Anzeigen- u. Mitteilungsblatt
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Braunlage Braunlager Zeitung Anzeigen- u. Mitteilungsblatt vom Xento-Verlag aus Braunlage für die Stadt Braunlage und den Harz Hohegeiß Benneckenstein St.Andreasberg 9. Jahrgang Nr. 90 Bad Lauterberg Altenau Clausthal-Zellerfeld Für die Anfang November 2014 erscheinende November-Ausgabe ist Redaktionsschluß am 25. und Anzeigenschluß am 30. Oktober 2014 Email: [email protected] www.braunlager-zeitung.de Redaktion und Anzeigen: Telefon (05520) 92056 und 0171-6852427 Oktober 2014 Regenbogen über der 125-jährigen Trinitatiskirche in Braunlage. Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage: 05520-2720 Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg Herzog-Wilhelm-Str. 30: Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr unabhängig, überparteilich0 Foto: Archiv Dr. H. U. Bonewitz Zentraler ärztl. Notdienst: Krankenhaus Goslar Telefon 01805-112-045-3 Braunlager Zeitung Ihre Mitmachzeitung Tel.: 05520 - 92056 [email protected] www.braunlager-zeitung.de Augenärzte: 01805-112 045 6 HNO-Ärzte: 01805-112 045 7 Kinderärzte: 01805-112 045 5 Die nächste Ausgabe der Braunlager Zeitung erscheint Anfang November Seite 2 Braunlager Zeitung Oktober 2014 Stadt Braunlage Rathaus Braunlage Telefax-Nummer 0 55 20 / 940-0 0 55 20 / 940 222 0 55 20 / 940 233 Öffnungszeiten Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr Do. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr Bürgermeisteramt Bürgermeister Herr Stefan Grote Sekretariat Frau Weiß Allg. Vertr. des Bürgermeisters Herr Kämpfert Hauptamt Amtsleiterin Frau Peinemann Personalangelegenheiten Frau J. Nagel Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich Standesamt Herr Schuller Kindergärten / Schulwesen Herr K. Müller Sachbearbeiterin Frau Humphrys Friedhofsamt Frau Weiß Kämmerei Amtsleiter Herr Kämpfert Liegenschaften Herr Baumgarten Sachbearbeiterin Frau Hennig Sachbearbeiterin Frau Metzger Steuern, Gebühren, Beiträge Sachbearbeiter Herr P. Ullrich Sachbearbeiterin Frau Klank Sachbearbeiterin Frau Hühne Stadtkasse Kassenleiter Herr Ströher Sachbearbeiter Herr Bauch Sachbearbeiter Herr Völker Sachbearbeiter Herr Henkel Ordnungsamt Amtsleitung Herr Kaps Sachbearbeiter Herr J. Müller Sachbearbeiterin Frau Lange Politesse Frau Rust Einwohnermeldewesen Frau Wolf Einwohnermeldewesen Frau Marth Bauamt Amtsleiter Herr Neu Sachbearbeiterin Frau R. Nagel Städtische Betriebe Betriebsleitung Herr Peters Sachbearbeiterin Frau Wagner Sachbearbeiter Herr Jordan Sachbearbeiter Herr Kessner Bauhof Braunlage Vorarbeiter Telefax Kläranlage Braunlage 940101 940102 940103 940110 940111 940112 940114 940114 940115 940102 940103 940121 940126 940146 940123 940124 940122 940125 940127 940128 940129 940130 940131 940132 940134 940137 940138 804 98-10 804 98-11 804 98-13 804 98-12 804 98-14 804 98-28 923261 05583 / 1391 Kläranlage Hohegeiß 05583 / 939064 Bereitschaftsdienst Funkruf 0171 / 8229968 Funkruf 0171 / 8229967 Verw. Außenstelle St. Andreasberg Dr.-Willi-Bergmann-Str. 23 Telefon: 0 55 82/803-0 37444 St. Andreasberg Telefax 0 55 82/803-160 Öffnungszeiten Montag-Freitag 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr Dienstag-Donnerstag 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr Frau Neuse 0 55 82 / 8 03 17 Claudia Dunkel 0 55 82 / 8 03 25 Kenneth Schuller 0 55 82 / 8 03 26 Verw. Außenstelle Hohegeiß 0 55 83 / 630 Öffnungszeit Do: 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr E-Mail [email protected] Internet www.braunlage.de Postanschrift Stadt Braunlage, Herzog-Johann-Albrecht-Str. 2, 38700 Braunlage oder Stadt Braunlage, Postfach 1140, 38691 Braunlage Schulen Gymnasium Elbingeröder Str. 11 804610 Haupt- und Realschule Elbingeröder Str. 11 804620 Sporthalle Elbingeröder Str. 11 804619 Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11 3235 Grundschule Hohegeiß Hindenburgstr. 05583/320 Glückauf-Grundschule Andreasberg Katharina-Neufang-Str.33 05582/8335 Kindergärten Braunlage „Bodezwerge“ Am Kurpark 3161 Hohegeiß „Mullewapp“ Hindenburgstraße 4 05583/633 Stadtbücherei, Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1 Leiter Herr Linke 1209 05520/2577 05520/92055 Sterbefälle September 2014 Antje Kühnhold, geb. Wagner, Braunlage * 9. 2. 1968 † 19. 9. 2014 Josef Kubocz, Braunlage * 16. 11. 1925 † 26. 9. 2014 940140 940141 Bauhof Hohegeiß Frauenbeauftragte Frau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage Umweltschutzbeauftragter Siegfried Richter, Königskrug 15, 38700 Braunlage Jeden Dienstag und Freitag 10:00 Uhr – 12:00 Uhr Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nach Freigabe (Unterschrift der Angehörigen) statt. Besuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum und erfahren Sie etwas über die Braunlager Vergangenheit und wie Oberförster Arthur Ulrichs den Skilauf einführte Kreis-CDU kritisiert Pläne der Braunschweigischen Landessparkasse und fordert mehr Mitsprache für den Landkreis Goslar Goslar. Die CDU im Landkreis Goslar sieht die jüngst veröffentlichen Pläne der Braunschweigischen Landessparkasse (BLSK) äußerst kritisch. Auch viele Filialen im Landkreis Goslar sollen geschlossen oder umgewandelt werden. In vielen Bereichen wird die Versorgung damit ganz eingestellt. Der CDU-Landtagsabgeordnete Rudolf Götz, in dessen Wahlkreis ein Großteil des BLSK-Geschäftsgebietes liegt ist - wie er in einer Pressemitteilung vom 29.09.2014 schreibt enttäuscht von den aktuellen Entscheidungen: „Gerade demografisch schwache Orte stärkt man nicht, indem man eine Sparkassen-Filiale schließt. Den Trend verschärfen wir damit nur noch unnötig weiter. Man sieht ein, dass auch Sparkassen neue Zukunftspläne aufstellen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Dennoch darf der öffentlich-rechtliche Auftrag nicht vergessen werden. Sparkassen müssen auch vor Ort sein!“ Weiterhin fordert die CDU, dass zukünftig auch ein Vertreter des Landkreises Goslar im Verwaltungsrat der Braunschweigischen Landessparkasse sitzt. Ein erheblicher Teil des Landkreises wird schließlich mit dem Geschäftsgebiet der BLSK abgebildet. „Hier muss der Landkreis Goslar auch im Verwaltungsrat Sitz und Stimme haben, um frühzeitig Einfluss auf weitere Entscheidungen nehmen zu können“, fordert Rudolf Götz. Zudem wünscht sich die CDU im Landkreis Goslar einen moderaten Umgang mit Kündigungen und Nicht-Vertragsverlängerungen: „Gerade frisch ausgelernten Mitarbeitern muss eine Sparkasse auch eine längerfristige Perspektive geben - das geschieht in vielen Fällen nur mit eng befristeten Verträgen.“ Haus- und Grundbesitzerverein Braunlage e.V. Einladung Sehr geehrte Mitglieder, im Namen des Vorstandes lade ich Sie hiermit ein zu einer Mitgliederversammlung am Mittwoch, dem 22. Oktober 2014, 19.30 Uhr, im Hotel „Zur Erholung“, Lauterberger Straße 10. Tagesordnung: 1. Begrüßung, Eröffnung und Feststellung der Beschlussfähigkeit 2. Ehrung der verstorbenen Mitglieder 3. „Wettbewerb im Strom- und Gasmarkt“ Referent: Herr Artur Schiller, HarzEnergie 4. Bericht des Vorstandes 5. Kassen- und Prüfungsbericht der Kassenprüfer 6. Entlastung des Vorstandes 7. Neuwahl des Vorstandes a) 1. Vorsitzende(r) b) 2. Vorsitzende(r) c) Schriftführer(in) d) Schatzmeister(in) e) Beisitzer(in) 8. Verabschiedung ausscheidender Vorstandsmitglieder 9. Vereinsfahrt 2015 10. Verschiedenes Sie erhalten wieder einen Verzehrbon für einen kleinen Imbiss, der nach TOP 3 eingenommen werden soll. Über Ihre Teilnahme würden wir uns sehr freuen. Mit freundlichen Grüßen Gez. Dr. Benne 1. Vorsitzender Braunlager Zeitung Impressum Herausgeber und Verleger Christoph M. Richter Verantwortlicher Redakteur für allgemeine Texte Siegfried Richter Direkt-Email Redaktion: [email protected] Tel. 05520-92056 Fax 05520-92057 Anzeigenmarketing: Chr. M. Richter Vera Richter Siegfried Richter Tel. 05520-92056 Direkt-Email Anzeigen: [email protected] Verlag, Herstellung, Anzeigen: Xento Verlag, Königskrug 15 38700 Braunlage Tel. 05520-92056 Fax 05520-92057 Email Xento Verlag [email protected] Druck DRUCKZENTRUM BRAUNSCHWEIG GmbH Christian-Pommer-Str. 45 38112 Braunschweig Anzeigenpreisliste Nr. 12 vom 01.06.2012 Für Notdienstangaben keine Gewähr Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder - nicht unbedingt die der Redaktion. Oktober 2014 Braunlager Zeitung Seite 3 Volksbank Braunlage eG begrüßt 5000stes Mitglied Luca Ruhe mit seinen Eltern und den Bankvorständen Thomas Janßen und Kai Engelhardt. Braunlage. Vor einigen Tagen war es so weit: Die Volksbank Braunlage eG konnte ihr 5000stes Genossenschaftsmitglied, den 15 Jahre alten Braunlager Schüler Luca Ruhe, willkommen heißen. Die Vorstände der Bank, Thomas Janßen und Kai Engelhardt, hatten Luca Ruhe gemeinsam mit seinen Eltern in die Räume der Volksbank Braunlage eingeladen, begrüßten ihn dort herzlich, überraschten ihn mit der Mitgliedsnummer 5000 und einem kleinen Präsent. Luca ist Fan des VfL Wolfsburg. Er freut sich Foto: S.Ri nun - gemeinsam mit seinen Eltern - auf einen Besuch im Wolfsburger Stadion Anfang November, wenn dort der Hamburger SV zu Gast ist. rkk C-Jugend des SV Braunlage freut sich über neue Trainingsjacken, Fußbälle und Trainingsleibchen Die C-Jugend-Mannschaft des SVB mit Trainer, Betreuern und einigen der Sponsoren auf dem Sportplatz Braunlage nach der Übergabe. Braunlage. Die Spieler und Betreuer der C-Jugend des SV-Braunlage hatten unlängst Grund zu großer Freude: Die jungen Fußballspieler erhielten kostenlos neue schicke Trainingsjacken. Möglich gemacht Teppiche, Brücken … … auf über 800 m2 hatten das die Braunlager Firmen Bäckerei Anders, die Volksbank Braunlage und Black & White. Auch das Restaurant Rialto und Puppe Harzer Spezialitäten waren daran beteiligt. Die Gestaltung der Jacken hatte Huby Eimbeck von der Firma Werbedesign übernommen. Der SVB Braunlage spendete der C-Jugend zusätzlich noch 10 Fußbälle und einen Satz neue Trainingsleibchen. Foto: H.Anders Spieler, Betreuer und Trainer der C-Jugend-Mannschaft bedanken sich auf diesem Wege herzlich bei den Sponsoren und dem SVB für die großzügige Unterstützung ihrer Mannschaft! rkk Klaus Jakubczik Klempnerarbeiten Heizungsbau Gas- und Wasserinstallationen Teppichkauf ist Vertrauenssache Alles mit Fullservice: Fach-Beratung vor Ort Lieferung zur Ansicht Größtes Teppichhaus im Harz Schulweg 2– 4, 37441 Bad Sachsa Tel. (05523) 3000-0, Fax 3000-21 www.teppichhaus.com Farben · Tapeten · Teppiche Bodenbeläge · Gardinen Mo.–Fr. 8–18, Sa. 9 –13 Uhr www.braunlager-zeitung.de 05520 - 92056 Tanner Straße 9 • 38700 Braunlage Telefon 05520/1273 • Fax 05520/3625 Seite 4 Braunlager Zeitung Oktober 2014 Geburtstagsfeier beim Kammerchor Braunlage Braunlage. Wenn ein Chor ein Jubiläum feiert, dann ist er oft schon 125 oder noch mehr Jahre alt. Denn viele Chöre mit den Namen „Frohsinn“, „Liedertafel“, „Harmonia“ oder „Freundschaft“ wurden bereits im 19. Jahrhundert gegründet. Im Vergleich dazu ist der „Kammerchor Braunlage“ noch recht jung, „erst“ 70 Jahre alt. Trotzdem war dies „jugendliche Alter“ jetzt für die Sängerinnen und Sänger des Braunlager Kammerchores Anlass, auch den „70.“ zu feiern und dabei auf die sieben Jahrzehnte Chorgeschichte zurückzublicken. Im Jahr 1944, also kurz vor Kriegsende, war Braunlage Lazarettstadt. In den Sanatorien, Hotels und vielen Pensionen lagen Verwundete, so auch im Sanatorium Dr. Schroeder. Einer der „Patienten“, nämlich der Musiklehrer Ludwig Dietz, wollte etwas Freude in den sonst traurigen Alltag bringen. Er gründete mit anderen Männern einen kleinen Chor, dem sich bald auch Frauenstimmen Vor dem Konzert gab es für die Bernshäuser eine kleine Chorprobe in der für sie fremden Kirche. Der befreundete „MGV Bernshausen von 1879“, der – wie der Braunlager Kammerchor – von Thomas Westphal geleitet wird, sang einiges aus es nicht nur Leckeres für das leibliche Wohl, sondern allerlei unterhaltsame Beiträge über die Chorarbeit. Die Vorsitzende Ute Gerlach gab in gereim- In der „Harzer Scheune“ der Hapimag-Ferienanlage war für den Chor eine festliche Tafel vorbereitet worden. anschlossen. Daraus wurde schließlich ein „Gemischter Chor“, der auch nach Kriegsende bestehen blieb. Das ist jetzt 70 Jahre her, und so ist der Chor, der später den Namen „Kammerchor“ bekam, eigentlich schon im Rentenalter. Aber von Ruhestand kann noch keine Rede sein. Denn wie lebendig dieser Chor – trotz des „hohen Alters“ – noch immer ist, zeigte er bei seinem Jubiläumsprogramm. Da wurde zunächst zu einem „Jubiläumskonzert“ in die Trinitatiskirche eingeladen. Viele Zuhörer hatten sich dazu eingefunden und erfreuten sich an dem abwechslungsreichen Programm mit Werken aus mehr als fünf Jahrhunderten. Alte Liebeslieder wechselten mit Chorsätzen aus der Zeit der Romantik, bekannte Volkslieder mit geistlichen Kompositionen. Und besonders abwechslungsreich war dieses Konzert durch die Mitwirkung eines Männerchores. seinem Repertoire. Und gerade dieser Wechsel von Gemischtem Chor und Männerchor war für die Zuhörer recht reizvoll. Aber dieses Konzert war nur der erste Teil des Jubiläumsprogramms. Der zweite Teil folgte in der „HapimagScheune“, wo gemütlich weiter gefeiert wurde. Dort gab ter Form einen Rückblick auf sieben Jahrzehnte Chorgeschichte. Viel gelacht wurde über eine Reihe heiterer Verse des Gründungsmitgliedes Ursula Eiselt. Sie hatte schon zu einem früheren Jubiläum einiges über die Chorarbeit aufgeschrieben, wozu Wolfram Ames hintersinnig-lustige Bilder gezeichnet hatte. Im Rah- So wie in dieser Zeichnung von Wolfram Ames mag es 1944 gewesen sein, als sich Patienten und Schwestern eines Braunlager Lazaretts erstmals zum gemeinsamen Singen zusammenfanden. Vier Braunlager „Bänkelsänger“ erfreuten mit einem humorvollen Chor-Lied. men einer „Bilder-Show“ wurde noch mehr von den Chor-Aktivitäten wieder in Erinnerung gerufen: Konzerte, gesellige Veranstaltungen, Reisen, Wanderungen und vor allem immer wieder das intensive und zuweilen auch anstrengende Üben. Dass es dabei keineswegs immer traurig zugeht, zeigten einige Liedvorträge, die in humorvoller Form die Arbeit des Chores und die „Weltklasseleistungen“ der einzelnen Stimmen kommentierten. Außer den Chormitgliedern waren auch die „Bernshäuser“ zur abendlichen Feier mit eingeladen. Dafür bedankten sie sich mit einem Präsentkorb, gefüllt mit leckeren Eichsfelder Spezialitäten. Klaus Raabe und Werner Fuchs, der 1. und 2. Vorsitzende des MGV Bernshausen, überreichten aber nicht nur diesen Präsentkorb, sondern hatten auch „viele gute Wünsche“ für die Braunlager mitgebracht. Und die kann der Kammerchor durchaus gebrauchen. Denn die Probleme vieler Chöre sind auch in Braunlage nicht unbekannt und lassen die Zukunft nicht immer rosig aussehen. In allen Stimmen wäre Verstärkung willkommen, und vor allem fehlt es an jüngeren Sängerinnen und Sängern. Vielleicht findet ja mancher Sangesfreudige den Weg zum Chor, wenn jetzt mit dem Einüben des Weihnachtsprogramms begonnen wird. Dafür vorgesehen ist u. a. ein Weihnachtsoratorium, aber nicht das bekannte Werk von Johann Sebastian Bach, sondern das „Oratorio de Noël“ von Camille Saint-Saëns. Wer mitsingen will: Geprobt wird montags um 19.30 Uhr in der Aula des Schulzentrums. Und auch wer sich nicht ständig an den Chor binden möchte, ist eingeladen, mal „reinzuschnuppern“. Chorsingen macht Spaß – und ist außerdem gesund für Herz und Lunge! Das „Mitbringsel“ aus Bernshausen – ein lecker gefüllter Korb. Fotos (5): F. Schwarz Oktober 2014 Braunlager Zeitung Seite 5 Schützengesellschaft Bad Harzburg: Wurfscheibenschießen der Hubertusabteilung im „Zellerfelder Tal“ Die Teilnehmer am Wurftaubenschießen im „Zellerfelder Tal“. Bad Harzburg. Am 27. September 2014 führte die Hubertusabteilung der Schützengesellschaft Bad Harzburg ihr schon zur Tradition gewordenes jährliches WurfscheibenSchießen auf den Ständen der Jägerschaft Goslar im „Zellerfelder Tal“ in Clausthal-Zellerfeld bei herrlichem Wetter durch. Abteilungsleiter Johannes Richter wies die Teilnehmer in die Handhabung und Sicherheit der Waffen ein. Nach den Probeschüssen bekam jeder Teilnehmer die Möglichkeit 15 Wurfscheiben zu beschießen. Nach einem fairen Wettkampf stand der Sieger fest. Foto: Ingo Schridde Martin Fiebig belegte mit 9 getroffenen Wurfscheiben den 1. Platz vor dem Vorjahressieger Ingo Schridde mit 8 getroffenen Wurfscheiben und Lothar Streb mit 7 Wurfscheiben. Dem Sieger wurde der von Johannes Richter gestiftete Ehrenpreis überreicht. Alle Teilnehmer hoffen, dass auch im nächsten Jahr dieses Wurfscheibenschießen wieder stattfindet. Den erfolgreichen Teilnehmern wurde, wie auch in den vergangenen Jahren, die Leistungsnadel der Jägerschaft überreicht. Ingrid Richter 35. Vergleichsschießen der Walkenrieder Vereine Die Teilnehmer des traditionellen Vereinsvergleichsschießen 2014 Walkenried. Auf dem Schießstand der SG - Walkenried auf dem Kupferberg fand am Sonntag, den 29. Juni das traditionelle Vereinsvergleichsschießen statt. Nach einer kurzen Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Christian Koblitz traten 14 Mannschaften zum Wettkampf an. Hungern und dürsten musste keiner, denn die Schützendamen hatten leckeres Essen vorbereitet. Zu keiner Zeit litt die Stimmung und alle Teilnehmer hatten sehr viel Spaß. Nach ei- nem spannenden Wettkampf stand gegen 18:00 Uhr der Sieger fest, nämlich die Mannschaft des SV Südharz mit 336 Ringen. Auf dem zweiten Platz landete die TV-Friesen I mit 335 Ringen und auf Platz 3 der Spielmannszug I mit 329 Ringen. Die weiteren Platzierungen wie folgt (Ringzahl in Klammern): Freiwillige Feuerwehr (315), Sportfischer II (310), DLRG I (308), Sportfischer I (308), TC–Walkenried (306), Spielmannszug II (294), DLRG Foto: priv. II (285), Spedition Will (276), TV-Friesen II (276), TV-Friesen III (250) und Firma FischHartung (203). Den Pokal für die Mannschaft mit dem besten Teiler (1687) konnte sich ebenfalls der SV Südharz sichern. Der beste Einzelschütze war Jörg Griebs mit 89 Ringen. Die Siegerehrung führten Ortsbürgermeister Herbert Miche und Schießleiter Werner Mielke mit einer freundlichen Ansprache durch. Alle Teilnehmer einigten sich auf Serviceportal zur Straßenbeleuchtung in der Samtgemeinde Walkenried Defekte Straßenlampen online melden Walkenried. Immerhin 841 Straßenlampen unterhalten die Gemeinden Walkenried, Wieda und Zorge. Unterstützt werden sie dabei von der Harz Energie Netz GmbH. Um dieses Straßenbeleuchtungsnetz auch weiterhin zuverlässig betriebsbereit zu halten, hat kürzlich die Samtgemeinde Walkenried ein Online-Portal auf ihrer Homepage freigeschaltet. „Wir waren schon immer auf die Hinweise der Bevölkerung angewiesen“, sagte zur Einführung des neuen Angebots Samtgemeindebürgermeister Dieter Haberlandt. Damit bekommen jetzt die Bürger eine zusätzliche Möglichkeit, ihre Meldungen ohne Umwege abzugeben. Zudem bietet das Portal Transparenz über die Abläufe und verkürzt die Bearbeitungswege bzw. –zeiten. Für Verwaltungschef Dieter Haberlandt liegen darin die wesentlichen Vorteile des neuen Serviceportals. Hier sind alle Straßen und die gängigsten Fehlerquellen hinterlegt, um den Bürgern die Meldungen so einfach wie möglich zu machen. Die Erfahrungen in anderen Kommunen haben gezeigt, dass das Angebot von Bürgern gern und gut angenommen wird, bestätigt Kommunalmanager Frank Uhlenhaut von der Harz Energie Netz GmbH. Das Prinzip ist einfach: Wer eine defekte Lampe in der Samtgemeinde Walkenried entdeckt, kann den Standort im Internet melden. Unter www.rathaus.walkenried.de findet sich unter dem Menüpunkt „Straßenbeleuchtung“ ein Onlineformular für die Störungsmeldung. Hier lassen sich auch bereits bekannte Mängel und die Reparaturzeiten einsehen. Auch gibt das Portal Auskunft darüber, wenn sich die Reparatur verzögert oder umfangreichere Arbeiten notwendig sind. Der Zeitpunkt für die Einführung konnte nicht günstiger sein. Schließlich steht der Herbst bzw. der Winter vor der Tür. red eine Fortsetzung dieser gelungenen Veranstaltung im nächsten Jahr. Christian Koblitz FEINSTE HOLZSCHEITE HEISSLUFTGETROCKNET Nur bei 05322/ 9081-90 Seite 6 Braunlager Zeitung Oktober 2014 Alt-Braunlage 125 Jahre Trinitatiskirche Braunlage Im Rahmen des Festgottesdienstes anlässlich des 125-jährigen Jubiläums hielt Kirchenführer Dr. Hans Ulrich Bonewitz den nachfolgend wiedergegebenen geschichtlichen Rückblick. Die Braunlager Zeitung dankt ihm herzlich für die Genehmigung zum Abdruck. Kirche bis 1886 Liebe Gemeinde, 125 Jahre Geschichte der Trinitatiskirche in 10 Minuten darzulegen erfordert Einschränkungen. Ich beschränke mich auf die „Geburt“ der Kirche, zur „Taufe“ können sie in unserem Jubiläumsheft (was sie erwerben können) mehr lesen, und einen kurzen EINST und JETZT-Vergleich. Daneben möchte ich berücksichtigen, dass je nach Vorkenntnissen und Interessenlage die Gemeindemitglieder etwas anderes hören wollen, haben wir doch in Braunlage oft eine Dreiteilung denn bei uns gibt es: Braunläger, Braunlager und Gäste. Und damit sind wir am Anfang der Geschichte dieser Kirche, die nämlich mit der Geschichte der Gäste beginnt. Übrigens das Upgrading vom Braunlager zum Braunläger erreicht man ohne Prüfung, einfach durch ca. 100-jähriges Aussitzen, was aber wohl angesichts des demografischen Wandels immer schwieriger wird. Warum eine neue Kirche in Braunlage? War die alte Kirche abgebrannt, ausgebombt, zu klein geworden? Nein, ganz im Gegenteil: Die Vorgänger-Kirche, als zweite Kirche in Braunlage, eingeweiht 1714, war für ein Eichenbalkenfachwerkbau nach 170 Jahren noch gar nicht alt und hatte in etwa die gleiche Größe und gleiche Anzahl von Sitzplätzen. Also warum? Wie sah es vor ca. 125 Jahren in Braunlage aus? Damals lebte die Braunlager Bevölkerung von der Holzindustrie und der Glasindustrie, der Bergbau und Hüttenbetrieb waren erloschen, durch Ziegen und Kühe konnte sie ihren Lebensunterhalt zwar verbessern aber nicht grundsätzlich bestreiten. Es war eine Zeit des Umbruchs und die Verantwortlichen machten sich große Sorgen um die Zukunft Braunlages, waren auf der Suche nach neuen Wegen. Fotos (8): Archiv Dr. H.U. Bonewitz Wer waren die damaligen Verantwortlichen? Der Gemeinderat und der Kirchenvorstand waren mit in Braunlage wohlbekannten Namen besetzt, z. B. hieß 1888 der Gemeindeeinnehmer Kämpfert und heute heißt der Kämmerer in Braunlage immer noch Kämpfert. Zum Verhältnis zwischen Gemeinderat und Kirchenvorstand sagte der Braunläger: „Junge, da sin deck ein Geklüngele.“ Der Braunlager sagte: „Die sind alle versippt und verschwägert“ und heute würde man sagen: „Die waren sehr gut vernetzt.“ In diese Zeit des auslaufenden 19ten Jahrhunderts fällt der Bau der Südharz-Eisenbahn-Gesellschaft (SHE), der Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn-Gesellschaft (NWE), kurz Harzquerbahn, die Gründung des Harzklubs, die Einführung des Skilaufes, die Gründung des Wintersportvereins, die Sanatorien Dr. Vogeler und Dr. Barner entstehen, der Hütteberg wird bebaut, im Bäderstil, usw. … Braunlage hatte sich für die Entwicklung zum Kurort entschieden, heute sagen wir, für den Tourismus. 1883 zählt man erstmals die Gäste: 52 Personen im Sommer und die weitere Entwicklung war rasant, als Trinitatis eingeweiht wurde, also 6 Jahre später 1889 waren es 900 und weitere 10 Jahre später 1900 schon 3200. Zu dieser Entwicklung, zu diesem Neuanfang gehörte auch ein entsprechendes Stadtbild, denn diese Trinitatiskirche war und ist das Zentrum von Braunlage und in diesem Zentrum stand die alte Trinitatis und die war potthässlich. In unserer Kirchenchronik finden wir zum Neubau folgende Bemerkung: ,, ... so entspringt der Plan zu einem Neubau wohl mehr dem Wunsch, als wachsender Kurort auch ein modernes, mehr städtisch ansprechendes Gotteshaus zu besitzen.“ Die reine Bauzeit betrug nur 2 Jahre, aber die Vorgeschichte war schon etwas länger. 1881 finden wir erste Bemerkungen zur neuen Kirche und 1883 fertigt man in Blankenburg eine erste Vorkalkulation an. Die Kosten beliefen sich auf 60 TMark, aus Landes- und Kreismitteln erhielten wir 41 TMark, die Gemeinde, also die politische Gemeinde, bezahlte 19 TMark. Nach den Anfängen von Trinitatis nun im Galopp einiges von EINST und HEUTE: Einst hieß der Gast in Braunlage Kurgast, heute nennen wir ihn Tourist. Was für ein großer Unterschied: Kurgast assoziiert den Gast, der in Braunlage kuren will: Ruhe, Erholung, Entspannung, Wald, frische ozonhaltige Bergluft, Wandern mit anschließender Reunion, so vornehm nannte man die Zusammenkunft im Hotel, usw. Was verbinden wir mit Tourist? Er ist ein globaler Teilnehmer am Wirtschaftsleben. Einst druckte man eine Kurzeitung, beschrieb, wer in welchem Hotel/Pension/Unterkunft von wann bis wann wohnte. Heute zählen wir Ankünfte und Übernachtungen, namenlos. Einst blieb der Kurgast 2 - 3 Wochen, heute sind aus Wochen Tage geworden. Heute wäre dies ein drastischer Verstoß gegen jede Datenschutzbestimmung, aber damals streichelte es die Seele der Gäste. Einst waren die Gäste eine kleine Minderheit, auch im Gottesdienst. Heute stellen sie oft die Mehrheit, auch im Gottesdienst und Einst gab es in Braunlage einen Kurseelsorger, eine halbe Stelle. Einst bildete man ein BadeKomitee, heute haben wir einen Marketingbeirat, beide mit gleichem Ziel: Für den Besuch Braunlages zu werben. Einst waren ca. 90% der Braunlager Mitglied der Ev. Kirche, jetzt sind es noch knapp 50 %. Einst spurtete der Pastor durch die Kirche, die Treppe am Südflügel hinauf auf die Empore, um auf die Kanzel zu kommen, denn die war einmal da oben. Schon vor Fertigstellung der Kirche wurden diese beiden Zeichnungen von Braunlage mit Wurmberg und Kirche Damenkapelle in der damaligen Hauptstraße, heute Herz.-Wilhelm-Straße. Kirche mit Pfarre und Glockenturm (Bildmitte rechts) um 1900. Braunlage im Harz im Winter, Herz.-Wilhelm-Straße an der Kirche mit Obsthalle. und der Kirche allein für Werbezwecke eingesetzt. Foto: Archiv Chr. Benne Oktober 2014 Einst saßen die Kirchenbesucher auf Bänken, wobei die kleine Sitzfläche und die hohe und steile Rückenlehne zu einem unbequemen Aufrechtsitzen zwang und ein kleines Nickerchen unmöglich machten. Jetzt sitzen sie bequem und gepolstert auf der neuen Bestuhlung, die Anfang der 60er Jahre angeschafft wurde, aber optisch ein Fremdkörper in der Neugotik der Kirche darstellt. Braunlager Zeitung militärischen Zwecken eingezogen. Jetzt hängen in Trinitatis 4 Glocken, drei in Betrieb im Turm, eine zum Gedächtnis an die Zeit der Antichristen. Einst mussten alle Kirchengemeinden Denkmale für den Heldentod gefallener Söhne errichten, so geschehen 1891 und 1922. Erst zum Volkstrauertag 2005 wurde eine Stele zur Erinnerung an eines der tragischsten Ereignisse errichtet: An die Todesmärsche aus Beenden möchte ich den Rückblick auf die vergangenen 125 Jahre mit einem Blick in die Zukunft: In 25 Jahren werden wir den 150. Geburtstag unserer Trinitatiskirche feiern. Der, der dann an meiner Stelle hier Stehende, wird feststellen: Als der Kirchenvorstand und die politische Gemeinde im auslaufenden 19. Jahrhundert diese Kirche für eine 1500 Seelen zählende Ge- An der Kirche vor 42 Jahren: Esso-Tankstelle Bothe. Einst hatte Trinitatis gar keine Beleuchtung, nur Kerzen brachten Licht in die Kirche. Jetzt haben wir einen Kronenleuchter mit 60 Kerzen, inzwischen elektrische Kerzen, denn 1913 erhielt Braunlage Strom und davor seit 1905 dem KZ Mittelbau Dora im April 1945. Einst war der Herzog von Braunschweig das Oberhaupt der Kirche und ein Superintendent war geistlicher Leiter. Heute haben wir einen Landesbischof und wir freuen uns, meinde bauten und damit Mut, Zuversicht und tiefes Gottvertrauen offenbarten, ahnten sie wohl nicht, dass nach 150 Jahren die Anzahl der Seelen in Braunlage sich nach großem Wachstum und Verringerung wieder der Zahl Die Kirche von innen und außen mit dem ersten Kriegerdenkmal um 1891. wurde der Kronleuchter mit Gas betrieben. Einst saßen die Kirchenbesucher oft in dicke Mäntel eingehüllt in der Kirche, denn erst 1906 wurde die erste Dampfheizung eingebaut, 1961 eine Gasheizung und 2014 eine hochmoderne Pelletheizung. Einst hatte Trinitatis drei Glocken im Turm, übernommen aus dem Glockenturm der beiden Vorgängerkirchen. Im Ersten und Zweiten Weltkrieg wurde Trinitatis seiner Stimme beraubt. Eine Glocke trug die Inschrift: „Dem Großen Kriege fiel zur Beute, der alten Glocken schön Geläute“. Es schützte sie nicht: 1942 wurden wieder 2 Glocken zu dass er heute unter uns ist. Einst gehörte Braunlage zum Landkreis Blankenburg, jetzt zum Landkreis Goslar. In der Zeit von 1946 bis 1972 war Braunlage Sitz des Landkreises Blankenburg, bestehend aus den 6 Gemeinden, die durch die Grenzziehung zur britischen Zone kamen. Einst gehörte Braunlage zur Propstei Blankenburg, heute zur Propstei Bad Harzburg und wie aus den 6 Gemeinden ein Landkreis wurde, wurde aus diesen Gemeinden die Rest-Probstei Blankenburg mit Sitz in Walkenried, bis 1982. Jetzt sind alle wieder in der Propstei Bad Harzburg vereint und Braunlage bildet einen Pfarrverband mit Tanne. Pfarre mit Wirtschaftsgebäude vor dem neuen Villenviertel, ca. 1920. 1500 näherte. Denn so sind die bisher zutreffend prognostizierten Zahlen für die Einwohnerzahl Braunlages: Minus 46 % bis 2030. Nicht nur Herrn Grote als Bürgermeister und den Rat der Stadt Braunlage müssen diese Zahlen bewegen, nein auch uns als Kirchengemeinde. Wir alle in Braunlage sind gleichsam betroffen. Damals fand man durch Gemeinschaft neue Wege in die Zukunft. Eine zutreffende Kommentierung zu den Problemen von Einst und Heute gab unser Landesbischof, die er kürzlich anlässlich der Gründung des Pfarrverbandes Königslutter gab: Ich zitiere: „Ich warne davor, die Aufmerksamkeit vor allem auf die Probleme zu richten. Wenn wir innerlich getrost, klar und fest sind, verlieren wir die Angst vor der Unsicherheit. Wir werden kreativ und richten unsere Aufmerksamkeit auf das, worauf es ankommt, wir wagen Konflikte und vermeiden Lähmung und Blockaden.“ Schließen möchte ich mit der Inschrift unserer kleinsten Glocke, die 1920 gegossen wurde: „Gott segne Braunlage!“ Seite 7 Seite 8 Braunlager Zeitung Oktober 2014 Anzeige EDEKA Brüggendick setzt Bestmarken in puncto Frische und Service • Neueröffnung am Donnerstag, 9. Oktober 2014, um 7.00 Uhr Braunlage. Die Menschen haben lange darauf gewartet: Am Donnerstag, den 9. Oktober, um 7.00 Uhr öffnet mit EDEKA Brüggendick wieder ein moderner, frische- und serviceorientierterVerbrauchermarkt in Braunlage (Am Buchholzplatz 6). Zweieinhalb Jahre hatte das Gebäude leer gestanden. Nun zieht dort wieder Leben ein, und das soll gefeiert werden: mit attraktiven Eröffnungsangeboten und mit einem bunten Unterhaltungsprogramm für Jung und Alt. Marktleiter Alexander Ahrens, vielen noch als Leiter des ehemaligen REWE-Marktes an dieser Stelle bekannt, und seine 25 Mitarbeiter (davon ein Auszubildender) freuen sich, die Kunden nicht nur durch das Angebot, sondern auch durch persönliche Beratung zu überzeugen. Denn in puncto Frische und Service setzt EDEKA Brüggendick Bestmarken. Dafür stehen nicht zuletzt die großzügige Obst- und Gemüseabteilung samt Salatbar sowie die Bedientheken für Fleisch, Wurst und Käse. Die Verkaufsfläche ist durch den Umbau um gut 300 Quadratmeter auf nun 1.200 Quadratmeter gewachsen. So konnte auch eine großzügige Getränkeabteilung integriert werden. Insgesamt stehen etwa 20.000 Produkte zur Auswahl. tikeln, denn diese haben für die EDEKA MindenHannover als Beitrag zur Stärkung der Wirtschaftskraft vor Ort einen besonderen Stellenwert. Eine Verbundenheit mit der Region, die auch Inhaber Denis Brüggendick aus Blankenburg am Herzen liegt. So gibt es unter anderem Produkte direkt von Brockenbauer Thielecke aus Tanne, Wurstwaren von Brennecke und Halberstädter, Kukki‘s Original Erbsensuppe, aber auch „Geistreiches“ aus der Wöltingeroder Klosterbrennerei, der Harzer Likörfabrik und der Harz-Spirituosen und Wein GmbH, außerdem den Schierker Feuerstein und Harzer Grubenlicht-Produkte. Prozent über LED-Systeme der günstigsten Energieklasse unter größtmöglicher Ausnutzung des Tageslichtes. Im Vorkassenbereich lädt die EDEKA Backstube mit Café und Außenterrasse zum Verweilen ein. Kunden können hier Kaffee und Kuchen, tagesfrische Back- und Brotspezialitäten aus handwerklicher Produktion sowie leckere Snacks vor Ort genießen oder für zu Hause einkaufen. Geöffnet ist EDEKA Brüggendick montags bis samstags von 7.00 und bis 20.00 Uhr. und erweiterten Geschäftsräume von EDEKA Brüggendick zeichnen sich durch ihr ausgesprochen angenehmes Ambiente und ihre Kundenfreundlichkeit aus. So ist ein „Generationenfreundliches Einkaufen“ garantiert: unter anderem durch breitere Gänge, niedrigere Regale und barrierefreie Kundentoiletten. Der Zertifizierungsprozess des Einzelhandelsverbandes ist in Kürze abgeschlossen. 123 großzügige Parkplätze gibt es direkt am Markt. Energieeffizient umweltfreundlich Richtungsweisend ist die Gebäudeausstattung auch in Sachen Umweltschutz. Das moderne Energiekonzept ist nachhaltig und effizient. Ein Plus für die Region Beleuchtet wird das GeAusgezeichnete Ein weiterer Schwerbeispielsweise punkt ist das große An- Kundenfreundlichkeit bäude Die modernisierten stromsparend zu 100 gebot an regionalen Ar- EDEKA Minden-Hannover im Profil EDEKA Minden-Hannover ist mit einem Umsatz von 7,3 Milliarden Euro und rund 66.400 Mitarbeitern einschließlich des selbstständigen Einzelhandels eine von bundesweit sieben Regionalgesellschaften. Das Geschäftsgebiet erstreckt sich von der holländischen bis an die polnische Grenze, es umfasst einen Teil von Ostwestfalen-Lippe, nahezu vollständig Niedersachsen, Bremen, Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg. Zwei Drittel der etwa 1.600 Märkte sind in der Hand von selbstständigen Einzelhändlern. Sie verleihen der EDEKA ein Gesicht und stehen als Nahversorger für Lebensqualität und Genuss. Die EDEKA Minden wurde 1920 als genossenschaftlicher Verbund von selbstständigen Kaufleuten gegründet. Heute zählen knapp 700 selbstständige Einzelhändler zur EDEKA Minden eG. Woche 41 Braunlage Gültig ab Donnerstag 09.10. bis Samstag, 11.10.2014 1HX HUùIIQXQJ *URćH Krombacherr Pils oder Radler adler + 3,42 Pfand 24x0,33l Flasche sche Krombacherr Pils + 3,10 Pfand 1l ab 0,99 Rotkäppchen Sekt 20x0,5l Flasche che versch. Sorten 1l = 3,45 0,75l Flasche /DVVHQK 6LH VLF đEHU UDVFKHQ $P 'RQQHUVWDJ XP 8KU TOP-PREIS 9|.99 TOP-PREIS 2|.59 SIE SPAREN 3.80 € SIE SPAREN 1.20 € Milka Schokolade Dallmayr allmayr Prodomo rodomo versch. Sorten feinster inster pitzenkafffee, Spitzenkaffee, ersch. Sorten versch. 1kg kg = 9,38 100g T Tafel afel 500g 00g Packung Nur erhältlich in den mit diesem Angebot gekennzeichn gekennzeichneten neten Geschäften. TOP-PREIS 0|69. SIE SPAREN 30% TOP-PREIS |99 2. Kasselernacken im Stück oder in Scheiben, mild gesalzen und goldgelb geräuchert 1kg |75 0. Kl. I Stück 4|69. SIE SPAREN 1.80 € Harry Sammy‘s Super Sandwich TOP-PREIS Deutschland Blumenkohl TOP-PREIS versch. 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SIE SPAREN 20% Oktober 2014 Braunlager Zeitung 10. Crossgolfturnier auf dem Ravensberg in Bad Sachsa Bad Sachsa. Am 11. Oktober geht es nun endlich wieder rund auf dem Ravensberg. Der Wintersportverein Bad Sachsa richtet im Skizentrum Ravensberg das 10. Crossgolfturnier für Jedermann aus. Gespielt wird ein 12-LochParcours, bei dem es darum geht unterschiedliche Gegenstände zu treffen. Entgegen dem regulären Golf wird das gesamte Turnier nur mit einem Schläger gespielt. Vergleichbar ist die Punktewertung mit der des Minigolfs. Gerade für „Nicht-Golfspieler“ bietet sich beim Crossgolf die Möglichkeit, erste Erfahrungen im Spiel mit dem kleinen Ball zu gewinnen. Als Parcours dient das gesamte Skigelände. Dadurch ergeben sich Bahnen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Ansprüchen, Bahnen die bergauf oder bergab gespielt werden. Gespielt wird in Gruppen mit 3 - 4 Spielern, so genannten „Flights“. Der Turnierbeginn ist um 10.00 Uhr, nach Auslosung der Flights, gleichzeitig an allen Löchern per „Kanonen-Start“. Auf die Erstplatzierten warten interessante Preise. Bis 09:30 Uhr kann vor Ort für das Turnier nachgemeldet werden. Das Startgeld beträgt 10,- EUR. Darin enthalten sind auch die 6 Turnierbälle. Teilnehmen kann jeder ab 14 Jahren. Natürlich sind auch Zuschauer herzlich willkommen. Bei der Veranstaltung wird Verpflegung vor Ort angeboten. Anmeldungen unter [email protected] oder unter Tel.: 05523/8000. Weitere Infos und das gesamte Regelwerk findet man unter www.wsv-bad-sachsa.de Dirk Baumgart Werbung für die Region Goslar: WiReGo geht gemeinsam mit Unternehmen auf Investoren zu Goslar. Jedes zufriedene Unternehmen im Landkreis Goslar ist die denkbar beste Referenz für unseren Standort“, fasst WiReGo-Geschäftsführer Dr. Jörg Aßmann die Idee der Business-BotschafterKampagne zusammen. Genau Kunden, Lieferanten und sonstigen Geschäftspartnern direkt durch die Business Botschafter. Dazu wollen auch die drei neuen Business Botschafter beitragen, die dem Netzwerk rade die Forschungseinrichtungen sind ein Aushängeschild der Region Goslar.“ Landrat Thomas Brych verschaffte sich als Gast des Treffens einen persönlichen Eindruck von den Aktivitäten der mit verantwortlichen Entscheidungsträgern von außerhalb der Region geführt als in den 3 Jahren zuvor“, ergänzt Dr. Aßmann. Weitere Auskünfte zur Investorengewinnung der WiReGo erhalten Sie telefonisch unter 05321/76700 oder im Internet unter www.wirego.de bzw. www.invest-region-goslar.de. Braunlager Zeitung Ihre Mitmachzeitung Tel.: 0 55 20 - 9 20 56 Fax. 0 55 20 - 9 20 57 Carsten Barsch, Silke Duda-Koch, Prof. Martin Faulstich, Dirk Junicke, Klaus Nickel, Tristan Niewisch, Klaus Reimann, Dr. Michael Reiß, Carola Schmidt, Dr. Jochen Stöbich, Dieter Wagner, Landrat Thomas Brych und Dr. Jörg Aßmann. Nicht auf dem Foto: Karl-Heinz Dörhage, Meinhardt Fulst, Heike Göttert, Carsten Pülm, Max Richter, Prof. Martin Weigel und Dr. Reimund Westphal. Foto: priv. aus diesem Grund ist bereits vor zwei Jahren ein Netzwerk aus führenden Persönlichkeiten von Unternehmen und anderen Institutionen der Region entstanden, die sich in unterschiedlicher Weise mit dem hiesigen Wirtschaftsstandort verbunden fühlen und für ihn werben. Am 30.09.2014 traf sich nun die Runde der 18 Business-Botschafterinnen und Botschafter in der Marienteichbaude, um sich darüber auszutauschen, wie Investoren am besten für die Region Goslar begeistert werden können. Im Zentrum steht dabei die persönliche Ansprache von in diesem Jahr beigetreten sind. Mit dem Reiseunternehmer Carsten Pülm aus Rhüden und mit Carsten Barsch, dessen Erlebnisführungen im Weltkulturerbe Oberharzer Wasserregal gerade als Ort im „Land der Ideen“ ausgezeichnet wurden, konnten zwei sehr aktive Persönlichkeiten der Tourismusbranche gewon- nen werden. Und auch über den dritten Neuzugang freute sich Dr. Aßmann: „Mit Prof. Dr. Martin Faulstich als Leiter des Clausthaler Umwelttechnik-Instituts (CUTEC) haben wir nun auch einen prominenten Vertreter der Wissenschaft in unseren Reihen. Ge- Business-Botschafterinnen und Botschafter. Er zeigte sich beeindruckt: „Ein Unternehmer, der seinen Standort lobt und über dessen Vorzüge spricht, ist glaubwürdig und authentisch. Schaut man sich an, für welches breite Spektrum und für welche Erfolge die versammelten Personen stehen, macht dies sehr viel Mut für die Zukunft unseres Landkreises.“ „Die Kampagne der Business Botschafter ist ein ergänzender Baustein für uns, Investoren für unseren Landkreis zu interessieren“, weiß Stephan Grenz, Mitarbeiter der WiReGo, zu berichten. „Unsere Aktivitäten zielen darauf ab, langfristig die Region Goslar in den Köpfen potenzieller Investoren als passenden Standort zu platzieren. Aus diesem Grund müssen wir ungewöhnliche Wege gehen.“ In dieses Vorgehen fügt sich auch die aktive Ansprache ausgewählter Investoren über die Kampagne „MittelErde2.0“ ein, die seit einem knappen Jahr läuft. „Für eine Bilanz ist es noch zu früh, aber wir haben auf diese Weise in den letzten 12 Monaten sehr viel mehr persönliche Gespräche Seite 9 Seite 10 Braunlager Zeitung Oktober 2014 St. Andreasberg 7. St. Andreasberger Nordic-Walking-Tag: sportlich, fröhlich und vom Wetter verwöhnt Rund 150 Teilnehmer - die Furcht vor den Anforderungen des Bergsprints Für das richtige Aufwärmtraining sorgte Angela Geresser. St. Andreasberg. Rot war wieder einmal die Farbe eines Sonntags in der Bergstadt, rot wie die Farben des Hauptsponsors REWE. Und als ein nahezu idealer Austragungsort auch für den 7. St. Andreasberger Nordic-Walking-Tag im Rahmen des Nordic-AktivCup 2014 präsentierte sich am 7. September wiederum der Bereich ums Kurhaus und Teichtal. Der Ski-Club zeigte sich hier - dank seiner Sponsoren - wieder in einem geradezu professionellen Ambiente und servierte den rund 150 Teilnehmern aus nah und fern bei besten Witterungsbedingungen ein Nordic-WalkingAngebot vom Feinsten. Auch mit den Teilnehmerzahlen durfte man beim Ski- Club zufrieden sein. Offenbar hat es sich in der Zielgruppe dieser Veranstaltung inzwischen herumgesprochen, was der Ski-Club St. Andreasberg den Walkern aus nah und fern zu bieten hat. Und so kamen die Veranstalter diesmal mit diesem 150-köpfigen Teilnehmerfeld ihrem Wunschziel um einiges näher. Erneut in ihrer noch jungen Geschichte war diese Veranstaltung in den in Zusammenarbeit mit der GLC-Touristinformation neu geschaffenen Oberharzer Nordic-AktivCup eingebunden. Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe gab es bereits Nordic-Veranstaltungen in Altenau, Oderbrück und Buntenbock. Das Finale in Wildemann folgte am 28. Sep- Mit Freude und Begeisterung gestartet. tember. Dieser Oberharzer NordicAktiv-Cup sieht vor, die eifrigsten Teilnehmer mit je einem Gold-, Silber- und Bronze-Pokal auszuzeichnen. Der Ski-Club St. Andreasberg bot auch in diesem Jahr wieder drei Nordic-WalkingStrecken mit unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgraden und eine Halbmarathon-Strecke an: die O.R.T.Tour (blau) mit 4 km Länge, die REWE-Tour (rot) über 9 km und die Alberti-Tour (grau) mit einer Länge von 15 km sowie die Halbmarathon-Route (schwarz) über 21,1 Kilometer. Vom leichten Rundkurs über die Oderberger Wiesen 20. Kunstausstellung „Natur – Mensch“ eröffnet Mario Krohn, Almut Kottwitz und Max Weisthoff sind die Preisträger St. Andreasberg. Vor einem großen Publikum fand die Vernissage für die 20. Kunstausstellung „Natur – Mensch“ am Umwelt, Energie und Klimaschutz, Bürgermeister Stefan Grote, Nationalparkleiter Andreas Pusch, Ortsvorsteher Die Preisträger von links: Mario Krohnen, Max Weisthoff und Heike Negenborn mit Dr. Elfi Krajewski; dahinter: Almut Kottwitz, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz und Ortsvorsteher Hartmut Humm. Foto: IS 27. September in der RathausScheune statt. Almut Kottwitz, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Hartmut Humm und Werner Grübmeyer, Vorsitzender des Nationalparkbeirats. Alle würdigten dabei übereinstimmend die gemeinsame Initiative von Nationalparkverwaltung und Stadt zu der nun schon 20. Kunstausstellung „Natur Mensch“ und freuten sich über die große Zahl der Künstlerinnen und Künstler, die der Aufforderung gefolgt waren, sich mit dem Thema „Natur - Mensch“ auseinander zu setzen. Kritisch beurteilten Stefan Grote und Hartmut Humm das nachlassende Interesse der Andreasberger an dieser Veranstaltung. Gemeinsam überreichten Andreas Pusch, Dr. Elfi Krajewski und Bärbel Zindel für die Kreissparkasse Goslar den Andreas-Kunstpreis 2014, der mit 2000 Euro dotiert ist an Mario Krohnen für seine Installation „Mars“. Zwei weitere Preise, jeweils mit 500 Euro dotiert, gingen an Heike Negenborn für ihr Bild „Net-Scape 1“ und an Max Weisthoff für die Installation „Mass“. Die Preisgelder wurden von der Kreissparkasse ausgelobt. IS Bergwacht baute für das Film-Team Ein „Osterfeuer“ im August St.Andreasberg. Ein ziemlich ungewöhnliches Bild bot sich Ende August auf dem Glockenberg. Da war die Bergwacht mit ihren Verbündeten doch tatsächlich dabei, ein richtiges „Osterfeuer“ aufzubauen. Nanu?! Das Film-Team für den Krimi „Harter Brocken“ hatte auch hierbei seine Finger im Spiel. Jawohl die Bergwacht baute ein richtiges „Osterfeuer“, und das wurde dann auch nachts abgebrannt. IS Osterfeuerbau im August … Foto: IS mit einem Höhenunterschied von 80 Metern, über einen mittelschweren Rundkurs mit etwa 190 Höhenmetern über die Höhen um St. Andreasberg, der langen Strecke mit rund 390 Höhenmeter rund um die Bergstadt und mit dem Halb-Marathon, bei dem rund 570 Höhenmeter zu meistern waren, war im Prinzip für jeden etwas dabei. Und schöne Ausblicke oder Natur pur bei idealen Witterungsverhältnissen beinhalteten die Kurse sowieso. Und da gab es niemanden, der nicht mit einem fröhlichen Gesicht ins Ziel gekommen ist. Jeder Teilnehmer, der eine der vier angebotenen NordicWalking-Strecken bewältigt hat, erhielt eine Urkunde und Maggie meisterte den Bergsprint. eine Freikarte für die Sommerrodelbahn der Alberti-Lift GmbH. Im Rahmen dieses 7. Sankt Andreasberger Nordic-Walking-Tages fand auch zum siebenten Male der Bergsprint um den Alberti-Sommer-Cup statt, der diesmal allerdings unter der Zurückhaltung po- Fotos (3): IS tenzieller Teilnehmer litt. Allein im Schülerbereich gab es die gewünschte Konkurrenz. Hier siegte Markus Reisner vor Pascal Moritz, Tim Reisner und George Worth. Den Pokal der Mädchen holt sich Maggie Worth und den der Herren Eckehard Werger. IS Das „S“ im Namen ist nun verschwunden St. Andreasberg. Es war schon ein Kreuz mit dem Namen „Freibiersquelle“. Nicht wenige meinten immer, das „s“ in dieser Schreibweise sei richtig und nicht Andreasberger Fehlleistungen in Sachen Rechtschreibung zuzuordnen. Mit Nichten – der Bergstadtverein hat recherchiert und wohl die Wahrheit ans Licht gebracht. Demnach war das „s“ wohl doch der heimischen Auffassung von Rechtschreibung zuzuschreiben. Nach den Recherchen des Bergstadtvereins erhielt die Quelle ihren Namen, weil hier um 1890 die städtische Brauerei zum Himmelfahrtstag erstmals ein 100-Literfass des damals schon edlen Gestensaftes zwei heimischen Männerchören spendiert hatte, dafür, dass die beiden Chöre, die sich nicht sonderlich wohl gesonnen waren, erstmals gemeinsam gesungen haben. Dass sie das taten, war einer Wette des Bürgermeisters mit dem Brauereichef zu verdanken. Sie besagte, dass es der Bürgermeister nicht schaffen würde, beide Chöre zum gemeinsamen Singen zu bewegen. Weil das nun gelungen war, spendierte die Brauerei fortan immer zum Vatertag ein Fass Bier an eben dieser hübschen Quelle. Dieser Platz war und ist noch heute ein attraktives Wanderziel, auch wenn aus dem Fass eigentlich nur helles klares Wasser fließt. Für den Bergstadtverein war es wichtig, dieser Quelle nun sozusagen ein Denkmal zu setzen, in Form einer Dennert-Tanne mit den entsprechenden Hinweisen zur Freibierquelle. Darüber muss sich die Quelle wohl sehr gefreut haben, denn Wolfgang Rathje gelang es nämlich tatsächlich ein Glas mit schäumendem Gerstensaft zu füllen. IS Horst Brückner für den Harzklub, der Bergstadtvereins-Vorsitzende Hans Bahn, Schriftführer Wolfgang Rathje und der stellvertretende Vorsitzende Günther Cartens (von links) haben endlich Klarheit in den Namen „Freibierquelle“ gebracht. Zur Belohnung ließ die Quelle das Glas des Wolfgang Rathje mit Gerstensaft füllen. Fotos (2): IS Oktober 2014 Braunlager Zeitung Lehrbergwerk Grube Roter Bär begrüßt 10 000. Besucher Markus Liebermann (rechts) überreicht Mai-Brit Dietrich ein kleines Erinnerungsgeschenk. St. Andreasberg. Während anderswo mit großen finanziellen Mitteln versucht wird, bergbauliche Geschichte zu bewahren und erlebbar zu machen, geht man in St. Andreasberg eher behutsam, dafür umso engagierter und nachhaltig vor. Mit einem geradezu bescheidenen Etat hat der St. Andreasberger Verein für Geschichte und Altertumskunde und dessen Arbeitsgruppe Bergbau großes geschaffen. Das hat nicht zuletzt entscheidend mit dazu beigetragen, dass sich die Bergstadt mit dem Bergbaulabel des Harzer Verkehrsvereins schmücken darf. Darauf ist man in St. Andreasberg zu Recht stolz. Kein Wunder also, dass man auch gern die bewahrten und wiederentdeckten Relikte des Bergbaus vorstellt. Seit 1989 bietet die Arbeitsgruppe Bergbau immer samstags Grubenbefahrungen für Bergbauinteressierte an. Jährlich nehmen zwischen 200 und 500 Menschen jeden Alters dieses Angebot an, und da dürfte wohl niemand unter ih- Seite 11 Nach dem großen Jubiläum Freude in der KiTa Foto: IS nen sein, der die Leistungen der Arbeitsgruppe nicht in den höchsten Tönen zu loben weiß. Gerade rechtzeitig zum diesjährigen Bergfest durfte Betriebsleiter Markus Liebermann mit Mai-Brit Dietrich den 10 000. Gast der Grube Roter Bär begrüßen. Für die Besucherin waren das da unten im Roten Bären schon recht anstrengende Stunden. Denn natürlich führte man sie gern auch in die Grube Wennsglückt. IS Hannelore und Dieter Schmidt bereiteten der KiTa Freude. St. Andreasberg. Das Dieter Schmidt, der Inhaber des 125-jährigen Lebensmittelgeschäfts Otto Schmidt, ein besonderes Herz für Kinder hat, ist in der Bergstadt bestens bekannt. Und so ist es kein Wunder, dass der Reinerlös aus den Jubiläums-Aktivitäten, wie Tombola und Würstchenverkauf, ganz allein der KiTa zugutekam. 800 Euro waren es schließlich, die Hannelore und Dieter Schmidt an Birgit Garella, der Leiterin der KiTa, übergeben konnten. Vorsorglich hatte sich Birgit Garella der Beglei- Foto: IS tung einiger KiTa-Kinder versichert, und die wussten schon, wofür das Geld ausgegeben werden könnte, nämlich für jede Menge neuer Spielsachen. IS Bergstadtverein hat Position als mitgliederstärkster Verein gefestigt St. Andreasberg. Warum nicht das Kurhaus oder eine sonstige Lokalität in der Bergstadt? Dieser Frage musste sich zwangsläufig der Bergstadtverein stellen, als er zu seiner Jahreshauptversammlung in das Internationale Haus Sonnenberg (IHS) eingeladen hatte. Die Antwort gaben Horst Weiher, der Leiter des IHS und Hans Bahn, der Vorsitzende des Bergstadtvereins, beinahe gleichlautend: der beiderseitige Wunsch nach mehr und besserer Zusammenarbeit von IHS und Bergstadt. Ein gelungener Versuch, wie unter anderem der gute Besuch dieser Jahreshauptversammlung am vergangenen Donnerstag zeigte. Begrüßt wurden die Mitglieder des Bergstadtvereins vom Hausherren selbst. Horst Weiher stellte das IHS mittels Powerpoint vor und wünschte sich mehr denn je die Einbindung seines Hauses in regionale Initiativen. Für 2015 stellte er zudem „Sonnenberger Gespräche“ in Aussicht, mittels derer in lockerer Runde aktuelle politische Gescheh- nisse debattiert werden könnten, auch zusammen mit namhaften Politikern. In seinem Bericht rief der Vorsitzende des Bergstadtvereins, Hans Bahn, die vielen dern und möglicherweise zwei weiteren vom Abend, hat der Bergstadtverein seine Position als mitgliederstärkster Verein der Bergstadt eindrucksvoll gefestigt. Vom stadtverein in 2013 zu bieten. So ähnlich wird es auch weiter gehen. Mit einer Ausnahme. Bei der Trödeltour in 2015 werden Nichtmitglieder des Bergstadtvereins mit ei- Nur zum kurzfristigen Ausruhen gedacht, das Kissen, das Gudrun Stachel dem alten und neuen Vorsitzenden Hans Bahn überreichte. Der alte und neue Vorstand, von links: Giesela und Hans Bahn, Ute Eicke, Günter Cartens und Wolfgang Rathje. Fotos: IS Aktivitäten des Vereins in 2013 noch einmal in Erinnerung. Er stellte fest: „Wir waren und sind auf dem richtigen Weg, das zeigt nicht zuletzt die Mitgliederentwicklung!“ Und in der Tat, mit derzeit 353 internationalen Mitglie- nem Standgeld zur Kasse gebeten. Die Finanzen bewertete Hans Bahn „noch gut, aber es könnte besser sein – allerdings, wir sind kein Sparverein!“ In diesem Zusammenhang stattete er der Kassenw- Neujahrsempfang über Müllsammelaktionen, Trödeltour, Edelsteinwald, dem 3. HarzerRoller-Fest, dem sauberen Anstrich von 22 Laternenmasten bis hin zu den Baumpflanzaktionen für Neugeborene, dieses und mehr hatte der Berg- Herbstzauber rund um die Martini-Kirche Die ganz junge Schauspieler-Mannschaft um den Kartoffelkönig. St. Andreasberg. Unter dem Titel „Herbstzauber“ stand das Erntedankfest in der evangelischen Martini-Gemeinde am vergangenen Sonntag, das vor allem von den Aktivitäten der Kindertagesstätte geprägt wurde. Kinder dieser Einrichtung zeigten nämlich vor dem Altar der Martini-Gemeinde das kleine Stück vom Kartoffelkönig, der artin Ute Eicke ein herzliches Dankeschön ab. Der Vorsitzende wies die Versammlung noch einmal auf die Vereins-Homepage hin, die sich im Übrigen durch viel sich schließlich nur Bedürftigen zum Stillen des Hungers opferte. Eingebunden in den Familiengottesdienst zum Erntedankfest wurde auch Kristina Lorentz aus Hackenheim, deren Kunstwerke „Zeit“ im Rahmen der 20. Kunstausstellung „Natur-Mensch“ in der Martini-Kirche ausgestellt sind. Die Künstlerin hatte da- Ein kleiner aber bunter Herbstmarkt. bei Gelegenheit ihre Werke und ihre Gedanken zu diesen von ihr bearbeiteten Gesteinsformationen aus Pfälzer Sandstein den Gottesdienst-Besuchern vorzustellen. Im Anschluss an den Gottesdienst war das Gemeindehaus für Begegnungen jeglicher Art und die verschie- Fotos (2): IS densten Kostproben geöffnet. Es gab Kaffee und Kuchen und auch eine köstliche Kürbissuppe. Ein kleiner Herbstmarkt bot Kleidung, verschiedene Wintervorräte aber auch einfach nur Schönes zum Erwerb an. IS Informationen und regen Besuch auszeichne. In diesem Zusammenhang appellierte er auch an die Anwesenden, in der Werbung neuer Mitglieder nicht nachzulassen. „Wir sind eigentlich kein Verein, sondern eher eine Bewegung, die es zu unterstützen gelte“, sagte Bahn. Keinerlei Probleme gab es mit der Entlastung des Vorstandes. Und auch ein neuer Vorsitzender war gleich gefunden, weil sich Hans Bahn zur Wiederwahl stellte. Auch im übrigen Vorstandsgefüge gab es keine Änderungen. Als stellvertretender Vorsitzender fungiert weiter Günter Carstens, als Kassenwartin Ute Eicke und als Schriftführer Wolfgang Rathje. Keine Veränderungen gab es auch in der Zusammensetzung eines siebenköpfigen Beirates. Die Mitgliedsbeiträge wurden leicht modifiziert, aber im Grundsatz nicht verändert. Nach wie vor zahlen Personen, die sich bereits aktiv als Vorstände, Übungsleiter oder Ähnliches für die Bergstadt engagieren oder bereits in einem St. Andreasberger Verein Mitglied sind, einen Jahrsmindestbeitrag von acht Euro, Familien zehn Euro. IS Seite 12 Braunlager Zeitung Oktober 2014 Zur UN-Dekade der Biodiversität (30) Taeniopteryx auberti – der „Dino“ unter den Steinfliegen - Steinfliegen sind keine Fliegen Die Oder, die den Nationalpark Harz nach Süden entwässert, ist der Lebensraum einer seltenen und deutschlandweit gefährdeten Steinfliegenart. Steinfliegen sind eine sehr alte und urtümliche Insektenordnung, die bereits aus der Permzeit vor 250 Millionen Jahren durch Fossilfunde nachgewiesen wurden. Mit Fliegen haben sie allerdings genauso wenig zu tun wie Schmetterlinge mit Käfern. Steinfliegen gehören zu den aquatischen Insekten, ihre Larven leben fast ausschließlich in sauerstoffreichen Fließgewässern. In Mitteleuropa gibt es über 100 Arten. Das Vorkommen der meisten Steinfliegenarten lässt sich dabei bestimmten Fließgewässerzonen zuordnen. Einige spezialisierte Steinfliegen sind aufgrund ihrer Lebensweise und Bindung an artspezifische naturbelassene Fließgewässerbiotope deutschlandweit in ihrem Bestand gefährdet und in einigen Gebieten schon ausgestorben. Eine dieser in Deutschland Exuvie von Taeniopteryx auberti, dem „Dino“ unter den Steinfliegen. 1964 im siebenbürgischen Teil Rumäniens und den polnischen Karpaten entdeckt und dort erstmals als Art beschrie- Die Oder im Nationalpark – Lebensraum von Taeniopteryx auberti. sehr seltenen Arten ist die Steinfliege Taeniopteryx auberti, deren Larve an ein Tier aus derUrzeit erinnert (Bild 1). Eine Art ohne deutschen Namen Taeniopteryx auberti, für die es bisher keinen deutschen Namen gibt, wurde erst ben. Diese „Frühjahrsart“ ist typisch für naturnahe und wenig beeinflusste strukturreiche Mittelläufe von Gebirgsbächen. Man hatte die Art offenbar bis dahin aufgrund ihrer Seltenheit und speziellen Lebensweise einfach übersehen. Denn wer sucht schon im Winter oder zeitigem Frühjahr bei Schnee nach Wasserinsekten. Nachdem man nun wusste, Foto: Brettfeld folgten. Im Ostharz fand Klotzek ein weibliches Tier der Art 1968 in der Kalten Bode unterhalb des Hochwasserschutzbeckens Mandelholz. Bis 2006 blieb dieses eine Tier Neunachweis in der Kalten Bode bei Schierke und unterhalb der Ortslage von Elend. Damit gilt das Vorkommen in der Kalten Bode als gesichert. Im niedersächsischen Harz wurde das Vorkommen von Taeniopteryx auberti beim Fang juveniler Larven im Herbst 2006 an der Oder bei Bad Lauterberg vermutet. Der sichere Nachweis der Art gelang dann 2012 und 2013 bei Aufsammlungen von Wasserinsekten im zeitigen Frühjahr an der Oder im Nationalpark Harz (Bild 2). Der Thüringer Steinfliegenexperte Ralf Brettfeld, dem die im Nationalpark Harz gesammelten Proben jährlich zur Auswertung zugesandt werden, konnte die Art anhand einer Exuvie (Larvenhülle) sicher bestimmen. Die wenigen Nachweise für den Harz resultieren wahrscheinlich auch daher, dass die Art eine sehr frühe Flugzeit hat (Februar bis März). Zu diesem Zeitpunkt sind viele Fließgewässer aufgrund hoher Schneelagen, also zur Paarungszeit der Tiere, kaum zugänglich, oder es herrscht Hochwasser, sodass die an der birgsbächen (Saprobienindex 1,0 – also eine absolute Reinwasserart) leben, meist erst ab dem Spätherbst (November) sicher zu bestimmen. Trotz gezielter Nachsuche konnten auch im Frühjahr 2013 an der Oder nur Larvenhüllen und keine ausgewachsenen Steinfliegen der Art gefunden werden. Die Flug- und Paarungszeit war trotz des lang anhaltenden extremen Winters zum Zeitpunkt der Nachsuche Anfang April bereits beendet. Die auf dem Schnee angetroffenen ausgewachsenen Steinfliegen gehörten einer anderen, ebenfalls relativ früh im Jahr schlüpfenden, aber häufigeren Steinfliegengattung an (Bild 3). Wahrscheinlich waren die Steinfliegen der Art Taeniopteryx auberti, wie in ihrem Lebenszyklus festgelegt, trotz Kälte, Eis und Schnee schon im Februar oder März geschlüpft, hatten sich verpaart und ihre Eier ins Gewässer abgelegt, um dann nach der Fortpflanzung zu sterben. Mit der Förderung der natürlichen Gewässerentwicklung leistet der Nationalpark Foto: Wüstemann wann und wo man Taeniopteryx auberti suchen musste, folgten bald weitere Nachweise, auch aus Deutschland. Der Erstnachweis für Deutschland gelang 1965 im Thüringer Wald. Weitere Nachweise aus der Sächsischen Schweiz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern Protonemura praecox, eine früh fliegende Steinfliege mit den für die Gattung typischen Halskiemen. Die Art ist ungefährdet und weit verbreitet. Foto: Wüstemann allerdings der einzige Nachweis für den Harz. 2006 und 2008 gelang dann Mathias Homann im Rahmen seiner Doktorarbeit zu Untersuchungen an Wasserinsekten im Harz (Sachsen-Anhalt) der Ufervegetation oder den Steinen haftenden Larvenhüllen nach dem Schlupf der Tiere schnell weggespült werden. Außerdem sind die Larven, die nur in strukturreichen kalten und sehr sauberen Ge- Harz einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt dieser seltenen und deutschlandweit gefährdeten Steinfliegenart. Otfried Wüstemann Oktober 2014 Braunlager Zeitung Seite 13 „Bringen allen Menschen den Himmel nah“ - „hier wächst zusammen, was zusammen gehört“ Großer Bahnhof für die erste barrierefreie Sternwarte Deutschlands St. Andreasberg. Freude und Stolz nicht nur in den Reihen des St. Andreasberger Vereins „Sternwarte“. Nein, Freude und Stolz strahlen auch weit hinaus über die Re- fast so dunkel, wie der über Namibia“, konnte er letztlich von den Sternwarte-Mitgliedern erst recht von einem nimmermüden Vorstand begangen werden. Kein Wunder, Die Sternwarte St. Andreasberg ist eröffnet. gion. Wer daran noch Zweifel gehabt hätte, der wurde im Ostflügel des Internationalen Haus Sonnenberg (IHS) eine Besseren belehrt. Viel Prominenz und noch weit mehr begeisterte Freunde der Astronomie feierten die erste barrierefreie Sternwarte Deutschlands, die höchst gelegene Norddeutschlands und die enorme Leistung ihrer „Macher“ um den Vereinsvorsitzenden Utz Schmidtko. Länger als ein Jahr lang hatte ein etwa 15-köpfiges Team in schier unendlichem Fleiß und mit überaus großem Engagement an dem angemieteten Ostflügel des IHS gearbeitet, mit dem Erfolg, am vergangenen Freitag eine funktionsfähige Einrichtung vorweisen zu können, die den Namen Sternwarte durchaus verdient. Utz Schmidtko zeichnete den Werdegang dieser Sternwarte in seiner Begrüßung nach, ein Werdegang, der am 24. Mai 2008 mit der Gründung des Vereins „Sternwarte St. Andreasberg“ durch genau 14 Gründungsmitglieder begann, über regelmäßige „Spechtelnächte“, das sind Beobachtungsnächte der Hobbyastronomen, zahlreiche Astroabende und noch mehr Vorträge in Theorie und Praxis führte, immer wieder durch Rückschläge und Enttäuschungen gepflastert, bis letztlich hin zum IHS. Aber weil auf diesem Wege immer wieder gepriesen wurde: „Der Himmel über St. Andreasberg ist dass das nun schon zum fünften Male durchgeführte STATT (steht für Sankt Andreasberger Teleskoptreffen), nicht selten mit St. Andreasberg „statt“ Namibia etikettiert wird. Für Utz Schmidtko war klar, Hobbyastronomen aus aller Welt, aber auch Touristen (Astrotourismus), Schüler und schen Musiktagen. Glückwünsche übermittelten auch die Erste Kreisrätin Kathrin Weiher und Bürgermeister Stefan Grote, die beide auch auf den dornigen Weg Michael Koch, der Herr über alle Techniken (links), genehmigt ganz jungen und älteren Besuchern Blicke durch ein Teleskop. der Sternwarte mit den Behörden eingingen, von dem jetzigen Standort aber begeistert waren. Beide waren sich aber auch sicher, dass man in St. Andreasberg allgemein nicht weiß, welch großartige Einrichtung hier geschaffen wurde. „Hier wächst zusammen, Prominenz in der ersten Reihe, von rechts: Horst Weiher, der Geschäftsführer des IHS, Erste Kreisrätin Kathrin Weiher, Bürgermeister Stefan Grote und Niels Luithardt vom Verein Andersicht e. V. natürlich Behinderte sind als Besucher dieser Sternwarte willkommen. Kooperationen unterhält die Sternwarte bereits jetzt oder werden angestrebt mit dem Internationalen Haus Sonnenberg, mit dem Oberharz Gymnasium Braunlage, mit der Grundschule St. Andreasberg, mit der Volkshochschule Goslar, mit der Kinder- und Jugendakademie und schließlich mit dem Haus der Astronomie in Heidelberg oder mit den Niedersächsi- für den Nationalpark und Michael Schomann für das Netzwerk Norddeutsche Sternwarten und der Sternwarte Hondelage/Braunschweig. Dr. Andreas Hänel vom was zusammen gehört“, stellte Horst Weiher, der Geschäftsführer des IHS fest und hatte dabei auch die SynergieEffekte für beide Einrichtungen im Blick. Niels Luithardt, der als Blinder die Grüße und Glückwünsche des Vereins Andersicht e. V. übermittelte, machte zugleich deutlich, was die Barrierefreiheit für die Sternwarte bedeutet. Glückwünsche überbrachten auch Dr. Friedhart Knolle Planetarium Osnabrück machte der Sternwarte St. Andreasberg weiter Mut, künftig auch in einem zertifizierten „Dark Sky Park“ oder „Sternenpark“ ansässig zu sein. Ein volles Programm für das 5. STATT Die Eröffnung der Sternwarte St. Andreasberg war zweifellos der Höhepunkt des 5. Sankt Andreasberger Teleskoptreffens (STATT), das zugleich auch mit dem 4. Treffen der Norddeutschen Sternwarten mit 30 vernetzten Sternwarten Norddeutschlands stattfand. Zahlreiche Vorträge füllten das Programm des Freitags und Samstags und sorgten damit auch für einen Ausgleich für entgangene Blicke auf den St. Andreasberger Nachthimmel. Sonne am Tag, Planeten, Sterne und eine klare Milchstraße bei Nacht, das war der Wunsch wohl aller ZeltstadtBewohner des 5. STATT, dazu war aber der richtige Moment gefragt, das kurze Wolkenloch. Zeigen, was man hat, kann und könnte, das war das Anliegen des jüngsten St. Andreasberger Vereins „Sternwarte“ am vergangenen Wochenende. Mit großem Erfolg, denn das in großer Anzahl aufgebaute astronomische Equipment machte neugierig, und damit war nirgendwo anders der Himmel so nahe wie hier. IS Offenlandpflege jetzt auf Flächen um Sankt Andreasberg Harvester beim Arbeiten. Braunlage. Rund um Sankt Andreasberg werden in den nächsten Wochen Forstmaschinen eingesetzt, um Vorbereitungen für die Aufwertung von Flächen zu treffen. Im nächsten Jahr sollen dort Bergwiesen entstehen. Offenlandpflege ist der fachliche Begriff, hinter dem sich die Wiederherstellung von Flächen verbirgt, die naturschutzfachlich wertvoll sind. Im Frühjahr wurden ähnliche Maßnahmen in der Um- Fotos (2): Privat gebung von Wolfshagen durchgeführt. Frank Hehlgans vom Landkreis Goslar konzipierte die Landschaftsbauarbeiten über mehrere Monate, damit es jetzt losgehen kann. In den Sommermonaten ruhten wegen der Setz- und Brutzeiten die Arbeiten. Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern mussten geführt und Formalitäten geklärt werden. Aber jetzt werden Bäume gefällt, Entbuschungen und Mulcher im Einsatz. Mulcharbeiten vorgenommen. Mit schwerem Gerät werden mehrere Flächen rund um den Braunlager Stadtteil von Gehölzen befreit und die Grundlage dafür geschaffen, dass in den kommenden Vegetationsperioden schöne und schützenswerte Bergwiesen entstehen. Ziel ist somit eine Aufwertung des Naturraums, welche mit einer Attraktivierung des Landschaftsbildes einhergeht. Zur Durchführung der Ar- beiten hat der Landkreis Goslar auf der Grundlage eines Ausschreibungsverfahrens eine bayrische Fachfirma beauftragt, die mit Maschinen, Gerät und Personal anrücken wird. Ein Planungsbüro aus Göttingen wird den Einsatz vor Ort koordinieren. Finanziert wird alles aus einem Förderprogramm der Europäischen Union und des Landes Niedersachsen. ...eine Frage der Zeit Notfälle kommen aus heiterem Himmel. Rettung auch. Unterstützen Sie die DRF Luftrettung. Werden Sie Fördermitglied. Info-Telefon 0711 7007-2211 · www.drf-luftrettung.de Seite 14 Braunlager Zeitung Oktober 2014 „Trödeltour“ lockte richtig viel Leben - „Schatzinsel St. Andreasberg“ hatte einiges zu bieten Mit der Schatzkarte auf der Jagd nach dem Besonderen St. Andreasberg. „Willkommen auf der Schatzinsel St. Andreasberg“, so hatte der Bergstadtverein für seine zweite „Trödeltour“ geworben und war damit nicht nur in der Bergstadt, sondern auch in ihrer Nachbarschaft auf große Resonanz gestoßen. Genau 76 Teilnehmer, verstreut auf alle Bereiche der Bergstadt, hatten ihre Keller und Speicher durchforstet und ein überaus vielfältiges Angebot zusammen gestellt. Das konnte nicht ohne Folgen bleiben. Frei nach dem Motto „der frühe Vogel fängt den Wurm“ gingen noch vor dem eigentlichen Startschuss die begehrtesten „Schätze“ über die improvisierten Ladentische. Eine eigens für diesen Tag vom Bergstadtverein entwickelte „Schatzkarte“, die an verschiedenen Info-Standor- ten verteilt wurde, sorgten bei den Gästen der „Trödeltour“ für die richtige Orientierung. Bunte Luftballons und Tafeln der, dass mancher Gast ob der langen Laufwege stöhnte, ein anderer aber begeistert war, auf diese Weise St. Andreas- nicht gerade schweißtreibend auf die Bergstadtbesucher auswirkte. So konnte man schon einen längeren Trip ten leider auch dafür, dass so mancher Verkaufsstand frühzeitig abgeräumt wurde und am Nachmittag die Schatzkar- Hans Bahn, der Chef vom Ganzen, war per Fahrrad unterwegs. Viel Leben in Sankt Andreasberg. mit den Nummern der einzelnen Verkaufsstände halfen zusätzlich. Und so ging es durch die ganze Bergstadt. Kein Wun- Fotos (2): IS berg richtig kennengelernt zu haben. Für so manchen wackeren Schatzsucher war es ein Glück, dass das wenig sommerliche Wetter sich durch die Gemeinde einplanen. Des einen Freud, des anderen Leid – die empfindlich niedrigen Temperaturen sorg- te schon etwas ausgedünnt war. Und weil gerade die 76 Anbieter dafür gesorgt hatten, die Umgebung ihres Verkaufsstandes besonders fein herzu- richten, dürften die Besucher das Ambiente der Bergstadt in guter Erinnerung behalten. Um der Aktion noch mehr an Glanz zu verleihen, wurde dem eigentlichen Verkaufserlös jeweils noch eine Spende für den Weißen Ring und die Lebenshilfe zugerechnet. Eine Maßnahme, die auch bei den Käufern durchaus Anklang fand. Fest steht, die ganze Veranstaltung war wieder ein schöner Erfolg. Nicht nur für den Bergstadtverein, sondern für die ganze Bergstadt, die wohl selten zuvor so viel Leben versprühte. Und die Veranstalter der „Elektromobilität“ durften sich freuen, spülte doch die Trödeltour manch zusätzlichen Interessenten in den Bereich der RathausScheune. IS Mit Musik, Gesang und viel Spaß empfangen St. Andreasberg. Ein fröhliches und herzliches Willkommen bereiteten das Kollegium und die etablierten Schülerinnen und Schüler der St. Andreasberger Glückauf-Schule den 6 Schulanfängern in der Aula. Mit Musik, Gesang und Tanz auf der Aulabühne nahmen alle Mädchen und Jungen der anderen Klassen den Neuankömmlingen von der ersten Minute an jede Skepsis und überbrückten zugleich das ungeduldige Warten auf die Zuckertüte. Kein Wunder, dass den diesjährigen ABC-Schützen fast so etwas wie ein Bilderbuchstart in einen neuen Lebensabschnitt gelang. Nach einem ökumenischen Einschulungsgottesdienst in der evangelischen Martini-Kirche füllte sich die Aula der Glückauf-Schule sehr schnell bis auf den letzten Platz. Schulleiterin Astrid GauseMarhenke begrüßte die Neuen persönlich und besonders herzlich und war davon überzeugt, dass auch den diesjährigen Schulanfängern die Schule schon nach kurzer Zeit Spaß machen werde. Ein starkes Lehrerinnenteam, so die Schulleiterin, werde alles daran setzen, den ABC-Schützen das Leben in der Glückauf-Schule so schön, effektiv und fröhlich wie möglich zu gestalten. Wie Spaß und Freude aussehen könnten, das demonstrierten die älteren Schülerinnen und Schüler, mit Musik, Gesang, Spiel und Tanz. Ihr frisches, munteres Auftreten dürfte selbst dem größten Skeptiker unter den Neuen auch die letzte Scheu genom- Alle waren dabei. Foto: IS men haben. Jedenfalls gingen sie alle mit den Akteuren auf und vor der Bühne begeistert mit. Dass fröhlicher Gesang Dr. Wilfried Ließmann macht Appetit auf mehr - Thema des 4. Gespannfahrertreffens fachlich aufgearbeitet Ohne Eisen kein Silber oder andere Erze St. Andreasberg. „Der Oberharz - stahlhart“, unter diesem Thema stand das 4. Internationale ADAC MotorradGespannfahrer-Treffen (IAGT) am vergangenen Wochenende in St. Andreasberg. Ein The- im gesamten Harz an mehreren hundert Stellen abgebaut und verhüttet worden. Stoff genug für den Dipl. Mineralogen einen Streifzug durch die Harzer „Eisenwelt“ in Wort und Bild zu starten. Und na- Dipl. Mineraloge Dr. Wilfried Ließmann bei seinem Vortrag. ma, zu dem natürlich Dipl. Mineraloge Dr. Wilfried Ließmann vom Sankt Andreasberger Verein für Geschichte und Altertumskunde den Teilnehmern des IAGT etwas zu sagen hatte. Vor einem zahlreichen Zuhörerkreis im Kinosaal des Kurhauses stellte er zu Beginn seines Vortrags fest, dass ohne die Eisenverhüttung der Erzbergbau nach Silber und anderen Metallen nicht möglich gewesen wäre. Eisen, so Dr. Ließmann, sei türlich spielte dabei die Königshütte in Bad Lauterberg eine wichtige Rolle. Klar, denn sie war ja auch schließlich Ziel der großen Ausfahrt am Samstag. Dr. Ließmann unternahm einen virtuellen Ausflug in das Weltkulturerbe „Oberharzer Wasserwirtschaft“, auch in den Bergbau des Harzes und pries die Schätze des Bergwerksmuseums Grube Samson als so etwas wie ein Filetstück des Welterbes! Dr. Ließmann ging auch auf die Aktivitäten der Arbeitsgruppe Bergbau im Sankt Andreasberger Verein für Geschichte und Altertumskunde ein und schilderte anschaulich, wie rund um St. Andreasberg unter großen Anstrengungen Foto: IS Jahrhunderte alte Schächte und Stollen aufgewältigt wurden und werden, nur um Relikte des Altbergbaues aus dem 16. Jahrhundert sichtund erlebbar zu machen. Dem Dipl. Mineralogen gelang es bestens, Appetit auf die große Ausfahrt am Samstag zu machen, für die der Gespannfahrer-Referent des Motorsportclubs St. Andreasberg/Oberharz im ADAC (MSC), Werner Brückner, danach die Direktiven ausgab. IS auch Berge versetzen, oder besser hier: den Schulweg versperrende Monster verjagen kann, davon konnten sich alle, die Schulanfänger genau- so wie die große Schar der Fans der auf der Bühne agierenden Mädchen und Jungen, überzeugen. Wichtigster Programm- punkt aber war zweifellos die Verteilung der Zuckertüten. Das gelang mühelos und mit erstaunlicher Disziplin, auch wenn es natürlich einzelne kaum erwarten konnten, die begehrte Einschulungs-Trophäe im Arm zu halten. Einmal mussten sich allerdings alle noch von ihrem neuen Besitz trennen. Weil der nämlich auf dem aller ersten Weg mit der Lehrerin Frau Hoffmann ins Klassenzimmer recht hinderlich gewesen wäre. Und auf diesem Wege waren deshalb nur die neuen Schulranzen zugelassen. Eltern und sonstiger Anhang der neuen Glückauf-Schüler durften sich derweil an der Schultheke erfrischen oder stärken. IS Kuratorium berief ehemaligen Leiter der Diabetesklinik für drei Monate Professor Willms wird Chefarzt auf Zeit Bad Lauterberg. Professor Dr. Berend Willms will es noch einmal wissen: Mit Beginn des kommenden Jahres wird der ehemalige Chefarzt des Diabeteszentrums für drei Monate die Klinik und die Diabetes-Ambulanz leiten. Am Mittwoch beschloss das Kuratorium, den 78-Jährigen für die Übergangszeit zu verpflichten. Der jetzige Chefarzt des Diabeteszentrums Bad Lauterberg im Harz, Professor Dr. Michael Nauck, verlässt zum Jahresende die Fachklinik und Diabetes-Ambulanz, um sich in Bonn nur noch der Forschung auf dem Gebiet der Diabetologie zu widmen. Nachfolger wird zum 1. April 2015 Dr. Thomas Werner, der derzeit am Sophien- und Hufeland-Klinikum Weimar als Internist und Diabetologe arbeitet. Ebenfalls ein alter Bekannter für die Fachklinik ist gestern als neues Kuratoriumsmitglied berufen worden: Dr. Andreas Lueg aus Hameln, der bis 2004 Oberarzt am Diabeteszentrum war. Der ehemalige Verbandsdirektor der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft, Helmut Fricke, ist neuerdings ständiger Berater des Kuratoriums. Professor Nauck, ein international gefragter Referent für den Bereich der Diabetologie, hat an der Entwicklung mehrerer Medikamente für Diabetiker maßgeblich mitgewirkt. Nach 14 Jahren Chefarzttätigkeit will er sich nun ausschließlich der Forschung wid- Unterschrieb den Zeitvertrag als Chefarzt: Professor Dr. Berend Willms (r.). Links hinter ihm steht der Vorsitzende des Kuratoriums und des Vorstandes, Lothar Leifheit. Foto: Karl Heinz Bleß men. Der neue Leitende Arzt Dr. Werner ist ein ausgewiesener Spezialist in der Behandlung des diabetologischen Fußsyndroms und des Bluthochdrucks, beides Folgekrankheiten der Diabetes. Professor Willms war bis Oktober 2000 28 Jahre lang Leitender Arzt des Diabeteszentrums und hat dieses in seiner Zeit zu einer führenden Fachklinik für Diabetes und Stoffwechselkrankheiten in Norddeutschland ausgebaut. Er hat als Diabetologe DDG die Qualifikation, Ärzte weiterzubilden, und die Ermächtigung, in einer Ambulanz tätig zu sein, erläuterte er gestern. Dafür gebe es keine Altersgrenze. Für die Übergangszeit habe er sich gern in die Pflicht nehmen lassen. khb Oktober 2014 Braunlager Zeitung Seite 15 Osterode Der nächste Winter steht vor der Tür Früher hatten die Harzbewohner Holz vor der Tür Holzfeuerung findet wieder Liebhaber durch Selbstwerber Das „Holzmachen“ war in früheren Zeiten eine notwendige Freizeitbeschäftigung, die sich überwiegend am Samstagnachmittag abspielte. Der Familienvater und auch schon die Söhne im Konfirmandenalter sorgten für eine gemütlich warme Wohnstube im Winter der oftmals großen Familien in Stadt und Land. kanntlicherweise wärmt man sich beim Holzmachen mehrmals. Zuerst beim Spalten der Meterklüfte vor Ort im Wald, dann folgt das Aufsetzen - Stapeln - auf Meterbänke. Wenn früher das Holz per Hand mit einer Zweiradkarre, Handwagen oder im Winter mit Schlitten aus dem Wald „geschleppt“ wurde, erfolgt der in das Innere kamen die sogen, Splittern. Diese Holzdiemen, im plattdeutschen als „Holtfinne“ bezeichnet, erreichten eine Höhe von zwei Metern (Stapelhöhe je nach Körpergröße) und wurden in zylindrischer Form nach oben verjüngt. Dieses fachmännisch aufgesetzte Bauwerk hatte das Aussehen eines Bienenkorbes früher auch viel gesponnen, aber nicht nur auf dem Spinnrad, die wir heute nur noch von den Aufführungen der Heimatgruppen mit der Spinnstubenszene kennen. Leider gibt es diese Spinnstuben nicht mehr bei denen über das tägliche Leben alte Bräuche und Sitten sowie über Volks- und Brauchtum resümiert wurde und manche Schauergeschichten von den Großeltern auf Kinder und Enkel im Volksmund weitergegeben wurden.Es ist heute noch ein schöner anmutender Anblick ganz besonders an kalten klaren Wintertagen, wenn aus einem Schornstein der blaue Rauch der Holzfeuerung kräuselt und der aromatische Rauch eingeatmet werden kann. Fürwahr, wohl dem der heute noch einen Schornstein hat und ein wenig Nostalgie in seinem Heim spüren kann. Heutige Praxis mit der Motorkettensäge Wie eingangs erwähnt findet das „Holzmachen“ in der heutigen Zeit bereits seit einigen Jahren wieder Liebhaber. Das Laubholz, insbesondere Buche, Esche, Eiche und Birke, sind für Kamin oder Kaminbrennofen das beliebteste Brennmaterial für die Heizung im gesamten Haus. Das „Hantieren“ mit der Motorkettensäge ist für Laien nicht ganz ungefährlich. Die Säge gilt als gefährlichstes Handwerkszeug überhaupt und die Unfallquelle Motorsäge erfordert Fachkenntnisse neben der erforderlichen Arbeitsschutzbekleidung. Den Umgang mit der Kettensäge lernen, ist das Ziel für einen Lehrgang, den die Niedersächsischen Landesforstämter sowie das Bildungsinstitut der Nds. Forstverwaltung in Mün- und über die körperliche und geistige Eignung verfügen. Außerdem müssen sie für diesen Kurs mit einer vollständigen persönlichen Schutzausrüstung ausgestattet sein. chehof am Harz in Wochenendkursen vermitteln, damit die Kettensäge bei Arbeiten im Waldrevier eingesetzt werden kann. Auf dem Lehrplan steht theoretischer Unterricht in puncto Sicherheit, Schutzkleidung und Unfallverhütung. Das Schärfen der Säge oder warten steht ebenfalls auf tungen, das Schärfen der Sägekette, die Fälltechnik und die Bedeutung von Fallkerb, Bruchleiste, Fällschnitt und Bruchstufe, Entlastungstechniken und das Aufarbeiten von liegendem Holz (Schnitttechniken und die Beurteilung von Spannungen im Holz). Da das „Selbstwerben“ von Brennholz, das aufgrund gestiegener Kosten für Heizenergie auf zunehmendes Interesse stößt, nicht frei von Unfallgefahren ist, verlangen die Forstämter und zunehmend auch die Verantwortlichen für Privat- oder Körperschaftswald den Nachweis eines einschlägigen Motorsägenkurses. Diese besteht aus: Schutzhelm mit Gehör- und Gesichtsschutz Schutzhandschuhe Schnittschutzhose Sicherheitsschuhe mit Schaftlänge von mind. 19,5 cm mit Schnittschutzeinlage Verbandpäckchen und Sicherheitsweste in Signalfarbe (wird empfohlen). Neben einer Einführung in die Unfallverhütungsvorschriften und einer Vorstellung der persönlichen Ausrüstung vermittelt der Kurs Kenntnisse über Aufbau, Funktion, Pflege und Wartung der Motorsäge mit ihren Sicherheitseinrich- Holzschneidemaschiene In der Lerbacher Chronik wird ein Wochenende um 1860 wie folgt beschrieben: „Der Sonnabend war von jeher in Lerbach die Zeit des Holzkleinmachens. Das auf Zweiräderkarren oder Schlitten herangefahrene Brennholz wurde mit Axt und Säge zerkleinert, wenn man es nicht vorzog, die Klüfte ganz in den Ofen zu schieben, was bei den alten mächtigen von außen geheizten Öfen aus Lerbacher Eisen recht wohl anging. Schon im Herbst für den ganzen Winter Holz zerkleinern, konnte man nicht, sondern auch im härtesten Winter wurde am Sonnabendnachmittag eine Stelle am Hause freigeschaufelt, und im ganzen Ort arbeiteten Säge und Axt für die nächste Woche, um Kleinholz zu machen.“ Zickezacke – Holzgehacke auf dem Hackeklotz Nur noch wenige Harzbewohner sind in Selbstwerbung, also in Eigenleistung, mit der Anfertigung von Brennholz beschäftigt und es müssen nicht nur die Waldarbeiter - heutige Berufsbezeichnung Forstwirt - sein, die diese Arbeit fachlich beherrschen. Früher hatte jeder, ob Hauseigentümer oder Hausgenosse Mieter - seine eigene Holzstelle beim Haus und als Brennholz wird nach wie vor Buche bevorzugt. Dicke Fichtenäste geben ebenfalls einen hohen Heizwert ab, aber das Aushecken und Zerkleinern auf Ofenlänge macht viel Arbeit und die Äste verrotten heute im Wald. Das Holzspalten geschieht noch heute noch überwiegend in Handarbeit auf einem sogen. Hackeklotz (Hauklotz) von ca. einem Meter Höhe, je nach Körpergröße. Mit einer Spaltaxt oder einem schweren „Hackebeil“ wird den Klüften zu Leibe gerückt, diese Arbeit verlangt eine genaue Treffsicherheit, Schnelligkeit und körperliche Ausdauer. Be- Transport heute mit Fahrzeugen, wobei ein Greiflader auch das Auf- und Abladen erledigt. Beim Wohnhaus muss das Holz auf Ofenlänge geschnitten werden, diese Arbeit erfolgt heute nicht mehr mit einer Handsäge / Bügelsäge, sondern mit einer Bandsäge oder Motorkettensäge. Noch bis Anfang der sechziger Jahre war Kurt Waldow, Straßenwärter vom Heiligenstock, nach Feierabend und am und wurde vor Regen und Schnee mit Reisig oder Borke abgedeckt. Da feuchtes Holz beim sommerlich heißen Trocknungsprozess schrumpfte, musste einem Einsturz durch einen Rundumverband aus Draht entgegengewirkt werden. Die kunstvollen Bauten der Holzdiemen / Holzfinnen gibt es heute leider nicht mehr zu sehen und spätere Generationen können sich diese gar nicht mehr vorstel- Buchen-Brennholz Kindheitserinnerungen Der Verfasser hat als zehnbis zwölfjähriger Junge mit einer kleinen Kiepe, die sein Vater eigens, für ihn hergestellt hatte, für seine Großmutter Minna Kutscher (… 1959) in den Sommerferien das Brennholz von der Holzstelle über eine steile Treppe in den Buchenscheitholz Samstag mit der Holzschneidemaschine im Lerbachtal im Einsatz. Dieses Fahrzeug wurde in den Dreißigerjahren von Hermann Scheerschmidt als Marke Eigenbau hergestellt, der Motor war Lanz-Bulldog und wurde mit einem Glühkolben und Schwungrad in Gang gebracht. Auch sein Bruder Adolf Scheerschmidt betrieb noch bis Mitte der Fünfzigerjahre eine selbst gebaute Holzschneidemaschine, die von der Freileitung elektrisch betrieben wurde. Die Holzfinne und der Holzstall Wenn das Holz gespalten war, erfolgte je nach Größe und Beschaffenheit des Holzplatzes oder Hoffläche der Trocknungsprozess. Die Scheite werden in Kreisform aufgesetzt, meist in zweireihiger, doppelwandiger Form. Außen wurden die formschönen Scheite gestapelt und len. Wurde das Holz als trocken angesehen, erfolgte das Einbringen in den „Holzstall“. Dieses geschah früher mit Holzkiepen oder Reisigkörben. Die Scheite wurden wiederum in Reih und Glied aufgestapelt, „aufgebanzt“. Es musste darauf geachtet werden, dass das Brennmaterial nicht „keff“ – faul - wurde und die mit einem Schimmelüberzug befallenen Scheite wurde sogleich aussortiert. Dann endlich wurde das Holz zu Beginn der kalten Jahreszeit in die Küche, in den sogen. Holzkasten, für den täglichen Verbrauch gebracht. Dieser Holzkasten war ein bevorzugter Sitzplatz am Herd und hier wurde nach Feierabend viel geklönt, d. h., erzählt, wenn der Nachbar oder die Hausgenossen mal reinschauten. Beim warmen Ofen wurde Holzfinne Holzstall getragen. Für jede Kiepe gab es einen Groschen (zehn Pfennige) und dieses Geld wurde als sogen. „Schützenfestgeld“ für das Karussell, Würstchen und Limo auf dem gegenüberliegenden Schützenplatz verwendet. Mit zwei bis drei Mark Taschengeld war man um 1955 ein kleiner König und auch durch das Himbeerpflücken konnte das Schützenfestgeld aufgefrischt werden. dem Stundenplan. Die richtige Schnitttechnik kleinerer Bäume, Fallkerbscheiben sowie Entästen mit der vorgeschriebenen Sicherheitskleidung, welche abschließend noch detailliert beschrieben wird, sind das A und O der Motorkettenarbeit im Wald. Motorsägekurs und Schutzbekleidung Die Teilnehmer an den erforderlichen Kursen müssen mindestens 18 Jahre alt sein Wenn in früheren Zeiten die Waldarbeiter mit den Zweimannsägen kurz vor dem Absägen des Stammes den Ruf „Baum fällt“ für die Sicherheit der Kollegen, der sogen. „Rotte“ (alt überlieferter Ausdruck der Waldarbeiterschaft) laut erschallen ließen, so ist heute das Knattern der Säge für Waldbesucher schon von Weitem eine Warnung, den Holzeinschlagsort nicht zu betreten. Ein Blick in die Baumkronen, besonders bei Wind und Unwetter, kann jedem Wanderer vor Herabfallen von trockenen Ästen, auch auf ausgewiesenen Wanderwegen vor Unheil bewahren. Diesen Bericht schließt der Verfasser mit dem Sinnspruch: „Der Wald kann ohne den Menschen leben, wir Menschen aber nicht ohne den Wald.“ Rainer Kutscher Seite 16 Braunlager Zeitung Oktober 2014 Gewinner des DB-Preisausschreibens besuchten die Sösestadt Osterode als Geheimtipp weiterempfehlen Osterode am Harz. „Wir werden Osterode als Geheimtipp ganz gewiss weiterempfehlen.“ Dieses positive Fazit ihres Besuches zog Angela Aster im Gespräch mit Monika Wendt von der Osteroder Touristinformation. Aster war die Gewinnerin eines Preisausschreibens der Deutschen Bahn, bei dem als erster Preis zwei Übernachtungen in der Sösestadt winkten. Bei ihrem dreitätigen Aufenthalt haben Angela Aster und Ehemann Jürgen bei bestem Urlaubswetter sowohl die Stadt als auch die nähere Region erkundet. So waren sie von der abwechslungsreichen Segway-Tour ebenso angetan „Wir werden Osterode weiterempfehlen“. Das Ehepaar Aster erhielt von Monika Wendt von der Touristinformation ein Weinpräsent. Links die Gastgeberin, Edith Sturm vom Hotel „Zum Röddenberg.“ Foto: Stadt Osterode am Harz wie von der Altstadt und den Wandermöglichkeiten, die sie bei einer Wanderung zur Hanskühnenburg genutzt haben. Die Braunschweiger kannten das Mittelgebirge vor ihrer Haustür sonst überwiegend von Besuchen des Brockens oder anderen Orten im Nord- oder Oberharz. In dem Preisausschreiben der Deutschen Bahn, das in einer Kundenbroschüre veröffentlicht wurde, hatte die Stadt Osterode am Harz, unterstützt vom Hotel „Zum Röddenberg“, das die Übernachtungen beisteuerte, um Gäste geworben. red Bürgerinitiative „Für Osterode“ wieder mit Infostand aktiv: Toller Erfolg bei Unterschriftenaktion für faire Bürgerentscheide Osterode (bi). 14.042 Stimmen für das Bürgerbegehren und eine breite Mehrheit von 58,44 Prozent der Stimmen gegen eine Kreisfusion mit Göttingen - das war das eindeutige Ergebnis des Bürgerentscheides, den die Bürgerinitiative „Für Osterode“ am 2. Dezember 2012 einfahren konnte. Es kam dennoch zum Beschluss der Kreisfusion, weil das erforderliche Quorum - eine künstliche Hürde, die es nicht einmal im Bundesland Bayern gibt knapp verfehlt wurde. „Gemeinsam mit dem Verein ,Mehr Demokratie e.V.‘ kämpfen wir für faire Bürgerentscheide in Niedersachsen“, betonte Dr. Thomas Grammel am vergangenen Samstag (20.9.2014) bei der Unterschriftenaktion auf dem Kornmarkt, „damit die Stimmen der Bürgerinnen und Bürger auch in Niedersachsen stärker in den politischen Alltag hinein wirken und Bürgerbegehren erleichtert werden.“ Jon Döring ergänzt: „Ob Kreisfusion oder Klärschlammverbrennungsanlage: Der Infostand auf dem Kornmarkt am 20.09.2014 mit Jon Döring (li). Die Menschen im Landkreis Osterode möchten informiert werden, mitreden dürfen und vor allem direkt Einfluss auf die politischen Entscheidungen nehmen können. Das wirkt Politikverdrossenheit entgegen und schafft Vertrauen in die kommunalen Entscheidungen.“ Auch Bernd Hausmann zeigte sich begeistert von den vielen guten Gesprächen und zahlreichen Unterschriften für faire Bürgerentscheide: „Die Menschen wehren sich gegen Bevormundung und Lösungen, die ihnen als alternativlos verkauft werden sollen. Unsere Arbeit wird in gro- Foto: priv. ßem Maße wertgeschätzt, wir erhalten breite Unterstützung aus allen politischen Lagern. Wir freuen uns, „Mehr Demokratie e.V.“ mehrere Hundert Unterschriften übergeben zu können“, so die Bilanz von Hausmann. red Fusionierte Volkshochschule Göttingen: Tarifbindung ohne Wenn und Aber einhalten! Kaminholz aus dem Harz ! Kaminholz ab 60 EUR • Brennholz ab 56 EUR/srm Lieferung bis 80 km frei Haus Homepage: www.brennholz-oberharz.de E-Mail: [email protected] Tel. 039459/73402 oder 0162/9783968 Osterode. Die Linke im Kreistag Osterode fordert den Landkreis Göttingen auf, die Beschlusslage zur Tarifgestaltung der fusionierten Volkshochschule (VHS) ohne Abstriche umzusetzen. Der Kreistag des Landkreises Osterode am Harz hat am 17. März 2014 den Beschluss des Göttinger Kreistags vom Mittwoch, 12. März 2014 zur Ausgliederung der Kreisvolkshochschulen und Kreismusikschulen sowie der VHS Göttingen in eine gemeinnützige GmbH bestätigt. Übernommen wurde der Haustarifvertrag der VHS Göttingen. Die Linke im Osteroder Kreistag hat seinerzeit die Forderungen des Personalrats des Landkreises Osterode sowie des Betriebsrates der VHS Göttingen und der ver.diBetriebsgruppe unterstützt. Der Kreistagsabgeordnete der Linken, Frank Kosching, zeigte sich heute „irritiert darüber, dass der Landkreis Göttingen nun offenbar Änderungen plant, um Personalkosten zu sparen“. Kosching wörtlich: „Es gibt in Göttingen und Osterode eine klare Beschlusslage. Wer diese jetzt durch die Hintertür aufzuweichen versucht, missachtet auch das Votum des Osteroder Kreistags.“ Dies sei, so Kosching, „nicht hinnehmbar“. Herbstwanderung des Südharzer Automobil-Clubs im ADAC Bad Lauterberg. Die diesjährige Herbstwanderung führte die Klubmitglieder des Südharzer Automobil-Clubs im ADAC e. V. am 13.09.2014 zum Bismarckturm. Der Start der Wanderung war an der Linde in der Schulstraße. Von dort wanderten die Teilnehmer gemeinsam zum Bismarckturm. Dort angekommen erwartete die Teilnehmer in der Bismarckturmbaude ein vorbereitetes Spanferkelessen. Den Rückweg wurde von den 50 Teilnehmern selbst gestaltet. H.-J. Dietrich Oktober 2014 Braunlager Zeitung Seite 17 Haus & Grund Bad Lauterberg-Stammtisch in der Waldgaststätte Bismarkturm Bad Lauterberg (bj). Seit vielen Jahren gehört der alljährliche Stammtisch von Haus & Grund Bad Lauterberg, hoch über den Dächern der Stadt in der Waldgaststätte Bismarkturm, zum festen Bestandteil des Jahresprogrammes. Den fachlichen Vortrag im offiziellen Teil der Veranstaltung bestreitet dabei immer der Vereinsjustiziar, Rechtsanwalt Andreas Körner, der diesmal über die „aktuelle Rechtsprechung“ informierte. Im Anschluss daran grillte der Wirt, und die Mitglieder von Haus & Grund konnten sich nach Herzenswunsch an dem umfangreichen Grill- und Salatbüffet bedienen. Obwohl in diesem Jahr einige dunkle Regenwolken am Himmel hingen, war mit 50 Vereinsmitgliedern die Veranstaltung außerordentlich gut besucht - die Kapazitätsgrenze der kleinen und gemütlichen Waldgaststätte fast komplett ausgeschöpft. Wie Fachanwalt Andreas Körner ausführte, müssen nach Auszug eines Mieters eventuelle Schäden an einer Wohnung innerhalb eines halben Jahres gemeldet und Ansprüche beim ehemaligen Mieter geltend gemacht werden. Nach sechs Monaten und einem Tag, nach Übergabe der Wohnung tritt die Verjährung ein. Nebenkostenabrechnungen, so hat das Landgericht Hannover geurteilt, müssen nach Auszug des Mieters zeitnah erstellt und mit der Kaution verrechnet werden, spätestens jedoch innerhalb von sechs Monaten, analog der Zeit, in der Schadensersatzansprüche gestellt werden können. Im Regelfall, so der Vereinsjustiziar, ist das Amtsgericht für Streitigkeiten im Wohnraummietrecht und das Landgericht für Gewerbemietrecht (über 5.000 EUR) zuständig. Eventuelle Probleme können umgangen werden, wenn von vornherein Mietverträge von Haus & Grund genommen werden, die eindeutig deklariert sind. In einem Streitfall, ob Wohnraummietrecht oder Gewerbemietrecht anzuwenden ist, so Andreas Körner, hatte der BGH zu entscheiden. Hier war ein Mietvertrag fünfmal täglich eine Stoßlüftung von 5 bis 15 Minuten durchführen muss. Im vorliegenden Fall vor dem Landgericht Gießen hatte der Vermieter den Mieter nicht unterrichtet, und der Mieter hatte in der Berufungsverhand- Der Bad Lauterberger Haus & Grundvereinsvorsitzende Eike Röger (li). konnte zusammen mit dem Vereinsjustiziar Rechtsanwalt Andreas Körner zahlreiche Mitglieder zum Stammtisch in der Waldgaststätte Bismarkturm begrüßen. Foto: Bernd Jackisch unter der Verwendung eines Vertragsformulars mit der Überschrift „Vertrag zur Vermietung eines Hauses“ geschlossen worden. Handschriftlich war eine zusätzliche Vereinbarung eingetragen, wonach den Mietern die Einrichtung einer Hypnosepraxis gestattet ist. Nach dem die Vermieter gekündigt und Räumungsklage erhoben hatten, sah der BGH ein Mietverhältnis über Wohnraum und verwies den Rechtsstreit an das Amtsgericht. Lässt sich bei der gebotenen Einzelfallüberprüfung ein „Überwiegen der gewerblichen Nutzung nicht feststellen“, ist von der Geltung der Vorschriften der Wohnraummiete auszugehen. Lässt ein Vermieter neue dicht schließende Fenster einbauen, so muss er den Mieter schriftlich gegenzeichnen lassen, dass er Möbelstücke nur mit einem Mindestabstand von 10 Zentimetern zur Außenwand aufstellen darf. Darüber hinaus muss der Mieter bestätigen, dass er drei- bis lung Erfolg mit seiner Mietkürzung wegen Schimmelbefalles. Zu diesem Thema, so der Vereinsjustiziar, kann man bei Haus & Grund auch Informationsmaterial anfordern. Das Landgericht Potsdam sieht keinen Anspruch der Mitmieter auf zeitliche Einschränkung des Rauchens auf dem Balkon. Im vorliegenden Fall, so Andreas Körner, fühlten sich die nichtrauchenden Mieter im 1. Obergeschoss durch den aufsteigenden Zigarettenrauch der Erdgeschossmieter gestört. Eine Klage auf Unterlassung des Rauchens auf dem Balkon und Leerung des Aschenbechers zu bestimmten Tageszeiten blieb ohne Erfolg. Drohende Gesundheitsverletzungen durch aufsteigenden Zigarettenrauch konnten nicht festgestellt werden, während das Nichtraucherschutzgesetz das Verbot des Tabakrauchens in vollständig umschlossenen Räumen, vornehmlich in öffentlichen Einrichtungen, Hotels und Gaststätten regelt. Ein Mieter kann seine Miete kürzen, wenn er sich durch Baulärm vom Nachbargrundstück belästigt fühlt. Das Landgericht Berlin gab dem Mieter in einer EinzelfallErmessensentscheidung recht, so der Vereinsjustiziar. Bei Vertragsabschluss befand sich auf dem angrenzenden Nachbargrundstück noch ein gewerblich genutzter Flachbau. Dieser wurde abgerissen und durch eine Tiefgarage und ein mehrstöckiges Haus ersetzt. Aufgrund der hierdurch verursachten Lärmimmissionen minderte der Mieter die Miete. Zurecht, da das Minderungsrecht nicht davon abhängt, ob der Vermieter den Mangel zu vertreten hat, oder ob Dritte die Baumaßnahmen veranlasst haben. Auch wenn in einem Inserat eines Maklers eine Wohnflächenangabe erfolgt ist, so hat diese Angabe in einem danach geschlossenen Mietvertrag ohne Quadratmeterangabe keine rechtliche Bindung. Grundsätzlich, so der Haus & Grund-Vereinsjustiziar Andreas Körner in seinem Vortrag abschließend, sollte man die Fläche nicht genau deklarieren, um bei eventuellen tatsächlichen Abweichungen, hohe Regressforderungen auszuschließen. Dem fachlichen Vortrag schloss sich nach einem gemeinsamen Essen ein gemütlicher Diskussionsabend rund um das häusliche Eigentum an. Bereits am Donnerstag, 16. Oktober 2014, um 19.30 Uhr, findet ein weiterer Haus & Grund-Stammtisch im Restaurant „Goldene Aue“ statt. Die Firma „Erneuerbare Energie Schenk“ aus Duderstadt wird zum Thema „Fotovoltaikanlagen auf dem Dach machen unabhängig“ informieren. Zu dieser Veranstaltung sind auch Nichtmitglieder herzlich willkommen, der Eintritt ist frei! Nach 19 Jahren ehrenamtlicher Arbeit keinerlei Unterstützung und Hilfe durch die Stadt Kinderland- und Spielzeugmuseum hat Umzug nach Rodewisch abgeschlossen Bad Lauterberg (bj). Das Kinderland- und Spielzeugmuseum in Bad Lauterbergs Kurgastzentrum ist Geschichte! Pünktlich zum gekündigten Termin konnte die Familie Schwerz den letzten LKW, voll mit Kartons, mit historischen Spielsachen beladen, auf den rund 300 Kilometer langen Weg nach Rodewisch/Vogtland schicken. Für Renate und Rüdiger Schwerz waren die letzten sechs Wochen purer Stress, denn alle Spielsachen der einst über 300 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche im 1. und 2. Obergeschoss des Kurgastzentrums mussten zunächst bruchsicher in Papier eingewickelt und dann in Kartons verstaut werden. Aus vielen Geschäften habe man sich dazu Papier und Kartons besorgt und täglich bis zu zwölf Stunden gearbeitet, so das Ehepaar Schwerz. Auch gab es keinerlei Unterstützung seitens der Stadtverwaltung, die der Bürgermeister bei der Kündigung des Museums angekündigt hatte. Im Gegenteil, so drohte die Verwaltung völlig unbegründet sogar schriftlich mit Anzeige, falls unter anderem zwei durch Spenden- deutig geregelt, dass alle eingehenden Sach- und Geldspenden in das Eigentum des Museums übergehen. So blieb Nachdem Familie Schwerz und ihre Helfer schon Hunderte von Kartons zum Abtransport vor das „Haus des Gastes“ geschleppt hatten, erbarmte sich dann am letzten Tag doch noch ein freundlicher Hausmeister des Kurgastzentrums und stellte einen Transportwagen zum Herausfahren der unzähligen Pakete zu Verfügung. Foto: Bernd Jackisch geld beschaffte Käthe-KruseSchaufensterpuppen nicht herausgegeben werden. Dabei war jedoch im 1995 geschlossenen Vertrag zwischen den Museumsbetreibern und der früheren Kurverwaltung ein- nun der Familie Schwerz nichts anderes übrig, als auch noch eine Rechtsanwaltskanzlei zur Klärung der Vorwürfe zu beauftragen. Insgesamt, so Renate und Rüdiger Schwerz, wurden zum Abtransport des umfangreichen Ausstellungsfundus zwei 7,5-Tonnen-Lkws sowie drei Kleintransporter benötigt, die allesamt bis unters Dach vollgepackt waren. Unterstützt wurde das Ehepaar Schwerz bei der umfangreichen Arbeit von einigen Mitgliedern des Fördervereins „Kinderland und Spielzeugmuseum“ sowie vier Helfern der „Bürgerinitiative Bad Lauterberg“. Der Förderverein, so Renate Schwerz, dessen Vorsitzende sie auch ist, bleibt auch künftig bestehen. 2. Vorsitzende ist Jutta Mollenhauer, Schriftführer Stefan Hettwer. Der Verein hat derzeit 36 Mitglieder. Zur bekannten Weihnachtsausstellung im Museum Rodewisch werden die ersten Spielsachen aus dem Fundus der Familie Schwerz zu sehen sein. Für das kommende Jahr ist eine Erweiterung des Museums Rodewisch geplant, um die hinzugekommenen Spielsachen komplett zeigen zu können. SoVD Schlachteessen Am Sonntag, den 19. Oktober 2014, um 18 Uhr, veranstaltet der Sozialverband Deutschland (SoVD), Ortsverband Bad Lauterberg, im Restaurant „Goldene Aue” sein zünftiges Schlachteessen. Auch Gäste sind herzlich willkommen. Anmeldungen bitte ab 15 Uhr unter 05524/2869 Monatstreffen der SoVD Frauengruppe Die SoVD-Frauengruppe traf sich unlängst zu ihrem August-Monatstreffen in der Goldenen Aue. Nachdem gemütlich Kaffee getrunken und frohe Lieder für die Geburtstagskinder gesungen waren, hatte Brigitte Helmboldt zur Stuhlgymnastik gebeten. Dies geschah nach flotter Walzer-Musik und ausgesuchten Übungen im Sitzen und Stehen. Es wurden Arme, Beine, Rumpf und Schultern mit einbezogen. Spaß bei der Ausführung durch die Ansagen „bitte richtig Atmen und lächeln” machten diesen kleinen Sportkurs zum gemütlichen Erlebnis. Bewegung kann man in jedem Alter praktizieren. So auch auf und hinter einem Stuhl und mit Eifer dabei sein. Zum Abschluss wurden die beanspruchten Muskeln noch leicht ausgeschüttelt und gedehnt. Unser gemeinsames Lied „Ein schöner Tag” rundete diesen Nachmittag noch ab und es wurde sich locker und fröhlich verabschiedet. Viel Spaß machte allen der kleine Sportkurs. Foto: Brigitte Helmboldt Seite 18 Braunlager Zeitung Erster Arbeitseinsatz des neuen Vereins Badespaß Barbis Barbis. Bereits am ersten Septemberwochenende fanden sich die Mitglieder des neu gegründeten Vereins „Badespaß Barbis“ auf dem Gelände des Freibades in Barbis zu einem ersten Arbeitseinsatz ein. Der Bauunternehmer, der derzeit den Umbau des Freibades in einen öffentlichen Schwimmteich durchführt, hatte angeregt, mehrere Quadratmeter Waschbetonplatten aufzunehmen und für eine spätere Verwendung auf Paletten zu lagern. Die Platten wären sonst entsorgt worden, da der Beckenrand an der Stelle, an der die Platten lagen abgeschrägt wird. Bei herrlichem Arbeitswetter fanden sich trotz des kurzfristig anberaumten Termins zehn eifrige Helfer ein, sodass Jedes Fach überrascht anders! Das neue Geschäft „Lauter Fächer“ (in der Hauptstraße 148) teilt sich den Eingang mit der Buchhandlung „Tilman`s“. Foto: bj V.l.n.r.: Die Helfer Johannes Deppe, Markus Wiegand, Detlef Deppe, Knut Drygala mit Hannes, Nicole Drygala, Dagmar Deppe. Foto: priv. die Waschbetonplatten in weniger als zwei Stunden auf insgesamt 14 Paletten gelegt werden konnten. „Vielen Dank“, so der Vereinsvorsit- zende Markus Wiegand, „auf diesem Weg an alle Mitwirkenden!“ Markus Wiegand E-Juniorinnen des FC Merkur Hattorf starten furios in die Kreisliga Saison Hattorf. Nach den ersten beiden Punktspielen belegt die E-JuniorinnenMannschaft von Trainer Mario Harenberg klar den 1. Platz, ungeschlagen und mit 23:1 Toren. Am 20. September wurde die Mannschaft von Lindenberg/Adelebsen in Erbsen mit 9:1 bezwungen. Die Tore schossen Luisa Jackisch (6), Emely Weidenbecher (2) und Oktober 2014 Mary Ann Schönberg (1). Das erste Heimspiel am 27. September in Hattorf gewann die Mannschaft sehr souverän mit 14:0 Toren. Torschützen waren Luisa Jackisch (7), Lisanne Harenberg (4), Emely Weidenbecher, Jona Koch, Eigentor Göttingen. Nach dem 3.Punktspiel am 4. Oktober in Hattorf gegen die FSG Lauterberg/Herzberg steht dann am 5.10. 2014 das große Saisonhighlight an. Die komplette E-Juniorinnen Mannschaft des FC Merkur Hattorf darf am Sonntag in der Volkswagen Arena beim Bundesligaspiel VFL Wolfsburg FC Augsburg mit den Profis einlaufen. Mit Spannung und Aufregung wird dieser Tag erwartet. Bad Lauterberg. Wer das Besondere sucht, wird in Bad Lauterberg in der Hauptstraße 148, direkt in der Buchhandlung Tilman`s, mit Sicherheit fündig, denn „Lauter Fächer“ ist anders. Das merkt man gleich, wenn man das Geschäft betritt. Hier kann man nach Herzenslust stöbern und entdeckt immer wieder etwas Neues. Man findet keine Massenware, sondern ein vielfältiges Sortiment unterschiedlicher Waren, das ständig wechselt und erweitert wird. Das Konzept von Manuela Wille ist ausgefallen und bietet Käufern und Verkäufern eine Plattform, die es in dieser Form selten gibt. Sie vermietet Fächer ab 3,- EUR. Jedes einzelne Fach ist mit Sicher- heit mehr als einen Blick wert, denn die Inhalte sind so unterschiedlich wie ihre Hersteller. Es sind kreative aus den unterschiedlichsten Bereichen, von der Hobby-Künstlerin bis hin zum Grafikdesigner. Menschen die selbst etwas herstellen und es vermarkten möchten können bei „Lauter Fächer“ Fächer in verschiedenen Größen, Vitrinen oder auch Sonderflächen anmieten. Um den Verkauf kümmert sich Manuela Wille. Die Wertschätzung der Waren ist ihr besonders wichtig. In meinem Geschäft findet man Unikate, die mit viel Liebe angefertigt werden. Viele Menschen haben ein besonderes Talent, Dinge zu entwerfen und dann anzufertigen, erklärt die Inhaberin. „Lauter Fächer“ befindet sich in der Buchhandlung Tilman`s in der Hauptstraße 148 in 37431 Bad Lauterberg, Tel. 05524 / 999 036 www.LauterFächer.de Inhaberin Manuela Wille in ihrem neuen Geschäft. Stammtisch von Haus & Grund Bad Lauterberg Information „Solarstrom selber nutzen und speichern“ Bad Lauterberg (bj). Mehrfach haben sich in den letzten Jahren die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Einsatz von Photovoltaikanlagen geändert. Gleichzeitig ist die Das erfolgreich in die Saison gestartete E-Juniorinnen-Team. Foto: Bernd Jackisch Noch immer hohes Verkehrsaufkommen Beschilderung total verwirrend! Barbis (bj). Warum wurde eigentlich eine Umgehungsstraße gebaut? Die Frage stellten sich während der letzten Wochen nach der Verkehrsfreigabe viele Anwohner der Barbiser Ortsdurchfahrt, denn statt gähnender Leere auf der Barbiser Straße brummte weiterhin ein Pkw und Lkw nach dem anderen durch den Ort. Dies belegen sogar die Zahlen des amtlichen Zählwerkes in der Geschwindigkeitsmessanlage gegenüber der Feuerwehr, dass tatsächlich von der Verkehrsfreigabe(5.9.) bis zum 29. September sage und schreibe 45.000 tümer wieder mehr. Haus & Grund Bad Lauterberg e. V. hat dieses Thema nun aufgegriffen und bietet für alle Mitglieder, aber auch für alle interessierten Haus- und Fahrzeuge registrierte. Die Ursache liegt zum einen in der noch nicht vollständig erneuerten Straßenbeschilderung im weiteren Umkreis des neuen Verkehrsknoten B 243/B 27, zum anderen werden viele ortsunkundige Fahrer durch ihr Navigationssystem noch durch den Ort gelotst. Photovoltaikanlagen: Lohnt sich eine Investition in diese „Erneuerbare Energie“ wieder? Foto: Bernd Jackisch technische Entwicklung dieser Anlagen erheblich fortgeschritten und die Anschaffungskosten sind gesunken. Auch die gestiegenen Strompreise spielen eine große Rolle – eine Investition in diese „Erneuerbare Energie“ lohnt sich deshalb heute für private Haus- und Grundstückseigen- Wohnungseigentümer, einen öffentlichen Informationsabend am 16. Oktober 2014, um 19.30 Uhr, im Restaurant „Goldene Aue“ in Bad Lauterberg, zum Thema „Photovoltaikanlagen auf dem Dach machen unabhängig“ an. Zu dieser Veranstaltung konnte Haus & Grund die Du- derstädter Firma „Erneuerbare Energien Schenk GmbH“ gewinnen, die in den letzten Jahren mehrere Hundert Photovoltaikanlagen in der gesamten Region erstellt hat. Mitarbeiter Axel Münte wird informieren, wie mit Photovoltaikanlagen zunächst der Stromeigenbedarf abgedeckt und gespeichert wird, aber auch wie mit einer zusätzlichen speziellen Wärmepumpe die Beheizung innovativ unterstützt werden kann, ohne zusätzlichen Strom einzukaufen. Selbst ohne Eigenkapital kann sich bei Fremdfinanzierung eine solche Anlage je nach Größe, Standort, usw. nach rund 12- bis 15 Jahren amortisieren, während die Lebensdauer 30 – 35 Jahre beträgt. Recht herzlich willkommen sind zu dem Informationsabend auch die Hausbesitzer aus den Ortsteilen Bartolfelde und Osterhagen, die sich im Rahmen des Wettbewerbes „Unser Dorf nutzt die Sonne“ für den eventuellen Bau einer Photovoltaikanlage interessieren. Harzklub-Zweigverein Bad Lauterberg: Einladung zur öffentlichen Probe und zum Folklorenachmittag An ein und derselben Kreuzung geht es nach Nordhausen, während Walkenried und Bad Sachsa abgeklebt ist – nur wenige Meter weiter am nächsten Schild ist es genau umgekehrt, dort ist Nordhausen durchstrichen, aber die Fahrt nach Walkenried und Bad Sachsa möglich - diese Beschilderung verstehen nicht einmal die einheimischen Kraftfahrer. Foto:Bernd Jackisch Bad Lauterberg (bj). Wie schon im Jahr 2012 und 2013 möchte der Harzklub Bad Lauterberg auch in diesem Jahr wieder zu einem öffentlichen Übungsabend seiner Heimat- und Musikgruppe einladen. Dieser findet am 30. Oktober 2014 im Vereinsheim „Uhlenflucht“ im Lönsweg 12, in Bad Lauterberg statt und beginnt um 19.30 Uhr. Im Anschluss ist ein gemütliches Beisammensein geplant. Dadurch soll auch die Zusammenarbeit der Vereine der Region gestärkt werden, die durch sinkende Zahlen „aktiver“ Mitglieder oft allein nicht mehr in der Lage sind, Auftritte zu absolvieren. Es sind aber auch alle herzlich eingeladen, die (noch) kein Mitglied im Harzklub sind, aber Freude an der Harzer Musik, dem Singen und Musizieren haben. Die Mitglieder des Harzklubs Bad Lauterberg würden sich freuen, viele Interessierte zu begrüßen und willkommen zu heißen. Zuvor veranstaltet der Harzklubzweigverein Bad Lauterberg am Sonntag, 19. Oktober 2014, um 15 Uhr, einen Heimat- und Folklorenachmittag im Bad Lauterberger Kurhaus. Seit über 125 Jahren gehört der Harzklub Bad Lauterberg zur Geschichte der Stadt Bad Lauterberg und setzt sich nicht nur für die Pflege des Harzer Brauchtums, sondern auch für die Instandhaltung von Wanderwegen und Rastplätzen ein. In dem bunten Programm aus Gesang, Jodlern, Peitschenknallen, Musikstücken, Zither- und Glockenspiel findet eine musikalische Reise durch den Harz statt und es werden das Harzer Brauchtum und die alten Harzer Berufe dargestellt. Oktober 2014 Braunlager Zeitung Seite 19 Ausschuss-und Ratssitzungen im Oktober Welche Schule eignet sich am besten als zentrale Grundschule in Bad Lauterberg? Bad Lauterberg (bj). Nach über drei monatiger Sommerpause, die letzte öffentliche Ratssitzung war am 17. Juli, tritt am Donnerstag, 23. Oktober, um 18 Uhr, der Stadtrat zu seiner nächsten Sitzung im Dorfgemeinschaftshaus Osterhagen zusammen. Zuvor tagt am Montag, 20. Oktober, um 18 Uhr (im kleinen Sitzungssaal) der „Ausschuss für Soziales, Jugend, Schulen, Kultur und Sport“, der letztmalig am 17. Dezember 2012 (!) zusammenkam. Während in den letzten zwei Jahren offensichtlich kein Beratungsbedarf in dem Themenfeld dieses Ausschusses bestand, ist die Tagesordnung nun hochbrisant. Hinter dem „verklausulierten“ Tagesord- nungspunkt 5: „Umsetzung der beschlossenen Maßnahmen zum Abschluss eines Zukunftsvertrages mit dem Land Niedersachsen; Grundschulkonzept - „Machbarkeitsstudie Schulen Bad Lauterberg“ der bmp-Architekten, Göttingen“ verbirgt sich die Schließung von zwei Grundschulen, bzw. die im Sparpaket beschlossene Reduzierung auf „eine Grundschule“ im Stadtgebiet von Bad Lauterberg. Um den geeignetsten Schulstandort zu finden, hat die Verwaltung auch hier ein Gutachten - unter Einbeziehung der vom Landkreis zurückgenommen Lutterbergschule erstellen lassen. Das Ergebnis dazu liegt den Ratsmitgliedern bereits vor, al- Die Ratsmitglieder entscheiden, welche der vier in Frage kommenden Grundschulstandorte künftig als zentrale Grundschule genutzt wird. Im Bild die 1904 erbaute und somit älteste Schule in der Stützerstraße. Foto: Bernd Jackisch lerdings mit dem Hinweis „Vertrauliche Information“, damit offensichtlich nicht im Vorfeld darüber mit der Bevölkerung gesprochen wird. Hochinteressant dürfte auch der Punkt 4 sein, wo auf Antrag der Gruppe Volker Hahn/Grüne die „aktuelle Situation, Zukunft und Weiterentwicklung der offenen Jugendarbeit“ beraten werden soll. Vor der Ratssitzung kommt ebenfalls am Dienstag, 21. Oktober, um 18 Uhr, im kleinen Sitzungssaal, der Bau-, Umwelt- und Forstausschuss zusammen. Es geht im Wesentlichen um eine Reihe von Änderungen von Bebauungsund Flächennutzungsplänen, unter anderem auch für eine geplante Erweiterung des ehemaligen NETTO-Marktes neben der Polizei. In der öffentlichen Ratssitzung am 23. Oktober in Osterhagen wird unter ande- rem Dr. Reiner Schenk als Nachrücker im Stadtrat verpflichtet, außerdem wurde die Umbesetzung von Ausschüssen von der Gruppe Volker Hahn/Grüne beantragt. Für die ausgeschiedene Ratsfrau Bianka Giaquinto muss auch ein/e neue/r Stellvertreter/in als Schiedsperson gewählt werden. Weiterhin hat die BIFraktion einen Antrag zur Aktualisierung der Ortseingangsbeschilderung nach der Kündigung des Kinderland- und Spielzeugmuseums beantragt. Zudem möchte die BI in einer Anfrage wissen, warum die Schwerlasteinfahrt für den Brückenbau der Odertalbrücke B 243n nicht zurückgebaut wurde. Leserbrief: Zur Grundschulsituation in der Stadt Bad Lauterberg von Christian Wode Wie ich heute (29.9.2014) erfahren habe, wurde für die Grundschule (GS) Barbis vonseiten der Stadt ein „Investitionsstopp verhängt! Das kann ja nur bedeuten, dass die Schule dann als Grundschulstandort für die Stadt - oder für den Bürgermeister??? ausscheidet! Ich habe mich mittlerweile damit abgefunden und finde es sogar ausdrücklich gut, dass es nur noch eine Grundschule für die Stadt Bad Lauterberg geben soll. Aber ein ganz dickes „aber“ - nur an einem sinnvollen Standort! Meiner Meinung nach wäre die Grundschule Barbis am geeignetsten! Weil: 1. Die Schule ist ebenerdig! 2. Der Zugang zur Turnhalle ist kurz, überdacht und direkt auf dem Schul-Grundstück. 3. Der Schulhof hat sehr viel Grün und sogar ein Fußballfeld. 4. Vor der Schule ist ein großer Parkplatz. 5. Es geht keine Bundesstraße mehr durch den Ort! Studien belegen sogar, dass „Schulen im Grünen“ das Lernen und Wohlfühlen der Kinder fördern! Die Grundschule „Am Hausberg“ in Bad Lauterberg scheidet ja wohl aus, zu alt und ungeeignet für Inklusionskinder. Aber die eben für 70.000 Euro vom Landkreis Osterode übernommene Lutterbergschule ja wohl auch! Oder soll diese wegen der hohen Übernahmekosten jetzt unbedingt und gegen alle logischen Überlegungen als Standort durchgedrückt werden? An einer Bundesstraße (!), mit Turnhalle auf der ande- Nach Meinung des Leserbriefschreibers Christian Wode wäre die Grundschule Barbis am besten geeignet als zentrale Grundschule der Stadt Bad Lauterberg. Foto: Bernd Jackisch ren Straßenseite (!) und ganz viel Teer auf dem Schulhof, mit Straßenlärm von einer Durchgangsstraße (!), ganz zu schweigen von der Parksituation! Sitzübergang im Rat der Stadt Bad Lauterberg im Harz Gruppe GRÜNE/Volker Hahn gestärkt Bad Lauterberg (bj). Durch die Verlegung ihres Hauptwohnsitzes musste die bisherige Ratsfrau Bianka Giaquinto mit Ablauf des Monats August 2014 ihr Ratsmandat aufgeben. Frau Giaquinto war bei der letzten Kommunalwahl über die Liste der GRÜNEN in den Stadtrat Bad Lauterberg eingezogen und war vom 1. November 2011 bis zum 27. September 2012 Mitglied der GRÜNEN- Ratsfraktion. Danach schloss sie sich der Gruppe SPD/CDU an. Wie Ratsherr Fritz Vokuhl (Grüne) dazu auf Anfrage der Braunlager Zeitung bemerkte, hat Frau Giaquinto damit dass den „GRÜNEN“ zustehende Mandat, gegen den Willen des Wählers, fast zwei Jahre lang blockiert. Dr. Reiner Schenk bei einer Rede im Kreistag. Foto: Archiv Bernd Jackisch Als Ersatzperson für das nun frei gewordene Ratsmandat der „GRÜNEN“ wird Dr. Reiner Schenk nachrücken, der seit der letzten Kommunalwahl auch die „GRÜNEN“ im Kreistag vertritt. Seine Ein- führung und Verpflichtung erfolgt in der nächsten Ratssitzung am 23. Oktober, die um 18 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Osterhagen stattfinden wird. Auch künftig, so Ratsherr Fritz Vokuhl, werden die „GRÜNEN“ die gute und erfolgreiche auf Vertrauen basierende Zusammenarbeit mit Volker Hahn fortsetzen. Mit der neuen Konstellation im Bad Lauterberger Stadtrat wird es auch Umbesetzungen in den Ausschüssen geben. So wird unter anderem die Gruppe GRÜNE/Volker Hahn auch ihr Recht in Anspruch nehmen, künftig im Verwaltungsausschuss vertreten zu sein. Damit muss ein Mitglied der Gruppe SPD/CDU dieses wichtige Gremium verlassen. In der Grundschule Barbis wurden in den letzten drei Jahren mindestens 250.000 Euro für eine neue Heizung, ein neues isoliertes Dach, neue Fenster, den Umbau der Hausmeisterwohnung zur Betreuung der Kinder und die Renovierung der Turnhalle (Fenster) investiert. Den neuen Zaun am Spielplatz und das Klettergerüst erwähne ich nur am Rande. Und wenn zwei bis drei Räume fehlen sollten, für einen Anbau ist noch genügend Platz auf dem Gelände! Was wurde denn vom Landkreis in die Lutterbergschule in den letzten Jahren investiert? Ich denke mal nichts, da ja bekannt war, dass diese geschlossen wird! Spricht doch alles für eine Grundschule Barbis - nicht weil ich Barbiser bin, sondern aus rein logischem Menschenverstand. Nicht zu vergessen der sehr aktive Förderverein der GS Barbis. Ich bin mir sicher, dass wir Barbiser, wie auch die Bartol- felder und Osterhagener Eltern dagegen aufbegehren werden - zum Wohle unserer Kinder! Liebe Stadtratsmitglieder bedenkt eure Entscheidung gut - Ihr wollt doch wiedergewählt werden! Wo sind die Damen und Herren des Stadtrates - haben Sie dazu auch eine (evtl. eigene) Meinung? Wir Barbiser wissen uns zu wehren - siehe Freibad! Ich kann mir gut vorstellen, dass auch für die Grundschule so etwas passiert! Mit einem Harzer „ Glück Auf“ Christian Wode Silkeroder Str. 20 37431 Bad Lauterberg Nur knapp an einer Katastrophe vorbei Marode Hauptwasserleitung bereits zum 6. Mal gebrochen Bad Lauterberg-Barbis (red). Am Mittwoch, 10. September, gegen 19.30 Uhr, ist es erneut zu einem Bruch der Hauptwasserleitung in der Reeke in Barbis gekommen, die ganz Bad Lauterberg und Barbis mit Trinkwasser aus dem Pöhler-Becken versorgt. Infolgedessen wurden die Bar- ner Katastrophe vorbei. Wäre das Wasser nur wenige Minuten weiter gelaufen, hätte es wie bereits bei den Rohrbrüchen vor einigen Jahren, Überflutungen der Grundstücke mit erheblichen Schäden gegeben. Inzwischen wurde durch die Stadtwerke Bad Lauter- mit offensichtlich nicht um einen Einzelfall handelt, sondern offenbar die gesamte Leitung zwischen der Bahn und der Reeke sehr marode ist - in ein Teilstück der wichtigen Wasserleitung wurde bereits ein „Inliner“ eingezogen - fordern die stets betroffenen Anlieger nun von den Stadtwerken Bad Informationen zum montanhistorischen Wassersystem Neue Hinweistafeln im Besucherbergwerk Scholmzeche Bad Lauterberg (bj). Besucher des historischen Besucherbergwerks Scholmzeche können sich seit einigen Wochen noch besser über das montanhistorische Wassersystem von Bad Lauterberg und Umgebung informieren. Neben der Montanwanderkarte von Bad Lauterberg und Umgebung, einem Gemeinschaftsprojekt der Arbeitsgemeinschaft von „Kulturkreis, Förderkreis Königshütte, Archivgemeinschaft und Kneipp-Verein Bad Lauterberg, hat Fritz Dittmar nun in Zusammenarbeit mit dem „Stadtmarketing, Kur und Tourismus“ neue wasserfeste Hinweistafeln produzieren lassen und im Eingangsbereich der Scholmzeche montiert. Bergbauingenieur Fritz Dittmar erläutert den Vertretern der beteiligten Vereine und Bürgermeister Dr. Thomas Gans die neuen Hinweistafeln. Foto: Bernd Jackisch Die Tafeln, so der Bergbauingenieur Fritz Dittmar, zeigen die komplizierte Wasserversorgung der Grube „Aufrichtigkeit“ im Jahr 1735 mit ihren rund 1.000 Meter langen Stol- len. Gräben von etwa 40 Kilometer Länge waren vorhanden, um zahlreiche Wasserräder und Feldgestänge anzutreiben, um unter anderem tiefe Stollen zu entwässern. Zu dem System der Wasserversorgung gehört auch der künstlich für den Bergbau angelegte Wiesenbeker Teich, der damit eigentlich kein natürlicher Teich, sondern eine Talsperre ist. Neben dem Wiesenbeker Teich, aus dem einst aus zwei Ebenen Wasser entnommen wurde, ist heute von dem weitverzweigten Grabensystem nur der Hüttengraben zur Königshütte übrig geblieben. Mit diesem werden zwei Turbinen zur Stromerzeugung angetrieben. Das in Barbis in der Reeke geborstene Rohr der Hauptwasserleitung. biser Straße und die Bürgersteige vor den Häusern 63, 65 und 67 überflutet und mit Schlamm und Geröllmassen verunreinigt. Da der Notdienst der zuständigen Stadtwerke Bad Lauterberg zu dieser Zeit schnell eingreifen und die ausströmenden Wassermassen abstellen konnte, schrammten die Anlieger nur knapp an ei- berg die Leitung repariert und die durch den Wasserrohrbruch entstandene Verschmutzung weitgehend behoben. Lediglich das geborstene Leitungsstück zeugt noch von dem letzten Rohrbruch, der die Anlieger in Angst und Schrecken versetzt hat. Übrigens war das inzwischen bereits der 6. Rohrbruch in den letzten Jahren! Da es sich so- Foto: red. Lauterberg die Erneuerung der kompletten Leitung. Es kann nicht sein, so Wolfgang Schrader und Manfred Peter, dass man ständig in Angst und Schrecken leben muss, weil jederzeit erneut die Hauptversorgungsleitung bersten und schwere Schäden an den Häusern und Grundstücken der Anlieger verursachen kann. Seite 20 Braunlager Zeitung Letzte diesjährige Regatta auf der Odertalsperre Drei Wettfahrten um den „Pokal der widrigen Winde“ Bad Lauterberg. Recht gut meinte es das Wetter zum Saisonabschluss noch einmal mit den Seglern auf der Odertalsperre bei Bad Lauterberg. Zunächst sah es so aus, als ob Es gingen sieben Teams an den Start. Alle drei Wettfahrten konnten in vollem Umfang durchgeführt werden. Trotz des übersichtlichen Feldes kam es zu spannenden Positi- sich im Vereinsheim zusammen und ließ mit der Siegerehrung die Wettfahrtsaison bei Bratwurst und Getränken gemütlich ausklingen. Oktober 2014 Regatta um den SCBL-Vereinspokal Bad Lauterberg. Der Segelclub Bad Lauterberg e. V. (SCBL) richtete am Samstag, den 19. Juli 2014, die Regatta um den Vereinspokal des Segelclubs aus. Um 10.15 Uhr starteten insgesamt 11 Segler zur ersten Zeit“ umgewandelt wird. Mit vorhergesagtem Wind in einer Stärke von 1 – 2 aus unterschiedlichen Richtungen waren die Segelbedingungen nicht gerade optimal. Das Regattafeld blieb zunächst nahe beieinander und keines der V. li. n. re.: Markus Zaunick, Hans-Werner Kneusels, Iris Boese, Rainer Stasiak, Maik Knappe, Franziska Korzen. Foto: SCBL Markus Zaunick (Wettfahrtleiter), Dieter Koch, Maik Knappe, Franziska Korzen, Iris Boese, Hans-Werner Kneusels (v. l. n. r.). Foto: priv. der „Pokal der widrigen Winde“ seinem Namen alle Ehre machen würde: der Start zur ersten von drei geplanten Wettfahrten musste wegen des unbeständigen Windes aus nordöstlichen Richtungen zunächst um 15 Minuten verschoben werden. Dann allerdings herrschte relativ gutes Segelwetter mit Wind der Stärke 2 bis 3 und Temperaturen um 17 Grad Celsius. Sogar die Sonne zeigte sich ab und zu. onskämpfen auf der Regattabahn. Am Nachmittag nahm der Wind in Böen noch etwas zu und drehte häufiger, sodass auf dem ausgelegten Dreieckskurs jetzt mit größter Aufmerksamkeit gesegelt werden musste. Am Ende konnten Steuermann Maik Knappe und Vorschoterin Franziska Korzen die Regatta für sich entscheiden. In allen drei Wettfahrten belegten sie den ersten Platz. Nach den Rennen fand man von zwei angesetzten Wettfahrten. Geleitet wurde die Regatta von Sportwart Markus Zaunick und Herbert Lassen. Sie war offen für alle Klassen und wurden deshalb nach dem DSV-Punktesystem in Verbindung mit dem Yardstick-System gewertet. Damit werden die Größen- und Geschwindigkeitsunterschiede der verschiedenen Bootsklassen berücksichtigt. Entscheidend ist nicht die Platzierung beim Zieleinlauf, sondern die gesegelte Zeit jedes Bootes, die in die sogenannte „berechnete teilnehmenden Boote konnte sich deutlich absetzen. Die talsperrentypischen Winddreher verlangten wieder die volle Konzentration, da ein Fehler unter diesen Umständen einen großen Zeitverlust bedeuten kann. Eine zusätzliche Belastung war die sommerliche Temperatur, die bei dem schwachen Wind gegen Mittag noch deutlich zunahm. wesentlich, sodass die schnelleren Boote ihren Geschwindigkeitsvorteil nicht wirklich nutzen konnten. So ging es zum Beispiel Hans-Werner Kneusels mit Vorschoterin Iris Boese, die mit ihrer Jolle zwar einmal als Erste und einmal als Dritte durchs Ziel gingen, dann aber am Ende in der Gesamtwertung nach der berechneten Zeit auf Rang 3 landeten. Pech hatte Heinrich Öhm auf seiner Sunway. Er musste auf dem 4. Platz liegend nach einem Schaden an der Takelage aufgeben und landete deshalb insgesamt auf dem 6. Platz. Nach Berechnung der Zeiten aus beiden Durchgängen konnte die Siegerehrung durch den Sportwart vorgenommen werden. Gewinner des Vereinspokals ist in diesem Jahr Rainer Stasiak auf seiner Sailart 18. Sachpreise wurden außerdem zur Verfügung gestellt von der Firma EP-Pahl (Herzberg). Ergebnisse Vereinspokal: Rainer Stasiak (Sailart 18), Pokalgewinner Maik Knappe / Franziska Korzen (Conger) Hans-Werner Kneusels / Iris Boese (Jeton) Hendrik Fröhlich / Lars Fröhlich (Fam) David McPartland (Fam) Heinrich, Brigitta, Oliver Öhm (Sunway 21) Die Ergebnisse: 1. Platz: Maik Knappe / FranGegen 11.45 Uhr erfolgte ziska Korzen (Sportina 680) der Start zur zweiten WettPokalgewinner Hans-Werner Kneusels fahrt. Leider besserten sich 2. Platz: Dieter Koch / Jan die Windverhältnisse nicht Meyer (Fam) 3. Platz: Hans-Werner Kneusels / Iris Boese (Conger) FAM-Ranglistenregatta auf dem Oderstausee 4. Platz: Rainer Stasiak (Sailart 18) 5. Platz: Hendrik Fröhlich / Lars Fröhlich (Fam) 6. Platz: Thomas Wagner Bad Lauterberg. Der Segel(Youngster) 7. Platz: David McPartland / club Bad Lauterberg (SCBL) veranstaltete am Wochenende Ingo März (Fam) 28. und 29. Juni 2014 wieder eine FAM-Ranglistenregatta um den „Margeriten-Pokal“. Die Wettfahrtleitung, bestehend aus Michael Hartmann (Northeimer Segelclub) und Markus Zaunick (SCBL), konnte 10 Mannschaften begrüßen. Auch in diesem Jahr waren wieder auswärtige Segler aus Neumünster angereist. Die Wettervorhersage am Samstag sah aus seglerischer Nach dem Start zur ersten Wettfahrt. Sicht zunächst recht gut aus: vorwiegend Sonne mit leichter Bewölkung, Wärme und mäßiger Wind aus westlichen Richtungen. Für den Nachmittag waren jedoch Gewitter vorhergesagt. Um 13.00 Uhr wurde die erste von drei geplanten Wettfahrten gestartet. Im Laufe des Nachmittags nahmen die Bewölkung und der Wind zu. Während der zweiten Wettfahrt ging der Wind in Böen bis auf 5 Windstärken. Dabei entwickelten sich spannende Positionskämpfe, die von den Seglern V. li. n. re.: Markus Zaunick, Michael Hartmann, Gunter Fleischmann Konzentration und Ausdauer Wolfgang Saß, Heike Höche, Maik Knappe, Dieter Koch, Franziska Korforderten. Aus Sicherheits- zen. Fotos (2): SCBL gründen musste die dritte Wettfahrt wegen eines auf- Wettfahrten fair und sportlich Fleischmann, (Neumünster), 3 kommenden Gewitters, dem gekämpft wurde. Die Mitglie- Punkte, Pokalgewinner 2. Dieter Koch / Franziska überfallartige stürmische Böen der des Schiedsgerichtes vorangingen, ausgesetzt wer- brauchten nicht tätig werden. Korzen, (SCBL), 9 Punkte 3. Maik Knappe / Heike Der erste Vorsitzende, Maik den. Am Abend fand das Som- Knappe, bedankte sich bei al- Höche, (SCBL), 13 Punkte 4. Hans-Werner Kneusels / merfest des Segelclubs statt, len Aktiven und Helfern für Iris Boese, (SCBL), 14 Punkte zu dem auch die auswärtigen die Teilnahme. 5. Hendrik Fröhlich / JohanDer Margeriten-Pokal und Regattagäste eingeladen waren. Am Sonntagmorgen war die Urkunden wurden an- na Lustig, (SCBL), 14 Punkte 6. Peter-Horst May / Rainer es bei wolkenfreiem Himmel schließend durch den Sportwieder sehr warm und zu- wart Markus Zaunick über- Stasiak, (SCBL), 16 Punkte 7. Christian Ecke / Ilona nächst windstill. Bei schwa- reicht. Für die Plätze eins bis chem Wind konnte im Verlauf drei hatte außerdem die Firma Storck, (SCBL), 21 Punkte 8. Lars Fröhlich / Ines Gördes Vormittags dann doch Gollée (Bad Lauterberg) Preinoch eine weitere Wettfahrt se gestiftet. Nachstehend die mer, (SCBL), 23 Punkte 9. Rudi Speit / Otto Diegestartet werden, die aber Platzierungen nach dem sogewegen wieder abflauendem nannten Low-Point-System, trich, (SCBL), 25 Punkte 10. David McPartland / Jonund drehendem Wind abge- bei dem der Erstplatzierte einer Wettfahrt einen Punkt, ny Görmer, (SCBL), 28 Punkte kürzt werden musste. Bei der Siegerehrung be- der Zweitplatzierte zwei Hans-Werner Kneusels tonte Wettfahrtleiter Michael Punkte usw. erhält: 1. Wolfgang Saß / Gunter Hartmann, dass bei allen Der Margeriten-Pokal ging erneut nach Neumünster