Anzeigen- u. Mitteilungsblatt

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Anzeigen- u. Mitteilungsblatt
Braunlage
Braunlager Zeitung
Anzeigen- u. Mitteilungsblatt
vom Xento-Verlag aus Braunlage für die Stadt Braunlage und den Harz
Hohegeiß
Benneckenstein
St.Andreasberg
9. Jahrgang Nr. 90
Bad Lauterberg
Altenau
Clausthal-Zellerfeld
Für die Anfang November 2014 erscheinende November-Ausgabe ist
Redaktionsschluß am 25. und Anzeigenschluß am 30. Oktober 2014
Email: [email protected]
www.braunlager-zeitung.de
Redaktion und Anzeigen: Telefon (05520) 92056 und 0171-6852427
Oktober 2014
Regenbogen über der 125-jährigen Trinitatiskirche in Braunlage.
Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage:
05520-2720
Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg
Herzog-Wilhelm-Str. 30:
Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und
an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr
unabhängig, überparteilich0
Foto: Archiv Dr. H. U. Bonewitz
Zentraler
ärztl. Notdienst:
Krankenhaus Goslar
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01805-112-045-3
Braunlager Zeitung
Ihre Mitmachzeitung
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Die nächste Ausgabe
der
Braunlager Zeitung
erscheint
Anfang November
Seite 2
Braunlager Zeitung
Oktober 2014
Stadt Braunlage
Rathaus Braunlage
Telefax-Nummer
0 55 20 / 940-0
0 55 20 / 940 222
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Öffnungszeiten
Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr
Do. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr
Bürgermeisteramt
Bürgermeister
Herr Stefan Grote
Sekretariat
Frau Weiß
Allg. Vertr.
des Bürgermeisters
Herr Kämpfert
Hauptamt
Amtsleiterin
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Personalangelegenheiten
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Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich
Standesamt
Herr Schuller
Kindergärten / Schulwesen
Herr K. Müller
Sachbearbeiterin
Frau Humphrys
Friedhofsamt
Frau Weiß
Kämmerei
Amtsleiter
Herr Kämpfert
Liegenschaften
Herr Baumgarten
Sachbearbeiterin
Frau Hennig
Sachbearbeiterin
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Steuern, Gebühren, Beiträge
Sachbearbeiter
Herr P. Ullrich
Sachbearbeiterin
Frau Klank
Sachbearbeiterin
Frau Hühne
Stadtkasse
Kassenleiter
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Sachbearbeiter
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Sachbearbeiter
Herr Völker
Sachbearbeiter
Herr Henkel
Ordnungsamt
Amtsleitung
Herr Kaps
Sachbearbeiter
Herr J. Müller
Sachbearbeiterin
Frau Lange
Politesse
Frau Rust
Einwohnermeldewesen
Frau Wolf
Einwohnermeldewesen
Frau Marth
Bauamt
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Herr Neu
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Frau R. Nagel
Städtische Betriebe
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Sachbearbeiterin
Frau Wagner
Sachbearbeiter
Herr Jordan
Sachbearbeiter
Herr Kessner
Bauhof Braunlage
Vorarbeiter
Telefax
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940115
940102
940103
940121
940126
940146
940123
940124
940122
940125
940127
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940129
940130
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940132
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940137
940138
804 98-10
804 98-11
804 98-13
804 98-12
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Funkruf
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Schulen
Gymnasium
Elbingeröder Str. 11
804610
Haupt- und Realschule
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804620
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Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11
3235
Grundschule Hohegeiß
Hindenburgstr.
05583/320
Glückauf-Grundschule Andreasberg Katharina-Neufang-Str.33 05582/8335
Kindergärten
Braunlage „Bodezwerge“
Am Kurpark
3161
Hohegeiß „Mullewapp“
Hindenburgstraße 4
05583/633
Stadtbücherei,
Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1
Leiter
Herr Linke
1209
05520/2577
05520/92055
Sterbefälle September 2014
Antje Kühnhold, geb. Wagner, Braunlage
* 9. 2. 1968 † 19. 9. 2014
Josef Kubocz, Braunlage
* 16. 11. 1925 † 26. 9. 2014
940140
940141
Bauhof Hohegeiß
Frauenbeauftragte
Frau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage
Umweltschutzbeauftragter
Siegfried Richter, Königskrug 15, 38700 Braunlage
Jeden Dienstag und Freitag 10:00 Uhr – 12:00 Uhr
Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nach
Freigabe (Unterschrift der Angehörigen) statt.
Besuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum und
erfahren Sie etwas über die Braunlager
Vergangenheit und wie Oberförster Arthur
Ulrichs den Skilauf einführte
Kreis-CDU kritisiert Pläne der Braunschweigischen Landessparkasse
und fordert mehr Mitsprache für
den Landkreis Goslar
Goslar. Die CDU im Landkreis Goslar sieht die jüngst veröffentlichen Pläne der Braunschweigischen Landessparkasse
(BLSK) äußerst kritisch. Auch
viele Filialen im Landkreis Goslar sollen geschlossen oder umgewandelt werden. In vielen Bereichen wird die Versorgung damit ganz eingestellt.
Der CDU-Landtagsabgeordnete Rudolf Götz, in dessen
Wahlkreis ein Großteil des
BLSK-Geschäftsgebietes liegt ist
- wie er in einer Pressemitteilung vom 29.09.2014 schreibt enttäuscht von den aktuellen
Entscheidungen: „Gerade demografisch schwache Orte
stärkt man nicht, indem man eine Sparkassen-Filiale schließt.
Den Trend verschärfen wir damit nur noch unnötig weiter.
Man sieht ein, dass auch Sparkassen neue Zukunftspläne aufstellen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dennoch
darf der öffentlich-rechtliche
Auftrag nicht vergessen werden.
Sparkassen müssen auch vor
Ort sein!“
Weiterhin fordert die CDU,
dass zukünftig auch ein Vertreter des Landkreises Goslar im
Verwaltungsrat der Braunschweigischen Landessparkasse
sitzt. Ein erheblicher Teil des
Landkreises wird schließlich mit
dem Geschäftsgebiet der BLSK
abgebildet. „Hier muss der
Landkreis Goslar auch im Verwaltungsrat Sitz und Stimme haben, um frühzeitig Einfluss auf
weitere Entscheidungen nehmen zu können“, fordert Rudolf
Götz.
Zudem wünscht sich die
CDU im Landkreis Goslar einen
moderaten Umgang mit Kündigungen und Nicht-Vertragsverlängerungen: „Gerade frisch
ausgelernten Mitarbeitern muss
eine Sparkasse auch eine längerfristige Perspektive geben - das
geschieht in vielen Fällen nur
mit eng befristeten Verträgen.“
Haus- und Grundbesitzerverein
Braunlage e.V.
Einladung
Sehr geehrte Mitglieder,
im Namen des Vorstandes lade ich Sie hiermit ein zu einer
Mitgliederversammlung
am Mittwoch, dem 22. Oktober 2014, 19.30 Uhr,
im Hotel „Zur Erholung“, Lauterberger Straße 10.
Tagesordnung:
1. Begrüßung, Eröffnung und Feststellung der Beschlussfähigkeit
2. Ehrung der verstorbenen Mitglieder
3. „Wettbewerb im Strom- und Gasmarkt“
Referent: Herr Artur Schiller, HarzEnergie
4. Bericht des Vorstandes
5. Kassen- und Prüfungsbericht der Kassenprüfer
6. Entlastung des Vorstandes
7. Neuwahl des Vorstandes
a) 1. Vorsitzende(r)
b) 2. Vorsitzende(r)
c) Schriftführer(in)
d) Schatzmeister(in)
e) Beisitzer(in)
8. Verabschiedung ausscheidender Vorstandsmitglieder
9. Vereinsfahrt 2015
10. Verschiedenes
Sie erhalten wieder einen Verzehrbon für einen kleinen Imbiss, der nach TOP 3 eingenommen werden soll.
Über Ihre Teilnahme würden wir uns sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Gez. Dr. Benne
1. Vorsitzender
Braunlager Zeitung
Impressum
Herausgeber und Verleger
Christoph M. Richter
Verantwortlicher Redakteur
für allgemeine Texte
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Nr. 12 vom 01.06.2012
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Namentlich gekennzeichnete Artikel
geben die Meinung des Verfassers
wieder - nicht unbedingt die
der Redaktion.
Oktober 2014
Braunlager Zeitung
Seite 3
Volksbank Braunlage eG begrüßt 5000stes Mitglied
Luca Ruhe mit seinen Eltern und den Bankvorständen Thomas Janßen und Kai Engelhardt.
Braunlage. Vor einigen Tagen war es so weit: Die Volksbank Braunlage eG konnte ihr
5000stes Genossenschaftsmitglied, den 15 Jahre alten
Braunlager Schüler Luca Ruhe,
willkommen heißen.
Die Vorstände der Bank,
Thomas Janßen und Kai Engelhardt, hatten Luca Ruhe gemeinsam mit seinen Eltern in
die Räume der Volksbank
Braunlage eingeladen, begrüßten ihn dort herzlich, überraschten ihn mit der Mitgliedsnummer 5000 und einem kleinen Präsent. Luca ist Fan des
VfL Wolfsburg. Er freut sich
Foto: S.Ri
nun - gemeinsam mit seinen
Eltern - auf einen Besuch im
Wolfsburger Stadion Anfang
November, wenn dort der
Hamburger SV zu Gast ist.
rkk
C-Jugend des SV Braunlage freut sich über neue
Trainingsjacken, Fußbälle und Trainingsleibchen
Die C-Jugend-Mannschaft des SVB mit Trainer, Betreuern und einigen der Sponsoren auf dem Sportplatz Braunlage nach der Übergabe.
Braunlage. Die Spieler und
Betreuer der C-Jugend des
SV-Braunlage hatten unlängst
Grund zu großer Freude: Die
jungen Fußballspieler erhielten
kostenlos neue schicke Trainingsjacken. Möglich gemacht
Teppiche, Brücken …
… auf über 800 m2
hatten das die Braunlager Firmen Bäckerei Anders, die
Volksbank Braunlage und
Black & White. Auch das Restaurant Rialto und Puppe Harzer Spezialitäten waren daran
beteiligt. Die Gestaltung der
Jacken hatte Huby Eimbeck
von der Firma Werbedesign
übernommen.
Der
SVB
Braunlage spendete der C-Jugend zusätzlich noch 10 Fußbälle und einen Satz neue Trainingsleibchen.
Foto: H.Anders
Spieler, Betreuer und Trainer der C-Jugend-Mannschaft
bedanken sich auf diesem Wege herzlich bei den Sponsoren
und dem SVB für die großzügige Unterstützung ihrer
Mannschaft!
rkk
Klaus Jakubczik
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Tanner Straße 9 • 38700 Braunlage
Telefon 05520/1273 • Fax 05520/3625
Seite 4
Braunlager Zeitung
Oktober 2014
Geburtstagsfeier beim Kammerchor Braunlage
Braunlage. Wenn ein Chor
ein Jubiläum feiert, dann ist er
oft schon 125 oder noch mehr
Jahre alt. Denn viele Chöre
mit den Namen „Frohsinn“,
„Liedertafel“,
„Harmonia“
oder „Freundschaft“ wurden
bereits im 19. Jahrhundert gegründet. Im Vergleich dazu ist
der „Kammerchor Braunlage“
noch recht jung, „erst“ 70 Jahre alt. Trotzdem war dies „jugendliche Alter“ jetzt für die
Sängerinnen und Sänger des
Braunlager
Kammerchores
Anlass, auch den „70.“ zu feiern und dabei auf die sieben
Jahrzehnte
Chorgeschichte
zurückzublicken.
Im Jahr 1944, also kurz vor
Kriegsende, war Braunlage Lazarettstadt. In den Sanatorien,
Hotels und vielen Pensionen
lagen Verwundete, so auch im
Sanatorium Dr. Schroeder. Einer der „Patienten“, nämlich
der Musiklehrer Ludwig Dietz,
wollte etwas Freude in den
sonst traurigen Alltag bringen.
Er gründete mit anderen Männern einen kleinen Chor, dem
sich bald auch Frauenstimmen
Vor dem Konzert gab es für die Bernshäuser eine kleine Chorprobe in der für sie fremden Kirche.
Der
befreundete
„MGV
Bernshausen von 1879“, der –
wie der Braunlager Kammerchor – von Thomas Westphal
geleitet wird, sang einiges aus
es nicht nur Leckeres für das
leibliche Wohl, sondern allerlei
unterhaltsame Beiträge über
die Chorarbeit. Die Vorsitzende Ute Gerlach gab in gereim-
In der „Harzer Scheune“ der Hapimag-Ferienanlage war für den Chor eine festliche Tafel vorbereitet worden.
anschlossen. Daraus wurde
schließlich ein „Gemischter
Chor“, der auch nach Kriegsende bestehen blieb.
Das ist jetzt 70 Jahre her,
und so ist der Chor, der später den Namen „Kammerchor“ bekam, eigentlich schon
im Rentenalter. Aber von Ruhestand kann noch keine Rede
sein. Denn wie lebendig dieser
Chor – trotz des „hohen Alters“ – noch immer ist, zeigte
er bei seinem Jubiläumsprogramm.
Da wurde zunächst zu einem „Jubiläumskonzert“ in die
Trinitatiskirche
eingeladen.
Viele Zuhörer hatten sich dazu eingefunden und erfreuten
sich an dem abwechslungsreichen Programm mit Werken
aus mehr als fünf Jahrhunderten. Alte Liebeslieder wechselten mit Chorsätzen aus der
Zeit der Romantik, bekannte
Volkslieder mit geistlichen
Kompositionen. Und besonders abwechslungsreich war
dieses Konzert durch die Mitwirkung eines Männerchores.
seinem Repertoire. Und gerade dieser Wechsel von Gemischtem Chor und Männerchor war für die Zuhörer
recht reizvoll.
Aber dieses Konzert war
nur der erste Teil des Jubiläumsprogramms. Der zweite
Teil folgte in der „HapimagScheune“, wo gemütlich weiter gefeiert wurde. Dort gab
ter Form einen Rückblick auf
sieben Jahrzehnte Chorgeschichte. Viel gelacht wurde
über eine Reihe heiterer Verse
des Gründungsmitgliedes Ursula Eiselt. Sie hatte schon zu
einem früheren Jubiläum einiges über die Chorarbeit aufgeschrieben, wozu Wolfram
Ames hintersinnig-lustige Bilder gezeichnet hatte. Im Rah-
So wie in dieser Zeichnung von Wolfram Ames mag es 1944 gewesen
sein, als sich Patienten und Schwestern eines Braunlager Lazaretts erstmals zum gemeinsamen Singen zusammenfanden.
Vier Braunlager „Bänkelsänger“ erfreuten mit einem humorvollen Chor-Lied.
men einer „Bilder-Show“
wurde noch mehr von den
Chor-Aktivitäten wieder in Erinnerung gerufen: Konzerte,
gesellige Veranstaltungen, Reisen, Wanderungen und vor allem immer wieder das intensive und zuweilen auch anstrengende Üben. Dass es dabei
keineswegs immer traurig zugeht, zeigten einige Liedvorträge, die in humorvoller
Form die Arbeit des Chores
und die „Weltklasseleistungen“
der einzelnen Stimmen kommentierten.
Außer den Chormitgliedern
waren auch die „Bernshäuser“
zur abendlichen Feier mit eingeladen. Dafür bedankten sie
sich mit einem Präsentkorb,
gefüllt mit leckeren Eichsfelder Spezialitäten. Klaus Raabe
und Werner Fuchs, der 1. und
2. Vorsitzende des MGV
Bernshausen,
überreichten
aber nicht nur diesen Präsentkorb, sondern hatten auch
„viele gute Wünsche“ für die
Braunlager mitgebracht.
Und die kann der Kammerchor durchaus gebrauchen.
Denn die Probleme vieler
Chöre sind auch in Braunlage
nicht unbekannt und lassen die
Zukunft nicht immer rosig
aussehen. In allen Stimmen
wäre Verstärkung willkommen, und vor allem fehlt es an
jüngeren Sängerinnen und
Sängern.
Vielleicht findet ja mancher
Sangesfreudige den Weg zum
Chor, wenn jetzt mit dem Einüben des Weihnachtsprogramms begonnen wird. Dafür vorgesehen ist u. a. ein
Weihnachtsoratorium,
aber
nicht das bekannte Werk von
Johann Sebastian Bach, sondern das „Oratorio de Noël“
von Camille Saint-Saëns. Wer
mitsingen will: Geprobt wird
montags um 19.30 Uhr in der
Aula des Schulzentrums. Und
auch wer sich nicht ständig an
den Chor binden möchte, ist
eingeladen,
mal
„reinzuschnuppern“.
Chorsingen
macht Spaß – und ist außerdem gesund für Herz und
Lunge!
Das „Mitbringsel“ aus Bernshausen – ein lecker gefüllter Korb.
Fotos (5): F. Schwarz
Oktober 2014
Braunlager Zeitung
Seite 5
Schützengesellschaft Bad Harzburg:
Wurfscheibenschießen der
Hubertusabteilung im „Zellerfelder Tal“
Die Teilnehmer am Wurftaubenschießen im „Zellerfelder Tal“.
Bad Harzburg. Am 27. September 2014 führte die Hubertusabteilung der Schützengesellschaft Bad Harzburg ihr
schon zur Tradition gewordenes jährliches WurfscheibenSchießen auf den Ständen der
Jägerschaft Goslar im „Zellerfelder Tal“ in Clausthal-Zellerfeld bei herrlichem Wetter
durch. Abteilungsleiter Johannes Richter wies die Teilnehmer in die Handhabung und
Sicherheit der Waffen ein.
Nach den Probeschüssen bekam jeder Teilnehmer die
Möglichkeit 15 Wurfscheiben
zu beschießen.
Nach einem fairen Wettkampf stand der Sieger fest.
Foto: Ingo Schridde
Martin Fiebig belegte mit 9 getroffenen Wurfscheiben den 1.
Platz vor dem Vorjahressieger
Ingo Schridde mit 8 getroffenen Wurfscheiben und Lothar
Streb mit 7 Wurfscheiben.
Dem Sieger wurde der von
Johannes Richter gestiftete
Ehrenpreis überreicht.
Alle Teilnehmer hoffen,
dass auch im nächsten Jahr
dieses Wurfscheibenschießen
wieder stattfindet.
Den erfolgreichen Teilnehmern wurde, wie auch in den
vergangenen Jahren, die Leistungsnadel der Jägerschaft
überreicht.
Ingrid Richter
35. Vergleichsschießen der Walkenrieder Vereine
Die Teilnehmer des traditionellen Vereinsvergleichsschießen 2014
Walkenried.
Auf
dem
Schießstand der SG - Walkenried auf dem Kupferberg fand
am Sonntag, den 29. Juni das
traditionelle
Vereinsvergleichsschießen statt. Nach einer kurzen Begrüßung durch
den 1. Vorsitzenden Christian
Koblitz traten 14 Mannschaften zum Wettkampf an. Hungern und dürsten musste keiner, denn die Schützendamen
hatten leckeres Essen vorbereitet. Zu keiner Zeit litt die
Stimmung und alle Teilnehmer
hatten sehr viel Spaß. Nach ei-
nem spannenden Wettkampf
stand gegen 18:00 Uhr der
Sieger fest, nämlich die Mannschaft des SV Südharz mit 336
Ringen. Auf dem zweiten Platz
landete die TV-Friesen I mit
335 Ringen und auf Platz 3 der
Spielmannszug I mit 329 Ringen. Die weiteren Platzierungen wie folgt (Ringzahl in
Klammern):
Freiwillige
Feuerwehr
(315), Sportfischer II (310),
DLRG I (308), Sportfischer I
(308), TC–Walkenried (306),
Spielmannszug II (294), DLRG
Foto: priv.
II (285), Spedition Will (276),
TV-Friesen II (276), TV-Friesen III (250) und Firma FischHartung (203).
Den Pokal für die Mannschaft mit dem besten Teiler
(1687) konnte sich ebenfalls
der SV Südharz sichern. Der
beste Einzelschütze war Jörg
Griebs mit 89 Ringen.
Die Siegerehrung führten
Ortsbürgermeister Herbert
Miche und Schießleiter Werner Mielke mit einer freundlichen Ansprache durch. Alle
Teilnehmer einigten sich auf
Serviceportal zur Straßenbeleuchtung in der Samtgemeinde Walkenried
Defekte Straßenlampen online melden
Walkenried. Immerhin 841
Straßenlampen unterhalten die
Gemeinden Walkenried, Wieda
und Zorge. Unterstützt werden
sie dabei von der Harz Energie
Netz GmbH. Um dieses Straßenbeleuchtungsnetz auch weiterhin zuverlässig betriebsbereit
zu halten, hat kürzlich die Samtgemeinde Walkenried ein Online-Portal auf ihrer Homepage
freigeschaltet.
„Wir
waren
schon immer auf die Hinweise
der Bevölkerung angewiesen“,
sagte zur Einführung des neuen
Angebots
Samtgemeindebürgermeister Dieter Haberlandt.
Damit bekommen jetzt die Bürger eine zusätzliche Möglichkeit,
ihre Meldungen ohne Umwege
abzugeben.
Zudem bietet das Portal
Transparenz über die Abläufe
und verkürzt die Bearbeitungswege bzw. –zeiten. Für Verwaltungschef Dieter Haberlandt liegen darin die wesentlichen Vorteile des neuen Serviceportals.
Hier sind alle Straßen und die
gängigsten Fehlerquellen hinterlegt, um den Bürgern die Meldungen so einfach wie möglich
zu machen. Die Erfahrungen in
anderen Kommunen haben gezeigt, dass das Angebot von
Bürgern gern und gut angenommen wird, bestätigt Kommunalmanager Frank Uhlenhaut von
der Harz Energie Netz GmbH.
Das Prinzip ist einfach: Wer
eine defekte Lampe in der
Samtgemeinde Walkenried entdeckt, kann den Standort im Internet
melden.
Unter
www.rathaus.walkenried.de findet sich unter dem Menüpunkt
„Straßenbeleuchtung“ ein Onlineformular für die Störungsmeldung. Hier lassen sich auch
bereits bekannte Mängel und
die Reparaturzeiten einsehen.
Auch gibt das Portal Auskunft darüber, wenn sich die
Reparatur verzögert oder umfangreichere Arbeiten notwendig sind. Der Zeitpunkt für die
Einführung konnte nicht günstiger sein. Schließlich steht der
Herbst bzw. der Winter vor der
Tür.
red
eine Fortsetzung dieser gelungenen Veranstaltung im nächsten Jahr.
Christian Koblitz
FEINSTE HOLZSCHEITE
HEISSLUFTGETROCKNET
Nur bei
05322/
9081-90
Seite 6
Braunlager Zeitung
Oktober 2014
Alt-Braunlage
125 Jahre Trinitatiskirche Braunlage
Im Rahmen des Festgottesdienstes anlässlich des
125-jährigen
Jubiläums
hielt Kirchenführer Dr.
Hans Ulrich Bonewitz den
nachfolgend wiedergegebenen geschichtlichen Rückblick. Die Braunlager Zeitung dankt ihm herzlich für
die Genehmigung zum Abdruck.
Kirche bis 1886
Liebe Gemeinde, 125 Jahre
Geschichte der Trinitatiskirche
in 10 Minuten darzulegen erfordert Einschränkungen. Ich
beschränke mich auf die „Geburt“ der Kirche, zur „Taufe“
können sie in unserem Jubiläumsheft (was sie erwerben
können) mehr lesen, und einen kurzen EINST und
JETZT-Vergleich.
Daneben
möchte ich berücksichtigen,
dass je nach Vorkenntnissen
und Interessenlage die Gemeindemitglieder etwas anderes hören wollen, haben wir
doch in Braunlage oft eine
Dreiteilung denn bei uns gibt
es: Braunläger, Braunlager und
Gäste.
Und damit sind wir am Anfang der Geschichte dieser
Kirche, die nämlich mit der
Geschichte der Gäste beginnt.
Übrigens das Upgrading vom
Braunlager zum Braunläger
erreicht man ohne Prüfung,
einfach durch ca. 100-jähriges
Aussitzen, was aber wohl angesichts des demografischen
Wandels immer schwieriger
wird.
Warum eine neue Kirche in
Braunlage? War die alte Kirche
abgebrannt, ausgebombt, zu
klein geworden? Nein, ganz
im Gegenteil:
Die Vorgänger-Kirche, als
zweite Kirche in Braunlage,
eingeweiht 1714, war für ein
Eichenbalkenfachwerkbau
nach 170 Jahren noch gar
nicht alt und hatte in etwa die
gleiche Größe und gleiche Anzahl von Sitzplätzen. Also warum?
Wie sah es vor ca. 125 Jahren in Braunlage aus? Damals
lebte die Braunlager Bevölkerung von der Holzindustrie
und der Glasindustrie, der
Bergbau und Hüttenbetrieb
waren erloschen, durch Ziegen und Kühe konnte sie ihren
Lebensunterhalt zwar verbessern aber nicht grundsätzlich
bestreiten. Es war eine Zeit
des Umbruchs und die Verantwortlichen machten sich
große Sorgen um die Zukunft
Braunlages, waren auf der Suche nach neuen Wegen.
Fotos (8): Archiv Dr. H.U. Bonewitz
Wer waren die damaligen
Verantwortlichen? Der Gemeinderat und der Kirchenvorstand waren mit in Braunlage wohlbekannten Namen
besetzt, z. B. hieß 1888 der
Gemeindeeinnehmer Kämpfert und heute heißt der Kämmerer in Braunlage immer
noch Kämpfert. Zum Verhältnis zwischen Gemeinderat
und Kirchenvorstand sagte
der Braunläger: „Junge, da sin
deck ein Geklüngele.“ Der
Braunlager sagte: „Die sind alle versippt und verschwägert“
und heute würde man sagen:
„Die waren sehr gut vernetzt.“
In diese Zeit des auslaufenden 19ten Jahrhunderts fällt
der Bau der Südharz-Eisenbahn-Gesellschaft (SHE), der
Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn-Gesellschaft (NWE),
kurz Harzquerbahn, die Gründung des Harzklubs, die Einführung des Skilaufes, die
Gründung des Wintersportvereins, die Sanatorien Dr. Vogeler und Dr. Barner entstehen, der Hütteberg wird bebaut, im Bäderstil, usw. …
Braunlage hatte sich für die
Entwicklung zum Kurort entschieden, heute sagen wir, für
den Tourismus. 1883 zählt
man erstmals die Gäste: 52
Personen im Sommer und die
weitere Entwicklung war rasant, als Trinitatis eingeweiht
wurde, also 6 Jahre später
1889 waren es 900 und weitere 10 Jahre später 1900 schon
3200.
Zu dieser Entwicklung, zu
diesem Neuanfang gehörte
auch ein entsprechendes
Stadtbild, denn diese Trinitatiskirche war und ist das Zentrum von Braunlage und in
diesem Zentrum stand die alte
Trinitatis und die war potthässlich.
In unserer Kirchenchronik
finden wir zum Neubau folgende Bemerkung: ,, ... so
entspringt der Plan zu einem
Neubau wohl mehr dem
Wunsch, als wachsender Kurort auch ein modernes, mehr
städtisch ansprechendes Gotteshaus zu besitzen.“
Die reine Bauzeit betrug
nur 2 Jahre, aber die Vorgeschichte war schon etwas länger. 1881 finden wir erste Bemerkungen zur neuen Kirche
und 1883 fertigt man in Blankenburg eine erste Vorkalkulation an. Die Kosten beliefen
sich auf 60 TMark, aus Landes- und Kreismitteln erhielten wir 41 TMark, die Gemeinde, also die politische
Gemeinde,
bezahlte
19
TMark.
Nach den Anfängen von
Trinitatis nun im Galopp einiges von EINST und HEUTE:
Einst hieß der Gast in
Braunlage Kurgast, heute nennen wir ihn Tourist.
Was für ein großer Unterschied: Kurgast assoziiert den
Gast, der in Braunlage kuren
will: Ruhe, Erholung, Entspannung, Wald, frische ozonhaltige Bergluft, Wandern mit anschließender Reunion, so vornehm nannte man die Zusammenkunft im Hotel, usw.
Was verbinden wir mit
Tourist? Er ist ein globaler Teilnehmer am Wirtschaftsleben.
Einst druckte man eine
Kurzeitung, beschrieb, wer in
welchem
Hotel/Pension/Unterkunft
von
wann bis wann wohnte. Heute zählen wir Ankünfte und
Übernachtungen, namenlos.
Einst blieb der Kurgast 2 - 3
Wochen, heute sind aus Wochen Tage geworden.
Heute wäre dies ein drastischer Verstoß gegen jede Datenschutzbestimmung, aber
damals streichelte es die Seele
der Gäste.
Einst waren die Gäste eine
kleine Minderheit, auch im
Gottesdienst.
Heute stellen sie oft die
Mehrheit, auch im Gottesdienst und Einst gab es in
Braunlage einen Kurseelsorger, eine halbe Stelle.
Einst bildete man ein BadeKomitee, heute haben wir einen Marketingbeirat, beide
mit gleichem Ziel: Für den Besuch Braunlages zu werben.
Einst waren ca. 90% der
Braunlager Mitglied der Ev.
Kirche, jetzt sind es noch
knapp 50 %.
Einst spurtete der Pastor
durch die Kirche, die Treppe
am Südflügel hinauf auf die
Empore, um auf die Kanzel zu
kommen, denn die war einmal
da oben.
Schon vor Fertigstellung der Kirche wurden diese beiden Zeichnungen von Braunlage mit Wurmberg und Kirche
Damenkapelle in der damaligen Hauptstraße, heute Herz.-Wilhelm-Straße.
Kirche mit Pfarre und Glockenturm (Bildmitte rechts) um 1900.
Braunlage im Harz im Winter, Herz.-Wilhelm-Straße an der Kirche mit Obsthalle.
und der Kirche allein für Werbezwecke eingesetzt.
Foto: Archiv Chr. Benne
Oktober 2014
Einst saßen die Kirchenbesucher auf Bänken, wobei die
kleine Sitzfläche und die hohe
und steile Rückenlehne zu einem unbequemen Aufrechtsitzen zwang und ein kleines Nickerchen unmöglich machten.
Jetzt sitzen sie bequem und
gepolstert auf der neuen Bestuhlung, die Anfang der 60er
Jahre angeschafft wurde, aber
optisch ein Fremdkörper in
der Neugotik der Kirche darstellt.
Braunlager Zeitung
militärischen Zwecken eingezogen. Jetzt hängen in Trinitatis 4 Glocken, drei in Betrieb
im Turm, eine zum Gedächtnis
an die Zeit der Antichristen.
Einst mussten alle Kirchengemeinden Denkmale für den
Heldentod gefallener Söhne
errichten, so geschehen 1891
und 1922. Erst zum Volkstrauertag 2005 wurde eine Stele
zur Erinnerung an eines der
tragischsten Ereignisse errichtet: An die Todesmärsche aus
Beenden möchte ich den
Rückblick auf die vergangenen
125 Jahre mit einem Blick in
die Zukunft:
In 25 Jahren werden wir
den 150. Geburtstag unserer
Trinitatiskirche feiern. Der, der
dann an meiner Stelle hier Stehende, wird feststellen:
Als der Kirchenvorstand
und die politische Gemeinde
im auslaufenden 19. Jahrhundert diese Kirche für eine
1500 Seelen zählende Ge-
An der Kirche vor 42 Jahren: Esso-Tankstelle Bothe.
Einst hatte Trinitatis gar keine Beleuchtung, nur Kerzen
brachten Licht in die Kirche.
Jetzt haben wir einen Kronenleuchter mit 60 Kerzen, inzwischen elektrische Kerzen,
denn 1913 erhielt Braunlage
Strom und davor seit 1905
dem KZ Mittelbau Dora im
April 1945.
Einst war der Herzog von
Braunschweig das Oberhaupt
der Kirche und ein Superintendent war geistlicher Leiter.
Heute haben wir einen Landesbischof und wir freuen uns,
meinde bauten und damit
Mut, Zuversicht und tiefes
Gottvertrauen
offenbarten,
ahnten sie wohl nicht, dass
nach 150 Jahren die Anzahl
der Seelen in Braunlage sich
nach großem Wachstum und
Verringerung wieder der Zahl
Die Kirche von innen und außen mit dem ersten Kriegerdenkmal um 1891.
wurde der Kronleuchter mit
Gas betrieben.
Einst saßen die Kirchenbesucher oft in dicke Mäntel eingehüllt in der Kirche, denn
erst 1906 wurde die erste
Dampfheizung
eingebaut,
1961 eine Gasheizung und
2014 eine hochmoderne Pelletheizung.
Einst hatte Trinitatis drei
Glocken im Turm, übernommen aus dem Glockenturm
der beiden Vorgängerkirchen.
Im Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde Trinitatis seiner
Stimme beraubt. Eine Glocke
trug die Inschrift: „Dem Großen Kriege fiel zur Beute, der
alten Glocken schön Geläute“.
Es schützte sie nicht: 1942
wurden wieder 2 Glocken zu
dass er heute unter uns ist.
Einst gehörte Braunlage
zum Landkreis Blankenburg,
jetzt zum Landkreis Goslar. In
der Zeit von 1946 bis 1972
war Braunlage Sitz des Landkreises Blankenburg, bestehend aus den 6 Gemeinden,
die durch die Grenzziehung
zur britischen Zone kamen.
Einst gehörte Braunlage zur
Propstei Blankenburg, heute
zur Propstei Bad Harzburg
und wie aus den 6 Gemeinden
ein Landkreis wurde, wurde
aus diesen Gemeinden die
Rest-Probstei Blankenburg mit
Sitz in Walkenried, bis 1982.
Jetzt sind alle wieder in der
Propstei Bad Harzburg vereint
und Braunlage bildet einen
Pfarrverband mit Tanne.
Pfarre mit Wirtschaftsgebäude vor dem neuen Villenviertel, ca. 1920.
1500 näherte. Denn so sind
die bisher zutreffend prognostizierten Zahlen für die Einwohnerzahl Braunlages:
Minus 46 % bis 2030.
Nicht nur Herrn Grote als
Bürgermeister und den Rat
der Stadt Braunlage müssen
diese Zahlen bewegen, nein
auch uns als Kirchengemeinde.
Wir alle in Braunlage sind
gleichsam betroffen. Damals
fand man durch Gemeinschaft
neue Wege in die Zukunft.
Eine zutreffende Kommentierung zu den Problemen von
Einst und Heute gab unser
Landesbischof, die er kürzlich
anlässlich der Gründung des
Pfarrverbandes Königslutter
gab: Ich zitiere: „Ich warne davor, die Aufmerksamkeit vor
allem auf die Probleme zu
richten. Wenn wir innerlich
getrost, klar und fest sind, verlieren wir die Angst vor der
Unsicherheit. Wir werden
kreativ und richten unsere
Aufmerksamkeit auf das, worauf es ankommt, wir wagen
Konflikte und vermeiden Lähmung und Blockaden.“
Schließen möchte ich mit
der Inschrift unserer kleinsten
Glocke, die 1920 gegossen
wurde: „Gott segne Braunlage!“
Seite 7
Seite 8
Braunlager Zeitung
Oktober 2014
Anzeige
EDEKA Brüggendick setzt Bestmarken
in puncto Frische und Service
• Neueröffnung am Donnerstag, 9. Oktober 2014, um 7.00 Uhr
Braunlage.
Die
Menschen haben lange darauf gewartet:
Am Donnerstag, den
9. Oktober, um 7.00
Uhr
öffnet
mit
EDEKA Brüggendick
wieder ein moderner,
frische- und serviceorientierterVerbrauchermarkt in Braunlage (Am Buchholzplatz 6).
Zweieinhalb Jahre
hatte das Gebäude
leer gestanden. Nun
zieht dort wieder
Leben ein, und das
soll gefeiert werden:
mit attraktiven Eröffnungsangeboten und
mit einem bunten
Unterhaltungsprogramm für Jung und
Alt.
Marktleiter Alexander
Ahrens, vielen noch als
Leiter des ehemaligen
REWE-Marktes an dieser Stelle bekannt, und
seine 25 Mitarbeiter
(davon ein Auszubildender) freuen sich, die
Kunden nicht nur durch
das Angebot, sondern
auch durch persönliche
Beratung zu überzeugen.
Denn in puncto Frische und Service setzt
EDEKA
Brüggendick
Bestmarken. Dafür stehen nicht zuletzt die
großzügige Obst- und
Gemüseabteilung samt
Salatbar sowie die Bedientheken für Fleisch,
Wurst und Käse.
Die Verkaufsfläche ist
durch den Umbau um
gut 300 Quadratmeter
auf nun 1.200 Quadratmeter gewachsen.
So konnte auch eine
großzügige Getränkeabteilung integriert werden. Insgesamt stehen
etwa 20.000 Produkte
zur Auswahl.
tikeln, denn diese haben
für die EDEKA MindenHannover als Beitrag
zur Stärkung der Wirtschaftskraft vor Ort einen besonderen Stellenwert.
Eine Verbundenheit
mit der Region, die auch
Inhaber Denis Brüggendick aus Blankenburg
am Herzen liegt.
So gibt es unter anderem Produkte direkt
von Brockenbauer Thielecke aus Tanne, Wurstwaren von Brennecke
und Halberstädter, Kukki‘s Original Erbsensuppe, aber auch „Geistreiches“ aus der Wöltingeroder Klosterbrennerei,
der Harzer Likörfabrik
und der Harz-Spirituosen und Wein GmbH,
außerdem den Schierker Feuerstein und Harzer
Grubenlicht-Produkte.
Prozent über LED-Systeme der günstigsten
Energieklasse
unter
größtmöglicher Ausnutzung des Tageslichtes.
Im Vorkassenbereich
lädt die EDEKA Backstube mit Café und Außenterrasse zum Verweilen ein.
Kunden können hier
Kaffee und Kuchen,
tagesfrische Back- und
Brotspezialitäten
aus
handwerklicher Produktion sowie leckere
Snacks vor Ort genießen oder für zu Hause
einkaufen.
Geöffnet ist EDEKA
Brüggendick montags
bis samstags von 7.00
und bis 20.00 Uhr.
und erweiterten Geschäftsräume von EDEKA Brüggendick zeichnen sich durch ihr ausgesprochen
angenehmes Ambiente und ihre
Kundenfreundlichkeit
aus.
So ist ein „Generationenfreundliches Einkaufen“ garantiert: unter
anderem durch breitere
Gänge, niedrigere Regale und barrierefreie
Kundentoiletten.
Der
Zertifizierungsprozess
des Einzelhandelsverbandes ist in Kürze abgeschlossen. 123 großzügige Parkplätze gibt es
direkt am Markt.
Energieeffizient
umweltfreundlich
Richtungsweisend ist
die Gebäudeausstattung
auch in Sachen Umweltschutz. Das moderne
Energiekonzept
ist
nachhaltig und effizient.
Ein Plus für die Region
Beleuchtet wird das GeAusgezeichnete
Ein weiterer Schwerbeispielsweise
punkt ist das große An- Kundenfreundlichkeit bäude
Die modernisierten stromsparend zu 100
gebot an regionalen Ar-
EDEKA Minden-Hannover im Profil
EDEKA Minden-Hannover ist mit einem
Umsatz von 7,3 Milliarden Euro und rund
66.400
Mitarbeitern
einschließlich des selbstständigen Einzelhandels
eine von bundesweit
sieben Regionalgesellschaften.
Das Geschäftsgebiet
erstreckt sich von der
holländischen bis an die
polnische Grenze, es
umfasst einen Teil von
Ostwestfalen-Lippe, nahezu vollständig Niedersachsen, Bremen, Sachsen-Anhalt, Berlin und
Brandenburg.
Zwei Drittel der etwa
1.600 Märkte sind in
der Hand von selbstständigen Einzelhändlern. Sie verleihen der
EDEKA ein Gesicht und
stehen als Nahversorger
für Lebensqualität und
Genuss.
Die EDEKA Minden
wurde 1920 als genossenschaftlicher
Verbund von selbstständigen Kaufleuten
gegründet.
Heute
zählen knapp 700
selbstständige Einzelhändler zur EDEKA
Minden eG.
Woche 41
Braunlage
Gültig ab Donnerstag 09.10.
bis Samstag, 11.10.2014
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Pils oder Radler
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+ 3,42 Pfand
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100g T
Tafel
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Nur erhältlich in den mit diesem Angebot gekennzeichn
gekennzeichneten
neten Geschäften.
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im Stück oder in Scheiben,
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oder Nektare
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Bauernbrot
Ein kräftiges Roggenmischbrot mit einer
rustikalen Kruste. Durch den hoheh Roggenmehlanteil und die Verwendung von selbstgefertigtem Natursauerteig, hat dieses Brot
eine besonders lange Frischhaltung.
1000g
1l PET
PET-Flasche
-Flasche
| 22
2.
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Le Gruyère
franz. Hartkäse,
fruchtig-kräftiger
Geschmack,
47% Fett i.Tr.
100g
kw41-braunlage
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holl. Schnittkäse,
sahnig-milder Geschmack, 48% Fett i.Tr.
100g
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%UđJJHQGLFN ō $P %XFKKRO]SODW] ō %UDXQODJH ō 7HO 8QVHUH ›IIQXQJV]HLWHQ 0RQWDJ ELV 6DPVWDJ ELV 8KU
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Softlan
oftlan
Weichspüler
W
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750ml/1l
50ml/1l Flasche
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1|11.
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Oktober 2014
Braunlager Zeitung
10. Crossgolfturnier auf dem Ravensberg in Bad Sachsa
Bad Sachsa. Am 11. Oktober geht es nun endlich wieder rund auf dem Ravensberg.
Der Wintersportverein Bad
Sachsa richtet im Skizentrum
Ravensberg das 10. Crossgolfturnier für Jedermann aus.
Gespielt wird ein 12-LochParcours, bei dem es darum
geht unterschiedliche Gegenstände zu treffen. Entgegen
dem regulären Golf wird das
gesamte Turnier nur mit einem Schläger gespielt. Vergleichbar ist die Punktewertung mit der des Minigolfs.
Gerade für „Nicht-Golfspieler“ bietet sich beim
Crossgolf die Möglichkeit, erste Erfahrungen im Spiel mit
dem kleinen Ball zu gewinnen.
Als Parcours dient das gesamte Skigelände. Dadurch
ergeben sich Bahnen mit unterschiedlichen
Schwierigkeitsgraden und Ansprüchen,
Bahnen die bergauf oder bergab gespielt werden.
Gespielt wird in Gruppen
mit 3 - 4 Spielern, so genannten „Flights“. Der Turnierbeginn ist um 10.00 Uhr, nach
Auslosung der Flights, gleichzeitig an allen Löchern per
„Kanonen-Start“. Auf die Erstplatzierten warten interessante Preise.
Bis 09:30 Uhr kann vor Ort
für das Turnier nachgemeldet
werden. Das Startgeld beträgt
10,- EUR. Darin enthalten sind
auch die 6 Turnierbälle. Teilnehmen kann jeder ab 14 Jahren. Natürlich sind auch Zuschauer herzlich willkommen.
Bei der Veranstaltung wird
Verpflegung vor Ort angeboten.
Anmeldungen unter [email protected] oder
unter Tel.: 05523/8000.
Weitere Infos und das gesamte Regelwerk findet man
unter
www.wsv-bad-sachsa.de
Dirk Baumgart
Werbung für die Region Goslar:
WiReGo geht gemeinsam mit Unternehmen auf Investoren zu
Goslar. Jedes zufriedene
Unternehmen im Landkreis
Goslar ist die denkbar beste
Referenz für unseren Standort“, fasst WiReGo-Geschäftsführer Dr. Jörg Aßmann die
Idee der Business-BotschafterKampagne zusammen. Genau
Kunden, Lieferanten und sonstigen Geschäftspartnern direkt
durch die Business Botschafter.
Dazu wollen auch die drei
neuen Business Botschafter
beitragen, die dem Netzwerk
rade die Forschungseinrichtungen sind ein Aushängeschild der Region Goslar.“
Landrat Thomas Brych verschaffte sich als Gast des Treffens einen persönlichen Eindruck von den Aktivitäten der
mit verantwortlichen Entscheidungsträgern von außerhalb der Region geführt als in
den 3 Jahren zuvor“, ergänzt
Dr. Aßmann.
Weitere Auskünfte zur Investorengewinnung der WiReGo erhalten Sie telefonisch
unter 05321/76700 oder im
Internet
unter
www.wirego.de
bzw.
www.invest-region-goslar.de.
Braunlager Zeitung
Ihre Mitmachzeitung
Tel.: 0 55 20 - 9 20 56
Fax. 0 55 20 - 9 20 57
Carsten Barsch, Silke Duda-Koch, Prof. Martin Faulstich, Dirk Junicke, Klaus Nickel, Tristan Niewisch, Klaus Reimann, Dr. Michael Reiß, Carola Schmidt, Dr. Jochen Stöbich, Dieter Wagner, Landrat Thomas Brych und Dr. Jörg
Aßmann. Nicht auf dem Foto: Karl-Heinz Dörhage, Meinhardt Fulst, Heike Göttert, Carsten Pülm, Max Richter,
Prof. Martin Weigel und Dr. Reimund Westphal.
Foto: priv.
aus diesem Grund ist bereits
vor zwei Jahren ein Netzwerk
aus führenden Persönlichkeiten von Unternehmen und anderen Institutionen der Region
entstanden, die sich in unterschiedlicher Weise mit dem
hiesigen Wirtschaftsstandort
verbunden fühlen und für ihn
werben.
Am 30.09.2014 traf sich
nun die Runde der 18 Business-Botschafterinnen
und
Botschafter in der Marienteichbaude, um sich darüber
auszutauschen, wie Investoren
am besten für die Region Goslar begeistert werden können.
Im Zentrum steht dabei die
persönliche Ansprache von
in diesem Jahr beigetreten
sind. Mit dem Reiseunternehmer Carsten Pülm aus Rhüden
und mit Carsten Barsch, dessen Erlebnisführungen im
Weltkulturerbe Oberharzer
Wasserregal gerade als Ort im
„Land der Ideen“ ausgezeichnet wurden, konnten zwei
sehr aktive Persönlichkeiten
der Tourismusbranche gewon-
nen werden. Und auch über
den dritten Neuzugang freute
sich Dr. Aßmann: „Mit Prof.
Dr. Martin Faulstich als Leiter
des Clausthaler Umwelttechnik-Instituts (CUTEC) haben
wir nun auch einen prominenten Vertreter der Wissenschaft in unseren Reihen. Ge-
Business-Botschafterinnen und
Botschafter. Er zeigte sich beeindruckt: „Ein Unternehmer,
der seinen Standort lobt und
über dessen Vorzüge spricht,
ist glaubwürdig und authentisch. Schaut man sich an, für
welches breite Spektrum und
für welche Erfolge die versammelten Personen stehen,
macht dies sehr viel Mut für
die Zukunft unseres Landkreises.“
„Die Kampagne der Business Botschafter ist ein ergänzender Baustein für uns, Investoren für unseren Landkreis zu interessieren“, weiß
Stephan Grenz, Mitarbeiter
der WiReGo, zu berichten.
„Unsere Aktivitäten zielen darauf ab, langfristig die Region
Goslar in den Köpfen potenzieller Investoren als passenden Standort zu platzieren.
Aus diesem Grund müssen wir
ungewöhnliche Wege gehen.“
In dieses Vorgehen fügt sich
auch die aktive Ansprache
ausgewählter Investoren über
die Kampagne „MittelErde2.0“
ein, die seit einem knappen
Jahr läuft. „Für eine Bilanz ist
es noch zu früh, aber wir haben auf diese Weise in den
letzten 12 Monaten sehr viel
mehr persönliche Gespräche
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Braunlager Zeitung
Oktober 2014
St. Andreasberg
7. St. Andreasberger Nordic-Walking-Tag: sportlich, fröhlich und vom Wetter verwöhnt
Rund 150 Teilnehmer - die Furcht vor den Anforderungen des Bergsprints
Für das richtige Aufwärmtraining sorgte Angela Geresser.
St. Andreasberg. Rot war
wieder einmal die Farbe eines
Sonntags in der Bergstadt, rot
wie die Farben des Hauptsponsors REWE. Und als ein
nahezu idealer Austragungsort
auch für den 7. St. Andreasberger Nordic-Walking-Tag im
Rahmen des Nordic-AktivCup 2014 präsentierte sich
am 7. September wiederum
der Bereich ums Kurhaus und
Teichtal. Der Ski-Club zeigte
sich hier - dank seiner Sponsoren - wieder in einem geradezu professionellen Ambiente und servierte den rund 150
Teilnehmern aus nah und fern
bei besten Witterungsbedingungen ein Nordic-WalkingAngebot vom Feinsten.
Auch mit den Teilnehmerzahlen durfte man beim Ski-
Club zufrieden sein. Offenbar
hat es sich in der Zielgruppe
dieser Veranstaltung inzwischen herumgesprochen, was
der Ski-Club St. Andreasberg
den Walkern aus nah und fern
zu bieten hat. Und so kamen
die Veranstalter diesmal mit
diesem 150-köpfigen Teilnehmerfeld ihrem Wunschziel um
einiges näher.
Erneut in ihrer noch jungen
Geschichte war diese Veranstaltung in den in Zusammenarbeit mit der GLC-Touristinformation neu geschaffenen
Oberharzer
Nordic-AktivCup eingebunden. Im Rahmen
dieser Veranstaltungsreihe gab
es bereits Nordic-Veranstaltungen in Altenau, Oderbrück
und Buntenbock. Das Finale in
Wildemann folgte am 28. Sep-
Mit Freude und Begeisterung gestartet.
tember.
Dieser Oberharzer NordicAktiv-Cup sieht vor, die eifrigsten Teilnehmer mit je einem Gold-, Silber- und Bronze-Pokal auszuzeichnen.
Der Ski-Club St. Andreasberg bot auch in diesem Jahr
wieder drei Nordic-WalkingStrecken mit unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgraden und eine Halbmarathon-Strecke an: die O.R.T.Tour (blau) mit 4 km Länge,
die REWE-Tour (rot) über 9
km und die Alberti-Tour (grau)
mit einer Länge von 15 km sowie die Halbmarathon-Route
(schwarz) über 21,1 Kilometer.
Vom leichten Rundkurs
über die Oderberger Wiesen
20. Kunstausstellung „Natur – Mensch“ eröffnet
Mario Krohn, Almut Kottwitz und
Max Weisthoff sind die Preisträger
St. Andreasberg. Vor einem
großen Publikum fand die Vernissage für die 20. Kunstausstellung „Natur – Mensch“ am
Umwelt, Energie und Klimaschutz, Bürgermeister Stefan
Grote, Nationalparkleiter Andreas Pusch, Ortsvorsteher
Die Preisträger von links: Mario Krohnen, Max Weisthoff und Heike Negenborn mit Dr. Elfi Krajewski; dahinter: Almut Kottwitz, Staatssekretärin
im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz
und Ortsvorsteher Hartmut Humm.
Foto: IS
27. September in der RathausScheune statt. Almut Kottwitz,
Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für
Hartmut Humm und Werner
Grübmeyer, Vorsitzender des
Nationalparkbeirats. Alle würdigten dabei übereinstimmend
die gemeinsame Initiative von
Nationalparkverwaltung und
Stadt zu der nun schon 20.
Kunstausstellung „Natur Mensch“ und freuten sich
über die große Zahl der
Künstlerinnen und Künstler,
die der Aufforderung gefolgt
waren, sich mit dem Thema
„Natur - Mensch“ auseinander
zu setzen.
Kritisch beurteilten Stefan
Grote und Hartmut Humm
das nachlassende Interesse
der Andreasberger an dieser
Veranstaltung.
Gemeinsam überreichten
Andreas Pusch, Dr. Elfi Krajewski und Bärbel Zindel für
die Kreissparkasse Goslar den
Andreas-Kunstpreis 2014, der
mit 2000 Euro dotiert ist an
Mario Krohnen für seine Installation „Mars“. Zwei weitere Preise, jeweils mit 500 Euro
dotiert, gingen an Heike Negenborn für ihr Bild „Net-Scape 1“ und an Max Weisthoff
für die Installation „Mass“. Die
Preisgelder wurden von der
Kreissparkasse ausgelobt.
IS
Bergwacht baute für das Film-Team
Ein „Osterfeuer“ im August
St.Andreasberg. Ein ziemlich ungewöhnliches Bild bot
sich Ende August auf dem
Glockenberg.
Da war die Bergwacht mit
ihren Verbündeten doch tatsächlich dabei, ein richtiges
„Osterfeuer“ aufzubauen. Nanu?!
Das Film-Team für den Krimi „Harter Brocken“ hatte
auch hierbei seine Finger im
Spiel. Jawohl die Bergwacht
baute ein richtiges „Osterfeuer“, und das wurde dann auch
nachts abgebrannt.
IS
Osterfeuerbau im August …
Foto: IS
mit einem Höhenunterschied
von 80 Metern, über einen
mittelschweren Rundkurs mit
etwa 190 Höhenmetern über
die Höhen um St. Andreasberg, der langen Strecke mit
rund 390 Höhenmeter rund
um die Bergstadt und mit dem
Halb-Marathon, bei dem rund
570 Höhenmeter zu meistern
waren, war im Prinzip für jeden etwas dabei. Und schöne
Ausblicke oder Natur pur bei
idealen Witterungsverhältnissen beinhalteten die Kurse sowieso. Und da gab es niemanden, der nicht mit einem fröhlichen Gesicht ins Ziel gekommen ist.
Jeder Teilnehmer, der eine
der vier angebotenen NordicWalking-Strecken
bewältigt
hat, erhielt eine Urkunde und
Maggie meisterte den Bergsprint.
eine Freikarte für die Sommerrodelbahn der Alberti-Lift
GmbH.
Im Rahmen dieses 7. Sankt
Andreasberger Nordic-Walking-Tages fand auch zum siebenten Male der Bergsprint
um den Alberti-Sommer-Cup
statt, der diesmal allerdings
unter der Zurückhaltung po-
Fotos (3): IS
tenzieller Teilnehmer litt. Allein im Schülerbereich gab es
die gewünschte Konkurrenz.
Hier siegte Markus Reisner
vor Pascal Moritz, Tim Reisner
und George Worth. Den Pokal
der Mädchen holt sich Maggie
Worth und den der Herren
Eckehard Werger.
IS
Das „S“ im Namen ist nun verschwunden
St. Andreasberg. Es war
schon ein Kreuz mit dem Namen „Freibiersquelle“. Nicht
wenige meinten immer, das
„s“ in dieser Schreibweise sei
richtig und nicht Andreasberger Fehlleistungen in Sachen
Rechtschreibung zuzuordnen.
Mit Nichten – der Bergstadtverein hat recherchiert und
wohl die Wahrheit ans Licht
gebracht. Demnach war das
„s“ wohl doch der heimischen
Auffassung von Rechtschreibung zuzuschreiben.
Nach den Recherchen des
Bergstadtvereins erhielt die
Quelle ihren Namen, weil hier
um 1890 die städtische Brauerei zum Himmelfahrtstag erstmals ein 100-Literfass des damals schon edlen Gestensaftes
zwei heimischen Männerchören spendiert hatte, dafür,
dass die beiden Chöre, die
sich nicht sonderlich wohl gesonnen waren, erstmals gemeinsam gesungen haben.
Dass sie das taten, war einer
Wette des Bürgermeisters mit
dem Brauereichef zu verdanken. Sie besagte, dass es der
Bürgermeister nicht schaffen
würde, beide Chöre zum gemeinsamen Singen zu bewegen. Weil das nun gelungen
war, spendierte die Brauerei
fortan immer zum Vatertag
ein Fass Bier an eben dieser
hübschen Quelle. Dieser Platz
war und ist noch heute ein attraktives Wanderziel, auch
wenn aus dem Fass eigentlich
nur helles klares Wasser fließt.
Für den Bergstadtverein
war es wichtig, dieser Quelle
nun sozusagen ein Denkmal
zu setzen, in Form einer Dennert-Tanne mit den entsprechenden Hinweisen zur Freibierquelle.
Darüber muss sich die
Quelle wohl sehr gefreut haben, denn Wolfgang Rathje gelang es nämlich tatsächlich ein
Glas mit schäumendem Gerstensaft zu füllen.
IS
Horst Brückner für den Harzklub, der Bergstadtvereins-Vorsitzende Hans
Bahn, Schriftführer Wolfgang Rathje und der stellvertretende Vorsitzende
Günther Cartens (von links) haben endlich Klarheit in den Namen „Freibierquelle“ gebracht.
Zur Belohnung ließ die Quelle das Glas des Wolfgang Rathje mit Gerstensaft füllen.
Fotos (2): IS
Oktober 2014
Braunlager Zeitung
Lehrbergwerk Grube Roter Bär
begrüßt 10 000. Besucher
Markus Liebermann (rechts) überreicht Mai-Brit Dietrich ein kleines Erinnerungsgeschenk.
St. Andreasberg. Während
anderswo mit großen finanziellen Mitteln versucht wird,
bergbauliche Geschichte zu
bewahren und erlebbar zu
machen, geht man in St. Andreasberg eher behutsam, dafür umso engagierter und
nachhaltig vor. Mit einem geradezu bescheidenen Etat hat
der St. Andreasberger Verein
für Geschichte und Altertumskunde und dessen Arbeitsgruppe Bergbau großes geschaffen. Das hat nicht zuletzt
entscheidend mit dazu beigetragen, dass sich die Bergstadt
mit dem Bergbaulabel des
Harzer
Verkehrsvereins
schmücken darf.
Darauf ist man in St. Andreasberg zu Recht stolz. Kein
Wunder also, dass man auch
gern die bewahrten und wiederentdeckten Relikte des
Bergbaus vorstellt.
Seit 1989 bietet die Arbeitsgruppe Bergbau immer
samstags Grubenbefahrungen
für Bergbauinteressierte an.
Jährlich nehmen zwischen 200
und 500 Menschen jeden Alters dieses Angebot an, und da
dürfte wohl niemand unter ih-
Seite 11
Nach dem großen Jubiläum
Freude in der KiTa
Foto: IS
nen sein, der die Leistungen
der Arbeitsgruppe nicht in den
höchsten Tönen zu loben
weiß.
Gerade rechtzeitig zum
diesjährigen Bergfest durfte
Betriebsleiter Markus Liebermann mit Mai-Brit Dietrich
den 10 000. Gast der Grube
Roter Bär begrüßen.
Für die Besucherin waren
das da unten im Roten Bären
schon recht anstrengende
Stunden. Denn natürlich führte man sie gern auch in die
Grube Wennsglückt.
IS
Hannelore und Dieter Schmidt bereiteten der KiTa Freude.
St. Andreasberg. Das Dieter Schmidt, der Inhaber des
125-jährigen Lebensmittelgeschäfts Otto Schmidt, ein besonderes Herz für Kinder hat,
ist in der Bergstadt bestens
bekannt. Und so ist es kein
Wunder, dass der Reinerlös
aus den Jubiläums-Aktivitäten,
wie Tombola und Würstchenverkauf, ganz allein der KiTa
zugutekam.
800 Euro waren es schließlich, die Hannelore und Dieter
Schmidt an Birgit Garella, der
Leiterin der KiTa, übergeben
konnten. Vorsorglich hatte
sich Birgit Garella der Beglei-
Foto: IS
tung einiger KiTa-Kinder versichert, und die wussten schon,
wofür das Geld ausgegeben
werden könnte, nämlich für
jede Menge neuer Spielsachen.
IS
Bergstadtverein hat Position als mitgliederstärkster Verein gefestigt
St. Andreasberg. Warum
nicht das Kurhaus oder eine
sonstige Lokalität in der Bergstadt? Dieser Frage musste
sich zwangsläufig der Bergstadtverein stellen, als er zu
seiner Jahreshauptversammlung in das Internationale Haus
Sonnenberg (IHS) eingeladen
hatte. Die Antwort gaben
Horst Weiher, der Leiter des
IHS und Hans Bahn, der Vorsitzende des Bergstadtvereins,
beinahe gleichlautend: der
beiderseitige Wunsch nach
mehr und besserer Zusammenarbeit von IHS und Bergstadt. Ein gelungener Versuch,
wie unter anderem der gute
Besuch dieser Jahreshauptversammlung am vergangenen
Donnerstag zeigte.
Begrüßt wurden die Mitglieder des Bergstadtvereins
vom Hausherren selbst. Horst
Weiher stellte das IHS mittels
Powerpoint vor und wünschte
sich mehr denn je die Einbindung seines Hauses in regionale Initiativen. Für 2015 stellte er zudem „Sonnenberger
Gespräche“ in Aussicht, mittels derer in lockerer Runde
aktuelle politische Gescheh-
nisse debattiert werden könnten, auch zusammen mit namhaften Politikern.
In seinem Bericht rief der
Vorsitzende des Bergstadtvereins, Hans Bahn, die vielen
dern und möglicherweise
zwei weiteren vom Abend,
hat der Bergstadtverein seine
Position als mitgliederstärkster Verein der Bergstadt eindrucksvoll gefestigt. Vom
stadtverein in 2013 zu bieten.
So ähnlich wird es auch
weiter gehen. Mit einer Ausnahme. Bei der Trödeltour in
2015 werden Nichtmitglieder
des Bergstadtvereins mit ei-
Nur zum kurzfristigen Ausruhen gedacht, das Kissen, das Gudrun Stachel
dem alten und neuen Vorsitzenden Hans Bahn überreichte.
Der alte und neue Vorstand, von links: Giesela und Hans Bahn, Ute Eicke, Günter Cartens und Wolfgang Rathje. Fotos: IS
Aktivitäten des Vereins in
2013 noch einmal in Erinnerung. Er stellte fest: „Wir waren und sind auf dem richtigen
Weg, das zeigt nicht zuletzt
die
Mitgliederentwicklung!“
Und in der Tat, mit derzeit
353 internationalen Mitglie-
nem Standgeld zur Kasse gebeten.
Die Finanzen bewertete
Hans Bahn „noch gut, aber es
könnte besser sein – allerdings, wir sind kein Sparverein!“ In diesem Zusammenhang stattete er der Kassenw-
Neujahrsempfang über Müllsammelaktionen, Trödeltour,
Edelsteinwald, dem 3. HarzerRoller-Fest, dem sauberen Anstrich von 22 Laternenmasten
bis hin zu den Baumpflanzaktionen für Neugeborene, dieses und mehr hatte der Berg-
Herbstzauber rund um die Martini-Kirche
Die ganz junge Schauspieler-Mannschaft um den Kartoffelkönig.
St. Andreasberg. Unter
dem Titel „Herbstzauber“
stand das Erntedankfest in der
evangelischen
Martini-Gemeinde
am
vergangenen
Sonntag, das vor allem von
den Aktivitäten der Kindertagesstätte geprägt wurde. Kinder dieser Einrichtung zeigten
nämlich vor dem Altar der
Martini-Gemeinde das kleine
Stück vom Kartoffelkönig, der
artin Ute Eicke ein herzliches
Dankeschön ab.
Der Vorsitzende wies die
Versammlung noch einmal auf
die Vereins-Homepage hin,
die sich im Übrigen durch viel
sich schließlich nur Bedürftigen zum Stillen des Hungers
opferte.
Eingebunden in den Familiengottesdienst zum Erntedankfest wurde auch Kristina
Lorentz aus Hackenheim, deren Kunstwerke „Zeit“ im
Rahmen der 20. Kunstausstellung „Natur-Mensch“ in der
Martini-Kirche
ausgestellt
sind. Die Künstlerin hatte da-
Ein kleiner aber bunter Herbstmarkt.
bei Gelegenheit ihre Werke
und ihre Gedanken zu diesen
von ihr bearbeiteten Gesteinsformationen aus Pfälzer Sandstein den Gottesdienst-Besuchern vorzustellen.
Im Anschluss an den Gottesdienst war das Gemeindehaus für Begegnungen jeglicher Art und die verschie-
Fotos (2): IS
densten Kostproben geöffnet.
Es gab Kaffee und Kuchen und
auch eine köstliche Kürbissuppe.
Ein kleiner Herbstmarkt
bot Kleidung, verschiedene
Wintervorräte aber auch einfach nur Schönes zum Erwerb
an.
IS
Informationen und regen Besuch auszeichne. In diesem
Zusammenhang appellierte er
auch an die Anwesenden, in
der Werbung neuer Mitglieder
nicht nachzulassen. „Wir sind
eigentlich kein Verein, sondern eher eine Bewegung, die
es zu unterstützen gelte“, sagte Bahn.
Keinerlei Probleme gab es
mit der Entlastung des Vorstandes. Und auch ein neuer
Vorsitzender war gleich gefunden, weil sich Hans Bahn zur
Wiederwahl stellte. Auch im
übrigen Vorstandsgefüge gab
es keine Änderungen. Als
stellvertretender Vorsitzender
fungiert weiter Günter Carstens, als Kassenwartin Ute Eicke und als Schriftführer Wolfgang Rathje.
Keine Veränderungen gab
es auch in der Zusammensetzung eines siebenköpfigen
Beirates.
Die Mitgliedsbeiträge wurden leicht modifiziert, aber im
Grundsatz nicht verändert.
Nach wie vor zahlen Personen, die sich bereits aktiv als
Vorstände, Übungsleiter oder
Ähnliches für die Bergstadt
engagieren oder bereits in einem St. Andreasberger Verein
Mitglied sind, einen Jahrsmindestbeitrag von acht Euro, Familien zehn Euro.
IS
Seite 12
Braunlager Zeitung
Oktober 2014
Zur UN-Dekade der Biodiversität (30)
Taeniopteryx auberti – der „Dino“ unter den Steinfliegen
- Steinfliegen sind keine Fliegen
Die Oder, die den Nationalpark Harz nach Süden entwässert, ist der Lebensraum
einer seltenen und deutschlandweit gefährdeten Steinfliegenart.
Steinfliegen sind eine sehr
alte und urtümliche Insektenordnung, die bereits aus der
Permzeit vor 250 Millionen
Jahren durch Fossilfunde
nachgewiesen wurden.
Mit Fliegen haben sie allerdings genauso wenig zu tun
wie Schmetterlinge mit Käfern. Steinfliegen gehören zu
den aquatischen Insekten, ihre
Larven leben fast ausschließlich in sauerstoffreichen Fließgewässern. In Mitteleuropa
gibt es über 100 Arten.
Das Vorkommen der meisten Steinfliegenarten lässt sich
dabei bestimmten Fließgewässerzonen zuordnen.
Einige spezialisierte Steinfliegen sind aufgrund ihrer Lebensweise und Bindung an
artspezifische naturbelassene
Fließgewässerbiotope
deutschlandweit in ihrem Bestand gefährdet und in einigen
Gebieten schon ausgestorben.
Eine dieser in Deutschland
Exuvie von Taeniopteryx auberti, dem „Dino“ unter den Steinfliegen.
1964 im siebenbürgischen Teil
Rumäniens und den polnischen Karpaten entdeckt und
dort erstmals als Art beschrie-
Die Oder im Nationalpark – Lebensraum von Taeniopteryx auberti.
sehr seltenen Arten ist die
Steinfliege Taeniopteryx auberti, deren Larve an ein Tier
aus derUrzeit erinnert (Bild 1).
Eine Art ohne deutschen Namen
Taeniopteryx auberti, für
die es bisher keinen deutschen Namen gibt, wurde erst
ben. Diese „Frühjahrsart“ ist
typisch für naturnahe und wenig beeinflusste strukturreiche
Mittelläufe von Gebirgsbächen.
Man hatte die Art offenbar
bis dahin aufgrund ihrer Seltenheit und speziellen Lebensweise einfach übersehen.
Denn wer sucht schon im
Winter oder zeitigem Frühjahr
bei Schnee nach Wasserinsekten.
Nachdem man nun wusste,
Foto: Brettfeld
folgten. Im Ostharz fand Klotzek ein weibliches Tier der
Art 1968 in der Kalten Bode
unterhalb des Hochwasserschutzbeckens
Mandelholz.
Bis 2006 blieb dieses eine Tier
Neunachweis in der Kalten
Bode bei Schierke und unterhalb der Ortslage von Elend.
Damit gilt das Vorkommen in
der Kalten Bode als gesichert.
Im niedersächsischen Harz
wurde das Vorkommen von
Taeniopteryx auberti beim
Fang juveniler Larven im
Herbst 2006 an der Oder bei
Bad Lauterberg vermutet.
Der sichere Nachweis der
Art gelang dann 2012 und
2013 bei Aufsammlungen von
Wasserinsekten im zeitigen
Frühjahr an der Oder im Nationalpark Harz (Bild 2).
Der Thüringer Steinfliegenexperte Ralf Brettfeld, dem
die im Nationalpark Harz gesammelten Proben jährlich zur
Auswertung zugesandt werden, konnte die Art anhand einer Exuvie (Larvenhülle) sicher bestimmen.
Die wenigen Nachweise für
den Harz resultieren wahrscheinlich auch daher, dass die
Art eine sehr frühe Flugzeit
hat (Februar bis März). Zu
diesem Zeitpunkt sind viele
Fließgewässer aufgrund hoher
Schneelagen, also zur Paarungszeit der Tiere, kaum zugänglich, oder es herrscht
Hochwasser, sodass die an der
birgsbächen (Saprobienindex
1,0 – also eine absolute Reinwasserart) leben, meist erst
ab dem Spätherbst (November) sicher zu bestimmen.
Trotz gezielter Nachsuche
konnten auch im Frühjahr
2013 an der Oder nur Larvenhüllen und keine ausgewachsenen Steinfliegen der Art gefunden werden.
Die Flug- und Paarungszeit
war trotz des lang anhaltenden extremen Winters zum
Zeitpunkt der Nachsuche Anfang April bereits beendet.
Die auf dem Schnee angetroffenen ausgewachsenen Steinfliegen gehörten einer anderen, ebenfalls relativ früh im
Jahr schlüpfenden, aber häufigeren Steinfliegengattung an
(Bild 3).
Wahrscheinlich waren die
Steinfliegen der Art Taeniopteryx auberti, wie in ihrem Lebenszyklus festgelegt, trotz
Kälte, Eis und Schnee schon
im Februar oder März geschlüpft, hatten sich verpaart
und ihre Eier ins Gewässer
abgelegt, um dann nach der
Fortpflanzung zu sterben.
Mit der Förderung der natürlichen Gewässerentwicklung leistet der Nationalpark
Foto: Wüstemann
wann und wo man Taeniopteryx auberti suchen musste,
folgten bald weitere Nachweise, auch aus Deutschland.
Der
Erstnachweis
für
Deutschland gelang 1965 im
Thüringer Wald. Weitere
Nachweise aus der Sächsischen Schweiz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern
Protonemura praecox, eine früh fliegende Steinfliege mit den für die Gattung typischen Halskiemen. Die Art ist
ungefährdet und weit verbreitet.
Foto: Wüstemann
allerdings der einzige Nachweis für den Harz.
2006 und 2008 gelang dann
Mathias Homann im Rahmen
seiner Doktorarbeit zu Untersuchungen an Wasserinsekten
im Harz (Sachsen-Anhalt) der
Ufervegetation oder den Steinen haftenden Larvenhüllen
nach dem Schlupf der Tiere
schnell weggespült werden.
Außerdem sind die Larven,
die nur in strukturreichen kalten und sehr sauberen Ge-
Harz einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt dieser seltenen und deutschlandweit gefährdeten Steinfliegenart.
Otfried Wüstemann
Oktober 2014
Braunlager Zeitung
Seite 13
„Bringen allen Menschen den Himmel nah“ - „hier wächst zusammen, was zusammen gehört“
Großer Bahnhof für die erste barrierefreie
Sternwarte Deutschlands
St. Andreasberg. Freude
und Stolz nicht nur in den Reihen des St. Andreasberger
Vereins „Sternwarte“. Nein,
Freude und Stolz strahlen
auch weit hinaus über die Re-
fast so dunkel, wie der über
Namibia“, konnte er letztlich
von den Sternwarte-Mitgliedern erst recht von einem
nimmermüden Vorstand begangen werden. Kein Wunder,
Die Sternwarte St. Andreasberg ist eröffnet.
gion. Wer daran noch Zweifel
gehabt hätte, der wurde im
Ostflügel des Internationalen
Haus Sonnenberg (IHS) eine
Besseren belehrt. Viel Prominenz und noch weit mehr begeisterte Freunde der Astronomie feierten die erste barrierefreie
Sternwarte
Deutschlands, die höchst gelegene Norddeutschlands und
die enorme Leistung ihrer
„Macher“ um den Vereinsvorsitzenden Utz Schmidtko.
Länger als ein Jahr lang hatte ein etwa 15-köpfiges Team
in schier unendlichem Fleiß
und mit überaus großem Engagement an dem angemieteten Ostflügel des IHS gearbeitet, mit dem Erfolg, am vergangenen Freitag eine funktionsfähige Einrichtung vorweisen zu können, die den Namen Sternwarte durchaus
verdient.
Utz Schmidtko zeichnete
den Werdegang dieser Sternwarte in seiner Begrüßung
nach, ein Werdegang, der am
24. Mai 2008 mit der Gründung des Vereins „Sternwarte
St. Andreasberg“ durch genau
14 Gründungsmitglieder begann,
über
regelmäßige
„Spechtelnächte“, das sind Beobachtungsnächte der Hobbyastronomen, zahlreiche Astroabende und noch mehr Vorträge in Theorie und Praxis
führte, immer wieder durch
Rückschläge und Enttäuschungen gepflastert, bis letztlich
hin zum IHS. Aber weil auf
diesem Wege immer wieder
gepriesen wurde: „Der Himmel über St. Andreasberg ist
dass das nun schon zum fünften
Male
durchgeführte
STATT (steht für Sankt Andreasberger
Teleskoptreffen),
nicht selten mit St. Andreasberg „statt“ Namibia etikettiert wird.
Für Utz Schmidtko war
klar, Hobbyastronomen aus aller Welt, aber auch Touristen
(Astrotourismus), Schüler und
schen Musiktagen.
Glückwünsche übermittelten auch die Erste Kreisrätin
Kathrin Weiher und Bürgermeister Stefan Grote, die beide auch auf den dornigen Weg
Michael Koch, der Herr über alle Techniken (links), genehmigt ganz jungen und älteren Besuchern Blicke durch ein Teleskop.
der Sternwarte mit den Behörden eingingen, von dem
jetzigen Standort aber begeistert waren. Beide waren sich
aber auch sicher, dass man in
St. Andreasberg allgemein
nicht weiß, welch großartige
Einrichtung hier geschaffen
wurde.
„Hier wächst zusammen,
Prominenz in der ersten Reihe, von rechts: Horst Weiher, der Geschäftsführer des IHS, Erste Kreisrätin Kathrin Weiher, Bürgermeister Stefan
Grote und Niels Luithardt vom Verein Andersicht e. V.
natürlich Behinderte sind als
Besucher dieser Sternwarte
willkommen. Kooperationen
unterhält die Sternwarte bereits jetzt oder werden angestrebt mit dem Internationalen
Haus Sonnenberg, mit dem
Oberharz Gymnasium Braunlage, mit der Grundschule St.
Andreasberg, mit der Volkshochschule Goslar, mit der
Kinder- und Jugendakademie
und schließlich mit dem Haus
der Astronomie in Heidelberg
oder mit den Niedersächsi-
für den Nationalpark und Michael Schomann für das Netzwerk Norddeutsche Sternwarten und der Sternwarte
Hondelage/Braunschweig.
Dr. Andreas Hänel vom
was zusammen gehört“, stellte Horst Weiher, der Geschäftsführer des IHS fest und
hatte dabei auch die SynergieEffekte für beide Einrichtungen im Blick.
Niels Luithardt, der als
Blinder die Grüße und Glückwünsche des Vereins Andersicht e. V. übermittelte, machte zugleich deutlich, was die
Barrierefreiheit für die Sternwarte bedeutet.
Glückwünsche überbrachten auch Dr. Friedhart Knolle
Planetarium Osnabrück machte der Sternwarte St. Andreasberg weiter Mut, künftig
auch in einem zertifizierten
„Dark Sky Park“ oder „Sternenpark“ ansässig zu sein.
Ein volles Programm für
das 5. STATT
Die Eröffnung der Sternwarte St. Andreasberg war
zweifellos der Höhepunkt des
5. Sankt Andreasberger Teleskoptreffens (STATT), das zugleich auch mit dem 4. Treffen
der Norddeutschen Sternwarten mit 30 vernetzten Sternwarten
Norddeutschlands
stattfand. Zahlreiche Vorträge
füllten das Programm des
Freitags und Samstags und
sorgten damit auch für einen
Ausgleich für entgangene Blicke auf den St. Andreasberger
Nachthimmel.
Sonne am Tag, Planeten,
Sterne und eine klare Milchstraße bei Nacht, das war der
Wunsch wohl aller ZeltstadtBewohner des 5. STATT, dazu
war aber der richtige Moment
gefragt, das kurze Wolkenloch.
Zeigen, was man hat, kann
und könnte, das war das Anliegen des jüngsten St. Andreasberger Vereins „Sternwarte“
am vergangenen Wochenende. Mit großem Erfolg, denn
das in großer Anzahl aufgebaute astronomische Equipment machte neugierig, und
damit war nirgendwo anders
der Himmel so nahe wie hier.
IS
Offenlandpflege jetzt auf Flächen um Sankt Andreasberg
Harvester beim Arbeiten.
Braunlage. Rund um Sankt
Andreasberg werden in den
nächsten Wochen Forstmaschinen eingesetzt, um Vorbereitungen für die Aufwertung
von Flächen zu treffen. Im
nächsten Jahr sollen dort
Bergwiesen entstehen.
Offenlandpflege ist der
fachliche Begriff, hinter dem
sich die Wiederherstellung
von Flächen verbirgt, die naturschutzfachlich
wertvoll
sind. Im Frühjahr wurden ähnliche Maßnahmen in der Um-
Fotos (2): Privat
gebung
von
Wolfshagen
durchgeführt.
Frank Hehlgans vom Landkreis Goslar konzipierte die
Landschaftsbauarbeiten über
mehrere Monate, damit es
jetzt losgehen kann. In den
Sommermonaten ruhten wegen der Setz- und Brutzeiten
die Arbeiten. Verhandlungen
mit den Grundstückseigentümern mussten geführt und
Formalitäten geklärt werden.
Aber jetzt werden Bäume gefällt,
Entbuschungen
und
Mulcher im Einsatz.
Mulcharbeiten vorgenommen.
Mit schwerem Gerät werden
mehrere Flächen rund um den
Braunlager Stadtteil von Gehölzen befreit und die Grundlage dafür geschaffen, dass in
den kommenden Vegetationsperioden schöne und schützenswerte Bergwiesen entstehen. Ziel ist somit eine Aufwertung des Naturraums,
welche mit einer Attraktivierung des Landschaftsbildes
einhergeht.
Zur Durchführung der Ar-
beiten hat der Landkreis Goslar auf der Grundlage eines
Ausschreibungsverfahrens eine bayrische Fachfirma beauftragt, die mit Maschinen, Gerät und Personal anrücken
wird.
Ein Planungsbüro aus Göttingen wird den Einsatz vor
Ort koordinieren. Finanziert
wird alles aus einem Förderprogramm der Europäischen
Union und des Landes Niedersachsen.
...eine Frage der Zeit
Notfälle kommen
aus heiterem Himmel.
Rettung auch.
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Info-Telefon 0711 7007-2211 · www.drf-luftrettung.de
Seite 14
Braunlager Zeitung
Oktober 2014
„Trödeltour“ lockte richtig viel Leben - „Schatzinsel St. Andreasberg“ hatte einiges zu bieten
Mit der Schatzkarte auf der Jagd nach dem Besonderen
St. Andreasberg. „Willkommen auf der Schatzinsel St.
Andreasberg“, so hatte der
Bergstadtverein für seine
zweite „Trödeltour“ geworben und war damit nicht nur
in der Bergstadt, sondern
auch in ihrer Nachbarschaft
auf große Resonanz gestoßen.
Genau 76 Teilnehmer, verstreut auf alle Bereiche der
Bergstadt, hatten ihre Keller
und Speicher durchforstet und
ein überaus vielfältiges Angebot zusammen gestellt.
Das konnte nicht ohne Folgen bleiben. Frei nach dem
Motto „der frühe Vogel fängt
den Wurm“ gingen noch vor
dem eigentlichen Startschuss
die begehrtesten „Schätze“
über die improvisierten Ladentische.
Eine eigens für diesen Tag
vom Bergstadtverein entwickelte „Schatzkarte“, die an
verschiedenen Info-Standor-
ten verteilt wurde, sorgten bei
den Gästen der „Trödeltour“
für die richtige Orientierung.
Bunte Luftballons und Tafeln
der, dass mancher Gast ob der
langen Laufwege stöhnte, ein
anderer aber begeistert war,
auf diese Weise St. Andreas-
nicht gerade schweißtreibend
auf die Bergstadtbesucher
auswirkte. So konnte man
schon einen längeren Trip
ten leider auch dafür, dass so
mancher Verkaufsstand frühzeitig abgeräumt wurde und
am Nachmittag die Schatzkar-
Hans Bahn, der Chef vom Ganzen,
war per Fahrrad unterwegs.
Viel Leben in Sankt Andreasberg.
mit den Nummern der einzelnen Verkaufsstände halfen zusätzlich.
Und so ging es durch die
ganze Bergstadt. Kein Wun-
Fotos (2): IS
berg richtig kennengelernt zu
haben. Für so manchen wackeren Schatzsucher war es
ein Glück, dass das wenig
sommerliche Wetter sich
durch die Gemeinde einplanen.
Des einen Freud, des anderen Leid – die empfindlich
niedrigen Temperaturen sorg-
te schon etwas ausgedünnt
war.
Und weil gerade die 76 Anbieter dafür gesorgt hatten,
die Umgebung ihres Verkaufsstandes besonders fein herzu-
richten, dürften die Besucher
das Ambiente der Bergstadt in
guter Erinnerung behalten.
Um der Aktion noch mehr
an Glanz zu verleihen, wurde
dem eigentlichen Verkaufserlös jeweils noch eine Spende
für den Weißen Ring und die
Lebenshilfe zugerechnet. Eine
Maßnahme, die auch bei den
Käufern durchaus Anklang
fand.
Fest steht, die ganze Veranstaltung war wieder ein schöner Erfolg. Nicht nur für den
Bergstadtverein, sondern für
die ganze Bergstadt, die wohl
selten zuvor so viel Leben
versprühte. Und die Veranstalter der „Elektromobilität“
durften sich freuen, spülte
doch die Trödeltour manch
zusätzlichen Interessenten in
den Bereich der RathausScheune.
IS
Mit Musik, Gesang und viel Spaß empfangen
St. Andreasberg. Ein fröhliches und herzliches Willkommen bereiteten das Kollegium
und die etablierten Schülerinnen und Schüler der St. Andreasberger Glückauf-Schule
den 6 Schulanfängern in der
Aula. Mit Musik, Gesang und
Tanz auf der Aulabühne nahmen alle Mädchen und Jungen
der anderen Klassen den Neuankömmlingen von der ersten
Minute an jede Skepsis und
überbrückten zugleich das ungeduldige Warten auf die Zuckertüte. Kein Wunder, dass
den diesjährigen ABC-Schützen fast so etwas wie ein Bilderbuchstart in einen neuen
Lebensabschnitt gelang.
Nach einem ökumenischen
Einschulungsgottesdienst
in
der evangelischen Martini-Kirche füllte sich die Aula der
Glückauf-Schule sehr schnell
bis auf den letzten Platz.
Schulleiterin Astrid GauseMarhenke begrüßte die Neuen persönlich und besonders
herzlich und war davon überzeugt, dass auch den diesjährigen Schulanfängern die Schule
schon nach kurzer Zeit Spaß
machen werde. Ein starkes
Lehrerinnenteam, so die
Schulleiterin, werde alles daran setzen, den ABC-Schützen das Leben in der Glückauf-Schule so schön, effektiv
und fröhlich wie möglich zu
gestalten.
Wie Spaß und Freude aussehen könnten, das demonstrierten die älteren Schülerinnen und Schüler, mit Musik,
Gesang, Spiel und Tanz. Ihr frisches, munteres Auftreten
dürfte selbst dem größten
Skeptiker unter den Neuen
auch die letzte Scheu genom-
Alle waren dabei.
Foto: IS
men haben. Jedenfalls gingen
sie alle mit den Akteuren auf
und vor der Bühne begeistert
mit.
Dass fröhlicher Gesang
Dr. Wilfried Ließmann macht Appetit auf mehr - Thema des 4.
Gespannfahrertreffens fachlich aufgearbeitet
Ohne Eisen kein Silber oder andere Erze
St. Andreasberg. „Der
Oberharz - stahlhart“, unter
diesem Thema stand das 4. Internationale ADAC MotorradGespannfahrer-Treffen (IAGT)
am vergangenen Wochenende
in St. Andreasberg. Ein The-
im gesamten Harz an mehreren hundert Stellen abgebaut
und verhüttet worden. Stoff
genug für den Dipl. Mineralogen einen Streifzug durch die
Harzer „Eisenwelt“ in Wort
und Bild zu starten. Und na-
Dipl. Mineraloge Dr. Wilfried Ließmann bei seinem Vortrag.
ma, zu dem natürlich Dipl. Mineraloge Dr. Wilfried Ließmann vom Sankt Andreasberger Verein für Geschichte und
Altertumskunde den Teilnehmern des IAGT etwas zu sagen hatte.
Vor einem zahlreichen Zuhörerkreis im Kinosaal des
Kurhauses stellte er zu Beginn
seines Vortrags fest, dass ohne
die Eisenverhüttung der Erzbergbau nach Silber und anderen Metallen nicht möglich gewesen wäre.
Eisen, so Dr. Ließmann, sei
türlich spielte dabei die Königshütte in Bad Lauterberg
eine wichtige Rolle. Klar, denn
sie war ja auch schließlich Ziel
der großen Ausfahrt am Samstag.
Dr. Ließmann unternahm
einen virtuellen Ausflug in das
Weltkulturerbe „Oberharzer
Wasserwirtschaft“, auch in
den Bergbau des Harzes und
pries die Schätze des Bergwerksmuseums Grube Samson als so etwas wie ein Filetstück des Welterbes!
Dr. Ließmann ging auch auf
die Aktivitäten der Arbeitsgruppe Bergbau im Sankt Andreasberger Verein für Geschichte und Altertumskunde
ein und schilderte anschaulich,
wie rund um St. Andreasberg
unter großen Anstrengungen
Foto: IS
Jahrhunderte alte Schächte
und Stollen aufgewältigt wurden und werden, nur um Relikte des Altbergbaues aus
dem 16. Jahrhundert sichtund erlebbar zu machen.
Dem Dipl. Mineralogen gelang es bestens, Appetit auf
die große Ausfahrt am Samstag zu machen, für die der Gespannfahrer-Referent des Motorsportclubs St. Andreasberg/Oberharz im ADAC
(MSC), Werner Brückner, danach die Direktiven ausgab.
IS
auch Berge versetzen, oder
besser hier: den Schulweg
versperrende Monster verjagen kann, davon konnten sich
alle, die Schulanfänger genau-
so wie die große Schar der
Fans der auf der Bühne agierenden Mädchen und Jungen,
überzeugen.
Wichtigster
Programm-
punkt aber war zweifellos die
Verteilung der Zuckertüten.
Das gelang mühelos und mit
erstaunlicher Disziplin, auch
wenn es natürlich einzelne
kaum erwarten konnten, die
begehrte
Einschulungs-Trophäe im Arm zu halten.
Einmal mussten sich allerdings alle noch von ihrem neuen Besitz trennen. Weil der
nämlich auf dem aller ersten
Weg mit der Lehrerin Frau
Hoffmann ins Klassenzimmer
recht hinderlich gewesen wäre. Und auf diesem Wege waren deshalb nur die neuen
Schulranzen zugelassen. Eltern
und sonstiger Anhang der
neuen Glückauf-Schüler durften sich derweil an der Schultheke erfrischen oder stärken.
IS
Kuratorium berief ehemaligen Leiter der Diabetesklinik für
drei Monate
Professor Willms wird Chefarzt auf Zeit
Bad Lauterberg. Professor
Dr. Berend Willms will es
noch einmal wissen: Mit Beginn des kommenden Jahres
wird der ehemalige Chefarzt
des Diabeteszentrums für drei
Monate die Klinik und die Diabetes-Ambulanz leiten. Am
Mittwoch beschloss das Kuratorium, den 78-Jährigen für
die Übergangszeit zu verpflichten.
Der jetzige Chefarzt des
Diabeteszentrums Bad Lauterberg im Harz, Professor Dr.
Michael Nauck, verlässt zum
Jahresende die Fachklinik und
Diabetes-Ambulanz, um sich
in Bonn nur noch der Forschung auf dem Gebiet der
Diabetologie zu widmen.
Nachfolger wird zum 1. April
2015 Dr. Thomas Werner, der
derzeit am Sophien- und Hufeland-Klinikum Weimar als Internist und Diabetologe arbeitet.
Ebenfalls ein alter Bekannter für die Fachklinik ist gestern als neues Kuratoriumsmitglied berufen worden: Dr.
Andreas Lueg aus Hameln, der
bis 2004 Oberarzt am Diabeteszentrum war. Der ehemalige Verbandsdirektor der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft, Helmut Fricke, ist
neuerdings ständiger Berater
des Kuratoriums.
Professor Nauck, ein international gefragter Referent für
den Bereich der Diabetologie,
hat an der Entwicklung mehrerer Medikamente für Diabetiker maßgeblich mitgewirkt.
Nach 14 Jahren Chefarzttätigkeit will er sich nun ausschließlich der Forschung wid-
Unterschrieb den Zeitvertrag als Chefarzt: Professor Dr. Berend Willms
(r.). Links hinter ihm steht der Vorsitzende des Kuratoriums und des Vorstandes, Lothar Leifheit.
Foto: Karl Heinz Bleß
men.
Der neue Leitende Arzt Dr.
Werner ist ein ausgewiesener
Spezialist in der Behandlung
des diabetologischen Fußsyndroms und des Bluthochdrucks, beides Folgekrankheiten der Diabetes.
Professor Willms war bis
Oktober 2000 28 Jahre lang
Leitender Arzt des Diabeteszentrums und hat dieses in
seiner Zeit zu einer führenden
Fachklinik für Diabetes und
Stoffwechselkrankheiten
in
Norddeutschland ausgebaut.
Er hat als Diabetologe DDG
die Qualifikation, Ärzte weiterzubilden, und die Ermächtigung, in einer Ambulanz tätig
zu sein, erläuterte er gestern.
Dafür gebe es keine Altersgrenze. Für die Übergangszeit
habe er sich gern in die Pflicht
nehmen lassen.
khb
Oktober 2014
Braunlager Zeitung
Seite 15
Osterode
Der nächste Winter steht vor der Tür
Früher hatten die Harzbewohner Holz vor der Tür Holzfeuerung findet wieder Liebhaber durch Selbstwerber
Das „Holzmachen“ war in
früheren Zeiten eine notwendige Freizeitbeschäftigung, die
sich überwiegend am Samstagnachmittag abspielte. Der
Familienvater und auch schon
die Söhne im Konfirmandenalter sorgten für eine gemütlich
warme Wohnstube im Winter
der oftmals großen Familien in
Stadt und Land.
kanntlicherweise wärmt man
sich beim Holzmachen mehrmals. Zuerst beim Spalten der
Meterklüfte vor Ort im Wald,
dann folgt das Aufsetzen - Stapeln - auf Meterbänke. Wenn
früher das Holz per Hand mit
einer Zweiradkarre, Handwagen oder im Winter mit Schlitten aus dem Wald „geschleppt“ wurde, erfolgt der
in das Innere kamen die sogen, Splittern. Diese Holzdiemen, im plattdeutschen als
„Holtfinne“ bezeichnet, erreichten eine Höhe von zwei
Metern (Stapelhöhe je nach
Körpergröße) und wurden in
zylindrischer Form nach oben
verjüngt. Dieses fachmännisch
aufgesetzte Bauwerk hatte das
Aussehen eines Bienenkorbes
früher auch viel gesponnen,
aber nicht nur auf dem Spinnrad, die wir heute nur noch
von den Aufführungen der
Heimatgruppen mit der Spinnstubenszene kennen.
Leider gibt es diese Spinnstuben nicht mehr bei denen
über das tägliche Leben alte
Bräuche und Sitten sowie
über Volks- und Brauchtum
resümiert wurde und manche
Schauergeschichten von den
Großeltern auf Kinder und Enkel im Volksmund weitergegeben wurden.Es ist heute noch
ein schöner anmutender Anblick ganz besonders an kalten
klaren Wintertagen, wenn aus
einem Schornstein der blaue
Rauch der Holzfeuerung kräuselt und der aromatische
Rauch eingeatmet werden
kann. Fürwahr, wohl dem der
heute noch einen Schornstein
hat und ein wenig Nostalgie in
seinem Heim spüren kann.
Heutige Praxis mit der Motorkettensäge
Wie eingangs erwähnt findet das „Holzmachen“ in der
heutigen Zeit bereits seit einigen Jahren wieder Liebhaber.
Das Laubholz, insbesondere
Buche, Esche, Eiche und Birke, sind für Kamin oder Kaminbrennofen das beliebteste
Brennmaterial für die Heizung
im gesamten Haus.
Das „Hantieren“ mit der
Motorkettensäge ist für Laien
nicht ganz ungefährlich. Die
Säge gilt als gefährlichstes
Handwerkszeug
überhaupt
und die Unfallquelle Motorsäge erfordert Fachkenntnisse
neben der erforderlichen Arbeitsschutzbekleidung. Den
Umgang mit der Kettensäge
lernen, ist das Ziel für einen
Lehrgang, den die Niedersächsischen Landesforstämter
sowie das Bildungsinstitut der
Nds. Forstverwaltung in Mün-
und über die körperliche und
geistige Eignung verfügen. Außerdem müssen sie für diesen
Kurs mit einer vollständigen
persönlichen
Schutzausrüstung
ausgestattet
sein.
chehof am Harz in Wochenendkursen vermitteln, damit
die Kettensäge bei Arbeiten
im Waldrevier eingesetzt werden kann. Auf dem Lehrplan
steht theoretischer Unterricht
in puncto Sicherheit, Schutzkleidung und Unfallverhütung.
Das Schärfen der Säge oder
warten steht ebenfalls auf
tungen, das Schärfen der Sägekette, die Fälltechnik und
die Bedeutung von Fallkerb,
Bruchleiste, Fällschnitt und
Bruchstufe, Entlastungstechniken und das Aufarbeiten von
liegendem Holz (Schnitttechniken und die Beurteilung von
Spannungen im Holz).
Da das „Selbstwerben“ von
Brennholz, das aufgrund gestiegener Kosten für Heizenergie auf zunehmendes Interesse stößt, nicht frei von
Unfallgefahren ist, verlangen
die Forstämter und zunehmend auch die Verantwortlichen für Privat- oder Körperschaftswald den Nachweis
eines einschlägigen Motorsägenkurses.
Diese besteht aus:
Schutzhelm mit Gehör- und
Gesichtsschutz
Schutzhandschuhe
Schnittschutzhose
Sicherheitsschuhe
mit
Schaftlänge von mind. 19,5 cm
mit Schnittschutzeinlage
Verbandpäckchen und
Sicherheitsweste in Signalfarbe (wird empfohlen).
Neben einer Einführung in
die Unfallverhütungsvorschriften und einer Vorstellung der
persönlichen Ausrüstung vermittelt der Kurs Kenntnisse
über Aufbau, Funktion, Pflege
und Wartung der Motorsäge
mit ihren Sicherheitseinrich-
Holzschneidemaschiene
In der Lerbacher Chronik wird ein Wochenende
um 1860 wie folgt beschrieben:
„Der Sonnabend war von
jeher in Lerbach die Zeit des
Holzkleinmachens. Das auf
Zweiräderkarren oder Schlitten herangefahrene Brennholz
wurde mit Axt und Säge zerkleinert, wenn man es nicht
vorzog, die Klüfte ganz in den
Ofen zu schieben, was bei den
alten mächtigen von außen geheizten Öfen aus Lerbacher
Eisen recht wohl anging.
Schon im Herbst für den ganzen Winter Holz zerkleinern,
konnte man nicht, sondern
auch im härtesten Winter
wurde am Sonnabendnachmittag eine Stelle am Hause
freigeschaufelt, und im ganzen
Ort arbeiteten Säge und Axt
für die nächste Woche, um
Kleinholz zu machen.“
Zickezacke – Holzgehacke
auf dem Hackeklotz
Nur noch wenige Harzbewohner sind in Selbstwerbung, also in Eigenleistung, mit
der Anfertigung von Brennholz beschäftigt und es müssen nicht nur die Waldarbeiter
- heutige Berufsbezeichnung
Forstwirt - sein, die diese Arbeit fachlich beherrschen. Früher hatte jeder, ob Hauseigentümer oder Hausgenosse Mieter - seine eigene Holzstelle beim Haus und als
Brennholz wird nach wie vor
Buche bevorzugt. Dicke Fichtenäste geben ebenfalls einen
hohen Heizwert ab, aber das
Aushecken und Zerkleinern
auf Ofenlänge macht viel Arbeit und die Äste verrotten
heute im Wald.
Das Holzspalten geschieht
noch heute noch überwiegend
in Handarbeit auf einem sogen. Hackeklotz (Hauklotz)
von ca. einem Meter Höhe, je
nach Körpergröße. Mit einer
Spaltaxt oder einem schweren
„Hackebeil“ wird den Klüften
zu Leibe gerückt, diese Arbeit
verlangt eine genaue Treffsicherheit, Schnelligkeit und
körperliche Ausdauer. Be-
Transport heute mit Fahrzeugen, wobei ein Greiflader
auch das Auf- und Abladen erledigt. Beim Wohnhaus muss
das Holz auf Ofenlänge geschnitten werden, diese Arbeit erfolgt heute nicht mehr
mit einer Handsäge / Bügelsäge, sondern mit einer Bandsäge oder Motorkettensäge.
Noch bis Anfang der sechziger
Jahre war Kurt Waldow, Straßenwärter vom Heiligenstock,
nach Feierabend und am
und wurde vor Regen und
Schnee mit Reisig oder Borke
abgedeckt. Da feuchtes Holz
beim sommerlich heißen
Trocknungsprozess schrumpfte, musste einem Einsturz
durch einen Rundumverband
aus Draht entgegengewirkt
werden. Die kunstvollen Bauten der Holzdiemen / Holzfinnen gibt es heute leider nicht
mehr zu sehen und spätere
Generationen können sich
diese gar nicht mehr vorstel-
Buchen-Brennholz
Kindheitserinnerungen
Der Verfasser hat als zehnbis zwölfjähriger Junge mit einer kleinen Kiepe, die sein Vater eigens, für ihn hergestellt
hatte, für seine Großmutter
Minna Kutscher (… 1959) in
den Sommerferien das Brennholz von der Holzstelle über
eine steile Treppe in den
Buchenscheitholz
Samstag mit der Holzschneidemaschine im Lerbachtal im
Einsatz. Dieses Fahrzeug wurde in den Dreißigerjahren von
Hermann Scheerschmidt als
Marke Eigenbau hergestellt,
der Motor war Lanz-Bulldog
und wurde mit einem Glühkolben und Schwungrad in
Gang gebracht. Auch sein Bruder Adolf Scheerschmidt betrieb noch bis Mitte der Fünfzigerjahre eine selbst gebaute
Holzschneidemaschine,
die
von der Freileitung elektrisch
betrieben wurde.
Die Holzfinne und der
Holzstall
Wenn das Holz gespalten
war, erfolgte je nach Größe
und Beschaffenheit des Holzplatzes oder Hoffläche der
Trocknungsprozess.
Die
Scheite werden in Kreisform
aufgesetzt, meist in zweireihiger, doppelwandiger Form.
Außen wurden die formschönen Scheite gestapelt und
len.
Wurde das Holz als trocken
angesehen, erfolgte das Einbringen in den „Holzstall“.
Dieses geschah früher mit
Holzkiepen oder Reisigkörben.
Die Scheite wurden wiederum in Reih und Glied aufgestapelt, „aufgebanzt“. Es
musste darauf geachtet werden, dass das Brennmaterial
nicht „keff“ – faul - wurde und
die mit einem Schimmelüberzug befallenen Scheite wurde
sogleich aussortiert.
Dann endlich wurde das
Holz zu Beginn der kalten Jahreszeit in die Küche, in den
sogen. Holzkasten, für den
täglichen Verbrauch gebracht.
Dieser Holzkasten war ein bevorzugter Sitzplatz am Herd
und hier wurde nach Feierabend viel geklönt, d. h., erzählt, wenn der Nachbar oder
die Hausgenossen mal reinschauten.
Beim warmen Ofen wurde
Holzfinne
Holzstall getragen. Für jede
Kiepe gab es einen Groschen
(zehn Pfennige) und dieses
Geld wurde als sogen. „Schützenfestgeld“ für das Karussell,
Würstchen und Limo auf dem
gegenüberliegenden
Schützenplatz verwendet.
Mit zwei bis drei Mark Taschengeld war man um 1955
ein kleiner König und auch
durch das Himbeerpflücken
konnte das Schützenfestgeld
aufgefrischt
werden.
dem Stundenplan. Die richtige
Schnitttechnik kleinerer Bäume, Fallkerbscheiben sowie
Entästen mit der vorgeschriebenen
Sicherheitskleidung,
welche abschließend noch detailliert beschrieben wird, sind
das A und O der Motorkettenarbeit im Wald.
Motorsägekurs
und
Schutzbekleidung
Die Teilnehmer an den erforderlichen Kursen müssen
mindestens 18 Jahre alt sein
Wenn in früheren Zeiten
die Waldarbeiter mit den
Zweimannsägen kurz vor dem
Absägen des Stammes den Ruf
„Baum fällt“ für die Sicherheit
der Kollegen, der sogen. „Rotte“ (alt überlieferter Ausdruck
der Waldarbeiterschaft) laut
erschallen ließen, so ist heute
das Knattern der Säge für
Waldbesucher schon von Weitem eine Warnung, den Holzeinschlagsort nicht zu betreten.
Ein Blick in die Baumkronen, besonders bei Wind und
Unwetter, kann jedem Wanderer vor Herabfallen von trockenen Ästen, auch auf ausgewiesenen Wanderwegen vor
Unheil bewahren.
Diesen Bericht schließt der
Verfasser mit dem Sinnspruch:
„Der Wald kann ohne den
Menschen leben, wir Menschen aber nicht ohne den
Wald.“
Rainer Kutscher
Seite 16
Braunlager Zeitung
Oktober 2014
Gewinner des DB-Preisausschreibens besuchten die Sösestadt
Osterode als Geheimtipp weiterempfehlen
Osterode am Harz. „Wir
werden Osterode als Geheimtipp ganz gewiss weiterempfehlen.“ Dieses positive Fazit
ihres Besuches zog Angela Aster im Gespräch mit Monika
Wendt von der Osteroder
Touristinformation. Aster war
die Gewinnerin eines Preisausschreibens der Deutschen
Bahn, bei dem als erster Preis
zwei Übernachtungen in der
Sösestadt winkten.
Bei ihrem dreitätigen Aufenthalt haben Angela Aster
und Ehemann Jürgen bei bestem Urlaubswetter sowohl
die Stadt als auch die nähere
Region erkundet. So waren sie
von der abwechslungsreichen
Segway-Tour ebenso angetan
„Wir werden Osterode weiterempfehlen“. Das Ehepaar Aster erhielt von
Monika Wendt von der Touristinformation ein Weinpräsent. Links die
Gastgeberin, Edith Sturm vom Hotel „Zum Röddenberg.“
Foto: Stadt Osterode am Harz
wie von der Altstadt und den
Wandermöglichkeiten, die sie
bei einer Wanderung zur
Hanskühnenburg genutzt haben. Die Braunschweiger
kannten das Mittelgebirge vor
ihrer Haustür sonst überwiegend von Besuchen des Brockens oder anderen Orten im
Nord- oder Oberharz.
In dem Preisausschreiben
der Deutschen Bahn, das in einer Kundenbroschüre veröffentlicht wurde, hatte die
Stadt Osterode am Harz, unterstützt vom Hotel „Zum
Röddenberg“, das die Übernachtungen beisteuerte, um
Gäste geworben.
red
Bürgerinitiative „Für Osterode“ wieder mit Infostand aktiv:
Toller Erfolg bei Unterschriftenaktion
für faire Bürgerentscheide
Osterode (bi). 14.042
Stimmen für das Bürgerbegehren und eine breite
Mehrheit von 58,44 Prozent der Stimmen gegen
eine Kreisfusion mit Göttingen - das war das eindeutige Ergebnis des Bürgerentscheides, den die
Bürgerinitiative „Für Osterode“ am 2. Dezember
2012 einfahren konnte. Es
kam dennoch zum Beschluss der Kreisfusion,
weil das erforderliche Quorum - eine künstliche Hürde, die es nicht einmal im
Bundesland Bayern gibt knapp verfehlt wurde.
„Gemeinsam mit dem Verein ,Mehr Demokratie e.V.‘
kämpfen wir für faire Bürgerentscheide in Niedersachsen“,
betonte Dr. Thomas Grammel
am vergangenen Samstag
(20.9.2014) bei der Unterschriftenaktion auf dem Kornmarkt, „damit die Stimmen
der Bürgerinnen und Bürger
auch in Niedersachsen stärker
in den politischen Alltag hinein
wirken und Bürgerbegehren
erleichtert werden.“
Jon Döring ergänzt: „Ob
Kreisfusion
oder
Klärschlammverbrennungsanlage:
Der Infostand auf dem Kornmarkt am 20.09.2014 mit Jon Döring (li).
Die Menschen im Landkreis
Osterode möchten informiert
werden, mitreden dürfen und
vor allem direkt Einfluss auf
die politischen Entscheidungen nehmen können.
Das wirkt Politikverdrossenheit entgegen und schafft
Vertrauen in die kommunalen
Entscheidungen.“
Auch Bernd Hausmann
zeigte sich begeistert von den
vielen guten Gesprächen und
zahlreichen Unterschriften für
faire Bürgerentscheide: „Die
Menschen wehren sich gegen
Bevormundung und Lösungen,
die ihnen als alternativlos verkauft werden sollen.
Unsere Arbeit wird in gro-
Foto: priv.
ßem Maße wertgeschätzt, wir
erhalten breite Unterstützung
aus allen politischen Lagern.
Wir freuen uns, „Mehr Demokratie e.V.“ mehrere Hundert
Unterschriften übergeben zu
können“, so die Bilanz von
Hausmann.
red
Fusionierte Volkshochschule Göttingen:
Tarifbindung ohne Wenn und Aber einhalten!
Kaminholz aus dem Harz !
Kaminholz ab 60 EUR • Brennholz ab 56 EUR/srm
Lieferung bis 80 km frei Haus
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Tel. 039459/73402 oder 0162/9783968
Osterode. Die Linke im
Kreistag Osterode fordert den
Landkreis Göttingen auf, die
Beschlusslage zur Tarifgestaltung der fusionierten Volkshochschule (VHS) ohne Abstriche umzusetzen.
Der Kreistag des Landkreises Osterode am Harz hat am
17. März 2014 den Beschluss
des Göttinger Kreistags vom
Mittwoch, 12. März 2014 zur
Ausgliederung der Kreisvolkshochschulen und Kreismusikschulen sowie der VHS Göttingen in eine gemeinnützige
GmbH bestätigt. Übernommen wurde der Haustarifvertrag der VHS Göttingen.
Die Linke im Osteroder
Kreistag hat seinerzeit die
Forderungen des Personalrats
des Landkreises Osterode sowie des Betriebsrates der
VHS Göttingen und der ver.diBetriebsgruppe unterstützt.
Der Kreistagsabgeordnete
der Linken, Frank Kosching,
zeigte sich heute „irritiert darüber, dass der Landkreis Göttingen nun offenbar Änderungen plant, um Personalkosten
zu sparen“.
Kosching wörtlich: „Es gibt
in Göttingen und Osterode eine klare Beschlusslage. Wer
diese jetzt durch die Hintertür
aufzuweichen versucht, missachtet auch das Votum des
Osteroder Kreistags.“
Dies sei, so Kosching,
„nicht hinnehmbar“.
Herbstwanderung des Südharzer Automobil-Clubs im ADAC
Bad Lauterberg. Die diesjährige
Herbstwanderung
führte die Klubmitglieder des
Südharzer Automobil-Clubs
im ADAC e. V. am 13.09.2014
zum Bismarckturm.
Der Start der Wanderung
war an der Linde in der Schulstraße. Von dort wanderten
die Teilnehmer gemeinsam
zum Bismarckturm.
Dort angekommen erwartete die Teilnehmer in der Bismarckturmbaude ein vorbereitetes Spanferkelessen.
Den Rückweg wurde von
den 50 Teilnehmern selbst gestaltet.
H.-J. Dietrich
Oktober 2014
Braunlager Zeitung
Seite 17
Haus & Grund Bad Lauterberg-Stammtisch
in der Waldgaststätte Bismarkturm
Bad Lauterberg (bj). Seit
vielen Jahren gehört der alljährliche Stammtisch von Haus
& Grund Bad Lauterberg,
hoch über den Dächern der
Stadt in der Waldgaststätte
Bismarkturm, zum festen Bestandteil des Jahresprogrammes.
Den fachlichen Vortrag im
offiziellen Teil der Veranstaltung bestreitet dabei immer
der Vereinsjustiziar, Rechtsanwalt Andreas Körner, der
diesmal über die „aktuelle
Rechtsprechung“ informierte.
Im Anschluss daran grillte
der Wirt, und die Mitglieder
von Haus & Grund konnten
sich nach Herzenswunsch an
dem umfangreichen Grill- und
Salatbüffet bedienen.
Obwohl in diesem Jahr einige dunkle Regenwolken am
Himmel hingen, war mit 50
Vereinsmitgliedern die Veranstaltung außerordentlich gut
besucht - die Kapazitätsgrenze
der kleinen und gemütlichen
Waldgaststätte fast komplett
ausgeschöpft.
Wie Fachanwalt Andreas
Körner ausführte, müssen
nach Auszug eines Mieters
eventuelle Schäden an einer
Wohnung innerhalb eines halben Jahres gemeldet und Ansprüche beim ehemaligen
Mieter geltend gemacht werden. Nach sechs Monaten und
einem Tag, nach Übergabe
der Wohnung tritt die Verjährung ein. Nebenkostenabrechnungen, so hat das Landgericht Hannover geurteilt, müssen nach Auszug des Mieters
zeitnah erstellt und mit der
Kaution verrechnet werden,
spätestens jedoch innerhalb
von sechs Monaten, analog
der Zeit, in der Schadensersatzansprüche gestellt werden
können.
Im Regelfall, so der Vereinsjustiziar, ist das Amtsgericht
für Streitigkeiten im Wohnraummietrecht und das Landgericht für Gewerbemietrecht
(über 5.000 EUR) zuständig.
Eventuelle Probleme können
umgangen werden, wenn von
vornherein Mietverträge von
Haus & Grund genommen
werden, die eindeutig deklariert sind. In einem Streitfall,
ob Wohnraummietrecht oder
Gewerbemietrecht anzuwenden ist, so Andreas Körner,
hatte der BGH zu entscheiden. Hier war ein Mietvertrag
fünfmal täglich eine Stoßlüftung von 5 bis 15 Minuten
durchführen muss. Im vorliegenden Fall vor dem Landgericht Gießen hatte der Vermieter den Mieter nicht unterrichtet, und der Mieter hatte in der Berufungsverhand-
Der Bad Lauterberger Haus & Grundvereinsvorsitzende Eike Röger (li).
konnte zusammen mit dem Vereinsjustiziar Rechtsanwalt Andreas Körner
zahlreiche Mitglieder zum Stammtisch in der Waldgaststätte Bismarkturm begrüßen.
Foto: Bernd Jackisch
unter der Verwendung eines
Vertragsformulars mit der
Überschrift „Vertrag zur Vermietung eines Hauses“ geschlossen worden. Handschriftlich war eine zusätzliche
Vereinbarung
eingetragen,
wonach den Mietern die Einrichtung einer Hypnosepraxis
gestattet ist. Nach dem die
Vermieter gekündigt und Räumungsklage erhoben hatten,
sah der BGH ein Mietverhältnis über Wohnraum und verwies den Rechtsstreit an das
Amtsgericht. Lässt sich bei der
gebotenen Einzelfallüberprüfung ein „Überwiegen der gewerblichen Nutzung nicht
feststellen“, ist von der Geltung der Vorschriften der
Wohnraummiete auszugehen.
Lässt ein Vermieter neue
dicht schließende Fenster einbauen, so muss er den Mieter
schriftlich gegenzeichnen lassen, dass er Möbelstücke nur
mit einem Mindestabstand
von 10 Zentimetern zur Außenwand aufstellen darf. Darüber hinaus muss der Mieter
bestätigen, dass er drei- bis
lung Erfolg mit seiner Mietkürzung wegen Schimmelbefalles.
Zu diesem Thema, so der
Vereinsjustiziar, kann man bei
Haus & Grund auch Informationsmaterial anfordern.
Das Landgericht Potsdam
sieht keinen Anspruch der
Mitmieter auf zeitliche Einschränkung des Rauchens auf
dem Balkon. Im vorliegenden
Fall, so Andreas Körner, fühlten sich die nichtrauchenden
Mieter im 1. Obergeschoss
durch den aufsteigenden Zigarettenrauch der Erdgeschossmieter gestört. Eine Klage auf
Unterlassung des Rauchens
auf dem Balkon und Leerung
des Aschenbechers zu bestimmten Tageszeiten blieb
ohne Erfolg. Drohende Gesundheitsverletzungen durch
aufsteigenden Zigarettenrauch
konnten nicht festgestellt werden, während das Nichtraucherschutzgesetz das Verbot
des Tabakrauchens in vollständig umschlossenen Räumen,
vornehmlich in öffentlichen
Einrichtungen, Hotels und
Gaststätten regelt.
Ein Mieter kann seine Miete kürzen, wenn er sich durch
Baulärm vom Nachbargrundstück belästigt fühlt.
Das Landgericht Berlin gab
dem Mieter in einer EinzelfallErmessensentscheidung recht,
so der Vereinsjustiziar. Bei
Vertragsabschluss befand sich
auf dem angrenzenden Nachbargrundstück noch ein gewerblich genutzter Flachbau.
Dieser wurde abgerissen
und durch eine Tiefgarage und
ein mehrstöckiges Haus ersetzt. Aufgrund der hierdurch
verursachten Lärmimmissionen minderte der Mieter die
Miete. Zurecht, da das Minderungsrecht nicht davon abhängt, ob der Vermieter den
Mangel zu vertreten hat, oder
ob Dritte die Baumaßnahmen
veranlasst haben.
Auch wenn in einem Inserat eines Maklers eine Wohnflächenangabe erfolgt ist, so
hat diese Angabe in einem danach geschlossenen Mietvertrag ohne Quadratmeterangabe keine rechtliche Bindung.
Grundsätzlich, so der Haus &
Grund-Vereinsjustiziar Andreas Körner in seinem Vortrag
abschließend, sollte man die
Fläche nicht genau deklarieren, um bei eventuellen tatsächlichen Abweichungen, hohe Regressforderungen auszuschließen.
Dem fachlichen Vortrag
schloss sich nach einem gemeinsamen Essen ein gemütlicher Diskussionsabend rund
um das häusliche Eigentum an.
Bereits am Donnerstag,
16. Oktober 2014, um 19.30
Uhr, findet ein weiterer Haus
& Grund-Stammtisch im Restaurant „Goldene Aue“ statt.
Die Firma „Erneuerbare
Energie Schenk“ aus Duderstadt wird zum Thema „Fotovoltaikanlagen auf dem Dach
machen unabhängig“ informieren.
Zu dieser Veranstaltung
sind auch Nichtmitglieder
herzlich willkommen, der
Eintritt ist frei!
Nach 19 Jahren ehrenamtlicher Arbeit keinerlei Unterstützung und Hilfe durch die Stadt
Kinderland- und Spielzeugmuseum
hat Umzug nach Rodewisch abgeschlossen
Bad Lauterberg (bj). Das
Kinderland- und Spielzeugmuseum in Bad Lauterbergs Kurgastzentrum ist Geschichte!
Pünktlich zum gekündigten
Termin konnte die Familie
Schwerz den letzten LKW, voll
mit Kartons, mit historischen
Spielsachen beladen, auf den
rund 300 Kilometer langen
Weg nach Rodewisch/Vogtland
schicken.
Für Renate und Rüdiger
Schwerz waren die letzten
sechs Wochen purer Stress,
denn alle Spielsachen der einst
über 300 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche im 1.
und 2. Obergeschoss des Kurgastzentrums mussten zunächst bruchsicher in Papier
eingewickelt und dann in Kartons verstaut werden. Aus vielen Geschäften habe man sich
dazu Papier und Kartons besorgt und täglich bis zu zwölf
Stunden gearbeitet, so das
Ehepaar Schwerz. Auch gab es
keinerlei Unterstützung seitens der Stadtverwaltung, die
der Bürgermeister bei der
Kündigung des Museums angekündigt hatte. Im Gegenteil,
so drohte die Verwaltung völlig unbegründet sogar schriftlich mit Anzeige, falls unter anderem zwei durch Spenden-
deutig geregelt, dass alle eingehenden Sach- und Geldspenden in das Eigentum des
Museums übergehen. So blieb
Nachdem Familie Schwerz und ihre Helfer schon Hunderte von Kartons
zum Abtransport vor das „Haus des Gastes“ geschleppt hatten, erbarmte
sich dann am letzten Tag doch noch ein freundlicher Hausmeister des
Kurgastzentrums und stellte einen Transportwagen zum Herausfahren der
unzähligen Pakete zu Verfügung.
Foto: Bernd Jackisch
geld beschaffte Käthe-KruseSchaufensterpuppen nicht herausgegeben werden. Dabei
war jedoch im 1995 geschlossenen Vertrag zwischen den
Museumsbetreibern und der
früheren Kurverwaltung ein-
nun der Familie Schwerz
nichts anderes übrig, als auch
noch eine Rechtsanwaltskanzlei zur Klärung der Vorwürfe
zu beauftragen.
Insgesamt, so Renate und
Rüdiger Schwerz, wurden
zum Abtransport des umfangreichen
Ausstellungsfundus
zwei 7,5-Tonnen-Lkws sowie
drei Kleintransporter benötigt,
die allesamt bis unters Dach
vollgepackt waren.
Unterstützt wurde das
Ehepaar Schwerz bei der umfangreichen Arbeit von einigen
Mitgliedern des Fördervereins
„Kinderland und Spielzeugmuseum“ sowie vier Helfern der
„Bürgerinitiative Bad Lauterberg“. Der Förderverein, so
Renate Schwerz, dessen Vorsitzende sie auch ist, bleibt
auch künftig bestehen. 2. Vorsitzende ist Jutta Mollenhauer,
Schriftführer Stefan Hettwer.
Der Verein hat derzeit 36 Mitglieder.
Zur
bekannten
Weihnachtsausstellung im Museum
Rodewisch werden die ersten
Spielsachen aus dem Fundus
der Familie Schwerz zu sehen
sein.
Für das kommende Jahr ist
eine Erweiterung des Museums Rodewisch geplant, um
die hinzugekommenen Spielsachen komplett zeigen zu
können.
SoVD Schlachteessen
Am Sonntag, den 19. Oktober 2014, um 18 Uhr,
veranstaltet der Sozialverband Deutschland (SoVD),
Ortsverband Bad Lauterberg,
im Restaurant „Goldene Aue”
sein zünftiges Schlachteessen.
Auch Gäste sind herzlich willkommen.
Anmeldungen bitte ab 15 Uhr unter 05524/2869
Monatstreffen der SoVD
Frauengruppe
Die
SoVD-Frauengruppe
traf sich unlängst zu ihrem August-Monatstreffen in der Goldenen Aue.
Nachdem gemütlich Kaffee
getrunken und frohe Lieder
für die Geburtstagskinder gesungen waren, hatte Brigitte
Helmboldt zur Stuhlgymnastik
gebeten.
Dies geschah nach flotter
Walzer-Musik und ausgesuchten Übungen im Sitzen und
Stehen. Es wurden Arme, Beine, Rumpf und Schultern mit
einbezogen.
Spaß bei der Ausführung
durch die Ansagen „bitte richtig Atmen und lächeln” machten diesen kleinen Sportkurs
zum gemütlichen Erlebnis.
Bewegung kann man in jedem Alter praktizieren. So
auch auf und hinter einem
Stuhl und mit Eifer dabei sein.
Zum Abschluss wurden die
beanspruchten Muskeln noch
leicht ausgeschüttelt und gedehnt.
Unser gemeinsames Lied
„Ein schöner Tag” rundete
diesen Nachmittag noch ab
und es wurde sich locker und
fröhlich verabschiedet.
Viel Spaß machte allen der kleine Sportkurs.
Foto: Brigitte Helmboldt
Seite 18
Braunlager Zeitung
Erster Arbeitseinsatz
des neuen Vereins Badespaß Barbis
Barbis. Bereits am ersten
Septemberwochenende fanden sich die Mitglieder des
neu gegründeten Vereins „Badespaß Barbis“ auf dem Gelände des Freibades in Barbis
zu einem ersten Arbeitseinsatz ein. Der Bauunternehmer,
der derzeit den Umbau des
Freibades in einen öffentlichen
Schwimmteich
durchführt,
hatte angeregt, mehrere Quadratmeter Waschbetonplatten
aufzunehmen und für eine
spätere Verwendung auf Paletten zu lagern. Die Platten wären sonst entsorgt worden, da
der Beckenrand an der Stelle,
an der die Platten lagen abgeschrägt wird.
Bei herrlichem Arbeitswetter fanden sich trotz des kurzfristig anberaumten Termins
zehn eifrige Helfer ein, sodass
Jedes Fach überrascht anders!
Das neue Geschäft „Lauter Fächer“ (in der Hauptstraße 148) teilt sich
den Eingang mit der Buchhandlung „Tilman`s“.
Foto: bj
V.l.n.r.: Die Helfer Johannes Deppe, Markus Wiegand, Detlef Deppe, Knut
Drygala mit Hannes, Nicole Drygala, Dagmar Deppe.
Foto: priv.
die Waschbetonplatten in weniger als zwei Stunden auf insgesamt 14 Paletten gelegt
werden konnten. „Vielen
Dank“, so der Vereinsvorsit-
zende Markus Wiegand, „auf
diesem Weg an alle Mitwirkenden!“
Markus Wiegand
E-Juniorinnen des FC Merkur Hattorf
starten furios in die Kreisliga Saison
Hattorf. Nach den ersten
beiden Punktspielen belegt die
E-JuniorinnenMannschaft
von Trainer Mario Harenberg
klar den 1. Platz, ungeschlagen
und mit 23:1 Toren.
Am 20. September wurde
die Mannschaft von Lindenberg/Adelebsen in Erbsen mit
9:1 bezwungen. Die Tore
schossen Luisa Jackisch (6),
Emely Weidenbecher (2) und
Oktober 2014
Mary Ann Schönberg (1).
Das erste Heimspiel am 27.
September in Hattorf gewann
die Mannschaft sehr souverän
mit 14:0 Toren. Torschützen
waren Luisa Jackisch (7), Lisanne Harenberg (4), Emely
Weidenbecher, Jona Koch, Eigentor Göttingen.
Nach dem 3.Punktspiel am
4. Oktober in Hattorf gegen
die FSG Lauterberg/Herzberg
steht dann am 5.10. 2014 das
große Saisonhighlight an. Die
komplette
E-Juniorinnen
Mannschaft des FC Merkur
Hattorf darf am Sonntag in der
Volkswagen Arena beim Bundesligaspiel VFL Wolfsburg FC Augsburg mit den Profis
einlaufen.
Mit Spannung und Aufregung wird dieser Tag erwartet.
Bad Lauterberg. Wer das
Besondere sucht, wird in Bad
Lauterberg in der Hauptstraße
148, direkt in der Buchhandlung Tilman`s, mit Sicherheit
fündig, denn „Lauter Fächer“
ist anders. Das merkt man
gleich, wenn man das Geschäft betritt. Hier kann man
nach Herzenslust stöbern und
entdeckt immer wieder etwas
Neues.
Man findet keine Massenware, sondern ein vielfältiges
Sortiment unterschiedlicher
Waren, das ständig wechselt
und erweitert wird.
Das Konzept von Manuela
Wille ist ausgefallen und bietet
Käufern und Verkäufern eine
Plattform, die es in dieser
Form selten gibt. Sie vermietet Fächer ab 3,- EUR. Jedes
einzelne Fach ist mit Sicher-
heit mehr als einen Blick wert,
denn die Inhalte sind so unterschiedlich wie ihre Hersteller.
Es sind kreative aus den unterschiedlichsten Bereichen, von
der Hobby-Künstlerin bis hin
zum Grafikdesigner. Menschen
die selbst etwas herstellen und
es vermarkten möchten können bei „Lauter Fächer“ Fächer in verschiedenen Größen, Vitrinen oder auch Sonderflächen anmieten. Um den
Verkauf kümmert sich Manuela Wille.
Die Wertschätzung der Waren ist ihr besonders wichtig.
In meinem Geschäft findet
man Unikate, die mit viel Liebe angefertigt werden. Viele
Menschen haben ein besonderes Talent, Dinge zu entwerfen und dann anzufertigen, erklärt die Inhaberin.
„Lauter Fächer“ befindet
sich in der Buchhandlung Tilman`s in der Hauptstraße 148
in 37431 Bad Lauterberg,
Tel. 05524 / 999 036
www.LauterFächer.de
Inhaberin Manuela Wille in ihrem neuen Geschäft.
Stammtisch von Haus & Grund Bad Lauterberg
Information „Solarstrom selber
nutzen und speichern“
Bad Lauterberg (bj). Mehrfach haben sich in den letzten
Jahren die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Einsatz von Photovoltaikanlagen
geändert. Gleichzeitig ist die
Das erfolgreich in die Saison gestartete E-Juniorinnen-Team.
Foto: Bernd Jackisch
Noch immer hohes Verkehrsaufkommen
Beschilderung total verwirrend!
Barbis (bj). Warum wurde
eigentlich eine Umgehungsstraße gebaut?
Die Frage stellten sich während der letzten Wochen nach
der Verkehrsfreigabe viele Anwohner der Barbiser Ortsdurchfahrt, denn statt gähnender Leere auf der Barbiser
Straße brummte weiterhin ein
Pkw und Lkw nach dem anderen durch den Ort.
Dies belegen sogar die
Zahlen des amtlichen Zählwerkes in der Geschwindigkeitsmessanlage
gegenüber
der Feuerwehr, dass tatsächlich von der Verkehrsfreigabe(5.9.) bis zum 29. September sage und schreibe 45.000
tümer wieder mehr.
Haus & Grund Bad Lauterberg e. V. hat dieses Thema
nun aufgegriffen und bietet für
alle Mitglieder, aber auch für
alle interessierten Haus- und
Fahrzeuge registrierte. Die
Ursache liegt zum einen in der
noch nicht vollständig erneuerten Straßenbeschilderung im
weiteren Umkreis des neuen
Verkehrsknoten B 243/B 27,
zum anderen werden viele
ortsunkundige Fahrer durch
ihr Navigationssystem noch
durch den Ort gelotst.
Photovoltaikanlagen: Lohnt sich eine Investition in diese „Erneuerbare
Energie“ wieder?
Foto: Bernd Jackisch
technische Entwicklung dieser
Anlagen erheblich fortgeschritten und die Anschaffungskosten sind gesunken.
Auch die gestiegenen Strompreise spielen eine große Rolle
– eine Investition in diese „Erneuerbare Energie“ lohnt sich
deshalb heute für private
Haus- und Grundstückseigen-
Wohnungseigentümer, einen
öffentlichen
Informationsabend am 16. Oktober 2014,
um 19.30 Uhr, im Restaurant
„Goldene Aue“ in Bad Lauterberg, zum Thema „Photovoltaikanlagen auf dem Dach machen unabhängig“ an.
Zu dieser Veranstaltung
konnte Haus & Grund die Du-
derstädter Firma „Erneuerbare Energien Schenk GmbH“
gewinnen, die in den letzten
Jahren mehrere Hundert Photovoltaikanlagen in der gesamten Region erstellt hat. Mitarbeiter Axel Münte wird informieren, wie mit Photovoltaikanlagen zunächst der Stromeigenbedarf abgedeckt und
gespeichert wird, aber auch
wie mit einer zusätzlichen
speziellen Wärmepumpe die
Beheizung innovativ unterstützt werden kann, ohne zusätzlichen Strom einzukaufen.
Selbst ohne Eigenkapital kann
sich bei Fremdfinanzierung eine solche Anlage je nach Größe, Standort, usw. nach rund
12- bis 15 Jahren amortisieren, während die Lebensdauer
30 – 35 Jahre beträgt.
Recht herzlich willkommen
sind zu dem Informationsabend auch die Hausbesitzer
aus den Ortsteilen Bartolfelde
und Osterhagen, die sich im
Rahmen des Wettbewerbes
„Unser Dorf nutzt die Sonne“
für den eventuellen Bau einer
Photovoltaikanlage interessieren.
Harzklub-Zweigverein Bad Lauterberg:
Einladung zur öffentlichen Probe
und zum Folklorenachmittag
An ein und derselben Kreuzung geht es nach Nordhausen, während Walkenried und Bad Sachsa abgeklebt ist –
nur wenige Meter weiter am nächsten Schild ist es genau umgekehrt, dort ist Nordhausen durchstrichen, aber
die Fahrt nach Walkenried und Bad Sachsa möglich - diese Beschilderung verstehen nicht einmal die einheimischen Kraftfahrer.
Foto:Bernd Jackisch
Bad Lauterberg (bj). Wie
schon im Jahr 2012 und 2013
möchte der Harzklub Bad
Lauterberg auch in diesem
Jahr wieder zu einem öffentlichen Übungsabend seiner
Heimat- und Musikgruppe einladen.
Dieser findet am 30. Oktober 2014 im Vereinsheim
„Uhlenflucht“ im Lönsweg 12,
in Bad Lauterberg statt und
beginnt um 19.30 Uhr.
Im Anschluss ist ein gemütliches Beisammensein geplant.
Dadurch soll auch die Zusammenarbeit der Vereine der Region gestärkt werden, die
durch sinkende Zahlen „aktiver“ Mitglieder oft allein nicht
mehr in der Lage sind, Auftritte zu absolvieren.
Es sind aber auch alle herzlich eingeladen, die (noch)
kein Mitglied im Harzklub
sind, aber Freude an der Harzer Musik, dem Singen und
Musizieren haben.
Die Mitglieder des Harzklubs Bad Lauterberg würden
sich freuen, viele Interessierte
zu begrüßen und willkommen
zu heißen.
Zuvor veranstaltet der
Harzklubzweigverein Bad Lauterberg am Sonntag, 19. Oktober 2014, um 15 Uhr, einen
Heimat- und Folklorenachmittag im Bad Lauterberger Kurhaus.
Seit über 125 Jahren gehört
der Harzklub Bad Lauterberg
zur Geschichte der Stadt Bad
Lauterberg und setzt sich
nicht nur für die Pflege des
Harzer Brauchtums, sondern
auch für die Instandhaltung
von Wanderwegen und Rastplätzen ein.
In dem bunten Programm
aus Gesang, Jodlern, Peitschenknallen, Musikstücken,
Zither- und Glockenspiel findet eine musikalische Reise
durch den Harz statt und es
werden das Harzer Brauchtum und die alten Harzer Berufe dargestellt.
Oktober 2014
Braunlager Zeitung
Seite 19
Ausschuss-und Ratssitzungen im Oktober
Welche Schule eignet sich am besten als zentrale Grundschule in Bad Lauterberg?
Bad Lauterberg (bj). Nach
über drei monatiger Sommerpause, die letzte öffentliche
Ratssitzung war am 17. Juli,
tritt am Donnerstag, 23. Oktober, um 18 Uhr, der Stadtrat
zu seiner nächsten Sitzung im
Dorfgemeinschaftshaus Osterhagen zusammen.
Zuvor tagt am Montag, 20.
Oktober, um 18 Uhr (im kleinen Sitzungssaal) der „Ausschuss für Soziales, Jugend,
Schulen, Kultur und Sport“,
der letztmalig am 17. Dezember 2012 (!) zusammenkam.
Während in den letzten zwei
Jahren offensichtlich kein Beratungsbedarf in dem Themenfeld dieses Ausschusses
bestand, ist die Tagesordnung
nun hochbrisant. Hinter dem
„verklausulierten“ Tagesord-
nungspunkt 5: „Umsetzung
der beschlossenen Maßnahmen zum Abschluss eines Zukunftsvertrages mit dem Land
Niedersachsen; Grundschulkonzept - „Machbarkeitsstudie Schulen Bad Lauterberg“
der bmp-Architekten, Göttingen“ verbirgt sich die Schließung von zwei Grundschulen,
bzw. die im Sparpaket beschlossene Reduzierung auf
„eine Grundschule“ im Stadtgebiet von Bad Lauterberg.
Um den geeignetsten Schulstandort zu finden, hat die
Verwaltung auch hier ein Gutachten - unter Einbeziehung
der vom Landkreis zurückgenommen Lutterbergschule erstellen lassen.
Das Ergebnis dazu liegt den
Ratsmitgliedern bereits vor, al-
Die Ratsmitglieder entscheiden, welche der vier in Frage kommenden
Grundschulstandorte künftig als zentrale Grundschule genutzt wird. Im
Bild die 1904 erbaute und somit älteste Schule in der Stützerstraße.
Foto: Bernd Jackisch
lerdings mit dem Hinweis
„Vertrauliche Information“, damit offensichtlich nicht im
Vorfeld darüber mit der Bevölkerung gesprochen wird.
Hochinteressant
dürfte
auch der Punkt 4 sein, wo auf
Antrag der Gruppe Volker
Hahn/Grüne die „aktuelle Situation, Zukunft und Weiterentwicklung der offenen Jugendarbeit“ beraten werden
soll.
Vor der Ratssitzung kommt
ebenfalls am Dienstag, 21.
Oktober, um 18 Uhr, im kleinen Sitzungssaal, der Bau-,
Umwelt- und Forstausschuss
zusammen. Es geht im Wesentlichen um eine Reihe von
Änderungen von Bebauungsund Flächennutzungsplänen,
unter anderem auch für eine
geplante Erweiterung des
ehemaligen NETTO-Marktes
neben der Polizei.
In der öffentlichen Ratssitzung am 23. Oktober in
Osterhagen wird unter ande-
rem Dr. Reiner Schenk als
Nachrücker im Stadtrat verpflichtet, außerdem wurde die
Umbesetzung von Ausschüssen von der Gruppe Volker
Hahn/Grüne beantragt. Für
die ausgeschiedene Ratsfrau
Bianka Giaquinto muss auch
ein/e neue/r Stellvertreter/in
als Schiedsperson gewählt
werden. Weiterhin hat die BIFraktion einen Antrag zur Aktualisierung der Ortseingangsbeschilderung nach der Kündigung des Kinderland- und
Spielzeugmuseums beantragt.
Zudem möchte die BI in einer
Anfrage wissen, warum die
Schwerlasteinfahrt für den
Brückenbau der Odertalbrücke B 243n nicht zurückgebaut wurde.
Leserbrief:
Zur Grundschulsituation in der Stadt Bad Lauterberg von Christian Wode
Wie ich heute (29.9.2014)
erfahren habe, wurde für die
Grundschule (GS) Barbis vonseiten der Stadt ein „Investitionsstopp verhängt! Das kann
ja nur bedeuten, dass die
Schule dann als Grundschulstandort für die Stadt - oder
für den Bürgermeister??? ausscheidet!
Ich habe mich mittlerweile
damit abgefunden und finde es
sogar ausdrücklich gut, dass es
nur noch eine Grundschule für
die Stadt Bad Lauterberg geben soll. Aber ein ganz dickes
„aber“ - nur an einem sinnvollen Standort!
Meiner Meinung nach wäre
die Grundschule Barbis am
geeignetsten! Weil: 1. Die
Schule ist ebenerdig! 2. Der
Zugang zur Turnhalle ist kurz,
überdacht und direkt auf dem
Schul-Grundstück. 3. Der
Schulhof hat sehr viel Grün
und sogar ein Fußballfeld. 4.
Vor der Schule ist ein großer
Parkplatz. 5. Es geht keine
Bundesstraße mehr durch den
Ort!
Studien belegen sogar, dass
„Schulen im Grünen“ das Lernen und Wohlfühlen der Kinder fördern!
Die Grundschule „Am
Hausberg“ in Bad Lauterberg
scheidet ja wohl aus, zu alt
und ungeeignet für Inklusionskinder. Aber die eben für
70.000 Euro vom Landkreis
Osterode übernommene Lutterbergschule ja wohl auch!
Oder soll diese wegen der hohen Übernahmekosten jetzt
unbedingt und gegen alle logischen
Überlegungen
als
Standort durchgedrückt werden? An einer Bundesstraße
(!), mit Turnhalle auf der ande-
Nach Meinung des Leserbriefschreibers Christian Wode wäre die Grundschule Barbis am besten geeignet als zentrale Grundschule der Stadt Bad
Lauterberg.
Foto: Bernd Jackisch
ren Straßenseite (!) und ganz
viel Teer auf dem Schulhof,
mit Straßenlärm von einer
Durchgangsstraße (!), ganz zu
schweigen von der Parksituation!
Sitzübergang im Rat der Stadt Bad Lauterberg im Harz
Gruppe GRÜNE/Volker Hahn gestärkt
Bad Lauterberg (bj). Durch
die Verlegung ihres Hauptwohnsitzes musste die bisherige Ratsfrau Bianka Giaquinto
mit Ablauf des Monats August
2014 ihr Ratsmandat aufgeben. Frau Giaquinto war bei
der letzten Kommunalwahl
über die Liste der GRÜNEN
in den Stadtrat Bad Lauterberg eingezogen und war vom
1. November 2011 bis zum
27. September 2012 Mitglied
der GRÜNEN- Ratsfraktion.
Danach schloss sie sich der
Gruppe SPD/CDU an.
Wie Ratsherr Fritz Vokuhl
(Grüne) dazu auf Anfrage der
Braunlager Zeitung bemerkte,
hat Frau Giaquinto damit dass
den „GRÜNEN“ zustehende
Mandat, gegen den Willen des
Wählers, fast zwei Jahre lang
blockiert.
Dr. Reiner Schenk bei einer Rede
im Kreistag.
Foto: Archiv Bernd Jackisch
Als Ersatzperson für das
nun frei gewordene Ratsmandat der „GRÜNEN“ wird Dr.
Reiner Schenk nachrücken,
der seit der letzten Kommunalwahl auch die „GRÜNEN“
im Kreistag vertritt. Seine Ein-
führung und Verpflichtung erfolgt in der nächsten Ratssitzung am 23. Oktober, die um
18 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Osterhagen stattfinden
wird.
Auch künftig, so Ratsherr
Fritz Vokuhl, werden die
„GRÜNEN“ die gute und erfolgreiche auf Vertrauen basierende Zusammenarbeit mit
Volker Hahn fortsetzen.
Mit der neuen Konstellation
im Bad Lauterberger Stadtrat
wird es auch Umbesetzungen
in den Ausschüssen geben. So
wird unter anderem die Gruppe GRÜNE/Volker Hahn auch
ihr Recht in Anspruch nehmen, künftig im Verwaltungsausschuss vertreten zu sein.
Damit muss ein Mitglied der
Gruppe SPD/CDU dieses
wichtige Gremium verlassen.
In der Grundschule Barbis
wurden in den letzten drei
Jahren mindestens 250.000
Euro für eine neue Heizung,
ein neues isoliertes Dach,
neue Fenster, den Umbau der
Hausmeisterwohnung zur Betreuung der Kinder und die
Renovierung der Turnhalle
(Fenster) investiert. Den neuen Zaun am Spielplatz und das
Klettergerüst erwähne ich nur
am Rande. Und wenn zwei bis
drei Räume fehlen sollten, für
einen Anbau ist noch genügend Platz auf dem Gelände!
Was wurde denn vom
Landkreis in die Lutterbergschule in den letzten Jahren
investiert? Ich denke mal
nichts, da ja bekannt war, dass
diese geschlossen wird!
Spricht doch alles für eine
Grundschule Barbis - nicht
weil ich Barbiser bin, sondern
aus rein logischem Menschenverstand. Nicht zu vergessen
der sehr aktive Förderverein
der GS Barbis.
Ich bin mir sicher, dass wir
Barbiser, wie auch die Bartol-
felder und Osterhagener Eltern dagegen aufbegehren
werden - zum Wohle unserer
Kinder!
Liebe Stadtratsmitglieder
bedenkt eure Entscheidung
gut - Ihr wollt doch wiedergewählt werden!
Wo sind die Damen und
Herren des Stadtrates - haben
Sie dazu auch eine (evtl. eigene) Meinung?
Wir Barbiser wissen uns zu
wehren - siehe Freibad! Ich
kann mir gut vorstellen, dass
auch für die Grundschule so
etwas passiert!
Mit einem Harzer
„ Glück Auf“
Christian Wode
Silkeroder Str. 20
37431 Bad Lauterberg
Nur knapp an einer Katastrophe vorbei
Marode Hauptwasserleitung
bereits zum 6. Mal gebrochen
Bad
Lauterberg-Barbis
(red). Am Mittwoch, 10. September, gegen 19.30 Uhr, ist
es erneut zu einem Bruch der
Hauptwasserleitung in der
Reeke in Barbis gekommen,
die ganz Bad Lauterberg und
Barbis mit Trinkwasser aus
dem Pöhler-Becken versorgt.
Infolgedessen wurden die Bar-
ner Katastrophe vorbei. Wäre
das Wasser nur wenige Minuten weiter gelaufen, hätte es
wie bereits bei den Rohrbrüchen vor einigen Jahren,
Überflutungen der Grundstücke mit erheblichen Schäden
gegeben.
Inzwischen wurde durch
die Stadtwerke Bad Lauter-
mit offensichtlich nicht um einen Einzelfall handelt, sondern
offenbar die gesamte Leitung
zwischen der Bahn und der
Reeke sehr marode ist - in ein
Teilstück der wichtigen Wasserleitung wurde bereits ein
„Inliner“ eingezogen - fordern
die stets betroffenen Anlieger
nun von den Stadtwerken Bad
Informationen zum montanhistorischen Wassersystem
Neue Hinweistafeln im
Besucherbergwerk Scholmzeche
Bad Lauterberg (bj). Besucher des historischen Besucherbergwerks Scholmzeche
können sich seit einigen Wochen noch besser über das
montanhistorische Wassersystem von Bad Lauterberg und
Umgebung informieren. Neben der Montanwanderkarte
von Bad Lauterberg und Umgebung, einem Gemeinschaftsprojekt der Arbeitsgemeinschaft von „Kulturkreis, Förderkreis Königshütte, Archivgemeinschaft und Kneipp-Verein Bad Lauterberg, hat Fritz
Dittmar nun in Zusammenarbeit mit dem „Stadtmarketing,
Kur und Tourismus“ neue
wasserfeste
Hinweistafeln
produzieren lassen und im
Eingangsbereich der Scholmzeche montiert.
Bergbauingenieur Fritz Dittmar erläutert den Vertretern der beteiligten Vereine und Bürgermeister Dr.
Thomas Gans die neuen Hinweistafeln.
Foto: Bernd Jackisch
Die Tafeln, so der Bergbauingenieur Fritz Dittmar, zeigen
die komplizierte Wasserversorgung der Grube „Aufrichtigkeit“ im Jahr 1735 mit ihren
rund 1.000 Meter langen Stol-
len. Gräben von etwa 40 Kilometer Länge waren vorhanden, um zahlreiche Wasserräder und Feldgestänge anzutreiben, um unter anderem
tiefe Stollen zu entwässern.
Zu dem System der Wasserversorgung gehört auch der
künstlich für den Bergbau angelegte Wiesenbeker Teich,
der damit eigentlich kein natürlicher Teich, sondern eine
Talsperre ist. Neben dem
Wiesenbeker Teich, aus dem
einst aus zwei Ebenen Wasser
entnommen wurde, ist heute
von dem weitverzweigten
Grabensystem nur der Hüttengraben zur Königshütte übrig geblieben. Mit diesem werden zwei Turbinen zur Stromerzeugung angetrieben.
Das in Barbis in der Reeke geborstene Rohr der Hauptwasserleitung.
biser Straße und die Bürgersteige vor den Häusern 63, 65
und 67 überflutet und mit
Schlamm und Geröllmassen
verunreinigt.
Da der Notdienst der zuständigen Stadtwerke Bad
Lauterberg zu dieser Zeit
schnell eingreifen und die ausströmenden
Wassermassen
abstellen konnte, schrammten
die Anlieger nur knapp an ei-
berg die Leitung repariert und
die durch den Wasserrohrbruch
entstandene
Verschmutzung weitgehend behoben. Lediglich das geborstene Leitungsstück zeugt noch
von dem letzten Rohrbruch,
der die Anlieger in Angst und
Schrecken versetzt hat. Übrigens war das inzwischen bereits der 6. Rohrbruch in den
letzten Jahren! Da es sich so-
Foto: red.
Lauterberg die Erneuerung
der kompletten Leitung.
Es kann nicht sein, so Wolfgang Schrader und Manfred
Peter, dass man ständig in
Angst und Schrecken leben
muss, weil jederzeit erneut
die Hauptversorgungsleitung
bersten und schwere Schäden
an den Häusern und Grundstücken der Anlieger verursachen kann.
Seite 20
Braunlager Zeitung
Letzte diesjährige Regatta auf der Odertalsperre
Drei Wettfahrten um den
„Pokal der widrigen Winde“
Bad Lauterberg. Recht gut
meinte es das Wetter zum Saisonabschluss noch einmal mit
den Seglern auf der Odertalsperre bei Bad Lauterberg.
Zunächst sah es so aus, als ob
Es gingen sieben Teams an
den Start. Alle drei Wettfahrten konnten in vollem Umfang
durchgeführt werden. Trotz
des übersichtlichen Feldes
kam es zu spannenden Positi-
sich im Vereinsheim zusammen und ließ mit der Siegerehrung die Wettfahrtsaison bei
Bratwurst und Getränken gemütlich ausklingen.
Oktober 2014
Regatta um den SCBL-Vereinspokal
Bad Lauterberg. Der Segelclub Bad Lauterberg e. V.
(SCBL) richtete am Samstag,
den 19. Juli 2014, die Regatta
um den Vereinspokal des Segelclubs aus.
Um 10.15 Uhr starteten
insgesamt 11 Segler zur ersten
Zeit“ umgewandelt wird.
Mit vorhergesagtem Wind
in einer Stärke von 1 – 2 aus
unterschiedlichen Richtungen
waren die Segelbedingungen
nicht gerade optimal. Das Regattafeld blieb zunächst nahe
beieinander und keines der
V. li. n. re.: Markus Zaunick, Hans-Werner Kneusels, Iris Boese, Rainer
Stasiak, Maik Knappe, Franziska Korzen.
Foto: SCBL
Markus Zaunick (Wettfahrtleiter), Dieter Koch, Maik Knappe, Franziska Korzen, Iris Boese, Hans-Werner Kneusels (v. l. n. r.).
Foto: priv.
der „Pokal der widrigen Winde“ seinem Namen alle Ehre
machen würde: der Start zur
ersten von drei geplanten
Wettfahrten musste wegen
des unbeständigen Windes aus
nordöstlichen Richtungen zunächst um 15 Minuten verschoben werden. Dann allerdings herrschte relativ gutes
Segelwetter mit Wind der
Stärke 2 bis 3 und Temperaturen um 17 Grad Celsius. Sogar
die Sonne zeigte sich ab und
zu.
onskämpfen auf der Regattabahn. Am Nachmittag nahm
der Wind in Böen noch etwas
zu und drehte häufiger, sodass
auf dem ausgelegten Dreieckskurs jetzt mit größter
Aufmerksamkeit gesegelt werden musste.
Am Ende konnten Steuermann Maik Knappe und Vorschoterin Franziska Korzen
die Regatta für sich entscheiden. In allen drei Wettfahrten
belegten sie den ersten Platz.
Nach den Rennen fand man
von zwei angesetzten Wettfahrten. Geleitet wurde die
Regatta von Sportwart Markus
Zaunick und Herbert Lassen.
Sie war offen für alle Klassen
und wurden deshalb nach dem
DSV-Punktesystem in Verbindung mit dem Yardstick-System gewertet. Damit werden
die Größen- und Geschwindigkeitsunterschiede der verschiedenen Bootsklassen berücksichtigt. Entscheidend ist
nicht die Platzierung beim
Zieleinlauf, sondern die gesegelte Zeit jedes Bootes, die in
die sogenannte „berechnete
teilnehmenden Boote konnte
sich deutlich absetzen. Die talsperrentypischen Winddreher
verlangten wieder die volle
Konzentration, da ein Fehler
unter diesen Umständen einen
großen Zeitverlust bedeuten
kann. Eine zusätzliche Belastung war die sommerliche
Temperatur, die bei dem
schwachen Wind gegen Mittag
noch deutlich zunahm.
wesentlich, sodass die schnelleren Boote ihren Geschwindigkeitsvorteil nicht wirklich
nutzen konnten. So ging es
zum Beispiel Hans-Werner
Kneusels mit Vorschoterin Iris
Boese, die mit ihrer Jolle zwar
einmal als Erste und einmal als
Dritte durchs Ziel gingen,
dann aber am Ende in der Gesamtwertung nach der berechneten Zeit auf Rang 3 landeten. Pech hatte Heinrich
Öhm auf seiner Sunway. Er
musste auf dem 4. Platz liegend nach einem Schaden an
der Takelage aufgeben und
landete deshalb insgesamt auf
dem 6. Platz. Nach Berechnung der Zeiten aus beiden
Durchgängen konnte die Siegerehrung durch den Sportwart vorgenommen werden.
Gewinner des Vereinspokals
ist in diesem Jahr Rainer Stasiak auf seiner Sailart 18. Sachpreise wurden außerdem zur
Verfügung gestellt von der Firma EP-Pahl (Herzberg).
Ergebnisse Vereinspokal:
Rainer Stasiak (Sailart 18),
Pokalgewinner
Maik Knappe / Franziska
Korzen (Conger)
Hans-Werner Kneusels / Iris
Boese (Jeton)
Hendrik Fröhlich / Lars
Fröhlich (Fam)
David McPartland (Fam)
Heinrich, Brigitta, Oliver
Öhm (Sunway 21)
Die
Ergebnisse:
1. Platz: Maik Knappe / FranGegen 11.45 Uhr erfolgte
ziska Korzen (Sportina 680) der Start zur zweiten WettPokalgewinner
Hans-Werner Kneusels
fahrt. Leider besserten sich
2. Platz: Dieter Koch / Jan
die Windverhältnisse nicht
Meyer
(Fam)
3. Platz: Hans-Werner Kneusels / Iris Boese (Conger) FAM-Ranglistenregatta auf dem Oderstausee
4. Platz: Rainer Stasiak (Sailart
18)
5. Platz: Hendrik Fröhlich /
Lars
Fröhlich
(Fam)
6. Platz: Thomas Wagner
Bad Lauterberg. Der Segel(Youngster)
7. Platz: David McPartland / club Bad Lauterberg (SCBL)
veranstaltete am Wochenende
Ingo März (Fam)
28. und 29. Juni 2014 wieder
eine
FAM-Ranglistenregatta
um den „Margeriten-Pokal“.
Die Wettfahrtleitung, bestehend aus Michael Hartmann
(Northeimer Segelclub) und
Markus
Zaunick
(SCBL),
konnte 10 Mannschaften begrüßen. Auch in diesem Jahr
waren wieder auswärtige Segler aus Neumünster angereist.
Die Wettervorhersage am
Samstag sah aus seglerischer Nach dem Start zur ersten Wettfahrt.
Sicht zunächst recht gut aus:
vorwiegend Sonne mit leichter
Bewölkung, Wärme und mäßiger Wind aus westlichen Richtungen. Für den Nachmittag
waren jedoch Gewitter vorhergesagt. Um 13.00 Uhr
wurde die erste von drei geplanten Wettfahrten gestartet.
Im Laufe des Nachmittags
nahmen die Bewölkung und
der Wind zu. Während der
zweiten Wettfahrt ging der
Wind in Böen bis auf 5 Windstärken. Dabei entwickelten
sich spannende Positionskämpfe, die von den Seglern
V. li. n. re.: Markus Zaunick, Michael Hartmann, Gunter Fleischmann
Konzentration und Ausdauer Wolfgang Saß, Heike Höche, Maik Knappe, Dieter Koch, Franziska Korforderten. Aus Sicherheits- zen.
Fotos (2): SCBL
gründen musste die dritte
Wettfahrt wegen eines auf- Wettfahrten fair und sportlich Fleischmann, (Neumünster), 3
kommenden Gewitters, dem gekämpft wurde. Die Mitglie- Punkte, Pokalgewinner
2. Dieter Koch / Franziska
überfallartige stürmische Böen der des Schiedsgerichtes
vorangingen, ausgesetzt wer- brauchten nicht tätig werden. Korzen, (SCBL), 9 Punkte
3. Maik Knappe / Heike
Der erste Vorsitzende, Maik
den.
Am Abend fand das Som- Knappe, bedankte sich bei al- Höche, (SCBL), 13 Punkte
4. Hans-Werner Kneusels /
merfest des Segelclubs statt, len Aktiven und Helfern für
Iris Boese, (SCBL), 14 Punkte
zu dem auch die auswärtigen die Teilnahme.
5. Hendrik Fröhlich / JohanDer Margeriten-Pokal und
Regattagäste eingeladen waren. Am Sonntagmorgen war die Urkunden wurden an- na Lustig, (SCBL), 14 Punkte
6. Peter-Horst May / Rainer
es bei wolkenfreiem Himmel schließend durch den Sportwieder sehr warm und zu- wart Markus Zaunick über- Stasiak, (SCBL), 16 Punkte
7. Christian Ecke / Ilona
nächst windstill. Bei schwa- reicht. Für die Plätze eins bis
chem Wind konnte im Verlauf drei hatte außerdem die Firma Storck, (SCBL), 21 Punkte
8. Lars Fröhlich / Ines Gördes Vormittags dann doch Gollée (Bad Lauterberg) Preinoch eine weitere Wettfahrt se gestiftet. Nachstehend die mer, (SCBL), 23 Punkte
9. Rudi Speit / Otto Diegestartet werden, die aber Platzierungen nach dem sogewegen wieder abflauendem nannten Low-Point-System, trich, (SCBL), 25 Punkte
10. David McPartland / Jonund drehendem Wind abge- bei dem der Erstplatzierte einer Wettfahrt einen Punkt, ny Görmer, (SCBL), 28 Punkte
kürzt werden musste.
Bei der Siegerehrung be- der Zweitplatzierte zwei
Hans-Werner Kneusels
tonte Wettfahrtleiter Michael Punkte usw. erhält:
1. Wolfgang Saß / Gunter
Hartmann, dass bei allen
Der Margeriten-Pokal ging erneut
nach Neumünster