Crash dans la «Safety-Valley» Crash, Boom, Bang im Safety
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Crash dans la «Safety-Valley» Crash, Boom, Bang im Safety
AUTO BIEL BIENNE 22. / 23. JUNI 2016 SICHERHEIT SÉCURITÉ Crash, Boom, Bang im Safety-Valley Crash dans la «Safety-Valley» VON «Crash! Boom! Bang!» – So HANS-UELI lautet eine Ballade von «RoxetAEBI te» über eine Frau, die in blinder Liebe in eine Wand rennt. Auch die Vorbereitungsarbeiten von Bernhard Gerster enden oft in einer Wand, allerdings bleiben nicht gebrochene Herzen zurück, sondern Autowracks. Der 61-jährige Ingenieur ist Geschäftsführer des Dynamic Test Center (DTC) in Vauffelin, zudem ist er Abteilungsleiter und Dozent für Fahrzeugmechanik an der Berner Fachhochschule. In den Anfangszeiten dienten Crashtests vorab der Verbesserung der passiven Sicherheit von Fahrzeugen. «Nun testen wir auch Sitze für Passagierflugzeuge oder Steinschlagnetze.» Pro Tag wird im Bas-Vallon (im der Branche auch «Safety Valley» genannt) etwa ein Crashtest durchgeführt. Partner TCS. Gerster ist landesweit einer der führenden Experten für Fahrzeugsicherheit. «Wie schützt das Auto seine Insassen?» Die aufschlussreiche Präsentation, ergänzt mit eindrücklichen Filmsequenzen aus dem Alltag der Crashtester, trägt Gerster bei Führungen im DTC sowie einem ausgewählten Publikum vor. So wie jüngst an der Generalversammlung des TCS Biel-Seeland in der Residenz au Lac, wo über 200 Mitglieder seinen Ausführungen folgten. «Der TCS mit seinen 1,6 Millionen Mitgliedern ist ein guter Multiplikator für unsere Anliegen.» Das DTC hat auch gemeinsame Projekte mit dem technischen Zentrum des TCS in Emmen. A 200 km/h dans le mur: Bernhard Gerster explique les énergies libérées par la collision. Gurtmuffel. «95 Prozent der Unfälle gehen für die Insassen glimpflich aus», so Gerster. Möglich machten es moderne Sicherheitselemente wie Airbag, ABS, ESP oder steifere Fahrgastzellen. «Das wichtigste Element ist der banale Sicherheitsgurt!» Innerorts gebe es leider immer noch viele Gurtmuffel, dabei entspricht ein Frontalcrash mit 50 km/h einem Sprung von einem 10 Meter hohen Turm. Entgegen der irrtümlichen Annahme genüge der Airbag bei einem Crash eben nicht. Der Airbag füllt sich in wenigen Millisekunden mit bis zu 160 Litern Gas (Beifahrersitz) und dies mit einer Geschwindigkeit von 300 km/h. Diese ist so berechnet, dass der Airbag gefüllt ist, bevor der Kopf des Passagiers aufschlägt. «Der Gurt hat die Aufgabe, dass der Passagier mit dem Becken am Sitz bleibt und nur der Oberkörper nach vorne nickt», erläutert Gerster. Im Quadrat. Viele Fahrzeuglenker (und -lenkerinnen) hatten in Physik einen Fensterplatz. So ist der Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und kinetischer Energie kaum bekannt. Letztere steigt im Quadrat der Geschwindigkeitszunahme. Bei einer Verdoppelung (z.B. von 50 auf 100 km/h) vervierfacht sich die Energie. Bei einem Frontalcrash mit rund 65 km/h kommt der Wagen auf einer Strecke von zirka 60 Zentimetern (Deformation des Vorderwagens) zum Stillstand. «Dabei wirkt auf den Körper eines Insassen kurzfristig um die 40-fache Erdbeschleunigung. Oder anders gesagt: an einer 75 Kilo schweren Person reissen drei Tonnen!» Die Normfrontalversuche für Strassenzulassungen finden zielle Hilfsrahmen verformen sich bei Unfällen und absorbieren Energie, zudem verlängert sich der «Bremsweg». Auch Fussgänger werden dank abgerundeter Wagenfronten heute bei Unfällen weniger gravierend verletzt. Die meisten Unfallsituationen habe man heute technisch «im Griff», so Gerster. Gravierende Verletzungen ziehen sich Verkehrsteilnehmer vor allem wegen Unaufmerksamkeit oder Nachlässigkeiten zu. Alltag. Wer kennt die Situation nicht? Man sollte spontan Kinder von Verwandten oder Bekannten irgendwo hinfahren, aber natürlich haben diese ihre Kindersitze nicht dabei. Auch in diesem Fall gelte: immer angurten. Klar sei die Ces dernières décennies, les voitures sont devenues beaucoup plus sûres. Avec moins de négligence, le nombre d’accidents n’a cessé de baisser. PAR «Crash! Boom! Bang!», sonHANS-UELI nait une ballade de «Roxette» AEBI dans laquelle une femme aveuglée par l’amour fonçait dans un mur. Les travaux préparatoires de Bernhard Gerster se terminent aussi souvent contre un mur, mais là en revanche, pas de cœur brisé, seulement une carcasse de voiture après un crash test. L’ingénieur de 61 ans est le directeur du Dynamic Test Center (DTC) à Vauffelin, ce professeur est également directeur de la division Technique automobile de la HES bernoise. Au début, les tests servaient avant tout à la bonne vieille ceinture de sécurité!» Mais dans les localités, il y a encore trop de gens qui ne la bouclent pas. Pour eux, un crash à 50 km/h est comme un saut depuis une tour de 10 mètres. Contrairement à une fausse impression, les airbags ne suffisent pas en cas de choc. Un airbag se gonfle en quelques millisecondes avec jusqu’à 160 litres de gaz (siège passager), ceci à une vitesse de 300 km/h. C’est calculé pour qu’il soit rempli avant que la tête du passager ne le frappe. «La ceinture a pour rôle de maintenir le bas- PHOTOS: Z.V.G., HANS UELI AEBI Autos sind in den vergangenen Jahrzehnten viel sicherer geworden, mit weniger Nachlässigkeiten liessen sich die Unfallzahlen weiter senken. Mit 200 Stundenkilometer in eine Mauer: Bernhard Gerster erklärt die Kräfte, die bei einer Kollision freigesetzt werden. BIEL BIENNE 22 / 23 JUIN 2016 bei 56 km/h statt, die «Konsumentenversuche» (z.B. für NCAP) bei 64 km/h. Die sogenannte biomechanische Grenze liegt bei 80 km/h. «Bei dieser Geschwindigkeit sind 50 Prozent der Unfallopfer entweder tot oder schwer verletzt.» Einen Frontalcrash von 100 km/h und mehr überlebt keiner, ab hier sprechen die Experten von «Überlast». Bei einem andern Versuch liess das DTC einen Opel Astra älteren Baujahres mit 200 km/h in eine Mauer Sicherheit suboptimal, vor allem weil der Diagonalgurt für Kinder zu hoch sei, «aber dass ist immer noch besser als ohne Gurt». Auch der Beladung gehen manche Automobilisten fahrlässig vor: Ladungen müssen möglichst tief und weit vorne im Fahrzeug verstaut werden, wenn möglich bündig mit der Rücksitzbank oder der Rückenlehne der Vordersitze. «Lose im Kofferraum rumrutschende Gegenstände verwandeln sich bei Unfällen zu tödlichen Geschossen.» Auf einem Anhänger gestapelte Holzbretter können noch so gut festgezurrt sein. Bei einem Aufprall zischen sie durch die Fahrgastzelle wie durch eine offene Scheunentür (siehe Bild). «Solche Transporte bergen Risiken», warnt Gester. In der Schweiz leben zirka 1,5 Millionen Hunde. Klassischer Mitfahrerplatz war jahrzehntelang das Kofferabteil. Bei einem Crash fliegt der Hund ungeschützt durch die Fahrgastzelle. Festmontierte Käfige bieten einen gewissen Schutz. Der ideale Reiseplatz ist der Fussraum des Beifahrers, «sofern das Tier Platz findet.» Der zirka 50 Zentimeter grosse und 12 Kilo schwere Mischlings-Rüde «Foxy» reist dort jeweils bequem nach Italien oder Südfrankreich. donnern. Das Resultat ist erschreckend: Der Astra ist nur noch halb so lang, der Vorderwagen komplett platt gedrückt, das Lenkrad befindet sich auf der Höhe der Rückenlehne der Zukunft. Die Arbeit wird Rücksitzbank. den Konstrukteuren und Crashtestern nicht ausgehen. Weich. Das DTC führt ver- Problematisch sind nach wie schiedene Arten von Versuchen vor die Small-Overlap-Unfälle durch. Frontal in eine Mauer, bei hohen Geschwindigkeider sogenannte Overlap mit 25 ten. «Diese Unfälle überleben Prozent Überdeckung (der klas- die Insassen zwar meistens, sische «Frontale» bei Überhol- Füsse und Beine werden aber manövern), sowie Seitenauf- oft schwer verletzt.» Die prallsituationen, wie sie bei Vor- (volkswirtschaftlichen) Kosten trittmissachtung beim Links- solcher Unfälle seien immens, abbiegen vorkommen. Der Hor- weil Betroffene oft nicht mehr ror jedes Autobahnbenützers richtig gehen und somit häuist ein LKW, der mit hoher Ge- fig erwerbsunfähig werden. Am Ende des Vortrags schwindigkeit ins Heck kracht. «Wir haben solche Crashs si- beim TCS Biel beantwortete muliert», so Gerster. Resultat: Gerster Fragen. «Viele Leute wollen wissen, welches Auto keine Chance. Lange Zeit galt ein grosses, ich fahre. Meine Antwort: Jeschweres und steifes Auto als nes, das vor der Tür steht.» besonders sicher. Selbst Premi- Damit wolle er ausdrücken, umfahrzeuge sind aber heute «dass es heute keine unsicheim Frontbereich «weich». Spe- ren Autos mehr gibt». n Bei einer Frontalkollision verwandeln sich auf einem Anhänger mitgeführte Bretter in Geschosse. Lors d’un choc frontal, les planches sur la remorques traversent l’habitacle comme des projectiles. améliorer la sécurité passive des véhicules. «Maintenant, nous testons des sièges d’avion ou des filets contre les chutes de pierres.» Dans le Bas-Vallon (baptisée aussi «Safety Valley» par la branche), on réalise environ un crash test par jour. TCS partenaire. Bernhard Gerster est un des experts reconnus du pays en matière de sécurité des véhicules. «Comment une auto protège-t-elle ses passagers?» C’est ce que démontre la riche présentation faite par Bernhard Gerster lors de visites guidées du DTC ou devant un public choisi. C’est ce qu’ont vécu quelque 200 membres du TCS Bienne-Seeland lors de l’Assemblée générale à la Residenz au Lac, un exposé illustré de séquences vidéo impressionnantes tirées du quotidien des testeurs. «Le «Foxy» reist ohne Murren im Fussraum bis nach Südeuropa. TCS, avec ses 1,6 million de membres, est un bon multiplicateur pour nos préoccupations.» Le DTC mène aussi des projets communs avec le centre technique du TCS à Emmen. La place idéale pour «Foxy»: au pied du siège du passager avant. Ceintures! «Dans 95% des accidents, les passagers s’en tirent à bon compte», relève Bernhard Gerster. C’est possible grâce aux éléments de sécurité modernes comme les airbags, l’ABS, l’ESP ou des habitacles plus rigides. «L’élément le plus important reste sin du passager dans son siège et que seul le haut du corps parte en avant», explique Bernhard Gerster. Au carré. Beaucoup de conducteurs et conductrices n’ont que quelques notions de physique. Ainsi, le rapport entre vitesse et énergie cinétique est à peine connu. Celleci croît au carré de l’augmentation de la vitesse. Si celle-ci double (p. ex de 50 à 100 km/h), l’énergie quadruple. En cas de choc frontal à quelque 65 km/h, le véhicule s’arrête sur une distance d’environ 60 cm (déformation de l’avant du véhicule). «Ainsi, les corps des passagers sont soumis brièvement à quelque 40 G, autrement dit, pour une personne de 75 kg cela fait plus de trois tonnes.» Les crash tests pour les homologations se font à 56 km/h, les «tests de consommateurs» (par exemple NCAP) à 64 km/h. Ladite limite biomécanique repose à 80 km/h. «A cette vitesse, 50% des victimes d’accidents sont soit mortes, soit grièvement blessées.» Personne ne survit à un choc frontal à plus de 100 km/h, à partir de là, les experts parlent de «charge excessive». Lors d’un test, le DTC a projeté un ancien modèle d’Opel Astra à 200 km/h contre un mur. Le résultat est effrayant: l’Astra ne mesure plus que la moitié de sa longueur, l’avant est complètement aplati et le volant se situe à la hauteur du dossier de la banquette arrière. Tendre. Le DTC et d’autres crashcenters pratiquent différentes sortes de tests. Frontalement dans un mur, le biennommé «overlap» avec 25% de recouvrement (le classique «frontal» en cas de dépassement), ainsi que des collisions latérales (comme lors d’une violation de priorité en tournant à gauche). Le cauchemar de tout utilisateur d’autoroute est un camion qui tamponne par l’arrière à vitesse élevée. «Nous avons simulé de tels 11 crash», relève Bernhard Gerster. Verdict? «Aucune chance!» Longtemps, on a considéré qu’une grosse voiture, lourde et rigide comme particulièrement sûre. Mais aujourd’hui, même les voitures «premium» sont «tendres» à l’avant. Des châssis auxiliaires spéciaux se déforment en cas d’accident et absorbent l’énergie en allongeant d’autant la «distance d’arrêt». Et les piétons sont aussi moins gravement blessés en cas d’accident grâce aux capots arrondis. Techniquement, la plupart des situations d’accident sont «maîtrisées» selon Bernhard Gerster. Les usagers du trafic sont grièvement blessés avant tout à cause d’inattentions ou de négligences. Quotidien. Qui n’a jamais vécu cela? On doit spontanément conduire des enfants de parents ou d’amis quelque part, mais naturellement, ceux-ci n’ont pas leur siège pour enfants avec eux. Mais même dans ce cas, la règle vaut: toujours s’attacher. C’est sûr, la sécurité n’est pas optimale, avant tout parce que la ceinture diagonale est trop haute pour les enfants, «mais en cas de doute, c’est toujours mieux que sans ceinture.» Le chargement des véhicules est souvent en question. La cargaison doit être rangée le plus loin et le plus bas possible, quand on le peut, en contact avec la banquette arrière ou le dossier des sièges avant. «Les objets en vrac qui glissent dans le coffre se transforment en projectiles mortels en cas d’accident.» Des planches en bois empilées sur une remorque peuvent être attachées aussi bien que possible, car en cas de choc, elles traversent l’habitacle comme à travers une porte de grange ouverte. «De tels transports comportent de hauts risques.» Il y a ensuite environ 1,5 million de chiens. Durant des décennies, on les mettait habituellement dans le coffre. Lors d’un crash, le chien fuse à travers l’habitacle. Des cages fixes offre une certaine protection. La place idéale reste au pied du passager avant, «pour peu qu’il y ait assez de place». Avec 50 cm au garrot et 12 kilos, le bâtard Foxy y fera le voyage jusqu’en Italie ou dans le Midi de la France. Avenir. Le travail ne manquera pas à l’avenir pour les constructeurs ou les crash testeurs. La problématique restera la collision légèrement décalée à vitesse élevée. «Les passagers y survivent le plus souvent, mais les pieds et les jambes sont souvent grièvement blessées.» Les conséquences (économiques) de tels accidents sont souvent immenses, car les victimes marchent ensuite souvent difficilement et sont donc la plupart du temps en incapacité de travail. A la fin de son exposé à l’assemblée du TCS, Bernhard Gerster a répondu à des questions. «Beaucoup de gens ont voulu savoir qu’elle voiture je conduisais. J’ai répondu chaque fois: celle qui est devant la porte.» Il entendait ainsi souligner «qu’aujourd’hui, il n’y a plus de modèle pas sûr». n