I. Verwaltungsstelle Ingolstadt
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I. Verwaltungsstelle Ingolstadt
IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 Headline Ingolstadt Geschäftsbericht der IG Metall Verwaltungsstelle Ingolstadt Industriegewerkschaft Metall Verwaltungsstelle Ingolstadt V.i.S.d.P.: Johann Horn 2004 - 2007 Redaktion: Bernhard Stiedl Paradeplatz 9 85049 Ingolstadt www.igmetall-ingolstadt.de 15 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 2004 2005 2006 2007 Ingolstadt IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 Inhalt Vorwort S. 6 Seniorenarbeit S. 41 Schwerbehindertenarbeit S. 42 I. Verwaltungsstelle Ingolstadt Aufbau und Organisation S. 8 VI. Arbeitskreise Kooperation SwIng S. 8 Arbeits- und Gesundheitsschutz S. 44 Die IG Metall gratuliert S. 10 AK Zukunft S. 46 Revisionsbericht S. 10 Verrückte Junge Welt S. 46 Wir ehren unsere Verstorbenen S. 10 Aufgabenverteilung: VII. IG Metall vor Ort - Bevollmächtigte S. 11 1200-Jahr-Feier S. 47 - Sekretäre S. 11 / 12 Fachhochschule Ingolstadt S. 48 - Verwaltungsangestellte S. 13 StehGreif S. 48 Ausbildung S. 14 Personalentwicklung S. 14 II. Tarifpolitik VIII. Statistik - Ortsvorstand, Revision S. 49 - Beirat S. 49 Tarifpolitische Erfolge S. 15 - Bezirkskommission S. 49 Betriebliche Regelungen S. 16 - Delegierte Bezirkskonferenz S. 49 Tarifpolitische Diskussion S. 24 - Delegierte Gewerkschaftstag S. 49 Arbeitskreis Entgeltrahmenabkommen S. 24 - Bezirkliche Ausschüsse S. 50 - Personengruppen und Arbeitskreise S. 50 - Betriebsratswahlen S. 55 III. Betriebspolitik Betriebsratswahlen S. 26 Vertrauensleutearbeit S. 26 Informationsrunde der Betriebsräte S. 28 - Wahlen der Schwerbehindertenvertretung S. 57 Arbeits- und Sozialrechtsschutz S. 29 - Vertrauensleutewahlen S. 58 - Rechtsschutz S. 59 - IG Metall Ingolstadt in Zahlen S. 60 IV. Branchenberichte Handwerk S. 31 Holz und Kunststoff S. 32 Textil und Bekleidung S. 32 Textile Dienste S. 33 V. Personengruppenarbeit Angestelltenarbeit S. 35 Arbeitslosenarbeit S. 36 Ausländische Arbeitnehmer S. 37 Jugendarbeit S. 38 Ortsfrauenausschuss S. 39 Referentenarbeitskreis S. 40 5 - Wahlen der Jugend- und Auszubildendenvertretung S. 57 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 Vorwort Liebe Kolleginnen und Kollegen, aktuellen Konjunkturaufschwung nahezu gänzlich aus. Statt Mit Hilfe unserer Bildungsangebote konnten wir die Argu- dessen, auch in guten Zeiten, Personalabbau, Kündigungen mentations- und Handlungsfähigkeit der Betriebsräte und „Zukunft braucht Gerechtigkeit“, unter dieses Motto haben und Betriebsschließungen. Neue Arbeitsplätze entstehen Vertrauensleute erhöhen. In Arbeitskreisen und Ausschüs- wir unseren Geschäftsbericht der vergangenen vier Jahre überwiegend bei Zeitarbeitsfirmen. sen wurden Strategie- und Zukunftsdebatten geführt. ein intakter Sozialstaat ist und bleibt für die Menschen Die Rahmenbedingungen für die Tarifrunden im Berichts- Die erste Kooperation in der IG Metall in Bayern, zwischen wichtig. Die Auseinandersetzung um den Bestand der sozi- zeitraum waren außergewöhnlich schwierig, dennoch konn- den Verwaltungsstellen Schwabach und Ingolstadt wurde alen Sicherungssysteme hat uns als IG Metall Ingolstadt im ten wir in den Tarifbewegungen einen Reallohnzuwachs erfolgreich umgesetzt. Berichtszeitraum dann auch stark gefordert. sichern und die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten gestellt. Es ist ein gutes, ein überzeugendes Motto! Denn Besonders erschüttert hat uns, dass unser Kollege Günther verbessern. Als tarifpolitische Kraft hat sich die IG Metall Die IG Metall Ingolstadt ist in der Region nach wie vor mit unübersehbar wieder etabliert. fast 40.000 Mitgliedern die stärkste politische Kraft und die Alkofer, im Oktober 2003 erstmals zum 2. Bevollmächtigten größte Verwaltungsstelle der IG Metall in Bayern. gewählt, kurz nach seiner Wiederwahl im Frühjahr 2004 Um Arbeitsplätze und Standorte langfristig zu sichern schwer erkrankt ist und leider im Februar 2008 verstorben verhandeln Betriebsräte und IG Metall auf der Basis des In den vergangenen vier Jahren haben wir viel erreicht. Un- ist. Bereits seit 1982 war Günther als Sekretär in der Verwal- sogenannten „Pforzheimer-Abkommens“ über vom Flächen- ser Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen die dabei mit- tungsstelle Ingolstadt tätig. Sein Leben war geprägt vom tarifvertrag abweichende Regelungen. Oft genug erleben geholfen haben. Wir haben eine gute Grundlage geschaffen, Engagement und der Einsatzbereitschaft für die Interessen die Beschäftigten die Forderungen der Unternehmen als um auch die Aufgaben der nächsten Jahre zu meistern. der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Besonders stark schlichte Erpressung. engagierte er sich im Jugend- und Handwerksbereich. Zwei Themen lagen Günther besonders am Herzen: Zeitarbeit Die IG Metall, auch in Ingolstadt, konnte mit diesen betrieb- und psychische Belastungen in der Arbeitswelt. Wir konn- lichen Konflikten Ausgliederungen verhindern, Produkte ten beide Aufgaben, sicher in seinem Sinn, mit sehr großem und Investitionen festschreiben und so tatsächlich Beschäf- Erfolg weiterentwickeln. Sein Wirken und seine Persönlich- tigung sichern. Johann Horn Bernhard Stiedl 1. Bevollmächtigter 2. Bevollmächtigter keit wird uns immer in guter Erinnerung bleiben. Dort wo es gelungen ist die Beschäftigten zu beteiligen sind In den Jahren 2004 bis 2007 hat sich die deutsche Wirt- wir stärker geworden, nicht nur bei der Anzahl der Mitglie- schaft von der Krise 2003 erholt. Doch auch Ende 2007 ist der und der Fähigkeit zur Durchsetzung, wir sind klarer in bei vielen der „Aufschwung“ nicht angekommen. der Argumentation und der Informations- und Kommunikationspolitik. Während die deutschen Unternehmen Jahr für Jahr den wirtschaftlichen Erfolg verkünden, kämpfen immer mehr Bereits 2004 konnten wir in Ingolstadt für die Leiharbeit- Menschen um ihr Grundeinkommen. Viele haben leidvoll nehmer die bei Audi beschäftigt wurden einen ergänzenden erfahren, dass das soziale Netz weitmaschiger, die Fäden Tarifvertrag auf dem Niveau der bayerischen Metall- und dünner geworden sind. Altersarmut, Rente mit 67, Bezugs- Elektroindustrie abschließen. Ende 2007 wurde ein neuer dauer von Arbeitslosengeld I, Hartz IV, Gesundheitsreform: Vertrag mit dem Zeitarbeitsunternehmen Adecco verhan- das waren die Themen, die die Kolleginnen und Kollegen delt, nun auf der Basis des neuen Entgeltrahmentarifvertra- besonders bewegten. ges der bayerischen Metall- und Elektroindustrie. Diese Vereinbarung hat bundesweit Beachtung gefunden. Wir haben Wenn es den Firmen gut geht, geht es auch den Arbeit- damit einen Teil dazu beigetragen das Thema Zeitarbeit auf nehmern gut. Diese scheinbare Gesetzmäßigkeit blieb im die tarifpolitische Tagesordnung zu setzen. 6 7 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 I. Verwaltungsstelle Ingolstadt I. Verwaltungsstelle Ingolstadt Aufbau und Organisation Verwaltungsstelle Ingolstadt Ortsvorstand Die IG Metall Verwaltungsstelle Ingolstadt umfasst folgende Der Ortsvorstand besteht aus den Geschäftsführern (1. Be- Gebiete vollmächtigten und Kassierer und dem 2. Bevollmächtigten) und den Beisitzern im Ortsvorstand (ehrenamtliche Kolle- Die kreisfreie Stadt Ingolstadt, ginnen und Kollegen). Der Ortvorstand vertritt die Verwaltungsstelle nach innen und außen, sowohl gegenüber den den Landkreis Eichstätt mit den Gemeinden: Mitgliedern als auch gegenüber Dritten. Er leitet die Verwal- Eichstätt, Adelschlag, Altmannstein, Beilngries, Böhmfeld, tungsstelle und tagte einmal im Monat. Der Ortsvorstand Buxheim, Denkendorf, Dollnstein, Egweil, Eitensheim, bestand aus 14 Beisitzern und nahm seine beschriebenen Gaimersheim, Großmehring, Hepberg, Hitzhofen, Kinding, Aufgaben wahr. Kipfenberg, Kösching, Lenting, Mindelstetten, Mörnsheim, Nassenfels, Oberdolling, Pförring, Pollenfeld, Schernfeld, Stammham, Titting, Walting, Wellheim, Wettstetten, Kooperation SwIng den Landkreis Neuburg-Schrobenhausen mit den Gemeinden: Erstmals haben zwei Verwaltungsstellen der IG Metall in In einer zweijährigen Vorbereitung unter dem Projektnamen Neuburg, Schrobenhausen, Aresing, Berg im Gau, Berg- Bayern einen Kooperationsvertrag geschlossen. In einer „SwIng“ (dieses Kunstwort setzt sich zusammen aus Sw heim, Brunnen, Burgheim, Ehekirchen, Gachenbach, Karls- gemeinsamen Delegiertenversammlung im Oktober 2006 für Schwabach und Ing für Ingolstadt) haben Betriebsräte huld, Karlskron, Königsmoos, Langenmosen, Oberhausen, wurde der Erste Bevollmächtigte von Ingolstadt auch zum und Vertrauensleute der IG Metall aus Schwabach und Rennertshofen, Rohrenfels, Waidhofen, Weichering, Ersten Bevollmächtigten und Kassierer der Schwabacher Ingolstadt gemeinsame Kooperationsfelder definiert. In den IG Metall gewählt. Kooperationsfeldern Entgeltrahmenabkommen, Jugend und den Landkreis Pfaffenhofen mit den Gemeinden: Pfaffenhofen, Baar-Ebenhausen, Ernsgaden, Geisenfeld, Gewerkschaftliche Bildungsarbeit sollten Erfahrungen und Delegiertenversammlung Gerolsbach, Hettenshausen, Hohenwart, Jetzendorf, Man- Mit der Kooperation bleibt die IG Metall in Schwabach und Wege für eine mögliche Zusammenarbeit gefunden werden. in den Regionen Gunzenhausen, Roth und Weißenburg In den vergangenen Monaten fanden bereits gemeinsame ching, Münchsmünster, Pörnbach, Ilmmünster, Reicherts- Die Delegiertenversammlung ist das höchste Gremium der auch weiterhin für ihre Mitglieder vor Ort präsent. Eine Neu- Delegiertenversammlungen, Ortsvorstandssitzungen, Semi- hausen, Reichertshofen, Rohrbach, Scheyern, Schweitenkir- Verwaltungsstelle. Sie ist das beschlussfassende Organ der wahl des Ersten Bevollmächtigten in Schwabach war durch nare und auch Workshops der Beschäftigten statt. chen, Vohburg, Wolnzach, Verwaltungsstelle und tagte viermal im Jahr. Die Delegier- das Ausscheiden des bisherigen Amtsinhabers Gerhard tenversammlung wählt die Bevollmächtigten und Kassierer Stechhammer erforderlich geworden. den Landkreis Aichach-Friedberg mit den Gemeinden: sowie die Beisitzer im Ortsvorstand. Die Mitglieder der Aichach, Affing, Hollenbach, Inchenhofen, Kühbach, Tarifkommissionen und die Delegierten für den Gewerk- Die beiden Verwaltungsstellen wollen ihre politische Petersdorf, Pöttmes, Sielenbach, Schiltberg. schaftstag sowie für die Bezirkskonferenz werden auch von Durchsetzungskraft erhöhen. Durch die Reduzierung von der Delegiertenversammlung gewählt. Doppelarbeiten in beiden Verwaltungsstellen können die gewonnenen Freiräume für die betriebliche Unterstützung Die Delegiertenversammlung von 2004 bis 2007 setzt der Mitglieder genutzt werden. Die Eigenständigkeit beider sich aus 208 Delegierten zusammen. In den Delegierten- Verwaltungsstellen bleibt erhalten und die IG Metall wird versammlungen informierte der Ortsvorstand über die insgesamt stärker. Entwicklung und den Stand der örtlichen Gewerkschaftsarbeit, die aktuelle politische Situation, die tarifpolitischen Nicht nur wegen der gemeinsamen Verwaltungsstellengren- Vorgänge und die finanzielle Entwicklung der IG Metall ze hat sich die Kooperation angeboten. Auch bei der Be- Ingolstadt. triebs- und Branchenstruktur gibt es viele Schnittmengen. 8 9 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 I. Verwaltungsstelle Ingolstadt I. Verwaltungsstelle Ingolstadt Die IG Metall gratuliert Wir ehren unsere Verstorbenen Aufgabenverteilung: Im Berichtszeitraum waren in der IG Metall Verwaltungsstelle „Die Schwachen kämpfen nicht. Die Stärkeren kämpfen Bevollmächtigte Ingolstadt beschäftigt: 20 Jahre vielleicht eine Stunde lang. Die noch stärker sind, kämpfen viele Jahre. Aber die Stärksten kämpfen ihr Leben lang. Johann Horn Bernhard Stiedl Diese sind unentbehrlich.“ 1. Bevollmächtigter 2. Bevollmächtigter und Kassierer seit September 2005 Monika Kamenik am 1.5.2005 Bertolt Brecht (1898-1956) und Walter Lang am 1.8.2005 Wir gedenken den 969 Mitgliedern der IG Metall Ingolstadt, die in den Jahren 2004 25 Jahre bis 2007 durch den Tod aus unserer Mitte Gegenseitige Vertretung der Bevollmächtigten Gegenseitige Vertretung der Bevollmächtigten Rosemarie Wagner am 1.1.2004 gerissen wurden. Betreute Betriebe: Betreute Betriebe: • AUDI AG • Osram GmbH • EADS Manching Stellvertretend nennen wir: Bereiche: Friedbert Rayzik Bereiche: • Vertrauensleutearbeit Adolf Hochrein • Tarifpolitik • Arbeits- und Gesundheitsschutz Berta Reis • Bildungsarbeit • Organisation Tarifrunden und • Ortsfrauenausschuss • Sozialpolitik Günther Alkofer (verstorben im Februar 2008) • Personal der Verwaltungsstelle • IGEMET - Gewerkschaftshaus • Aufgabenkoordination Wir werden ihr Andenken in Ehren halten. Mitglied in Gremien: Mitglied in Gremien: • Verwaltungsausschuss der Arbeitsagentur Ingolstadt • Aufsichtrat der AUDI AG • Mitglied im DGB Regionsvorstand Ingolstadt • Aufsichtrat der Conti Temic Revisionsbericht Die Revisoren der IG Metall, Verwaltungsstelle Ingolstadt, Die Mitglieder der Revisionskommission bestätigen hiermit haben monatlich die Geschäftsbücher, den Kassenbestand, die Richtigkeit der vorgelegten Abrechnung und stellen An- die Kontoauszüge der Banken und Sparkassen, die Einnah- trag auf Entlastung des Ortsvorstandes und des Kassierers. Sekretäre me- und Ausgabebelege unter Vorlage der entsprechenden Bücher und Journale, Konten und Rechnungen geprüft. Anja Brecht Die Revisoren Rechtsanwältin, politische Sekretärin Die Revisoren des Vorstandes der IG Metall haben die Ver- waltungsstelle im November 2004 geprüft. Peter Mosch Helmuth Hohenstatter Jörg Schlagbauer Kasse, Bücher und Erfassungsjournale befanden sich in Bereiche: einwandfreiem Zustand und gaben zu keinerlei Beanstan- • Arbeits- und Sozialrecht dungen Anlass. • Betriebsräteinfo • Fachhochschule 10 11 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 I. Verwaltungsstelle Ingolstadt I. Verwaltungsstelle Ingolstadt Erich Seehars politischer Sekretär Adrian Dubno politischer Sekretär Verwaltungsangestellte - Unterstützung für Rentner - Kündigungen Petra Freisleben - Verantwortliche für Mitglieder-Rückholaktion - Zuständig für Kollegin Brecht und Kollegen Lang - EDV-Verantwortliche - Aufnahme/Abschluss von Arbeits- und Sozialrechtsfällen Betreute Betriebe: • MT Technologies AG • Hofmann & Wittmann GmbH • Hörmann Industrietechnik GmbH • Poellath Carl GmbH & Co. KG Bereiche: • Jugend und berufliche Bildung für die Verwaltungsstellen Ingolstadt und Schwabach • Handwerk Walter Lang politischer Sekretär Betreute Betriebe: • Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG • FM-Systems GmbH & Co. KG • BO-Systems GmbH & Co. KG • Technical Services Ingolstadt GmbH & Co. KG • Schubert Salzer GmbH Control Systems • Faurecia Autositze GmbH & Co. KG • Goldix Werke GmbH & Co. KG • Bäumler AG • Rosner GmbH & Co. • Ideal Automotive GmbH Bereiche: • Angestellte • Senioren • Fachhochschule Bereiche: • Arbeits- und Sozialrecht • Schwerbehinderte • Ausländer Brigitte Riechert - Fristenüberwachung/Terminvereinbarungen für die Ab Ende 2005 im Vorruhestand Rechtsstelle - Sachstandsauskünfte in laufenden Verfahren Julia Sämeier Bis Ende 2006 Monika Kamenik - Info-Center (Mitgliederbetreuung) - Info-Center (Mitgliederbetreuung) - Unterstützung für Rentner - Neuaufnahmen - Kündigungen - Freizeitunfälle - Verantwortliche für Mitglieder-Rückholaktion - Sterbefälle Ab Januar 2007 - Anrechnung von Mitgliedschaften - Zuständig für Kollegen Dubno und Seehars und Kollegin Tsapanidis Paula Tsapanidis politische Sekretärin Betreute Betriebe: • Cummins Generator Technologies Germany GmbH • Wacker Construction Equipment • Mewa Textil-Service AG & Co. • DFE Dräxlmaier Fahrzeugelektrik GmbH • Julius Zorn GmbH im Rechtsschutzprogramm Petra Klein - Betriebe - Kasse - Wahlen und Funktionäre - Mitgliederservice (Einkaufsliste) - Abrechnung von Seminaren Roswitha Tauchert - Abrechnung von Jugendseminaren über DGB-Bildungs- Ab Februar 2005 im Vorruhestand werk für BJR-Mittel Betreute Betriebe: • Conti Temic • Schaeffler KG Rosemarie Wagner - IGEMET - Zuständig für 1. und 2. Bevollmächtigten - Tagungscenter - Seminarverwaltung - Ausbildungsbeauftragte der Verwaltungsstelle Renate Kobras Bereiche: • Entgeltgestaltung Ursula Neumann politische Assistenz und Sachbearbeiterin - Verdienstausfälle Gerhard Wick politischer Sekretär Ab Oktober 2006 Rita Westermeier - Zuständig für Kollegin Neumann und Kollegen Wick Ab Juni 2006 im Vorruhestand - Erstberatung Mitglieder und Rechtsschutzaufnahme sowie Vertretung im Sekretariat der Rechtsstelle Helga Popa Bis Ende 2006 Betreute Betriebe: • Biersack Maschinenbau GmbH Bereiche: • Bildungsmanagement für die Verwaltungsstellen Ingolstadt und Schwabach • Regionalseite der „Metallzeitung“ - Zuständig für Kollegen Dubno und Seehars Bereich: - Betriebe • Kooperation Ingolstadt/Schwabach - EDV-Verantwortliche Ab Januar 2007 - Info-Center (Mitgliederbetreuung) (Oben, v.l.) Petra Klein, Petra Freisleben, Monika Karnenik, Renate Kobras (Unten, v.l.) Julia Sämeier, Helga Popa, Rosemarie Wagner 12 13 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 I. Verwaltungsstelle Ingolstadt Ausbildung II. Tarifpolitik Personalentwicklung Tarifpolitische Erfolge Für die Monate März bis Mai 2006 erhielten die Beschäf- Seit 1998 bilden wir im Verbund mit der AUDI AG den Beruf Im Berichtszeitraum gingen in Vorruhestand die Kolleginnen tigten einen Einmalbetrag in Höhe von 310,00 €. Ab Juni „Kauffrau für Bürokommunikation“ aus. Alle unsere Auszu- Roswitha Tauchert, Brigitte Riechert und Rita Westermeier. erhöhten sich die Tabellenbeträge um 3 % mit einer Laufzeit bildenden, Susanne Greiner, Stefanie Bauer, Julia Sämeier bis Ende März 2007. und Kerstin Eichhammer, konnten aufgrund bester Noten Petra Klein ist seit Januar 2003 in der Verwaltungsstelle be- ihre Abschlussprüfung vorzeitig ablegen; Kerstin Eichham- schäftigt. Als Nachfolgerin von Brigitte Riechert übernahm Zusätzlich wurde ein neuer Tarifvertrag über altersvorsor- mer sogar als Jahrgangsbeste. sie ab Januar 2006 die Kassengeschäfte. gewirksame Leistungen und ein Tarifvertrag Qualifizierung vereinbart. Gerhard Wick verstärkt das Team der politischen Sekretäre seit November 2004. 2007 In nur wenigen Tagen beteiligten sich 2007 über 480.000 Im April 2005 kam Ursula Neumann in der Funktion als politische Assistenz mit Schwerpunkt Bildungsorganisation zu uns. Kolleginnen und Kollegen bundesweit an den Warnstreiks Einer der Politikbereiche, die wir selbst unmittelbar gestal- der IG Metall. ten können und unmittelbar Einfluss haben, ist die TarifAb Mai 2005 war Thomas Schwarz für acht Monate als poli- politik. Die Tarifbewegungen der letzten Jahre war neben Nach insgesamt 36 Verhandlungen in allen Tarifgebieten, tischer Sekretär in der Verwaltungsstelle tätig. Als politi- Forderungen um Erhöhung der Entgelte und Ausbildungs- konnte ein Tarifabschluss mit einer Gesamtlaufzeit von 19 scher Sekretär war auch Thomas Rietzscher vom Mai 2004 vergütungen durch die Einführung des Entgeltrahmentarif- Monaten erzielt werden. Für die Monate April bis Mai wurde bis Dezember 2005 in der Verwaltungsstelle Ingolstadt. vertrag (ERA) geprägt. eine Pauschalzahlung in Höhe von 400 € vereinbart. Ab Juni Als Mitarbeiterin mit besonderen Aufgaben kam Renate Kobras ab Oktober 2006 als Teilzeitkraft aus der Verwal- 2004 / 2005 um weitere 1,7 % für weitere 5 Monate bis Ende Oktober tungsstelle Schwabach zu uns. Nach Warnstreiks mit bundesweit über 500.000 Beteiligten 2008. Für die Monate Juni bis Oktober 2008 wurde eine erzielten die Tarifvertragsparteien in Baden-Württemberg zusätzliche Einmahlzahlung in Höhe von 3,98 % geregelt. Susanne Greiner, Stefanie Bauer und Kerstin Eichhammer wurden nach Abschluss ihrer Ausbildung von der AUDI AG erhöhten sich die Tabellenwerte um 4,1 % und ab Juni 2008 Aushilfe: Siegfried Schenk, ab 03.02.2004 in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen. einen Pilotabschluss für die Metall- und Elektroindustrie, in dem ab März eine Erhöhung von 1,5 % zuzüglich einer Ein- Reinigungskräfte: Nada Cvetanovska, bis 30.6.2006 malzahlung von 0,7 % geregelt wurde. Ab März 2005 wurde Julia Sämeier konnten wir ab 01.02.2005 in ein festes Ar- Leonora Spasevska, ab 17.01.2002 eine Erhöhung von zwei Prozent, ebenfalls ergänzt um eine beitsverhältnis bei der IG Metall übernehmen. Marilena Crisan, ab 11.10.2004 Einmalzahlung von 0,7 %, mit einer Laufzeit bis Ende Februar 2006 vereinbart. Hausmeister: Unsere derzeitige Auszubildende: Claudia Schramm Alfred Speth, vom 16.12.2003 bis 31.03.2007, ab 01.04.2007 übernahm Einen Wendepunkt in der Tarifpolitik markiert das „Pforzhei- diese Aufgabe die Firma DMH-Gebäu- mer-Abkommen“. Die Tarifvertragsparteien einigten sich auf demanagement. eine „Vereinbarung zur Sicherung von Arbeitsplätzen, der ab 01.09.2006 Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit“. Praktikanten: Niki Jelen, vom 16.02. bis 12.03.2004 Petra Möhle, vom 20.09. bis 15.10.2005 Canim Zeynep, vom 20.02. bis 07.04.2006 2006 In der Tarifbewegung 2006 konnte erst nach massiven Warnstreiks ein akzeptables Ergebnis durchgesetzt werden, Trainee:Diana Kiesecker, vom 04.06. bis 13.07.2007 14 bundesweit folgten über 970.000 Kolleginnen und Kollegen den Streikaufrufen der IG Metall. 15 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 II. Tarifpolitik Betriebliche Regelungen II. Tarifpolitik Die folgenden Wochen und Monate waren äußerst turbulent. ab Vollendung des 58. Lebensjahres verringert sich die Die für die Belegschaft nicht akzeptablen Maximalforderun- Arbeitszeit. Das Unternehmen hat sich verpflichtet zu prü- Im Berichtszeitraum haben wir neben der allgemeinen Tarif- gen der Unternehmensleitung erforderten die ganze Kraft der fen, ob Aufgabenbereiche, die in der Vergangenheit in eine politik in erforderlichen Fällen durch Ergänzungsregelungen Verhandlungsführer. neue Gesellschaft ausgegliedert oder anderweitig fremd tarifliche Standards gesichert. Das Spektrum der Tarifregelun- vergeben wurden, wieder innerhalb eines Betriebes der gen reicht von Sanierungstarifverträgen bis hin zu Standort- Nach mehr als einem Dutzend Verhandlungsrunden auf sicherungstarifverträgen. Unternehmensebene sowie fünf Sitzungen der Tarif- bzw. AUDI AG AUDI AG wahrgenommen werden können. Verhandlungskommission wurde die Vereinbarung „Zukunft Der Betriebsrat ist aktiv an dieser Prüfung beteiligt. Ob die Audi - Leistung, Erfolg, Beteiligung“ unterzeichnet. Vereinbarung die gewünschte Wirkung hinsichtlich Wettbe- Das zähe und hartnäckige Ringen von IG Metall und Betriebs- werbsfähigkeit und Beschäftigungssicherung erfüllt, werden rat hat sich für die Audi Belegschaft nicht nur in Euro und Cent die Vertragsparteien bis zum 31.12.2007 überprüfen. ausgezahlt. Gerade in einer Zeit mit fünf Millionen registrierten Arbeitslosen ist die vereinbarte Arbeitsplatzgarantie bis 2011 besonders hoch zu bewerten. Diese Garantie war die Schaeffler KG Voraussetzung für die Gesamtvereinbarung mit Betriebsrat Im November 2006 haben die Werkleitung, Vertreter der und IG Metall. bayerischen Metallarbeitgeber (VBM) und die IG Metall VerMit dem Ergänzungstarifvertrag industrienahe Dienstleistung, handlungen über die Sicherung des INA Werkes in Ingolstadt als Teil der Vereinbarung „Zukunft Audi“, wurde die Grenze aufgenommen. des noch Zumutbaren erreicht. Hintergrund war eine jahrelange Zitterpartie für die BelegAm Ende der Verhandlungen ging es nicht mehr um die schaft. Mit dem Auslauf eines Hauptprodukts für zwei Groß- Die Laufzeit der bisherigen Betriebsvereinbarung „Zukunft besseren Sachargumente. Die Unterstützung des Betriebs- kunden drohte das gesamte Werk und damit die Arbeitsplätze Audi - Perspektiven für Unternehmen und Belegschaft“ endete rats durch die Belegschaft und die Stärke der IG Metall bei am Standort Ingolstadt in eine sehr kritische Lage zu kommen. mit dem 31.12.2004. Audi war ausschlaggebend, dass es vor dem Hintergrund Im Rahmen der ersten Gespräche hatte die Unternehmenslei- räumlichen Probleme löst. -S icherung und möglichst ein Aufbau von Vollzeitstellen bis 2014 -K eine betriebsbedingten Kündigungen während der des derzeitigen wirtschaftlichen Erfolgs des Unternehmens Die Schaeffler KG verlangte von den Beschäftigten einen noch zu diesem Ergebnis gekommen ist. Beitrag zu Investitionen für neue Produkte am Standort. Für tung dem Betriebsrat ihre Vorstellungen über die künftige Ent- - L angfristiges Entwicklungskonzept für das Werk, das die Laufzeit die IG Metall war eine entscheidende Voraussetzung für die Ingolstadt muss wieder Ausbildungsstandort werden – für die wicklung von Audi dargestellt. So sollte Audi mit allgemeinen Der Betriebsrat und die IG Metall hat die Kraft gehabt bei der Aufnahme der Verhandlung, dass die wirtschaftliche und Zukunft der Jugend und für die Zukunft des Werks. Im Gegen- Kostenreduzierungen und Produktivitätssteigerungen bis hin Arbeitszeit gegenzuhalten. Audi konnte sich mit der Forderung finanzielle Situation von Schaeffler offengelegt wird. zug für eine langfristige Standort- und Beschäftigungssiche- zu Personalkostenreduzierungen für die Zukunft „wetterfest“ einer 39-Stunden-Woche nicht durchsetzen. Dennoch ist die gemacht werden. Der Gesamtbetriebsrat forderte die Unter- Verlängerung der Arbeitszeit in zwei Stufen auf 37 Stunden für Die IG Metall und der Betriebsrat sind nach Diskussionen mit nehmensleitung auf, ein umfassendes Konzept vorzulegen. Im die IG Metall und vor allem für die betroffenen Beschäftigten den gewerkschaftlichen Vertrauensleuten gemeinsam mit Herbst legte der Vorstand dann sein umfangreiches Forde- ein bitterer Kompromiss. folgenden Forderungen zur Zukunftssicherung des Werkes Der Druck auf die Belegschaft war enorm. So hat das Unter- Ingolstadt in die Gespräche gegangen: nehmen erst im Herbst 2005 unter Ausschluss der Tarifver- rungspaket vor. Erstmals in der Geschichte von Audi hatten wir die Situation, dass Verhandlungen nicht nur auf betrieblicher Keiner der genannten industrienahen Dienstleistungs- Ebene geführt wurden, sondern auch die IG Metall als Tarifver- bereiche wird in neue Gesellschaften ausgegliedert oder tragspartei am Verhandlungstisch sitzt. Die Forderungen der anderweitig fremd vergeben. Damit gelten alle anderen Unternehmensseite griffen auch in die bestehenden Tarifver- Regelungen und Normen des Tarifvertrages und alle träge ein. Betriebsvereinbarungen bei Audi weiter. Für Arbeitnehmer 16 rung ist die IG Metall zu Gesprächen über Abweichungen vom Flächentarifvertrag bereit. tragsparteien und ohne Beachtung geltender Tarifverträge im - Garantien für neue Produkte für Ingolstadt, die die Beschäftigung dauerhaft sichern. Werk Elfershausen (Unterfranken) mit dem dortigen Betriebsrat die 40 Stunden-Woche vereinbart. - Zusagen für entsprechende Investitionen in Anlagen und Nur mit großer Geschlossenheit konnten die Beschäftigten Maschinen. 17 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 II. Tarifpolitik II. Tarifpolitik dem Erpressungsversuch der Unternehmenszentrale wider- zur strategischen Planung im März 2006 deutlich. Der Vor- langfristige Perspektive am Standort in Ingolstadt. Entschei- stehen. Am Ende wurde mit dem örtlichen Management ein stand gab Anweisung, dass Ingolstadt bei künftigen Projek- dend war, dass das große Risiko eines Ausbluten des Werkes Vertrag ausgehandelt, der in einer Mitgliederversammlung der ten nicht mehr berücksichtigt werden darf. Deshalb wurden wegen fehlender Investitionen nun vom Tisch ist. IG Metall von nahezu allen getragen wurde. die Ingolstädter Nachfolgeprodukte auf die Standorte Der Ergänzungstarifvertrag sieht im Wesentlichen eine Nürnberg, Budapest (Ungarn), Sibiu (Rumänien), Shanghai Statt einer Spaltung der Belegschaft hat der gemeinsame (China) und Manila (Philippinen) verteilt. Kampf geeint. Die Belegschaft ist mit der IG Metall stärker stufenweise befristete Verlängerung der Arbeitszeit auf geworden. bis zu 38,5 Stunden vor. Im Gegenzug verpflichtet sich das Der dafür erforderliche höhere Kostenaufwand und die Unternehmen in dem Vertrag die Anzahl der Beschäftigten geringere Rendite wurden eingeplant. von derzeit 376 auf 398 Vollzeitarbeitsplätze aufzubauen. Für MT Misslbeck Technologies GmbH die Dauer der Laufzeit des Vertrages sind betriebsbedingte Die Arbeitsanweisungen, um die entsprechenden Vorberei- Kündigungen ausgeschlossen. tungen zu treffen, wurden erteilt. Nun stand die IG Metall und 18 ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Automotiv- der Betriebsrat vor der Situation, dass die Festlegungen des bereiches der Lentinger Firma Kessel erhielten ein Angebot auf eine berufliche Perspektive bei MT Misslbeck Technologies. Von besonderer Bedeutung für die Zukunft des Ingolstädter die konzerninterne wie auch die externe Wettbewerbsfähig- Unternehmens in der bevorstehenden Budgetplanung 2007 Standortes ist die Wiederaufnahme der Berufsausbildung im keit bestätigt. Weiterhin bescheinigt das Gutachten, dass übertragen werden könnten und nach Genehmigung zur fakti- Rahmen einer Verbundausbildung. aufgrund des niedrigen Lohnkostenanteils der Ingolstädter schen Beschlusslage des Vorstandes werden. Produkte eine Verlängerung der Arbeitszeit ohne Entgeltaus- Zwischen MT, dem Betriebsrat und der IG Metall Ingolstadt ist eine Vereinbarung ausgehandelt worden. Der Vertrag sieht Das Unternehmen hat Investitionen in zweistelliger Millionen- gleich nur eine zu vernachlässigende Erhöhung der Renditen Angesichts dieser Erpressungssituation wurden im Juni 2006 vor, dass jedem der 18 Mitarbeiter ein Angebot für eine un- höhe für neue Produkte am Standort zugesagt. Der Vertrag gilt mit sich bringen würde. noch einmal Tarifverhandlungen aufgenommen. befristete Beschäftigung bei MT im neuen Kunststoffzentrum bis Ende 2012. in der Bunsenstraße in Ingolstadt gemacht wird. Für ein Jahr Ab Oktober 2005 setzte die Arbeitgeberseite durch mehrere Mit dieser Vereinbarung wurde die Basis für eine nachhaltige Informationsveranstaltungen auf Eskalation. Mehrfach reisten Sicherung des Standortes und der Arbeitsplätze in Ingolstadt sogar Vorstände an um mit Drohungen ein Maximum an Ver- geschaffen. unsicherung in der Belegschaft zu erreichen. Ende Juli gab es ein Ergebnis: gelten zunächst die bisherigen Konditionen der Firma Kessel. - Erhöhung der Arbeitszeit ohne Entgeltausgleich um 2,5 Stun- Dieser Zeitraum dient der Umstellung und Verbesserung der den/Woche bis 31.12.2008 Produktionsbedingungen in der Kleinserienfertigung des - Erhöhung der Arbeitszeit ohne Entgeltausgleich um weitere Kunststoffzentrums. Im Anschluss gelten für die Beschäftigten Für den Fall dass die Beschäftigungszusagen nicht eingehal- Offensichtliches Ziel war es die Beschäftigten zu spalten. Hier 0,5 Stunden/Woche vom 1.1.2009 bis 31.12.2010 (wenn die die vollen tariflichen Arbeitsbedingungen von MT. Geschäfts- ten werden können sieht der Vertrag eine Rückkehr zur 35 die Produktion und da die Entwicklung. zugesagten Investitionen eingehalten werden) führung und die Interessenvertretung der Beschäftigten Stundenwoche vor. - Erhöhung der 40 Stundenquote auf 35 % am gesamten Durch eine kontinuierliche Aufklärungsarbeit und eine breite Beteiligung aller an dem Konflikt konnten der Betriebsrat und Conti Temic Microelectronic die IG Metall Solidarität organisieren. Standort bis 31.12.2010 das Ergebnis. - Investitionen in Produktionsanlagen von ca. 17 Mio. € bis 2008 und weitere ca. 6,5 Mio. € bis 2010 - Investitionen von 4,5 Mio. € für den Ausbau des Kompetenz- 2005 kam es aufgrund der Forderung der Konzernleitung nach Der Versuch der IG Metall über einen Tarifvertrag zur Weiter- Arbeitszeitverlängerung ohne Lohnausgleich zu einer äußerst bildung mit zu einer Lösung zu gelangen wurde von Temic kontroversen Auseinandersetzung am Standort Ingolstadt. abgelehnt. Damit waren die Verhandlungen gescheitert. Betriebsrat und IG Metall zweifelten die vom Unternehmen zeigten sich nach den Verhandlungen sichtlich erfreut über Ernst Willner GmbH & Co. KG zentrums und Erweiterung der Entwicklung. - Beschäftigungssicherung dergestalt, dass betriebsbedingte Zur Sicherung des Standortes und des Erhalts der Arbeitsplät- Kündigungen nur möglich sind, wenn das gesamte Vertrags- ze wurde zwischen dem Unternehmen und der IG Metall nach werk gekündigt ist. Vorlage und ausführlicher Überprüfung der wirtschaftlichen vorgeschobene angeblich notwendige Verbesserung der Wett- Die Arbeitgeber vertraten weiterhin die Position, wenn keine bewerbsfähigkeit an. Zugeständnisse bei der Erhöhung von Arbeitszeit vereinbart Dieser Tarifvertrag mit einem profitablen wettbewerbsfähi- für die Dauer vom 01.01.2004 bis 31.12.2006 am 01.01.2004 werden können, dann soll die zweitbeste Lösung umgesetzt gen Standort ist ein Kompromiss der den Arbeitnehmern viel geschlossen. Für die Gültigkeit dieses Tarifvertrages wurden werden. Was dies konkret hieß, wurde bei den Festlegungen abverlangt. Die Beschäftigten haben allerdings auch eine die Ansprüche aus den Sonderzahlungen – zusätzliches Ur- Im Rahmen eines Gutachtens für den Standort wurde sowohl 18 Daten ein Zusatztarifvertrag zur Beschäftigungssicherung 19 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 II. Tarifpolitik laubsgeld und Tarifvertrag über betriebliche Sonderzahlungen II. Tarifpolitik Freese Fahrzeugtechnik Süd GmbH Firma PaulKnöfel GmbH & Co. KG (Weihnachtsgratifikation) – bei Beibehaltung aller sonstigen Nach anfänglichen Zögern und mit etwas Druck auf einer Betriebsversammlung willigte die Geschäftsleitung dann zur Regelungen aus dem Tarifvertrag ausgesetzt. Im Gegenzug Die Firma Freese hatte zum Zeitpunkt des Tarifabschlusses Die Firma Knöfel, mit 25 Beschäftigten in Ingolstadt, gehörte dazu ein Verbot betriebsbedingter Kündigungen vereinbart 120 Beschäftigte, und produziert Achsen für den A3 und einmal dem Verband der Pelzindustrie an; dieser Verband sowie bei Verbesserung der wirtschaftlichen Situation eine A 4 im Auftrag von VW Braunschweig für die AUDI AG im wurde im Jahr 2004 aufgelöst. Daraufhin wurde ein Haustarif- Das Gutachten stellte nicht nur die wirtschaftliche Situation „Sanierungsprämie“ in Aussicht gestellt. Güterverteilzentrum in Ingolstadt. vertrag geschlossen. Die Inhalte des nachwirkenden Tarifver- dar, sondern es wurde auch beauftragt auszuloten, wo mögli- trages mit dem ehemaligen Verband der Pelzindustrie wurden che Annäherungspotentiale zum Verhandeln vorhanden sind. Noch während der Laufzeit des Tarifvertrages verlangte das Die Beschäftigten der Firma hatten unterschiedliche Arbeits- Unternehmen weitere Beiträge der Arbeitnehmer zur Sicherung verträge was die Entlohnung und den Urlaub betraf. des Standortes; insbesondere sollte dies die Erhöhung der Arbeitszeit von 37 auf 40 Stunden ohne Lohnausgleich sein. Die Ein Urlaubsgeld wurde den Beschäftigten in den Arbeitsverträ- Zustimmung wurde durch die IG Metall mangels ausreichen- gen zwar zugesichert, die Höhe war aber nicht definiert. Also der wirtschaftlicher Daten nicht erteilt. Dennoch arbeiteten zwischen 1,-€ und sonst was. die Mitarbeiter 40 bzw. 42 Stunden. Beauftragung eines Gutachtens ein. eins zu eins übernommen. Nach mehreren Gesprächsrunden rückte die GeschäftsleiDie Löhne und Gehälter stiegen zum 01.12.2005 um 3,1 %. Das tung von ihrer Forderung nach einer 40 Stunden-Woche ohne Weihnachtsgeld erhöhte sich um 10 %. Lohnausgleich ab. Erst damit waren weitere Verhandlungen möglich. Cummins Generator Technologies Im Werktarifvertrag vom 30.11.2005 einigte man sich dann da- Durch gute Mitgliederwerbung konnte ein Organisationsgrad von Trotz dieser Maßnahme konnte das Unternehmen nicht über 50 % erreicht werden, was uns dazu veranlasste eine Tarif- Die Geschäftsleitung wollte Anfang 2005 die 40-Stunden- hingehend, dass die Arbeitszeit im Jahr 2006 auf 36 Stunden gerettet werden. Im Mai des Jahres 2007 wurde die Insolvenz kommission zu bilden und Freese zu Verhandlungen aufzufordern. Woche ohne Lohnausgleich einführen und das Urlaubsgeld ohne Lohnausgleich erhöht wird, mit einer Option für die Jahre streichen. 2007 und 2008 abhängig von der Umsatzrendite. unterschiedlichen Arbeitsbedingungen in den Arbeitsverträ- Anlass hierfür waren laut Geschäftsleitung wirtschaftliche Entsprechende Anhebung auch bei den Arbeitnehmern mit 40- Elektrometall Export GmbH gen tarifvertraglich zu vereinheitlichen. Gründe. Stunden-Verträgen. Im Jahre 2006 kündigte der Arbeitgeber die bestehende Be- Die Hauptziele der Tarifkommission, einheitlicher Urlaub für Dies wollte die Firma mit dem Betriebsrat vereinbaren. Zur Gesundung des Unternehmens brachten die Arbeitnehmer triebsvereinbarung über Löhne und Gehälter nebst betrieblicher alle, ein Entlohnungssystem und die Festsetzung von Bonus- Wenn nötig, so die Geschäftsleitung damals, wird auch der im Jahr 2005 Urlaubsgeld für 10 Tage ein. Sonderzahlungen – wie Weihnachts- und Urlaubsgeld. Verun- zahlungen wurden erreicht. bestehende Anerkennungstarifvertrag gekündigt. eröffnet und die Firma liquidiert. Durch den Haustarifvertrag vom 1.10.2005 ist es gelungen, die sichert durch diese Situation wurde die Forderung der Arbeit- Auch wurden im Jahr 2006 Mehrarbeitszuschläge erst ab der nehmer nach Abschluss eines Tarifvertrages auf dem Niveau der In Zahlen ausgedrückt heißt das 26 Urlaubstage pro Jahr für Der Betriebsrat stellte gegenüber der Geschäftsleitung eindeu- bayerischen Metall- und Elektroindustrie immer lauter. alle Beschäftigten. tig klar, dass er für Tarifangelegenheiten nicht zuständig sei. 6. Mehrarbeitsstunde bezahlt. Betriebsbedingte Kündigungen bedurften während der Erhö- Nach ausführlicher Aufklärungsarbeit durch den Betriebsrat Eine Steigerung für ca. 70 % der Beschäftigten um 2 Tage. In mehreren Mitgliederversammlungen wurden die Metaller hung der Arbeitszeit der Zustimmung des Betriebsrates. Durch und der IG Metall fand im November des Jahres 2006 eine Der vereinbarte Entgeltgruppenplan weist 6 Entgeltgruppen bei Cummins über die rechtliche Sachlage informiert, und es Überschreitung der festgelegten Umsatzrendite im Jahr 2006 Mitgliederversammlung statt, im Verlaufe derer die Tarif- und auf mit jeweils zwei Stufen. Insgesamt wurden die Löhne wurden dabei auch Lösungsmöglichkeiten des sich anbahnen- entfiel die Möglichkeit der Option im Jahr 2007. Auch in 2008 Verhandlungskommission gewählt wurde. damit um 3 % angehoben. den Konfliktes diskutiert und festgelegt. wird 35 Stunden gearbeitet. Unterbrochen durch Interessen- und Sozialplanverhand- Die Bonuszahlungen die im Juni und November fällig sind, Die schon bestandene Tarifkommission forderte die Firma zu Die Beschäftigten und die Mitglieder waren jederzeit über den lungen infolge eines nicht unerheblichen Personalabbaues, belaufen sich auf insgesamt 50 % eines Durchschnittentgeltes Gesprächen auf. Stand der Verhandlungen informiert und akzeptierten auch wurde dem Arbeitgeber Ende des Jahres 2007 noch mal die von drei Monaten. die negativen vertraglichen Einschnitte ihrer Arbeitsbedingun- Tarifforderung übermittelt und dieser aufgefordert, mit der IG Die erste Forderung lautete: Erstellung eines Gutachtens Metall in Verhandlung über den Abschluss eines Tarifvertrages Ein zusätzlicher persönlicher Leistungsbonus kann bis zu über die wirtschaftliche Situation und eine Prognose über die einzutreten. Als erster Verhandlungstermin steht nunmehr der 20 % betragen und ist ebenfalls zweimal im Jahr fällig. Freese ist Zukunft des Standortes Ingolstadt. 19.03.2008 fest. damit eine von wenigen Firmen im GVZ mit einem Tarifvertrag. 20 21 gen, die den Standort aus heutiger Sicht sicherten. IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 II. Tarifpolitik II. Tarifpolitik Im Jahr 2007 stieg die Mitgliederzahl bei Cummins um 45 Nach langen Verhandlungen konnte zum 12.03.2007 Personen, dies ist ein Beweis dafür, dass durch eine offene ein Sanierungskonzept in einem Tarifvertrag verankert Informationspolitik und Beteiligung der Menschen die Mit- werden. EDAG Engineering & Design AG Xaver Grünwald GmbH Die Firma EDAG, ein nicht tarifgebundenes Unternehmen in Im Berichtszeitraum wurde der aus dem Jahre 2003 stammen- Ingolstadt, hat den Beschäftigten mit einer Änderung des de Sanierungstarifvertrag zweimal verlängert. Die Sanierungs- Einzelarbeitsvertrages die Arbeitsbedingungen wesentlich bzw. Sondertarifverträge hatten und haben zum Ziel eine dau- verschlechtert. erhafte Liquiditäts- und Arbeitsplatzsicherung herzustellen. - Investitionen werden festgeschrieben. Daraufhin startete die IG Metall Verwaltungsstelle Ingolstadt Die wesentliche materielle Abweichung zum Flächentarifver- Im Herbst 2005 informierte die Geschäftsleitung von Rieter - Arbeitszeit wird auf 38,5 Stunden festgesetzt. eine Flugblattaktion mit dem Slogan „Zeit sich zu organi- trag war eine Absenkung des Weihnachts- bzw. Urlaubsent- den Betriebsrat und die IG Metall, dass das Unternehmen - Teile der Einsparung werden in einen Fonds gestellt. sieren“. Die Firma EDAG hat daraufhin eine Anwaltskanz- geltes. gliedschaft steigt. Folgende Schwerpunkte werden vereinbart: Rieter AG - Ingolstadt bleibt ein Entwicklungs- und Produktionsstandort. in vier eigenständige Unternehmen aufgeteilt werden soll. Sollten die Arbeitgeberzusagen nicht eintreffen, kann lei beauftragt und der IG Metall eine Unterlassungsklage Gespräche über einen Interessenausgleich und einen Sozi- die IG Metall kündigen und der angesparte Fonds wird angedroht. Nach einer zweiten Flugblattaktion, in der wir die Im aktuellen Sondertarifvertrag vom 31.12.2006 wurde im alplan, wie auch die Fortführung der tariflichen Regelungen ausbezahlt. Positionen nochmals deutlich dargestellt haben, bekamen wir Wesentlichen geregelt: wurden sofort aufgenommen. Ab 1. April 2006 gab es folgende Unternehmen: - ERA wird bis zum 01.07.2007 durch Überleitung eingeführt. eine weitere Unterlassungsklage angedroht. Laut der Rechts- - Acht Prozent der Tariferhöhung können in Zukunft gegen anwaltskanzlei des Unternehmens haben wir „den Betriebs- - Anhebung der wöchentlichen Arbeitszeit auf 38 Stunden frieden empfindlich gestört“. Nach umfangreichen Gesprä- in der Woche bei bisheriger Bezahlung. Per Arbeitszeit- chen zwischen den Rechtsanwälten der Firma EDAG und der regelung sollen 40 Stunden pro Woche gearbeitet wer- IG Metall hat die gegnerische Seite die Unterlassungsklage den. Die Differenz von 2 Stunden wird über ein Zeitkonto gerechnet werden. - Laufzeit bis 28. Februar 2012. - Rieter Spinnereimaschinenbau AG Ingolstadt - FM-Systems GmbH & Co. KG Mit diesen Regelungen soll gewährleistet werden, dass der wieder zurück gezogen. Das Unternehmen hat einsehen erfasst; die Abgeltung erfolgt individuell wahlweise durch - BO-Systems GmbH & Co. KG Standort Ingolstadt für die Zukunft, mindestens bis 2012, auf müssen, dass die Behauptungen der IG Metall der Wahrheit Freizeit oder Bezahlung. - TS Ingolstadt GmbH & Co. KG dem Weltmarkt konkurrenzfähig bleibt. entsprachen. - Die Bezahlung des Weihnachtsgeldes erfolgt wie im Sanierungstarifvertrag geregelt; eine weitere Kürzung ist Diese Neustruktuierung hatte zur Folge, dass die Betriebs- Als großen Erfolg können die Beteiligten die einheitlichen ta- ratsstruktur wie auch die gewerkschaftliche Struktur auf die riflichen Regelungen aller Rieter-Betriebe für sich verbuchen. neuen Gegebenheiten anzupassen waren. Neuwahl von Tarif- Ohne die solidarische Haltung der Beteiligten wäre dies nicht kommissionen und Betriebsratswahlen waren notwendig. möglich gewesen. nicht vereinbart. Linde & Wiemann Montagetechnik chen Ertragslage zukünftig erfolgsabhängig bezahlt. Der Arbeitgeber hat über die Arbeitsverträge den Tarifvertrag Hessen - Sitz der Firma - angewandt. Im Mai 2005 legte der Wir konnten erreichen, dass alle Unternehmen den Anerkennungstarifvertrag zum Flächentarifvertrag unterzeichnet hatten. Arbeitgeber den Arbeitnehmern neue Arbeitsverträge mit weBäumler AG - Das Urlaubsgeld wird bei Verbesserung der wirtschaftli- Nach Auslaufen oder vorzeitiger Kündigung des Sondertarifvertrages gilt wieder der alte Zustand. - Des Weiteren haben sich die Parteien geeinigt, über den sentlich schlechteren Bedingungen (z. B. ab 1. Juli 40-Stunden- Abschluss eines Haustarifvertrages ab 01.01.2011 zu Woche, ab 1. Januar 2008 42-Stunden-Woche) vor. verhandeln. Auch im Jahr 2006 kam das Unternehmen (die Unterneh- Die Geschäftsanteile wurden im November 2005 an einen men) nicht zur Ruhe. Die Geschäftsleitungen forderten, Finanzinvestor verkauft. Zeitgleich ist das Unternehmen aus Trotz intensiver Gespräche mit der IG Metall, haben über 90 Pro- über dem Tarifvertrag beinhalten, sind dem Tarifniveau aufgrund des internationalen Wettbewerbes und der Mög- dem Arbeitgeberverband ausgestiegen und ist in den OT- zent der Belegschaft die neuen Arbeitsverträge unterschrieben. anzupassen. lichkeit die Geschäftsfelder für den Drittmarkt zu öffnen, Verband gewechselt. Somit war eine kollektive Lösung nicht mehr möglich. - Alle Arbeitsverträge, die eine Schlechterstellung gegen- tarifliche Abweichungen. Insgesamt belief sich das Forde- - Während der Laufzeit dieses Tarifvertrages, also bis 31.12.2010, können betriebsbedingte Kündigungen nur rungsvolumen der Geschäftsleitungen auf ein Einsparungs- Arbeitsrechtlich wirken die Inhalte aus den Tarifverträgen noch mit Zustimmung des Betriebsrates und der IG Metall aus- volumen von 30 %. nach. Die ersten Gespräche zwischen der Geschäftsleitung gesprochen werden. und der IG Metall haben noch zu keinem Ergebnis geführt. Nach einem ausführlichen Gutachten des INFO-Institutes, begannen die ersten Gespräche im Mai 2006. 22 23 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 II. Tarifpolitik Tarifpolitische Diskussion II. Tarifpolitik Eine solche Beteiligungsform hat in der Verwaltungsstelle erstmals stattgefunden. Alle Beteiligten haben sich mit viel Aufgrund der Debatte innerhalb der IG Metall über die Wei- Engagement eingebracht. terentwicklungen der Tarifverträge hat die Verwaltungsstelle einen Diskussionsprozess angestoßen, der über ein Jahr - Checkliste zur ERA Einführung für Vertrauenskörper und deshalb bei allen 685 Eingruppierungsvorschlägen des Arbeitgebers Widerspruch ein. Nach dem Schlichtungsergeb- Betriebsräte - Qualifizierungsmaßnahmen zum ERA-Rechner „ERIKA“ nis sind 75 % der Fälle „Unterschreiter“ (d.h. diese Kollegen - Qualifizierungsmaßnahmen für Mitglieder der paritäti- bekommen ein höheres ERA-Entgelt als ihr bisheriger Lohn/ bzw. Gehalt). Die betriebliche Kostenneutralität von 2,79 % schen Kommission geführt wurde. Verstärkt hat diesen Prozess die Diskussion - Schlichtungsverfahren wurde ausgeschöpft. Während des Eingruppierungsverfah- über die zweistufige, erfolgsabhängige Tarifpolitik und der - Umgang mit dem ERA-Leitfaden, Aufgabenbeschreibung, rens (November 2006 bis Mai 2007) konnten bei Osram 32 pragmatische Abschluss in Pforzheim. neue Mitglieder für die IG Metall gewonnen werden. ERA-Eingruppierung - ERA-Einführungsbetriebsvereinbarung Mit der Auftaktveranstaltung „Arbeiten lieber geregelt als - Fragebogen zur ERA-Ersteingruppierung flexibel“, Referent: Professor Hildebrandt vom Wissen- - Betriebliche Problemstellungen schaftszentrum Berlin, hat unser Projekt am 6. Oktober - Einführungstarifvertrag ERA 2004 begonnen. Dieser Einladung sind 69 Kolleginnen und Der Entgeltrahmentarifvertrag (ERA) wurde bei der AUDI AG Kollegen gefolgt. Anschließend haben vier Foren die Grundzüge der Tarifpoli- AUDI AG Arbeitskreis Entgeltrahmenabkommen Im Berichtszeitraum wurde in der Firma Osram und in der auf Grundlage des baden-württembergischen Tarifvertrages AUDI AG der Tarifvertrag zum Entgeltrahmenabkommen zum 1. Juli 2007 eingeführt. Zunächst wurde von der Unterneh- eingeführt und umgesetzt. mensleitung versucht die Anforderungen in den Arbeitsplatz- tik aufgearbeitet. Begonnen wurde mit zwei Foren: beschreibungen möglichst auszudünnen. Dadurch sollten im In der Verwaltungsstelle wurde zu Beginn des Berichtszeit- Eingruppierungsverfahren die unteren Entgeltgruppen, gerade raumes ein Arbeitskreis Entgeltrahmenabkommen gegrün- im Bereich der Produktion und der industrienahen Dienstleis- det. Der Entgeltrahmentarifvertrag gilt in der Verwaltungs- tungen, stärker besetzt werden. Im Mittelpunkt der Auseinan- Forum II: Verhältnis von Betriebs- und Tarifpolitik stelle für 12 Betriebe mit ca. 36.900 Arbeitnehmern. dersetzungen standen unter anderen die Montage-Tätigkeiten. Die Ergebnisse dieser Foren waren Diskussionsgrundlage Im Arbeitskreis wurden Umsetzungs- und Handlungskon- Dieses Unterfangen scheiterte an der klaren Linie des Gesamt- für ein Wochenendseminar, an dem sich 36 Kolleginnen zepte erarbeitet. Ein Kernstück bildete die Erarbeitung von betriebsrates und der Verhandlungsführer des Betriebsrates in und Kollegen beteiligten. Diese Erkenntnisse wurden als Bausteinen zur Bildungsarbeit: der Paritätischen Kommission. Die Arbeitsplatzbeschreibungen Forum I: Zweistufigkeit und erfolgsabhängige Differenzierung Grundlage für weitere zwei Foren herangezogen: wurden, dem hohen Tätigkeitsniveau moderner Industrie- ERA Eingruppierung arbeitsplätze entsprechend, verfasst. Das Eingruppierungs- Forum III: Gewerkschaftliche Betriebspolitik - ERA Entgelt und Leistung verfahren verlief deshalb ohne weitere Komplikationen. Aus Forum IV: Durchsetzungsstrategien - Betriebliche Kostenneutralität Osram diesem Grund kam es auch nur vereinzelt zu Widersprüchen durch Belegschaftsmitglieder. Diese vier Foren haben 18 Veranstaltungen mit durch- Es wurde eine Checkliste als Hilfestellung zur betrieblichen Der Entgeltrahmentarifvertrag wurde bei der Firma Osram schnittlich sieben Leuten durchgeführt. Dabei haben Umsetzung erarbeitet und nach einer abschließenden Be- auf Basis des bayerischen Tarifvertrages zum 1. April 2007 Keiner der Beschäftigten in der AUDI AG verdient weniger als Grundsatzdebatten über die zukünftige Tarifpolitik stattge- sprechung den Vertrauenskörpern sowie den Betriebsräten eingeführt. Von der Arbeitgeberseite wurde im Eingruppie- vor der Einführung des ERA. Im Gegenteil: Weit mehr als ein funden. beider „SwIng“ Verwaltungsstellen zur Verfügung gestellt. rungsverfahren versucht, die unteren Entgeltgruppen stark Drittel der Belegschaftsmitglieder erhalten als „Unterschrei- Im Rahmen des Kooperationsfeldes ERA wurden 4 gemein- zu besetzen. Der Arbeitgeberversuch im großen Umfang ter“ zusätzliches Entgelt. Hinzu kommt eine stattliche Anzahl same Sitzungen des AK ERA „SwIng“ durchgeführt. EG 1-Arbeitsplätze und im Facharbeiterbereich EG 4c-Arbeits- „Überschreiter“ mit höherem tariflichem Entgelt. Bei allen plätze einzuführen, scheiterte jedoch. anderen Beschäftigten, sogenannten „Überschreitern“, wurde An der Abschlussveranstaltung am 16. Juli 2005 mit 101 Teilnehmern mündeten diese erarbeiteten Grundlagen in eine Resolution, die die Delegiertenversammlung am 17. Inhalte der Arbeitskreissitzungen auf der „SwIng“-Ebene September 2005 mit großer Mehrheit verabschiedete. waren: der Besitzstand gewahrt. Die bei Audi festgelegte betriebliche In der Paritätischen Kommission kam es wegen der Haltung der Arbeitgeber zu keinem Ergebnis. Der Betriebsrat legte 24 25 Kostenneutralität von 1,5 % Prozent wird somit ausgeschöpft. IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 III. Betriebspolitik Betriebsratswahlen III. Betriebspolitik Vertrauensleutewahl 2004 Stetige Ziele der Vertrauensleutearbeit sind deshalb: Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen am besten wo der Für die Vertrauensleutewahl gibt es - anders als bei der Wahl - Insbesondere im Angestelltenbereich die Vertrauensleute- Schuh drückt. des Betriebsrats - keine gesetzlichen Bestimmungen oder sie sind die Interessenvertreter und Sprecher der IG MetallMitglieder in den Abteilungen. Sie wissen durch den täglichen Fristen. Im Bereich der IG Metall finden VertrauensleutewahVertrauensleute sind aber auch das kritische Potenzial der len bundesweit alle vier Jahre statt. Im Rahmen der Vertrau- Gewerkschaft. Sie verstehen sich nicht nur als diejenigen, die ensleutewahl 2004 wurde versucht unsere gewerkschaftliche die Beschlüsse der Gewerkschaften in die Betriebe tragen; Basis in den Betrieben zu verbreitern. sie verstehen sich als Menschen der Basis. Sie wollen vom strukturen auf- und ausbauen. - Eine aktive Nachwuchsförderung bereits bei der Vorbereitung der Vertrauensleutewahlen betreiben. - Gezielt daran arbeiten, dass organisierte Betriebsrats- und JAV-Mitglieder sich noch mehr als Vertrauensleute der IG Metall verstehen. Neben der Tarifpolitik ist die Betriebspolitik die wichtigste Betriebsrat und von den hauptamtlichen Gewerkschaftern Die Vertrauensleutewahlen 2004 fanden in einem gesell- Kernaufgabe. Die schnelle und kompetente Beratung der gehört werden. Vertrauensleute und Betriebsrat unterstützen schaftspolitischen Klima statt, das deutlich rauer war als in Aufbau von neuen Vertrauenskörpern, insbesondere in den Betriebsräte steht dabei im Vordergrund. und ergänzen sich. Vertrauensleute tragen dazu bei, dass die den Wahlperioden davor. Der Beschäftigtenabbau in den Klein- und Mittelbetrieben, erreichen. Beschäftigten die IG Metall als offen, lebendig, engagiert und Betrieben hatte sich keineswegs abgeschwächt, im Gegenteil. Die Reform des Betriebsverfassungsgesetzes und die Neu- durchsetzungsfähig erleben. Und Durchsetzungsfähigkeit Mit der anhaltenden Rezession ist der Druck auf die Arbeit- fassung der Wahlordnung haben nach Jahren der Erosion von braucht es, wenn es um Standortkonkurrenz und Beschäf- nehmer in den Unternehmen noch größer geworden. VKL-Klausur Betriebsstrukturen eine Trendwende zu mehr Stabilität der tigungssicherung oder Entgelt- und Arbeitszeitfragen geht. Betriebsratsgremien geführt. Ziel der Betriebsratswahlen Hier sind Vertrauensleute gefordert, zusammen mit dem Unser Ziel, mehr Betriebe mit Vertrauenskörper, konnte leider Großen Anklang findet die jährlich stattfindende VKL-Klausur 2006 war es, die Ergebnisse der letzten Jahre und die Anzahl Betriebsrat, die Beschäftigten zu schützen und Politik für sie bei den Vertrauensleutewahlen 2004 nicht erreicht werden. in der IG Metall Bildungsstätte in Inzell. Neben den betriebli- der Betriebsratsgremien zu stabilisieren. zu gestalten. Die Anzahl der Betriebe mit Vertrauenskörper sank um 28,6 chen Arbeitsprogrammen wurden auch aktuelle wirtschafts- Prozent. Einige Betriebe konnten infolge von Stilllegungen und sozialpolitische Themen behandelt. Mit Jürgen Peters, - Mehr aktive Vertrauensleute in den Betrieben und den Diese Ziele wurden erreicht: Den Organisationsgrad der Schwerpunkt der Vertrauensleutearbeit war neben tarif- und oder Insolvenz nicht erneut erfasst werden. Allerdings konnte Wolfgang Rhode, Werner Neugebauer und Oliver Burkhard Betriebsräte konnten wir zu den Wahlen 2002 sogar um 3,7 sozialpolitischen Themen, betriebliche Aufgabenstellungen die Zahl der Vertrauensleute mit 1270 fast auf dem Niveau der konnten auch immer hochkarätige Referenten für die Klausur Prozent auf 77,3 Prozent steigern. Gegnerische Listen, wie wie die Umsetzung des Entgeltrahmentarifvertrages (ERA). Die letzten Wahlen gehalten werden. gewonnen werden. die des CGM, blieben auf niedrigem Niveau. Mit 57 Betriebs- Vorbereitung und Auswertung der Vertrauensleute-Wahlen und ratsgremien ist auch die Zahl der Betriebe, in denen Wahlen der BR-Wahlen war natürlich ein weiterer Schwerpunkt. Die Vertrauensleutearbeit haben wir unter das Motto gestellt: Mit Themen wie „Zukunft der Tarifpolitik“ wurden aus der „Nah dran und kompetent“. Vertrauensleute sind nah dran VKL-Klausur immer wieder Diskussionsprozesse in der Ver- In den regelmäßig stattfindenden Sitzungen wurden unter an den Menschen und zeigen, wie kompetent die IG Metall waltungsstelle initiiert. anderen folgende Themen behandelt: unsere Kolleginnen und Kollegen in Sachen Arbeit vertritt. - Tarifrunden Die Vertrauensleute der IG Metall stehen als das organisierte - Agenda 2010 Prinzip Solidarität gegen das Prinzip des spitzen Ellenbogens. - Sicherung des Sozialstaates Wir haben den Mut uns einzumischen, politische Verbesse- - Mitgliederentwicklung/ -werbung rungsvorschläge in den Unternehmen und der Gesellschaft zu stattfanden, stabil geblieben. Ebenfalls fast unverändert blieb mit 449 die Anzahl der Betriebsräte. Vertrauensleutearbeit machen und, wenn nötig, uns auch zur Wehr zu setzen. Vertrauensleute haben eine andere Aufgabe als der Betriebs- Nah dran und kompetent können wir aber nur sein, wenn wir rat. Der Betriebsrat ist die gesetzliche Interessenvertretung überall entsprechend präsent sind. Die Basis unserer Vertrau- aller Beschäftigten im Betrieb. Er ist Verhandlungspartner der ensleutearbeit muss deshalb erweitert werden. Geschäftsleitung zum Beispiel bei Betriebsvereinbarungen. Dabei können ihn die Vertrauensleute gut unterstützen. Denn 26 27 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 III. Betriebspolitik III. Betriebspolitik Informationsrunde der Betriebsräte - Aktuelle Rechtssprechung des BAG zum Kündigungs- Die Informationsrunde für Betriebsratsvorsitzende, die im Berichtszeitraum nunmehr zu einer Institution des Erfah- Dies waren unter anderem die Firmen Elektrometall-Export recht / Elterngeld und Elternzeit in der betrieblichen GmbH, Ernst Willner GmbH & Co. KG, Knöfel in Ingolstadt Praxis/Umsetzung und Goldix in Neuburg. - Tarifergebnis Metall- und Elektroindustrie - Altersteilzeit rungs- und Wissensaustausches sowie der Weiterbildung Aber auch von Insolvenzen blieben wir nicht verschont. Im - wie geht es weiter? unserer Betriebsratsvorsitzenden, bzw. deren Stellvertreter - Tarifverhandlungen und -verträge Zeitarbeit Berichtszeitraum wurde über das Vermögen der nachfolgend oder benannten Vertreter wurde, findet in der Regel einmal - Job-Aktiv-Gesetz aufgezählten Unternehmen das Insolvenzverfahren eröffnet: im Monat am Dienstag in der Zeit von 13.30 Uhr bis 15.30 - Gesetz zur Verbesserung der Beschäftigungschancen Uhr statt. älterer Menschen - Autohaus Hipp in Pfaffenhofen - Arbeitskampf und Fernwirkung - ökonomische RahmenNeben den regelmäßigen monatlichen Sitzungen bietet die bedingungen einmal im Jahr durchgeführte dreitägige Klausur neben der - Metallgießerei van der Brelie - Ernst Willner GmbH & Co. KG - Arbeitsvertragsgesetz - Paul Knöfel GmbH & Co. KG Vermittlung aktueller Themen ebenfalls Raum des Austau- - Albrecht Kriegler sches betrieblicher Belange. Erstmalig im Jahr 2007 nah- Arbeits- und Sozialrechtsschutz men auch Kolleginnen und Kollegen der Verwaltungsstelle Schwabach an dieser Klausur teil. Überwiegend wurden hierbei Forderungen zur Insolvenztabelle gemeldet sowie Widersprüche bei der Agentur für Arbeit licher Sichtweise, betrieblicher Gestaltungsspielraum bei Betrieben mit und ohne Tarifbindung, Rechtsprobleme bei Kennzeichnend für die Rechtschutzarbeit im Berichtszeit- hinsichtlich der Höhe des Insolvenzgeldes bzw. der Höhe des Arbeitsformen, Arbeitsdifferenzierung und -flexibilisierung, raum von 2004 bis 2007 waren die gesamtwirtschaftliche Arbeitslosengeldes geführt. Zuständigkeit des Betriebsrates und die Ausübung seiner Lage, die veränderten politischen Rahmenbedingungen, die 26.03.2004 – 28.03.2004 Mitbestimmungsrechte, gesetzliche Regelungen und aktu- Umsetzung der Vorschläge der Kommission zum Abbau der Erwähnenswert sind darüber hinaus verschiedene Massever- Handlungsmöglichkeiten des Betriebsrates nach dem elle Rechtsprechung. Arbeitslosigkeit und zur Umstrukturierung der Bundesanstalt fahren, die gegen die nachfolgend genannten Firmen eingelei- für Arbeit (Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt ) sowie tet und erfolgreich abschlossen wurden: Themen der Klausuren waren: BetrVG zu den Themenkomplexen Tarifautonomie, Änderung des Kündigungsschutzgesetzes, des Teilzeit- und Auszugsweise seien folgende Themen der Informationsrun- die vielfältigen Änderungen in der Pflege-, Renten-, Kranken- Befristungsgesetzes sowie der Altersteilzeit. de für Betriebsratsvorsitzende genannt: und Arbeitslosenversicherung. - Pöschl in Eichstätt - Ernst Willner GmbH & Co. KG 16.03.2005 – 18.03.2005 Das Antidiskriminierungsgesetz, die Sicherung der Betriebsratsrechte, sachkundige Arbeitnehmer, abweichende tarifliche Regelungen und deren Auswirkungen auf den Be- - Informationsrechte des Betriebsrates in wirtschaftlichen Angelegenheiten - Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates bei Einführung des ERA Insbesondere wurden Widersprüche gegen die Verdop- - Dräxlmaier pelung der Beitragslast zur Pflegeversicherung, gegen - Faurecia Autositze in Neuburg die Neufestsetzung des allgemeinen Beitragssatzes der - Weigl Metalltechnik in Pöttmes Krankenversicherung, gegen den zusätzlichen Beitrag für - Weigl Baugruppe in Pöttmes triebsrat und die Belegschaft, die Betriebsratswahl 2006, - Betriebsratswahl 2006 Krankengeld und Zahnersatz auch bei Rentner und gegen die die Tarifrunde 2006, ERA Projekt, Mitgliederwerbung KMU, - Tarifrunde 2006 Kürzung bei Erwerbsminderung für die Kolleginnen und Kol- sowie psychische Belastungen. - Neueste Rechtssprechung zu Gratifikationsleistungen legen bearbeitet. Auch erhielten diese Unterstützung beim - Gesetzliche Neuregelungen 2006/ Entwicklung des Ausfüllen der umfangreichen Anträge zum Arbeitslosengeld 26.07.2006 – 28.07.2006 Arbeitsrechtes 2005 Arbeits- und Sozialrechtsfälle II sowie bei Widersprüchen und Klagen hiergegen. Aber auch 2004 2005 2006 2007 Unternehmensstrategien und ihre Auswirkungen auf die Ar- - Aktuelle Rechtssprechung BetrVG Nachprüfungsanträge bei abgelehnten Kindergeld wurden Arbeitsrecht 262 160 122 95 beitnehmer, die Handlungsmöglichkeiten des Betriebsrates - Änderungen im SGB II/ SGB III gestellt. Sozialrecht 109 93 71 87 basierend auf dem Hintergrund aktueller Rechtsprechung. - Mitbestimmung bei Qualifizierung nach dem BetrVG 0 0 0 0 371 253 193 182 - Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz und weitere 23.07.2007 – 25.07.2007 Arbeitszeitgestaltung unter betriebs- und volkswirtschaft- gesetzliche Neuregelungen Andere Rechtsgebiete Daneben begleiteten wir mehrere Unternehmen im Rahmen von Interessenausgleichs- und Sozialplanverhandlungen in enger Abstimmung mit dem zuständigen Betriebsbetreuer. - Neues im Arbeitsrecht 28 29 Gesamt IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 III. Betriebspolitik IV. Branchenberichte Handwerk Aber auch mit der Einhaltung des Betriebsverfassungsge- - Die Gewinnung neuer Mitglieder im Jugendbereich setzes nahmen es manche Unternehmen nicht so ernst. In - Aktionen für einen Flächentarifvertrag für das bayerische Anbetracht dessen wurde im Berichtszeitraum gegen die Gewerkschaftliche Handwerksarbeit vollzieht Fa. Rieter ein Beschlussverfahren wegen Veröffentlichung Kraftfahrzeuggewerbe sich neben der unmittelbaren Interessen- einer Vereinbarung zu Drogen und Alkohol bei Nichtein- vertretung im Betrieb, auch in Form der Gewerkschaftliche Handwerksarbeit ist keine leichte Auf- haltung der Mitbestimmung sowie ein Einigungsstellen- überbetrieblichen Interessenwahrneh- gabe. Es liegt auf der Hand, dass im Handwerk eine andere verfahren geführt. Bei der Firma EADS in Manching wegen mung der Arbeitnehmer, im Rahmen der gewerkschaftliche Strategie erforderlich ist, als die, die Nichteinhaltung der Mitbestimmung nach § 99 BetrVG Selbstverwaltung des Handwerks, in sich in der Industrie bewährt hat. In kleinen Handwerks- bei Einstellung von Leiharbeitnehmern, bei der Fa. Weigl den Organen der Innungen, der Hand- betrieben gilt in vielen Betrieben das Kündigungsschutz- Metalltechnik in Pöttmes wegen Nichteinhaltung des Ver- werkskammern, sowie im Ortshandwerksau- fahrens nach §§ 111 ff. BetrVG, beim Autohaus Schweiger schuss unserer Verwaltungsstelle. in Pfaffenhofen wegen Nichteinhaltung der Mitbestimmung gesetz nicht, außerdem ist eine Interessenvertretung nach dem Betriebsverfassungsgesetz überhaupt nicht oder wenn, dann nur mit einem einköpfigen Betriebsrat mög- nach § 99 BetrVG. Bei der Fa. Rieter wegen Einhaltung ei- An den Sitzungen des örtlichen Handwerksausschusses lich. Des Weiteren ist der Arbeitgeber ständig und direkt ner Betriebsvereinbarung; die Parteien haben sich kurz vor beteiligen sich rund 10 Kolleginnen und Kollegen regelmä- präsent, Konflikte müssen unmittelbar mit ihm ausgetragen dem Termin zur Güteverhandlung außergerichlich geeinigt. ßig. Um die 4 Betriebe sind in der Regel im Handwerksaus- werden. Typisch für die Branchen im Elektrohandwerk und schuss vertreten. In diesem Ausschuss, der zirka 10 mal im Kraftfahrzeuggewerbe ist, dass sie über gut funktionie- Besonders erwähnenswert ist das Strafverfahren, dass die Jahr unter der Leitung des Vorsitzenden Günther Schiller und rende Verbands- u. Innungsstrukturen verfügen und eine IG Metall gegen den Geschäftsführer und Personalleiter der des zuständigen Sekretärs Adrian Dubno tagt, diskutieren ähnliche, beinahe gleiche Politik betreiben. Der Ausstieg Firma Weigl Metalltechnik in Pöttmes wegen Behinderung wir über betriebliche Probleme, geben anderen bei ihren aus dem Flächentarifvertrag beider Branchen ist bestes der Betriebsratstätigkeit eingeleitet hat und welches mit Problemen Tipps und Hilfestellungen und unterstützen neue Beispiel dafür. einer Verurteilung vor dem Amtsgericht Aichach für beide und erstmals gewählte Betriebsräte. Wir treffen Absprachen endete. für Tarifverhandlungen und diskutieren über Gesetzesänderungen und deren Auswirkungen auf das Handwerk. Die Handwerker in der IG Metall sind keine Personengruppe – Handwerk ist ein Wirtschaftszweig. Deshalb beschäftigen wir uns im örtlichen Handwerksausschuss auch hauptsächlich mit der Branchenarbeit im Handwerk. Die Schwerpunkte im Handwerksausschuss im Berichtszeitraum waren: - Die Situation im Tarifbereich des Elektrohandwerks - Der Tarifabschluss im Kraftfahrzeughandwerk - Flugblattaktion zur „Rente mit 67“ - Die Mitgliederentwicklung in den Handwerksbetrieben der Region - Insolvenz bei Opel Willner - Mitgliederwerbeaktion des IG Metall Vorstandes - Situation im Tarifbereich des Kraftfahrzeughandwerks 30 31 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IV. Branchenberichte Holz und Kunststoff IV. Branchenberichte det. Zwischenzeitlich haben mehrere Treffen von ehren- In der Bekleidungsbranche wird es wegen des verschärften Die Ingolstädter Textil-Betriebe, vor allem die Automo- und hauptamtlichen Kollegen stattgefunden. Zeitgleich Wettbewerbes, insbesondere aus China, immer schwieriger, bilzulieferer, waren bei allen Tarifbewegungen in dieser Die Branche Holz und Kunststoff spielte beschäftigungspo- sind Mitgliederversammlungen mit jeweils einem Vertreter Beschäftigung in Deutschland zu halten. Der Beschäftigungs- Legislaturperiode an vorderster Stelle dabei. So konnte die litisch in unserer Region eine untergeordnete Rolle. Bis auf aus dem Nachbarland durchgeführt worden. stand in der Textilindustrie ist aufgrund der Zulieferbeziehung bayernweite zentrale Kundgebung zur Tarifrunde 2004 im zur Automobilindustrie relativ stabil. Ingolstädter Stadttheater durchgeführt werden. drei Betriebe (MT Technologies, Heggenstaller und Grünwald) mit zusammen etwa 580 Beschäftigten, sind die Betriebe in Das Ziel, Betriebsräte an den Binder-Standorten zu wählen, Klein- und Kleinstfamilienbetriebe organisiert. In diesen Fami- konnte aufgrund von Ängsten der Belegschaftsmitglieder Der Druck auf die Beschäftigten wird zunehmend stärker. Mit den Zulieferbetrieben Faurecia in Neuburg und Ideal lienbetrieben sind viele Sägewerke, vor allem im Altmühltal noch nicht realisiert werden. Immer unverhohlener verlangen die Arbeitgeber Einkommens- in Ingolstadt nimmt die Verwaltungsstelle Ingolstadt eine verzichte. Hier steht vor allem das Urlaubs- und Weihnachts- zentrale Rolle in der Tarifauseinandersetzung im Textilbe- geld immer wieder zur Debatte. reich ein. angesiedelt. An den Betriebsstandorten finden regelmäßig FlugblattaktioDie Firma MT Technologies (ca. 260 Beschäftigte) hat auf- nen statt. Wenn auch das Ziel der Gründung von Betriebsräten grund der Tarifangehörigkeit zum Modellbauerhandwerk, noch nicht erreicht wurde, wird es nicht aufgegeben. Tarifrunde 2004 traditionell in Bayern der Holzbranche zugeordnet, eine Forderungen: Sonderstellung. Durch den Wechsel 2006 in den OT-Verband - 3,5 Prozent Einkommenserhöhung BayMe scheidet das Unternehmen aus der Holzbranche end- - Verlängerung der Altersteilzeitvereinbarung gültig aus. - Verlängerung und Weiterentwicklung von BIT Besondere Bedeutung erreichte die Holzbranche durch die Abschluss: Ansiedelung des österreichischen Holzverarbeiters Binder - Tarifvertrag zur Förderung der Beschäftigung und Wettbe- Holz im Frühjahr 2006. Mit großer politischer Unterstützung werbsfähigkeit der deutschen Textil- und Bekleidungsin- durch Bundes- und Landesminister, Landrat und Bürgermeis- dustrie ter wurde das Unternehmen begrüßt. Die Eigentümer hatten - Die Beschäftigten erhalten für 2005 vier Einmalzahlungen versprochen, im InterPark 150 Mio. € zu investieren und 500 von jeweils 108,- €; Azubis erhalten 50,- €. Arbeitsplätze zu schaffen. -E rhöhung der Einkommen ab 1. Januar 2006 um 1,8 Prozent. Textil und Bekleidung - Altersteilzeittarifvertrag wird bis zum 31. Dezember 2007 Nach den ersten Gesprächen zwischen dem Projekt- und Per- verlängert. sonalleiter und der IG Metall wurde schnell deutlich, dass die Der Beschäftigungsabbau in der Textil- und Bekleidungsindus- - Tarifvertrag zur Aus- und Fortbildung (BIT) geschaffenen Arbeitsplätze zum größten Teil mit Leiharbeits- trie hat sich auch in dieser Legislaturperiode weiter fortge- - Der Bildungsbeitrag der Arbeitgeber wird pro Beschäftig- kräften besetzt wurden. „Einen Betriebsrat“, so der Personal- setzt. Bundesweit waren zum 01.01.2004 38.427 Menschen ten und Jahr auf 10,- €; ab 2006 auf 12,50 € angehoben. chef, „benötige der Familienbetrieb nicht“. in der Bekleidungsindustrie beschäftigt. Ende 2006 waren es Textile Dienste Die Mewa-Gruppe mit Standort in Manching mit ca. 400 noch 35.222 Arbeitnehmer. In der Textilindustrie sank im glei- Tarifrunde 2006 Beschäftigten war zum 31. August 2006 aus dem Arbeitge- Nach der Genehmigung durch die Landesbehörde, diesem Be- chen Zeitraum die Beschäftigtenzahl von 80.734 auf 70.118. Forderung: berverband intex ausgetreten; somit wirkten die Lohn- und trieb eine Sonderregelung zu erteilen, dass rund um die Uhr Dies alles bei fast konstanten Umsätzen. - Erhöhung der Löhne und Gehälter um 4,5 Prozent; Azubis Gehaltstarife nur noch nach. Mit dem Motto „Gutes Geld für an sieben Tagen die Woche gearbeitet werden kann und der gute Arbeit“, „Sicherheit durch Tarifvertrag“ und „Gemein- 40,- € Veröffentlichung der Arbeitsbedingungen durch die IG Metall, Dieser Wandel hat in unserer Verwaltungsstelle nicht Halt sam in der IG Metall“, kämpften die Beschäftigten um den begann eine öffentliche Debatte um die Situation in dieser gemacht. Besonders hart hat es die Beschäftigten der Firmen Abschluss: Branche und deren Beschäftigten. Bäumler und Rosner getroffen. Durch Verlagerung von Produk- - Die Beschäftigten erhalten jeweils zum 15. Juni und 15. Erhalt der Tarifbindung. tionsbereichen und Lager in beiden Betrieben, gingen etwa September 2006 170,- € ; Azubis erhalten 85,- €. Am 20. September 2006 ist die Firma Mewa wieder im Bun- Durch die Initiative der Verwaltungsstelle Ingolstadt, wurde 110 Arbeitsplätze verloren. Der Kampf um den Standort Goldix Ab 1. November werden die Entgelte um 2,5 Prozent und destarifvertrag Textile Dienste eingetreten. Dies hatte aber ein deutsch-österreichisches Gewerkschaftsprojekt gegrün- in Neuburg ist noch nicht beendet. zum 1. Mai 2007 um weitere zwei Prozent angehoben. auch seinen Preis. 32 33 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IV. Branchenberichte V. Personengruppenarbeit Angestelltenarbeit In einem Ergänzungstarifvertrag wurde vereinbart, dass die regelmäßige Arbeitszeit für den Zeitraum vom 01.11.2006 bis 31.12.2007 um 1,5 Stunden ohne Lohnausgleich erhöht Angestelltenarbeit ist und war für die Verwaltungsstelle wurde. Als Ausgleich sicherte die Firma zu, alle im Gel- Ingolstadt immer ein zentrales Thema. Nach dem letzten tungsbereich des Tarifvertrages fallenden Standorte bis Gewerkschaftstag 2003 wurde für die „Arbeiten mit Mit- 31.12.2007 zu erhalten und betriebsbedingte Kündigungen gliedergruppen“ eine neue Richtlinie beschlossen. Nach bis 31.12.2007 auszuschließen. dieser Richtlinie gab es die „alten“ Gewerkschaftsstrukturen nur noch bei den Personengruppen Frauen und Jugend. Zum Zwecke der Gesundheitsprävention und zur beruflichen Weiterbildung stellte die Firma zusätzliche Mittel zur In den Verwaltungsstellen können nach dieser Richtlinie Verfügung und es wurde eine Freistellungsregel für 5 % der Ausschüsse auf andere Mitgliedergruppen (z. B. Angestell- Beschäftigten vereinbart. Die IG Metall hat den Beschäftig- te) nur noch auf Antrag gebildet werden. Dabei ist auf einer ten dazu ein Angebot unterbreitet, das gut angenommen Mitgliederversammlung mit einer Mindestbeteiligung von wurde. Im Standort Manching wurde die 5%-Quote voll drei Prozent oder mindestens 100 Anwesenden zu achten. ausgeschöpft. Die herrschende Meinung war, dass sich durch die ÄndeDer Tarifabschluss erhöhte aber auch die Einkommen der rung des Betriebsverfassungsgesetzes, des Rentenversi- Beschäftigten wie folgt: cherungswesens und durch Einführung ERA die angestell- Arbeit des Ortsangestelltenausschusses tenspezifische Betreuung aufheben wird. Der Ausschuss wählte Karl Deak zu seinem Vorsitzenden - Ab 01.11.2006 um 1,8% - Ab 01.06.2007 um 1,5% Dieser Irrtum führt unter anderem auch dazu, dass sich in - Ab 01.03.2008 um weitere 2,0 % vielen Verwaltungsstellen die Angestelltenarbeit aufgelöst - Verlängerung der Altersteilzeit bis 2009 hat. Mit den gesetzlichen und tariflichen Änderungen ha- Als erste Aufgabe hat sich der Ausschuss mit der Neuaus- ben sich Probleme im Angestelltenbereich nicht erledigt. richtung der Angestelltenarbeit beschäftigt. Zum Abschluss Diese organisatorische Maßnahme hatte auch erhebliche der Diskussion wurde für den Ortsvorstand ein Papier mit Debatten im örtlichen Angestelltenausschuss der Ver- dem Titel: „Ziele und politische Ansprüche einer zukünfti- waltungsstelle Ingolstadt ausgelöst. Am 25.05.2004 hat gen Arbeit mit Angestellten“ verabschiedet. und Johann Lindermeyr zu dessem Stellvertreter. eine örtliche Angestelltenkonferenz mit 127 Teilnehmern stattgefunden. Weitere Themen, die auf den kontinuierlichen Sitzungen diskutiert wurden: Für die Anwesenden war es weiterhin wichtig, dass Angestelltenarbeit, auch unter geänderten Bedingungen, - ERA fortgeführt werden muss. Deshalb haben die Kolleginnen - Studierende im Betrieb und Kollegen mit einer eindeutigen Mehrheit einen Ange- - Tarifrunden stelltenausschuss gewählt. - Offshoring Zu dem Thema Offshoring wurde eine öffentliche Veranstaltung mit Dr. Andreas Boes, ISF München, durchgeführt. 34 35 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 V. Personengruppenarbeit Klausuren Inhalt der jährlichen Klausuren: 2004 V. Personengruppenarbeit Dieser Trend widerspiegelt auch die Arbeitsmarktstatistik Ausländische Arbeitnehmer Die oben genannten Themen und viele andere waren Inhal- der Bundesagentur für Arbeit. Im Vergleich zum August te des Arbeitskreises Migranten zu dem 10 Kolleginnen und 2006 waren im August 2007 noch 3,705 Mio. Menschen als Kollegen im Jahr 2004 ihre Mitarbeit zusagten. Das Thema arbeitslos gemeldet, das sind 666.000 weniger als im Jahr Zuwanderungsgesetz stand im Jahr 2004 im Vordergrund zuvor. der Thematik im Arbeitskreis. Strategische Organisationspolitik und Mitgliederwerbung im industriellen Dienstleistungs- und Entwicklungsbereich Trotz positiver Arbeitsmarktzahlen für jeden Betroffenen Im Jahr 2007 waren in der Verwaltungsstelle 2.951 Mit- Eine gut besuchte öffentliche Veranstaltung zum Thema (Referent: Siegfried Balduin, IG Metall Frankfurt) eine schwierige Situation. Wir bieten dieser Mitglieder- glieder mit dem Status Ausländer organisiert. Dies ist ein wurde vom Arbeitskreis organisiert und durchgeführt. ERA gruppe stetige Hilfestellung durch unseren persönlich Anteil von 7,4 %. Bundesweit sind in der IG Metall 216.839 Fazit der Veranstaltung: Stand der Verhandlungen (Referentin: Elly Glöß, Bezirkslei- dafür zuständigen Kollegen Walter Lang an. Er unterstützt Mitglieder mit Migrationhintergrund organisiert. Das ist ein tung München) und hilft telefonisch und steht auch in einer persönlichen Anteil von 9,4 % zur gesamten Mitgliederzahl. Kolleginnen Zwar bleibt das Zuwanderungsgesetz vom 1.Januar 2005 Beratung bei: und Kollegen aus 140 Nationen leisten ihren Beitrag in der hinter den Forderungen der IG Metall zurück. Trotzdem IG Metall. bringt es einige Verbesserungen wie die Vereinfachung der 2005 Stress und psychische Belastungen am Arbeitsplatz - Anfragen zum ALG I und ALG II (Referent: Bernhard Stiedl, Zweiter Bevollmächtigter der - Auskünfte zum SGB II und SGB III Kolleginnen und Kollegen mit Migrationhintergrund sind Verwaltungsstelle Ingolstadt) - Ausfüllen von Formularen als Mitglieder, Vertrauensleute, Betriebsräte, und Jugend- Aufenthaltstitel oder die Anerkennung nichtstaatlicher oder geschlechtsspezifischer Verfolgung. vertreterinnen und -vertreter in den Betrieben unverzicht- Des Weiteren fand eine mit der Polizeidienststelle Ingol- Trotz der Hilfestellungen ist die Situation für die betroffenen bare Bestandteile gewerkschaftlicher Arbeit. Mehr als 1000 stadt durchgeführte Veranstaltung zum Thema „Jugendkri- Kolleginnen und Kollegen nicht zufriedenstellend. Die dau- ausländische betriebliche Funktionäre sind als Vertrauens- minalität in Ingolstadt“ statt. 2006 ernden gesetzlichen Verschlechterungen seit 2003 mit den leute und Betriebsräte aktiv, darunter 6700 Vertrauensleu- Tarifrunde sogenannten „Hartz Reformen“ haben die Lebenssituation te, das ist ein Anteil von 13 %, und 3300 Betriebsräte, dies Die Erkenntnis aus dieser Veranstaltung ist, dass der Anteil Zukünftige Ausschussarbeit und strategische Ausrichtung der Betroffenen weiter verschlechtert. Die politischen For- entspricht einem Anteil von 4,5 %. Von den Jugend- und jugendlicher Migranten an kriminellen Handlungen nicht IT im Wandel der Zeit: Chancen und Risiken derungen der IG Metall zu einer effektiven Wachstums- und Auszubildendenvertreter sind circa 400 junge Funktionäre größer ist als ihr Anteil an der Bevölkerung. Beschäftigungspolitik werden von der Bundespolitik nicht mit Migrationhintergrund aktiv. ERA, Planungen der Verwaltungsstelle Tarifrunde Dazu wurde ein eigenes Projektteam gegründet. Mit die- Im Laufe der Zeit lies die Mitarbeit im Arbeitskreis nach. umgesetzt. sem Projekt soll ein Teilnehmerkreis angesprochen werden, Es leben in Deutschland derzeit insgesamt 15,7 Millionen Es erschienen nur noch einige Wenige zu den Sitzungen. der für die IG Metall schwierig zugänglich ist. Solange die Bundespolitik nur Reformen gegen die Arbeits- Menschen mit Migrationshintergrund. Dies bedeutet neben Die Gründe dafür sind vielfältig. Um in einem Arbeitskreis Delegierte aus Ingolstadt nahmen in dieser Legislaturperi- losen gestaltet (z. B. Kürzung der Bezugsdauer von Arbeits- Vielfalt auch Integration. Im Vordergrund steht die Integra- erfolgreich zu arbeiten, ist Grundvoraussetzung, dass ge- ode regelmäßig an bezirklichen, wie auch an bundesweiten losengeld I auf generell 12 Monate bis zum 55. Lebensjahr) tion ins Erwerbsleben, in den Arbeitsmarkt, in das soziale nügend Teilnehmer zu den Sitzungen anwesend sind. Dies Konferenzen teil. bleibt deren Situation auch weiterhin unbefriedigend. Sicherungssystem. Voraussetzung dafür ist, dass migra- war in 2006 nicht mehr der Fall. tionsspezifische Bildungskonzepte, in denen die Sprach- Arbeitslosenarbeit Wie viele Mitglieder von den 1747 tatsächlich noch arbeits- entwicklung den Schwerpunkt setzt, länderübergreifend Man vereinbarte, wenn es Themenbereiche erfordern, dies los sind, ist nur sehr schwer und mit großem Aufwand einheitlich gestaltet werden. Neben einer Allgemeinbildung in Projektarbeit zu tun. nachvollziehbar. ist eine gute Berufsausbildung der Schlüssel zum Arbeitsmarkt. Vor dem Hintergrund, dass seit 1992 rund 8 % betrieb- Tatsächlich vergessen viele Mitglieder, die erfreulicherweise liche Ausbildungsstellen abgebaut wurden und die Jugend- Wie schon im Berichtszeitraum 2000 bis 2003 ging die Zahl wieder in Arbeit sind, dies in der Verwaltungsstelle zu mel- arbeitslosigkeit gestiegen ist, verschlechtern sich somit die der arbeitslosen Mitglieder weiter zurück. War 2004 eine den. Ein Sachverhalt, der dann erst ans Tageslicht kommt, Chancen für Jugendliche mit Migrationhintergrund einen Mitgliederzahl von 2.155 Arbeitslosen bei uns registriert, so wenn das betreffende Mitglied Leistungen aus unserer Ausbildungsplatz zu bekommen. verringerte sich die Zahl erfreulicherweise 2007 auf 1.781. Satzung beansprucht. 36 37 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 V. Personengruppenarbeit Jugendarbeit V. Personengruppenarbeit Jugendliche sich in den zurückliegenden vier Jahren an unse- kündigtem Ausbildungspakt, konnten die Aufrufe von Politik es für viele schwer, Beruf und Familie in Einklang zu bringen. ren Aktionen beteiligt haben, ob bei Tarifrunden oder unzähli- und Wirtschaft die Arbeitgeber nicht dazu bringen, mehr Der Ortsfrauenausschuss der IG Metall Ingolstadt hat sich gen kleineren Veranstaltungen. betriebliche Ausbildungsplätze zu schaffen. Das macht nicht mit dieser Problematik intensiv auseinander gesetzt und ein richt haben wir die Highlights der nur der IG Metall in der Mitgliederentwicklung zu schaffen, Projekt „Familienfreundlicher Betrieb“ durchgeführt. vielfältigen Aktivitäten der IG Metall sondern verweigert jungen Menschen Zukunftsperspektiven. In dem vorliegenden Geschäftsbe- Jugend Ingolstadt aus den vergange- Jugendbildungsarbeit Abschluss des Projekts war eine Konferenz im Gewerkschafts- nen Jahren zusammengetragen. Als Gesamtfazit der vorliegenden Ergebnisse kann man nur sagen: Die Ingolstädter IG Metall Jugend kann zufrieden auf eine Wenn Jugendliche oder besser gesagt, junge Erwachsene, haus. Vertreter aus größeren Unternehmen der Region stan- Generationen von Mitgliedern und Funktionären erinnern sich entschließen, in die IG Metall einzutreten, haben sie den allen Interessierten Rede und Antwort. An der Podiums- sich an ihr erstes IG Metall-Seminare im Jugendbereich. Dies berechtigte Ansprüche. Sie wollen Hilfe für ihre Ausbildung, diskussion beteiligten sich engagierte Betriebsrätinnen und begründet sich nach unserem Verständnis in dem Verhältnis aber auch fürs Privatleben. Die Jugend- und Auszubilden- Vertreter und Vertreterinnen der Einzelgewerkschaften und zwischen Spaß einerseits und Politik auf der anderen Seite. denvertreter sind Ansprechpartner und Experten in Sachen des DGB. Astrid Knüttel vom IG Metall Vorstand referierte zur Ausbildung. Sie sind es auch, die in Begrüßungsrunden beim Vereinbarkeit von Familie und Beruf. erfolgreiche Geschäftsperiode zwischen 2004 und 2007 zurückblicken. Das bedeutet nicht, dass der eine oder andere Jugendbildungsarbeit erfordert ein motiviertes und professio- Ausbildungsbeginn dafür sorgen, dass die Berufseinsteiger Punkt nicht noch besser hätte bearbeitet werden können. nelles Team, das in der Lage ist, jugendpolitische Themen mit auch überzeugte IG Metall-Mitglieder werden. Oft wird hierbei Aber in unserem gewerkschaftlichen Alltag, der in Ingolstadt entsprechenden methodischen Mitteln zu kombinieren. Kurz auch Vertrauenskörper und Betriebsrat unterstützend einge- häufig nach dem Motto „nicht gemotzt ist genug gelobt“ gesagt: Folienvorträge sind out - Gruppenarbeit und Meta- bunden. funktioniert, wollen wir das, was erfolgreich ist, auch erfolg- plantechnik sind angesagt. reich nennen. Im Berichtszeitraum konnten wir die Begrüßungsrunden für In den vergangenen vier Jahren haben wir in Ingolstadt erfolg- Berufseinsteiger qualitativ verbessern und somit den Orga- reiche Jugendbildungsarbeit geleistet. Viele Akteure bleiben nisationsgrad im Jugendbereich an die bayernweite Spitze der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit auch nach den Jugend- verbessern. seminaren freundschaftlich und fördernd verbunden. Über 90 Prozent aller neuen Azubis haben sich im BerichtsViele andere haben den Wert und die Bedeutung von Jugend- zeitraum der IG Metall angeschlossen. Damit sind wir nicht Entgeltrahmentarifvertrag bildungsarbeit als Zukunftsinvestition erkannt und zur richti- nur die Nummer Eins in Bayern, sondern auch die bundesweit Fast selbstverständlich haben sich die Kolleginnen im Orts- gen Zeit die richtigen Entscheidungen für die Nachwuchsar- jüngste Verwaltungsstelle. frauenausschuss mit dem tarifpolitisch wichtigen Thema beit getroffen. Entgeltrahmentarifvertrag auseinandergesetzt. Eine Veranstaltung mit Elly Glöss, IG Metall Bayern, gab den ersten Anstoß Die im Berichtszeitraum durchge- Ortsfrauenausschuss um sich intensiv mit der Geschichte, der Einführung und der führten Seminare stimmen die IG Umsetzung von ERA zu beschäftigen. Natürlich ist auch die Jugend in Ingolstadt nicht losgelöst von Metall in Ingolstadt zuversichtlich, Projekt „Familienfreundlicher Betrieb“ gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Hier prallt unser po- dass sich auch die nächsten vier Unternehmen, die gute Rahmenbedingungen für die Verein- Politische Themen litisches Grundverständnis von einem solidarischen Miteinan- Jahre viele junge Menschen finden, barkeit von Beruf und Familie ermöglichen, sind attraktive Ob die Kooperation der Verwaltungsstellen Ingolstadt und der auf eine knallharte Wettbewerbslogik, die auch die Köpfe die unsere Seminare im Jugendbe- Arbeitgeber und liegen vorn im Wettbewerb um qualifizier- Schwabach, die Erstellung einer Tarifforderung oder aktuelle vieler junger Arbeitnehmer/innen erreicht. Wir leben nicht in reich durchführen und besuchen. te Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Indem Unternehmen gesellschaftspolitische Themen, die Mitglieder im Ortsfrauen- einer gesellschaftlichen Aufbruchs- oder Reformphase, son- effektive Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie ausschuss wurden immer aktuell informiert und konnten ihre dern müssen politische Diskussionen gegen eine vermeint- anbieten, tragen sie zur Verbesserung der Gesellschaft bei. Meinung, Bedenken und Vorschläge einbringen. liche Mehrheitsmeinung, zum Beispiel in vielen Medien, die Mitgliederentwicklung Jugend Dabei profitiert auch der Staat. ständig Deregulierung predigen, organisieren. Vor diesem Hintergrund ist es besonders erfreulich, wie viele Bezirklicher Frauenausschuss Der Abbau betrieblicher Ausbildungsplätze macht auch nicht Solange sich aber die gesellschaftlichen Rahmen- und Arbeits- Auch im Bezirk Bayern sind die Frauen aus Ingolstadt gut vor der „Boomregion Ingolstadt“ halt. Trotz vollmundig ange- bedingungen in Deutschland nicht grundlegend ändern, bleibt vertreten. Ob bei Sitzungen, Tagungen oder Kongressen, 38 39 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 V. Personengruppenarbeit V. Personengruppenarbeit die Kolleginnen aus der Verwaltungsstelle Ingolstadt waren Der Kreis der Referenten trifft sich in der Regel 1 x monatlich nare mit insgesamt 1160 Teilnehmern durch. 579 Teilnehmer Seniorenbetreuung immer vor Ort mit dabei. So konnten wichtige Informatio- im Gewerkschaftshaus um aktuelle, betriebliche und prakti- kamen von Audi und 581 Teilnehmer kamen aus 39 weiteren Ab dem 75. Lebensjahr werden unsere älteren Mitglieder im nen ausgetauscht und interessante Themen weitergetragen sche Themen auszutauschen, Seminarabläufe zu erarbeiten Betrieben. fünfjährigen Turnus von einem Mitglied des Seniorenaus- werden. und über Bildungskonzepte der IG Metall zu beraten. schusses besucht. Jährlich sind dies über 300 Besuche. Für Im Jahr 2007 führte die Verwaltungsstelle 70 regionale Semi- diese Leistung gebührt unseren aktiven Seniorinnen und Zusammenarbeit mit anderen Organisationen nare mit insgesamt 1415 Teilnehmern durch. 992 Teilnehmer Senioren ein herzlicher Dank. Die interessanten und abwechslungsreichen Veranstaltun- kamen von Audi und 423 Teilnehmer kamen aus 28 weiteren gen zum Internationalen Frauentag am 8. März werden in Betrieben. Ingolstadt von den DGB Frauen organisiert und finden im Stadttheater statt. Die Kolleginnen der IG Metall haben sich Teilnehmer Teilnehmer Teilnehmer aus gesamt Audi weiteren Betrieben immer daran beteiligt. Mit einem Infostand haben sie jedes 49 Seminare 2004 804 440 364 Jahr über ein wichtiges Thema informiert, die ehrenamtliche 61 Seminare 2005 1064 541 523 Gewerkschaftsarbeit vorgestellt und mit interessierten Kolle- 76 Seminare 2006 1160 579 581 ginnen und Kollegen diskutiert. In Zusammenarbeit mit vielen 70 Seminare 2007 1415 992 423 örtlichen Frauenorganisationen wird jährlich der „Girls Day“ in Ingolstadt und der Region durchgeführt. 85. Geburtstag des Kollegen Fritz Böhm Kooperation Bildung Seit September 2005 wurde schrittweise die Bildungsarbeit Referentenarbeitskreis In der Bildungsdebatte auf Bezirks- und Vorstandebene war in der Kooperation mit der Verwaltungsstelle Schwabach Seniorenversammlungen der Referentenarbeitskreis Ingolstadt in exponierter Stellung zusammengeführt. Die regelmäßig stattfindenden Seniorenversammlungen im beteiligt. Ingolstädter Stadttheater finden große Resonanz bei unseren Unsere Grundlagenseminare werden von unseren örtlichen Die Referenten haben mindestens zwei gemeinsame Ar- älteren Mitgliedern. Referenten durchgeführt. Entsprechend unserem Bildungs- Um das hohe Niveau unseres Bildungsangebotes ständig zu beitskreissitzungen pro Jahr. Waren 2006 noch jeweils eine baum folgende Seminare jährlich durchgeführt: verbessern, ist die eigene Weiterbildung Voraussetzung jedes getrennte und eine gemeinsame Klausur so gab es 2007 eine Für die Frühjahr-Versammlungen plante der Seniorenaus- einzelnen ehrenamtlichen Referenten der Verwaltungsstelle. gemeinsame Klausur. In einigen Seminaren gibt es gemischte schuss sozialpolitische Themen. In den Herbst-Versamm- Gewählt – was nun? Wochenendseminar Ziel ist es darüber hinaus ständig neue Kolleginnen und Kolle- Referententeams. Ab der zweiten Jahreshälfte 2005 wurden lungen berichteten die Betriebsratsvorsitzenden oder die A 1 und Jugend 1 Wochenseminar gen aus den verschiedenen Betrieben für die Referententätig- einzelne Seminare verwaltungsstellenübergreifend ausge- Vertrauenskörperleiter aus den größeren Betrieben in unserer Sicher auftreten Wochenendseminar keit zu gewinnen. Gleiches gilt, insbesondere in der Jugendbil- schrieben und von den Teilnehmern auch angenommen. Ab Verwaltungsstelle. Soziale Kompetenz 3-Tagesseminar dungsarbeit, um ständig Nachwuchsreferenten aufzubauen. 2007 wurde die Bildungsplanung und das Bildungsprogramm Kreativseminar 4-Tagesseminar Betriebsräte 1 Wochenseminar Seminare 2004 bis 2007 Arbeitssicherheit 1 Wochenseminar Im Jahr 2004 führte die Verwaltungsstelle 49 regionale Semi- Lohn- und Gehalt 1 Wochenseminar nare mit insgesamt 804 Teilnehmern durch. 440 Teilnehmer Wochenseminar kamen von Audi und 364 Teilnehmer kamen aus 25 weiteren Für die außerbetriebliche Betreuung unserer Mitglieder haben Betrieben. sich unsere Kolleginnen und Kollegen aus dem Seniorenaus- JAV 1 Ab 2004 wurden Grundlagenschulungen zu ERA durchgeführt. 2005 wurden Seminare zu Tarifautonomie durchgeführt. für 2008 verwaltungsstellenübergreifend erstellt. Themen in den Frühjahrs-Versammlungen Seniorenarbeit 2004 „Wie viel Sozialstaat können wir uns leisten?“ Referent: Gunter Schwarz, ehemaliger Bezirkssekretär Frankfurt schuss mit viel Engagement eingebracht. Im Jahr 2005 führte die Verwaltungsstelle 61 regionale Semi- 2005 „Änderungen im Rentenrecht“ Referent: Karl-Heinz Krauß, LVA Oberbayern nare mit insgesamt 1064 Teilnehmern durch. 541 Teilnehmer Jedem Ausschussmitglied ist ein Betreuungsbereich, im jewei- Ab 2006 wurden ein Seminar Globalisierung sowie geson- kamen von Audi und 523 Teilnehmer kamen aus 34 weiteren ligen Wohngebiet, zugeordnet. Somit ist gewährleistet, dass derte Seminare für KMU-Betriebe veranstaltet. Betrieben. alle unsere Mitglieder, die sich im Rentenalter befinden, einen 2006 „Können wir uns den Sozialstaat noch leisten?“ Im Jahr 2006 führte die Verwaltungsstelle 76 regionale Semi- Ansprechpartner haben. Referent: Fritz Schösser, DGB-Landesvorsitzender Bayern 40 41 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 V. Personengruppenarbeit V. Personengruppenarbeit Seniorenstammtisch der besondere Kündigungsschutz für Schwerbehinderte und Arbeitskreis Zum geselligen Beisammensein treffen sich die Senioren Gleichgestellte, wenn Im Herbst 2006 fanden die Wahlen zur Schwerbehinderten- jeden ersten Dienstag im Monat im Café Stehgeiger. Schwerbehindertenarbeit vertretung in 14 Betrieben statt. In der Arbeitskreissitzung im - die Schwerbehinderung offensichtlich war Dezember 2006 wurde die Kollegin Elisabeth Prosch von der - vor Ausspruch der Kündigung ein Gleichstellungsantrag AUDI AG zur Vorsitzenden sowie der Kollege Rupert Klinger, oder ein Antrag auf Feststellung der Schwerbehindertenei- ebenfalls von der AUDI AG, zu ihrem Stellvertreter gewählt. genschaft beim Versorgungsamt gestellt wurde. Das im Mai 2001 geschaffene Unser Dank gilt dem Kollegen Xaver Nißl der viele Jahre im SGB IX wurde zum Mai 2004 Seit dem 01.05.2004 gilt der besondere Kündigungsschutz Partnerschaft Gera erstmals novelliert. Zu den damals definierten Zielen gehörten nicht, wenn zum Zeitpunkt der Kündigung die Eigenschaft der Ein wichtiger Bestandteil der Seniorenarbeit ist der jährliche unter anderem der Ausbau der betrieblichen Prävention im schwerbehinderten Menschen nicht nachgewiesen ist, oder Erfahrungsaustausch mit dem Seniorenarbeitskreis der Partner- Sinne von „Rehabilitation statt Entlassung“ und verbesserte das Versorgungsamt innerhalb von 3 Wochen eine Feststel- verwaltungsstelle Gera. Erste Kontakte wurden 1994 geknüpft. Arbeitsmöglichkeiten für Schwerbehindertenvertretungen. lung wegen fehlender Mitwirkung nicht treffen konnte. Das Seit dem Frühjahr 1995 findet dieser Austausch regelmäßig statt. BAG hat in einer aktuellen Entscheidung die Regelung zugunsAußerdem sollte die Bereitschaft der Arbeitgeber gefördert ten der Betroffenen ausgelegt. Demnach sind von Zustim- werden, schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen. Drei mungserfordernis des Integrationsamtes nur Kündigungen Jahre nach Inkrafttreten des Gesetzes muss festgestellt wer- gegenüber solcher Arbeitnehmer erfasst, die bei Zugang der 2004 den, dass oben genannte Ziele nur teilweise erreicht wurden. Kündigung bereits als schwerbehinderte Menschen anerkannt - Beschlüsse des 20. Ordentlichen Gewerkschaftstages zur Mit dem im 2004 neugefassten § 84 Abs. 2 SGB IX wurden alle sind, oder den Antrag auf Anerkennung mindestens drei Wo- Betriebe und Dienststellen verpflichtet, Maßnahmen zuguns- chen vor Zugang der Kündigung gestellt haben. Damit hat sich - 10-jähriges Jubiläum ten von langzeitkranken Beschäftigten zu ergreifen. der Kündigungsschutz verschlechtert. 2005 Durch die Einführung eines betrieblichen Eingliederungs- Die Schwerbehindertenvertretungen sowie die Betriebsräte - Betriebsbesichtigung bei der Firma A. v. Kaick managements sollte die Entstehung einer Behinderung im sind aufgrund der Rechtssprechung gefordert, in den Betrie- - Stadtführung durch Neuburg: „Die Geschichte von Neuburg“ Betrieb verhindert werden. Es gibt noch keine systematischen ben zu informieren, dass Anträge rechtzeitig gestellt werden - Sonderausstellung „Zwangsarbeiter in Ingolstadt“ Erkenntnisse zur betrieblichen Praxis eines Eingliederungsma- müssen, soll der Kündigungsschutz greifen. Mit diesen laufen- nagements. den gesetzlichen Änderungen befasste sich der Arbeitskreis Themenschwerpunkte: außerbetrieblichen Gewerkschaftsarbeit. der Schwerbehindertenvertreter in den letzten 4 Jahren. 2006 - Betriebsbesichtigung Firma Polytec Interior Auch die mögliche Integrationsvereinbarung gem. § 83 Abs. - Entwicklung des Arbeitsmarktes in Altenburg 2a SGB IX brachte nicht den gesetzlich angestrebten Erfolg, Neben spezifischen Fachvorträgen auf den Arbeitskreissitzun- - Welchen Beitrag können die Senioren zur Tarifrunde leisten? Gesundheit und Kündigungsprävention, bzw. Beschäftigungs- gen waren auch Besuche des Sozialgerichtes und der Stiftung förderung und -sicherung zu erreichen. In den Betrieben ist Pfennigparade, die sich intensiv um schwerbehinderte Men- man weit davon entfernt. schen kümmert, ein Thema. 2007 - Wirtschafts- und Arbeitsmarkt in Ingolstadt - Betriebsbesichtigung Firma Wacker Nach Schätzungen der IG Metall gibt es nur in etwa ein Pro- - Führung durch das „Kelten-Römer-Museum“ in Manching zent der Unternehmen Integrationsvereinbarungen. Ob diese auch gelebt werden, ist zu bezweifeln. Der Kündigungsschutz für schwerbehinderte Menschen hat sich seit 01.05.2004 verschlechtert. Bis zum 30.04.2004 galt 42 43 Arbeitskreis als Vorsitzender tätig war. IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 VI. Arbeitskreise VI. Arbeitskreise Arbeits- und Gesundheitsschutz Die vereinbarten Projektziele dabei waren: Wenn wir heute auf das Thema „Demografischer Wandel“ schauen, dann geht es im Kern um drei Fragekomplexe: Im Berichtszeitraum gab es - Weniger Stress im Betrieb mehrere Versuche, das Niveau - Minimierung stressbedingter Erkrankungen 1. Wie soll unser Sozialstaat in Zukunft aussehen, wenn des Arbeitsschutzes abzusen- - Verbesserung der Arbeitssituation für den Einzelnen die Bevölkerung älter wird? ken. Die neue Betriebssicher- - Dokumentierte Gefährdungsanalyse zum Thema psychi- heitsverordnung führte dazu, sche Belastungen dass eine große Anzahl von Unfallverhütungsvorschriften außer Kraft gesetzt wurden. 2. Wie müssen wir Arbeit verändern, wenn wir es im - Kompetenz in den Betrieben aufbauen Schnitt mit älteren Erwerbspersonen und alternden Beleg- - Einsparungen von Folgekosten bei stressbedingten Aus- schaften zu tun haben? Eine ähnliche Tendenz ist auch bei der novellierten Ar- Projekt „Stress und psychische Belastungen“ beitsstättenverordnung festzustellen. In den kleinen und Der Leistungsdruck in den Betrieben ist in den letzten Jahren mittleren Unternehmen führt diese neue Regelung dazu, ernorm angestiegen. Die Unternehmen geben die „Zwänge dass das Schutzniveau sinkt. In beiden Felder engagierte des Marktes“ immer öfter direkt an die Arbeitnehmerinnen Betriebliche Projekte setzten in der Verwaltungsstelle Herausforderungen leisten? Was leisten wir bereits? Und sich der Arbeitskreis Arbeits-, Gesundheits- und Um- und Arbeitnehmer weiter. Die Beschäftigten sollen rentabi- folgende Betriebe um: AUDI AG, Dräxlmaier GmbH und MT wo müssen wir noch zulegen? weltschutz durch Öffentlichkeitsarbeit und betriebliche litätssteigernd und wettbewerbsorientiert arbeiten. Unter- Technologies GmbH. 2006 wurde die Kampagne mit einer Aktionen gegen diese Verschlechterungen. nehmensrisiken werden auf sie übertragen - aber größere Abschlussveranstaltung mit Prof. Leo A. Nefiodow der zum Wenn wir aber die Arbeits- und Leistungsanforderungen Entscheidungsspielräume erhalten sie nur dann, wenn es Thema „Konjunktur und Wachstum, Gesundheit eine Basi- in vielen Betrieben anschauen, dann ist es zurzeit für dem jeweiligen Unternehmen dient. sinnovation“ ein Referat hielt, abgeschlossen. sehr viele Beschäftigte unrealistisch, ohne Änderung der In der gesetzlichen Unfallversicherung hat sich das System fällen - Die IG Metall tut was, sie zeigt Kompetenz Und 3. Welche besonderen Beiträge können Gewerkschaften und Interessenvertretungen zur Bewältigung dieser der paritätischen Selbstverwaltung bewährt. Konsequent Arbeitsbedingungen bis 65 zu arbeiten. In der heutigen wird der Weg der Fusion zwischen den Berufsgenossen- Dieser Wandel in der Arbeitswelt wirkt sich letztlich auch auf Ziel der Kampagne war, zu einem Abbau psychischer Arbeits- Industrie- und Dienstleistungswelt gilt das Prinzip „Arbei- schaften beschritten, um Synergien besser zu nutzen und die Gesundheit jedes Einzelnen aus. Stress und psychische belastungen und damit zur Verbesserung der Gesundheitssi- ten ohne Ende“ für immer mehr Menschen. Der Zeitdruck, effektiver zu arbeiten. Zu der Verbesserung der gesetzli- Belastungen nehmen immer mehr zu. In den Betrieben wird tuation der Beschäftigten beizutragen. Schließlich gibt es ein die Arbeitsintensität und der Verantwortungsdruck haben chen Unfallversicherung trug nicht unwesentlich der Leiter die Diskussion um Stress und psychische Belastungen je- Mitbestimmungsrecht des Betriebsrates zur Gestaltung der in den Betrieben praktisch flächendeckend zugenommen. des örtlichen Arbeitskreises, Ludwig Wittmann, in seiner doch unzureichend geführt. Sprachlosigkeit und Hilflosigkeit Arbeitsbedingungen über das Arbeitsschutzgesetz und somit Darauf müssen wir stärker über das gesamte Arbeitsleben Funktion als Vorstandsmitglied der Berufsgenossenschaft gegenüber diesem Phänomen herrschen vor. auch bei der Gefährdungsbeurteilung nach § 5 ArbSchG. hinweg mit Prävention reagieren. Metall Süd bei, nach der Fusion Berufsgenossenschaft Metall Nord Süd. Die IG Metall Ingolstadt stellte sich jedoch dieser Heraus- Alternsgerechte Arbeit darf nicht erst bei 50-Jährigen eine forderung. In einer Kampagne in Zusammenarbeit mit der Projekt „Alters- und alternsgerechte Arbeitsplatzgestaltung Rolle spielen, sondern muss bereits bei der Ausbildung Im Arbeitskreis entwickelte sich immer mehr eine ganz- Technologie- und Innovationsberatungsagentur in Bayern Höhere Lebenserwartung und rückläufige Geburtenraten beginnen. Über die Leistungsfähigkeit der Belegschaften heitliche Betrachtung. Arbeits-, Gesundheits- und betrieb- e.V. wurde das gesamte Feld von Stress und psychischen Be- licher Umweltschutz werden immer mehr als einheitliches lastungen im Betrieb und die zugrundeliegenden Ursachen Problemfeld gesehen. In den regelmäßig stattfindenden unter die Lupe genommen. Es wurden betriebliche Hand- lösen will, der muss darüber reden, was Arbeitskreis-Sitzungen wurden unter anderen folgende lungsstrategien aufgezeigt und Hilfestellungen für präven- älter werden im Betrieb, was älter werden Themen behandelt: tive Maßnahmen gegen Stress und psychische Belastungen in der Gesellschaft, konkret bedeutet. Der verändern den Altersaufbau der Gesellschaft. Wer die damit verbundenen Folgeprobleme muss sich mit den betrieblichen Realitäten gegeben. beschäftigen und Abschied vom Jugendwahn - Nichtraucherschutz im Alter und über die Beschäftigungsfähigkeit jedes einzelnen wird nicht erst am Ende des Berufslebens entschieden. Entscheidend sind die 30 Jahre davor. Im Frühjahr 2007 führte die Verwaltungsstelle eine Fachkonferenz „Alternsgerechte Arbeitsgestaltung“ durch, diese Konferenz war der Auftakt einer Kampagne der IG Metall - Gesundheitsmanagement Die Kampagne war in 4 Phasen aufgebaut: 1. Bestands- nehmen. Der muss darüber reden, wie alternative Ingolstadt. Mit einer durchgeführten Altersstrukturanalyse - Gefahrstoffverordnung aufnahme und Orientierung, 2. Werkzeugkoffer packen, Konzepte aussehen, mit denen sich die Anforderungen des und der Abfrage der Arbeitsbedingungen in den Betrieben - Gefährdungsbeurteilung 3. Arbeitsschwerpunkte in den Betrieben festlegen und 4. Altersstrukturwandels bewältigen lassen. wurden die ersten Schritte genommen. Aus den Ergebnis- - Ergonomie Bewertung und Verstetigung. 44 sen können Maßnahmen und Forderungen für die künftige 45 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 VI. Arbeitskreise VII. IG Metall vor Ort 1200-Jahr-Feier Personalentwicklung und -planung abgeleitet werden. In Die erste Staffel begann im Jahre 2002 und besteht mit einem Netzwerk „alters- und alternsgerechte Arbeitsge- einem jährlichen Seminar und 13 Teilnehmern bis heute. staltung“ sollen weitere Handlungsfelder in den Betrieben Die zweite Staffel begann 2006 mit 17 Teilnehmern und Die Idee, sich am historischen Umzug nanza-Räder, Kinderwägen, Musik & Tanz aus dieser Zeit ern- aufgezeigt und begleitet werden. wird fortgeführt. zur 1200-Jahr-Feier der Stadt Ingol- teten großen Applaus und weckten in so manchem Zuschauer stadt zu beteiligen, entstand aufgrund alte Erinnerungen. AK Zukunft Auch das Thema Freizeit anno 1969 wurde von der IG Metall farbenprächtig dargestellt und rundete unser Bild ab. Bo- Für Teile der Seminare nehmen die Teilnehmer Urlaub oder eines alten Fotos von Gewerkschafts- Freizeit. aktivitäten in der Freizeit. Den mehr als 100.000 Zuschauern, die stundenlang an der 4,5 km langen Festzugsstrecke standen, wurde der Zeitraum 806 Die IG Metall Ingolstadt bietet mit dem „Arbeitskreis Zu- Sich wieder in der Öffentlichkeit zu – 2006 von insgesamt 3.000 Beteiligten in 110 verschiedenen zeigen, präsent zu sein, nicht immer Gruppen farbenfroh und spektakulär näher gebracht. Von eher det sich sowohl von den Inhalten wie auch den Methoden den anderen das Feld zu überlassen - düsteren Zeiten bis hin zu fröhlichen Ereignissen wurde die deutlich von anderen Seminaren. wir haben die Geschichte mit geprägt, Stadtgeschichte dargestellt. kunft“ eine besondere Schulungsreihe an. Sie unterschei- Verrückte Junge Welt wir sind ein Teil der Geschichte - das Mehr als je zuvor ist die gestalterische Kompetenz der war der Beweggrund. Zur Entwicklung Die begeisterten Zuschauer und der große Applaus waren Gewerkschaften gefragt. Dies gilt im besonderen Maße für der Stadt Ingolstadt haben gewerkschaftliche Arbeitnehmer Dank für die monatelange Vorbereitung und Arbeit aller Akteu- eine Region wie Ingolstadt, die ohne die Impulse aus dem entscheidend beigetragen und das wollten wir auch zeigen. re und der fleißigen Hände im Hintergrund. undenkbar wäre. Neben Engagement und tatkräftigem Das Konzept wurde unter der Leitung von Elke Heisler und Für die IG Metall war die Teilnahme und Präsenz am Festzug Willen erfordert gestalterische Kompetenz auch die Verwur- Klaus Mittermaier auf dem Kreativ-Seminar erarbeitet. Wir ein großer Erfolg und für uns Teilnehmer ein besonderes zelung in den eigenen Traditionen ebenso wie die Visionen entschieden uns für das Jahr 1969. Erlebnis. „Im VW Käfer steckt viel Blut und Schweiß - und Ingolstädter Eine gute Idee ist das Eine - sie dann zu verwirklichen, das gewerkschaftlichen Bereich in ihren heutigen Strukturen zu neuen Ufern. Im Frühjahr 2004 startete die Funktionärsnachwuchs-SemiEltern, Großeltern, Lehrerinnen und Lehrer – kurz, unsere narreihe „Verrückte Junge Welt“. Der Name ist Programm unmittelbare Umgebung in unserer Kindheit, Jugend- und - nicht weil die Jugendlichen in der IG Metall verrückt sind, Erwachsenenzeit, ist die Zeit, in der die Ge-Schichten in ganz sondern weil es unsere Aufgabe als IG Metall ist, auch die Mit diesem Slogan starteten die rund 60 Metallerinnen und persönliches Engagement aufgebracht hätten. Angefangen besonderer Weise aufgehoben sind und uns geprägt haben. eine oder andere Meinung, die in den Köpfen Jugendlicher Metaller im Juli 2006 in den historischen Festzug. von den benötigten Informationen (was war politisch los, wie Andere. Es wäre nicht möglich gewesen, wenn nicht die ca. Arbeitsfleiß!“ 60 Kolleginnen und Kollegen viel Freizeit, Leidenschaft und vorherrscht, zu „verrücken“. Diese Erfahrungen sind eingebunden in gesamtgesell- lebten die Menschen im Jahr 1969 und wie waren die ArbeitsEin Sprechchor führte unsere Gruppe an. Er stellte die wirt- bedingungen), bis hin zu den Besorgungen für den Umzug. schaftliche Entwicklungen (Nachkriegsgeschichte, Wirt- Ein wesentliches Merkmal unserer Seminarreihe ist die schaftliche Situation im Jahr 1969 rund um Ingolstadt dar. Die In unzähligen Treffen wurde das Konzept ausgearbeitet, es schaftswunder, 68er Rebellion usw.). Sich mit diesen Ge- Einbettung der Themen in historische, gesellschaftliche Produktion des VW Käfers, Vollbeschäftigung in der Region fanden Proben statt und die Accessoires wurden besorgt. Schichten aus-ein-ander-zu-setzen heißt daher, nicht nur und ökonomische Zusammenhänge. Dafür konnten wir und die Anwerbung von ausländischen Arbeitnehmern stan- sich die ganz besondern Bedingungen unserer Umwelten Reinhard Linnenbaum gewinnen. den im Mittelpunkt. anzueignen, es ist zugleich auch immer die Vergegenwärtigung des eigenen Selbst. Weiter ging es mit der Maikundgebung. Kräftig unterstützt wurde der damalige Redner am 1. Mai durch die Gesänge der Bewusste Selbstaneignung ist zunächst einmal sich selbst Demonstranten. Lieder wie „Brüder zur Sonne zur Freiheit“ in seiner Ge-Schichte zu begreifen. Die Seminarreihe leistet und die „Internationale“ wurden sogar vom Publikum des einen Beitrag, die eigenen Spuren zu finden um – mehr Festumzugs mitgesungen. Das Motto im Jahr 1969 lautete: noch als ohnehin schon – in Gegenwart und Zukunft gestal- „Samstags gehört Vati mir!“. Damals konnte die IG Metall eine tend eigene und gewollte Spuren zu hinterlassen. Tariferhöhung von 11 Prozent abschließen. 46 47 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 VII. IG Metall vor Ort Fachhochschule Ingolstadt VIII. Statistik IG Metallerinnen und Metaller auch heute aktuellen gesell- Mitglieder des Ortsvorstandes: Mitglied des Beirates: Bauer Josef(Senioren) Gastmandat ab Meier Xaverehemals Firma Audi, schaftspolitischen Themen an, machen sich Gedanken und In Kooperation wurde das mit der Fachhochschule entwickelte bringen ihre Meinung in witziger, humorvoller und auch und für alle Studiengänge offene Wahlpflichtfach „Zusammen- sehr ernster Form in ihren selbst getexteten Liedern dar. arbeit im Betrieb“ im Berichtszeitraum durch die Sekretäre der StehGreif beschäftigen sich seit einiger Zeit aber auch mit Bayer Franz Firma Orsram Verwaltungsstelle Anja Brecht und Erich Seehars fortgeführt. unseren traditionellen Arbeiterliedern. Sie studieren Texte Beck Rita Firma Audi ab 06.2004 und Melodien ein und befassen sich mit der Entstehung, Fasil SaremaFirma Faurecia Neuburg bis Nach anfänglicher Euphorie durch eine nicht unerhebliche der Geschichte und dem Ursprung der Lieder, die meist im Anzahl der interessierten und teilnehmenden Studenten, Arbeitskampf vor vielen Jahrzehnten entstanden sind. musste im Berichtszeitraum auch aufgrund der Vorgaben der 07.2004 02.2006 Förster Wolfgang Firma Audi Frank Karola Firma Audi ab 06.2004 Firma Audi bis 05.2004 Fachhochschule das Seminar mangels Teilnehmer mehrfach 2006 war ein sehr außergewöhnliches Jahr für die Song- Hainke Manfred abgesagt werden. Letztmalig wurde es im Wintersemester gruppe. Gemeinsamen mit vielen ehrenamtlichen Helfe- Hertel GerhardSenioren (Gastmandat) bis 2004/2005 mit Abnahme der praxisorientierten Prüfung rinnen und Helfer haben sie für die 1200-Jahr-Feier der durchgeführt. Stadt Ingolstadt und den damit verbundenen Festumzug jetzt in Altersteilzeit Mitglied der Bezirkskommission: Mosch Peter Firma Audi Delegierte zur Bezirkskonferenz: 07.2004 Hohenstatter Helmuth Firma EADS Hertrich Georg Firma Audi bis 05.2004 Hyna Gerhard Firma Rieter bis 05.2004 die Teilnahme der IG Metall Verwaltungsstelle vorbereitet. Hohenstatter Helmuth Firma EADS Manching Renn Johann Firma Osram Weitere negative Einschnitte erfuhren wir durch die Fach- Mit rund 60 Kolleginnen und Kollegen, die das Jahr 1969 Horn Johann Erster Bevollmächtigter Seehars Ingrid Firma Audi hochschulreform mit der Folge, dass das Seminar seit dem darstellten, haben sich auch die Mitglieder von StehGreif Katzameyer Frieda Firma Audi bis 05.2004 Sokopp Karl Firma Audi Sommersemester 2006 nicht mehr angeboten wird. Wir sind daran beteiligt und im Vorfeld viel Zeit und Engagement Lang ElviraFirma Conti Temic Microelek- jedoch bemüht, wieder in das Seminarprogramm aufgenom- eingebracht. Mit großem Erfolg und Anklang bei den men zu werden. Zuschauern wurden die Bilder Arbeit, Gewerkschaft und Meier Xaver Firma Audi bis 03.2006 Freizeit dargestellt. Seit 2007 gestalten die Mitglieder der Mosch Peter Firma Audi Songgruppe an einem Werbespot zur Mitgliedergewinnung Schlagbauer Jörg Firma Audi der IG Metall mit. Schwarzmair Elvis Firma Audi Sokopp Karl Firma Audi ab 03.2006 Beck Rita Firma Audi Vieles ist in sieben Jahren passiert. Lieder, Texte und Späth Helmut Firma Audi Heid Renate Firma DFE Dräxelmaier Melodien stehen nach wie vor im Vordergrund. Gibt es aber Stiedl BernhardZweiter Bevollmächtigter ab Hohenstatter Helmut Firma EADS Horn Johann IG Metall Mosch Peter Firma Audi 03.2006 Schlagbauer Jörg Firma Audi Firma Audi StehGreif 09.2005 tronic ab 03.2006 10.2005 kreative Herausforderungen wie der Festumzug oder der Werbespott, sind die Kolleginnen und Kollegen von Steh- Sturm HelmutFirma FM-Systems ab Thaller NorbertFirma Faurecia Neuburg ab Greif engagiert mit dabei. Feste Mitglieder der Songgruppe Delegierte zum Gewerkschaftstag: sind Sandra Amon, Carmen Schmiedl, Markus Ostermeier Wäcker Max Firma Audi ab 06.2004 Seehars Ingrid und Jens Weihrauch. Betreut werden sie von Elke Heisler. Werle Reiner Firma Rieter/FM-Systems Werle ReinerFirma FM-Systems GmbH & Co. KG Viele weitere Metallerinnen und Metaller haben sich in den Wick Gerhard letzten Jahren an unterschiedlichen Projekten von StehGreif mit großer Freude beteiligt. Vom Ortsvorstand wurden als Revisoren bestellt: Nach über sieben Jahren Songgruppe der IG Metall Ingol- Ob es ein Workshop zu Arbeiterliedern auf dem IG Metall Hohenstatter Helmuth Firma EADS Manching stadt gibt es viele unterschiedliche Dinge über StehGreif zu Jugendcamp war, Veranstaltungen der Verwaltungsstelle, Meier Xaver Firma Audi bis 04.2006 berichten. Abendgestaltung auf Seminaren oder Workshops zu kreati- Mosch Peter Firma Audi ven Themen, StehGreif war in den Reihen der IG Metall viel Schlagbauer Jörg Firma Audi ab 04.2006 Wie bereits zu Beginn im Jahr 2001 nehmen sich die jungen unterwegs und oft vertreten. 48 49 IG Metall IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 VIII. Statistik VIII. Statistik Kollegen in den Bezirklichen Ausschüssen: Mitglieder der Tarifkommission „Bayerische Metall- und Schlagbauer Jörg Firma Audi Lindermeyr Johann Elektroindustrie“: Stoica Constantin Firma Faurecia Neuburg Oblinger FritzFirma Schaeffler bis 02.2006 Strasser Wolfgang Firma Wacker Rayzik Friedbert Firma Audi, Ableben 09.2007 Weber Willi Firma BO-Systems Schalk Herbert Firma EADS Schroben- Angestelltenausschuss Deak Karl (Vorsitzender) Firma Audi Averkamp Helga Seehars Erich IG Metall Ingolstadt Bäuml JosefFirma Conti Temic ab Firma Osram Firma EADS Manching hausen bis 07.2006 09.2005 Thalmeier Martin Firma Audi ab 10.2006 Beck Rita Firma Audi ab 05.2004 Handwerksausschuss (Wirtschaftszweig Handwerk) Willma Gerlinde Firma Audi bis 05.2006 Firma Audi ab 05.2004 Fehringer Franz Firma EADS Manching Dolibois Ralph Firma Hörmann Werther Josef Firma Rieter Ingolstadt AG Horn JohannIG Metall Ingolstadt ab Hertrich Georg Firma Audi bis 05.2004 Finkenzeller Michael Firma Xaver Grünwald Wölfl Christian Firma Audi ab 02.2005 Horn Johann IG Metall Ingolstadt Fuchs Daniel Firma Hörmann Katzameyer Frieda Firma Audi bis 05.2004 Geißler Siegfried Firma Biersack Kömp Franz Firma Audi ab 05.2004 Herrler Christian Firma Schmidt-Seeger Ausländerausschuss (AK Migration) Mittermaier Klaus Firma Audi ab 05.2004 Hopfner Walter Firma Hörmann Bartolic Andrea Firma Audi Meier Xaver Firma Audi bis 04.2006 Hübner Monika Firma Hörmann Bayrak Habibe Firma Schaeffler ab 09.2004 Oblinger Friedrich Firma Schaeffler Hufnagl Georg Firma Wolf Cinar Nergis Firma Schaeffler ab 09.2004 Schlagbauer Jörg Firma Audi ab 04.2006 Krammel JosefFirma Rührmeier (nicht Düzgün Ali Riza Einzelmitglied betreut) Gezer Gaffar Firma Audi Firma FM-Systems Frauenausschuss Heisler Elke 05.2004 Schmidt IlseFirma EADS Manching bis 05.2004 Englhard PaulaIG Metall Ingolstadt bis 05.2004 VK-Ausschuss Schlagbauer Jörg Firma Audi Schwarzmair Elvis Firma Wacker Stiedl Bernhard IG Metall Ingolstadt Seehars Ingrid Firma Audi Krammer Alois Einzelmitglied Hödl Friedrich Sokopp Karl Firma Audi Kürzinger Elke Firma Biersack Kadrijevic-Eichinger Dzemail Firma Audi Wäcker Max Firma Audi Neumeier Josef Einzelmitglied Karaman Nazmi Firma Audi Schaller Mario Firma Ernst Willner Kum Can Devrim Firma Cummins ab 07.2005 Majcen Ivan Firma Audi Wittmann Özer Kemal Firma Audi Schipper Josef Firma Audi Zentrum Ucar Cuma Firma Ideal ab 09.2004 Slaby Zbigniew Firma Ernst Willner Yaman Mehmet Firma Audi Stillinger Gustav Firma Ernst Willner Wagner Manfred Firma Biersack Jugendausschuss Frank Karola Firma Audi Dubno Adrian IG Metall Ingolstadt Werle ReinerFirma Rieter/FM-Systems ab 11.2006 Handwerksausschuss Schiller GüntherFirma Hofmann und Personengruppen und Arbeitskreise Wittmann Dubno Adrian IG Metall Ingolstadt Vertrauensleuteausschuss (Vorsitzende der VKL) Schiller GüntherFirma Hofmann und Bäuml Josef Firma Conti Temic Ortsjugendausschuss Ausschuss für Arbeits- und Gesundheitsschutz Buchner Markus Firma Schaeffler KG Altmann Andrea Firma EADS bis 03.2007 Wittmann Ludwig Firma Audi D´Andrea Domenico Firma Leoni Ortsangestelltenausschuss Bittschi Stefan Firma FM-Systems Stiedl Bernhard IG Metall Ingolstadt De Lapuente Christian Firma FM-Systems Beyer Rosa Firma Rosner bis 12.2006 De Lapuente Christian Firma FM-Systems Ertl Renate Firma Zorn Deak Karl Firma Audi Domke AndreasFirma EADS Manching ab Arbeitskreis der Schwerbehinderten Helmschmidt Reiner Firma Osram Fink Christina Firma Audi Nißl Xaver Firma Audi bis 02.2005 Herker Gerda Firma Liebers Fink Johann Firma Audi Prosch Elisabeth Firma Audi ab 03.2005 Hyna Gerhard Firma Rieter Franze Ralf Firma Audi Lang Walter IG Metall Ingolstadt Keller Helmut Firma Elektro-Metall Greefrath Reinhard Firma Audi Kuhn Leonhard Firma Ideal Huber-Schilling Rita Firma Osram Kum Can Devrim Firma Cummins Igl Hermann Firma EADS Manching Frank Karola Firma Audi Arbeitskreis Migration 04.2007 Fieger TobiasFirma Conti Temic ab 07.2006 Fischler JuliaFirma EADS Manching 01.2007 Karaman Nazmi Firma Audi Laun Dieter Firma MBD.A Kring Willi Firma Temic Gimpel Sabrina Firma Audi Lang Walter IG Metall Ingolstadt Lindermeyr Johann Firma EADS Manching Kugler Reiner Firma Audi Glaßner Jessica Firma EDAG ab 05.2005 50 51 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 VIII. Statistik VIII. Statistik Haimerl Andreas Firma Wacker ab 06.2007 Lang Elvira Firma Conti Temic Seniorenarbeitskreis AK Schwerbehindertenvertrauensleute Huber Christoph Firma Cummins ab 06.2007 Mayinger Christa Firma Osram Bauer Josef Arm Christian Pojda Regina Firma Conti Temic Berger Franziska Arnold DanielFirma FM-Systems ab 04.2007 Rrecaj Ferdije Firma Audi Beyer Rosa Maier Andrea Firma Conti Temic Scheimer Ingrid Firma Audi Fischer Emmeran Bauernfeind Irmgard Firma Rosner bis 11.2006 Medele Stefanie Firma Audi ab 07.2006 Gaul Georg Endres Hans Firma EADS Manching Oberhauser Clemens Student Gruber Erika Fabian Jenny Firma Mewa Pfaller Martina Firma Audi ab 03.2007 Referentenarbeitskreis Hackner Karl Görg Willibald Firma Panasonic ab 10.2006 Porstendörfer Christian Firma Wacker ab 10.2007 Artmeier Friedrich Firma Audi Hertel Gerhard Heimisch Friedrich Firma Conti Temic Puchtler Florian Firma Osram ab 05.2007 Biskup Norbert Firma Rieter bis 06.2005 Hochmuth Johann Heindl Andreas Firma Osram Reisnauer Georg Firma Audi Deiser Anton Firma Audi Hofbauer Andreas Igl Hermann Firma EADS Manching Schauer Thomas Firma Audi Eger Manfred Firma Audi ab 03.2007 John Günter Kandler Alfred Firma Wacker Schenn Hans-Dietmar Firma Audi bis 12.2006 Fahrmeier Gerhard Firma Audi Kraus Viktoria Kellermann Rudolf Firma Faurecia Ingolstadt Schlagbauer Andreas Firma Audi bis 10.2004 Frank Karola Firma Audi Kühn Otto Klinger Rupert Firma Audi ab 11.2006 Schmid Lydia Firma FM-Systems Gimpel Sabrina Firma Audi ab 04.2006 Lang Johann Köppel Werner Firma Rieter Schneider Melanie Firma Audi Heisler Elke Firma Audi Langwieser Josef Lehner Emma Firma Rieter ab 09.2006 Schneller Tanja Firma Conti Temic Hyna Gerhard Firma Rieter Ledig Joachim Maier Claus Firma Audi ab 11.2006 Stippel Georg Firma EADS bis 12.2006 Karg Dieter Firma Audi Mirz Erwin Müller Franz Firma Audi ab 11.2006 Tasci Mehmet Firma Audi ab 03.2007 Kirchbichler Werner Firma Audi Müller Adolf Neimeier Ludwig Firma Leoni Tkatschenko Alexander Firma Osram Kömp Franz Firma Audi ab 10.2004 Müller Walburga bis 06.2007 Nißl Franz-Xaver Firma Audi Törmer Lisa Firma Audi ab 03.2007 Mittermaier Klaus Firma Audi Mussnig Hans ab 08.2005 Radle Erna Firma Faurecia Neuburg Weilemann Christian Firma Wacker Naumann Dirk Firma Audi bis 03.2007 Nitzsche Dieter Ernst Prosch Elisabeth Firma Audi Obermeier Thomas Firma Audi Roßmeier Erich Schalk Herbert Firma MBD.A Rayzik Friedbert Firma Audi bis 12.2005 Schenk Siegfried Schauer Raimund Firma Rieter Reichmann Stephan Firma Audi bis 01.2006 Schmid Franz Schrott Erwin Firma Audi Ries Max Firma Audi bis 03.2007 Schneider Heinz Steinmeier Helmut Firma FM-Systems Rrecaj Ferdije Firma Audi Schramm Josef Stippel Georg Firma EADS Manching Schlagbauer Jörg Firma Audi Schwalm Klaus Wiek Peter Firma Schaeffler Sokopp Karl Firma Audi Seibert Franz Zimmermann AlfonsFirma Cummins bis Ende Weihrauch Jens Firma Audi Spieß Gabriele Wendl Elisabeth Firma Audi ab 11.2005 Tauchert Roswitha ab 02.2006 Werle ReinerFirma FM-Systems ab Teigeler Sieglinde ab 11.2006 Jahn ThomasFirma EADS Manching ab Weininger FranziskaFirma EADS Manching ab 05.2006 Wittmann AndreasFirma Conti Temic ab 07.2006 Wolf StefanStudent (Akademie der Arbeit) bis 09.2006 Ortsfrauenausschuss Beck Rita Firma Audi Bulling-Schröter Eva Firma Rieter Fink Christina Firma Audi Wittmann Ludwig Gimpel Sabrina Firma Audi Wolf StefanStudent (Akademie der Göschl Sonja Firma Osram Grieger Barbara Firma Audi Hase Waltraud ab 11.2006 ab 05.2007 ab 02.2006 Firma Elektro-Metall 09.2006 2006 11.2006 Ullinger Rudolf AK Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz Firma Audi Vent Gottfried Alpert Werner Firma Faurecia Neuburg Verbo Karl Bauer Kathrin Firma Wolf Vielwerth Hermann Bauer Dieter Firma Audi Bayer Franz Firma Osram Firma Audi Beck Josef Firma Audi Heisler Elke Firma Audi Bodenstein Eva Firma Thyssen Dück Kelenc Darinka Firma Schaeffler ab 11.2005 Brandl Johann Firma Cummins Arbeit) Zeitler Hubert 52 ab 02.2006 53 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 VIII. Statistik VIII. Statistik Deak Karl Firma Audi Arbeitskreis Zukunft Dormaier Angela Firma Rieter Bauer Dieter Firma Audi Engyel Johann Firma FM-Systems Bauer Robert Firma Audi Ertl Renate Firma Zorn Beck Rita Firma Audi Falkenburger Philipp Firma Rieter Faßl MichaelaFirma EADS Manching bis Fink Christina Firma Audi Betriebsratswahlen Gegenüberstellung 2002 - 2006 Betrieb BR-Mitglieder Gesamt 2002 2006 2002 2006 Verdi 2002 2006 Unorganisiert 2002 2006 2002 Audi 71,64% 51 51 41 43 9 7 1 1 0 0 78,94% 11 9 5 5 0 0 1 0 5 4 Grieger Barbara Firma Audi Frank Karola Firma Audi Herker Gerda Firma Liebers Göschl Sonja Firma Osram Kum Can Devrim Firma Cummins Greefrath Reinhard Firma Audi Lindermeyr Johann Firma EADS Manching Audi Zentrum 63,31% 7 7 4 6 0 0 0 0 3 1 A.v.K. (Cummins) 76,09% 7 7 7 7 0 0 0 0 0 0 Bäumler 63,31% 7 7 6 2 0 0 0 0 1 5 Biersack 87,37% 5 5 5 4 0 0 0 0 0 1 * BO-Systems 83,44% 7 neuer Betrieb 7 - 0 - 0 - 0 - Brunnquell Betriebsstilllegung (2003) 5 - 5 - 0 - 0 - 0 Conti Temic 77,25% 3 Grieger Barbara Firma Audi Pretzl Thomas Firma EADS Manching Gröger Silvia Firma MBD.A Schlagbauer Jörg Firma Audi Heid Renate Firma Dräxlmeier Wittmann Jürgen Firma Audi Heindl Andreas Firma Osram Die Persönliche BKK Hirschinger Georg Firma Audi Dräxlmeier 78,88% Hofmann Martin Firma Elektro-Metall Arbeitskreis Zukunft II (seit November 2006) EADS Manching 70,45% Hufnagl Georg Firma Wolf Ertl Renate Firma Zorn Elektro-Metall Kerner Ludwig Firma MBD.A Geier Martin Firma Audi bis 02.2007 Elza GmbH Firma EDAG Emanuel Schupik Ernst Willner Glaßner Jessica CGM BR-Mitglieder Gesamt 2006 Audi Vertrieb Firma Microtune Firma Audi IGM Wahlbeteiligung 2006 08.2004 Fleißner Bernhard Klinger Rupert BR-Wahl Gegenüberstellung 2002 - 2006 Knobloch Emil Firma MBD.A Hackner Robert Firma Audi Kömp Franz Firma Audi Igl Hermann Firma EADS Manching Löw Otto Firma Elektro-Metall Kirchbichler Werner Lucke Angela Firma Pöschl Kömp Franz Decker Form Edag 13 13 10 0 0 0 0 2 keine Wahl (2006) 3 - 0 - 0 - 0 - 3 Organisationswechsel 3 - 1 - 0 - 0 - 2 9 9 5 9 0 0 0 0 4 0 17 17 17 17 0 0 0 0 0 0 3 - 1 - 0 - 0 - 2 9 7 7 0 0 0 0 2 2 Insolvenz (2002) 3 - 2 - 0 - 0 - 1 Insolvenz (2002) 3 - 3 - 0 - 0 - 0 7 5 1 0 0 0 0 0 6 6 - 4 - 0 - 0 - 2 15 Bundesweite Wahl 87,71% 9 82,61% Escada 5 Insolvenz Faurecia Ingolstadt 86,42% 9 7 4 2 0 0 0 0 5 5 Firma Audi Faurecia Neuburg 50,76% 15 14 13 12 0 0 0 0 2 2 Firma Audi * FM-Systems 88,83% 7 neuer Betrieb 7 - 0 - 0 - 0 - Freese 87,80% 7 5 7 4 0 0 0 0 0 1 Miehling Walburga Firma Pöschl Kürzinger Elke Firma Biersack Mongs Peter Firma Audi Rrecaj Ferdije Firma Audi Partsch Karl-Heinz Firma Osram Schenn Hans-Dietmar Prosch Elisabeth Firma Audi Schmidl Wolfgang Gam Patisserie 84,38% 7 7 3 3 0 0 0 0 4 4 Goldix 59,59% 7 7 5 6 0 0 0 0 2 1 Firma Audi Heggenstaller 69,66% 9 9 0 1 0 0 0 0 9 8 Firma Cummins Hofm. & Wittm. 47,57% 5 5 5 5 0 0 0 0 0 0 Holzinger 100% 1 3 0 2 0 0 0 0 1 1 Hörmann 64,67% 7 7 6 2 0 0 0 0 1 5 Insolvenz (2004) 3 - 3 - 0 - 0 - 0 Betriebsstilllegung (2003) 1 - 0 - 0 - 0 - 1 Reinbold Tatjana Firma Linde & Wiemann Roßkopf Hubert Firma Osram Rothmüller Reinhard Firma EADS Manching Verrückte Junge Welt Schenn Hans-Dietmar Firma Audi Bittschi Stefan Firma FM-Systems IDEAL 84,48% 7 7 7 7 0 0 0 0 0 0 Sokopp Karl Firma Audi Kräck Anna Firma Osram Klasing 66,82% 7 7 2 3 0 0 0 0 5 4 Sturm Helmut Firma FM-Systems Medele Stefanie Firma Audi Wendl Elisabeth Firma Audi Oberhauser Clemens Student Wittmann Jürgen Firma Audi Reisnauer Georg Firma Audi Wittmann Ludwig Firma Audi Schneller Tanja Firma Conti Temic Linner 71,84% Student MBD.A (SOB) 81,74% MEA Bausystem 69,02% 9 iat Armaturen IBM Wörle Erwin Firma Conti Temic Völker Stefan Zenk Klaus Firma MT Technologie Wolf StefanStudent (Akademie der Arbeit) 54 Knöfel 94,12% 1 3 1 3 0 0 0 0 0 0 Leoni 88,30% 5 7 5 7 0 0 0 0 0 0 Liebers 92,63% 5 5 5 5 0 0 0 0 0 0 Linde u. Wiemann 84,29% 7 7 5 7 0 0 0 0 2 0 7 7 4 1 0 0 0 0 3 6 9 11 3 5 0 0 0 0 6 6 5 4 5 0 0 0 0 5 0 3 - 1 - 0 - 0 - 2 Mero Organisationswechsel (2006) Mewa 72,93% 11 9 11 9 0 0 0 0 0 0 Microtune 92,06% 5 5 1 1 0 0 0 0 4 4 MKB 94,92% 5 3 2 3 0 0 0 0 3 0 MT Misslbeck 71,49% 9 8 7 6 0 0 0 0 2 2 Osram 78,83% 13 13 13 12 0 0 0 0 0 1 Panasonic 54,80% 7 9 7 8 0 0 0 0 0 1 Poellath 78,38% 5 5 5 4 0 0 0 0 0 1 Pöschl 93,65% 5 7 4 6 0 0 0 0 1 1 R.T.S. 76,80% 7 7 3 3 0 0 0 0 4 4 55 Heggenstaller 69,66% 9 9 0 1 0 0 0 0 9 8 Hofm. & Wittm. 47,57% 5 5 5 5 0 0 0 0 0 0 Holzinger 100% 1 3 0 2 0 0 0 0 1 1 Hörmann 64,67% 7 7 6 2 0 0 0 0 1 5 iat IG Armaturen Insolvenz (2004) Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 3 - 3 - 0 - 0 - 0 IBM 1 - 0 - 0 - 0 - 1 0 0 Betriebsstilllegung (2003) 84,48% 7 7 7 7 0 0 0 0 VIII. Statistik66,82% 7 7 2 3 0 0 0 0 5 4 1 3 1 3 0 0 0 0 0 0 IDEAL Klasing Knöfel 94,12% Leoni 88,30% 5 7 5 7 0 0 0 0 0 0 Liebers 92,63% 5 5 5 5 0 0 0 0 0 0 Linde u. Wiemann 84,29% 7 7 5 7 0 0 0 0 2 0 Linner 71,84% Betriebsratswahlen 7 7 4 1 0 0 0 0 3 6 MBD.A (SOB) 81,74% 9 0 0 0 0 6 6 MEA Bausystem 69,02% 9 5 0 Gegenüberstellung 2002 - 2006 (Fortsetzung) Mero Mewa Betrieb Microtune Organisationswechsel (2006) Wahlbeteiligung BR-Mitglieder 72,93% 11 2006 Gesamt 2006 92,06% 5 Audi MKB 71,64% 94,92% 51 5 BR-Wahl 11 3 Gegenüberstellung 2002 - 5 2006 5 4 5 0 0 0 0 3 BR-Mitglieder 9 Gesamt 2002 5 - 1 - 0 - 0 51 3 11 IGM 9 2006 2002 1 1 41 2 0 CGM 0 2006 2002 0 0 43 3 9 0 7 0 0 Verdi 0 2006 2002 0 0 01 01 2 Unorganisiert 0 0 2006 4 2002 4 0 3 0 4 2 Audi Vertrieb MT Misslbeck 78,94% 71,49% 11 9 9 8 57 5 6 0 0 01 0 25 Audi Zentrum Osram 63,31% 78,83% 7 13 7 13 4 13 6 12 0 0 0 0 3 0 1 A.v.K. (Cummins) Panasonic 76,09% 54,80% 7 7 9 7 7 8 0 0 0 0 0 0 1 Bäumler Poellath 63,31% 78,38% 75 7 5 6 5 2 4 0 0 0 0 01 51 Biersack Pöschl 87,37% 93,65% 5 5 7 5 4 4 6 0 0 0 0 01 1 *R.T.S. BO-Systems 83,44% 76,80% 7 neuer 7Betrieb 37 3- 0 0- 0 0- 0 4 4- Brunnquell Reisch Betriebsstilllegung (2003) 81,30% 7 Conti RieterTemic 77,25% 88,76% Decker Rosner Form keine Wahl (2006)11 71,89% 15 9 5 5 7 BR-Wahl77 Gegenüberstellung 2002 - 2006 13 13 9 10 13 3 11 10 0 10 0- 0 0- 0 0- 0 0 0 0 0 2 0 3 0 0 0 31 00105 6-102/Ergebnisse_BR_Wahlen.xls/19.03.2008 0 0 2 0 3 - 31 Dräxlmeier S&S Control Systems 78,88% 100% 9 3 9 3 35 9 2 0 0 0 0 4 0 0 1 EADS Manching Schabmüller 70,45% 60,82% 17 5 17 7 17 2 17 3 0 0 0 0 0 3 0 4 Edag Schaeffler Bundesweite Wahl11 84,01% 3 11 11 1 11 0- 0 0- 0 0- 2 0 Elektro-Metall Schmid-Seeger 87,71% 65,02% 2 4 Die RowiPersönliche BKK Elza GmbH Schweiger Emanuel Spörer Schupik Organisationswechsel Insolvenz (2003) 9 7 71 7 3 0 0 0 0 2 6 Insolvenz keine Wahl(2002) (2006) 3 - 2 3 - 0 - 0 - 1 0 Insolvenz (2002)(2003) Organisationswechsel 3 7 - 3 2 - 0 - 0 - 0 5 9 7 Ernst Willner * Sumitomo 82,61% 92,50% 35 neuer 7Betrieb 35 1- 0 0- 0 0- 0 6- *Escada TAKTOMAT 96,88% Insolvenz 3 neuer 6Betrieb 3- 4- 0- 0- 0- 0- 0- 2- 86,42% 95% 9 1 Faurecia Dück Ingolstadt Thyssen Faurecia Krupp Neuburg Thyssen * TSI FM-Systems 50,76% 15 Organisationswechsel (2003) 88,83% 100% 37 71 4 1 2 1 0 0 0 0 05 5 0 14 9 13 - 12 9 0- 0 0- 0 2- 2 0 neuer Betrieb 37 - 0 - 0 - 0 - Freese Vacuumschmelze 87,80% 7 Betriebsstilllegung (2003) 5 7- 4 5 0- 0 0- 0 0- 1 0 Gam Patisserie Wacker 84,38% 94,52% 97 7 9 3 9 3 9 0 0 0 0 4 0 4 0 Goldix Weigl 59,59% keine Wahl (2006) 7 7 5 5- 6 3 0- 0 0- 0 2- 1 2 Heggenstaller WeMa 69,66% keine Wahl (2006) 9 91 0- 1 0- 0 0- 0 9- 8 0 Hofm.Herion & Wittm. WMH 47,57% 70,18% 5 5 3 5 5 2 0 0 0 0 0 0 1 Holzinger Woelke 100% 86,67% 31 3 0 1 2 1 0 0 0 0 21 1 2 Hörmann Wolf 64,67% 85,34% 7 9 7 9 6 2 6 0 0 0 0 31 5 3 iat Armaturen Xaver Grünwald Insolvenz (2004) 3 80,85% 3 5 3- 3 0- 0 0- 0 0- 0 2 1 11 9- 0 5 0- 0 0- 0 0- 1 6 7 496 7 7 347 2 7 365 3 0 9 0 0 7 0 0 2 0 01 0 0 91 5 0 123 4 IBM Zorn Betriebsstilllegung (2003) 70,65% 9 IDEAL 84,48% Klasing 66,82% *Knöfel neue Betriebe * neue Betriebe Leoni 94,12% 1 3 1 3 0 0 0 0 0 0 88,30% 5 7 5 7 0 0 0 0 0 0 0 7 449 7 Liebers 92,63% 5 5 5 5 0 0 0 0 0 Linde u. Wiemann 84,29% 7 7 5 7 0 0 0 0 2 0 Linner 71,84% 7 7 4 1 0 0 0 0 3 6 MBD.A (SOB) 81,74% 9 11 3 5 0 0 0 0 6 6 69,02% 9 5 4 5 0 0 0 0 5 0 3 - 1 - 0 - 0 - 2 MEA Bausystem Mero Organisationswechsel (2006) Mewa 72,93% 11 9 11 9 0 0 0 0 0 0 Microtune 92,06% 5 5 1 1 0 0 0 0 4 4 MKB 94,92% 5 3 2 3 0 0 0 0 3 0 2 MT Misslbeck 71,49% 9 8 7 6 0 0 0 0 2 Osram 78,83% 13 13 13 12 0 0 0 0 0 1 Panasonic 54,80% 7 9 7 8 0 0 0 0 0 1 Poellath 78,38% 5 5 5 4 0 56 0 0 0 0 1 Pöschl 93,65% 5 7 4 6 0 0 0 0 1 1 R.T.S. 76,80% 7 7 3 3 0 0 0 0 4 4 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 VIII. Statistik Gegenüberstellung 2004/2006 Wahlen der Jugend- und Auszubildendenvertretung Gegenüberstellung 2004/2006 Gegenüberstellung 2004/2006 JAV-Wahlen 2004 Betr.Nr. FL0001 FL0003 Betr.Nr. FL0006 FL0001 FL0007 FL0003 FL0010 FL0006 FL0012 FL0007 FL0015 FL0010 FL0023 FL0012 FL0025 FL0015 FL0026 FL0023 FL0029 FL0025 FL0059 FL0026 FL0084 FL0029 FL6003 FL0059 FL6004 FL0084 FL6005 FL6003 FL6008 FL6004 FL6010 FL6005 FL6012 FL6008 FL7008 FL6010 FL6012 FL7008 Betrieb EADS Manching Conti Temic Betrieb AUDI EADS AG Manching Wolf Conti Temic RieterAG AG AUDI Schäffler Wolf Cummins Rieter AG G. T. Osram Schäffler Wacker Cummins G. T. MBD.A Osram SOB Reisch Wacker Biersack MBD.A SOB FM-Systems Reisch Goldix Biersack Rosner FM-Systems Bäumler Goldix Zorn Rosner Mewa Bäumler Faurecia Neuburg Zorn MT Technologies Mewa Faurecia Neuburg MT Technologies Wahltag Wahlbeteiligung JAV-Wahlen 2004JAV 17.11.2004 100% 5 16.12.2004 97,44% JAV 3 Wahltag Wahlbeteiligung 18.11.2004 74,98% 15 17.11.2004 100% 5 20.12.2004 92,31% 3 16.12.2004 97,44% 02.11.2004 96,67% 5 18.11.2004 74,98% 15 18.11.2004 95,45% 3 20.12.2004 92,31% keine Wahl 02.11.2004 96,67% 5 05.11.2004 97,37% 18.11.2004 95,45% 3 04.11.2004 3 keine100% Wahl 07.12.2004 81,82% 3 05.11.2004 97,37% 12.11.2004 100% 04.11.2004 31 25.11.2004 100% 2 07.12.2004 81,82% 3 keine Wahl - 100% neuer Betrieb 12.11.2004 1 12.05.2005 78,57% 25.11.2004 100% 21 07.12.2004 3 keine Wahl - 100% neuer Betrieb keine Wahl 12.05.2005 78,57% 1 keine100% Wahl 07.12.2004 3 19.11.2004 70,00% 1 keine Wahl 26.11.2004 2 keine100% Wahl 26.01.2005 87,88% 31 19.11.2004 70,00% 26.11.2004 Gesamt 100% 56 2 26.01.2005 87,88% 3 56 Gesamt IGM 5 3 IGM 15 5 31 5 15 31 5 3 3 31 0 3 21 0 21 0 1 0 1 2 31 2 48 3 48 UNO 0 0 UNO 0 2 0 0 0 2 0 0 0 2 0 01 0 2 1 0 3 0 3 0 0 0 0 8 0 8 JAV-Wahlen 2006 Wahltag Wahlbeteiligung IGM JAV-Wahlen 2006JAV 03.11.2006 87,88% 5 5 30.11.2006 100% JAV 3 3 Wahltag Wahlbeteiligung IGM 16.11.2006 75,17% 15 15 03.11.2006 87,88% 5 5 30.11.2006keine Wahl - kein Interesse 100% der 3 Azubis3 02.11.2006 77,36% 3 3 16.11.2006 75,17% 15 15 keine-Wahl - keine Azubis keine Wahl kein Interesse der Azubis 23.11.2006 100% 02.11.2006 77,36% 31 31 30.11.2006 3 3 keine Wahl -100% keine Azubis 08.11.2006 87,50% 31 31 23.11.2006 100% 29.11.2006 87,50% 30.11.2006 100% 31 31 keine Wahl (kein Wahlbogen 08.11.2006 87,50% eingegangen) 3 3 24.11.2006 68,75% 1 1 29.11.2006 87,50% 02.11.2006 100% eingegangen) 1 1 keine Wahl (kein Wahlbogen 15.01.2007 94,12% 1 1 24.11.2006 68,75% 21.12.2006 92,31% 1 01 02.11.2006 100% 09.03.2007 100% 1 1 15.01.2007 94,12% 09.11.2006 100% 21.12.2006 92,31% 1 01 13.11.2006 85,71% 1 1 09.03.2007 100% 20.12.2006 100% 1 1 09.11.2006 05.02.2007 46,48% 31 21 13.11.2006 85,71% 20.12.2006 Gesamt 100% 45 1 1 43 05.02.2007 46,48% 3 2 45 43 Gesamt UNO 0 0 UNO 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 01 0 01 0 0 01 0 2 1 2 IGM UNO 2004 48 8 IGM UNO 2006 43 2 2004 48 8 2006 43 Schwerbehindertenwahlen 2006 2 Gegenüberstellung 2002/2006 Schwerbehindertenwahlen 2002 Wahlen der Schwerbehindertenvertretung Betr.Nr. Betrieb Wahltag SBV IGM Ergebnisse_JAV_Wahlen.xls Gegenüberstellung 2002/2006 FL0001 EADS Manching 07.11.2002 3 3 UNO Wahltag SBV 0 07.11.2006 3 FL0003 Conti Temic 30.10.2002 2 1 1 06.11.2006 2 Ergebnisse_JAV_Wahlen.xls FL0006 AUDI AG 30.10.2002 5 5 0 02.11.2006 5 FL0010 Schwerbehindertenwahlen Rieter AG 11.10.2002 2 2 0 29.09.2006 2 2002 Schwerbehindertenwahlen 2006 FL0012 Schäffler 25.11.2002 3 2 1 08.11.2006 2 Betrieb SBV IGM 28.10.2002 UNO Wahltag SBV IGM UNO FL0023 Wahltag Osram 2 1 1 20.10.2006 2 EADS Manching 3 3 18.11.2002 0 07.11.2006 3 12.12.2006 0 FL0025 07.11.2002 Wacker 1 1 03 2 Conti Temic 2 1 27.02.2002 1 06.11.2006 1 27.11.2006 1 FL0026 30.10.2002 MBD.A SOB 3 1 2 3 AUDI AG 5 5 14.03.2002 0 02.11.2006 525.10.2006 0 FL0032 30.10.2002 Panasonic 2 1 15 2 Rieter AG 2 08.10.2002 0 29.09.2006 204.10.2006 0 FL0048 11.10.2002 Elektro-Metall 2 3 2 12 2 Schäffler 3 2 12.11.2002 1 08.11.2006 2 09.11.2006 0 FL0053 25.11.2002 Leoni 2 2 02 2 Osram 1 1 20.10.2006 2 229.09.2006 0 neuer Betrieb FL0084 28.10.2002 FM-Systems 2 3 Wacker 1 1 31.10.2002 0 12.12.2006 2 0 keine Wahl FL6004 18.11.2002 Rosner 2 1 12 MBD.A SOB 3 1 30.10.2002 2 27.11.2006 124.10.2006 2 FL6010 27.02.2002 Mewa 2 2 03 2 Panasonic 2 1 26.11.2002 1 25.10.2006 1 29.01.2007 1 FL6012 14.03.2002 Faurecia Neuburg 2 2 02 2 Elektro-Metall 08.10.2002 3 2 1 04.10.2006 2 2 Gesamt 0 Gesamt 34 26 8 34 Leoni 12.11.2002 2 2 0 09.11.2006 2 2 0 neuer Betrieb FM-Systems 29.09.2006 3 3 0 keine Wahl Rosner 31.10.2002 2 1 1 Mewa 30.10.2002 2 2 0 24.10.2006 2 2 0 Faurecia Neuburg 26.11.2002 2 2 0 29.01.2007 2 2 0 2002 Gesamt 34 26 8 Gesamt 34 30 4 2006 Gegenüberstellung 2002/2006 Betr.Nr. FL0001 FL0003 FL0006 FL0010 FL0012 FL0023 FL0025 FL0026 FL0032 FL0048 FL0053 FL0084 FL6004 FL6010 FL6012 2002 2006 57 Ergebnisse_SBV_Wahlen.xls IGM 26 30 UNO 8 4 IGM 3 1 5 2 2 2 2 1 1 2 2 3 UNO 0 1 0 0 0 0 0 2 1 0 0 0 2 2 30 0 0 4 IGM 26 30 UNO 8 4 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 VIII. Statistik VIII. Statistik Vertrauensleutewahlen Vertrauensleutewahlen Gegenüberstellung 2000/2004Gegenüberstellung 2000 - 2004 Rechtsschutz 2000 2004 Zahl der abgeschlossenen Fälle Erstrittene Summen in Euro 2004 2005 2006 2007 Arbeitsrecht IGM Gesamt 134 239 123 200 davon erfolgreich 107 175 100 183 27 64 23 Wahldatum gewählte Vertrauensleute Wahldatum gewählte Vertrauensleute A. v. Kaick (Cummins) 03.05.2000 4 14.05.2004 5 Audi AG 30.10.2000 1038 23.07.2004 1022 Bäumler AG 19.07.2000 3 keine Wahl Brunnquell GmbH 29.02.2000 4 Betriebsstilllegung Conti Temic 20.02.2000 22 07.05.2004 18 Arbeitsrecht DGB Gesamt 3 6 4 4 EADS Manching 04.07.2000 80 29.03.2004 89 davon erfolgreich 3 6 4 4 Elektro-Metall 26.02.2000 5 28.10.2004 3 davon erfolglos 0 0 0 0 Faurecia Neuburg 10.04.2000 10 05.05.2003 9 iat Armaturen 25.03.2000 2 Betrieb keine Wahl Ideal davon erfolglos Insolvenz 20.10.2003 7 2004 485.048,59 € 2005 796.188,81 € 2006 630.096,99 € 846.893,37 € 17 9.000,00 € 17.116,00 € 27.150,48 € Sozialrecht Gesamt 94 111 107 92 238.676,13 € 251.797,55 € 461.624,51 € 260.080,29 € davon erfolgreich 49 62 45 45 davon erfolglos 45 49 62 47 Sozialrecht DGB Gesamt 0 3 1 1 18.02.2000 3 04.11.2004 7 Liebers 10.04.2000 3 16.03.2004 3 MBD.A 23.02.2000 6 11.03.2004 8 MEA Bausystem 15.09.2000 4 Osram 07.04.2000 41 06.02.2004 26 davon erfolgreich 0 2 0 0 Rieter AG 26.05.2000 32 23.03.2004 33 davon erfolglos 0 1 1 1 Schaeffler KG 12.04.2000 17 16.03.2004 32 Thyssen-Krupp 08.11.2000 7 Organisationswechsel Vacuumschmelze 23.02.2000 6 Betriebsstilllegung Wacker 11.04.2000 2 WMH Herion 03.08.2000 4 Zorn Julius 20.07.2000 5 28.06.2004 5 2000 1298 2004 1270 Gesamt 2000 2004 04.03.2004 3 keine Wahl 0,00 € 0 0 0 davon erfolgreich 0 0 0 0 davon erfolglos 0 0 0 0 231 359 235 59 297 0,00 € 0,00 € 0 Verfahren Gesamt 0,00 € 7.700,00 € Andere Rechtsgebiete 21 Betriebe haben gewählt 15 Betriebe haben gewählt 58 27.790,48 € Leoni GmbH keine Wahl 2007 0,00 € 0,00 € 0,00 € 732.724,72 € 1.072.802,36 € 1.118.871,98 € 1.134.764,14 € IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 IG Metall Ingolstadt Geschäftsbericht 2004 - 2007 VIII. Statistik VIII. Statistik IG Metall Ingolstadt in Zahlen Beitragsentwicklung Mitgliederentwicklung 2007 39.869 39.721 39.621 39.842 - 0,4 - 0,4 - 0,3 0,6 31.242 31.144 30.989 31.042 -0,2 -0,3 -0,5 0,2 5.447 5.547 5.381 5.460 Veränderung Vorjahr in % - 9,0 1,8 - 3,0 1,5 Auszubildende 1.814 1.853 1.829 1.749 6,2 2,1 - 1,3 - 4,4 Mitglieder Veränderung Vorjahr in % Vollbeitragszahler Veränderung Vorjahr in % Jugendliche Veränderung Vorjahr in % Entwicklung der Mitglieder 2004 2005 2006 2007 725.325 735.296 737.863 766.995 Veränderung Vorjahr in % 0,7 1,4 0,3 3,9 Durchschnittsbeitrag in € 18,21 18,53 18,64 19,27 Veränderung Vorjahr in % 1,1 1,8 0,6 3,4 22,19 22,57 22,73 23,59 0,9 1,7 0,7 3,8 Beitrag in € 39.842 2006 39.621 2005 39.721 2004 39.869 Vollbeitragsdurchschnitt in € 2004 2005 2006 2007 Veränderung Vorjahr in % Finanzentwicklung Entwicklung der Angestellten 2004 2005 2006 3.398.046 3.223.309 3.014.430 2.891.584 168.134 129.495 114.635 116.486 Einnahmen in € 2.521.616 2.589.628 2.586.937 2.549.947 Ausgaben in € 2.642.993 2.764.365 2.795.816 2.672.793 Personalaufwand in % 67,8 72,3 71,4 70,3 Verwaltungsaufwand in % 18,8 17,3 17,2 14,8 Agitationsaufwand in % 28,3 27,0 30,1 36,9 0,2 - 0,4 6.168 6.180 6.294 6.337 2,0 0,2 1,8 0,7 Handwerk 464 422 384 351 Veränderung Vorjahr in % 0,7 - 9,1 - 9,0 - 8,6 3.122 3.052 2.950 2.951 - 1,6 - 2,2 - 3,3 0,03 5.649 5.912 6.093 6.299 0,1 4,7 3,1 3,4 Ausländer Veränderung Vorjahr in % Rentner Veränderung Vorjahr in % Erwerbslose Veränderung Vorjahr in % 2.155 1.883 1.805 1.781 - 1,6 - 12,6 - 4,1 - 1,3 6.337 - 0,6 6.294 0,1 6.180 6.848 2004 2005 2006 2007 Anlagevermögen in € Entwicklung der Rentner Leistungen für Mitglieder 6.299 Veränderung Vorjahr in % 6.876 6.093 Angestellte 6.863 5.912 Veränderung Vorjahr in % 6.906 5.649 Frauen 6.168 Ortkassenbestand in € 2007 2004 2005 2006 2007 60 Auszahlung in € 2004 2005 2006 2007 Rentnerunterstützung 174.943 156.322 189.861 190.403 Freizeitunfallversicherung 129.187 107.068 97.427 78.707 Unterstützung im Todesfall 129.934 142.167 118.700 134.419 849 3.917 3.135 7.885 1.002 126 432 181 Rechtsschutz Notfallunterstützung 61 Ingolstadt