September 2015 - Weltcup Willingen
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September 2015 - Weltcup Willingen
NEWSLETTER 22.September 2015 Volkmar Hirsch international Der Ski-Club Willingen hat sich nicht nur durch seinen Kult-Weltcup auf der Mühlenkopfschanze als Veranstalter und seine Topsportler von Petra und Jochen Behle über Anke Reschwamm, Jenna Mohr, Anna Häfele, Nadine Horchler bis Stephan Leyhe weltweit einen Namen gemacht. Auch durch seine Trainer und TD`s und Sprungrichte glänzt der SCW auf internationalem Parkett. So amtierte Sportwart Volkmar Hirsch beim Sommer-Grand Prix in Courchevel erfolgreich als Assistent des Technischen Delegierten Fredi Zarruchi. Beim Alpencup in der Nordischen Kombination in Winterberg war er als TD Wettkampfleiter und wusste mit Angelika Göbel und Erik Stahlhut zwei Sprungrichter seines Vereins im Kampfrichterturm an seiner Seite. Nachdem Angelika Göbel im vergangenen Winter ihre Premiere bei der Vierschanzentournee feierte, kommt diesmal Stahlhut am Bergisel zu dieser Ehre und ist auch in Vikersund am „Mörderbakken“ beim Skifliegen im Einsatz. Lahti und Kuopio heißen die Weltcupstationen für Angelika Göbel, die auch beim Heim-Conti-Cup in Willingen amtiert. Hirsch fliegt kurz vor Weihnachten noch einmal zu einem weiteren FIS-Einsatz im Continentalcup nach Rovaniemi an den Polarkreis. FIS Skisprung Weltcup 2016 – Ski-Club Willingen startet TicketVorverkauf am 5. Oktober Die Wintersporthochburg Willingen und ihr Ski-Club freuen sich auf den FIS Skisprung Weltcup 2016, der vom 8. bis 10. Januar und damit unmittelbar nach der Vierschanzentournee auf der Mühlenkopfschanze stattfinden wird. Mit von der Partie werden natürlich die starken „Adler“ des Deutschen Skiverbandes (DSV) sein, die das Heimspiel auf der größten Großschanze der Welt Jahr für Jahr genießen. Angeführt wird die Truppe von Bundestrainer Werner Schuster von Severin Freund, dem Weltmeister, Team-Olympiasieger und Weltcup-Gesamtsieger der Vorsaison. Auch Andreas Wellinger, Richard Freitag, Marinus Kraus, Michael Neumayer, Andreas Wank und Willingens Lokalmatador Stephan Leyhe wollen am Mühlenkopf vor vielen tausend Skisprung-Fans und einer elektrisierenden Stimmung die deutschen Farben optimal vertreten. Elke Rischen, Stephan Leyhe Volkmar Hirsch; mit Sonnenbrille auf dem Trainerpodest Presseteam Ski-Club Willingen e.V. Friederike Göbel Jan Pohlmann Dieter Schütz Layout INFOSERVE GmbH www.weltcup-willingen.de Erschienen September 2015 „Wir sind stolz, dass mit Stephan Leyhe einer aus unseren Reihen den Sprung ins deutsche Nationalteam geschafft hat und dort zu einer festen Größe geworden ist“, sagt Ski-ClubPräsident und Weltcup OK-Chef Jürgen Hensel. „Wir drücken Stephan weiter die Daumen und wünschen ihm auch auf seiner Hausschanze den bestmöglichen Erfolg.“ In und um Willingen hat die fantastische Entwicklung des 23-jährigen Schwalefelders hat für viel Euphorie gesorgt. Alle Skisprung-anhänger aus der Umgebung wollen „den Stephan“ live springen sehen. Die nächste Gelegenheit auf der Mühlenkopfschanze bietet der FIS Skisprung Weltcup im Januar 2016 mit einem Team- (9. Januar) und einem Einzel-Springen (10. Januar). Bereits am Freitag (8. Januar) findet zum Auftakt die Qualifikation mit der traditionellen Eröffnungsfeier im WeltcupStadion statt. Den genauen Zeitablauf und die Ticket-Preise für den FIS Skisprung Weltcup gibt es unter www.weltcupwillingen.de. Der Ski-Club Willingen startet am 5. Oktober um Punkt 9 Uhr in der Geschäftsstelle am Mühlenkopf den Ticket-Vorverkauf für die internationale Wintersportveranstaltung. Elke Rischen, Christine Hensel vom Team Kartenvorverkauf Unter der Telefonnummer 05632/9600 ist die Hotline dann frei geschaltet, über die es die begehrten Karten gibt. Der Frühbucherrabatt, mit dem die Weltcup-Fans etliche Euro sparen können, gilt bei Bezahlung bis zum 26. November 2015. Besonders attraktiv ist es, Familie, Freunden oder Bekannten in diesem Jahr die Weltcup-Tickets als Weihnachtsgeschenk unter den Tannenbaum zu legen, denn es sind ja nur wenige Tage zwischen Heiligabend und dem FIS Skisprung Weltcup in Willingen. Ein Tipp für Zimmersuchende: Verbinden Sie den Besuch des Skispringens auf der Mühlenkopfschanze mit einem Kurzurlaub. Ab drei Nächten werden Sie auch direkt in Willingen eine Unterkunft finden. Wer nur eine Übernachtung buchen möchte, wird es im Weltcup-Ort schwer haben. In der näheren Umgebung Willingens im Umkreis von 20 bis 30 Kilometer bieten die Hotels in Brilon, Korbach und Olsberg auch eine Übernachtung zum Weltcup an. Ab Anfang Dezember wird es eine Liste mit freien Unterkünften auf der Internetseite www.weltcupwillingen.de geben. Zusätzlich zum FIS Skisprung Weltcup wird der Ski-Club Willingen eine Woche nach dem Weltcup mit den besten „Adlern“ der Welt auf der Mühlenkopfschanze am 16./17. Januar 2016 mit dem Continentalcup eine weitere hochkarätige internationale Skisprungveranstaltung anbieten. Stehplätze gibt es hier schon ab sieben Euro pro Person, Sitzplätze kosten zehn Euro. Jugendliche erhalten eine Ermäßigung, Kinder bis zehn Jahre haben freien Eintritt auf den Stehplätzen. Die Karten können ebenfalls im Vorverkauf unter Telefon 05632/9600 erworben werden. Dieter Schütz Pressechef – Weltcup- Weltbeste „Adler“ fliegen vom 8. bis 10. Januar 2016 einmal mehr in Willingen Der FIS Skisprung Weltcup des SkiClubs Willingen gilt unter den Skispringern, Trainern und Offiziellen seit vielen Jahren als eine der Top-Adressen der Wintersaison. Die „Adler“ fliegen auf die Mühlenkopfschanze. Als größte Großschanze der Welt besitzt sie ein ganz besonderes Flair. Dies liegt aber auch an der außergewöhnlichen Stimmung, denn jedes Jahr kommen tausende Skisprungfans nach Willingen. Vom 8. bis 10. Januar 2016 und damit unmittelbar nach Abschluss der Vierschanzentournee ist es wieder soweit. Den ersten Weltcup überhaupt in Willingen hat 1995 der damals 22-jährige Österreicher Andreas „Andi“ Goldberger gewonnen. Er gehörte in den 1990er Jahren zu den erfolgreichsten Skispringern und flog als erster Mensch über die damals magische 200 Meter-Marke. Ein Rekord für die Ewigkeit. Auch heute noch ist Andreas Goldberger als Experte des ÖRF in Sachen Skispringen und Skifliegen tätig und liefert vorab auch mit mittlerweile 42 Jahren fantastische Bilder von den Schanzen dieser Welt mit der Helmkamera. Der Ski-Club Willingen geht nach dem letztjährigen „20jährigen“ ins 21. Weltcup-Jahr. Und wieder werden neue Geschichten geschrieben werden in der langen Weltcup-Historie. Ein Wort um den Sieg wollen natürlich auch diesmal die deutschen Skispringer mitreden. Seit dem letzten Mal existiert rund um die Mühlenkopfschanze die „Freund’sche Erfolgsformel 3-2-1“. Was das bedeutet? Beim Triple-Weltcup 2015 wurde Severin Freund als bester deutscher „Adler“ am Freitag im Einzel Dritter, am Samstag im Team Zweiter und am Sonntag stand er ganz allein auf dem obersten Treppchen des Siegerpodestes. Und auch schon 2012 hatte „der Sevi“ in Willingen triumphiert. Seine vielen Fans hätten nichts dagegen, wenn sich diese Geschichte vom 8. bis 10. Januar 2016 wiederholt. Und die Willinger freuen sich selbstverständlich „ganz narrisch“ (wie Andi Goldberger sagen würde) auf den Lokalmatadoren Stephan Leyhe, der sich fest im Nationalteam von Erfolgs-Bundestrainer Werner Schuster etabliert hat und beim Sommer Grand Prix in Hinterzarten neben Rang vier im Einzelwettkampf mit dem DSV-Team gewann. So darf es weitergehen. Am Freitag beginnt das Willinger Weltcup-Spektakel um 15.30 Uhr mit dem offiziellen Training. Nach der Qualifikation um 18 Uhr schließt sich die große Eröffnungsfeier mit Höhenfeuerwerk ab 19.15 Uhr an. Am Samstag öffnen die Weltcup-Pforten am Mühlenkopf um 13 Uhr. Um 17 Uhr gibt es unter strahlendem Flutlicht und packender Atmosphäre den Probedurchgang des Team-Weltcups, um 18 Uhr steigt der 1. Wertungsdurchgang, dem das Finale der besten acht Teams folgt. Natürlich gehört das DSV-Quartett zu den Top-Favoriten, so dass alle mit einer Teilnahme bei der abschlie- ßenden Siegerehrung im WeltcupStadion rechnen. Der Sonntag ist dem Einzel-Weltcup vorbehalten, wo es ebenfalls um ein sattes Preisgeld geht. Um 14.30 Uhr ist der Probedurchgang terminiert, eine Stunde später beginnt der 1. Wertungsdurchgang. Wieder schließen sich der Finaldurchgang und die Siegerehrung an. Einen Vorverkaufsrabatt für die Weltcup-Tickets gibt es bei Bezahlung bis zum 26. November 2015 für alle Frühbucher der begehrten Karten. Kinder, Jugendliche und Erwachsene können schon ab einem, vier bzw. neun Euro die weltbesten Skispringer live auf der Mühlenkopfschanze mit einem Tagesticket bewundern. Die Sitzplatztribüne sorgt auch diesmal wieder für einen besonderen Komfort im Auslauf der fantastischen Anlage. Mit einer Dauerkarte für den Weltcup 2016 in Willingen lässt sich so mancher Euro sparen. Also, auf zum Mühlenkopf! Live is live. Ticket-Hotline ab 5. Oktober: 05632 – 9600. Fax: 05632 – 960-370. Mail: [email protected]. www.weltcupwillingen.de. Neue Mützen für "Free Willis" von Viessmann Große Freude beim Ski-Club Willingen. Vor dem nächsten FIS Skisprung Weltcup vom 8. bis 10. Januar 2016 stattet das in Allendorf/Eder ansässige international erfolgreiche Unternehmen Viessmann alle "Free Willis", wie die mehr als 1.300 freiwilligen Helfer des SCW genannt werden, mit neuen attraktiven orangen Wintermützen mit weißer Bommel aus. "Wir freuen uns, dass Viessmann uns immer wieder so tatkräftig unterstützt und immer ein offenes Ohr für den Wintersport, den Weltcup und den Ski-Club Willingen hat", bedankt sich SCWPräsident und OK-Chef Jürgen Hensel für diese tolle Maßnahme. Ski-Club-Herbstwanderung am 4. Oktober Am Sonntag, 4. Oktober findet die diesjährige Herbstwanderung des Ski-Clubs Willingen statt, zu der alle Mitglieder und Freunde des Vereins herzlich eingeladen sind. Nach dem Gottesdienst mit Pfarrer Christian Röhling um 10 Uhr in der Evangelischen Kirche trifft sich die SCW-Familie im Anschluss gegen 11 Uhr zur Wanderung im Willinger Kurgarten. 16./17. Januar 2016 – der FIS Continentalcup kehrt zurück an die Mühlenkopfschanze Seit 1995 führt der Ski-Club Willingen seine erfolgreichen FIS Skisprung Weltcups auf der Mühlenkopfschanze durch und gehört anerkanntermaßen zu den TopAdressen in der Skisprungszene. Vom 8. bis 10. Januar 2016 wird der nächste Weltcup auf der größten Großschanze der Welt über die Bühne gehen. Und was kommt danach? Danach kommt der FIS Continentalcup nach Willingen. Nur eine Woche nach dem WeltcupSpektakel hat der Internationale Skiverband (FIS) ein weiteres internationales Skispringen nach Willingen vergeben: Am 16/17. Januar werden unter Leitung von FIS-Koordinator Horst Tielmann zwei EinzelKonkurrenzen im Continentalcup durchgeführt. Um die „Adler“ fliegen zu sehen, ist am Samstag, 16. Januar ab 14 Uhr Einlass am Mühlenkopf. Ab 14.30 Uhr beginnt das offizielle Training und um 17 Uhr der 1. Wertungsdurchgang. Finaldurchgang der besten 30 Springer und die Siegerehrung schließen sich an. Revanche für alle Aktiven besteht am Sonntag, 17. Januar. Einlass ist ab 9.30 Uhr. Der weitere Zeitplan: 10 Uhr Probedurchgang, 11.30 Uhr 1. Wertungsdurchgang, anschließend Finaldurchgang und Siegerehrung im Stadion an der Mühlenkopfschanze. Den Zuschauern in der Wintersporthochburg Willingen/Upland wird somit ein kompaktes Skisprungprogramm mit vier Konkurrenzen im Weltcup und im Continentalcup in nur einer Woche geboten. Die günstigen Tickets für den Continentalcup können auf der Geschäftsstelle des Ski-Clubs Willingen im Funktionsge bäude an der Mühlenkopfschanze erworben oder auch telefonisch bestellt werden. Ticket-Hotline ab 5. Oktober: 05632 – 9600. ger um Olympiasieger Kamil Stoch. Vermutlich will er an dieses Ergebnis von einst gar nicht mehr erinnert werden, zumal bessere Leistungen in „Ich erinnere mich noch gut an unseren letzten Continentalcup im Jahre 2003“, sagt der heutige Weltcup Ok-Chef und damalige Schatzmeister des Vereins Jürgen Hensel. „Der Sieger hieß Michael Möllinger.“ In der Tat stimmt das Erinnerungsvermögen des SCW-Präsidenten. Michael Möllinger vom Deutschen Skiverband (DSV) gewann seinerzeit am 5. Februar 2003 mit Weiten von 140 und 142,5 Metern vor dem Österreicher Stefan Thurnbichler und seinem DSVTeamkollegen Maximilian Mechler. 85 Starter gingen über den Bakken der wenige Jahre vorher 2000/2001 umgebauten Anlage im Strycktal. Mit dem Slowenen Jernej Damjan (Jahrgang 1983) als 30., der in Willingen auch schon das WeltcupPodium erreicht hat, und Dimitri Vassiliev (Jahrgang 1979) aus Russland als 41. springen zwei Teilnehmer auch heute noch. Lukasz Kruczek (Jahrgang 1975), der seinerzeit Rang 54 belegte, ist heute Trainer der erfolgreichen polnischen Skisprin seiner Skispringer-Vita stehen. So schaffte der mehrfache Winter-UniversiadeSieger an der Seite des legendären Adam Malysz beim Team-Weltcup 2001 in Villach mit Polen auf Rang drei das Siegertreppchen. Drei Wochen nach dem Willinger Continentalcup 2003 beendete er seine Laufbahn und begann eine Trainerausbildung. Das hat sich gelohnt, denn seit 2008 coacht Kruczek, der am 1. November dieses Jahres seinen 40. Geburtstag feiert, den A-Kader der skisprungbegeisterten Polen. Also, wenn Continentalcup beim Ski-Club Willingen ist, dann werden viele Erinnerungen an längst vergangene Zeiten wach. Beim Ski-Club Willingen hat niemand vergessen, dass der Continentalcup in den 1980er und 1990er Jahren das Sprungbrett für die Upländer Mittelgebirgsregion war, den großen Satz in den Weltcup kontinuierlich zu schaffen. Prof. Paul Ganzenhuber aus Österreich war damals als FISFunktionär einer der größten Fürsprecher für die vielfach als exotisch betrachteten ambitionierten SCWSkisportfreunde aus „Hessisch Sibirien“. Und auch bei den ehrgeizigen Athleten im Continentalcup ist es so. Gute Ergebnisse öffnen ihnen die Türen für einen Start im Weltcup. Willingens bester Skispringer Stephan Leyhe ist diesen Weg ebenso erfolgreich bis ins Nationalteam von Bundestrainer Werner Schuster gegangen wie es die Ski-Club-Mitglieder auch Nachwuchs-Ass Paul Winter wünschen, der im Continentalcup ebenfalls schon Top Ten-Platzierungen zu Buche stehen hat. Über einen Start des Gymnasiasten, der am 5. Oktober 18 Jahre jung wird, am 16./17. Januar 2016 auf seiner Hausschanze in Willingen würden sich ganz viele Vereinskameraden freuen. Nadine Horchler überzeugt bei Deutscher Meisterschaft zum Abschluss noch Bronze Nachdem es für Biathletin Nadine Horchler vom SC Willingen nach einer verkorksten Wintersaison nach dem Karriereende aussah, entschied sie sich doch anders: „Noch einmal angreifen und gucken, wie es läuft. Für mich ist das sehr wichtig, weitergemacht zu haben. So wollte ich mich nach all den Jahren nicht verabschieden“, sagt die 29Jährige und ergänzt: „Jetzt habe ich ja nichts mehr zu verlieren und kann die Sache locker angehen.“ In Mittenwald hat sie von Mai an unter Bernhard Kröll trainiert, in einer Gruppe mit Laura Dahlmeier und Miriam Gössner. „Es macht mir wieder richtig Spaß.“ Und das belegen auch ihre Ergebnisse von der Deutschen Meisterschaft, die am ersten und zweiten Septemberwochenende stattgefunden hat. Denn: Nachdem die gebürtige Ottlarerin in Langdorf am Arber im Sprint auf Rang sechs gelandet ist, machte sie in der Verfolgung einen Tag später sogar noch einen Platz gut. Aber nicht nur das: Im Massenstart am 13. September in Ruhpolding sicherte sie sich sogar die Bronzemedaille, obwohl sie drei Scheiben verfehlte – im ersten Stehendanschlag zielte sie gleich zweimal daneben. „Das Laufen ging richtig gut“, sagt die 29Jährige und fügt an: „Lediglich die zwei Fehler taten weh, das hätte nicht sein müssen.“ Genau deswegen sollte im letzten Anschlag auch noch einmal eine Null her. „Ich wollte schließlich die Medaille haben und musste mich deswegen zusammen reißen.“ Als Dritte ging sie dann vom Schießstand auf die letzte Runde – und hatte im Ziel die Bronzemedaille sicher. „Es hat auch im Wettkampf endlich wieder richtig Spaß gemacht und ich weiß nun, dass ich vorn mitlaufen kann.“ Somit fiel auch ihr DM-Gesamtfazit positiv aus: „Lediglich mit dem Schießen hat’s anfangs nicht ganz so gut geklappt. Im letzten Rennen wollte ich dann noch gern eine Medaille holen – und das hat geklappt, deswegen bin ich sehr zufrieden.“ Vor den Wettkämpfen hatte sich die Sportlerin aber keinen Druck gemacht, aber „Bammel“ habe sie gehabt, weil ein richtiger Vergleich mit den anderen Mädels schon länger zurück lag. „Ich habe ja aber auch noch Zeit bis November, um richtig fit zu werden“, sagte sie vor den Tests. Denn: Die frühere Wertigkeit der Deutschen Meisterschaft, bei der es noch um Startplätze für die bevorstehende Wintersaison ging, gibt es nicht mehr – die werden erst im November verteilt. „Deswegen haben wir uns auch nicht gezielt auf die Deutsche vorbereitet.“ Doch bevor nun die gezielte Vorberei- Nadine & Karolin Hochler tung auf die Wintersaison startet, stehen erst noch ein paar Tage Erholung in Berlin auf dem Plan. Allerdings wird nicht lange pausiert, denn Ende September geht es schon weiter zum Bergroller-Lehrgang. Auch die Schnee-Lehrgänge lassen nicht mehr lang auf sich warten. Und Mitte November stehen dann die Qualifikationsrennen in Norwegen an, auf deren Grundlage die Startplätze für den Weltcup vergeben werden. „Ich schinde mich jetzt nicht noch einmal so, damit ich im Deutschlandpokal starten darf, ich möchte schon zurück in den Weltcup“, sagt Nadine Horchler. Und die Ergebnisse der Deutschen Meisterschaft sprechen für sie – Bammel braucht sie zumindest nicht mehr haben. Ski-Club und die Schützenkönige Was geschah sonst noch im SkiClub Willingen? Der frühere Biathlet Heiner Göbel triumphierte mit Johannes Ulbricht bei der traditionellen Fuchsjagd und schoss auch beim Schützenfest den Vogel ab. Mit seiner Bettina löste er als Schützenkönig mit Präsident und OK-Chef Jürgen Hensel und seiner Christine ebenfalls einen früheren Skijäger auf dem Thron ab. Tobias Lindner (54) war Deutscher Meister im Biathlon und mit der Langlauf-Vereinsstaffel des SCW. Bei der Bundeswehr in Münster ging er jetzt in den Ruhestand und einige seiner alten Mitstreiter kamen zur Verabschiedung nach Münster. Steffi Müller, zusammen mit Magdalena Neuner und Caro Hennecke Junioren-Weltmeisterin mit der Biathlonstaffel, heiratete ihren Gunnar Puk, ebenfalls ExSkijäger und in den Fußstapfen seines Vater Rainer inzwischen als Sprecher beim Weltcup längst die neue „Stimme des Mühlenkopfs“. Vereinsmitglied ist auch immer noch Mountainbiker Ben Sonntag, der in den USA lebt und mit der Radweltmeisterin Carmen Small verheiratet ist. Er kam nach Europa und startete beim Weltcup in Norwegen und Italien. Ein Weltenbummler ist auch Horst Tielmann als FIS-Koordinator im Continentalcup. Er wurde jetzt stolzer Großvater. Eurosport-Legende Dirk Thiele setzte seine Gesprächsrunde „Talk unterm Turm“ in Berlin mit WeltcupGesamtsieger Severin Freund und Olympiasiegerin Carina Vogt fort. Ehrenmitglied Werner Rabe wurde beim BR in den Ruhestand verabschiedet. Stephan Leyhe kehrte an die Upland-Schule im Rahmen der Aktion „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ zurück, mit Mia Ebert gab beim Alpencup eine junge Skispringerin ihren internationalen Einstand und – ganz wichtig – Pierre Bailly verlängerte auf seiner Rundreise im Auftrag der FIS das so wichtige Schanzenzertifikat für die immer noch größte Großschanze der Welt. Fünf Fragen an Stephan Leyhe & Paul Winter Stephan Leyhe (23) und Paul Winter (17) sind die erfolgreichen Skispringer des Ski-Clubs Willingen. Die beiden Weitenjäger haben sich für den kommenden Winter viel mehr als den Start bei den HeimWettkämpfen auf der Mühlenkopfschanze mit dem FIS Weltcup (8.-10. Januar 2016) und dem FIS Continentalcup (16./17. Januar 2016) vorgenommen. Bevor die stressige Saison losgeht, haben die beiden Asse in aller Ruhe diese Fragen beantwortet. Der SC Willingen als Heimverein drückt fest die Daumen für einen erfolgreichen Winter (und einen erfolgreichen Leyhe). Paul: „ „Ich habe den Sommer gut überstanden und bin im Training recht beständig gesprungen. Das habe ich ab und zu auch im Wettkampf zeigen können. Ich habe weitere Erfahrungen sammeln können und gemerkt, ist der Sprung nur ein wenig schlechter, schafft man halt auch nicht den zweiten Durchgang.“ Wie bist Du im neuen DSV Team aufgenommen worden? Stephan: „Ich glaube, dass die Aufnahme recht gut funktioniert hat, man kennt sich ja nicht erst seit diesem Jahr, sondern schon eine durchzufahren, mich zumindest einmal für die Teilnahme an der Skiflug-WM zu empfehlen und ein oder zwei Top Ten-Platzierungen im Weltcup zu erzielen.“ Paul: „„Die Ziele sind auf jeden Fall wieder die Vierschanzentournee und die Junioren-WM.“ Gab es auf den vielen Reisen ein besonderes Erlebnis? Stephan: „Im Winter habe ich viele neue Sachen erlebt, aber eines der größten Erlebnisse war das Springen in Willingen. Es ist doch schon immer etwas ganz Wo hast Du zuletzt Urlaub gemacht? Stephan: “Ich war nach der letzten Saison mit meiner Freundin eine Woche in Ägypten. Wir haben nicht allzu viel unternommen, sondern eher entspannt. Ich konnte gut den Stress der letzten Tage der Saison abbauen.“ Paul: „Meinen Urlaub dieses Jahr habe ich zuhause verbracht und war mal in Berlin oder Leipzig. Sonst blieb keine Zeit für weite Reisen.“ Wie bist Du über den Sommer gekommen? Stephan: „Den ganzen Sommer über haben wir sehr hart trainiert in allen Bereichen, sei es auf der Schanze oder in der Athletik. Ich konnte einige gute Fortschritte erzielen, habe aber auch gleichzeitig bemerkt, wo ich noch meine Baustellen habe. Das heißt für mich, immer weiter an mir zu arbeiten. Die Wettkämpfe im Sommer Grand Prix verliefen für mich recht gut, ich habe meinen ersten Sieg mit der Mannschaft und meinen ersten Top SechsPlatz geholt“. Forum Nordicum Szklarska Poreba Weltcup-Pressechef Dieter Schütz vertritt den Ski-Club Willingen beim 36. Forum Nordicum, das vom 12. bis 15. Oktober erstmals in Szklarska Poreba im polnischen Riesengebirge stattfinden wird. Nach Willinger Vorbild geben die Veranstalter wieder eine Broschüre heraus. Die Redaktion hat SCWEhrenmitglied Werner Rabe, gestaltet und gedruckt wird das Heft von Torsten Knoche in der Willinger „Weltcup-Druckerei“ Sprenger in Korbach. Markus Cramer Olympiasieger trainiert Markus Cramer (52), bisher Nachwuchs-Cheftrainer des Deutschen Skiverbandes im Skilanglauf und davor in der Schweiz unter anderem Coach von Olympiasieger Dario Cologna, bereitet die beiden russischen Skilangläufer Olympiasieger Alexander Legkov und Segey Turyshev auf die diesjährige Tour de Ski, die kommenden Weltmeistershaften in Lahti sowie die Olympischen Spiele 2018 in Pyoengchang vor. Das Mitglied des Ski-Clubs Willingen aus Altastenberg hat nach einem Spitzengespräch mit dem russischen Sportminister Witali Mutko einen leistungsbezogenen DreiJahres-Vertrag unterschrieben. Paul Winter macht den Führerschein Paul Winter (links); Leyhe (rechts) Stephan Weile. Gerade die etwas jüngeren Athleten kenne ich aus den Continentalcups oder auch schon aus dem Deutschlandpokal.“ Paul: „Ich bin sehr gut im BKader aufgenommen worden. Es ist eine neue und spannende Erfahrung mit neuen Trainern und passt alles.“ Welche Ziele hast Du für den Winter? Stephan: „Meine Ziele für den Winter sind: Die gesamte Weltcupsaison Besonderes, vor hei-mischer Kulisse zu springen. Ebenso war das Springen in Zakopane etwas Außergewöhnliches. So viele Menschen an einer Schanze habe ich noch nie gesehen.“ Paul: „„Es gibt viele besondere Erlebnisse, und da sticht keines raus.“ Das Interview führte Weltcup-Pressechef Dieter Schütz Willingens Skisprung-Talent Paul Winter steht vor der Prüfung. Der Internatsschüler will sich dann ein Auto anschaffen und selbst finanzieren, um beweglicher zu werden. Als Fußball-Fan möchte er auch die Gelegenheit nutzen, in München in der Allianz-Arena dabei zu sein, wenn Bayern München spielt oder in der 2. Liga die Mannschaften aus dem Osten kicken.