September 2015 - Weltcup Willingen

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September 2015 - Weltcup Willingen
NEWSLETTER
22.September 2015
Volkmar Hirsch international
Der Ski-Club Willingen hat sich nicht
nur durch seinen Kult-Weltcup auf der
Mühlenkopfschanze als Veranstalter
und seine Topsportler von Petra und
Jochen Behle über Anke Reschwamm,
Jenna Mohr, Anna Häfele, Nadine
Horchler bis Stephan Leyhe weltweit
einen Namen gemacht. Auch durch
seine Trainer und TD`s und Sprungrichte glänzt der SCW auf internationalem
Parkett. So amtierte Sportwart Volkmar Hirsch beim Sommer-Grand Prix in
Courchevel erfolgreich als Assistent
des Technischen Delegierten Fredi
Zarruchi. Beim Alpencup in der Nordischen Kombination in Winterberg war
er als TD Wettkampfleiter und wusste
mit Angelika Göbel und Erik Stahlhut
zwei Sprungrichter seines Vereins im
Kampfrichterturm an seiner Seite.
Nachdem Angelika Göbel im vergangenen Winter ihre Premiere bei der
Vierschanzentournee feierte, kommt
diesmal Stahlhut am Bergisel zu dieser
Ehre und ist auch in Vikersund am
„Mörderbakken“ beim Skifliegen im
Einsatz. Lahti und Kuopio heißen die
Weltcupstationen für Angelika Göbel,
die auch beim Heim-Conti-Cup in
Willingen amtiert. Hirsch fliegt kurz vor
Weihnachten noch einmal zu einem
weiteren FIS-Einsatz im Continentalcup
nach Rovaniemi an den Polarkreis.
FIS Skisprung Weltcup 2016 – Ski-Club Willingen startet TicketVorverkauf am 5. Oktober
Die
Wintersporthochburg
Willingen und ihr Ski-Club freuen
sich auf den FIS Skisprung Weltcup
2016, der vom 8. bis 10. Januar
und damit unmittelbar nach der
Vierschanzentournee auf der
Mühlenkopfschanze stattfinden
wird. Mit von der Partie werden
natürlich die starken „Adler“ des
Deutschen Skiverbandes (DSV)
sein, die das Heimspiel auf der
größten Großschanze der Welt
Jahr für Jahr genießen. Angeführt
wird
die
Truppe
von
Bundestrainer Werner Schuster
von
Severin
Freund,
dem
Weltmeister, Team-Olympiasieger
und Weltcup-Gesamtsieger der
Vorsaison.
Auch
Andreas
Wellinger,
Richard
Freitag,
Marinus
Kraus,
Michael
Neumayer, Andreas Wank und
Willingens Lokalmatador Stephan
Leyhe wollen am Mühlenkopf vor
vielen tausend Skisprung-Fans und
einer elektrisierenden Stimmung
die deutschen Farben optimal
vertreten.
Elke Rischen, Stephan Leyhe
Volkmar Hirsch; mit Sonnenbrille auf
dem Trainerpodest
Presseteam Ski-Club Willingen e.V.
Friederike Göbel
Jan Pohlmann
Dieter Schütz
Layout
INFOSERVE GmbH
www.weltcup-willingen.de
Erschienen September 2015
„Wir sind stolz, dass mit Stephan
Leyhe einer aus
unseren Reihen den Sprung ins
deutsche Nationalteam geschafft
hat und dort zu einer festen Größe
geworden ist“, sagt Ski-ClubPräsident und Weltcup OK-Chef
Jürgen Hensel. „Wir drücken
Stephan weiter die Daumen und
wünschen ihm auch auf seiner
Hausschanze den bestmöglichen
Erfolg.“ In und um Willingen hat
die fantastische Entwicklung des
23-jährigen Schwalefelders hat
für viel Euphorie gesorgt.
Alle Skisprung-anhänger aus der
Umgebung wollen „den Stephan“
live springen sehen. Die nächste
Gelegenheit
auf
der
Mühlenkopfschanze bietet der FIS
Skisprung Weltcup im Januar 2016
mit einem Team- (9. Januar) und
einem
Einzel-Springen
(10.
Januar). Bereits am Freitag (8.
Januar) findet zum Auftakt die
Qualifikation mit der traditionellen
Eröffnungsfeier
im
WeltcupStadion statt. Den genauen
Zeitablauf und die Ticket-Preise
für den FIS Skisprung Weltcup gibt
es
unter
www.weltcupwillingen.de.
Der Ski-Club Willingen startet am
5. Oktober um Punkt 9 Uhr in der
Geschäftsstelle am Mühlenkopf
den Ticket-Vorverkauf für die
internationale
Wintersportveranstaltung.
Elke Rischen, Christine Hensel vom
Team Kartenvorverkauf
Unter
der
Telefonnummer
05632/9600 ist die Hotline dann
frei geschaltet, über die es die
begehrten Karten gibt.
Der
Frühbucherrabatt, mit dem die
Weltcup-Fans etliche Euro sparen
können, gilt bei Bezahlung bis zum
26. November 2015. Besonders
attraktiv ist es, Familie, Freunden
oder Bekannten in diesem Jahr die
Weltcup-Tickets
als
Weihnachtsgeschenk unter den
Tannenbaum zu legen, denn es
sind ja nur wenige Tage zwischen
Heiligabend und dem FIS
Skisprung Weltcup in Willingen.
Ein Tipp für Zimmersuchende:
Verbinden Sie den Besuch des
Skispringens
auf
der
Mühlenkopfschanze mit einem
Kurzurlaub. Ab drei Nächten
werden Sie auch direkt in
Willingen eine Unterkunft finden.
Wer nur eine Übernachtung
buchen möchte, wird es im
Weltcup-Ort schwer haben. In der
näheren Umgebung Willingens im
Umkreis von 20 bis 30 Kilometer
bieten die Hotels in Brilon,
Korbach und Olsberg auch eine
Übernachtung zum Weltcup an.
Ab Anfang Dezember wird es eine
Liste mit freien Unterkünften auf
der Internetseite www.weltcupwillingen.de geben. Zusätzlich zum
FIS Skisprung Weltcup wird der
Ski-Club Willingen eine Woche
nach dem Weltcup mit den besten
„Adlern“ der Welt auf der
Mühlenkopfschanze am 16./17.
Januar
2016
mit
dem
Continentalcup
eine
weitere
hochkarätige
internationale
Skisprungveranstaltung anbieten.
Stehplätze gibt es hier schon ab
sieben Euro pro Person, Sitzplätze
kosten zehn Euro. Jugendliche
erhalten eine Ermäßigung, Kinder
bis zehn Jahre haben freien
Eintritt auf den Stehplätzen. Die
Karten können ebenfalls im
Vorverkauf
unter
Telefon
05632/9600 erworben werden.
Dieter
Schütz
Pressechef
–
Weltcup-
Weltbeste „Adler“ fliegen vom 8. bis 10. Januar 2016 einmal mehr in Willingen
Der FIS Skisprung Weltcup des SkiClubs Willingen gilt unter den
Skispringern, Trainern und Offiziellen seit vielen Jahren als eine der
Top-Adressen der Wintersaison.
Die „Adler“ fliegen auf die Mühlenkopfschanze. Als größte Großschanze der Welt besitzt sie ein
ganz
besonderes
Flair.
Dies liegt aber auch an der außergewöhnlichen Stimmung, denn
jedes Jahr kommen tausende
Skisprungfans nach Willingen.
Vom 8. bis 10. Januar 2016 und
damit unmittelbar nach Abschluss
der Vierschanzentournee ist es
wieder soweit. Den ersten Weltcup überhaupt in Willingen hat
1995 der damals 22-jährige Österreicher Andreas „Andi“ Goldberger gewonnen. Er gehörte in den
1990er Jahren zu den erfolgreichsten Skispringern und flog als erster
Mensch über die damals magische
200 Meter-Marke. Ein Rekord für
die Ewigkeit. Auch heute noch ist
Andreas Goldberger als Experte
des ÖRF in Sachen Skispringen und
Skifliegen tätig und liefert vorab
auch mit mittlerweile 42 Jahren
fantastische Bilder von den Schanzen dieser Welt mit der Helmkamera.
Der Ski-Club Willingen geht nach
dem letztjährigen „20jährigen“ ins
21. Weltcup-Jahr. Und wieder
werden neue Geschichten geschrieben werden in der langen
Weltcup-Historie. Ein Wort um
den Sieg wollen natürlich auch
diesmal die deutschen Skispringer
mitreden. Seit dem letzten Mal
existiert rund um die Mühlenkopfschanze die „Freund’sche Erfolgsformel 3-2-1“. Was das bedeutet?
Beim Triple-Weltcup 2015 wurde
Severin Freund als bester deutscher „Adler“ am Freitag im Einzel
Dritter, am Samstag im Team
Zweiter und am Sonntag stand er
ganz allein auf dem obersten
Treppchen des Siegerpodestes.
Und auch schon 2012 hatte „der
Sevi“ in Willingen triumphiert.
Seine vielen Fans hätten nichts
dagegen, wenn sich diese Geschichte vom 8. bis 10. Januar
2016 wiederholt. Und die Willinger freuen sich selbstverständlich
„ganz narrisch“ (wie Andi Goldberger sagen würde) auf den
Lokalmatadoren Stephan Leyhe,
der sich fest im Nationalteam von
Erfolgs-Bundestrainer Werner
Schuster etabliert hat und beim
Sommer Grand Prix in Hinterzarten neben Rang vier im Einzelwettkampf mit dem DSV-Team
gewann. So darf es weitergehen.
Am Freitag beginnt das Willinger
Weltcup-Spektakel um 15.30 Uhr
mit dem offiziellen Training. Nach
der Qualifikation um 18 Uhr
schließt sich die große Eröffnungsfeier mit Höhenfeuerwerk ab
19.15 Uhr an. Am Samstag öffnen
die Weltcup-Pforten am Mühlenkopf um 13 Uhr. Um 17 Uhr gibt es
unter strahlendem Flutlicht und
packender Atmosphäre den Probedurchgang des Team-Weltcups,
um 18 Uhr steigt der 1. Wertungsdurchgang, dem das Finale der
besten acht Teams folgt. Natürlich
gehört das DSV-Quartett zu den
Top-Favoriten, so dass alle mit
einer Teilnahme bei der abschlie-
ßenden Siegerehrung im WeltcupStadion rechnen. Der Sonntag ist
dem Einzel-Weltcup vorbehalten,
wo es ebenfalls um ein sattes
Preisgeld geht.
Um 14.30 Uhr ist der Probedurchgang terminiert, eine Stunde
später beginnt der 1. Wertungsdurchgang. Wieder schließen sich
der Finaldurchgang und die Siegerehrung an.
Einen Vorverkaufsrabatt für die
Weltcup-Tickets gibt es bei Bezahlung bis zum 26. November 2015
für alle Frühbucher der begehrten
Karten. Kinder, Jugendliche und
Erwachsene können schon ab
einem, vier bzw. neun Euro die
weltbesten Skispringer live auf der
Mühlenkopfschanze mit einem
Tagesticket bewundern. Die Sitzplatztribüne sorgt auch diesmal
wieder für einen besonderen
Komfort im Auslauf der fantastischen Anlage. Mit einer Dauerkarte für den Weltcup 2016 in Willingen lässt sich so mancher Euro
sparen. Also, auf zum Mühlenkopf! Live is live. Ticket-Hotline ab
5. Oktober: 05632 – 9600. Fax:
05632 – 960-370. Mail: [email protected]. www.weltcupwillingen.de.
Neue Mützen für "Free Willis"
von Viessmann
Große Freude beim Ski-Club Willingen. Vor dem nächsten FIS
Skisprung Weltcup vom 8. bis 10.
Januar 2016 stattet das in Allendorf/Eder ansässige international
erfolgreiche Unternehmen Viessmann alle "Free Willis", wie die
mehr als 1.300 freiwilligen Helfer
des SCW genannt werden, mit
neuen attraktiven orangen Wintermützen mit weißer Bommel
aus. "Wir freuen uns, dass Viessmann uns immer wieder so tatkräftig unterstützt und immer ein
offenes Ohr für den Wintersport,
den Weltcup und den Ski-Club
Willingen hat", bedankt sich SCWPräsident und OK-Chef Jürgen
Hensel für diese tolle Maßnahme.
Ski-Club-Herbstwanderung am
4. Oktober
Am Sonntag, 4. Oktober findet die
diesjährige Herbstwanderung des
Ski-Clubs Willingen statt, zu der
alle Mitglieder und Freunde des
Vereins herzlich eingeladen sind.
Nach dem Gottesdienst mit Pfarrer Christian Röhling um 10 Uhr in
der Evangelischen Kirche trifft sich
die SCW-Familie im Anschluss
gegen 11 Uhr zur Wanderung im
Willinger Kurgarten.
16./17. Januar 2016 – der FIS Continentalcup kehrt zurück
an die Mühlenkopfschanze
Seit 1995 führt der Ski-Club
Willingen seine erfolgreichen
FIS Skisprung Weltcups auf
der
Mühlenkopfschanze
durch und gehört anerkanntermaßen zu den TopAdressen in der Skisprungszene. Vom 8. bis 10. Januar
2016 wird der nächste Weltcup auf der größten Großschanze der Welt über die
Bühne gehen. Und was
kommt danach? Danach
kommt der FIS Continentalcup nach Willingen. Nur eine
Woche nach dem WeltcupSpektakel hat der Internationale Skiverband (FIS) ein
weiteres
internationales
Skispringen nach Willingen
vergeben: Am 16/17. Januar
werden unter Leitung von
FIS-Koordinator Horst Tielmann
zwei
EinzelKonkurrenzen im Continentalcup durchgeführt.
Um die „Adler“ fliegen zu
sehen, ist am Samstag, 16.
Januar ab 14 Uhr Einlass am
Mühlenkopf. Ab 14.30 Uhr
beginnt das offizielle Training
und um 17 Uhr der 1. Wertungsdurchgang. Finaldurchgang der besten 30 Springer
und die Siegerehrung schließen sich an. Revanche für alle
Aktiven besteht am Sonntag,
17. Januar. Einlass ist ab 9.30
Uhr. Der weitere Zeitplan: 10
Uhr Probedurchgang, 11.30
Uhr 1. Wertungsdurchgang,
anschließend Finaldurchgang
und Siegerehrung im Stadion
an der Mühlenkopfschanze.
Den Zuschauern in der Wintersporthochburg Willingen/Upland wird somit ein
kompaktes Skisprungprogramm mit vier Konkurrenzen im Weltcup und im Continentalcup in nur einer Woche geboten. Die günstigen
Tickets für den Continentalcup können auf der Geschäftsstelle des Ski-Clubs
Willingen im Funktionsge
bäude an der Mühlenkopfschanze erworben oder auch
telefonisch bestellt werden.
Ticket-Hotline ab 5. Oktober:
05632 – 9600.
ger um Olympiasieger Kamil
Stoch. Vermutlich will er an
dieses Ergebnis von einst gar
nicht mehr erinnert werden,
zumal bessere Leistungen in
„Ich erinnere mich noch gut
an unseren letzten Continentalcup im Jahre 2003“, sagt
der heutige Weltcup Ok-Chef
und damalige Schatzmeister
des Vereins Jürgen Hensel.
„Der Sieger hieß Michael
Möllinger.“ In der Tat stimmt
das Erinnerungsvermögen
des SCW-Präsidenten. Michael Möllinger vom Deutschen Skiverband (DSV) gewann seinerzeit am 5. Februar 2003 mit Weiten von 140
und 142,5 Metern vor dem
Österreicher Stefan Thurnbichler und seinem DSVTeamkollegen Maximilian
Mechler. 85 Starter gingen
über den Bakken der wenige
Jahre vorher 2000/2001
umgebauten Anlage im
Strycktal. Mit dem Slowenen
Jernej Damjan (Jahrgang
1983) als 30., der in Willingen
auch schon das WeltcupPodium erreicht hat, und
Dimitri Vassiliev (Jahrgang
1979) aus Russland als 41.
springen zwei Teilnehmer
auch heute noch. Lukasz
Kruczek (Jahrgang 1975), der
seinerzeit Rang 54 belegte,
ist heute Trainer der erfolgreichen polnischen Skisprin
seiner Skispringer-Vita stehen. So schaffte der mehrfache Winter-UniversiadeSieger an der Seite des legendären Adam Malysz beim
Team-Weltcup 2001 in Villach
mit Polen auf Rang drei das
Siegertreppchen. Drei Wochen nach dem Willinger
Continentalcup 2003 beendete er seine Laufbahn und
begann eine Trainerausbildung. Das hat sich gelohnt, denn seit 2008 coacht
Kruczek, der am 1. November
dieses Jahres seinen 40. Geburtstag feiert, den A-Kader
der skisprungbegeisterten
Polen.
Also, wenn Continentalcup
beim Ski-Club Willingen ist,
dann werden viele Erinnerungen an längst vergangene
Zeiten wach. Beim Ski-Club
Willingen hat niemand vergessen, dass der Continentalcup in den 1980er und
1990er Jahren das Sprungbrett für die Upländer Mittelgebirgsregion war, den großen Satz in den Weltcup kontinuierlich zu schaffen. Prof.
Paul Ganzenhuber aus Österreich war damals als FISFunktionär einer der größten
Fürsprecher für die vielfach
als exotisch betrachteten
ambitionierten SCWSkisportfreunde aus „Hessisch Sibirien“. Und auch bei
den ehrgeizigen Athleten im
Continentalcup ist es so. Gute
Ergebnisse öffnen ihnen die
Türen für einen Start im
Weltcup. Willingens bester
Skispringer Stephan Leyhe ist
diesen Weg ebenso erfolgreich bis ins Nationalteam
von Bundestrainer Werner
Schuster gegangen wie es die
Ski-Club-Mitglieder auch
Nachwuchs-Ass Paul Winter
wünschen, der im Continentalcup ebenfalls schon Top
Ten-Platzierungen zu Buche
stehen hat. Über einen Start
des Gymnasiasten, der am 5.
Oktober 18 Jahre jung wird,
am 16./17. Januar 2016 auf
seiner Hausschanze in Willingen würden sich ganz viele
Vereinskameraden freuen.
Nadine Horchler überzeugt bei Deutscher Meisterschaft
zum Abschluss noch Bronze
Nachdem es für Biathletin
Nadine Horchler vom SC
Willingen nach einer verkorksten Wintersaison nach
dem Karriereende aussah,
entschied sie sich doch anders: „Noch einmal angreifen und gucken, wie es
läuft. Für mich ist das sehr
wichtig, weitergemacht zu
haben. So wollte ich mich
nach all den Jahren nicht
verabschieden“, sagt die 29Jährige und ergänzt: „Jetzt
habe ich ja nichts mehr zu
verlieren und kann die Sache locker angehen.“ In
Mittenwald hat sie von Mai
an unter Bernhard Kröll
trainiert, in einer Gruppe
mit Laura Dahlmeier und
Miriam Gössner. „Es macht
mir wieder richtig Spaß.“
Und das belegen auch ihre
Ergebnisse von der Deutschen Meisterschaft, die am
ersten und zweiten Septemberwochenende stattgefunden hat. Denn: Nachdem die gebürtige Ottlarerin in Langdorf am Arber im
Sprint auf Rang sechs gelandet ist, machte sie in der
Verfolgung einen Tag später
sogar noch einen Platz gut.
Aber nicht nur das: Im Massenstart am 13. September
in Ruhpolding sicherte sie
sich sogar die Bronzemedaille, obwohl sie drei
Scheiben verfehlte – im
ersten
Stehendanschlag
zielte sie gleich zweimal
daneben. „Das Laufen ging
richtig gut“, sagt die 29Jährige und fügt an: „Lediglich die zwei Fehler taten
weh, das hätte nicht sein
müssen.“ Genau deswegen
sollte im letzten Anschlag
auch noch einmal eine Null
her. „Ich wollte schließlich
die Medaille haben und
musste mich deswegen
zusammen reißen.“
Als Dritte ging sie dann vom
Schießstand auf die letzte
Runde – und hatte im Ziel
die Bronzemedaille sicher.
„Es hat auch im Wettkampf
endlich wieder richtig Spaß
gemacht und ich weiß nun,
dass ich vorn mitlaufen
kann.“ Somit fiel auch ihr
DM-Gesamtfazit positiv aus:
„Lediglich mit dem Schießen
hat’s anfangs nicht ganz so
gut geklappt. Im letzten
Rennen wollte ich dann
noch gern eine Medaille
holen – und das hat geklappt, deswegen bin ich
sehr zufrieden.“ Vor den
Wettkämpfen hatte sich die
Sportlerin aber keinen
Druck
gemacht,
aber
„Bammel“ habe sie gehabt,
weil ein richtiger Vergleich
mit den anderen Mädels
schon länger zurück lag. „Ich
habe ja aber auch noch Zeit
bis November, um richtig fit
zu werden“, sagte sie vor
den Tests. Denn: Die frühere Wertigkeit der Deutschen
Meisterschaft, bei der es
noch um Startplätze für die
bevorstehende Wintersaison ging, gibt es nicht mehr
– die werden erst im November verteilt. „Deswegen
haben wir uns auch nicht
gezielt auf die Deutsche
vorbereitet.“ Doch bevor
nun die gezielte Vorberei-
Nadine & Karolin Hochler
tung auf die Wintersaison
startet, stehen erst noch ein
paar Tage Erholung in Berlin
auf dem Plan. Allerdings
wird nicht lange pausiert,
denn Ende September geht
es schon weiter zum Bergroller-Lehrgang. Auch die
Schnee-Lehrgänge
lassen
nicht mehr lang auf sich
warten. Und Mitte November stehen dann die Qualifikationsrennen in Norwegen
an, auf deren Grundlage die
Startplätze für den Weltcup
vergeben werden. „Ich
schinde mich jetzt nicht
noch einmal so, damit ich
im Deutschlandpokal starten darf, ich möchte schon
zurück in den Weltcup“,
sagt Nadine Horchler. Und
die Ergebnisse der Deutschen Meisterschaft sprechen für sie – Bammel
braucht sie zumindest nicht
mehr haben.
Ski-Club und die Schützenkönige
Was geschah sonst noch im SkiClub Willingen? Der frühere Biathlet
Heiner Göbel triumphierte mit
Johannes Ulbricht bei der traditionellen Fuchsjagd und schoss auch
beim Schützenfest den Vogel ab.
Mit seiner Bettina löste er als
Schützenkönig mit Präsident und
OK-Chef Jürgen Hensel und seiner
Christine ebenfalls einen früheren
Skijäger auf dem Thron ab.
Tobias Lindner (54) war Deutscher
Meister im Biathlon und mit der
Langlauf-Vereinsstaffel des SCW.
Bei der Bundeswehr in Münster
ging er jetzt in den Ruhestand und
einige seiner alten Mitstreiter kamen zur Verabschiedung nach
Münster. Steffi Müller, zusammen
mit Magdalena Neuner und Caro
Hennecke Junioren-Weltmeisterin
mit der Biathlonstaffel, heiratete
ihren Gunnar Puk, ebenfalls ExSkijäger und in den Fußstapfen
seines Vater Rainer inzwischen als
Sprecher beim Weltcup längst die
neue „Stimme des Mühlenkopfs“.
Vereinsmitglied ist auch immer
noch Mountainbiker Ben Sonntag,
der in den USA lebt und mit der
Radweltmeisterin Carmen Small
verheiratet ist. Er kam nach Europa
und startete beim Weltcup in Norwegen und Italien. Ein Weltenbummler ist auch Horst Tielmann
als FIS-Koordinator im Continentalcup. Er wurde jetzt stolzer Großvater. Eurosport-Legende Dirk Thiele
setzte seine Gesprächsrunde „Talk
unterm Turm“ in Berlin mit WeltcupGesamtsieger Severin Freund und
Olympiasiegerin Carina Vogt fort.
Ehrenmitglied Werner Rabe wurde
beim BR in den Ruhestand verabschiedet.
Stephan Leyhe kehrte an die Upland-Schule im Rahmen der Aktion
„Schule ohne Rassismus – Schule
mit Courage“ zurück, mit Mia Ebert
gab beim Alpencup eine junge
Skispringerin ihren internationalen
Einstand und – ganz wichtig –
Pierre Bailly verlängerte auf seiner
Rundreise im Auftrag der FIS das
so wichtige Schanzenzertifikat für
die immer noch größte Großschanze der Welt.
Fünf Fragen an Stephan Leyhe & Paul Winter
Stephan Leyhe (23) und
Paul Winter (17) sind die
erfolgreichen Skispringer
des Ski-Clubs Willingen. Die
beiden Weitenjäger haben
sich für den kommenden
Winter viel mehr als den
Start bei den HeimWettkämpfen auf der Mühlenkopfschanze mit dem FIS
Weltcup (8.-10. Januar
2016) und dem FIS Continentalcup (16./17. Januar
2016) vorgenommen. Bevor
die stressige Saison losgeht,
haben die beiden Asse in
aller Ruhe diese Fragen
beantwortet. Der SC Willingen als Heimverein drückt
fest die Daumen für einen
erfolgreichen Winter (und
einen erfolgreichen Leyhe).
Paul: „ „Ich habe den Sommer gut überstanden und
bin im Training recht beständig gesprungen. Das
habe ich ab und zu auch im
Wettkampf zeigen können.
Ich habe weitere Erfahrungen sammeln können und
gemerkt, ist der Sprung nur
ein wenig schlechter, schafft
man halt auch nicht den
zweiten Durchgang.“
Wie bist Du im neuen DSV
Team aufgenommen worden?
Stephan: „Ich glaube, dass
die Aufnahme recht gut
funktioniert hat, man kennt
sich ja nicht erst seit diesem
Jahr, sondern schon eine
durchzufahren, mich zumindest einmal für die Teilnahme an der Skiflug-WM zu
empfehlen und ein oder
zwei Top Ten-Platzierungen
im Weltcup zu erzielen.“
Paul: „„Die Ziele sind auf
jeden Fall wieder die Vierschanzentournee und die
Junioren-WM.“
Gab es auf den vielen Reisen ein besonderes Erlebnis?
Stephan: „Im Winter habe
ich viele neue Sachen erlebt, aber eines der größten
Erlebnisse war das Springen
in Willingen. Es ist doch
schon immer etwas ganz
Wo hast Du zuletzt Urlaub
gemacht?
Stephan: “Ich war nach der
letzten Saison mit meiner
Freundin eine Woche in
Ägypten. Wir haben nicht
allzu viel unternommen,
sondern eher entspannt. Ich
konnte gut den Stress der
letzten Tage der Saison
abbauen.“
Paul: „Meinen Urlaub dieses
Jahr habe ich zuhause verbracht und war mal in Berlin
oder Leipzig. Sonst blieb
keine Zeit für weite Reisen.“
Wie bist Du über den
Sommer gekommen?
Stephan:
„Den
ganzen
Sommer über haben wir
sehr hart trainiert in allen
Bereichen, sei es auf der
Schanze oder in der Athletik. Ich konnte einige gute
Fortschritte erzielen, habe
aber auch gleichzeitig bemerkt, wo ich noch meine
Baustellen habe. Das heißt
für mich, immer weiter an
mir zu arbeiten. Die Wettkämpfe im Sommer Grand
Prix verliefen für mich recht
gut, ich habe meinen ersten
Sieg mit der Mannschaft und
meinen ersten Top SechsPlatz geholt“.
Forum Nordicum Szklarska
Poreba
Weltcup-Pressechef
Dieter
Schütz vertritt den Ski-Club Willingen beim 36. Forum Nordicum,
das vom 12. bis 15. Oktober
erstmals in Szklarska Poreba im
polnischen Riesengebirge stattfinden wird. Nach Willinger Vorbild geben die Veranstalter wieder eine Broschüre heraus. Die
Redaktion
hat
SCWEhrenmitglied Werner Rabe,
gestaltet und gedruckt wird das
Heft von Torsten Knoche in der
Willinger
„Weltcup-Druckerei“
Sprenger in Korbach.
Markus
Cramer
Olympiasieger
trainiert
Markus Cramer (52), bisher
Nachwuchs-Cheftrainer
des
Deutschen
Skiverbandes
im
Skilanglauf und davor in der
Schweiz unter anderem Coach
von Olympiasieger Dario Cologna, bereitet die beiden russischen Skilangläufer Olympiasieger Alexander Legkov und Segey
Turyshev auf die diesjährige Tour
de Ski, die kommenden Weltmeistershaften in Lahti sowie die
Olympischen Spiele 2018 in
Pyoengchang vor. Das Mitglied
des Ski-Clubs Willingen aus
Altastenberg hat nach einem
Spitzengespräch mit dem russischen Sportminister Witali Mutko
einen leistungsbezogenen DreiJahres-Vertrag unterschrieben.
Paul Winter macht den Führerschein
Paul Winter (links);
Leyhe (rechts)
Stephan
Weile. Gerade die etwas
jüngeren Athleten kenne ich
aus den Continentalcups
oder auch schon aus dem
Deutschlandpokal.“
Paul: „Ich bin sehr gut im BKader aufgenommen worden. Es ist eine neue und
spannende Erfahrung mit
neuen Trainern und passt
alles.“
Welche Ziele hast Du für
den Winter?
Stephan: „Meine Ziele für
den Winter sind: Die gesamte Weltcupsaison
Besonderes, vor hei-mischer
Kulisse zu springen. Ebenso
war das Springen in Zakopane
etwas
Außergewöhnliches. So viele Menschen an einer Schanze
habe ich noch nie gesehen.“
Paul: „„Es gibt viele besondere Erlebnisse, und da
sticht keines raus.“
Das Interview führte Weltcup-Pressechef
Dieter
Schütz
Willingens Skisprung-Talent Paul
Winter steht vor der Prüfung. Der
Internatsschüler will sich dann ein
Auto anschaffen und selbst finanzieren, um beweglicher zu
werden. Als Fußball-Fan möchte
er auch die Gelegenheit nutzen,
in München in der Allianz-Arena
dabei zu sein, wenn Bayern
München spielt oder in der 2.
Liga die Mannschaften aus dem
Osten kicken.