Der Personalrat Informiert Juni 2013
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Der Personalrat Informiert Juni 2013
D ER PERSONALRAT DER UNIVERSITÄTSMEDIZIN DER GEORG-AUGUSTUNIVERSITÄT GÖTTINGEN INFORMIERT 11 Und noch einmal: Umkleide- und Wegezeiten... in der Pflege „wie bisher“ geregelt? ...oder auch nicht! ...selbstverständlich sind Nach der PersonalversammUmkleiden und der Weg Ach Mutti, Du lung erwartete der Personalrat, auf den Rasen bezahlte bist so gut zu Arbeitszeit, Mesutchen! dass sich in der Pflege etwas mir!! tun würde, was die Umkleidezeiten und die umkleidebedingten Wegezeiten angeht. Besonders in der zweiten Veranstaltung wurde doch, ein massiver Klärungs- und Handlungsbedarf zu diesem Thema deutlich, als etliche Pflegekräfte berichteten, dass ihre Ebenenleitungen und z.T. auch Pflegedienstleitungen bisher mitgeteilt hatten, dass die Umkleidezeiten abgeschafft wurden. Das aber scheint den LeiBildquelle: lachschon.de ter der GEPD – im Gegensatz zum Personalrat – nicht zu be- Neulich irgendwo in einer Umkleide: Unsere Kanzlerin kümmert sich… die UMG auch? eindrucken. Nach wie vor wird beteuert, Wenn jetzt die Pflegenden von ihrem Recht dass die Umkleidezeiten und umkleidebeGebrauch machen, zu Dienstbeginn die Umdingten Wegezeiten in den Arbeitszeiten kleide zu betreten und entsprechend später enthalten und daher „kein Thema“ seien. auf Station zu erscheinen, werden die KonWas heißt das nun für die Pflegekräfte? Dienstbeginn ist der Beginn des Umkleidens, Inhalt Dienstende das Ende des Umkleidens nach der Schicht. Das bedeutet, dass die PflegeUmkleidezeiten Seite 1 kräfte je nach Dauer des Umkleidens und je nach Entfernung zwischen Umkleide- und Urlaub Seite 2 Einsatzort, erst einige Minuten nach DienstAufbau West Seite 3 beginn auf Station sein müssen. Dies wird auch von Herrn Erichsen so gesehen. Fahrradaktion Seite 3 Alle Beteiligten wissen, dass es faktisch fast Teilzeitbeschäftigung Seite 4 überall in der Pflege anders läuft. Die Übergabe findet zu Dienstbeginn auf Station statt Pflegeassistentinnen Seite 5 und die Pflegenden sind umgezogen anwePR stellt sich vor Seite 6 send. Fast überall können sie auch nicht ein paar Minuten vor Dienstende gehen, um sich Nachrichten 7 2) (FortsetzungSeite auf Seite in der Arbeitszeit umzuziehen. 2 flikte in die Teams getragen. Die Stationsund Ebenenleitungen werden damit alleingelassen! Damit dies nicht passiert, sieht der Personalrat hier dringenden Handlungsbedarf! Wir bitten alle Pflegekräfte, die Probleme bekommen, wenn sie erst 5, 6 oder 7 Minuten nach Dienstbeginn auf Station kommen, sich beim Personalrat zu melden. Und was ist mit den Umkleidezeiten in den übrigen Bereichen? Die Dienststelle hat ein Anschreiben an alle Bereichs- und Abteilungsleitungen geschickt, in dem über die aktuelle Rechtslage informiert und darauf hingewiesen wird, dass – falls nicht bisher schon geregelt – zukünftig entsprechend zu verfahren ist. Vorgesetzte sind nun also gefordert, initiativ Lösungsvorschläge für ihre Bereiche zu erarbeiten. Sollte es in diesem Zusammenhang Schwierigkeiten geben, steht der Personalrat selbstverständlich beratend zur Verfügung. Alle Jahre wieder: Der Urlaub kommt! Die heiße Phase der Urlaubszeit steht unmittelbar vor der Tür, sodass wir aus gegebenem Anlass erneut ein paar Worte über unseren wohlverdienten Erholungsurlaub verlieren möchten. Wie viel?! Seit der Tarifrunde 2013 stehen allen Beschäftigten der UMG jährlich sechs Wochen Urlaub zu. Für Auszubildende sind es 27 Tage (bei einer 5-Tage Woche). Grundsätzlich gilt das Kalenderjahr als Urlaubsjahr! „Alter Urlaub?!“ Eine Übertragung von Urlaub auf das kommende Jahr ist als Ausnahme zu sehen und bedarf nicht nur eines schriftlichen Antrags, sondern vor allem dringender dienstlicher oder in der Person der/des Beschäftigten liegende Gründe. Es gilt grundsätzlich § 7 Abs. 3 BUrlG: Der übertragene Urlaub muss bis zum 31. März angetreten sein! Die Entscheidung liegt allerdings bei der Personalverwaltung! Bis dahin nicht angetretener Urlaub verfällt im Regelfall! Achtung: Zum 30.06.13 verfällt der übertarifliche Mehrurlaub aus 2011 und 2012, welcher den jüngeren Beschäftigten gewährt wurde! Krank im Urlaub Keine Seltenheit, aber um meinen Urlaub wieder zu bekommen, gilt es ein paar Dinge zu beachten. Nach dem Bundesurlaubsgesetz ist der Arbeitnehmer verpflichtet, dem Arbeitgeber die Arbeitsunfähigkeit und deren voraussichtliche Dauer unverzüglich mitzuteilen. Auch eine „gelber“, neuerdings auch manchmal „rosa“ Schein (also eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung) ist zwingend erforderlich und muss schnellst möglich an den Arbeitgeber geschickt werden. Denn ohne AU und sofortige Mitteilung, keine „Erstattung der Urlaubstage“! Weitere Infos zum Thema „Urlaub“ auch in unserem PR-Info-Archiv auf unserer Intra- Foto: Thinkstock: David de Lossy netseite: Ausgaben: Juni/ Juli 2011, November 2011, Januar 2012, März 2013. In diesem Sinne wünschen wir einen schönen und erholsamen Urlaub! 3 Baumaßnahmen im Westen In der Westhalle, gegenüber der Garderobe, befinden sich die Patientenabrechnung und die Debitorenbuchhaltung. Die Beschäftigten sitzen dort direkt hinter der großen Glasfront, die speziell bei Sonnenschein für ein recht südländisches Klima sorgt. Spätestens seit der Errichtung der ‚Mauer‘ zur Abgrenzung vom Hallenbereich stellte sich heraus, dass das Belüftungssystem nicht mehr annähernd ausreichend war. Um diese Situation zu verbessern, findet zurzeit eine größere Baumaßnahme im Deckenbereich statt. Obwohl eine Zwischendecke eingezogen wurde, sind die Arbeitsbedingungen durch Lärm- und Staubbelastung sehr schwierig. Hinzu kommt, dass die Klimaanlage jetzt natürlich gar nicht läuft, was sich auch auf andere Bereiche aus- Foto: privat wirkt. Um trotzdem einen geregelten Betrieb aufrechtzuerhalten, haben die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erwirkt, ihre Dienstzeit in die frühen Morgenstunden zu legen. In enger Abstimmung mit dem Gebäudemanagement konnte so die Belastung etwas reduziert werden. Trotzdem ist es beindruckend, unter welch schwierigen Bedingungen dort momentan gearbeitet wird (s. Fotos). Bleibt zu hoffen, dass die Maßnahme möglichst schnell abgeschlossen wird und danach wirklich eine spürbare Verbesserung der Belüftungssituation eintritt. Das ‚südländische‘ Klima wird es vermutlich bei Sonnenschein weiterhin geben, aber der ist ja in Göttingen eher selten! Foto: privat ...und auch alle Jahre wieder: „Mit dem Rad zur Arbeit“ Alle Beschäftigten der UMG haben auch in diesem Sommer wieder die Möglichkeit, sich an der Gemeinschaftsaktion “Mit dem Rad zur Arbeit“ zu beteiligen. Machen Sie mit! Und der Weg zur Arbeit wird zu Ihrem persönlichen Fitnessprogramm. Die Aktion läuft wieder vom 1. Juni bis 31. August Sie radeln von zu Hause zur Arbeit,auch Teilstücke, kombiniert mit Bus/ Bahn zählen Schon wenn Sie an 20 Arbeitstagen „Mit dem Rad zur Arbeit“ fahren, können Sie attraktive Preise gewinnen Sie können alleine radeln oder ein Team mit maximal vier KollegInnen bilden. Die Teilnahme ist ganz einfach: Sie können sich für die Aktion online anmelden unter www.mit-dem-rad-zurarbeit.de/niedersachsen Die Aktionskalender können heruntergeladen und online geführt werden. Wenn dies nicht möglich sein sollte, können sie auch beim Personalrat der UMG angefordert werden. 4 Sie kreuzen die geradelten Arbeitstage im Kalender an, der gleichzeitig der Teilnahmeschein für die Preisverlosung ist. Einsendeschluss ist der 20. September 2013 Wichtig!!! Bitte geben Sie, egal ob Sie die Aktionskalender online oder per Papier führen, Ihren Arbeitsplatz, Telefonnummer, wenn vorhanden Telelift-Nr. in der UMG an, damit wir Sie rechtzeitig zur Preisverlosung erreichen können. Also: Auf den Sattel, fertig, los! Antrag auf Teilzeitbeschäftigung abgelehnt? Vor allem muss er schriftlich gestellt sein! Viele Kolleginnen und Kollegen haben Wünsche an die Dienststelle z.B. auf Teilzeitbeschäftigung. Wichtig ist es, dass dieser Wunsch nicht nur mündlich gegenüber der oder dem unmittelbaren Vorgesetzten mitgeteilt wird, sondern dass auch ein schriftlicher Antrag über den Vorgesetzten an die Personalverwaltung gestellt wird und der Personalrat eine Kopie dieses Antrages erhält. Die Ablehnung eines Antrages auf Teilzeitbeschäftigung ist nämlich durch den Personalrat mitbestimmungspflichtig! Hin und wieder kommt es vor, dass den Beschäftigten gesagt wird, dass Teilzeitarbeit in ihrem Bereich nicht möglich ist. Wenn sich jemand durch so eine mündliche Auskunft davon abhalten lässt, überhaupt einen entsprechenden Antrag zu stellen, dann erfährt weder die Personalabteilung noch der Personalrat von dem Wunsch. Also nicht abschrecken lassen, sondern einen schriftlichen Antrag stellen, Kopie an uns! Übrigens: Wenn ein Antrag auf z.B. Redu- zierung auf 15 Std/Woche gestellt wird, aber angeblich nur Teilzeit von 19,25 Std oder 9,62 Std möglich sein soll, ist der Antrag auf 15 Std abgelehnt und daher uns zur Mitbestimmung vorzulegen, wie gesagt: immer vorausgesetzt, dass der Antrag auf 15 Stunden schriftlich gestellt wird. Ob der Antrag dann wirklich Erfolg hat, hängt von dem Einzelfall ab. Aber der Arbeitgeber braucht schon sehr starke Gründe, um so einen Antrag abzulehnen. Außerdem hat der Vorstand ein Personalentwicklungskonzept verabschiedet in dem festgestellt wird, dass familienfreundliche Arbeitszeiten, an den Bedürfnissen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter orientierte Arbeitszeitmodelle und die Möglichkeit zur Arbeit in Teilzeit wesentliche Eckpfeiler für die Gewinnung und Bindung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind. Nehmen wir den Arbeitgeber beim Wort! 5 Pflegeassistentinnen im Einsatz auf Normalstationen Wie geht es weiter? Die Evaluation des Einsatzes von Pflegeassistentinnen lässt weiter auf sich warten – und die Pflegeassistentinnen, die zum Teil schon seit vier Jahren mit befristeten Verträgen beschäftigt sind, bleiben weiter in Ungewissheit mit ungesicherten Beschäftigungsverhältnissen. Zur Erinnerung: Nach einer Vorstandsentscheidung im Zuge der Einsparmaßnahmen (Konsolidierung) wurden im Jahr 2008 von der GEPD schrittweise Pflegeassistentinnen auf den Stationen eingestellt. Um die erreichten Qualitätsstandards zu sichern und keine Berufsgruppen zu überfordern oder zu benachteiligen, fand eine erste Evaluation zum Einsatz der Pflegeassistentinnen auf Normalstationen 2009 statt. Zurzeit sind 34 Vollzeitstellen mit Pflegeassistentinnen besetzt. Der Personalrat hatte im Jahr 2011 vereinbart, dass erst nach einer erneuten Evaluation des Konzeptes „Pflegeassistenz“ endgültig über die ggf. dauerhafte Fortsetzung entschieden werden sollte. Bis dahin sollten diese 34 Pflegeassistentinnen-Stellen vorläufig weiterbesetzt werden. Im März und April 2012 fand eine erneute umfangreiche Befragung - erstmalig auch von 350 Pflegekräften - statt. Doch leider ist die Evaluation bis heute nicht abgeschlossen und die Befragten warten immer noch auf eine Auswertung ihrer Fragebögen. Es wird höchste Zeit, dass die Ergebnisse der Befragung aus dem Frühjahr des vergangenen Jahres endlich abschließend aus- gewertet werden und damit eine Entscheidung zum zukünftigen Einsatz von Pflegeassistentinnen getroffen werden kann. Der PR sieht ein Hauptproblem beim Einsatz der Pflegeassistentinnen darin, dass hier auf dem Rücken der Beschäftigten gespart wird: Pflegeassistentinnen werden als billigere Pflegehilfskräfte mit der Bezahlung für ungelernte Pflegehelferinnen (E3) eingesetzt, obwohl es sich häufig um ausgebildete Medizinische Fachangestellte (MFA) handelt, die für die MFA-Tätigkeit in E5 eingruppiert werden müssten. Hier sieht der Personalrat Handlungsbedarf. Es muss geklärt werden, unter welchen Bedingungen Pflegeassistentinnen eingesetzt werden. Dazu gehören neben einer angemessenen Bezahlung der Kolleginnen auch verbindliche Regelungen zur Mindestbesetzung mit examiniertem Pflegepersonal, da nicht nur die Anzahl der Personen auf einer Station ausschlaggebend ist, sondern auch die Qualifikation. Durch die http://www.bbs-row.de/ Besetzung von Stellen mit nichtexaminiertem Pflegepersonal wird für die examinierten Kräfte die Belastung durch Schichtleitung, Wochenend- und Nachtdienste erhöht. Auch dies sollte im Rahmen der Evaluation beurteilt werden. Das Hauptproblem zurzeit ist aber, dass aufgrund der immer noch nicht beendeten Evaluation derzeit keine Entscheidung getroffen wird – und die betroffenen Pflegeassistentinnen nicht nur unterbezahlt sondern weiterhin befristet und damit ungesichert beschäftigt sind. 6 Der Personalrat stellt sich vor—Teil 5 Sylvia Breithaupt Im September 1988 habe ich in der Cafeteria des Klinikums angefangen zu arbeiten. Leider haben sich dort die Arbeitszeiten in den letzten Jahren so verändert, dass sie sich mit meinem Familienleben nicht mehr vertragen haben. Die Suche nach einer Alternative war sehr schwierig. Aber schließlich bot sich im Mai 2010 die Gelegenheit, in den Bereich des Hauswirtschaftlichen Dienstes (HWD) zu wechseln. Und dieses habe ich nicht bereut. Im Rahmen meiner Tätigkeit in den Bettenhäusern habe ich Wilfried Janssen kennen gelernt, der schon einige Jahre im Personalrat tätig ist. Ich war gern bereit, mich auf seiner Liste „Die Alternative" für die Personalratswahl aufstellen zu lassen. Nun bin ich seit März 2012 ordentliches Mitglied des Personalrats und setze mich für die Interessen der Kolleginnen und Kollegen ein. Selbstverständlich stehe ich für alle Fragen und Probleme, die sich im Arbeitsalltag ergeben, zur Verfügung. Ihre Sylvia Breithaupt Marika Küchler 1981 habe ich meine Ausbildung zur Krankenschwester im Universitätsklinikum Göttingen begonnen. Eine wirklich gute und fundierte Ausbildung zu bekommen— das versprach ich mir , von den Möglichkeiten, die eine Universitätsklinik zu bieten hat. Nach meinem Examen (1984) begann ich auf der Neurochirurgischen Wachstation 0111. 22 Jahren blieb ich auf dieser Station, die später zur Anästhesiologischen Wachstation 0117 wurde. 2006 wechselte ich auf die neueingerichtete IMC- Station 1021. Eine Station im „Werden“ aktiv mitzuerleben, mit anderen neuanzufangen, darauf freute ich mich. Als aber das erste Jahr „geschafft“ war, und sich das Problem permanenter Überlastung des Pflegepersonals verfestigte, wurde ich gewerkschaftlich aktiv. Von Beginn an, bin ich bei der ver.di -Pflege-AG mit dabei. Mein Weg führte mich dann in den Personalrat, seit April letzten Jahres bin ich nun freigestellt. Meine Schwerpunkte umfassen: Mutterschutz, Eltern-und Pflegezeit, Rente, Förderung von Verbesserungen zur Verbindung von Familie und Beruf, Kindertagesstätte. In der Pflege bin ich zurzeit hauptsächlich wegen Überlastanzeigen unterwegs. Als begeisterte Fahrradfahrerin setze ich mich außerdem für die Lösung der Parkraumprobleme ein, die nicht nur für AutoSo erreichen Sie den Personalrat: fahrer sehr angespannt ist. Sprechzeiten im Personalratsbüro: Montag von 8.00 - 13.00 Uhr Ganz aktuell läuft seit dem 1. Juni die Aktion Dienstag von 13.00 - 15.00 Uhr „Mit dem Rad zur Arbeit“, die ich zusammen Mittwoch von 8.00 - 15.00 Donnerstag von 8.00 - 15.00 mit meiner Kollegin Christiane Schulz begleite. Freitag von 8.00 - 12.00 Uhr Außerhalb dieser Zeiten sind wir selbstverständlich —eine Aktion, die auch dazu beitragen soll, nach Vereinbarung für Sie da. dass die UMG irgendwann als „FahrradTelefonisch: 39-6747 oder 39-12725 freundlicher Betrieb“ ausgezeichnet wird. Fax: 39-12620 Email: [email protected] Für alle Ihre Anliegen bin ich im PersonalratsIm Internet: www.personalrat.med.unigoettingen.de. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. büro erreichbar. Rufen Sie einfach an! Der Besuch des Personalrats ist Arbeitszeit. 7 ...und was sonst noch wichtig ist—mehr oder weniger;-) Feier 10 Jahre Stiftungsmodell Vor zehn Jahren wurde die Möglichkeit geschafften, dass Universitäten Stiftungen des öffentlichen Rechts werden konnten. Nur fünf niedersächsische Hochschulen gingen diesen Weg, darunter die Uni Göttingen. Damals war dies eine sehr umstrittene Entscheidung – etliche Professoren klagten dagegen, scheiterten aber auf dem Rechtsweg. Auch die Gewerkschaft ver.di sah diese Neuerung sehr kritisch. Insgesamt erhofften sich die Uni Göttingen und die UMG mehr „Freiheiten“ und den „reichen Geldsegen“ von Stiftern. Was daraus geworden ist, wird wohl ebenso kontrovers diskutiert wie damals … Nun sind wir seit zehn Jahren Stiftung. Dies wurde am 14. Mai mit einem Festakt in der Aula gefeiert. Jahresempfang der UMG am 11.06. mit der neuen Wissenschaftsministerin 2012 fand kein Jahresempfang an der UMG statt, u.a. wegen des großen Mitarbeiterfestes im Rahmen der Feierwoche zum 275-jährigen Jubiläum der Universität. Für den 11. Juni ist nun der Jahresempfang 2013 geplant. Als Rednerin ist die neue Wissenschaftsministerin Frau Dr. Gabriele HeinenKljajic vorgesehen. Bildquelle: http://www.bibliothek.grafenrheinfeld.de/ Überlastkonzept des Pflegedienstes seit Anfang März in der Erprobung Wie bereits berichtet, ging ab dem 1. März das Konzept zum Umgang mit Überlastungssituationen in der Pflege auf den Pilotebenen 2010, 3010, 4010 und 4020 in die Erprobungsphase. Im ersten Schritt scheint dies dazu geführt zu haben, dass weniger Überlastungssituationen aufgetreten sind… – oder sind nur weniger gemeldet worden? Es gab auch Rückmeldungen, dass nicht allen Beschäftigten das neue Konzept bekannt ist, und wie nach dem neuen System verfahren werden soll. Wir bleiben am Ball und bitten alle Pflegekräfte, sich bei Fragen zum Konzept umgehend an ihre Ebenenleitungen zu wenden oder ggf. an die zuständige PDL. Auch der Personalrat steht selbstverständlich für Beratungen bereit. Hainbergklinik für 3 Monate wegen Umbau geschlossen Ab 1. Juni wird die Hainbergklinik für volle 3 Monate, d.h. für Juni, Juli, August wegen Umbau geschlossen. Ursprünglich war eine baubedingte Schließung nur für den Monat Juli geplant. Doch nun hat sich herausgestellt, dass die Umbauarbeiten doch wesentlich um- fangreicher sein werden, als ursprünglich angenommen. Das Personal, das zurzeit in der Hainbergklinik eingesetzt ist, wird in der UMG zum Einsatz kommen. Wo und wie dies erfolgt, ist in Klärung – soweit nicht bereits geschehen. Neue interdisziplinäre Lungenstation 4021 soll Mitte Juni eröffnet werden Bereits zum 17.06. soll in der zurzeit leerstehenden Station 4021 eine neue Station eröffnet werden: eine „Interdisziplinäre Lungenstation“, die neben einigen Betten, die bisher auf der 2012 untergebracht waren, zusätzliche neue Betten für Patienten mit Lungenerkrankungen vorsieht. 8 Seit Mitte April waren die Stellen für Pflegekräfte ausgeschrieben. Ab Anfang Juni soll nun ein neues Team entstehen. Zurzeit wird noch mit Hochdruck an den letzten baulichen bzw. Einrichtungs-Maßnahmen gearbeitet. Überdachte Fahrradparkplätze am Eingang zur Osthalle abgebaut Im Rahmen der Umbaumaßnahmen für die Tagesklinik der Kinderklinik wurden knapp 50 überdachte Fahrradständer direkt vor dem Eingang zur Osthalle abgebaut. Ob die weiteren ca. 100 Abstellmöglichkeiten hier auch noch weichen müssen, steht noch nicht fest. Noch gibt es keinen Ersatz, aber die Nachfragen des Personalrats haben ergeben, dass es bereits Planungen für Ersatzabstellmöglichkeiten gibt. Es ist zu hoffen, dass dies zügig umge- setzt wird! Das Thema wurde in der sog. „AG Fahrrad“ erörtert. So sind u.a. zusätzliche, z.T. auch überdachte Abstellmöglichkeiten zwischen den Bettenhäusern geplant. Alle, die regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, wissen, dass die derzeit aufgestellten Fahrradständer längst nicht ausreichen. Klinikdirektoren-Konferenz eingeführt Seit April gibt es ein neues Gremium die Klinikdirektorenkonferenz, in der der Vorstand zunächst alle zwei Monate über Neuigkeiten und Entwicklungen an der UMG informiert. Dies soll für eine Verbesserung des Informationsflusses und für eine erhöhte Transparenz in der UMG sorgen. Die Klinikdirektorenkonferenz findet zeitnah zur Klinikkonferenz statt. Die Klinikkonferenz ist das Gremium, das nach dem Niedersächsischen Hochschulgesetz das Vorstandsmitglied für Krankenversorgung berät. Die Klinikkonferenz wird alle zwei Jahre gewäh lt . Ihr ge hö re n vie r Klin ik -/ Institutsdirektoren, je ein/e Vertreter/in der Ärzte, der Pflege und des MedizinischTechnischen- und Verwaltungsdienstes, ein/e Vertreter/in des Personalrats, die/ der Gleichstellungsbeauftragte und die/der Leiter/in der GEPD an. In der UMG wird außerdem die Vertrauensperson der schwerbehinderten Menschen mit eingeladen. Übrigens: Die Sitzungen der Klinikkonferenz sind kliniksöffentlich, jede/ r hier Beschäftigte darf daran teilnehmen! Teilzeit in der Pflege nur noch mit ¼, ½ oder ¾ Stellenanteilen? Alle reden von Flexibilisierung – nur wir nicht? War die Pflege in der Vergangenheit Vorreiter, was die Möglichkeiten von TeilzeitBeschäftigung angeht, so verhält sie sich nun sozusagen „antizyklisch“ und verringert die Möglichkeiten, Teilzeit zu arbeiten, indem sie das „Angebot“ auf ¼, ½ oder ¾ Stellenanteile beschränken will. Als in den 90iger Jahren an der UMG ¼-Stellen im Pflegedienst angeboten wurden, war dies fast revolutionär. Und viele Beschäftigte haben die vielfältigen Teilzeit-Möglichkeiten an der UMG auch kennen und schätzen gelernt. Doch nun, wo die weitergehende Flexibilisierung von Arbeitszeiten – auch und gerade unter dem Gesichtspunkt der Vereinbarkeit von Beruf und Familie - in aller Munde ist, gibt es aus dem Pflegedienst die klare Ansage, Teilzeit nur noch mit ¼, ½ oder ¾ Stellenanteilen zu ermöglichen. Bisher war es möglich auch Teilzeitarbeit mit z.B 25 Std oder 15 Std zu vereinbaren. Warum dies jetzt nicht mehr gehen soll, selbst wenn es einen entsprechenden „Gegenpart“ gibt, der die restlichen Stunden arbeitet, bleibt ein Rätsel! Wir setzten uns dafür ein, dass die Möglichkeiten von Teilzeit-Beschäftigung in allen Bereichen der UMG so weitreichend wie möglich geschaffen werden – und erhalten bleiben. In den nächsten Ausgaben wird es weitere Informationen zu Teilzeit-Beschäftigung geben. Zur Ablehnung von Anträgen auf Teilzeitbeschäftigung und die Notwendigkeit, diese Anträge schriftlich zu stellen: siehe gesonderten Artikel. Herausgeber: Personalrat der Universitätsmedizin der Georg-August-Universität Göttingen. Tel: 0551 / 39-6747, Fax.: 0551 / 39-12620, E-Mail: [email protected]