We are the Champions!

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We are the Champions!
Fachwissen AKTUELL
Leistungssport verlangt auch den Füßen Höchstleistungen ab
We are the Champions!
Wenn am 12. Juni in São Paulo der Startschuss zur Fußballweltmeisterschaft fällt, fiebern Milliarden von Menschen
auf der ganzen Welt mit. Wer es nicht schafft, eines der begehrten Tickets zu ergattern, der drückt zu Hause am
Fernseher die Daumen. Während Spieleraufstellungen, Taktiken und die neuen Trikots der Mannschaften bereits
jetzt schon heiß diskutiert werden, wird ein heimlicher Star oft vergessen: der Fuß.
Auch das Skelettsystem ist trainierbar
„Die Profis sind an diese Belastungen gewöhnt“, beruhigt Prof. Dr. Wolfgang Potthast. Der Experte für Biomechanik und
Orthopädie an der Deutschen Sporthochschule Köln und den ARCUS Kliniken
Pforzheim beschäftigt sich mit den Bewegungsabläufen des Körpers beim Fußballsport. „Viele wissen nicht, dass nicht nur
die Muskulatur, sondern auch unser Skelettsystem trainierbar ist“, erklärt Potthast.
„Wenn ich als Laie eine WM spielen müsste, würde ich keine Woche durchhalten.
Die Spieler jedoch erleben diese hohe Belastung die ganze Saison über.“
Vor allem die intensiven Richtungswechsel
sowie die starken Abstoppkräfte verlangen
dem Körper einiges ab. Die Scherkräfte, die
dabei auf den Fuß einwirken, sind rund
fünfmal höher als die Kräfte, die beim normalen Laufen entstehen. Schießt ein Spieler schließlich den Ball in Richtung Tor,
trifft der Fuß mit einer Geschwindigkeit von
mehr als 100 km pro Stunde auf den Ball.
Profisportler in der Fußpflegepraxis
„Auch wenn bei Sportlern bestimmte Fußerkrankungen häufiger auftreten, gibt es
keine eindeutigen Zeichen, dass es sich um
sportbedingte Beschwerden handelt“, erklärt Inge Radojicic. Dennoch kennt die
Podologin aus Ronnenberg einige Symptome,
die bei Sportlern besonders häufig vorkommen. „Gerade bei Sportlern, die abrupte
Abstoppbewegungen und Richtungswechsel machen müssen, sind eingewachsene
Zehennägel keine Seltenheit.“ Das ist neben
dem Fußball auch bei anderen Ballsportarten wie Tennis, Badminton oder Handball
der Fall. „Ein zu enger Schuh, wie es bei
fotolia | Maxisport
Eigentlich verrät bereits der Name, dass
der Fuß beim „Fußball“ eine Hauptrolle
spielt. Bis zu 13 Kilometer müssen die
Füße während eines Spiels zurücklegen.
Kommt eine Mannschaft ins Finale, stehen
in dieser Zeit ganze sieben Spiele an. Bei
der WM 2010 brachte es der Niederländer
van Bronckhorst auf 59,27 km in sechs
Spielen. Doch das Laufen ist noch längst
nicht alles: Schnelle Richtungswechsel und
der Schuss des Balls verlangen von unserem Bewegungsapparat Höchstleistungen.
einigen Sportarten wie auch dem Fußball
die Regel ist, verstärkt dieses Problem noch
zusätzlich“, warnt Radojicic. Ebenfalls
kann es durch die erhöhte Belastung zu
einer Hyperkeratose kommen. Unbehandelt
kann diese einreißen und eine Angriffsstelle
für Mikroorganismen bilden, die in Umkleiden und Duschen lauern. Eine feuchte
Umgebung, wie sie in Sportschuhen herrscht,
bildet dafür den idealen Nährboden. Pilze
und Bakterien vermehren sich und können
Entzündungen oder Fußpilz auslösen.
Nur ein gepflegter Fuß ist belastbar
Die Füße sind das Kapital des Sportlers. Einen entsprechenden Stellenwert hat bei
den Profis die Fußpflege. Um Verletzungen
vorzubeugen und die Fußmuskulatur zu
kräftigen, ist regelmäßige Fußgymnastik
das A und O. Aber auch die Fußpflege darf
nicht vernachlässigt werden. „Besonders in
engen Fußballschuhen ist es wichtig, die
Fußnägel regelmäßig und sachgemäß zu
schneiden, um das Einwachsen der Nägel
zu verhindern“, so Radojicic. Bestehen
weiterhin Probleme, können Druckschutzmittel aus Polymergel oder das Austampo-
FUSSPFLEGE AKTUELL 2/2014
nieren des Nagels Abhilfe schaffen.“ Für
die wirksame Pflege sind leichte Cremes
mit einer ausgewogenen Rezeptur aus
Fett und Feuchtigkeit wichtig. GEHWOL
FUSSKRAFT GRÜN beispielsweise pflegt
die Füße mit Jojobaöl und Sheabutter und
schützt gleichzeitig vor Fußgeruch und
übermäßigem Fußschweiß.
„Zur Vorbeugung von Fußpilz ist es wichtig, dass Sportler, die gemeinschaftlich Sanitärräume nutzen, Badeschuhe tragen und
die Zehenzwischenräume nach dem Duschen mit einem feinen Tuch oder Kosmetiktuch gründlich trocknen“, lautet der Rat
der Expertin. Wer direkt nach dem Duschen
keine Creme verwenden möchte, da die
Haut häufig nachschwitzt, für den sind
Sprays und Zerstäuber eine probate Alternative. Pflegende Eigenschaften kombiniert
mit Schutz vor Fußpilz und Geruch sowie
einem angenehmen Frischeeffekt besitzen
zum Beispiel das GEHWOL FUSSKRAFT
Pflegespray oder die GEHWOL FUSSKRAFT
Kräuterlotion. So gepflegt sind die Füße
leistungsfähig und belastbar und Mikroorganismen haben keine Chance.
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