Broschüre zu EU-Projekten in Wien

Transcription

Broschüre zu EU-Projekten in Wien
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EU-Projekte in Wien. EU projects in Vienna.
Stärkung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit und integrative Stadtentwicklung 2007–2013.
Strengthening regional competitiveness and integrated urban development 2007–2013.
EUROPÄISCHE UNION
Europäischer Fonds
für regionale Entwicklung
Mit Europa für Wien
2
Editorial.
Editorial.
„Mit EU-Geldern
soll frühzeitig dort
angesetzt werden,
wo eine Attraktivierung, vor allem des
öffentlichen Raums,
notwendig ist.“
“EU funding should be used
to make early investments
in places that need to
become more attractive,
particularly public spaces.”
Martin Pospischill
Dienststellenleiter der
MA 27 – EU-Strategie
und Wirtschaftsentwicklung.
Martin Pospischill
Head of Municipal
Department 27 – EU
Strategy and Economic
Development.
M
it Europa für Wien“ ist das Motto
des städtischen Wiener EU-Förderprogramms, das die Stärkung der
regionalen Wettbewerbsfähigkeit in Wien
zum Ziel hat. „Mit Europa für Wien“ ist somit
auch der Grundsa tz, nach dem Projekte im
gegenständlichen Förderprogramm ausgewählt und umgesetzt w erden. Dafür werden
von der Europäisc hen Union 25 Millionen
Euro im Zeitraum 2007–2013 zur Verfügung
gestellt.
Die Halbzeitbilanz be weist, dass Wien mit
den Förderschwerpunkten Innovation, Technologie, Unterstützung v on Klein(st)- und
Mittelunternehmen sowie der Attraktivierung
des öffentlichen Raums in ausge wählten
Stadtentwicklungsgebieten auf die richtigen
Karten gesetzt hat. Diesen erfolgreichen Weg
zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und
zur Entwicklung eines zukunftsorientierten
Wohn- und Lebensraumes gilt es auc h weiterhin mit Nachdruck zu verfolgen.
W
ith Europe for Vienna is the motto of
the EU funding programme aimed a t
strengthening the City of Vienna’s regional
competitiveness. This motto also serv es as
the basis f or selecting and implementing
projects for the funding programme. For the
period from 2007 to 2013,
the European
Union has pro vided €25 million f or the
programme.
Halfway along, it is plain to see tha t Vienna
has made the right c hoices in f ocusing on
innovation, technology, support f or microenterprises and small and medium-sized
businesses, and making public spaces in
selected urban de velopment areas more
attractive. It is important that we continue to
follow this successful path towards securing
the city’s competitiveness and developing a
future-oriented place for people to live.
3
Inhalt.
Contents.
10
6
16
22
Fritz-Imhoff-Park
Gartenzimmer für Mariahilf
A special garden for Mariahilf
Leon-Askin-Park
Wiener Parkfunnies zum Spielen
Vienna’s “park funnies” give
kids a place to play
Ein „HerZ“ für Hernals
Der 17. Bezirk wurde moderner & sicherer
A “HerZ” for Hernals
Making the 17th district safer and more
modern
10
Robert-Hochner-Park
Wellness in St. Marx
Wellness in St. Marx
14
Anton-Baumann-Park
Kinder gestalten mit
Children get involved
4
18
Yppenplatz
Treffpunkt vieler Kulturen
Multicultural meeting place
20
Urban-Loritz-Platz
Die Umgestaltung ist gelungen
A successful redesign
25
Hernalser Gürtel
Mehr Platz und Grün
More space and green
26
Christian-Broda-Platz
Eingangstor Mariahilfer Straße
Gateway to Mariahilfer Straße
16
6
26 25
28
36
Geh- und Radweg Spittelau
Sicher von Döbling nach Alsergrund
Spittelau walking and bicycle paths
The safe way from Döbling to Alsergrund
INiTS
Unterstützung für innovative Ideen
Support for innovative ideas
30
aspern Infopoint
Alles über die Seestadt Wiens
Everything about Vienna’s
Urban Lakeside
32
Mingo
Förderung von BetriebsgründerInnen
Help for company founders
38
Lokale Agenda 21
WienerInnen gestalten ihren Bezirk
Residents of Vienna shape their district
40
VITE
Vernetzung von Unternehmen
Linking up companies
5
Fritz-Imhoff-Park.
Gartenzimmer für Mariahilf.
Europäische Union macht Wiener Parks noch attraktiver
The European Union spruces up Vienna’s parks
„Man fühlt sich
wie eine kleine
Königin auf
dem Thron.“
Elfriede Tozzer, Anrainerin
“It’s like being
a little queen on
the throne.”
Elfriede Tozzer, local resident
6
Wie aus einem schäbigen Park
eine grüne Oase wurde
How a run-down park became
a green oasis
Elfriede Tozzer schlendert durch den Park,
als wär’s ihr Schrebergarten. Sie begutachtet den Baumwuc hs, zupft an Gräsern,
riecht an Blüten und lässt sic h die Sonne
aufs Gesicht scheinen. Entzücken pur. Das
Geplänkel der Youngsters entlockt ihr ein
Schmunzeln, für den Nac hbarn hat sie ein
freundliches „Hallo“ und die herumwuselnden Kinder auf dem Spielpla tz heben ihre
Laune um ein gutes Stück weiter an.
„Fast wie daheim“, sagt die ehemalige Versicherungsangestellte und erinnert sich, dass
es hier nicht immer so idyllisch war. „Früher
gab es nur einen Käfig, ein paar Bänke und
jede Menge Lärm. Da konnte man sic h hier
einfach nicht wohlfühlen.“ Auch die ewigen
Elfriede Tozzer strolls through the park as if
it were her own private garden. She checks on
tree growth, tugs at the grass, sniffs at the
flowers and enjoys the sun on her face. Pure
enchantment. A squabble among youngsters
brings a smile to her face, she says a friendly
“hello” to her neighbour and the b ustle of
children at the pla yground brightens her
spirits.
“It’s almost like being a t home,” says the
former insurance agent,
although she
remembers that it hasn’ t always been so
idyllic here. “There used to be just a cage, a
few benches and a lot of noise. It was simply
impossible to relax here.”
The constant
disputes between the people who used the
Fritz Imhoff Park.
A special garden for Mariahilf.
Zwistigkeiten zwischen denen, die den Park
nutzten, und denen, die in den angrenzenden Häusern w ohnen, entspannten die
Situation nicht gerade. Hauptgrund für die
Spannungen: zu w enig Fläche für zu viele
Bedürfnisse. Also suchte man eine für alle
Seiten akzeptable Lösung und beauftragte
schließlich – basierend auf den Wünschen
der AnrainerInnen – eine Neugestaltung
des Fritz-Imhoff-Parks. Ganz oben auf der
Wunschliste der AnrainerInnen: eine Trennung von Ruhe-, Spiel- und Komm unikationsbereichen.
Vergrößerung der Fläche um
mehr als das Doppelte
Um die zu erreic hen, musste die Anlage
zunächst flächenmäßig mehr als verdoppelt
werden: Auf den nunmehr 4.300 Quadratmetern gibt es heute genügend Raum für alles,
wofür ein P ark geeignet ist: Ball spielen,
sich austoben, die Sonne genießen, lesen,
Kontakte knüpfen. Damit die einzelnen
Gruppen einander nicht in die Quere kommen, hat Landschaftsplaner Karl Grimm
unterschiedliche Bereiche geschaffen: „Es
gibt eine Gartenterrasse mit Zieräpf elbäu-
park and those li ving in the adjacent
buildings didn’t exactly help ma tters. The
main reason f or all the tension: too little
space for too man y different needs. The
search for a solution tha t would meet
everyone’s needs – based on the wishes of
local residents – ultima tely resulted in the
redesign of Fritz Imhoff Park. At the very top
of the residents’ wish list: separate areas for
relaxing, playing and communicating.
Over double the amount of space
In order to ac hieve this, the area had to be
increased to o ver twice its size. The 4,300
square metres no w available offer enough
space for everything a park should have: room
for playing ball games, romping around,
enjoying the sun, reading and meeting people.
To ensure tha t the v arious groups don’ t
disturb one another, landscape planner Karl
Grimm created a variety of areas: “There’s a
garden terrace with ornamental apple trees,
there’s the piazza with a plane tree tha t will
grow to become quite large o ver the y ears,
there’s the square with a f
ountain, the
children’s playground and an area especially
for young people,” he explained.
Wolfgang Orasche (links), Elfriede
Tozzer und Karl Grimm (rechts)
besprechen die aktuelle Lage.
Wolfgang Orasche (left), Elfriede
Tozzer and Karl Grimm (right)
discuss the current situation.
7
Fritz-Imhoff-Park.
Gartenzimmer für Mariahilf.
„Der Käfig lag
im Zentrum
und führte zu
Problemen mit
Anrainern.“
Wolfgang Orasche, MA 42
“The cage was in
the middle and
caused problems
with local
residents.”
Wolfgang Orasche, MA 42
8
men, es gibt die Piazza mit einer Pla tane,
die im Lauf e der J ahre zu einem großen
Baum heranwachsen wird, es gibt den Brunnenplatz, den Kinderspielpla tz und einen
eigenen Bereich für Jugendliche“, erzählt er.
Apropos eigener J ugendbereich: Der w ar
allen besonders wichtig, weil der Lärm beim
Ballspielen häufig für Ärger sorgte, wie
Wolfgang Orasche von der MA 42 – Wiener
Stadtgärten weiß: „Weil der P ark früher
kleiner war, lag der einzige Ballspielkäfig
mitten im Zentrum und damit sehr nahe bei
den Hausfassaden. Das führte immer wieder
zu Problemen mit den Anrainern.“
Speaking of young people: Everyone agreed
that an area should be set aside especiall y
for youngsters, since the noise of ball games
used to annoy a lot of people, as Wolfgang
Orasche, from Municipal Department 42 –
Parks and Gardens, can a ttest: “Since the
park was smaller back then, the only cage
for playing ball games w as right in the
middle, so it was really close to the building
facades. And that led to problems with the
local residents time and time again.”
Fakten
Facts
Lärm war ein Problem –
von innen und von außen
Projektträger/Beneficiary:
MA 42 –
Wiener Stadtgärten/
City of Vienna
Laufzeit/Duration:
4/2007–6/2009
Kosten/Costs:
Gesamt/Total
E 540.840
EU: € 270.420
Also wurde alles, wo es hin und wieder
lauter werden könnte, kurzerhand an den
Anfang des Parks zwischen Wallgasse und
Gaudenzdorfer Gürtel verlegt. Zu dem alten
Basketballkäfig kam ein neuer Volleyballplatz und b unte Wellenliegen zum Herumlümmeln dazu – alles weit weg von den
Wohnzimmerfenstern. Das gibt den Jugendlichen die Möglichkeit, unter sich zu bleiben
und auch einmal ausgelassener zu sein. In
den umliegenden Wohnungen können somit
So everything with the potential to be noisy
sometimes was simply moved to the park’s
entrance,
between
Wallgasse
and
Gaudenzdorfer Gürtel. In addition to the old
basketball cage, there is no w a ne w
volleyball court and colourful wave benches
for people to lie on – and all f ar away from
people’s living room windows. This allows
young people to simply hang out and really
let loose sometimes. And the people in the
surrounding flats can w atch the e vening
news in peace. The only problem left was to
block out the noise from the Gürtel beltway.
The solution was a colourful retaining wall
Noise was a problem – from inside
and from outside
Fritz Imhoff Park.
A special garden for Mariahilf.
die Abendnachrichten wieder ungestört
geschaut werden. Blieb noch der Lärm vom
Gürtel, den es zu beseitigen galt Die Lösung
war eine f arbenprächtige Stützmauer, die
dem offenen Charakter des Parks aber keinen Abbruch tut.
Gartenzimmer für alle, die
keinen eigenen Balkon haben
Der wohl wohnlichste Teil wurde an das
andere Ende des P arks verlegt. Es handelt
sich dabei um kammartig angeordnete „Gartenzimmer“ mit gemütlic hen Sitzplätzen.
Angelegt entlang einer mit prachtvollen Zürgelbäumen bepflanzten Promenade werden
sie vor allem v on jenen gerne genutzt, die
keinen eigenen Balkon haben.Inmitten bunt
bepflanzter Gräser- und Staudenraba tten
kann man sich eine Auszeit vom hektischen
Alltag gönnen.
Elfriede Tozzer macht das regelmäßig. Wann
immer es ihre Zeit zulässt und sie Lust auf
Grün bekommt, geht sie die paar Meter von
ihrer Wohnung hinunter in den P ark. Sitzt
sie dann auf ihrem Lieblingspla tzerl, fühlt
sie sich schlichtweg „wie eine kleine Königin auf dem Thron“. Und genau so soll’ s
auch sein.
that doesn’t at all detract from the park’ s
open character.
A special garden for all those
without their own balcony
The most cosy, homelike part was moved to
the other end of the park, where there are
now “garden rooms” arranged in a combshaped
formation
and f
eaturing
comfortable seating areas. They are located
along a promenade with impressi
ve
hackberry trees and are used mainl y by
people who don’ t have their o wn balcony.
Surrounded by colourful grasses and
herbaceous borders, people can take a break
from their hectic everyday lives here.
Which is exactly what Elfriede Tozzer does
on a regular basis. Whenever she has time
and is in the mood f or a bit of green, she
walks a f ew metres from her fla t down to
the park. Then she sits down in her favourite
spot and feels just like “a little queen on the
throne”. Which is exactly as it should be.
Ein einladender Spielplatz, besonders gekennzeichnete Bänke und
bunte Wellenliegen geben dem
Park ein besonderes Flair.
An inviting playground, specially
marked benches and colourful
wave benches give the park a
special flair.
9
Robert-Hochner-Park. Wellness zwischen
Rinderhalle und Biotechnologie.
Grüner Blutkreislauf. Die Wege
als Adernetz verbinden die
Historie des ehemaligen
Schlachthofs mit dem
„Biotechnologie Cluster“.
Green bloodstream. The paths are
shaped like a network of veins
and connect the history of the
former slaughterhouse with
the biotechnology cluster.
10
Mittagspause im neuen Park
zwischen den Bürohäusern
Lunch break in the new park
between office buildings
„Nach dem Essen treffe ich mich gerne mit
Kollegen hier im Park“, so Bernhard Peball.
Er arbeitet bei Apeiron Biologics auf dem
Campus Vienna Biocenter – und hat das
Glück, seit Herbst 2009 eine kleine Wellness-Oase direkt vor der Tür zu haben: den
Robert-Hochner-Park. „Es gefällt mir , dass
die Grünanlage den Blutstrom symbolisiert,
da ich bei meiner Arbeit auch ständig mit
Blut zu tun habe.“
“After eating, I like to come and meet up with
colleagues here in the park,” says Bernhard
Peball, who w orks for Apeiron Biologics a t
the Campus Vienna Biocenter. Since the
autumn of 2009, he has been lucky enough to
have a little w ellness oasis right a t his
doorstep: Robert Hoc hner Park. “I like tha t
the green areas symbolise the bloodstream,
because in m y job I’m constantl y working
with blood.”
Wege als Adern und Hochbeete
als Blutkörperchen
Paths shaped like veins and raised
beds resembling blood cells
Die Idee dazu ha tte der Landschaftsplaner
Karl Grimm: „Die Wege sind wie ein Adernetz angelegt, das soll auc h die wissenschaftliche Grundausrichtung des Campus
widerspiegeln.“ Gleichzeitig schlägt die
Idee eine Brüc ke zwischen Vergangenheit
und Zukunft: Blut als verbindendes Element
zwischen dem ehemaligen Schlachthof und
dem heutigen Biotechnologiestandort.
Peballs Kollege, Manfred Sc huster: „Der
Park bringt eine nette Atmosphäre in den
Campus, besonders die Grünfläc hen sind
natürlich begehrt.“
Landscape planner Karl Grimm came up with
the idea: “The paths are like a netw ork of
veins, which is meant to reflect the general
scientific nature of the campus.” At the same
time, the idea serves as a bridge between the
past and the present: Blood is the element
connecting the f ormer slaughterhouse and
the present-day biotechnology centre.
According to P eball’s colleague, Manfred
Schuster: “The park brings a pleasant
atmosphere to the campus, and the green
spaces are of course especially popular.”
This comes as no surprise, since this part of
Robert Hochner Park. Wellness between the
former cattle hall and the biotechnology centre.
Kein Wunder, denn der Stadtteil ha t nur
wenige öffentliche Grünanlagen. Der P ark
wurde deshalb auch von der Europäischen
Union gefördert. Für alle, die die ungewöhnliche Oase einmal hautnah erleben w ollen:
Sie liegt in St. Marx, im Stadtentwicklungsgebiet „Erdberger Mais“ und wird v on dem
T-Mobile-Center, der generalsanierten und
denkmalgeschützten Rinderhalle, den Betriebsgebäuden von Solaris und Marxbox
sowie dem Biotechnologiecluster Bohrgasse
umschlossen.
In der Nähe von Helmut-QualtingerGasse und Media Quarter Marx
Der Park hat auf AnrainerInnen, SpaziergängerInnen und MitarbeiterInnen eine
anziehende, einladende Wirkung, da er nicht
eingezäunt ist. Über die Lage würde sic h
auch der langjährige ZIB2-Modera tor und
Qualtinger-Fan Robert Hochner freuen: Der
nach ihm benannte P ark liegt zwisc hen
Helmut-Qualtinger-Gasse und Karl-FarkasGasse. Und in unmittelbarer Nähe be- und
entstehen die Gebäude des Media Quarter
Marx, in denen namhafte F ernsehsender
produzieren. Der Park vermittelt mit seinen
klaren Linien und den freien Durc hblicken
the city has onl y a few green public spaces.
Which is why the park also received funding
from the European Union. For everyone who
wants to experience this exceptional oasis o
fr
themselves, it is loca ted in St. Marx, in the
“Erdberger Mais” urban de velopment area,
surrounded by the T-Mobile Center, the
Rinderhalle (a listed building that underwent
a general reno vation), the Solaris and
Marxbox commercial b uildings and the
Bohrgasse biotechnology cluster.
Near Helmut-Qualtinger-Gasse
and Media Quarter Marx
Fakten
Facts
Projektträger/Beneficiary:
Wiener Stadtentwicklungsgesellschaft (WSE)
Laufzeit/Duration:
5/2008–9/2009
Kosten/Costs:
Gesamt/Total
E 695.396
EU: E 347.698
The park has an appealing, welcoming feel
for local residents, passersby and employees
working nearby because it is not f enced in.
Robert Hochner, a long-standing ZIB2 ne ws
presenter and fan of actor Helmut Qualtinger,
would also be pleased about the location: The
park named after him is loca ted between
Helmut-Qualtinger-Gasse and Karl-FarkasGasse. And right nearby are the existing and
future Media Quarter Marx buildings, which
are used as production sites b y renowned
television stations. With its clear lines and
unobstructed eye-level views, the park
emanates a sense of peace and serenity –
„Der Park
symbolisiert
den Blutstrom
als Wegenetz.“
Karl Grimm,
Landschaftsplaner
“In the park, a
network of paths
symbolises the
bloodstream.”
Karl Grimm,
landscape planner
11
Robert-Hochner-Park. Wellness zwischen
Rinderhalle und Biotechnologie.
Entspannung pur: Rankbögen
warten darauf, von Rosen
beklettert zu werden, Nebeldüsen erfrischen und das
ovale Dach spendet Schatten.
Pure relaxation: Trellises wait to
be covered in rambling roses,
misting systems provide
refreshment and the ovalshaped roof offers shade.
12
in Augenhöhe Ruhe und Gelassenheit –auch
von den F enstern der umgebenden Büros
aus. Auf den Wegen mit einer Oberfläc he
aus Natursteinsplittern kann man die Grünflächen nach allen Richtungen durchqueren.
Rot eingefasste Hochbeete mit roter Staudendecke symbolisieren Blutkörperchen.
which can also be f elt from the windo ws of
the surrounding offices. The paths are
covered with natural stone chips and allow
visitors to cross the park’s green spaces in all
directions. Raised beds with red borders are
covered in red perennials and symbolise
blood cells.
Wasserspiele und Nebeldüsen
garantieren Abkühlung
Fountains and misting systems cool
visitors down
Für Abkühlung sorgen Düsen an der Unterseite der Beete, deren feiner Sprühnebel die
BesucherInnen erfrischt. Integrierte Sitzauflagen auf den Hoc hbeeten ermöglichen
eine Rast. Im Sommer sorgt ein begehbarer
Brunnen mit v erschieden hohen F ontänen
zusätzlich für erholsames Ambiente und ein
angenehmes Mikroklima. An heißen Sommertagen ladet ein Sc hattenplatz unter
einem ovalen Dach – in Form eines Blut körperchens – zum Verweilen ein. Seine
Decke zeigt in Anknüpfung an Rindertor und
Rinderhalle einen Nac hthimmel mit dem
Sternbild des Stiers.
Die leichten, urbanen P arkmöbel werden
von Rankbögen für rote Kletterrosen ein gerahmt – sie sind Blutgefäßen nac hempfunden. Skulpturen im Halbsc hatten unter
Nozzles on the bottoms of the beds spra y a
fine, refreshing mist to cool visitors do wn,
and integrated seating on the raised beds
gives people a place to relax. In the summer,
a water feature with f ountains of v arious
heights that visitors can w alk through
provides an even more relaxing a tmosphere
and a pleasant microclimate. On hot summer
days, a shaded area undernea th an o valshaped roof – resembling a blood cell – gives
visitors a place to unwind. To tie in with the
Rindertor (cattle gate) and Rinderhalle (cattle
hall), the ceiling of this shaded area shows a
night sky with the Taurus constellation. The
light, urban park furniture is framed b y
trellises for red rambling roses – whic h are
meant to resemble blood vessels. Sculptures
in partly shaded areas under trees serv e as
Robert Hochner Park. Wellness between the
former cattle hall and the biotechnology centre.
Bäumen dienen als Lounge-Möbel. Die Jahreszeiten werden durch Pflanzenkompositionen veranschaulicht: So verzaubern etwa
mehrstämmige Felsenbirnen im F rühjahr
mit ihrem Sc hleier aus w eißen Blüten und
im Herbst mit tiefroter Blätterfärb ung. Im
Hochsommer wird der Park auf ökologische
Art bewässert: Das Wasser stammt v on
einer Zisterne, in der das Regenw asser der
Marxbox und das für die Wasserspiele verwendete Wasser gesammelt wird.
Wichtiger Baustein in der
Entwicklung von St. Marx
Der Robert-Hochner-Park ist ein wic htiger
Baustein in der Entwic klung von St. Marx.
Der Altbestand des Fleisc hmarktes wurde
abgerissen, nachdem der Betrieb 2007 nach
Inzersdorf übersiedelt w ar. Auf dem Areal
im 3. Bezirk sollen bis 2015 rund 15.000
Menschen leben und arbeiten.Das Stadtentwicklungsgebiet ist insgesamt 40.000 Quadratmeter groß. Der mehr als 3.000 Quadratmeter große Park ist nun eine kleine Grün oase in dem sonst eher grauen Stadtteil.
lounge furniture. The seasons are reflected in
the plant compositions: F or example, the
multi-stemmed serviceberry crea tes an
enchanting veil of white blossoms in the
spring, and its lea ves turn bright red in the
autumn. In midsummer, the park is irrigated
in an environmentally friendly manner using
the water from a reserv oir where the
rainwater from Marxbox and the water from
the fountains is collected.
Important element in the development of St. Marx
Robert Hochner Park is an important element
in the de velopment of St. Marx. The meat
market’s old buildings were torn down after
operations moved to Inzersdorf in 2007, and
some 15,000 people are expected to li ve and
work in this part of the third district by 2015.
The urban de velopment area encompasses
40,000 square metres in total, and the park,
with over 3,000 square metres,is now a small
green oasis in an otherwise gre y part of the
city.
„Die Mittagspause an der
frischen Luft
zu verbringen,
ist super!“
Manfred Schuster und
Bernhard Peball,
Apeiron Biologics
“Spending our lunch
break outdoors
is great!”
Manfred Schuster
and Bernhard Peball,
Apeiron Biologics
13
Anton-Baumann-Park.
Kinder gestalten mit.
Wie sich Kinder den idealen
Spielplatz vorstellen
How children envision the perfect
playground
Elizabet wollte eine Rutsc he, Ivana einen
Fußballplatz. Milijana wünsc hte sich eine
Sandburg und Daniel hoffte, dass man sich
darin auch „so richtig schön dreckig machen
kann“. Die Kinder der Volksschule Kirchenhofergasse hatten ganz sc hön zu tun.
Schließlich mussten sie genau überlegen
und Zeichnungen anfertigen mit Ideen zu
ihrem Park.
Elizabet wanted a slide, Ivana a f ootball
pitch. Milijana asked f or a sandbox, which
Daniel hoped that he could “get all dirty” in.
The children at the Kirc henhofergasse
primary school faced quite a daunting task.
They had to think about exactl y what they
wanted and draw pictures of their visions for
their park.
Der Anton-Baumann-Park: eine der
wenigen Grünflächen der Gegend
Komm spielen! Isabella Schild,
MA 42 (Foto links oben) und
Schuldirektorin Anne Marie
Strauss (Foto rechts) sind vom
neuen Spielplatz begeistert.
Come and play! Isabella Schild,
MA 42 (pictured upper left),
and headteacher Anne Marie
Strauss (pictured right) are
excited about the new
playground.
14
Platz für diese Ideen gab es bei der Umgestaltung des Anton-Baumann-Parks in Währing. Der Park liegt in der Nähe des Gürtels
und ist eine der w enigen Freiflächen der
Gegend. Das bestätigt auc h Anne Marie
Strauss, Direktorin der Volksschule am Baumann-Park: „Der Anton-Baumann-Park ist
ein wichtiger Treffpunkt für Kinder. Und das
nicht nur während der Sc hulzeit, sondern
auch am Nachmittag.“ Lange Zeit war dieser
Treffpunkt alles andere als aufregend: Zu
wenige und uralte Spielgeräte, mittendrin
ein Hangareal, das an eine „Gstätt’n“ erin-
Anton Baumann Park: one of the
few green spaces in the area
These ideas w ere incorporated into the
redesign of Anton Baumann P ark in the
district of Währing. The park is near the
Gürtel beltway and is one of the f ew open
spaces in the area. As Anne Marie Strauss,
the headteacher of the primary sc hool at
Baumann Park, confirms: “Anton Baumann
Park is an important meeting place f or the
kids. And I don’ t just mean during sc hool
hours, but also in the afternoon.” For a long
time, this meeting place w as anything but
appealing: It didn’t have enough playground
equipment, and what it did have was ancient.
In the middle w as a slope tha t looked like
Anton Baumann Park.
Children get involved.
„Ich wünsche
mir einen
Fußballplatz,
weil ich da
mit meinen
Freunden
spielen kann.“
Cem, Schüler der Volksschule
am Baumann-Park
nerte – kurz: nicht gerade ein Kinderparadies. Jetzt wurde der Anton-Baumann-Park
mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union umgestaltet und ausgebaut.
Dabei flossen viele Ideen der Kinder ein.
Im Kinderparlament konnten die
Kleinen ihre Wünsche deponieren
Die Kinder konnten ihre Ideen,Wünsche und
Anregungen ans Währinger Kinderparlament
richten. Das ist eine Bezirkseinrichtung für
die Kleinsten des Viertels, hier finden ihre
Vorschläge Gehör.
Die Kinder fühlen sich auf ihrem
neuen, großen Spielplatz wohl
Mittlerweile ist der kleine, hässliche Park
von früher kaum mehr wiederzuerkennen:
Der neue Fußballkäfig ist ein Riesenhit, die
Kleinen spielen in der Sandkiste. „Es gibt
Wipptiere, einen Balanceparcours und eine
Nestschaukel“, sagt Isabella Schild von der
MA 42 – Wiener Stadtgärten. Die „Gstätt’n“
verwandelte sich in einen Hangspielpla tz,
auf dem es eine Kletteranlage so wie eine
Rutsche gibt. Für die Eltern stehen gemüt liche Bänke bereit. Der Park und der Spielplatz sind barrierefrei zugänglich.
more like an o vergrown lot – in short: not
exactly a paradise f or kids. With financial
support from the European Union, Anton
Baumann Park has now been redesigned and
expanded. And a lot of the c hildren’s ideas
were incorporated into the process.
“I want a football
pitch where I can
play with my
friends.”
Cem, a student at the primary
school on Kirchenhofergasse
The little ones could express their
wishes in the children’s parliament
The children could present their ideas,
wishes and suggestions to the
Währing
children’s parliament. This is a district
institution for the area’s smallest residents
where they can make their suggestions heard.
The children are happy with their
big new playground
In the meantime there is virtually no trace of
the small, ugly park: The new football cage is
a big hit, and the little kids enjo y playing in
the sandbox. “There are spring animals, a
balance course and a nest s
wing,” says
Isabella Schild from Municipal Department
42 – Parks and Gardens. The “overgrown lot”
has been turned into a sloping pla yground
with a climbing frame and a slide. And there
are comfortable benches for parents to relax
on. The park and the playground offer barrierfree access.
Fakten
Facts
Projektträger/Beneficiary:
MA 42 –
Wiener Stadtgärten/
City of Vienna
Laufzeit/Duration:
8–12/2007
Kosten/Costs:
Gesamt/Total
E 81.288
EU: E 40.644
15
Leon-Askin-Park.
Wiener Parkfunnies zum Spielen.
Knallbunt und super zum Spielen:
Die Wiener Parkfunnies sind
der Hit im Leon-Askin-Park.
Die Wiener Stadtgärten haben
attraktive Staudenflächen
angelegt.
Brightly coloured and great for playing on: The Viennese “park funnies” are a hit at Leon Askin
Park. The Parks and Gardens
department also planted
attractive perennials.
16
Dreieckige Grünzonen, die an
Tortenecken erinnern
Triangular green zones
resembling pieces of cake
Ein Stück Torte mit b unten Schokoladelinsen darauf: nic hts Ungewöhnliches, wenn
man an einen Kindergeburtstag denkt. Allerdings: Wenn die Tortendekoration nicht zum
Vernaschen, sondern Spielelemente in einer
Wiese sind, ist das doc h nicht ganz alltäglich. Die Grünflächen in der Grundsteingasse
und der Abelegasse sahen schon immer wie
Tortenstücke aus. Doch das war auch schon
das einzig „Attrakti ve“ an den dreiec kigen
Flächen, die von Fahrbahnen umgeben sind
und alles andere als einladend wirkten.
A piece of cake with colourful Smarties:
nothing unusual a t a c hildren’s birthday
party. But when the cake decorations are not
for eating but for playing on in the grass,
then what you have is something v ery
unique.
The
green spaces on
Grundsteingasse and Abelegasse always
resembled pieces of cake. But tha t was
pretty much the onl y “attractive” thing
about these triangular pa tches of grass
surrounded by roads, which were anything
but inviting.
Wie aus kargen Flächen ein Park mit
knallbunten Farbaspekten wird
How meagre spaces became
a colourful park
Seit Frühling ist aber alles anders.Nicht nur
der Name der Grünfläc hen ist neu. LeonAskin-Park nennen sic h nun die beiden
Tortenecken. Auch sonst ist alles anders:
Statt einer spärlich bewachsenen Wiese, auf
der keine Mensc henseele zu sehen ist,
stehen plötzlich bunte, multifunktionale
Outdoorelemente herum, auf denen sic h
begeisterte Kinder austoben. Die Wiener
Parkfunnies, wie die knautschigen Elemente
All that has c hanged since the spring. Not
only do the two triangular green spaces have
a new name – Leon Askin Park – the y have
also been transf ormed from a sparsel y
planted field without a soul in sight into a
lovely park with colourful, multifunctional
outdoor elements for kids to romp around on.
And although the Viennese “park funnies”, as
these soft, squashy pieces of equipment are
officially called, are not as tasty as their
Leon Askin Park.
Vienna’s “park funnies” give kids a place to play.
„Die Parkfunnies sind
weich und
man kann
darauf sitzen,
springen oder
liegen.“
DI Anico Futterknecht, MA 42
offiziell heißen, sind allerdings nic ht zum
Naschen, aber umso besser zum Spielen
geeignet. „Sie sind weich, man kann darauf
sitzen, springen oder liegen“, sagt Anico
Futterknecht von der MA 42 –Wiener Stadtgärten. Die w eichen, mit Gummigranula t
überzogenen Möbel halten auc h jedem
Wetter stand und lösen sic h trotz Regens
nicht gleich auf. Die Kleinen sind auf alle
Fälle begeistert.
candy counterparts, they’re all the more fun
to play on. “They’re soft, and you can sit, jump
or lie on them,” says Anico Futterknecht from
Municipal Department 42 – P
arks and
Gardens. These flexible pieces of furniture
covered in rub ber granulate can also stand
up to any weather and will not f all apart at
the first signs of rain. And the kids definitely
love them.
Oase vor der Haustür – und auch
genug Platz für Vierbeiner
An oasis at your doorstep –
and enough space for
four-legged friends
Aber auch für Erwachsene hat der Park an
Attraktivität gewonnen. Es gibt gesc hwungene Rampen – eine Reminiszenz an den
unterirdisch fließenden Ottakringer Bach –,
die den Zugang mit Kinderw agen oder im
Rollstuhl erleichtern. Bänke, (Spiel-)Tische,
ein Trinkbrunnen und Erholungszonen, in
denen Blumen und Stauden gepflanzt wur den, laden zum „A uslüften“ nach draußen
ein. HundebesitzerInnen können ihre Lieblinge auf einer Hunde wiese toben lassen
(Sackerlspender stehen bereit). Der neu
gestaltete Leon-Askin-Park ist ganz nac h
dem Geschmack der großen und kleinen
Gäste. Im Zuge eines BürgerInnen-Beteiligungsverfahrens konnten die Be wohnerInnen ihren Park mitbestimmen. Das Ergebnis
kann sich auf alle Fälle sehen lassen.
The park has also become more a ttractive
for adults. There are curv ed ramps –
reminiscent of the Ottakringer Bach (a creek
that flows underground) – tha t make it
easier to access the park with a pushc hair
or in a wheelchair. Benches, (game) tables, a
drinking fountain and relaxa tion zones
where flowers and shrubs are planted invite
visitors to unwind and enjo y the grea t
outdoors. Dog owners can let their belo ved
pets romp around in the dog run (where
poop bag dispensers can be f ound). The
newly designed Leon Askin Park meets the
needs of young and old alike. As part of a
public participation process, residents had
the chance to take part in the decisionmaking process, and the result is certainl y
impressive.
“The ‘park funnies’
are soft and you can
sit, jump or lie on
them.”
DI Anico Futterknecht, MA 42
Fakten
Facts
Projektträger/Beneficiary:
MA 42 –
Wiener Stadtgärten/
City of Vienna
Laufzeit/Duration:
10/2009–6/2010
Kosten/Costs:
Gesamt/Total:
E 230.000
EU: E 115.000
17
Yppenplatz. Treffpunkt vieler Kulturen.
Action für alle! Auf dem Yppenplatz treffen viele Generationen
und Kulturen aufeinander.
Action for everyone! Many generations and cultures meet and
interact at Yppenplatz.
Sportlich, gemütlich, kreativ,
verspielt – der neue Yppenplatz
Sporty, cosy, creative, playful –
the new Yppenplatz
Die Betonwüste ist eindeutig Gesc hichte.
Mithilfe der EU wurde der 4.500 Quadra tmeter große Yppenplatz komplett umgestaltet. Im Herzen Ottakrings gibt es nun etw a
einen neuen Volleyball- und Kinderspielplatz, freie Graffiti-Wände, Ruhezonen mit
bunten Sitzmöbeln so wie ein Wasserspiel
mit Bodenfontänen. Weiters wurden die
schallgedämmten, modernen Gitter des
Ballspielkäfigs auf fünf Meter erhöht und
mit einem Netz abgedeckt. Nun können die
Bälle nicht mehr rausfliegen und damit
Menschen oder Gegenstände gefährden.
The concrete jungle is definitel y a thing of
the past. With the help of the EU, the 4,500square-metre
Yppenplatz
has been
transformed completely. In the heart of
Ottakring, there is no w a ne w volleyball
court and c hildren’s playground, free
graffiti walls, relaxation zones with
colourful seating and a w ater feature with
ground fountains. In addition, the modern,
soundproofed bars of the sports cage w ere
raised to five metres and covered with a net.
So balls can no longer go fl ying out, which
means that they can’t harm people or
objects.
Jede Menge Spaß und Action
bei lustigen Spielgeräten
Eine der größten Herausforderungen
war ein unterirdischer Bunker,
erzählt Stefan Streicher, MA 42.
One of the greatest challenges
was an underground bunker,
explains Stefan Streicher,
MA 42.
18
„Der Yppenplatz musste umgestaltet w erden, da er sehr stark frequentiert und derart
abgenutzt war“, erklärt Stefan Streicher von
der MA 42 – Wiener Stadtgärten. Besonders
das Grün f ehlte. „Die größte Herausf orderung bei der Umgestaltung w ar, dass unter
dem Yppenplatz ein Bunker aus dem Zw eiten Weltkrieg liegt.“ Daher wurde auf Hochbeete ausgewichen. Davon gibt es nun fünf
Lots of fun and action on
exciting playground equipment
“Yppenplatz had to be redesigned because
it was so heavily used and was really worn
out,” explains Stef an Streicher from
Municipal Department 42 – P arks and
Gardens. The thing missing the most was a
touch of green. “The greatest challenge in
the redesign was the fact that a bunker from
World War II is loca ted underneath
Yppenplatz. Multicultural meeting place.
Stück, ebenso wie 24 neu gepflanzte Bäume.
Zu entdecken gibt es aber noch vieles mehr.
Am Brunnenmarkt lassen Rutschen, die wie
Birnen aussehen, Kinderherzen höher schlagen. Die kleinen Würmer können sich darin
„Ich habe mir
den neuen
Spielplatz
gleich mit
meinem Kind
angesehen.“
Eva Matt, Anrainerin
richtig gut austoben. Auch andere Obstsorten bzw. Dinge v om Markt sind als gigan tische Spielskulpturen nachgebaut. So gibt
es zum Beispiel eine Bananenfigur in der
Sandkiste, eine Kirschenschaukel oder eine
Waagenwippe.
Begeisterte Rückmeldungen
auf das umgestaltete Areal
„Der Yppenplatz hat sich in den v ergangenen fünf J ahren so toll entwic kelt“,
schwärmt Frau Hofmann. Sie besuc ht ihn
regelmäßig und ihr gefällt dabei v or allem
die Multi-Kulti-Szene. „In keinem Teil der
Stadt gibt es diesen Flair derart ausgeprägt
wie hier“, sagt sie.
BesucherInnen von Anfang an
in die Planung miteinbezogen
Dass die Reaktionen auf den neuen Yppenplatz so gut ausf allen, liegt w ohl auch
daran, dass die Besuc herInnen von Anfang
an eingebunden wurden. Das neue Konzept
wurde mit ihnen – vor allem mit Kindern
und Jugendlichen – diskutiert und erarbeitet.
Alle konnten ihre Ideen und Vorstellungen
kundtun und auc h selbst Hand anlegen:
Schließlich wurden nämlic h auch gemeinsam Blumentröge bepflanzt.
Yppenplatz.” Which is why raised beds were
selected. Now there are five of these plus 24
newly planted trees.
But there is also plenty more to discover. At
Brunnenmarkt, slides tha t look like pears
give children something to smile about, and
the “little worms” can play to their heart’ s
content on these. There are also massi ve
play sculptures crea ted to resemble other
fruits and items from the market.
For
example, there is a banana sculpture in the
sandbox, a cherry swing and a see-saw that
looks like a scale.
“I checked out
the new playground
right away with
my baby.”
Eva Matt, local resident
Enthusiastic feedback about
the redesigned area
“Yppenplatz has developed into something
really great over the past fi ve years,” says
Ms. Hofmann f ondly. She visits regularl y
and what she likes most is the multicultural
feel of it. “There’s no place else in the city
with a multicultural flair this strong,” she
says.
Visitors incorporated into
planning from the outset
The positive reactions to the ne
w
Yppenplatz are partially due to the fact that
visitors were involved from the outset. The
new concept was discussed and de veloped
with them – especiall y with c hildren and
young people. Everyone had the c hance to
express their ideas and visions, and also to
lend a helping hand: F or example, they got
to work together to plant flower troughs.
Fakten
Facts
Projektträger/Beneficiary:
MA 42 –
Wiener Stadtgärten/
City of Vienna
Laufzeit/Duration:
10/2009–6/2010
Kosten/Costs:
Gesamt/Total
E 742.000
EU: E 371.000
19
Urban-Loritz-Platz.
Die Umgestaltung ist gelungen.
„Den Bedürfnissen der
Jugendlichen
nach Bewegung wurde
Rechnung
getragen.“
Isabella Schild, MA 42
“The need for young
people to have room
to move around was
taken into account.”
Isabella Schild, MA 42
Lokalbetreiber Michael Hörmann
findet den Gesamteindruck des
Platzes nach der Umgestaltung
freundlicher.
Pub owner Michael Hörmann
thinks that the square makes
a friendlier overall impression
now that it has been
redesigned.
20
Wünsche von BürgerInnen wurden
beim Umbau berücksichtigt
Wishes of the public taken into
account in the conversion
Langeweile ade! Der 625 Quadra tmeter
große Park am Wiener Gürtel wurde von der
MA 42 mit Finanzierungshilfe der EU extra
für die Anliegen der P arkbesucherInnen
umgestaltet. Vor dem Baubeginn wurden in
Gesprächen vor Ort und in Workshops die
Wünsche der Kinder , Jugendlichen und
Erwachsenen, die den P ark benützen, erhoben. In der kurzen Bauzeit v on weniger
als drei Monaten setzte man die meisten der
geäußerten Vorstellungen um. „Jugendliche
haben vor allem das Bedürfnis nac h Bewegung“, sagt Isabella Sc hild von der MA 42.
Deshalb wurde der schon existierende Ballspielkäfig saniert und mit einem lärmarmen
Gitter eingefasst. Zusätzlich wurde ein
neuer Streetball-Bereich errichtet und der
Tischtennistisch erneuert. Außerdem ist
ein kleines Bodentrampolin für besonders
bewegungsfreudige Kinder dazugekommen.
„Es ist sc höner geworden hier“, sagt ein
Anrainer. Und damit ha t er rec ht. Michael
Hörmann, vom angrenzenden Lokal „Kriterium“, erinnert sic h an den P ark vor der
Umgestaltung: „Die Anlage war vorher ziem-
Good-bye, boredom! And hello to this 625square-metre park on
Vienna’s Gürtel
beltway that was redesigned b y Municipal
Department 42 with the financial help of the
EU and taking the needs of park visitors into
account. Before construction began, talks
were held on loca tion and w orkshops took
place to give the children, young people and
adults who use the park the chance to express
their wishes. During the brief construction
period of less than three months, most of
these ideas were implemented. “What young
people want most of all is to be able to move
around,” says Isabella Schild from Municipal
Department 42. Which is wh y the existing
sports cage w as renovated and gi ven lownoise bars. In addition, a new streetball area
was set up and the ping-pong table w
as
renovated. A small floor trampoline was also
added for kids who just can’ t get enough
action. “Things have improved here,” says a
local resident. And he is right about tha t.
Michael Hörmann, from the adjacent pub
Kriterium, remembers what the park was like
before it w as redesigned: “The place w as
Urban-Loritz-Platz.
A successful redesign.
lich runtergekommen, wie eine Gstätten.“
Die notwendige Neugestaltung des UrbanLoritz-Platzes erfüllte die Er wartungen. So
wurden bisher ungenutzte Fläc hen mit
einem wasserdurchlässigen Belag befestigt
und stehen nun als Spiel-, Spazier- und
Flanierflächen zur Verfügung.
pretty run do wn before, like an o vergrown
lot.” The redesign of Urban-Loritz-Platz was
necessary, and the result has li ved up to
everyone’s expectations. Previously unused
spaces were covered with a permeable
surface and can no w be used f or playing,
walking and strolling around.
Neugestaltung lässt mehr Raum
für Spiel, Spaß und Erholung
Redesign provides more space for
playing, having fun and relaxing
Doch BesucherInnen können sich im neuen
Park nicht nur austoben: Neue Sitzgele genheiten in F orm von farbig gestalteten
Wellenbänken bereichern den P ark und
laden zum Erholen ein. Um den P ark vom
stark befahrenen Gürtel abzusc hirmen,
wurde eine grüne Wellenwand errichtet. Die
mit wildem Wein bepflanzte Abgrenzung
soll den Sichtbezug zur Straße minimieren
und den P ark attraktiver und ruhiger
machen. Die Neugestaltung wirkte sich also
positiv auf das Ambiente aus. Das bestätigen
auch die Jüngsten, die sich über die neuen
Spielmöglichkeiten am meisten freuen können und wieder gerne zum Platz kommen.
Die Projektkosten von 84.000 Euro wurden
zu gleichen Teilen von der MA 42 und der
Europäischen Union getragen.
But visitors can do more than just romp
around at the new park: New seating in the
form of colourful wave benches enhances the
park and invites people to sit back and relax.
In order to shield the park from the b usy
Gürtel beltway, a green w ave wall was
installed. The separating wall is planted with
wild grapes, and its purpose is to make the
street less visible and the park more
attractive and quieter. The redesign also had
a positive impact on the a tmosphere. This is
confirmed by the youngest visitors, who are
especially happy about the ne w playground
equipment and can enjoy coming to the park
again.
The project costs totalled €84,000 and were
split equally between Municipal Department
42 and the European Union.
Fakten
Facts
Projektträger/Beneficiary:
MA 42 –
Wiener Stadtgärten/
City of Vienna
Laufzeit/Duration:
8–12/2009
Kosten/Costs:
Gesamt/Total
E 84.000
EU: E 42.000
Parkbänke, Schachspiele
und Wellenliegen laden zum
gemütlichen Verweilen ein.
Park benches, chess boards and
wave benches invite visitors to
linger and relax.
21
Ein „HerZ“ für Hernals: Der 17. Bezirk
wurde moderner & sicherer.
Mit FußgängerInnenbereich, Trinkbrunnen, Sitzbänken und
Bäumen lädt das Zentrum des 17. Bezirks zum Verweilen ein.
With a pedestrian zone, drinking fountains, benches and trees, the centre of the
17th district invites visitors to sit back and relax.
Dank guter Planung
sind die HernalserInnen mit ihrem
Zentrum zufrieden.
Thanks to good planning,
the residents of Hernals are now satisfied with the centre
of their district.
„Der breite
Gehsteig
macht den
Schulweg
sicher.“
Ursula Cermak, Direktorin der
Volksschule Kindermanngasse
“The wide sidewalks make it safer
for kids to get to
school now.”
Ursula Cermak, headteacher
of the primary school on
Kindermanngasse
22
Nicht nur beim Ostermarkt zeigt sich
Hernals von seiner besten Seite
Rund um die Osterzeit zieht es viele WienerInnen nach Hernals: Ein Besuc h des Fastenmarktes am Kalv arienberg, wo man
neben bunten Ostereiern auch den berühmten „Bamkraxler“ (Männchen, das auf einen
Baum klettert) erstehen kann, gehört einfach dazu. Das Hernalser Stadtzentrum vor
der Kalvarienbergkirche sowie der Elterleinplatz und die Kalv arienberggasse wurden
umgestaltet – sehr zur Freude der GrätzelBewohnerInnen und der BesucherInnen.
Statt Blechwüste mehr Platz
für FußgängerInnen
Das Projekt „Hernalser Zetralraum – HerZ“
verwandelt den einstigen Sc handfleck, wie
viele den St.-Bartholomäus-Platz sahen, in
einen schmucken Platz. Wo früher Autos vor
The Easter market is not the
only time that Hernals is well
worth a visit
Around Easter time, Hernals attracts a lot of
Vienna’s residents: A visit to the lent market
(Fastenmarkt) at Kalvarienberg, where y ou
can buy coloured Easter eggs and the famous
“Bamkraxler” (a little man climbing up a tree),
is a yearly tradition for many. And now, the
centre of Hernals in front of Kalv
arienbergkirche as w ell as Elterleinpla tz and
Kalvarienberggasse have been redesigned –
to the immense pleasure of local residents
and visitors.
More room for pedestrians
instead of a concrete jungle
The project “HerZ” for the central part of the
district of Hernals has transf ormed St.Bartholomäus-Platz, which many people
A “HerZ” for Hernals: Making the
17th district safer and more modern
der Kirche Stoßstange an Stoßstange parkten, laden heute Sitzbänke zum Verweilen
ein. In der Nacht wird die Kirchen-Fassade
stimmungsvoll beleuchtet.
Sicher – auch für Schulkinder
Um den Bereich – z. B. für die Sc hulkinder
der Volksschule Kindermanngasse – sicherer zu mac hen, wurden in der Kalv arienberggasse die Gehsteige v erbreitert und
neue Schutzwege errichtet. Die F ahrbahn
wurde auf zw ei bis drei Zentimeter unter halb des Gehsteigs angehoben. Dieses fast
einheitliche Niveau kommt gehbehinderten
Menschen entgegen. Praktisch ist die Neuerung auch für den Fastenmarkt. Die Stände
profitieren von einer besseren Infrastruktur. Architekt Timo Huber ha t den neuen
St.-Bartholomäus-Platz gemeinsam mit den
AnrainerInnen gestaltet: „Es kamen viele
unterschiedliche Interessen zusammen. Das
hat den Prozess spannend gemac ht.“ Aber
nicht nur der Pla tz direkt v or der Kirc he,
das Herz des Bezirks, wurde umgestaltet.
Auch der Elterleinplatz und die Kalv arienberggasse bekamen ein neues Gesicht.
used to vie w as an e yesore, into a lo vely
square. Where previously cars w ere parked
bumper to b umper in front of the c hurch,
there are now benches for people to sit down
and relax on. At night, the church’s facade is
lit up impressively.
Safe – also for schoolchildren
In order to make the area safer – for example,
for the c hildren from the Kindermanngasse
primary school – the side
walks on
Kalvarienberggasse were widened and ne w
pedestrian crossings were installed. The road
was raised to two to three centimetres below
the sidewalk. This makes it virtuall y level
with the side walk, which helps people with
mobility impairments. The renovation also
resulted in practical impro vements for the
lent market, whose stands no w benefit from
better infrastructure. Architect Timo Huber
designed the ne w St.-Bartholomäus-Platz
together with local residents:“Many different
interests came together. It made the process
exciting.” But it w as not just the square
directly in front of the church, the heart of the
district, that was redesigned. Elterleinplatz
and Kalvarienberggasse also got a makeover.
Architekt Timo Huber hat den
Hernalser Zentralraum
gemeinsam mit den
AnrainerInnen geplant.
Architect Timo Huber planned the
centre of Hernals together
with local residents.
Statt zwischen parkenden Autos
laufen die Schulkinder jetzt
über einen schönen Kirchplatz.
School children can now walk
across a lovely church square
instead of between parked
cars.
St.-BartholomäusPlatz
Fakten/Facts
Projektträger/Beneficiary:
MA 28 – Straßenverwaltung und Straßenbau/
City of Vienna
Laufzeit/Duration:
9/2009–8/2010
Kosten/Costs:
Gesamtkosten/Total
E 2.017.000
EU: E 1.008.500
23
Elterleinplatz & Kalvarienberggasse.
Elterleinplatz & Kalvarienberggasse.
Jedem seinen Bereich: Dank der
breiteren Radwege fühlen
sich jetzt auch die RadfahrerInnen sicher.
To each his own: Thanks to the
wider bicycle paths, cyclists
can also feel safe now.
Elterleinplatz
Fakten/Facts
Projektträger/Beneficiary:
MA 28 – Straßenverwaltung und Straßenbau/
City of Vienna
Laufzeit/Duration:
10/2007–9/2009
Kosten/Costs:
Gesamtkosten/Total
E 1.554.100
EU: E 777.050
24
Mehr Sicherheit für alle
VerkehrsteilnehmerInnen
More safety for all traffic
participants
Ein weiteres Projekt im selben Grätzel ist die
Neugestaltung des Elter leinplatzes und der
Kalvarienberggasse. Wo Hernalser Hauptstraße, Jörgerstraße, Kalvarienberg- und
Hormayrgasse aufeinandertreffen, befinden
sich das Amtshaus des Bezirks und ein Einkaufszentrum – hier treffen viele Menschen
aufeinander.
Wer mit der Straßenbahn kommt, kann jetzt
nach dem Umbau dank Sc hutzgeländer
sicher aussteigen, RadfahrerInnen freuen
sich über breitere Radwege sowie eine Radabstellanlage, und FußgängerInnen haben
auf den Gehwegen mehr Platz. Neue Bänke,
eine Überdachung und viele Sträuc her sorgen für eine einladende Atmosphäre. In der
gesamten Kalvarienberggasse und im Haltestellenbereich am Elterleinpla tz wurden
hohe Gehsteigkanten entf ernt. Für Sehbehinderte erleichtern jetzt taktile Markierungen die Orientierung. Leuchtsäulen sorgen
auch in der Nac ht für Stimm ung und v or
allem für Sicherheit.
Another project in the same area is the
redesign of Elterleinpla tz and Kalv arienberggasse. The district’s administrative
building and a shopping centre are located at
the place where Hernalser Hauptstraße,
Jörgerstraße,
Kalvarienberggasse
and
Hormayrgasse meet – so there are a lot of
people here. Those who come b y tram can
now exit safely thanks to the new guardrail,
cyclists can enjoy wider bicycle paths and a
bicycle storage facility, and pedestrians have
more room on the sidewalks. New benches, a
canopy and a lot of perennials crea te an
inviting atmosphere. High curbs w ere
removed entirely from Kalv arienberggasse
and from the stop a t Elterleinplatz, tactile
paving makes it easier for people with visual
impairments to gain their bearings and
lighting columns brighten up the area a t
night to provide increased safety.
Hernalser Gürtel: Mehr Platz und Grün.
Hernalser Gürtel: More space and green.
„Die Pflanzen
vor dem Lokal
wirken sehr
belebend.“
Mustafa El Khully,
Lokalbetreiber
“The plants in front
of my pub really
spruce things up.”
Mustafa El Khully, pub owner
Am Hernalser Gürtel wurde
der Gehsteig begrünt
A greener sidewalk along
Hernalser Gürtel
Am inneren Gürtel gehen P assantInnen
zwischen Uhlplatz und Alser Straße jetzt
noch unbeschwerter. Denn dort wurde auf
einer Länge v on 325 Metern der Gehsteig
begrünt. Außerdem schützen Glasabschirmungen und Betontröge die FußgängerInnen vor dem v orbeiziehenden Verkehr. In
die Tröge wurden Kirsc hlorbeer-Sträucher
gesetzt, die bis zu drei Meter hoch wachsen,
immergrün und frostbeständig sind. Um
Platz für das EU-geförderte Projekt zu
schaffen, wurden die Parkplätze entlang der
betreffenden Strecke aufgelassen.
People can now enjoy a more pleasant w alk
along the inner Gürtel beltw ay between
Uhlplatz and Alser Straße thanks to the
planting along a 325-metre stretc h of the
sidewalk. In addition, glass screens and
cement troughs protect pedestrians from the
traffic passing by. Evergreen, frost-resistant
cherry laurel shrubs w ere planted in the
troughs and can gro w to heights of up to
three metres. In order to create space for this
project funded by the EU, the parking spaces
along this stretc h of the road w
ere
eliminated.
Die AnrainerInnen sind zufrieden,
Gewerbetreibende verständnisvoll
Local residents are satisfied,
businesspeople are understanding
„Ich finde das gut“, sagt die Anrainerin
Claudia Mauz. Früher standen die parkenden Autos oft auc h auf dem Gehsteig und
versperrten den Weg. Als Lokalbetreiber
sieht Mustafa El Khully die Neuerung zwar
mit gemischten Gefühlen, aber: „Meine
Gäste kommen eh alle mit der U6.“
“I think it’s good,” says local resident Claudia
Mauz. Before, cars were often parked on the
sidewalk and bloc ked the w ay. As a pub
owner, Mustafa El Khully has mixed feelings
about the renovation, but: “All of my guests
come by the U6 metro line anyways.”
Angenehmeres Gehen vom Uhlplatz zur Alser Straße dank
Gehsteig-Begrünung.
A more pleasant walk from Uhlplatz to Alser Straße thanks to
planting along the sidewalk.
Fakten
Facts
Projektträger/Beneficiary:
MA 28 – Straßenverwaltung
und Straßenbau/
City of Vienna
Laufzeit/Duration:
11/2008–12/2009
Kosten/Costs:
Gesamt/Total
E 390.000
EU: E 195.000
25
Christian-Broda-Platz.
Eingangstor Mariahilfer Straße.
Planer M. Beitl (l.) und D. Wallmann:
Beim Mariahilfer Platzl wurde
auf viele Bedürfnisse Rücksicht
genommen.
Planners M. Beitl (l.) and D. Wallmann:
Many different needs were
taken into account in
designing the square on
Mariahilfer Straße.
26
Fahnenartige Masten als Rankgitter,
Sitzgelegenheit und Beleuchtung
Tall poles serve as trellises,
seating and lighting
„Mich erinnern diese roten Stangen an große
Blumen“, sagt eine junge Passantin über das
neu gestaltete Mariahilf er Platzl. Anrainer
Hans Dickinger denkt beim Anblick des
Platzes hingegen an eine Marina, wo die
Segelmasten in den Himmel ragen.
Und
Christiane Klerings von der Gebietsbetreuung assoziiert Zahnstocher mit den 56 roten
Stelen. Ebenso vielfältig wie die Wahrnehmung des Platzes sind auch die Bedürfnisse
bei dessen alltäglic her Nutzung. Darauf
haben auch die Planer Rücksicht genommen.
„Der Christian-Broda-Platz soll möglic hst
vielen Bedürfnissen entsprechen und wenig
vorbestimmen“, so Landschaftsplaner Markus Beitl.
“The red poles remind me of big flowers,” says
a young passerby, commenting on the
redesigned square on Mariahilf er Straße. In
contrast, when local resident Hans Dickinger
looks at the square, it reminds him of a
marina with masts rising up into the sky. And
Christiane Klerings from the office f or local
urban renewal says that she associates the 56
red columns with toothpicks. Just as diverse
as the w ay the square is percei ved are the
needs of the people who use it e veryday – a
fact that the planners took into consideration.
“Christian-Broda-Platz is meant to meet as
many different needs as possible and not to
create too many limitations,” said landscape
planner Markus Beitl.
AnrainerInnen wurden in die
Planungen miteinbezogen
Local residents involved in
planning from the outset
Im Rahmen eines BürgerInnenbeteiligungsverfahrens konnten AnrainerInnen bei der
Gestaltung mitreden. „Bei uns landeten viele
Anregungen“, erzählt Christiane Klerings.
Groß war der Wunsch nach Sitzgelegenheiten. Jetzt laden am Tor zur beliebtesten
As part of a public participa tion process,
local residents had the chance to contribute
their opinions to the design. “We received a
lot of suggestions,” explains Christiane
Klerings. Many people wanted seating. Now
the gateway to Vienna’s most popular
Christian Broda Platz.
Gateway to Mariahilfer Straße.
Einkaufsstraße Wiens 80 Sitzplätze zum
Verweilen ein. Außerdem gibt es zw ei
Trinkbrunnen, aus denen man sic h mit
Wasser laben kann. Für Kinder wurden vier
Spielgeräte errichtet. An ausreichend Grün
wurde ebenfalls gedacht. An den Masten –
sie dienen zum Teil auch zur Beleuchtung –
wachsen mittlerweile dichte Kletterpflanzen
empor. Weiters wurden ein Hec kenstreifen
sowie zehn Bäume als Abschirmung zum
Gürtel gepflanzt und der U-Bahn-Abluftschacht wurde mit Rankpflanzen begrünt.
shopping street offers 80 seats for visitors
to rest on. There are also tw o drinking
fountains for people to quench their thirst,
and four pieces of pla yground equipment
were installed for children to play on. And
plenty of green w as incorporated as w ell.
Dense climbers are no w growing up the
poles, some of which also serve as lighting.
In addition, a strip of hedges and ten trees
were planted to shield the square from the
Gürtel beltway, and the metro v entilation
shaft was covered with climbers.
Elf Meter hohe Stelen geben
dem Platz eine Fassung
Eleven-metre poles give the
square a frame
Der 4.150 Quadratmeter große Platz war für
die Planer eine enorme Herausf orderung.
Nach Fertigstellung der U3 w ar lange Zeit
nicht klar, wie das brac hliegende Areal
genutzt werden soll. Das BürgerInnen beteiligungsverfahren mit ansc hließendem
Architektenwettbewerb brachte letztlich
die aktuelle Gestaltung. „Wir hatten den
Plan, diesem Raum eine Art Fassung zu
geben – in der Höhe v on elf Metern. Damit
man nicht das Gefühl ha t, nach oben ist
alles offen“, erläutert Architekt Dieter Wallmann die Idee hinter der Neugestaltung.
The 4,150-square-metre square posed a
huge challenge for planners. After the U3
metro line was finished, it was unclear for a
long time wha t should become of this
unused area. The public participa tion
process followed by a competition to select
an architect finally resulted in the current
design. “We planned to give the space a kind
of frame – at a height of 11 metres.So people
don’t have the f eeling that it’s completely
open on top ,” says architect Dieter
Wallmann, explaining the idea behind the
new design.
H. Dickinger (Foto l. oben), C. Klerings (Foto l. unten), R. Benedikt:
Die Masten erinnern an eine
Marina, an Zahnstocher und
an große, schlanke Blumen.
H. Dickinger (pictured upper left),
C. Klerings (pictured lower left), R.
Benedikt: The poles are
reminiscent of a marina,
toothpicks and tall, thin
flowers.
Fakten
Facts
Projektträger/Beneficiary
MA 28 – Straßenbau und
Straßenverwaltung/
City of Vienna
Laufzeit/Duration:
06/2007–05/2009
Kosten/Costs:
Gesamt/Total
E 957.638
EU: E 478.819
27
Geh- und Radweg Spittelau.
Sicher von Döbling nach Alsergrund.
Über den Skywalk von Döbling zum
Donaukanal schnell unterwegs
Skywalk – the fast way to get
from Döbling to the Danube Canal
Wo früher die Stadtbahn auf den v on Otto
Wagner erbauten Bögen fuhr , sind heute
FußgängerInnen und RadfahrerInnen unterwegs. Statt der gefährlichen und wegen der
Ampeln recht langsamen Strec ke vom 19.
Bezirk zum Donaukanal wurde die Verbindung über den Sk ywalk ausgebaut und
erweitert. Dadurch kann jetzt auch der bisher ungenutzte Bereich auf den alten Stadtbahnbögen genutzt werden.
Where the urban railway used to travel atop
the arches built by Otto Wagner, pedestrians
and cyclists now have a w orld all to
themselves. Instead of the dangerous pa th
leading from the 19th district to the Danube
Canal with traffic lights to slow them down,
cyclists and pedestrians can no w use the
newly extended Sk ywalk, which also puts
the previously unused area on top of the old
urban railway arches to good use.
Stadtbahnbögen werden zur Brücke
für umweltfreundlichen Verkehr
Urban railway arches now a
bridge for environmentally
friendly transport
Um aus den Stadtbahnbögen einen Weg für
FußgängerInnen und Radf ahrerInnen zu
machen, mussten Mauern und Geländer
„Auf dem
neuen Radweg
bin ich nicht
nur sicherer,
sondern auch
schneller
unterwegs.“
Fabian Berger, City-Biker
“On the new bicycle
path, I’m safer and
also faster.”
Fabian Berger, city biker
Vom 19. Bezirk zum Donaukanal
Die direkte Verbindung nützt
auch der Student Fabian
Berger regelmäßig.
From the 19th district to Danube
Canal Student Fabian Berger
also uses the direct connection
on a regular basis.
28
In order to turn the urban rail way arches
into a pa th for pedestrians and c yclists,
Spittelau walking and bicycle paths.
The safe way from Döbling to Alsergrund.
Radwegenetz weiter ausgebaut
Schon jetzt verlaufen rund
1.100 Kilometer Radwege
durch ganz Wien.
Further extension of the bicycle path
network There are already
around 1,100 kilometres of
bicycle paths throughout
Vienna.
abgetragen und Sc hotter entfernt werden.
Das Geländer wurde restauriert und mit
transparenten Acrylplatten abgesichert. Die
Bepflanzung mit Gräsern und Blumen gibt
dem neuen Weg einen parkähnlic hen Charakter – schöne Aussicht garantiert.
walls and railings had to be cleared a way
and ballast had to be remo ved. The railing
was restored and secured with transparent
acrylic panels. The planting of grasses and
flowers has given the new path a park-like
feel – with lovely views to top it all off.
Verwirklichung mit finanziellen
Förderungen der EU
Implementation with EU funding
Rund 750.000 Euro – rund die Hälfte der
Gesamtkosten des Projektes – übernahm
die Europäische Union im Rahmen des Förderprogrammes. Diese Erw eiterung des
Wiener Radwegenetzes – schon jetzt um fasst es rund 1.100 Kilometer – entspricht
auch ganz den längerfristigen Plänen der
Stadt Wien. Bis 2015 soll der Anteil der
RadfahrerInnen am gesamten Stadtverkehr
von aktuell fünf Prozent auf ac ht Prozent
steigen. Denn Radfahren ist nicht nur um weltfreundlich, sondern auch gesund!
The European Union contrib uted roughly
E750,000 – around half of the total costs for
the project – as part of the funding
programme. This extension of Vienna’s
network of bic ycle paths – whic h already
comprises some 1,100 kilometres – is also
completely in line with the City of Vienna’s
long-term plans, which aim to increase the
proportion of cyclists from the current 5 per
cent to 8 per cent of the city’
s total transport
by 2015. After all, bike riding is not onl y
good for the environment but also beneficial
for your health!
Fakten
Facts
Projektträger/Beneficiary:
MA 29 – Brückenbau und
Grundbau/City of Vienna
Laufzeit:
3/2007–11/2008
Kosten/Costs:
Gesamt/Total
E 1.515.900
EU: E 757.950
29
aspern Infopoint. Alles über aspern
Die Seestadt Wiens.
Einblick in das Baugeschehen von
Beginn an bietet der Infopoint
in der Seestadt.
The info point at Vienna’s Urban
Lakeside has been offering
insights into the construction
process from the outset.
Fakten
Facts
Projektträger/Beneficiary
Wien 3420 Aspern
Development AG
Laufzeit/Duration:
10/2006–6/2010
Kosten/Costs:
Gesamt/Total
E 632.900
EU: E 316.450
30
Pulsierende Stadt in der Stadt mit
optimaler Verkehrsanbindung
A vibrant city within the city with
optimal transport connections
Sie haben sc hon von der Seestadt aspern
gehört, können sich aber nic hts Genaues
darunter vorstellen? Kein Problem. Alle Infos
zu einem der größten Stadtentwic klungsgebiete Mitteleuropas bekommen Sie im betreuten Infopoint, der mithilfe der Europäischen
Union inmitten des riesigen Bau-Areals
errichtet worden ist. Dort erfährt man etw a,
wo was gebaut wird, wie man zu einer Wohnung kommt und w ann mit einem U-BahnAnschluss zu rec hnen ist. „Wir informieren
über den aktuellen Planungsstand und zeigen
hier die Vision, die wir für die Seestadt
haben“, sagt Claudia Nutz vom Projektträger,
der Wien 3420 AG.
Bis 2028 wird auf dem Gelände des einst
größten Flughafens Europas eine Stadt in der
Stadt errichtet. Rund 20.000 Menschen sollen
hier einmal w ohnen, ebenso viele arbeiten.
Herzstück ist ein riesiger See, der in einem
neun Hektar großen Grünraum liegt.
Have you already heard about aspern
Vienna’s Urban Lakeside, but you aren’t sure
what exactly to expect? No problem. You can
find out everything you need to kno w about
one of the largest urban de velopment areas
in Central Europe a t the staff ed info point
that was set up in the middle of the huge
construction site with the help of the
European Union. Here you can find out what’s
being built where, how to get a flat and when
the metro sta tion will come. “We provide
information about the current sta
te of
planning and sho w visitors our vision f or
Vienna’s Urban Lakeside,” says Claudia Nutz
from Wien 3420 AG, the company running the
project.
By 2028, a city within the city will be built on
this site, which once housed the largest
airport in Europe. The plan is f or roughly
20,000 people to live here and just as many to
work here in the future. At the heart of it all
will be a huge lake loca ted within nine
hectares of green space.
aspern Infopoint. Everything about aspern
Vienna’s Urban Lakeside.
Offene Kommunikation nahm
vielen die Sorgen
Open communication eased
many people’s concerns
Die Veränderungen sind gewaltig. Das beunruhigte auch die AnrainerInnen. „Jeder, mit
dem ich gesprochen habe, hatte Angst. Vor
zu viel Verkehr, vor zu hohen Häusern“, sagt
zum Beispiel Walpurga Linnau. Durch einen
unkomplizierten Zugang zu allen rele vanten
Infos im Inf opoint konnten viele Sorgen
beseitigt werden. Auch der anf angs skeptische Anrainer Wolfgang Pollack ließ sic h
überzeugen und sieht mittlerw eile einige
Vorteile im neuen Stadtteil: „Ic h kann mir
vorstellen, dass die Anbindung in die Stadt
sowie die Einkaufssituation besser werden.“
Dem ist auc h so: Mit der U-Bahn-Linie 2 –
2010 bis Aspernstraße und 2013 bis zum
Flugfeld – kommt man im Handumdrehen ins
Zentrum. Walpurga Linnau hofft indes, dass
es in der Seestadt auc h ein kulturelles Zentrum geben wird, um sich künftig den Weg in
andere Bezirke zu ersparen. Ob das so sein
wird, erfährt man rechtzeitig im Infopoint.
The changes will be huge. And this w as a
cause for concern among local residents.
“Everyone I talked to was worried. About too
much traffic, about the b uildings being too
tall,” says Walpurga Linnau, for example.
Offering easy access to all of the rele vant
information at the info point made it possible
to dispel man y people’s worries. Local
resident Wolfgang Pollack, who was sceptical
at first, is now convinced and even sees a few
advantages to the ne w developments: “I can
imagine that the connection to the city and
the shopping situation will improve.” And that
is indeed the case: With the U2 metro line –
which was extended to Aspernstraße in 2010
and will be extended to the f ormer Aspern
airfield in 2013 – people can get to the city
centre in no time. But Walpurga Linnau also
hopes that a local cultural centre will develop
in Vienna’s Urban Lakeside, so that it won’t be
necessary to tra vel to other districts in the
future. The place to find out whether or not
that will happen is the info point.
„Ich kann
mir vorstellen,
dass die
Verkehrsanbindung jetzt
besser wird.“
Wolfgang Pollack, Anrainer
“I can imagine
that transport
connections will
improve now.”
schreinerkastler
Wolfgang Pollack,
local resident
Information & Motivation
Im Infopoint können alle
Interessierten einen Blick
in die Zukunft werfen.
Information and motivation
The info point offers a glimpse
of the future for everyone
who’s interested.
31
Mingo. Services für kleine und
mittlere Unternehmen.
Die Wirtschaftsagentur Wien bietet kostenloses Coaching
zu den Themen Gründung, Finanzierung und Innovation.
The Vienna Business Agency offers free coaching on the topics of
founding a company, financing and innovation.
„Mingo bietet
optimale
Starthilfe.“
Monika Unterholzer (r.),
Leiterin Mingo
“Mingo offers optimal start-up aid.”
Monika Unterholzer (r.),
head of Mingo
Fakten
Facts
Projektträger/Beneficiary:
Wirtschaftsagentur Wien.
Ein Fonds der Stadt Wien
Laufzeit/Duration:
1/2008–12/2010
Kosten/Costs:
Gesamt/Total
E 1.291.250
EU: E 645.625
32
Mingo bietet mehr
als günstige Arbeitsplätze
Mingo offers more than just
affordable offices
Sie wollen ein Unternehmen gründen oder
Sie sind seit K urzem UnternehmerIn und
brauchen Unterstützung? Nutzen Sie dazu
das umfassende Mingo-Serviceangebot der
Wirtschaftsagentur Wien: Hier holen sic h
GründerInnnen, Jungunternehmerinnen,
Einpersonenunternehmen, Kleinstbetriebe,
neue Selbstständige sowie UnternehmerInnen mit Migra tionshintergrund ihr Kno whow kostenlos.
Derzeit bestehen die Mingo Serviceleistungen aus
– Unterstützung bei der Neugründung von
Unternehmen
– Spezielle Betreuung für Gründerinnen
und UnternehmerInnen
You want to f ound a compan y or y ou just
recently became an entrepreneur and need
help? Then take advantage of the wide array
of Mingo services off ered by the Vienna
Business Agency: Here compan y founders,
young entrepreneurs, sole proprietorships,
micro-enterprises, new freelancers and
entrepreneurs with migration backgrounds
can gain know-how for free.
The following Mingo services are currently
available:
– Support in founding a new company
– Special assistance for company founders
and entrepreneurs
– Fostering of innovative potential and
initiation of joint projects
Mingo. Services for small and
medium-sized enterprises.
– Förderung des Innovationspotenzials
und Initiierung gemeinsamer Projekte
– Individuelles Coaching etwa in den
Bereichen Marketing, Buchhaltung,
Finanzierung, Förderung, Steuer- und
Rechtsberatung
– Mingo Groups zum Erfahrungsaustausch
und zur Entwicklung neuer Ideen sowie
Produkte und Dienstleistungen
– Regelmäßige Themen-Sprechtage mit
ExpertInnen
– Workshops zu unternehmensrelevanten
Themen
Das Serviceangebot orientiert sic h ausschließlich an den Bedürfnissen der UnternehmerInnen und wird dementsprec hend
laufend weiterentwickelt und adaptiert.
Die vielfältigen Services
von Mingo im Detail
Das „Mingo Services – Gründungscoaching“
bietet eine kostenlose Begleitung v on der
Geschäftsidee zum Gesc häft durch ProfessionalistInnen. Mögliche Themenfelder sind
etwa Hilfe bei der Erstellung des Businessplans, Finanzplanung und F inanzierungsmöglichkeiten, Abschätzung der Marktchancen und -risken,
vorgeschriebene
– Individualised coaching, for example in
marketing, accounting, financing,
funding, taxes and legal matters
– Mingo Groups for sharing experiences
and developing new ideas, products and
services
– Regular themed consultation days with
experts
– Workshops on company-related topics
The services are geared solel y towards the
needs of entrepreneurs and are constantl y
being developed further and adapted on the
basis of these needs.
A closer look at the various
Mingo services
In Mingo coac hing for company founders,
professionals offer free assistance in
everything from b usiness ideas to actual
business operations. Possible topics include
help with crea ting a b usiness plan,
financial
planning and financing
possibilities, an assessment of market
opportunities and risks, information about
the required official procedures and advice
about the legal consequences of selecting a
certain type of business entity.
In addition, free innovation talks, targeted
Lisa Fuchs von der Wirtschaftsagentur Wien (Foto rechts unten)
und die Kursteilnehmer Gerd
Beidernikl (Foto links unten)
und Marc-Pierre Decker.
Lisa Fuchs from the Vienna Business
Agency (pictured bottom right)
and course participants Gerd
Beidernikl (pictured bottom
left) and Marc-Pierre Decker.
33
Mingo. Services für kleine und
mittlere Unternehmen.
Behördenwege, Beratung über die gesetz lichen Auswirkungen der gewählten Unternehmensform etc.
Außerdem werden kostenlose Inno vationsgespräche bzw. gezielte Innovationsberatung
und Unterstützung bei Gesc häftsideenentwicklung geboten. Inhaltliche Schwerpunkte
der Beratungen können u. a. die Problem felder Finanzierung, Innovationskompetenz
und Humankapital umfassen.
Finanzierungscoaching
und Mingo-Workshops
Für viele Unternehmen hat sich die Verfügbarkeit von Kapital zum entsc heidenden
Kriterium ihres wirtsc haftlichen Erfolgs
entwickelt. Das Mingo F inanzierungscoaching greift dieses Problem auf und
unterstützt Wiener Unternehmen bei allen
Aspekten von Finanzierungsfragen.
Im Rahmen der Mingo Academy bietet die
Wirtschaftsagentur Wien GründerInnen,
JungunternehmerInnen, Einpersonenunternehmen, Kleinstbetrieben und neuen Selbstständigen die Möglic hkeit, sich kostenlos
zusätzliches unternehmerisches Know-how
anzueignen. Das Themenspektrum ist breit
gestreut und reicht von Finanzierung (z. B.
„Businessplan“ und „F inanzplan“) über
Steuern („Rund ums Controlling“) bis hin zu
Marketing („Die besten Werbemittel“) und
Softskills („Erfolgreiche Zusammenarbeit in
einem interkulturellen Umfeld“). Unter dem
Motto „Move in and gro w“ bietet die Wirt-
„Hier kann
mein Unternehmen flexibel wachsen.“
Gerd Beidernikl, Unternehmer
“My company can
grow flexibly here.”
Gerd Beidernikl, entrepreneur
34
innovation counselling and support in
developing business concepts are off ered.
Consultations can focus, for example, on the
problem areas of financing,
innovative
competence and human capital.
Financing coaching and
Mingo workshops
For many companies, the a vailability of
capital has become a decisi ve factor in
economic
success. Mingo financing
coaching focuses on this problem and offers
support for Viennese companies in all
aspects of financing.
In its Mingo Academy, the Vienna Business
Agency offers company founders, young
entrepreneurs, sole proprietorships, microenterprises and ne w freelancers the
possibility
to acquire additional
entrepreneurial know-how for free. The
topics include e verything from financing
(e.g. business plans and financial plans) to
taxes (all aspects of controlling), marketing
(the best advertising media) and soft skills
(successful collaboration in an intercultural
setting). With its motto “Move in and grow”,
the Vienna Business Agency currently offers
small, flexible, affordable offices a t eight
locations – with modern tec
hnical
equipment, free use of common rooms (f or
example,
for
meetings),
shared
infrastructure (including a reception area,
secretary’s office, printer, etc.) and rental
agreements without a minimum term.
Mingo. Services for small and
medium-sized enterprises.
schaftsagentur Wien kleine, flexible und
leistbare Büros an derzeit ac ht Standorten
an – mit moderner technischer Ausstattung,
kostenloser Nutzung v on Gemeinschaftsräumen (etwa für Besprechungen), gemeinsamer Infastruktur (etwa Empfang, Sekretariat, Drucker etc.) und Mietverträgen ohne
Mindestdauer.
Mingo Award und
Mingo Migrant Enterprises
Schließlich zeichnet der „Mingo Award“
Wiener Klein- und Mikrobetriebe für besonders innovative Projekte und Gesc häftsideen aus. Und Mingo-Leiterin Monika
Unterholzer weist außerdem auf die Beratungsstelle „Mingo Migrant Enterprises“
hin. Weil UnternehmerInnen mit Migra tionshintergrund in Wien rund 30 Prozent der
Wirtschaftsleistung erbringen, macht es
auch rein wirtsc haftlich Sinn, diese Zielgruppe durch Serviceangebote wie „Mingo“
zu unterstützen und zu vernetzen.
Mingo Award and Mingo
Migrant Enterprises
Finally, the Mingo Award is conf erred on
Viennese small and micro-enterprises f or
particularly innovative projects and
business ideas. And the head of Mingo,
Monika Unterholzer, also recommends the
Mingo Migrant Enterprises counselling
centre. Since entrepreneurs with migration
backgrounds generate some 30 per cent of
economic output in Vienna, it makes sense
even in purel y economic terms to support
and link up this target group with services
such as Mingo.
Arbeiten mit Gleichgesinnten:
Klein- und Mittelunternehmen
finden bei Mingo maßgeschneiderte Beratung.
Working with like-minded people:
Small and medium-sized
enterprises find customtailored advice at Mingo.
35
INiTS. Unterstützung für innovative Ideen.
„INiTS hat uns
bei der Gründung unseres
Unternehmens
enorm
unterstützt.“
Albrecht Karlusch,
Unternehmer
“INiTS provided us
with tremendous
support in founding
our company.”
Albrecht Karlusch,
entrepreneur
Geschäftsführer Michael Rauhofer
macht mit INiTS JungunternehmerInnen fit für die
Zukunft.
With INiTS, managing director
Michael Rauhofer makes young
entrepreneurs fit for the
future.
36
Von der Idee zum erfolgreichen
Unternehmen
From an idea to a
successful company
Was tut ein/-e RollstuhlfahrerIn, wenn sie/er
vor einer verschlossenen Tür steht? Umkehren, auf fremde Hilf e vertrauen oder darauf
warten, dass sich die Tür von selbst öffnet.
Das ist kein frommerWunsch, sondern Realität – wenn die Tür mit einem automa tischen
Türöffner von abotic ausgesta ttet ist. Das
neue Produkt des jungenWiener TechnologieUnternehmens abotic ist ein ganz besonderes
Gerät: Die Montage mit Klebebändern ist kinderleicht und kann jederzeit wieder rüc kstandslos entfernt werden. Außerdem passt
sich der Türöffner dem individuellen Tempo
der RollstuhlfahrerInnen an. Deshalb eignet
er sich vor allem für den Einsatz in Spitälern
oder Reha-Zentren. Dass dieses inno vative
Produkt Ende des Jahres in Serienproduktion
gehen kann, verdanken die Gesc häftsführer
(Nick Manseder und Albrecht Karlusch) zum
Teil auch dem Wiener Gründerservice INiTS.
Nick Manseder: „INiTS hat uns enorm unter-
What do people in wheelchairs do when they
come to a closed door? Either the y turn
around, they rely on the help of others or they
wait for the door to open by itself. The latter
is not some wild dream but is in fact reality –
if the door is equipped with an automa tic
door opener by abotic. The new product by
the up-and-coming Viennese technology
company is a very special device: It is quite
simple to install using adhesive tape and can
be removed at any time without leaving any
residue. In addition, the door opener adjusts
to the indi vidual speed of eac h person in a
wheelchair. Which makes it especiall y
suitable for use in hospitals and
rehabilitation centres. As the compan y’s
managing directors, Nick Manseder and
Albrecht Karlusch, are a ware, the f act that
this innovative product will go into mass
production at the end of the year is thanks in
part to Vienna’s service for founders, INiTS.
INiTS. Support for innovative ideas.
Einfache Montage abotic-Geschäftsführer Albrecht Karlusch zeigt, wie der automatische Türöffner befestigt wird.
Simple installation abotic managing director Albrecht Karlusch shows how to mount
the automatic door opener.
stützt. Zum Beispiel wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass es notwendig ist, ein
Patent anzumelden oder denVertrieb zu optimieren. Daran denkt man als Jungunternehmer zunächst gar nicht.“
Fit für die Zukunft: Beratung von
Fachleuten und Basisfinanzierung
Beim Gründerservice INiTS , gefördert v on
der EU, bekommen Wiener AkademikerInnen
18 Monate lang umfassende Unterstützung.
Diese reicht von Beratung über Nützung von
Büroinfrastruktur bis hin zu finanzieller Förderung. Voraussetzung ist, dass die Ge schäftsidee innovativ ist und einen technologischen Hintergrund ha t. INiTS-Geschäftsführer Michael Rauhofer: „Unser Ziel ist es,
die Gründerinnen und Gründer unternehmensfit zu entlassen. Sie sollen in der Lage
sein, ihr Unternehmen inhaltlic h und wirtschaftlich weiter voranzutreiben.“ INiTS
stellt dafür na tionale und interna tionale
ExpertInnen beratend zur Seite.
According to Nick Manseder, “INiTS provided
us with tremendous support. For example,
they made us aware of the fact that you have
to apply for a patent and optimise sales and
distribution. As a y oung entrepreneur, you
don’t think of these things a t all in the
beginning.”
Fit for the future: expert advice and
basic financing
The INiTS service f or founders, which is
supported by the EU , provides Viennese
university graduates with comprehensi ve
support for 18 months. This ranges from
advice to the use of office infrastructure and
financial support. The only requirements are
that the b usiness idea has to be inno vative
and have a tec hnological background. As
INiTS managing director Mic hael Rauhofer
puts it: “Our aim is to make compan
y
founders fit f or running their o
wn
companies. We want them to be able to
advance their company both in terms of the
products they offer and financiall y.” To do
this, INiTS provides them with Austrian and
international experts who give them advice.
Fakten
Facts
Projektträger/Beneficiary:
INiTS Universitäres Gründerservice Wien GmbH
Laufzeit/Duration:
10/2007–9/2011
Kosten/Costs:
Gesamt/Total:
E 2.419.386
EU: E 1.209.693
37
Lokale Agenda 21 Plus.
WienerInnen gestalten ihren Bezirk.
„Ich habe viele
nette Leute
im Bezirk
kennengelernt.“
Gerald Moser, Künstler
“I got to know a
lot of nice people
in the district.”
Gerald Moser, artist
AnrainerInnen wissen am besten,
wo im Grätzel etwas im Argen liegt
Locals know best where there’s
room for improvement in their area
Lokale Agenda 21 Plus. Ein langer Name für
eine simple Idee – und zwar die Verbesserung der Lebensqualität in dem Grätzel,
in dem man wohnt oder arbeitet. Das kann
das Umgestalten eines P arks ebenso sein
wie das Absichern von Schulwegen oder
das Bewerben einer Geschäftsstraße. Wirtschaftstreibende, Vereine, Organisationen,
BezirkspolitikerInnen und Be wohnerInnen
setzen sich dazu regelmäßig gemeinsam an
einen Tisch und überlegen, wie man den
Bezirk attraktiver gestalten könnte.
Local Agenda 21 Plus. A long name f or a
simple idea – impro ving the quality of lif e
in the area where you live or work. This can
include everything from redesigning a park
to making it safer for kids to get to school or
revitalising a shopping street. Entrepreneurs, associations, organisations, district
politicians and local residents get together
regularly and think about how to make their
district even more attractive.
Aus Ideen werden Projekte
All of the suggestions are collected and
coordinated by a central Agenda office.
Agenda offices also encourage coopera tion
between various stakeholders and support
them in the de velopment and implemen tation of their ideas. There are currentl y
contact points like this in f our of Vienna’s
districts. One of them is in
Alsergrund.
Together with the Alsergrund Agenda office,
Alle Vorschläge werden in einem zentralen
Agendabüro gesammelt und koordiniert.
Agendabüros fördern auch die Kooperation
unterschiedlicher AkteurInnen und unter stützen sie bei der Entwicklung und Umsetzung ihrer Ideen. Derzeit gibt es solc he
Anlaufstellen in vier Wiener Bezirken. Einer
Turning ideas into projects
Holzboxen, Porträtfotos und Lieblingsgegenstände: Damit schaffte Künstler Gerald Moser eine bessere Vernetzung der Geschäftsleute.
Wooden boxes, portrait photos and people’s favourite objects: These are the things artist Gerald Moser used to create a better network
among businesspeople.
38
Local Agenda 21 Plus.
Residents of Vienna shape their district.
davon ist der Alsergrund. Dort ha tte der
Künstler Gerald Moser gemeinsam mit dem
Agendabüro Alsergrund eine etwas unkonventionelle Idee, um die Geschäftsleute der
Nußdorfer Straße in den Vordergrund zu
rücken: Er stellte kurzerhand Holzboxen
mit den Konterfeis der BesitzerInnen in die
jeweiligen Schaufenster und ba t sie, einen
Lieblingsgegenstand inklusive dazugehöriger Geschichte hineinzulegen.
Quasi im Vorbeigehen lernen die Be wohnerInnen die Menschen hinter den Geschäftsportalen kennen – und schätzen. So wie der
Künstler selbst: „Ic h bin zw ei Wochen auf
und ab marsc hiert, habe zahlreic he Interviews geführt und Porträts gemacht. Dabei
habe ich viele nette Leute kennengelernt“,
schmunzelt er.
Neue Ideen durch eine bessere
Vernetzung der Geschäftsleute
Auch ein zw eites Ziel v on „Gesichter und
Geschichten“, so das Motto der einmaligen
Aktion, wurde erreic ht: Die Gesc häftsleute
selbst kamen ins Gespräc h und lernten
einander besser kennen, wie Andrea BinderZehetner vom Verein Lokale Agenda 21 in
Wien weiß: „Uns ging es darum, dass sic h
Wirtschaftstreibende untereinander vernetzen und gemeinsam Ideen für eine Belebung
der Nußdorfer Straße im Bereich Markthalle
bis Gürtel entwickeln.“ Einige Neueröffnungen lassen auch durchaus darauf hoffen.
the artist Gerald Moser had the some what
unconventional idea of shining the spotlight
on the businesspeople of Nußdorfer Straße:
In no time a t all, he had placed w ooden
boxes with portraits of the o wners in each
of their display windows and asked them to
put one of their favourite objects along with
its history inside the box.
So by just w alking by, local residents can
get to know – and come to apprecia te – the
people behind the b usinesses. Like the
artist himself did: “I walked up and do wn
the street for two weeks, conducted lots of
interviews and made portraits. And in the
process I got to kno w a lot of nice people,”
he remembers fondly.
New ideas thanks to better
networking among businesspeople
Selbst in der überladensten Auslage
war noch Platz für den Hingucker Holzbox mit Porträt.
Even in the most crowded display
windows, there was room for
the eye-catching wooden box
with a portrait.
“Faces and histories,” the motto of this
unique campaign, also ac hieved another
goal: The businesspeople themselves got to
talk and get to kno w each other better, as
Andrea
Binder-Zehetner
from the
association Local Agenda 21 in Vienna can
confirm: “For us, it was important to link up
entrepreneurs so tha t they can de velop
ideas together f or revitalising the area of
Nußdorfer Straße from the market hall to
the Gürtel beltway.” Hopefully, a few newly
opened businesses are just the start of this.
The revitalisation of
Nußdorfer Straße
Nußdorfer Straße wird belebt
Und was sagen die Gesc häftsleute selbst
zur Agenda 21? „Ic h finde es positi v, dass
wir für unsere
Anliegen jetzt einen
Ansprechpartner haben“, bringt es Friseursalon-Betreiber Wolfgang Wiesinger auf
den Punkt. Nadja Ödek v om Brautmodengeschäft Seloravin schätzt das „Plus an
Kommunikation“, das die Nußdorfer Straße
wieder zu einer beliebten Einkaufsstraße
machen soll. An guten Ideen dazu mangelt
es jedenfalls nicht. „Wenn alle an einem
Strang ziehen, bringt man auc h etwas
weiter“, ist Frau Binder-Zehetner überzeugt.
Der Name ist sc
hließlich Programm:
„Agenda“ steht für „etwas tun, etwa vorantreiben“ und 21 für das 21. Jahrhundert.
And what do the businesspeople themselves
have to sa y about Agenda 21? “I think it’s
positive that we have someone to contact
with our concerns no w,” says hair salon
owner Wolfgang Wiesinger. Nadja Ödek,
from the bridal w ear shop Selora vin,
appreciates
the
“increase
in
communication,” which will hopefully turn
Nußdorfer Straße into a more popular
shopping street again. And there are plenty
of good ideas for how to do this.“If everyone
works together, we can make progress,”says
Ms. Binder-Zehetner with con viction.
Ultimately, the name sa ys it all: “Agenda”
stands for “getting things done, moving
forward” and “21” for the 21st century.
Fakten
Facts
Projektträger/Beneficiary:
MA 18 – Stadtentwicklung
und Stadtplanung/
City of Vienna
Laufzeit/Duration:
8/2009–7/2012
Kosten/Costs:
Gesamt/Total
E 1.406.430
EU: E 703.215
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VITE. Vernetzung von Unternehmen.
Branchentreff soll neue Ideen
und Kooperationen fördern
Sector meetings aimed at encouraging new ideas and collaboration
Gute Kontakte zu haben, schadet nie. Vor
allem, wenn man in einem so inno vativen
Bereich wie der IT -Branche tätig ist. Das
beste Netzwerk ist aber sinnlos, wenn es
nicht genutzt wird. Um das zu v erdeutlichen, hat sich die Wirtschaftsagentur Wien
etwas einfallen lassen. „VITE, Kurzform für
Vienna IT Enterprises, ist ein Netzwerk für
IT-Unternehmen, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen und wurde Anfang 2004
von der Wirtschaftsagentur Wien gegründet“, erzählt Projektleiter Bernhard Schmid.
Ein Modul des Projekts ist etw a die Veranstaltungsreihe „VITE Inside“ – ein regelmäßiger PartnerInnentreff, bei dem neue Ideen,
Synergien und Koopera tionen entstehen
können und sollen.
Having good contacts is ne ver a bad thing.
Especially if y ou work in an industry as
innovative as the IT sector. But even the best
network is pointless if y ou don’t make use
of it. In order to make this point clear , the
Vienna Business Agency came up with an
idea. “VITE, short for Vienna IT Enterprises,
is a network for IT companies and research
and development institutions, and it w as
established by the Vienna Business Agency
at the beginning of 2004,” explains project
manager Bernhard Sc hmid. One module of
the project is the event series VITE Inside –
a regular meeting of partners where ne w
ideas, synergies and collaboration projects
can and should develop.
Großes Netzwerk bringt vor allem
kleinen Unternehmen Startvorteile
VITE-Projektleiter Bernhard Schmid
initiiert Branchentreffs, zu
denen Martina Panhuber von
Interxion regelmäßig kommt.
VITE project manager Bernhard
Schmid initiates sector meetings, which Martina Panhuber from Interxion attends
regularly.
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Geschärft wird damit auc h das Be wusstsein, dass man gemeinsam sc hneller ans
Ziel kommt. Das bringt entscheidende Startvorteile. „Wir profitieren v on VITE durch
Kontakte zu anderen innovativen SoftwareUnternehmen“, sagt etw a Peter M. Hofer,
einer der Masterminds v on mediamid,
einem Wiener Unternehmen, das sic h mit
Large networks offer a head start
particularly for small companies
Another aim is to raise awareness of the fact
that by working together, we can achieve our
goals more quic kly. And that creates a
decisive head start. “We benefit from VITE
as a result of the contacts w e gain to other
innovative software companies,” says Peter
M. Hofer, one of the initia tors behind
mediamid, a Viennese company that has
made a name f or itself in the electronic
VITE. Linking up companies.
„Wien ist
mittlerweile
der IKT-Standort Mittel- und
Osteuropas.“
Georg Brockmeyer,
Kommunikationschef der
Wirtschaftsagentur Wien
“Vienna has become the ICT location in Central and
Eastern Europe.”
Georg Brockmeyer, head of
communication at the Vienna
Business Agency
elektronischer Archivierung und Verwaltung von Mediendateien profiliert ha t.
Martina Panhuber von Interxion sieht das
ähnlich. „Uns hilft VITE, unser Netzwerk zu
erweitern, bestehende Kontakte zu intensivieren und neue zu knüpfen“, so die Marketingmanagerin.
Wirtschaftsagentur bietet Rundumservice und fördert damit Standort
Das Ziehen an einem Strang bringt auc h
der Stadt Vorteile, wie Georg Broc kmeyer,
Kommunikationschef der Wirtschaftsagentur Wien, bestätigt: „W ien ist mittlerw eile
der IKT-Standort Mittel- und Osteuropas.
Deshalb ist es besonders wichtig, Unternehmen aus diesem Bereic h entsprechend zu
fördern.“ Dazu gehört u. a. das Organisieren
von Veranstaltungen im In- und Ausland,
das Recherchieren aller öff entlichen Ausschreibungen in Europa so wie die regel mäßige Information über aktuelle Trends
in der Branche.
archiving and management of media files.
Martina Panhuber from Interxion has a
similar opinion. “VITE helps us to expand
our network, intensify existing contacts and
establish new ones,” says the marketing
manager.
Business agency offers all-round
service and helps to promote Vienna
Working together also benefits the city , as
Georg
Brockmeyer,
the head of
communication at the Vienna Business
Agency, can confirm: “Vienna has become
the ICT loca tion in Central and Eastern
Europe. So it is especiall y important to
promote companies from this industry .”
Among other things,
that includes
organising events in Austria and abroad,
researching all of the public in vitations to
tender in Europe and pro viding regular
information about current trends in the
sector.
Fakten
Facts
Projektträger/Beneficiary:
Wirtschaftsagentur Wien.
Ein Fonds der Stadt Wien.
Laufzeit/Duration:
1/2008–12/2010
Kosten/Costs:
Gesamt/Total
E 1.251.600
EU: E 596.891
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Kontakt. Contact.
Impressum. Imprint.
MA 27 – EU-Strategie und Wirtschaftsentwicklung
Dezernat Urbanistik
Municipal Department 27 – EU Strategy and Economic Development
Unit for Urban Funding
Website: eu.wien.at
Weber Heinrich, Dipl.-Ing.
Tel. + 43/1/40 00-27050
Fax: + 43 1/40 00-99-27050
E-Mail: [email protected]
Vevera Wolfgang, Ing.
Tel. + 43/1/40 00-27051
Fax: + 43 1/40 00-99-27051
E-Mail: [email protected]
Hannig Sandra, B.A.
Tel. + 43/1/40 00-27052
Fax: + 43/1/40 00-99-27052
E-Mail: [email protected]
Nikles Birgit, Mag.a (FH)
Tel. + 43/1/40 00-27053
Fax: + 43/1/40 00-99-27053
E-Mail: [email protected]
Medieninhaber und Herausgeber: Stadt Wien, MA 27 – EU-Strategie und Wirtschaftsentwicklung.
Text, Layout: Bohmann Verlag und Druck Ges. m. b. H. & Co. KG, 1110 Wien, Leberstraße 122.
Fotos: Radim Vrska; außer Radweg Spittelau: Andrew Rinkhy.
Druck: Wograndl
Media proprietor and publisher: City of Vienna, Municipal Department 27 – EU Strategy and Economic Development.
Text, layout: Bohmann Verlag und Druck Ges. m. b. H. & Co. KG, 1110 Vienna, Leberstraße 122.
Photos: Radim Vrska; except for the Spittelau bicycle path: Andrew Rinkhy.
Printing: Wograndl
Jänner 2011.
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