2016 Kaffeebarranking lr - Cafe
Transcription
2016 Kaffeebarranking lr - Cafe
sfcc Starbucks Primo Espresso Balzac Campus Suite Fit für Wachstum Die Top-25-Kaffeebar-Marken in Deutschland verbuchen 2015 als einen Jahrgang mit positiven Expansionszahlen. Sie haben in Summe ein Plus von 3,5 % hinsichtlich der Anzahl ihrer Standorte generiert (Vj.: +1 %). 18 Marken meldeten zum 31.12.2015 einen Anstieg, 4 konstante Zahlen und nur 3 ein Minus. Shop-in-ShopKonstellationen mit starken Partnern geraten zunehmend in den Fokus. Neben dem Unit-Wachstum gebührt den Food- & BeverageSortimenten in unserer Analyse besondere Beachtung – speziell der herzhaften Schiene. Exklusives food-service-Ranking. ir Nach Jahren mit minimalster Netzverdichtung konnten die deutschlandweit Top-25-Kaffeebar-Marken 2015 wieder zulegen. Einen großen Anteil am Gesamtwachstum verantwortet Coffee Fellows. Die 1999 in München gegründete Formel 20 | food-service 03/2016 feierte Ende des Jahres die Eröffnung des 100. Standorts und damit ein Netto-Wachstum von 28 Units. Einen regelrechten Expansionsschub bewirkte die neue Zusammenarbeit mit Tank & Rast (s. Interview S. 32). Coffee Fellows machte im Ranking zwei Plätze gut und schaffte es auf Platz 4. Kleine Zuwächse gab es bei den Top 3: McCafé, Tchibo und Starbucks. Mehrere Player haben im Vorjahr ihre For- meln in bereits bestehenden Locations installiert oder haben dies 2016 geplant. Starbucks beispielsweise kündigte eine Kooperation mit dem deutschen Lebensmittel einzelhandels-Riesen Rewe an. Im Fokus der beiden Unternehmen stehen ReweInnenstadtlagen. Seit 2012 bewegt sich die Standortzahl des Kaffeebar-Weltmarktführers Starbucks um die 160-Unit-Marke, in anderen Ländern – speziell in Asien – kommt das Unternehmen mit Sitz in Seattle deutlich schneller voran. Die neue Kooperation könnte dem Deutschland-Geschäft einen Schub geben. (7) (-) (8) (9) 7 8 9 10 Balzac Coffee Gastro Kanne Kanne Café Caffè Dallucci Segafredo Campus Suite Einstein Cafetiero Samocca sfcc pano aran Black Bean Caffeetante coffreez Cup&Cino 15 (13) 16 (17) 17 (15) 18 (16) 19 (17) 20 (22) 21 (22) 22 (22) 22 (20) 22 (25) 25 (25) 2002 1999 2007 1998 1998 2011 1999 2003 1998 1998 2004 2009 2010 2003 2011 1998 1990 1990 2008 1989 2003 1999 2002 1955 2003 7 10 0 3 8 10 5 15 2 12 4 0 0 0 0 0 4 18 0 81 0 98 14 45 752 2.278 1.088 9 11 11 11 12 13 16 17 19 20 29 31 33 34 34 38 41 42 50 81 92 100 160 501 873 1) 31.12.2015, 2) FR=Franchise, 3) g=global, m=multinational, n=national Gesamt Burger King Café 14 (11) (-) Caffè vicino (4) 6 chicco di caffè 13 (4) 5 Coffee Fellows Primo Espresso (6) 4 Starbucks 11 (10) (3) 3 Tchibo Aspretto (2) 2 McCafé 11 (12) (1) 1 R Vj. Marke D-Start Units1) FR2) 3,5% -10,0 % 10,0 % -8,3 % 0,0 % 9,1 % 18,2 % 6,7 % 6,3 % 5,6 % 25,0 % 7,4 % 0,0 % 17,9 % 0,0 % 13,3 % 2,7 % 0,0 % 16,7 % 16,3 % -6,9 % 5,7 % 38,9 % 0,6 % 1,0 % 1,3 % Expansion relativ Top-Player: Kaffeebar-Konzepte in Deutschland 2015 m m n n m m n n n m n m m n g n n n n g n m g m g Netz3) 1-2 neue Standorte geplant. Produkteinführung von Hotdogs. Wachstum auch in Spanien. Relaunch beim Marketing. Konzentration auf Food & Heißgetränke. Mobile-Payment-Lösung in Arbeit. In Bayern eine Neueröffnung auf der Agenda 2016. © food-service Ziele 2016: Konzepterweiterung Food und Drinks, deutschlandweite Expansion, Entwicklung Franchising. 5 Neueröffnungen in diesem Jahr geplant. Einführung Fresh Brew und Premium-Marke sfcc origin. Nachhaltigkeitskonzept wird implementiert. Shop-in-Shop-Premiere. Kaffeehausambiente mit neuem Design und Sortiment an den Start gebracht. 12 Stores in Belgien, 6 in Ägypten. Beste Promotion: Kaffeestand bei ’A Tribute to Bambi‘-Gala. Start in Süddeutschland. Erster Fullservice-Betrieb. Trend zu Mobile Payment im QSR-Segment. Zahlreiche Neuerungen in Sachen Digitales geplant. Klimaneutrales Unternehmen. Erste Shop-in-Shop-Einheit eröffnet 2016. Weitere 30 SB-Stationen. Auf der Agenda: Neupositonierung der Marke. Plus 7 World-Coffee-Einheiten. Kaffee auf Direct-Trade umgestellt. Neues Food-Konzept 2016. Mobile Ordering und Payment gewinnen an Bedeutung. Steigender Take-away-Anteil. Standort-Expansion vorantreiben. Qualität und Angebot weiter verbessern. ’vitalien snacks & more' für gesundheitsbewusste Gäste. Plus 254 Selfservice-Einheiten. Nationales Snack-Konzept eingeführt. Feier zum 25-jährigen Jubiläum. Gründung der chicco-Akademie. Weitere Expansion. Auf- und Ausbau Kaffee-Catering. 50 neue Standorte geplant und Mobile-Payment-Implementierung 2016. Shop-in-Shop-Lösung mit neuem Partner Rewe. Einführung von Cold Brew in HH. Deutschlandweit insgesamt rd. 700 Filialen. Neuer Markenauftritt, Fokus auf Kaffeequalität und veränderte Rezepturen. Highlights + Pläne Kiel 2 Stuttg. 3 Itzehoe 3 M 3, N 2, R 2 M 2, Rosenh. 2 M3 M 9, B 3 k.A. Dü 6, HH 3, K 2 B 19 HH 15, Kiel 7, Flensb. 3 N3, M2 HH 4, M 5, B 3 k.A. F 12, K/BN 8, B 8 HH 19, B 7, Hann. 4 Minden 3, M 3, Augsb. 3 Hann. 5, Bremen 5, Augsb. 3 k.A. M 8, B 5, K 3 M 37, S 15, Erl. 7 M 11, F 10, B 6 B 19, F 15, HH 13 B 28, HH 28, K 14 B 35, HH 27, K 17 Top-Citys Kaffeebars Cafetiero Starbucks testete im Sommer in Hamburg Cold Brew: Grob gemahlener Kaffee zieht rund 20 Stunden in kaltem Wasser und wird anschließend gefiltert. Serviert wird das Trendgetränk mit Eiswürfeln. Konzepte, die im Segment Gemeinschaftsverpflegung tätig sind, meldeten erneut größtenteils positive Wachstumszahlen. Kaffeebars, platziert in großen Unternehmen oder in Krankenhäusern, besitzen weiterhin starkes Potenzial. Vielfach stand 2015 die Optimierung der Kaffeequalität auf der Agenda. McCafé beispielsweise hat neue Bohnen eingeführt und alle Vollautomation einheitlich kali briert (ebenso in allen McDonald’s-Restaurants). Weitere Marken bieten handgebrühten Filterkaffee neu an, zum Beispiel die san francisco coffee company (sfcc). Trendige Kaffeegetränke, wie Cold Brew, testeten unter anderem Starbucks und Balzac: Grob gemahlenes Kaffeemehl zieht mehrere Stunden in kaltem Wasser und wird dann gefiltert und eisgekühlt serviert. Mehr Aufmerksamkeit fürs Food-Sorti- Balzac aran sfcc ment. Nachdem sich die meisten Brands lange Zeit speziell auf ihr Sweet-Sortiment konzentrierten, dies ausweiteten und verbesserten, kümmern sich nun viele um die herzhafte Range. Das tut not, denn die steigende Bedeutung und Aufwertung der Kaffeequalität im gesamten QSR-Segment – vor allem in Bakery-Cafés – forciert den Wettbewerb. Bäckereien wird seit jeher in Deutschland die größte Kompetenz in Sachen Frühstücksgeschäft zugeschrieben. Es stehen bei der Entwicklung neuer FoodAngebote die Kriterien vegan, vegetarisch, Clean Label und gesundheitsbewusst im Mittelpunkt. Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Laktose- und glutenfreie Alternativen gehören vielfach schon zum Standardsortiment bei süßen Backwaren. Noch hat sich keine einheitliche Lösung in Sachen Mobile Payment durchgesetzt. Versuche laufen bereits oder starten demnächst. Ein viel diskutiertes Thema, das in anderen Ländern bereits weitaus prä senter ist. Starbucks als Vorreiter kann in Deutschland auf die Erfahrungswerte aus anderen Märkten bauen und zeigt sich äußerst zufrieden. Mobiles Bezahlen gilt als ganz großes Zukunftsthema – speziell bei Quickservice (s. S. 31). Die Zahlen dieses Rankings basieren auf den Angaben der Unternehmen. Die Top25-Kaffeebar-Player im kurzen Porträt: Starbucks Europa – Märkte nach Units – Amsterdam Paris Der Weltmarktführer in Sachen Kaffeebars hat in Europa sein Netz weiter ausgebaut. Beachtliches Wachstum gab es erneut in UK und in der Türkei. R 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 14 16 17 18 19 20 21 22 22 24 Land Start 1/10 1/11 1/12 UK 09/98 671 712 739 Türkei 04/03 127 138 159 Deutschland 05/02 143 144 150 Frankreich 01/04 53 57 66 Russland 08/07 29 43 53 Spanien 04/02 74 76 75 Schweiz 03/01 47 47 50 Irland 08/05 23 22 24 Niederlande 2007 6 8 18 Polen 04/09 3 9 21 Griechenland 09/02 68 60 52 Tschechien 01/08 10 12 12 Dänemark 2007 2 2 3 Österreich 12/01 11 11 12 Rumänien 09/07 7 8 8 Norwegen 2012 Belgien 08/08 3 4 6 Schweden 2010 1 Ungarn 2010 6 Portugal 09/08 5 7 7 Zypern 12/03 9 9 9 Bulgarien 11/08 3 4 4 Finnland 2012 Monaco 2015 Europa total 1.294 1.373 1.475 Mittlerer Osten/Afrika 299 303 303 EMEA total 1.593 1.676 1.778 1/13 743 176 160 82 64 79 51 27 28 29 34 14 4 12 8 1 9 3 7 7 9 4 2 1.553 321 1.874 1/14 1/15 1/16 vs. 1/15 782 806 865 7% 202 226 265 17 % 161 160 160 0% 95 102 110 8% 70 97 106 9% 82 87 91 5% 55 60 61 2% 35 43 59 37 % 40 51 57 12 % 35 38 43 13 % 32 31 31 0% 17 19 23 21 % 9 16 20 25 % 17 18 19 6% 8 13 19 46 % 8 14 16 14 % 11 14 15 7% 6 6 13 117 % 9 10 12 20 % 8 9 11 22 % 9 9 9 0% 4 5 5 0% 3 3 5 67 % 1 1.698 1.837 2.016 10 % 335 361 425 18 % 2.033 2.198 2.441 11 % © food-service McCafé Europa – Märkte nach Units – Auf europäischer Ebene betrachtet, hat McCafé ein Plus von 3 % erzielt. Weltweit dürften es mehr als 4.600 Shop-in-Shop- Lösungen sein. In Toronto, Kanada, eröffnete Ende 2015 die erste Stand-alone-Lösung. R 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 10 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 22 24 24 26 Land Deutschland Italien Frankreich Österreich Polen Russland Schweiz Tschechien Ungarn Spanien Portugal Slowakei Rumänien Ukraine Irland Serbien Kroatien Bulgarien Slowenien Malta Luxemburg Bosnien Litauen Griechenland Estland Lettland Europa total Weltweit *geschätzt 1/10 1/11 656 737 95 100 79 92 106 120 10 17 38 40 14 14 7 7 35 34 4 5 8 9 4 6 6 6 3 4 2 2 4 6 2 4 4 3 3 1 1 1 1 1 1 1.080 1.210 2.490 >2650 1/12 1/13 1/14 1/15 783 817 847 862 122 146 193 238 150 168 181 187 143 157 165 172 55 80 102 122 54 57 60 68 27 42 61 67 26 40 49 51 37 37 37 37 13 25 30 30 18 20 23 28 16 21 21 22 7 7 10 14 7 10 12 15 8 11 12 12 6 6 7 9 4 8 9 9 9 9 9 8 7 8 8 8 4 4 5 6 2 2 3 3 4 4 4 3 2 3 3 3 1 2 2 2 1 2 2 2 3 3 1 1 1.509 1.689 1.856 1.979 3.308 3.870 >4.000 >4.300 1/16 zu 1/15 873 1% 250 5% 187 0% 173 1% 134 10 % 71 4% 70 4% 52 2% 37 0% 30 0% 30 7% 22 0% 19 36 % 15 0% 12 0% 11 22 % 10 11 % 9 13 % 8 0% 6 0% 4 33 % 3 0% 3 0% 2 0% 2 0% 1 0% 2.034 3% >4.600* © food-service Kaffeebars 1 McCafé. Weiterhin auf Wachstumskurs befindet sich die Shop-in-Shop-Lösung von McDonald’s: 11 neue McCafés wurden bis zum Stichtag 31.12.2015 installiert. In knapp 60 % der 1.478 Restaurants sorgt mittlerweile eine Kaffeebar für ein breiteres Sortiment und für eine Aufwertung der Aufenthaltsqualität. „Mit dem Agenturwechsel zu Leos Thjnk Tank (LTT) und dem damit verbundenen neuen Markenauftritt konnte auch die Marke McCafé im ‘Forever young‘-Stil aufgefrischt werden. Somit sind wir als Marke in der Kommunikation moderner und relevanter geworden“, heißt es aus der deutschen Unternehmenszentrale in München. Ende März hat sich das komplette Look & Feel geändert, z.B. durch ein neues Menü board und das Hot-Cup-Design. „2015 haben wir zudem stark auf Kaffeequalität gesetzt. In allen Restaurants – sowohl am McDonald’s-Counter als auch im McCafé – sind jetzt flächendeckend die speziellen McCafé Caffè-Crema- und EspressoBohnen von Segafredo im Einsatz.“ Zudem stehen in allen Einheiten nun einheitlich kalibrierte Kaffeemaschinen. Ziel dieser Maßnahmen: McCafé als die Kaffeemarke von McDonald’s herauszustellen. Veränderte Rezepturen für Eiskaffee und -schokolade: Diese werden nun mit der hauseigenen Softeismarke McSundae zubereitet. Im Sommer sollen sie verstärkt beworben werden. Das Iced-Frappé- und Smoothie-Sortiment wird ausgebaut. Beste Promotion-Aktion 2015: Schoko-NussHighlight inkl. Muffin mit Nutella sowie Eiskaffee. Auch in diesem Jahr steht der Ausbau der Kaffeekompetenz im Mittelpunkt – ein Thema, das in der Kommunikation hervorgehoben werden soll. www.mcdonalds.de 2 Tchibo. Die Kaffeebar-Lösung des Hamburger Konzerns berichtet ein UnitPlus und überschreitet die 500er-Marke. Der Anteil in Fremdregie geführter TchiboFilialen mit Shop-in-Shop-Lösung ist von 60 auf 45 Einheiten gesunken. Von rückläufigen Frequenzen im gesamten stationä- pano ren Handel (700 Standorte und 8.300 Depots im LEH) berichtet unser Schwesterblatt Lebensmittel Zeitung. Probleme bereite Tchibo insbesondere das NonfoodAngebot. Zweistelliges Plus gibt es hingegen bei den Online-Erlösen. 2015 führte der Kaffeeröster Latte Macchiato Nougat und Schoko-Zimt-Latte ein, die neue Tea Selection ergänzt ebenfalls das Heißgetränke-Sortiment. www.tchibo.de Kaffeebars Kanne Café Trotz Filter kaffee-Boom und der Liebe der Deutschen zu Cappuccino nimmt Latte Macchiato bei vielen Marken noch immer die TopsellerPosition ein. Preisvergleich: Latte Macchiato Marke Größenbezeichnung: Füllmenge und Ø-Preis im Filialnetz McCafé Regular: 300 ml 2,39 c Grande: 400 ml 2,69 c Tchibo Normal: 355 ml 2,45 c Starbucks 1) 2) 3) Coffee Fellows Tall: 355 ml 3,15 c Grande: 473 ml 3,85 c Small: 237 ml 2,90 c Medium: 355 ml 3,70 c Regolare: 237 ml ca. 2,80 c Grande: 355 ml 3,80 c Kanne Café 355 ml 2,80-3,00 c Gastro Kanne 355 ml 2,60-2,90 c Balzac Coffee 4) Aspretto Klein: 355 ml 3,20 c Regular: 250 ml 2,49 c Regolare: 355 ml 2,00 -2,40 c Caffè vicino Medium: 300 ml 2,89 c Normal: 200 ml 2,10 c Groß: 400 ml 2,80 c Klein: 200 ml 2,80 c Mittel: 300 ml 3,10 c Cafetiero Samocca Grande: 473 ml 2,60-3,30 c 355 ml 1-3,50 c Burger King Café Einstein Mittel: 473 ml 3,60 c Large: 350 ml 2,99 c Primo Espresso Campus Suite XL: 473 ml 4,10 c 355 ml bzw. 473 ml 1,90-2,90 c chicco di caffè Segafredo Groß: 473 ml 2,85 c Groß: 400 ml 3,50 c 390 ml ab 3,20 c 237 ml 2,70 c sfcc 5) Medium: 340 ml 3,70 c Large: 450 ml 4,30 c pano Klein: 330 ml 2,90 c Groß: 473 ml 3,90 c aran Normal: 300 ml 3,20 c Groß: 400 ml 4,20 c Caffeetante Ordentlich: 237 ml 2,70 c Mächtig: 355 ml 3,30 c coffreez 237 ml 2,55 c XL: 355 ml 3,25 c Cup&Cino Klein: 180 ml 2,20 c Normal: 250 ml 2,80 c XL: 380 ml 3,70 c 1) Caffè Latte, 2) Venti: 591 ml 4,35 c, 3) Preis am Hbf FFM, 4) Groß: 592 ml 4,00 c, 5) Venti: 710 ml 5,40 c Stand 1/16 3 Starbucks. Die Expansion des Kaffeebar-Weltmarktführers ging im Vorjahr in Deutschland nur mit einem kleinen Schritt voran. 2016 will Starbucks wieder 26 | food-service 03/2016 © food-service deutlich wachsen „maßgeblich durch neue Partnerschaften im Lizenzgeschäft“, heißt es aus dem Unternehmen. Ende 2015 gab Starbucks die künftige Zusammenarbeit mit dem LEH-Riesen Rewe bekannt. „Im ersten Schritt wird Starbucks 2016 Coffee Houses in Rewe-Märkten in Innenstädten in ganz Deutschland eröffnen.“ Analoge neue Kooperationen gibt es beispielsweise auch in Frankreich mit der SupermarktKette Casino. Mit dem Launch der Starbucks-MobileApp machte man für die Gäste den Bezahlvorgang noch bequemer. „Durch die mobile Bezahloption mit der Starbucks-MobileApp wird der Bezahlvorgang für unsere Gäste beschleunigt und das Warten in der Schlange deutlich verkürzt. Wir haben bisher sehr positives Feedback erhalten und viele unserer Gäste nutzen dieses Angebot bereits.“ Produktseitig gab es in manchen Standorten in Hamburg neu Cold Brew. Saisonale Spezialitäten wie der Pumpkin Spice Latte sind noch beliebter geworden. Weltweit zählt das Unternehmen aus Seattle derzeit knapp 23.600 Coffee Houses, davon befinden sich mehr als 2.000 in 25 Ländern Europas. www.starbucks.de 4 Coffee Fellows. Überdurchschnittliches Wachstum im Ranking beim 1999 in München gegründeten Konzept mit Jubiläum. Coffee Fellows feierte Ende 2015 seinen 100. Standort in Deutschland und damit netto ein Plus von 28 Kaffeebars. Zwei weitere Units befinden sich in Wien und Salzburg. Die Kooperation mit Tank & Rast (T&R) sorgte für den starken Expansionsschub. Im Detail sieht die Zusammenarbeit wie folgt aus: Übergeordneter Vertragspartner ist T&R mit Sitz in Bonn, operativ zeichnen für die Kaffeebar-Module die T&RPächter verantwortlich. Gründer und Geschäftsführer Dr. Stefan Tewes: „Alle beteiligten Parteien sind sehr zufrieden und freuen sich auf den weiteren Roll-out.“ Mit Lagardère travel retail soll ebenfalls das Wachstum forciert werden. Der Profi in Sachen Verkehrslagen hat 2013 die Expansion an Bahnhofs- und Flughafenstandorten übernommen. Für 2016 sind bereits 50 neue Standorte geplant (Berlin, Wien, Luxemburg und an Raststätten entlang der deutschen Autobahnen). „Die Herausforderung wird sein, die Strukturen der Systemzentrale an das Wachstum anzupassen, um weiterhin service- und dienstleistungsorientiert für die Kaffeebars Partner arbeiten zu können“, so Tewes. Siehe Interview S. 32. www.coffee-fellows.de 5 chicco di caffè. 9 Eröffnungen stehen 4 Schließungen gegenüber. chicco di caffè sieht auch für 2016 weiterhin hohes Expansionspotenzial. Die Formel kooperiert mit großen Unternehmen und Kantinenbetreibern. Die Umsatzbandbreite bewegt sich je nach Standort monatlich zwischen 1.800 ¤ und 100.000 ¤ (netto). 2015 stärkte das Unternehmen sein Food-Geschäft durch die Einstellung eines Produktmanagers. Eingeführt wurde ein abwechslungsreiches Snackkonzept mit Piadine, Feinkostsalaten und Bagels. In mittlerweile 3 Kaffeebars gibt es handgebrühten Filterkaffee mit noch geringem Stellenwert, aber leicht steigender Tendenz. Das Interesse der Gäste steigt. Beste Promotions des Jahres: 1-¤-Aktionen bei Neuer öffnungen und Auftritte des LatteArt-Meisters Jörg Kranke. Wichtiger Bereich: Einführung von Talentmanagement, mit dem Ziel, Führungsnachwuchs zu identifizieren und zu fördern. Gründung der chicco-Akademie mit dem Fokus auf Lern- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Ziel 2016: neue Homepage mit neuem Arbeitgeberauftritt. www.chicco-di-caffe.de 6 Segafredo. 81 Units umfasst das Netz der italienischen Espressobar-Formel Ende 2015. Die stärksten Einheiten befinden sich im Berliner und Münchener Haupt bahnhof mit täglich jeweils 800 Gästen. Mit neuen tageszeitenspezifischen Kombi-Angeboten konnten höhere Durchschnittsbons generiert werden (3,60-4,40 ¤). Segafredo implementierte mit einem nationalen Partner 2015 ein neues Snack-Konzept. Zahlreiche Aktionen zum 25-jährigen Bestehen des Unternehmens in Deutschland. 2016 soll das Segment Dolci (Desserts und Kuchen) überarbeitet werden. Zu den Herausforderungen zählt Geschäftsführer Franz Schwaiger die Differenzierung von Mitbewerbern (Bäckereien etc.) durch stärkere Positionierung, die Mindestlöhne sowie die steigenden Mieten. 4 neue Franchise-Betriebe sind 2016 geplant, in Darmstadt, Nürnberg und Berlin (2x). www.segafredo.de 7 Caffè Dallucci. Ein Wachstumsjahr verzeichnete die Kaffeebar-Lösung des Contract Caterers Compass mit verändertem Konzept und Design. „Der Trend hin zu einer gesunden Ernährung breitet sich auch im Arbeitsumfeld immer stärker aus“, berichtet das Unternehmen mit deutschem Sitz in Eschborn. Ausgebaut hat man deshalb den Snacking-Bereich. Mit der Eigenmarke ‘vitalien snacks & more‘ wurde das Retail-Sortiment um leichte, gesunde und kalorien optimierte Alternativen ergänzt, beispielsweise um Obst-Sticks mit Quark und Gemüse-Sticks mit Dip im Becher. Ebenfalls gestartet: ein Dallucci-Kaffee-Kapsel-Kit. www.compass-group.de 8 Kanne Café. Die 1990 von Hermann Kanne für Kliniken und Krankenhäuser ins Leben gerufene Kaffeebar-Formel gibt 6 Eröffnungen bekannt. Vor 8 Jahren hatte der Contract-Caterer Sodexo den Betrieb der Marke mit seiner Tochter Gastro Kanne übernommen und operiert mit diesem Label weiter (s. Rang 9). Hermann Kanne meldet sich zurück und will 2016 die Expansion mit Kanne Café vorantreiben. Sein Fazit zum Vorjahresgeschäft: „Die Gäste sind bereit, für Qualität mehr zu bezahlen.“ Überarbeitet und verfeinert wurde das Food-Sortiment. www.kanne-gruppe.de 9 Gastro Kanne. Eine Nullrunde in puncto Netzverdichtung für diese Sodexo-Marke. 3 Neueröffnungen sind 2016 in Baden-Würt- temberg geplant. Der beste Store befindet sich im JohannesWesling-Klinikum Minden. Erzielt wird ein Durchschnittsbon von rd. 4,40 ¤, der To-go-Anteil steigt merklich und liegt aktuell bei 20 %. Die erfolgreichste Promotion war das Bauernbaguette Vegetarisch. Das Snack-Angebot hat Gastro Kanne um weitere vegetarische Varianten erweitert. www.gastrokanne.de 10 Balzac Coffee. An der Hafenpromenade in Hamburg ging 2015 eine neue Kaffeebar an den Start. Mit durchschnittlich 1.000 Bons täglich führt die Unit am Hannoveraner Hauptbahnhof die Hitliste an. Die Umsatzbandbreite der Outlets reicht von 0,2-1,5 Mio. ¤ pro Jahr. Nach der Fusion von World Coffee mit Balzac 2011 gibt’s noch 7 WoCo-Einheiten. 3 Kaffeebars wurden 2015 umfassend refurbished – inklusive Rebranding zu Balzac. Alle Locations schenken seit dem Vorjahr Direct-Trade-Kaffee aus und sind mit einer Brewstation (Handfilter und French Press) ausgestattet. „Wir haben weiter an der Schärfung unserer Kernkompetenz Kaffee gearbeitet. Der Fokus liegt auf frisch gebrühtem Kaffee“, erklärt Geschäftsführer Christian Schwake. Neu eingeführt: Stullen und Blechkuchen. Getränkeseitig bietet Balzac nun Flat White, Rooibos und Matcha Latte sowie Cold Brew und Grüne Smoothies. Erstmals testet man ein Abendkonzept mit Suppen, Tex-Mex-Food, Des- Kaffeebars Highlights & Trends Expansion 2015 25 Player mit 3,5 % Store-Wachstum. 18 x plus, 4 x konstant, 3 x minus. 17 Marken bieten Franchise. Weniger als die Hälfte der insgesamt 2.278 Standorte ist franchisegeführt. Standorte Mehr Shop-in-Shop-Konstellationen. Steigende Mieten in Innenstadtlagen. Sortimente Beverage Kaffeequalität als oberstes Kriterium. Filterkaffee weiter auf dem Vormarsch. Erste Cold-Brew-Tests. Hausgemachte Limonaden und Eistees immer gefragter. Hochwertige und besondere Tee- Sortimente. Gastro Kanne Food Qualitative Aufwertung als Nonplusultra. Ausgefeilte Sweet-Offerten werden zunehmend um herzhafte Snacks ergänzt. Homemade-Charakter gewünscht. Food-Range wird ausgebaut: vegan, vegetarisch, Clean Label, gesund, Special-Interest-Gruppen (Allergien und Unverträglichkeiten). Primo Espresso Verpackung Nachhaltige Lösungen gesucht. Thermo- statt Einmalbecher. Digitales Noch keine einheitliche Lösung für Mobile Payment. Social-Media-Aktivitäten und Mobile Marketing gewinnen an Bedeutung. Mitarbeiter Qualifizierte Mitarbeiter finden und binden. Mindestlöhne wirken sich auf die Personalplanung aus. Kanne Café Balzac Tchibo Caffè Dallucci Kaffeebars serts und alkoholischen Getränken. 2016 wird ein neues Food-Konzept implementiert. „Die Einführung des Mindestlohns war eine erhebliche Herausforderung“, blickt Schwake zurück. Der Anteil an Vollzeitkräften wurde erhöht, die Fluktuation konnte durch Mitarbeiterbindungsmaßnahmen und Incentivierung verringert werden. Bis zu 6 neue Stores sollen in diesem Jahr ans Netz gehen. www.balzaccoffee.com 11 Aspretto. Die zweite SodexoMarke im Ranking der Top-Kaffeebar-Player in Deutschland erzielte ein Store-Plus von 4 Einheiten. Die Betriebe befinden sich in den Segmenten Wirtschaft & Industrie sowie Gesundheit & Senioren. „Im Rahmen unseres Nachhaltigkeitsplans (Better Tomorrow Plan) und unserer Verpflichtung zur Reduzierung von Abfall haben wir auf umweltfreundliche und wieder verwendbare Togo-Thermobecher um gestellt. Sie bestehen aus 100 % Maisstärke und sind biologisch abbaubar“, so das Unternehmen. Umsatzzuwachs durch die Markteinführung der neuen Becher mit einer Aktion (1 x kaufen, 3 x refill). Der Durchschnittsbon liegt bei 3,15 ¤. Neu auf dem Menu Board: Matcha Latte, Ice Caramel Macchiato, Kakao Wintertraum mit Amaretto oder Gingerbread und selbstgemachte Eistees. „Fairtrade und andere Zertifizierungen befinden sich nicht mehr so stark im Fokus wie in der Vergangenheit. Kein USP mehr, da es von Kunden wie Gästen erwartet wird.“ 2016 steht die Neupositionierung der Marke Aspretto an. Service und Kundenorientierung werden noch stärker in den Mittelpunkt gestellt. Weltweit betreibt Sodexo 1.300 Aspretto-Kaffeebars in 17 Ländern. www.aspretto.sodexo.com 11 Primo Espresso. Netto bleibt eine Null, trotz 3 Eröffnungen. Kerngeschäft bilden Kaffeebars in Großunternehmen. Seit dem Vor- jahr kompensiert Primo Espresso sämtliche CO2-Emissionen im Unternehmen und erhält auf die Klimaneutralität sehr positive Resonanz. Topseller? Cappuccino. Inzwischen sind biologisch abbaubare und kompostierbare Becher im Einsatz. Das Food-Sortiment hat man erweitert und ausgebaut, nun gibt’s auch Pizza und Pasta. 3 Neueröffnungen sind in Planung. 2016 wird eine erste Shop-inShop-Einheit im Einzelhandel umgesetzt. www.primo-espresso.de 13 Caffè vicino. Das Schweizer Gemeinschaftsgastronomie-Unternehmen SV Group betreibt in Deutschland 33 Coffeeshops in Betriebsrestaurants. 10 weitere sollen bis Ende dieses Jahres hinzukommen. „Wir werden 2016 unsere Marke Caffè vicino sukzessive weiter ausbauen“, so Daniel Gleiß, Director Supply-Chain-Management und Operative-Support. Steigende Tendenz weist der Durch schnittsbon auf, aktuell 2,23 ¤. Während in der Vergangenheit oft süße Snacks wie Muffins gefragt waren, bietet Caffè vicino nun mehr pikante Varianten. www.sv-group.com 14 Burger King Café. Der weltweit agierende QSR-Player verbuchte zum Jahresende 31 Locations mit Kaffeebar – wie 2015. Zudem gibt es 226 End-of-Counter-Lösungen in den deutschlandweit knapp 700 BK-Units. Die Topseller heißen Cappuccino und Frozen Lemonade. Die Produktneuheit Fruity Coconut Smoothie konnte die Gäste am stärksten begeistern. Wieder ins Sortiment aufgenommen hat BK den süßen Snack Hot Blondie. www.burgerking.de 15 Campus Suite. „Das Jahr 2015 war für uns zufriedenstellend. Wir haben uns auf Neu- und Wiedereröffnungen konzentriert. Mit Social Media und Mobile Marketing „Generell beobachten wir einen Trend hin zu neuen Werbe- und Kommunikationsformen, die noch stärker Bewegtbilder und fotografisches Storytelling in den kreativen Mittelpunkt stellen. Stichworte sind hier z.B. animierte Bildformate oder bildgetriebene Werbeformen. Der User erwartet mehr und mehr kontextbezogene, personalisierte und damit für ihn wirklich relevante Markenbotschaften.“ McCafé „Wir führen eine zentrale FB-Fanpage mit aktuell 18.200 Fans. Dazu werden ca. 20 standortbezogene Coffee-Fellows-Facebookseiten geführt. Neu sind wir auf Instagram.“ Coffee Fellows „Regelmäßige Posts auf Facebook, Twitter und Instagram. Weiterhin starke Zunahme von Likes und Followern. Personalmarketing via Social Media.“ chicco di caffè „Relaunch der Homepage, Implementierung der ersten SegafredoApp (mit digitaler Bonuscard) und Start des Onlineshops im August. Über 15.000 Facebook-Fans. Geplanter Start mit Instagram & Pinterest 2016.“ Segafredo Launch eines, in der App integrierten digitalen Kundenbindungsprogramms, um auf spezifische Kundenverhältnisse besser eingehen und Marketing gezielt auf den Gast ausrichten zu können. Mobile Marketing wird derzeit noch nicht eingesetzt (keine aktiven Push-Nachrichten aus Locations).“ Balzac Coffee Kaffeebars Primo Espresso Kaffee & Spirituosen Nach 9 Jahren als Barmann, zuletzt als Barmanager der Cortiina Bar in München, wagte Timon Kaufmann einen Seitensprung. Seit Sommer 2015 bildet er sich im Standl 20 am Münchner Elisabethmarkt in Sachen Kaffee weiter – und entdeckt dabei viele Gemeinsamkeiten und spannende Schnittstellen. höchstens mal ein Espresso zwischendurch. Natürlich wird Kaffee bzw. Kaffeelikör auch in einigen klassischen Cocktails wie dem Espresso Martini oder dem White Russian verwendet, doch das sind bislang Nischenprodukte. So langsam aber entdeckt die Barszene Kaffee als Zutat für Cocktails und Aromageber für Spirituosen. Foto: Alexandra Kasper Wie finden Kaffee und Spirituosen zueinander? Es gibt eine Vielzahl an aromatischen Verwandtschaften zwischen beiden Genussmitteln. Fassgereifte Spirituosen wie etwa Rum bringen oft Vanille- und Karamelltönungen mit, die hervorragend mit Kaffee harmonisieren. Diese Parallelen haben lange nicht viel Beachtung gefunden, jetzt inspirieren sie die Barszene zu neuen Kreationen. Ein Werkzeug, das dabei immer häufiger verwendet wird, ist der Cold Dripper. Durch das langsame Durchsickern nehmen Spirituosen Kaffeearomen auf. Die Methode hat den Vorteil, dass man die Spirituose weder verwässert noch, wie bei der Zugabe eines Kaffeesirups, versüßt. Das funktioniert bei Spirituosen wie Tequila, der vom Geschmacksprofil sehr gut mit Kaffee einhergeht. Aber auch mit Wodka, der sich wie eine weiße Leinwand mit anderen Aromen bespielen lässt. Welchen Stellenwert hat Kaffee in deutschen Cocktail-Bars? Kaffee spielt in den meisten Bars eine völlig untergeordnete Rolle, die Kaffeemaschine wird nicht selten gar als notwendiges Übel betrachtet. Schließlich wird am Abend nicht viel geordert, 30 | food-service 03/2016 Wo geht die Reise hin? Sowohl die Kaffee- als auch die Barszene ist sehr kreativ. In den nächsten Jahren werden auf jeden Fall viele Kaffee-Cocktail-Kreationen entstehen. Was davon massentauglich ist, wird man sehen! unseren neuen Franchisepartnern sind wir erstmals in Süddeutschland präsent“, resümiert Justiziarin Wiebke Stebisch. In Hamburg hat die Marke erstmals in der Kaiser Suite in der Hafencity ein Full-ServiceKonzept eingerichtet. Der Store wurde nach neunmonatiger Schließung (Bauarbeiten an der Elbphilharmonie) im neuen Look wiedereröffnet. In Harburg kam eine Shopin-Shop-Einheit in einem Krankenhaus hinzu. Sehr positive erste Erfahrungen. „Wir werden unsere Food-Range erweitern und noch stärker auf regionale und Clean-Label-Produkte setzen. Zudem werden wir unser Frühstücksgeschäft verstärkt in den Fokus nehmen.“ Das F&BVerhältnis beträgt 50:50. www.campussuite.de 16 Einstein. Wieder an Fahrt aufgenommen hat die Expansion beim Berliner Kaffeebar-Matador. Einstein hat im Vorjahr 3 Locations in Berlin und 1 in Frankfurt/Main ans Netz genommen. Schon fest auf der Agenda stehen 2016 neue Outlets am Bayerischen Platz, am Alexanderplatz und im Hauptbahnhof in Berlin sowie in Potsdam. Düsseldorf, Leipzig und Dresden könnten in den nächsten 12 Monaten ebenfalls ein Einstein erhalten. Am Kurfürstendamm 50A befindet sich mit 800 Gästen pro Tag der beste Store. Die Umsatzbandbreite variiert je nach Standort zwischen 200 und 4.200 ¤ pro Tag. Ins Sortiment aufgenommen wurden Flat White, Chai-Sorten und neue Salate (auch vegan). www.einstein-kaffee.de 17 Cafetiero. 2016 hat die Marke der Stockheim-Gruppe die ersten beiden Eröffnungen nach dem Relaunch vorgestellt – im neuen Kaffeehausambiente. Dies beinhaltet ein neues Design und ein neues Produktsortiment. Eingeführt hat Cafetiero Filterkaffee, losen Tee und hausgemachte Limonaden. Um die Ganztages fähigkeit der Formel auszubauen, implementierte man warme Gerichte wie Flammkuchen, Suppen und Waffeln sowie Stullen. 3 neue Betriebe sollen 2016 in Innenstadtlagen an den Start gehen. www.cafetiero.de 18 Samocca. In Fürth kam im Vorjahr ein Standort dazu, voraussichtlich eine weitere Kaffeebar steht in diesem Jahr an. Kaffeebars „Wir konnten 2015 einen deutlichen Anstieg der Nachfrage nach unserem Röstkaffee verzeichnen“, freut sich Sabine Eberhard, Produktmanagement Samocca. Das Sortiment der Einrichtung der Behindertenhilfe ergänzen neue Getränke für Gesundheitsbewusste, z.B. Green Smoothies oder ein Avocadoshake. Mit dem Katalog, der Homepage und dem Internetshop wurden die wichtigsten Kommunikationsmittel überarbeitet. In diesem Jahr werden erstmalig ein Shop-inShop-Konzept umgesetzt, das Nachhaltigkeitskonzept eingeführt und der Vertrieb ausgebaut. www.samocca.de 19 sfcc. Die Münchener Kaf- feebar-Marke verbuchte in puncto Location-Zahl ein Plus, im ersten Quartal dieses Jahres stehen bereits Eröffnungen in Pocking (Tankstellenkooperation) und Regensburg an – mit neuem Store-Design. Die Umsatzbandbreite der bio-zertifizierten Marke reicht je nach Lage von 700 bis 5.000 ¤ pro Tag. sfcc erzielt einen Durchschnittsbon von 7 ¤. „Mit der Einführung von Fresh Brew und dem Launch der Premium-Marke sfcc origin haben wir zeigen können, dass wir mit Kaffeekompetenz am Markt punkten können“, so Julia Korner, Marketing & PR Manager. www.sfcc.de 20 pano. „Überrascht hat uns, dass trotz des Sommers mit fast konstant hohen Temperaturen eine Umsatzsteigerung erzielt werden konnte“, heißt es aus dem Unternehmen. Bis zum 31.12. konnte 9 Monate lang die Außenbestuhlung genutzt werden. Zwischen 0,7 und 2,5 Mio. ¤ erzielt eine Unit jährlich an Umsatz. www.pano.coop 21 aran. Positiv hinsichtlich der Expansion startete die neue Kaffeebar am Tegernsee. Topseller 2015: Cappuccino und haus gemachter Kuchen. 7 ¤ geben die Gäste im Durchschnitt aus (+0,40 ¤), der Togo-Anteil liegt stabil bei 15 %. www.aran.coop 22 Black Bean. Geschäftsführer Stephan Sommer: „Der Mindestlohn hat sich bei uns dahingehend ausgewirkt, dass wir unsere Servicezeiten vermindert haben.“ Profitiert hat das Konzept von den guten November- und Dezemberumsätzen aufgrund der vielen Sonnenstunden. Wichtig, denn aus gastronomischer Sicht minderte der laut Geschäftsführung allzu heiße Sommer die Erlöse. www.black-bean.de 22 Caffeetante. Eine Schlie- ßung bei der im Norden präsenten Kaffeebar-Marke. Ziele 2016: „Durch ein neues, relaunchtes Marketing und einige Marketing offensiven sowie Sortimentsentwicklungen im Bereich Snack und Frühstück werden wir wieder verstärkt an die Front gehen und lauter sein“, erklärt Jana Rosendahl, Geschäftsführerin. www.caffeetante.de 22 coffreez. Die Pop-up-StoreEröffnung am Stuttgarter Hbf. mit Germany’s Next Top Model-Kandidatinnen nennt Managing Director Stefan Gauß als beste Promotion. Der Gast honoriert zunehmend Fair Trade und nachhaltige Produkte. To-go: auf nachhaltige und bio-orientierte Verpackungsmaterialien umgestellt. In Spanien wird das Frozen-Beverage-Sortiment als Shop-in-Shop gepusht. www.coffreez.de 25 Cup&Cino. Mit ca. 350 bis 400 Gästen befindet sich in Kiel der beste Store. Der Durchschnittsbon steigt und liegt bei 8,50 ¤. In diesem Jahr möchte das Label weiter expandieren und die Qualität der Produkte erhöhen. z www.cupcino.com Trends Mobile Payment „Mobile Payment ist eine Entwicklung, die wir intensiv beobachten. Schwerpunkt hat aber für uns aktuell weiterhin das Thema eCash – denn die Deutschen sind im internationalen Vergleich hinsichtlich der Nutzung neuer Zahlungsmethoden sehr zurückhaltend. Selbst das kontaktlose Bezahlen mit Kreditkarten ist für den deutschen Gast ein Thema, an das er sich erst langsam herantraut.“ McCafé „Mobile Payment halten wir für sehr zukunftsträchtig. Erste Tests laufen. Ziel soll es sein, in den Starklastzeiten die Abläufe zu verkürzen und damit echten Zusatznutzen zu generieren.“ Coffee Fellows „Wir arbeiten seit 2015 mit OpenTabs und sind bestrebt, das Bestellen und Bezahlen via App stärker auszubauen.“ Gastro Kanne „Die Deutschen sind bei Mobile Payment sehr zurückhaltend. Sobald das Verfahren als Standard etabliert ist, werden wir dieses anbieten.“ Balzac „Erste Implementierung einer App mit Mobile Payment bei einem unseren Key-Accounts.“ Aspretto „Wird noch nicht angeboten, sehen wir aber zukünftig als relevant.“ Caffè Dallucci „Aktuell noch nicht so relevant, könnte sich aber ändern.“Kanne Café Stefan Tewes: „Starkes Wachstum bekommen wir nur hin, weil alle Mitarbeiter im Thema sind und wissen, was sie zu tun haben. Stimmt die Basis, so können auch gut neue Leute integriert werden.“ Coffee Fellows feiert den 100. Die 1999 in München aus der Taufe gehobene Kaffeebar-Formel hat Ende 2015 die Marke von 100 Standorten in Deutschland erreicht. Gründer und Geschäftsführer Dr. Stefan Tewes entwickelte das Unternehmen gemeinsam mit seiner Ehefrau Kathrin stets zeitgeistgemäß weiter. Das Expansionstempo legte im Vorjahr wieder ordentlich zu. Ziel für die kommenden ein bis zwei Jahre: Marktführerschaft im Coffeebar-Business, die Shop-in-Shop-Lösungen von McDonald’s und Tchibo ausgenommen. Wann eröffnete der Jubiläums-Standort? Stefan Tewes In der Schillerstraße in Mün- chen befindet sich seit Ende 2015 unser 100. Coffee Fellows: 120 qm mit unserem neuesten Store-Design, eine Ecklage nahe des Deutschen Theaters. Wir kooperieren, wie schon in Dortmund, mit einem Hotelbetreiber, denn unser Coffeeshop ist der ideale Frühstückssaal. Der Franchisepartner wirtschaftet schon jetzt profitabel. Wie sieht das Store-Design konkret aus? Tewes Wir kommen vom bräunlichen Kambala-Holz und verwenden heute weiß gekalkte Eiche. Die beigen Wände sind nun anthrazitfarben, die beige Leuchtschrift strahlt weiß. Wir stellen derzeit sukzessive unser Softseating um, beispielsweise die Sofas von Braun zu Anthrazit. Die wichtigsten Fakten zum jüngsten Geschäftsjahr? Tewes 2015 war ein sehr gutes Jahr mit knapp 7 % Umsatzsteigerung auf bestehender Fläche (like-for-like). Die Bandbreite der Jahreserlöse reicht systemweit je nach Standortkategorie von 250.000 ¤ bis 1,3 Mio. ¤ netto. Die Expansion hat insbesondere die Partnerschaft mit Tank & Rast an deutschen Autobahnen vorangetrieben. 32 | food-service 03/2016 Ihr größtes Highlight in der Coffee- Fellows-Geschichte? Tewes Der Kooperationsvertrag mit Tank & Rast gehört sicherlich zu den bisherigen Höhepunkten. 2014 starteten wir einen erfolgreichen Test mit drei Coffeeshops in T&R-Raststätten. Mitte 2015 haben wir dann mit der bundesweiten Expansion begonnen und zählten Ende des Jahres schon 31 Units bei Tank & Rast. Der gemeinsame Roll-out wird auch in diesem Jahr weiter fortgesetzt. Was würden Sie als größten unternehmerischen Fehler bezeichnen? Tewes Viel Nerven und sehr viel Geld hat uns die Übernahme der 15 CoffeeshopCompany-Läden im Osten Deutschlands gekostet. Das war rückblickend betrachtet keine gute Entscheidung. Einen Großteil der Kaffeebars mussten wir schließen, weil es nicht gelang, diese auf ein profitables Niveau zu bringen. Stichwort Systemzentrale: Welche Auswirkung hat die Expansion für die Führung? Tewes Wir sind vor drei Monaten umgezo- gen. In der neuen Zentrale in Unterföhring haben wir Platz, auch personell zu wach- sen. Derzeit kümmern sich zwölf Mitarbeiter um 100 Standorte, Ende dieses Jahres sollen es 20 Mitarbeiter sein. Speziell Marketing und Training wollen wir aufstocken. Ich bin total happy mit unserem Team. Der Kern und ebenso die Entscheidungsträger sind seit etwa zehn Jahren dabei. Wie hat sich die Nachfrage der Gäste verändert? Tewes Der typische Konsument von heute ist viel anspruchsvoller, wissender und offener für Experimente als noch vor einigen Jahren. Vegan ist sicherlich ein Thema geworden. Details: Unser Avocado-Bagel hat 2015 aus dem Stand heraus 18 % vom Bagel-Umsatz geholt – allerdings ohne weitere Wachstumsentwicklung in den Folgemonaten. Der Artikel bleibt auf hohem Niveau konstant. Um aus der Vergleichbarkeit rauszukommen, haben wir das gesamte Sweet-Sortiment auf eigene Rezepturen umgestellt. Schon seit Längerem gibt es die meisten unserer kalten Getränke als Private Label. Damit können wir uns sehr gut vom Wettbewerb abgrenzen. Bei Kaffee sehen wir einen Trend zu laktosefreien Getränken. Der Americano (verlängerter Espresso) kletterte in den vergangenen Jahren von Rang sieben auf Rang vier in der Umsatz-Hitliste. Generell nimmt jedoch Latte Macchiato die Bestseller-Position ein. Was bringt die Zukunft für Coffee Fellows? Tewes Ich hoffe und wünsche mir, dass wir in Deutschland 2017/18 Kaffeebar-Marktführer werden und Starbucks in Sachen Outlet-Zahlen überholen – analog zu Costa Coffee in Großbritannien. ir Mókuska Caffè, Stuttgart: Maximale Transparenz „Wir wollen unsere große Liebe zu Kaffee auch anderen Menschen vermitteln“, betont Stefan Dachale, Inhaber von Mókuska Caffè in Stuttgart. Seit einem Jahr bietet er in seinem 65 qm großen Laden Spezialitätenkaffees an. Herzstück des Konzepts: ein eigener Röster. Die Idee lautete zu Beginn, im laufenden Betrieb die über Direct Trade bezogenen Bohnen zu verarbeiten. Aufgrund steigender Nachfrage bleibt Mókuska nun montags geschlossen, dann wird geröstet. „Ich kenne die meisten Kaffeebauern selbst und kann viele Infos weitergeben. Kaffee ist somit kein anonymes Produkt mehr“, erklärt Dachale. Der Anspruch: Maximaltransparenz. Das Café mit 20 Sitzplätzen war bei der Konzeption des Unternehmens als „gar nicht so wichtiger Baustein eingeplant“. Im Vordergrund standen das Rösten und der Vertrieb der Bohnen. Mittlerweile hat sich dieser Bereich jedoch ebenso zu einem wichtigen Pfeiler entwickelt. Im Ausschank gibt’s eine Espresso-Hausmischung sowie ein wech- selndes Wochenspecial und bis zu sieben Filterkaffeesorten. Siebträgermaschine und Handfilter werden im Laufe des Jahres noch um Aeropress ergänzt. „Filterkaffee holt zusehends auf und ist stark im Kommen.“ Espresso-basierte Heißgetränke fragen die bis zu 250 Gäste pro Tag jedoch am stärksten nach. Im Sommer wird es wieder Cold-BrewKaffee geben, der hausgemachte ’Eistee‘ wird mithilfe von Kaffeeblättern zubereitet. Mittlerweile hat Dachale bereits zusätzliche Flächen angemietet, um weiter zu wachsen – über den Vertrieb online und Gastronomiekunden. www.mokuska-caffe.de Foto: Saja Seus Foto: Saja Seus Foto: Ronny Schönebaum Selbst geröstete Spezialitätenkaffees, direkt von den Farmern bezogen, gibt’s bei Mókuska Caffè. Wer dazu noch genaue Hintergrundinformationen braucht, kann sich direkt an den Inhaber Stefan Dachale wenden. Kaffeebars Van Dyck, Köln: Starke Marke auf Wachstumskurs Seit Juni 2010 wird auf der Körnerstraße im ehemaligen Frisiersalon ‘Figaro von Ehrenfeld‘ Kaffee geröstet – im traditionellen Trommelröster, schonend und bei niedrigen Temperaturen. „Wir machen hier den Kaf- 34 | food-service 03/2016 fee, den wir selbst gerne trinken“, sagt VanDyck-Gründer Martin Keß, der die kleine Rösterei zusammen mit der Gastronomin Monika Linden führt. Das Angebot umfasst vier Espressi, zwei Filterkaffees und eine Vollautomatenmischung, dazu gibt es belegte Snacks und Selbstgebackenes aus der Küche des nahen ’Café Sehnsucht‘. Inzwischen kann man Van-Dyck-Kaffee nicht nur im Laden trinken und im Onlineshop erwerben. Auch immer mehr Gastronomiebetriebe schenken den Kaffee der Kölner Rösterei aus – ob nun die Bäckereikette épi oder das Gourmet-Restaurant Vendôme. Die Nachfrage ist derart gestiegen, dass die Macher kapazitätstechnisch an ihre Grenzen stoßen. Mitte März eröffnen sie daher in Köln-Mülheim einen zweiten Betrieb. „Wir rösten mittlerweile 40 Tonnen im Jahr – angefangen haben wir mit zwei“, sagt Keß nicht ohne Stolz. Hoch im Kurs bei den Gästen steht der „richtig gute“ Cappuccino, auch der Espresso ’Ehrenfelder‘ und der Kaffee ’Hausfreund‘ sind Renner. In der Gastronomie ist besonders ’Adorno‘ gefragt, ein kräftiger Kaffee mit 25 % Robusta-Anteil, der sich ideal für die Zubereitung im Siebträger eignet. „Die Gastronomie mag es praktisch. Zu spezielle, erklärungsbedürftige Sorten funktionieren vielerorts nicht“, weiß Keß. Beratung und Betreuung gibt es bei Van Dyck inklusive – zum Beispiel in Form von Barista-Schulungen für Mitarbeiter der Gastronomie-Kunden. www.vandyckkaffee.de Van Dyck setzt auf schonend gerösteten Bio- und Fair-Trade-Kaffee. Die Kunden können ihn nicht nur im Kölner Ausschank, sondern auch auf Veranstaltungen genießen. Möglich machen dies zwei Espresso-Bikes, mit denen das Team auf Events Furore macht. Kaffeebars Kaffeerösterei Brühbar, Leipzig: Kaffee ohne Druck Den Fingerabdruck der Kaffeeplantage möchte Peter Dorndorf auch nach dem Rösten erhalten. In der Kaffeerösterei Brühbar im Leipziger Stadtteil Plagwitz, einer kreativen, jungen und industriell geprägten Ecke, kann sich der Gast den gewünschten Kaffee mithilfe einer der 15 Zubereitungsformen aufbrühen lassen – French Press, Aeropress, Syphon, Handfilter, ... Die jüngste Kanne nennt sich Empot und wurde von zwei Ingenieuren aus Eisenach erdacht. Es lässt sich damit eine Art türkischer Aufguss herstellen, allerdings verhindert die besondere Form, dass der Kaffeesatz in die Tasse schwappt. „Wir wollten am Anfang unseren Kaffee nicht in To-go-Bechern verkaufen, aber die Nachfrage war da“, blickt Dorndorf zurück. Das Motto von Brühbar-Inhaber Peter Dorndorf in Leipzig: „Kaffee wächst, um gebrüht zu werden.“ Die drucklose Kaffeezubereitung steht in der Brühbar im Fokus. Mittlerweile macht das Take-away-Geschäft 20 % vom Getränke-Umsatz aus. Da qualitativ hochwertiger Kaffee ein erklärungsbedürftiges Produkt ist, bietet Dorndorf ein kleines Workshop-Programm und speziell Schulungen für die Gastronomie an. www.bruehbar.de Aufgeweckt! Es weht ein frischer Duft durch die Kaffeeszene: Kleine Manufakturen begeistern ihre Gäste mit handwerklich hergestellten Qualitätskaffees und einer Vielfalt an Zubereitungsarten & Aromen. Mikro-Röstereien bieten Einblicke in den Herstellungsprozess und machen das Rösterlebnis zum Bestandteil der gastronomischen Idee. Vier aufgeweckte Konzepte im Profil. UD/ir Man Versus Machine, München: Die Kunst der Kaffeeröstung und -zubereitung Im Münchner Glockenbachviertel bietet Cornelia Mehrwald, Inhaberin von Man Versus Machine (MVSM), seit eineinhalb Jahren hellere, nordische Röstungen mit floralen, fruchtigen und zum Teil auch schokoladigen Aromen an. Im 50 qm großen Raum befindet sich neben den knapp 30 Sitzplätzen der Röster. Verarbeitet werden ausschließlich Single-Origin-Kaffees, ausschließlich Arabica-Bohnen in Specialty-Grade-Qualität. Im MVSM bereiten die Baristas den Filterkaffee mit Syphon, Handfilter oder Aeropress zu. Brühkaffee gibt’s auch aus der Maschine – im Stundentakt frisch aufgesetzt. „Wir haben außerdem in der Regel zwei Espressi im Sortiment, die beide Light-Roasts sind“, zählt Mehrwald auf. „Wobei der eine leichter zugänglich ist, der andere etwas extremer, noch fruchtiger und vielleicht auch aufregender schmeckt.“ Als Topseller herausgebildet haben sich Filterkaffee, Flat White, Cappuccino und Espresso. Im Sommer Iced Aeropress und der Iced Flat White. „Unsere Gäste sind zum Teil in München lebende australische Expats, Leute aus der Nachbarschaft, Touristen und Kaffee-Touristen.“ Künftig soll das SnackAngebot um Herzhaftes ergänzt werden, bislang stehen Rote Bete Brownies, Franzbrötchen, Kuchen und weiteres Gebäck auf der Karte. www.mvsmcoffee.com Im Man Versus Machine erleben die Gäste, dass Kaffee deutlich mehr Aromen hat als Wein, jedoch nicht elitär, sondern für jedermann erschwinglich ist.