Werbetrend - G+J Media

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Werbetrend - G+J Media
Fachbereich Anzeigen
Marktanalyse
Werbetrend
Januar - März 2005
Gruner + Jahr AG & Co KG
Druck- und Verlagshaus
Hamburg
Fachbereich Anzeigen
Marktanalyse
Gruner + Jahr AG & Co KG
Druck- und Verlagshaus
Hamburg
Der Werbemarkt Januar - März 2005
Brutto-Werbeumsätze der klassischen Medien
mit Marktanteilen (gerundet) in Prozent
Plakat
121 Mio €
Hörfunk
280 Mio €
7%
Publikumszeitschriften
842 Mio €
3%
20%
4.299 Mio €
(+4,0 %)
Fernsehen
1.788 Mio €
42%
27%
Tageszeitungen
1.155 Mio €
3%
Fachzeitschriften
112 Mio €
Informationen über die branchen- und medienbezogene Entwicklung des Werbevolumens auf Basis
der Daten von Nielsen Media Research GmbH; alle Daten für PZ in dieser Analyse ohne Stadtillustrierte
Kontakt: Christine Konrad, Fachbereich Anzeigen Gruner + Jahr; Telefon: 040/ 3703-2989
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Marktanalyse
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Werbetrend Januar - März 2005
Entwicklung des Gesamtmarktes
Laut Nielsen M edia Research stiegen die Bruttowerbeaufwendungen der Unternehmen in
Deutschland von Januar bis M ärz 2005 auf insgesamt rund 4,3 M illiarden Euro.
Gegenüber dem ersten Quartal 2004 verzeichnete der klassische Werbemarkt ein Plus
von 4,0 Prozent bei durchgängigem Gesamtwachstum in allen Monaten.
Der Aufschwung am Werbemarkt wird weiterhin nur von einigen wenigen
Wirtschaftsbereichen geprägt. Absatzorientierte Kampagnen stehen nach wie vor im
M ittelpunkt des Werbegeschehens, wobei die Handelsorganisationen mit allerdings leicht
abgeschwächten Wachstumsraten erneut einen Gutteil des Zuwachses beisteuerten.
Insbesondere technische Kaufhäuser kurbeln aktuell das Werbegeschäft an.
Daneben wirkten sich Etaterhöhungen einzelner Bereiche wie bei Foto und Optik oder bei
Molkereiprodukten der „weißen Linie“ spürbar positiv auf den Gesamtmarkt aus.
Die mit knapp 1,8 M illiarden Euro Bruttowerbeumsatz führende Fernsehwirtschaft weist im
Vergleichszeitraum einen Zuwachs um 2,6 Prozent auf. Die Zeitungen kamen durch ein
Wachstum von 7,5 Prozent auf rund 1,2 M illiarden Euro – ohne die Rubrikenanzeigen, die
nicht erfasst werden. Die Publikumszeitschriften verzeichneten einen Umsatzrückgang um 2,4
Prozent auf 842 Millionen Euro. Einen Anstieg der Werbeeinnahmen von mehr als einem
Viertel auf 280 M illionen Euro konnte der Hörfunk für sich verbuchen. Die Gattung Plakat
wies ein leichtes M inus von 0,6 Prozent auf 121 Millionen Euro auf. Die Werbeeinnahmen der
Fachzeitschriften stiegen um 2,5 Prozent auf 112 M illionen Euro.
Entwicklung der Werbeumsätze der klassischen Medien
(Bruttowerbeumsätze in Mio. EURO)
M EDIUM
1999
2000
2001
2002
2003
1. Quartal
2004 2004 2005
Zeitungen*
3.777
4.219
3.808
3.719
4.078
4.581
1.075
1.155
80
7,5%
P ublikumszeitschriften**
3.706
4.168
4.012
3.728
3.658
3.791
863
842
-20
-2,4%
453
468
431
429
410
420
109
112
3
2,5%
P rint
7.936
8.854
8.251
7.876
8.146
8.791
2.047
2.109
63
3,1%
Fernsehen
6.943
7.978
7.566
7.249
7.449
7.723
1.743
1.788
45
2,6%
6.470
7.473
7.142
6.907
7.091
7.325
1.650
1.699
49
3,0%
472
505
424
342
358
398
94
89
-4
-4,5%
967
1.043
934
897
916
1.009
221
280
7.910
9.021
8.500
8.146
8.364
8.732
1.965
2.068
104
5,3%
427
469
467
499
532
563
122
121
-1
-0,6%
16.272 18.344 17.218 16.521 17.042 18.085
4.133
4.299
166
4,0%
Fachzeitschriften
privat
öffentlich-rechtlich
Hörfunk
E lektronik
P lakat
GE SAMT
* TZ ohne Regi onal- und Rubri kenwerbung
Ve ränd. Vorj.
abs.
re l.
59 26,5%
** PZ o hne Sta dtillus tri erte
1
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Werbetrend Januar - März 2005
Entwicklung der PZ-Gattungen
Nach einem moderaten Wachstum von 3,6 Prozent im Jahr 2004 hatten die
Publikumszeitschriften 2005 keinen glänzenden Start. Bei den meisten der insgesamt vierzehn
Gattungen gingen die Anzeigenumsätze im Vergleich zu den ersten drei M onaten 2004
zurück, in drei kleineren Segmenten lag das M inus sogar im zweistelligen Bereich.
Von den bedeutenderen Gattungen konnten nur die Motorpresse mit einem Plus von
6,2 Prozent auf 67 M illionen Euro und die Zeitschriften für Wohnen und Leben mit einem
Zuwachs um 1,2 Prozent auf 48 M illionen Euro reüssieren. Die Brutto-Anzeigeneinnahmen
der wichtigsten PZ-Gattung Aktuelle Zeitschriften und Magazine rutschten nach einem
leichten Plus im Abschluss 2004 ins M inus, der Rückgang betrug 3,2 Prozent auf 188
M illionen Euro. Nach einem Jahr mit leichtem Zuwachs gingen die Bruttowerbeumsätze der
Programmpresse im ersten Quartal 2005 um 3,6 Prozent auf 123 Millionen Euro zurück. Bei
den Frauenzeitschriften zeigte sich schon seit Jahresmitte 2004 eine tendenziell abnehmende
Anzeigenkonjunktur, diese weitete sich aktuell zu einem M inus von 2,0 Prozent aus.
Die Zeitschriften für Kultur, Natur und Wissenschaft gehörten 2004 ebenfalls noch zu den
Gewinnern, im ersten Quartal 2005 ging der Gattungsumsatz um 3,0 Prozent auf 87 M illionen
Euro zurück. Die Wirtschaftspresse wies nach einem Plus im vergangenen Jahr erneut ein
leichtes M inus auf: aktuell nahm das Anzeigenaufkommen um 2,3 Prozent auf 44 M illionen
Euro ab. Auch die Sporttitel, die Kunden- sowie die Lifestylezeitschriften mussten Rückgänge
hinnehmen, nachdem ihre Anzeigenbilanz im letzten Jahr noch positiv ausgefallen war.
Entwicklung der Anzeigenumsätze der Publikumszeitschriften-Gattungen
(Brutto-Anzeigenumsätze in Mio. EURO)
1. Quartal
2004 2004 2005
Ve ränd. Vorj.
abs.
re l.
PZ-GAT TUNG
2000
2001
2002
2003
Aktuelle Zeitschriften/Magazine
1.083
950
886
868
901
194
188
-6
-3,2%
Frauenzeitschriften
Program mpresse
Zeitschr. f. Kultur, Natur, Wissen.
715
562
396
760
523
435
739
540
368
779
520
343
778
532
362
177
128
90
173
123
87
-4
-5
-3
-2,0%
-3,6%
-3,0%
Motorpresse
Zeitschr. f. Wohnen und Leben
Wirtschaftspresse
Sportzeitschriften
287
213
456
158
271
225
364
148
265
209
251
150
262
208
203
146
284
223
209
173
63
47
45
39
67
48
44
39
4
1
-1
-1
6,2%
1,2%
-2,3%
-1,6%
Kundenzeitschriften
Lifestyle-Zeitschriften
Jugendzeitschriften
67
94
48
67
98
84
64
94
76
69
96
79
75
103
67
20
22
16
20
20
14
0 -0,7%
-2 -8,2%
-2 -11,3%
Fam ilienzeitschriften
Erotik-Zeitschriften
Zeitungs-Magazine
66
11
10
63
13
10
62
14
9
60
18
7
55
19
8
15
5
2
13
4
2
-2 -12,0%
-1 -24,2%
1 36,4%
4.168 4.012 3.728 3.658 3.791
863
842
PZ-GESAMT
2
-20
-2,4%
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Gruner + Jahr AG & Co KG
Druck- und Verlagshaus
Hamburg
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Entwicklung der PZ-Großverlage
Die zehn nach Anzeigenumsatz größten Publikumszeitschriften-Großverlage nahmen im ersten
Vierteljahr 2005 gemeinsam 632 M illionen Euro brutto für veröffentlichte Anzeigen ein,
das waren 1,7 Prozent weniger als noch von Januar bis März 2004.
Gruner + Jahr setzte 128 M illionen Euro mit Anzeigen um und behauptete die Spitzenposition
bei den Publikumszeitschriften-Verlagen. Nur eine M illion trennt den Axel Springer Verlag
von Burda: der Hamburger Großverlag verdankt seinen neuen zweiten Rangplatz einem
Zuwachs von 4,3 Prozent auf 121 M illionen Euro, er überholte das Offenburger Verlagshaus,
dessen Umsatz um 2,5 Prozent auf 120 Millionen Euro stieg. Burda hat Anfang 2005 die
Verlagsgruppe Milchstraße übernommen, Gruner + Jahr ist seit kurzem mehrheitlich an der
Motor Presse Stuttgart (siehe Tabelle VM V) beteiligt.
Entwicklung der Anzeigenumsätze und Marktanteile der PZ-Großverlage
(Brutto-Anzeigenumsätze in Mio. EURO; Marktanteile an PZ-Gesamt)
VERLAG
1999
PZ gesamt = 100%
3.706 4.168 4.012 3.728 3.658 3.791
G+J
Mio. €
MA an PZ
SPRINGER
Mio. €
MA an PZ
BURDA
Mio. €
(ab 03 inkl. Playbo y)
MA an PZ
BAUER
Mio. €
(bis 02 inkl. Playb oy)
MA an PZ
SPIEGEL
Mio. €
MA an PZ
VMV
Mio. €
MA an PZ
MILCHS TRASSE Mio. €
MA an PZ
CONDÉ NAS T
Mio. €
MA an PZ
JAHRESZEITEN
Mio. €
2000
2001
2002
2003
1. Q uartal
Ver änd. Vorj.
rel.
2004 2004 2005 abs.
863
842
-20,5 -2,4%
-10,2 -7,4%
660
796
691
649
619
630
138
128
17,8%
19,1%
17,2%
17,4%
16,9%
16,6%
16,0%
15,1%
479
519
487
474
480
509
116
121
12,9%
12,4%
12,1%
12,7%
13,1%
13,4%
13,4%
14,4%
509
586
576
528
531
551
117
120
13,7%
14,1%
14,4%
14,2%
14,5%
14,5%
13,5%
14,2%
314
322
336
341
358
373
87
82
8,5%
7,7%
8,4%
9,1%
9,8%
9,8%
10,1%
9,8%
291
322
270
231
213
218
43
44
7,9%
7,7%
6,7%
6,2%
5,8%
5,8%
5,0%
5,2%
174
187
194
160
158
160
36
37
4,7%
4,5%
4,8%
4,3%
4,3%
4,2%
4,2%
4,4%
233
277
242
206
174
175
40
34
6,3%
6,6%
6,0%
5,5%
4,7%
4,6%
4,7%
4,1%
42
47
69
88
103
118
26
27
1,1%
1,1%
1,7%
2,4%
2,8%
3,1%
3,0%
3,2%
116
129
123
107
101
102
22
22
MA an PZ
3,1%
3,1%
3,1%
2,9%
2,8%
2,7%
2,5%
2,6%
VERLAGSGRUPPEMio. €
HANDELSBLATT MA an PZ
116
162
137
99
82
83
17
17
3,1%
3,9%
3,4%
2,7%
2,2%
2,2%
2,0%
2,0%
2.934 3.347 3.127 2.883 2.817 2.920
642
632
GROSSVERLAGE GESAMT
Anteil an WA PZ
Anteil an WA Gesamt
5,0
4,3%
3,0
2,5%
-4,4 -5,0%
0,1
0,2%
0,2
0,6%
-5,7 -14,3%
1,2
4,8%
0,2
1,1%
-0,2 -1,4%
-10,8 -1,7%
79,2% 80,3% 77,9% 77,3% 77,0% 77,0% 74,5% 75,0%
18,0% 18,2% 18,2% 17,5% 16,5% 16,1% 15,5% 14,7%
Fa lls nic ht an ders ve rmerkt: Titel-Zuo rd nung zu d en V erlag en g emä ß Nielsen Med ia Res earch Werbe-Trend Ja nuar bis März bz w . f ür Ganzjahre
de s je w eilige n Ja hres; ohne Stadtillu strierte
3
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Die zwanzig Top-Publikumszeitschriften
Eine uneinheitliche, jedoch überwiegend rückläufige Entwicklung zeigt die Rangreihe der
zwanzig anzeigen-umsatzstärksten Publikumszeitschriften in den ersten drei M onaten 2005.
Die sieben Titel, die gegenüber dem Vorjahreszeitraum eine Zunahme des Anzeigengeschäfts
verzeichnen konnten, machten zum Teil erheblich Boden gut. So eroberte sich beispielsweise
das Programm-Supplement PRISM A WOCHENMAGAZIN, vor Jahresfrist noch auf Rang
27, mit einem Zuwachs von knapp 44 Prozent einen Platz unter den Top-20, AUTO BILD
wies ein Plus von 21 Prozent auf und stieg in der Rangfolge fünf Plätze auf.
Der STERN (inkl. STERN TV) führt unverändert die Umsatzrangfolge an, sein Anzeigenbruttoumsatz betrug von Januar bis M ärz 2005 rund 44 M illionen Euro, ein Rückgang um
9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Neu auf Platz zwei rangiert FOCUS, mit
seinem leichten Plus von 1,4 Prozent auf 39 M illionen Euro nur knapp vor dem SPIEGEL
(inkl. KULTURSPIEGEL), der bei ebenfalls rund 39 M illionen Euro stagnierte. Deutliche
M arktführerin bei den Frauentiteln ist auch weiterhin BRIGITTE, mit 23 M illionen Euro
Anzeigenumsatz liegt sie trotz ihres Minus von 9 Prozent unangefochten auf Rang 5.
Rangreihe der 20 Top-PZ-Titel 1. Quartal 2005
(Brutto-Anzeigenumsatz in Mio. EURO)
Rang 1.
Quartal 2005
TITE L
1
STE RN (inkl. STERN TV)
2
Focus
3
Spiegel (inkl. kulturSP IEGE L)
4
BamS
5
BRIGITTE
6
TV Spielfilm
7
TV Movie
8
Bunte
9
Freundin (inkl. Special)
10
Auto Bild
11
Auto, Motor und S port
12
Bild der Frau
13
ADAC Motorwelt
14
Com puter Bild
15
Glamour
16
W irtschaftsW oche
17
Hörzu
18
RTV
19
Für Sie
20
Prisma W ochenm agazin
GE SAMT-Anzeigenbruttoumsatz 20 Top-PZ
4
1. Quartal
2004
2005
48,95
38,68
39,23
30,24
25,44
21,25
23,62
16,69
16,42
12,27
15,35
14,88
13,36
12,61
9,64
12,74
7,84
9,46
9,26
6,64
384,5
44,29
39,23
38,99
29,40
23,15
19,18
19,03
16,24
15,84
14,86
14,64
13,19
13,01
11,99
11,30
11,24
10,36
10,31
9,54
9,54
375,3
Veränd. Vorjahr
Rang 1.
abs.
rel. Quartal 2004
-4,7
0,6
-0,2
-0,8
-2,3
-2,1
-4,6
-0,4
-0,6
2,6
-0,7
-1,7
-0,4
-0,6
1,7
-1,5
2,5
0,9
0,3
2,9
-9,2
-9,5%
1,4%
-0,6%
-2,8%
-9,0%
-9,7%
-19,4%
-2,7%
-3,5%
21,2%
-4,7%
-11,4%
-2,7%
-4,9%
17,2%
-11,8%
32,2%
9,0%
3,0%
43,7%
-2,4%
1
3
2
4
5
7
6
8
9
15
10
11
12
14
18
13
23
19
20
27
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Entwicklung der Fernsehsender
Für die Fernsehwerbung begann das Jahr 2005 mit einer positiven Umsatzentwicklung: In den
ersten drei Monaten wurden TV-Spots im Wert von 1,78 Milliarden Euro ausgestrahlt,
gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Plus von 2,6 Prozent. Der Werbeumsatz der privaten
Fernsehanbieter stieg um 3,0 Prozent auf rund 1,7 Milliarden Euro. Die Werbeeinnahmen des
öffentlich-rechtlichen Fernsehen gingen um 4,5 Prozent auf 89 M illionen Euro zurück:
Während die ARD 9,8 Prozent verlor, konnte das ZDF um 4,0 Prozent zulegen.
Im Umsatzranking der privaten Fernsehanbieter führt RTL trotz des Rückganges um 2,3
Prozent auf 488 M illionen Euro weiterhin mit großem Abstand vor SAT 1, der ein leichtes Plus
von 1,9 Prozent auf 352 M illionen Euro für sich verbuchte. Die Umsätze von PRO SIEBEN
gingen um 1,8 Prozent auf 310 Millionen Euro zurück. Die im Umsatz-M ittelfeld angesiedelten
Sender RTL 2 und VOX konnten sich um rund ein Viertel bzw. gut ein Fünftel steigern, ihre
Wachstumsraten wurden allerdings von denen der kleineren Anbieter VIVA und N-24 mit
41,3 Prozent und 39,7 Prozent noch getoppt. TELE 5 verlor mit rund 21 Prozent am stärksten.
Entwicklung der Werbeumsätze der Fernsehsender
(Brutto-Werbeumsätze in Mio. EURO)
S ENDER
1. Quartal
2005
2004 2004
Ve ränd. Vorj.
abs.
re l.
1999
2000
2001
2002
2003
ARD
261
272
230
190
202
252
58
52
-6
-9,8%
ZDF
211
232
195
152
155
146
36
37
1
4,0%
öffentlich-rechtl. TV
472
505
424
342
358
398
94
89
-4
-4,5%
RTL
1.947
2.176
2.160
2.133
2.286
2.218
500
488
-11
-2,3%
S AT 1
1.567
1.656
1.495
1.438
1.410
1.443
345
352
7
1,9%
P RO S IEB EN
1.453
1.519
1.527
1.456
1.349
1.406
315
310
-6
-1,8%
RTL 2
378
495
469
392
437
500
99
122
24
24,1%
VOX
263
296
307
343
389
398
90
109
19
20,9%
K ABE L 1
356
416
414
379
386
385
92
93
1
0,7%
DS F
168
202
207
216
224
266
66
64
-1
-2,0%
MTV
-
136
113
128
195
213
45
49
4
9,9%
156
168
185
168
188
224
44
45
1
2,1%
VIVA
-
101
147
146
135
121
21
30
9
41,3%
N-TV
110
135
92
76
57
70
13
15
2
18,5%
N-24
-
-
14
16
35
48
9
12
4
39,7%
TELE 5*
-
-
-
-
-
34
10
8
-2
-21,1%
71
173
12
15
-
-
-
-
-
-
P rivat TV
6.470
7.473
7.142
6.907
7.091
7.325
1.650
1.699
49
3,0%
TV GE SAMT
6.943
7.978
7.566
7.249
7.449
7.723
1.743
1.788
45
2,6%
S UPE R RTL
(NEUN LIFE) **
* TEL E 5 wird neu e rh oben, seit Januar 200 4
** NE UN LIFE wird s eit 2003 ni cht mehr erfasst, ist ab er au f G rund der S ummenb il dung noch in der Tab elle e nthalten
5
Gruner + Jahr AG & Co KG
Druck- und Verlagshaus
Hamburg
Fachbereich Anzeigen
Marktanalyse
Werbetrend Januar - März 2005
Entwicklung der Wirtschaftsbereiche gesamt
Die Handelsorganisationen gehörten auch im ersten Quartal 2005 zu den wichtigsten Impulsgebern für den Werbemarkt, die Unternehmen des Bereiches stockten die Etats gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um 40 M illionen auf 574 M illionen Euro auf. Übertroffen wurde diese
Etatausweitung nur noch von der des Bereichs Dienstleistungen, die Steigerung betrug hier 51
M illionen auf 254 Millionen Euro. Auch im Wirtschaftsbereich Foto und Optik stiegen die
Werbeaufwendungen stark an, die Spendings fielen mit jetzt 43 M illionen Euro nahezu
dreimal so hoch aus wie noch vor Jahresfrist. Zwischen zehn und vierzehn M illionen mehr
investierten die Bereiche Reinigung, Textilien und Bekleidung sowie Haus- und Gartenausstattung. Die Telekommunikationsunternehmen haben dagegen ihre Werbebudgets deutlich
zurückgefahren, sie investierten mit aktuell 203 M illionen Euro 45 M illionen weniger als noch
im ersten Vierteljahr 2004. Die Etatreduzierungen der Bereiche Getränke, Verkehrs-M ittel und
-Einrichtungen sowie Körperpflege lagen zwischen zehn und vierzehn M illionen Euro.
Entwicklung der Werbeinvestitionen der Wirtschaftsbereiche
(Brutto-Werbeaufwendungen gesamt in Mio. EURO in PZ*, TZ, FZ, TV, HF, PL)
WIR TSC HAFTSB EREIC H
Medien
Handel + Versand
Verkehrs-Mittel + -Einricht.
Ernährung
Körperpflege
F inanzen
Dienstleistungen
Büro + ED V + Kommunik.
Getränke
Sonstige W erbung
Pharmazie
T ouristik
Haus + Gartenausstatt.
T extilien + Bekleidung
Reinigung
Bau-Wirtschaft
F oto + Optik
Haus-,Land-,Forst-,Jagd-Wirt.
Persönlicher Bedarf
Audio + Video
Energie
Invest-Güter
T abak
Industr. Verbrauchsgüter
Kunst + Kultur
F reizeit + Sport
* PZ ohne Stadtillustrierte
6
1999
2.040
1.438
1.952
1.674
1.107
1.160
589
1.415
976
640
518
423
421
272
414
204
94
202
165
93
264
80
71
29
12
11
2000
2.462
1.930
1.865
1.724
1.087
1.563
774
1.756
1.006
849
551
449
419
289
399
201
100
212
180
98
242
70
63
31
10
12
2001
2.508
1.937
1.867
1.634
1.093
1.383
657
1.199
1.024
805
568
398
382
301
319
177
101
150
178
98
237
76
56
34
13
16
2002
2.581
1.905
1.967
1.559
1.205
1.109
665
903
934
677
576
457
353
317
373
149
100
111
174
123
119
64
52
22
6
13
2003
2.751
2.169
1.941
1.600
1.306
1.003
788
972
882
712
543
391
352
315
338
173
120
109
181
93
114
73
46
42
15
12
1. Q uartal Ver änd. Vorj.
re l.
2004 2004 2005 abs.
3.007
714
769
54
7,6%
2.374
533
574
40
7,5%
1.958
496
484
-12 -2,4%
1.666
381
385
5
1,2%
1.295
288
273
-14 -5,0%
1.221
267
271
5
1,7%
954
203
254
51 25,1%
1.012
248
203
-45 -18,2%
893
178
168
-10 -5,7%
710
143
155
12
8,4%
526
144
137
-7 -4,8%
410
125
123
-1 -1,2%
366
79
93
14 18,1%
301
75
85
11 14,2%
330
75
84
10 12,9%
223
54
57
3
4,7%
107
15
43
28 185,0%
89
24
29
5 18,8%
203
25
27
2
6,6%
126
18
26
8 45,6%
126
12
16
4 38,3%
71
15
15
0
2,0%
50
10
10
0 -2,1%
34
6
8
2 32,0%
21
4
7
3 68,9%
14
2
2
0 15,1%
Fachbereich Anzeigen
Marktanalyse
Gruner + Jahr AG & Co KG
Druck- und Verlagshaus
Hamburg
Werbetrend Januar - März 2005
Entwicklung der Wirtschaftsbereiche der Publikumszeitschriften
Bei den Publikumszeitschriften wurden im ersten Quartal 2005 insbesondere die Etats der
Handelsorganisationen, der Pharma- sowie Telekommunikations-Unternehmen zusammengestrichen. Die Kürzungen beliefen sich jeweils auf 9 M illionen Euro. Weitere größere
Etatreduzierungen nahmen die Bereiche Dienstleistungen mit -6 M illionen auf 38 Millionen
Euro und Touristik mit -7 Millionen auf 22 M illionen Euro vor. Im Wirtschaftsbereich
Ernährung stiegen die Spendings dagegen um 5 M illionen auf 20 M illionen Euro an. Daneben
nahmen mittlere und kleinere Bereiche wie unter anderem Sonstige Werbung, Textilien und
Bekleidung, Körperpflege, Persönlicher Bedarf, Investitionsgüter, Energie und Industrielle
Verbrauchsgüter leichte Aufstockungen ihrer Werbeinvestitionen für Anzeigen in
Publikumszeitschriften vor. Zu relativieren sind die Brutto-Zuwächse im Bereich M edien, die
deutlich durch Eigenanzeigen und Gegengeschäfte dominiert werden.
Entwicklung der Werbeinvestitionen der Wirtschaftsbereiche in Publikumszeitschriften
(Brutto-Werbeaufwendungen; PZ ohne Stadtillustrierte; in Mio. EURO)
WIRT SCH AFTSB ER EIC H
Medien
Verkehrs-Mittel + -Einricht.
Körperpflege
Handel + Versand
Pharmazie
Finanzen
Sonstige W erbung
Büro + EDV + Komm unik.
Dienstleisungen
Textilien + Bekleidung
Haus + Gartenausstatt.
Touristik
Ernährung
Getränke
Audio + Video
Persönlicher B edarf
Tabak
Invest-Güter
Bau-W irtschaft
Haus-,Land-,Forst-,Jagd-W irt.
Foto + Optik
Energie
Industr. Verbrauchsgüter
Reinigung
Freizeit + Sport
Kunst + Kultur
1999
535
567
291
225
177
283
249
298
153
142
164
88
94
93
37
70
52
30
53
19
24
33
6
9
8
3
2000
648
512
306
285
207
404
306
356
198
145
160
93
100
88
46
78
52
31
46
17
32
33
5
12
8
1
2001
666
515
349
265
209
342
260
291
192
149
133
98
84
91
54
74
45
36
44
21
36
32
9
7
9
3
2002
657
506
323
260
213
284
234
217
198
147
119
94
90
76
50
68
42
32
33
19
28
14
7
8
9
2
2003
709
471
328
240
228
234
230
220
204
143
111
81
98
64
47
64
38
37
26
21
30
11
6
7
8
2
2004
800
458
316
239
228
253
229
230
190
144
117
83
102
82
52
68
38
31
28
20
34
20
5
12
8
3
1. Quartal Veränd. Vorj.
2004 2005 abs.
re l.
181
198
17
9,2%
107
104
-4 -3,3%
66
67
1
1,1%
63
54
-9 -14,0%
63
54
-9 -14,5%
54
54
-1 -1,5%
51
52
2
3,7%
58
50
-9 -15,1%
44
38
-6 -14,0%
35
37
2
6,2%
26
23
-3 -10,5%
29
22
-7 -22,8%
15
20
5 29,3%
14
11
-3 -19,3%
13
10
-3 -21,3%
8
9
1 19,2%
7
9
1 17,0%
7
8
1 11,4%
6
6
0
1,7%
3
6
2 71,4%
6
4
-2 -30,6%
2
2
1 30,9%
1
2
1 189,2%
2
2
0 -10,8%
1
1
0 -3,0%
1
1
0 -15,7%
7
Gruner + Jahr AG & Co KG
Druck- und Verlagshaus
Hamburg
Fachbereich Anzeigen
Marktanalyse
Werbetrend Januar - März 2005
Trend
Zwar weist der klassische Werbemarkt zu Anfang des Jahres 2005 ein moderates Wachstum von
4 Prozent auf, jedoch ist die Entwicklung auch weiterhin von der Zurückhaltung eines großen Teils
der Wirtschaft geprägt, die ihrerseits unter dem Sparstrumpf-Verhalten der Konsumenten leidet.
Insbesondere die M arkenartikelindustrie kämpft mit der Verbraucherzurückhaltung. Laut
GfK- Konsumklima, zeichnet sich bei den Verbrauchern derzeit zwar eine sinkende Sparneigung
und eine größere Stabilität der Anschaffungsneigung ab, die nach etwa drei Jahren
Kaufzurückhaltung einen Nachholbedarf haben, der hauptsächlich größere Anschaffungen wie
Autos, Möbel und Haushaltsgeräte betrifft. Das Konsumklima profitiert allerdings ausschließlich
von der Entwicklung des Indikators Anschaffungsneigung und bleibt entsprechend anfällig für
Störungen.
Nach wie vor sind es überwiegend die Absatzorientierten Kampagnen der Handelsunternehmen, die
dem Werbemarkt einen leichten Auftrieb verleihen. Diese Etats kommen in erster Linie den
Elektronischen M edien sowie der Tagespresse zugute. Auf die vereinzelten spürbaren
Aufstockungen, die beispielsweise im Bereich Foto und Optik vom M arktführer Fielmann
vorgenommen wurden, oder die aktuell im Bereich der M olkereiprodukte (weiße Linie) zu sehen
sind, kann sich kein durchgängiger Positiv-Trend gründen. Bei den Brutto-Zuwächsen im Bereich
M edien ist außerdem der starke Anteil der Eigenanzeigen und Gegengeschäfte zu berücksichtigen.
Ludger Vornhusen, Geschäftsführer von Nielsen M edia Research, geht davon aus, dass sich das
Wachstum auf Grund der Einmaleffekte schon im zweiten Quartal 2005 nicht mit gleicher Stärke
fortsetzen wird.
Laut ifo-Institut betrug das Trendwachstum in Deutschland in den Jahren 2000 bis 2004 nur
1,1 Prozent, und das Institut rechnet nicht damit, dass es sich in den kommenden Jahren spürbar
erhöhen wird. Wachstumsraten von etwas mehr als einem Prozent könne man als einen
Aufschwung bezeichnen, und von der Vorstellung, Wachstumsraten von drei oder gar vier Prozent
erreichen zu können, müsse man sich verabschieden. Grund für die anhaltende
Konjunkturschwäche seien Strukturprobleme, die sich schon zu Ende der 70er Jahre abgezeichnet
hätten.
Die im Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA organisierten Unternehmen rechnen in
ihrem M itte M ärz 2005 veröffentlichten Frühjahrsgutachten mit keiner spürbaren Belebung des
Werbemarktes. Aus Sicht der Agenturen hängt die Entwicklung wesentlich von der labilen
Konjunkturlage und der Frage ab, inwieweit sich die Konsum-Müdigkeit überwinden lässt und das
Ausgabeverhalten ansteigt. Erwartet wird derzeit für 2005 lediglich ein Wachstum in Höhe des
Wirtschaftswachstums in Deutschland, eine Sonderkonjunktur der Branche schließt der Verband
aus. 61 % der Agenturkunden gaben positive Spending-Signale, die größten Erwartungen
richten sich auf die Bereiche Banken/Finanzdienstleister, Pharma/Healthcare und Handel.
Stark aufgeholt hat die Energiewirtschaft. Sehr schwache Signale kamen dagegen aus der
Bau- und Elektroindustrie sowie aus dem Bereich Anlagen- und M aschinenbau. Für das Jahr 2004
ermittelte der GWA-Monitor eine durchschnittliche Umsatzsteigerung von 1,6 Prozent,
eine Entwicklung die parallel zum Anstieg des realen Brutto-Inlandsproduktes verlief.
Christine Konrad
8
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Marktanalyse
Gruner + Jahr AG & Co KG
Druck- und Verlagshaus
Hamburg
Werbetrend laut Nielsen Media Research GmbH (April 04 – März. 05) Bruttowerte in Mio. Euro
Werbetrend Januar - März 2005
9
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Werbetrend Januar - März 2005
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Werbetrend Januar - März 2005
11