Väter im Kreißsaal – mutig, wichtig, glücklich - Johanna

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Väter im Kreißsaal – mutig, wichtig, glücklich - Johanna
Forum
Ne w s l e t t e r
der
KLINIK FÜR GEBURTSHILFE UND GYNÄKOLOGIE
am JOHANNA-ETIENNE-KRANKENHAUS
01/2011
Väter im Kreißsaal –
mutig, wichtig,
glücklich
Editorial
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Modernisierungsmaßnahmen am
Johanna-Etienne-Krankenhaus, die inzwischen schon weit fortgeschritten
sind, haben auch für die geburtshilfliche Abteilung zu positiven Veränderungen geführt.
So können Not-Kaiserschnitte nun direkt
in den Kreißsälen gemacht werden. Da
der schnelle Transport in den OP-Saal
nicht nur Zeit kostet, sondern für die
werdenden Eltern psychisch belastend
ist, sind alle Kreißsäle auf diesen hohen
Standard umgerüstet worden. Jetzt
können eilige Kaiserschnitte in jedem
Kreißsaal sicher durchgeführt werden.
Das bedeutet vor allem weniger Stress
für die Eltern, da alles ohne Zeitverlust,
aber dennoch in Ruhe abläuft.
Väter im Kreißsaal
Neuer Chefarzt
Unsere Kinderärzte
S3
Warum es gut ist, wenn die Väter bei
der Geburt dabei sind.
S5
Seit Juli 2010 hat die Frauenklinik mit
PD Dr. Korell einen neuen Chefarzt.
Alles in allem hat die Modernisierung
zu deutlichen Verbesserungen für die
Fortsetzung nächste Seite
S7
Die Kinderärzte des Facharztzentrums
sind ständig präsent und immer vor Ort.
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Editorial
Fortsetzung vorige Seite
Geburtshilfe des Johanna-Etienne-Krankenhauses beigetragen.
01/2011
allem aber auch die vielen Vorteile,
die damit für alle Beteiligten verbunden
sein können, stellt unsere Stillberaterin
Roswitha Deffge vor. Schauen Sie in
den Veranstaltungskalender auf der
Rückseite des Newsletters, dort stehen
die Termine.
Sämtliche Zimmer sind als 2-Bett-Zimmer mit Wickeltisch konzipiert. Sie
können aber schnell zum Familienzimmer erweitert werden, wenn der Vater
bei Mutter und Kind bleiben möchte.
So sind die Zimmer der Wöchnerinnen
hell, freundlich und warm möbliert: die
richtige Wohlfühlatmosphäre für die
jungen Eltern und ihre Besucher.
Priv.-Doz. Dr. med. Matthias Korell
Facharzt für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe
Chefarzt
Die vergangenen Ausgaben des Newsletters erhalten Sie selbstverständlich
über die Geschäftsstelle unseres Hauses.
Eine kurze Mail dazu an geburtshilfe@
ak-neuss.de genügt.
Zukünftig werden außerdem noch
mehr Informationsveranstaltungen für
Patienten auf dem Programm stehen –
nicht nur für werdende Mütter. Im
Oktober 2010 gab es erstmals eine
sehr erfolgreiche Veranstaltung ausschließlich für werdende Väter. Diese
wird im Mai wiederholt. Doch lesen
Sie dazu auch die Titelgeschichte auf
den nächsten Seiten.
Ich hoffe, dass wir Ihnen mit der vorliegenden Ausgabe unseres Newsletters wieder viele neue und nützliche
Informationen rund um die Geburtshilfe
an die Hand geben können.
Zudem findet auch ein Vortragsabend
für Großeltern statt. Denn Oma und
Opa rutschen bei
der Geburt eines
Enkelchens auf
eine neue Position
im Familiengefüge.
Die enormen Veränderungen, vor
Mit herzlichen Grüßen
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Matthias Korell
Dr. med. Margarete Albiez
Oberärztin
Klinik für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe
[email protected]
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Anne Kappelhoff
Fachärztin
Klinik für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe
[email protected]
Jenny Seipel
Leitende Hebamme des
Kreißsaals
[email protected]
Gabriele Danneberg-Fink
Leitende Hebamme der
Wochenstation
[email protected]
N e w s l e t t e r der KLINIK FÜR GEBURTSHILFE UND GYNÄKOLOGIE am JOHANNA-ETIENNE-KRANKENHAUS
01/2011
Väter im Kreißsaal
Mutig – wichtig – glücklich
Noch vor Jahrzehnten waren werdende Väter eher im Gasthaus zu finden, während ihre Frauen die Kinder
zur Welt brachten. Der Kreißsaal war
damals für Männer absolut tabu. Heute
schaftsbücher schwärmen, live dabei
zu sein? Oder vielleicht auch, weil
man(n) das heute so macht? Weil nicht
nur die Partnerin, sondern vielmehr Verwandte, Freunde es erwarten? Denn
nie gehört hat? Schon möglich, dass
er dann die Schmerzen tausendmal lieber selbst ertragen würde, als die geliebte Frau und Mutter seines noch ungeborenen Kindes leiden zu sehen.
ist es selbstverständlich, dass Väter ihren
Frauen bei der Geburt beistehen. So
erleben Paare die Geburt gemeinsam.
man möchte nicht als Feigling, als lieblos gelten: „Du darfst deine Frau nicht
allein lassen, sie braucht dich.“
Eine wichtige Botschaft zu Beginn:
Bleibt ein Mann dem Kreißsaal fern,
ist er nicht automatisch ein schlechterer
Vater!
Aber weiß „Mann“, was da auf ihn
zukommt? Was kann er zu diesem
großartigen Ereignis beitragen und auf
was will er verzichten?
Im Geburtsvorbereitungskurs lernt man
Stützen und Mitatmen, der kalte Waschlappen, die Lieblings-CD der Partnerin,
so vieles gibt es, womit werdende Väter
sich nützlich machen können. In den
ersten Stunden vor der Geburt stimmt
das sogar. Aber was tun, wenn die
Frau immer lauter zu atmen beginnt –
zu schreien, wie sie der Mann noch
Vor rund 35 Jahren eroberten Väter
den Kreißsaal. Um ihrer Partnerin zu
helfen? Um bei diesem „elementaren
Naturereignis“, von dem Schwanger-
Trotz aller Unsicherheiten wollen heute
die meisten Männer bei der Geburt
ihres Kindes dabei sein. Sie möchten
das besondere Ereignis mit ihrer Partnerin teilen. Man weiß jedoch, dass die
Geburt eines Kindes von Vätern und
Müttern sehr unterschiedlich erlebt
wird.
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Männer erleben eine Geburt als zutiefst
weiblichen Prozess. Sie sind Zeugen,
aber nicht direkt beteiligt. Ihr Fühlen
und Empfinden ist vor allem davon bestimmt, wie es „Ihr“ geht. Meist empfindet „Er“ Demut und ist stolz auf seine
Frau. Eine normale Geburt konfrontiert
ihn aber auch mit Hilflosigkeit, Ohnmacht und existentiellen Ängsten. Eine
Geburt fordert Warten, Geduld und
liebevolles Dasein. Auf diese passive
Rolle sind aber die eher aktiven Männer meist nicht vorbereitet. Der Mann
erlebt sich auch als Puffer zwischen
seiner Frau und dem medizinischen
Personal. Er kann unter Umständen Vermittler sein zwischen seiner Frau und
Hebamme bzw. Arzt. Seine Anwesenheit ist dadurch meist hilfreich.
Aber die männliche Gebärassistenz
kann auch problematisch sein. Sind
die Männer zu ängstlich und unsicher,
kann sich das auf die Partnerin übertragen. Manche Frauen sind gehemmter und können schwerer den Verstand
ausschalten, wenn der Mann daneben
steht. Die Gebärenden brauchen dann
mehr Schmerzmittel und die Geburten
können länger dauern. Eine Studie in
den USA hat gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeit für einen Kaiserschnitt
unter der Geburt sinkt, wenn Frauen
von einer Freundin statt von ihrem Partner unterstützt werden. Zudem war die
Geburtsdauer kürzer.
Vielen Männern fehlt auch die richtige
Interpretation der Ereignisse. Manche
glauben z. B., dass es der Frau am
schlechtesten geht, wenn sie am lautesten ist. Dabei kann das Schreien auch
ein Ausdruck von schwerer Arbeit sein
und befreiend wirken. Auch der Mann
muss erst in seine neue Rolle hineinwachsen.
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Wichtig ist es, die werdenden Väter
ernst zu nehmen und sie nicht zu einem
Anhängsel ihrer Partnerin zu reduzieren.
Sie dürfen in der Geburtsvorbereitung
nicht zu kurz kommen. Ihnen müssen
die simpelsten „Überlebenstipps“ mitgeteilt werden! Eine ehrliche und realistische Vorbereitung kann die Assistentenrolle erleichtern und die Geburt zu
einem schönen Erlebnis für beide werden lassen.
Frontale Geburtsperspektive meiden
Die Männer sollten an der Seite ihrer
Frau stehen, nicht direkt am Ort des
Geschehens. Man sollte genau überlegen, welchen Abschnitt einer Geburt
man sich zutrauen möchte. Welcher
Ort im Kreißsaal bietet die gewünschte
Perspektive? Haben Männer im Kreißsaal „zu viel“ gesehen, kann das die
Paarbeziehung und Sexualität negativ
beeinflussen.
Was auf die Männer zukommt: die
starken Schmerzen der Frau, der Stress,
man wird Blut sehen. „Kreißsaal“ heißt
nicht kreisrund, nein, „Kreiß“ stammt
von dem mittelhochdeutschen Wort
„kreißen“. Es bedeutet schreien, stöhnen, Wehen haben.
Wer sitzt, kippt nicht um
Überhaupt ist es nicht die schlechteste
Idee, sitzen zu bleiben. Dann kann man
wenigstens nicht so tief fallen. Es kommt
vor, dass Väter während der Geburt umkippen. Häufig passiert das während der
Periduralanästhesie oder bei anderen
Eingriffen, bei denen Nadeln etc. eine
Rolle spielen. Für die Hebammen ist es
manchmal schwierig, sich auch noch
intensiv um die Männer zu kümmern.
Insofern ist das Beste eine partnerschaftliche Beziehung, in der der Mann
01/2011
während der Geburt auch mal sagen
kann: „Mir ist jetzt gerade nicht gut,
ich geh mal einen Kaffee trinken.“
Aber übertreiben sollte der Mann das
Kaffeetrinken auch nicht. Er sollte sich
dann an die Fußball-Weltmeisterschaft
erinnern, da ging er auch nicht zur Toilette, als das Elfmeterschießen begann.
Nabelschnur durchschneiden
Ist das Kind endlich geboren, dürfen
die Männer handwerkliches Geschick
zeigen. Wer glaubt, der Akt, die Nabelschnur durchzuschneiden, gleicht
der lockeren Durchtrennung eines Bandes wie bei einer Parkplatzeinweihung,
wird überrascht sein. Man wird verstehen, warum die Hebamme diese Angelegenheit in die starken Hände eines
Mannes legt.
Eine gewisse Herausforderung ist es
auch, wenn die Nachgeburt, der Mutterkuchen, ausgestoßen wird. Dem
skeptischen Blick des Vaters folgt nicht
selten die Erklärung der Hebamme,
dass manche Paare die Plazenta sogar
im Vorgarten vergraben und darauf
einen Baum pflanzen.
Wochenbettdepression beim Mann
Während der Geburt verhindert die
Ausschüttung von Adrenalin, dass
Männer umkippen. Erst später wird vielen Vätern bewusst, was sie erlebt haben und sie werden blass dabei.
Kaiserschnitt – die einfachere Lösung?
Eine geplante Kaiserschnitt-Geburt,
ohne Not, wird vom Mann meistens
anders empfunden. Er erlebt diese eher
als einen kontrollierten und sicheren
Eingriff, der seiner Frau die Schmerzen
nimmt und das Kind ins Leben holt.
Während die Frau noch operiert wird,
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kann er sich schon um das gemeinsame Kind kümmern.
Eine komplizierte Geburt mit anschließendem Kaiserschnitt empfinden Männer dagegen oft als zwischen den Stühlen stehend. Ihre Ängste und Gefühle
finden in Notsituationen nicht immer
ausreichend Platz, da sich alles um
Mutter und Kind dreht.
Über die Geburt sprechen
Ein Kind zu bekommen, ist ein ganz
besonderes und kostbares Ereignis.
Jede Geburt verläuft anders, ist nie genau plan- oder vorhersehbar. Und doch
werden seit Tausenden von Jahren immer wieder neue Menschen geboren.
Es erleichtert die Geburt, wenn die werdenden Eltern sich auf das Erlebnis vorbereiten, jeder auf seine Rolle.
Spricht man nach der Geburt über das
Erlebte, so stellt man fest, dass beide
Partner dieselbe Geburt ganz anders
empfunden haben. Es kann sehr hilfreich
sein, noch mal mit der Hebamme und/
oder dem Arzt zu sprechen. Der Verlauf
der Geburt und einzelne Situationen
werden dann besser verstanden und es
bleiben keine Unklarheiten zurück.
Gute Erfahrung mit Männerabend
Bei einem Geburtsvorbereitungstreffen,
das ohne die Frauen stattfindet, können
die Männer oft besser über ihre Erwartungen, Unsicherheiten und Phantasien
im Umgang mit der bevorstehenden
Geburt sprechen.
Wie „Mann“ das schafft? Das ist eine
spannende Frage. So wurde auch das
Gesprächsangebot von Chefarzt
Dr. Korell zum Thema „Väter im Kreißsaal“ sehr positiv angenommen. Der
nächste „Männerstammtisch“ zu diesem Thema findet am 17. Mai 2011
statt (nähere Infos siehe unten).
Vor der Geburt
Kreißsaalführungen
Anmeldung zur Geburt
Sie wollen unsere Kreißsäle kennen lernen? Dann laden wir Sie zu unseren
Kreißsaalführungen ein. Meist wird Sie
eine Ärztin durch die Räume führen
und alle Ihre Fragen beantworten. Jeden
Montag um 17.30 Uhr und jeden
1. Sonntag im Monat um 10.30 Uhr.
Melden Sie sich frühzeitig zu Ihrer Entbindung an, damit wir uns auf Sie und
Ihren Geburtstermin einrichten können. Anmeldung im Kreißsaal unter
T (02131) 5295-5384.
Individuelle Geburtsplanung
Keine Geburt ist wie die andere und
jede Schwangere hat andere Fragen.
Um den Verlauf Ihrer Geburt persönlich mit Ihnen zu planen, freuen sich
unsere Ärztinnen und Ärzte auf ein
Gespräch mit Ihnen. Anmeldung im
Sekretariat unter T (02131) 5295-5350.
Väter im Kreißsaal
Die Gesprächsrunde mit dem Titel
„Väter im Kreißsaal“ ist nur für Männer gedacht. Es geht um das Verhalten,
die Rolle und Aufgaben der Männer
während der Geburt. Gesprächspartner
ist Chefarzt Dr. med. Matthias Korell.
Termin: Dienstag, 17. Mai 2011, um
18.30 Uhr in der St. Elisabeth-Akademie
(Gebäude rechts vom Facharztzentrum).
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Porträt
Priv.-Doz. Dr. med. Matthias Korell
Seit Juli 2010 ist Dr. Matthias Korell
neuer Chefarzt an der Frauenklinik
des Johanna-Etienne-Krankenhauses.
Vom Klinikum Großhadern in
München über das Klinikum Duisburg bis hin zum Johanna-EtienneKrankenhaus Neuss war es für Privatdozent Dr. Matthias Korell ein
langer, interessanter und vor allem
lehrreicher Weg. In dieser Zeit hat
sich der gebürtige Bochumer intensiv
in allen Spezialisierungen der Gynäkologie weitergebildet – und so die
Basis für seine heutige Position als
Chefarzt der Gynäkologie geschaffen.
Dabei fiel ihm der Wechsel von der
Ruhr an den Rhein nicht allzu schwer.
Vor allem die gut aufgestellte Abteilung mit dem etablierten Brustzentrum war es, die ihm auf Anhieb gefiel. „Hier hatte ich das Gefühl, dass
ich mit meinen Schwerpunkten das
vorhandene Gute noch weiter ausbauen kann“, sagt der 51-Jährige,
der neben seinem operativen Schwerpunkt auch eine Ausbildung zum
Psychotherapeuten vorweisen kann.
„Die Möglichkeit, einen ganzheitlichen Blick auf den Menschen zu
haben, halte ich in unserem Fach für
besonders wichtig“, was auch in der
Geburtshilfe eine große Rolle spielt.
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N e w s l e t t e r der KLINIK FÜR GEBURTSHILFE UND GYNÄKOLOGIE am JOHANNA-ETIENNE-KRANKENHAUS
01/2011
Unsere Stillberaterinnen
Stillen – die natürlichste Sache der Welt
Die beiden Stillberaterinnen Anna Hauser (links) und Roswitha Deffge (rechts)
geben wertvolle Tipps rund ums Thema Stillen.
Die Muttermilch ist die beste Ernährung
für das Neugeborene. Zudem fördert
das Stillen die Rückbildung der Gebärmutter. Zwar ist Stillen die natürlichste
Sache der Welt, trotzdem muss es von
Mutter und Kind jedes Mal erlernt werden. Deshalb stellt das Stillen einen
Schwerpunkt unserer Arbeit dar. Bereits
vor der Geburt bieten wir Stillberatungen
an. Zu unserem Team gehören mit Roswitha Deffge und Anna Hauser auch
zwei IBCLC-Stillberaterinnen (International Board Certified Lactation Consultants). Selbstverständlich kennen sich
die Stillberaterinnen auch bei Fragen
zur Flaschennahrung aus. Auf der Wochenstation haben wir ein gemütliches
Stillzimmer eingerichtet, das die jungen
Eltern jederzeit nutzen können.
Stillen akut
Stillambulanz
Für stillende Mütter haben wir auf unserer Wochenstation einen besonderen
Service eingerichtet: die Stillambulanz.
Auf Wunsch erhalten Sie eine individuelle Beratung in schwierigen Stillsituationen. Dabei kümmern sich unsere
qualifizierten Stillberaterinnen in Einzelgesprächen um Ihre persönlichen
Bedürfnisse und Fragen. Rufen Sie an
und machen Sie einen Termin. Montags von 9 bis 11 Uhr unter T (02131)
5295-5444.
Stilltreff
Beim Stilltreff werden für Mütter und
Schwangere in gemütlicher Atmosphäre
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alle Fragen rund ums Stillen und zur
Säuglingsnahrung beantwortet. Donnerstags wird der Stilltreff von unseren
IBCLC-Stillberaterinnen Roswitha
Deffge und Anna Hauser geleitet
(IBCLC = International Board Certified
Lactation Consultant). Dienstags von
14 bis 16 Uhr und donnerstags von 9.30
bis 11.30 Uhr, Verwaltungsgebäude B,
Erdgeschoss (Geburtsvorbereitungsraum).
Stillhotline
Dringende Fragen können telefonisch
mit unserer Stillberaterin geklärt werden.
Montags und donnerstags von 8 bis 9 Uhr
unter T (02131) 5295-5444.
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Unsere Kinderärzte
01/2011
Klinik aktuell
Täglich präsent und stets vor Ort
Parkplatz exklusiv für Entbindende
Neuer Service für
Hochschwangere
und ihre Begleiter.
Die Geburtshilfe
hat jetzt einen
Extraparkplatz für
Entbindende direkt vor dem
Krankenhaus. So
ist der Weg über den Storchenparkplatz in den Kreißsaal schnell und
sicher (siehe auch Lageplan Seite 8).
Hotline für Schwangere
Die beiden Kinderärzte Dr. med. Roland Schürmann (links) und Dr. med. Lutz
Thomas (rechts) vom Facharztzentrum Neuss betreuen unsere Neugeborenen.
Bei den täglichen Visiten im Neugeborenenzimmer führen die beiden betreuenden Kinderärzte Dr. Schürmann und
Dr. Thomas in Anwesenheit von Mutter
und Vater die erforderlichen Vorsorgeuntersuchungen U1 und U2 durch.
Sie machen auch die heutzutage für
alle Neugeborenen empfohlenen Hörtestungen und stehen den Eltern selbstverständlich zur Verfügung, wenn sie
Fragen zu ihrem Kind haben.
Beide Kinderärzte blicken auf eine
langjährige Ausbildung und Tätigkeit in
der Neonatologie und in der Kinderintensivmedizin zurück, wodurch ein
hohes Maß an Sicherheit für die betreuten Kinder gewährleistet ist.
Falls ein Neugeborenes Anpassungsschwierigkeiten hat oder während des
Wochenbetts Probleme auftreten, ist
rasch ein Kinderarzt zur Stelle.
Bei den regelmäßigen Informationsabenden (Termine siehe Rückseite)
spricht Dr. Schürmann mit den Eltern
über Vorsorgemaßnahmen und Impfungen der Neugeborenen. Auf Fragen
wird an diesen Abenden besonders
eingegangen.
Dr. med. Roland Schürmann und
Dr. med. Lutz Thomas
Fachärzte für Kinder und Jugendliche
Kinderärzte am Facharztzentrum Neuss
T (02131) 6659-1200
www.kinderaerzte-neuss.de
Der direkte Draht zur Oberärztin.
Montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr
erreichen Schwangere über die Hotline T (02131) 5295-5012 direkt eine
Oberärztin der Geburtshilfe. Sie steht
für Probleme, Fragen, Notfälle und
Informationen über Geburt, Schwangerschaft und Wochenbett zur Verfügung.
Impressum
Newsletter der Klinik für Geburtshilfe und
Gynäkologie am Johanna-Etienne-Krankenhaus
Herausgeber
St. Augustinus-Kliniken gGmbH
Am Hasenberg 46
41462 Neuss
V.i.S.d.P.
Priv.-Doz. Dr. med. Matthias Korell
Chefarzt der Klinik für Geburtshilfe und
Gynäkologie am Johanna-Etienne-Krankenhaus
Layout
+
copymed
[email protected]
Fotovermerke (l = links, r = rechts, m = mitte, o = oben, u = unten)
Titelfoto: © Hannes Eichinger/fotolia.com; S. 3:
DNF-Style/fotolia.com; S. 2, 5, 6o, 7: Jochen Rolfes;
S. 6u: © NiDerLander/fotolia.com
Illustrationen
Rückseite: Charlotte Schmitz
Ausgabe 01/2011
Der Newsletter erscheint zweimal jährlich
Auflage 8.000 Exemplare
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N e w s l e t t e r der KLINIK FÜR GEBURTSHILFE UND GYNÄKOLOGIE am JOHANNA-ETIENNE-KRANKENHAUS
01/2011
Veranstaltungskalender
Die Vorträge sind kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Vorträge jeweils 18.30 bis 20 Uhr
Termine
(in Zusammenarbeit mit dem familienforum edith stein)
Mittwoch, 06.04.2011
Familienberater Die erste Zeit zu dritt. Was ändert sich in der Beziehung?
Mittwoch, 27.04.2011
Stillberaterin/ Gynäkologin Großelternabend inkl. Kreißsaalführung
Dienstag, 17.05.2011
Chefarzt Väter im Kreißsaal – mutig, wichtig, glücklich Vortrag mit Priv.-Doz. Dr. med. M. Korell
Mittwoch, 18.05.2011
Stillberaterin Stillen oder Flaschennahrung? Alles über die Ernährung von Säuglingen
Sonntag, 22.05.2011
Tag der offenen Tür zur Eröffnung des Erweiterungsbaus des Johanna-Etienne-Krankenhauses
besuchen Sie die neuen Räumlichkeiten unserer Geburtshilfe von 13 bis 17 Uhr
Mittwoch, 25.05.2011
Kinderkrankenschwester Wickeltechniken mit Übungen, Säuglingspflege, Rooming-in
Mittwoch, 01.06.2011
Kinderarzt Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen, Kinderkrankheiten, plötzlicher Kindstod
Mittwoch, 08.06.2011
Gynäkologin Alles über Schwangerschaft, Geburt, Kaiserschnitt und Wochenbett
Mittwoch, 15.06.2011
Familienberater Die erste Zeit zu dritt. Was ändert sich in der Beziehung?
Mittwoch, 03.08.2011
Stillberaterin Stillkurs mit vielen Informationen und praktischen Tipps rund ums Stillen
Mittwoch, 07.09.2011
Kinderkrankenschwester Wickeltechniken mit Übungen, Säuglingspflege, Rooming-in
Mittwoch, 14.09.2011
Stillberaterin Stillen oder Flaschennahrung? Alles über die Ernährung von Säuglingen
Mittwoch, 21.09.2011
Kinderarzt Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen, Kinderkrankheiten, plötzlicher Kindstod
Mittwoch, 28.09.2011
Gynäkologin Alles über Schwangerschaft, Geburt, Kaiserschnitt und Wochenbett
Veranstaltungsort: Johanna-Etienne-Krankenhaus in der St. Elisabeth-Akademie
Kreißsaalführungen finden jeden Montag um 17.30 Uhr und jeden 1. Sonntag im Monat um 10.30 Uhr statt.
Geburtsvorbereitungskurse und Rückbildungsgymnastik: Infos und Anmeldung im Kreißsaal unter T (02131) 5295-5384
Ihr Weg zu uns
Johanna-Etienne-Krankenhaus
Am Hasenberg 46
41462 Neuss
Storchenparkplatz
Klinik für Geburtshilfe
und Gynäkologie
Chefarztsekretariat
Monika Kretschmer
Terminvereinbarungen Ambulanz
T (02131) 5295-5002
F (02131) 5295-5003
[email protected]
Mit dem Bus Haltestelle Johanna-Etienne-Krankenhaus: 848
Haltestelle Neusser Weyhe: 841, 843, 844, 851, 852
Mit dem Pkw A 57 Ausfahrt Neuss-Holzbüttgen/Kaarst,
Zufahrt über Viersener Straße, Venloer Straße
www.johanna-etienne-krankenhaus.de