, and advanced vocatioin our institute. But the alternative to sell
nal trainings. Besides this survey, all of you are invited
drugs in a pharmacy for years was not sato tell us your ideas for events, workshops, and talks
tisfying at all for me: because what would
concerning career planning - of course general suggestions and critics are also welcome.
I do with all the acquired scientifc knowledge that has fascinated me throughout
[email protected]
my studies? Almost nobody buying medicine for a headache is usually interested
in this knowledge. Therefore, starting a
PhD was the only alternative for me after graduation. Such a qualification opens
diverse opportunities for the further career. But what comes after finishing my PhD?
I think about my future career as a scientist: In this moment I see myself speaking
in a board meeting of a pharmaceutical company. I am presenting the promising test
results of a new pharmaceutical drug, which is in the developmental phase. Then I
imagine myself being a professor. In a big lecture hall I explain the structure of the
DNA to the students, thereby trying to inspire them with biology.
11
I know that these plans for my future career are very ambitious and surely there are
a lot of additional options that I cannot imagine yet. The PhD is only the first step in
a career. Although the decision for starting the PhD was relatively easy, the decisions concerning the future plans are much more complex and difficult. After talking
to friends and colleagues I realized that I am not the only one dealing with these
considerations – career planning is a topic that especially affects us, the non-faculty
scientific staff. But does any person or institution exist that we can contact to obtain
suggestions and information about possibilities for the future career? Are there any
advanced vocational training opportunities available that can prepare us for the future career? And wouldn’t it be great to exchange experiences with the Alumni?
Beep, beep, beep – the alarm of my timer brings me back to reality in the laboratory
and my running gel electrophoresis. I am sure that there will be more nights like that
before I will do further steps for my career.
Ruth
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Hochschulpolitik
Reform des Doktorats, Zielvereinbarungen und
gute wissenschaftliche Praxis
Neben der Familienfreundlichkeit haben uns im Jahr 2007 auch einige weitere hochschulpolitische Themen beschäftigt. Dies nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Vernehmlassungen, zu denen wir eingeladen wurden. Sie alle hier zu beschreiben würde
den Rahmen dieser AVETHNews sprengen. Deswegen geben wir Euch hier nur einen
kurzen Überblick, über die Themen, die wir in der Hochschulversammlung, mit der
Schulleitung und mit dem ETH-Rat diskutiert haben.
Reform des Doktorats
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Ein mögliches Werkzeug zur Verbesserung der Betreuungssituation sowie zur Sicherung der Qualität der Ausbildung ist die Umgestaltung des Doktorats, wie sie
im Rahmen der ETH Graduate Schools schon seit 2006 diskutiert wird. Die Vernehmlassung im letzten Jahr zeigte jedoch, dass die Meinungen über die zukünftige Gestaltung des Doktorats so stark auseinander gehen, dass bisher kein Konsens
gefunden werden konnte. Dies finden wir sehr schade, denn obwohl auch wir einige Kritikpunkte an dem Konzeptpapier hatten, sind wir der Meinung, dass eine
gut ausgestaltete Graduate School die Qualität des Doktorats und insbesondere der
Betreuung erhöht. Wir werden uns daher aktiv in weitere Diskussionen einbringen.
Einen Schritt in die richtige Richtung könnte allerdings bereits die Überarbeitung
der Doktoratsverordnung bedeuten, die Ende 2007 begonnen wurde. Es geht dort
vor allem um die Zulassungskriterien, die Gestaltung des Doktoratsstudiums, ein
engeres Verhältnis zu den Korreferenten und die Einführung einer Schlichtungsstelle
für Problemfälle.
Gute wissenschaftliche Praxis
Und wenn wir schon beim Doktorat sind: Eines der Ziele des Doktorats ist die Ausbildung zum Wissenschaftler/zur Wissenschaftlerin. Doch was heisst das genau?
Wie viel und was muss man beitragen um als AutorIn auf einer Veröffentlichung
zu erscheinen? Was muss man bei der Datenspeicherung beachten? Welche Verantwortung hat der/die ProjektleiterIn? Um dies klar zu definieren, hat die Schulleitung Richtlinien zur guten wissenschaftlichen Praxis ausgearbeitet. Zusammen mit
den Fachvereinen haben wir unsere Stellungnahme erarbeitet und eure Kommentare
eingebracht. Im Laufe des Jahres solltet ihr alle ausführlich über diese Richtlinien
informiert werden.
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University Politics
Reorganizing the Doctorate, New Objectives for
ETH, and Good Scientific Practice
Besides the improvement of family friendliness, we dealt in 2007 with several other
topics concerning scientific staff interests. One reason for this were the numerous
consultancies on new regulations for ETH Zurich, that we were invited to. However,
describing all of them in detail would go far beyond the scope of the AVETHNews.
Thus, we give you a brief overview of the topics, which we discussed with ETH’s
parliament, ETH Zurich’s board and the board of the ETH domain.
Reorganization of the Doctorate
One suitable approach to improve the supervision as well as the promotion of young
scientists is the reorganization of the doctorate, as discussed since 2006 in the framework of the ETH graduate school. However, the comments on the proposed regulations revealed widely diverging opinions about this subject, thus rendering a consensus
unfeasible at this stage. Although we had a few points of criticism on the proposal
ourselves, we regret this, since a well-implemented Graduate School would improve
the quality of the doctorate and especially of the supervision. Thus, we will continue
to engage ourselves proactively in these discussions. One step towards improvement
could be the revision of the doctorate regulations, which has been started at the end
of 2007. It deals with suitable selection criteria, the design of the doctoral studies,
an improved integration of the co-supervisors in the supervision process, and the
introduction of an arbitration board for problems between doctoral students and their
supervisors.
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Good Scientifc Practice
Talking about the doctorate, one of the main goals is the education as a researcher.
But what does this mean exactly? How much and which contribution is necessary for
co-authorship? What do you have to bear in mind while storing your experimental
data? Which responsibilities does a project leader have? In order to settle these issues,
ETH Zurich’s board proposed guidelines for good practice in research. Together with
the departmental associations we wrote a statement and included your comments. In
the course of the next year you should be informed thoroughly on this matter.
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Hochschulpolitik
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Altersvorsorge
Ein Thema, das weniger die Doktorierenden, sondern mehr die übrigen wissenschaftlichen Mitarbeiter betrifft ist die Migration unserer Altersvorsorge von der Publica
zum Vorsorgewerk ETH-Bereich. Mit der Wahl der Arbeitnehmervertreter in dessen
paritätisches Organ durch die Hochschulversammlung ist die Umstellung weiter fortgeschritten. Das paritätische Organ entscheidet nun im Rahmen der Vorgaben des
Bundes über die Ausgestaltung des Vorsorgewerkes und das Vorgehen zur Umstellung. Nach der Migration übernimmt es die Funktion eines Verwaltungsrates für das
Vorsorgewerk. In dieser Funktion wird es euch von Zeit zu Zeit über den Fortschritt
der Umstellung informieren.
Zielvereinbarungen 2008 - 2011
14
Ein weiteres wichtiges hochschulpolitisches Thema des Jahres 2007 waren die Zielvereinbarungen innerhalb des ETH-Bereichs für die Periode 2008-2011. Die Zielvereinbarungen zwischen dem ETH-Bereich und dem Bund wurden Ende 2006 beschlossen. In 2007 galt es, diese zu konkretisieren und daraus Zielvereinbarungen
zwischen der ETH Zürich und dem ETH-Rat sowie den Entwicklungsplan für die
ETH Zürich abzuleiten. Letzterer ist bereits abgeschlossen, die finale Vernehmlassungsrunde für die Zielvereinbarungen zwischen der ETH Zürich und dem ETHRat läuft hingegen derzeit noch. In unseren Stellungnahmen und den Diskussionen
rückten wir die für den Mittelbau wichtigen Themen wie Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, Verbesserung der Betreuungssituation sowie Qualitätssicherung der Doktoratsausbildung und Familienfreundlichkeit in den Vordergrund.
Darüber hinaus haben wir uns mit vielen weiteren Themen beschäftigt und zu diesen
– zum Teil auch gemeinsam mit den anderen Ständen und sogar Vertretern der EPFL
– Stellungnahmen verfasst. Dazu gehören die Beibehaltung der Kopplung von ETHLife-Print und Polykum, die neuen Ausführungsbestimmungen des Ausländergesetzes, das Bundesgesetz über die Förderung der Hochschulen und die Koordination
im schweizerischen Hochschulbereich und die Richtlinien zur leistungsorientierten
Entlöhnung sowie den Nebenbeschäftigungen der Professorenschaft. Eine Übersicht
dieser Stellungnahmen sowie unserer gesamten Stellungsnahmen findet ihr auf unserer Webseite.
Axel und Nadine
http://www.aveth.ethz.ch
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University Politics
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Retirement Provision
A topic more of interest for senior scientific staff members rather than doctoral students is the transfer of the retirement provisions from Publica to the new pension fund
of the ETH domain. The election of your representatives in the governing board of the
new pension fund by ETH Zurich’s parliament advanced these matters. The governing board will now decide – within the framework of federal guidelines – about the
implementation of the pension fund and the migration procedure. After the migration
it will serve as supervisory board for the pension fund. In this capacity, it will inform
you from time to time on the current status of the migration.
Target Agreement 2008 - 2011
Another important subject in 2007 was the determination of the target agreements
within the ETH domain for the period 2008-2011. The target agreements between
ETH domain and the federal government have been accepted at the end of 2006.
Last year’s goal was to concretize them and derive target agreements between ETH
domain and ETH Zurich as well as an appropriate development plan for ETH Zurich.
While the latter has already been accepted, the final round of the consultancy on
the target agreements between ETH domain and ETH Zurich is still going on. In
our discussions and comments we emphasized several issues important for scientific
staff, such as promotion of young scientists, improvement of mentoring and quality
assurance of the doctorate as well as family friendliness.
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In addition, we engaged ourselves in several other topics and wrote many other comments, sometimes jointly with representative bodies of other groups from ETH Zurich or EPF Lausanne. Amongst others, we commented on the continued joint print of
ETH-Life-Print and Polykum, the new implementation rules for the law on foreigners
within Switzerland, the law on development of Swiss universities and their coordination, the principles for performance-oriented wages of professors as well as the
regulations on additional occupation for professors. An overview on all comments
and the comments themselves can be found on our website.
Axel und Nadine
http://www.aveth.ethz.ch
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AufenthaltsBEwillingungen
B oder L – das ist hier die Frage!
Jede Nicht-Zürcherin und jeder Nicht-Zürcher kennt den regelmässigen Gang zum Kreisbüro. Doch für AusländerInnen steht neben
der Formalität der Anmeldung auch der jährliche Empfang eines
Buchstabens an, der über das tägliche Leben viel Macht hat. So
entscheidet ein B oder ein L darüber, ob der Mietvertrag, das Natel-Abo und eine Auslandsreise möglich sind (B) oder ein Wunschtraum bleiben (L). Dieses Zweiklassensystem besteht schon lange,
aber auf Anfang Juni 2007 gab es einige wichtige Neuerungen.
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Kommt der oder die ausländische ArbeitnehmerIn aus EU- oder EFTA-Ländern, so
hat diese Person viel weniger Probleme. Hier entscheidet nämlich nur die Länge des
Arbeitsvertrages über Wohl oder Wehe. Läuft der Arbeitsvertrag ein Jahr oder kürzer, so wird ein L ausgehändigt. Sobald der Arbeitsvertrag auch nur einen Tag länger
gilt, wird man oder frau zum B-Ausländer mit einer 5jährigen Haltbarkeit. Danach
wird das Buchstabenlotto neu gespielt. Die einzige Ausnahme (das muss natürlich
sein!) sind die Postdoktorierenden, diese erhalten sofort eine B-Bewilligung. AusländerInnen aus den acht neuen EU-Staaten werden übergangsweise noch wie diejenigen aus so genannten Drittstaaten behandelt.
Und für diese sieht die neue Regelung gar nicht rosig aus. Sie erhalten fast ausnahmslos ein L in ihren Ausländerausweis und für Doktorierende führt der Weg zum B nur
mit einer 60% Anstellung und einem 13-Monatsvertrag. Erwerbstätige mit einem
Arbeitsvertrag, der länger als ein Jahr läuft und ein Arbeitspensum von über 80%
ausweist, werden ebenso wie Postdoktorierende mit einem B ausgestattet.
Soweit sieht die Regelung übersichtlich aus. Vor kurzem haben wir allerdings erfahren, dass das Migrationsamt in Zürich diese Gesetzgebung nicht mehr anwendet. Der
Grund ist das durch die Personalabteilung eingeführte Prozedere, alle Arbeitsverträge für Doktorierende auf 13 Monate auszustellen. In dieser dringenden Angelegenheit wird eine Mitarbeiterin der Personalabteilung mit den Verantwortlichen des
Amtes sprechen und hoffentlich eine Rückkehr zur regelkonformen Praxis bewirken
können. Wir, der Vorstand der AVETH, werden uns auf jeden Fall dafür stark machen.
Anke
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Resident Permits
B or L – A Letter That Makes All the Difference
Foreigners living in Zurich know the yearly ritual of extending their
residence permit at the Kreisbüro. The letter assigned on their permit
(B or L) can grant or remove various conveniences. Renting a flat,
signing a new mobile phone contract, purchasing a vehicle, or taking
a trip to neighboring countries can either be trivial (B) or not possible
at all (L). This class system has been around for some time but since
June 2007 there have been some changes in the regulations.
If the employee carries a passport from an EU or EFTA country, their life is now
much easier. For them, only the length of their working contract determines their
fate. If the length is one year or less, they receive a lowly L permit, whereas a B permit will be issued only if the contract length is at least one day longer than one year.
After 5 years, this B permit expires and they face the same situation again. The only
exception to the rule (there always is one!) is that postdocs are given B permits regardless of their contract‘s length. Persons originating from the eight new EU countries
are treated the same as foreigners from so called third-party countries for a certain
transition time.
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These doctoral students from third party countries are not as lucky as those from the
EU/EFTA. Most of them now receive L permits. The only possibility for obtaining a
B permit is if the doctoral student has a 60% salary and a13 month contract. All other
employees with a contract length of more than a year and at least 80% employment
status as well as post docs receive a B permit.
Because of these new rules, ETH Human Resources has been trying to maximize B
permit conferral by giving as many students as possible 13 month contracts. Unfortunately it has come to our attention that the Zurich Migrationsamt has reacted to the
influx of B permit requests by denying B permits to those students, against the regulations, for unknown reasons. Human Resources is currently trying to resolve this
important issue with the Migrationsamt. We hope that they will be able to negotiate
such that the rules for permit distribution will again be observed. AVETH will continue to observe the situation, and make sure to fight for the rights of its members.
Anke
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Die Online-Stellenbörse der ETH Zürich
für Akademiker
Telejob in Kürze:
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Der AVETH-Vorstand
The AVETH Board
Nadine Schüssler ist seit September 2004 Doktorandin am Institut für Verkehrsplanung und
Transportsysteme und fast ebenso lange auch im Vorstand der AVETH aktiv. Wenn sie nicht gerade dabei ist, das komplexe Verkehrsverhalten von realen Menschen in hübsche kleine Modelle
zu packen, geht sie auf Konzerte, treibt allerlei Sport, fährt zum Skifahren und Wandern in die
Berge oder ist auf Reisen. Oder sie kümmert sich eben um die vielen grossen und
kleinen Dinge, die für eine AVETH-Co-Präsidentin so anfallen. Ihr Schwerpunkt
liegt dabei auf der Hochschulpolitik. Sie bearbeitet zusammen mit Anke und Axel
Vernehmlassungen, ist Vize-Präsidentin der Hochschulversammlung und des
Stiftungsrates der Stiftung AVETH-Telejob. Darüber hinaus ist sie gemeinsam
mit Anke Ansprechpartner für Mittelbauangehörige ebenso wie die Schulleitung und die Stabsstellen der ETH.
Since September 2004, Nadine Schüssler works as doctorate student at
the Institute for Transport Planning and Systems and in the AVETH board.
When she is not trying to put real human transport behaviour into nice and
neat little models, she enjoys concerts, doing sports, visiting the mountains for
skiing and hiking as well as travelling. Or she takes care of all the smaller and
bigger responsibilities that come along with her co-presidency of AVETH. Thereby,
she focuses on ETH politics. Together with Anke and Axel she answers to consultancies
and she is vice-president of the Hochschulversammlung and the foundation AVETH-Telejob. In
addition, she and Anke are the contact persons for scientific staff members as well as the executive board and the administration of ETH.
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Andrea Bhangu-Uhlmann ist seit April 2006 Doktorandin am Institut für Pflanzenbiotechnologie. Sie untersucht dort einen für Pflanzen essentiellen Stoffwechselweg. Der AVETH hat sie sich im Sommer 2006 angeschlossen, da sie sich
neben ihrer wissenschftlichen Arbeit auch für hochschulpolitsche Themen
interessiert. Darüberhinaus verreist sie sehr gerne und geniesst ihre Freizeit
in der Natur
Andrea Bhangu-Uhlmann is PhD student at the institute of plant biotechnology since April 2006. She investigates an essential metabolic pathway in
plants. Apart from her dissertation, she is also interested in topics related to
university administration and politics; that is why she decided to join AVETH
in summer 2006. Furthermore, Andrea enjoys travelling and being outdoors in
her free time..
Friederike Gerhard hat in der nordbayrischen Stadt Erlangen Informatik studiert.
Nachdem sie das Studium ueberlebt hat, hat sie ein Doktorat an der ETH angefangen und ist am Institut fuer Biomechanik tiefer in die Knochenforschung
eingestiegen. Weil sie neben ihrem Doktorat auch noch andere Sachen
spannend findet, z. B. die Hochschulpolitik, ist sie seit September 2007
beim AVETH dabei und vertritt ihn dort in der Studienkommission und der
Hochschulversammlung.
Friederike Gerhard has studied informatics in the North Bavarian city Erlangen. After having survived her studies, she started a PhD at ETH and has
boarded the field of bone research at the Institute for Biomechanics. Besides
her PhD thesis, she also likes many other things, e.g. university politics. That‘s
why she is member of AVETH since September 2007 and acts a representative
of the scientific staff in the Studies Committee and the University Assembly.
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Mathias Wellner wuchs in der sächsischen Metropole Dresden auf, wo er sich die
Zeit mit dem Studium der spannenden Ströme vertrieb. Direkt im Anschluss bewarb er sich an der ETH und wurde prompt in der Gruppe Sensomotorische
Systeme genommen. Seit diesem denkwürdigen Juli des Jahres 2005 ist er
mit Rehabilitationsrobotik und virtuellen Umgebungen beschäftigt. Als bekennendes Mitglied des Fachschaftsrates in Dresden ergriff er die Gelegenheit
beim Schopf und gesellte sich recht bald zu den Mannen und Frauen von
AVETH.
Mathias Wellner grew up in the Saxon metropolis Dresden, spending his
time to study the currents and voltages. Subsequently, he readily applied at
the ETH and was accepted at the Sensory-Motor Systems Laboratory. Since
this memorable July of 2005 he is involved in rehabilitation robotics and virtual environments. As a confessing member of the faculty’s council of students in
Dresden he was soon seizing the opportunity to join the men and women of AVETH.
Michèle Grieder studiert an der Universität Zürich Sinologie und Ostasiatische
Kunstgeschichte und betreut seit Juni 2001 mit einem 30% bis 40%-Pensum das
Sekretariat der AVETH. Zu den Hauptaufgaben gehören die Korrespondenz,
Mitgliederverwaltung, Buchhaltung, Verfassen der Protokolle und ganz allgemein die Verwaltung des Sekretariats. Neben Job und Studium gehören das
Singen und Konzerten (Funk-Band), Tanzen (Flamenco) und Reisen nach
Asien/China zu den grossen Leidenschaften.
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Michèle Grieder is studying Sinology and East-Asian Art History. Since
June 2001, she has taken care of the AVETH office with a 30% to 40%
working contract. Her major tasks are dealing with all correspondence, administrating the AVETH member files, accounting, composing meeting records
and the general day-to-day office business. In private, singing in a Funk-Band,
dancing spanish Flamenco and travelling to Asia/China are her greatest passions.
Martin Wieser startete im September 2006 sein Doktorat am Institut für Sensomotorische Systeme und ist seitdem damit beschäftigt, die Therapie von
Komapatienten zu verbessern. Ursprünglich stammt er aus Bayern, hat in
München studiert und wechselte schliesslich an die ETH. Neben Verreisen,
Kochen und Ski fahren war sein AVETH Schwerpunktthema in diesem
Jahr das „Goldene Dreirad‘.
Martin Wieser started as a PhD student at the Institute of Sensory-Motor
Systems Laboratory in September 2006. There, he wants to improve the
therapy for vegetative state patients. Originally from Bavaria, he studied in
Munich, and changed then to ETH. Next to travelling, cooking and skiing he
focused on the AVETH Hot Topic ‘The Golden Tricycle’ in the past year.
Patrick Reichen hat im August 2005 sein Doktoratsstudium am Institut für Verfahrenstechnik angefangen. Seither untersucht er ein neues Plasmaverfahren
zur Veränderung der Oberfläche von temperatursensitiven Materialien, z.B.
Polymeren. Als vielseitiger Sportler, naturbegeisterter Berggänger, Freizeitpilot und Segler hat er doch noch etwas Zeit gefunden, die AVETH
aktiv zu unterstützen. Ende 2007 wurde er ausserordentlich in den Vorstand gewählt und übernahm die ehrenvolle Aufgabe des Quästors.
Patrick Reichen began his doctoral studies at the Institute of Process
Engineering in August 2005. In his research, he is focusing on the plasma
surface modification of temperature sensitive materials (e.g. polymers).
Despite his numerous leisure activities such as hiking, climbing, sailing and
flying, he found some spare time to support the AVETH actively. Recently, he
was elected to the AVETH board to audit the financial aspects of AVETH
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Nach dem Entschluss, ihr in Rostock begonnenes Chemiestudium an der ETHZ zu beenden,
verlängerte Anke Neumann ihre Zeit weit weg von der Ostsee um ein Doktoratsstudium. Dieses
hat sie im Oktober 2004 am Institut für Biogeochemie und Schadstoffdynamik begonnen und
beschäftigt sich dort ausgiebig mit der Bändigung von Tonmineralien, Eisen und organischen
Schadstoffen. Im AVETH-Vorstand widmete sie seit Januar 2005 ihre Energie der
Unterstützung der Fachvereine und dem Motivieren des Vorstandes zu immer
aktuellen und interessanten Beiträgen für die AVETHNews. Vor einem Jahr
wagte sie sich auch in neue Bereiche der Vorstandsarbeit vor und übernahm
das Amt der Co-Präsidentin. In der Zwischenzeit versucht sie ihre Freundschaften zu pflegen, ein wenig Sport zu treiben und den Bergen nah zu
sein.
After her decision to finish her studies in chemistry at ETH instead of the university of Rostock, where she started, Anke Neumann extended her time
far away from the Baltic Sea for a PhD. She began working on her PhD thesis
in October 2004 at the Institute of Biogeochemistry and Pollutant Dynamics.
There she tries to tame the combined forces of clay minerals, iron, and organic
pollutants. In the AVETH board she put her energy on supporting the departemental associations of the scientific staff and tried to motivate the board members to write
interesting articles for the AVETHNews. During the last year she has extended her experience
to other areas of operation within the AVETH board as co-president. In the meantime she tries to
maintain her friendships, to do a little bit of sports and to be close to the mountains.
Nach 5 Jahren Pharmaziestudium im schönen Bonn und einem Jahr Berufserfahrung in der
Apotheke war es für Ruth Hüttenhain klar: Das kann nicht alles gewesen sein.
Um eine neue Herausforderung zu suchen, begann sie letztes Jahr am Institut für Molekulare Systembiologie mit dem Doktorat, um Protein-Biomarker
für Tumore zu finden. Die Herausforderung sucht sie ebenfalls in ihrer
Freizeit, sei es beim Laufen, Klettern oder Volleyballspielen. Kaum an der
ETH gestartet, sass sie auch schon in der Mitgliederversammlung der
AVETH und wurde sofort in ihren Bann gezogen.
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Having studied pharmacy for 5 years in Bonn and having gained
practical experience in a pharmacy for one year, it became clear to Ruth
Hüttenhain that this was not her destiny. Looking for a new challenge,
she started her PhD last year at the Institute of Molecular Systems Biology,
working on identifying protein biomarkers for cancer. In her free time she also
enjoys meeting challenges, e.g. by running, climbing and playing volleyball.
Shortly after starting her PhD, she attended the general assembly of the AVETH,
was fascinated by its activities, and decided to become an active member.
Thomas Heger hat Biochemie an den Universitäten Tübingen und Seattle studiert und kam im Dezember 2005 an die ETH. Seitdem promoviert er am Institut für Biochemie darüber, wie sich Viren Eintritt in ihre Wirtszellen verschaffen. Seit Juli 2005 gehört er dem AVETH-Vorstand an und beschäftigt sich
zur Zeit vor allem mit der Gestaltung von Postern sowie dem Layout der
AVETHNews.
Thomas Heger studied Biochemistry at the universities of Tübingen, Germany, and Seattle, USA. In December 2005 he started his PhD at ETH in
the Institute of Biochemistry on viral entry into host cells. Since July 2005
he is member of the AVETH board, and has been working on the design and
layout of posters and the AVETHNews.
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AVETH-Exkursion 2007
Exkursion zum Gotthard-Basistunnel
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Um mich herum stehen orange gekleidete
Leute mit Helmen und Schutzbrillen. Ansonsten ist da nur dunkles Alpgestein,
abgesehen von einigen vergleichsweise
kleinen Röhren, eine nach oben, die andere horizontal. Es herrscht ein ohrenbetäubender Lärm hier unten, aber dafür
ist es ganzjährig warm. Dennoch, es ist
kein schöner Ort, zum Glück fahren die
Züge dann später mit mehr als 200 km/h
vorbei ohne anzuhalten. Zürich-Mailand
in 2 h 40 min, dafür lohnt es schon, 18
Jahre zu bohren und zu sprengen, etliche Milliarden Franken auszugeben und
dann – wenn nicht die Japaner schneller
sind – den mit 57 km längsten Eisenbahntunnel der Welt zu haben. Es ist ein ambitioniertes Projekt, an dem wohl Alfred
Escher seine wahre Freude gehabt hätte.
Unser ebenfalls ganz in Orange gekleideter und behelmter Führer hat seinen Vorsatz, hochdeutsch zu sprechen, inzwischen vergessen und erklärt im breiten Bündner
Dialekt, wie hier das Gestein abtransportiert wird, alles muss mit dem Aufzug nach
oben. Um Bauzeit zu sparen, hat man in der Mitte der Strecke bei Sedrun einen senkrechten Tunnel ins Innere der Alpen gebohrt, von dessen tiefstem Punkt sprengt man
sich seither unaufhaltsam in beide Richtungen. Auf jeden Fall ist er begeistert, das
Projekt sei gut für die Region. Auch für die Porta Alpina versucht er uns zu erwärmen, jenen unterirdischen Bahnhof 800 Meter unterhalb von Sedrun.
In den Baracken legen wir unsere orange Besucherkluft wieder ab und verwandeln
uns in ETH-Mittelbauer zurück. So schnell nach Mailand fahren wäre schön, aber bis
2017 müssen wir uns noch gedulden.
Mathias
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AVETH Trip 2007
Trip to the Construction Site of
the Gotthard Base Tunnel
Around me are orange-dressed people with orange helmets and protective
glasses. Apart from that dark alpine stone
dominates, comparatively small tubes
run in horizontal and upward direction.
There is a deafening noise down here, but
at least temperatures are pretty constant
throughout the year. Nevertheless, this
is not a nice place; luckily the trains will
pass this area with high velocities beyond
200 km/h without stopping. Zurich - Milan in 2 h 40 min, for this goal it‘s worth
to drill and blast for 18 years, spend billions of Swiss Francs and then - provided
the Japanese are not faster - this will be
the longest tunnel in the world. The project is ambitious and Alfred Escher would
surely have been proud on this.
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Our guide, also being dressed and helmeted in orange, forgot his intention to speak
standard German, he explains in his regional dialect how all the rubble is transported
away, everything has to go to the elevators. To save construction time, they drilled
a vertical tunnel close to Sedrun, from its deepest point dynamite makes its way in
both directions. Our guide is very enthusiastic about the project, the region would
benefit immensely from it. He also tries to inspire us on the Porta Alpina, what was a
planned submontane railway station 800 meters below Sedrun.
In the barracks we disrobe our orange visitor‘s gear and morph back to ETH assistants. It would indeed be great to travel to Milan so fast, but the tunnel still takes
until 2017 to be completed.
Mathias
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Unterwegs
Vorstandswochenende 2007 in Einsiedeln
Zu acht stapfen wir beladen mit Gepäck
und Proviant für zwei Tage durch das
leicht verschneite Einsiedeln. Nein, wir
sind nicht auf dem Weg zu einem erholsamen Wochenende in den Bergen, obwohl die Aussicht von unserer Unterkunft
sehr einladend ist. Vielmehr erwartet uns
ein arbeitsintensives Wochenende, das
wir ganz den Tätigkeiten der AVETH
widmen. Wir sind sehr motiviert, denn
das vergangene Jahr war erfolgreich. Wir
haben das Thema Familienfreundlichkeit an der ETH ins Gespräch gebracht und in
verschiedene Richtungen den Stein ins Rollen gebracht.
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Aber was wird mit 2008? Finden wir wieder ein Thema, womit wir möglichst viele
Angehörige des Mittelbaus der ETH erreichen? Nach anfänglich noch eher lustigen
und teilweise unrealistischen Vorschlägen, werden die Ideen konkreter: eine schweizweite Vereinigung der Vertreter des Mittelbaus der verschiedenen Universitäten oder
Karriereplanung. Für beide Ideen können wir uns alle begeistern. Die erwarteten
hitzigen Diskussionen bleiben aber aus und schneller als erwartet einigen wir uns
auf Karriereplanung als neues Hot Topic 2008. Aber überrascht uns die einstimmige
Entscheidung wirklich? Nein, denn die meisten von uns haben sich schon einmal
mit diesem Thema befasst oder sich zumindest Gedanken darüber gemacht: Welche
Ziele wollen wir eigentlich in unserem Leben erreichen und welche Rolle spielt die
Karriere darin? Was sind überhaupt die Möglichkeiten, die wir nach Abschluss eines
Doktorates oder eines PostDocs haben? Gibt es Einrichtungen an der ETH, bei denen
wir uns darüber informieren können? Wie können wir uns neben der Promotion in
andere Richtungen weiterbilden? Und das sind nur wenige der Fragen, die uns spontan zum Thema Karriereplanung einfallen. Die schweizweite Mittelbauvereinigung
legen wir als ein längerfristiges Ziel für den AVETH Vorstand fest, dem wir uns
ebenfalls widmen möchten. Das anfängliche Brainstorming hat sich in einen Aktionsplan für 2008 verwandelt.
Wieder stapfen wir durch das verschneite Einsiedeln. Dieses Mal mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht. Jetzt ist es nicht Arbeit die uns erwartet, sondern der
Weihnachtsmarkt in Einsiedeln vor dem barocken Kloster. Umgeben von kitschiger
Weihnachtsbeleuchtung und Marienstatuen, die es fast an jedem zweiten Stand zu
kaufen gibt, geniessen wir den heissen Glühwein. Ohne Diskussionen sind wir uns
auch hier einig: Den haben wir uns verdient. Wir stapfen zurück, denken an den Wein
und das köstliche Käse-Fondue, die uns jetzt erwarten. So erholsam kann Einsiedeln
sein, auch ohne einen Abstecher in die Berge.
Ruth
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On the Road
AVETH Board Weekend 2007 in Einsiedeln
We, eight people of the AVETH board, are walking through the snow-covered Einsiedeln carrying luggage and supplies for two days. Do not think that we are on our way
to spend a relaxing weekend in the mountains; although the view from our lodging is
tempting. Instead we expect an exertive and work-intensive, but effective weekend,
which we fully dedicate to the activities of the AVETH. You can feel the motivation
since the last year was very successful by putting the topic family friendliness into
discussion and setting the ball rolling in diverse directions.
But what is about the year 2008? Are we
able to find such a topic, which affects
most scientific staff members at the ETH,
again? After a warm up with funny and
unrealistic suggestions, the ideas get
more concrete: a union of all representatives of the scientific staff members in
Switzerland or career planning? We are
enthusiastic about both ideas. But the expected heated debates fail to appear and
in an unexpected short amount of time
we manage to find a consensus for career planning as the Hot Topic 2008. But does
this unanimously decision really surprise us? To be honest: no, because most of us
have already dealt with this topic or at least thought about it: Which goal do we want
to achieve in our career? Which possibilities do we have after finishing the PhD or
PostDoc? Are there any institutions or/and persons at the ETH, where we can get information about career planning? Are there any advanced trainings we can attend to
build on them in our future career? These are only a few questions that spontaneously
came to our minds thinking about career design. As a long-term goal of the AVETH
board we put the idea concerning a union of all scientific staff representatives of the
scientific staff members in Switzerland. The brainstorming at the beginning has turned into a detailed action plan for 2008.
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Again we are tramping through the snow-covered town. This time you can see a smile in everyone’s face. Now we do not expect to work, but we head fort he Christmas
market in front of the baroque cloister. Surrounded by Christmas decorations and
statues of the Virgin Mary, which are sold in almost every sales stall, we enjoy the
mulled wine. Also this time we agree without any discussion: we deserve the mulled
wine for the hard work. We tramp back to our lodging, thinking about the wine and
the tasty cheese fondue waiting for us. As you can see, it can be relaxing in Einsiedeln
– even without visiting the mountains.
Ruth
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ETH Mitarbeiterfest 2007
Karaoke @ togETHer 07
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Auch bei der zweiten Auflage des Mitarbeiterfestes war die AVETH unterstützt von Telejob mit einer Attraktion
vertreten. Dabei galt es, den Erfolg des
Human-Toeggelikasten vom ersten Fest
zu übertreffen. Aus einer breiten Auswahl an Vorschlägen – vom Harassenstapeln bis zum Wasserpfeifenrauchen
war alles vertreten – wurde Karaoke
erkoren. Als qualitätssichernde Massnahme erprobten die Vorstände den
Vorschlag mehrfach im Selbstversuch.
Nachdem diese Hürde genommen war,
stand einem aufregenden Karaokeabend
auf dem Hönggerberg nichts mehr im
Wege.
Die Musikauswahl umfasste alles, was
das Herz begehrt. Um den Abend abwechslungsreich zu gestalten, wurde
neben dem „normalem“ Karaoke die
skandinavische „Sing&Drink“-Variante
sowie ein Karaokeduell veranstaltet.
Das Mikrofon kam nie zur Ruhe, auch
als parallel der Stabwechsel der Schulleitung vollzogen wurde. Und was uns
am meisten freute war, dass neben euch
auch viele technische Mitarbeiter und
administratives Personal samt Anhang
vorbeischauten und länger als geplant
blieben. Nach viereinhalb Stunden fand
dann der Abend mit ‚Chiquita’ von
ABBA einen würdigen Schluss. Und
wir beanspruchen für das Mitarbeiterfest den Titel ‚Einzige Attraktion, der
der Stecker gezogen wurde’. Von unserer Seite vielen Dank für euer zahlreiches Erscheinen und euren Einsatz
am Mikrofon!
Axel
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ETH Employee‘s Party 2007
Karaoke @ togETHer 07
Also at the second ETH employee’s
party, together 07, AVETH and Telejob
were ready to present an attraction. As
a goal we wanted to get ahead of our
success from last time, oversized table
soccer with human soccer players. From
a long list of choices, from ‘Harassenstapeln’ to water pipe smoking nearly
everything was considered, we chose
Karaoke. To ensure a decent level of
quality, both AVETH’s and Telejob’s
boards practised on several occasions.
Thereafter, nothing could have stopped
us from a magnificent Karaoke evening
on Hönggerberg.
Nearly every kind of music your heart
yearned for was available. To diversify
the evening, we have held the Scandinavian ‘sing&drink’ variant as well as
a Karaoke duel besides ‘normal’ Karaoke. The microphone was passed on at all
times, even while the new ETH Zurich
board was officially welcomed. We were
especially exited to see that, besides all
of you, quite a few administrative and
technical personnel joined and participated. Finally, after four hours, our
Karaoke corner heard ‘Chiquita’ from
ABBA as the last song. The almost exclusive way to finish this great attraction
was shutting down the electricity. We
would like to thank all of you for your
numerous appearance and for your commitment at the microphone.
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Axel
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Aus den Fachvereinen
AMP steht für ....
‚Akademischer Mittelbau am Physikdepartement‘, die Vereinigung der nicht-professoralen akademischen Angestellten am Physikdepartement der ETH. Seit seiner
Gründung am 2. April letzten Jahres will der AMP aber für mehr stehen. Zum Anlass seines herannahenden ersten Geburtstages möchten wir hier die Gelegenheit
nutzen, um einerseits unsere Aufgaben und Ziele vorzustellen, aber auch um zusammenzufassen, was wir bis jetzt auf die Beine gestellt haben. Der AMP wurde mit
hauptsächlich zwei Zielen gegründet: Einerseits soll er eine strukturierte, offiziell
anerkannte Organisation des wissenschaftlichen Mittelbaus am D-PHYS bilden und
dadurch dessen Interessen und Bedürfnisse im Departement und auch ausserhalb
wirkungsvoll vertreten. Das zweite Ziel ist, den wissenschaftlichen Mittelbau am DPHYS sowohl wissenschaftlich als auch persönlich stärker zu vernetzen.
Politik & Dienste
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Die Ausschöpfung unserer politischen Mitsprachemöglichkeit basiert hauptsächlich
darauf, dass wir die uns zustehenden Sitze in den diversen Gremien besetzen. Zu
diesen zählen unter anderem die Departementskonferenz, der Departementsausschuss und die Unterrichtskommission. Des Weiteren wollen wir sicherstellen, dass
die uns zustehenden Sitze auch demokratisch besetzt werden. Der AMP ist bestrebt
zusätzlich eine Anzahl Dienstleistungen anzubieten. Einen ersten Beitrag haben wir
mit dem Knüpfen von Kontakten zu grossen Firmen geleistet, welche als potenzielle
Arbeitgeber in Frage kommen. Wir haben jedoch die Kapazität, den Wünschen des
Mittelbaus entsprechend mehr Dienste anzubieten.
Veranstaltungen
Unser zweites wichtiges Ziel ist es, die Kommunikation im Mittelbau zu verbessern.
Einer der Auslöser für die Gründung des AMP war das Bedürfnis, die Interaktion
zwischen den Angehörigen der verschiedenen Institute im Departement zu fördern.
Um dies zu erreichen, haben wir eine Reihe von Veranstaltungen ins Leben gerufen.
Im vergangenen Jahr organisierte der AMP Besuche bei den Firmen ABB und Sensirion, einen geführten Rundgang durch die Zürcher Altstadt, ein BBQ, aber auch die
Organisation des Boltzmann Fussball-Cup wurde vom AMP übernommen. Mit dem
Ziel, den Wissensaustausch zu fördern, fanden zwei Kolloquia statt, in deren Rahmen Doktoranden und Post-Docs ihre Forschungsthemen präsentierten. Alle unsere
Anlässe sind auf breite Zustimmung gestossen und erfreuen sich stets wachsender
Beliebtheit.
Für weitergehende Informationen verweisen wir gerne auf unsere Internetseite.
www.amp.ethz.ch
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Anna Cibinel, Niculin Saratz
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From the Department associations
AMP Stands for ...
the association of non-faculty scientific staff (‚Mittelbau‘) of the Physics department
at the ETH. However, since founded on April 2 of last year, AMP wanted to “stand”
also for much more; now that the first birthday is approaching, we would like to use
the opportunity to describe the main objectives of AMP and to summarize what
has been achieved so far. AMP was founded with the double aim of (1) acting as
a well-structured and officially recognized organization representing both interests
and needs of the scientific staff of the D-PHYS, and (2) promoting interaction, be it
scientific or non-scientific, among members of the “Mittelbau” itself.
Politics & Services
It is very important for the scientific staff to have representatives at the department
meetings and thus to be able to actively participate in decisions concerning teaching,
science, structure of the studies, etc. To avoid that chairs assigned to the Mittelbau in
such commissions are left free due to a lack of representatives - as has unfortunately
happened in the past – the AMP organizes elections of representatives for different
boards (DK, Ausschuss, UK, UKonf, …) assuring that the scientific staff has the
representation it is entitled to in all meetings.
AMP is also trying to provide a range of useful services. One of the first efforts in
this respect has been to establish contacts with major companies in order to inform
people about career opportunities. Other services will be added gradually depending
on the wishes of the employees.
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Colloquium & Events
The other main goal of AMP is to improve communication among the scientific staff.
One of the reasons that led to the foundation of AMP was that people wished for more
interaction between different institutes in the Department. To change this, AMP has
organized a series of events meant to trigger scientific discussions, to share knowledge, as well as to bring people together. Last year AMP organized visits to the companies ABB and Sensirion, a guided tour of Zürich, and a visit to the SLF in Davos
including a skiing weekend. Also the Boltzmann football cup was “sponsored” by
AMP. In the hope of facilitating collaboration and the flow of information between
the groups, AMP decided to organize a series of colloquia, held by Ph.D. students and
Post-Docs on the topics of their research. So far two such colloquia have taken place
and were warmly welcomed by the audience.
For further information please visit our web site.
Anna Cibinel, Niculin Saratz
www.amp.ethz.ch
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Aus den Fachvereinen
D-ITET Summerfight
In der letzten Umfrage zur Situation der
Doktoranden am D-ITET hat sich herausgestellt, dass sich viele mehr Kommunikation und Interaktion zwischen den Instituten
wünschen. Um diesen Wunsch zu erfüllen
hat der VMITET einen Wettkampf, den
Summerfight 2007, um den Titel des „ITET
Champions“ lanciert.
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Dieser fand an einem wunderschönen Sommertag im Juli auf dem Irchelareal statt.
Acht Teams von glorreichen KämpferInnen aus 6 Instituten duellierten sich in den
vier Disziplinen Fussball, Volley, Schach und einem Quiz. In den Spielen mussten
die Athlethen also nicht nur ihre körperliche, sondern auch ihren geistige Fitness
beweisen, zum Gewinner wurde nur „mens superiorem in corpore superiorem“. Das
traf in diesem Jahr auf die Heroen des Instituts für integrierte Systeme (IIS) zu, die
nur einen einzigen der hart umkämpften Punkte abgeben mussten.
Nachdem die Kräfte gemessen und die Wunden verbunden worden waren, sassen die
Kämpfer bis spät in die Nacht bei einem Grillfest und ein paar Bieren zusammen, um
sich ihre Heldentaten zu erzählen und sich aufs neue zusammen zu schliessen. Wir
vom VMITET möchten uns bei den Teilnehmern für die super Atmosphäre bedanken. Wir denken, dass unser Ziel, die Leute einander näherzubringen, erfüllt wurde
und freuen uns auf einen Summerfight 2008!
Philipp Stämpfli
Kulturelles
Orgelsax-Konzert
Letzten Herbst wurde in der bezaubernden Wasserkirche zu Zürich das OrgelsaxKonzert aufgeführt. Die Musik war ein echtes Erlebnis! Die Kraft der Orgel und die
Zartheit des Saxophons schufen zusammen mit dem Kerzenlicht in der Kirche eine
wunderbare Atmosphäre. Die Harmonie von Orgel und Saxophon war überraschend.
Niemals zuvor hatte ich einen Walzer gehört, der auf der Orgel gespielt und vom
Saxophon begleitet wurde, aber die Mischung war zugegebenermassen recht angenehm. Die Musik wurde durch den Saxophonisten näher zum Publikum gebracht, er
bewegte sich während des Spielens durch die Zuhörer, was die Aufführung schön
abwechslungsreich machte. Falls ihr mal nach der Arbeit auf angenehme Weise entspannen möchtet, kann ich euch das Konzert nur ans Herz legen.
Linda Kovács
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From the Department associations
D-ITET Summer Fight
In a recent survey, the VMITET asked PhD students at the D-ITET about their situation and concluded that many wished for more communication between the institutes. To fulfill this desire the VMITET then decided to challenge the institutes to the
“ITET Summer Fight”.
The competition took place at the Irchel on a beautiful day in July. Eight teams from
six institutes of the D-ITET were competing for the „ITET Champion“ in the four
games: football, volleyball, chess, and a quiz. In heroic fights the teams battled for
every single point in the games to gain honor in the ranks of ITET champions. The
competitions were chosen such that not only athletic constitution, but also mental
fitness was challenged, choosing the winner to be the „mens superiorem in corpore
superiorem“. The outstanding winner with just one game lost and one tie was the
Institute for Integrated Systems (IIS)
After having measured their forces, the competitors sat together for a barbecue and
a couple of beers to enjoy the evening and to relax from the heroic work performed.
The VMITET thanks all participants for the great atmosphere on this day. We are
happy to have accomplished our goal of bringing people together, calling for another
challenge in 2008.
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Philipp Stämpfli
Culture
Orgelsax Concert
Last year on a nice autumn evening the Orgelsax concert was performed in Zurich,
in the charming Wasserkirche. The music played was a real experience! The power
of the organ, the tenderness of the saxophone with the candle light in the church
created a wonderful atmosphere. The harmony of the saxophone and the organ was
astonishing. I never heard before waltz being played on an organ accompanied by
a saxophone, but one must admit the mixture was truly pleasant. The music was
brought closer to the audience by the saxophonist who was walking between us while
playing, which has made the performance even livelier. If you are looking for a good
way to relax after work I can recommend you the concert.
Linda Kovács
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Hochschulpolitik
Hochschulpolitik an der
Amerikanischen Riviera
Auf einer Halbinsel am Pazifik, umsäumt von Palmen und Eukalyptusbäumen erhebt
sich der Glockenturm der Universität Santa Barbara. Angesichts der Ausdehnung des
Campus ist dieses Monument für das Einläuten der Vorlesungen keineswegs übertrieben. Neben den Vorlesungen beschäftigt die Mitarbeiter hier auch die Hochschulpolitik, die ich als Kontrast zu unserer Situation kurz vorstelle.
Wenden wir uns erst den Figuren in dem Spiel zu. Master- und PhD-Studierende
bilden als „Graduierte“ eine Einheit. Aus diesem Pool stellen die Professoren Leute für ihre Forschungs- und Lehrtätigkeit ein. Die Gruppe der Professoren ist nicht
so einheitlich, wie bei uns. Viele erhalten die Chance, als Professor zu wirken. Darum gibt es hier verglichen mit uns auch entsprechend viele. Sie müssen sich im
Anschluss jedoch erst hocharbeiten. Dies äussert sich durch ein Lohnspektrum, das
nach uns bekannten Grössen vom Gehalt eines ETH-Postdocs bis zu dem eines ETHProfessors reicht.
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Die oberste Ebene des Spielfeldes bildet die University of California (UC), die das
Dach der kalifornischen Universitäten – und somit auch der Universität Santa Barbara – bildet. Diese Ebene ist etwa mit dem ETH-Rat vergleichbar. 26 sogenannte
„Regents“ führen die Geschäfte der UC ehrenamtlich. Eigeninteressen werden durch
die Wahl mehrheitlich universitätsferner Vertreter unterbunden. Die Graduierten
aller Universitäten stellen einen Vertreter. Auf Ebene der University of California,
Santa Barbara (UCSB) besitzen die Graduierten beratende Funktion und unterbreiten dem „Chancellor“ Vorschläge. Sie sind in der Graduate Students Association
(GSA) organisiert, in dessen Versammlung jedes Departement Vertreter in Abhängigkeit der Studierendenzahl entsenden kann. Auf Ebene des Departements stellen
die Studierenden einen Vertreter, der die zuvor in der Gruppe der Graduierten gefasste Meinung zu vertreten hat. Beispielsweise können sie ihre Stimme bei der Wahl
neuer Professoren abgeben. Dieses Recht verblasst jedoch angesichts der unzähligen
stimmberechtigten Professoren zur Alibiübung. Eine Hierarchiestufe über dem Departement gibt es das College, eine Stufe unterhalb die Centers. Hier haben die Graduierten keine organisierte Mitwirkungsmöglichkeit.
Dies ein kurzer Einblick in eine fremde Hochschulpolitik, der zu Vergleichen einlädt.
Auf der obersten Ebene (UC) haben die Graduierten in Kalifornien mehr Mitwirkungsmöglichkeiten, während wir auf den unteren Ebenen die Nase vorn haben. Da
all unsere vielfältigen Mitwirkungsmöglichkeiten nur durch persönliches Engagement und dem Respekt von Seiten der Professorenschaft erst zur Realität werden,
kann ich nicht abschätzen, ob die Graduierten an der UCSB wegen der geringeren
formellen Möglichkeiten schlechter fahren. Der Geist des gegenseitigen Umgangs
hier, eine Mischung aus Toleranz und Pragmatismus, macht im Gegensatz zu unserer
eher wertenden und planungsverliebten Haltung vieles sehr einfach.
Jochen Breschan
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University politics
University Politics at the American Riviera
The bell tower of Santa Barbara’s university rises on a peninsula at the Pacific Ocean,
surrounded by palm and eucalyptus trees. This monument isn’t oversized compared
to the huge campus it has to remind the start of the lessons. Besides the courses,
university politics is an issue the employees here are busy with, too. I will give an
overview on their situation as a contrast to ours.
Let’s face the actors in this game first. The graduates consist of Master and PhD students. Professors hire people out of this pool for their work in research and teaching.
The group of professors isn’t as far as homogeneous as we are used to. A lot of people
get the chance to become a professor. That’s why the share of them is quite high compared to our one. After appointment, they have to work their way. This is also mirrored by salary that rises from an ETH-PostDoc’s salary to one of an ETH-professor’s.
The University of California (UC) is the top layer of the playground, which is comparable to “ETH-Rat”. The university of Santa Barbara is a part of UC. 26 so-called
“Regents” voluntarily govern the UC. The majority of this board has no financial
connection to the universities. This is to prevent from self-interests. One member of
the board must be a graduate representing all the universities of UC. Graduates can
make propositions or give comments to the chancellor on the level of the University
of California, Santa Barbara (UCSB). Therefore, they are organized in the Graduate
Students Association (GSA) that runs the assembly consisting of representatives of
the various departments, whereas their number depends on the number of graduates
in the department. There is one representative with voting power that graduates can
send to the board on the department level. He has to vote in the way the group of
graduates has decided before. He can even vote in the decision of the employment of
a new professor. But compared to the countless professors in this board this one vote
is not more than an alibi routine. The playground has two more levels: The college
one level above and the center one level below the department. Here, graduates can’t
participate in an organized manner.
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This was a short insight in foreign university politics that invites to make comparisons. Graduates of California have better possibilities to participate on the top level
of UC, whereas our possibilities are better in all lower levels. But, just personal engagement and the respect of the professorate make our participation possibilities become real. I simply can’t decide, whether UCSB’s graduates do worse just because of
their lack of formal rights. Here, the spirit of interaction with each other, a mixture of
tolerance and pragmatism, makes a lot of things very easy compared to our narrowminded and organized attitude.
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Links
University of California Santa Barbara
Graduate Students Association
Jochen Breschan
http://www.ucsb.edu
http://www.gsa.ucsb.edu
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AVETH SUCHT
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Was bekommst Du für Deine Zeit?
- Du kannst etwas an der ETH verändern
- 1 Kreditpunkt pro Semester (für Doktoranden)
- Erfahrungen in Teamarbeit und „soft skills“ sammeln
Interessiert?
Melde Dich bei uns: [email protected]
Dann kannst Du auch Deine Ideen mit uns verwirklichen!
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1/30/08 12:46:38 PM
actionuni
Organisation of the Swiss scientific staff
http://www.actionuni.ch/
MAB
Mittelbau Angewandte Biowissenschaften
D-CHAB
http://www.pharma.ethz.ch/MAB/
VAC
Mittelbau Chemie D-CHAB
(Verein der Assistierenden Chemie)
http://www.vac.ethz.ch/
VMUWIS
Mittelbau Umweltwissenschaften
The transition from D-FOWI and D-UMNW to DUWIS for the scientific staff is being carried over,
co-presidium: [email protected] and
[email protected]
MTEC
Mittelbau Management, Technology, Economics
http://www.mtec.ethz.ch/about/mittelbau_DE
http://www.mtec.ethz.ch/ about/mittelbau
AAA
Mittelbau Architektur D-ARCH
http://caad.arch.ethz.ch/~aaa/
VMITET
Mittelbau Informationstechnologie und
Elektrotechnik D-ITET
http://www.vmitet.ethz.ch/
VMI
Mittelbau Informatik D-INFK
Should be revived very soon.
http://www.vmi.ethz.ch/
AV@MAVT
Mittelbau Maschinenbau D-MAVT
http://www.av.mavt.ethz.ch/
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AMP
Akademischer Mittelbau Physik-Departement
http://www.amp.ethz.ch/
Survival Guide
http://www.aveth.ethz.ch/
AVETH
Association of the scientific staff at ETH Zürich
http://www.aveth.ethz.ch/
Telejob
Die elektronische Stellenbörse der AVETH
http://www.telejob.ethz.ch/
ISETH
International Students of ETH
http://www.international.ethz.ch/
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Redaktion: Mathias Wellner,
Ruth Hüttenhain
Layout: Thomas Heger
Mit Beiträgen von:
Axel Krauth, Anke Neumann, Nadine
Schüssler, Mathias Wellner, Martin Wieser,
Ruth Hüttenhain, Philipp Stämpfli, Jochen
Breschan, Anna Cibinel, Niculin Saratz und
Linda Kovács
Anschrift, Verlag und Redaktion:
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Kalender
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Mittwoch, 27. Februar 2008
Wednesday, February 27, 2008
18.00 Uhr im Gebäude CLA J1:
6 PM in the building CLA J1:
Mitgliederversammlung der AVETH
AVETH Members Assembly
AVETH
Association of Scientific Staff at ETH Zurich
Akademische Vereinigung des Mittelbaus an der ETH Zürich
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