Anzeigen- u. Mitteilungsblatt
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Braunlage Braunlager Zeitung Anzeigen- u. Mitteilungsblatt vom Xento-Verlag aus Braunlage für die Stadt Braunlage und den Harz Hohegeiß Benneckenstein St.Andreasberg 10. Jahrgang Nr. 94 Bad Lauterberg Altenau Clausthal-Zellerfeld Für die Oster - Ausgabe ist Redaktionsschluß am 20. März 2015 und Anzeigenschluß am 25. März 2015 Email: [email protected] www.braunlager-zeitung.de Redaktion und Anzeigen: Telefon (05520) 92056 und 0171-6852427 Februar / März 2015 Loipenleger des Nationalparks Harz beim Spuren der Verbindungsloipe zwischen Sonnenberg und Oderteich. Mehr zu aktuellen Wintersportmöglickeiten in und um die Stadt Braunlage siehe S. 3 unabhängig, überparteilich0 Foto: S. Richter ...eine Frage der Zeit Rettungsflieger kennen keine Staus. Unterstützen Sie die DRF Luftrettung. Werden Sie Fördermitglied. Info-Telefon 0711 7007-2211 www.drf-luftrettung.de Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage: 05520-2720 Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg Herzog-Wilhelm-Str. 30: Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr Zentraler ärztl. Notdienst: Krankenhaus Goslar Telefon 01805-112-045-3 Braunlager Zeitung Ihre Mitmachzeitung Tel.: 05520 - 92056 [email protected] www.braunlager-zeitung.de Augenärzte: 01805-112 045 6 HNO-Ärzte: 01805-112 045 7 Kinderärzte: 01805-112 045 5 Die nächste Ausgabe der Braunlager Zeitung erscheint Anfang April 2015 Seite 2 Braunlager Zeitung Stadt Braunlage Rathaus Braunlage Telefax-Nummer Öffnungszeiten Die Braunlager Zeitung gratuliert herzlich 0 55 20 / 940-0 0 55 20 / 940 222 0 55 20 / 940 233 Geburtstagsjubiläen Braunlage Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr Do. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr Bürgermeisteramt Bürgermeister Herr Stefan Grote Sekretariat Frau Weiß Allg. Vertr. des Bürgermeisters Herr Kämpfert Hauptamt Amtsleiterin Frau Peinemann Personalangelegenheiten Frau J. Nagel Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich Standesamt Herr Schuller Kindergärten / Schulwesen Herr K. Müller Sachbearbeiterin Frau Humphrys Friedhofsamt Frau Weiß Kämmerei Amtsleiter Herr Kämpfert Liegenschaften Herr Baumgarten Sachbearbeiterin Frau Hennig Sachbearbeiterin Frau Metzger Steuern, Gebühren, Beiträge Sachbearbeiter Herr P. Ullrich Sachbearbeiterin Frau Klank Sachbearbeiterin Frau Hühne Stadtkasse Kassenleiter Herr Ströher Sachbearbeiter Herr Bauch Sachbearbeiter Herr Völker Sachbearbeiter Herr Henkel Ordnungsamt Amtsleitung Herr Kaps Sachbearbeiter Herr J. Müller Sachbearbeiterin Frau Lange Politesse Frau Rust Einwohnermeldewesen Frau Wolf Einwohnermeldewesen Frau Marth Bauamt Amtsleiter Herr Neu Sachbearbeiterin Frau R. Nagel Städtische Betriebe Betriebsleitung Herr Peters Sachbearbeiterin Frau Wagner Sachbearbeiter Herr Jordan Sachbearbeiter Herr Kessner Bauhof Braunlage Vorarbeiter Telefax Kläranlage Braunlage März 2015 940101 940102 940103 Petersen, Elsa Kornek, Thekla Meyer, Herta Junker, Herbert Gaßmann, Hildegard 03.02. 18.02. 20.02. 27.02. 28.02. zum 84. Geburtstag zum 94. Geburtstag zum 85. Geburtstag zum 88. Geburtstag zum 91. Geburtstag Geburtstagsjubiläen Hohegeiß Berger, Luise 16.02. zum 89. Geburtstag 940110 940111 940112 940113 940114 940115 940102 940103 940121 940126 940146 940123 940124 940122 940125 940127 940128 940129 940130 940131 940132 940134 940137 940138 940140 940141 804 98-10 804 98-11 804 98-13 804 98-12 804 98-14 804 98-28 923261 Bauhof Hohegeiß 05583 / 1391 Kläranlage Hohegeiß 05583 / 939064 Funkruf 0171 / 8229968 Funkruf 0171 / 8229967 Verw. Außenstelle St. Andreasberg Dr.-Willi-Bergmann-Str. 23 Telefon: 0 55 82/803-0 37444 St. Andreasberg Telefax 0 55 82/803-160 Öffnungszeiten Montag-Freitag 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr Dienstag-Donnerstag 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr Frau Neuse 0 55 82 / 8 03 17 Claudia Dunkel 0 55 82 / 8 03 25 Kenneth Schuller 0 55 82 / 8 03 26 Sterbefälle Januar 2015 Elisabeth Schmidt, geb. Heimann, Braunlage * 26. 2. 1932 † 3. 1. 2015 Jeden Dienstag und Freitag 10:00 Uhr – 12:00 Uhr Anne-Marie Hänsel, geb. Michel, Braunlage * 30. 8. 1919 † 3. 1. 2015 Erwin Teske, Braunlage * 13. 4. 1924 † 9. 1. 2015 Johann August Hinrich Hadler, Braunlage * 13. 11. 1945 † 12. 1. 2015 Gunda Schnackenbeck, geb. Gattermann, Braunlage * 12. 1. 1939 † 12. 1. 2015 Heidemarie Klinkert, geb. Busse, Braunlage * 26. 3. 1943 † 14. 1. 2015 Besuchen Sie das Heimat- und FIS-Skimuseum und erfahren Sie etwas über die Braunlager Vergangenheit und wie Oberförster Arthur Ulrichs den Skilauf einführte Bereitschaftsdienst Verw. Außenstelle Hohegeiß 0 55 83 / 630 Öffnungszeit Do: 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr E-Mail [email protected] Internet www.braunlage.de Postanschrift Stadt Braunlage, Herzog-Johann-Albrecht-Str. 2, 38700 Braunlage oder Stadt Braunlage, Postfach 1140, 38691 Braunlage Schulen Gymnasium Elbingeröder Str. 11 804610 Haupt- und Realschule Elbingeröder Str. 11 804620 Sporthalle Elbingeröder Str. 11 804619 Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11 3235 Grundschule Hohegeiß Hindenburgstr. 05583/320 Glückauf-Grundschule Andreasberg Katharina-Neufang-Str.33 05582/8335 Kindergärten Braunlage „Bodezwerge“ Am Kurpark 3161 Hohegeiß „Mullewapp“ Hindenburgstraße 4 05583/633 Stadtbücherei, Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1 Leiter Herr Linke 1209 Frauenbeauftragte Frau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage Umweltschutzbeauftragter Siegfried Richter, Königskrug 15, 38700 Braunlage 05520/2577 Sterbefälle Februar 2015 Rolf Kratzin, Braunlage * 20. 11. 1932 † 5. 2. 2015 Karl Trute, Hohegeiß * 25. 2. 1919 † 11. 2. 2015 Hildegard Welzel, geb. Kaliner, Braunlage * 26. 8. 1925 † 11. 2. 2015 Helene Nehrkorn, geb. Wrubel, Braunlage * 1. 4. 1923 † 10. 2. 2015 Gertrud Klingbeil, geb. Bruchmann, Braunlage * 19. 3. 1920 † 20. 2. 2015 Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nach Freigabe (Unterschrift der Angehörigen) statt. Hohegeiß / Walkenried / Zorge / Wieda /Bad Sachsa Zentrales Notdienst-Telefon 116 117 Braunlager Zeitung Impressum 05520/92055 Herausgeber und Verleger Christoph M. Richter Verlag, Herstellung, Anzeigen: Xento Verlag, Königskrug 15 38700 Braunlage Tel. 05520-92056 Fax 05520-92057 Email Xento Verlag Verantwortlicher Redakteur [email protected] Siegfried Richter Direkt-Email Redaktion: Druck [email protected] Tel. 05520-92056 Fax 05520-92057 DRUCKZENTRUM BRAUNSCHWEIG GmbH Christian-Pommer-Str. 45 38112 Braunschweig Anzeigenmarketing: Anzeigenpreisliste Chr. M. Richter Vera Richter Siegfried Richter Tel. 05520-92056 Nr. 12 vom 01.06.2012 Direkt-Email Anzeigen: [email protected] Für Notdienstangaben keine Gewähr Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder - nicht unbedingt die der Redaktion. März 2015 Braunlager Zeitung Seite 3 Noch beste Wintersportbedingungen im Hochharz: Ski alpin und Langlauf noch sehr gut möglich Braunlage. Neben den guten Wintersportbedingungen am Wurmberg (s.u.) kann auch im restlichen Stadtgebiet Braunlages immer noch gut Wintersport betrieben werden. Auf der Skiwiese am Rathaus ist Ski- und Rodelbetrieb möglich, dies wird vsl. auch am kommenden Wochenende - trotz vorhergesagter milderer Temperaturen - noch der Fall sein. Skibetrieb an der Skiwiese am Hasselkopf ist abhängig von der Schneehöhe und den Schneeverhältnissen. Freunde des Langlaufs finden rund um Braunlage ebenfalls beste Bedingungen vor. Ab Freitagmorgen (06.03.) wird das Braunlager Loipennetz (2 km, 5 km, 10 km und Sonnenloipe) komplett gespurt sein. Die Hasselkopfloipe und die Hohegeißer Loipen werden bedingt befahrbar sein. Die im Nationalpark Harz liegenden und von dessen Mitarbeitern gespurten Loipen um Königskrug, Oderbrück und Torfhaus (Achtermannsloipe, Rote-Bruch-Loipe usw.) sowie die am Bruchberg und Acker werden ebenfalls gespurt und befinden sich z.Z. in bestem Zustand. Sie laden geradezu alle Skilangläufer ein, An der Braunlager Loipe. die idealen Langlaufbedingungen noch einmal ausgiebig zu nutzen. Alle Wintersportmöglich- keiten sind selbstverständlich abhängig von der Wetterlage. Aktuelle Informationen zu Lift-, Pisten und Loipenstatus in Braunlage und Hohegeiß erhalten Sie unter: und www.braunlage.de www.schneenews.de Foto: BTG Auch der Wurmberg in Braunlage bietet immer noch beste Wintersportbedingungen! Laut Angaben der Wurmbergseilbahnbetreiber ist vsl. bis 15. März 2015 noch sicher Wintersport am Braunlager Hausberg möglich. Bis dahin sind sowohl 13 von 15 Abfahrten für den Skibetrieb als auch die Rodel- und die Tubingbahn für den Rodelbetrieb geöffnet. Nach diesem Datum sind noch keine gesicherten Prognosen möglich und man muss dann von Woche zu Woche je nach Wetterlage - entscheiden. Die Betreiber sind allerdings optimistisch, dass auch nach dem 15.03. noch Skiund Rodelbetrieb möglich sein wird. Nach wie vor ist das angestrebte Ziel, den Winterbetrieb noch bis zum Ende der niedersächsischen Osterferien (25.03.-10.04.2015) anbieten zu können. Der aktuelle Lift- und Pistenstatus ist jederzeit auf www.wurmberg-seilbahn.de ersichtlich. Die Angaben auf der Startseite werden täglich aktualisiert. BTG/rkk Skisprung-Legende Sven Hannawald fuhr seinen neuen Touareg ein und zeigte sich „verbandelt“ mit der Region: „Hannis“ erste Spritztour führte zur Brockenweg-Sprungschanze in Braunlage! Braunlage. Seine erste Fahrt führte zu einer Sprungschanze und weckte Erinnerungen: Der frühere Weltklasse-Skispringer Sven Hannawald hat seinen neuen Volkswagen Touareg auf einer Tour von Wolfsburg in den Harz eingefahren. Ziel war die rund 100 Kilometer entfernte Brockenwegschanze in Braunlage – die einzige Sprungschanze, die in Niedersachsen noch betrieben wird. Mit dabei: Seine sondern ist bis heute der Einzige, der als Gesamtsieger auch alle einzelnen Springen der Vierschanzentournee gewann. Das war 2002. Zwei Jahre später beendete er seine Karriere wegen eines Burnouts. Heute geht es ihm wieder ausgezeichnet. Hannawald ist Markenbotschafter von Volkswagen, fährt Autorennen, schrieb ein Buch und arbeitet für einen Fernsehsender. gende. So ein tolles Auto hat er sich redlich verdient.“ Für Hannawald ist es bereits der vierte Touareg. „Ich liebe vor allem sein zeitloses und klassisches Design. Den neuen finde ich dabei sogar noch etwas schnittiger als mein altes Modell, das ich immer noch fahre.“ Sein aktuelles Gefährt wurde ganz individuell nach seinen Wünschen gestaltet: Sein Autogramm ziert die Einstiegsleiste, auf te früher etwas mit Autos machen. Deshalb interessiere ich mich für alle Details des Fahrzeugbaus“, bekennt er. Die vier Gewinner freuen sich indes über die Begegnung mit Sven Hannawald. „In meiner Jugend habe ich jedes Skispringen vor dem Fernseher verfolgt, Wintersport hat mich schon immer fasziniert. In meinem Zimmer hingen alle Bravo-Poster von den Stars“, erinnerte sich Anne-Katrin Kaufe Abwurfstangen u. Geweihe vom Rot- u. Damwild Tel.: 0152 28738578 Der frühere Weltklasse-Skispringer Sven Hannawald mit seinem neuen Volkswagen Touareg und Braunlager Skispringer vor den Braunlager Brockenwegschanzen. Foto: priv. Freundin Melissa Thiem, Fußballerin des VfL Wolfsburg. „Wenn man zu kleineren Schanzen wie dieser kommt, sieht man noch einmal seine Anfänge vor sich. Ich weiß noch genau, wie stolz ich war, als ich im Alter von sieben Jahren das erste Mal gesprungen bin“, sagt „Hanni“, wie ihn seine Fans liebevoll nennen. Die Karriere des heute 40Jährigen begann in Klingenthal im Erzgebirge und setzte sich im Ski-Internat Furtwangen im Schwarzwald fort. Hannawald wurde nicht nur Olympiasieger und vier Mal Weltmeister, Auch im Harz ist er schon gesprungen. „Das war Anfang der 90er Jahre auf dem Wurmberg“, erinnert er sich: „Dort war es aufgrund des Windes immer sehr anspruchsvoll.“ Der Braunlager Helmut Reichertz kann das bestätigen. Der 74-Jährige stellte damals als Wettkampfleiter auch für Hannawald die Ampel auf Grün. Heute trainiert er den Braunlager Skisprung-Nachwuchs. Als sich die Wintersport-Legende in seinen schwarzen Touareg zur Heimfahrt setzt, sagt Helmut Reichertz: „,Hanni‘ ist eine Le- den Kopfstützen befinden sich Schneeflocken. Die hohe Qualität der Volkswagen lobt Hannawald auch während eines Treffens mit vier Mitarbeitern im Werk Wolfsburg. Diese gewannen das „Meet & Eat“ über das Volkswagen Mitarbeiter-Portal. Bei einer Currywurst im Betriebsrestaurant Alt-Nürnberg fachsimpelt das Quintett aber nicht nur über Autos, sondern auch über die Technik beim Skispringen. Zuvor warf Hannawald einen Blick in die Produktion der weltweit größten Autofabrik. „Ich woll- Wodtke, Mitarbeiterin von Volkswagen Zubehör und verantwortlich für Lifestyle & Lizenzmanagement. Und für Kurt Puce, Forschungs- und EntwicklungsMitarbeiter für Sitzstrukturen, sind alle Skispringer ohnehin Helden: „Ich habe mal auf der Wurmbergschanze gestanden und hinunter geschaut – und dachte mir, wer hier hinunterspringt, muss lebensmüde sein. Es hat mich gefreut, mit Sven Hannawald einen dieser Stars zu treffen.“ red/rkk Seite 4 Braunlager Zeitung März 2015 WSV Braunlage: Ein „herzliches Dankeschön“ den Spendern der neuen Beschneiungsanlage Braunlage. Anlässlich der Landesmeisterschaften im Skispringen bedankte sich der WSV-Vorstand, umrahmt von zahlreichen Braunlager Skispringern, am Samstag, den 24. Januar 2015 bei den Spendern der Beschneiungsanlage an der Brockenwegschanze. Hierzu gehören: die Niedersächsische Lotto-SportStiftung, Olaf Schilling, Familie Dr. Uwe Schirrmeister, Familie Regine Busch, Familie Hanne Strauß, die Harzenergie, die Volksbank Braunlage, Giesela und Gerhard Bürger und die Wurmbergseilbahn-Gesellschaft. Die Bedeutung dieser 28.000,- Euro teuren Anschaffung wurde den anwesenden Spendern sofort deutlich, als WSV-Schanzenchef Helmut Reichertz eine - in diesem bisher fast schneelosen Winter bestens präparierte Schanzenanlage präsentieren konnte. Ohne diese Beschneiungsanlage hätte bisher kein Springen auf der Anlage stattfinden können. Mit dem Einsatz dieser Technik begannen die Springer ihr Training bereits Anfang Dezember, so wie ihre Konkurrenten in den anderen Landesskiverbänden. Wenn team um Helmut Reichertz und Jens Koch gute Ratschläge für die Praxis der Beschneiung. Von allein läuft so eine Beschneiung natürlich nicht. Bei ausreichender Kälte ab -4°C benötigen wir etwa zwei Tage und Nächte für die gesamte Anlage, in denen der Schneeerzeuger ständig im Auge behalten, neu eingestellt oder auch sein Standort verändert werden muss. Fragt einmal Jens Riemann, Olaf Schilling, Andreas Rauser, Ecki und Helmut Reichertz, Peter Rafezeder, Jens Koch, Olaf und Lukas Rüscher, Gerhard Kühnhold u. a., wie sich das an der dunklen Brockenwegschanze eine ganze Nacht lang mit der rauschenden Schneekanone so anfühlt, von 18.00 Uhr durchgehend bis morgens um 8.00 Uhr. Eckard Friedrich (Vorstand WSV), Helmut Reichertz (Trainer und Schanzenchef im WSV), Gerd Raffler (Technischer Leiter Wurmbergseilbahn), Christiane, Hanno und Regine Busch, Dr. S. Burmeister (Lotto-Sport-Stiftung), Thomas Janßen (Volksbank), Olaf Schilling, Dr. Hj. Schmidt (Harzenergie), Hanne Strauß und Clemens Curek. Foto: priv. das Wetter mitspielt, dann können die Trainingstage der Harzer Skispringer den Winter über andauern und zumindest deutlich vermehrt wer- den. Den Anstoß für diese Anschaffung gab das neue Skigebiet. Durch die Genehmigung der Wasserentnahme aus dem Leitungssystem der Wurmbergseilbahngesellschaft oberhalb des Anlaufturmes an der Rodelbahn wurde der Weg frei für die künstliche Be- schneiung auch der Braunlager Schanzen am Brockenweg. Der technische Leiter der Wurmbergseilbahn, Gerd Raffler, gab dem WSV-Springer- Wer Interesse daran hat, kann sich bei Helmut jederzeit für einen neuen, dann verkürzten Einsatz an der Schanze bei ihm melden. E. Friedrich Zahnärztekongress in Braunlage mit hochwertigem Programm in einzigartiger Atmosphäre Braunlage. Vom 28. bis 31.01.2015 stand der Hochharz mit dem zahnärztlichen Winterfortbildungskongress im Maritim-Berghotel in Braunlage wieder einmal für 4 Tage im Mittelpunkt des Interesses der Zahnärzteschaft aus ganz Niedersachsen und angrenzender Bundesländer. An Braunlage als Kongressstandort und dem Januartermin hält die Zahnärztekammer Niedersachsen (ZKN) bereits seit 1988 fest - zur Zufriedenheit der fortbildungsbeflissenen Zahnärzte/innen, aber auch zur Freude von örtlichen Gaststätten und Beherbergungsgewerbe. Der traditionell als Fortbildung im Winter ausgeschriebene Kongress lockte auch dieses Mal wieder rund 500 Teilnehmer/innen nach Braunlage, und das präsentierte sich, wie es reizvoller nicht hätte sein können, in strahlender Schneelandschaft. Kein vor dem Tagungshotel Maritim ausgelegter roter Teppich hätte die Stimmung der erwartungsvoll und fortbildungsbeflissen dem Tagungsort zustrebenden Teilnehmern besser aufhellen können als dieser Winterzauber. Die weiße Pracht, ein zusätzliches Sympathieplus, gewissermaßen das emotionale „Sahnehäubchen“ auf die Attraktivität des durch sein anspruchsvolles Fortbildungsprogramm aus fachlicher Sicht ohnehin interessanten Kon- Das Tagungshotel: Maritim-Berghotel in Braunlage. gresses in Braunlage. Der Präsident der ZKN, Dr. Michael Sereny, äußerte sich erfreut über die beständig auf einem Stammplatz in der zahnärztlichen Fortbildungslandschaft abonniert sei. Bereits vor Jahren hatte Dr. Se- Dr. Michael Sereny, Präsident der ZKN. gute Teilnehmerzahl, die bestätige, dass der Winterkongress in Braunlage mit Recht Foto: ZKN Foto: ZKN reny in einer Begrüßungsrede sich dazu mit dem Ausspruch „Braunlage ist Kult unter den Zahnärzten“ bekannt. Dies wiederum ergibt sich aus der regelmäßig bekundeten hohen Zufriedenheit der Teilnehmer mit der Praxisnähe, also der sofortigen Umsetzbarkeit der im Kongress dargestellten neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen im Praxisalltag, wie auch mit den in der einzigartigen Atmosphäre am Veranstaltungsort möglichen guten kollegialen Gesprächen untereinander und mit den Referenten. Der Tagungsleiter war wieder in altbewährter Weise Prof. Dr. Thomas Attin aus Zürich /CH (dem Harz weiterhin verbunden seit seiner vorherigen Lehrtätigkeit an der Uniklinik Göttingen). Unter seiner Regie boten die zahlreichen von ihm eingebundenen Dozenten mit wissenschaftlicher Reputation und anerkannter klinischer Erfahrung unter dem Generalthema des Kongresses „Moderne Parodontologie und Implantologie – ein Update“ fundierte Einblicke in neueste Erkenntnisse und Forschungsergebnisse. Auch er lobte die guten Bedingungen in Braunlage für einen unkomplizierten Informationsaustausch zwischen den Referenten und den Tagungsteilnehmern. Interessant für die Kongressbesucher war auch die begleitende Ausstellung und Info-Veranstaltung von Versicherern und Herstellern zahnärztlichen Praxisbedarfes, Auch 2015 wieder an jedem Montag: Tanz-Aerobic „Zumba“ im Kurgastzentrum Braunlage Aerobic- kombiniert mit lateinamerikanischen Tanzschritten – so lässt sich Zumba am ehesten beschreiben. Die Tänzer bewegen sich dabei meist zu südamerikanischer Musik. „Zumba trainiert den ganzen Körper“, sagt Ivonne Grondey, die im Kurgastzentrum den Zumba – Kurs leitet. Es verbessert Ausdauer, Beweglichkeit sowie die Koordination, stärkt die Muskulatur und das Herz-Kreislauf-System. Bislang wird Zumba von den Krankenkassen nicht als Präventionstraining anerkannt. Spaß steht im Vordergrund Eine Zumba-Stunde läuft etwa so ab: Der Kursleiter tanzt bestimmte Schrittfolgen vor, die die Kursteilnehmer mitmachen – so gut sie es eben können. Auf Perfektion kommt es dabei nicht an. Gerade Anfänger fühlen sich schon einmal überfordert. „Man kommt aber schnell rein“, weiß Grondey. Die Schritte sind größtenteils recht einfach und deshalb leicht zu lernen. Auch das trägt vermutlich zur aktuellen Beliebtheit des Workout-Programms bei. Zumba ist angeblich zufällig entstanden, als der kolumbianische Fitnesstrainer Alberto „Beto“ Perez in den 1990er Jahren vergaß, die Musik zu einer Aerobic-Stunde mitzunehmen. Er improvisierte, indem er dem Kurs seine eigenen Kassetten mit lateinamerikanischer Musik vorspielte. Die Teilnehmer, so heißt es, waren begeistert. Über die USA schwappte der Trend schließlich auch nach Europa. Achtung: Geänderte Anfangszeit An jedem Montag um 19:30 Uhr wird nun auch wieder im Kurgastzentrum Braunlage die beliebte Tanz-Aerobic „Zumba“ angeboten. Teilnahmegebühr 5,00 Euro. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. ebenfalls im Maritim-Berghotel. Der erneut von der Veranstalterin, der ZKN, und den Besuchern zum Ausdruck gebrachten großen Zufriedenheit folgend, wurden auch von Pressesprecher Dr. Eckhard Jung bereits Datum und Gene- ralthema des nächsten Winterfortbildungskongresses bekannt gegeben: Vom 27. bis 30.01.2016 wird es dann in Braunlage heißen „Vermeidung von Misserfolgen“. Dr. Gerhard Hoffmann, Zahnarzt i. R., Braunlage „Als Deutschland geteilt war“ Die innerdeutsche Grenze im Harz von 1945 bis 1990 Dia-Vortrag auf Großbildleinwand im Kurgastzentrum Am Donnerstag, 12. März 2015 bietet die Braunlage Tourismus GmbH einen Diavortrag über die Vergangenheit mit der innerdeutschen Grenze im Harz an. Der Hohegeißer Friedemann Schwarz wird anhand von Fotos der Grenze und deren Verlauf die Veränderungen bis zum heutigen Zeitpunkt aufzeigen. Er wird unter ande- rem die verschiedenen Einreisemöglichkeiten in die damalige DDR erläutern und die Grenze im Wandel der Geschichte darstellen. Die Veranstaltung beginnt um 20.00 Uhr im Kurgastzentrum. Eintritt : 3,50 Euro mit Kurkarte, 4,50 Euro ohne Kurkarte, 2,50 Euro Kinder/Jugendliche Karten erhalten Sie ab 19.30 Uhr an der Abendkasse. März 2015 Braunlager Zeitung Seite 5 Jubiläum in Braunlage – 50 Jahre Pfarrkirche „Heilige Familie“ Braunlage. Wir Braunlager Katholiken haben zum Beginn des neuen Jahres einen besonderen Grund zur Freude: Unsere Pfarrkirche wird ein halbes Jahrhundert alt. Am 28. März ist es genau 50 Jahre her, dass der Hildesheimer Bischof Heinrich Maria Janssen die neue Kirche einweihte. Diese Kirchweihe war der Beginn der Selbstständigkeit; Braunlage hatte ab 1965 eine eigenständige katholische Pfarrgemeinde, die von Pfarrer Franz Zmuda geleitet wurde. Die Anfänge der Pfarrgemeinde „Heilige Familie“ liegen aber noch viel länger zurück. Schon vor dem letzten Weltkrieg, nämlich 1937, wurde für die wenigen Katholiken in Braunlage die kleine Bergkapelle (heutiges Pfarrheim neben dem Kirchengebäude) errichtet. Allerdings stand ein eigener Seelsorger nicht zur Verfügung. Aber Geistliche aus den benachbarten Gemeinden wie Ellrich oder Bündheim halfen an den Sonntagen in Braunlage aus. Während des Zweiten Weltkrieges suchten viele Evakuierte Zuflucht in Braunlage. Dadurch vergrößerte sich die kleine Schar der katholischen Christen. Aber die ganz große Veränderung setzte in Braunlage erst ab 1946 ein. Der Harz und damit auch Braunlage wurde Einzugsgebiet für die vielen Heimatvertriebenen aus den deutschen Ostgebieten, vorwiegend aus Schlesien. Darunter waren viele Katholiken, die, wie sich dann herausstellte, in Braunlage eine zweite Heimat fanden. Zeitzeugen berichten, dass insbesondere in den Sommermonaten die kleine Bergkapelle bei Weitem nicht ausreichte, allen Kirchenbesuchern Platz zu bieten. Durch die zusätzliche Anwesenheit von Kurgästen war es oft so, dass bis zu 100 Gläubige vor der Kapelle den Gottesdienst verfolgten. Dabei ist noch anzumerken, dass 50 Jahre Pfarrkirche „Heilige Familie“ in Braunlage an Sonntagen Gottesdienste um 7:00 Uhr, 8:30 Uhr und um 10:00 Uhr gefeiert wurden. So erklärt sich, dass nach reichlichen Überlegungen die Entscheidung getroffen wurde, in Braunlage – auf dem Grundstück der kleinen Bergkapelle – ein neues Kirchengebäude zu errichten. Baubeginn war 1953 und wie bereits er- Baubeginn 1963 Foto: S. Richter wähnt am 28. März 1954 Kirchweihe. In der 50-jährigen Geschichte unserer Kirche Heilige Familie hat sich vieles verändert. Die Schar der Katholi- Innenansicht der Pfarrkirche „Heilige Familie“ Fotos (2): priv. Ein „Super-Winter“ – vor hundert Jahren Hohegeiß. Als es in diesem Jahr – 2015 – Ende Januar richtig Winter wurde, freuten sich alle, die Wintersport treiben wollten oder an der „weißen Pracht“ Geld verdienten. Und für das Schneeräumen gibt es ja heute zum Glück Schneepflüge und Schneefräsen, sodass die Arbeit erleichtert wird. Wie es in dieser Beziehung vor hundert Jahren aussah, ist in der Hohegeißer Kirchenchronik nachzulesen. 1918, im letzten Jahr des 1. Weltkrieges, notierte der Hohegeißer Pastor Schulte unter der Rubrik „Weltliches“ interessante Einzelheiten über den damaligen Winter: „Der Januar begann mit strenger Kälte, die jedoch nicht lange anhielt. Auf die wenigen kalten Tage folgte ein solcher Schneefall, wie wir ihn während meiner ganzen Amtszeit noch nicht gehabt haben. Es wurde mir erklärt, daß selbst im Jahre 1886, als der Kreisrentmeister Bechler im Schnee verunglückte, nicht so viel Schnee gefallen sei. Vom 8. bis 12. Januar schneite es fast ununterbrochen den ganzen Tag. Immer größer wurden die Schneemassen auf den Straßen und vor den Häusern. Vor einigen Häusern hatte der Schneesturm gewaltige Hügel zusammengetürmt, der Eingang war ganz versperrt. Alle Einwohner mußten jeden Morgen und auch am Tage lange Zeit schaufeln, um den Ein- gang zu ihrer Wohnung frei zu bekommen und frei zu erhalten. Die Waldarbeiter, deren Zahl infolge der Einberufungen sich erheblich verringert hat, konnten einige Wochen lang nicht zu ihrer Arbeitsstätte schnelles Eingreifen wäre er sehr wahrscheinlich erstickt. Vor diesem Hause war der Weg durch eine richtige Schneebarikade versperrt. Verschiedentlich mußte man, bevor die Straße frei gemacht Schneefräsen und Schneeabfuhr per Lkw, aufgenommen im Dezember 2010 in der Kirchstraße in Hohegeiß – wenn es das vor 100 Jahren schon gegeben hätte … Foto: FS kommen. Sie wurden von der Wegebauunterhaltung mit Schneeschaufeln beschäftigt. Im Verein mit den Wegewärtern gelang es ihnen nach einigen Tagen, die Dorfstraßen gangbar zu machen. Einige von ihnen schaufelten den Waldarbeiter Wilhelm Vogel, der vor seinem Hause im Schnee versunken war, heraus. Ohne ihr ken wird in Braunlage, wie anderswo auch, von Jahr zu Jahr kleiner. Es fehlen vor allem junge Menschen, die unsere Gemeinschaft stärken könnten. Die Gemeindearbeit liegt war, über Schneeberge und Gartenzäune hinweggehen. Für Fuhrwerke war die Dorfstraße ganz unpassierbar. Der Postschlitten konnte nicht von Benneckenstein kommen, auch der Bote nicht, der im Winter einige Wochen lang zu Fuß oder mit einem Wagen oder Schlitten die Postsachen brachte. Während der ganzen Kriegs- zeit ist der Postverkehr von Benneckenstein hierher durch einige Mädchen besorgt, die mit einem Hundewagen oder –schlitten kamen. Sie haben jetzt wieder den Dienst übernommen, im Dorfe tragen seit längerer Zeit zwei Kriegerfrauen die Postsachen umher. Einige Tage lang waren wir von allem Verkehr abgeschnitten. Die Harzquerbahn Wernigerode – Nordhausen mußte zehn Tage lang den Betrieb einstellen, die Fernsprechleitungen waren gestört. Die Postsachen wurden, solange der Verkehr auf der Harzquerbahn ruhte, von Ellrich nach Benneckenstein geholt und von dort hierher gebracht. Für den Schlitten von Benneckenstein nach Ellrich und zurück mußte die Post einige Male 120 Mark bezahlen, es waren freilich 4 Pferde zum Ziehen des Schlittens erforderlich. In vielen Gegenden Deutschlands sind infolge des außergewöhnlichen Schneefalles Verkehrsstörungen eingetreten, sie waren zum Teil ebenso schlimm wie bei uns im Harze. Die Schneemassen boten ein wundervolles Bild, aber wir atmeten doch erleichtert auf, als am 15. Januar Tauwetter eintrat und nach und nach die Schneeberge entfernte. In den Wäldern lag der Schnee bis in den April hinein.“ deshalb nach wie vor in den Händen unserer älteren und alten Mitchristen. Gemeindemitglieder, die vor 50 Jahren schon dazu gehörten, wie Ursula Ames und Katharina Weiß, Hans Herden und Hans Weiß, sind immer noch aktiv. Und für ihren Einsatz sind wir dankbar. Dankbar sind wir auch über die Veränderung im Jahr 2011. Zwar hat unsere Pfarrkirche Heilige Familie durch die Angliederung an die Pfarrgemeinde St. Benno Bad Lauterberg ihre Selbstständigkeit verloren. Aber dadurch hat unsere Kirche eine Zukunft. Sie ist nach wie vor da für die einheimischen Katholiken und für die Kurgäste. Mit Pfarrer Stanislaw Poreba wurde uns ein Seelsorger zur Seite gestellt, der sich mit großem Engagement der Braunlager Filialkirche annimmt. Ein dunkler Punkt in der Geschichte unserer Pfarrkirche darf nicht unerwähnt bleiben. Am 16.11.2012 verlor die Braunlager Pfarrgemeinde durch ein Gewaltverbrechen ihre Küsterin Elke Christoph. Wir Braunlager Katholiken vermissen sie und wahren ihr Andenken. Pfarrer Poreba ist es gelungen, die Gemeinde wieder aufzurichten. Einige Gemeindemitglieder waren und sind nach Gesprächen mit ihm bereit, die Aufgaben von Frau Christoph weiter zu führen. Es ging und geht im Gemeindeleben also weiter. Am 28. März dieses Jahres feiern wir in unserer Kirche Heilige Familie das 50-jährige Bestehen. Es ist eine große Freude und Ehre, dass unser Hildesheimer Bischof Norbert Trelle bei uns sein wird. Unsere Gemeindemitglieder sind alle eingeladen, gemeinsam mit unserem Bischof diesen besonderen Tag zu feiern. Karl-Heinz Adolph Mönche in Hohegeiß? Braunlage. Vor einigen Tagen mag sich der eine oder andere Spaziergänger in und um Hohegeiß gefragt haben, was eine kleine Gruppe von Mönchen denn in ihren hübschen Harzort gelockt haben mag. War es vielleicht eine vorgezogene Faschingsfeier? Oder waren es doch echte Mönche? Hiermit sei das Rätsel gelüftet: Die Gruppe „Paradogs“ hatte sich die Wiesen am Südrand des Ortes sowie die Kirche als stimmungsvolle Kulisse für ihr neues Musikvideo zum Volker Wendt. Die meisten Gruppenmitglieder stammen aus dem Harzvorland. „Wir haben uns sehr gefreut, dass wir die Erlaubnis bekommen haben, in der hübschen Kirche drehen zu dürfen, und bedanken uns herzlich bei der Gemeinde“, sagt Bandgründer Volker Wendt, der das lateinische Stück auch geschrieben hat. „Das Lied hat einen sakralen, mystischen Charakter, sodass die Kostümierung und die wunderschöne Kulisse gut zusammenpassten.“ In der Hohegeißer Kirche: Geigerin Halina Tegetmeyer und Harfenist Volker Itze. Foto: priv. Titel „Tempus Hiemalis“ (zu Deutsch: Die Zeit des Winters) ausgesucht und sich dazu entsprechend kostümiert! Die Band, deren musikalischer Stil sich aus Folk mit Pop- und Klassikelementen zusammensetzt, besteht aus der Friedemann Schwarz Sängerin Gudrun Peter, Geigerin Halina Tegetmeyer, dem Harfenspieler Volker Itze sowie Songwriter und Sänger Wer neugierig ist, was aus dem Video geworden ist, und wer romantische Balladen und Folk Songs im Stile Enyas oder Loreena McKennitts mag, kann sich das Video auch auf Youtube, ihrer Facebookseite oder der Homepage www.paradogs.de ansehen. red Seite 6 Braunlager Zeitung März 2015 Sonderausstellung im Heimatmuseum Braunlage: Eishockey im Harz – vom Eisteich zum Eisstadion Braunlage. „Eishockey im Harz – vom Eisteich zum Eisstadion“ lautet der Titel einer Sonderausstellung, die das Heimatmuseum in Kooperation mit dem EC Harzer Falken am Samstag, 21. März, eröffnen wird. Rund acht Jahrzehnte Eishockey sollen Revue passieren. Mit zahlreichen Fotos vom Braunlager Eisteich, den Mannschaften, Berichten sowie Erinnerungsstücken wird dabei nicht nur die Ausstellung, sondern auch eine umfangreiche Begleitbroschüre gespickt sein, die rechtzeitig zur Ausstellungseröffnung auf dem Tisch liegen soll. Die rund 100 Seiten DINA-5 umfassende Broschüre kostet 10 Euro. Vom Verkaufserlös gehen jeweils ein Euro an das Heimatmuseum und an die Jugend der Harzer Falken. Die Veranstaltung wird am Samstag, 21. März, von 11 bis 16 Uhr stattfinden. Für die Mittagszeit haben die Harzer Fal- ken ihr Kommen zugesagt – in welcher Mannschaftsstärke steht aktuell noch nicht fest, denn die laufende Spielserie lässt den Terminplan der Kufencracks noch ein wenig offen. Fans werden aber die Möglichkeit haben sich ihre Fotos, Trikots oder die Broschüre mit Autogrammen versehen zu las- Eishockey in den 1950er Jahren auf dem Eisteich in Braunlage – oft machte das Wetter kurz vor Spielbeginn den Aktiven einen Strich durch die Rechnung ... sen. Der Verein hofft auch auf den Besuch einiger Eishockey„Legenden“, die vom schnellen Sport auf dem Eis aus früherer Zeit berichten können. Natürlich stehen die weiteren Bereiche des Heimatmuseums Braunlage auch an diesem Tag zur Besichtigung offen – und das bei freiem Eintritt. Auf dem Vorplatz des Museums werden Essen und Getränke angeboten. Geboren wurde die Idee zur Sonderausstellung aus dem Antritt des neuen Museumsvorstands, die Kooperation mit anderen Verein im Ort zu pflegen. Das kann – wie hier mit den Eishockeysportlern – beispielsweise über Sonderausstellungen geschehen, die vom Museum auch für den weiteren Wintersport, Fußball oder die Geschichte des Harzklubs angedacht sind. Sollte noch jemand interessante Fotos oder auch alte Eishockey-Ausrüstung leihweise zur Verfügung stellen können – bis kurz vor Ausstellungseröffnung können die Initiatoren durchaus noch flexibel ergänzen und bitten ggf. um Anruf beim Museumsvorsitzenden HeinzJörg Fulst (Tel. 05322 877 987) oder E-Mail unter [email protected]. red/rkk Eishockey zu Zeiten des WSV Braunlage: Robert Langer, Roland Heindorf und Wayne Pushie in Aktion. Foto: Archiv Heimatmuseum Braunlage Harzklub e.V. Heimat-, Wander- u. Naturschutzbund: Hauptvorsitzender Dr. Michael Ermrich beendet seine Amtszeit Clausthal-Zellerfeld. Nach 20 Jahren Amtszeit gibt Herr Dr. Michael Ermrich den Hauptvorsitz des Harzklubs nun in jüngere Hände. Dieser Schritt ist ihm nicht leicht gefallen. Der geschäftsführende Hauptvorstand des Harzklub e.V. hat in seiner Sitzung am 12.01.2015 über die Nachfolge für den derzeitigen Hauptvorsitzenden, Herrn Dr. Michael Ermrich, beraten. Dr. Ermrich führt den Harzklub seit 1994 in der Nachfolge des jetzigen Ehrenvorsitzenden, Dr. Albrecht von Kortzfleisch. Bekanntlich hat Dr. Ermrich im Juni 2013 seine Tätigkeit als Landrat des Landkreises Harz beendet und wurde zum geschäftsführenden Präsidenten des Ostdeutschen Sparkassen- verbandes mit Sitz in Berlin bestellt. Dr. Michael Ermrich hat die ehrenamtliche Tätigkeit im Harzklub immer als eine besondere Aufgabe gesehen, um in seiner Heimat, gerade im Ergebnis der Wiedervereinigung, die Menschen im Harz über Kreis- und Landesgrenzen hinweg zusammenzuführen. Dr. Ermrich: „Bedingt durch den Rückgang an kommunalen Bindungen und Verbindungen sowie den Kontakten zu den Ländern, die räumliche Entfernung sowie die neuen Arbeitsaufgaben für die 45 Sparkassen in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen halte ich es im Interesse des Harzklubs und seiner Tausenden ehrenamtlichen Mitglieder für notwendig, den Harzklub-Hauptvorsitz abzugeben.“ Auf Vorschlag des Hauptvorsitzenden hat der geschäftsführende Vorstand einstimmig beschlossen, der Hauptversammlung am 25. April 2015 in Hahnenklee-Bockswiese, den Oberbürgermeister der Stadt Goslar, Herrn Dr. Oliver Junk, zur Wahl zum Hauptvorsitzenden vorzuschlagen. Der Hauptvorstand ist davon überzeugt, dass Dr. Oliver Junk seine Kompetenzen und Verbindungen einsetzen wird für die Entwicklung des Harzes in seiner Gesamtheit und über den Harzklub und seine 13.000 Mitglieder in 89 Zweigvereinen dafür einen bedeutenden Beitrag leisten wird. Der Vorstand dankte Dr. Ermrich für sein engagiertes ehrenamtliches Wirken und die damit verbundenen Verdienste um den Harz. Die vor Dr. Junk liegenden Aufgaben werden nicht einfach sein. Ist es doch nicht mehr selbstverständlich sich in einem Verein langfristig zu binden. Auch die akuten demografischen Probleme im Harz benötigen eine Lösung. Dr. Ermrich: „Dr. Oliver Junk zählt für mich zu den wenigen Persönlichkeiten des Harzes, die sich für den Harz, unsere Heimat, deutlich und engagiert einsetzen. Ich freue mich und bin ihm dankbar, dass er bereit ist, den Harzklub in die Zukunft zu führen.“ Kaffee in der Glasmanufaktur Braunlage. Im Dezember hatte der Hauptsponsor des Wintersportvereins Braunlage die Mitglieder der Sparte Skisprung zu Kaffee und Kuchen in die Glasmanufaktur Harzkristall nach Derenburg eingeladen. Gerhard Bürger, der Inhaber der Glashütte, unterstützt seit einigen Jahren den Wintersportverein Braunlage. Hierfür möchten sich alle Springer mit Familien sowie der Vorstand des WSV herzlich bedanken. Helmut Reichertz, Trainer der Braunlager Skispringer, spielte auf seiner Zither weihnachtliche Lieder und erfreute damit alle Besucher. Nach einer Erlebnisführung durch die Glashütte und die Schauwerkstatt wurde noch das eine oder andere Geschenk von den Skispringern und deren Angehörigen gekauft. -al März 2015 Braunlager Zeitung Seite 7 Jahreshauptversammlung der Gruppe Harz im Deutschen Teckelklub e. V.: Lob für intaktes Vereinsleben Braunlage. Den Mitgliedern der Gruppe Harz im Deutschen Teckelklub e. V. wurde während ihrer Jahreshauptversammlung (JHV) durch die Vorsitzende Gitta Papendorf, Braunlage, ein großes Lob für ihr Engagement ausgesprochen. Mit 26 Mitgliedern und Gästen war die JHV in der „Dreymanns Mühle“ in Bad Lauterberg/Barbis gut besucht. In ihrem Jahresbericht dankte die Vorsitzende den Mitgliedern für ihre gute Gruppenarbeit. me des theoretischen und praktischen Sachkundenachweises zum Niedersächsischen Hundegesetz zwei Prüfungen weniger als im letzten Jahr durchgeführt, trotzdem fanden sich jedes Mal genügend Aktive, um diesen Prüfungen einen würdigen Rahmen zu geben. Von insgesamt 19 Hunden haben 18 bestanden. Die sehr gute Arbeit, die Herr Manfred Ruhe aus Seesen auf dem Hundeplatz ablieferte, um die Hundeführer und Hunde zur Begleithundeprüfung und zum Sachkunde- dazu beigetragen. In ihrem Bericht ging Frau Papendorf auch auf die Änderung des Bundestierschutzgesetzes ein. Für die Hundeausbildung bedeutet der Paragraf 11 eine Veränderung. Um nicht in den Ruf einer gewerblichen Ausbildungstätigkeit zu kommen, dürfen nur noch Vereinsmitglieder mit ihren Hunden ausgebildet werden. Die Vorsitzende zeichnete Frau Christa Kelka, Zorge und Herrn Rüdiger Deppe, Duderstadt, mit der bronzenen Verdienstnadel des Niedersächsi- Die Geehrten v.li.: Alexander Ehrig mit Eyko v. Krummholz, Christa Kelka, Gabriele Apfel, Gitte Papendorf und Rüdiger Deppe. Foto: priv. Zwar wurden mit der Schweißprüfung, der Begleithundeprüfung und der Abnah- nachweis des Niedersächsisches Hundegesetzes vorzubereiten, hat mit Sicherheit schen Teckelklubs aus. Die Wanderpokale für Gebrauchsprüfungen der drei besten Hunde der Gruppe erhielten: Alexander Ehrig (Bad Sachsa), Lars Jordan (Duderstadt) und Gitta Papendorf (Braunlage). Den Pokal für den besten Begleithund konnte Frau Gabriele Apfel (Seesen) entgegennehmen. Die Zuchtwartin der Gruppe, Frau Ingrid Renneberg aus Windhausen, konnte aus den Zwingern „vom Hofe Preiß“ und „von der unteren Harzstraße“ jeweils einen Wurf abnehmen. Im Ausblick auf das laufende Jahr wurde die Ausrichtung der Bundessiegersuche, die erstmalig in Niedersachsen durchgeführt wird, besprochen. Die Bundessiegersuche stellt die schwierigste Schweißprüfung des Deutschen Teckelklubs dar. Aus jedem Bundesland stellt sich ein vorqualifiziertes Nachsuchengespann dieser Aufgabe. Auf einen Blick: Gruppe Harz e. V. im Deutschen Teckelklub 1888 e. V. Vorsitzende: Gitta Papendorf, Braunlage, 05520-1271 2. Vorsitzender: Rüdiger Deppe, Breitenberg, 0552771403 Kassenwart: Manfred Ruhe, Münchehof, 05381-988229 Schriftführerin: Christa Kelka, Zorge, 05586-962932 Zuchtwartin: Ingrid Renneberg, Windhausen, 0532784971.gp Braunlager Museumsstücke für Winterfotoausstellung in Goslar Goslar/Braunlage. Von „Winterimpressionen“ haben sich die Initiatoren einer Fotoausstellung im Stadtarchiv Goslar leiten las- Ersatz für das fehlende Weiß in Goslar schaffen würde, aber umso intensiver konnten die Betrachter nun in die Winter- Abrundung der Winterfotoausstellung in Goslar: Museumsleiter HeinzJörg Fulst vom Heimat- und Skimuseum Braunlage übergibt die Wintersportgeräte an Brigitte Fulst und Christa Sauthoff vom Verein „pro stadtarchiv“ sowie an Archivleiter Ulrich Albers (von links). sen. Bei Planung der Motive war sicherlich noch nicht klar, dass man damit einen kleinen welt der Kaiserstadt eintauchen. Mit Unterstützung der Stadtarchiv-Mitarbeiter hat der För- derverein „pro stadtarchiv goslar“ diese Zusammenstellung historischer Bilder von „Goslar im Schnee“ vorbereitet und präsentiert diese nun seit dem 7. Februar in den Räumen Zehntstraße 24. Bis Mitte März ist die Ausstellung zu sehen (Besucherzeiten dienstags 9 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr, donnerstags 9 bis 17 Uhr). Eine interessante Harz-Kombination konnte der Verein im Übrigen herstellen, indem man weitere Wintersport-Requisiten durch das Heimat- und Skimuseum in Braunlage zur Verfügung gestellt bekam. Alte Schlittschuhe, Schneetreter, historische Schlitten und Ruscheln stellten die Hochharzer den Goslarern zur Verfügung. Bad Harzburg: Ausstellungen im Haus der Natur Sonderausstellungen Bis 29. März 2015: „Rund um Bad Harzburg“ Fotoausstellung der Fotowerkstatt Sauthoff Im Fokus der diesjährigen Fotoausstellung stehen eindrucksvolle Motive und fotografische Impressionen rund um Bad Harzburg. Sei es die Dynamik eines Pferderennens auf der Harzburger Rennbahn oder aber deren Ruhe, die sie an Herbsttagen mit ihren Laubbäumen und verschwiegenen Ecken ausstrahlt, die kleine aber vielschichtige Welt der Insekten oder die farbenprächtige Vielfalt einer Sommerwiese, die sich den Menschen in der unmittelbaren Umgebung der Stadt zeigt, all das sind Impressionen rund um die Stadt Bad Harzburg. 31. März 2015 – 31. Mai 2015 „Rund um den Wolf“ Bilderausstellung von Bärbel Pott-Dörfer Die Biologin Bärbel PottDörfer aus Heinade hat sich bereits in den 70iger Jahren mit der Wiederbesiedlung der Wölfe in Schweden und in Amerika, im Yellowstonegebiet beschäftigt. Nun stellt sie einige ihrer Wolfsaquarelle im Haus der Natur aus, verbunden mit den wichtigsten Informationen zum Wolf. Dies ist ihr neben der Ausstellung ihrer Bilder ein besonderes Anliegen, da noch viel Unsicherheit zu diesem Thema besteht. Ihr geht es dabei insbesondere darum, offen und ohne zu beschönigen oder zu verherrlichen die aktuellen Kenntnisse über Wölfe weiterzugeben und neutral über dieses scheue Tier zu informieren. Das Haus der Natur mit Luchs-Info Harz ist eine Walderlebnisausstellung, die gemeinsam von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, dem Nationalpark Harz und den Niedersächsischen Landesforsten betrieben wird. Das Haus befindet sich in Bad Harzburg direkt neben der Burgbergseilbahn und hat dienstags bis sonntags (montags nur an Feiertagen) von 10 – 17 Uhr geöffnet. Dr. Bettina König „So sollte Kooperation auf kurzem Wege stattfinden“ sind sich die Verantwortlichen in beiden Vereinen sicher, dass man ein für beide Seiten gutes Arrangement gefunden hat, denn die Braunlager Museumsvereinsmitglieder sind zum Besuch des Archivs eingeladen. fuFEINSTE HOLZSCHEITE HEISSLUFTGETROCKNET Nur bei 05322/ 9081-90 Braunlager Zeitung Ihre Mitmachzeitung Tel.: 0 55 20 - 9 20 56 [email protected] www.braunlager-zeitung.de Qualität muss nicht teuer sein Fachleute sind günstiger und besser ... und die Qualität der Arbeiten ist nicht zu toppen ... Schulweg 2–4, 37441 Bad Sachsa Tel. 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Die Gesellschafter Landkreises auch die Technische Universität Clausthal sowie die fünf regionalen Kreditinstitute Sparkasse Goslar/Harz, Harzer Volksbank, Volksbank Braunlage, Volks- sitzender Thomas Brych. „Die positiven Rückmeldungen aus der Wirtschaft seit meinem Amtsantritt zeigen mir, dass die WiReGo nicht nur inhaltlich gut aufgestellt ist, sondern Die Gesellschafter der WiReGo unterzeichneten einen neuen Finanzierungsvertrag. der WiReGo unterzeichneten einen neuen Finanzierungsvertrag. Mit einem Team von inzwischen sechs Personen hat sich die WiReGo als Ansprechpartner für Unternehmen, Gründungsinteressierte und Investoren fest im Landkreis Goslar etabliert. Die 15 Gesellschafter (Landkreis Goslar und sämtliche Kommunen des Neuer Vorstand beim Harzklub Zweigverein Wieda bank Seesen, Volksbank im Harz). Als Finanzier ebenso dabei ist die Braunschweigische Landessparkasse. Sie haben das jährliche Budget der WiReGo von 332.500 Euro auf rund 354.000 Euro erhöht. „Mit zusätzlichen eigenen Einnahmen können wir bereits einen Großteil des erhöhten Finanzbedarfs selbst abdecken und wollen dies auch in Zukunft sicherstellen“, erläutert Dr. Jörg Aßmann, Geschäftsführer der WiReGo. „Die WiReGo ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass durch die Zusammenarbeit von Finanzwirtschaft, TU Clausthal und öffentlicher Verwaltung ein echter Mehrwert für die Region geschaffen werden kann“, freut sich Landrat und WiReGo-Aufsichtsratsvor- auch die Mitarbeiter viel Vertrauen bei Gründern, mittelständischen Unternehmen und Investoren genießen“, so Brych weiter. Dem Lob schließt sich stellvertretend für die Kommunen Liebenburgs Bürgermeister Alf Hesse an: „Die WiReGo hat bewiesen, dass sie das Leistungsspektrum der Kommunen hervorragend ergänzt. So können etwa derart umfassende und professionelle Unterstützungsangebote im Gründungsbereich oder im Bereich der Technologie- und Innovationsberatung nur in dieser gemeinschaftlichen Form bereitgestellt werden.“ Für die Kreditinstitute bekundet Hermann Mehrens, Vorstand der Sparkasse Goslar/Harz, ebenfalls seine Zufriedenheit mit der Arbeit der WiReGo: „Zusammen mit der Braunschweigischen Landesbank, der Harzer Volksbank, der Volksbank Braunlage, der Volksbank im Harz sowie der Volksbank aus Seesen haben Foto: WiReGo wir uns 2010 dazu entschlossen, die Wirtschaft und damit unsere Kunden durch die Gründung der WiReGo zu unterstützen. Dieses Engagement haben wir nicht bereut und werden es fortsetzen. So erleichtert die Vorarbeit der Wirtschaftsförderung etwa Kreditentscheidungen im Gründungsbereich oder trägt durch eine breite Förderberatung zur Gesamtfinanzierung von Investitionsvorhaben in mittelständischen Unternehmen bei.“ „Die Zusage einer Grundfinanzierung für weitere fünf Jahre gibt uns personell und inhaltlich Planungssicherheit“, erklärt Dr. Aßmann zur Bedeutung dieses Schrittes. -pm Jahreshauptversammlung Schützengesellschaft Walkenried Der neue 1. Vorsitzende, Henning Illers (5. v. l.). Wieda. Eröffnet wurde die Jahreshauptversammlung (JHV) 2015 des Harzklub Zweigvereins Wieda von der Zithergruppe Saitenzauber mit drei Liedern. Anschließend begrüßte der 1. Vorsitzende 23 anwesende Mitglieder. Grußworte: Peter Münch, 2. Vors. des Harzklub Hauptverbandes, wies in seinem Grußwort darauf hin, dass die Zweigvereine leider überaltert sind und bat darum, mit Engagement zu versuchen, jüngere Mitglieder zu werben. Er begrüßte den Zusammenschluss der Wiedaer Brauchtumsgruppe mit Zorge und Steina. Abschließend wies er darauf hin, dass dies sein letzter Besuch der Wiedaer JHV war. Er verabschiedet sich nach mehrjähriger Arbeit im Gesamtvorstand aus diesem im April 2015. Der stellvertretende Bürgermeister, Rolf Willige, verlas anschließend das Grußwort von Bürgermeister Klaus Erwin Gröger von der Gemeinde Wieda. Er bedankte sich in dessen Namen u. a. für die gute Zusammenarbeit im Jahr 2014. Totenehrung: Die Anwesenden erhoben sich und ehrten die verstorbenen Mitglieder. Es folgte die Verlesung des Protokolls der JHV 2014 durch die Schriftführerin. Bericht des 1. Vorsitzenden: Der Vorsitzende gab bekannt, dass er für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung steht. Er bedankte sich bei allen Anwesenden für 18 Jahre gute Zusammenarbeit und hofft, dass die erfolgreiche Arbeit letzten Jahre weitergeführt wird. Kassenbericht der Schatzmeisterin und der Kassenprüfer: Es ist noch ein kleines finanzielles Polster vorhanden. Die Kasse wurde ohne Beanstandungen geprüft. Bericht der Heimatgruppenwartin: Die Südharzer Buntspechte (Zusammenschluss Wieda, Zorge und Steina) veranstalteten 33 Übungsabende. Sie fanden abwechselnd in Wieda und Zorge statt. Die Gruppe hatte verschiedene Auftritte wie z. B. beim Kurparkfest in Zorge, den Senioren-Weihnachtsfeiern in Wieda, Zorge und Steina usw. Bericht des Wegewartes und Naturschutzwartes: Es wurden wieder viele Arbeiten ausgeführt: neue Schilder angebracht, Wanderwegeschilder gereinigt, die Wege weiter mit GPS-Gerät und Digitalkamera erfasst (Digitale Wege Erfassung), Koordinaten nach UPS UTM und Höhen Foto: H.P. erfasst. Diese Daten wurden anschließend auf den Schildern angebracht. Die Pflege der Wege und andere Arbeiten blieben teilweise auf der Strecke, da sich nur wenige Personen dafür fanden. Vielleicht wird es in diesem Jahr besser. Vorstandswahlen: Der alte Vorstand trat nach fast 20 Jahren nicht mehr an. Die Versammlung dankte ihm für die geleistete Arbeit. Folgender neuer Vorstand wurde gewählt: 1. Vorsitzender: Henning Illers, 2. Vorsitzender: Markus Damköhler, Schriftführer: Stephanie Illers, Schatzmeister: Sabine Markgraf-Poch, Naturschutzwart: Rolf Willige, Wegewart: Heinz-Gerhard Paul, Brauchtumsgruppenleitung: Sigrid Müller, Kassenprüfer: Margot Imhof bleibt weiterhin im Amt, Angelika Müller wurde neu hinzu gewählt. Ehrungen: Für 25 Jahre: Erika Wagner und Karl Buchholz. Walkenried. Am 17. Januar 2015 fanden sich die Walkenrieder Schützen/innen zur Jahreshauptversammlung traditionsgemäß in Uniform auf dem Kupferberg ein. Bevor es zur Tagesordnung ging, lud der Verein zu einer kleinen Stärkung durch einen Imbiss ein. Anschließend begrüßte der 1. Vorsitzende, Christian Koblitz, die anwesenden Mitglieder. In diesem Jahr wurde nicht nur der verstorbenen Mitglieder, sondern auch der Opfer von Terror und Völkermord gedacht. Nach dem Verlesen der Niederschrift der letzten Versammlung wurden die einzelnen Jahresberichte der Vorstandsmitglieder vorgetragen. Dank einer großzügigen Spende von der Firma Saint Gobain und das positive Schützenfest, konnten die hohen Belastungen reduziert sowie ein neues Luftgewehr angeschafft werden. Der Vorstand wurde anschließend einstimmig entlastet. Als neuer Kassenprüfer wurde Lorenz Pfeifer gewählt. Nach der Vorschau auf das neue Schützenjahr, in dem wieder einige Arbeitseinsätze sowie Reparaturarbeiten anliegen, erfolgte der Rückblick auf das durchaus positiv verlaufe- ne Schützenfest 2014. Auch in diesem Jahr standen Neuwahlen einiger Vorstandsposten an. Zum neuen stellv. Vereinsschießleiter wurde Alexander Schmidt gewählt. Als Platzmeister konnten Matthias May und als neuer Besitzer Rene Zimmermann gewonnen werden. Der Posten des Pressewartes bleibt weiterhin unbesetzt. Anschließend konnten auch noch einige Neuaufnahmen von Mitgliedern in den Verein bekannt gegeben werden, sodass eine ausgeglichene Mitgliederbewegung erreicht werden konnte. Zum Abschluss der gelungenen Versammlung wurden noch die Vereinsmeister 2014 geehrt. Lichtpunkt: Rorik Krebs, Robin Bornträger, Paula Miessalla Luftgewehr - Freihand Jugend: Pascal Krügner, Leon Bornträger Herren: Meik Medrian, Lorenz Pfeifer, Christian Koblitz Senioren A: Michael Schwarz, Werner Mielke Senioren B: Wolfgang Pfeifer Damen: Jessica Herzberg Damen – Altersklasse: Patricia Mielke Seniorinnen A: Eva Pfeifer Luftgewehr – Auflage Senioren A:WernerMielke Senioren B: Wolfgang Pfeifer Luftpistole Offene Klasse: Christian Koblitz Klein Kaliber – Auflage Jugend: Pascal Krügner, Isabell Werner, Thomas Werner Herren: Sebastian Mielke, Alexander Schmidt, Carsten Miessalla Herren – Altersklasse: Dirk Reimann Senioren A: Michael Schwarz, Rainer Beikirch, Werner Mielke Senioren B: Wolfgang Pfeifer, Werner Neutzler Damen: Corinna Mielke, Conny Werner Damen – Altersklasse: Patricia Mielke Seniorinnen A: Eva Pfeifer Klein Kaliber – Freihand Offene Klasse: Wolfgang Pfeifer Christian Koblitz Am 25. April 2015 findet die Jahreshauptversammlung des Harzklubs Hauptvereins in Hahnenklee Bockswiese statt. Um 19:35 Uhr schloss der neue Vorsitzende, Henning Illers, die Jahreshauptversammlung. H.P. Die geehrten Vereinsmeister 2014. Foto: Priv. März 2015 Braunlager Zeitung Seite 9 Jahreshauptversammlung der Walkenrieder Sportfischer Walkenried. Der Vorsitzende, Josef Welzel, begrüßte die Mitglieder und Gäste, die zahlreich zur Jahreshauptversammlung (JHV) erschienen waren. Er dankte Samtgemeinde-Bürgermeister Dieter Haberland und Bürgermeister Herbert Miche, der auch Mitglied ist, für ihr Erscheinen. Anschließend bat er die Anwesenden, sich zu Ehren des Verstorbenen Rolf Levin für eine Schweigeminute von ihren Plätzen zu erheben und seiner zu gedenken. Nach der Genehmigung der Tagesordnung, Feststellung der berichtete über Aktivitäten der Jugendgruppe, die viele Gemeinschaftsangeltage am Teich verbracht hat. Weiter berichtete er über das Nachtangeln in Liebenrode und an der Weser. Er erwähnte, dass vier ehemalige Jugendliche jetzt zu den Erwachsenen überwechseln. Danach gab er einen kleinen Vorgeschmack auf bevorstehende Events im laufenden Jahr. Er bedankte sich für die Unterstützung bei Marianne Eggert, Andreas Bönke und Josef Welzel mit einem kleinen Präsent. Sportwart Peter Hanke gab Auskunft über Aktivitäten wie Der Vorstand wurde mit einer Gegenstimme entlastet. In diesem Jahr standen turnusgemäß Neuwahlen an. Fast der gesamte Vorstand hatte im letzten Jahr angekündigt, aus verschieden Gründen zurückzutreten. Nun ist es so, dass sich auch nach intensiven Bemühungen Niemand fand, der die Posten des 1. Vorsitzenden und des Kassenwarts übernehmen wollte oder konnte. Nach einigen Gesprächen und Überlegungen waren die Beteiligten bereit, für weitere zwei Jahre dem Verein im Vor- Der Vorstand mit den geehrten Mitglieder. Vordere Reihe v. l.: 1.Vorsitzender Josef Welzel, Jugendwart Dirk Viehweger, Gewässerwart Peter Kutz, Kassenwartin Marianne Eggert, Sportwart Peter Hanke. Hinten v. r.: Bürgermeister Herbert Miche, Samtgemeinde Bürgermeister Dieter Haberland und der 2. Vorsitzende Michael Wenzel. ordnungsgemäßen Ladung und Beschlussfähigkeit, wurde ein Wahlausschuss für 2015 gewählt. Es folgte die Verlesung des Protokolls der JHV 2014 durch den 1. Vorsitzenden. Im Anschluss daran trug Kassenwartin Marianne Eggert ihren Bericht über die Ausgaben und Einnahmen des vergangenen Jahres vor. Hierbei wurde angemerkt, dass die verkauften Gastkarten in der vergangenen Saison rückläufig waren. Die Kassenprüfer hatten keine Beanstandungen, bestätigten eine ordnungsgemäße Kassenführung. Der kommissarisch eingesetzte Gewässerwart Peter Kutz gab zu Protokoll, dass die Auswertung der Fangkarten ergeben hat, dass 845 Fische gefangen wurden. Ebenso gab er an, dass 1900 Stunden von den Mitgliedern geleistet wurden. Jugendwart Dirk Viehweger das Anangeln, das Königsangeln, den Sportfischerlehrgang und den Knobel- und Skatabend. Er gab eine kleine Vorschau auf Familien-SonntagsGesellschaftsspiele, mit denen er den Zusammenhalt im Verein wieder ein wenig beleben möchte. Der 1. Vorsitzende Welzel gab einen Bericht über Ereignisse des abgelaufenen Jahres ab. Erwähnt wurde u. a. die Homepage www.sportfischerwalkenried.de die jetzt wieder im neuen Gewand online ist. In Bearbeitung ist die Neufassung einer Satzung, die, wie sich herausstellte, viele Aspekte abdecken soll und rechtlich stimmig sein muss. Sie soll dann im Sommer durch eine Vollversammlung abgesegnet werden. Welzel bedankte sich mit einem Präsent bei den Mitgliedern, die im vergangenen Jahr die meisten Arbeitsstunden abgeleistet haben. stand zur Verfügung zu stehen. So wurden von den anwesenden Mitgliedern einstimmig wiedergewählt: 1. Vorsitzender Josef Welzel, Kassenwartin Marianne Eggert, Jugendwart Dirk Viehweger, Schriftführer Jürgen Krause und Sportwart Peter Hanke. Neu gewählt wurden einstimmig: 2. Vorsitzender Michael Wenzel, Gewässerwart Peter Kutz. Ihm wird Steven Hartung hilfreich zur Seite stehen. Die beiden Bürgermeister hatten Grußworte für die Anwesenden, sie sprachen sich anerkennend über den Verein aus, besonders zu loben sei, so beide unisono, die große Anzahl an Jugendlichen im Verein, was nicht zuletzt dem Jugendwart zu verdanken ist. Zum Abschluss der JHV wurde ein kleiner Imbiss gereicht. Marianne Eggert In Memoriam Gerd Lautenbach Zum Tod von „Gerd’i“, geb. 27.12.1944, † 31.01.2015 Ein Freund, Gerd’i, ist kurz nach seinem 70. Geburtstag von uns gegangen. Aus seinem Leben: Mitglied im Ortsrat von Tettenborn, Bürgermeister von Tettenborn von 19912011, Mitglied im Stadtrat von Bad Sachsa. Er hat auch das Vereinsleben von Tettenborn geprägt, sich mit seinem Wissen in die Vereine eingebracht: Ehrenvorsitzender und Vorsitzender des Schützenvereins von 1839, Freiwillige Feuerwehr, MGV Harmonie Gesangsverein von 1910 (er war ein begeisterter Sänger), Spiel- und Sportverein von 1965. Aus Berufung war er Berufskraftfahrer, daraus ist auch unsere Freundschaft entstanden. Früh hatte er den Beruf Gerd Lautenbach † des Kfz-Schlossers erlernt, dann noch die Prüfung zum Berufs-Kraftfahrer gemacht. Er war 40 Jahre Mitglied des Bundes der Berufskraftfahrer (BDBK). Dort hat er mit seiner Familie auch am Vereinsleben des KV Südharz teilgenommen und ihn mitgeprägt. Wanderungen mit dem KV Braunschweig, Teilnahme und Ausrichtung von Orientierungsfahrten, Fahrten im Gelände bei der Bundeswehr in Wesendorf, Fahrt im Panzer, Besuch bei den Engländern in der Kaserne in Hildesheim und vieles mehr gehörten zu den Vereinsaktivitäten, an denen er teilgenommen hat. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren! Unser Mitgefühl gilt seiner Familie. H. P. Großer Bazar „Rund ums Kind“ Am Sonntag, den 15.03.15 findet im „Haus der Kirche“ in Altenau, Bergstrasse 1, in der Zeit von 14:30 Uhr bis 17:00 Uhr, wieder ein großer Bazar „Rund ums Kind“ statt. Angeboten wird Bekleidung, vom Baby bis zum Teenager, alles nach Größen sortiert. Außerdem gibt es Spielzeug, Playmobil, Baby Born, Bücher, Fahrräder, Roller, Autositze u.v.m. Zur Stärkung gibt es wieder eine große Kuchentafel, Kaffee, Tee und Saft. Ein Familienausflug nach Altenau, der sich bestimmt für alle lohnt. Katrin Kurth Seite 10 Braunlager Zeitung März 2015 St. Andreasberg Umzug war ein Hingucker - St. Andreasberger Mordgeschichte war ein Thema - es wurde gerodelt, was das Teichtal hergab … 119 Jahre Winterfest: ein Wintertraum St. Andreasberg. „Das war Spitze“, waren sich Karen Ruppelt von der GLC-Touristinfo und die zahlreichen Besucher des Winterfestes 2015 einig. Denn Besuch, Interesse und Stimmung waren großartig. Rund um Kurhaus und Teichtal tobte das Leben. Selbst Schuld, wer hier nicht auf seine Kosten kam, weil sich schließlich der Winter das ganze Wochenende über von seiner allerbesten Seite zeigte. Zusammengestellt von Stadtheimatpfleger Jochen Klähn, angeführt vom Stadtausrufer, den Vertretern des Rates, und ehrenwerten Wintersport-Ikonen, begleitet von den Klängen der St. Andreasberger Blaskapelle des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins, bahnte sich ein vor allem fröhlicher Festzug durch ein dichtes Spalier von Menschen und Autos den Weg vom Stadtbahnhof zum Teichtal. Kein leichtes Unterfangen für Ordnungskräfte und Teilnehmer, weil Schneemassen die Bewegungsfreiheit erheblich einschränkten. Im Festzug dabei waren auch der Ski-Club, die Schützengesellschaft, das Barkamt Annerschbarrich, der St. Andreasberger Verein für Geschichte und Altertumskunde, der Harzklub-Zweigverein, die Singgemeinschaft St. Andreasberg, die reizenden Pinguine des TSC und seiner Damen-Gymnastikgruppe, das Hexenteam der Aktionsgemeinschaft, die Bergwacht, der Bergstadtverein, der Tanzclub Rot-Gold, die Ballett- und Tanzfreunde, Cuculus Canorus und natürlich die winterharten Gespannfahrer mit ihren Hexen- oder TeufelSozias. Dieser farbenfrohe, fröhliche Winterfest-Umzug, ein richtiges Teichtal-Spektakel und eine ausgelassene Open Air Party setzten die Glanzlichter des diesjährigen Winterfest-Samstags. Gespannt wartete man dann auf die besondere Spe- Skisport-Veteranen. Pinguine im Festzug … Wuchtig, sich seiner Rolle in Sankt ganz bewusst, der Bergstadtverein. Fotos (6): IS Die besondere Spezies in St. Andreasberg: das Rudelrodeln. zies der St. Andreasberger, die „Heißen Öfen“. Leider waren es diesmal derer nur drei, aber die konnten sich sehen lassen! Und sie überstanden alle die Tortur der Abfahrt. Der ruppige Hang konnte keinem etwas anhaben. Natürlich beherrschten die Andreasberger Hexen dieses Metier, wie in jedem Jahr. Viel Beifall erhielt dabei aber auch der gerade mal vierjährige Julian Gärtner, der auf seinem Kinder-Ski-Bob verwegen den Hang hinunter sauste. Die ganz sportlichen Rodler kamen auch zum Zuge. Ein Ski-Club-Team stoppte die Zeiten der mehr als 50 Teilnehmer. Gerade einmal 12 Sekunden benötigten die Besten für die Strecke. Keine Winterfest-Schneegaudi ohne die besondere St. Andreasberger Art, ohne das Rudelrodeln. Mit viel Spaß und Freude raste die voll besetzte Plane immer wieder zu Tal, nachdem sich Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr um den ordnungsgemäßen Start und eine zwischenzeitliche Tempoaufnahme gekümmert hatten. Viel Interesse fand auch das mittelalterliche Dorf, das übrigens während des ganzen Winterfestes eine gute Adresse war. Denn hier war die Zeit - dank Cuculus Canorus - um einige hundert Jahre zurück gedreht worden, was der Attraktivität und dem besonderen Charme keinen Abbruch tat. Im Gegenteil! Was die Alges und Co. zu bieten hatten, das war schon Spitze und mehr als einen Blick wert. Livemusik mit „two voices in company“ sorgte für die richtige Stimmung und auch für Bewegungstherapie gegen die aufkommende Kälte. Schließlich setzte ein prächtiges Feuerwerk den eindrucksvollen Schlusspunkt unter diesen erlebnisreichen Winterfest-Samstag. IS Rodelspaß, mehr geht nicht. Ein handbetriebenes „Seil-Karussell“. Sorgen und Nöte der St. Andreasberger Hauseigentümer aufgenommen: Erster Haus & Grund Stammtisch in St. Andreasberg St. Andreasberg/Bad Lauterberg (bj). Den ersten Stammtisch im Jahr 2015 veranstaltete Haus & Grund Bad Lauterberg am 28. Januar mit rund 30 Gästen und Mitgliedern im winterlichen St. Andreasberger Hotel Glockenberg. Den Tagungsort hatte der Vereinsvorstand ausgewählt, da sich der St. Andreasberger Haus & Grundverein zum Jahresende 2014 aus demografischen Gründen auflöste und einige der Mitglieder dem Bad Lauterberger Haus & GrundVerein beigetreten sind. Vorsitzender Eike Röger stellte den Verein vor. Wie er ausführte, wurde Haus & Grund Bad Lauterberg bereits 1921 gegründet, musste während des 2. Weltkrieges für einige Jahre ruhen und wurde 1946 erneut aktiviert. Zu jener Zeit mussten die Hauseigentümer zusammenrücken und viele ausgebombte Großstädter und Flüchtlinge aufnehmen. Zahlreiche Vertrie- bene wurden wegen der herrschenden Wohnungsnot durch die Wohnungskommission nicht nur in privaten Gebäuden, sondern auch in den einstigen Baracken der ehemaligen Rüstungsindustrie, Fremdenheimen und Hotels untergebracht. Aus der Not heraus hatte der Haus & Grundeigentümerverein Bad Lauterberg und Umgebung während dieser Zeit bis zu 500 Vereinsmitglieder. Im Laufe der Jahre, so Eike Röger weiter, wurde die Wohnungsnot durch Programme des sozialen Wohnungsbaus überwunden – heute herrscht in unserer Gegend hingegen ein großes Wohnungsüberangebot, zahlreiche Häuser stehen leer, bzw. zum Verkauf. In den letzten Jahren hat Haus & Grund Bad Lauterberg die Anzahl der Mitglieder wieder auf 300 steigern können. Für die steigende Mitgliederresonanz, so der Vorsitzende, hat besonders die zeitnahe und kostenlose vorpro- zessuale Beratung durch den eigenen Vereinsjustiziar und Fachanwalt für Mietrecht genheiten (Mietminderung, Mietausfälle, usw.) verstärkt. Wie der Vereinsjustiziar An- Der Vorstand von Haus & Grund Bad Lauterberg mit dem neuen Beiratsmitglied Harald Rieger (Bildmitte) im St. Andreasberger Hotel Glockenberg. v.l.n.r.: Schriftführerin Elke Uhrner, Schatzmeister Wolfgang Meyer, Beirat Harald Rieger, Vereinsjustiziar Andreas Körner, Vereinsvorsitzender Eike Röger. Foto: Bernd Jackisch Rechtsanwalt Andreas Körner sowie die breite Öffentlichkeitsarbeit des Vereins beigetragen. War der Justiziar zunächst oft mit Nachbarschaftsstreitigkeiten betraut, so haben sich in den letzten Jahren die Probleme um Mietangele- dreas Körner außerdem erläuterte, ist die Beratung der Mitglieder im Mitgliedsbeitrag enthalten, auch wenn diese mehrfach im Jahr wahrgenommen werden muss. Termine können mit seiner Kanzlei jederzeit telefonisch vereinbart werden, in ganz dringenden Fällen gegebenenfalls noch für denselben Tag. Viele Fragen und Probleme können zudem oft schon per Telefon beantwortet werden. Wie von den Mitgliedern aus St. Andreasberg zu hören war, hat man Probleme mit Bäumen, auf Nachbargrundstücken, die sowohl für Verschattung, wie auch für Beeinträchtigung mit Laub sorgen. Auch vermutet man, dass oft die Verkehrssicherungspflicht dieser immer größer und gefährlicher werdenden Gewächse häufig missachtet wird. Bedrückt sind die Hauseigentümer der Bergstadt durch die fusionsbedingt ständig steigenden Abwassergebühren. Erfreut registrierten die neuen Mitglieder aus St. Andreasberg, dass der ehemalige Vereinsvorsitzende Harald Rieger als Kontakt- und Verbindungsperson sofort in den Beirat von Haus & Grund Bad Lauterberg aufgenommen wurde. Bevor zum Abschluss des ersten Stammtisches die neuen Mitglieder und Gäste zu einem kleinen Imbiss vom Verein eingeladen wurden, stellte Pressesprecher Bernd Jackisch noch die Internetseiten des Vereins vor, die unter Myheimat: http://www.myheimat.de/grup pen/haus-und-grund-bad-lauterberg-im-harz-4012.html zu erreichen sind. Hier sind alle Presseberichte, das Jahresprogramm mit allen Terminen sowie die Ansprechpartner des Vereins mit Telefonnummern zu finden. Der nächste Stammtisch findet am Mittwoch, 18. März 2015, um 19 Uhr, im Hotel Riemann in Bad Lauterberg statt. Die Rechts- und und Fachanwältin für Familienrecht, Kirsten Anne Körner, informiert zum Thema „Wer zahlt die Kosten für die Eltern im Pflegeheim?“ März 2015 Braunlager Zeitung Viel Interesse an Winterfest-Ausstellung St. Andreasberg. Schon vor der sportlichen Premiere im Winterdorf gab Karen Ruppelt für die GLC-Touristinformation den Weg in die von Stadtheimatpfleger Jochen Klähn mit Unterstützung durch Klaus Zesch und Siegfried Strehlow gestaltete Winterfest-Ausstellung frei. Sie konnte sich über den Flockenwirbel draußen, erst recht aber auch über die großartige, weil informative und unterhaltende Ausstellung freuen. Kein Wunder, dass Karen Ruppelt die vielen positiven Aspekte nutzte, im Publikum noch mehr Appetit auf 119 Jahre Winterfest zu wecken. Sie vergaß aber nicht, Jochen Klähn für die Zusammenstellung und den Aufbau der Ausstellung herzlich zu Karen Ruppelt (links), Karl-Heinz Plosteiner (2. von links) und Jochen Klähn (daneben) eröffneten das diesjährige Winterfest vor zahlreichem Publikum. Foto: IS danken. Auch Bürgermeister-Stellvertreter Karl-Heinz Plostei- ner zeigte sich von der Ausstellung begeistert, besonders aber, dass der Winter sich derzeit doch von seiner besten Seite zeige. Es ist im Übrigen die 29. Ausstellung ihrer Art. Die erste fand im Jahre 1986 aus Anlass des 90-jährigen Ski-ClubJubiläums statt. Und von wegen ein alter Hut – die Ausstellung hat seitdem nichts von ihrer Attraktivität eingebüßt. St. Andreasberg feierte heuer 119 Jahre Winterfeste und damit auch die Erinnerung an das erste im Deutschen Reich im Jahre 1896. Lang, lang ist’s her, und dennoch für manchen Besucher am Freitagabend ein Stück lebendiger BergstadtGeschichte. IS Seite 11 Nationalparkhaus Sankt Andreasberg: Einladung zum Vortrag Vögel und Vogelforschung im Nationalpark Harz St. Andreasberg. Caren Pertl, die Ornithologin des Nationalparks nimmt uns mit in die Vogelwelt des Nationalparks Harz. Sie stellt die besonderen Arten des Harzes ebenso vor wie laufende Monitoringprogramme und deren aktuelle Ergebnisse. Uns erwartet ein Abend voller Spechte, Eulen, Kreuzschnäbel und anderer „Juwelen“ wie Schwarzstorch, Wanderfalke und Ringdrossel. Ort: Nationalparkhaus, Erzwäsche 1, Sankt Andreasberg Zeit: Freitag, 27. Februar, 19.30 (ca. 1,5h). Eintritt: freiwillige Spende Der Sperlingskauz ist unsere kleinste Eule. Foto: Dieter Oelkers St. Andreasberger Fastlohmd nimmt weiter Fahrt auf - Fröhliches und Besinnliches zum Traditionsabend Die Bergstädter zeigen Flagge Die Bergleute nach ihrem Einzug. St. Andreasberg. Die St. Andreasberger unter sich, beinahe jedenfalls, aber sie waren recht zahlreich. Und das muss ihnen erst einmal jemand nachmachen: ein Musikorchester, nämlich die Blaskapelle des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins, die prächtige Schar der Heimatbündler des Barkamt Annerschbarrich, aufgefüllt noch von Bergleuten in Originaltracht, und noch einen gemischten Chor, wie den der Singgemeinschaft, alles heimische Interpreten, nacheinander zum Klingen zu bringen. Mehr geht nun wirklich nicht. Und weil vor allem die Bergstädter im Publikum von Ein buntes Bild … Beginn an gut aufgelegt waren, darf man die Zukunft des St. Andreasberger Traditionsabend „Fastlohmd“ recht hoffnungsfroh sehen. Sie hatte sich also wieder gelohnt, die tolle Eigeninitiative des Museumsleiters Jochen Klähn, des Barkamts Annerschbarrich, des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins (WIM) und der Singgemeinschaft, zusammengefügt durch Margit Kahlert von der GLC Touristinformation, allein mit dem Ziel, diesen BergmannsFestabend zu erhalten. Auch Bürgermeister-Stellvertreter Karl-Heinz Plosteiner zeigte sich in seinen Begrüßungsworten hoch erfreut Die Singgemeinschaft eröffnet den Abend. Ein Blick in eine Bergmannstube. über den Besuch - vor allem der Andreasberger und war sich sicher, dass man so um die Tradition des Fastlohmds keine Sorge haben müsse. Er nutzte seine Begrüßungsworte aber auch, um allen denen zu danken, die sich um den Erhalt der Tradition des Fastlohmds verdient gemacht hatten und diesen Abend gestalteten. „Es lohnt sich, diese Tradition hochzuhalten“, rief er allen Mitwirkenden zu. Nur Insider dürften übrigens wissen, dass der Fastlohmd älter ist als der Karneval anderswo. Schon vor rund 500 Jahren wurde er erstmals in Joachimsthal gefeiert – da- Die Blaskapelle des WIM. mals allerdings ohne Frauen. Die fanden erstmals in St. Andreasberg Zugang zu diesem Fest. Die Singgemeinschaft der Martini-Gemeinde eröffnete den Reigen der Darbietungen mit Liedvorträgen rund um das Bergbau- und Hüttenwesen. Dabei wurden Walter May und sein Chor auch diesmal leicht mit Anfangsschwierigkeit wie Unruhe und (Noch)Zurückhaltung der Zuhörer fertig. Ja, die Mehrzahl im Publikum ließ sich sogar schon bewegen, mitzusingen. Dem Barkamt Annerschbarrich im Heimatbund Ewerharz gelang es danach spie- lend, nicht nur die Bühne des Kurhauses restlos zu besetzen, sondern der Begeisterung im Saale sogleich Spitzenwerte abzuringen. Nach den Klängen des Steigerliedes zogen die Bergleute mit Fahne und Grubengeleucht ein und sorgten damit sogleich für einen besonderen Höhepunkt des Abends. Für ihre exzellenten Jodlerinnen aber auch für ihr großartig präsentiertes heimatliches Liedgut sowie das schöne Bühnenbild mit Klöpplerinnen, Kanarienvögeln und Bergleuten ernteten die Heimatbündler den verdienten Applaus. Die Andreasberger Hymne vereinte die Heimatbündler Viel Begeisterung im Saal. mit dem Publikum zum ganz großen Chor, und die wenigen Fremden wurden einfach mitgerissen. Bestens aufgelegt präsentierte sich auch die Blaskapelle des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins (WIM) unter der bewährten Stabführung von Karl-Heinz Plosteiner. Kurt Hoppstock wusste dabei die Musikpausen launig zu überbrücken. Und wer sich die Mühe gemacht hatte, zur MitbringTombola etwas beizusteuern, der brauchte auch nicht mit leeren Händen nach Haus zu gehen. IS Fotos (6): IS Seite 12 Braunlager Zeitung März 2015 Zur UN-Dekade der Biodiversität (34) Arten im Klimawandel Der viel zitierte Klimawandel ist global und wir können ihn nicht mehr wegdiskutieren. Wenn er sich mit immer mehr Extremwetterlagen bemerkbar macht, ist er auch kaum zu übersehen – siehe die jüngsten Starkregenereignisse in Ilsenburg und an anderen Orten im Harz. Zwar sind wir in Mitteleuropa nicht so merklich betroffen wie andere Regionen der Erde, doch auch bei uns gibt es zahlreiche Veränderungen. Sie vollziehen sich oft unbemerkt und werden allenfalls von Experten für bestimmte Tiere oder Pflanzen wahrgenommen, wenn sich die Verbreitungsgebiete von Arten ausdehnen, verkleinern oder verlagern, Vögel ihre Zugzeiten verschieben oder Pflanzen früher blühen. Einige markante Beispiele hat der NABU in der Broschüre „Arten im Klimawandel“ zusammengestellt. Die Beispiele sind so einfach wie erschreckend. Grundsätzlich können die betroffenen Arten in vier große Gruppen eingeteilt werden, um das Problem überschaubar anzugehen: • Arten mit Arealvergrößerung = Lebensraumgewinn • Arten mit Arealverkleinerung = Lebensraumverlust •Arten mit räumlicher Entkoppelung • Arten mit zeitlicher Entkoppelung. Hier einige Beispiele, die helfen sollen, diese (zugegeben sehr groben) Kategorien verständlich zu machen. Vorweg sei gesagt, dass die in diesem Zusammenhang relevanten Veränderungen des Klimawandels insbesondere in der Erwärmung liegen. Hinzu kommt die damit einhergehende lokal geringere Verfügbarkeit von Wasser. Es gibt zwar mehr Starkregenereignisse, doch insgesamt sind die Niederschläge zunehmend ungleich verteilt. Arealverkleinerung Eine Arealverkleinerung, also einen Lebensraumverlust müssen Arten hinnehmen, deren Lebensraum z. B. durch höhere Temperaturen für sie unbewohnbar wird. Naturgemäß sind das speziell angepasste Arten, etwa im Hochgebirge. Dazu gehören in den Alpen der Rote Steinbrech und das Alpenschneehuhn. In höheren Mittelgebirgen wie dem Harz wäre z. B. die Alpen-Smaragdlibelle ein entsprechendes Beispiel. Sowohl die unbewegliche Rosettenpflanze als auch der mobile Vogel oder die Libelle haben das gleiche Problem: Da sie vielerorts schon in der Gipfelregion leben, können sie nicht bei höheren Temperaturen einfach weiter nach oben wandern, weil da nichts mehr ist. Sie werden dann von unter den neuen Bedingungen konkurrenzkräftigeren Arten bedrängt. Bei anhaltender Veränderung werden sie immer seltener und verschwinden schließlich vielerorts. Doch wir müssen nicht bis in die Alpen gehen. Eine Art, die ebenfalls vom Arealverlust betroffen ist, ist die Fichte. Sie wird bei zunehmender Temperatur und Trockenheit anfällig für Krankheiten und Fressfeinde, Die Fichten-Borkenkäfer profitieren vom Klimawandel. Foto: Sabine Bauling Die Wespenspinne ist auf dem Marsch nach Norden, hier ein Tier mit Kokon. Fotos (5): Walter Wimmer Der Europäische Hummer ist sehr sensibel gegenüber Veränderungen der Wassertemperatur. Foto: Bart Braun Seit Langem wandert die Gemeine Sichelschrecke von Süden her zu – heute ist sie auch schon nördlich des Harzes verbreitet. Foto:W. Wimmer Der Gartenrotschwanz ist ein Fernzieher, er bekommt dadurch Nachteile in der Folge des Klimawandels. Foto: NABU Blickwinkel McPhoto Die Pokaljungfer zählt mittlerweile zu den bodenständigen Vertretern unserer Libellenfauna. Foto: Walter Wimmer Der farbenfrohe Bienenfresser kommt hierzulande jetzt häufiger vor, denn er bevorzugt wärmere Temperaturen. Foto: Pierre Dalous Die auf Doldenblütlern vorkommende Streifenwanze kann seit einiger Zeit auch bei uns beobachtet werden. Foto: Walter Wimmer Auch Die Gefleckte Weinbergschnecke – auch sie wird hierzulande häufiger. Foto: Walter Wimmer der Wiedehopf ist ein Nutznießer des Klimawandels. Foto: Arturo Nikolai gerade in den Bereichen, in denen der Mensch - im Rahmen der Forstwirtschaft - den Lebensraum der Fichte weit über deren natürliches Verbreitungsgebiet hinaus ausgedehnt hat. Einer, der davon kurzfristig profitiert, ist der Buchdrucker – ein winziger Borkenkäfer, der die Fichten mehr oder weniger großflächig zum Absterben bringt. Aber dadurch ist sie noch nicht verschwunden. Durch Samenflug wachsen wieder neue Fichten auf den Flächen. Doch haben auch die eigentlich auf diesen Flächen heimischen Laubhölzer die Möglichkeit, hier die in den vergangenen Jahrhunderten entstandenen Fichtenmonokulturen aufzubrechen. Wo die Forstwirtschaft also angepasst und modern reagiert, sowie heimische Laubgehölze pflanzt oder deren natürliche Verjüngung fördert, kann sie der Natur helfen, unsere Wälder wieder ein Stück naturnäher zu entwickeln. Im Harzvorland außerhalb der Harzer Hochlagen, wo die Fichte nicht heimisch ist, kann der Klimawandel also unter Umständen eine gezielte Entwicklung zu mehr Naturnähe fördern. Wo die Fichte allerdings in ihrem natürlichen Areal wächst, kann diese Verschiebung auch den Verlust oder die Veränderung naturnaher Lebensräume bedeuten – genau das erleben wir derzeit im Harz. Räumliche Entkoppelung Die räumliche Entkoppelung tritt ein, wenn einzelne Elemente eines Lebensraums unterschiedlich auf die aktuellen Veränderungen reagieren. So lebt etwa der NatterwurzPerlmutterfalter in einer bestimmten Höhenstufe im Gebirge. Er ist an ein festes Temperaturfenster und an den Schlangenknöterich angepasst, an dem sich die Raupen entwickeln. Höhere Temperaturen treiben den Falter nun weiter nach oben. Hier allerdings fehlt der Knöterich, der als Pflanze diese Ausweichbewegung nur bedingt und wenn überhaupt, dann viel langsamer mitmachen kann. Bei anhaltender Veränderung kann auch hier wieder das Aussterben eines oder mehrerer Glieder – in diesem Fall des Falters – die Folge sein. Zeitliche Entkoppelung Auch die zeitliche Entkoppelung führt dazu, dass Arten, deren Verhalten oder deren Phänologie synchronisiert sind, durch unterschiedliche Reaktion auf die Veränderung diese zeitliche Abstimmung verlieren. Ein prominentes Beispiel aus der Nordsee ist der Hummer, dessen Bestände auf dem Helgoländer Felssockel ohnehin schon unter Überfischung gelitten haben. Der Hummer reagiert unmittelbar auf die erhöhten Wassertemperaturen und laicht dadurch im Jahresverlauf immer früher ab. Wenn die Hummerlarven schlüpfen, haben sie aber ein Problem, denn ein großer Teil des Planktons, das ihre Nahrung bildet, reagiert nicht nur auf höhere Temperaturen, sondern wird durch andere Faktoren gesteuert. So kommt es, dass die Hummerlarven schlüpfen, wenn ihre Nahrung März 2015 noch nicht ausreichend vorhanden ist. Wenn dieser Trend anhält, kann sich das fatal auf die Hummerbestände auswirken. Doch auch vor unserer Haustür gibt es Beispiele für zeitliche Entkoppelungen. Betrachten wir hierzu zwei Zugvogelarten wie den Gartenrotschwanz und den Trauerschnäpper. Beide sind bei uns nicht häufig. Als Fernzieher, die im tropischen Afrika überwintern, können die Vögel nicht auf den im langfristigen Trend immer zeitigeren Frühjahrsbeginn reagieren. Hierdurch können den Vögeln gleich mehrere existenzielle Probleme entstehen. Wenn sie aus dem Winterquartier kommen, haben Arten, die im Winter hier bleiben, oft schon die Brutplätze besetzt. Zu den Mitbewerbern um geeignete Bruthöhlen gehören auch die Kohlmeisen, die sich im Winter an zahllosen heimischen Futterstellen gütlich tun. Sie sind sofort zur Stelle, wenn der Winter zu Ende geht und schnappen die besten Höhlen weg. Zusätzlich gibt es auch mit der Nahrung Probleme. So ist etwa das Schlüpfen der jungen Trauerschnäpper mit Braunlager Zeitung dem Auftreten bestimmter Insektenlarven im Wald synchronisiert. Diese Insekten schlüpfen aber auch immer früher, sodass die Larven schon zu groß oder nicht mehr verfügbar sind, wenn die Trauerschnäpperküken Hunger haben. Arealvergrößerung Am auffälligsten sind naturgemäß solche Arten, die neu in einem Gebiet auftauchen, also vorher bei uns nicht oder nicht regelmäßig beobachtet wurden. Kandidaten für eine solche Arealvergrößerung oder -verschiebung sind insbesondere all jene, die an wärmere Klimate angepasst sind. Das können Arten sein, die entweder bei uns ihre Verbreitungsgrenze haben oder hatten und nun immer weiter nach Norden vordringen. Farbenfrohe Beispiele aus der Vogelwelt sind etwa der Bienenfresser und der Wiedehopf. Beide profitieren von höheren Temperaturen, aber auch vom vermehrten Angebot an Großinsekten als Nahrung. Beide werden auch in unserer Region künftig häufiger zu beobachten sein. ABU gibt Tipps: Der Gewächshausschnegel ist nachtaktiv und daher wird er im Gelände oft übersehen. Foto: Walter Wimmer Aus dem kaum überschaubaren Heer der Wirbellosen kennen wir zahlreiche Beispiele. Sehr bekannt ist die einst hauptsächlich mediterran verbreitete Wespenspinne. Sie kam in Mitteleuropa einst nur an wenigen Wärmebegünstigten Orten, z. B. in Brandenburg, vor und ist heute in hinreichend offenen Lebensräumen quasi flächendeckend zu finden. Ihre beginnende Ausbreitung wurde schon vor Jahrzehnten registriert. Sie ist übrigens nicht nur auf trockene Wegränder beschränkt. Wo es warm genug ist, lebt sie sogar auf länger überstauten Flächen, wo sie an der Vegetation über dem Wasser sogar die knapp walnussgroßen Kokons mit ihrem Nachwuchs befestigt. Weitere Arten auf dem Weg nach Norden Eine Heuschrecke, die erst seit einigen Jahren auch bei uns heimisch ist, ist die Gemeine Sichelschrecke. Diese gut geflügelte Langfühlerschrecke kam noch Mitte der 1990er Jahre praktisch nur in Süd- und Südwestdeutschland vor. Mittlerweile ist sie bei uns Seite 13 in einigen Gebieten auf Brachflächen und sogar an Straßenböschungen recht häufig. Auch sie wird wohl noch weiter nach Norden vordringen. Libellen sind als hochsommerliche Flieger an hohe Temperaturen angepasst – zumindest sehr viele Arten. Einige, für die das gilt, sind bei uns ebenfalls auf dem Vormarsch. Die Pokaljungfer und die Feuerlibelle sind beide hauptsächlich mediterran verbreitet. Die Pokaljungfer, eine blaue Kleinlibelle, kommt mittlerweile auch hierzulande vor und besiedelt viele Gewässer. Sie hat sogar vom Verschiedenblättrigen Tausendblatt profitiert, in dessen Bestände sie ihre Eier ablegt. Der Clou dabei: Eine mediterrane Libellenart nutzt in Mitteleuropa eine aus Amerika eingeschleppte Wasserpflanze bei der Erweiterung ihres Areals! Die Feuerlibelle, eine knallrote Großlibelle, hat uns erst in diesem Jahrtausend erobert. Auch sie kommt mittlerweile regelmäßig in der Heide, also viel weiter nördlich vor. Ebenfalls ein südliches Faunenelement ist die Streifenwanze. Mit ihrem schwarz-rot längs gestreiften Körper ist sie bei uns praktisch nicht zu verwechseln. Die Tiere sitzen auf verschiedenen Doldenblütlern, an denen sie saugen. Noch vor 30 Jahren war sie aus Norddeutschland kaum bekannt. Heute kann man Streifenwanzen vielerorts beobachten. Besonders häufig ist sie aber nach wie vor in warmen Biotopen, in Tälern oder an sonnigen Waldrändern. Zu den Weichtieren, die regelmäßig z. B. mit Gemüse zu uns verschleppt werden, gehört die Gefleckte Weinbergschnecke. Diese mediterran-westeuropäisch verbreitete Art scheint sich aktuell an immer mehr Orten bei uns zu etablieren. Auch der Gewächshausschnegel, eine südwesteuropäisch verbreitete Nacktschnecke, wird bei uns zunehmend im Freiland beobachtet. Aus Platzgründen konnten hier nur wenige Beispiele „neuer“ Arten vorgestellt werden. Viele mehr sind schon bei uns und noch viele weitere werden folgen. Es lohnt sich also immer, beim Spazierengehen die Augen offen zu halten. Walter Wimmer, NABU 10 gute Vorsätze für einen naturfreundlichen Garten im Jahr 2015 für Rotkehlchen, Igel und Co Schmetterling/Hummel: Tagpfauenauge und Erdhummel gehören zu den dankbaren Gästen auf der Blumenwiese. St. Andreasberg. In der kalten Jahreszeit ruft der NABU alle Gartenbesitzer auf, das laufende Jahr zu nutzen, um ihren Garten – „ganz gleich, wie groß; ganz gleich, ob er ein halber Park oder nur ein Hof von wenigen Quadratmetern ist“ in eine „Zuflucht für Wildtiere des Siedlungsraumes zu verwandeln“. Walter Wimmer, Leiter des Nationalparkhauses St. Andreasberg, sagt dazu: „Jeder noch so kleine Garten kann viel mehr Tier- und Pflanzenarten Lebensraum bieten, als Gartenbesitzer gemeinhin annehmen.“ Deshalb hat der NABU „10 gute Vorsätze für einen naturgerechten Garten“ vorgestellt, die er allen Hobbygärt- nern ans Herz legt: Vorsatz 1 Bau und Anbringung von Nistkästen für Höhlenbrüter wie Kohl- und Blaumeise, Sumpf-, Weiden- und Haubenmeise, Trauerschnäpper, Star, Zaunkönig, Kleiber; für Halbhöhlenbrüter wie Grauschnäpper, Bachstelze, Rotschwänzchen. Vorsatz 2 Bau und Anbringung von Nistbrettchen für Mehl- und Rauchschwalben an Gebäuden, von besonderen Nistkästen für Mauersegler an höheren Wänden. Vorsatz 3 Schaffung von einfachen Nisthilfen für Hummeln und Im Efeu an der Wand kann die Amsel ihr Nest verstecken. solitär lebende Wildbienen. Vorsatz 4 Bau und Anbringung von Fledermauskästen als Tagesquartiere und Wochenstuben für Fledermäuse an Bäumen oder Gebäuden. Vorsatz 5 Anlage einer naturnahen, artenreichen Wiese für Schmetterlinge und andere Insekten, die auch Nahrungsquelle für Fledermäuse sind. Vorsatz 6 Bau und Aufstellung einer „Igelburg“ aus Holz, die, mit Laub und Reisig abgedeckt, ideales Quartier für Igelmütter ist, in der diese die Jungigel zur Welt bringen, und die als Winterquartier in der dunklen Jah- reszeit dient. Vorsatz 7 Anlage eines kleinen Teiches - Vogeltränke, Lebensraum für Frösche, Kröten, Molche und Libellen. Vorsatz 8 Pflanzung einer Bruthecke für strauchbrütende Vogelarten aus standortgerechten, heimischen Gehölzen. Vorsatz 9 Schaffung von „Brutampeln“ aus Zweigen, die Bruttaschen bilden, für Zaunkönig, Rotkehlchen und andere Gehölzbrüter. Vorsatz 10 Bau und Anbringung von speziellen Nistkästen für Waldund Gartenbaumläufer, die direkt mit offener Vorderseite an Libelle: Der Plattbauch gehört zu den Pionieren an neuen Gartenteichen. Fotos (3): Walter Wimmer grobrindigen Stämmen angebracht werden müssen. Die Baumläufer laufen am Stamm empor, um mit ihrem pinzettenförmigen Schnabel kleine Spinnen und Insekten aus der Rinde zu ziehen und brüten in diesen speziellen Nistkästen, die mit seitlichen Eingangsschlitzen versehen sind. „Alle Maßnahmen lassen sich leicht mit etwas Geschick umsetzen und werden jedem naturbegeisterten Gartenbesitzer und Kleingärtner schnell Freude bereiten, wenn sich die ersten tierischen Besucher einstellen“, begeistert sich Walter Wimmer. „Deshalb sind sie darauf ausgelegt, ohne großen Aufwand umgesetzt werden zu können - wenn viele mitmachen, könnten viele Tausend Quadratmeter Schmetterlingswiese, tausende Tümpel für den Froschkönig, Zehntausende Nistkästen und Bruthecken geschaffen werden“, so Wimmer. Service: Der NABU gibt daher Tipps in einer 30-seitigen Bauplansammlung für Nisthilfen und der Broschüre „Gartenlust“. Dieses Infopaket kann angefordert werden gegen Einsendung von 5 Euro beim Nationalparkhaus St. Andreasberg, Erzwäsche 1, 37444 St. Andreasberg. Seite 14 Braunlager Zeitung März 2015 Ratssitzung: Eigenständiger Schulausschuss wurde trotz vielfältiger Probleme abgelehnt Bad Lauterberg (bj). Erst hatte der Ausschuss für Soziales, Jugend, Schulen, Kultur und Sport erst zwei Jahre lang überhaupt nicht getagt, als er dann wegen des Grundschulstandortes Empfehlungen geben sollte, gab es ein Durcheinander, wer denn nun in Sachen „Schulen“ überhaupt stimmberechtigt ist. Damit es künftig klare Verhältnisse und rechtlich einwandfreie Beschlüsse gibt, so die Gruppe Volker Hahn/Grüne, sollte es einen eigenständigen Schulausschusses geben. „Unter anderem“, so Volker Hahn in seiner Begründung in der DezemberRatssitzung, „hatte ein von den Parteien benanntes beratendes Ausschussmitglied an der Abstimmung teilgenommen, außerdem war und ist überhaupt nicht bekannt, ob es sich bei mitwirkenden Lehrern und Elternvertreter überhaupt um gewählte und von ihren Schulen in diesen Ausschuss entsandte Vertreter gehandelt hat.“ „Auch Protokolle dazu“, so Hahn, „sind nicht schlüssig.“ „Man hat den Eindruck“, so Hahn weiter, „dass man gerne wen beruft, den man gerade braucht.“ Doch offensichtlich ist die Ratsmehrheit an klaren Verhältnissen nicht interessiert, der Antrag wurde von der „Großen Gruppe“ (GroGru) einvernehmlich abgelehnt! Auch wird es künftig keine Ratsprotokolle geben, aus denen der Sitzungsverlauf mit den Wortmeldungen und Aussagen nachvollziehbar ist. Fritz Vokuhl (Grüne), Rainer Eckstein und Klaus Richard Behling (beide BI) hatten kritisiert, dass man dies nur rekonstruieren kann, in dem man dazu verschiedene Presse- und Internetportalberichte zusammenfügt. Nach Worten von Otto Eiling (CDU) reicht es aus, dass schaft“ zu bilden. Dieser soll nun auf einer der ersten Ratssitzungen in 2015 beraten werden. Nachdem Ratsherr KlausPeter Münch (CDU) nach der letzten Ratssitzung mit dem „Schulbeschluss“ sein Mandat niederlegte, konnte Rolf Lange als Nachrücker von Bürgermeister Dr. Thomas Gans verpflichtet werden. Demzufolge wurden auch einige Ausschüsse umbesetzt. Den Vorsitz des Der komplette Bad Lauterberger Stadtrat könnte sich vorstellen, dass in der ehemaligen Lutterbergschule eine Außenstelle des Jobcenters untergebracht wird. Foto: Archiv Bernd Jackisch nur das „Wichtigste“ festgehalten wird. Die GroGru von SPD/CDU lehnte mithin ausführlichere Protokolle ab. Ebenso sah die Ratsmehrheit keine „Eilbedürftigkeit“ im Antrag der Gruppe Volker Hahn/Grüne in dieser Ratssitzung, einen neuen „Ausschuss für Kur-, Touristik und Wirt- Bauausschusses, bisher von Klaus-Peter Münch wahrgenommen, übernimmt nun Otto Eiling (CDU). Außerdem kam Christian Schäfer (CDU) für Susanne Kinne (CDU) in diesen Ausschuss. Warum die Ratsfrau Susanne Kinne jetzt in überhaupt keinem Ausschuss mehr Mitglied ist, wurde in der öf- fentlichen Sitzung nicht erörtert. Es gab aber auch einstimmige Beschlüsse vom Rat - so fanden die ähnlichen Anträge der CDU-Fraktion und der Gruppe Volker Hahn/Grüne die Zustimmung aller anwesenden Ratsmitglieder, sich um eine mögliche Außenstelle des JobCenters zu bewerben. Ab 2017 wird der Landkreis Göttingen die Aufgaben nach dem Sozialgesetzbuch und dem Asylbewerberleistungsgesetz wieder selbst übernehmen. „Allerdings“, so Klaus Richard Behling, „hat der Kreistag überhaupt noch nicht entschieden, ob es neben dem Job-Center in Osterode ein ausgelagertes geben wird.“ Außerdem, so Barbara Rien (SPD), habe sich auch Herzberg beworben. Rainer Eckstein (BI), wie auch Jörg Karsten (CDU) und Fritz Vokuhl (Grüne) befürworteten für ihre Fraktionen die Anträge, zumal Bad Lauterberg ideal von Hilfebedürftigen zu erreichen sei und es darum gehe Arbeitsplätze in den Ort zu holen. Bürgermeister Dr. Gans bemerkte dazu, dass sich die Verwaltung - auch ohne die Anträge - schon längst um eine Bewerbung gekümmert habe. Berechtigt war deshalb die Rüge vom CDU-Ratsherr Jörg Karsten, warum man dies nicht bei den Sitzungen bekannt mache und so unnötige Arbeit der Fraktionen vermeide. Bad Lauterberg wird künftig durch LED-Lampen erleuchtet Bad Lauterberg (bj). Am 26. Januar gab Bad Lauterbergs Bürgermeister Dr. Thomas Gans den Startschuss für die etwa drei Monate andauernde Umrüstungsphase der kompletten Bad Lauterberger Straßenbeleuchtung. Insgesamt werden 1.558 alte Quecksilberdampflampen durch energieeffiziente LED-Leuchten der Firma Hella mit einem Kostenvolumen von rund 500.000 Euro ausgetauscht. Die Vergabe der Arbeiten erfolgte an die Firma Elektrotechnik Gensmann aus Weinähr, die mit den Arbeiten im Stadtteil Barbis begann. Wie der Verwaltungschef zu Beginn der Arbeiten anmerkte, ergibt sich durch die neuen LED-Leuchten eine Stromersparnis von 75 Pro- Die Monteure der Firma Gensmann, die mit dem Anbau der LED-Lampen beauftragt sind, bei der Vorstellung der Aktion mit Bad Lauterbergs Bürgermeister Dr. Thomas Gans (Bildmitte). Foto: Bernd Jackisch zent, eine längere Lebensdauer (ca. 10 Jahre), eine Reduzierung des Aufwandes für Wartung und Auswechseln defekter Lampen sowie eine wesentlich bessere Ausleuchtung der Straßen. Verbunden ist mit der Umrüstung eine Reduzierung der Co2-Emmissionen nach Vorga- be der 2009 beschlossenen EU-Klimaschutzverordnung. Zudem rechnet der Bürgermeister mit Einsparungen bei den jährlichen Strom- und Unterhaltungskosten von ca. 70.000 Euro. Möglich wurde die Investition, die die Stadtfinanzen erheblich entlastet, so Dr. Thomas Gans abschließend, nur durch den Abschluss des Zukunftsvertrags mit dem Land Niedersachsen. Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Lampen hatte im vorgelegten Sparprogramm der Verwaltung kaum Diskussionen aufgeworfen und wird allgemein von allen Fraktionen für sinnvoll gehalten und begrüßt. Steine in der Bahnhofstraße ein Dauerärgernis Bad Lauterberg (bj). Mit der Neugestaltung und Bepflanzung der Grünstreifen und Beete entlang der Bahnhofstraße vor einigen Jahren hat das städtische Bauamt an den verschiedenen Einfahrten zu den Betrieben, Geschäften und Privatgrundstücken auch teilweise die abgängigen Holzpoller gegen massive Findlinge/Steine ausgetauscht. Größtenteils war das auch sinnvoll, damit nicht uneinsichtige Kraftfahrer über die bepflanzten oder eingesäten Rabatten fahren. Besonders aber an der Zufahrt zu den viel frequentierten Parkplätzen der Wohn- und Geschäftshäuser Bahnhofstr. 2a bis 6 haben sich die schweren Steine jedoch zu einem Dauerärgernis entwickelt. Zahlreiche Kraftfahrer, die entweder auf den Parkplatz des Reisebüros und der Zahnarztpraxis oder diejenigen Autofahrer, die die Parkplätze im hinteren Grundstücksbereich der Hausnum- mer 4 oder 6 benutzen wollen, kollidieren häufig mit den Steinen. Besonders tückisch sind diese niedrigen Sperren gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit, da man sie weder vom Fahrersitz der Autos aus, noch im Spiegel sehen kann. Hat es geschneit, sind diese Steinblöcke oft schneebedeckt oder werden durch den Beiseitegeschobenen Schnee verdeckt. Mithin schon fast vorprogrammiert, dass es hier immer wieder zu erheblichen Schäden an den Kraftfahrzeugen kommt. Sowohl Melanie Helbing Die Steine auf der Bahnhofstraßenseite bei Hausnummer 2 bis 6 stehen sehr dicht an den Einfahrten und sind vom Fahrersitz nicht einsehbar. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite, wo die Begrenzungssteine durch einen Hochbord abgegrenzt sind, stellen sie kein Problem dar. Foto: BJ (Rhotec Computer GmbH) wie auch Sabine Leifheit und Simone Jedlika (Reisebüro Südharz) würden sich über eine Änderung/Umsetzen der gefährlichen Steine im Interesse ihrer Kunden sehr freuen. Bad Lauterbergs Bauamtsleiterin Annette Gödecke bestätigte auf Anfrage der Braunlager Zeitung, dass besonders im Winterhalbjahr zahlreiche Beschwerden über die schweren Steine beim Bauamt eingehen. Da es sich tatsächlich um eine Dauerärgernis handelt, werde sie nun mal mit ihrem Team vom Bauhof überlegen, wie man hier die Situation entschärfen kann, damit dort künftig nicht mehr so viele Kraftfahrer ihre teueren Autos aus Versehen demolieren. Die Braunlager Zeitung wird das Problem im Auge behaltet und über Änderungen, die die Stadtverwaltung dort vornimmt, zu gegebener Zeit aktuell berichten. März 2015 Braunlager Zeitung Seite 15 Hallo Niedersachsen besuchte IG „Schule der Zukunft“ Möglicherweise wird Klage beim Verwaltungsgericht eingereicht Bad Lauterberg (bj). Nach einem Vorgespräch mit „Hallo Niedersachsen“- Reporter Tobias Hartmann in Hannover war am Dienstag, 13. Januar 2015, der Fernsehautor mit einem Kamerateam auf Einladung der Interessengemeinschaft „Schule der Zukunft“ in Bad Lauterberg. Neben einem Interview mit Bürgermeister Dr. Thomas Gans zur Bad Lauterberger Schulsituation wurden am Nachmittag Filmaufnahmen in den drei Grundschulen gefertigt. Dabei kamen auch eine ganze Reihe von Mitstreitern der Interessengemeinschaft zu Wort. nur die altertümlichen Gänge der dreigeschossigen Schule beeindruckten das Filmteam, sondern auch der stark renovierungsbedürftige Keller mit seinen erheblichen Feuchtigkeitsschäden. Das vierköpfige Team von N 3 „Hallo Niedersachsen“ nahm sich aber nicht nur Zeit, um zahlreiche Stellungnahmen von Bürgern aus den verschiedenen Stadtteilen einzuholen, sondern verfolgte und filmte auch die von rund 80 Einwohnern besuchte Veranstaltung der Interessengemeinschaft in dem voll besetzten Gemeinderaum der Barbiser Kirche. Der NDR 33 drehte in der Grundschule Am Hausberg, wo der Keller starke Feuchtigkeitsschäden aufweist. Erstaunt war das Filmteam bei der Besichtigung der Schulen besonders über die Tatsache, dass die Wahl des Stadtrates ausgerechnet auf das älteste, über 110 Jahre alte Schulgebäude, der „Grundschule“ Am Hausberg gefallen ist. Er sei schon in vielen Schulen gewesen, so Redakteur Tobias Hartmann, aber dass in solch „historischen Gemäuern“ heutzutage Kinder unterrichtet werden, könne er sich kaum vorstellen. Doch nicht Der Beschluss des Rates, so die Mitstreiter der IG, die Grundschule „Am Hausberg“ künftig als einzige Grundschule in Bad Lauterberg zu betreiben, wird „infrage gestellt“. Wir wollen den Stadtrat dazu bewegen, den Beschluss objektiv zu überdenken, denn nach Meinung der IG ist er nicht zugunsten der „besten Schule“ ausgefallen. Inzwischen haben zwei weitere öffentliche Treffen (27.01.2015 und 03.02.2015) der Interessengemeinschaft „Schule der Zukunft“ im Gemeinderaum der Barbiser St. Petri-Kirche stattgefunden. Ebenfalls mit hervorragender Resonanz, denn weit mehr als einhundert Personen aus dem Stadtgebiet unterstützen bereits die IG. Bei einem der Treffen informierte Rechtsanwalt und Notar André Bogdan darüber, wie betroffene Eltern durch eine Klage den Beschluss des Stadtrates überprüfen lassen können. Allerdings warnte der Anwalt vor allzu hohen Erwartungen. Die Chance, so ein Verfahren zu gewinnen schulproblematischen Belange mit pädagogischem Konzept. Zu überprüfen ist auch, so André Bogdan, ob durch die Einschätzung der Architekten überhaupt eine objektive Bewertung der verschiedenen Schulimmobilien mit den baulichen Gegebenheiten (Einbau Fahrstuhl, Beseitigung der Feuchtigkeitsschäden) gegeben war. Auch hätten den Ratsmitgliedern Protokolle/Niederschriften der Schulausschusssitzungen bzw. der zuvor einberufenen Sitzungen der Schulelternräte/Arbeitskreises Schulen mit Namen der teilnehmenden Nach zahlreichen überaus gut besuchten Treffen der IG Schule Zukunft, wird möglicherweise eine Klage gegen die Entscheidung des Stadtrates angestrebt. Fotos (3): Bernd Jackisch liegt bei 50: 50. Gerichtlich überprüft werden kann, ob die Verwaltung u. a. bei der Beschlussvorlage zur Entscheidung zur Schließung der Schulen alle wichtigen Belange hat einfließen lassen. Dies sind u. a. die genaue demografische Prüfung der Schülerzahlen der nächsten Jahre, die technischen Belange (Inklusion, Schulwege, Gebäudebeschaffenheit, Turnhallen, Bushaltestellen, Parkplätze) sowie die und stimmberechtigten Personen vorliegen müssen. Wäre im Vorfeld alles vernünftig gelaufen, die Eltern mit in die Entscheidungen der Gremien einbezogen gewesen, so André Bogdan abschließend, dann wären alle zufrieden und wir brauchten hier nicht zusammenzukommen. Leider, so unterstrichen dies auch die anwesenden Ratsmitglieder Volker Hahn (parteilos), Fritz Vokuhl (Grü- Gutachten zur möglichen Schimmelpilzbelastung vorgestellt – keine Gefahr vorhanden Bad Lauterberg (bj). Wie Bad Lauterbergs Bürgermeister Dr. Thomas Gans am Freitag (30.01.2015) im Rahmen eines Pressegepräches ausführte, bestehen in sämtlichen Räumen der „Grundschule Am Hausberg“ keine Gesundheitsgefahren durch Schimmelpilze, künstliche Mineralfasern (z. B. Schalldämmung abgehängter Decken) oder ausgasenden Stoffen. Dies ergab eindeutig ein aufgrund einer anonymen Anzeige vom 11. Dezember 2014 beim Gesundheitsamt Osterode ein umfangreiches Gutachten, welches die Stadt Bad Lauterberg bei der Göttinger Firma Rainer Hartmann – Gesellschaft für angewandte Biologie und Geologie in Auftrag gegeben hatte. Die Untersuchung wurde am Freitag 02.01.2015 vorgenommen, wobei vor Beginn Von den Feuchtigkeitsschäden/Schimmel im Keller der Grundschule Am Hausberg gehen laut erstellten Gutachten derzeit keine gesundheitlichen Gefahren aus. Foto: Bernd Jackisch der Messungen für über 24 Stunden Fenster und Türen geschlossen gehalten wurden, um einen intensiven Luftaustausch mit der Außenluft und damit eine Reduzierung einer möglichen Keimbelastung zu vermeiden. Die mikrobiologische Auswertung der entnommenen Proben erfolgte durch das Trinkwasser- und Hygienelabor der Universitätsmedizin Göttingen. Lediglich im Büro des Ju- gendpflegers und an der Außenwand des Fahrradkellers, so das Gutachten, gibt es sichtbaren Schimmelpilzbefall. Bei den nachgewiesenen Pilzgattungen handelt sich um „ubiquitär“ (überall) vorkommende Pilzgattungen, die unter anderem auf Lebensmitteln, Obst, in Kühlschränken, Kompost usw. zu finden sind. Jedoch geht von der vorgefundenen Keimbelastung in keinem der untersuchten Räume eine Gefahr aus. An der Außenwand des Fahrradkellers sind Kästen mit Blumenerde/Blumenzwiebeln zum Überwintern abgestellt. Mithin, so der Verwaltungschef abschließend, wurde übertriebene Panik und viel Lärm um nichts gemacht – alles ist im vollkommen normalen Bereich und nicht ansatzweise irgendeine Gefahr auszumachen. Showveranstaltung des Bürgermeisters – inszenierte „Feierstunde“ – einen Teil der Ratsmitglieder ausgegrenzt Bad Lauterberg (bj). Voll ins „Fettnäpfchen“ getreten hat Bad Lauterbergs Bürgermeister Dr. Thomas Gans offenbar mit seiner selbst inszenierten „Feierstunde“ am Samstag, dem 24. Januar 2015 zum Zahlungseingang der Entschuldungshilfe des Landes Niedersachsen mit einem showmäßig präsentierten riesigen Kontoauszug. Lediglich zwölf der 24 Bad Lauterberger Ratsmitglieder hatten an dieser Veranstaltung teilgenommen. frage zu den Geschehnissen für die nächste öffentliche Ratssitzung. Besondere Kritik hagelte es, weil der Verwaltungschef nur einen ausgewählten Teil der Mitglieder des Rates eingeladen hatte! Überlegt wird zu dem von Ratsmitgliedern, ob nicht eine Dienstaufsichtsbeschwerde eingereicht werden soll, da von einem Bürgermeister überparteiliches Verhalten und Handeln erwartet wird. Während die Ratsgruppe Volker Hahn/GRÜNE bereits ihren Unmut in einem Leserbrief herausgestellt hatte, plant die BI-Fraktion eine An- Ausgegrenzt wurden wieder einmal Ratsmitglieder, so Fritz Vokuhl in ei- ne) und Klaus Richard Behling und Rainer Eckstein (BI) ist dies Verfahren in Bad Lauterberg völlig anders und unter Zeitdruck abgelaufen. Bei einem weiteren Treffen diskutierte die IG die unklaren Zusammensetzungen des Ausschusses für Soziales, Jugend, Schulen, Kultur und Sport im Vorfeld der Schulbeschlüsse des Rates. So bringen auch die Protokolle der Stadt darüber wenig Erkenntnisse, wohl aber die vorliegenden Presseberichte. Danach haben an der Abstimmung im November zehn Personen teilgenommen. Von den von der Ver- kuhl (Grüne) wurde ganz klar „herumgewurstelt“ und der vernünftige und beantragte Vorschlag der Gruppe Volker Hahn/Grüne, einen eigenen rechtssicheren Schulausschuss ins Leben zu rufen, von der Mehrheit des Rates abgelehnt. Mehrfach, so Ratsherr Volker Hahn, habe man dem Stadtrat mit vernünftigen und kostenneutralen Vorschlägen versucht, Brücken zu bauen. Alles wurde als alternativlos abgelehnt - andere Meinungen waren einfach nicht gefragt. Bevor eine mögliche Klage beim Verwaltungsgericht nach Veröffentlichung eines Schlie- Viele Bürger kamen in dem Beitrag zu Wort und brachten ihr Unverständnis über die Entscheidung des Stadtrates zum Ausdruck. waltung eingeladenen elf Ausschussmitgliedern hätten aber vier überhaupt nicht abstimmen dürfen, da sie nicht ordentlich berufen waren und der Rat einen Schulausschuss nach § 110 Schulgesetz bisher nicht gebildet hat. Das Ergebnis brachte dann laut Pressebericht vier Stimmen für die Grundschule am Hausberg, drei für die Grundschule Barbis und drei Ausschussmitglieder enthielten sich der Stimme. Hier, so Ratsherr Fritz Vo- ßungsbeschlusses der Grundschulen Bartolfelde und Barbis eingereicht wird, so waren sich die Mitstreiter der IG einig, möchte man noch einmal versuchen, Bürgermeister und Fraktionsspitzen des Rates die Hand zu reichen. Wird dies allerdings abgelehnt, wird man vermutlich den Weg der Klage bestreiten, um eine andere Entscheidung zum Thema Schulen zu erreichen. Ehemaliger Bahnhof Kurpark abgerissen Bad Lauterberg (bj). Mit dem Abriss des Bahnhof Kurpark in der 2. Januarwoche ging in Bad Lauterberg erneut ein weiteres Stück Eisenbahngeschichte verloren. Eröffnet wurde die Bahnstrecke von Scharzfeld nach Bad Lauterberg am 10. Juli 1884. Noch im November des gleichen Jahres ging auch der Abschnitt vom Bad Lauterberger Hauptbahnhof nach St. Andreasberg/Silberhütte in Betrieb. Nachdem bereits am 27. September 1975 die Strecke Odertal - Silberhütte stillgelegt wurde, folgte am 3. Juni 1984 der Streckenabschnitt Bad Lauterberg - Odertal, an dem der Bahnhof/Haltepunkt Kurpark liegt. Noch im November/Dezember 1984 erfolgte der Rückbau der Gleisanlagen, ziemlich genau 100 Jahre nach Eröffnung der Strecke. Der Bahnhof Kurpark wurde nach einem Brandanschlag im März 1978 von der Bundesbahn mit einem hohen Kostenaufwand „zu einem der schönsten Bahnhöfe in Deutschland“ (so damals ein DB-Sprecher) wieder hergerichtet. Nach der Streckenstilllegung verkaufte die Bahn das Gebäude - dort wo einst Fahrkarten verkauft wurden, saßen später Kurgäste oder Touristen und ließen sich in einem Café bewirten. Danach wurde aus dem Bahnhof Kurpark das jugoslawische Spezialitätenrestaurant „Tamaris“ welches bis Ende des Sommers 2014 betrieben wurde. Anfang der 90er Jahre wurden auf der Bahntrasse zwischen den Stadtwerken und dem Masttal eine Fernwärmeleitung, Hochund Niederspannungskabel sowie Fernmeldekabel verlegt. Am 12. Dezember 2004 wurde weiterhin der Personenverkehr auf der verbliebenen Strecke Scharzfeld - Bad Lauterberg eingestellt. Der Abbau der Schienen erfolgte im November 2007. nem Leserbrief, die sich aus Gewissensgründen für die Weiterentwicklung eines sozialen Bad Lauterbergs eingesetzt und die zum Teil durchaus umsetzbare Sparvorschläge als Alternativen zu Punkten des SPD/CDU-Sparpaketes in die Beratungen über den Zukunftsvertrag eingebracht hatten. Innerhalb weniger Tage wurde der einstige Bahnhof Kurpark, der zuletzt das jugoslawische Spezialitäten Restaurant „Tamaris“ beherbergte, völlig dem Erdboden gleichgemacht. Foto : Bernd Jackisch Seite 16 Braunlager Zeitung Jahreshauptversammlung der Barbiser Straßen-Musikanten: Klaus Heitmüller neuer Vorsitzender Bad Lauterberg/Barbis. Zur letzten Hauptversammlung unter Ulrich Heitmüllers Leitung kamen aktive Musiker und passive Mitglieder der Barbiser Straßen-Musikanten in ihrem Vereinsheim in der die Anzahl der Musikauftritte im vergangenen Jahr und bedankte sich bei allen Musikerinnen und Musikern für ihren Einsatz. Die Vorstandswahlen brachten Veränderungen mit Neu gewählte Vorstandsmitglieder und Geehrte: v.l.n.r. Gabriele Ludewig, Klaus Heitmüller, Ulrich Heitmüller, Joachim Heitmüller, Renate Heitmüller. Foto: Barbiser Straßenmusikanten ehemaligen Wistoba zusammen. Der Verein hat derzeit 36 Mitglieder. Der Vorsitzende zeigte sich zufrieden über sich. Ulrich Heitmüller will künftig kein Vorstandsamt mehr bekleiden, sicherte aber zu, sich auch künftig um den Probenraum und ums Handwerkliche zu kümmern. Mit viel Applaus und einem Präsentkorb, überreicht vom neuen Vorsitzenden Klaus Heitmüller, wurde ihm für seine geleistete Arbeit gedankt. Klaus Heitmüller gab einen Ausblick aufs Musikjahr. Die Kapelle sei bereits zum jetzigen Zeitpunkt für sechs Termine gebucht, berichtete er. März 2015 Erstaufnahmestelle: BI empfiehlt Kommunikations- und Begegnungszentrum sowie Integrationspaten Osterode. Die Presse berichtete, dass Planungen hinsichtlich der Einrichtung einer weiteren Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge in der ehemaligen Rommel-Kaserne in Osterode bestehen. Die Bürgerinitiative „Für Osterode“ begrüßt diese Überlegungen. Die Wahlen zum Vorstand ergaben: Vorsitzender Klaus Heitmüller, stellv. Vorsitzende Gabriele Ludewig, Kassenwart Joachim Heitmüller und Schriftführer Daniel Hartung. Dem erweiterten Vorstand gehören an: Musikalischer Leiter und Notenwart Ralf Lips, Stellvertreter Axel von Keler und Pressewart Walter Ziegler. Kassenprüfer Rüdiger Ott und Burkhard Welz. Leider hat die Liegenschaft seit der Veräußerung durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben an die inzwischen insolvente Phalanx Grundbesitz GmbH und den Weiterverkauf an die jetzige Eigentümerin, die Princess of Finkenwerder GmbH & Co. KG mit Sitz in Stade, erheblich unter dem Leerstand der vergangenen Jahre gelitten. Ehrungen: Für 15-jährige Mitgliedschaft wurde Ulrich Heitmüller geehrt, für 10 Jahre Renate Heitmüller und Melanie Hoffmann. „Die Gebäude sind in einem desolaten, derzeit unbewohnbaren Zustand“, so Klaus-Richard Behling von der BI, „und es ist zu befürchten, dass seitens der privaten Investoren mit minimalem Auf- Skat- und Knobelturnier des SHAC e. V. Bad Lauterberg. Am 23. Januar 2015 hatte der Südharzer Automobilclub im ADAC e. V. zur ersten Veranstaltung des neuen Jahres, zu seinem schon traditionellem Skat- und Knobelturnier eingeladen. Mehr als 40 Teilnehmer konnte der Vorsitzende des SHAC, Hans-Joachim Dietrich, zu dem Turnier in der Gaststätte „Goldene Aue“ in Bad Lauterberg begrüßen. Viele schöne Preise gab es für die Gewinner, sodass sich jeder Teilnehmer große Mühe gab viele Punkte zu sammeln. Am Ende konnten alle Teilnehmer einen Preis mit nach Hause nehmen. Die Erstplatzierten Knobeln: Karl-Heinz Haberland, Edith Fietze, Hannelore Wittenburg. Die Erstplatzierten Skat: Rudolf Lindhorst, Werner Fuchs, Hans-Joachim Dietrich. Hans-Joachim Dietrich Die Erstplatzierten der ersten Veranstaltung. Foto: priv. Was gibt es Neues im Herzberger Kino? Kinowelt meets Klassik! 17.03., 20:15 Uhr Ballett Live-Übertragung aus dem Royal Opera House in London: „Schwanensee“! Als Prinz Siegfried mit seinen Freunden im Mondschein auf die Jagd geht, begegnet er am Ufer des Schwanensees einem wunderschönen Schwan. Gerade als er seine Armbrust anlegen will, tritt die Schwanenkönigin vor ihn und erzählt ihm, sie sei die verzauberte Prinzessin Odette, die nur durch den Schwur ewiger Liebe erlöst werden kann... Eines der berühmtesten Ballettstücke zur Musik Pjotr Iljitsch Tschaikowskis. 01.04., 20:15 Uhr Oper Live-Übertragung aus dem Royal Opera House in London: „Rise and Fall of the City of Mahagonny“! Drei Kriminelle auf der Fluch erkennen, daß sie nicht mehr weiterkommen und g rü n de n ei ne S t a d t Mahagony, die Stadt aus Gold. Eine brilliantes und originelles Werk von Kurt Weil und Berthold Brecht. Kinofilme im März Die ganze Familie unterhalten – Das ist das Ziel der Kinobranche. Das dürfte im Frühjahr 2015 kein Problem sein. Auch die Kinder werden nicht zu kurz kommen, denn ebenfalls ab 26. März läuft „Home – Ein smektakulärer Trip“ an. Ein galaktisches Animations-Abenteuer über den Außerirdischen Oh (Stimme Bastian Pastevka) und das Für das PS- und Action be- Mädchen Tip (Josefine geisterte Publikum starten Preuß), die gemeinsam die am 01. April die Motoren zu Erde beschützen müssen. letzten Film mit dem viel zu früh verstorbenen Paul Walker: „Fast & Furios 7“. Dies nehmen sich die Central-Lichtspiele in Herzberg zum Anlass am 02. April ab 23.00 Uhr eine „LONGFAST&FURIOUS-NIGHT“ Endlich bekommt unser mit den Teilen 1 & 4-7 der aller Lieblingsschaf, die “The Fast and the Furious”- berühmte Knetfigur “Shaun Reihe zu veranstalten das Schaf”, ihren ersten (Imbiss inkl.); Tickets für abendfüllenden LeinwandFast & Furious 7 und das auftritt! Damit nicht genug: Event sind bereits im Shaun und seine Freunde Vorverkauf erhältlich. stürzen sich in ihrem Filmdebüt gleich in ein ausgelassenes Abenteuer, bei dem es sie vom Spaß verspricht der neue geliebten heimatlichen Hof Film von und mit Matthias in die Großstadt verschlägt. Ein Filmspaß für die ganze Schweighöfer. Hier geht es um einen Familie der ab 19. März für Bauunternehmer und seine gute Laune im Kino sorgt. nannyabweisenden Kinder. Wieder mit von der Partie ist auch Milan Peschel, den wir aus “Der Schlussmacher” in bester Erinnerung haben. „Der Nanny“ ab 26. März im Kino. Kino-WeltReisen wand der größtmögliche Profit erzielt werden soll. Hier ist das Land gefordert, die Verwendung der eingesetzten Finanzmittel genau zu prüfen.“ Es wäre positiv, wenn die Einrichtung eines Erstaufnahmelagers in Osterode realisiert werden kann, um die ehemaligen Kasernengebäude wieder mit neuem Leben zu füllen. Sicherlich wäre es aber sinnvoll, neben der Schaffung der baulichen Voraussetzungen für eine angemessene Flüchtlingsunterkunft auch dafür zu sorgen, dass die Untergebrachten in Osterode Akzeptanz finden und die Osteroder von den Flüchtlingen akzeptiert werden. Nicht nur die Bürgerinnen und Bürger, sondern auch viele Kommunen stoßen bei der Kommunikation mit Flüchtlingen an ihre Grenzen. Der Aufbau eines Patensystems in der Bevölkerung, das Angebot von Sprachkursen zur Unterstützung der Flüchtlinge wie auch der Beschäftigten in einer solchen Einrichtung sowie die Sicherstellung von muslimischer Seelsorge wären beispielhaft wichtige flankierende Maßnahmen. Hier sieht die BI in Osterode durch die vorhandenen Einrichtungen erhebliche Kapazitätsengpässe. Für eine Stärkung der Integration der Flüchtlinge empfiehlt die BI die Errichtung eines Kommunikations- und Begegnungszentrums in der Liegenschaft, das auch als eine Art Stadtteilzentrum genutzt werden könnte und so den gegenseitigen Austausch zwischen Flüchtlingen und Bevölkerung unterstützt. Die Kaserne bietet hierfür den notwendigen Raum. BI „Für Osterode“ Busfahrt in den winterlichen Harz Die SoVD-Ortsgruppe Bad Lauterberg reiste am 19. Februar 2015 mit einem voll besetzten Bus in den winterlichen Harz. Wohin die Halbtagsfahrt geht, wird vorher nicht bekannt gegeben. Das ist jedes Jahr eine Überraschung. Das Wetter meinte es gut mit uns. Sonnenschein und im Oberharz noch reichlich Schnee. Wunderschöne Landschaften konnten wir sehen. Schon bald setzte ein heiteres Spekulieren darüber ein, wo wir denn zum Kaffee einkehren würden. Brigitte Helmboldt und Busfahrer „Norbert” verrieten nichts. Die Reise ging nach Badenhausen. Niemand war auf das „Deutsche Haus/Landhaus Finze in Badenhausen” gekommen. Wir wurden persönlich vom Hausherren und der freundlichen Bedienung emp- fangen und nett begrüßt. Es gab im „Spiegelsaal” liebevoll eingedeckte Tische und Kaffee und Kuchen satt. Wir ließen es uns gut gehen … Nach unserer Einkehr fuhren wir auf einer anderen Strecke zurück durch den herrlichen Harz nach Bad Lauterberg. Mit dem gemeinsam gesungenen Lied „Ein schöner Tag” ließen wir diese eindrucksvolle Fahrt ausklingen. Bekannt gegeben wurden noch folgende Termine: 14.03.2015, 15 Uhr - Jahreshauptversammlung im Restaurant Goldene Aue 03.04.2015, 12 Uhr Fischbüfett im Restaurant Goldene Aue 23.-27.08.2015 - Sommerfahrt ins Vogtland. B. Helmboldt 24.03., 18:45 Uhr Portugal Unter dem Motto „Reisen in Europa“ kann man sich am 24. März in der Kinowelt wieder auf einen unterhaltsammen Kurztrip begeben. Diesmal geht es für die Kinobesucher auf eine FilmReise in den westlichsten Staat des europäischen Festlandes – nach Portugal. Noch vor dem „Abflug“ werden die „Reisenden“ mit einem selbstgemixten Begrüßungscocktail verwöhnt; für viele Besucher schon Grund genug, mit auf „Reisen“ zu gehen. In gemütlicher Runde. Foto: Bärbel Weisemann Einladung zur Jahreshauptversammlung des SoVD Bad Lauterberg Die Jahreshauptversammlung des SoVD Bad Lauterberg findet am Samstag, den 14. März 2015 um 15 Uhr in der Gaststätte „Goldene Aue” statt. Die genauen Anfangszeiten der jeweiligen Kinovorstellungen in den Central-Lichtspielen in Herzberg am Harz finden Sie im aktuellen Wochenprogrammflyer und im Internet unter „kinoweltonline.de“ sowie unter Tel.: 05521 1012. Mit einer gemeinsamen Kaffeetafel, zu der der SoVD-Vorstand einlädt, beginnt die JHV. Auf der Tagesordnung stehen u.a. Wahl eines Schriftführers, Berichte und Ehrungen. März 2015 Braunlager Zeitung Seite 17 Harmonische Jahreshauptversammlung beim DRK-Ortsverein Bad Lauterberg Gut vorbereiteter Vorstandswechsel Zeit lang erhalten bleibe. In ihrem Tätigkeitsbericht blickte die Noch-Vorsitzende Veronika Muschinsky auf ein „erfolgreiches, aber anstrengendes Rotkreuzjahr 2014“ zurück. Nach den Feierlichkeiten zum eigenen 100-jährigen Be- nerte gern an die Modenschau, die sie mit ihrer Gruppe anlässlich des 100-jährigen Jubiläums aufgeführt hatte. In den insgesamt 3.527 Dienststunden waren viele Unterrichtseinheiten enthalten, darunter auch ErsteHilfe-Kurse an Schulen. Blut- Der Vorstand mit den Geehrten des DRK-Ortsvereins Bad Lauterberg. sie für das Amt nicht mehr zur Verfügung stehe, und man hatte den Wechsel an der Spitze gut vorbereitet. Der Kandidat des Vorstandes, Thomas Voigt, wurde ohne Gegenkandidaten zum neuen Ersten Vorsitzenden gewählt. Voigt, bislang Vereinsjustiziar, genießt auch über die Ortsgrenzen hinaus große Anerkennung, und so zeigte sich Dr. Joachim Passian, der als Vorsitzender des Kreisverbandes an der Versammlung teilnahm, sehr erfreut über diese Wahl. Als weiterer Ehrengast betonte Bürgermeister Dr. Tho- stehen hatte der DRK-Ortsverein auch das Badejubiläum der Stadt mit einer Teilnahme am Umzug unterstützt. Zudem hatte man sich an den Happenings und dem Wintermarkt des Handel- und Gewerbevereins beteiligt und interessante Vorträge organisiert, u. a. zu den Themen Herzschmerz, Sucht und Gefahren beim Schwimmen. Der Verein zählte am Jahresende 328 Mitglieder. Sehr zufrieden zeigte sich Muschinsky mit der Beteiligung an den Blutspenden: 477 Spender wurden gezählt. Auch Bereitschaftsleiter Jörg net: René Wellmann (5 Jahre), Fabian Nitzke (20 Jahre), Axel Ludwig (30 Jahre) und Thomas Voigt (35 Jahre). Dass nicht nur der Vorstand einen positiven Eindruck des Ortsvereins vermittelte, sondern dieser offenbar von den Fotos (3): DRK BL spendebetreuung und eine spektakuläre Übung gemeinsam mit der Feuerwehr waren weitere wichtige Aktivitäten im vergangenen Jahr. Zufrieden zeigte sich Schatzmeisterin Petra Voigt mit dem 2014er Ergebnis. Rund 1.900 Euro Überschuss erwirtschaftete der Bad Lauterberger Ortsverein, wofür neben den Mitgliedsbeiträgen die Erlöse der zahlreichen Veranstaltungen verantwortlich waren. „Manchmal waren wir mit unserem Engagement hart an der Belastungsgrenze, aber jetzt sehen wir: es hat sich gelohnt“, Mitgliedern geteilt wird, zeigte sich bei den Neuwahlen. Alle Ämter konnten reibungslos neu- oder wiederbesetzt werden. Das Ergebnis: 1. Vorsitzender: Thomas Voigt, 2. Vorsitzende: Sabine Ciossek, Schatzmeisterin: Petra Voigt, Schriftführerin: AnnChristin Facius, Bereitschaftsleiter: Jörg Böttcher, JRK-Leiterin: Birgitta Krüger, Blutspendebeauftragte: Rita Seibt. Kassenprüfer für die nächste Periode: Axel Ludwig. Beisitzerinnen: Inge Weddeke und Margret Freund-Breuer. Als einer der Höhepunkte Mode Shopping auch samsta g bis 18.0 s 0 Uhr … und 3% Rabatt bei Einkauf ab 150,- H Bad Lauterberg. Der DRKOrtsverein Bad Lauterberg präsentierte sich bei seiner Jahreshauptversammlung am 20. Februar einmütig und geschlossen. Die scheidende Vorsitzende Veronika Muschinsky hatte rechtzeitig angekündigt, dass DIE NEUEN KOLLEKTIONEN jetzt anprobieren IHR MODEHAUS IM HARZ BAD LAUTERBERG Ein Blumenstrauß für die scheidende Vorsitzende: Dr. Joachim Passian bedankt sich für den Kreisverband bei Veronika Muschinsky. mas Gans in seinem Grußwort, dass die Versammlung an gewohntem Ort, im Depot im Stadthaus in der Ahnstraße, stattfinden konnte. Gleichwohl bekräftigte er die Pläne der Stadt, sich von der Immobilie zu trennen: „Wir können uns das Stadthaus ganz einfach nicht mehr leisten.“ Er stellte den Bezug zum Zukunftsvertrag her, der die Stadt zu einem ausgeglichenen Haushalt verpflichte. Dann gab Gans sich sibyllinisch: Die Stadt habe noch keinen Käufer gefunden, und er gehe davon aus, dass das Depot dem Ortsverein noch eine Böttcher bestätigte: „2014 hat es in sich gehabt!“ Er nannte den Tag der Offenen Tür im Juni, Einsätze beim Harzer Keiler Run und beim Harzer HexenTrail sowie Rettungseinsätze bei Betriebsunfällen in Osterode als Beispiele für das Engagement der 17 Aktiven von insgesamt 27 Helferinnen und Helfern. Dabei kam die beeindruckende Zahl von 3.306 Stunden zusammen. 72 Einsätze insgesamt konnte Böttcher verzeichnen, davon allein zehn im Dezember. Die Leiterin des Jugendrotkreuzes, Birgitta Krüger, erin- Neuaufnahme der beiden erfolgreichen Anwärter Michael Spalleck und Manuel Becker in die Bereitschaft. lobte Voigt alle Aktiven. Zwölf langjährige Mitglieder konnten geehrt werden, davon einige in Abwesenheit. Für 25jährige Mitgliedschaft wurden Irene Maass, Ruth Reimann und Stefanie Enterlein ausgezeichnet. Bereits 30 Jahre Mitglied im Ortsverein sind: Ute Cyra, Hans Nebel, Monika Hardt, Beatrice Hauser-Schommer und Hans-Joachim Krüger. Frauke Klingner, Ursula Zabel, Sigrid Hettwer und Christa Voigt wurden für 40-jährige Treue zum Ortsverein geehrt. Für ihre Zugehörigkeit zur Bereitschaft wurden ausgezeich- ! Parken 1 Std. kostenlos Ritscherstr./Museum der Versammlung erfolgte die Aufnahme zweier Anwärter in die Bereitschaft. Michael Spalleck und Manuel Becker haben sich sehr bewährt, wie Jörg Böttcher darlegte, und beide gelobten feierlich, die Rotkreuz-Prinzipien zu wahren. Bevor das vom JRK in bewährter Manier bestückte Buffet eröffnet wurde, gab der Vorstand noch die nächsten Termine bekannt: In der Zeit vom 2. bis 27. März wird eine Spendensammlung erfolgen. Margret Freund-Breuer Pressewartin DRK BL Anzeige Größter Frauenbekleidungsbasar in Südniedersachsen Osterode. Zum 29. Mal wird der beliebte Basar für Frauenkleidung und Accessoires in Osterode am Harz wieder seine Pforten öffnen. Dieser Basar ist für die Frühjahr- und Sommerkollektion reserviert und findet am 28.03.2015 in der Zeit von 14.00 bis 17.00 Uhr statt. Wie schon in vergangenen Jahren ist der Veranstaltungsort die Sport- und Freizeithalle der ehemaligen Rommelkaserne in Osterode. Frauen, die zu diesem Termin gut erhaltene Kleidung verkaufen wollen, können sich per E-Mail über [email protected] bis zum 13.03.2015 bewerben. Die kurze schriftliche Anmeldung sollte Informationen über die Größe, sowie einen Hinweis auf das Alter der Verkäuferin enthalten. Sollte es mehr Bewerbungen als vorhandene Plätze geben, entscheidet das Los. Alle Frauen, die dann zu den Verkäufern gehören, werden schriftlich benachrichtigt und über die Verkaufsmodalitäten informiert. Eine Cafeteria lädt mit Kaffee und Kuchen zum Klönen ein. 12. WirtschaftsMesse am Harz in Ilsenburg wieder ausgebucht Wir öffnen am Freitag, 6.März 10 h Haus - Bau & Energie vom 6. bis 8. März 2015 Ilsenburg. Informativ – innovativ – aktueller denn je startet die Messe in der Harzlandhalle in Ilsenburg als bedeutendste BauMesse im Harzkreis. Sie ist ein beliebtes Ziel für Tausende von interessierten Gästen aus Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Thüringen von Freitag, den 6. März - für drei Tage - bis zum 8. März mit über 100 Ausstellern. Ein ideales Forum für alle Besucher, ob Haus-, Grund-, Geschäfts-, Betriebs- oder Wohnungseigentümer, Bauherren oder Mieter, die etwas verändern wollen oder die Ihre Investitionen sinnvoll planen möchten oder Antworten zu z. B. folgenden Fragen suchen: •Wie plane ich um Energie zu sparen? •Wie wird mein Haus sicher? •Wie kann ich generationsübergreifend bauen? •Wie werde ich optimal beraten? •Wie finanziere ich den Bau? •Welche Fördermöglichkeiten bekomme ich? Der Landrat des Harzkreises, Martin Skiebe, bezeichnet die Messe in der Harzlandhalle als „einen wichtigen Umschlagplatz für Aufträge und Kontakte“. Da 75 % der Aussteller aus dem Harz und dem Harzvorland kommen, ergibt sich eine gute Kundenbindung in der Region. Mit dabei sind unter anderem Haus & Grund, Handwerksbetriebe, Bauträger, Banken, Versicherungen und Energieberater. Wertvolle Experten-Beratungen ergänzen das Ausstellungsangebot zu den Themen Planen, Finanzieren, Bauen, Um- und Ausbauen, Modernisieren, Renovieren, Heizung, Energie-Sparen, Holz, Solar, Immobilien, Türen, Fenster, Treppen, Einrichten und vieles mehr. Tipps und Trends mit vielen Neuheiten. Die Messe ist täglich von 10 – 18 Uhr geöffnet. -red Planen - Finanz. - Bauen - Modernis. - Wohnen - EnergieSparNEUHEITEN Energie 12. innovative WirtschaftsMesse & ExpertenBeratung 6.- 8. 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KG (Osco), München, am nördlichen Ortsausgang von Bad Lauterberg im Odertal eine Fabrik zur Herstellung von 85%igem Wasserstoffperoxid (H2O2 – Tarnname T-Stoff) betrieben. Es diente in der Rüstungsindustrie des Dritten Reichs als Energiequelle für Raketentriebwerke, U-BootTurbinen, Torpedoaggregate und als Starthilfe für Flugzeuge. Zu Kriegsende bestanden Pläne, die Produktion chemischer Kampfstoffe aus dem vom Vormarsch der Roten Armee bedrohten Raum Breslau einem in nordwestsüdöstlicher Richtung verlaufenden Sporn des Kummels (Bischofshals) am nördlichen Stadtrand. Das Gelände wird westlich von Hochwald, östlich direkt von der parallel zum Werk verlaufenden Bundesstraße 27 begrenzt. Das gesamte Areal umfasst eine Grundfläche von 41 ha, davon 29 ha bewaldeten Steilhang. Das Werksgelände liegt in einer Höhenlage von ca. 312 m. Diese Lokation wurde u. a. deshalb gewählt, weil mit der nahen, 1930 - 1933 errichteten Odertalsperre ein großer Kaltwasserspeicher zur Verfügung stand. Auch bot die topografische Lage direkt unter- Abb. 1: Schickert-Werk Bad Lauterberg, Blick von Norden über die Werksanlagen auf den Bischofshals, 1942 Foto: Archivgemeinschaft Bad Lauterberg) (Werk Dyhernfurth/Oder) in das Werk Lauterberg zu verlegen. Im Anschluss an die Demontage der Fabrikationsanlagen 1947 wurde das Gelände teilweise von kleineren und mittleren Gewerbetreibenden genutzt. Mit Wirkung vom 1.8.1990 wurde der südliche Teil durch die Stadt Bad Lauterberg von der Industrieverwaltungsgesellschaft AG, Bonn/Bad Godesberg, erworben. Die Stadt brach die verbliebenen Produktionshallen ab und wandelte das Gelände in eine Freifläche um. Recherche Die grundlegenden Recherchen für vorliegende Arbeit wurden 1990/91 im Rahmen einer vom Niedersächsischen Umweltministerium, Referat für Rüstungsaltlasten, in Auftrag gegebenen historisch-deskriptiven Untersuchung zur Gefährdungsabschätzung hinsichtlich Rüstungsaltlasten für das ehemalige Fabrikgelände der Otto Schickert & Co. KG Bad Lauterberg vorgenommen (SCHNEIDER et al. 1991). Wertvolle Auskünfte gab Heinrich Kruse †, der während der Kriegsproduktion im Schickert-Werk Bad Lauterberg als Bauleiter für die Errichtung des Werks zuständig war. Dr.-Ing. Werner Piening †, der ehemalige stellvertretende Direktor des Schickert-Werks Bad Lauterberg, verstarb bedauerlicherweise am 13.11.1990, kurz vor dem geplanten Zeitzeugengespräch. Jürgen Müller †, Osterode am Harz, stellte Fotografien und Unterlagen sowie Quellenhinweise zur Verfügung. Auch die Heimatforscher Hans-Heinrich Hillegeist und Helmut Lüder, Archivgemeinschaft Bad Lauterberg, gaben wertvolle Hinweise. Herrn Lüder gilt ein besonderer Dank für die Zurverfügungstellung der Abbildungen. Geschichte des Standorts Der Standort befindet sich im Stadtgebiet von Bad Lauterberg, strategisch günstig im Odertal in einer Talschlaufe an halb eines Steilhangs in einem engen Tal einen größtmöglichen Schutz vor Luftangriffen. Insgesamt erstreckte sich die Werksanlage über eine Länge von 700 m bei einer Breite von 150 m. Der ganze Komplex bestand aus ca. 100 Gebäuden inklusive der Luftschutzstollen, Wohnbaracken und Werkswohnungen. Außerdem gab es im Sperrluttertal ein zum Werk gehörendes Außenlager für Steinzeugmaterialien wie z.B. Elektrolysewannen. Der Umfang der Anlage äußerte sich auch in der imposanten Größe der ehemaligen Produktionshallen. Die Grundfläche der einzelnen Hallen betrug 3857 m² bei einer Höhe von ca. 15 m. Das Turmgeschoss erreichte die Höhe von 24 m über Flur. Betriebsphase I: Stuhlfabrik Gebrüder Angerstein und Möbelfabrik Odertal GmbH Die topographische Situation des späteren SchickertWerksgeländes um 1876 (Messtischblattbasis) zeigt die geologische Karte von KAYSER (1884) – das gesamte Gelände war „grüne Wiese“ bis auf ein einzelstehendes Forsthaus im späteren Firmenbereich gegenüber des Flößwehrs. Eine erste industrielle Nutzung für einen Teil des späteren Geländes des SchickertWerks datiert auf 1897. In diesem Jahr wurde die Stuhlfabrik Gebrüder Angerstein gegründet, die im Jahr 1913 in die Odertaler Möbelfabrik GmbH umfirmierte und bis kurz vor dem 2. Weltkrieg produzierte (RÖGER 1983). Betriebsphase II: Otto Schickert & Co. KG Nachdem die Alliierten nach 1945 die große militärische Bedeutung der Anlage in Bad Lauterberg erkannt hatten, wurden ausführliche geheimdienstliche Untersuchungen angestellt. Alle folgend gemachten Ausführungen basieren, sofern nicht auf andere Quellen verwiesen ist, auf fünf britischen CIOS- und BIOSReports (ERIKSON et al. 1945, HICKSON et al. 1945, WOLDENBERG & WHITE 1945, DAVIDSON et al. 1946, HULLAND et al. 1946). Speziell der BIOS Final Report No. 599 (HICKSON et al. 1945) beschreibt auf Grundlage einer 7-tägigen Untersuchung vor Ort auf 169 Seiten sehr detailliert die Verfahrenstechnik und Prozessabläufe sowie die apparative Ausstattung. Alle übrigen BIOS- und CIOS-Reports beschreiben das Schickert-Werk generell und behandeln Details wie Gebäudesubstanz, Betriebsstruktur, Werkschutz etc. In ihnen wird die chemische Technologie nur sehr oberflächlich und teilweise widersprüchlich dargestellt. Ein erstes militärisches Interesse an hochkonzentriertem Wasserstoffperoxid bestand bereits während des Ersten Weltkriegs. Man war aber technisch zu dieser Zeit noch nicht in der Lage, eine großtechnische Produktion zu starten, da weder geeignete korrosionsbeständige Materialien zur Verfügung standen noch Kenntnisse über die Eigenschaften des hochkonzentrierten Wasserstoffperoxids in Hinblick auf seine chemische Beständigkeit vorlagen. Diese Umstände veranlassten den Ingenieur Albert Pietzsch, Direktor der in Höllriegelskreuth angesiedelten Elektrochemischen Werke München, zu einem langfristig angelegten Forschungsprogramm in der Hoffnung, eine spätere großtechnische Produktion von hochkonzentriertem Wasserstoffperoxid realisieren zu können. Der Chemiker Dr. Gustav Adolph und der Ingenieur Albert Pietzsch hatten bereits ab 1911 mit dem nach ihnen benannten Verfahren Wasserstoffperoxid industriell hergestellt und entwickelten auf diesem Sektor eine Monopolstellung. Albert Pietzsch sowie sein Schwager und Chefchemiker Dr. Adolph leiteten das Unternehmen; beide hielten je eine Beteiligung von 24 %. Das Gesamtkapital der Elektrochemischen Werke München lag bei 2.000.000 Reichsmark. Eine weitere Beteiligung von 28 % hielt die Schweizer Firma Merck. Durch die Entwicklung verschiedener rostfreier Stahlsorten durch Krupp in der Zeit von 1920 - 1929 standen mit V2A-, V4A- und V14A-Stahl erstmals geeignete Materialien zur Verfügung, die die chemische Stabilität von Wasserstoffperoxid-Lösungen nicht beeinflussten. Speziell der polierte V14A-Stahl erwies sich als besonders geeignet. Nachdem man WasserstoffperoxidLösungen durch Zugabe von Stabilisatoren in Form von Natriumpyrophosphat und Phosphorsäure bei 60 °C und später bei 70 °C stabil halten konnte, wurden im Labor Wasserstoffperoxid-Lösungen von anfangs 60 % und später dann von 80 und 90 % Konzentration erreicht. Durch die gleichzeitige Entwicklung von Kunststoffen wie Koroseal und Polyvinylchlorid standen nun auch geeignete Materialien für Rohrleitungen und Dichtungen zur Verfügung. Damit waren für die Elektrochemischen Werke München die Voraussetzungen einer großtechnischen Produktion von Wasserstoffperoxid gegeben. 1934 kam von Hellmuth Walter, Kiel, die Anfrage an Pietzsch nach 50%igen Wasserstoffperoxid-Lösungen. Walter hatte den Plan, diese zwecks Energiegewinnung für militärische Zwecke zu nutzen. Der bis 1935 als freischaffender Ingenieur bei der Germania-Werft in Kiel beschäftigte Walter war im Auftrag des Oberkommandos der Marine mit der Entwicklung einer Gasturbine beauftragt. Er erkannte bereits im April 1933 auf der Suche nach einem neuen Brennstoff für unter Wasser einsetzbare Triebwerke das Wasserstoffperoxid als einen hervorragend geeigneten Sauerstoffträger. Im Frühjahr 1934 kam erstmals der Gedanke auf, Wasserstoffperoxid als Raketentreibstoff zu verwenden. Am 1.7.1935 gründete Walter eine eigene Firma, die sich speziell mit den Möglichkeiten der Energiegewinnung aus Wasserstoffperoxid beschäftigte (KRUSKA 1955). Pietzsch war von der Idee, Wasserstoffperoxid zur Energiegewinnung zu nutzen, begeistert und unterstützte die Versuche von Walter tatkräftig. Er bot ihm eine 80%ige Wasserstoffperoxid-Lösung an, die für diese Zwecke geeigneter erschien. Darüber hinaus unterstützte er mit seinen Mitgesellschaftern Dr. Adolph und der Fa. Merck die Arbeit von Walter mit 400.000 Reichsmark. Mitte der 1930er Jahre wurde die Kriegsmarine auf diese Entwicklungen aufmerksam und stellte für Forschung und Entwicklung 20 Mio. RM zur Verfügung. Im Jahr 1935 begann Walter mit der Entwicklung eines Triebwerks als Starthilfe für Flugzeuge, bei dem er 80 85%iges Wasserstoffperoxid durch Calciumpermanganat bzw. Natriumpermanganat als Katalysator zur Reaktion brachte. Bei dieser exothermen Zersetzung von Wasserstoffperoxid bildete sich ein Gas-Dampf-Gemisch aus 480 °C heißem Wasserdampf und großen Mengen freiem Sauerstoff. Das entstehende GasDampf-Gemisch konnte zum Antrieb einer Turbine genutzt werden. Da die katalytische Zersetzung des Wasserstoffperoxids ohne sichtbare Verbrennung abläuft, wurde dieses Verfahren von Walter als „Kaltstrahlverfahren“ bezeichnet. Ein weiteres von Walter entwickeltes Verfahren war das „Heißstrahl-Verfahren“; hierbei wurde der bei der katalytischen Zersetzung des Wasserstoffperoxids freiwerdende Sauerstoff zur Verbrennung von Treibstoff genutzt. Dabei stiegen die Temperaturen in der Brennkammer bis auf 2000 °C an, so dass durch Einspritzen von Wasser in die Brennkammer gekühlt werden musste. Das dabei sofort verdampfende Wasser führte zu einem Druckanstieg auf 36 - 40 Atmosphären in der Brennkammer; diese freiwerdende Energie konnte in Schubkraft umgesetzt werden (LUSAR 1971). Nach diesem Prinzip entwickelte Walter Starthilfen für Flugzeuge, Raketentriebwerke, U-Boot-Turbinen und Antriebsaggregate für Torpedos. An der Entwicklung einer Gasturbine für U-Boote war auch der Marinebaurat Dr. Werner Piening beteiligt, der später technischer Direktor des Schickert-Werks in Bad Lauterberg wurde. Die von Walter entwickel- ten Verfahren und Triebwerke waren für die militärtechnische Entwicklung von außerordentlicher Bedeutung. Da alle diese Antriebe auf hochkonzentriertes Wasserstoffperoxid als Energiequelle angewiesen waren, wird die militärische Bedeutung der Herstellung von hochkonzentriertem Wasserstoffperoxid verständlich. Gründung, Errichtung und Produktion Im November 1938 wurde die Otto Schickert & Co. KG (Osco) als Tochtergesellschaft der Elektrochemischen Werke München (EWM) in Berlin gegründet. Die Aufträge zum Bau und Betrieb der Anlage in Bad Lauterberg ergingen 1938/1939 durch das Reichsministerium für Luftfahrt. In den Werken Bad Lauterberg und Rhumspringe sollte Wasserstoffperoxid in einer Konzentration von 80 - 85 % nach dem Pietzsch-Adolph-Verfahren der Elektrochemischen Werke München hergestellt werden. Die geplante Produktionskapazität der Gesamtanlage sollte 1200 Monatstonnen 80%iges Wasserstoffperoxid betragen. Die gesamte Anlage gliederte sich in fünf identische, unabhängig voneinander arbeitende Produktionseinheiten zur Herstellung von 35%igem Wasserstoffperoxid. Jede dieser fünf Hallen hatte eine Kapazität von 240 Monatstonnen, bezogen auf hochkonzentriertes, 80%iges Wasserstoffperoxid. in Kesseln unter Vakuum hydrolysiert. Das dabei entstandene 35%ige Wasserstoffperoxid (H2O2) verließ nun als Zwischenprodukt die Hallen in Richtung Abfüllstation und wurde dort in einem weiteren zweistufigen Prozess durch Destillation und Rektifikation auf das 85%ige Endprodukt aufgearbeitet. Das feste Kaliumhydrogensulfat (KHSO4) wurde von der Schwefelsäure abzentrifugiert, die Säure gereinigt und beide Stoffe kehrten in den Prozess zurück. Bei dieser Reinigung der Schwefelsäure und auch bei der Reinigung (Neutralisation) der Elektrolytflüssigkeit fiel als Prozessrückstand der sog. Blauschlamm an. Dieser wurde nach seiner Entwässerung thermisch behandelt und dabei in eine Schlacke umgewandelt, die anschließend extern wieder aufbereitet wurde, da sie Platinanteile aus den Elektrolyseanoden enthielt. Die Bauplanungen für die Anlage Bad Lauterberg, die den Tarnnamen „Anlage Z“ hatte, wurden seit August 1938 von dem Architekten Proebst aus Ingolstadt durchgeführt (Niedersächsisches Hauptstaatsarchiv Hannover, Hann. 180 Hildesheim, Akte Nr. 5126). 1940 trat Dr. Werner Piening als technischer Leiter und stellvertretender Direktor in die Schickert-Werke ein. Nach seiner Aussage war der bayerische Industrielle und Firmeninhaber Otto Schickert der Schwiegersohn von Pietzsch, Abb. 2: Luftaufnahme des Schickert-Werks Bad Lauterberg. Links im Bild die Produktionsanlagen, im Zentrum der Lagerkomplex Foto: Archivgemeinschaft Bad Lauterberg) Die WasserstoffperoxidProduktion nach dem Verfahren von Pietsch & Adolph (auch Münchner Verfahren genannt) erfolgte in einem dreistufigen Kreislaufverfahren, wobei alle benötigten Chemikalien in einem geschlossenen Kreislauf verblieben: • Schritt 1 (Elektrolyse): In der Elektrolyse wurde Ammoniumhydrogensulfat ((NH4)HSO4) in saurer Lösung in Ammoniumperoxodisulfat ((NH4)2S2O8) überführt. • Schritt 2 (Umsetzung): Das Ammoniumperoxodisulfat ((NH4)2S2O8) wurde dann mit Kaliumhydrogensulfat (KHSO4) umgesetzt. Das dadurch entstandene, schwerlösliche Kaliumperoxodisulfat (K2S2O8) fiel aus und wurde abzentrifugiert. Die bei der Umsetzung entstandene Ammoniumhydrogensulfatlösung ((NH4)HSO4) wurde gereinigt und konnte in Schritt 1 wieder eingesetzt werden. • Schritt 3 (Hydrolyse und Destillation): Das Kaliumperoxodisulfat (K2S2O8) wurde nun mit starker (60%iger) Schwefelsäure gemischt und dem Direktor der Elektrochemischen Werke München in Höllriegelskreuth. Ebenfalls 1940 erhielt der Wehrwirtschaftsführer und engagierte Nazi Albert Pietzsch die Ehrendoktorwürde. Dr. Werner Piening, ursprünglich dem Oberkommando der Marine in Berlin unterstellt, war vom Militär eingesetzt worden, während Otto Schickert die Firma nur der Öffentlichkeit gegenüber vertrat. Die Firma Otto Schickert & Co. KG war eindeutig ein streng geheimes militärisches Objekt, das auch vom Deutschen Reich finanziert wurde. Nach Dr. Werner Piening wurde zwischen ihm und der Dienststelle Canaris, der deutschen Abwehr, diese Art der Tarnfirmierung für die Werke in Bad Lauterberg und Rhumspringe festgelegt. Während der letzten Kriegsjahre war Dr. Werner Piening als Konstruktionschef maßgeblich an der Entwicklung der Walter-U-Boote in Kiel beteiligt und daher jeweils nur eine Woche im Monat in Bad Lauterberg. Fortsetzung erscheint in der April-Ausgabe März 2015 Braunlager Zeitung Seite 19 Osterode Sösespatzen blicken auf erfolgreiches Vereinsjahr zurück Riefensbeek. Traditionsgemäß fand Ende Januar die Jahreshauptversammlung (JHV) 2015 der Sösespatzen im Riefensbeeker Spatzenheim statt. Sie begann mit dem Riefensbeeker Heimatlied unter musikalischer Begleitung von Jürgen Fuchs und Lothar Kirschstein. deres einfallen lassen“, so Tölle zu Beginn. In seinem Jahresbericht ging der Vorsitzende auf ein erfolgreiches aber arbeitsreiches Jahr 2014 ein. „Es wird immer schwieriger, mit immer weniger Akteuren vor allem im aktiven Nachwuchsbereich - das umfangreiche Programm zu stem- reichen Darbietungen beim Publikum auf große Zustimmung. So nahm man unter anderem beim Sommerfest der Harz-Weser-Werkstätten in Osterode, bei Veranstaltungen in Bad Lauterberg und Braunlage aber auch überregional, beispielsweise bei einem Auftritt in Stolberg, teil. Ein be- (V.l.n.r.): 2. Vorsitzende Waltraut Greinert, die Geehrten Horst Greinert, Heidi und Rainer Töpperwien mit Eckhard Tölle, dem Vorsitzenden der Sösespatzen. Foto: Sebastian Kutscher Zur 49. JHV des Traditionsvereins konnte der 1. Vorsitzende, Eckhard Tölle, unter anderem die Ehrenvorsitzenden Lisa Fuchs und Manfred Bruns, den FDP-Kreistagsabgeordneten Manfred Keimburg sowie Artur Pankratz und Gisela Reker von der Volksbank im Harz begrüßen. Zur 50. JHV im nächsten Jahr wolle man sich „etwas beson- men“, mahnte Tölle. Jedoch sei man in seinen Augen weiter in der Pflicht, bei Auftritten die Gäste mit heimatlichen Klängen und Brauchtum zu unterhalten und die Tradition aufrechtzuerhalten. Dies sei, fuhr der Vorsitzende fort, bei insgesamt 42 Zusammenkünften und 20 öffentlichen Auftritten jedoch stets gelungen und stieß mit abwechslungs- sonderes Highlight war zweifellos das Mitwirken an der „Plattenkiste“ von Radio Niedersachsen im Februar des vergangenen Jahres. Besonders die Veranstaltungen des Spatzentages im Sommer und der Spatzengala Ende Dezember in der Stadthalle Osterode mit über 300 Gästen zeigen, dass die Musik der Sösespatzen immer noch im Trend liege und bestätigten somit die bereits 38. Auflage, ließ Tölle Revue passieren. Dem Vorstand bereitet die Anzahl der aktiven Mitglieder große Sorge. Man müsse Termine zeitnah annehmen und zugesagte wahrnehmen, ohne das vorher (nicht immer) fest geklärt werden könne, wie viele Teilnehmer aktiv mitwirken werden, betonte der Vorsitzende abschließend noch einmal. Stellvertretend für Kassenwart Hans-Georg Dreyer berichtete Jörg Feddeler zur Finanzlage des Vereins, zu der er feststellte, dass sie solide sei. Dies sei vor allem auf die vielen und erfolgreichen Auftritte zurückzuführen. Abschließend konnten die Vorsitzenden Eckhard Tölle und Waltraut Greinert Heidi und Rolf Töpperwien für jeweils 25-jährige sowie Horst Greinert für 40 jährige Mitgliedschaft und Treue im Verein der Sösespatzen auszeichnen und ehren. Nach dem traditionellen „Stümpelessen“ wurden anschließend noch gemütliche und harmonische Stunden im Spatzenhaus verbracht. rung der Sozialhilfebearbeitung vor Ort, Stärkung der Auch die Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem musziel darunter leide, dass er sich über drei Bundesländer Aus dem gesamten Landkreis OHA waren Gründungsmitglieder der „BI Für Osterode“ angereist. Kreisvolkshochschulstandorte vor Ort, Ansiedlung der Leitstelle am Standort Katzenstein sowie Sicherung kommunaler Angebote in der Fläche durch eine verantwortungsvolle Zuwanderung statt Schrumpfungspolitik und Rückbau. Landkreis Goslar und den im Harz gelegenen Landkreisen in Sachsen-Anhalt und Thüringen zur Stärkung des gemeinsamen Tourismus steht auf dem Programm. Döring erläuterte in diesem Zusammenhang, dass der Harz als Touris- Die Vorstandsmitglieder v.l.n.r.: Bernd Hausmann, Markus Lau, John Döring und Klaus Richard Behling. Fotos (2): BI Für Osterode „Spatzengala“ begeisterte rund 300 Besucher Osterode. Bei guter Laune und hervorragender Stimmung fand traditionell am letzten Sonntag des Jahres 2014 die „Spatzengala“ der Osteroder Sösespatzen in der Stadthalle Osterode statt. Schnell gelang es den Künstlern, die rund 300 Gäste in das bunte Programm Das Publikum war begeistert. mit einzubeziehen. „Was wären wir ohne euch. Unsere Musik steht und fällt mit dem tollen Publikum“, bedankte sich Waltraud Greinert bei den begeisterten Besuchern. Standesgemäß wurden sowohl bewährtes Liedgut, heimatliche Klänge als auch neue und selbst komponierte Lieder präsentiert. Bei gemeinsamen und auch Soloauftritten konnte das Publikum schnell zum Mitsingen und Schunkeln gebracht werden. Vorstand: 1. Vorsitzender: Eckhard Tölle, 2. Vorsitzende: Waltraut Greinert, Musikalischer Leiter: Jürgen Fuchs, Schriftführerin: Susanne Duda, Kassenwart: Hans-Georg Dreyer, Beisitzer: Bianca Koch und Jörg Feddeler, Kassenprüfer: Patrick Du- Auf Reise durch die 50´er da, Bärbel Linke und Silvia Jahre mitgenommen Bohnhorst (Ersatz). Der Applaus als „Brot für -sk die Künstler“ sei immer wie- „BI Für Osterode“ will weitermachen Osterode. Am 30. Januar 2015 hat sich die Bürgerinitiative „BI Für Osterode“ als Verein gegründet und will in 2016 mit dem Slogan „BI Für Osterode - Wir fragen Dich vorher“ zur Kommunalwahl antreten. Zu der Gründungsveranstaltung hatten Bernd Hausmann (Ratsherr/FWG aus Gittelde), Jon Döring (Osterode) und Klaus Richard Behling (Ratsherr, Kreistagsabgeordneter /BI Bad Lauterberg) ins Restaurant „Da Capo“ eingeladen. Der Verein versteht sich als unabhängige Wählergruppe und bezweckt die kommunalpolitische Meinungs- und Willensbildung für den ehemaligen Bereich des Landkreises Osterode sowie die Interessenförderung der Bürger. Bernd Hausmann betonte in seinem Rückblick auf den von der BI erfolgreich erwirkten Bürgerentscheid in 2012, dass sich die Bürger keinen Großkreis wünschen. Auch die Maßnahmen, die nun im Zuge der gegen den Bürgerwillen beschlossenen Kreisfusion bereits erfolgen, wie etwa die glücklose Leitstellenfusion oder die erfolgte Berufung des Göttinger VHS-Leiters Thomas Eberwien würden zeigen, dass Göttingen und Osterode nicht an einem Strang ziehen und anscheinend die Interessen Göttinger Bürger vor denen aus Osterode stehen würden, so Behling. Neben der Stärkung der Bürgerbeteiligung bei wichtigen Entscheidungen verfolgt der Verein die Verbesserung der ÖPNV-Situation im neuen Großkreis Göttingen, Siche- Sösespatzen präsentierten traditionelles, heimatliches und neues Liedgut: erstrecke. „Wir fühlen uns als Westharzer“, so Behling „und wollen auf Kreisebene agieren und uns für spezifische Harzer Interessen politisch einsetzen.“ Man müsse sich als Harz-Gemeinschaft begreifen, um den Tourismus und die wirtschaftliche Entwicklung nachhaltig zu stärken. Nach Verlesen der Satzung und ersten Mitgliedsbeitritten, erfolgten die Vorstandswahlen. Weitere Informationen bei Bernd Hausmann unter Telefon 05327-4603 oder unter www.für-osterode.de Die Vorstandswahlen brachten folgende Ergebnisse: 1. Vorsitzender Bernd Hausmann, 2. Vorsitzender Klaus– Richard Behling, Schriftführer und Pressesprecher Jon Döring und Kassenwart Markus Lau (FWG/Bad Grund). „BI Für Osterode“ der motivierend, neue Ideen wie beispielsweise einen 50´er Jahre-Medley zu kreieren. Neben stimmungsvollen Liedern lieferten die Sösespatzen aber auch besinnliche Songs und Bergmannslieder, zeigten die Verbundenheit zur Foto: -sk Heimat. Susis Tanzeinlagen durften selbstverständlich unter tosendem Applaus auch nicht fehlen. Insgesamt habe die Gruppe im Jahr viel geleistet und es sei immer stets alles harmonisch abgelaufen, lobte Waltraud Greinert die Arbeit der Spatzen. Besonderen Dank sprach Vorsitzender Eckhard Tölle Ehrenmitglied Lisa Fuchs aus, die als Gründungsmitglied immer noch aktiv auf der Bühne agiert. Nach mehreren Zugaben klang bei teils stehenden Ovationen ein bunter musikalischer Abend aus. -sk Blasorchester Herzberg startet Ausbildungsoffensive Herzberg. Zu Jahresbeginn konnte das Blasorchester Herzberg den erfolgreichen Abschluss des Projekts „15/50“ vermelden. Man hatte sich vorgenommen, ab dem Jahr 2015 mit mehr als 50 Musikerinnen und Musikern im Hauptorchester auftreten zu können. Dieses Ziel wurde übererfüllt. So zählen momentan etwa 65 Instrumentalisten von 10 bis 70 Jahren zum Stamm des Ensembles. Erreicht wurde dieser Erfolg u. a. durch die Einführung von „Bläserklassen für Erwachsene“, die neben den Grundschul-„Bläserbanden“ einen Großteil der bisherigen Ausbildungsarbeit des Blasorchesters ausmachen. Nun wollen die Verantwortlichen des Vereins an frühere erfolgreiche Zeiten der Jugendblasorchesterarbeit in Herzberg anknüpfen und neben dem großen sinfonischen Hauptorchester auch wieder die Jugendarbeit stärker in den Mittelpunkt rücken. Hierzu wurde u. a. jüngst ein „Kinderorchester“ für ganz junge Ta- lente gegründet, das als Einstieg noch vor dem Vororchester Kindern im Alter ab 8 Jahren bereits das Musizieren in der Gruppe ermöglicht. Ein wichtiger Baustein im Konzept ist der vom Blasorchester Herzberg angebotene qualifizierte und zuverlässige Instrumentalunterricht. Alle für ein Blasorchester relevanten Instrumente wie z. B. Trompete, Posaune, Tuba oder Saxofon und Klarinette bis hin zum Schlagzeug stehen im Fächerkanon. Auch ungewöhnlichere Instrumente wie beispielsweise das Fagott und Kurse in musikalischer Früherziehung sind im Angebot zu finden. Ein fundierter, regelmäßiger und kostengünstiger Unterricht ist durch die zahlreichen Ausbilder garantiert, die sich in den Reihen des Orchesters finden. Fragen rund um das Ausbildungssystem, die verschiedenen Orchesterformationen, den Verein und seine Ziele sind erhältlich unter: www.blasorchesterherzberg.de oder bei Matthias Müller, 0177 3785059. Seite 20 Braunlager Zeitung März 2015 Eines der feurigsten Osterwunder am 5. April aktiv miterleben SCHARZFELD. „Osterfeuer soll lohen auf den Bergen den hohen! Wacker den Holzstoß geschichtet, hurtig die Fackeln gerichtet! Rufet die Knaben zusammen, schüret mächtig die Flammen. Ehrwürdiger Sitte Walten soll nichtvergehen, nicht veralten!“ Diese Worte des Heimatdichters Heinrich Sohnrey haben die Scharzfelder seit eh und je in die Tat umzusetzen vermocht. Alljährlich vor dem Osterfest steht das Höhlendorf am Südharzrand im Zeichen der zu erbauenden Osterfeuer. Dieser uralte Brauch hat sich seit Urvätertagen von Geschlecht zu Geschlecht übertragen. Jeweils am Ostersonnabend wird das Werk vollendet und abends thronen auf dorfüberragender Höhe, auf dem Schul- und Steinberg 1 die gewaltigen Osterfeuer, die am ersten Osterfeiertagabend, wenn sich die Abendschatten über den Ort gesenkt haben, entfacht werden. Dieses einmalige Schauspiel wiederholt sich nun seit Jahrhunderten, und doch ist der Anblick selbst für die Scharzfelder immer wieder beeindruckend. Viele Gäste aus den Nachbarstädten weilen immer wieder in Scharzfeld, um dieses Osterwunder mitzuerleben. Nicht umsonst heißt es: „Wer eines der feurigsten Osterwunder miterleben will, muss nach Scharzfeld kommen!“ Am Ostersonntag pilgern stets die im Ort weilenden Mit dem Osterfeuer verbunden ist das „Fackelschwingen“, das nach altgermanischem Glauben den Winter vertreiben soll. Aber das sind keine Fackeln, die man kaufen kann. Schon viele Wochen vor dem Fest suchen die Väter aus ihren Vorräten kleine bis zwei Meter lange Fichtenstangen aus - je nach Größe der Sprösslinge. Wenn der Handgriff mit Knauf gefertigt ist, wird das Fichtenholzstück bis zum Ende mehrfach gespalten und mit Holzkeilen „aufgerauht“. Am ersten Osterabend ziehen die Jungen und Mädchen, zum Teil begleitet von ihren Eltern, in die Schulstraße und auf den Schulberg und zünden ihre Fackeln an (auf dem Steinberg verboten). Ein zauberhafter Anblick bietet sich dar. Unser Foto zeigt einige Fackelschwinger 1978 (!) in der Glogauer Straße. Gäste auf den Schul- und Steinberg, um die eigenartige Bauweise aus alten Tagen zu studieren und zu bewundern. Am Ostersonntagabend sind Alte und Junge auf den Beinen, um das feurige Osterwunder mitzuerleben, ein Wunder, das die Fremden lange in Erinnerung behalten. Bei Einbruch der Dunkelheit werden die Feuer entfacht, und prasselnd suchen die Flammen den Weg durchs aufgeschichtete Reisig. Die Dorfjugend entzündet dann ihre Fichtenfackeln, schwingt sie kühn und frei, und funkensprühend bilden sich flammende Ringe, die auf und ab wogen. Die nimmer- satten Flammen der Osterfeuer fressen sich immer weiter, geben nicht eher Ruhe, bis auch das letzte Reisig „verzehrt“ ist. So schrumpft ein kunstvolles Bauwerk in sich zusammen - und übrig bleibt ein Häuflein Asche. Karl Jägerfeld Unser Archivfoto vermittelt einen Eindruck von der seltsamen Bauweise und der Größe des Osterfeuers. Vier „Giffeln“ werden im Quadrat ins Erdreich eingelassen. Vier „Überlegebäume“ folgen dem Unterbau und eine Anzahl schräg gestellter Stangen bilden den „Kessel“, der mit trockenem Material aufgefüllt wird. Inmitten dieses Unterbaues wird eine lange Osterstange eingebracht, um die sich der Aufbau mit langen Buchenhecken, trockenen und grünen Tannenwipfeln vollzieht. Fotos (2): Jägerfeld Anzeige Zu einem Feuerwerk der Volks- und Blasmusik laden wir am 16. Mai 2015 nach Walkenried ein Es singen und spielen aus Südtirol für Sie: Vincent & Fernando Grand Prix Sieger 2009 („Der Engel von Marienberg“) treten mit ihrem abwechselungsreichen Repertoire auf, das natürlich die wunderschönen und melancholischen Titel mit Tiefgang beinhaltet, für die das Publikum die beiden Südtiroler so schätzt. Abgerundet von einer feinfühligen Moderation von Fernando, lassen die musikalischen Botschafter Südtirols jeden Konzertbesuch zu einem emotionalen Erlebnis werden. Das Dolomitenecho Konrad Sattler und Christian Golser spielten im vergangenen Jahr bereits in Walkenried und wir freuen uns schon alle auf die wunderschönen Lieder ihrer Südtiroler Heimat, aber auch auf aktuelle Stimmungshits. Musikkapelle „Seis am Schlern“ feierte 2012 100-jähriges Bestehen. Sie ist bekannt u. a. durch Auftritte im Musikantenstadl. Das Repertoire der Kapelle reicht von traditionellen Märschen über klassische Walzer bis hin zu modernen Kompositionen. Sie werden mit ca. 45 Musikern hier im Südharz aufspielen und sind gespannt auf ihr Publikum. Kastelruther Männerquartett Das Männerquartett wurde 1994 gegründet. Sie treten oft gemeinsam mit Oswald Sattler zu Kirchenkonzerten auf. Auch Weihnachtskonzerte mit den Kastelruther Spatzen wurden schon mitgestaltet und allein wurden sie zu unzähligen Veranstaltungen wie Volksmusikabenden, Kirchenfesten usw. gebucht. Das Publikum wird beeindruckt sein, von den Leistungen der 4 Stimmen, die so harmonisch klingen, dass man einfach nur begeistert den Klängen Ton für Ton folgen möchte. Zackelschau in Walkenried!? Anlässlich des diesjährigen Sommerfestes im Seniorenheim Harzblick in Walkenried am 27. Juni 2015 von 14.00 - 18.00 Uhr sind unter anderem das Infomobil der Jägerschaft Osterode am Harz und eine Jagdhornbläsergruppe zu Gast. Zur Vervollständigung würden wir Interessenten begrüßen, die an einer Zackelschau mit ihren eigenen Abwurfstangen teilnehmen würden und in diesem Zusammenhang auch untereinander ein reger Austausch stattfinden könnte. Diese Veranstaltung ist öffentlich und findet am Kurpark in Walkenried statt. Nähere Auskunft unter Telefon 01 70 / 44 40 568.