Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr

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Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr
G 2523
und
Feuer Wasser
seit 1888
Frohe Weihnachten und
ein glückliches neues Jahr
Jahrgang 101
Internet: www.eifelverein.de
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Zeitschrift des Eifelvereins
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E-Mail: [email protected]
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Heft 6 · Nov./Dez. 2006
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Foto: Thomas Böttinger
Neugierde und Begeisterung.
Foto: Holde Schneider
Thomas Böttinger, Ausrüstungs-Experte bei
Globetrotter Ausrüstung, erfüllte sich seinen
Traum mit einer Klettertour in Finale Ligure in
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... zeigt Ihnen der Eifelverein
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Wo die Eifel am schönsten ist ...
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Wandern Sie mit uns in kleinen Gruppen zu den Kostbarkeiten unserer schönen Eifel und lernen Sie
unter sachkundiger Führung die Natur- und Kulturschätze unserer Heimat kennen und lieben.
Wem das Bewegen in frischer Luft zu Fuß oder mit dem Rad auf den markierten Wegen des Eifelvereins nicht
ausreicht, der kann sich mit Gleichgesinnten ganz dem Schutz unserer einzigar tigen Eifellandschaft und der
Kulturpflege hingeben.
Betätigungsfelder und Fachleute des Eifelvereins stehen bereit. Neugierig geworden? Dann kommen Sie bitte
zu uns in die große Eifelvereinsfamilie. Es erwarten Sie 30.000 freundliche Mitglieder in 162 Ortsgruppen; eine
davon ist bestimmt in Ihrer Nähe.
Melden Sie sich bei der Hauptgeschäftsstelle des Eifelvereins an per nachstehendem Coupon (ausfüllen, ausschneiden, frankieren, versenden), per Internet (www.eifelverein.de), per Mail ([email protected]) oder per
Fax: 0 24 21/1 37 64
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Ja, ich möchte die Aktivitäten des Eifelvereins unterstützen und
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Vollmitglied in der Ortsgruppe1 ______________________________________________ werden.
Darüber hinaus melde ich an: ____ Familienmitglied(er) [Partner muss Vollmitglied sein]
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Ist keine Ortsgruppe benannt, wird sich die Ihrem Wohnort nächstgelegene Or tsgruppe mit Ihnen in Verbindung setzen!
Die Jahresbeiträge liegen in der Regel zwischen 18 € und 35 €.
1
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Düren. In diesen Tagen legt der Eif elverein die
neue Ausgabe seines seit 1926 erscheinenden
Jahrbuchs vor. Das „Eifeljahrbuch 2007“ enthält
auf 236 Seiten 42 Beitr äge, die inf ormativ und
unterhaltsam einen Bogen schlagen v on naturkundlichen und -wissenschaftlichen Themen über
Kunst und Liter atur, Ökonomie und Ök ologie bis
hin zu v olkskundlichen und (heimat-)geschichtlichen Abhandlungen. Den 37 Autorinnen und Autoren gemeinsam ist dabei die Liebe zur Eif el, zu
Land und Leuten, die sie mit immer wieder neuen
Facetten darzustellen wissen.
Naturschutz und Kulturpflege gehören zu den erklärten Zielen des Eif elvereins und so sind auch
zahlreiche Beiträge diesen Aspekten gewidmet.
Manfred Knauff beschreibt die Mitwir kung des Eifelvereins am Wegeplan für den Nationalpar k
Eifel, der am 1. 1. 2007 in Kraft treten soll. Naturschutzverbände und Eifelverein setzen sich, wenn
auch aus unterschiedlichen Motiv en, für den Erhalt der Burg Vogelsang ein, die nach dem Abzug
der belgischen Streitkräfte in den Mittelpunkt des
öffentlichen Interesses ger ückt ist. Auch hierzu
gibt es Informationen. Ähnliches gilt für den Westwall, die 630 km lange Verteidigungsanlage aus
dem Zweiten Weltkrieg von Kleve bis Weil am
Rhein. Gleich vier Autoren befassen sich aus ver-
schiedenen Blickwinkeln mit der
steinernen Hinterlassenschaft
des NS-Regimes,
deren Relikte in
der Eifel noch
zahlreich zu finden sind.
Aber auch die Unterhaltung kommt
nicht zu kurz.
Dank der vielseitigen Beiträge aus
den
Bereichen
Kunst und Liter atur wird das Eif eljahrbuch zu einer anregenden
Lektüre für lange Winterabende. Als Beispiel sei
das mit vielen Bilder n beeindruckende Künstlerportrait des Monschauer Bildhauers Klaus Gehlen
genannt.
Das Eifeljahrbuch 2007 mit 236 Seiten und über
150 Farb- und Schw arzweiß-Fotos kostet 9,50 €
und ist über die Hauptgeschäftsstelle Eif elverein,
Stürtzstr. 2-6, 52349 Düren, Tel. 02421/13121,
Fax. 02421/13764, E-Mail: [email protected] erhältlich.
Helga Giesen, Hauptmedienwartin
Absender (bitte deutlich)
Straße und Hausnummer
Bitte im Umschlag versenden!
Eifelverein e.V.
Hauptgeschäftsstelle
Stürtzstraße 2–6
Wohnort
52349 Düren
Jahrgang 101
Heft 6
Nov./Dez. 2006
Zeitschrift des Eifelvereins
für 30.000 Mitglieder in 162 Ortsgruppen
Das Standardwerk
des Eifelvereins
64 Seiten rund um die Eifel und den Eifelverein
Bad Münstereifel
Porträt eines Eifelstädtchens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Touristiker entdecken das Wandern
Der Eifelsteig von Trier nach Aachen nimmt Konturen an . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Mit jungen Familien unterwegs
Familien-Wanderrallye, Ferienspiele, Zeitreise etc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Rund ums Wandern
Auf dem Königsgipfel, Brücken erneuert, Auf den Spuren der Paduren etc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Naturschutz
Tagung in Rheinbach, Pilzwanderung, Drover-Heide etc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Kulturpflege
„Wolf-von-Reis-Kulturpreis“, Tagung in Blankenheim, Der 12. Juli etc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Internationales
EVEA-Tagung in Belgien, Reimser Naturfreunde, Besuch aus Châlons
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
Aus dem Vereinsleben
Neue Vereinsfahne, 85 Jahre OG Brühl, 100 Jahre OG Marmagen etc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48
Termine
Veranstaltungen im Jahre 2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Glückwünsche
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
In stillem Gedenken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
Ehrungen/Treue Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56
Neue Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Ortsgruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Neues auf dem Büchermarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Titelbild: Erinnerungen an schneereiche Wanderungen mit der OG F erschweiler unter Leitung des Vorsitzenden
Josef Spartz und des Wanderwartes Arnold Schramen: die „kleinen Druiden“ am Fraubillenkreuz auf dem Ferschweiler Plateau.
© Fritz Knob, Waxweiler
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REGIONEN STELLEN SICH VOR
Bad Münstereifel
Porträt eines Eifelstädtchens
Von Harald Bongart
„Ein lustig stättlein in den thäler n, nicht w eit von
den quellen des flusses Erpe.“
Die Beschreibung, die Wilhelm Blaeuw in seinem
„Atlas Novus“, Amsterdam 1634, von Münstereifel
gibt, mag auch heute noch zutreff en. Gerne wird
der Ort auch als Musenstädtchen bez eichnet, vor
allem von den ehemaligen Schüler der beiden
Gymnasien, dem Erzbischöflichen St. Angela und
dem Städtischen St. Michael, die sich zum Verein
Alter
Münstereifeler
zusammengeschlossen
haben. Sie haben sich so einen Hor t der Er innerungen geschaffen, den sie in den jähr
lichen
Wiedersehenstreffen am Dreifaltigkeitswochenende immer wieder neu erb lühen lassen. Unter vielen Gesichtspunkten kann man Bad Münstereif el
erleben. Stadt der Schulen ist einer von ihnen.
Aus der Geschichte
Zu einer Stadt der Schulen, der Kirchen und der
Klöster wurde Münstereif el in der Neuz eit. Doch
Blick über die Stadt
auch die Wurzeln der Stadt sind in einem Kloster
zu suchen. Um 830 gründeten Mönche der Abtei
St. Salvator in Prüm auf Geheiß ihres Abtes Marquard von Bouillon im oberen Erfttal ein Filialkloster. Immer auf die F örderung seiner Tochtergründung bedacht, reiste der Abt 844 mit einem
Empfehlungsschreiben des Kaisers v ersehen
nach Rom. Dort händigte ihm Papst Sergius II. die
Reliquien des Märtyrerehepaares St. Chrysanthus
und Daria aus, deren Vita er für den Abt zusammenstellen ließ. Via St. Goar und Pr üm wurden die Reliquien nach Münstereif el übertragen,
wo sie am 25. Oktober 844 eintrafen.
Der Reliquienbesitz w ar für die w eitere Entwicklung des Klosters von entscheidender Bedeutung.
Viele fromme Pilger schlugen den
Weg zum
„Novum Monasterium“, dem neuen Kloster , ein,
um am Grab der heiligen Mär tyrer zu beten. Man
kann mit Fug und Recht sagen, das hier die Anfänge des Tourismus bereits im 9. Jahrhundert zu
lokalisieren sind. Das hohe Pilger aufkommen jedenfalls gab zahlreiche w eitere Impulse. Es ent-
BAD MÜNSTEREIFEL
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Der Markt wurde im Lauf e der J ahrhunderte
immer stärker ausgestaltet. Was als lokaler Naturalsammelmarkt begonnen hatte, wurde zwischen
den Jahren 1300 und 1600 zu einem F ernhandelsmarkt, der Anschluss an die Wirtschaftsräume
Flanderns, insbesondere Antw erpen, den F rankfurter Raum und v or allem an K öln hatte die mit
rund 40.000 Einw ohnern größte deutsche Stadt.
Auch die im 14. Jahrhundert erstmals nachw eisbaren Münstereifeler Wollweber produzierten ihre
Tuche nach den gleichen Qualitätsmaßstäben wie
die Weber in Köln. Damit fanden ihre Produkte den
Zugang in die Handels wege der Hanse , deren
Weinkontor Köln war.
Selbstverständlich bedurfte es auf dem Münstereifeler Markt einer ordnenden Hand. Folgerichtig
wurde die Mar ktgerichtsbarkeit der Gr uppe übertragen, die das vitalste Interesse am Funktionieren des Mar ktes hatte, nämlich den Kaufleuten
selbst.
Stiftskirche St. Chrysanthus und Dar ia. Das mächtige
Westwerk orientiert sich an St. Pantaleon, Köln.
standen ein Hospital auf dem Klostergelände und
ein lokaler Naturalsammelmarkt vor den Toren des
Klosters. König Zwentibold förderte die w eitere
Entwicklung, indem er 898 den Markt unter seinen
Schutz stellte und dem Kloster zusätzlich das
Recht zur Erhebung von Zöllen sowie zur Prägung
von Münzen verlieh. Mit der Entstehung einer
weltlichen Ansiedlung auf der anderen Seite des
Marktes war der Grundstein zur Stadtentwicklung
gelegt. Immerhin sollten seit dem Mar ktprivileg
von 898 aber noch mehr als 400 J ahre vergehen,
ehe der Or t 1299 tatsächlich „oppidum“, also
„Stadt“ genannt wurde.
Das siebenköpfige Schöffenkolleg jedenfalls leitete aus der A usübung der Mar ktgerichtsbarkeit
später auch das Recht her , als Stadtrat die Stadt
nach außen hin zu vertreten. Es dauerte bis 1454,
ehe der Rat seine eigene Verfassung erhielt, die
dann aber bis zur Einführung der Munizipalverfassung durch die Franzosen 1798 ihre Gültigkeit be-
Was einen Or t zur Stadt macht, haben die Stadthistoriker in einem Anf orderungskatalog definiert.
Es bedarf einer bedeutenden Kirche , eines Marktes, einer Gerichtsbarkeit, einer Selbstverwaltung
und einer schützenden Mauer.
Die bedeutende Kirche ist zw eifellos vorhanden.
Aus der kleinen Kloster kirche wurde in fünf v erschiedenen Bauphasen die schöne romanische
Basilika des im 12. Jahrhundert in ein Stift umgewandelten Klosters. Münstereifel war die Mutterkirche für zahlreiche Filialen, es war Hauptsitz des
Eifeldekanates und somit ein geistiges Zentr um
der Eifel.
Der historische Wehrgang ist seit 1984 teilw eise wieder
begehbar. Hier liegt dem Gast Bad Münstereif el zu
Füßen.
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BAD MÜNSTEREIFEL
hielt. Bis dahin bildeten sieben Schöff en und sieben Ratsfreunde den 14-k öpfigen Rat, aus dessen Mitte jährlich am Festtag St. Cosmas und Damian (27. September) der neue Bürger meister
gewählt wurde. Man datiert übrigens die Entstehung des östlichen Teils des Rathauses auf die
Zeit um 1350, was sich zeitlich mit der Fertigstellung der Stadtmauer decken würde.
Damals war Münstereifel bereits der Prümer Herrschaft entwachsen. Die Grafen und späteren
Herzöge von Jülich waren die neuen Herren der
Stadt. Als Mithauptstadt des Herz ogtums Jülich –
neben Jülich, Düren und Euskirchen – erhielt
Münstereifel zahlreiche Privilegien. Die reiche Geschichte der Stadt spiegelt sich eben nicht n ur in
den Bauten, sonder n besonders in der beeindr uckenden Überlieferung von Originalurkunden im
Archiv der Stadt wider.
Zu einer Phase der Umgestaltung kam es in der
Zeit um 1600. Bedingt durch den F reiheitskampf
der Niederlande wurde die Verbindung nach Antwerpen gekappt. Gleichzeitig drängten Protestanten nach Münstereifel, um sich hier anzusiedeln.
Sie wurden aber nicht nur als Glaubenskonkurrenten, sondern auch und gerade als Konkurrenten in
wirtschaftlicher Hinsicht betrachtet. Die auftretenden Spannungen entluden sich in handf esten
Auseinandersetzungen, an deren Ende die A usweisung der Protestanten stand. Nunmehr wurde
Münstereifel zu einem Zentr um der Gegenref ormation umgestaltet. Reformorden, wie die Kapuziner und die Jesuiten, wurden nach Münstereif el
geholt. Zusätzlich zu ihrem Kloster g ründeten die
Kapuziner eine Tuchmanufaktur, die neue Arbeitsplätze schuf. Die Jesuiten eröffneten das erste
Gymnasium in der Eif el. Ihre Schüler mieteten
sich bei den Bürger n ein und br achten so ebenfalls Geld in die Stadt.
Die Gebäudekomplexe der Jesuiten und der Karmelitessen, die 1657 nach Münstereif el kamen,
prägen das Stadtbild noch heute . An diesem
Stadtbild lassen sich die wir tschaftliche Blüte vor
1700 und der wirtschaftliche Niedergang vor 1900
signifikant ablesen. Durch den Niedergang, der in
der Zeit von 1800 bis ca. 1880 rapide voranschritt,
wurde das Stadtbild k onserviert, das heute k omplett unter Denkmalschutz steht. Bereits um 1880
erkannten die Bürger, dass man hier nun ein Kapital besaß, mit dem sich arbeiten ließ. Sie gründeten den Verschönerungsverein, der sich 1890 dem
Eifelverein anschloss und bereiteten die Stadt
auf einen neuen Ge werbezweig vor, den Tourismus. Gefördert wurde diese Entwic klung durch
den Anschluss an das Eisenbahnnetz durch die
Stichbahn von Euskirchen nach Münstereifel. Und
sie gipfelte in der Wahl Münstereifels als w estdeutsches Zentrum für die Heilmethoden nach
Pfarrer Sebastian Kneipp. Seit annähernd 80 Jahren kurt man in Bad Münstereif el nach den fünf
Wirkprinzipien, die der „W asserdoktor“ im 19.
Jahrhundert formulierte und postulier te. Wenn
auch die Wasserkur nach Kneipp in Bad Münstereifel sich heute in einer Phase der Umstr ukturierung befindet, so finden doch wieder Pilger den
Weg in die Eifelstadt.
Auf Jakobus Wegen Natur erleben
Eine Straße, die etwas abseits der üblichen touristischen
Wege liegt, ist die Heisterbacher Straße.
Seit der Europarat vor nahezu 20 Jahren den Impuls gab, die Wege der J akobuspilger zu erf orschen und auszuz eichnen, hat sich auf diesem
Sektor viel entwic kelt. Auch in Münstereif el sieht
man mehr und mehr Menschen auf dem Weg zum
nordspanischen Santiago de Compostela.
Die
Route von Köln nach Trier führt über Bad Münstereifel, wo seit 2003 auf dem Kirchplatz neben der
Basilika die Jakobsstele steht. Hotellerie und Gastronomie offerieren besondere Angebote, über die
die Städtische Kurverwaltung gerne Auskunft er-
BAD MÜNSTEREIFEL
7
Kneipp-Kurhaus mit dem
Haus des Gastes, dem
Schauplatz für Theateraufführungen und besonders
die Konzerte am Wallgraben
teilt. Oftmals interessieren sich die Pilger auch für
Dinge, die am Wegesrand liegen, wie zum Beispiel die gallo-römische Tempelanlage nahe Nöthen oder das, was am Wegesrand wächst, Delikatessen, die man sammeln und verwerten kann.
„Delikatessen am Wegesrand“ heißt denn auch
ein äußerst erf olgreiches Seminar, das die aus
dem Fernsehen bekannte Biologin, Dr . Brigitte
Klemme, seit mehr als zw anzig Jahren in Bad
Münstereifel ausrichtet. Ein Wochenende lang ist
man in der Natur unterw egs, um das Bestimmen,
Sammeln und Zubereiten von Wildkräutern zu erlernen. Das Angebot ist so erf olgreich, dass mittlerweile ein Ab leger der Gunder mann-Schule in
der Natur- und Umw eltstation Grube Toni installiert wurde. Dort kann man eine A usbildung zum
zertifizierten Kräuterpädagogen machen.
Natürlich kann man den Naherholungsschw erpunkt Münstereifeler Wald auch nur der Erholung
wegen betreten. Rund 75 Quadratkilometer Wald
gibt es im Bad Münstereifeler Stadtgebiet – damit
ist die Stadt die w aldreichste Kommune Nordrhein-Westfalens. Mehr als 200 Kilometer ausgeschilderte Wanderwege laden ein, die zudem
mittels der Wanderkarte Nr. 7 des Eifelvereins zusätzlich hervorragend erschlossen sind. Auch für
ungeübte Wanderer finden sich hier attr aktive
Routen. Lehr- und abw echslungsreich sind der
Geologische und der Natur kundliche Lehrpfad.
Wer es spor tiver schätzt, den loc kt vielleicht der
Nordic-Walking-Park. Der Einsatz der Stöc ke je-
denfalls spricht zusätzlich Muskelgruppen an, von
denen die meisten nicht wussten, dass wir sie
überhaupt besitzen.
Nicht nur für Profis sind die zehn Routen, die speziell für Mountainbik er ausgeschildert wurden.
Unterschiedliche, abgestufte Schwier igkeitsgrade
ermöglichen auch Anf ängern einen guten Einstieg. Sowohl die Mountainbikerouten als auch die
Routen des Nordic-W alking-Parks sind durch eigenes Kartenmaterial erschlossen.
Mit Ruhe ins Ziel
Sport einmal ganz anders bieten die Bogenschützen der St. Sebastianus-Schützenbruderschaft
1397 e.V. Auf der vereinseigenen Bogenanlage im
Linderjahn, einem romantische Seitental des Erfttales, erhält man im Rahmen eines Wochenendseminars nicht n ur die Gr undlagen des Bogenschießens vermittelt. Man erlernt gleichzeitig
selbst diese hohe K unst, die Spor t und Kontemplation in einem ist. Natürlich lernt man an diesem
Wochenende gleichzeitig auch Bad Münstereif el
näher kennen, denn ein geführ ter Stadtspaziergang ist im Programm enthalten.
Die Farbe grün spielt auch bei den Billardfreunden
eine wichtige Rolle . „Karambolagen auf g rünem
Tuch“ heißt das Seminar angebot, in dessen Rahmen man in die Geheimnisse des Billardspor ts
eingeführt wird. Ebenso wie beim Bogenschießen
kommt es beim Billard in besonderem Maße auf
die Technik an. Apropos Technik.
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BAD MÜNSTEREIFEL
Von den Römern bis zur Radioastronomie
Die bedeutendste Römische Kalkbrennerei nördlich der Alpen und das g rößte Radioteleskop mit
frei drehbarem Spiegel in Europa – beides findet
man im Bad Münstereifeler Stadtgebiet.
Am nördlichen Ortsausgang von Iversheim wurde
von 1966 bis 1968 eine von insgesamt fünf Römischen Kalkbrennereien ausgeg raben. Beim Bau
einer Wasserleitung hatte man das Areal der Anlage angeschnitten, die v ermutlich für die Kalkproduktion zum Bau der Römischen Wasserleitung
angelegt worden ist. Ca. 200 Jahre lang, von 100
bis 300 n. Chr., brannten die römischen Legionäre
in Münstereifel Kalk. Die Voraussetzungen hierfür
wurden allerdings schon 410 bis 360 Millionen
Jahre früher geschaffen. Im Erdzeitalter des Devons war die Eif el ein urz eitliches Korallenmeer,
das sich ungefähr dort lokalisieren lässt, wo heute
der Iran liegt. Die versteinerten Riffe verarbeiteten
die Römer zu Kalk, den sie in der gesamten Provinz Niedergermanien einsetzten. Bis zu 4.000
Zentner Stückkalk pro Monat sollen in der Anlage
gebrannt worden sein, die im Schichtbetr ieb geführt wurde. Zunächst waren es w ohl vier Öf en.
Nachdem die Franken um 270 n. Chr. die Brennerei zerstört hatten, wurde sie v on den Römer n
wieder in Betrieb genommen und erweitert. Heute
kümmert sich der Dorfv
erschönerungsverein
Iversheim ehrenamtlich um dieses einzigar tige
Bodendenkmal, das seit 1970 für den Pub likumsverkehr geöffnet ist.
Von ganz anderer Art, aber nicht minder beeindruckend ist das 1971 in Betr ieb genommene Radioteleskop Effelsberg. Das „Riesenohr zum Weltall“
Malerisches Münstereifel. Die Erftpartie mit dem Blic k
zum Heisterbacher Tor ist ein beliebtes Sujet für Maler
und Fotografen.
lauscht nach Signalen aus dem interstellaren
Raum. Wenn auch die Messungen, die dor t ausgeführt werden, zu Ereignissen gehören, die sich
bereits vor Zehntausenden von Jahren im All abspielten, so erhalten die Wissenschaftler in Effelsberg Einblicke in die Entstehung unseres Univ ersums. Wenn man über das Radiotelesk
op
Kurpark Wallgraben
BAD MÜNSTEREIFEL
Effelsberg spricht, so kann man einige technische
Daten nicht übergehen: Der Spiegel hat einen
Durchmesser von 100 Metern. Mehr als 30 Jahre
lang war er der g rößte frei drehbare Spiegel der
Welt. Dann verlor er diesen Superlativ an ein USamerikanisches Teleskop. Die Gesamtkonstruktion wiegt stolze 3.200 Tonnen. Dennoch lässt sie
sich innerhalb von nur acht Minuten einmal komplett um 360° drehen.
Über das Radioteleskop bei Effelsberg sollte man
allerdings dessen älteren Br uder, das Radioteleskop auf dem Stoc kert bei Bad Münstereif elEschweiler, nicht vergessen. Auch dieses überdimensionierte Fernrohr war einmal ein Weltrekordhalter, wenn auch der Spiegel „n ur“ einen Durchmesser von 25 Meter n hat. Nach dem Zw eiten
Weltkrieg war es das erste Radiotelesk op in
Deutschland überhaupt. Allerdings wurden seine
Messergebnisse sowohl durch den Funkv erkehr
des NATO-Flughafens Nörvenich als auch durch
die Eifelstürme immer wieder beeintr ächtig, weshalb man später das Eff elsberger Radioteleskop
in einem Talkessel errichtete.
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Lebendig geht es auch im Apothek en-Museum
des Förderkreises für Denkmalpflege zu, obw ohl
die historische Schwanen-Apotheke in diesem
Jahr 200 Jahre alt wurde. Seit 1997 ist sie als Apotheken-Museum Bad Münstereif el den Gästen
und Bürgern der Stadt zugänglich. Besonders beeindruckend ist die alte Offizin, deren klassizistische Ausstattung aus dem Jahr 1806 nahezu unverändert erhalten werden konnte. Sie harmoniert
mit der Stuckdecke aus dem Rokoko, unter der die
Museumsmacher ein Krokodil gehängt haben. Die
Echse aus dem alten Ägypten fasziniert vor allem
das jüngere Publikum. Sie ist gleichzeitig ein Hinweis auf die Hochkultur am Nil, in der v or 3.000
Jahren die Pille als älteste Arzneif orm erfunden
wurde. Wie man fr üher Pillen drehte , wird auch
heute noch im Apotheken-Museum vorgeführt. Ein
Angebot, das Erwachsene wie Kinder gleichermaßen begeistert.
Museen in Bad Münstereifel
Nach Voranmeldung gibt es für die lieben Kleinen
aber auch die Möglichk eit, eigenes Brausepulver
zu kreieren oder sich in der Herstellung von Marzipan zu v ersuchen. Die Erwachsenen erwärmen
sich da eher für den Apothek er-Punsch, der nach
originalem Rezept serviert wird. Für alle Altersstu-
Technik erleben kann man auch im „Rober
tEsser-Museum für Handw ebkunst“ in Bad Münstereifel-Rupperath. 1958 gründete der damalige
Volksschullehrer Robert A. Esser in Rupperath die
„Gemeinschaft für Handw ebkunst“. Bewusst
knüpfte man an die g roße Tradition der Tuchherstellung in Münstereifel an. Hier hatte das Zunftwesen vom frühen 14. bis zum späten 18. Jahrhundert geblüht. Die hochwertigen Tuche der
Münstereifeler Weber waren bereits 1344 auf dem
Kölner Markt als Qualitätstuche aner kannt. In
Rupperath nahm man den F aden wieder auf und
produzierte auf höchstem Niv eau in Handarbeit.
Besonders die hier gefertigten Paramente fanden
weltweit große Anerkennung. Gleichzeitig begann
Esser sich mit der Geschichte des Spinnen und
Webens zu befassen. Eine Beschäftigung, die in
der Gründung eines kleinen Museums m ündete.
Nach wenigen Jahren, in denen der Museumsbetrieb zu Beginn des neuen J ahrtausends ruhte,
wurde in diesem J ahr die A usstellung neu g ruppiert und wieder eröffnet. Der „Förderverein Alte
Schule Rupperath“ betreibt n unmehr in der ehemaligen Volksschule ein Dorfgemeinschaftshaus
und hält gleichzeitig die Fahne des Museums aufrecht. Neben der Dauer ausstellung sind es v or
allem die Vorführungen, die das Museum lebendig
machen.
1806 als Apothek e eingerichtet und bis 1994 v on der
Apotheker-Familie Bresgen geführ t ist das Haus seit
1997 als Apothek en-Museum Bad Münstereif el für die
Öffentlichkeit zugänglich.
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BAD MÜNSTEREIFEL
dere Führungen werden auf Voranmeldung angeboten, wobei „Leg’ mal einen Zahn zu – A uf den
Spuren von Sprachaltertümern“ und „Ritter und
Wappen“ sich besonderer Beliebtheit erfreuen.
Durch die Zusammenarbeit mit „esskultur“ wird
drei- bis vier mal im Jahr der histor ische Festsaal
im 1. Obergeschoss wieder in seiner urspr ünglichen Nutzung er lebbar gemacht. Die Veranstaltungen verknüpfen ein deliziöses Vier-Gang-Menu
mit einer liter arischen Lesung. Bevorzugt bilden
diese Ereignisse den Auftakt von größeren Kulturveranstaltungen wie den Bad Münstereif
eler
Krimi-Tagen oder dem Bad Münstereif eler Michaelsmarkt.
Kultur, Kultur, Kultur
Als moderner „Wallfahrtsort“ hat sich das „Heino-Rathaus-Café“ an die Spitze gesetzt. Deutschlands bekanntester Sänger ist heute ein wichtiger Werbeträger für
Bad Münstereifel.
Seit Anfang der 1980er Jahre haben sich die Konzerte am Wallgraben einen überregionalen
Namen gemacht. In Zusammenarbeit zwischen
dem Aktivkreis Handel und Ge werbe, dem K urund Verkehrsverein und der Städtischen K urverwaltung konnten in den letzten Jahren weitere Kulturveranstaltungen ins Leben gerufen werden.
fen interessant ist jedoch die Riechstr aße, die
über den Ger uchssinn einen Eindr uck von der
alten Apotheke vermittelt. Ein Fest für die Sinne ist
im Sommerhalbjahr auch der kleine Kr äutergarten. Apropos Kräuter: 27 verschiedene Kräuter hat
der Apotheker Stephinsky in seinem Magenbitter
verarbeitet. Seit 1859 wird das Getränk nach dem
Originalrezept hergestellt. Die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft e.V. hat es mehrfach mit einer
Goldmedaille prämiert.
Neben diesen besonderen Angeboten z eigt das
Apotheken-Museum sowohl die Räume einer
klassischen Apotheke, wie sie nach 1806 geführ t
wurde, als auch besondere Räume wie eine Bibliothek und einen Novitätenraum, in dem Neuerwerbungen präsentiert werden. Kleine, wechselnde Ausstellungen – derz eit Reiseapotheken ab
dem 18. Jahrhundert – sowie die Vitrine mit dem
„Exponat des Monats“ gar antieren auch beim
nächsten Besuch den Aha-Effekt.
Beeindruckt zeigen sich auch die Besucher des
städtischen Hürten-Heimatmuseums. Hier ist das
Gebäude der eigentliche Star, denn das Romanische Haus wurde bereits im J ahre 1167 errichtet.
Ursprünglich war es die Wohnung eines der Priester des Kollegiat-Stiftes. Seit 1975 ist hier das Hürten-Heimatmuseum zu Hause . Ein Besuch ger ät
zu einer spannenden Reise durch die Zeit. Beson-
Das Heisterbacher Tor beherbergt das 2004 eröffnete
Fossilien- und Miner alienmuseum, eine der Einr ichtungen im Kranz der Bad Münstereifeler Museen.
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BAD MÜNSTEREIFEL
schnürt, das Krimi-Dinner, geführte Wanderungen
auf den Spuren des Verbrechens, eine Matinee
und als Höhepunkt die „Lesung v on Tor zu Tor“
beinhaltete. Gelesen haben die üblichen Verdächtigen Jacques Berndorf, Ralf Kr amp, Carola Clasen, Gisbert Haefs ebenso wie Neulinge . Für die
anwesenden Besucher w ar es jedenf alls ein
Mordsvergnügen.
Wie die Kr imi-Tage den Star t in das F rühjahr bilden, so ist der Michaelsmar kt der Auftakt für den
Herbst. Neben Kulturevents werden hier auch Angebote von Handel, Handw erk und Ge werbe in
die Waagschale geworfen. Neben der Vorführung
traditionellen Eifeler Handwerks ist v or allem die
immer stärkere Beteiligung seitens der Bad Münstereifeler Geschäftswelt zu verzeichnen.
Die Bad Münstereif eler Krimi-Tage erlebten
zwischenzeitlich ihre dr itte Auflage. Jeweils Ende
April wurde für Kr imi-Freunde ein P aket ge-
– seit 1958 –
Keine Anfahrtskosten im Großraum K / BN / BM / SU / D /
AC / DN / AW / KO / GM / NE
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Münstereifeler Tuchproduktion. Aus dem imponierenden
Fachwerk ragt das Windeck-Haus heraus.
© Fotos: www.huertgen-fotografie.de
Höhepunkt und gleichzeitig Abschluss eines jeden
Jahres ist aber der Weihnachtsmarkt, für den das
historische Stadtbild eine wundervolle Kulisse abgibt. Fachwerkbuden fügen sich dann in die f estlich beleuchtete Stadt ein. Selbst über die Nase
lassen sich die Eindr ücke des be vorstehenden
Weihnachtsfestes sammeln – w as nur noch die
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14
DER EIFELSTEIG
Touristiker entdecken das Wandern
Der Eifelsteig von Trier nach Aachen nimmt Konturen an
Von Manfred Rippinger
Das Thema „Eifelsteig“ beschäftigt den Hauptverein seit Ende des J ahres 2003. Erste Abstimmungsgespräche mit der Eif el Tourismus GmbH
(ET) sind anlässlich einer gemeinsamen Veranstaltung des Deutschen Wandertages in der Eif el
(DWT 2006) geführt worden. Damals war geplant,
einen ersten Teilabschnitt des neuen Eif elsteiges
auf dem DWT 2006 zu eröffnen.
Zeitgleich diskutierte man im Deutschen Wanderverband über das Thema „Wandersteige“. Ausgelöst durch die v erstärkten Aktivitäten der Länder
und Kommunen, sog. Premiumwanderwege zu
qualifizieren und zu vermarkten, wollten und konnten sich die Wandervereine dieser neuen Entwicklung nicht v erschließen und boten ihre Mitarbeit
an bzw. der Verband startete die Qualitätsoffensive „Wanderbares Deutschland“.
Die Inwertsetzung von Wanderwegen zu Wandersteigen und deren Vermarktung sind Projekte der
Touristiker. So ist die ET A uftraggeber des Eif elsteiges! Der Verband und die Wandervereine
unterstützen dabei diese wir tschaftsfördernden
Maßnahmen, welche übrigens eine satzungskonforme Aufgabe der Wandervereine sind, durch die
Bereitstellung eines entsprechenden Instrumentariums (Qualifizierungskriterien des Verbandes für
den Qualitätsweg Wanderbares Deutschland)
sowie durch die Mitwir kung bei der K onzeption
und Unterhaltung dieser Steige.
Öffentliche Förderung
Dabei darf nicht v erkannt werden, dass die Herausstellung von Wandersteigen wie der Eifelsteig
eine Diskussion in den Wandervereinen und damit
auch im Eifelverein ausgelöst hat. Denn immerhin
werden diese Steige mit erheb lichen Finanzmitteln der öffentlichen Hand gefördert1, wohingegen
die seit über 100 Jahren von den Wandervereinen
getragene Wanderinfrastruktur so gut wie nicht
öffentlich bezuschusst w erden. Auf dieses Missverhältnis hat zu Recht der Deutsche Wanderverband in seinen Schreiben an die Wirtschaftsminister der Länder RLP und NR W im No v. 2003
hingewiesen und um Abhilfe gebeten.
Der Hauptverein ist der Auffassung, dass mit dem
Eifelsteig die Chance besteht, einen
Teil des
Hauptwanderwegenetzes des Eifelvereins aufwer1
So sind der Rheinsteig mit 600.000 € und der Rothaarsteig mit 3 Mio € gef ördert worden; für den Eif elsteig
wurden 439.000 € an öffentlichen Mitteln genehmigt.
Gemünd. Vertreter der vier
Organisationen, die an der
Planung und Umsetzung
des Eifelsteiges mitwirken
(V.l.n.r.): Erik Neumeyer
(Dt. Wanderverband),
Dr. Rainer Brämer (Dt. Wanderinstitut), Wolfgang Reh
(Eifel Tourismus GmbH),
Dr. Hans Klein (Eifelverein).
© Josef Schmitz, Ripsdorf
DER EIFELSTEIG
15
ten zu lassen, in dem der Eif elverein daran mitwirkt, dass der Eif elsteig, seine Submar ken und
seine Zubringer größtenteils über HWW führen
bzw. offen ist für entsprechende Verlegungen von
HWW-Teilstücken. Dann könnte auch der Eifelverein von den öffentlichen Zuschüssen zur Einr ichtung des Eif elsteiges und in der Betr iebsphase
von den Vermarktungsaktivitäten profitieren.
Vorteile des Eifelsteiges
1. Für den Tourismus
Die Erfahrungen vergleichbarer Projekte (Rothaarsteig, Rheinsteig) v erweisen auf eine erhebliche Steigerung der Wertschöpfung bei
den touristischen Leistungsträgern (Beherbergungsgewerbe, Gastronomie etc.).
2. Für den Eifelverein
• Die breit angelegete Bestandsanalyse der
Wanderwege in der Eif el, die zu 80 % die
Hauptwanderwege (HWW) des Eif elvereins
umfasst, zeigt erstmalig die Stär ken und
Schwächen des HWW -Netzes auf. Mit Hilfe
dieser Daten können Mängel gezielt behoben
und die Attraktivität der HWW gesteigert werden.
• Die mit der Inbetr iebnahme des Eifelsteiges
verbundenen Marketingaktivitäten werden
sich auch positiv auf das Wandern allgemein
in der Eifel auswirken und somit zu einer verstärkten Nachfrage z. B. nach Wanderkarten
und Wanderliteratur des Eifelvereins führen.
Mit dem Eifelsteig soll die Eif el zu einer der
bedeutendsten Wanderregionen in Deutschland aufsteigen. Gleichzeitig wächst damit
der Bekanntheitsgrad des Eif elvereins, was
förderlich für die Mitgliederwerbung ist.
Mögliche Nachteile des Eifelsteiges
• Der neue Eifelsteig mit seinen Submar ken und
Zubringern erfordert unter Umständen eine v öllige Neu- und Umplanung des Wanderwegenetzes des Eif elvereins und damit erheb liche Zusatzkosten für deren Realisierung.
• Die zu erw artende rel. hohe Honorierung der
Wegepaten des Eifelsteiges darf nicht dazu führen, dass dadurch eine Abwerbung bei den Wegewarten des Eif elvereins eintritt, welche die
HWW markieren.
Der Urwaldsteig Edersee ist als Qualitäts weg Wanderbares Deutschland ausgezeichnet.
Foto: Erik Neumeyer, Kassel
Bestandsanalyse
Gegen Ende des Jahres 2005 wurden alle Gesellschafter der ET aufgef ordert, diejenigen Wanderwege in ihren Bereichen der ET anzuz eigen, die
für eine touristische Inwertsetzung gemäß den mitversandten Qualitätskriterien des Deutschen Wanderverbandes und damit letztlich für eine z entrale
Vermarktung durch die ET in Frage kommen könnten. Konkrete Vorschläge für den Verlauf des Eifelsteiges waren dabei nicht erwünscht gewesen.
Insgesamt hat man im Lauf e des Frühjahrs 2006
rd. 1.600 km Wanderwege aus allen Bereichen des
ET-Einzugsgebietes vorgeschlagen. Zeitgleich
sind Wegepaten, die sich überwiegend aus Mitgliedern des Eifelvereins rekrutierten, in Kooperation
mit der ET und dem Deutschen Wanderverband
nach den Qualitätskr iterien des Verbandes geschult worden mit der A ufgabe, die o. g. Wegevorschläge der Gesellschafter gemäß den betreff enden Qualitätskriterien vor Ort zu über prüfen bzw.
zu bewerten. Diese Bestandsanalyse ist im Mai
2006 abgeschlossen und gemeinsam mit den Regionalkoordinatoren aus den Bereichen Vulkaneifel, Südeifel und Nordeifel gesichtet worden.
16
DER EIFELSTEIG
Die „Nullversion“
Der geplante Verlauf
Anschließend sind alle Daten der Bestandsanalyse an den Deutschen Wanderverband weitergeleitet worden mit dem Auftrag, eine erste grobe Trassenplanung für den Eifelsteig zu entwerfen. Dabei
zeigte sich, dass es k eine durchgängige Strecke
Aachen – Trier gibt, welche die Kriterien des Qualitätsweges Wanderbares Deutschland erfüllen
könnte.
Das Wanderinstitut „Brämer“ hat der ET Ende Juni
2006 eine sog. „Nullversion“ des Eifelsteiges vorgelegt, der im Groben wie folgt verlaufen soll:
Ab dieser Phase übernahm im Auftrag der ET das
Institut „Projektpartner Wandern“ (Dr. Rainer Brämer, Marburg) die weitere Planung und erkundete
vor Ort (sog. Scouting) die Möglichk eiten, einen
Eifelsteig zumindest nach den Kr iterien des Verbandes, möglichst aber nach den (anspr uchsvolleren) Kriterien von Projektpartner Wandern (das
sog. Wandersiegel), zwischen Aachen und Trier
festzulegen. Dabei hat man sich da von leiten lassen, dass ob fehlender topographischer Vorgaben
(wie z. B. Rhein beim Rheinsteig) der Eif elsteig
möglichst in der Mitte der Eifel verlaufen und dass
der Steig durch ein Alleinstellungsmer kmal gekennzeichnet sein soll. Dieses Alleinstellungsmerkmal soll sich mit dem lt.
Brämer eifeltypischen Begriff „Fels und Wasser“ beschreiben
lassen. Damit von dem Eif elsteig, der n ur linear
Wachstumsimpulse abgeben kann, die gewünschte Wirkung in die Fläche eintreten kann,
müssen zusätzlich Submar ken und Zubr ingerwege konzipiert und realisiert werden.
Partnerwege
Submarken sind eigene, vermarktbare Wanderprodukte, welche die Qualitätskr iterien des Deutschen Wanderverbandes erfüllen müssen und die
möglichst den Eifelsteig tangieren sollen oder auf
diesem teilweise verlaufen. Hierfür infrage kämen
z. B. der als Rundwanderweg ausgewiesene Quellenwanderweg oder der Römerkanal-Wanderweg.
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Dem Verlauf dieses K orridors hat die Gesellschafterversammlung der ET am 7.
Juli 2006
grundsätzlich zugestimmt. Eine öffentliche Präsentation der „Nullv ersion“ des Eif elsteiges vor
den Vorsitzenden der Or ts- und Bezir ksgruppen
des Eifelvereins erfolgte am 29. Juli 2006 in Gemünd. Dort erläuterten die Ref erenten Wolfgang
Reh (ET), Erik Neumeyer (Deutscher Wanderverband) sowie Dr. Rainer Brämer und Jochen
Becker (beide Projektpar tner Wandern) den 70
Teilnehmern die Eifelsteig-Konzeption.
Klärungsbedarf vorhanden
Dabei wurde deutlich, dass so wohl seitens der
Kommunen (Gesellschafter der ET) als auch v erschiedener Ortsgruppen des Eifelvereins teils erheblicher Abstimmungsbedarf besteht. Der Hauptverein hat hierauf reagiert und mit Schreiben vom
25. 9. 2006 alle am Eifelsteig liegenden Orts- und
Bezirksgruppen aufgefordert, begründbare Optimierungen im geplanten Eif elsteigverlauf sowie
mögliche Submarken und Zugangs wege vorzuschlagen mit der Bitte , diese Vorschläge mit den
betreffenden Kommunen abzustimmen. Diese
Vorschläge sind mittlerweile eingegangen und an
die ET zw ecks Überprüfung weitergeleitet worden. Jetzt liegt es im Verantwortungsbereich der
ET, aus der erfolgten Beteiligung des Eifelvereins
bei der Trassenführung des Eif elsteiges und seiner Partnerwege entsprechende K onsequenzen
zu ziehen.
Manfred Rippinger,
Hauptgeschäftsstelle Eifelverein, Düren
Quellen
• www.rlpinfo.de/index.php?id=506&L=5
• www.bezreg-koeln.nrw.de/html/gremien/regionalrat/
sitzungen_rr/04/rr0415a2.pdf
• www.cornelia-behm.de/cms/default/dok/82/82004.vortrag_von_cornelia_behm_zur_novellieru.htm
MIT JUNGEN FAMILIEN UNTERWEGS
17
OG Altenahr. Mit einer
Familienrallye weckten die
Altenahrer Eifelfreunde das
Interesse der Kinder an der
Natur und am Eifelverein.
© OG Altenahr
Familien-Wanderrallye
OG Altenahr. Rund 60 Kinder und J ugendliche
sowie gleichviel Erw achsene konnte Franz Josef
Reuter, Vorsitzender des Eif elvereins Altenahr,
beim Start zur diesjährigen Familien-Wanderrallye
begrüßen. Nach der g roßen Resonanz bei einer
ähnlichen Veranstaltung im v ergangenen Jahr
hatte der Eifelverein im Rahmen des Kinderer lebnistages zur F amilien-Wanderrallye eingeladen,
um Natur zu er kunden und gemeinsam Spaß zu
haben.
Bis zur Bekanntgabe der Wettbewerbsergebnisse,
die erstaunlich gut ausfielen und für alle Teilnehmer mit gesponser ten Preisen bedacht wurden,
erfreute sich die J ugend an k ostenlos zur Verfügung gestellten Getränken, Gegrilltem und Süßigkeiten.
Dank des herr lichen Sommerwetters, aber nicht
zuletzt des engagier ten Einsatzes der Eifelfreunde der Altenahrer Or tsgruppe war die Wanderrallye ein voller Erfolg, eine Werbung für den Eifelverein und die reichen Schätze der heimischen Natur.
Franz Josef Reuter
01046
Vorbereitet waren zwei Wanderrouten von rund 5
km Länge, bei denen unterw egs naturbezogene
Fragen zu beantworten waren. Am Ziel floss mancher Tropfen Schweiß der Organisatoren, allen
voran Martina Simon und Hermann Josef Overhage, bis alle F ragebogen und die A uswertung der
bei der Wanderung zu erledigenden Aufgaben be-
arbeitet waren. Ein weiteres Dutzend aktiver Wanderfreunde unter Federführung von Günter Wolber
kümmerte sich um das Wohl der Teilnehmer und
beschäftigte die jugendlichen Wanderer bei v erschiedenen Aktivitäten, w obei natürlich der Fußball und das Torwandschießen Priorität genossen.
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MIT JUNGEN FAMILIEN UNTERWEGS
OG Breinig. Groß war
die Beteiligung am Familienwochenende in Xanten.
© OG Breinig
In Xanten
OG Breinig. Das diesjährige Familienwochenende der Or tsgruppe Breinig f and am 22.–24.09.
2006 in der Römerstadt Xanten (Niederrhein)
statt. Die Jugendherberge Xanten pr äsentierte
sich als modernes Haus mit komfortabler Ausstattung. Direkt an der Xantener Südsee mit Blick aufs
Wasser genossen die elf F amilien die mar itime
Atmosphäre.
normale Leben, selbst in einem Dorf , heutzutage
nicht mehr bieten kann: das Leben auf einem Bauernhof. So genossen es die Kinder , sich frei und
ungezwungen auf dem Hof be wegen zu können.
Dazu gehörte selbstverständlich die Nutzung der
im Heustall installierten Schaukel sowie das Ponyreiten.
Die neuen Spielgeräte wie Trampolin, Pferdesitzschaukel, Wippbalken etc., die der Rodehof für
In Xanten kamen die Natur liebhaber und K ulturhungrigen gleichermaßen auf ihre K osten. Das
Flair der Römerstadt mit ihrem mittelalter lichen
Stadtkern machte Geschichte lebendig. Höhepunkt war der Besuch im Archäologischen P ark,
wo man den römischen Str aßen folgen und die
antiken Rekonstruktionen bestaunen konnte.
Hardy Creutz
Ferienspiele 2006
OG Kalterherberg. Nicht zuletzt um bei Kinder n
und deren Elter n Werbung in eigener Sache zu
machen, gestalten die Mitglieder der OG Kalterherberg schon tr aditionell seit J ahren ein Tagesprogramm im Rahmen der von der örtlichen Pfarre
organisierten Ferienspiele. 16 Mitglieder der OG
Kalterherberg und 43 Kinder hatten sich in diesem
Jahr zur Teilnahme an den F erienspielen angemeldet.
Man wanderte zum Rodehof, einem von Kindern
sehr geschätzten A usflugsziel, können sie dor t
noch Dinge er leben und erf ahren, die ihnen das
OG Kalterherberg. Das kühlende Eisessen zum Abschluss des Tages fand nicht n ur bei der Vorsitzenden
großen Anklang.
© OG Kalterherberg
MIT JUNGEN FAMILIEN UNTERWEGS
seine Feriengäste beschafft hatte , wurden v on
den Kindern begeistert genutzt. Wie aber bei den
heißen Temperaturen nicht anders zu erw arten
war, zog das kleine Planschbec ken die meisten
Kids an.
Die von den fleißigen Damen der Or tsgruppe vorbereitete Mahlzeit sowie die mitgebrachten Getränke fanden auch dort reißenden Absatz. Ein besonderes Highlight für die Kinder hatten die Hausherren des Rodehofes, die Eheleute Hans-Otto und
Rosie Förster, vorbereitet. Von einem großen Traktor gezogen, unternahmen die Kinder auf einem
früheren Milchwagen, der für A usflugsfahrten umgebaut worden war, eine ausgedehnte Rundf ahrt
durch den ganzen Ort.
Rainer Mertens
Eine Zeitreise ins Rittertum
OG Schmidt. Zu der Ferienspielaktion des Eifelvereins Schmidt meldeten sich 45 Kinder an, um
mit einer großen „Kutsche“ mit 400 PS – begleitet
von der Familienwartin Katharina Müller und fünf
weiteren Betreuern – an die Mosel zur Ehrenb urg
nahe Brodenbach zu fahren.
Mit drei Gr undschulklassen aus Hessen wurden
alle Kinder durch die „Be wohner“ der Burg – Burgherrin, Türmer, Hauptmann, Knappe und Schmied
– begrüßt und in sechs Gr uppen mit eigener Wappenfahne aufgeteilt. Als Krähe, Salamander, Löwe
usw. wurde wechselseitig Brot gebac ken, geschmiedet und mit Pf eil und Bogen geschossen.
OG Schmidt. Belagerungszustand herrschte
zeitweise auf der Ehrenburg
bei Brodenbach.
© Hermann-Josef Kessler
19
Bei einem Rundgang durch die Burg lauschte man
der Sage vom Hauptmann. Bei zwei verschiedenen
Wettbewerben musste das Erzählte aufgeschr ieben bzw. die Texte aus versteckten Schriftstücken
zusammengesucht werden. Zum Schluss übten
sich alle Gruppen im Schleudern von Wasserbomben und die „Feinde“ erhielten bei dem heißen Wetter eine willk ommene Abkühlung. Die Schmidter
„Salamander“ gewannen durch ihr Wissen einen
Wettbewerb und durften aus einem r iesigen Trinkhorn – mit Met gefüllt – den Durst löschen.
Die gesamten Ausgaben – Busfahrt und Eintritt in
die Burg – wurden aus Anlass des 80-jährigen Bestehens der OG vom Eifelverein getragen. Nur die
Nichtmitglieder mussten eine ger inge „Schutzgebühr“ berappen.
Hermann-Josef Kessler
Neues Praxishandbuch
Kassel. Mit Outdoor-Kids, dem Pr axishandbuch
für Kindergruppen, möchte die Deutsche Wanderjugend (DWJ) Kinder auf Naturer lebnisse neugierig machen. Auf 200 farbig illustrierten Seiten werden viele praxiserprobte Ideen für Wanderungen,
Spiele und Aktivitäten zum Naturer leben, Draußensein und Spaßhaben vorgestellt. Zugleich wird
in einführenden Kapiteln Einblick gegeben, warum
Kinder durch Be wegung, Spiel und Naturbegegnungen fürs Leben lernen.
Im Zusammenhang mit dem Outdoor-Kids Praxishandbuch für Kinderg ruppen wurde das Abz ei-
20
RUND UMS WANDERN
chen Outdoor-Kid entwic kelt. Mit dem Abz eichen
möchten wir Kinder, die entgegen einer allgemeinen gesellschaftlichen Entwic klung dennoch in
der Natur unterw egs sind, aner kennen und die
Kids für ihren Einsatz und ihre Leistungen auszeichnen.
Wir möchten aber die Kids nicht nur auszeichnen,
sondern auch ihre Leistungen öff entlich machen.
Nach dem Erw erb des Abz eichens wird ein Bericht mit Bilder n auf der Inter netseite www.outdoor-kids.de der Deutschen Wanderjugend veröffentlicht.
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und sich über das Projekt Outdoor-Kids inf ormieren:
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157, 34121 Kassel, F on 0561.4004983, F ax
0561.4004987, www.outdoor-kids.de, [email protected]
RUND UMS WANDERN
Auf dem Gipfel des „Königs“
OG Adenau. Ziel der alle zw ei Jahre vorgenommenen Septemberwanderwoche war in diesem
Jahr das 1.920 m hoch gelegene Luc knerhaus in
Kals am Fuße des Großgloc kners. Das sehr gut
geführte Hotel war der ideale A usgangspunkt für
die von uns vorgedachten Wanderungen im Reiche der Dreitausender . Auch genossen wir v om
Lucknerhaus immer wieder den w ohl schönsten
Anblick auf den Großglockner.
Bei herrlichem Sonnenscheinwetter konnten die
23 Wanderfreunde bereits in den ersten Tagen mit
der Kendlspitze (3.088 m), der Blauspitz (2.575 m)
und dem „Bösen Weibl“ (3.121 m) tolle Aussichtsberge erwandern bzw. erklettern. Immer wieder
fielen jedoch unsere Blic ke neben den übr igen
Dreitausendern auf die mar kante Felsformation
des Großglockners, der letztlich das hochgesteckte Ziel der Wanderwoche war. Schließlich machten
sich am vierten Wandertag zehn Wanderer in voller Bergsteigerausrüstung in Begleitung dreier
Kalser Bergsteiger auf , um nach Zwischenübernachtung in der Erzherzog-Johann-Hütte (3.454 m)
den Gipfel des Königs zu erreichen. Nach knapp
zwei Stunden A ufstieg von der Hütte über
Schnee- und Eisfelder sowie einigen Klettereinlagen in zw ei Viererseilschaften, standen die Adenauer Wanderfreunde am fr ühen Morgen überglücklich auf dem höchsten Gipf el Österreichs.
Nach kurzer Rast m usste jedoch bereits wieder
der Abstieg angetreten werden weil mehrere Seilschaften nachdrängten und der Gipf el nur wenigen Personen Platz bot.
Eine Bergmesse mit unserem Pastor Ludwig Krag
in der Felsenkapelle von Kals mit anschließender
Höhenwanderung rundete eine wunderschöne
harmonische Wanderwoche ab. Werner Schäfer
Im Gerolsteiner Land und beim DWT
OG Jülich. Mitte Juni verbrachten 24 Wanderfreunde des Jülicher Eifelvereins fünf er lebnisreiche Tage im Gerolsteiner Land. Eindrucksvoller
als durch eine Wanderung um die drei Dauner
OG Adenau. Vor dem Aufstieg zum Großglockner
© OG Adenau
RUND UMS WANDERN
Maare hätte die Reise kaum eingeleitet w erden
können. Am Beispiel des Schalkenmehrener Maares wurden Entstehung und Erschein ungsformen
der „toten Augen der Eifel“ vorgestellt. Mit einem
Abstecher zum Dronk eturm auf dem rd. 560 m
hohen Mäuseberg erwiesen die Wanderfreunde
ihrem Vereinsgründer Dr. A. Dronke die nötige Reverenz. Ein Besuch des Mausefallenmuseums am
Standort Neroth r undete den ersten Wandertag
ab. Am folgenden Tag ging es von Birresborn nach
Mürlenbach, wo der Sage nach Bertrada, die Mutter Karls des Großen, gelebt haben soll. Vorbei an
den riesigen Zwillingskiefern „Adam und Ev a“
führte der Weg zu den Eishöhlen v on Birresborn.
Sie verdanken ihren Namen dem Tropfwasser, das
hier bei Temperaturen zwischen 0 und – 5 °C
ganzjährig Eis bildet.
Der Besuch der „Br unnenstadt“ Gerolstein am
nächsten Tag begann mit einer Führung durch die
Erlöserkirche. Unter Verwendung edelster Baumaterialien hat der Ev angelische Bauverein Berlin
diesen Sakralbau hier zwischen 1911 und 1913
errichtet und Kaiser Wilhelm II. zum Geschenk gemacht. Viel Wissenswertes vermittelte der Gang
durch das benachbar te Museum. Die räumliche
Entwicklung der Stadt v erdeutlichte der Blick von
der Ruine Lö wenburg oberhalb des alten Stadtkerns. Wanderziel war samstags die Dietz enley,
ein 617 m hoher eiszeitlicher Vulkanschlot, der bereits den Kelten als Fliehburg diente und imposante Rundumsicht bietet. Ein Erlebnis besonderer
Art brachte die sonntägliche Teilnahme an F estprogramm und Umzug des diesjähr igen Deutschen Wandertages in Pr üm. Zusammen mit der
OG Kaisersesch.
Verstehen kräftig
anzupacken:
der Brückenbautrupp.
© OG Kaisersesch
21
dort für drei Tage weilenden Jugendgruppe unter
Leitung von Susanne Lehmann und Dagmar Klinkenberg sowie den 57 Tageswanderern, die per
Bus mit Wanderführer Willy Schuster angereist
waren, stellte der Eif elverein Jülich ein stattliches
Teilnehmerkontingent.
Zu einer Wanderreise ins Gerolsteiner Land gehört die Erkundung der mächtigen Dolomitf elsen.
Erschlossen wurden sie v on der „P apenkaule“
aus, einem ovalen Krater mit geschlossener Umwallung. Über die willkommene Abkühlung spendenden Eishöhlen auf dem Rother K opf ging es
schließlich zur Munterley in die sog. „Gerolsteiner
Dolomiten“. Großes Interesse w eckte auch das
„Buchenloch“, das bereits den Steinzeitmenschen
Schutz und Unterkunft bot. Zum Abschluss trafen
sich die J ülicher Wanderfreude im Adler- und
Wolfspark Kasselburg, wo sie der Greifv ogelschau und Wolfsfütterung beiwohnten. Viel Lob
und herzliche Worte des Dankes für eine in Planung und Durchführ ung ausgezeichnete Unternehmung gab es zum Abschied für Wanderwart
Werner Becker und seine Ehefrau Therese.
Bernd Flecke
Brücken erneuert
OG Kaisersesch. Der „Brückenbautrupp“ des Eifelvereins Kaisersesch hat mit Sachunterstützung
der anliegenden Gemeinden drei Br ücken am
Wanderweg zwischen Kaisersesch und der Mosel
im Pommerbachtal erneuert. Unser Bild zeigt die
Helfer an der letzten der je ca.
7,5 m langen
Stege.
22
RUND UMS WANDERN
Der Eifelverein hält seit J ahren die 18 Stege begehbar, was mit viel K osten und Arbeitseinsatz
verbunden ist. Die Erhaltung dieses wildromantischen Weges hat im Verein eine hohe Pr iorität,
um eine ganzjährige Nutzung durch viele Wandergruppen zu ermöglichen.
W. Fuhrmann
Wanderurlaub an der Mosel
OG Köln. Eine 13-köpfige Gruppe unter Leitung
von Lieselotte Drumm erwanderte zehn Tage lang
den Moselort Osann-Monzel. Verwöhnt wurden wir
von den Winzerfamilien Ballmann und Zens im
Hotel Zur Traube. Den ersten Schlechtw ettertag
nutzten wir mit einem Ausflug nach Luxemburg. Die
alte Stadt mit ihren mächtigen Mauer n und dem
Schloss sowie die neue moderne, Europa orientierte Stadt auf dem Kirchberg beeindr uckten sehr.
Wieder in Klausen zur ück, ging’s in die dor tige
Wallfahrtskirche mit dem Gnadenbild der Mutter
Gottes. Dies war der Auftakt für die folgenden Tage.
Ostersonntag besuchten wir die Messe in K esten
und erlebten einen wunderschönen Gottesdienst.
Wir möchten auf diesem Wege ein großes Lob an
Dechant Matthias Veit aus der Pfarrei Osann-Monzel aussprechen. Abends gab der Musikv erein
Monzel sein Osterkonzert, ein einzigartiger Kunstgenuss. Der Höhepunkt des Abends w ar – wie
jedes Jahr – eine Tombola mit einer Schubkarre
als traditionellem Hauptgewinn, den unsere Wanderfreundin Friedel Vogel, 82 Jahre jung, mit nach
Hause nehmen durfte.
Ab Ostermontag unternahmen wir ausführ liche
Wanderungen, die jeder Altersg ruppe gerecht
wurden, wie z. B. nach Bernkastel-Kues, kreuz
und quer durch die Weinberge, links- und rechtsseitig die Mosel entlang, über den Moselhöhenweg und r und um Monz el. Weitere Ziele w aren
Wittlich und Trier. In der ältesten Stadt Deutschlands erkundeten wir den Glanz des Mittelalters ,
sahen uns die Hinter lassenschaften der Renaissance an und be wunderten den Barock, das Rokoko und andere Stilr ichtungen. Hier ist das
frühchristliche Trier, das jüdische Trier oder eines
von vielen UNESCO-K ulturerben zu entdec ken.
Dazu gehört die P orta Nigra (das Stadttor), der
Dom, die Liebfr auenkirche, die Konstantin-Basilika, die Römerbrücke, die Barbara- sowie die Kaisertherme und das Amphitheater.
Unsere Abschlusswanderung führte uns durch die
Weinberge ans Moselufer. In Minheim konnten wir
endlich auf unseren gelungenen Wanderurlaub
mit einem Gläschen Sekt anstoßen und be wältigten den letzten A ufstieg entlang der Mosellorele y
bis zur P estkapelle, oberhalb v on Piesport und
von dort zurück nach Osann-Monz el. Ein herzlicher Dank für die her vorragende Organisation
und Betreuung geht an unsere Lieselotte Drumm.
Rosemarie Rupp
Wanderung auf hohem Niveau
OG Lendersdorf. Der im September 2005 eröffnete 320 km lange Rheinsteig w ar Ziel der Wanderwoche des Eif elverein Lendersdorf. Natürlich
wurde nicht von Bonn bis Wiesbaden gewandert
doch in fünf Tagen schafften die 12 Teilnehmer um
OG Köln. Über die
Weinberge ging’s ins
Moseltal.
© OG Köln
RUND UMS WANDERN
23
OG Lendersdorf. Der
Rheinsteig bietet immer
wieder fantastische Blicke
auf den Rhein.
© OG Lendersdorf
Wanderführer Leo F oerster von Filsen bis Assmannshausen ca. 80 km auf dem neuen, einzigartigen Fernwanderweg hoch über dem romantischen Rheintal.
Der Rheinsteig auf der rechten Rheinseite , sehr
gut gekennzeichnet mit einem stilisier ten weißen
„R“ auf blauem Grund, ist keine Rheinpromenade.
Auf schmalen, teilw eise naturbelassenen Pf aden
geht er durch dichte Wälder, grüne Weinberge und
stille Seitentäler und immer wieder über die
Höhen mit atemberauschenden Aussichten. Steile
Auf- und Abstiege auf f elsigen Bergpfaden waren
eine große Herausforderung für alle Teilnehmer.
So wurden auf der 21 km langen „K önigsetappe“
von St. Goarshausen nach Kaub ca. 1.300 Höhenmeter geschafft.
Der Rheinsteig führte uns hier zum w ohl bekanntesten Schieferfelsen der Welt – die Lorele y. Hier
auf dem 132 Meter hoch über dem Rhein gelegenen Felsen gibt es Rheinromantik pur . Der Blick
geht zurück nach St. Goarshausen, dem A usgangspunkt unserer Wanderung. Im Fluss vor uns
liegt das Taubenwerth, dahinter Oberw esel mit
seinen Türmen und der „Roten Kirche“. Wie bestellt zieht die Goethe , der letzte Schauf elraddampfer der weißen Flotte, eine Schleife um den
Felsen. Sie wird uns am Abend von Kaub aus zurück nach St. Goarshausen bringen, doch bis
dahin muss noch manch enger
Taleinschnitt
durchwandert werden, um am nächsten A ussichtspunkt wieder in das herr liche Rheintal mit
seinen vielen Burgen und Schlösser zu b licken.
Wir sind an diesem Tag froh die Zollburg Pfalzgrafenstein vor Kaub im Rhein liegen zu sehen, denn
damit ist Traumtour geschafft.
Die weiteren vier Etappen stellten nicht so hohe
Anforderungen an die Wandergruppe, doch immer
wieder waren wir hellauf begeister t von der schönen Rheinlandschaft. Von unserem Hotel in St.
Goarshausen/Heide aus erreichten wir die jeweiligen Ausgangspunkte der Tagesetappen mit Auto,
Bahn oder Schiff . Trotz aller Mühen w erden die
schönen Wandertage allen Teilnehmern in guter
Erinnerung bleiben.
Leo Foerster
Gelungene Wanderwoche
OG Manderscheid. Die diesjährige 21. Wanderwoche des Eifelvereins Manderscheid stand unter
dem Motto „W andern auf dem Vulkan“ und bot
interessante Routen r und um den Vulkanismus.
Petrus hatte zu Beginn das Wort „Schirmherrschaft“ allzu wörtlich genommen und ließ es kr äftig regnen. Später besann er sich und das Wetter
besserte sich von Tag zu Tag, bis man schließlich
die Wanderung vom Ausgangs- bis zum Zielpunkt
im Sonnenschein genießen konnte.
Gäste aus den Nieder landen, Belgien, dem Norden, der Mitte und dem Süden Deutschlands und
aus der näheren Umgeb ung begaben sich gemeinsam frohgelaunt auf Schusters Rappen. Eine
bessere Gelegenheit sich k ennen zu lernen kann
es kaum geben. Man unterhält sich, tauscht Erfahrungen aus und sicher wird auch dadurch das
eine oder andere Reiseziel im Voraus geplant.
24
RUND UMS WANDERN
Die Wanderwoche umfasste 96 km Streckenlänge
und wurde von 40 Teilnehmern während der sechs
Tage besucht. Pro Tag nahmen im Durchschnitt 21
Wanderer teil, drei davon erwanderten sich die gesamte Strecke.
Ingrid Weßelowski
Auf dem Rothaarsteig
OG Mechernich. „Wandern im goldenen Herbst
auf dem Rothaarsteig“. Unter diesem Motto stand
das verlängerte Wanderwochenende der OG Mechernich im September diesen J ahres. Die Wandergruppe bestand aus elf P ersonen. Der am
Fuße des Kahlen Astens gelegene Gasthof „Berghaus Asten“ der F amilie Klante in WinterbergNeuastenberg diente als Standquartier.
OG Manderscheid. Stets ein Er lebnis: die Wanderwoche in Manderscheid
© OG Manderscheid
„Frisch Auf“ tönte es an jedem Morgen und so umwanderten die Teilnehmer Manderscheid im Lieser- und Kylltal, besuchten die „A ugen der Eif el“
bei Schalkenmehren, erfuhren Geologie hautnah
bei der Wanderung „Tanz auf dem Vulkan“, erlebten den Eif elgeysir „Brubbel“ in Wallenborn, bestiegen die Vulcano-Infoplattform in Steineberg
und beendeten die Wanderwoche mit dem Besuch der Wacholderheide bei Blec khausen und
einem gemütlichen Ausklang in einer Gr illhütte.
Bei herrlichem sonnigen – dem v.g. Motto voll entsprechenden – Wanderwetter wurden unter Führung von Sigrid und Klaus Rebbert nachstehende
Strecken erwandert: a) Berghaus Asten – K ühhude; b) Ruhrquelle – Berghaus Asten; c) Bruchhauser Steine – K üstelberg; d) Kühhude – Schanze;
e) Bärenberg-Weg (Neuastenberg – Heller Platz –
Mollseifen – Neuastenberg). Alle Wanderungen
zusammen ergeben ca. 70 km. Soweit die Wanderungen nicht an der Unter kunft begannen oder
endeten, übernahm der Gastwir t den P ersonentransport mit seinem Steigbüsschen.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren von
der Landschaft des Hochsauer landes begeistert
und mit Klantes Gasthof und seinen Wirtsleuten
vollauf zufrieden.
Klaus Rebbert
OG Mechernich. Die
Mechernicher auf dem zu
den Bruchhauser Steinen
zählenden Feldstein
© OG Mechernich
RUND UMS WANDERN
OG Obermaubach. In Willingen auf dem Orenberg
In Willingen/Sauerland
OG Obermaubach. Unter dem Motto „hat es gefallen, erzähle es weiter“, berichte ich von unserer
diesjährigen, sehr gelungenen
Wanderwoche
etwas anderer Ar t – ins Sauer land. Nur für die
Hin- und Rückfahrt benutzten 31 Eifeler die eige-
25
© Toni Grisar
nen PKWs, teils in Fahrgemeinschaft. Ab jetzt hatten die Autos Pause. Die relativ kurze (ca. 230 km)
stressfreie Anfahrt am Sonntag und der freundliche Empfang im Kurhotel Hochsauerland 2010 in
Willingen versetzte uns sof ort in Ur laubsstimmung. Sie wurde noch gesteiger t, als wir auf der
26
RUND UMS WANDERN
Dachterrasse standen, und die Berge r ingsum
sahen, die unsere Wanderführer, Franz-Josef Zilken, Toni Grisar und Clemens Heidb üchel als
Wanderziele für die k ommende Woche ausgesucht hatten. Es waren: der Orenberg 702 m, der
Langenberg 759 m, Hoher Eimberg 796 m, der Ettelsberg 837 m und die Hochheide 837 m einschl.
der Sprungschanze. Sie wurden unter Leitung unserer ortskundigen Wanderführer bei durchschnittlich 14 Tages-Km erwandert.
Bei bester Laune kehrte die Gruppe am Nachmittag ins Hotel zur ück. Auch hier stimmte alles:
Durch die Sparwoche blieb der Preis im Rahmen,
obwohl jeder auf eigene Rechn ung fuhr. Der Verein hatte kein Risiko und keinen Stress mit Änderungen usw. Mit einem reichhaltigen F rühstücksund einem üppigen Abendbuffet war für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Das Haus verfügt über
ein Schwimmbad, einen Wellness- und Fitnisbereich. Wer nicht mitw andern konnte oder w ollte,
fand hier, aber auch im Or t, Abwechslung und
Entspannung. Zwanglos traf man sich nach dem
Abendessen zu einem Spaziergang in den Ort, ins
Brauhaus, zur Über tragung der Fußball-WM v or
der Großleinwand oder zu einem Klön im Hotel.
Beim Abschied hieß es:
Ihr Wanderführer habt Dank
für die schönen Touren durch Sauerland,
aber jetzt geht es heim in unser geliebtes
Eifelland.
Ein großes Lob geht an die gesamte Gruppe.
Wir waren eine „tolle Truppe“.
Anni Hannot
Auf den Spuren der Panduren
OG Reifferscheid. 1742 fiel ein tausend Mann
starkes Heer slawischer Söldner, Vorhut der österreichischen Armee von Kaiserin Maria Theresia,
in Bayern ein und verbreitete im Bayerischen Wald
Angst und Schrec ken. Unsere Ortsgruppe kam
vom 20. bis 27. Mai in friedlicher Absicht und dazu
umweltschonend mit der Bahn. Wir hinterließen
auch keine Blutspur nördlich v on Passau, zwischen Grafenau und F rauenau, sondern bewegten uns auf abw echslungsreichen und mit K ulturund Sehenswürdigkeiten reichen Wanderwegen
zumeist im Gebiet des Nationalpar ks Bayerischer
Wald.
Unsere Wandergruppe logierte in einem einladenden Gasthof in Spiegelau, einem den Zentren der
Glasherstellung, einem idealen A usgangspunkt
unserer täglichen Wanderungen. Sie führten uns
immer wieder in den dor tigen Nationalpark. Als
Höhepunkte unserer Er kundungen auf Schusters
Rappen erwiesen sich die
Wanderungen zum
Großen Rachel (1.453 m hoch) und zum Lusen
(1.373 m), beide im Nationalpark gelegen. Dabei
wurden die unterschiedlichen Strukturen des dortigen und hiesigen Nationalparks sehr deutlich. Dort
handelt es sich um einen Waldnationalpark mit
Bergmischwäldern, bestehend aus Tanne, Fichte
und Buche, in einer montanen Höhenstuf e. Daneben prägen dort hochmontane (bis 1.500 m) natürliche Fichtenbestände, vielfach vom Borkenkäfer
befallen, den Nationalpar k, daneben kleine Waldmoore. Und anders als bei uns kennt man dort eine
intakte Luxpopulation und schöne Bestände v on
hier nicht mehr e xistierenden Auerhühnern. Den
OG Reifferscheid. Die
Wandergruppe bei der
Erstürmung des Gipfelkreuzes auf dem Rachel
© OG Reifferscheid
27
RUND UMS WANDERN
Abschluss bildete der Besuch (mit Führ ung) der
Drei-Flüsse-Stadt Passau an Donau, Inn und Ilz.
Die Abende unserer sehr homogenen Gruppe gerieten nach den zumeist anstrengenden Wanderungen, von unserem Wanderwart Rainer Hermes
bestens vorbereitet und organisiert, zu geselligen
Höhenpunkten, bei denen die Lachm uskeln äußerst strapaziert wurden. „Eine solche lustige
Wandertruppe habe ich in unserem Haus noch nie
erlebt“, äußerte sich unser Gastwirt lobend bei der
Abreise. „Kommen Sie wieder“. Vielleicht.
Michael Hamacher
Mit dem Fahrrad um den Bodensee
OG Schmidt. In Lindau star teten Ende August 16
Mitglieder der OG Schmidt zu einer 235 km langen,
von Hubert Schmitz her vorragend organisierten
Rundfahrt um das Schw äbische Meer. Auf ebener
Strecke führte die erste Etappe über Wasserburg
und Langenargen zunächst nach F riedrichshafen.
Beeindruckt u.a. vom Besuch des Zeppelinm useums und der Schlosskirche , ging die F ahrt am
Nachmittag dann w eiter über Meersb urg, Kloster
Birnau bis nach Überlingen. Am zweiten Tag führte
die Route über Ludwigshaf en am Bodensee und
Radolfzell nach Konstanz. Ausgiebig nahm man an
allen Tagen die in g roßer Zahl v orhandenen Sehenswürdigkeiten am Wegrand, wie die mittelalterlichen Innenstädte, Kirchen und Klöster in A ugenschein. So entdeckte man an diesem Tag auf einer
zusätzlichen Runde die Anbauflächen und K ulturgüter der Gemüseinsel Reichenau.
Die Erkundung von Konstanz und eine Schifffahrt
zur Blumeninsel Mainau und deren Besichtigung
beschäftigte die Gr uppe am F olgetag. Die dritte
OG Schmidt. Auf geht’s zur
nächsten Tour rund um den
Bodensee.
© OG Schmidt
Teilstrecke führte am Schw eizer Ufer entlang,
einem landschaftlich besonders schönen Abschnitt, über Romanshor n und Arbon nach Rorschach. Die Herbergen unterwegs, allesamt „VierSterne-Hotels“, boten den Eif elern gehobenen
Komfort, wobei in geselliger Runde und zu später
Stunde die Vielzahl der Bestec ke und Gedec ke
schon zu leichter Verwirrung führte. Bruno Lauscher, der Fahrer des Begleitfahrzeuges (mit Anhänger), stellte unterwegs den Zugriff auf alle notwendige Utensilien und an den Zielor
ten die
Unterstellmöglichkeiten und Gepäckstücke bereit.
Auf der abschließenden Etappe über Bregenz
wieder zurück nach Lindau k onnte als Highlight
die schwimmende Festspielbühne mit ihrer imposanten Kulisse bewundert werden.
Wolfgang Müller
Blumen, Berge und grüne Täler
OG Trier. „Almen und Alpenrosen“ lautete das
Motto der ersten Wanderwoche vom 16. – 23. Juli,
„Hohe Wege im Kleinw alsertal“ das der zw eiten
Woche vom 23. – 30. Juli 2006, beide unter der
bewährten Führung von Herbert Zienterra. Zwar
waren viele Alpenrosen bereits v erblüht, doch
standen dafür viele Wiesenblumen und Blütenstauden in v oller Pracht. Standquartier für beide
Wochen war das Hotel „Der Berghof“ in Hirschegg, ein empfehlenswerter Familienbetrieb.
Günstig für alle Tage war das Walser-Ticket, das
eine kostenlose Busnutzung im Tal ermöglicht und
im häufigen Zeittakt fährt. Ziele der ersten Gruppe
waren u. a. der Zaferna-Natur-Lehrpfad nach
Hirschegg, das Naturschutzgebiet Rohr moos auf
dem Weg zum Hör nlipass, das wildromantische
28
RUND UMS WANDERN
OG Trier. Auf der Kanzelwand-Bergstation
© OG Trier
Bärgundtal und das Schw arzwasserbachtal. Zwei
Touren gingen von Bergbahn-Gipfelstationen aus:
eine von der Kanzelwand in fast 2.000 m Höhe den
breiten Gratweg zum F ellhorn mit einem langen
Abstieg nach Riezlern. Die zweite führte vom Walmendinger Horn wunderschöne P anorama-Wege
zu verschiedenen Alphütten und hinab nach Baad.
Die Touren der zweiten Woche führten alle in die
höheren Bergregionen, gleich die erste v on Baad
zum Derrajoch und der Güntli-Spitz e. Am nächsten Tag wurde die g roße Runde um den Widderstein gewandert mit dem Abstieg durchs Gemsteltal nach Mittelberg. Ein Höhepunkt war die große
Tour über das Gottsac kerplateau, mit dem A ufstieg von der Ifen-Station aus und dem steinigen
Abstieg durch das Kürental. Die nächste Bergtour
führte von der Kanz elwandbahn zur Fiderepasshütte und über die ur ige Fluchtalpe zur ück nach
Hirschegg. Vom Walmendinger Horn wanderte die
Gruppe zur Ochsenhof er Scharte und stieg ab
über die Schw arzwasserhütte und das Schw arzwasserbachtal.
Zu erwähnen ist, dass die Bergschule täglich kostenlose Wanderungen anbietet, an denen sich
nach Anmeldung auch Gr uppen beteiligen k önnen. Am Abschiedsabend dankten wir Herber t
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einen schönen Tag, welchen Sie dann mit einem natürlichen gesunden Abendessen beschließen können. Unser Restaurant ist nur für
Hausgäste geöffnet, auch hier können Sie ohne jede Hektik entspannen. In unserem Haus finden sie außerdem ein Internet-Terminal und Gäste-Computer, 24 h kostenlos zur Verfügung. Alle Zimmer
verfügen über Kabelfernsehen, Telefon, kostenlosen Internetzugang.
Unser heller Tagungsraum ist geeignet für Seminare, Tagungen und Workshops jeder Art
für Trainer und Coucher. Gruppen bis max. 50 Personen können sich hier bestens schulen
und fortbilden lassen. Beamer für Power-Point- oder Internetpräsentation steht zu Ihrer
Verfügung.
Unser Hotel liegt direkt am Kurpark und 300 m von der Ortsmitte in einer verkehrsberuhigten Zone neben dem Tor zum Nationalpark.
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befinden sich in der Nachbarschaft. Am Kurpark ist ein wunderschön gelegenes Freibad.
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des Nationalparks
von F.A. Heinen
47 S., 21 x 15 cm
Preis:
4,95 €
Getreidereiben und
Mühlsteine aus der Eifel
von Fridolin Hörter
192 S., 25 x 17 cm
Preis:
17,90 €
Das Haupt der Anna
von Günter Krieger
176 S., 22 x 14 cm
Preis:
9,90 €
… ein Tagewerk
Bd. IV
von Klaus-Dieter Mayen
108 S., 25,5 x 21,5 cm
Preis:
17,80 €
Als ich bei meinen Kühen
wacht’. . .
von J. Nosbüsch
325 S., 25 x 17 cm
Preis:
20,00 €
Verführt, gezwungen,
verloren
Der Klöppelkrieg von 1798;
von Alois Mayer
214 S., 27 x 20 cm
Preis:
20,40 €
Küche, Kinder, Kirche
von Sophie Lange
228 S., 25 x 18 cm
Bauernregeln / Wetter
von Sophie Lange
158 S., 25 x 18 cm
Die Jahreszeiten
von Sophie Lange
96 S., 14,5 x 12 cm
Preis:
Preis:
20,40 €
Preis:
14,95 €
Bad Münstereifel
und seine Wälder (Bd. 1)
von Johann Herkendell
655 S., 24,5 x 18 cm
Preis:
29,90 €
10,90 €
Das Weiberdorf
von Clara Viebig
184 S., 19 x 12,5 cm
Preis:
20,40 €
Der Strom kommt
Hrsg.: AK Eifeler Museen
538 S., 24 x 17 cm
Preis:
17,80 €
Brauchtumslandschaften
von Joachim Schröder, Bd. 1-3
150 S., 27 x 20 cm
Preis:
jeweils 20,40 €
Eifeler Feste, Feiern und
Wallfahrten im Jahreslauf
von Peter Weber
159 S., 26 x 20 cm
Preis:
21,40 €
Die Ahr
von Peter Squentz
235 S., 21 x 12 cm
Preis:
Ein Jahr an der Ahr
Landfrauen-Rezepte
von K. Kerschgens
143 S., 20 x 24,5 cm
Preis:
14,80 €
Henker, Schinder & Ganoven
von Udo Bürger
198 S., 25 x 17 cm
Preis:
20,40 €
Von Wölfen und Hunden
von Hubert Pitzen
177 S., 26 x 20 cm
Preis:
22,75 €
Das Kreuz im Venn
von Clara Viebig
272 S., 19 x 12,5 cm
Preis:
10,12 €
9,90 €
20,95 €
Unterwegs in der nördlichen
Eifel
von Ulrike Schwieren-Höger
211 S., 21 x 14 cm
Preis:
17,00 €
Das Urfttal
von H.-P. Schiffer
168 S., 14 x 21 cm
Preis:
Gruß aus der Eifel
Die Eifel in 433 alten
Ansichtskarten
240 S., 24,5 x 21,5 cm
Preis:
19,00 €
250 wild wachsende
Pflanzen
von Peter Göbel
249 S., 19 x 12 cm
Preis:
12,50 €
Die Eifel hat ihresgleichen nicht
von Sophie Lange
64 S., 17 x 22 cm
Preis:
Rhein, Mosel, Hunsrück,
Nahe
von H. Ziethen
97 S., 24,5 x 22 cm
Preis:
17,50 €
Ein schöner Tag
Eifel 2
160 S., 24 x 16,5 cm
Preis:
Wanderführer Eifel
von Hans Naumann
186 S., 20 x 11 cm
Preis:
Rheinsteig-Set
Wanderkarte und
Wanderführer
Preis:
Wanderführer
Hohes Venn
von Hans Naumann
220 S., 20 x 11 cm
Preis:
12,95 €
12,95 €
Wandern und Einkehren
Eifel mit Ahrtal
196 S., 20 x 12 cm
Es werde Licht
von Joh. Nosbüsch
212 S., 26 x 19 cm
Preis:
Preis:
9,50 €
10,00 €
Unterwegs in den Ardennen
von Christoph Wendt
205 S., 21 x 14 cm
An Schwarzbrot gewöhnt
von Berthold Thoma
120 S., 21 x 14,5 cm
Preis:
Preis:
17,00 €
13,70 €
Du musst wandern
von Manuel Andrack
240 S., 12,5 x 19 cm
Eifel mit Kindern
von Ingrid Retterath
319 S., 17 x 12 cm
12,70 €
Preis:
12,95 €
Rad-Wanderführer Eifel
von Hans Naumann
188 S., 20 x 11 cm
Preis:
12,95 €
Unter dem Freiheitsbaum
von Clara Viebig
263 S., 19 x 12,5 cm
Preis:
10,90 €
20,00 €
Monschauer Land
und Hohes Venn
von Christoph Wendt
48 S., 24,5 x 22 cm
Preis:
12,80 €
Trümmer – Tod – Befreiung
von A. Mayer/M. Thömmes
267 S., 24,5 x 17,5 cm
Preis:
24,80 €
12,95 €
Preis:
8,90 €
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Fr
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Ernest Hemmingway
und der Krieg im Westen
von Charles Whiting
101 S., 28,5 x 23,5 cm
Preis:
24,80 €
Vogelsang
von F. A. Heinen
227 S., 28,5 x 23 cm
Preis:
34,00 €
WK Nationalpark
Eifel
Nr. 50, 1:25000
Hrsg.: LVA NRW +
Eifelverein
Zielpunkt Südeifel
Bd. 1: 1939–1944
Bd. 2: 1944–1945
von Horst Weber
Preis:
jeweils 28,00 €
Wanderkarten aus dem Kar tenwerk des Eifelvereins
WK Aachen, Eschweiler,
Stolberg
Nr. 1, 1:25000 (2004)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
7,00 €
WK Rureifel
Nr. 2, 1:25000 (2000)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
Buchhandelspreis:
5,90 €
6,80 €
WK Monschauer Land
Nr. 3, 1:25000 (2004)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
7,00 €
WK Schleiden-Gemünd
Nr. 4, 1:25000 (2001)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
5,90 €
Buchhandelspreis:
6,80 €
WK Nettersheim-Kall
Nr. 5, 1:25000 (1999)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
5,90 €
Buchhandelspreis:
6,80 €
Wanderkarte 1 : 25 000
Kartengrundlage:
Topographische Karte 1 : 25 000
mit Koordinatengitter für GPS Nutzer
Das
LVermGeo
LVermGeo
Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation
Rheinland-Pfalz
Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation
Rheinland-Pfalz
Rheintal
zwischen Burg Rheineck
und Rolandsbogen
Wanderkarte Nr. 8
des Eifelvereins
WK Mechernich-Kommern
Nr. 5a, 1:25000 (1998)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
4,20 €
Buchhandelspreis:
5,80 €
WK Rheinbach, Alfter
Nr. 6, 1:25 000 (2002)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
7,00 €
WK Bad Münstereifel
Nr. 7, 1:25000 (2006)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,50 €
Buchhandelspreis:
7,50 €
WK Rheintal
Nr. 8, 1:25000 (2006)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
Buchhandelspreis:
WK Hocheifel
Nr. 11, 1:25000 (2006)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,50 €
Buchhandelspreis:
7,50 €
WK Blankenheim
Nr. 12, 1:25000 (2005)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
7,00 €
WK Hochkelberg
Nr. 13, 1:25000 (2006)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,50 €
Buchhandelspreis:
7,50 €
6,50 €
7,50 €
WK Ahrtal
Nr. 9, 1:25000 (2005)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
Buchhandelspreis:
5,90 €
6,80 €
Wanderkarte 1: 25 000
Kartengrundlage:
Topographische Karte 1 : 25 000
mit Koordinatengitter für GPS Nutzer
Das
LVermGeo
Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation
Rheinland-Pfalz
DAS BROHLTAL
Brohltal
mit Vulkanpark und Laacher See
Wanderkarte Nr. 32 des EIFELVEREINS
WanderkarteLVermGeo
Nr. 10
EIFELVEREIN
des Eifelvereins
Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation
Rheinland-Pfalz
WK Brohltal
Nr. 10, 1:25000 (2006)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
7,00 €
WK Hellenthal
Nr. 14, 1:25000 (2004)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
7,00 €
Wanderkarte 1: 25 000
Kartengrundlage:
Topographische Karte 1 : 25 000
mit Koordinatengitter für GPS Nutzer
LVermGeo
Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation
Rheinland-Pfalz
Vulkaneifel
um
Gerolstein
Wanderkarte Nr. 19
des Eifelvereins
WK Oberes Kylltal
Nr. 15, 1:25000 (2005)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,50 €
Buchhandelspreis:
7,50 €
WK Hillesheim
Nr. 16, 1:25000 (2006)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
7,00 €
WK Prümer Land
Nr. 17, 1:25000 (2006)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
9,00 €
Buchhandelspreis
10,20 €
WK Bitburger & Speicherer
Land, Hrsg.: Eifelverein
Nr. 18, 1:25000 (2004)
Vorzugspreis:
8,00 €
Buchhandelspreis:
9,00 €
WK Gerolstein
Nr. 19, 1:25000 (2006)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
7,00 €
WK Daun
Nr. 20, 1:25000 (2006)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
7,00 €
WK Manderscheid
Nr. 33, 1:25000 (2003)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
7,00 €
WK Ulmen
Nr. 21 1:25000 (2002)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
5,90 €
Buchhandelspreis:
6,80 €
WK Kaisersesch
Nr. 22, 1:25000 (1998)
Hrsg.: VGV + Eifelverein
Preis:
4,40 €
WK Cochem
Nr. 23, 1:25000 (1999)
Hrsg.: LVA + Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
6,90 €
WK Arzfeld, Nr. 26,
1:25 000 (2006)
Hrsg.: LVA +
Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
6,90 €
WK Osteifel, Nr. 32,
1:25 000 (2003)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
7,00 €
WK Wittlicher Land
Nr. 24, 1:25 000 (2003)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
7,00 €
WK Kyllburger Waldeifel,
Nr. 25, 1:25 000 (2003)
Hrsg.: VGV + Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis: 8,50 €
WK Irrel-Echternach,
Nr. 28, 1:25 000 (2006)
Hrsg.: LVA + Eifelv.
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
6,90 €
WK NeuerburgVianden, Nr. 27,
1:25 000 (2006)
Hrsg.: LVA + Eifelv.
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
6,90 €
WK Trier,
Trier-Land, Nr. 29,
1:25 000 (2000)
Hrsg.: VGV + Eifelv.
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
6,90 €
Sonstige Wanderkarten
WK Meulenwald, Nr. 30,
1:25 000 (2002)
Hrsg.: VGV + Eifelv.
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
6,90 €
WK MittelmoselKondelwald, Nr. 31
1:25 000 (2005)
Hrsg.: LVA + Eifelv.
Vorzugspreis:
Buchhandelspreis:
6,00 €
6,90 €
WK Maifeld, Untermosel,
Nr. 34, 1:25 000 (2004)
LVA + Eifelv.
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
6,90 €
WK Bernkastel-Kues,
Nr. 35, 1:25 000 (1996)
Hrsg.: LVA + Eifelv.
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
6,90 €
WK Laacher See, Nr. 37,
1:25 000 (1998)
Hrsg.: LVA + Eifelv.
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
6,90 €
WK Bonn und das
Siebengebirge (2005)
1:25 000
Vorzugspreis:
6,70 €
Buchhandelspreis:
7,55 €
WK Hohes Venn,
1:25000 (2005)
Hrsg.: Verkehrsamt der
belgischen Ostkantone
Preis:
7,00 €
WK Eupener Land,
1:25000 (1997)
Hrsg.: Verkehrsamt der
belgischen Ostkantone
Preis:
7,00 €
Topographische Karten
mit Wanderwegen (TKW)
WK Koblenz, Oberes
Mittelrheintal
1:25 000 (2004)
Hrsg.: LVA + Eifelverein
WK Treis-Karden,
1:25 000 (1995)
Preis:
3,00 €
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis: 6,90 €
Übersichtskarte Eifel
1:200 000 (2006)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
4,00 €
Buchhandelspreis: 5,00 €
WK Laacher See
1:15000 (2000)
Vorzugspreis:
2,10 €
Buchhandelspreis: 2,45 €
TKW Bad NeuenahrAhrw. L5508, 1:50000
(1994)
Hrsg.: LVermGeo RLP
Preis:
Freizeitkarten (FK) und Naturparkkarten (NPK)
5,10 €
TKW Koblenz,
L5710, 1:50 000
(1997)
Hrsg.: LVermGeo RLP
Preis:
5,10 €
TKW Adenau, L5706,
1:50 000 (1993)
Hrsg.: LVermGeo RLP
FK Köln,
Nördliche Ville
Nr. 18, 1:50000
(2002)
Hrsg.: LVA NRW +
Eifelverein
Vorzugspreis: 6,70 €
Buchhandelspreis:
7,55 €
FK Aachen,
Jülicher Börde
Nr. 22, 1:50000
(2002)
Hrsg.: LVA NRW +
Eifelverein
Vorzugspreis: 6,70 €
Buchhandelspreis:
7,55 €
FK Siebengebirge
Südl. Ville
Nr. 23, 1:50000
(2002)
Hrsg.: LVA NRW +
Eifelverein
Vorzugspreis: 6,70 €
Buchhandelspreis:
7,55 €
FK Hohes Venn
Nr. 26, 1:50000
(2003)
Hrsg.: LVA NRW +
Eifelverein
Vorzugspreis: 6,70 €
Buchhandelspreis:
7,55 €
Preis:
5,10 €
TKW Cochem L5908,
1:50 000 (1992)
Hrsg.: LVermGeo RLP
Preis:
5,10 €
TKW Mayen, L5708,
1:50 000 (1993)
Hrsg.: LVermGeo RLP
Preis:
NPK Deutsch Luxemb.
Naturpark, Nr. IV, 1:50000
(1997)
Hrsg.: LVermGeo RLP + Eifelverein
Vorzugspreis:
7,70 €
Buchhandelspreis:
8,40 €
WK Mosel: Bernkastel-Kues
bis Koblenz, Nr. 36, 1:50000
(1995)
Hrsg.: LVermGeo RLP + Eifelverein
Vorzugspreis:
6,70 €
Buchhandelspreis:
7,60 €
WK Vulkanpark Laacher See
Nr. 41, 1:50000 (2002)
Hrsg.: LVermGeo RLP + Eifelverein
Vorzugspreis:
7,70 €
Buchhandelspreis:
8,50 €
5,10 €
TKW Bitburg L6104,
1:50 000 (1993)
Hrsg.: LVermGeo RLP
Preis:
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3
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Heimat- und Wanderlieder
zum 106. Deutschen Wandertag in der Eifel,
ausgewählt von Manfred Ulrich.
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Stürtzstraße 2–6
Wohnort
52349 Düren
RUND UMS WANDERN
Zienterra für seine intensive Vorbereitung und gelungene Durchführung von zwei Bergwanderwochen. (Ausführlicher Bericht und Bildergaler ie
unter www.eifelverein-trier.de)
Therese Zilligen
Im Tal der Verdammten
OG Untermosel. Unsere mehrtägige Wanderfahrt
hatte in diesem J ahr Wanderfreundin Elfriede
Gries nach Neuerburg an der deutsch-luxemburgischen Grenze geplant. Wir übernachteten in Mettendorf. Schon am Anreisetag stand eine Führung
in und um Neuerburg an. Walter Simon, der Vorsitzende des Eif elvereins Neuerburg, der mit viel
Wissen um seine Heimat die Führ ung übernommen hatte, brachte uns pünktlich zum Anpfiff des
Viertelfinalspiels Deutschland–Argentinien!
Am Samstag führ te uns dann Hauptw anderwart
Willi Hermes, zugleich Bürger meister von Neuerburg, nach Vianden und br achte uns seine Heimat, das deutsch-lux emburgische Grenzgebiet,
näher. Hoch über dem Stausee überr aschte uns
der Wanderführer mit fr ischer Fleischwurst und
kühlen Getränken. Unten, von der Our aus , ging
es noch einmal steil hinauf zum „Bildchen“, eine
OG Untermosel. Rast hoch über dem Ourtal
37
kleine Gnadenkapelle. Dann wanderten wir hinab
nach Vianden und lernten die Schönheiten dieses
mittelalterlichen Ortes kennen.
Sonntagmorgen übernahm Elfriede Gries die Führung der Abschluss wanderung, die uns ins „T al
der Verdammten“ brachte, das auch „Tal der Gesetzlosen“ genannt wird.
Die Wanderung führte an der Enz entlang über
Sinspelt nach Niederr aden, wo uns am Wegesrand eine 600-jährige hohle Eiche mit einer Madonnenfigur begrüßte. Bald ging’s aufwärts zum
Segelfluggelände Utscheid. Nach einer Trinkpause zogen wir wieder ins lieb liche Enztal hinab
nach Fischbach-Oberraden.
Im Gasthof „Zum Radental“ wurde eingekehrt und
zünftig gespeist: selbstgemachte Bratwurst,
Fleischkäse und diverse Getränke mundeten hervorragend. Bis zur Busheimfahrt saß man in froher
Runde beisammen. Alle 27 Teilnehmer bedankten
sich bei Elfr iede für die schöne 3-T age-Wanderfahrt, und man freut sich schon auf die nächste
gemeinsame Tour mit dem Eif elverein „Untermosel“.
Elfriede Gries
© OG Untermosel
38
RUND UMS WANDERN
Wandern zwischen den Feiertagen
in Waxweiler und Umgebung vom
27. – 30. 12. 2006
OG Waxweiler. Seit 30 J ahren schon beteiligen
sich Wanderfreunde aus dem gesamten Eifelraum
am traditionellen „Wandern zwischen den Feiertagen“ und er kunden dabei die vielf ältigen Landschaften unseres Heimatr aumes (siehe auch Titelseite unserer Zeitschrift). In Zusammenarbeit
mit dem Verkehrsamt der Verbandsgemeinde Arzfeld, der Or tsgemeinde Waxweiler und dem
Hauptwanderwart des Eif elvereins, Willi Hermes,
richtet der Eif elverein Waxweiler in diesem J ahr
diese traditionelle Veranstaltung aus.
Die erfahrenen Wanderführer der Or tsgruppe
Waxweiler haben interessante Wanderstrecken
ausgewählt, die besonders intensiv e und eindrucksvolle Begegnungen mit den Natur- und Kulturdenkmälern unserer Heimat ermöglichen.
• Mittwoch, 27.12., 10.00 Uhr: Durch das romantische Prümtal zum Stausee Biersdorf
• Donnerstag, 28.12., 10.00 Uhr : Auf die Höhe
nach Krautscheid und zurück ins Prümtal
• Freitag, 29.12., 10.00 Uhr: Zur Mariensäule und
nach Plütscheid
• Samstag, 30.12., 10.00 Uhr : „Fast“ rund um
Waxweiler
Allen Wanderfreunden, die zum „W andern zwischen den Feiertagen“ unseren schönen Or t besuchen, wünschen wir jetzt schon einen angenehmen Aufenthalt und erlebnisreiche Wandertage.
Allgemeine Hinweise:
• Ausgangspunkt aller Wanderungen ist der
Schulhof der Hauptschule Waxweiler.
• Die Schulhöfe der Hauptschule k önnen als
Parkplatz benutzt werden.
• Für Teilnehmer, die über nachten wollen, regelt
das Verkehrsamt der Verbandsgemeinde Arzfeld die Zimmerbestellungen. Ansprechpartner
ist Kurt Petisch, Tel, 0 65 50 - 96 10 80 oder
96 10 81, Fax 0 65 50 - 96 10 82.
• Vor den Wanderungen werden in der P ausenhalle der Hauptschule Kaff ee und andere w ärmende Getränke angeboten.
• Bei der ersten Wanderung wird Ruc ksackverpflegung empfohlen. Bei den anderen Wanderungen besteht an den Mittagsr astpunkten die
Möglichkeit zu einer Mahlz eit. Hierzu wird morgens vor der Wanderung um Anmeldung gebeten.
• Bei Fragen und Anmeldungen kann man sich
wenden an: Haus des Gastes , Waxweiler, Tel.:
0 65 54 - 8 11, Fax: 0 65 54 - 8 23, Fritz Knob, Tel.:
0 65 54 - 2 83
Landkreis MYK wird Wanderland
MYK. Der Landkreis Ma yen-Koblenz (MYK) will
„Wanderland“ werden. Dazu investiert die RheinMosel-Eifel Touristik (REMET) eine Million Euro. In
Zusammenarbeit mit „W anderpapst“ Dr. Rainer
Brämer sollen in den k ommenden fünf J ahren
20–30 Premium-Wanderwege in der Region geschaffen werden.
Dabei sind die Ziele hoch gestec kt: „Wir wollen in
die Wander-Bundesliga“, so REMET-Geschäftsführer Michael Knopp . Die ersten z ehn bis zw ölf
Wandertouren sollen bereits im k ommenden Jahr
umgesetzt werden. Brämer hat bereits entsprechende Vorschläge gemacht, die jetzt v on lokalen
Tourenteams optimiert werden. Weiterhin hat die
REMET die Err ichtung eines „Moselsteigs“ ins
Auge gefasst. Der Moselsteig besitz e – so der
Wanderexperte Dr. Brämer– noch mehr P otenzial
als der Rheinsteig. Und dieses Potenzial möchte
die REMET nutzen, die vor allem auf die Mitarbeit
der Kommunen bei der Umsetzung ange wiesen
ist. Neben den lokalen Tourenteams beteiligen sich
diese auch finanziell mit einem Eigenanteil v on 15
Prozent – davon sind 5 Proz ent als Eigenleistung
möglich. Eine Lenkungsgruppe bezieht die unterschiedlichen Interessen wie etwa Forst und Naturschutz, Gaststätten und Wandervereine frühzeitig
mit ein. Auch der Eifelverein ist mit von der Partie.
Michael Schwippert, Rhein-Mosel-Eifel-Touristik
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NATURSCHUTZ
Naturschutzwarte-Tagung
OG Rheinbach. 60 Naturschutzwarte/Innen
waren der Einladung v on Hauptnaturschutzwart
Nord, Robert Jansen, nach Rheinbach gef olgt.
Einem Vorschlag der dor tigen Naturschutzwartin
Elsbeth Bois folgend, konnte beginnend im Eif elhaus des Eifel- und Heimatvereins Rheinbach ein
abgerundetes Programm aus Naturschutz- und
Kulturaspekten geboten werden.
So war der Diavortrag des Naturfotografen Heinrich Pützler zur Einführ ung in den Naturr aum
Rheinbach mit seinem naturgemäß bewirtschafteten Wald, den Kiesg ruben, Wiesen und F eldern
und Blicken in die nahe Eif el eine ideale Einführung. Mit herrlichen Bildaufnahmen verstand er es
Flora und Fauna in einer kurzw eiligen Art zu präsentieren. Von allseits bekannten Waldtierarten
wurde berichtet, aber auch Neueinwanderer in der
Vogelwelt, die Bienenfresser und Neoph yten wie
der Tintenfischpilz, waren zu sehen.
Unter fachkundiger Führung von Willi Pfeifer und
Heinz Kessel stand v or dem Mittagessen eine
Stadtführung an. Neben Historischem war für die
Naturschutzwarte natürlich das „Haus der Natur“
von Interesse. Diese Einrichtung des Zw eckver-
39
bandes Naturpark Rheinland lohnt einen Besuch
für Jung und Alt. Insbesondere Kinder werden in
vielfältiger Weise an die Besonderheiten v on
Natur und Landschaft des Ville-Rückens und des
Kottenforstes bei Bonn in didaktisch her vorragender Aufbereitung herangeführt.
Nach zünftigem Eintopf im Mutterhaus der Rheinbacher Ortsgruppe ging es zur Nachmittagsexkursion nach Dünstek oven, wo unter Führ ung der
NABU-Gruppe Swisttal die heute renatur
ierte
ehemalige Kiesgrube besucht wurde. Hier wurde
die Natur aus zweiter Hand erwandert. Natürliche
Sukzession auf weiten Flächen des gut 50 ha großen Naturschutzgebietes bestimmt das Geschehen. Aber auch die kiesig, sandigen Steilw ände,
die vom ehemaligen Ab bau verblieben und noch
nicht zugewachsen sind, bieten z. B. dem Uhu
Gelegenheit in Höhlen zu br üten. Amphibien, Libellen, auf dem Vogelzug rastende Tierarten,
unterschiedlichste Entenarten auf den w asserbespannten Flächen sowie Orchideen und die Flor a
der Magerstandorte finden sich in einem b unten
Wechsel. Ein permanentes Kommen und Gehen
in der Tier- und Pflanzenwelt wird von der betreuenden NABU-Gruppe Swisttal festgestellt. Obwohl
das Gebiet umzäunt ist, besteht die Möglichk eit
Rheinbach. Die Naturschutzwarte beim Exkursionsstart in die renaturierte Kiesgrube bei Dünstekoven.
© Robert Jansen
40
NATURSCHUTZ
für Naturinteressierte bei einer Umw anderung an
verschiedensten Stellen von Aussichtsplattformen
mit dem Fernglas die reichhaltige Tierwelt zu beobachten.
Die Tagung sollte allen Angereisten Anregungen
für eigene Aktivitäten im Naturschutzbereich bieten. Dank der sehr guten Vorbereitung durch die
Rheinbacher Ortsgruppe wurde dieses Ziel erreicht.
schen Erläuterungen von dem anwesenden Pilzfachmann, Herrn Ebert, verlesen. Anschließend
bereitete er das Pilzger icht nach seinem Spezialrezept zu. Bald duftete es k östlich. Jeder der Anwesenden konnte einen g roßen Teller voll Pilzen
genießen, sogar Nachschlag gab es noch.
Das gemütliche Beisammensein danach zog sich
noch bis in den späten Abend hinein.
Volker Hermann
Robert Jansen, (Hauptnaturschutzwart Nord)
Erfolgreiche Pilzwanderung
OG Üdersdorf. Einer jahrelangen Tradition folgend hat der Eif elverein in Üdersdorf wieder mit
großem Erfolg ihre Pilzw anderung durchgeführt.
Trotz Nieselregens zu Anf ang waren 56 Interessierte zur Teilnahme erschienen, darunter auch etliche Kinder. Infolge des feuchtwarmen Klimas in
den Tagen vorher waren sehr viele Pilze zu finden,
vor allem die v erschiedensten Täublingsarten, so
dass jeder Sucher nach etw a 2,5 Stunden einen
vollen Korb zum v ereinbarten Treffpunkt mitbringen konnte.
Bei spätsommerlichem Wetter erfolgte die anschließende Verköstigung in der Mühlenkaul,
einer ehemaligen Abbruchgrube von Mühlsteinen
bei Üdersdorf. Dort war die Schutzhütte v on Vereinsangehörigen vorbereitet worden. Rege Hausfrauenhände hatten beim Eintreffen der Wanderer
schon einige zur Vorsicht am Tage vorher gekauften Champignons gesäuber t. Außerdem loderte
bereits das F euer. Die von den fleißigen Sammlern mitgebrachten Pilze wurden unter fachmänni-
Die Heide blüht
BG Düren-Jülich. Zu einer Botanischen Exkursion durch die Dro ver Heide unter f achkundiger
Führung im Einklang mit der Natur hatte der Bezirksnaturschutzwart Reinhold Hirse eingeladen.
Eine Gruppe von 12 P ersonen, bestehend aus
Naturschutzwarten, Wanderführern und des Vorsitzenden der Ortsgruppe Schlich, folgten der Einladung. Neben vielen Fragen und Gesprächen mit
den Naturschutzwarten stellte Dipl.-Biologe Rene
Mause die Drover Heide mit ihrer Offenlandschaft
und den verschiedenen Lebensräumen vor.
Wir hatten die Möglichk eit all das zusehen, w as
die Drover Heide aus Sicht des Naturschutz es so
kostbar macht. Während der Exkursion stellten wir
immer wieder fest, die Natur in der Dro ver Heide
braucht sich nicht anzustrengen w ertvoll zu sein,
sie ist es. Sie ist ein einmaliger europäischer Lebensraum für Flor a und Fauna. Einen herzlichen
Dank an Rene Mause für die Führung durch diese
einmalige Kulturlandschaft, die im Einklang mit
der Natur gesehen und er lebt werden will. Aber
OG Üdersdorf. Mit vollen
Körben kehrten die Teilnehmer von der Pilzwanderung
zurück.
© OG Üdersdorf
NATURSCHUTZ
41
BG Düren-Jülich. Viel
Wissenswertes vermittelte
der Biologe René Mause
den Naturfreunden
des Eifelvereins.
© BG Düren-Jülich
auch einen herzlichen Dank an die Biologische
Station im Kreis Düren für die gute Zusammenarbeit mit dem Eifelverein.
Reinhold Hierse
Aktiv vor Ort
OG Schlich. Bei einer gemeinsamen Aktion des
Eifelvereins Schlich und der RWE Rhein-Ruhr AG
wurde der v orhandene Waldlehrpfad im Meroder
Wald erweitert. Im Beisein des Prinzen von Merode und der Presse galt es die Erweiterung zu präsentieren. Die Bewilligung einer Spende von 2.000
Euro zur F örderung im Rahmen des Projekts
„Aktiv vor Ort“ machte dies möglich und wurde
von Herbert Oligschläger (R WE) bei seinem Arbeitgeber befürwortet. Nach der Beschaffung v on
neuen Lehrtafeln und Anf ertigung von Trägerge-
OG Schlich. Neue Tafeln
mit Informationen über die
heimischen Pflanzen und
Tiere stehen am Waldlehrpfad im Meroder Wald.
© OG Schlich
rüsten konnten die Mitglieder des Eifelvereins den
Lehrpfad auf ca. 1.500 m ausweiten. Hierbei wurden sie v on den R WE-Rhein-Ruhr-Mitarbeitern
Herbert Oligschläger und Thomas Müller tatkräftig
unterstützt.
Auf insgesamt 31 Inf ormationstafeln und Schildern, beginnend an der verlängerten Schlossstraße, wird Wissenswertes rund um die heimische
Flora und Fauna vermittelt. Außerdem werden die
Bedeutung von Totholz im lebenden Wald und die
Fotosynthese erklärt. Für einen Rundgang sollte
eine Stunde einkalkuliert werden.
An der gelungenen Erweiterung des Waldlehrpfades waren die Mitglieder Edm und Frings, Günter
Peters, Leo Quast, P eter Frauenrath, Karl-Josef
Weiß, Bernd Spölgen und Matthias Heck beteiligt.
Matthias Heck
42
KULTURPFLEGE
SATZUNG ZUR VERLEIHUNG
DES „WOLF-VON-REIS-KULTURPREISES“
Präambel
Der Eifelverein e. V. setzt sich in der Eif el neben
dem Naturschutz und anderen gemeinn ützigen
Werten auch ein für
• Denkmalschutz, Denkmalpflege
• Schutz historisch wertvoller Gebäude und Einrichtungen
• Kulturelle und Kunstgeschichtliche Tätigkeiten
• Heimatkundliche Veranstaltungen
• Historische Literatur und Musik
• Förderung der Heimat
• Brauchtum.
Um auf diesen Bereichen beispielgebende , vorbildliche, überdurchschnittliche und ehrenamtliche Leistungen sowie Verdienste in der Eifel, insbesondere der Or tsgruppen des Eif elvereins,
aber auch anderer Persönlichkeiten/Institutionen,
der breiten Öffentlichkeit vorzustellen und auszuzeichnen, verleiht der Eifelverein e. V. den
„WOLF-VON-REIS-KULTURPREIS“
werber/Vorgeschlagenen auf anderen gemeinnützigen Gebieten erw ähnen. Sie sind je weils bis
zum 31. Januar bei der Hauptgeschäftsstelle des
Eifelvereins einzureichen. Später eingereichte
Unterlagen können aus organisator ischen Gründen nicht mehr berücksichtigt werden. Die Projekte sind auf maximal fünf DIN A 4-Seiten vorzustellen. Anlagen, wie beispiels weise Fotos, Karten,
Zeichnungen, Berichte oder Referenzen sind den
Unterlagen beizufügen.
4. Die Jury und die Auswahl
Der Preis wird unter der Bez eichnung „WOLFVON-REIS-KULTURPREIS“ verliehen. Die Zustimmung zur Benutzung des Namens wurde am
13. Mai 2006 von Herrn Wolf von Reis erteilt.
Der Preis besteht aus einer Ur kunde und einem
Betrag von 2.500,00 €. Er kann vom Stifter oder
nach seinem Tod vom Hauptvorstand geteilt oder
erhöht werden.
Der Preis wird in der Regel jähr lich durch den Eifelverein e. V. (Hauptverein Düren) öffentlich ausgeschrieben und v ergeben. Die Ausschreibung
und die Vergabe werden auf der Internetseite des
Hauptvereins und durch Pressemitteilungen bekannt gegeben.
Die Jury wird vom Hauptvorstand benannt. Ihr gehören an:
• der Stifter als geborener Vorsitzender. Bei seiner Verhinderung übernimmt der Hauptv orsitzende des Eifelvereins den Vorsitz.
• der Hauptvorsitzende des Eifelvereins.
• Der/die Hauptkulturwart/e/in.
• Der/die Hauptgeschäftsführer/in des Eif elvereins
• Der Stifter kann w eitere Personen seines Vertrauens auf Zeit in die J ury einbeziehen. Nach
dem Ableben des Stifters steht dieses Recht
dem Hauptvorstand des Eifelvereins zu.
Die Jury wird v om Vorsitzenden einberufen und
bestimmt in geheimer Sitzung aus der Kandidatenliste den/die Preistr äger/in/innen und legt die
Einzelheiten der Preisvergabe fest.
Die Jury soll einstimmig beschließen. Die Entscheidung kann nicht gegen die Stimme des Stifters erfolgen, bei seiner Verhinderung nicht gegen
die des Hauptvorsitzenden.
Die Jury ist beschlussf ähig, wenn mehr als die
Hälfte der Mitglieder anw esend ist. Schriftliche
Stellungnahmen verhinderter Jurymitglieder sind
möglich.
2. Bestimmungen für die Verleihung
5. Preisverleihung
1. Bezeichnung und Ausstattung des Preises
Prämiert wird der beispielgebende Einsatz insbesondere der Or tsgruppen des Eif elvereins oder
einer Persönlichkeit auf den in der Pr äambel angegeben Gebieten. Der Preis kann auch ausgeschrieben werden, um kulturelle Aktivitäten neu
zu initiieren. Das Preisgeld kann auch in F orm
von Sachwerten übergeben werden.
3. Bewerbung um den Preis
Um den Kulturpreis können sich alle Ortsgruppen
des Eifelvereins, der Hauptverein oder auch Einzelpersonen bewerben. Vorschläge können auch
von Dritten eingereicht werden. Die Bewerbungsunterlagen dürfen/sollen auch Aktivitäten der Be-
Die Aushändigung des Preises erf olgt durch den
Hauptvorsitzenden des Eif elvereins im Rahmen
einer Festveranstaltung. Den Preisträgern oder
einem Laudator soll die Möglichkeit gegeben werden, die Projekte den Anw esenden sowie der
Presse vorzustellen.
6. Schlussvorschrift
Der Rechtsweg gegen Entscheidungen, die aufgrund dieser Satzung erf olgen, ist ausgeschlossen.
Diese Satzung wurde v om Hauptvorstand am 13. Mai
2006 beschlossen.
KULTURPFLEGE
Burgen in der Eifel, Teil I
Blankenheim. Jeweills im F rühjahr sowie im
Herbst treffen sich die K ulturwarte der Eif elvereins-Ortsgruppen auf Einladung v on Hauptkulturwart Bernhard Wimmer zu Informationsveranstaltungen und Exkursionen.
Neben vertiefter
Information zu Themen der Eifel sollen damit das
Kennen lernen untereinander er möglicht, neuen
Kulturwarten die Einarbeitung er leichtert und ein
Kontaktnetz untereinander geknüpft werden. Nach
der Klosterlandschaft Eifel und der römischen
Nordeifel stand in diesem Herbst der erste Teil der
Burgenlandschaft Eifel auf der Themenliste. Auf
Anregung des Blank enheimer „Kulturministers“
Peter Baales gaben sich im September 42 K ulturwarte ein Stelldichein in Blank enheim, um v on
dort aus zunächst das histor ische Städtchen an
der Ahrquelle mit Burg und Kirche sowie dem einzigartigen Tiergartentunnel zu besichtigen. Am
Nachmittag führte die Buse xkursion zu den Burgen Dollendorf, Kronenburg, Schmidtheim, Reifferscheid und zur Wildenburg. Dabei greift der
Hauptverein mit seinem Hauptkulturwart Bernhard
Wimmer gern auf die K ulturwarte aus den v er-
43
schiedenen Ortsgruppen als or tskundige Führer
zurück.
Als ausgezeichneter Kenner der Geschichte Blankenheims mit seinem bedeutenden Gr afengeschlecht sowie des zur Wasserversorgung der
Burg im Mittelalter dienenden Tiergartentunnels,
der um die letzte J ahrhundertwende freigelegt
wurde, erwies sich der ehemalige Blank enheimer
Lehrer Peter Baales. Er stellte den K ulturwarten
auch die Schlossruine Dollendorf sowie das (ehemalige) Wasserschloss Schmidtheim der g räflichen Familie von Beissel vor. Baales’ Part übernahmen in Kronenb urg Hans Br unstein und in
Reifferscheid Michael Hamacher. Der Kreis Euskirchen gilt, so war von den Referenten zu hören,
als das an Burgen reichste Gebiet Europas . Mehr
als 130 Burgen, Schlösser und b urgenähnliche
Gebäude, meist aus dem Mittelalter , zeugen von
der reichen Histor ie dieses Landstr ichs und der
Vielzahl kleinerer Herrschaftsbereiche . Burgen
und Schlösser lassen aber auch die Machtfülle
der kleineren Territorialherren erahnen und die
Notwendigkeit wehrhafter Anlagen aufg rund vielfacher größerer oder kleinerer kr iegerischer Auseinandersetzungen erkennen. Dabei dominieren
Blankenheim. Unser Bild z eigt die mehr als 40 K ulturwarte der Eif elvereins-Ortsgruppen bei der Exkursion der
Schlossruine Dollendorf.
© J. Schmitz, Ripsdorf
44
KULTURPFLEGE
im südlichen Kreisgebiet, dem ehemaligen Kreis
Schleiden, aufgrund der topografischen Gegebenheiten die Höhenb urgen, auch als Abschnittsoder Spornburgen bezeichnet. Sie sind, so die Referenten, wegen ihrer Wehrhaftigkeit eine Erkenntnis aus den Kreuzzügen des 10. bis 12. Jahrhunderts.
Sichtbares Zeugnis geben v ornehmlich die Burgen Blankenheim, Kronenburg und Reifferscheid;
die Wildenburg, die nur im Vorbeifahren betrachtet
wurde, gilt heute als besterhaltene Höhenb urg
des Kreises. Ausnahmen bilden im südlichen
Kreisgebiet die urspr ünglichen Wasserburgen
Dalbenden und Schmidtheim; diese Burgform mit
ihren markanten Wassergräben als Verteidigungsanlagen trifft man sonst ganz überwiegend im
nördlichen Kreisgebiet an. Schmidtheim stellt
dabei einen Rekord auf. Der heute repräsentative
Herrschaftssitz, der seine Vergangenheit als Wasserburg nur bei genauem Hinsehen v errät, liegt
auf einem Höhenr ücken, der die Wasserscheide
zwischen Maas und Rhein bildet und ist mit 540
Höhenmetern die höchste Wasserburg der Eif el.
Auch dies gehört schon traditionell zum Ablauf der
Tagungen der K ulturwarte: Bei allem Zeitdr uck
blieb am Ende der Exkursion noch Zeit für zw ei
Abschiedslieder, die Peter Baales auf der Gitarre
begleitete, ehe man sich wieder z erstreute und
alle in ihren Heimatort zurückfuhren.
Michael Hamacher
Der 12. Juli, ein besonderes Datum
OG Wittlich. Im Juli 1888 wurde die OG Wittlich
gegründet; innerhalb einer Woche waren es schon
30 Mitglieder. Am 12. Juli 1998 feierte die OG mit
einem großen Programm ihr 110-jähr iges Bestehen. Am 12. Juli 2006 begann der 106. Deutsche
Wandertag in Pr üm, ein ganz besonderes Ev ent
für die Eifel.
Am 12. Juli 2006 star tete die OG Wittlich eine
ganz besondere Aktion, um sich bei den
Wittlichern präsent zu machen. Eifelverein, das ist nicht
nur Wandern, sondern auch K ultur erleben und
bewahren. Der Kulturwart des Vereins, Willi Waxweiler, hatte die Idee an diesem Tag eine Aktion
mit Schwerpunkt Römische Villa zur Mitgliederwerbung zu star ten. Für Wanderer ist dieser Or t
besonders interessant, führen dor t auch zw ei
Wanderwege des Eif elvereins entlang. Interessierte waren eingeladen zu Fuß oder per A uto
an die Römische Villa zu k ommen. Dort erklärte
Dr. Elisabeth von den Hoff vom Kulturförderverein
sehr eindrucksvoll die Geschichte der Römischen
Villa. Allen Teilnehmern war nach dem Rundgang
bewusst, wie schade es gewesen wäre dieses einzigartige Kulturgut seinem Verfall zu überlassen.
Die Wanderfreudigen unter uns machten trotz brütender Hitze einen zw eistündigen Umweg durch
den Mundwald, um ins Casino zu gelangen. Dort
hatte der K ulturwart eine A usstellung mit Dokumenten aus der fast 120-jährigen Geschichte des
OG Wittlich. Wanderer
auf dem Weg von der
Römischen Villa in den
Mundwald.
© Alfred Roth
KULTURPFLEGE
Eifelvereins liebevoll arrangiert. Bei einem humorvollen Kurzvortrag unterhielt er die zahlreichen
Zuhörer. Viele erfuhren dort zum ersten Mal, dass
die OG Wittlich den überregional bekannten Lieserpfad ins Leben gerufen hatte. Die Strecke ging
von Wittlich nach Manderscheid. Auch die KaiserWilhelm-Brücke über die Lieser bei der Alten Pleiner Mühle wurde v on der Or tgruppe gebaut. Der
Vorsitzende Klaus Er tz bedankte sich mit herzlichen Worten bei Willi Waxweiler für seine Initiative und betonte , ein Verein braucht Ideen zum
Leben.
Annemarie Roth
Lokale Geschichte erwandert
BG Düren-Jülich. Bezirkskulturwart Franz J. Brandenburg hatte die K ollegen seines Bezir ks sowie
andere Interessierte zum dr itten Treffen eingeladen. 12 Wanderfreundinnen und Wanderfreunde
aus sechs Ortsgruppen leisteten seiner Einladung
zur Erkundung des Landschaftsgartens „Kammerbusch“ in Langerwehe Folge, unter ihnen der Bezirksvorsitzende OKD a.D. Josef Hüttemann.
Mit Heinz Wamig, dem agilen Kulturwart der dortigen Ortsgruppe, hatte der Bezirkskulturwart einen
profunden Kenner der Lokalgeschichte als Gästeführer gewinnen können. Bei hochsommerlichem
Wetter startete die Gr uppe vom Töpfereimuseum
aus. Erste Station war die Hülsenbergkapelle, die
sich im Besitz der Pfarrgemeinde befindet und von
der Ortsgruppe Langerwehe betreut wird. In ihrem
jetzigen Zustand stammt die im No vember 1944
stark umkämpfte Kapelle aus dem 17. Jahrhun-
BG Düren-Jülich. Heinz
Wamig (2.v.r.) bei seinem
einführenden Vortrag.
© fjb
45
dert. Weitere Stationen des etw a zweistündigen
Rundgangs waren u.a. die Reste des LuginslandTurms, der Lulu-Turm, die Kapelle, der Triumphbogen und die Ruine der Kar lsburg. Angelegt wurde
der Park 1850 vom Nadelfabrikanten Karl Schleicher in englischem Stil nach dem Vorbild der Villa
„Hügel“ in Essen.Vieles ist zwischenzeitlich verfallen bzw. durch den Zw eiten Weltkrieg zerstört,
doch lobenswerter Weise hat sich Familie Fourné
aus Heistern des P arks angenommen und ist
dabei, Restaurierungsarbeiten vorzunehmen.
Beim anschließenden Erf ahrungsaustausch im
Restaurant „Mediterran“ wies Br andenburg eindringlich darauf hin, es reiche aus , wenn ein Kulturwart Wanderungen und Ausfahrten durch gelegentliche Informationen zur K ulturgeschichte am
Wegesrand anreichere. Damit jeder das Gesehene zu Hause noch einmal Revue passieren lassen
konnte, hatte der K ulturwart des Bezir ks DürenJülich eine bebilder te Kurzbeschreibung des
Rundgangs präsent; der Hauptverein steuerte seinen „Leitfaden für die heimatkundliche und kulturelle Arbeit im Eif elverein“ bei. An einer Wanderung durch den „Kammerb usch“ Interessierte
finden außer in der K urzbeschreibung noch Informationen unter www.iv-pro-langerwehe.de.
Das nächste Treffen findet im kommenden Jahr in
Düren statt; Norbert Pietzka, der dor tige Kulturwart, wird es organisieren. Mögliche Themen sind
dann die Papierherstellung bzw. die Familie Schillings.
(fjb)
46
INTERNATIONALES
Tagung der EVEA in Belgien
Rochehaut/Belgien. Zum ihrem J ahreskongress
hatten sich die Delegierten der Europäischen Vereinigung für Eifel und Ardennen (EVEA) aus Belgien, Deutschland und Lux emburg in Rochehaut/Belgien getroffen. Im Mittelpunkt der
zweitägigen Veranstaltung unter dem Motto
„Ländlicher Tourismus – eine Chance für die
Landwirtschaft?“ stand der Erf ahrungsaustausch
über Tourismusprojekte im ländlichen Raum.
Zu den Vorträgen und Exper tengesprächen mit
Vertretern der v erschiedenen Länder hatten sich
am ersten Kongresstag bereits 70 Teilnehmer aus
vier Ländern eingefunden. Tourismusminister Benoit Lutgen (Wallonie/Belgien) stellte verschiedene
Projekte und Maßnahmen des Tourismus in der
Wallonie vor und betonte, dass die EVEA ein wichtiger Motor für die g renzüberschreitende Entwicklung in diesem Sektor sein k önne. Weitere Initiativen und Beispiele aus dem ländlichen Raum
der Wallonie und den Nachbarländern folgten, darunter auch Projektv orstellungen von Arno Frising
(Tourismusministerium Luxemburg) und Manfred
Dahmen (Verkehrsamt der Ostkante Belgiens).
Jean-Pierre Lambot, Commissaire Génér al au
Tourisme de Wallonie, hob in seinem abschließenden Fazit die Tatsache hervor, dass die Landwirte
im ländlichen Raum n ur noch eine kleine Minderheit darstellen, der Tourismus im ländlichen Raum
daher eher als ein Tourismus für die Stadtbevölke-
rung zu sehen sei. Dieser Tourismus diene allerdings der Erhaltung und Schaffung v on Arbeitsplätzen und der Erhaltung des authentischen dörflichen Charakters.
In der Generalversammlung des folgenden Tages
zeigten die J ahresberichte der K ommissionen
einen Schwerpunkt der Aktivitäten in den Bereichen Jugend und Sport: Die Durchführung von 16
internationalen Sportwettkämpfe und 20 europäischen Jugendbegegnungen mit mehr als 800 Teilnehmern beweisen die große Akzeptanz des Europagedankens vor allem bei der Jugend.
Für die Zukunft f orderte Eifelvereinsvorsitzender
Hans Klein eine Intensivierung der internationalen
Zusammenarbeit und ein stär keres Einbeziehen
der EVEA bei Planung neuer grenzüberschreitender Prädikats-Wanderwege. Hier bestehe konkret
die Möglichkeit einer gemeinsamen F örderung
des Tourismus in Eifel und Ardennen.
Die EVEA präsentierte sich damit einmal mehr als
internationale Plattform für die Zusammenarbeit
im Vierländereck. EVEA-Präsident Franz Bittner
zeigte sich zum Abschluss erfreut, dass bei dieser
Tagung auch wieder K ontakte zu der fr anzösischen Sektion der EVEA entstanden sind. Die in
naher Zukunft geplanten Gespr äche haben als
Ziel die er neute Integration der fr anzösischen
Nachbarn in die Europäische Vereinigung.
Franz Bittner
EVEA. „Schulterschluss“ –
Thérèse Girard, Präsidentin
der Französischen Sektion,
zusammen mit den Sektionspräsidenten (von links
nach rechts) Dr. Hans Klein
(D), Albert Gehlen (EVEAEhrenpräsident), Franz
Bittner (EVEA-Präsident),
Dr. Léon Hallet (B) und
Roby Lenertz (L).
© EVEA
47
INTERNATIONALES
begrüßt wurde. Die geplante Wanderung durch
den Nationalpark fiel leider buchstäblich ins Wasser. Stattdessen besuchten wir das neue NP-Informationszentrum in Heimbach.
Für den Abend hatten fleißige Hände im Pfarrheim
von St. Foillan alles für eine gesellige Zusammenkunft vorbereitet. Es wurde ausgiebig gespeist
und gemeinsam französische und deutsche Volkslieder gesungen. Dieser Abend w ar wegen der
herzlichen Begegnung der Höhepunkt des Treffens.
OG Aachen. Freundschaftlich ging es zu beim 7. Treffen
mit den Naturfreunden aus Reims.
© Günter Beckers
Am letzten Tag besuchten wir unter Leitung unseres Vorsitzenden Gerhard K uhn die Domschatzkammer, den Dom und das Couv
enmuseum.
Beim Abschied mit den typisch fr
anzösischen
Wangenküsschen versprachen viele, sich im
nächsten Jahr wieder in Reims zu treffen.
Günter Beckers
Reimser „Naturfreunde“
OG Aachen. Zum siebten Mal traf sich die OG Aachen mit den „Naturfreunden“ aus Reims, diesmal
im Juni 2006 in Aachen. Einige von uns waren der
Reimser Gruppe bis Huy entgegen gef ahren.
Nach der herzlichen Beg rüßung besichtigten alle
die Altstadt und die Kathedrale.
Für den ersten Tag in Aachen hatte unser Wanderwart Günter Heyde ein abwechslungsreiches Programm erstellt. Zuerst machten wir gemeinsam
einen Spaziergang r und um K ornelimünster mit
einem Umtrunk an der Einsiedler-Klause . Anschließend ging die Fahrt nach Vogelsang, wo ein
Rundgang und eine Eink ehr im F orum von allen
OG Neuss. Die Eifelfreunde
aus Neuss und die Amis de
la Nature aus Châlons in der
Jugendherberge mit
Bürgermeisterin Angelika
Quiring-Perl.
© K. Steinbeck
Nachbarn sind Freunde
OG Neuss. Das Schützenfest in Neuss ist auch in
der französischen Partnerstadt Châlons-enChampagne mehr als ein Geheimtipp . Erst recht
bei den „Amis de la Nature“, die einen freundschaftlichen Kontakt zum Eif elverein pflegen –
und gerne eingeladen werden. 25 Franzosen sind
in diesem J ahr in die Quir inusstadt gekommen.
Für sie organisier ten die Wanderfreunde aus
Neuss Privatquartiere, einen Empfang in der Alten
Schmiede im Rathausinnenhof und ein star
k
schützenfesthaltiges Programm. Es wurden auch
regionale Schwerpunkte gesetzt: Eine Exkursion
mit Stadtführung nach Xanten und die Besichti-
48
AUS DEM VEREINSLEBEN
gung des abendlichen Fackelzuges. Das hat Tradition. Ebenso die Einladung auf die Mar kttribüne,
wenn auch in diesem J ahr nicht zur P arade. Verabschiedet wurden die Gäste in der Uedesheimer
Jugendherberge mit einem Büfett.
Neuss-Grevenbroicher Zeitung
AUS DEM VEREINSLEBEN
Neue Vereinsfahne eingeweiht
OG Adenau. Kürzlich wurde die neue Vereinsfahne des Eif elvereins Adenau in einer f eierlichen
Messe aus Anlass des Städtepar tnerschaftsjubiläums zwischen Adenau und der fr anzösischen
Stadt Sillery sowie der maltesischen Stadt Mellieha durch Pfarrer Dr. Dieser gesegnet. Sie wird zukünftig bei öffentlichen Anlässen den Verein repräsentieren. Die Fahne enthält auf der einen Seite
als zentrales Motiv den Adenauer Mar ktplatz mit
historischen Gebäuden auf cremef arbenem Fahnenrips. Eckmotive aus Ähren und K ornblumen
umrahmen das Motiv. Auf der anderen Seite , auf
dunkelgrünem Fahnenrips, ist als Mittelpunkt das
Eifelvereinsemblem mit dem Gr uß der Wanderer
„Frisch auf!“ abgebildet. Eckornamente aus Girlanden und Eichenlaub v erzieren diese F ahnenseite. Die Motivwahl auf beiden Seiten z eigt die
Verbundenheit des Eifelvereins mit ihren Bürger n
ebenso wie mit der Natur in der schönen Eif elheimat.
Nachmittags wurde dann nach einer Wanderung
auf dem Sommerfest die Fahne der Öffentlichkeit
präsentiert. Der Vorsitzende der OG, P eter Menches, dankte allen Mitglieder n für ihre geleisteten
Sonderbeträge, welche die Anschaffung der wertvollen gestickten Fahne ermöglicht haben, sein
besonderer Dank galt der Volksbank RheinAhrEifel für eine großzügige Spende von 500 Euro. Mit
einem Fässchen Bier dankte der Eif elverein auch
dem Blasorchester Stadt Adenau für die musikalische Unterstützung an diesem schönen sonnigen
Tag.
Peter Menches
Ein schöner Tag
OG Brühl. Zum Jubiläumsfest der Or tsgruppe
Brühl starteten am 11. 6. 2006 – auf den Tag
genau 85 Jahre nach der Gründung der Ortsgruppe – 83 Mitglieder früh morgens in Richtung Benediktinerabtei Maria Laach. Strahlender Sonnenschein stimmte bereits auf einen schönen Tag ein.
Eindrucksvoll mit einem f eierlichen Hochamt und
gregorianischen Gesängen begann um 9.00 Uhr
in der Basilika der Benediktinerabtei das vorbereitete Programm. Eine Jubiläumsfeier im Bank ettsaal des Seehotels schloss sich an, wo der Vorsitzende Karl-Heinz Keim an die Anf änge der
Ortsgruppe erinnerte:
„Heute vor 85 Jahren traten der Oberlehrer Niessen und der Verleger Becher zum ersten Mal in
die Öffentlichkeit und v erkündeten die Gr ündung
der Ortsgruppe Brühl. Daher feiern wir heute unseren Verein – genauer seinen Geburtstag“.
OG Adenau. Die neue
Vereinsfahne der Adenauer
Wanderfreunde
© OG Adenau
AUS DEM VEREINSLEBEN
49
OG Brühl. Vorsitzender
Karl-Heinz Keim begüßt
die Festgäste.
© Karin Jonas
In einem kurz en Filmbeitrag konnten wir einen
Einblick in die Geschichte und in das Leben des
Klosters und der dor t lebenden Mönche ge winnen. Die sich anschließende Freizeit konnte jeder
individuell nutzen. So luden das schöne Wetter
und die Landschaft rund um den Lacher See geradezu zu einem Spaziergang ein. Der Besuch der
Klostergärtnerei mit der unendlichen Pflanzenvielfalt zog viele an – oder aber im Biergar ten wurde
ein schattiges Plätzchen angesteuer t. Der Abschluss des Tages galt einem Orgelkonzert in der
Abteikirche mit eindrucksvollen Werken von Wolfgang Amadeus Mozar t, Johann Sebastian Bach
und Louis Vierne.
Ein rundum schönes Jubiläumsfest – ein gelungener Tag. So kann man auch die Freude des Vorsitzenden Karl-Heinz Keim nachvollziehen, wie er es
in seiner Rede zitier te: „Wenn in 15 J ahren einer
meiner Nachfolger zum 100-jähr igen Jubiläum
des Vereins eine Rede halten wird, dann hoffe ich,
dass er mit gleichem Stolz wie ich auf die geschaffenen Werte und Traditionen zurückblicken
kann, so wie es mir heute vergönnt ist. Wenn sich
die Menschen auch in Zukunft noch mehr als bisher der Natur mit ihren Schönheiten und dem
Wandern zuwenden – und alle Anz eichen sprechen dafür –, dann ist es uns um den Fortbestand
unserer Wanderbewegung nicht bange und die
Zukunft der Or tsgruppe des Eif elvereins gesichert“. Ein herzliches Dankeschön auch an Helga
Schepers-Dietel, die mit Umsicht und uner müdlichem Engagement „dieses Fest – diesen schönen
Tag“ geplant hatte.
Karin Jonas
Ehrenmitglied Udo van Meeteren
OG Düsseldorf. Kleiner Empfang, sozusagen im
Kreise der „Eifelfamilie“. Man traf sich in Düsseldorf auf der J ägerhofstraße und die Gäste überreichten die Ehrenmitgliedschafts-Ur kunde des
Düsseldorfer Eifelvereins an Udo v an Meeteren
für mehr als 40-jähr ige Mitgliedschaft, aber auch
für eine christliche soziale Lebensauffassung, die
durch sein Handeln gegenüber der Gemeinschaft
zum Ausdruck kommt.
Ulrike Hampe
OG Düsseldorf. Udo van Meeteren (2. v.r.) ist jetzt Ehrenmitglied des Eifelvereins Düsseldorf.
© Ulrike Hampe
50
AUS DEM VEREINSLEBEN
OG Marmagen. Auf geht’s
zur Wanderung rund um
Marmagen.
© J. Schmitz, Ripsdorf
100-jähriges Bestehen gefeiert
OG Marmagen. Der Eifelverein Marmagen feierte
nicht nur das 100-jährige Bestehen, sonder n war
Ausrichter des Bezir kswandertages der BG Euskirchen. Nach dem Unwetter am Samstag zogen
am Sonntagmorgen dunkle Regenw olken über
den Himmel, als Vorsitzender Peter Steinbusch
auf dem Eiffelplatz die Wanderschar begrüßte. Er
freute sich, dass doch etw a 200 Wanderfreunde
der Einladung folgten.
Bezirksvorsitzender Dr. Karl-Heinz Decker, ehemaliger Oberkreisdirektor, erwähnte lobend, dass
die Ortsgruppe eine familiengerechte Wanderung
und zwei Radwanderungen ins Programm mit aufgenommen hatte. Er schnürte die Wanderstiefel
und schloss sich Hans-Josef F alkenstein an, der
eine Gruppe durch Täler und Höhen führ te. Über
den Josef-Schramm-Weg gingen die Wanderungen in den Marmagener Wald. Professor Dr. Wolfgang Schumacher er läuterte auf der natur kundlichen Tour die frühlingshafte Blumenfülle von der
Küchenschelle bis zur Schlüsselb lume. Andrea
Becker zog mit Kind und Kegel in die herrliche Ei-
Fam. Gillessen
Naturpark Nordeifel
Durchgehend warme Küche! Wanderer & Busreisen
willkommen! Individuelle Gästebetreuung!
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fellandschaft, während Felix Bretz bei einer Or tsführung die Geschichte des Dorfes vorstellte.
Die Organisation für die 55 km lange „Drei-T älerRadtour“ und „Rund um Steinf eld“ (30 km) übernahm Dipl. Sportlehrer Oswald Schröder. Vor
Startbeginn gab es eine Überraschung, denn Vorsitzender Peter Steinbusch bat alle Teilnehmer,
einen „Knappsack“ in Empf ang zu nehmen, der
nach seinen Worten eben knapp gehalten sei.
Beim Auspacken von Eifeler Brot, Leber- und Blutwurst, eingepackt in ein b untes Tuch, stellte man
fest, dass die Vesper ausgiebig war.
Neben Wanderungen gab es ein umf angreiches
Rahmenprogramm auf dem Schütz enplatz. Das
Blasorchester und der Spielmannszug unterhielten
die Gäste mit viel Musik. Gut mundeten die Eifeler
Gerichte, wie Gr aupensuppe und Döppek ooche
mit Rote Beete und Apf elmus. Beim Bauernkaffee
mit Ausgabe der Wimpelbänder sorgte eine Akkordeongruppe mit Musik und Gesang für einen gemütlichen Ausklang.
Josef Schmitz
Krippen zu verkaufen
OG Rheinbach. Der Eifel- und Heimatv erein
Rheinbach hat in den v ergangenen Jahren während der Weihnachtszeit im Vereinshaus am Neukirchener Weg eine Kr ippenausstellung gezeigt.
Alle Krippen sind selbst gebastelt. Sie entstanden
nach Motiven, die Vereinsmitglieder bei Wanderungen entdeckten: Berghütten, Bauernhäuser,
Mühlen und Kapellen.
Diese Krippen sind nun käuflich zu erwerben. Alle
sind fotografiert und auf einer Seite der Homepa-
51
AUS DEM VEREINSLEBEN
ge des Vereins zu sehen. Darüber hinaus beantwortet der Initiator und Leiter des gesamten Projekts noch bestehende F ragen: Heinz Bruhnow,
Tel. 0 22 26/54 51. Die Internet-Adresse des Eifelund Heimatvereins Rheinbach: www.eifelvereinrheinbach.de
Bürgerpreis erhalten
OG Schmidt. Für Ihre Verdienste um die ehrenamtliche 50-jährige Seniorenbetreuung wurde die
Ortsgruppe Schmidt im Rahmen einer F eierstunde in Schloss Burgau mit dem Bürger preis des
Kreises Düren ausgezeichnet. Seit 1957 fährt unsere Ortsgruppe einmal jähr lich im Sommer mit
den Schmidter Senioren in die nähere und weitere
Umgebung von Schmidt, um diesen einen schönen Tag zu bereiten.
Am Anfang fuhr man n ur mit einem Bus , doch in
den 90’er Jahren war das Interesse so stark, dass
3–4 Busse eingesetzt werden mussten.
Im Wechsel fanden die Fahrten als Halbtags- und
als Ganztagstouren statt; zum Abschluss gab’s in
einer Schmidter Gastwir tschaft immer ein zünftiges Essen.
Bis Anfang dieses J ahrhunderts konnten wir mit
einem festen Zuschuss des Amtes Kesternich und
später der Stadt Nideggen rechnen. Doch seit einigen Jahren ist dieser Zuschuss gestr ichen worden, weil die Stadtkasse leer ist. Seitdem müssen
die Gäste mit einem Eigenanteil ihr Scherflein dazutun. Doch trotz Zuschuss bestritt die Ortsgruppe
manches Jahr einen Teil der Kosten aus ihrer eigenen Vereinskasse.
Zur fünfzigsten F ahrt und zum 80-jähr igen Vereinsjubiläum boten wir den Senioren im September dieses Jahres wieder ein Schmankerl an. Die
Fahrt ging nach Brohl am Rhein, um dor t in die
Schmalspurbahn des „Brohltalexpress“ einzusteigen. Vom höchsten Punkt in Engelen ging die
Fahrt weiter mit dem Bus nach Wassenach zur
Mittagspause. Anschließend wurde Altenahr besucht. Der Abschluss f and wieder im „Schütz enhof“ in Schmidt statt, wo die müden Senioren vom
Männerchor wieder aufgemuntert wurden.
Hermann-Josef Kessler
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52
TERMINE
Veranstaltungen des Eifelvereins 2007
Überregional
19.05.
Frühjahrstagung in Erftstadt
2.-6.08.
107. Deutscher Wandertag im Saarland (Saarwaldverein)
6./7.10.
54. Kongress der Europäischen Vereinigung für Eifel und Ardennen (EVEA) in Neuerburg mit Verleihung des Kulturpreises des Eifelvereins
Vorschau: 26.-30.06.2008: 108. Deutscher Wandertag in Fulda und Rhön (Rhönklub)
Vorschau: 19.-24.08.2009: 109. Deutscher Wandertag in Willingen (Hessisch-Waldeckischer Gebirgs- und Heimatverein)
Hauptverein
9.-11.03.
171. Wanderführerlehrgang in Müllenborn unter Leitung von Hauptwanderwart
Willi Hermes
17.03.
Jugendwartetagung der DWJ in Bad Münstereifel unter Federführung der
Jugendkommission
23.-25.03. 172. Wanderführerlehrgang in Müllenborn unter Leitung von Hauptwanderwart
Willi Hermes
21.04.
Tagung der Naturschutzwarte in Plaidt unter Leitung von Hauptnaturschutzwart (S)
Klaus Frommer
26.-28.05. Landesweites Pfingsttreffen der DWJ in Bad Driburg
15.-17.06. Tagung der Kulturwarte in Trier unter Leitung von Hauptkulturwart Bernhard Wimmer
24.-26.08. 3. Eifeler Kinder-, Jugend- und Familienwochenende in Rurberg
15.09.
Multiplikatorentagung der DWJ in Eschweiler unter Federführung der
Jugendkommission
21.09.
Tagung der Naturschutzwarte unter Leitung von Hauptnaturschutzwart (N)
Robert Jansen
16.-18.11. 173. Wanderführerlehrgang in Müllenborn unter Leitung des Hauptwanderwartes
23.-25.11. 174. Wanderführerlehrgang in Müllenborn unter Leitung des Hauptwanderwartes
27.-30.12. Zum 31. Mal: Wandern zwischen den Freiertagen
Bezirksgruppen
06.05.
Bezirkswandertag der BG Aachen in Breinig
06.05.
Bezirkswandertag der BG Mayen-Koblenz in Polch
24.06.
Bezirkswandertag der BG Düren-Jülich in Kreuzau
25.08.
Bezirkswandertag der BG Köln-Mittelrhein in Frechen
16.09.
Bezirkswandertag der BG Niederrhein in Düsseldorf
02.09.
Bezirkswandertag der BG Daun/Vulkaneifel in Strohn
Kulturwarte im Jahr 2007
Die Jahrestagung der K ulturwarte im J ahr 2007
wird sich mit einem besonderen Aspekt der römischen Vergangenheit der Eifel befassen. Im Jahr
2007 stellen sich Luxemburg und die benachbarte
Großregion als K ulturhauptstadt Europas v or. In
Trier wird in diesem Rahmen vom 2. Juni bis 4. November 2007 P erson und Werk des römischen
Kaisers Konstantin des Großen in mehreren A usstellungen präsentiert werden. Hauptkulturwart
Bernhard Wimmer lädt die K ulturwarte des Eifelvereins unmittelbar nach Eröffn ung zum Besuch
der großen Konstantin-Schau in die altehrwürdige
Moselstadt im Rahmen der J ahrestagung vom
15.–17. Juni 2007 ein. Vorgesehen sind geführ te
Besuche der beiden größten Ausstellungen „Herrscher des Römischen Imperiums“ im neu eröffneten Landesmuseum und „Der Kaiser und die
Christen“ im Diöz esanmuseum. Neben einem
Stadtspaziergang auf den Spuren Kaiser Konstantins und seiner Mutter Helena wird eine Busexkursion die K ulturwarte zu interessanten römischen
Bauwerken in der Umgebung Triers führen.
Das inzwischen schon traditionelle zweite nur eintägige Treffen der K ulturwarte wird im nördlichen
Teil der Eif el stattfinden. Ende September 2007
53
GLÜCKWÜNSCHE
steht ein Besuch des „Museums des Kalten Kr ieges“ in dem dann für Besucher zugänglichen Teil
des ehemaligen Regier ungsbunkers auf dem
Programm. Der Heimatverein Ahrweiler, der als
Träger zusammen mit zahlreichen helf enden Institutionen dieses Denkmal herr ichten und or iginalgetreu einrichten will, hat sich diesen Monat als
Zeitziel für die Eröffnung „seines“ hoch interessanten Museums gesetzt, das einen wichtigen Teil der
Geschichte der Bundesrepub lik Deutschland v orstellen wird. Bernhard Wimmer, Hauptkulturwart
gewann er vor kurzem ein Billard-Turnier des Seniorenzentrums.
Auf seinem Geb urtstagsempfang überbrachten
unser Ehrenvorsitzender Walter Mennicken und
die erste Vorsitzende Lieselotte Drumm die Glückwünsche des Eif elvereins und überreichten ihm
einen Präsentkorb und einen Blumenstrauß
Für die OG Köln: Klaus Monjau
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH
Otto Husten,
90 Jahre
Peter Arnold,
100 Jahre
OG Köln. Am 13. August 2006 f eierte Peter Arnold seinen 100. Geburtstag. Er ist damit nicht nur
unser ältestes Mitglied an Lebensjahren, sonder n
gehört außerdem der OG seit über 50 J ahren an.
Der rüstige Senior be wohnt noch w eitgehend
selbstständig ein Appar tement im Seniorenz entrum. Der Jubilar ist vielseitig interessiert und liest
täglich die Zeitung. Mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt er die Neuigk eiten aus unserem Vereinsleben, die er dem „W anderer“ und der „Eif el“
entnimmt. Durch regelmäßige Spaziergänge und
sportliche Betätigung hält er sich körperlich fit. So
N
R
E
D
WAN
OG Aachen. Am 28. 7. 2006 wurde unser ehemaliger Vorsitzender Otto Husten 90 J ahre alt. Er ist
seit 1952 Mitglied in der OG Aachen. In der Jahreshauptversammlung 1953 wurde er als Vorsitzender gewählt. Er hat dieses Amt mit jugendlichem Schwung bis 1958 wahrgenommen. Damals
zwang ihn seine anw achsende RA-Praxis, den
Vorsitz abzugeben. Er war aber weiterhin mit unserer Ortsgruppe eng v erbunden und hat als
rechtlich Versierter erforderlichenfalls gute Anregungen gegeben.
Otto Husten ist als humor voller Öcher allseits beliebt. Er hat bei Wanderungen und Reisen stets für
gute Stimmung gesorgt.
Er war bei den jähr lichen Begegnungen mit den
„Naturfreunden“ aus Reims stets dabei und hat
mit seinem perf ekten Französisch etwaige Verständigungsschwierigkeiten schnell beseitigt. Ins-
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54
GLÜCKWÜNSCHE
besondere hat er mit seinem rheinischen Humor
dabei beigetragen, dass sich die F reundschaften
zwischen den Aachener und Reimser Wanderfreunden immer mehr vertieften.
Mallorca geführt. Bis zum seinem 75. Lebensjahr
besuchte er alljährlich mit dem Fahrrad den Deutschen Wandertag, war radelnd nach Südtirol und
Santiago de Compostela unterwegs.
Wir wünschen unserem lieben Otto Husten alles
Gute und hoffen, mit ihm noch viel frohe Stunden
verbringen zu können.
Das rundet das Leben unseres Wanderfreundes
ab, dem der Eif elverein auch die F estschrift „Der
Eifeler und sein Verein“ und jahrelange Mitarbeit
an der Zeitschrift DIE EIFEL verdankt.
Für die OG Aachen: Günter Beckers
Wir wünschen ihm noch viele Jahre voller Lebensfreude und Gesundheit!
Für die OG Monschau: Manfred Brandenburg
Pejo Weiß,
80 Jahre
OG Monschau. Der Ehrenvorsitzende der OG
Monschau, Pejo (Peter Josef) Weiß vollendete am
14. Juli 2006 das 80. Lebensjahr. Das Ehrenmitglied des Hauptvereins, des Geschichtsverein des
Monschauer Landes und des v on ihm gegründeten Kanuclubs Eifeler Wasserwandergemeinschaft 62 der Deutschen Wanderjugend gehört
seit der Wiederbegründung des Monschauer Eifelvereins 1949 der Or tsgruppe ununterbrochen als
Wanderwart, Jugendwart, Schriftführer und Vorsitzender an.
Seine hohen Verdienste um die Deutsche Wanderjugend – vor allem in den 50er und 60er J ahrend deutschlandweit als Vorstandsmitglied auf
Bundes- und Landesebene – anerkannte der Verband mit der Goldenen Verdienstnadel, ebenso
den Eifelverein. Das Jubiläumsbuch der DWJ widmete ihm sieben Seiten.
Pejo vertrat den Eifelverein 30 Jahre im Jugendherbergswerk-Vorstand, war Medienbeauftragter
des Hauptvereins, des Rhein. Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz und des Deutschen Heimatbundes.
Seine Heimatstadt verdankt ihm die Chroniken der
Kolpingsfamilie, der Bürgerschütz en und zahlreiche historische Beiträge in Tageszeitungen und in
dem 25 J ahre von ihm redaktionell geleiteten
Jahrbuch des Monschauer Geschichtsv ereins.
Dafür erhielt er das Bundesv erdienstkreuz am
Bande und den Rheinlandtaler.
Er hat hunder te von Wanderfreunde im Hohen
Venn und in der Eif el, aber auch in Südtirol und
Dr. Hans Klein,
70 Jahre
OG Breinig. Am 19. Sept. 2006 vollendete unser
Hauptvorsitzender und Ehrenvorsitzender der OG
Breinig, Dr. Hans Klein, sein 70. Lebensjahr.
Dr. Klein trat 1951 in die OG Breinig ein und wurde
1976 deren Vorsitzender. Dieses Amt hatte er bis
2005, also fast 29 Jahre (!), inne. Während dieser
Zeit prägte er ganz entscheidend seine Or tsgruppe. Neben einer auch auf seine Aktivitäten zurückzuführende Anzahl an zunehmenden Fuß- und
Radwanderungen im Veranstaltungsplan der Ortsgruppe entstanden unter seiner Regie im heimatgeschichtlichen Bereich umf angreiche Foto-Ausstellungen über Breinig, die „Breiniger Heimatblätter“ und das heimatgeschichtliche Archiv . Auf
kulturellem Gebiet wurden der Singkreis und die
Theatergruppe „Applaus“ geg ründet. Dr. Klein
setzte sich ein für die Einr ichtung des „Inf ormationszentrums NSG Schlangenberg“ in der ehemaligen Schule und die von ihm geförderten Aktivitäten zum Schutz der heimatlichen Natur
mündeten in der Verleihung des „K onrad-Schubach-Naturschutzpreises“ in den Jahren 1992 und
2002 an die OG Breinig.
Großes Engagement z eigte Dr. Klein auch beim
Aufbau und bei der regelmäßigen Veranstaltung
des Antiquarischen Büchermarktes. Über viele
Jahre hinweg war er auch hier die treibende Kraft.
Dieser vorbildliche Einsatz wir kte sich auch aus
auf seine Tätigkeiten im Hauptverein. Bereits Mitte
55
FREUD & LEID
der 80er J ahre war er stellv . Schatzmeister und
wurde dann 1990 zum stellv . Hauptvorsitzenden
gewählt. 1997 wurde Dr. Klein auf der Mitgliederversammlung in Düngenheim mit überwältigender
Mehrheit zum neuen Hauptvorsitzenden des Eifelvereins gewählt. Seinen schon damals er klärten
neuen Schwerpunkten im Hauptv erein, nämlich
die Schaffung v on Angeboten für junge F amilien
und die F örderung des Radw anderns, ist er bis
heute treu geblieben. So hat sich die Zahl der J ugendmitglieder im Zeitraum von 1997 – 2005 um
300 erhöht; die Anlage der Fernradrouten Aachen
– Trier und Aachen – K oblenz basierte auf seiner
Initiative und Mitwir kung. Zu umfangreich sind
seine Verdienste im Hauptv erein, um diese alle
hier zu erwähnen. Beispielhaft nennen möchte ich
seine Aktivitäten zur Gr ündung der Or tsgruppen
Bedburg, Bergheim, Steff eln, Münstermaifeld,
Wachtberg, Strauch, Würselen sowie OG Cochem
und die erfolgreiche Durchführung des 106. Deutschen Wandertages in der Eifel.
Wir wünschen Dr. Hans Klein weiterhin viel Schaffenskraft für seinen Eifelverein, beste Gesundheit
und Gottes Segen für die Zukunft.
Für den Hauptverein: Albert Nell,
stellv. Hauptvorsitzender
thologie und Biologie so wie seine Reiseber ichte
aus allen Weltteilen.
Dem Eifelverein war er bis zu seinem Tod treu verbunden. Für seinen v orbildlichen Einsatz erhielt
Gerhard Moll 1981 die Silberne und 1993 die Goldene Verdienstnadel des Eif elvereins. Wir verlieren mit Gerhard Moll einen aufrichtigen, hilfsbereiten und die Natur liebenden Menschen, dem wir in
unserer Ortsgruppe in ehrender und dankbarer
Erinnerung behalten werden.
Für die OG Alsdorf: Karl Schaffrath
Theo Rodermann †
OG Kyllburg. Am 4. 7. 2006 hat Eifelfreund Theo
Rodermann seine letzte Wanderung angetreten.
Lange Jahre, von 1973 bis 1992, war Theo Rodermann Wegewart und v on Februar 1992 bis J uli
1997 zweiter Vorsitzender unserer Or tsgruppe.
Beide Positionen versah er mit g roßem Engagement. Die von ihm bestens organisier ten und vorbereiteten Ferienfahrten waren für alle Mitreisenden ein Er lebnis; einer guten Beschilder ung der
Wanderwege galten seine Bemühungen.
Ein aufrichtiges „Danke“ für seine jahrelange Mitarbeit.
Für die OG Kyllburg: Agnes Friederichs
IN STILLEM GEDENKEN
Herbert Bohr †
Gerhard Moll †
OG Alsdorf. Die Ortsgruppe Alsdorf tr auert um
das langjährige Mitglied Gerhard Moll, der im Alter
von 93 J ahren verstorben ist. Er wurde am 27.
April 1913 in Warnemünde/Ostsee geboren und
studierte in Rostock Pädagogik. Als Lehrer kam er
1948 nach Alsdorf und wurde 1969 Rektor an der
Grundschule im Ortsteil Schaufenberg.
Schon 1951 war er in der OG Alsdorf des Eifelvereins aktiv und wir kte mehrere J ahre als Naturschutzwart mit g roßem Erfolg. Unvergessen sind
seine Dia-Vorträge bis im hohen Alter über Or ni-
OG Mürlenbach. Der Eifelverein Mürlenbach
trauert um seinen Naturwart Herbert Bohr, der am
9. Mai 2006 nach schw erer Krankheit verstorben
ist. Herbert Bohr w ar seit der Gr ündung im J ahr
1992 als Fachwart für Natur- und Umwelt im Eifelverein tätig. Mit seiner liebenwürdigen, freundlichen und ruhigen Art gelang es ihm immer wieder bei geführ ten Wanderungen die Wanderer zu
begeistern.
Die fachlichen Kenntnisse, die er als F örster mit
einbrachte und sein Engagement für die Belange
des Vereins, verschafften ihm innerhalb des Eifelvereins und des Or tes hohes Ansehen und Anerkennung. Seine Liebe und Respekt v or der Natur
hat uns stets tief beeindruckt. Gerade dies, wissen
wir jetzt erst recht zu schätzen.
56
IN STILLEM GEDENKEN
Selbst während seiner Kr ankheit war ihm seine
Mitarbeit im Verein sehr wichtig und er stand uns
bis kurz vor seinem Tod beratend zu Seite.
Wir werden Herbert Bohr in dankbarer Erinnerung
behalten.
Für die OG Mürlenbach: Christine Dornbusch
Paul Lieser †
OG Trier. Der Eifelverein Trier trauert um seinen
Ehrenvorsitzenden Paul Lieser, der 35 Jahre lang
den Verein leitete und am 12. August im hohen
Alter von 92 Jahren gestorben ist. Er war maßgeblich an der Wiederbegründung der Or tsgruppe
nach dem Krieg beteiligt, seit 1948 ihr stellv ertretender und seit 1952 ihr erster Vorsitzender. Diese
Funktion behielt er bis 1986, beim Wechsel wurde
er zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Im ersten J ahr seines Amtes f and in Trier der
Linksrheinische Wandertag statt, bei dessen Festversammlung Paul Lieser den Vortrag hielt. Ein
Höhepunkt war der Deutsche Wandertag in Trier
1979, bei dessen Vorbereitung und Durchführung
er den Hauptverein tatkräftig unterstützte. Für sein
Engagement wurde er mit der Goldenen
Verdienstnadel des Hauptvereins ausgezeichnet. Die
Freude am Wandern, die Liebe zur Heimat und
das Verantwortungsbewusstsein für die Natur
waren sein Lebenselixier.
Der Oberstudiendirektor unterrichtete an Gymnasien in Trier und Saarburg, wo er zuletzt Schulleiter war. Als gebürtiger Trierer und Historiker hatte
er von früh an ein enges Verhältnis zur Geschichte der Stadt und ihres Umlandes . Zusammen mit
seiner bereits im Elter nhaus grundgelegten Liebe
zur Natur und seiner Mitgliedschaft in der katholischen Jugendbewegung hatte er die besten Voraussetzungen für ein frühes Engagement im Wanderverein. Er wurde als Schüler und Student
durch vielfältige Kontakte mit fr anzösischen und
englischen Jugendlichen geprägt, mit denen er
wandernd in Eifel und Hunsrück und paddelnd auf
Mosel, Saar und Sauer unterw egs war. Daher lag
ihm die deutsch-fr anzösische Freundschaft stets
am Herzen, ebenso die eigene Aktivität als Wanderführer. Besonders beliebt w aren seine Exkursionen zu histor ischen Stätten in F rankreich, bei
denen er die Geschichte lebendig werden ließ.
Paul Liesers Aufbauarbeit spiegelt sich in wenigen
Zahlen wider: In zwanzig Jahren wuchs die Zahl
der Mitglieder auf 600 an und die der Veranstaltungen von 12 im Jahr 1949 auf mehr als 300 jährlich in den 60er J ahren, die Zahl der Teilnehmer
verdoppelte sich v on Anfang der 70er J ahre von
5.000 bis 10.000 in den 80er J ahren. Gemäß der
technischen Entwicklung kamen PKW-Wanderungen hinzu, in den 80er J ahren auch Familienwanderungen mit Kinder n. Unterstützt durch seine
Frau verstand es Paul Lieser im Verein eine Atmosphäre der F amilie wachsen zu lassen. Bis in
seine letzten Tage blieb er dem Verein mit großem
Interesse an allen Geschehnissen verbunden.
Die Ortsgruppe Trier schuldet dem Verstorbenen
großen Dank und wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Für die OG Trier: Therese Zilligen
EHRUNGEN
Für besondere Leistungen erhielten die
Verdienstnadel:
Grüne
OG Eschweiler: Hubert Rombach, Rosemar ie
Slabe, Klaus Grohspietsch, Helga J agdfeld, Marion Steinborn
OG Rott: Rainer Hülsheger
OG Trier: Winfried Müller, Werner Longen, Mar ianne Kovacs, Maria Bastian, Damian Amlinger
OG Vossenack: Uwe Melchior, Willi Schmitz
Für besondere Leistungen erhielten die Silberne
Verdienstnadel:
OG Bleialf: Georg Hahn, Rolf Tücks
OG-Einruhr-Erkensruhr: Klaus Hüpgen, Walter
Wollgarten
OG Eschweiler: Barbara Bailly-Kaminski
OG Köln: Alfred Otto
TREUE MITGLIEGER
OG Frechen: 25 Jahre: Dr. Heinz Baltes, Elisabeth Baltes, Rita Kremer, Christine Balzer, Margot
Burgwinkel, Karl-Heinz Stöcker
OG Kreuzau: 25 Jahre: Leo Finken, Irmgard Kleefisch
NEUE MITGLIEDER
57
OG Rheinbach: 25 Jahre: Waltraud Bernhardi,
Gerda Fülle, Dirk Fülle, Wolfgang Fülle, Margret
Gerlach, Sonja Ger lach, Wolfgang Hillesheim,
Rita Hillesheim, Dr . Brigitte Klemme, Heinz-Jürgen Lindscheid, Gerda Müller , Siegfried Pöhlmann, Annliese Pre witz, Hans-Jürgen Prewitz,
Martha Reuter, Helmut Reuter, Sibille Schneider,
Ilse Semmler, Karl-Heinz Semmler, Vera Wüst,
Paul Wüst; 50 Jahre: Maria Tils
OG Trier: 25 Jahre: Catherine Coghill, Dorothea
Herrig, Herbert Nagel, Ger trud Novak, Martina
Petereit, Persa Raltschitsch, Helene Robischon,
Maria Schönhofen; 40 Jahre: Marga Freyer, Anneliese Lutz, Elisabeth Mossmann; 50 Jahre: Dr. Irmgard Feller-Doetsch
Sie sind Autor?
DER HAUPTVORSITZENDE
BEGRÜSST DIE NEUEN MITGLIEDER
Einzelmitglieder: Valentin Hahn, Rolf Kr udwig,
Peter Moeselaegen, Piet Sprengers , Bruno Wallmeyer, Bruno Wallmeyer
Aachen: Andreas Illguth, Hannelore Illguth
Wir sind der Verlag!
www.hambuch-verlag.de
Adenau: Marlies Hartmann, Walter Hartmann
Alsdorf: Betty Wacht
Altenahr: Britta Wolber, Jürgen Wolber
Andernach: Gertrud Sesterhenn
Bad Bertrich: Bernd Ilgen
Bad Breisig: Karin Busch, Monika Elsässer , Robert Elsässer, Asif Khan, Joan Khan, Paul Porzelt,
Resi Zimmer
Bad Godesberg: Klaus Bender, Peter Scheben
Bad Münstereifel: Irmgard Kühl, Beatrix Pick,
Hans Pick
Bergheim: Gerda Bauer, Leo Bauer , Hildegard
Düppen, Peter Düppen, Marlies Fröhlich, Rita Justen-Oberbusch
Berlin: Ute Härtel, Doris Hock, Manfred K öllner,
Rita Köllner, Klaus Kosselek, Heinz Kr ähahn, Ingrid Nitschke, Christa Wunder-Eckelmann
Bitburg: Alois Barg, Adolf F aust, Klaus Garcon,
Sigrid Garcon, Mar ianne Maas, Walter Maas,
Irene Nettersheim, Klaus Schimano wsky, Marianne Schimanowsky
Blankenheim: Heinz-Gerd Neuwaldt, Eduard
Schmidt, Margret Schmidt
Alte Ansichten vom Rhein,
von Bonn und von der Eifel
Hochwertige Bildbände mit alten Grußkarten
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58
NEUE MITGLIEDER
Bonn: Bernhard Bender, Ute Gr üner, Ursula Hamacher, Harald Hennen, Mechthild Pentz von, Gisela Stille, Anni Thesing
Bornheim: Bernhard Bender, Helga Bender
Breinig: Eric Mostert, Fynn Mostert, Udo Mostert,
Udo Mostert
Brühl: Hildegard Eid, Kar in Robertz, Marianne
Voetz
Daun: Immo Betzler, Else Folkerts, Ursel Ganser,
Amelie Hastedt, Pia Hastedt, Ev a Kremer, Alwine
Mayer, Sabine A. Mehls, Ute Minninger , Ottmar
Monschauer, Ludwig Schlösser , Margret Tillmanns, Richard Tombers
Koblenz: Theresia Bayer, Dieter Breithausen,
Elsa Christmann, Helmut Kalter, Ingrid Kalter,
Doris Labonte-Donne, Patrick Mayer, Christoph
Pietler, Margot Pietler , Käthe Schaffr ath, HansWern. Schreiner, Mary Wickert
Köln: Helga Detmer, Christel Gräwe, Dr. Monika
Heimann, Roland Kuhlen, Sigrid Quester
Kommern: Franziska Dittrich, Rudi Dittrich, Erika
Fischer, Franz Fischer, Ernst-A. Laws, Brigitte
Minor, Heidi Spieckermann, Sigrid van Koll, Justus
Zinken
Konzen: Renate Förster, Heinz-Her. Palm, Amanda Steffens, Ingrid Winzen
Dernau: Gabriele Becker, Hannah Marner, Harald
Marner, Silke Marner, Jasmin Müller, Sabine Weil,
Toni Weil
Kornelimünster: Christine Freitag, Gisela Meuthen
Dreiborn: Adela Stoff, Heinz Stoff
Langerwehe: Günter Spielmanns, Cathrin Spielmanns-Dietel, Marlene Vorhagen, Roland Vorhagen
Düren: Ingrid Latz
Düsseldorf: Bernd Führing, Gisela Plempe , Iris
Röhrup, Helga Zimpelmann
Erftstadt: Ingeborg Laub
Eschweiler: Andrea Bodelier, Finn Bodelier, Walter Bodelier, Jascha Giesecke, Marion Giesecke
Kreuzau: Edelgard Neunzig
Lendersdorf: Heinz Rodrigo
Lutzerather Höhe: Claudia Diederich, Günter
Diederich, Hans-Wern. Hendges, Renate Hendges, Michael Konen, Stefanie Konen, Beate Kunz,
Otto Mengelkoch
Fließem: Ingrid Zeimentz, Matthias Zeimentz
Marmagen: Michael Hanrath, Dr. Achim Jantz,
Renate Milz-Schmidt, Heik e Pönsgen, Iris Poth,
Helga Schmitz, Ingeborg Wöster
Gemünd: Josef Daniel
Mayen: Hans-Josef Dahl, Ingeborg Dahl
Grevenbroich: Margot Bremer, Lucius Kuhl, Marianne Pusch, Josef Reinwand, Helga Schotten
Mettendorf: Karin Köppchen, Harald Stockemer
Euskirchen: Anna Altendorf
Heimbach: Alfred Dohmen, F ranz Engels, Karin
Engels, Edeltraud Lawin, Herbert Lawin
Hillesheim: Katrien Vermeersch
Jülich: Gertrud Völler
Kaisersesch: Dieter Mangold, Marlene Vallendar
Kalterherberg: Karin Claßen, Ger trud Deutschländer, Hedi J ansen, Johanna J ansen, Norbert
Jansen, Herbert Lambertz
Kerpen: Franz-Pete Weber, Ursula Weber
Monschau: Heinz-R. Miessen, Benno Weber
Neuss: Dietmar Besinger, Regina Besinger, Georg
Heuel, Reinhold Huc k, Erna Jahnel, Leo Rub le,
Mathilde Ruble, Anita Steinf ort, Ursula ThomeHeuel, Monika Vohwinkel-Adamsky, Heinz Zimmer
Nideggen: Henni Bergs, Beate Kind, Chr istine
Lorbach, Hubert Lorbach
Ormont: Manfred Carls
Potsdam-Teltow: Hannelore
Lange, Ingrid Linke
Drechsler,
Uta
Prüm: Edda Versteegen
DIE EIFEL abzugeben
Eifelfreund Otto Saarbourg bietet seine Heftesammlung der Zeitschr ift DIE EIFEL ab dem
Jahre 1970 bis heute k ostenlos zur Abgabe
an. Die Hefte müssen in Blankenheim abgeholt
werden. Kontakt: Otto Saarbourg, Tel.: 0 21 31/
2 87 14, Fax: 0 21 31/27 57 01
Rech: Alfred Berzen, Elisabeth Kiel
Reotgen: Samuel Brall
Rheinbach: Bernd Baumann, Regina Baumann,
Hans Peter Demary, Katharina Demary, Elisabeth
Demmer, Lukas Deuster , Ralf Heider , Elisabeth
Heider-Klein, Claudia Klein, Matthias Klein, Gerhard Köberer, Anton Mandt, Marg ret Mandt, Waltraud Pütz, Wilhelm Pütz, Bettina Raschke, Domi-
59
NEUE MITGLIEDER
Roetgen: David Brall, Guido Br all, Myriam Brall,
Karin Ratz
Rott: Julian Arend, Prof. Dr. Kay Oliver Arend, Lilith P.M Arend, Nils L. P. Arend, Dr. Susanne
Arend, Inka Debeur, Michael Debeur, Monika Debeur, Robin Debeur, Dr. Dieter Niemietz, Jan Niemietz, Kai Niemietz, Marc Niemietz
Rurberg Woffelsbach: Axel Lammering, Karin
Lauscher-Grbic
Schalkenmehren: Franziska Schellen
Schleiden: Doris Faymonville, Rainer Faymonville
Schmidt: Andrea Deuster, Max Deuster , Mona
Deuster, Nina Deuster , Willi Deuster, Marion
Lennartz, Walter Lennartz, Emma Schäk el, Eric
Schäkel, Hans-Jürg. Wirtz, Martina Wirtz
Simmerath: Bruno Armitter, Wolfram Braun, Inge
Jacobs-Armitter, Siegfried Nießen
Speicher: Joachim Berg, Hedi Dornoff, Tina Marx,
Liese Thiel
Stadtkyll: Johanna Ewald, Josefine Ewald, Stefan
Ewald, Fritz-P. Linden, Dieter Mauel, Br igitta
Meyer-Linden, Christel Müller, Matthias Müller ,
Mathilde Strauch
Strauch: Maria Zimmermann, Toni Zimmermann
Trier: Erika Coulet, Gerd Hemmerling, Hans Kolz,
Iris Meinardus, Gudrun Ozepukat, Kristin Schlottmann, Anneliese Schuh
Üdersdorf: Peter Kuth, Silvia Kuth, Silvia Kuth
Ulmen: Nils Hirschler
Untermosel: Leo Schmitz
Üxheim: Maria May
Vernich: Barbara Ingenfeld, Hans-Peter Krämer,
Inge Krämer, Karl Weber
Vossenack: Karin Heuermann, Christoph Polis,
Annetrude Wirtz, Helmut Wirtz
Wachtberg: Volker Bartholdy, Sylvia Guddat, Jürgen Hoppe, Erika Sonntag
Waxweiler: Michael Fischer
Wittlich: Gisela Frisch
Zingsheim: Jochen Hannes, Leon Hannes ,
Linda-M. Hannes, Josef Har tz, Lucia Har tz, Sebastian Lang, Kim-Marie Limburger
Zissen: Johannes Decker, Edith Radermacher
Hauptgeschäftsstelle zwischen
den Feiertagen geschlossen
Die Hauptgeschäftsstelle des Eifelvereins
ist wegen Ableistung von angefallenen
Überstunden im Rahmen des
Weihnachtsgeschäftes wie folgt geschlossen:
20.–22. 12. 06: jeweils ab 12.00 Uhr;
27.–29. 12. 06: ganztägig
Wir bitten um Beachtung.
ORTSGRUPPEN
In „Maria Alm“
OG Kreuzau. Am 17. 6. 2006 brachen 48 Wanderer der OG Kreuzau bestens gelaunt zu einer
neuntägigen Mehrtageswanderung nach „Mar ia
Alm“ im Salzb urger Land auf , wo man im „Hotel
Eder“ logierte. Bereits am nächsten Tag begann
die Wanderwoche, wobei die Talwanderung „Erlebnisweg Geschichte“ r und um Saalf elden zum
„Eingewöhnen“ genutzt wurde. In den nächsten
Tagen wurden bei Bilderb uchwetter zahlreiche
Wanderungen durchgeführt, u. a. von Hinter thal
nach Maria Alm, vom Filzensattel über die Hochmaisalm und nach Hinter moos sowie durch das
Jetztbachtal zur Friedenskapelle.
In der Kirche v on Leogang bedankten sich die
Wanderer für die gelungene Wanderwoche, das
gute Wetter und das harmonische Miteinander.
An den Abenden w ar stets gem ütliches Beisammensein angesagt, w obei der „Rheinische
Abend“, der v on Teilnehmer/-innen der Wandergruppe gestaltet wurde, ein Tanzabend, ein Galadiner sowie ein Filmabend die Höhepunkte waren.
Die Teilnehmer der Wandergruppe bedankten sich
bei den Wanderführern Hans und Margot Kremers, die diese Wanderwoche wiederum in ganz
hervorragender Weise durchgeführt und organisiert haben.
Erich Graßmann
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ORTSGRUPPEN
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OG Nideggen. 35 Mitglieder und sechs Gäste
waren im Wanderhotel „Schick“ (Walchsee/Kaiserwinkel) bei bester Betreuung und Essen vom Feinsten gut untergebracht. Trotz Regen wurde viel gewandert. In zwei Wandergruppen wurden der
Heuberg und der Geigelstein erstiegen.
Gemeinsam standen A usflüge nach Kr amsach
(Bauernmuseum, Museumsfriedhof), Chiemsee
mit Schifffahrt zur Herren- und Fraueninsel inklusive Schlossbesichtigung und eine F ahrt nach Kaprun mit Bus und Schrägaufzug zu den Stauseen
mit Besichtigung der Ausstellung „Strom und Eis“
auf dem Programm.
Ursula Berretz
Die landwirtschaftliche Nutzung der Wälder wird
von der Waldweide zu k eltischer Zeit über Viehweiderechte des Mittelalters bis hin zur Hor nviehweide in preußischer Zeit beschrieben. Weiter befasst sich der A utor mit der Mastn utzung, den
dazugehörigen Rechten und Ordn ungen, Masterträgen und A uftriebszahlen. Ebenso ist die
Streunutzung mit ihren unterschiedlichen Ar ten,
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geschichtlichen Abriss zur Schälwaldwirtschaft als
eine Epoche der Lederindustrie sowie zur Imkerei.
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NEUES AUF DEM BÜCHERMARKT
Die Januar/Februar-Ausgabe (Heft 1/2007)
erscheint Ende Januar 2007
Johann Herkendell: Bad Münstereifel und seine Wälder, Band I:
Die landwirtschaftliche Nutzung
Redaktions- und Anzeigenschluss:
6. Dezember 2006
Zeitschrift DIE EIFEL
ISSN 0176-8255
Herausgeber und Verlag: Eifelverein, Stürtzstraße 2-6,
52349 Düren, Telefon 0 24 21/1 31 21, Telefax 0 24 21/
1 37 64, E-Mail: [email protected]; Internet: www.eifelverein.de
Redaktion: Manfred Rippinger, Hauptgeschäftsführer des
Eifelvereins
Anzeigenverwaltung: Medien Marketing Meckenheim
(MMM), Sigrid Busse, Eichelnkampstraße 2, 53340 Meckenheim, Tel. 0 22 25/88 93-9 91, Fax 0 22 25/88 93-9 90,
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Johann Herkendell, dem ehemaligen und langjährigen Leiter des Stadtforstamtes Bad Münstereifel,
ist viel mehr gelungen, als n ur eine Darstellung
der lokalen Waldgeschichte. Indem er sich mit der
landwirtschaftlichen Nutzung im Münstereif eler
Wald beschäftigt, streift er
alle Perioden der Waldgeschichte, die mit ihrem historischen Verlauf Spiegelbild der Entwic klungen in
unserer Gesellschaft ist.
Damit erhält die Arbeit
Herkendells auch repr äsentativen Charakter für
das Rheinland.
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