54140_Eifelverein__Die_Eifel_I_07

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54140_Eifelverein__Die_Eifel_I_07
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und
Feuer Wasser
seit 1888
Heft 1 · Jan./Feb. 2007
E-Mail: [email protected]
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Zeitschrift des Eifelvereins
Jahrgang 102
Internet: www.eifelverein.de
Willkommen
in der Region
Ahr - Rhein - Eifel
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Jahrgang 102
Heft 1
Jan./Feb. 2007
Zeitschrift des Eifelvereins
für 30.000 Mitglieder in 162 Ortsgruppen
Das Standardwerk
des Eifelvereins
64 Seiten rund um die Eifel und den Eifelverein
Neue Wege zwischen Rhein und Eifel
Die Region Ahr, Rhein, Eifel stellt sich vor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
2
Eifelblicke im Deutsch-Belgischen Naturpark
Aussichtspunkte laden Wanderer ein zu Rast, Orientierung und Naturgenuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Auf Du junger Wandersmann
Tagebuch einer Jugendherbergswanderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Mit jungen Familien unterwegs
Waldtag, Erntefest, Südamerikaner im Schilsbachtal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Rund ums Wandern
An der Makarska Riviera, In Burgund, Harzer Hexenstieg, Mit dem Bundespräsidenten etc. . . . . . . 23
Wanderwege
Alles im Kasten, Holzbrücke „Kirchepädche“, Wandertafeln im Drachenfelser Ländchen . . . . . . . . . . 40
Naturschutz
Infotafel Wasserwerk, Richtlinien Naturschutzpreis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43
Kulturpflege
Hochwasserkreuz, Kapellchen „Fedderbichshoef“, Westwall, Eifeler Museen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Aus dem Hauptverein
Lückenschluss A1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Aus dem Vereinsleben
24.000 Euro verteilt, Ehrenpreis, Obererftkadetten, 3-K-Messe etc. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
Freud & Leid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Ehrungen/ Treue Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Ortsgruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60
Titelbild: Mal so richtig „Dampf ablassen“ bei einer Fahrt mit der Brohltalbahn oder einem Rennen auf dem Nürburgring? Oder lieber kräftig in die Pedale treten auf dem Ahrradweg? Oder einfach nur einen guten Wein genießen? Alles
ist möglich in der Ferienregion Ahr – Rhein – Eifel.
© Ahr Rhein Eifel, Tourismus und Service GmbH
2
REGIONEN STELLEN SICH VOR
Neue Wege zwischen Rhein und Eifel
Die Region Ahr, Rhein, Eifel stellt sich vor
Birgit Silberbach
Interessante Geschichte, herrliche Landschaften
und gastfreundlichen Ser vice – das bieten viele
Landstriche in Deutschland. Die Frage ist: Was
machen die Tourismusanbieter daraus? In der Region Ahr, Rhein, Eifel ist man sich der „Jok er auf
der Hand“ durchaus be wusst. Die Vielfalt der
Landschaften sind bekannt: das vulkanisch geprägte Brohltal, der romantische Rhein zwischen
Bad Breisig und Remagen, das liebliche Ahrtal mit
seinen steilen Weinbergterrassen und die imposante Berglandschaft der Eif el. Wandern oder
Radwandern entlang der Flüsse , durch die üppigen Wälder oder über felsige Höhen – Naturerlebnisse werden hier gar antiert. Ausruhen und zurücklehnen können in der Region jedoch n ur die
Gäste. Die Freizeitanbieter dagegen lauschen den
Bedürfnissen der Reisenden, entwickeln Angebote weiter und gehen neue Wege. So geschehen
z. B. im Brohltal: Das Gebiet rund um dem Laacher
See, wo vor 13.000 J ahren die letzten vulkanischen Aktivitäten stattf anden, und die Benediktiner-Abtei Maria Laach, deren Gr undsteine 1093
unter dem Pfalzgrafen Heinrich II gelegt wurden,
sind Besuchermagneten, auf die man schon lange
stolz ist. Neu dagegen: Der Vulkanpark Brohltal/
Laacher See ist Teil des ersten Nationalen Geoparks Vulkanland Eifel. Thematisch aufgearbeitet
werden den Besucher n auf fünf v erschiedenen
Georouten besondere Einb licke in die Erdgeschichte gegeben. Auf Längen zwischen 9 und 22
Kilometer streifen die mar kierten Rundwege die
bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Brohltals.
Burg Olbrück oberhalb von
Niederdürenbach gelegen,
erbaut im 11. Jahrhundert.
Der begehbare Turm wurde
im Jahre 2001 aufwändig
restauriert.
REGION AHR – RHEIN – EIFEL
Kinder sind nicht immer für ausgiebige Wanderungen in der Natur zu begeister n. Familien werden
daher auf eine Zeitreise geschic kt: Verlassen sie
den Vulkan und springen ins Mittelalter, so landen
sie unweigerlich auf der Burg Olbr ück. Atemberaubend der Blick von der Aussichtsplattform des
Turms, spannend die Entdeckungen, die man auf
dem Burggelände machen kann und interessant
die Geschichten, die den Besucher n an verschiedenen Stationen erzählt werden – so ist man froh,
diese Angebote seit der Wiedereröffnung in 2001
nutzen zu können. Wer die Landschaft w eder im
Auto noch zu Fuß k ennen lernen möchte, der
kann sich in den historischen Vulkan-Express setzen. Die Schmalspureisenbahn verkehrt zwischen
Brohl und Engeln und legt dabei auf 17,5 km f ast
400 m Höhen unterschied zurück. An drei Stationen hat man die Möglichkeit, die Ausgangspunkte
von Geo-Routen des Vulkanparks zu erreichen.
Fahrräder werden kostenlos transportiert und bieten so dem Gast die Gelegenheit zwei Reisearten
zu kombinieren.
Geht die Reise Richtung Norden, w ählt der F eriengast den Rhein als Begleiter . Und seine Wahl
ist gut – wild und imposant strömt der reißende
3
Fluss durch das Tal und prägt die Landschaft. Den
Blick immer auf das Wasser gerichtet kann man
hier eine der zahlreichen Flussfahrten buchen und
den Rheinufer- oder Rheinhöhenw eg begehen.
Wer jedoch glaubt mit Rheinromantik, Schiffschaukeln und Wanderlust wäre man hier mit den
guten Nachrichten am Ende, der irrt. Altbewährtes
hat Tradition und wird gepflegt – dem Neuen ist
man jedoch gleichermaßen aufgeschlossen. Wen
wundert es daher, wenn man immer häufiger auf
Nordic Walker trifft, die mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht ihrem Spor t nachgehen. Denn
was kann schöner sein als die drei Städte Bad
Breisig, Remagen und Sinzig zu passieren, dabei
eine traumhafte Landschaft mit dem Rhein als
Weggefährten zu genießen und ganz nebenbei
einen Halbmarathon von 21,1 km zu be wältigen.
Der Parcours „Rheinmeile aktiv“ ist Teil des größten europäischen Nordic Fitness Parks, der sich in
der Region Ahr, Rhein, Eifel als besonderer Besuchermagnet etabliert hat. Wer sich verwöhnen lassen möchte, der bleibt in Bad Breisig und besucht
die gepflegten Römer-Thermen mit ihrem mineralischen Heilwasser. Wer dagegen Kunst und Kultur
zum Genuss braucht, der reist, z. B. auf dem Fahrrad, weiter nach Remagen. Die „Brücke von
Das Rheintal bietet ein ganz anderes Landschaftserlebnis als die Eifel.
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REGION AHR – RHEIN – EIFEL
Nordic Walking erfreut sich
großer Beliebtheit. Im Kreis
Ahrweiler gibt es den größten Park dieser Sportart in
Europa.
Remagen“ mit dem F riedensmuseum ist weltweit
bekannt und seit Gener ationen werden hier viele
amerikanische Gäste willk ommen geheißen, die
auf den Spuren ihrer Vorfahren wandeln.
Es lohnt sich den Blic k noch einmal v om Rhein
und den Schiffsflotten zu lösen – und zw
ar in
Remagen-Rolandseck: Im Herbst 2004 wurde der
Bahnhof Rolandseck als erster Teil des ARP
MUSEUMs wiedereröffnet. Glänzende Aussicht:
In 2007 soll das v on Architekt Richard Meier entworfene Museumsprojekt f ertiggestellt werden.
Neben den K unstwerken des K ünstlerpaares
Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp soll das Haus
ein kultureller Treffpunkt internationaler Künstler
und ein lebendiges Kunst- und Kulturzentrum werden.
Kaiser Friedrich I. Barbarossa von Hohenstaufen
muss sich am Rhein und im Besonderen in der
kleinen Stadt Sinzig ebenf alls sehr w ohlgefühlt
haben, denn nicht umsonst hat er sich zwischen
1152 und 1180 diesen Or t auf der F rankfurt-Aachener Heerstraße als wichtige Station ge wählt.
Die ‚Barbarossastadt‘ stellt ihre Geschichte nicht
nur in Führungen vor: Seit 2004 wird im September mit großem Erfolg der ‚Mittelalter liche Barbarossamarkt‘ veranstaltet. Hier wird gegaukelt, deftig gespeist, edler Br anntwein verköstigt und
gelegentlich das Schwert aus der Scheide gez ogen und zum Schluss heißt es dann: „Hat’s gefallen schöne Maid und edler Ritter?“. Der Kurort
Bad Bodendorf ist Stadtteil von Sinzig und gleichzeitig das „Tor zum Ahr tal“. Hier beginnt der Rotweinwanderweg, den der Gast auf 35 Kilometer n
Kur vor dem Sinziger Schloss steht das über lebensgroße Barbarossadenkmal. Die Statue z eigt Kaiser F riedrich I. Barbarossa von Hohenstaufen, der wegen seines
roten Bartes den Beinamen „Barbarossa“ bekam. Aus
seinen zahlreichen Aufenthalten im Reichshof und Pfalzort Sinzig gründet sich schließlich auch der Begriff „Barbarossastadt“ Sinzig.
REGION AHR – RHEIN – EIFEL
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Der Rotweinwanderweg im
Ahrtal führt auf einer
Strecke von 35 km meist auf
halber Höhe durch die
Weinbergterrassen von
Bad Bodendorf über
Bad Neuenahr/Ahrweiler bis
Altenahr.
bis Altenahr wandern kann. Unterbrechen sollte er
seine Tour jedoch auf jeden Fall in Bad NeuenahrAhrweiler. Die Stadt hat es geschafft, die aufgrund
der Verwaltungsreform 1969 erzwungene Verbindung der beiden Stadtteile zu ihrem Vorteil zu nutzen. Eine Symbiose aus K ur- und Weinort passt
nicht? In Bad Neuenahr-Ahrw eiler wird deutlich,
dass es passt. Hier ergänzen sich zwei verschiedene Profile zu einer star ken und spannenden
Einheit.
Die Kassen kranken, Bad Neuenahr w ar früh gezwungen neue Wege zu gehen – mit Erf olg. Moderne Trends wurden er kannt – Stichw ort Wellness – und dar aus neue Angebote entwic kelt.
Der mittelalterliche
Stadtkern mit Mauern,
Türmen und Toren ist
autofrei ausgebaut.
© Fotos: Ahr Rhein Eifel,
Tourismus und Service
GmbH (TSG)
„Sinfonie der Sinne“ heißen die Zauberw örter, die
traditionelle Erfahrungen mit modernen Kenntnissen verbinden – zum Wohlfühlen des Gastes.
Wer einmal nicht an seine Gesundheit denk en
will, der schlendert durch die gemütlichen Gassen
des historischen Stadtteils Ahrweiler. Nostalgisch
und anmutig sprechen die F achwerkhäuser die
vorbeiziehenden Besucher an.
Die Römer haben das Klima und die Landschaft
der Region scheinbar auch sehr geschätzt und
sich hier häuslich niedergelassen. Zeugnis hiervon sind die Überreste eines herrschaftlichen
Wohnhauses, zu besichtigen im ‚Museum Roemervilla‘. Ein Römer hat sicher lich auch den ers-
6
REGION AHR – RHEIN – EIFEL
ten Rebstock im Ahrtal gepflanzt. Was die Ahrwinzer daraus entwickelt haben ist das Ergebnis v on
Spitzenleistung und Dauereinsatz. Der Gast, der
das Ahrtal zu Fuß, per F ahrrad oder Auto erkundet, wird staunend die f elsigen Weinbergssteillagen betrachten und eine Idee da von bekommen,
wie mühsam die Arbeit an der Rebe ist. Aber die
Mühe lohnt sich: Wunderbare Weine können in
jedem der beschaulichen Winzerorte verköstigt
werden. Ob im Weinkeller, in einer ur igen Straußwirtschaft oder einem gehobenen Restaur ant –
Gastfreundschaft wird hier groß geschrieben. Und
wer sich hinterher noch tr aut, der flitzt in Altenahr
den steilen Hang der Sommerrodelbahn hin unter
– Gaudi garantiert.
Wem donnernde Motoren und quietschende Reifen zum Rausch der Geschwindigk eit dabei f ehlen, der fährt besser noch ein Stück weiter. Durch
die hügelige Landschaft der Eif el, vorbei an idyllischen Orten wie dem bezauber nden Städtchen
Adenau führt der Weg direkt in die „Gr üne Hölle“,
zum weltberühmten Nürburgring. Großartige
Rennfahrer feierten hier ihre Erfolge und allein der
Blick auf die Gr and Prix Strecke und deren Tribünen oder eine r asende Fahrt im Renn-Taxi über
die Nordschleife lassen die Besucher die besondere Faszination „Rennzirkus“ spüren. Und wer
glaubte bisher kein Freund des Motorsports gewesen zu sein, wird hier eines besseren belehr
t.
Nicht jedem ist jedoch eine Karriere in der Formel
1 vergönnt. Die ‚Erlebnis-Welt Nürburgring‘ lädt
die Gäste deshalb zu rennspor tlichen Erfahrungen zwischen automobilen Exponaten und Fahrsimulatoren und Sie spüren, die P ole Position ist
zum Greifen nahe. Der aktive Sportler nähert sich
dem Reiz des Rennsports auf eine ganz besondere Art. Er schwingt sich auf sein Mountainbike und
rast auf der anspruchsvollen, 30 km langen, MTBStrecke „Grüne Hölle“ rund um die Nordschleife.
Die Eifel ist nicht n ur grün. Im Sommer b lüht
leuchtend der Ginster, das Eifelgold, und im Winter wird die Natur in w eiß getaucht. Wintersport
wurde rund um die ‚Hohe Acht‘, mit 747 Meter n
die höchste Erheb ung, im letzten J ahr groß
geschrieben. Die Freizeitaktivität Nummer 1 ist
jedoch immer noch das Wandern. Die Tourismusakteure der Eifel pflegen die Qualität der Wanderregion und entwic keln Angebote w eiter. Wanderwege werden z.B. durch Themenschwerpunkte zu
Geschichtenerzählern: So wandert man nicht n ur
durch die r auschenden Wälder sondern bewegt
sich „Auf den Spuren der Ordensr itter“ oder „Auf
den Spuren alter Mühlen“.
Vom 19. bis zum 22. Juli 2007 wird am Nürburgring ein viertägiges Formel-1-Festival für Fans, Familien und Firmenkunden stattfinden.
© Nürburgring GmbH
REGION AHR – RHEIN – EIFEL
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Kaiser-Wilhelm-Turm auf der Hohen Acht
Durchs Tal der roten Trauben
dem Wanderweg durchs Ahr tal stehen. So zum
Beispiel „Wandern ohne Gepäc k“ oder „Er lebnis
Ahrwein“. Neben Wanderern wissen v or allem
Weinfreunde den 35.000 Meter zählenden Weg
mitten durch die Weinberge des profilier testen
deutschen Rotweinanbaugebietes zu schätz en.
Vereinzelte Abstiege führen direkt in die maler ischen Weinorte am Ufer der Ahr, wo urgemütliche
Weinkeller, Restaurants, Gast- und Str außwirtschaften zum Verweilen einladen. Und dort kann
man den am Weg gewachsenen Wein direkt beim
Winzer probieren.
Über 30 Jahre ist es her, dass in der Region Ahr ,
Rhein, Eifel, Bad Neuenahr-Ahrweiler ein kleines
Paradies für Wanderer entstand. Unter schwierigsten Bedingungen, begleitet v on schweißtreibenden Kletterpartien und spektakulären F elssprengungen, räumten die F erienanbieter im Norden
von Rheinland-Pfalz viele Steine aus dem Weg –
und schufen mit Unterstützung des Eif elvereins
den Rotweinwanderweg. Die Strecke von SinzigBad Bodendorf bis Altenahr schlängelt sich durch
die Weinberge und zählt auch heute zu den
schönsten Wanderrouten Deutschlands. Über’s
Jahr bietet die Tourismus & Ser vice GmbH Ahr
Rhein Eifel, Bad Neuenahr-Ahrweiler interessante
Pauschalarrangements an, die in Verbindung mit
Die Route beginnt in Bad Bodendorf und schlängelt sich durch Weinbergterrassen, bizarre Landschaft, üppig be wachsene Weinberge und karge
Felswände bis nach Altenahr . Auf der Höhe der
Rotweinmetropole Ahrweiler bietet der Weinbaulehrpfad Hintergrundwissen zum Ahrw ein und
während der ganz en Tour gibt es immer wieder
Gelegenheiten, den Winzern bei der Arbeit zuzuschauen, einen kleinen Plausch zu halten und sich
über den Weinanbau zu informieren. Aus der Plauderei zwischen Winzern und Wanderern ist schon
manch langjährige Freundschaft entstanden. Wer
noch mehr Abwechslung sucht, sollte für die Rücktour den Ahr uferweg wählen, der unmittelbar entlang der Ahr vorbeiführt. Durch teils naturbelasse-
Spannung entsteht durch Gegensätz e und davon
gibt es in der Region Ahr , Rhein, Eif el reichlich:
Natur pur und Motorsport, Vulkangetöse und Minnegesang, „Alte Römer“ und moderne Kunst, Kuranwendungen und Weingenuss. Die Freizeitanbieter in der Region sprechen jedoch schon längst
nicht mehr von Kontrasten. Sie verstehen die Attraktionen als Gesamtes und können so mit Erfolg
eine ansprechende und besondere Angebotsvielfalt präsentieren.
8
REGION AHR – RHEIN – EIFEL
ne Landstriche schlängelt sich der Pfad so nah am
Fluss entlang, dass man die Fische im Wasser beobachten kann. Der Weg führt ebenfalls von Altenahr aus über Bad Bodendorf bis nach RemagenKripp, wo die Ahr in den Rhein mündet.
Wie viele Fans das Ahrtal und seine Wanderwege
haben, macht auch das „Rotw
einwanderwegLied“ deutlich, das Er ich Blum 1979 eigens k omponiert hat, denn
„Der Rotweinwanderweg an der Ahr –
zwischen Reben auf felsigem Grund,
er ladet zum Wandern so wunderbar,
macht Leib und Seele gesund...“,
heißt es da.
Ein Strom, ein Fluss und ein Vulkan
Vulkanisches Gestein unter den Füßen, erfr
ischende Eifelluft weht um die Nase und ein v ollmundiger Ahrrotwein verwöhnt den Gaumen –
diese Kombination von Wohlfühlerlebnissen ist
einzigartig und findet sich n ur in der Region Ahr ,
Rhein, Eifel. Wer die Abw echslung liebt, unger n
zweimal die gleiche Strec ke läuft und abends
gerne andere K üchen probiert, für den ist der
Wanderklassiker „Wandern ohne Gepäck“ die ideale Pauschale. Während der Ur lauber wandert
wird sein Gepäck von Hotel zu Hotel transportiert.
Buchbar mit 4, 7 oder 8 Über nachtungen lässt
sich die Pauschale variabel gestalten. Die einzelnen Tagesetappen reichen dabei von 16 bis 22 Kilometer und führen je nach Route z. B. durch das
vulkanologisch geprägte Brohltal mit dem Laacher
See, am Mittelrhein mit seinen sympathischen
Städten Bad Breisig, Sinzig und Remagen vorbei,
durch die romantischen Weinorte im lieb lichen
Ahrtal und streif en gemütliche Hocheifelorte wie
beispielsweise Nürburg und Schuld. Bei der Routenplanung werden die Wünsche der Gäste individuell berücksichtigt: So können für den ambitionierten und tr ainierten Läufer durchaus längere
und schwierigere Tagesetappen, für den gem ütlichen Wanderer, der w ert auf ein kulinar isches
Highlight zum Abschluss des Tages legt, der
Bad Bodendorf, das „Tor zum Ahrtal“. Der Sinziger Stadtteil feierte jüngst seinen 1111. Geburtstag und besticht mit
bezaubernden Fachwerkhäusern.
© Fotos: TSG
REGION AHR – RHEIN – EIFEL
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hafte Wanderwege führen mitten durch maler ische Weinberge und entlang der spektakulären
Flusslandschaft der Ahr. Wie eine Perlenkette reihen sich ur ige Weinorte mit namhaften Weingütern und gemütlichen Straußwirtschaften aneinander, direkt entlang der Ahr – allesamt direkt v om
Rotweinwanderweg und Ahruferweg zu erreichen.
Wildromantische Flusslandschaft, z erklüftete
Felsformationen, sattgrüne Wälder und wildwuchernde Kräuterwiesen: Mitten durch die aufregende Landschaft des Ahr tals schlängelt sich der
malerische Radwanderweg. Der 63 Kilometer
zählende Ahrradweg startet an der Ahr mündung
nahe der Barbarossastadt Sinzig und führ t mitten
durchs Rotweinparadies Ahrtal bis hin nach Blankenheim, wo der spektakuläre Nebenfluss des
Rheins entspringt. Der Ahrradweg eignet sich hervorragend als entspannende F reizeittour, lädt
immer wieder ein zum Verweilen, Schauen und
Genießen.
Wenn es um hochw ertige Spät- und F rühburgunder geht, zählt das Ahr tal zu den ersten Adressen
Der Felsvorsprung „Bunte Kuh“ zwischen Altenahr und
Ahrweiler
© Fritz Schulschenk
Standort einer besonderen Lokalität v on Bedeutung sein. Durch diesen sehr auf die Bedürfnisse
des Einzelnen zugeschnittenen Ser vice ist die
Pauschale bei der Plan ung sehr aufw endig und
muss daher mindestens 3 Wochen vor der geplanten Anreise gebucht werden.
Das Arrangement mit 4 Über nachtungen kostet
pro Person im Doppelzimmer ab 224,– €, bei 7
Übernachtungen ab 374,– €.
Genuss, Stil und Top-Weine
Wenn Weinexperten und Gourmets von den Winzern und Gastronomen des Ahrtals sprechen, geraten sie ins Schwärmen. Die Entwicklung der Ferienregion als P aradies für F einschmecker und
Weinfreunde sorgt immer häufiger für Schlagz eilen. Zumal die Ahrw eine stets unter den deutschen Spitzenweinen vertreten sind. Das Ahrtal
im Norden von Rheinland-Pfalz – in unmittelbarer
Nachbarschaft des weltbekannten Nürburgrings –
hat als A usflugsziel Magnetwirkung. Dafür sorgt
die ideale K ombination von aufregender Landschaft, ausgedehnten Wander- und Radelw egen
mit Top-Gastronomie und Spitzenwinzern. Traum-
Das Ahrtal gehört zu den nördlichsten Weinanbaugebieten von Deutschland. Die Bedeutung und der gute Ruf
beruhen auf den erstklassigen Rotw einen, die seit f ast
20 Jahren an der Ahr wieder erz eugt werden. Auf 85 %
der ca. 520 ha Anbaugebiet werden rote Rebsorten gezogen. Vorrangig Spätburgunder, der an der Ahr her vorragende geologische und klimatische Bedingungen v orfindet. Daneben auch F rühburgunder, Portugieser und
der etwas in Mode gekommene Dornfelder.
© TSG
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REGION AHR – RHEIN – EIFEL
– nicht n ur bei deutschen Weingenießern. Dank
exzellenter Weine mit hervorragender Qualität etablierte sich das bizarre Seitental des Rheins zum
Rotweinparadies Deutschlands. Durch stetig
wachsendes Qualitätsbewusstsein, gepaart mit
deutlicher Ertragsreduzierung und akribischer Detailarbeit in Weinberg und K eller profilierten die
Winzer der Ahr das beschauliche Anbaugebiet im
Norden von Rheinland-Pfalz zu einem Spitz enanbaugebiet deutscher Rotw eine, die auch in der
internationalen Weinszene in aller Munde sind. Mit
einem Regen v on Auszeichnungen bedeutender
Kritiker und Weinführer sorgen vor allem die hochkarätigen Spätburgunder immer wieder für Furore.
Statt sich auf den Erf olgslorbeeren auszuruhen,
feilen die anspr uchsvollen Winzer beharrlich an
ihrem Leistungsprofil. Das machen auch aktuelle
Prämierungen deutlich, bei denen die Ahrwinz er
zu Deutschlands Top-Erzeugern gehören.
sche Streifzüge auf Top-Niveau und ein Hochgenuss für den Gaumen v ersprechen die Akteure
der Feinschmeckerserie. Unter dem Motto „Frucht
& Blüte“ laden die besten K öche und Winzer des
Rotweinparadieses zur Spezialitätenreise durch
die Region Ahr, Rhein und Eif el. Ebenso wie der
Auftaktabend sind auch die f olgenden Einzelevents geprägt von spannender K ochkunst und
edlen Rebsäften. Ein eigener Prospekt inf ormiert
über die zahlreichen Veranstaltungen im Rahmen
von „Gourmet & Wein“.
Als beispielhaft und selten gilt die außerge wöhnlich gute Zusammenarbeit der Winzer und Gastronomen des Ahrtals, die bei zahlreichen Veranstaltungen Hand in Hand arbeiteten so auch bei der
Veranstaltungsreihe Gourmet & Wein: Kulinari-
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12
SCHÖNE AUSSICHTEN
im Deutsch-Belgischen Naturpark
Von Alexander Sobotta
Aussichtspunkte und Wandererlebnis
Durch das landschaftstypische Nebeneinander
von Berg und Tal bieten sich auf einer Wanderung
durch die Eifel viele Gelegenheiten für F ernblicke
oder Panoramasichten auf Or tslagen, Seen und
Flusstäler. Aussichtspunkte liegen z. B. an offenen
Waldrändern in Hochlagen, auf hochgelegenen
Freiflächen oder an e xponierten Talspornen. Die
Landschaft kann hier „als Ganz es“ erlebt und erfasst werden. Das Panorama (gr. pan = „alles“, horama = „das Geschaute“) er möglicht Orientierung
und Naturgenuss. Nicht zuletzt die „Schöne A ussicht“ zeigt die Mittelgebirgslandschaft der Eifel in
ihrer vollen Eigenart, Schönheit und Einzigar tigkeit. So ist es nicht v erwunderlich, dass Aussichten zu den wichtigsten emotionalen Er lebnissen
während einer Wanderung gehören und maßgeblich zum persönlichen Eindr uck von der Qualität
eines Weges beitragen.
Übersichtskarte über die „Eifel-Blicke“. Insgesamt 45 Aussichtspunkte gestatten herrliche Blicke in die Eifellandschaft.
© Naturpark Nordeifel e.V.
EIFEL-BLICKE
Die „Eifel-Blicke“ laden zu Rast, Orientierung und Naturgenuss ein.
45 „Eifel-Blicke“ in der Nordeifel
Herausragende und spektakuläre F ernsichten
waren bislang nur an einem Symbol in der Wanderkarte zu erkennen. „Eifel-Blicke“ heißen 45 besondere Aussichtspunkte in der nordrhein-westfälischen Eifel, welche sich seit Sommer 2006 als
attraktive Ausflugsziele präsentieren. Der Naturpark Nordeifel e.V. nahm sich der A ussichten gemeinsam mit dem Rureifel Tourismus e.V. in einer
Projektzusammenarbeit an. Finanziert wurde die
Maßnahme durch das Land Nordrhein-W estfalen
und die Europäische Union im Rahmen des Ziel 2Investitionsprogramms.
Hohe Standortqualität
Zu den Merkmalen aller „Eifel-Blicke“ gehören besondere Aus- und F ernsichten mit interessanten
Blickfenstern und entsprechenden Blic kzielen.
Aber auch die Lage und die tour istische Einbindung waren bei der Standor tauswahl für das
Projekt relevant. Viele Panoramen zeigen eifeltypische Landschaftsausschnitte wie Wacholderheiden, Flurheckenstrukturen und Flusstäler, sie lie-
13
© E. Schell, Blankenheim
gen teilweise aber auch selbst in besonderen
Schutzgebieten. Von einigen „Eif el-Blicken“ aus
bieten sich eindrucksvolle Aussichten auf den Nationalpark Eifel. Zwei Standorte befinden sich
innerhalb des Nationalparks.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Anbindung
an das Wanderwegenetz des Eifelvereins gelegt.
Zu den Auswahlkriterien gehörten aber auch die
Nähe zu w eiteren Sehenswürdigkeiten, Wanderparkplätzen und gastronomischen Angeboten
sowie die Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderung. Im Rahmen der Projektmaßnahmen
wurden die Aussichtpunkte mit ausgewählten Elementen ausgestattet, welche die Standor tattraktivität zusätzlich erhöhen, ohne den Gesamteindruck zu beeinträchtigen.
Ausstattungselemente
Die Besonderheiten v on Natur und Landschaft
bleiben Besuchern ohne Or tskenntnis häufig verschlossen. Aus diesem Gr unde wurden an den
„Eifel-Blicken“ erläuternde Informationselemente
wie „Panoramatafeln“, „Landschaftsrahmen“ oder
„Blick-Trichter“ eingerichtet. Interessante Einzel-
14
EIFEL-BLICKE
objekte und r äumliche Zusammenhänge wurden
damit gekennzeichnet und in den Vordergrund gestellt. Angaben zu Himmelsrichtungen, Meereshöhen und Entf ernungen vervollständigen die Darstellung.
Der „Eifel-Sitz“ lädt als besondere Rast- und Ruhegelegenheit zum Genuss der Aussicht ein. Die
Sitzbank in Form eines liegenden „E“ (für „E“if el),
ist teilweise schon v on weitem zu er kennen und
scheint über dem Boden zu schw
eben. Auch
wenn einige „Eifel-Blicke“ nicht unmittelbar an den
umgebenden Wanderrouten liegen, lohnt ein kurzer Abstecher zum A ussichtpunkt. Eine Zielwegweisung bindet die „Eif el-Blicke“ deshalb an das
umliegende Wanderroutensystem sowie an nahe
gelegene Wanderparkplätze an.
Internetpräsenz
Der Internetauftritt www.eifel-blicke.de präsentiert
die „Eifel-Blicke“ mit spektakulären Panoramaaufnahmen. Spezielle Technik macht Rundblicke von
bis zu 360° über die Eif ellandschaft möglich. Die
Flash-Animation erlaubt dem Nutz er die eigenständige Navigation im Panorama. Per Mausklick
im Bild k önnen Informationen zu Sehens würdigkeiten im Blickbereich angezeigt werden. Bei einigen Panoramen stehen interessante Zoommöglichkeiten auf Einz elobjekte zur Verfügung. Die
Monschauer Altstadt pr äsentiert sich dem Betrachter sowohl mit einer Tagansicht als auch hell
erleuchtet in der Nacht. Besonders spektakulär ist
die Möglichkeit, jeweils zum nächsten, im Bild
sichtbaren Aussichtspunkt zu „springen“.
Die Internetpräsenz soll Lust auf einen Besuch in
der Eifel machen und bietet viele weitere Informationen für die Planung von Ausflug und Urlaub. So
finden Nutzer zu jedem „Eif el-Blick“ Angaben zur
Anreise sowie zu Unter künften, Einkehrmöglichkeiten und w eiteren Sehenswürdigkeiten in der
Umgebung. Für weitere Fragen sind die K ontaktdaten der nächstgelegenen Tourist-Information
angegeben.
Ein besonderes Angebot steht auf der Internetseite für Wanderer zur Verfügung: Eine Suchfunktion
ermöglicht die Anz eige der „Eif el-Blicke“ entlang
der Haupt- und Regionalw anderwege des Eif elvereins.
Broschüre
Eine Broschüre fasst alle Informationen für einen
Besuch notwendigen Informationen zusammen.
Alle „Eifel-Blicke“ werden mit einem P anoramabild sowie Angaben zur Anreise und zum Standort vorgestellt. Einer Übersichtkarte ist die Lage
in der Nordeifel zu entnehmen. Die Broschüre ist
bei den Tourist-Informationen erhältlich und steht
auf der Inter netpräsenz als Download zur Verfügung.
Zugang für Menschen mit Behinderung
Die Initiative „Eifel barrierefrei“ des Natur parks
dient der Erw eiterung der Naturer lebnismöglichkeiten für Menschen mit Behinder ung. Dadurch
wird ihnen die gleichberechtigte Teilhabe an Genuss und Erfahrung von Natur und Landschaft ermöglicht und gleichz eitig ein attr aktives Angebot
für eine g roße Zahl v on Tages- und Über nachtungsgästen geschaffen. Auch im Rahmen des
Projektes „Eifel-Blicke“ wurde die sog. Barrierefreiheit deshalb im Rahmen der Möglichkeiten berücksichtigt.
Rund ein Dr ittel der Aussichtspunkte ist für Rollstuhlfahrer und in ihrer Mobilität eingeschr änkte
Menschen zugänglich und n utzbar. Diese „EifelBlicke“ sind gekennzeichnet durch eine stufenlose
Zuwegung und eine nahe gelegene P arkmöglichkeit. Die pultförmig eingerichteten Informationstafeln sind auch Rollstuhlf ahrer und kleine Menschen bequem lesbar . Auf der Inter netpräsenz
und in der Broschüre finden Menschen mit Behinderung detaillierte Informationen zur Zugänglichkeit der „Eifel-Blicke“.
Eifelweite Perspektive
Durch die bislang auf Nordrhein-W estfalen beschränkte Projektförderung befinden sich alle
„Eifel-Blicke“ in der Nordeif el. Eine räumliche Erweiterung nach Rheinland-Pfalz und in den belgischen Teil des Natur parks bietet sich an. Die
Sichtbeziehungen zwischen den „Eif el-Blicken“
wären Grundlage eines einzigar tigen Aussichtspunktenetzwerkes mit entsprechendem Nutz en
für die Wander- und Naturerlebnisinfrastruktur.
Alexander Sobotta, Naturpark Nordeifel e.V.
im Deutsch-Belgischen Naturpark
Steinfelder Str. 8, 53947 Nettersheim
E-Mail: [email protected]
Internet: www.naturpark-eifel.de,
www.eifel-blicke.de
WANDERN VOR 50 JAHREN
15
Auf Du junger Wandersmann
Tagebuch einer Jugendherbergswanderung
Robert Willms
Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
den schickt er in die weite Welt.
Dem will er seine Wunder weisen
in Berg und Tal, und Strom und Feld.
Montag, den 23. September 1957
Heute startet unsere 11-tägige Tour, die uns durch
die Nordeifel führen wird. Die Rucksäcke sind gepackt. Den Wanderstock in der Hand v erlassen
mein Wanderfreund und ich das Haus. Vom Hügel
noch einmal ein abschiednehmender Blick auf das
Dorf und mein Elternhaus, denn voraus liegen die
Wälder, die wir durchwandern werden.
Herbstanfang ist heute! Der Wald hat schon ein
wenig Farbe bekommen und am Wegrand leuchten Fliegenpilze, einzelne Heidekrautzweige blühen noch. Während vormittags Sprühregen fällt,
herrscht bald schönstes Wanderwetter. Zwischen
Jägerhaus und Lammersdorf w andern wir quer-
feldein; aber im Kalltal wird es richtig schwer, denn
nur steile Berghänge führen uns aus dem Tal wieder heraus. Mit dem Rucksack auf dem Rücken ist
dies eine unge wohnte Strapaze. So kommen wir
nach Rollesbroich und Str auch, stille Eifelörtchen
mit Fachwerkhäusern, von denen einige mit
hohen Buchenwindschutzhecken umgeben sind.
Am Nachmittag sind wir in K esternich. Wir folgen
der Straße nach Rurberg, w o am Berghang die
Jugendherberge liegt. Nebelfetzen hängen im Tal.
Die Bauern kehren von den Feldern heim, als es
Abend geworden ist und wir die Herbergspf orte
erreichen. Als das Gepäc k im Tagesraum liegt,
gehen wir zum Br ausen in den K eller. Beim
Abendessen regnet es dr außen wieder. Der Herbergsvater zeigt uns das Nachtquar tier und oben
im Doppelbett v erbringe ich eine unge wohnte
Nacht.
Dienstag, den 24. September 1957
Draußen ist es schon hell, als ich um 6 Uhr den
Schlafsack verlasse. Sprühregen fällt vom Himmel
herab. Nach dem Morgenkaffee gehen wir ins Dorf
Rurberg hinunter. Dort sehen wir den Arbeiten am
Obersee zu und bewundern alte Fachwerkhäuser.
Es ist still im Or t, die Sommer tage sind v orbei.
Plötzlich setzt starker Regen ein, wobei ich gehörig durchnässt werde. Als wir zu Bett gehen, sind
die Regenschauer, die tagsüber die Rur täler in
undurchsichtige Wolken hüllten, abgez ogen. Wir
gehen mit dem Wunsch schlafen, dass es das
Wetter für den nächsten Tag besser mit uns meint.
Mittwoch, den 25. September 1957
Die Wanderung beginnt
Als ich aus dem F enster ins Rur tal blicke, ziehen
vereinzelte Nebelschwaden über die Bergw älder
dahin. Der Himmel ist g rau, ein roter Himmelsstreifen ist am Hor izont noch sichtbar . Der Herbergsvater wünscht uns besseres Wanderwetter.
Noch einen Gr uß gibt er uns für die J ugendherberge Monschau mit auf den Weg. Wir kommen
16
AUF DU JUNGER WANDERSMANN
wieder nach Kesternich, wo wir uns zu essen kaufen. Durch Simmerath und Am Ger icht vorüber
kommen wir gut gelaunt über Imgenbroich nach
Monschau, einem Städtchen, w elches „Die Perle
der Eifel“ genannt wird. Bauern mit ihren Ochsenkarren begegnen uns unterw egs. Im Schlafraum
der „Edelleute“, so steht es an der Tür geschrieben,– die „Schatzkammer“ ist mit Eimer und
Besen bestückt,– verbringen wir die Nacht, dieweil
aus dem Ort herauf die Turmuhr schlägt.
Donnerstag, den 26. September 1957
Wenn der Frühnebel sich legt, kann es ein schöner Tag werden. Vom alten Gemäuer der Burg blicke ich ins Tal, wo weiße Nebel wallen. Eigentlich
wollten wir zum „Kreuz im Venn“, aber wir machen
eine Rurtalwanderung, besuchen Rohren und
Widdau, wo uns am Wanderweg die Grotte „Jesus
am Ölberg“ f asziniert. Von dem Anw ohner eines
strohgedeckten, moosüberzogenen Fachwerkhauses erfahren wir, dass diese Grotte über ein
halbes Jahrhundert alt ist. Wegekreuze, Bildstöcke und Kapellen sind uns in der Eif el Wegbegleiter.
Tatsächlich schenkt uns die Sonne einen schönen
Herbsttag. In Grünenthal kehren wir um Mittag ein.
In einer Ec ke sitzen frohgelaunte Männer , die
irgendwo in der Nähe ihrer Tagesarbeit nachgehen. Über Hammer nach Dedenbor n wandernd,
besteigen wir dort den Postbus, um in einem weiten Bogen nach Monschau zurückzukehren. In der
Herberge bekommen wir unser Abendessen.
Freitag, den 27.September 1957
Die Jugendherberge Hellenthal
Samstag, den 28. September 1957
Früh bin ich auf und eile zum F orsthaus. Aber
mein Wunsch, mit dem F örster ins Re vier zu
gehen, erfüllt sich nicht. Aus einem g rauen Himmel fällt ein w enig Regen her nieder. Nach dem
Frühstück durchwandern wir das Platißbachtal
und sind zum Mittagessen wieder zur ück. Nach
dem Einkaufen durchstreifen wir die Wälder um
Hellenthal.
Sonntag, den 29. September 1957
Es regnet, als wir den Gottesdienst in Hellenthal
besuchen. Am Nachmittag packen wir den Ruc ksack und w andern nach Reiff erscheid, denn der
Beizeiten sind wir im Tagesraum um zu fr ühstücken. Ich unternehme einen kleinen Burg rundgang. Das Wetter ist trocken und über Höfen wandern wir zum F orsthaus Wahlerscheid. Unendlich
lang liegt die Teerstraße vor uns, und wir kommen
durchs Oleftal an die im Bau befindliche Talsperre
um unter Betonsäulen, die in einen b lauen Himmel ragen, hindurchzuwandern.
Im Wiesenhang, nahe dem Wald, liegt die Jugendherberge Hellenthal, abseits des Or tes in Richtung Hollerath. Nach der Begrüßung legen wir das
Gepäck ab und studieren die Wanderkarte, da
unser Wegbegleiter aus Monschau w eiterzuwandern gedenkt. Wir begleiten ihn noch ins Dorf und
versorgen uns dann mit Pro viant, um am Platißbach entlang zur Herberge zur ückzugehen. Die
Abendsuppe mundet uns sehr.
Reifferscheid ist in Sicht.
17
AUF DU JUNGER WANDERSMANN
In den romantischen Gassen von Reifferscheid
Ein letzter Blick auf Reifferscheid
Regen hat aufgehör t und der Or t liegt n ur eine
Wanderstunde entfernt. Von Büschem haben wir
schon einen wunderschönen Blic k auf das alte
Reifferscheid, auf einem Hügelplateau gelegen,
dessen Bergfried und Kirche einen faszinierenden
Anblick gewähren. Durch das spitzbogige Matthiastor gehen wir die romantischen engen und alten
Gassen entlang und finden „In der F reiheit“ die
Jugendherberge. Wir begrüßen die Herbergseltern. Es ist ein F achwerkhaus, niedrig und eng,
aber gemütlich und schön sind die Räume . Die
Bauern treiben am Abend ihre Kuhherden von den
Bergwiesen in ihre Ställe und schon bald zieht der
Mond am Himmel herauf. Nach köstlich angerichtetem Kartoffelsalat und einigen Becher n Tee sitzen wir im Tagesraum und lesen mit Interesse in
den Eifelzeitschriften, denn wir sind die einzigen
Wanderer hier. Die Nacht bringt unerwartet eisige
Kälte ins Schlafgemach.
ten Stare einen neuen schönen Tag herauf, und
Sperlinge lärmen der aufgehenden Sonne entgegen. Ich stehe am F enster und genieße den Tagesbeginn. Von der Str aße herauf höre ich das
„Trapp-trapp“ der zur Holzabfuhr geführten Pferde.
Im Steinbruch hämmert es laut. Die Bauern sind
bei der Kar toffelernte, als wir zur Wildenburg
unterwegs sind. Um 20 Uhr sind wir zur ück und
nach dem Gen us einer heißen Erbsensuppe
gehen wir ins Bett, denn der Tagesraum ist nicht
geheizt. In meinem Schlafsac k, der aus zusammengenähten Bettlaken besteht,– diesmal
kommen noch einige Wolldecken mehr obendrauf,– ist der Schlaf erholsam und gut.
Montag, den 30. September 1957
Am Morgen sind die Talwiesen mit Reif überz ogen. In den Obstbäumen nahe der Herberge flö-
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18
AUF DU JUNGER WANDERSMANN
Oberhausen, Wiesgen, Schleiden und Olef mit der
Kirche und dem F achwerkhaus davor. Wie schön
ist dieses Bild. Dem Oleftal folgen wir über Nierfeld bis Gemünd. Auch hier in der Jugendherberge
sind wir wieder die einzigen Wanderer.
Mittwoch, den 2. Oktober 1957
Um 7 Uhr eile ich zum Bäcker, um Brot zu kaufen.
Dann packen wir und verlassen den Ort um nach
Gemünd zu w andern. Vor Blumenthal kreischen
die Sägen eines Säge werkes. Wir kommen nach
Aus den Häusern steigt der Schornsteinrauch fast
senkrecht in die Höhe. Nach dem Frühstück schultern wir unseren Rucksack, um nach Nideggen zu
wandern. Der Morgen ist bezauber nd; Spinnweben sind überall gesponnen. An Wolfgarten vorbei
kommen wir inmitten des K ermeterwaldes zum
Trappistenkloster Mariawald. Das Klostertürmchen schaut über den Bäumen hervor und wir besichtigen das Kirchlein, gerade als die Mönche um
Mittag zum Gebet eingez ogen sind. Dem Turmglöckchen, das ein Mönch im Chorr aum läutet,
entsteigt ein w eicher sanfttönender Klang.
Stumm, in Anbetung v ersunken, knien die Mönche in ihren Bänken. Über den Kreuzweg wandern
wir nach Heimbach hinunter. Die älteste Eifelburg
liegt auf Felsenhöhe. Es ist angenehm w arm, die
Sonne lacht v om blauen Himmel her ab. Hinter
Hausen,– in den Rur talhängen stehen riesengroße, gewaltige Buntsandsteinfelsen,– ruhen wir
uns auf der Rurwiese aus . Der Zug stapft dampfend an uns v orüber. Dann wandern wir nach Nideggen. Als die J ugendherberge uns aufgenom-
Blick von der Brücke auf die Olef
Über den Kreuzweg geht’s nach Heimbach
Gemünd in Sicht
Dienstag, den 1. Oktober 1957
AUF DU JUNGER WANDERSMANN
19
Begegnung im Rurtal mit
dem Dampfzug der Rurtalbahn
© Fotos: Klemens Plum †
men hat, begeben wir uns durch die Stadttore ins
Festungsstädtchen und von der Burg schauen wir
ins Rurtal hinab.
Donnerstag, den 03. Oktober 1957
Heute geht es heim! Das Wetter ist schön. Über
den Felsenrundgang kommen wir nach Obermaubach. Wir wandern durch das Rinnebachtal nach
Großhau hinauf; und durch den Hür tgenwald
geht’s heimwärts und nachmittags sind wir wieder
zu Hause.
In der Rüc kschau ist mein Tagebuch belanglos
und inhaltlich w eit entfernt, ein Reiseführer zu
sein, vielleicht ein „Streckenführer“, wobei die Details und die Reiz e der Eifellandschaft mehr oder
weniger unerwähnt bleiben. Überdeutlich aber
wird, dass ich den Alltagssorgen meiner Eltern, für
Kleidung, Ernährung und Unter kunft bemüht,
plötzlich entfleucht bin und mich in der Fremde allein darum zu sorgen hatte, eine schöne und gute
Lehre zugleich. Das Wetter wurde wichtiger denn
je. Das Essen bekam eine neue Dimension. Das
„Dach über dem K opf“ und das Wohlbehütetsein
für die Nacht leisteten die J ugendherbergen und
nicht nur das, „Vollpension“ war für den J ugendlichen auch bezahlbar und der „W
andertreff“
Gleichgesinnter unumstritten.
Jahreszeitgemäß waren wir meistens die einzigen
Wanderer in der Herberge. Wir gingen früh mit den
Hühnern schlafen und standen mit ihnen wieder
auf. Mit den Kräften musste gehaushaltet werden,
nicht zuletzt trugen wir ja den „Haushalt“ auf dem
Rücken. Eine solche Tour erforderte Selbstständigkeit, aber auch Anpassungsf ähigkeit, ohne
wenn und aber; zwischen Start und Ziel lag allein
die Bewältigung des Tages.
Damals führten uns die Str aßen durchs Land,
denn der Autoverkehr störte den Fußgänger noch
nicht. Kirchturmspitzen wurden zu Wegweisern
und Landkarten zu einem lesens werten Programm. Mein Tagebuch der 11-tägigen Tour von
damals, ich war 17 Jahre alt, beinhaltet auch die
finanziellen Ausgaben, Einzelpreise sind hinter
dem Schrägstrich aufgeführt.
Milch 1,22 DM/0,40 – Limonade 1,10 DM/0,30 –
Kaffee 1,05 DM/0,15
Kakao 1,20 DM/0.40 – Tee 0,70 DM/0,35 – Bier
0.80 DM /0.40
Rama 1,32 DM/0,66 – Velvetakäse 0,76 DM/0,38
– Fisch 0,75 DM
Wurst 2,65 DM – Mar melade 0,65 DM – Brot
3,29 DM/0,60
Tomaten 0,90 DM – Bananen 2,25 DM/0,85 –
Schokolade 4,00 DM/ 1,00
Brötchen 1,87 DM/0,07 – Gebäc k 2,80 DM –
Brühwürfel 0,20 DM
Lakritz 0,20 DM – Essen (DJH) 9,05 DM/0,60 –
1,50
2 x Fahrten 1,90 DM
Schuhreparatur 2,00 DM
Briefmarken 0,80 DM/0,10
Postkarten 0,10 DM
Ansichtskarten 2,05 DM
Übernachtung (DJH) 5,00 DM/0,50
Herbergsausweis 1,00 DM
Gesamtausgaben 49,61 DM
Robert Willms, Dorfstr. 50, 52224 Stolberg-Werth
20
MIT JUNGEN FAMILIEN UNTERWEGS
Waldtag
OG Eschweiler. Zum ersten Mal v eranstaltete
das Forstamt der Stadt Eschweiler einen Waldtag
im Eschweiler Stadtwald. Im Vorfeld hatte Försterin Susanne Bock viele Vereine, die sich im engeren oder weiteren Sinn mit dem Eschweiler Stadtwald zu tun haben, eingeladen, um das Projekt
vorzustellen. Der Wald ist ein vielseitig gen utzter
Ort. Er dient der Holzwir tschaft aber auch der Erholung, zum Spaziergang oder zum Joggen.
Er ist Lebensr aum für allerhand Tiere, ist die
grüne Lunge der Stadt und hat zudem in der alten
Bergbaustadt auch hier noch eine besondere Geschichte.
Hier liegen auch einige Kilometer Wanderwege,
die der Eif elverein Eschweiler betreut, und nicht
zuletzt ist der Stadtw ald Ziel vieler schöner Wanderungen.
So war es für den Eif elverein Eschweiler selbstverständlich, sich in dieses Projekt einzubr ingen.
Wenn auch die Vorbereitungszeit ein w enig kurz
war, konnte doch ein ansehnlicher Stand mitten
auf der abgesperr ten Waldstraße errichtet wer-
den. Die Hauptgeschäftsstelle des Eif elvereins
hatte Informationsmaterial bereitgestellt und auch
die Deutsche Wanderjugend NRW beteiligte sich
mit Material. Aus eigenem Archiv wurden F otos
aufbereitet, um die Arbeit des Eifelvereins der Öffentlichkeit darzustellen. Abgerundet wurde das
Angebot noch durch die Möglichk eit, am Stand
Wanderkarten des Eifelvereins zu erwerben. Auch
die Vorsitzende und Wegewartin der Bezirksgruppe Aachen, Ria Borchardt, hat es sich nicht nehmen lassen, am Stand mitzuarbeiten.
Aber auch ein Prog ramm hatten sich die Verantwortlichen einfallen lassen. Mehrere Wanderungen wurden angeboten genauso wie die Möglichkeit – insbesondere für Jugendliche – sich einmal
mit Geocaching, der Schatzsuche mit Satellitenunterstützung – zu beschäftigen. Der Zuspruch
am Stand (es blieb kaum Zeit, eine Pause einzulegen) rechtfertigte leicht die Mühe für die vielen
Vorbereitungen. Immerhin schätzten die Veranstalter des Waldtages, dass mindestens zw eitausend Personen vorbeigeschaut haben. Viele
davon sind am Eifelvereinsstand stehen geblieben
und haben die Chance genutzt, sich über die Viel-
OG Eschweiler. Groß war der Zuspruch am Stand anlässlich des Eschweiler Waldtages.
© A. Kaminski
MIT JUNGEN FAMILIEN UNTERWEGS
seitigkeit des Vereins zu inf ormieren. Nachdem
auch noch das Wetter mitgespielt hat, stand
abends fest: Eine erfolgreiche Veranstaltung,
nächstes Mal sind wir wieder dabei.
Arno Kaminski
Erntefest der Bezirksjugend
Düren – Jülich
OG Schmidt. Das „Erntefest 2006“ wurde wieder
erfolgreich als bezir ksweite Jugendveranstaltung
an der Gr illhütte „Zimmel“ durchgeführ t. Die Teilnahme von 80 Erw achsenen und 50 Kinder n
spricht mittlerweile schon für sich. Dass die Or tsgruppen Jülich und Ober maubach unserer Einladung wieder so zahlreich gef olgt sind, hat uns
ganz besonders gefreut!
Das Erntefest startete obligatorisch mit einer kleinen Wanderung und spitzenmäßigem Wetter. Der
Weg führte über’s freie Feld und kleine Waldwege
mit „Seeblick“! An der Gr illhütte angekommen
21
warteten die fleißigen Helfer bereits mit herbstlich
dekoriertem selbstgebackenem Kuchenbuffet auf
die hungrigen Mäuler. Und dann ging’ s auch
schon los mit Stoc kbrot backen und garen v on
Folienkartoffeln, die mit k östlichem Kräuterquark
verspeist wurden.
Etliche Wettspiele wie Bogenschießen, Sac khüpfen, Stelzenlaufen und Wasserspiele fanden reichlich Zulauf und die kleinen Sieger preise lockten
doch so manchen Jungen aus der Reser ve. Viele
Mädchen bastelten wunderschöne Figuren aus
Maiskolben und Kar toffeln, die genau so wie die
schicken selbst aufgereihten Nudelketten als Erinnerung mit nach Hause genommen wurden. Die
Kinder konnten sich am späten Nachmittag erst
gar nicht loseisen und w aren nur zu einer Verabschiedung bereit, weil wir eine Folgeveranstaltung
im nächsten J ahr versprechen konnten. Voraussichtlich werden die Bezir ksjugendlichen im J ahr
2007 zu einer Vennwanderung eingeladen.
Diana Hardes, Bezirksjugendwartin
OG Schmidt. Stockbrot braten war nur eine von vielen Attraktivitäten des Er ntefestes 2006 der J ugend im Bezir k
Düren-Jülich.
© OG Schmidt
22
MIT JUNGEN FAMILIEN UNTERWEGS
Schilsbachtal. Selbst ein
Nutria schaut hin und
wieder einmal bei Jöb
Kersting vorbei.
© P. Stollenwerk
Südamerikaner im Schilsbachtal
Nutrias sind wie der Bisam reine Pflanz enfresser.
Sie wurden w egen der P elze aus Südamer ika
nach Europa eingeführt. Doch das Leben auf den
Farmen behagte den Tieren wenig und zahlreiche
von ihnen suchten den Weg in die F reiheit. So
kommt es, dass Nutrias auch in der Eifel durchaus
keine absolute Seltenheit sind. Sie finden in der
wald- und wasserreichen Gegend gute Lebensbedingungen; nur der har te Eifelwinter kann ihnen
schwer zu schaffen machen.
P. Stollenwerk (Eifeler Nachrichten)
01046
Woffelsbach. Einen ungewöhnlichen Besucher
gab es im Sommer 2006 im Schilsbachtal bei Rurberg-Woffelsbach: Zwischen Schwänen, Fischreihern und Enten z og auch ein südamer ikanischer
Sumpfbiber seine Bahnen im seichten Ge wässer
vor dem J ugendferienheim des Eif elvereins. Kinder, die hier im Rahmen einer F erienmaßnahme
zu Gast waren, informierten Heimleiter Jöb K ersting über ihre Entdec kung. Beim ersten Anb lick
dachte Kersting an Biber, Bisamratte oder Waschbär, aber das zunächst nicht identifizierbare Tier
unterschied sich doch in einigen Punkten. Hermann Carl, der die rollende Waldschule der Kreisjägerschaft betreut und sich mit der heimischen
Tierwelt bestens auskennt, konnte schließlich bei
der Identifizierung helfen. Es handelt sich um
einen südamerikanischen Sumpfbiber, der unter
dem Namen „Nutria“ bekannter sein dürfte.
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RUND UMS WANDERN
Im Ahrtal
23
An der Makarska Riviera
OG Alsdorf. Seit 1990 bieten die Alsdorf er Eifelfreunde Wanderwochen an. Diesmal ging’s unter
Leitung von Gabi Bründl ins Obere Ahrtal. 21 Teilnehmer starteten von unserem Hotel in Winnerath
zu unvergesslichen Wanderungen. Der Wirt erwies sich als guter Wanderführer mit umf angreichen Heimatkenntnissen. Hilfreich war auch seine
Bereitschaft, uns einen Trecker mit Planwagen für
diejenigen zur Verfügung zu stellen, die aus w elchen Gründen auch immer den Rüc kweg nicht
mehr schafften.
Wir wanderten durch das NSG „Langfigtal“ und informierten uns über die hier anzutreff ende Fauna
und Flora. Aber auch die übr igen Ausflüge in die
herrliche Ahrlandschaft mit ihren im Tal liegenden
Dörfern wie Schuld oder Insul begeister ten. In
Reifferscheid besuchten wir die Kirche, in Rodder
trafen wir auf blühende Wiesen von mageren Kalkböden. Zur Harmonie trugen auch die Volks- und
Wanderlieder bei, welche immer wieder gesungen
wurden. Während des Abschiedsabends ließ Gabi
Bründl die schöne Wanderwoche im Ahr tal in
einem Fotovortrag Revue passieren.
Karl Schaffrath
OG Brühl. Per Flugzeug ging die Reise v on Düsseldorf nach Split. Allein der Transfer mit dem Bus
an der Küste entlang zum 40 km südlich gelegenen Badeort Brela w ar schon ein Gen uss. Die
empfehlenswerte Unterkunft in der Villa Petra lag
100 m vom Strand entfernt und das herr lich saubere Wasser lockte stets viele der 49 Teilnehmer
nach jeder Wanderung zum Schwimmen.
Ein Lob auch den beiden Wanderführern, die uns
mit Bravour durch das schöne Land führ ten. Das
Naturschutzgebiet Biokovo Gebirge w ar mit dem
Bus schnell erreicht und bot herr
liche Panorama-Wanderungen. Was wäre eine Wanderreise
ohne Küstenwanderungen? Traumhaft schöne
Buchten und kr istallklares Wasser. Die ausgedehnten Pinienwälder reichten bis an die kilometerlangen Feinkiesstrände. „Mit dem K opf im
Schatten, mit dem Bauch in der Sonne und mit
den Füßen im Wasser“, so ließ es sich aushalten.
Und, was wäre eine Reise ans Mittelmeer ohne
„Schiffchen fahren“? Wir fuhren zu den gegenüberliegenden Inseln Hvar und Brač.. Auf See gab
es gegrillte Makrelen, Rotwein, Weißwein und Saft
soviel man wollte. Die Möven freuten sich über die
Abfälle mit viel Geschrei. Ein Ausflug zum Natur-
OG Alsdorf. Vom Standquartier führten die Wanderungen ins Ahrtal.
© Gabi Bründl
24
RUND UMS WANDERN
OG Brühl. Kurze Verschnaufpause nach der
Küstenwanderung
© H. Schepers-Dietel
Die Kultur kam auch nicht zu kurz. Wir besichtigten die Altstadt v on Split, Šibenik und Trogir. Der
Höhepunkt war allerdings die „P erle der Adr ia“
Dubrovnik. Die Altstadt und ein Rundgang auf der
Stadtmauer bleiben unvergessen.
Helga Schepers-Dietel
In Burgund
OG Gillenfeld. Auch im J ahr 2006 ist die Or tsgruppe Gillenfeld zu einer 4-Tage-Reise gestartet.
Am 15. Juni führte uns die Reise nach Frankreich;
unser Ziel war Beaune in Burgund. Nach der Ankunft begannen wir mit einer Stadtführ ung, in
deren Mittelpunkt die Besichtigung des „Hotel
Dieu“ stand. Dieses ehemalige Kr ankenhaus für
Arme wurde 1443 errichtet.
Der 2. Tag startete mit einer Stadtführung in Dijon,
der Hauptstadt v on Burgund. Alle waren beeindruckt von den prachtvollen alten Gebäuden, wie
dem Palast der Herzöge von Burgund, der Kirche
„Notre Dame“ sowie den vielen schönen Plätz en.
Am Nachmittag machten wir Station an der Weinstraße, im schönen Städtchen Nuit-Saint-Georges, wo wir während der Besichtigung des Weinkellers von Morin Pere & Fils an einer Weinprobe
teilnahmen. Am 3. Tag fuhren wir von Beaune aus
zur Abtei F ontenay, einem ehem. Zisterzienserkloster, das im J ahre 1118 v on Bernhard von
Clairvaux gegründet wurde.
Von hier aus fuhren wir w eiter ins mittelalter liche
Städtchen Flavigny-sur Ozerain, wo wir in der
„Ferme Auberge de Flavigny la Grande“ ein „fermes“ Mittagsmahl incl. Wein genommen haben.
Auf der Rüc kfahrt stand noch der Besuch der
Stadt Semur-en-Auxois an. Zufällig hatte sich eine
größere Gruppe der Reiseteilnehmer dor t in der
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schutzgebiet Krka Wasserfälle war ein besonderes Erlebnis.
25
RUND UMS WANDERN
OG Gillenfeld. Auf dem Platz Stanislaus in Nancy
Kirche Notre Dame getroffen, wo gemeinsam einige Marienlieder gesungen wurden.
In Nancy zur ückgekehrt war unser Ziel dor t der
Platz Stanislaus mit den pr achtvoll vergoldeten
Kunstschmiedegittern und F ontainen an den
Platzecken.
Bei bestem Wetter endete die beeindr uckende
Reise am frühen Abend im Heimatort.
Dieter Rauen
OG Lammersdorf. Der
Brockengipfel präsentierte
sich den Streckenwanderern
aus Lammersdorf von seiner
„typischen“ Seite.
© B. Läufer
© D. Rauen
Auf dem Harzer Hexenstieg
OG Lammersdorf. Hervorragendes Flugwetter
für Hexen: Nebel, 7 Gr ad Lufttemperatur und
Windgeschwindigkeiten um die 80 km pro Stunde.
So präsentierte sich Anf ang Oktober 2006 der
Brocken den Wanderern aus Lammersdorf, als sie
am dritten Tag ihrer Streckentour auf dem Harz er
Hexenstieg den Gipfel des sagenumwobenen Berges erreichten. Gestartet waren die zehn Teilnehmer in Osterode am Harz. Geführt wurden sie von
26
RUND UMS WANDERN
Hildegard Felser-Kriener und Renate Hla wenka,
welche die fünf Etappen detaillier t ausgearbeitet
und für die passenden Unterkünfte, weitgehend in
Jugendherbergen, gesorgt hatten.
Die ersten drei Tage waren geprägt von den weitläufigen, zum Teil urwaldartigen Fichtenwäldern,
für die der Nationalpar k Harz bekannt ist. Dabei
hatte besonders die Region um Clausthal-Zellerfeld und Altenau auch kulturell einiges zu bieten.
Über weite Strecken folgen die Wege und Pfade
dort den alten künstlich angelegten Teichen, Gräben und Wasserläufen, die dem Oberharz er Erzbergbau seit dem 17. Jahrhundert die nötige Energiequelle zuführten. Der zweite Wandertag war
mit rund 10 km be wusst kurz gehalten. So blieb
nach der Ankunft in Torfhaus noch genügend Zeit
für eine Umrundung des Großen Torfhausmoores,
für einen Besuch des Nationalpar khauses sowie
für eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen.
Beeindruckend war der darauf folgende Tag nicht
allein wegen der Besteigung des Brockens. Herrliche Fernsichten, majestätische, gespenstisch verwitterte Granitfelsen und nicht zuletzt die Brockenbahn mit ihren histor ischen Dampflokomotiven
luden immer wieder zu einer kurz en Rast ein. Ab
Schierke verließen die Wanderer am vier ten Tag
die Bergwelt des Nationalpar ks. Nun ging es
durch abwechslungsreiche Täler und v orbei an
mehreren Stauseen zur nächsten Über nachtung
in einem Hotel hoch über der Talsperre Wendefurth, das mit seinem „ostalgischen“ Flair einen
ganz besonderen Reiz ausübte . Das letzte Teilstück war der krönende Abschluss der ganz en
Tour. Hinter Treseburg tauchten die Wanderer ein
in das tief in den Fels eingeschnittene, wildromantische Tal der Bode mit seinen herbstlichen Laubmischwäldern. Nach der Ankunft in der J ugendherberge mit dem schönen Namen „W aldkater“
bei Thale blieb bis zum Abendessen dann gerade
noch genug Zeit für einen Ausflug zum berühmten
Hexentanzplatz, diesmal aber nicht zu Fuß, sondern mit Hilfe der Seilbahn.
Mit dieser Rucksackwanderung knüpfte die Or tsgruppe Lammersdorf an eine alte Tradition an.
Und dieses „Experiment“ hat sich gelohnt. So wird
es auch in 2007 wieder eine Wochenwanderung
geben. Dann geht es acht Tage lang durch die
Schwäbische Alb.
Dr. Bernd Läufer
Eine Landschaft zum Näherkommen
OG Marmagen. Am 30. 9. 2006 brachen 23 Wanderfreunde zu einer Wanderwoche in die F ränkische Schweiz auf. Im Luftkurort Gößweinstein mit
seiner malerischen Umgebung bezogen wir unser
Stammquartier. Hier waren wir nach fr änkischer
Art, wo Essen und Trinken „Leib und Seele zusammenhalten“ bestens untergebracht.
OG Marmagen. Start zur Wanderung Versturzhöhle – Weiße Marter
© K.-J. Schmitt
RUND UMS WANDERN
27
Der erste Wandertag führte auf lauschigen Pfaden
durch’s obere Püttlachtal zur Ruine Hollerberg,
über sonnige Höhen ging es nach Pottenstein zurück. Eine Wanderung über den Eibeng rat setzte
Trittsicherheit voraus – ein schmaler Gr at, ein
Durchschlupf oder eine Quer ung auf v erschlungen Pfad wurden zu einem kleinen Abenteuer. Am
nächsten Tag stand ein Stadtbesuch in Bamberg
(Weltkulturerbe) mit Führung auf dem Programm.
Anstrengend ging es bei der Wanderung über
Moritz-Engelhardtsberg-Versturzhöhle-Weiße
Marter-Schweigelberg zurück nach Gößweinstein
zu. Neben vielen Auf- und Abstiegen genossen wir
wunderschönen Aussichten und Eindr ücke. Mit
einem Rundweg um die Burg Rabenstein, dem
Besuch der Sofienhöhle so wie des F elsendorfes
Tüchersfeld schlossen wir die Wanderwoche ab.
folgte in Thüringen, wo man zunächst einmal den
Rennsteig erwanderte. Der Pilgerweg zog sich sodann in südw estlicher Richtung durch Deutschland.
Wir werden die stillen Wiesengründe und verwunschenen Felsgebilde, die geheimnisv olle Unterwelt der Tropfsteinhöhle und nicht zu v ergessen
die lustigen Abende in schöner Erinnerung behalten.
Magdalene Schmitz
Der Einzug in die Kathedr ale mit anschließender
Pilgermesse wird den Pilger n noch lange in Er innerung bleiben.
Albert Nell
Nach 3.000 km das Ziel erreicht
OG Mayen. Der stellvertretende Hauptvorsitzende
des Eifelvereins Albert Nell und drei w eitere
Freunde des Eifelvereins hatten sich v or 11 Jahren zum Ziel gesetzt, zu Fuß das Apostelgrab des
hl. Jakobus in Santiago zu erreichen. Der Start er-
OG Mayen. Das Ziel ist erreicht. Die vier Fußpilger
Albert Nell, Peter Schaaf,
Heinz Schäfer und Adolf
Rehfisch (v.l.n.r.) vor der
Kathedrale in Santiago de
Compostella.
Im Jahre 2000 wurde bei Mühlhausen der Rhein
überquert und die Grenz e nach Frankreich überschritten. Der weitere Weg führte dann über historische Städte wie Besancon, Chalons sur Saone
und Cluny nach Le Puy . Über die ber ühmte Via
Podiensis erreichten die Pilger die Pyrenäen in St.
Jean Pied de Port. Nach der Gebirgsüberquerung
lag der sog. „Camino“ vor ihnen, der sich u.a. über
Pamplona, Burgos Leon und unzählige Dörf er,
durch abwechslungsreiche Landschaften v orbei
an einer großen Anzahl von Klöstern mit ihren unschätzbaren Sehenswürdigkeiten nach Santiago
führte.
Wanderung mit dem Bundespräsidenten
Nettersheim. Bundespräsident Horst K öhler besuchte am 21.10.2006 bei schönstem Herbstw etter den Deutsch-Belgischen Natur park Hohes
Venn – Eifel. Als Schirmherr des „Jahres der Naturparke 2006“ wanderte er gemeinsam mit seiner
Frau Eva Luise von Nettersheim-Marmagen zum
28
RUND UMS WANDERN
OG Nettersheim. Bundespräsident Köhler (re.) informierte sich aus erster Hand
über die Angebote barrierefreier Naturerlebnisse.
© Naturpark Nordeifel
Kloster Steinfeld. Begleitet wurden der Bundespräsident und Frau Köhler vom nordrhein-westfälischen Umweltminister Eckhard Uhlenberg, dem
Ehrenpräsidenten des Verbandes Deutscher Naturparke, Staatsminister a.D. Dr. Herbert Günther,
vom Vorsitzenden des Deutsch-Belgischen Naturparks Günter Schumacher , vom Hauptvorsitzenden des Eif elvereins Dr. Hans Klein so wie von
rund 300 Menschen aus der Region.
Der Vorsitzende des Naturparks Günter Schumacher und Geschäftsführer J an Lembach pr äsentierten dem Bundespr äsidenten aktuelle Projekte
des Eifeler Naturparks wie die „Eifel-Blicke“, „Eifel
barrierefrei“ und Maßnahmen zur Erhalt der K ulturlandschaft Eifel. Auf dem „Barrierefreien Landschaftspfad“ an der Eif elhöhen-Klinik sowie auf
dem Weg zum Kloster Steinf eld konnte der
Bundespräsident gemeinsam mit den an der Wanderung teilnehmenden Menschen mit Behinderungen erleben, wie es im Deutsch-Belgischen Naturpark gelungen ist, ein Angebot barr
ierefreier
Naturerlebnisse zu etablieren.
Bundespräsident Horst Köhler begleitete die Menschen mit Behinder ung auf einem Pf erdeplanwagen hinauf zum Kloster Steinf eld, wo die Wanderung abgeschlossen wurde. Im Kloster führ te der
Bundespräsident weitere Gespräche mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Wanderung
und ehrenamtlich im Natur park engagierte Menschen aus der Region. Bundespräsident Horst
Köhler zeigte sich angetan v on der inno vativen
und erfolgreichen Naturparkarbeit und wünschte
der Region Eif el weiterhin eine positiv e Entwicklung.
Jan Lembach
Am Roßbacher Häubchen
OG Reifferscheid. Unser letztjähriges Wanderwochenende stand unter dem Motto ‚Mühlen und
Basalt’ und führte uns v om 20. bis 22.10.2006
nach Roßbach im Westerwald. Wir trafen uns in
Roßbach am Hotel ‚Zur Post’ (www.zur-post-rossbach.de). Zum ‚Einlaufen’ fand an diesem Tage
eine Wanderung rund um Roßbach statt, bei der
wir unseren Standquartier-Ort im schönsten Sonnenschein erleben konnten.
Die Wanderung am nächsten Tag führte entlang
der Wied nach Ar nsau und anschließend durch
sich herbstlich färbende Buchen- und Eichenw älder und w eiter über Breitscheid zum Roßbacher
Häubchen. Die Geologie des Westerwaldes ist mit
der der Eif el vergleichbar. Am Roßbacher Häubchen konnten wir auf einem Basaltr undweg des-
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Wanderkarte 1: 25 000
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Das
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Rheinland-Pfalz
Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation
Rheinland-Pfalz
WK Rheinbach, Alfter
Nr. 6, 1:25 000 (2007)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,50 €
Buchhandelspreis:
7,50 €
WK Bad Münstereifel
Nr. 7, 1:25000 (2006)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,50 €
Buchhandelspreis:
7,50 €
WK Rheintal
Nr. 8, 1:25000 (2006)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
Buchhandelspreis:
WK Hocheifel
Nr. 11, 1:25000 (2006)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,50 €
Buchhandelspreis:
7,50 €
WK Blankenheim
Nr. 12, 1:25000 (2005)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
7,00 €
WK Hochkelberg
Nr. 13, 1:25000 (2006)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,50 €
Buchhandelspreis:
7,50 €
6,50 €
7,50 €
WK Ahrtal
Nr. 9, 1:25000 (2005)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
Buchhandelspreis:
5,90 €
6,80 €
Wanderkarte 1: 25 000
Kartengrundlage:
Topographische Karte 1 : 25 000
mit Koordinatengitter für GPS Nutzer
Das
LVermGeo
Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation
Rheinland-Pfalz
DAS BROHLTAL
Brohltal
mit Vulkanpark und Laacher See
Wanderkarte Nr. 32 des EIFELVEREINS
WanderkarteLVermGeo
Nr. 10
EIFELVEREIN
des Eifelvereins
Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation
Rheinland-Pfalz
WK Brohltal
Nr. 10, 1:25000 (2006)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
7,00 €
WK Hellenthal
Nr. 14, 1:25000 (2004)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
7,00 €
Wanderkarte 1: 25 000
Kartengrundlage:
Topographische Karte 1 : 25 000
mit Koordinatengitter für GPS Nutzer
LVermGeo
Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation
Rheinland-Pfalz
Vulkaneifel
um
Gerolstein
Wanderkarte Nr. 19
des Eifelvereins
WK Oberes Kylltal
Nr. 15, 1:25000 (2005)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,50 €
Buchhandelspreis:
7,50 €
WK Hillesheim
Nr. 16, 1:25000 (2006)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
7,00 €
WK Prümer Land
Nr. 17, 1:25000 (2006)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
9,00 €
Buchhandelspreis
10,20 €
WK Bitburger & Speicherer
Land, Hrsg.: Eifelverein
Nr. 18, 1:25000 (2004)
Vorzugspreis:
8,00 €
Buchhandelspreis:
9,00 €
WK Gerolstein
Nr. 19, 1:25000 (2006)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
7,00 €
WK Daun
Nr. 20, 1:25000 (2006)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
7,00 €
WK Manderscheid
Nr. 33, 1:25000 (2003)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
7,00 €
WK Ulmen
Nr. 21 1:25000 (2002)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
5,90 €
Buchhandelspreis:
6,80 €
WK Kaisersesch
Nr. 22, 1:25000 (1998)
Hrsg.: VGV + Eifelverein
Preis:
4,40 €
WK Cochem
Nr. 23, 1:25000 (1999)
Hrsg.: LVA + Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
6,90 €
WK Arzfeld, Nr. 26,
1:25 000 (2006)
Hrsg.: LVA +
Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
6,90 €
WK Osteifel, Nr. 32,
1:25 000 (2003)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
7,00 €
WK Wittlicher Land
Nr. 24, 1:25 000 (2003)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
7,00 €
WK Kyllburger Waldeifel,
Nr. 25, 1:25 000 (2003)
Hrsg.: VGV + Eifelverein
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis: 8,50 €
WK Irrel-Echternach,
Nr. 28, 1:25 000 (2006)
Hrsg.: LVA + Eifelv.
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
6,90 €
WK NeuerburgVianden, Nr. 27,
1:25 000 (2006)
Hrsg.: LVA + Eifelv.
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
6,90 €
WK Trier,
Trier-Land, Nr. 29,
1:25 000 (2000)
Hrsg.: VGV + Eifelv.
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
6,90 €
Sonstige Wanderkarten
WK Meulenwald, Nr. 30,
1:25 000 (2002)
Hrsg.: VGV + Eifelv.
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
6,90 €
WK MittelmoselKondelwald, Nr. 31
1:25 000 (2005)
Hrsg.: LVA + Eifelv.
Vorzugspreis:
Buchhandelspreis:
6,00 €
6,90 €
WK Maifeld, Untermosel,
Nr. 34, 1:25 000 (2004)
LVA + Eifelv.
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
6,90 €
WK Bernkastel-Kues,
Nr. 35, 1:25 000 (1996)
Hrsg.: LVA + Eifelv.
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
6,90 €
WK Laacher See, Nr. 37,
1:25 000 (1998)
Hrsg.: LVA + Eifelv.
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis:
6,90 €
WK Bonn und das
Siebengebirge (2005)
1:25 000
Vorzugspreis:
6,70 €
Buchhandelspreis:
7,55 €
WK Hohes Venn,
1:25000 (2005)
Hrsg.: Verkehrsamt der
belgischen Ostkantone
Preis:
7,00 €
WK Eupener Land,
1:25000 (1997)
Hrsg.: Verkehrsamt der
belgischen Ostkantone
Preis:
7,00 €
Topographische Karten
mit Wanderwegen (TKW)
WK Koblenz, Oberes
Mittelrheintal
1:25 000 (2004)
Hrsg.: LVA + Eifelverein
WK Treis-Karden,
1:25 000 (1995)
Preis:
3,00 €
Vorzugspreis:
6,00 €
Buchhandelspreis: 6,90 €
Übersichtskarte Eifel
1:200 000 (2006)
Hrsg.: Eifelverein
Vorzugspreis:
4,00 €
Buchhandelspreis: 5,00 €
WK Laacher See
1:15000 (2000)
Vorzugspreis:
2,10 €
Buchhandelspreis: 2,45 €
TKW Bad NeuenahrAhrw. L5508, 1:50000
(1994)
Hrsg.: LVermGeo RLP
Preis:
Freizeitkarten (FK) und Naturparkkarten (NPK)
5,10 €
TKW Koblenz,
L5710, 1:50 000
(1997)
Hrsg.: LVermGeo RLP
Preis:
5,10 €
TKW Adenau, L5706,
1:50 000 (1993)
Hrsg.: LVermGeo RLP
FK Köln,
Nördliche Ville
Nr. 18, 1:50000
(2002)
Hrsg.: LVA NRW +
Eifelverein
Vorzugspreis: 6,70 €
Buchhandelspreis:
7,55 €
FK Aachen,
Jülicher Börde
Nr. 22, 1:50000
(2003)
Hrsg.: LVA NRW +
Eifelverein
Vorzugspreis: 6,70 €
Buchhandelspreis:
7,55 €
FK Siebengebirge
Südl. Ville
Nr. 23, 1:50000
(2002)
Hrsg.: LVA NRW +
Eifelverein
Vorzugspreis: 6,70 €
Buchhandelspreis:
7,55 €
FK Hohes Venn
Nr. 26, 1:50000
(2003)
Hrsg.: LVA NRW +
Eifelverein
Vorzugspreis: 6,70 €
Buchhandelspreis:
7,55 €
Preis:
5,10 €
TKW Cochem L5908,
1:50 000 (1992)
Hrsg.: LVermGeo RLP
Preis:
5,10 €
TKW Mayen, L5708,
1:50 000 (1993)
Hrsg.: LVermGeo RLP
Preis:
NPK Deutsch Luxemb.
Naturpark, Nr. IV, 1:50000
(1997)
Hrsg.: LVermGeo RLP + Eifelverein
Vorzugspreis:
7,70 €
Buchhandelspreis:
8,40 €
WK Mosel: Bernkastel-Kues
bis Koblenz, Nr. 36, 1:50000
(1995)
Hrsg.: LVermGeo RLP + Eifelverein
Vorzugspreis:
6,70 €
Buchhandelspreis:
7,60 €
WK Vulkanpark Laacher See
Nr. 41, 1:50000 (2002)
Hrsg.: LVermGeo RLP + Eifelverein
Vorzugspreis:
7,70 €
Buchhandelspreis:
8,50 €
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TKW Bitburg L6104,
1:50 000 (1993)
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Wohnort
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RUND UMS WANDERN
37
OG Reifferscheid. Der
Westerwald zeigte sich von
seiner schönsten Seite.
© P.-J. Schmülling
Am Sonntag führ te uns die Wanderung von Roßbach über die Höhen des
Westerwaldes nach
Waldbreitbach. Weiter ging es entlang der Wied
zurück nach Roßbach zu unserem Hotel, v on wo
wir den Rückweg in die Eif el antraten. Die Unterbringung – und v or allem das Essen – in diesem
gastlichen Haus w aren hervorragend. Insgesamt
erwanderten wir an diesem Wochenende 42 km.
Ein herzliches Dankeschön geht an unseren Wanderwart Udo Hanf mit Frau Inge.
der Teilnahme von neuen Wanderfreunden
wiederholt erklettert und be wundert. Neue Wanderziele waren der „Lilienstein“, das „Prebischtor“
und die „Wilde“ sowie die „Edmundsklamm“ in der
„Böhmischen Schweiz“. Neue Ziele für die Tagestouren mit dem Bus w aren Meißen so wie das
Schnitzerdorf Seiffen im Erzgebirge . Kaum einer
02017
sen Besonderheiten erkunden. Für uns war dieser
Basaltkegel, der sich durch die v orhandenen Gesteinsschichten gedrückt hatte, sehr eindr ucksvoll.
Fotos von dieser Tour können unter www.eifelverein-reifferscheid.de eingesehen werden.
Paul-Joachim Schmülling
Kletterreise an die Elbe
OG Schmidt. Nachdem wir nach der Wanderwoche 2004 in die Sächsische Schw eiz festgestellt
hatten, dass wir noch lange nicht alle Schönheiten
im „Land der Steine“ er kundet hatten, w ar die
Frage nach dem nächsten Ziel der Wanderwoche
2006 schnell gelöst – Wiederholungsfahrt ins Elbsandsteingebirge.
Mit 50 weiteren Wanderfreunden fuhren die Organisatoren Wolfgang und Uschi Müller Anf ang Juli
2006 an die Elbe in unser bewährtes Hotel „Deutsches Haus“ in den Kurort Gohrisch-Cunnersdorf.
Die Ziele „Pf affenstein“, „Bastei“ und „Schr ammsteine“ wurden wegen ihrer Schönheit und wegen
Hospiz Stella Maris, Mechernich
Telefon: 0 24 43/98 14-0
www.hospiz-stella-maris.de
38
RUND UMS WANDERN
OG Schmidt. Im Elbsandsteingebirge ging’s manchmal abenteuerlich zu.
© H.-J. Kessler
fuhr nach Hause ohne ein Andenken aus handgeschnitztem Holz.
An jedem Wandertag standen für alle Interessen
und körperlichen Möglichkeiten drei bis vier Angebote zur Auswahl mit Strecken von 3 bis 6 und 12
bis 18 Kilometern. Einige Teilnehmer wollten nicht
nach Meißen, sondern besuchten mit der S-Bahn
Dresden, um die neue F rauenkirche und die Altstadt zu be wundern. Während die r üstigen Wanderer am letzten Tag noch einmal zum K uhstall,
ins Kirnitschtal und zu den Schrammsteinen wanderten, genossen die älteren Teilnehmer eine
Schifffahrt mit einem Dampfschiff auf der Elbe
nach Pirna, um dort die schöne Altstadt zu erkunden.
Da die Wanderstrecken zum g rößten Teil durch
Wald führten, war die Hitze während der ganzen
Woche gut auszuhalten. Und doch m ussten etliche Liter Schweiß durch gekühlte Getränke nachgefüllt werden. Auch die Abende ließen sich auf
der großen Terrasse des Hotels besser aushalten
als im Speiseraum. Durch die sehenswerten Ziele,
die vielen Varianten für jeder manns Kräfte, das
schöne Wetter und das har monische abendliche
Beisammensein fuhren alle am achten Tage zufrieden und begeister t wieder nach Schmidt zurück.
Hermann-Josef Kessler
80 kg „Blootwooscht“
OG Ulmen. Die allseits beliebte und bekannte
Wanderung „Blootwooscht unn Quellkr umbere“
(Blutwurst und P ellkartoffeln) des Eif elvereins
Ulmen fand wieder viel Zuspr uch. Zu dieser Veranstaltung, die nun schon seit w eit mehr als drei
Jahrzehnten in Ulmen ausger ichtet wird, kamen
zahlreiche Frauen, Männer und Kinder , die unter
anderem auch das deftige Essen genießen w ollten. Start und Ziel der Wanderungen war das neue
Eifelvereinshaus der Or tsgruppe Ulmen im Eif elMaar-Park, das f ast fertig gestellt ist und den
Wanderfreunden einen bisher bei dieser Wanderung nicht dagewesenen Komfort anbietet.
Schon am Morgen waren bei herrlichem Wanderwetter und f ast frühlingshaften Temperaturen
mehrere Gruppen von Wanderfreunden im Eif el-
RUND UMS WANDERN
OG Ulmen. Wanderfreunde aller Altersklassen kamen zur Blutwurstwanderung.
Maar-Park Ulmen zusammengek ommen, um
nach der Beg rüßung des v erantwortlichen Wanderwartes Bernd Rulfs an zwei geführten Wanderungen von 8 und 14 Kilometern Länge teilzunehmen. Hier hatten sich zahlreiche Ortsgruppen des
Eifelvereins und viele Einz elwanderer angemeldet. Unter ihnen befanden sich auch der Vorsitzende der Bezir ksgruppe Cochem-Zell, Bürger meister Hans-Werner Ehrlich und das Ehrenmitglied
der Ulmener Or tsgruppe Toni Kreutz mit ihren
Gattinnen. Insgesamt war wieder eine stattliche
Anzahl von Helferinnen und Helf ern notwendig,
um diese Großveranstaltung in gewohnter Weise
optimal vorbereiten und durchführen zu können.
Rund 80 Kilogramm „Blootwooscht“ bereiteten die
Frauen in großen Pfannen mit viel Zwiebeln frisch
und herzhaft zu. Die Beilage bestand aus fast zwei
Zentnern „Quellkrumbere“, die in g roßen Eisentöpfen auf dem F euer gekocht wurden. Hinzu
kamen noch heiße Fleisch- und Mettwürstchen
und jede Menge in Scheiben geschnittene „Hausmacher Wurst“, die auf belegten Broten v erzehrt
wurde. Dazu wurde üb licherweise heißer Apf el-
39
© W. Puth
viez aus „v ereinseigener Herstellung“ oder ein
kühles Bier mit einem fr isch gebrannten Apfelschnaps getrunken. Auch Kaffee und andere
Getränke waren natürlich im Angebot. An der Rothenbusch-Schutzhütte hatten die Ulmener Eif elvereinsfreunde eine Raststation einger ichtet, an
der sich die Wanderer mit verschiedenen Getränken erfrischen konnten.
Wilfried Puth
Im Tal der roten Trauben
OG Zweifall. Erstmalig hatte die Zw eifaller Ortsgruppe eine mehrtägige Wanderung in ihr Jahresprogramm aufgenommen. Unter dem Motto „Im
Tal der roten Traube“ wählte man den Rotw einWanderweg von Altenahr bis Sinzig – Bad Bodendorf aus. Wanderführer Walter Johnen mit Partnerin Anneliese hatten für die 24 Teilnehmer alles
bestens vorbereitet. Die 35 km lange Gesamtstrecke erwanderten die Zw eifaller in drei Etappen;
unterwegs boten Wanderhütten, Gaststätten und
die Ahrtalbahn genügend Gelegenheiten zum
Pausieren. Höhepunkte waren die Aussichten von
den Burgruinen Landskrone und Burg Are so wie
40
RUND UMS WANDERN
OG Zweifall. Im CentralHotel in Altenahr war die
Wandergruppe bestens
untergebracht.
© OG Zweifall
die Besichtigungen der romantischen Weinorte an
der Ahr.
Auch der gesellige Teil kam nicht zu kurz und nach
dem opulenten Abschiedsessen schw ang so
mancher Wanderer das Tanzbein. Einige Unermüdliche ließen sich v on der Musik inspir ieren
und improvisierten ein bühnenreifes Programm.
Zum Erfolg trug auch das herrliche Wetter bei; die
Sonne ließ die Weinberge mit ihren v ollblättrigen
Rebstöcken in einer herr lichen Farbenpracht erscheinen. Zum Abschluss besuchte man die Kirche in Bad Neuenahr und jeder Teilnehmer erhielt
die Wandernadel des Rotw einwanderweges. Ein
herzliches Dankeschön gilt unserem Wanderführerpaar Walter und Anneliese.
Walter Johnen
Jetzt können die Bürger dem neuen ansprechenden Schaukasten nicht nur Meldungen aus unserem Eifelverein entnehmen, sondern sich auch an
den schönen Fotos von Wanderfahrten erfreuen in
der Hoffnung, auch dadurch neue Mitglieder zu
gewinnen. Ein Dankeschön an unsere Eif elfreunde W. Mainz und D . Breuer sowie das Ehepaar
Lehmacher, die den Kasten bestüc ken und betreuen.
WANDERWEGE
Alles im Kasten
OG Langerwehe. Im Zuge der Neugestaltung des
Parkplatzes an der Hauptstr aße in Langerw ehe
hat sich der Eif elverein Langerwehe gemeinsam
mit weiteren Vereinen und Institutionen dazu entschlossen, einen stabilen Edelstahlschaukasten
für Vereinsnachrichten anzuschaffen. Der alte
Schaukasten aus Holz w ar in die J ahre gekommen und passte nicht mehr in das Gesamtbild des
neuen Parkplatzes.
OG Langerwehe. Der neue Schaukasten
© OG Langerwehe
WANDERWEGE
Neue Holzbrücke
OG Vossenack. Der Erholungsort Simonskall gehörte seit dem 17. Jahrhundert zur damaligen Gemeinde Vossenack. Fast täglich besuchten Bewohner des schmucken Ausflugsortes bis ins 20.
Jahrhundert den morgendlichen Gottesdienst in
der Pfarrkirche, die 200 Meter höher auf dem
Bergrücken von Vossenack steht. Auch waren es
die Schulkinder, die seit dieser Zeit die damalige
katholische Volksschule Vossenack besuchten
und den Fußweg von einer Stunde bei Wind und
Wetter, bei Sonne und Schnee in Kauf nahmen.
Dieser Weg erhielt alsbald den Namen „Kirchepädche“, der kallabw ärts und dann ins Richelbachtal, aufwärts über das Tal der Mor lesief und
zur Kirche bzw. zur Schule führte, die im Zentrum
von Vossenack liegen. Im Richelbachtal m usste
der gleichnamige Bach mittels einer Br ücke überschritten werden. Im heutigen Zeitalter der Kr aftfahrzeuge begegnet man dor t keinem Kirch- oder
Schulgänger mehr, sondern vielen Wanderern,
die von Vossenack aus ins Kalltal und nach Simonskall gehen.
Und diese Brücke war wieder baufällig geworden.
Bereits im Jahre 1993 ergriff der Eifelverein Vossenack die Initiativ e und er neuerte diese. Offensichtlich durch die schattige Lage unter dic ken
Laubbäumen war die Lebensdauer n ur begrenzt
und das Brückenholz wurde morsch. Für den Eifelverein Vossenack, der es sich unter anderem zur
Aufgabe gemacht hat, neben seinem Wanderwe-
OG Vossenack. Der ehrenamtlicher Bautrupp des Eifelvereins Vossenack stellte
Bürgermeister Axel Buch
sein neuestes Werk vor:
eine neue Brücke über den
Richelbach. V.l.n.r.: Bruno
Linzenich, Bürgermeister
Axel Buch, Peter Gasper,
Norbert Unterberger. Es fehlt
Walter Kiszio.
© OG Vossenack
41
genetz besonders auch die histor ischen Wege in
Ordnung zu halten, w ar es selbstv erständlich,
diese Brücke mit noch stabilerem Holz zu er neuern, um die Haltbar keit auf einige J ahrzehnte zu
sichern. Da die Gemeinde Hür tgenwald Eigentümer dieser Brücke ist, wäre es ihre Aufgabe gewesen, aus Sicherheitsg ründen einen Neubau
durchzuführen. Auf Grund fehlender finanzieller
Mittel war dies jedoch nicht möglich. Und somit
nahm sich spontan der Eif elverein diesem Problem an.
Die Leitung der Erneuerungsmaßnahme hatte der
Wegewart des Vereins, Walter Kiszio, der als Architekt beruflich erfahren, nicht n ur planerisch,
sondern auch handwerklich für eine gute A usführung Sorge trug. Für den Abriss der alten und den
Aufbau der neuen Brücke standen ihm Peter Gasper, Bruno Linzenich und Norbert Unterberger zur
Verfügung.
Die Spannweite über den Richelbach betr ägt 10
Meter, verarbeitet wurden insgesamt drei K ubikmeter Douglasienholz. Dieses Holz wurde dankenswerterweise vom Forstamt Hürtgenwald zur
Verfügung gestellt. Bürgermeister Axel Buch bedankte sich im Namen der Gemeinde Hür tgenwald für den ehrenamtlichen Einsatz der Or tsgruppe Vossenack sowie beim F orstamt Hürtgenwald für die Materialspende. „Die neue Brücke
ist wiederum ein hervorragendes Beispiel, für das
vielfältige ehrenamtliche Engagement in unserer
Gemeinde. Allen Beteiligten ein herzliches Dankschön!“
Bruno Linzenich
42
WANDERWEGE
OG Wachtberg. Zukünftig
sollen 14 solcher Tafeln (re.)
den Wanderer über das Wegenetz und Sehenswürdigkeiten in und um Wachtberg
informieren.
© E. Picard
Neue Wandertafeln
OG Wachtberg. Noch vor wenigen Jahren gab es
in der am südlichen Rand des Natur parks Rheinland gelegenen Gemeinde Wachtberg kaum markierte Wanderwege, obwohl das Dr achenfelser
Ländchen immer schon als Wandergebiet sehr geschätzt wurde. Bietet es doch eine reizv olle Landschaft mit g roßartigen Fernblicken auf die K ölner
Bucht, das Bergische Land, das Siebengebirge
und den Westerwald sowie das Ahrgebirge und die
Eifel. Auch begegnet man auf Schr itt und Tritt
touristischen Sehenswürdigkeiten, wie attr aktiven
(Wasser-)Burgen, historischen Kirchen und Kapellen, sowie hübschen Wind- und Wassermühlen.
Seit Mitte des J ahres 2005 verfügt die Gemeinde
Wachtberg nun über ein dichtes Netz von gut markierten Wanderwegen, das v on der Wachtberger
Ortsgruppe des Eifelvereins konzipiert worden ist
und betreut wird. Mit der Einweihung des flächendeckenden örtlichen Wanderwegenetzes im Rahmen des Bezir kswandertages 2005 wurde in der
Nähe des Wachtberg-Ehrenmals auch eine Wandertafel aufgestellt. Da diese in K ooperation mit
dem Naturpark Rheinland entwic kelte Tafel von
den Wanderern als Or ientierungshilfe gut angenommen worden ist, hat sich die Or tsgruppe entschlossen, an weiteren Standorten im Gemeindegebiet solche Wandertafeln aufzustellen.
Die auf der Grundlage der aktuellen Wanderkarte
NRW 1 : 25 000 Nr. 22 „Bonn und das Siebengebirge“ erstellten Tafeln beschreiben nicht n ur den
Verlauf aller überör tlichen und ör tlichen Wanderwege in Wachtberg, sondern sie enthalten auch
Hinweise auf die am Wege liegenden Sehenswürdigkeiten. Ergänzt werden diese Inf ormationen
durch Angaben über die Länge der hauptsächlichen Wanderwege. Damit kann sich der Betrachter der Wandertafel vor Ort einen Überblick über
seine Umgebung machen und danach individuell
entscheiden, welche Wege er für seine Wanderung einschlagen will.
Die Standorte für die Wandertafeln sind so gewählt, dass ein unmittelbarer Zugang zum ör tlichen Wanderwegenetz besteht, d. h. die Tafeln
stehen jeweils an mindestens einem der v orhandenen Wanderwege. Die Wandertafeln werden
bevorzugt an P arkplätzen bzw. Wanderparkplätzen aufgestellt. Nach Möglichkeit soll sich auch
eine Bushaltestelle in der Nähe befinden.
Zunächst sind sieben neue Wandertafeln aufgestellt
worden; insgesamt sind im Gemeindegebiet 14
derartige Tafeln vorgesehen.
Besonders erfreulich ist, dass sich neben der
Ortsgruppe des Eif elvereins eine Reihe w eiterer
Wachtberger Vereine, die sich der F örderung der
Heimatpflege und der Heimatkunde v erschrieben
haben, beteiligen. Unterstützt wird die gemeinnützige Aktion auch durch die Gemeinde Wachtberg,
deren Bauhof die A ufstellung der Wandertafeln
übernommen hat. Die Holzgestelle für die Tafeln
wurden unentgeltlich v on einer or tsansässigen
Tischlerei gefertigt.
Die Beteiligten sind überz eugt, dass mit diesen
nützlichen Orientierungshilfen das Dr achenfelser
Ländchen als Wandergebiet an Attr aktivität noch
mehr gewonnen hat.
Ernst Picard
NATURSCHUTZ
Vom Wasserwerk zum Lebensraum
OG Vossenack. Am 2.12. 2006 wurde der historische Wanderweg im Kalltal um eine neue Informationstafel am ehemaligen Wasserwerk VossenackSchmidt nahe der Mestrenger Mühle bereicher t.
Die von dem Landhotel Kallbach, dem Hotel Talschenke und dem Verkehrsverein Vossenack Simonskall gesponserte Tafel weist auf ein Gemeinschaftsprojekt des Eif elvereins Vossenack und
des BUND (Bund für Umw elt und Naturschutz
Deutschland) Kreisgruppe Düren hin. Sie erklärt in
lebhaften Bildern die Funktionsweise des ehemaligen Herzstückes des Industriedenkmals, den vier
Lambachpumpen.
Seit 1905 v ersorgten diese Wasserpumpen die
200 m höher gelegenen Or te Vossenack und
Schmidt mit Trinkwasser aus den nahe gelegenen
sieben Tiefbrunnen. Bemerkenswert ist, dass
diese Spezialpumpen ausschließlich durch die
Kraft des Kall-W assers und nicht durch Strom,
Dieselkraftstoff oder durch Dampf betr ieben wurden. Die Vossenacker Bevölkerung erhielt bis
1934 und Schmidt sogar bis 1971 gutes Trinkwasser aus dem Kalltal. Heute kann man eine dieser
Pumpen in Vossenack an der Kirche be wundern.
So wie damals das Wasserwerk einen lebenswichtigen Nutzen für die Menschen darstellte , so
OG Vossenack. Die neu eingeweihte Infotafel
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ist es heute auf dem Weg zu einem über lebenswichtigen Rückzugsort für die Tierwelt des Tales,
vor allem Fledermäuse und Amphibien.
Der erste Schritt ist getan. Mit Genehmigung des
Eigentümers, dem Wasserversorgungszweckverband Perlenbach, und der finanziellen Unterstützung der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Düren wurden mit insgesamt 300 kg Stahl die
zahlreichen Öffnungen fledermaus- und amphibiengerecht verschlossen. Durch Verfüllen mit
Erde wurden auch Gef ahrenstellen an den Lichtschächten beseitigt.
Eifelverein Vossenack und B UND Kreisgruppe
Düren haben mit Unterstützung des Arbeitskreises Fledermausschutz Kreis Düren in unzähligen
Stunden sowohl vor Ort als auch bei der Herstellung der Tafel vom Entwurf bis zum Bau des Holzgerüstes ihren ehrenamtlichen Beitr ag dazu geleistet und freuen sich über das gemeinsam
erreichte Ziel. „Diese Zusammenarbeit wollen wir
gerne fortsetzen“ verkündeten gleichermaßen die
Vorsitzenden der B UND Kreisgruppe Düren Walter Jordans und des Eif
elvereins Vossenack
Georg Dülks. Sie dankten den Behörden, der Gemeinde Hürtgenwald und dem Forstamt Hürtgenwald, die hilfreich bei Bau und A usführung der Infotafel zur Seite standen.
Dr. Henrike Körber
© H. Körber
44
NATURSCHUTZ
Richtlinien zur Verleihung des
„Konrad-Schubach-Naturschutzpreises“
des Eifelvereins e. V.
Zielsetzung und Dotierung
Der Eifelverein e. V. setzt sich satzungsgemäß in besonderem Maße für Naturschutz
und Landschaftspflege im Eifelraum ein.
Um vorbildliche, überdurchschnittliche und
ehrenamtliche Leistungen sowie Verdienste
im Bereich des Naturschutzes auszuzeichnen, verleiht der Eifelverein e. V. alle zwei
Jahre den
„Konrad-Schubach-Naturschutzpreis“.
Der Preis ist mit 2.500 € dotiert. Er kann auf
Vorschlag des Preisger ichtes geteilt w erden. Maßnahmen, die bereits in den letzten
zwei Jahren vom Hauptverein bezuschusst
worden sind, finden bei der Bewerbung um
den „Konrad-Schubach-Naturschutzpreis“
keine Berücksichtigung mehr.
satorischen Gründen nicht mehr ber ücksichtigt werden. Die Berichte sollen nur solche Leistungen beschreiben, die seit dem
jeweils letzten Verleihungstermin, d. h. in
den letzten zw ei Jahren, erbracht worden
sind.
Die Projekte sind auf maximal 5 DIN A-4
Seiten vorzustellen. Anlagen, wie beispielsweise Fotos, Karten, Zeichnungen, Berichte oder Ref erenzen sind den Unter lagen
beizufügen.
Auswahl und Preisvergabe
Auswahl und Be wertung der Projekte obliegt einem v om Hauptvorstand des Eif elvereins eingesetzten Preisger icht. Dieses
setzt sich wie folgt zusammen:
• Hauptnaturschutzwart (Nord),
Bewerbungskriterien
• Hauptnaturschutzwart (Süd),
Eingereicht werden können Projekte v on
besonderer Bedeutung aus allen Bereichen
des Naturschutzes, die dazu beitragen, die
natürlichen Umweltbedingungen im Eif elraum zu erhalten oder zu v erbessern. Beispielhaft seien folgende Projekte genannt:
• Hauptgeschäftsführer,
• Baumpflanzaktionen,
• Übernahme von Pflegemaßnahmen und
Patenschaften für Bäche , Waldstücke,
Feldgehölze,
• Pflege und Entwic klung von Streuobstwiesen, Feuchtbiotopen, öffentlichen Anlagen.
Um den Naturschutzpreis k önnen sich alle
Ortsgruppen des Eifelvereins für ihren Bereich bewerben.
Die Bewerbungsunterlagen sind zusammen mit den J ahresberichten jeweils bis
zum 31. Januar bei der Hauptgeschäftsstelle des Eifelvereins einzureichen. Später
eingehende Unterlagen können aus organi-
• ein externer Experte aus dem Bereich
Naturschutz.
Nach Auswahl und Be wertung der eingereichten Unterlagen sowie einer Besichtigung der Projekte vor Ort legt das Preisgericht dem Hauptv orstand einen Vorschlag
für die möglichen Preisträger vor.
Der Hauptvorstand entscheidet über die
Preisvergabe.
Die Aushändigung des Preises erf olgt
durch den Hauptvorsitzenden des Eifelvereins in der Regel im Rahmen des Eif eltages. Dort sollen die Preistr äger die Möglichkeit haben, ihre Projekte den
Delegierten und Gästen so wie der Öffentlichkeit vorzustellen.
Beschluss des Hauptv orstandes vom
15.12.1999, aktualisiert durch die Beschlüsse des Hauptv orstandes vom
22.03.2000 und vom 04.12.2006.
KULTURPFLEGE
Mehr als nur ein Wanderverein
OG Bad Münstereif el. Wieder einmal hatte der
Eifelverein Bad Münstereifel ein „freudiges Ereignis“ zu feiern, nämlich die Einw eihung der Replik
des Kreuzes, das an der alten Eibe an der F riedhofsbrücke stand. Heimat- und Kulturwart Joseph
Matthias Ohlert konnte neben Bürger meister
Alexander Büttner und dem Bauamtsleiter Josef
Laqua viele Mitglieder und F reunde des Eifelvereins begrüßen. In seiner Ansprache erwähnte er,
dass die Or tsgruppe nun zum wiederholten Male
dem Auftrag der Gr ünder von 1890 gerecht geworden wäre, die den Verein ursprünglich als Verschönerungsverein gegründet und als Ziel die Verschönerung der Stadt und der Umgebung auf ihre
Fahnen geschrieben hatten.
Nach der Restauration der Fußfälle zum Michelsberg, der Erneuerung des Johanniskreuzes in der
Johannisstraße und der Wiederherstellung der
„Sieben-Schmerzen-Stationen“
nach Eicherscheid konnte Kaplan Domagoj Vuletic jetzt das
neue Kreuz, dass an die Erftflut vom 3. September
1749 erinnert, einweihen. Laut Ratsprotokoll wurden bei der Flut „ohnaussprechlicher Schaden“ an
Brücken, Straßen und Land anger ichtet. Möglicherweise wurde dabei auch eines der Vorgängerkreuze weggerissen. Das letzte Kreuz w ar vor einiger Zeit mutwillig zerstört worden. Gemäß eines
Beschlusses der Mitglieder versammlung gab die
Ortsgruppe ein neues Kreuz in A uftrag. Steinmetzmeister Peter Strunk stellt aus Basalt den
OG Bad Münstereifel. Kaplan Domagoj Vuletic weiht
das neue Kreuz, dass an die
Erftflut vom 3. September
1749 erinnert, ein.
© OG Bad Münstereifel
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Kreuzschaft und K unstschmiedemeister HansJosef Jonas die auf dem Schaft stehende K ugel
mit einem Kreuz her.
Mit der Erneuerung des Hochwasserkreuzes wurde
die Ortsgruppe abermals ihrem Slogan „Mehr als
ein Wanderverein“ gerecht. Dies sah auch Bürgermeister Büttner so , der das v orbildliche Engagement des Eif elvereins in vieler und besonders in
kulturhistorischer Hinsicht lobte.
MSch.
Neues Kapellchen
OG Kalterherberg. In Anwesenheit von rund 200
Gläubigen wurde in Kalterherberg im Oktober
2006 ein neues Kapellchen, das dem heiligen Antonius von Padua gewidmet ist, einge weiht. Der
Bau des Kapellchens, der nur unter Mithilfe vieler
freiwilligen Helfer und Sponsoren realisier t werden konnte, fand seinen Platz „An einem Or t, an
dem Frieden zu Hause ist“,
wie Pfarrer Karl
Schnitzler im Weihegottesdienst ausführte. In der
Tat vermittelt der Standor t des Kapellchens auf
dem „Fedderbichshoef“ dem Besucher viel Raum
für Ruhe und Andacht. Hoch über dem Rur tal gelegen, gewährt er zudem dem Besucher einen unbeschreiblichen schönen Blic k auf die Or tsteile
Ruitzhof, Küchelscheid und Leykaul.
Zu den freiwilligen Helf ern zählte selbstverständlich auch die Or tsgruppe Kalterherberg, deren
Bänkegruppe für die Fläche v or dem Kapellchen
zwei Bänke fertig stellte, die den Gast zur Rast an
diesem wunderschönen Ort einladen sollen. Beim
46
KULTURPFLEGE
OG Kalterherberg. Der Vorstand mit der Bänkegruppe nach getaner Arbeit
Aufstellen der Bänk e sowie des Flur namenschildes in der Woche vor dem Weihetermin ließ es
sich die Initiatorin des Bauwerkes, Dr. Inge CleresKaiser, nicht nehmen, der Bänkegruppe des Eifelvereins für ihr Engagement zu danken. Zu diesem
Anlass hatte sie für die Gr uppe eine Flasche Eifelwhisky, den so genannten „Els“ mitgebacht.
Rechtzeitig vor dem Weihetermin gelang es der
Ortsgruppe zudem, eine alte Zuw egung zu dem
Kapellchen wieder herzur ichten und somit eine
ortsnahe Erreichbarkeit sicherzustellen. Daneben
ist das Kapellchen auch v om Parkplatz Fedderbach zu Fuß gut zu erreichen. Das Kapellchen
wird künftig in das v on der Or tsgruppe gepflegte
Wanderwegenetz mit einbezogen werden.
Rainer Mertens
Königliche Lebenslust
OG Neuss. Mit der Reiseleiter in Eva Nüsser,
Kunsthistorikerin M. A., fuhren die Neusser an die
Loire. Zum Auftakt besuchte die Gr uppe die Kathedrale Sainte-Croix in Orléans.
In der quirligen Stadt Tours, die Stadt des heiligen
Martin, bezogen wir unser Domizil. Nach einem
© R. Mertens
ausgiebigen Rundgang lud die Place Plumer au
mit netten Cafés, Brunnen und viel Fachwerk ein.
Ein Schauplatz der großen Geschichte ist Amboise. Von der pr achtvollen Schlossanlage sind n ur
das Logis du roi und zw ei Türme übriggeblieben.
Wir konnten hier u. a. einige Erfindungen Leonardo da Vincis bewundern. Franz I. lud den alten
Meister an seinen Hof ein, w o er seine beiden
letzten Lebensjahr verbringen konnte.
Weiter ging die beschauliche F ahrt an den Cher
zum Schloss Chenonceaux. Es ist das Schloss
der Frauen. Eleganz, Schönheit und Zauber der
Anlage sind ihr Werk. Die berühmteste Frau war
Diana von Poitiers, die schöne Geliebte von König
Heinrich II. Die andere w ar die Gattin Kathar ina
von Medici. Beide ließen wunderschöne Gär ten
anlegen.
Am Schloss Langais v orbei, in dem Kar l VIII. die
Anne de Bretagne heir atete, fuhr der Bus auf
schmalen Wegen zum Schloss Ussé . Der französische Märchenerzähler Charles Perrault soll hier
zum Märchen „Dor nröschen“ angeregt w orden
sein.
KULTURPFLEGE
OG Neuss. Die Kulturfreunde aus dem Niederrhein vor dem größten Schloss der Loire: Chambord
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© OG Neuss
Eine reizvolle Führung durch die Abtei v on Fontevraud, einer der größten Klosterkomplexe Frankreichs, schloss sich an.
mit Gemüsebeeten, Blumengärten mit Liebesmotiven, duftenden Kräutergarten und einem kühlenden Wassergarten.
Höhepunkt der Loire-Reise w ar der Besuch des
märchenhaften Jagdschlosses von König Franz I.
mitten in den Wäldern der Sologne: Chambord. Es
überragt alle andere Loire-Schlösser allein durch
seine Größe: 440 Räume, 70 Treppen und 365
Kamine. Glanzstück ist die zentrale Wendeltreppe
im Schloss aus zw ei ineinander v erschränkten
Spiralen, auf der zw ei Personen gleichzeitig aufund abschreiten k onnten, ohne einander zu begegnen!
Zum Abkühlen v ergnügten sich die Neusser in
den Tropfsteinhöhlen „Grottes P étrifiantes“ von
Savonnières mit einer k östlichen Weinprobe. Auf
der Rückreise nach Neuss k onnten die Kunstbeflissenen einen Blic k in die Kathedr ale NotreDame von Chartres werden.
Sigrid Steinbeck
Im Gegensatz zu dieser pr ächtigen Anlage besuchten wir eine ehemalige F elsenwohnung im
Tuffsteinhang von Bourré.
Das Panorama der mittelalter lichen Burganlage
von Chinon hoch über der Vienne mit seiner Platanenallee, den Kalksteinhäuser n und der Krone
der alten Burgmauern ist unvergesslich.
Die herzerfrischende Madame M., die 30 Jahre in
Karlsruhe gelebt hat, wusste anschaulich v on der
Burg und seinen Be wohnern zu erzählen. Ihren
Mann fanden wir an der Kasse von Schloss Villandry. Welch ein zauberhafter Renaissance-Gar ten
Eifelverein und Westwall
Düren. Der Eifelverein, 1888 gründet, ist mehr als
ein Wander- und Gebirgsverein. Er dient nach seiner Satzung „der Eifel, ihrer Be völkerung und
allen, die hier Erholung und Entspann ung suchen.“ Mit seinen heute 30.000 Mitglieder n und
162 Ortsgruppen in und außerhalb der Eif el ist er
stets auch als Sachw alter des K ulturerbes und
des Denkmalschutzes im Eifelraum über die Grenzen der beiden Bundesländer hinw eg tätig gewesen. Für die Erhaltung des über kommenen baulichen Erbes setzt sich der Eif elverein ebenso ein
wie für den Schutz der einmaligen Natur und
Landschaft der Eifel.
48
KULTURPFLEGE
Auch mit der Erhaltung der Westwall-Relikte befassen wir uns daher seit mehreren J ahren intensiv. Als die F AZ am 10. Januar 2003 unter der
Überschrift „Der Westwall fällt – Für 35 Millionen
Euro schleift der Bund Hitlers Siegfr iedlinie’“ berichtete, dass die Bundesregier ung selbst in Zeiten größter Knappheit in den öff entlichen Kassen
Haushaltsmittel zum weiteren Abriss verbliebener
Westwall-Anlage bereitstelle, griff der Eif elverein
diese Thematik auf. Er forderte einen Abriss-Stop
im Interesse des Denkmalschutz es. Der Vorstand
beschloss im April 2003, dass die Westwall-Reste
als sichtbare Spuren des mörder ischen Zweiten
Weltkrieges unbedingt erhalten b leiben müssen,
um auch künftigen Gener ationen als pr aktischer
Geschichtsunterricht und als Mahnmal zu dienen.
Um diesen Sinn aber dauerhaft erfüllen zu k önnen, müssen sie sichtbar b leiben. Nur so können
diese Überreste des Zw eiten Weltkrieges kommenden Generationen als mahnendes Anschauungsmaterial bewahrt werden.
Das Engagement des Eif elvereins für den Westwall wurde v on den Medien aufgeg riffen und
bundesweit publiziert. Es wurde im März 2005 ergänzt durch unsere F orderung gegenüber der
Eifel-Tourismus GmbH (Prüm), den zwischen Aachen und Trier für das Jahr 2007 geplanten neuen
Premium-Wanderweg „Eifelsteig“ so zu führen,
dass er auch Teile des Westwalls erfasst. Dieser
hochwertige Wanderweg wird zahlreiche neue Besucher in die Eif el locken. Und auf diesem Weg
sollen sie auch mit der Thematik Westwall konfrontiert und für diesen Teil der Geschichte unserer Grenzregion sensibilisiert werden.
Um einen w eiteren Beitrag zu leisten, den Westwall als Friedensdenkmal bekannt zu machen, beteiligte sich der Eifelverein 2005 am Tag des Offenen Denkmals, der unter dem Motto „Kr ieg und
Frieden“ stand. Neun Ortsgruppen boten entlang
des Westwalls Wanderungen zu Westwall-Relikten
an und ermöglichten dabei in einigen F ällen auch
begleitete Besuche noch erhaltener Bunk eranlagen. Die enge Zusammenarbeit mit dem zuständigen Mitarbeiter des Rheinischen Amtes für Bodendenkmalpflege in Bonn, Wolfgang Wegener M.A.,
führte dazu, dass der Westwall auch Thema der
Tagung der K ulturwarte in Nettersheim im J ahre
2005 war, wo die Sicht des Landschaftsverbandes
Rheinland zu diesem Thema dargestellt wurde.
Die intensive Beschäftigung des Eif elvereins mit
dem Westwall machte uns ein beklagens wertes
Defizit deutlich: Es fehlt eine gute A ufbereitung
der Geschichte des Westwalls und seiner Rolle
bei den Kr iegsvorbereitungen des NS-Regimes
Im Bereich der Höckerlinie findet, wie hier in Hellenthal-Hollerath, oft keine Landnutzung statt.
© Fritz Thewes
KULTURPFLEGE
49
Im Laufe der Jahrzehnte hat
sich in den Westwallruinen
eine kleinflächige Wildnis
entwickelt.
© BUND Landesverband
NRW, Düsseldorf
sowie seiner regionalgeschichtlichen Bedeutung
für die Eifel und ihre Menschen in einer eingängigen Ausstellung. Nur dann können Bewohner wie
Besucher der Eifel an dieses Thema herangeführt
werden, nur so kann ihnen die Funktion des Westwalls heute als Mahnmal zum F rieden in der
Grenzregion verdeutlicht werden. Diese Erkenntnis führte zu der F orderung des Eifelvereins, bei
den weiteren Überlegungen zum Ausbau des Nationalparks Eifel und zur Nutzung der umf angreichen Räumlichkeiten auf Vogelsang eine Westwallausstellung vorzusehen. In Schreiben unter
anderem an NR W-Ministerpräsident Dr. Jürgen
Rüttgers und den Euskirchener Kreisdirektor Manfred Poth als Vorsitzenden des A ufsichtsrats
der Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang
sowie an die Landtagsabgeordneten und Landr äte der Region wurde erläutert, dass mit einem solchen Angebot das Ausstellungskonzept für Vogelsang zum einen um ein Alleinstellungsmer kmal
bereichert werden könnte. Den Besuchern des
Nationalparks aus dem In- und A usland könnte
zum andern deutlich gemacht w erden, welche
Fortschritte die F riedenssicherung in unserem
Grenzraum seit 1945 gemacht hat und wie über
die Grenzen hinweg aus einstigen Feinden friedliche Nachbarn geworden sind. Parallel dazu sollte
eine Gesamtdarstellung der Geschichte und Zielsetzung des Westwalls gegeben, seine Bedeutung für die Eif el und die übr igen Bereiche des
heutigen Landes Nordrhein-W estfalen erläutert
und in den z eitgeschichtlichen Kontext mit den
Zielen der NS-Diktatur gesetzt werden.
So kam es zur Zusammenarbeit und zum Schulterschluss zwischen Eifelverein und BUND in Sachen Westwall. Denn wir stehen hinter der F orderung, im Interesse des Natur- und Ar tenschutzes
von weiteren Bunker-Zerstörungen abzusehen.
Und die Über legungen des Eif elvereins zu einer
Westwall-Ausstellung lassen sich prob lemlos mit
dem BUND-Konzept einer Dauerausstellung „Grüner Wall im Westen“ verbinden.
Vogelsang als Zentrum des Nationalparks Eifel ist
für eine solche Darstellung des Westwalls aus
Sicht des Eifelvereins der ideale Or t. Im Nationalpark befinden sich noch insgesamt 90 Bunk eranlagen, auf Vogelsang selbst neben Ruinen
gesprengter Bunker u.a. eine unzerstörte FlakBatterie der Luftverteidigungszone West, die z. Zt.
unter Denkmalschutz gestellt wird. Und der Westwall, der auch der Eifeler Bevölkerung als Verteidigungsanlage verkauft wurde, war tatsächlich
unverzichtbarer Bestandteil der NS-Kr iegsvorbereitungen und damit eines der g roßen NS-Täuschungsmanöver. Diese Darstellung passt auch
inhaltlich gut zu der auf Vogelsang geplanten Aufarbeitung der NS-Bildungsarbeit und der Indoktr ination der Jugend durch das Nazi-Regime.
Für die weitere Entwicklung des Standorts Vogelsang liegt das Dachmarkenkonzept „vogelsang ip“
vor, erstellt vom Büro Müller-Rieger aus München.
Das Nationalparkzentrum soll danach z entrale
50
KULTURPFLEGE
Anlauf- und Inf ormationsstelle des Nationalpar ks
werden und den Besuchern auch drei Ausstellungen anbieten. Die Ausstellung „Eifelikonen“ soll
dabei u. a. die wechselvolle Geschichte der Eif el
darstellen. Zwischenzeitlich liegt die Leitentscheidung der Landesregier ung NRW vor, das Projekt
nicht nur inhaltlich zu akz eptieren, sondern auch
finanziell zu f ördern. Dem Eifelverein liegen die
Zusagen der Verantwortlichen vor, dass das
Thema Westwall bei den dann f olgenden Planungsschritten zur Realisier ung der drei A usstellungen noch einmal aufgegriffen wird. Wir werden
sehen, ob und w as daraus in Zukunft tatsächlich
wird.
Ein weiteres Projekt des Eif elvereins zum Westwall ist die Anlage v on Rundwanderwegen, die
noch vorhandene Relikte berühren sollen. Vorbild
dafür ist der Rundw anderweg, den der Natur park
Südeifel am Schwarzen Mann in der Schneifel bereits im J ahr 2006 mar kiert hat. Auch so k önnte
der Westwall aus der Vergessenheit geholt und erlebbar gemacht w erden. Dabei dürfen natürlich
keine Konflikte mit dem Natur- und Ar tenschutz
auftreten und schon aus Gr ünden der Verkehrssicherheit soll bei der Wegeführung ein geb ührender Abstand von den Anlagen selbst eingehalten
werden. Bedeutung und Geschichte des Westwalls sollen den Wanderern am A usgangspunkt
komprimiert erläutert werden. Die Formulierung
und Gestaltung der Erläuterungen werden eng mit
dem Rheinischen Amt für Bodendenkmalpflege
abgestimmt werden.
Eine Anmerkung noch zum Schluss . Mir drängt
sich in dem J ahr, in dem der römische Limes in
Deutschland von der UNESO f eierlich zum Weltkulturerbe erhoben wurde , eine F rage auf: Was
macht es eigentlich für einen Sinn, heute mit
einem Aufwand von Millionen Euro diesen römischen Limes an vielen Stellen wieder in seinem
Verlauf sichtbar und er lebbar zu machen, w enn
man gleichzeitig in unserem Land ein ebenso bedeutsames zeitgeschichtliches Zeugnis wie den
Westwall weiter mutwillig zerstört, mit Missachtung behandelt oder verfallen lässt?
Bernhard Wimmer, Hauptkulturwart
„Vision 2016“ der Eifeler Museen
Prüm. Nachdem sich der „har te Kern“ des Arbeitskreises der Eifeler Museen (AEM) im A ugust
2006 bei einer Sondersitzung im Naturschutzz entrum Nettersheim die Zustimm ung der Mitglieder
Prüm. Die Teilnehmer des Symposiums „Zukunftsszenario 2016“ der Eifeler Museen
© S. Philipp
51
KULTURPFLEGE
des AEM zu den im Mai des J ahres erarbeiteten
Zukunftsvisionen 2016 für die Museumslandschaft Eifel eingeholt hatte, fand nun in Prüm am
9. und 10. November 2006 ein Gespräch mit Politikern und Touristikern statt.
Unter der Leitung des inter national renommierten
Schweizer Museumsberaters Sammy Bill, der das
Projekt seit 2005 begleitet, wurde das Zukunftsszenario 2016 den Vertretern und Entscheidungsträgern von Politik, Tourismus, Kultur und Wirtschaft vorgestellt. Sowohl die Initiativ e zur
Erhaltung der m usealen Vielfalt der Eifel an sich
als auch die Richtung f and bei allen Exter nen
große Zustimmung. Zu den Teilnehmenden zählten neben politischen Vertretern der Eif elkreise
auch Vertreterinnen der Euregionalen 2008, des
Kulturkoordinationsbüros der Regio Aachen, des
Vereins CULtour Euregio e .V. und des Eifelvereins sowie der Geschäftsführer der Eifeltourismus
GmbH (Prüm), Klaus Schäfer.
Zwei Tage erarbeitete das Gremium in dem bestens für derartige Zwecke ausgestatteten Jugendgästehaus der Verbandsgemeinde Prüm die weiteren Schritte zur Verwirklichung der Visionen
2016. Klaus Schäfer erläuterte die „Zukunftsinitiative Eifel“, einen Zusammenschluss der Eif el auf
touristischem Gebiet. Über die Grenz en von
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hinweg
wird hier eine Zukunftsentwicklung für den gesamten Eifelraum, eingeschlossen der belgischen
Nachbarn aus der Deutschspr achigen Gemeinschaft sowie der Lux emburger Seite angestrebt.
Auch vor diesem Hinterg rund begrüßte Klaus
Schäfer die sich von der Grundidee entsprechende Initiative der Eif eler Museen. In einem Workshop wurden k onkrete Produkte und Wege zur
Verbesserung der K ommunikation zwischen m usealen Einrichtungen und Tourismus erarbeitet.
Als Beispiel nannte Klaus Schäf er die Inter netplattform der Zukunftsinitiative Eifel, in der sich die
Museen als eigenständige „Angebotssäule“ pr äsentieren könnten.
Im Februar 2007 will die Arbeitsg ruppe um Samy
Bill die Vorarbeiten zu der in Pr üm nochmals bestätigten Umwandlung der eher losen Initiativ e
des AEM in eine rechtsf ähige Organisation zum
Abschluss bringen. Darüber hinaus wird man sich
mit der Erarbeitung einer ersten „Produktidee“ des
„neuen“ AEM beschäftigen. Nächster Tagungsort
ist Raeren.
Sabine Philipp, Koordination AEM
AUS DEM HAUPTVEREIN
Lückenschluss A 1
Düren. Ausdrücklich begrüßt der Eif elverein die
Initiative des Landes Rheinland-Pf alz im J ahr
2007 ein weiteres Teilstück der Eifelautobahn A 1
von Daun bis zur B 410 bei K elberg weiter zu
bauen und damit dem Lückenschluss bis Blankenheim in Nordrhein-W estfalen einen Schr itt näher
zu kommen. Dank des neuen Bundesprog ramms
„Lückenschluss und Staub beseitigung bei Bundesautobahnen“ kann die A 1 jetzt auf etw a 5,5
km Länge w eitergebaut werden, weil das Land
Rheinland-Pfalz rechtzeitig Baurecht für dieses
Teilstück geschaffen hat und jetzt die Finanzierung gesichert ist.
Der Eifelverein, der schon seit mehr als 20 J ahren
den Lückenschluss der A 1 zwischen Daun und
Blankenheim fordert, erhofft sich von dem Bau des
jetzigen, wenn auch relativ kurzen Teilstücks, eine
Signalwirkung für den Weiterbau. Eine durchgängige Eifelautobahn wird die Eif el wirtschaftlich entscheidend stärken, Ortslagen entlasten und den
Tourismus auch im Hinb lick auf eine bessere Anbindung des Nationalpar ks Eifel weiter beleben.
Der Hauptvorsitzende des Eif elvereins, Dr. Ing.
Der Eifelverein schließt sich dieser Forderung an.
© Archiv Eifelverein
52
AUS DEM HAUPTVEREIN
Hans Klein hat deshalb die Minister präsidenten
Kurt Beck und Dr . Jürgen Rüttgers gebeten, das
Planverfahren für den gesamten Lüc kenschluss
möglichst bald einzuleiten oder für bereits eingeleitete Teilstücke mit Nachdruck fortführen zu lassen.
Es muss sichergestellt werden, dass im F alle der
Fortführung des Bundesprog ramms für den Lückenschluss der A 1 von derzeit noch ca. 31 km
zügig baureife Unterlagen erstellt w erden, um
dann mit Erfolg die notwendigen Bundesmittel zum
Weiterbau beantragen zu können. Selbstverständlich müssen bei den bisherigen Planungen die Belange des Umw elt- und Naturschutz es ausgewogen berücksichtigt werden.
Josef Hüttemann
AUS DEM VEREINSLEBEN
24.000 Euro verteilt
BG Ahrweiler. Die Vertreter von 34 Eif el- und
Wandervereinen aus dem Kreisgebiet Ahrw eiler
folgten einer Einladung der Kreisspar kasse Ahrweiler in das Bürgercentr um nach Ahrw eiler. Erfreulicher Anlass war die Übergabe von Fördermit-
teln in Höhe v on 24.000 Euro. Die Gelder sollen
zur Förderung des Naturschutz es und des Breitensports verwendet werden.
„Getreu dem Slogan „Spar
kassen gut für
Deutschland – Kreisspar kasse Ahrweiler gut für
den Kreis Ahrweiler“ nehmen wir intensiv am gesellschaftlichen Leben in unserem Geschäftsgebiet teil“, hob der Vorstandsvorsitzende der KSK,
Direktor Dieter Zimmer mann, in seiner Beg rüßungsansprache hervor. „Es ist unser Bestreben,
in Wahrnehmung unseres öffentlichen Auftrages,
einen Beitrag zur Sicher ung bzw. Verbesserung
der Lebensqualität der Bürger in unserer Region
zu leisten. Das gleiche Ziel verfolgen auch die Vereine u. a. die Eifel- und Wandervereine. Sie sind
ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen
Lebens und leisten wertvolle Dienste für die Allgemeinheit. Im vielseitigen Vereinsleben findet sich
lokale Identität wieder und wirkt so positiv auf den
Wertewandel der Menschen in unserer Region.
Ehrenamtliches Engagement in den Vereinen verdiene deshalb in der heutigen Zeit hohe Aner kennung. Die Arbeit der Vereinsverantwortlichen
sowie die der vielen freiwilligen Helf erinnen und
Helfer ist besonders wichtig. Ohne deren ehrenamtlichen Einsatz ist das Vereinswesen nicht auf-
BG Ahrweiler. Allen Grund zur Freude hatten die Vertreter der Eifel- und Wandervereine aus dem Kreis Ahrw eiler,
denen die KSK Ahrweiler Fördergelder in Höhe von insgesamt 24.000 Euro zur Verfügung stellte.
AUS DEM VEREINSLEBEN
recht zu erhalten und positiv zu gestalten. Sei es
bei der Organisation und Durchführ ung von Wanderungen, sportlichen sowie gesellschaftlichen
Veranstaltungen oder der Abwic klung finanzieller
Transaktionen. Immer bedarf es aktiv er Vereinsmitglieder, die Engagement z eigen, sich für ihren
Verein einsetzen und hierfür bereit sind, eigene
Freizeit zu opfern. Die Vereine sind trotz der unentgeltlichen Tätigkeit der Ehrenamtlichen auf finanzielle Unterstützung ange wiesen. Ohne die
Hilfe von „außen“ geht es oft nicht. Die Kreissparkasse Ahrweiler nimmt hier eine besondere Stellung ein“, führte Dieter Zimmer mann weiter aus.
„Wir engagieren uns bereits seit J ahrzehnten als
Förderer und Sponsor in den Bereichen der Kunst,
der Kultur, des Spor ts, der Heimat- und Br auchtumspflege, des Natur- und Umw eltschutzes. Insgesamt investieren wir jährlich rund 600.000 Euro
für diese Zwecke.“
Der Verwaltungsratsvorsitzende der KSK, Landrat
Dr. Jürgen Pföhler, betonte in seinem Gr ußwort,
dass die Eifelvereine mit ihren vielen Wandertouren und die Sportvereine mit ihren vielfältigen Angeboten ein wichtiger Baustein für unsere Gesundheits- und Fitnessregion seien. Die Vereine,
insbesondere die Or tsgruppen der Eif elvereine
hätten einen maßgeblichen Anteil daran, dass die
Region den Wanderfreunden ein attr aktives Wegenetz bieten k önne. Hiervon profitiere in erster
Linie die Tourismusbranche, die im Kreis einen
wesentlichen Wirtschaftsfaktor darstelle.
„Wir dürfen nicht aufhören, dieses vorbildliche Engagement der Vereine auch in der Öff entlichkeit
immer wieder hervorzuheben und anzuerkennen.
Auch diese Veranstaltung setzt ein eindeutiges
Signal für die Stär kung des Ehrenamtes in den
Vereinen“, so Dr. Pföhler abschließend.
Anmerkung: Aus gegebenem Anlass wird darauf hingewiesen, dass möglichst alle Or tsgruppen im Eif elverein die Aner kennung ihrer
Gemeinnützigkeit beim Finanzamt beantr agen
sollen. Nur beim Vorliegen dieser Anerkennung
ist es einer Or tsgruppe möglich, dem Geber
einer Geld- oder Sachspende (z. B. Sparkasse)
eine Zuwendungsbestätigung auszustellen.
Der Hauptverein darf aus steuerrechtlichen
Gründen keinem Spender v on Geld- oder
Sachmitteln an Or tsgruppen eine Zuw endungsbestätigung ausstellen!
Wir bitten um Beachtung.
53
Ehrenpreis erhalten
OG Düren. Im Rahmen einer öff entlichen Feierstunde im Winkelsaal des Schlosses Burgau in
Düren, verlieh der Kreis Düren 25 Ehrenpreise für
„Soziales Engagement“ an Vereine, Gruppen und
Einzelpersonen. In Anwesenheit zahlreicher Spitzenvertreter aus Städten und Gemeinden so wie
vielen interessierten Bürgerinnen und Bürger n
des Kreisgebietes nahm Landr at Wolfgang Spelthahn im bis auf den letzten Platz gefüllten F estsaal die Präsentation und Ehrungen der Preisträger vor.
In seiner F estansprache, die auch m usikalisch
feierlich umrahmt war, betonte der Landr at die
außerordentliche Bedeutung einer ehrenamtlichen
und damit auch freiwilligen Betätigung der Mitbürger im Rahmen unseres Gemeinw esens, ohne
die Mithilfe engagierter Frauen und Männer stehe
die gesamte Volkswirtschaft auf v erlorenem Posten.
Ein „Ehrenpreis für Soziales Engagement“ ging an
die Ortsgruppen Düren und Schmidt im Eif elverein. Die OG Düren ist dreimal w öchentlich mit bis
zu 150 Teilnehmern in geteilten Wanderungen
unterwegs, besonders bemer kenswert ist hierbei
die Tatsache, dass es sich um ca. 70–80 % alleinstehender Senioren aller Gesellschaftsschichten
handelt, die in der Gemeinschaft ihre Geborgenheit suchen und auch finden.
Ebenso haben im Lauf e der Zeit auch Mitb ürger
aus anderen Ländern den Weg in unsere Eifelvereinsfamilie gefunden. Wir versuchen, und das mit
sichtbarem Erfolg, diesen Mitb ürgern die Schönheiten, das Br auchtum und die Eigenar ten ihrer
neuen Umgebung näher zu bringen. Wir sind stolz
auf diese Ehrung, und besonders darauf, dass unsere ehrenamtlichen Tätigkeiten im Rahmen des
Eifelvereins auch in der breiten Öff entlichkeit eine
gebührende Anerkennung gefunden hat.
W. Hüsken
Nikolausfeier
OG Grafschaft. Am ersten Adv ent 2006 tr afen
sich die Senior innen und Senioren des Heimatund Eifelvereins Grafschaft zu einer kleinen v orweihnachtlichen Feier. Im „Ringener Stübchen“
setzte man sich zusammen, um sich gemeinsam
auf die Vorweihnachtszeit einzustimmen. Bei
einem Gläschen „Ruude“ und einer guten Mahlzeit erinnerte man sich an die durchgeführten Seniorenwanderungen des v ergangenen Jahres.
54
AUS DEM VEREINSLEBEN
OG Grafschaft. Nikolaus
Toni Palm aus Bölingen
(Mitglied und Ortsvorsteher)
belohnt die braven
Mitglieder.
Alle vierzehn Tage donnerstags hatte man sich
getroffen, um nach freier Absprache ein Ziel in der
näheren Heimat anzuf ahren, dort je nach Leistungsvermögen eine Wanderung zu unternehmen
und in jedem F alle bei Kaffee und Kuchen einen
gemütlichen Ausklang zu feiern.
chens übers Haupt gießen ließen. Vielmehr war
erneut eine Delegation aus der Stadt Neuss in der
Gemeinde Nettersheim angereist, um einigen
ihrer Mitglieder die „höheren Weihen“ der Freundschaft zuteil w erden zu lassen. Bereits seit 1983
So erschien dann auch der Nikolaus bei der Feierstunde und bedankte sich bei den Wanderführern
und Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Er wies
auf die gesellige Funktion unserer Wanderungen
hin und bekräftigte die Tatsache, dass auch Nichtmitglieder herzlich willkommen sind.
Für die eifr igsten Wanderinnen und Wanderer
hatte der Heilige Mann einen guten Tropfen mitgebracht. Käthe Kreuzberg und Anni Unk elbach
waren mit 13 durchgeführten Wanderungen die eifrigsten Wanderinnen. Mit 12 durchgeführ ten
Wanderungen folgten Hilde Pinno und Josef Unkelbach. Angela Koch erhielt ihr Pr äsent für die
Teilnahme an 11 Wanderungen.
Der Nikolaus wünschte allen Anw esenden eine
gute und besinnliche Weihnachtszeit und für das
kommende Jahr beste Gesundheit.
Harald Knieps
Von der Quelle bis zur Mündung
OG Neuss. Es waren keine Mitglieder einer neuen
Sekte, die sich im Oktober 2006 an der Erftquelle
versammelten und sich v on einer Dame in pr iesterartiger Gewandung das Wasser des Flüss-
OG Neuss. Heimatdichterin Maria Meuter (Mitte) mit der
„blänkigen Kann“ und den beiden Täuflingen vom Kloster
Immaculata
© S. Steinbeck
AUS DEM VEREINSLEBEN
besteht die freundschaftliche Verbindung der Nettersheimer zu der Stadt Neuss und besonders
dem dortigen Eifelverein.
Initiiert wurde die Verbindung seinerzeit durch den
heutigen Ehrenbürgermeister von Nettersheim,
Hermann-Josef Mießeler, und Kar lheinz Steinbeck, den damaligen wie heutigen Vorsitzenden
der Neusser Or tsgruppe des Eif elvereins. Bei
Neuss mündet die Erft in den Rhein. So fühlt man
sich dort dem Quellort in der Eifel verbunden.
Nach dem Empfang der Gäste im Holzkompetenzzentrum begaben sich alle gemeinsam nach Holzmülheim, dem Heimator t von Bürgermeister Wilfried Pracht. Dort hatte dann die Neusser
Heimatdichterin Maria Meuter das Sagen.
„On Eifelwasser hell on klor, dat es joot für Plät on
Hoor. Es mäk mech Freud, ihr könnt et jlöve, öch
all he an der Erft zu döfe“, lautete der Taufspruch,
zu dem die Ordensschwestern Tabitha und Ludovica vom Kloster Immaculata in Neuss so wie Dr.
Wulf Lindner vom Vorstand des Erftverbands „den
Kopf hinhalten“ mussten.
Auch der Nettersheimer Verwaltungschef und der
ehemalige Stadtdirektor und heutige Hauptkultur-
55
wart des Eif elvereins, Bernhard Wimmer, mussten, obwohl sie bereits „getauft“ sind, gemeinsam
mit ihren Gattinen unter die Gießkanne . Ebenso
der Erste Beigeordnete der Stadt Neuss , Peter
Söhngen, und Gattin. Damit stehen sie jetzt im
Range der „Obererftkadetten“. Neu dabei w aren
Dr. Volker Hustedt und F rau Sabine, Stadtverordnete, mit Sohn J ustus, der Direktor des Diak onischen Werkes, Wilfried Brunck und Gattin so wie
der neue Vorsitzende des Mar ine-Vereins Neuss,
Dieter Jüttner und Gattin.
Sigrid Steinbeck
Auf der „3 K“-Messe
OG Rheinbach. Wenn sich eine Möglichk eit bietet, den Eifel- und Heimatverein Rheinbach in der
Öffentlichkeit zu pr äsentieren, sind Vorsitzender
Heinz Kessel und der Vorstand gleich hellw ach.
So fand auch das Angebot des Ge werbevereins
Rheinbach, sich an der „3 K“ am 11./12.Nov. 2006
mit einem Stand zu beteiligen, einhellige Zustimmung. Und dass dieser Stand eine günstige P osition hatte, darum kümmerte sich schon Heimatund Kulturwart Willi Pfeifer.
OG Rheinbach. Vertreter des Eif elvereins Rheinbach pr äsentierten die Leistungen ihrer Or tsgruppe auf der
„3 K“-Messe.
© H. Austermann
56
AUS DEM VEREINSLEBEN
Die herbstlichen Ausstellungen und Verkaufsmessen des Gewerbevereins haben stets g roßen Zulauf, bürgen doch die 3 K – K ulinarisches, Kommerz, Kunst – für Abw echslung, gehobene
Qualität, optischen Gen uss und nicht zuletzt für
Gaumenfreuden.
In diesen Rahmen fügte sich der Stand des Eif elund Heimatvereins Rheinbach ausgezeichnet ein.
In Anlehnung an die 3 K setzte auch er drei
Schwerpunkte: Am mittelalterlichen Modell Rheinbachs konnten die Stadt- und Turmführungen, die
der Verein mehrmals jährlich durchführt, demonstriert werden.
Die Wanderkarten und Liter atur aus dem Eigenverlag des Hauptvereins stießen auf reges Interesse. Schließlich bildeten die beiden Leinw ände
mit Farbfotos und Texten, mit denen wir uns beim
Deutschen Wandertag in Prüm vorgestellt hatten,
einen wirkungsvollen Hintergrund. So konnten wir
auf unseren größten Erfolg im Jahr 2006 aufmerk-
sam machen: den ersten Platz im Wettbewerb um
den Konrad-Schubach-Natur- und Kulturpreis.
Mitglieder des Vorstandes und Stadt- und Burgführer standen w ährend der Öffn ungszeiten an
beiden Tagen Rede und Antw ort. Ihr Resümee:
Die Resonanz war überaus groß. Wir waren ständig im Gespr äch mit den Besucher n, und wir
konnten sogar mehrere neue Mitglieder aufnehmen. So fügten Heinz Kessel und Willi Pfeifer dem
Dank an den Vorsitzenden und das Organisationsteams des Ge werbevereins den Wunsch nach
einer weiteren Zusammenarbeit hinzu.
Hermann Austermann
Appelfest-Vorbereitungen
OG Ulmen. Auch wenn es noch rund neun Monate dauern wird: Das nächste Appelfest des Eifelverein Ulmen kommt bestimmt – und zwar wird es
am 3. Oktober 2007 auf dem Alten P ostplatz in
Ulmen stattfinden. Dieses Fest hat inzwischen
OG Ulmen. Das Foto zeigt Reinhold Schauster (rechts im Hintergrund) bei der Bedienung des großen Kelters sowie
den Vorsitzenden des Ulmener Eifelvereins Erich Michels (links) und Hans Paus (Bildmitte) beim Befüllen des Apfelmusers.
© W. Puth
57
FREUD & LEID
überregionalen Status erreicht und zieht sehr viele
Besucher und F reunde von Apfelgerichten und
-getränken nach Ulmen. Sehr schön w äre es
auch, wenn viele Or tsgruppen des Eif elvereins
diesen freien Tag dazu n utzen würden, nach
Ulmen zu dieser Veranstaltung zu kommen.
Schon jetzt haben K
ellermeister Reinhold
Schauster und seine fleißigen Gesellen r und 20
Zentner Äpfel gemusert und in einem großen Kelter zu rund 500 Litern Saft gepresst.
Dieser naturtrübe Apfelsaft wird zum Gären
gebracht und zu w ohlschmeckendem Apfelviez
verarbeitet, der dann in diesem J ahr als „Ölmena
Moarhexeviez“ als eine der zahlreichen v ereinseigenen Produkte des Eifelvereins Ulmen den Gästen und Besucher n des Appelf estes zum Kauf
oder auch bei einer Verlosung angeboten wird.
Wilfried Puth
IN STILLEM GEDENKEN
Hermann-Josef Horres †
OG Stolberg. Die OG Stolberg tr auert um sein
Mitglied Hermann-Josef Horres, der am 19. Oktober 2006 im Alter von 67 Jahren nach schwerer
Krankheit verstorben ist. Er gehörte nahezu 25
Jahre dem Eifelverein an. Während der gesamten
Zeit seiner Mitgliedschaft stellte er seine F reizeit
der Ortsgruppe zur Verfügung, sei es als Wege-,
Kultur- oder Wanderwart.
Wir verlieren in Her mann-Josef Horres einen engagierten und zuv erlässigen Wanderfreund, der
durch seine A ufrichtigkeit bei seinen Wanderfreunden sehr beliebt w ar. Er hinterlässt eine
große Lücke. Wir sind ihm zu g roßem Dank verpflichtet und werden sein Andenken in Ehren halten. Unsere Anteilnahme gehör t seiner F amilie,
insbesondere seiner Ehefrau.
Für die OG Stolberg: Matthias Schwartz
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH
Krombholz,
80 Jahre
OG Grevenbroich. Dorith Krombholz f eierte am
14.11.2006 ihren 80. Geburtstag. Hierzu gratulieren wir ihr ganz herzlich und wünschen ihr , dass
sie weiterhin so vital und wissbegier ig bleibt wie
bisher.
Bernhard Huppertz †
OG Konzen. Der Eifelverein Konzen trauert um
seinen verstorbenen 2. Wegewart Bernhard Huppertz. Bernhard trat 1979 in den Eif elverein ein
und übernahm 1998 das Amt des stellv ertretenden Wegewartes, welches er bis zu seinem Tode
nach kurzer, schwerer Krankheit in v orbildlicher
Weise ausübte. Im Jahre 2003 wurde unserem
Bernhard für seine Verdienste die Gr üne Verdienstnadel verliehen. Wir werden Bernhard Huppertz in dankbarer Erinnerung behalten.
Für die OG Konzen: Otto Huppertz
Krombholz ist seit 1963 Mitglied unserer Or tsgruppe und wurde mit der Gr ünen Verdienstnadel
ausgezeichnet. Sie hat sich an vielen Wanderungen und Wanderurlauben beteiligt.
Auch bei unseren div ersen kulturellen Aktivitäten
nimmt sie regen Anteil und ist stets mit g roßem
Interesse dabei.
Wir freuen uns immer , wenn wir sie bei unseren
Veranstaltungen begrüßen können. Wir bedanken
uns für ihre langjähr ige Treue zu unserer Or tsgruppe.
Für die OG Grevenbroich: Elsbeth Thoß
Alfred Klein †
OG Kempenich. Der Eifelverein Kempenich trauert um seinen Wanderfreund und g roßzügigen
Förderer Alfred Klein, der am 9. Okt. 2006 nach
längerem Leiden, im Alter von 86 Jahren, verstorben ist.
Alfred Klein w ar seit der Neug ründung im J ahre
1977 Mitglied im Eif elverein. Die Wanderschutz-
58
IN STILLEM GEDENKEN
hütte im Burgwald wäre ohne die finanzielle Hilf e
von Alfred Klein nicht zu err ichten gewesen. Zu
jeder Zeit war Alfred ansprechbar, wenn es um die
geldlichen Sorgen des Vereins ging. Auch die
Grillhütte wurde auf Initiativ e von Alfred Klein erbaut.
Beim 100-jährigen Bestehen der OG K empenich
im Jahre 1994 übernahm Alfred Klein die Schir mherrschaft des Jubiläumsfestes.
Wir haben mit Alfred Klein einen lieben, ehr lichen
und aufrichtigen Wanderfreund und Förderer, den
wir nicht aus dem Gedächtnis v erlieren werden,
zu Grabe getragen. Seine Beliebtheit im Eif elverein ging w eit über die Grenz en Kempenichs hinaus. Alfred wir verdanken dir viel und sagen v on
ganzem Herzen Danke für deine Hilfe.
Willi Poß †
OG Kyllburg. Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von Willi Poß. Als Wanderführer und Wegewart hat er sich über viele J ahre aktiv für den Eif elverein eingesetzt. Mit seinem Arbeitseif er und
neuen Ideen wusste er immer zu begeister n. Für
Kyllburg und Umgebung hat er Bleibendes geleistet.
Die von Willi geschaffenen Hinweisschilder in Kyllburg und Umgebung werden uns immer wieder an
ihn erinnern. Seine Kreativität und seinen f einsinnigen Humor werden wir sehr vermissen.
Wir verdanken ihm viel.
Für die OG Kyllburg: Agnes Friderichs
Für die OG Kempenich: Manfred Becker
Josefine Knauss †
OG Koblenz. Am 1. 12. 2006 verstarb unsere
langjährige Wanderführerin Josefine Knauss im
Alter von 87 J ahren. Sie trat im J ahre 1979 der
Ortsgruppe bei und w ar viele J ahre begeisterte
Wanderführerin. Für ihr Engagement wurde sie
1987 mit der Gr ünen Verdienstnadel ausgezeichnet. Wir werden Josefine Knauss in dankbarer Erinnerung behalten.
Für die OG Koblenz: Hans-Peter Steinbach
Ludwig Köppchen †
OG Mettendorf-Sinspelt. Der Eifelverein Mettendorf-Sinspelt trauert um sein Mitglied Ludwig
Köppchen, der am 31. Juli 2006 nach kurz er,
schwerer Krankheit verstorben ist.
Luwig Köppchen war 29 Jahre Mitglied in unserem
Verein und gehör te seit vielen J ahren dem Vorstand an. Er war uns während dieser Zeit menschlich und fachlich eine wirkliche Stütze. Besonnenheit und absolute Zuv erlässigkeit zeichneten ihn
aus. Sein Augenmerk galt in hohem Maße der
Pflege unserer zahlreichen Ruhebänk e. Bei Veranstaltungen des Vereins kam uns sein Organisationstalent zugute. Wir vermissen Ludwig K öppchen sehr und w erden ihn als liebens werten
Menschen in guter Erinnerung halten.
Für die OG Mettendorf-Sinspelt: Horst Kickert
Elsbeth Wiemer †
OG Linz. Völlig unerwartet verstarb am 13. November 2006 unser Gr ündungsmitglied Elsbeth Wiemer, kurz nach Vollendung des 73. Lebensjahres.
Ihr großes Engagement in der Or tsgruppe Linz
galt vor allem der J ugendarbeit. Mit Freude und
Spaß konnte sie die Jugendlichen vom gemeinsamen Wandern begeistern. Auch im kulturellen Bereich war sie mit der J ugend aktiv und unter ihrer
Regie hat sich die J ugend der Or tsgruppe mehrmals am Linzer Karnevalsumzug beteiligt. Mit der
Ortsgruppe Bad Neuenahr-Ahrweiler, die den Linzern bei Gr ündung ihrer Or tsgruppe als Pate zur
Seite stand, verband Elsbeth Wiemer eine herzliche Freundschaft.
Obwohl ihre Gesundheit in den letzten Jahren aktives Wandern nicht mehr zuließ, betreute sie bis
zuletzt die mitgliederbezogene Wanderstatistik. Im
Jahre 1978 wurde Wiemer in Würdigung der
mehrjährigen Tätigkeit als Jugendwartin die Grüne
Verdienstnadel verliehen.
Die Verstorbene hat sich nicht nur im Vereinsleben
eingebracht, sondern auch im Dienste am Mitmenschen ihre Lebenserfüllung gesucht und w ar
hierbei bis kurz vor ihrem Ableben aktiv tätig.
In dankbarer Verbundenheit werden wir unserem
Mitglied Elsbeth Wiemer ein ehrendes Andenk en
bewahren.
Für die OG Linz: Eva Kirschbaum
59
EHRUNGEN
Für besondere Leistungen erhielten die
Verdienstnadel:
Grüne
OG Alsdorf: Wilhelm Hark, Georg Roschkowski,
Hans Bechholds, Ursula Eschweiler,
OG Berlin: Doris Thiele, Dieter Müller
OG Brachelen: Klaus Möbius, Helmut Kvech
OG Köln: Magdalena Gemnich, Marianne Seifen,
Marlis Esser, Helmut Blöck
OG Langerwehe: Ilse Gundt, Mar ianne Lehmacher, Heinz-Otto Lehmacher
Sie sind Autor?
Für besondere Leistungen erhielten die Silberne
Verdienstnadel:
OG Alsdorf: Hans Mainz, Karl Schaffrath
OG Köln: Alfred Otto
OG Kommern: Manfred Knauff
TREUE MITGLIEDER
OG Alsdorf: 25 Jahre: Ursula Eschweiler, Wilhelm
Hark, Käthe Carduc k, Ewald Bröckel, Christa
Everhartz, Maria Gregorius, Felizitas Pawlik, Alois
Kramer, Dr. Detmar Goebel, Hans Schütz, Else
Dahmen, Dr. Franz Schneider, Franz Jansen, Hildegard Peters, Josef Dillmann, Elisabeth P eters;
40 Jahre: Robert Ruckpaul, Christa Frett, Dr.
Franz Kempen, Helga Schmidt, Hans Mainz, Toni
Knops; 50 Jahre: Cläre Beißmann, Annemie
Ruckpaul; 60 Jahre: Fine Lüttgens
OG Berlin: 25 Jahre: Bernhardine Burgmer, Jutta
Dahlmann, Klaus Dahlmann, Helma Kr uchten,
Karin Nürnberg, Walli Plaetke, Ilse Zittel
OG Eschweiler: 25 Jahre: Rosi Burtscheid, Fritz
Burtscheid, Marita Eichen, Heinz-Josef Eichen,
Ursula Holzapfel, Franz-Josef Holzapfel, Norbert
Köttgen, Beate K ück, Thomas Kück, Gerhard
Lange; 40 Jahre: Herbert Coenen, Irmgard Knipfer,
Dr. Wolfgang Knipfer; 50 Jahre: Juliane Spies; 60
Jahre: Leni Dierks; 70 Jahre: Dr. Wilhelm Gilson
OG Gillenfeld: 25 Jahre: Hedwig Göden, Ber nhard Heno, Josef Mar k, Werner Moesken, Edmund Schneiders, Alois Hickmann; 40 Jahre: Otto
Bläser, Edmund Rach, Manfred Sänger , Josef
Schmitz, Anneliese Teusch, Helmut Trapp, Helmut
Virnich, Georg Wiese
OG Köln: 25 Jahre: Gerda Braun, Elfriede Büchel,
Roswitha Ferber, Marianne Jonen, Ber ni Kraus,
Heinz Kraus, Hermann Nick, Hilde Nick, Merlene
Weisselberg; 40 Jahre: Dr. Liesel Franzheim, Gertrud Wilden
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ORTSGRUPPEN
OG Manderscheid: 25 Jahre: Christa Eis, ElseMarie Fronius, Resi Greven, Hermann-Eugen Heckel, Viktor Klas, Paula Krischel, Marie Luise
Polte, Karl Josef Rauen, Hans-Peter Thull, Robert
Wilson; 40 Jahre: Magda Boll, Dieter Grossmann,
Jochen Kaulmann, Werner Kessler, Hermann
Groß
OG Roetgen: 25 Jahre: Franz-Josef Gerardy,
Conny Thoma, Armin Fischer, Dorothea Lütk enhaus, Hartmut Giesen, Rudolf Müller , Wolfgang
Peters, Birgit Heck, Janine Olbrich, Christoph Giesen
OG Schleiden: 25 Jahre: Heinrich Fischer; 60
Jahre: Marianne Meyer
OG Troisdorf: 25 Jahre: Gisela Ermert, Brigitte
Kübbeler, Liesbeth Lindner, Rosa Schubert, Wolfgang Schulz; 50 Jahre: Marlies Limbach
OG Udenbreth: 25 Jahre: Andreas Müller, Matthias Müller; 50 Jahre: Berthold Habicht
OG Ulmen: 25 Jahre: Gregor Mainzer, Reinhilde
Mainzer, Berthold Mainzer, Rainer Setn y, Walter
Englert, Mechthild Nahlen, Rober t Nahlen; 40
Jahre: Franz Schwabe, Norbert Puth, Wilfried
Puth, Maria Risser, Matthias Risser, Josef Gilles,
Maria Kreutz, Ida Junk, Roswitha Asoklis, Rolf Allard, Dr. Conrad Becker, Gerd Dietzen
OG Vernich: 25 Jahre: Heidrun Szopinski, Maria
Müller
ORTSGRUPPEN
OG Düren. Einen wunderbaren Ur laub erlebten
37 Dürener vom 19. 8.–2. 9. 2006 in Osttirol. Da es
hier nicht möglich ist, einen v ollständigen Bericht
über unsere Busf ahrten und Wanderungen zu
geben, sollen n ur die Höhepunkte geschilder t
werden.
Urige Eifel Kneipe
02046
Zunächst ist Matrei zu nennen, dessen z entrale
Lage einen einmaligen Blic k auf mehrere Alpenkämme vermittelt. Dann zog uns das von der Isel
Ihr Wander- und Radlerziel an der Oberahr
Bei einer anderen Gelegenheit sahen wir den
Großvenediger in seiner ganzen Pracht. Stark beeindruckt waren wir auch von der landschaftlichen
Schönheit des Lesachtals und dem unverwechselbaren Erscheinungsbild seiner Dörfer. Einen völlig
verschiedenen Eindruck gewannen wir w ährend
unseres Gangs durch die Dabaklamm mit ihrer
steil abfallenden, tiefen Schlucht. Der anschließende Marsch über steinige Wege bis zum Dorfer
See stellte ein Naturer lebnis besonderer Ar t dar.
Mehrmals hielten wir uns zudem in Lienz auf
,
einer Stadt mit geradezu südländischem Flair.
Absoluter Höhepunkt aber war die Wanderung am
letzten Tag zur Almhütte Kals-Matreier-T örl, die
sich an die Fahrt mit der Seilbahn von Matrei aus
anschloss. Der Anblick der zahlreichen Dreitausender (u. a. Großglockner) lässt sich mit Worten
nicht beschreiben.
Für den perfekten Ablauf dieser Reise, zu dem die
Unterbringung im Hotel Tyrol in Oberlienz beitrug,
sorgten Magdalene und Werner Hüsken.
Im Nationalpark Hohe Tauern
Charly’s Hütte
in Katarakten durchflossene Virgental wegen seiner Ursprünglichkeit in seinen Bann. Das Villgratental, das wir am folgenden Tag besuchten, nahm
uns durch seine Ruhe und Schönheit und die Aussicht auf die das Tal abschließenden Berge gefangen. Als eine der sehens wertesten Regionen gilt
das Defereggental, das wir aufgrund seiner ungewöhnlichen Länge zw eimal aufsuchten. Wir folgten dabei Wassererlebnispfaden, durchquerten
Zirbelkiefernhaine, lernten die Or te St. Jakob
sowie Mariahilf kennen und be wunderten das
schneebedeckte Riesenfernermassiv.
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Im Weserbergland
OG Kalterherberg. Nach der gelungenen Teilnahme am 106. Deutschen Wandertag in Prüm startete der Eifelverein Kalterherberg vom 30. 8. bis 6. 9.
2006 zu einer Er lebnisreise ins Weserbergland.
42 Vereinsmitglieder fuhren mit dem hoteleigenen
Reisebus der Familie Requardt zum Ur laubsziel,
dem Hotel „Zum Pfingsttor“ in Rinteln. Gleich auf
der Hinfahrt wurde P aderborn mit dem P aderquellgebiet und dem Dom angesteuert. Die nächsten Urlaubstage waren ausgefüllt mit wunderschönen Ausflügen und Wanderungen in herr lichen
Landschaften. Das Steinhuder Meer, die Lüneburger Heide, die Rattenfängerstadt Hameln, die Externsteine und die Schifff ahrt auf dem Waserstraßenkreuz der Weser/Mittellandkanal sind
unvergessliche Urlaubserinnerungen.
61
ORTSGRUPPEN
Aber nicht n ur die Natur , sondern auch der Besuch von Kulturgütern wie dem Schloss des Fürsten zu Schaumb urg-Lippe, dem Her mannsdenkmal und dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal hat alle
Urlauber begeistert. Sehr angetan w aren alle
Wanderfreunde auch von der historischen und gemütlichen Stadt Rinteln, die bei einer Stadtführung
erkundet wurde. Ein bunter Unterhaltungsabend
rundete eine wunderschöne und gelungene Urlaubsreise ab. Am Rückreisetag war es uns allen
ein Bedürfnis, ein herzliches Dank eswort an das
Team des „Hotels Pfingsttor“ auszusprechen für
die hervorragende Bewirtung und die perfekte Organisation der Urlaubsfahrten.
zen Türmen, Kapellen und Bildstöcke mit schönen
Malereien. Ein Besuch des Südtiroler Landesm useums in Dietenheim v ermittelte uns einen Eindruck vom Leben der Menschen um das J ahr
1700 in dieser Region: Das Land Südtirol will die
Kultur alter Bergbauer nhöfe erhalten. Wo früher
die hochgelegenen Bergbauernhöfe nur über steile Pfade zu erreichen w aren, sind in den letzten
Jahren mit großem Aufwand Straßen gebaut worden zu solchen Berghöfen, die noch erhaltenswert
sind, wie z.B. der herrlich gelegene „Koflerhof zwischen den Wänden“ (1.600 m hoch). Der Hof wird
heute als Berggasthof be wirtschaftet und ist ein
beliebtes Wanderziel dieser Region.
Elfriede Conrads
Zwei Busfahrten wurden unter nommen: Eine
brachte uns zum Kloster Neustift und nach Brixen.
Der Ziehbrunnen aus dem 16. Jahrhundert und
die Bibliothek des Klosters Neustift sind besonders erwähnenswert. In der kleinen hübschen
Stadt Brixen schlenderten wir durch alte Gassen
und besichtigten u. a. den Dom mit seinem beeindruckenden Kreuzgang. Die meisten der zw anzig
Arkaden sind an ihren Wänden und Ge wölben
noch vollständig mit F resken bedeckt, die um
1500 gemalt worden sind. Auch die angrenzende
Johannis- oder Taufkirche zeigt gut erhaltene
Fresken aus derselben Zeit. Die zweite Busfahrt,
die Dolomiten-Rundfahrt, führte über Toblach, den
Misurina-See, Cortina d’Ampezzo, den FalzaregoPass, durch das Gadertal, über Brunneck und zurück; das alles bei herrlichstem Sonnenschein!
In Südtirol
OG Köln. Vom 8.–22. 10. 2006 unternahmen 28
Wanderer/innen unter Leitung von Ehepaar Mennicken eine Wanderreise ins Antholzer Tal in Südtirol.
Wir wohnten im Hotel Broetz mit viel K omfort und
Wellness-Bereich. Unser Urlaubsort Niederrasen,
ca. 1.000 m hoch, liegt am Beginn des 25 km langen Antholzer Tales, das sich vom Pustertal bis zu
den Dreitausendern der Riesenf ernergruppe erstreckt.
Ein Bus brachte uns zu den Ausgangspunkten unserer Wanderungen: Vor meinem geistigen A uge
sehe ich Häuser, deren Gär ten und Balk one mit
bunten Sommerblumen geschmückt sind, noch
saftig grüne Wiesen, in der Sonne glitz ernde
Bäche, weiter oben herbstlich gelb gef ärbte Lärchen zwischen dunklen Tannen, immer wieder
herrliche Fernblicke auf F elsen und schneebedeckte Berge und über allem ein str ahlend blauer
Himmel. Zwei unserer herr lichen Bergwanderungen möchte ich besonders erw ähnen: einmal die
Besteigung des 2.250 m hohen Berges „Kronplatz“, dem Hausberg v on Brunneck mit seinen
fantastischen Fernblicken in alle Himmelsr ichtungen: auf die Sextener und Pragser Dolomiten, die
Zillertaler Alpen, die Tauern und ganz in der Ferne
erahnten wir sogar den Großgloc kner. Der Höhepunkt aller Unter nehmungen war die Wanderung
um die „Drei Zinnen“.
Von der A uronzohütte
aus wanderten wir in einer Höhe v on 2.200 bis
2.400 m um dieses ge waltige Gipfelmassiv der
Sextener Dolomiten mit seinen bizarren F elsformationen; „Gottes eigenwilligste Schöpfung in den
Alpen“, wie es in einem Führer heißt.
Kultur begegnete uns auf Schr itt und Tritt: Burgen
und Burgruinen, viele Kirchen mit auff allend spit-
Abschließend danken wir dem Ehepaar Mennicken, die einen w esentlichen Teil dazu beigetr agen haben, dass diese Reise zu einem wunderschönen Erlebnis geworden ist.
Irene Wilmen
Im Schwarzwald
OG Lutzerather Höhe. Die OG Lutzerather Höhe
verbrachte ein Wochenende im Schwarzwald, um
das herrliche Wanderrevier rund um den Or t Bad
Wildbach zu er kunden. Wer nicht mitw anderte
hatte Gelegenheit, die Stadt Baden-Baden k ennen zu lernen und die Landschaft an der Schwarzwald-Hochstraße vom Reisebus aus zu genießen.
Der ortsansässige Wanderverein hatte die Touren
vorbildlich vorbereitet und begleitet.
Abends traf man sich in gem ütlicher Runde bei
gutem Essen, reichlichen Getränken und zünftiger
„Hüttenmusik“. Es war für alle eine gelungene
Unternehmung mit zahlreichen un vergesslichen
Eindrücken.
Bernhard Piechota
Die März/April-Ausgabe (Heft 2/2007) erscheint Anfang April 2007
Anzeigenschluss: 1. Februar 2007
Zeitschrift DIE EIFEL
ISSN 0176-8255
Anzeigenverwaltung: Medien Marketing Meckenheim
(MMM), Sigrid Busse, Eichelnkampstraße 2, 53340 Meckenheim, Tel. 0 22 25/88 93-9 91, Fax 0 22 25/88 93-9 90,
E-Mail: [email protected]
Redaktion: Manfred Rippinger, Hauptgeschäftsführer des
Eifelvereins
Unverbindlich eingereichte Man uskripte und F otos können aus Kostengründen nicht zurückgesendet werden.
Herausgeber und Verlag: Eifelverein, Stürtzstraße 2-6,
52349 Düren, Telefon 0 24 21/1 31 21, Telefax 0 24 21/
1 37 64, E-Mail: [email protected]; Internet: www.eifelverein.de
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Unser Haus liegt in einer klimatisch günstigen Höhenlage ca. 380 m ü. NN, im
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Deutsch-Luxemburgischen Naturpark Südeifel, Nähe Echternach (Luxemburg).
Bei uns bekommen Sie gepflegte Speisen und Buffets aus gutbürgerlicher Küche.
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Das Restaurant mit gutbürgerlicher Küche
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Wandergruppen und Einzelreisende.
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Leitender Arzt: Dr. Ch. Smolenski
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Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Neurologie
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Wir tragen den Wandertagswimpel
zum 107. Deutschen Wandertag nach Saarlouis
Unsere Wanderfreunde aus Thüringen haben mit großer Begeisterung und Stolz den Wandertagswimpel
über 650 km aus Ostthür ingen vom Saalebogen nach Pr üm getragen. Nachdem nun der 106. Deutsche
Wandertag in der Eifel zu aller Zufriedenheit abgewickelt wurde, laufen bereits die Vorbereitungen für die
Wimpelwanderung im nächsten Jahr. Dabei ist die Wanderstrecke mit rund 180 km für uns im Vergleich zu
diesem Jahr eigentlich nur ein Katzensprung.
Geplant sind folgende Etappen, die weitgehend auf dem Jakobusweg verlaufen:
Mittwoch, 25. Juli 2007:
Prüm – Waxweiler – Neuerburg
Übernachtung im Internat des Eifel-Gymnasiums
Donnerstag, 26. Juli 2006:
Neuerburg – Mettendorf – Bollendorf
Übernachtung im Hotel „Eifeler Hof“ in Ferschweiler
Freitag, 27. Juli 2006:
Bollendorf – Echternach – Welschbillig
Übernachtung im Jugendhotel Welschbillig-Träg
Samstag, 28. Juli 2007:
Welschbillig – Burg Ramstein – Trier
Übernachtung im Hotel „Warsberger Hof“
Sonntag, 29. Juli 2007:
Trier – Konz – Mannebach – Saarburg
Übernachtung im Brauhaus Mannebach
Montag, 30. Juli 2007:
Saarburg – Serriger Klause – Saarschleife – Mettlach
Übernachtung in der Jugendherberge Dreisbach-Mettlach
Dienstag, 31. Juli 2007:
Mettlach – Bachem – Schmelz – Lebach
Übernachtung im „Haus Sonnental“ in Wallerfangen
Mittwoch, 1. August 2007:
Lebach – Saarwellingen – Wallerfangen
Übernachtung im „Haus Sonnental“ in Wallerfangen
Donnerstag, 2. August 2007:
Wallerfangen – Wimpelübergabe in Saarlouis
Übernachtung im „Haus Sonnental“ in Wallerfangen
Freitag–Montag, 3.–6. August: Teilnahme am Wandertag in Saarlouis
Übernachtung im Haus Sonnental in Wallerfangen
Für die ca. 180 km von Prüm nach Saarlouis sind also 9 Etappen vorgesehen, so dass pro Tag im Schnitt
ca. 20 km zu bewältigen sind. Ein Begleitfahrzeug sorgt für den Gepäcktransport. Für diese Wimpelwanderung gibt es schon zahlreiche Anfragen. Wir wollen die Gruppe jedoch auf 40 Wanderer begrenzen, da
die Kapazitäten der Unterkünfte berücksichtigt werden müssen. Es wird gewünscht, dass die Teilnehmer
die ganze Strecke mitwandern, damit sich in der Gr uppe Kameradschaft, Teamgeist und Zusammenhalt
aufbauen können. Gäste, welche die Gruppe zeitweise begleiten möchten, sind selbstverständlich herzlich
willkommen.
Obwohl der Eifelverein aus dem Budget des Wandertages die Hälfte der Unk osten trägt, fallen pro Teilnehmer noch 250,– Euro an Selbstbeteiligung für Über nachtung, Verpflegung, Bustransfer usw. an. Zur
weiteren Planung bitten wir um sofortige verbindliche Anmeldung beim Hauptwanderwart
Willi Hermes
Manderscheider Weg 6
54673 Neuerburg
Tel. 06564/2432
0170/8131710
Fax 06564/2576 oder 4632
E-mail: [email protected]
Bei Überschreitung der Teilnehmerzahl von 40 Personen muss das Losverfahren entscheiden.
Im Frühjahr 2007 ist ein Treffen der Wimpelwanderer geplant, zu dem gesondert eingeladen wird.
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Foto: Thomas Böttinger
Neugierde und
Begeisterung.
Foto: Holde Schneider
Thomas Böttinger, Ausrüstungs-Experte bei
Globetrotter Ausrüstung, erfüllte sich seinen
Traum mit einer Klettertour in Finale Ligure in
Italien mit einem Quergang am Capo Noli.
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