INHALT - Bergrettung
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INHALT - Bergrettung
INHALT - KURZPROGRAMM KURZPROGRAMM Mittwoch, den 22.10.2008 INHALT Kurzprogramm 2 Grußworte 6 Sponsoren 10 Jury 14 Wettbewerb 16 Infos/Preise 17 Rahmenprogramm 20 Kurzbeschreibung der Filme 22 Ortsplan 55 Donnerstag, den 23.10.2008 Saal Beginn Filmtitel Barocksaal 20 Uhr Eröffnungsabend Nordwand 22 Den Bergen verfallen Und ewig ruft der Berg Höfats – Der einmalige Berg Die wilden Siebziger 22 22 23 Ludwig-Thoma-Saal 20 Uhr Seite Beginn Barocksaal 17.30 Uhr Mount Everest Everest Sir Edmund Hillary – Der Everest war nur ein Anfang 20 Uhr Ludwig-Thoma-Saal Medius-Center 20 Uhr Mount Everest Storm over Everest 23 20 Uhr Sommerfrische und Playground Semmering Hochwien – Eine Stadt zieht ins Gebirge Zwischen Schönheit und Zerstörung: Die Ötztaler Alpen im Sommer (1.Teil) 23 24 Medius-Center Seite Berge extrem The Skyrunner Mount McKinley – Ein Bayer am „7. Summit“ Un désert vertical Starke Frauen Au delà des Cimes La Donata 17.30 Uhr Matterhorn & Co. Messners Alpen – Vom Eiger zum Matterhorn Matterhorn Magie – Leben am Viertausender Saal Beginn Filmtitel Quirinal 20 Uhr Kletter-Kunst Broad Peak in Re Minore Kurtl goes West Acopan – Aufbruch zum Götterberg 25 25 Retrospektive Mythos Mount Everest: Begegnungen, Gespräche und Filmausschnitte 17.30 Uhr Grenzwertig Einer trägt des anderen Last Aus dem Tritt Magic Numbers 20 Uhr Quirinal Filmtitel 17.30 Uhr Eiger spezial The Beckoning Silence (Drama in der Eiger-Nordwand) 20 Uhr Schalthaus Donnerstag, den 23.10.2008 Saal Schalthaus 26 26 26 27 Ca. Non-Stopp-Programm 13:00 Uhr Miracle on Everest 14:00 Uhr Zwischen Schönheit und Zerstörung: Die Ötztaler Alpen im Winter (2. Teil) 14:50 Uhr Steinzeit – Über die Alpen wie Ötzi 16.25 Uhr Gipfel der Genüsse – Die Zillertaler Alpen in Südtirol 17.10 Uhr Der Prinz der Alpen 20 Uhr Dienst am Berg Des hommes sur la montagne Leben am Abgrund – Die Bergretter vom Dachstein Seite 29 30 30 30 31 31 31 32 32 32 27 27 28 28 28 29 29 Laufend aktuelle Informationen zum Festival unter www.bergfilm-festival-tegernsee.de 2 3 KURZPROGRAMM KURZPROGRAMM Freitag, den 24.10.2008 Saal Beginn Barocksaal Freitag, den 24.10.2008 Filmtitel Seite Samstag, den 25.10.2008 Saal Beginn Filmtitel 17.30 Uhr Heiler und heilige Orte Peru – Das Fest des Schneesterns 33 Ayu Lhamo – Die Schamanin vom Dach der Welt 33 Quirinal 20 Uhr Berg-Facetten (II) Siddiqua and the Others - An Afghan Dream Grab in eisigen Höhen 20 Uhr Schalthaus Seite Beginn Barocksaal 17.30 Uhr Eiger spezial Der Weg ist das Ziel (außer Konkurrenz) 38 38 20 Uhr Ludwig-Thoma-Saal DAV-Abend Il neige à Marrakech (Wdh.) Acopan – Aufbruch zum Götterberg (Wdh.) 17.30 Uhr Kurt Diemberger spezial Kurt Diemberger mit Vorträgen aus seinem Bergsteigerleben 20 Uhr Einfach Überleben Das Wunder der Anden 34 34 35 Ca. Non-Stopp-Programm 13:00 Uhr Champions take Nothing 14:05 Uhr Die vollkommene Eruption – Der Ätna 2002-2003 14:40 Uhr Spantik 7027 m – Expedition in Pakistan 15.20 Uhr Zed kamenog mora (Durst im Meer der Steine) 16.45 Uhr Die Traun – Ein Fluss wie ein Kristall 18:05 Uhr Ultima Thule 17.30 Uhr Heimat Berg Heimat Gondo – Ein Dorf nach der Katastrophe La culla delle aquile (Die Wiege der Adler) 39 39 Ludwig-Thoma-Saal 39 40 20 Uhr 40 40 35 36 Bergwelten Journey of a Red Fridge Die vier Alpen 41 41 Medius-Center 20 Uhr Quirinal 4 Reiz des Risikos Portrait of a Serial Jumper Lawine – Leben und Sterben des Werner König King Lines 17.30 Uhr Berg-Facetten (I) Il neige à Marrakech Jakobs Weg Höhenflug – Eine Expedition ans südliche Ende der Welt 36 36 37 Quirinal Seite Zauberhafte Berge Eisklettern in der Antarktis Tirol - Land der Wasser Mit dem Ballon über die Alpen Halleranger – Grünes Juwel im Karwendelkalk Am Ende der Abgeschiedenheit – Das Kaisertal Ziele setzen Il neige à Marrakech (Wdh.) La Donata (Wdh.) Haute Route Plus 3 Peaks 3 Weeks 17.30 Uhr Einfach süchtig Portrait of a Serial Jumper (Wdh.) The Beckoning Silence (Wdh.) Saal Beginn Filmtitel Quirinal 20 Uhr Berg-Abenteuer Alpenflug – Das große Abenteuer Play Gravity Der stille Fall 42 Schlussfeier und Preisverleihung Mit Schirmherr Dr. Heiner Geißler 52 Die Highlights des Festivals, im Anschluss Buffet 17.30 Uhr Steil bergauf Action Directe Au delà des Cimes (Wdh.) 20 Uhr 37 37 38 Filmtitel 17.30 Uhr Ski spezial The secret Life of Robby Brackenhofer Steep 35 20 Uhr Medius-Center Samstag, den 25.10.2008 Saal 42 43 43 43 44 44 45 Schalthaus Seite 48 48 48 Ca. Non-Stopp-Programm 13:00 Uhr Eisklettern in der Antarktis (Wdh.) 13:20 Uhr Grüß Gott, Gams – Felix und die Wildschützen der Berge 15.00 Uhr Der alte Mann und die Berge 15:50 Uhr Lawine – Leben und Sterben des Werner König (Wdh.) 16:45 Uhr Bergkristall – Paul Membrini, ein Strahlensucher auf extremen Wegen 17.30 Uhr Reinhold Messner und die 15 Achttausender 20 Uhr 45 45 49 49 49 50 50 50 Hohe Tatra Plus Und ewig ruft der Berg (Wdh.) Gipfel der Genüsse – Die Hohe Tatra in der Slowakei Zauberberge – Die Wildnis der Hohen Tatra 51 51 51 Sonntag, den 26.10.2008 46 46 46 47 Beginn Filmtitel Seite ab 9.30 Uhr 53 Matinée mit den Siegerfilmen 47 47 (Programm und Ort werden am Samstag bekanntgegeben) Alle Programmangaben ohne Gewähr. Änderungen sind nicht auszuschließen. 5 VERANSTALTER SCHIRMHERR Liebe Berg- und Filmfreunde, beim Internationalen Bergfilm-Festival Tegernsee darf man jedes dieser Worte unterstreichen: International ist die Beteiligung mit Einsendern aus 19 Ländern. Berge bilden nicht nur eine wunderschöne Kulisse um die Stadt Tegernsee, sondern bereits der Ort selbst erstreckt sich die Berghänge hinauf und findet seine Fortsetzung in herrlichen Wanderwegen. Von den über 130 eingereichten Filmen kommen wieder ca. 70 zur Vorführung, viele davon mit deutschen Untertiteln. Zum Festival tragen das festliche Ambiente und die vielen persönlich anwesenden Bergsteigergrößen und Filmemacher bei. Der Name Tegernsee als See, Tal und Stadt steht für hervorragende Landschaft und Gastlichkeit. Deshalb hat sich die vorletzte Oktoberwoche in mehreren tausend Terminkalendern schon einen festen Platz erobert. Bereits zum 6. Mal kommen die Berg- und Filmbegeisterten in unseren Ort. Hier trifft Jeder Jeden. Die jetzt fünf Filmsäle und das Festivalforum im Rathaus liegen allesamt nur wenige Fußminuten auseinander. Herzlich willkommen in Tegernsee! Peter Janssen 1. Bürgermeister 6 Es war mir vor fünf Jahren eine ehrenvolle Aufgabe, beim Start des Internationalen Bergfilm-Festivals von Tegernsee als Schirmherr zu fungieren. Diese bei derartigen Veranstaltungen traditionsreiche Einrichtung erfordert von dem Betroffenen in der Regel keinen allzu heftigen Arbeitseinsatz – gelegentlich kann und darf man da in Notsituationen etwas anschieben oder Hindernisse beseitigen. In diesen Dingen war mein Engagement in Tegernsee bisher nicht erforderlich, was eindeutig für die gute Arbeit des Organisationsteams rund um Bürgermeister Peter Janssen und den Initiator Otto Guggenbichler spricht. Stattdessen durfte ich als Schirmherr das Bergfilm-Festival bei meinen Besuchen – abgesehen von einigen Diskussions- und Redebeiträgen – stets einfach nur genießen. Ich habe dort großartige Filme gesehen, habe dabei gelegentlich Erinnerungen an eigene Bergerlebnisse aufgefrischt und auch noch Sehnsüchte wecken lassen; ich bin Legenden, Stars und stillen Größen der Bergsteigerszene persönlich begegnet; und nicht zuletzt hatte ich die Gelegenheit zu erfrischenden Spritztouren auf den einen oder anderen Tegernseer Hausberg. Besonders fasziniert mich beim Betrachten der Filme aus aller Welt, in welch unterschiedlicher Weise sich die Begegnung Mensch-Berg abspielt und wie vielfältig Berge das Leben der Menschen prägen können. Dabei glaube ich zu erkennen, wie diese Konstellation über alle Unterschiede hinweg eine gemeinsame Grundhaltung im respektvollen Umgang mit der Natur und den Menschen erzeugt. Es ist die Mischung aus Schauen und Staunen in den Filmsälen, aus großem „Familientreffen“ der Bergfreunde sowie aus der unmittelbaren Nähe zu den Bergen, die dem Tegernseer Festival einen ganz besonderen Reiz verleiht. Daher übernehme ich mit Freude auch bei der sechsten Durchführung des Bergfilm-Festivals die Rolle des Schirmherrn. Dr. Heiner Geißler Schirmherr des Bergfilm-Festivals 7 IDEELLER TRÄGER „Authentizität“ – das ist das (offene) Geheimnis für den anhaltenden Erfolg des Bergfilms und damit auch des Internationalen Bergfilm-Festivals von Tegernsee. In einer Zeit, in der das Internet die Menschen massenweise in Scheinwelten verführt, gewinnt das echte, unmittelbare Erleben seinen ganz besonderen Wert. Und es muss dabei keineswegs um spektakuläre, todesverachtende Bergsteigerleistungen gehen, nein, auch das einfühlsame Porträt einer Landschaft oder die stille Betrachtung des Lebens in den Bergen – von (der) Natur aus reduziert – berühren die Menschen tief in ihrem Inneren. Da die Berge – ganz abgesehen von Klischees in der Werbung – unbestreitbar zum Teil des bayerischen Lebensgefühls gehören (da wird es kaum Widerspruch aus Franken geben), freut es uns, dass der Bayerische Rundfunk von Beginn an die Veranstaltung in Tegernsee begleitet und als „ideeller Träger“ unterstützt hat – und das keineswegs nur in abstrakter Form. Das Programmangebot eines öffentlich-rechtlichen Senders muss die gesellschaftliche Vielfalt widerspiegeln, muss also nicht jedem Trend hinterherlaufen und blind dem „mainstream“ folgen; Tradition und Moderne können und müssen im Spektrum der Sendungen Platz finden. Insofern wurde und wird die Begegnung mit den Bergen (nicht nur mit den bayerischen, sondern mit den Bergen an sich) in unseren Radio- und Fernsehprogrammen gleichermaßen immer wieder thematisiert. Wie überzeugend dies unseren Mitarbeitern gelingt, beweisen nicht nur die seit Jahrzehnten erfolgreichen Bergsteigersendungen, sondern auch die zahlreich ausgezeichneten Filmbeiträge anderer Formate. Mit großer Freude beobachten wir, dass sich das Filmfestival in Tegernsee auch in der „Szene“ einen guten Ruf erworben hat und zu einem Treffpunkt der alpinen Filmemacher entwickelt. Der Bayerische Rundfunk wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Tegernsee, dem Deutschen Alpenverein und dem engagierten Organisationsteam auch zukünftig seinen Teil zum Gelingen des Bergfilm-Festivals beitragen. 8 IDEELLER TRÄGER „Bergsteigen ist Kultur“, betonte der ehemalige Bundesminister Dr. Heiner Geißler kürzlich bei der Berg.Schau!, einer großen, richtungweisenden Standortbestimmung des Deutschen Alpenvereins in Dresden. Dass Bergsteigen auch „kulturfähig“ ist, bestätigt ein Blick in dieses Programmheft. Nach „Am Limit“ im Vorjahr, wird 2008 mit „Nordwand“ in Tegernsee erneut ein aufwändig produzierter Kinofilm präsentiert, der vermutlich die Säle ebenso füllen wird wie die Dokumentation mit Alex und Thomas Huber. Die tragische Geschichte von Toni Kurz und Andreas Hinterstoisser, die 1936 versuchten, die Eiger-Nordwand als Erste zu durchsteigen, hat heute wieder das Potential, den Rahmen für einen massentauglichen Kinofilm zu liefern. Denn das Thema Bergsport interessiert nicht mehr nur eine kleine Randgruppe, sondern breite Gesellschaftsschichten – und damit auch die Massenmedien. Als weltgrößtem Bergsportverband gehört es zu den Aufgaben des DAV, das wiederentdeckte Kulturgut Bergsteigen zu fördern, einerseits aktiv am Berg, andererseits durch die Unterstützung kultureller Veranstaltungen, wie dem Tegernseer Bergfilm-Festival. Dabei geht es weniger darum, den großen Produktionen ein Podium zu bieten. Entscheidend ist, dass hier auch mit minimalem Budget und dafür umso mehr Kreativität produzierte Filme, die in ihrer Gesamtheit alle Facetten des Bergsports, der Bergnatur und des Lebens am Berg auf die Leinwand bringen, einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können. Dass beim Bergfilmfestival Tegernsee im Jahr 2008 mit den großen Tragödien an Eiger und Everest gerade die Schattenseite des Bergsports eine besondere Rolle spielt, bestätigt, dass „Fit for Fun für den Bergsport nicht ausreicht“, wie es Heiner Geißler in Dresden formulierte. Bergsport hat seine Risiken und nicht alles, was auf der Leinwand zu sehen ist, hat Vorbildcharakter. Mit seinem umfassenden Aus- und Fortbildungsprogramm versucht der DAV dabei zu helfen, das richtige Maß zu finden, um sich mit dem nötigen Fachwissen und viel Freude auf das fantastische Abenteuer Berg einlassen zu können. 9 PRÄSENTIERT VON PRÄSENTIERT VON Faszination Bergwelt, Faszination Filmwelt. Gut dabei. Seit 1835. www.ksk-mbteg.de 10 11 PRÄSENTIERT VON WEITERE SPONSOREN Film- und TV-Equipment - Eventtechnik 12 13 JURY JURY Alessandro Anderloni wurde 1972 geboren; er wohnt in Velo Veronese in den Lessini-Voralpen nördlich von Verona. Als Schriftsteller, Theaterautor und Regisseur ist er akademisches Mitglied der Autorengruppe „Scrittori di Montagna“. Dem Thema Berge widmete er nicht nur seine Diplomarbeit, sondern auch ein Buch und mehr als zwanzig Theaterstücke. Er dirigiert einen Chor und komponiert Lieder, Musicals und Soundtracks für Filme. Außerdem hat sich Alessandro Anderloni als Autor und Regisseur von Dokumentarfilmen, Kurzfilmen und Spielfilmen einen Namen gemacht. Sein letzter Film, L’Abisso (Der Abgrund), hat neun internationale Preise gewonnen, er war auch beim Bergfilm-Festival in Tegernsee zu sehen. Als Autor historischer Dokumentarfilme arbeitet Anderloni in der Sendung „La storia siamo noi“ mit der italienischen Rundfunkanstalt (RAI) zusammen. Seit zwölf Jahren ist er Direktor des internationalen Film-Festivals Lessinia. Françoise Guais ist in Paris aufgewachsen. Sie hat zwei Leidenschaften: Journalismus und Bergsteigen. Bereits mit 14 Jahren stand ihr Entschluss fest, Journalistin zu werden, mit 16 Jahren war ihr klar, dass sie nur in den Bergen ihr Leben verbringen kann. Doch zuerst studierte sie Sozialwissenschaft in Göttingen, danach Journalismus in Straßburg. Nach dem Studium konnte sie endlich ins Herzen der Alpen ziehen, nach Grenoble. Dort arbeitet sie noch immer beim regionalen Fernsehkanal France 3 als Reporterin und Moderatorin oder sie steht selbst hinter der Kamera. Wann immer es möglich ist, zieht es sie in die Berge der Welt: zum Bergsteigen, Wandern und Klettern oder zum Trekking. Da sie am liebsten Beruf und Hobby verbindet, hat sie bereits mehrere interessante Dokumentationen zum Thema Bergsteigen gedreht, unter anderem über die Gletscher der Alpen und über BergsteigerPersönlichkeiten wie Reinhold Messner, Jean-Christophe Lafaille und Patrick Bérhault. 2007 hat Françoise Guais gemeinsam mit dem Meteorologen Yan Giezendanner das Buch „Routeur des Cimes“ geschrieben. Philipp Clarin wurde am 14. Mai 1975 in München geboren, aufgewachsen ist er in Aschau im Chiemgau. Zwischen Kampenwand und Zellerhorn entdeckte er seine Leidenschaft für die Berge entsprechend früh. Diverse Trekkingtouren führten ihn nach Ladakh und Zanskar, Schweden, Lappland und Island, von „daheim“ (Aschau) aus brach er zu einer Alpenüberquerung nach Belluno auf. Mit dem Abitur in der Tasche, begann 1994 seine Arbeit beim Film, zuerst als Requisitenhelfer, dann als Kamera- oder Regieassistent. Parallel zum Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film in München (Schwerpunkt Dokumentarfilm) ist er als freier Regisseur und Autor tätig, seit 2007 hält er außerdem Schulstunden zum Thema „Medienkompetenz“ ab. Seine Leidenschaft gilt sowohl dokumentarischen, als auch semifiktiven Stoffen. 2005 wurde Philipp Clarin beim Bergfilm-Festival Tegernsee für seinen Kurzfilm „Josefs Brüder“ mit dem Nachwuchspreis ausgezeichnet. Nicholas Mailänder wurde 1949 in Stuttgart geboren. Der Diplompädagoge gilt als einer der Pioniere der Sportkletterbewegung in den Alpen, außerdem beging er zahlreiche alpine Klassiker. Seine Erlebnisberichte und Essays ließen den „Schwaben mit der spitzen Feder“ zu einer festen Größe der modernen deutschsprachigen Alpinliteratur werden. Er war von 1991 bis 1999 beim Deutschen Alpenverein für den Arbeitsbereich Klettern und Naturschutz zuständig. Heute lebt er als freier Schriftsteller in München und beschäftigt sich eingehend mit der Geschichte des Bergsteigens. 2006 ist sein Buch „Im Zeichen des Edelweiß – Die Geschichte Münchens als Bergsteigerstadt“ erschienen. Auswahlkommission: Dr. Otto Guggenbichler Sigi Menzel (BR) Aki Schwarzenberger (BR) Heino Brunner Martin Biock Marlene Rösch 14 15 AUF EINEN BLICK AUF EINEN BLICK PREISE Der Wettbewerb Eine Sichtungskommission hat aus 138 Einsendungen aus 19 Ländern die 70 besten Filme ausgewählt und für den Wettbewerb zugelassen. Die internationale Festivaljury verleiht jeweils einen Preis für den besten Film in den drei Kategorien „Erlebnisraum Berg“ (Alpinismus, Bergsport, Abenteuer), „Naturraum Berg“ (Landschaft und Umwelt) sowie „Lebensraum Berg“ (Kultur und Wissenschaft). Der überzeugendste Beitrag aus allen drei Kategorien wird mit dem Großen Preis der Stadt Tegernsee ausgezeichnet. Daneben wird in einer „Extra-Klasse“ die Kategorie „Mensch am Berg” prämiert. Den Hauptpreis in der Kategorie „Erlebnisraum Berg” stellt der Deutsche Alpenverein zur Verfügung. Außerdem werden in Tegernsee ein Nachwuchspreis und ein Publikumspreis vergeben. Der Gewinner des Publikumspreises erhält eine Suunto X6HRT Outdoor-Multikfunktionsuhr, gestiftet von Firma Suunto und Firma Bergzeit Holzkirchen. Filme in Originalsprache laufen zum Teil ohne Untertitel, bitte beachten Sie die Hinweise im Programm. Pausen innerhalb der Filmblöcke je nach Filmlängen. Die Eintrittskarte berechtigt zur Abstimmung über den „Preis des Publikums” und zur Teilnahme am Gewinnspiel. Laufend aktuelle Informationen zum Festival unter www.bergfilm-festival-tegernsee.de 16 normal ermäßigt Feierabend 7,00 1 6,00 1 Auf d’Nacht 8,00 1 7,00 1 Non-Stopp-Programm 7,00 1 6,00 1 Schlussfeier (inkl. Buffet) 16,00 1 13,00 1 Dauerkarte 39,00 1 31,00 1 8,00 1 7,00 1 Matinée Ermäßigung nur für Jugendliche unter 18 Jahren Besuchen SieTegernsee ie in m o n o r t s a en! G d e n i i e d m e g l a T eren und den and In Tegernsee für Sie geöffnet bis 24.00 Uhr mit warmer Küche haben für Sie während des Bergfilm-Festivals: Da Francesco Restaurant, Trattoria Hauptstraße 9 Tel. 08022-271141 und DAV-Mitglieder (mit Ausweis). Hotel Luitpold Lakeside – Luitpold Bar, Vinothek Hauptstr. 42, Tel. 08022-1877970 Karten online buchen unter www.bergfilm-festival-tegernsee.de 17 AUF EINEN BLICK AUF EINEN BLICK Festival-Forum Das Festival-Forum befindet sich im Erdgeschoss des Tegernseer Rathauses. Zentral gelegen, ist es während des gesamten Festivals der Treffpunkt für Filmer, Zuschauer und Gäste. Jeder kann schnell auf einen Sprung hineinschauen, um Festival-Atmosphäre zu schnuppern, Kontakte zu knüpfen oder um sich zu informieren. Das Festival-Forum ist täglich von 11 Uhr bis 20 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. • Laufend kurze Filmpräsentationen • Interessante Info-Stände • Prominente Gäste • Kartenvorverkauf Kinosäle B ■ T ■ M ■ Karten und Informationen Barocksaal im Schloss, Gymnasium, Schlossplatz 1c Ludwig-Thoma-Saal, Rosenstraße 5 Medius-Center, Kurgarten 1 S Altes Schalthaus, ■ Carl-Miller-Weg, Zugang Hochfeldstr. 1 (E-Werk) und Carl-Miller-Weg • in der Tourist-Information, Haus des Gastes, Hauptstr. 2, 83684 Tegernsee, Tel. 08022-1801-40, Fax 08022-3758, E-Mail: [email protected] • im Festival-Forum im Rathaus • an den Tageskassen • Kartenvorverkauf unter www.bergfilm-festival-tegernsee.de • Bewirtung • Viel Unterhaltung Das Festival-Forum ist täglich von 11 Uhr bis 20 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei 18 Q ■ Quirinal, Seestraße 23 Karten online buchen unter www.bergfilm-festival-tegernsee.de 19 RAHMENPROGRAMM RAHMENPROGRAMM 22.- 25.10. 19. 10. 24.10. 24.10. 11 – 20 Uhr 20 Uhr 17.30 Uhr 9 Uhr* Treffpunkt "Film-Fest-Forum" im Rathaus (siehe Seite 18) Eine Alpensinfonie in Bildern Vortrag von Kurt Diemberger Wanderung zum Riederstein mit Einkehr am Galaun (Tegernsee) 17.10 .- 19.10. Von Tobias Melle Musik von Richard Strauss Barocksaal Eintritt 15,- Euro / ermäßigt 12,- Euro Vorverkauf: Tourist-Information Tegernsee Ludwig-Thoma-Saal Eintritt 12,- Euro / ermäßigt 10,- Euro Workshops für ambitionierte Amateurfilmer Leitung: Jürgen Eichinger / Sigi Menzel (BR) Teilnehmerzahl: max. 12 I Theorie und Praxis Gebühr 140,- Euro II Kamera, Bildgestaltung Gebühr 70,- Euro III Schnitt, Montage, Ton Gebühr 70,- Euro Anmeldung bei Tourist-Information Tegernsee bis spätestens 20. 9. 2008 Weitere Informationen unter www.bergfilm-festival-tegernsee.de 19.10. - 26.10. Foto-Ausstellung im Haus des Gastes Mountainbike-Tour in den Tegernseer Bergen mit Einkehr. Gesamtzeit ca. 4 Stunden Leihräder erhältlich bei: Bertls Bikeshop, Tegernsee, am Medius-Center (Tel. 08022-65428) 24.10. und 26.10. Passagierflüge mit dem Tandem-Gleitschirm vom Wallberg. Sonderpreis 90 Euro Anmeldung bei Gleitschirmschule Peter Rummel Tel: 08022-2556 oder 0171-2166044 23.10. MUSEEN IN TEGERNSEE jeweils 7 Uhr Olaf-Gulbransson-Museum für Graphik und Karikatur im Kurgarten über dem Tegernseer Tal Treffpunkt Haus des Gastes, Tegernsee Anmeldung bei "Ballooning Tegernsee" Tel. 08029-1221, Sonderpreis 170 Euro, wetterabhängig en Tägl. 10:00 - 17:00 Uhr 9 Uhr* 19.10. 18 Uhr Eröffnung der Ausstellung 9 Uhr* 22.10. - 26.10. 11 – 19 Uhr Tegernseer auf den Bergen der Welt / 125 Jahre DAV-Sektion Tegernsee Die Bergsteigerlegende Kurt Diemberger, der einzige lebende Alpinist, dem die Erstbesteigung zweier Achttausender gelang, kommt nach Tegernsee. Siehe Seite 35. Gehzeit einfach ca. 2 Std. Käseanschnitt der Naturkäserei TegernseerLand Wanderung auf eine Alm mit Verkostung verschiedener Naturprodukte aus der Region. Gesamtdauer ca. 4 Stunden. Unkostenbeitrag 6,- Euro Museum Tegernseer Tal – Kultur und Geschichte Ecke Bahnhof-/Seestraße So. 26.10. 14.00 - 17:00 Uhr Ballonfahrt mit Heißluftballon 25.10. 8 Uhr* Bergwanderung zur Tegernseer Hütte, 1650 m am Ross- und Buchstein bei Kreuth (mit Einkehr) Gehzeit einfach ca. 2,5 Std., Trittsicherheit erforderlich. * Treffpunkt für die Wanderungen/Biketour: Anmeldung bitte am Vortag bei der ⁄Tourist-Info im Haus des Gastes, Tegernsee, Anfahrten mit Privat-PKW, Fahrgemeinschaften. Mindestteilnehmerzahl 3. Ausrüstung: Feste Schuhe und Regenschutz, Getränk. Die Tourist-Information im Haus des Gastes hält auch zahlreiche Vorschläge für individuelle Wanderungen für Sie bereit. 20 21 Mittwoch, 22. Oktober 2008 22 Der Untote Luis Trinker ist dazu verdammt, am Fuße des Donnerkogels in Einsamkeit und Idylle zu „leben“. Sein Bewacher ist der Berg, seine Freunde sind die Natur und die Kühe. Um den Fluch aufzuheben, muss er das Herz einer Städterin erobern. Als Leni vor dem hektischen Stadtleben auf die Stuhlalm flieht, hofft Luis, endlich der Gefangenschaft entrinnen zu können. Höfats – Der einmalige Berg 20.00 Gerhard Baur, GBF Gerhard Baur Film, Deutschland, 44 Min., deutsch Die Höfats (2258 m) ist das Wahrzeichen der Allgäuer Berge: Ein einmaliger Berg, mit außergewöhnlich scharfen, extrem steilen, schroffen und trotzdem mit Gras bewachsenen Zacken und Gratschneiden. Eine markante Berggestalt mit einer einzigartigen Pflanzenvielfalt, die so kein zweites Mal zu finden ist. Von der malerischen Hochsiedlung Gerstruben führt ein steiler Weg zum Gipfel, doch die „Königin der Grasberge“ hat schon manchen Bergsteiger abgeschüttelt, der auf der Suche nach den weißen Sternen des Edelweiß’ zu forsch in die fast senkrechten Blumenwiesen aufgestiegen ist. Damit die seltenen Pflanzen nicht ganz verschwinden, werden sie von einer „Edelweiß-Wacht“ geschützt. T Die wilden Siebziger 20.00 Wolfgang Rebernik, Mag. Gerhard Ziegner, Österreich, 45 Min., deutsch Vor 30 Jahren standen mit Wolfgang Nairz, Robert Schauer und Horst Bergmann erstmals österreichische Bergsteiger auf dem Mount Everest. Fünf Tage danach erreichten Peter Habeler und Reinhold Messner den Gipfel als Erste ohne künstlichen Sauerstoff. Der Film dokumentiert die spannendsten und dramatischsten Erlebnisse dieser „wilden Siebziger Jahre“: Einer Zeit des Aufbruchs, in der eine kleine bergsteigerische Elite miteinander gelernt, Expeditionen durchgeführt, die medizinischen Grundlagen des Höhenbergsteigens erforscht und das alpine Sponsoring auf den Weg gebracht hat. Männer, die damals den Grundstein für das professionelle Bergsteigen von heute gelegt haben. M Storm over Everest 20.00 David Breashears, Arctturus Motion Pictures USA, 105 Min., englisch/UT deutsch Am Abend des 10. Mai 1996 tobt ein grausamer Sturm über drei völlig überraschte Seilschaften am Mount Everest hinweg. Die erschöpften Kletterer befinden sich in der Nähe des Gipfels und sind dem Orkan in der Dunkelheit schutzlos ausgeliefert. Der Film beleuchtet die Geschichte der fünf Bergsteiger, die an diesem Tag dort oben ihren Tod gefunden haben. Andererseits ist es aber auch die Geschichte der elf Menschen, die dieser größten Tragödie am höchsten Berg der Welt entkommen sind. Gefangen im Chaos des Sturms kämpft jeder für sich ums nackte Überleben, in einer scheinbar ausweglosen Situation, an einem Berg, der sich nicht um ein Menschenleben schert. S 20.00 SOMMERFRISCHE... 20.00 Christfried Hübner, Goldgrund Tonfilm Produktion, Deutschland, 13 Min., deutsch T MOUNT EVEREST Regisseur Philipp Stölzl hat die Geschichte des tragischen Erstdurchsteigungsversuchs der EigerNordwand 1936 für diesen Spielfilm aufwändig inszeniert. Benno Fürmann spielt die Rolle des Toni Kurz, Florian Lukas ist als Andreas Hinterstoisser zu sehen. Im Kinofilm bleibt Tonis Jugendliebe Luise (Johanna Wokalek) am Fuße der Wand zurück und muss aus der Ferne miterleben, wie die Seilschaft nach einem Wetterumschwung verzweifelt um ihr Leben kämpft. Während in der Nordwand ein dramatischer Kampf ums Überleben entbrannt ist, merkt Luise, wie viel ihr Toni noch immer bedeutet. Sie bricht auf, um ihren Geliebten zu retten. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt... Vorpremiere in Tegernsee, Kinostart ist am 23. Oktober 2008. Durch den Abend führt Michael Pause vom Bayerischen Rundfunk. Und ewig ruft der Berg DEN BERGEN VERFALLEN ERÖFFNUNG 20.00 Philipp Stölzl, Majestic Film/Dor Film West, Deutschland, 121 Min., deutsch T DEN BERGEN VERFALLEN Nordwand DEN BERGEN VERFALLEN B Mittwoch, 22. Oktober 2008 Semmering Hochwien – Eine Stadt zieht ins Gebirge Kurt Mayer, Kurt Mayer Film, Österreich, 51 Min., deutsch Die Reise durch die inszenierte Landschaft der „Wiener Alpen“ verbindet in kühnen Bögen tragische und amüsante Episoden europäischer Kultur- und Geistesgeschichte mit der Entstehung der „Sommerfrische“ und der Geburt des modernen Wintersports. Eine „Wiener Ringstraße“ in den Alpen, gruselige Natur in Reichweite des Zimmerkellners: Die touristische Wiederentdeckung des Semmering ist voll im Gange, der „Balkon von Wien“ feiert die Wiederkehr seiner Gäste. 23 Mittwoch, 22. Oktober 2008 Donnerstag, 23. Oktober 2008 17.30 Lorenz Knauer, Stefan Fricke Film- und Fernsehproduktion, Deutschland, 43 Min., deutsch MOUNT EVEREST SOMMERFRISCHE... Everest Am Beispiel des Ötztals zeichnet die Dokumentation ein für den gesamten Alpenraum authentisches Bild vom Leben der Menschen, vom Umgang mit dem Klimawandel und den Folgen des Massentourismus. Der Film zeigt aber auch die andere Seite: Die Liebe der Menschen zu ihrer Heimat, ihre Traditionen und alten Bräuche, und nicht zuletzt die unglaubliche Schönheit dieser Landschaft im Sommer. (2. Teil am 23.10., 14 Uhr im Schalthaus) Ivan Kočner, Progresfilm, Slowakei, 17 Min., englisch Aufgabe eines jungen Bergsteigers aus der Slovakei ist es, Industrieschornsteine instand zu halten. Während er an einem 304 Meter hohen Kamin hinaufklettert, träumt er davon, mit Freunden am Mount Everest unterwegs zu sein. Ein Wunsch, den er sich in der Realität nie wird erfüllen können. Doch die Hohe Tatra, die bislang von großen Touristenströmen verschont geblieben ist, und künstliche Wände bieten ihm Raum, sich seiner Leidenschaft hinzugeben und sich sportlich zu verbessern. B Der Everest war nur ein Anfang 17.30 Michael Dillon, Bayerischer Rundfunk Bergauf-Bergab, Deutschland, 52 Min., deutsch „Solange ich einen Fuß vor den anderen setzen kann, wird Sherpa Hillary weiter auf diesen Bergpfaden unterwegs sein.“ Mit diesen Worten beendete Edmund Hillary viele seiner Ansprachen. Mag der am 11. Januar verstorbene Neuseeländer in die Geschichtsbücher auch durch seine Pionierleistung am höchsten Berg der Welt eingegangen sein, so hat er sich die Herzen der Menschen im Himalaya durch sein humanitäres und soziales Engagement erobert. Wann immer Hillary nach Nepal reiste, begrüßten ihn die Kinder mit dem Edmund-Hillary-Lied. Unermüdlich war sein Einsatz beim Bau von Schulen und Krankenhäusern und anderen Dingen, die den Menschen in der Region das Leben erleichterten. Michael Dillon begleitete die damals 80jährige Bergsteigerlegende vor einigen Jahren auf einer der Reisen ins Solo Khumbu. B Mythos Mount Everest 20.00 RETROSPEKTIVE B Zwischen Schönheit und Zerstörung: Die Ötztaler Alpen im Sommer 20.00 (1. Teil) MOUNT EVEREST S Michael Pause vom Bayerischen Rundfunk begrüßt an diesem Abend zahlreiche interessante Gäste, deren Schicksal auf die eine oder andere Weise mit dem Mount Everest verknüpft ist. Zu Gast sind Kurt Diemberger, Hans Engl, Robert Schauer und andere. Abgerundet wird die Retrospektive mit Ausschnitten aus verschiedenen Everest-Filmen. Rathaus Tegernsee mit Festival-Forum 24 25 Donnerstag, 23. Oktober 2008 26 Michael Pause, Bayerischer Rundfunk, Deutschland, 27 Min., deutsch 20.00 Ein Oberbayer auf dem siebten Gipfel der „Seven Summits“. Nachdem Reinhold Messner alle Achttausender geschafft hatte, suchten Bergsteiger nach neuen, rekordverdächtigen Zielen. So entstand ein neuer Wettbewerb um die höchsten Gipfel der Kontinente. Der Arzt und Hobby-Bergsteiger Karl Flock aus Weilheim stand als erster Bayer auf allen sieben Gipfeln. Insgesamt haben bisher 108 Personen dieses Ziel erreicht. Als der Oberbayer im vergangenen Juni nach Alaska reiste, um dort den Mount McKinley zu ersteigen und damit seinen Traum zu erfüllen, begleitete ihn Michael Pause mit einem Kamerateam von Bergauf-Bergab. M Un désert vertical (Eine senkrechte Wüste) Einer trägt des anderen Last 17.30 Daniel du Lac, Frankreich, 48 Min., französisch/UT deutsch Die „Harmattan Rodéo“ zu klettern ist keine leichte Sache, nicht allein aufgrund der großen klettertechnischen Schwierigkeiten (7a/8a), die ohnehin schon beachtlich sind. Hinzu kommt der „Harmattan“, ein glühend heißer Wind aus dem Herzen der Sahara, der gnadenlos über die Kletterfelsen Malis hinweg fegt. Mund, Nase und Augen sind voller Sand, gnadenlos brennt die Sonne auf die Kletterer und der Durst wird zur Qual. Vorraussetzungen, die selbst den ehrgeizigsten, willensstärksten Kletterer vertreiben könnten. Daniel du Lacs großes Ziel ist es jedoch, diese 1997 von den Amerikanern Todd Skinner, Paul Piana und Scott Hill eröffnete Route zu wiederholen. Sylvia Rothe, Sylvia Rothe Prod., Deutschland, 21 Min., deutsch Eine ungewöhnliche Gruppe begibt sich auf eine Trekking-Tour in die Schweizer Alpen. Inmitten der Bergwelt lernen sie, sich neuen, nicht alltäglichen Herausforderungen zu stellen, die einige an ihre Grenzen bringen. Ob sie die auftretenden Schwierigkeiten meistern können? M Aus dem Tritt 17.30 GRENZWERTIG T GRENZWERTIG Der Österreicher Christian Stangl ist einer der neuen Stars in der internationalen Extrembergsteiger-Szene. Seine Spezialdisziplin ist „Skyrunning“, also möglichst schnell, ohne fremde Hilfsmittel wie künstlichem Sauerstoff oder Proviantlagern, einen Berg zu besteigen. Sein derzeitiges Ziel ist es, die „Seven Summits“ in Rekordzeit zu meistern. Um dies zu schaffen, setzt Stangl auf unkonventionelle Trainingsmethoden, wie das Bergaufziehen riesiger Traktorreifen. Das Filmteam begleitet Stangl bei seiner Expedition zu einem der Summits, zur Carstensz-Pyramide (5030 m). Im Gegensatz zu vielen anderen lässt er sich nicht mit dem Helikopter ins Basecamp fliegen, sondern kämpft sich extrem Kräfte raubend durch den Regenwald Papuas. Trotz dieses harten Anmarsches schafft er mit 48 Minuten eine fulminante neue Bestzeit bei der Besteigung der Carstensz-Pyramide. 20.00 Mount McKinley – Ein Bayer am „7. Summit“ Pia Strietmann, Hochschule für Fernsehen und Film München, Deutschland, 29 Min., deutsch Hannes und seine 14-jährige Tochter Katja gehen sehr liebevoll miteinander um. Ihre Intimität wird gestört, als Hannes’ neue Freundin mit ihrem erwachsenen Sohn Mark plötzlich während des Urlaubs in den Bergen auftauchen. Katjas Angst, die Nähe zu ihrem Vater zu verlieren, wird immer größer. Während dessen wächst Marks Verdacht, dass Hannes mit seiner Tochter „irgendwie komisch“ umgeht. Als er seine schreckliche Vermutung äußert, sieht Katja einen Weg, ihren Vater doch noch alleine für sich zurückgewinnen zu können. Ein Film über den Verdacht des Missbrauchs und den wortlosen Missbrauch des Missbrauchs. Foto: Guy Abert Joe Simpson, dessen Kampf ums Überleben in dem Film „Touching the Void“ (Sturz ins Leere/ Gewinner des Großen Preises der Stadt Tegernsee 2004) eindrucksvoll dokumentiert ist, reist zum Eiger, um eine der großen Tragödien der Alpingeschichte zu schildern. Toni Kurz war ein brillanter Bergsteiger, als er 1936 versuchte, als erster durch die gefürchtete Eiger-Nordwand zu steigen. Die Kletterei begann gut, doch dann nahm das Unglück seinen Lauf. Der Film zeigt den heroischen Kampf von Toni Kurz ums Überleben. Doch auch Joe Simpson selbst wird am Eiger mit fundamentalen Fragen konfrontiert, die ihn ganz persönlich betreffen: Wieso klettert man weiter, obwohl man selbst nur knapp einer Katastrophe entkommen konnte? 20.00 Niko Jäger, Moving Adventures Medien, Deutschland, 30 Min., deutsch T BERGE EXTREM Louise Osmond, Darlow Smithson Productions, Großbritannien, 73 Min., englisch Foto: Dave Cuthbertson EIGER SPEZIAL 17.30 The Skyrunner BERGE EXTREM T The Beckoning Silence (Drama in der Eiger-Nordwand) BERGE EXTREM T Donnerstag, 23. Oktober 2008 27 Donnerstag, 23. Oktober 2008 Catherine Destivelle ist nicht nur eine der größten Alpinistinnen, sondern auch eine der eindrucksvollsten Persönlichkeiten der Szene. Gedreht in großartigen Bergregionen, beschäftigt sich dieses Filmportrait auf ungewöhnliche Weise mit den verschiedenen Facetten der Bergsteigerin: mit ihrer Leidenschaft und ihrer Familie, aber auch mit ihrer Einstellung zu Freundschaft und Liebe. Bertilla Giossi, Televisiun Rumantscha, Schweiz, 25 Min., rätoromanisch/UT deutsch Im Schams kennen sie alle, die „Donata“ von Donat. Vor 20 Jahren hat sie den Bauernhof ihrer Vorfahren übernommen, zu einer Zeit, als noch kaum eine Frau eine landwirtschaftliche Lehre absolviert hat. Doch Donata Clopath war immer einen Schritt voraus: Als die anderen Bauern noch über die „grünen Ideen“ schimpften, produzierte Donata bereits nach ökologischen Grundsätzen. Sie beherbergte Feriengäste, als die Touristiker noch nicht einmal davon träumten, Urlaub auf dem Bauernhof anzubieten. Doch es war für sie nicht immer einfach, eine Pionierin und Exotin zu sein. 17.30 Messners Alpen – Vom Eiger zum Matterhorn Herbert Habersack, Schwenk Film GmbH, Deutschland/Österreich, 43 Min., deutsch Reinhold Messners Rundgang durch die Bilderbuchlandschaft der Schweizer Alpen beginnt am Eiger, wo er mit dem Permafrostforscher Stephan Gruber spricht. Am Gotthard stehen die gewaltigen Bergfestungen der Schweizer Armee und die Großbaustelle des Gotthard-Basistunnels im Mittelpunkt. Über Graubünden geht es weiter ins Wallis, zum Matterhorn, wo er sich mit Bettina Sulliger-Perren trifft, der Präsidentin der Bergführer von Zermatt. Q 17.30 Matterhorn Magie – Leben am Viertausender Tina Radke-Gerlach, Radke-Gerlach Film- und Videoprod./ZDF, Deutschland, 44 Min., deutsch Wer an das Matterhorn denkt, hat sofort die Silhouette dieses imposanten Viertausenders vor Augen. Tina Radke-Gerlach geht es in ihrer Dokumentation jedoch nicht um Postkartenidylle, sondern darum, sich aus neuen Blickwinkeln der „Pyramide der Alpen“ anzunähern. Erzählt werden die Geschichten von Menschen, die ihre jeweils ganz besondere Beziehung zu dem bekanntesten Gipfel der Alpen haben. Denn Bauer Beat, Hüttenwirt Klaus und zwei Lebenskünstler leben aus sehr unterschiedlichen Beweggründen am Matterhorn. Während der Berg für die einen spirituelle Dimensionen hat, erleben andere die schroffe Gebirgsnatur eher bodenständig. Q 20.00 KLETTER-KUNST 20.00 Rémy Tezier, Tec Tec Production, Frankreich, 75 Min., französisch/UT deutsch Q MATTERHORN & CO Portrait von Steve McClure, einem der besten britischen Sportkletterer. Der Film zeigt die spektakulären Bilder der härtesten Routen Steve McClures im steilen Sandstein und stellt – nicht ohne Humor – dar, warum manche Touren für ihn eine besondere Bedeutung haben. 20.00 La Donata MATTERHORN & CO Alastair Lee, Posing Productions, Großbritannien, 26 Min., englisch M Au delà des Cimes (Über die Gipfel hinaus) Broad Peak in Re Minore (Broad Peak in d-Moll) Leonardo Foti, Italien, 35 Min., englisch Untermalt von den dramatischen Rhythmen Pakistanischer Lieder gelangen Angelo Giovanetti und Roberto Manni zum Broad Peak. Ihr Weg zum Gipfel gleicht einer Symphonie: Mal keuchend und schmerzvoll, dann wieder sanft und voller Leidenschaft, erfüllt von Staunen. Die Musik wird zur Allegorie des Kletterns – und umgekehrt. Jeder Ton ist Atem, jeder Schritt eine Note. Was das Auge sieht, widerspiegelt die Harmonie; tiefe Gefühle ersetzen viele Worte. Foto: Tec Tec Production/René Robert GRENZWERTIG 17.30 M STARKE FRAUEN Magic Numbers STARKE FRAUEN M Donnerstag, 23. Oktober 2008 28 29 Donnerstag, 23. Oktober 2008 30 Auf der Hochebene der Gran Sabana im Süden Venezuelas formte die Erosion vor rund 70 Millionen Jahren hoch aus dem Urwald aufragende Tafelberge. Unnahbar und weit abgelegen, ist der Acopan Tepui mit seiner 700 Meter senkrecht abbrechenden Wand das Traumziel einer deutschvenezolanischen Expedition. Zuerst mit Geländewagen, dann mit Faltkanadiern, machen sich Profikletterer Stefan Glowacz, Kletterlegende Kurt Albert, Holger Heuber und der venezolanische Kletterstar Ivan Calderon auf den beschwerlichen Weg. Wie von Einheimischen prophezeit, beginnt es in Strömen zu regnen, als sie sich dem Götterberg nähern. Da die Wand stark überhängt, können sie trotzdem klettern und dem Berg mühsam Meter für Meter abringen. Am elften Tag ist es soweit: Das Team erreicht den Gipfel, den noch nie zuvor ein Mensch betreten hat. Miracle on Everest ca. 13.00 Jennifer Peedom, Essential Media&Entertainment, Australien/Neuseeland, 52 Min., englisch Der erfahrene Alpinist Lincoln Hall ist eingeladen, eine Everest-Expedition als Kameramann zu begleiten. Nachdem er den Gipfel erreicht hat, machen Hall der Mangel an Sauerstoff und die Anstrengung zunehmend zu schaffen. Aufopfernd kümmern sich Sherpas mehr als neun Stunden um ihn, doch als er kollabiert, erklären sie ihn für tot. Seine Familie wird informiert, in den Zeitungen erscheinen die entsprechenden Schlagzeilen. Doch am nächsten Morgen entdecken aufsteigende Bergsteiger, dass Lincoln noch lebt. Eine dramatische Rettungsaktion beginnt. Noch nie zuvor konnte ein Mensch, der in einer derartigen Höhe für tot erklärt wurde, doch noch überleben. Es ist die unglaubliche, aber wahre Geschichte von Lincoln Halls ungewöhnlicher Reise zurück ins Leben. S Zwischen Schönheit und Zerstörung: Die Ötztaler Alpen im Winter ca. 14.00 (2. Teil) Lorenz Knauer, Stefan Fricke Film- und Fernsehproduktion, Deutschland, 43 Min., deutsch Am Beispiel des Ötztals zeichnet die Dokumentation ein für den gesamten Alpenraum authentisches Bild vom Leben der Menschen, vom Umgang mit dem Klimawandel und den Folgen des Massentourismus. Der Film zeigt aber auch die andere Seite: Die Liebe der Menschen zu ihrer Heimat, ihre Traditionen und alten Bräuche, und nicht zuletzt die unglaubliche Schönheit dieser Landschaft im Winter. (Teil 1, Sommer, am 22.10., um 20 Uhr im Schalthaus) S Steinzeit – Über die Alpen wie Ötzi ca. 14.50 Harold Woetzel, Südwestrundfunk, Deutschland, 89 Min., deutsch Im verregneten August 2006 starten zwei Männer zu einer ungewöhnlichen Expedition. Ingo Schuster und Henning Fenner wollen vom Bodensee aus über die Alpen nach Bozen wandern – so wie ihre Vorfahren in der Jungsteinzeit: mit „Ötzis“ Ausrüstung, ohne moderne Hilfsmittel wie Karte, Schlafsack und Funktionsbekleidung. Steinzeitlich sind auch die Rahmenbedingungen dieser Alpenüberquerung. Nahrung finden die Beiden in der Natur, übernachtet wird im Freien – so gut es eben möglich ist. S ca. 16.25 NON-STOPP-PROGRAMM 20.00 Jochen Schmoll, medi cine/ZDF, Deutschland, 43 Min., deutsch S NON-STOPP-PROGRAMM Kurt Albert, der „Erfinder“ des Rotpunkt-Kletterns, ist einer der besten Freikletterer. Der Franke hat seinen Beruf als Lehrer an den Nagel gehängt, um sich ganz aufs Klettern konzentrieren zu können. Die vor allem im Westen der USA gedrehte Dokumentation zeigt „Kurtls“ Suche nach immer neuen Herausforderungen und verdeutlicht, warum ihn die Kletter-Kunst derart fasziniert. Acopan – Aufbruch zum Götterberg NON-STOPP-PROGRAMM KLETTER-KUNST 20.00 Jürgen Martin/Stefan König, Martin-Film, Deutschland, 29 Min., deutsch Q NON-STOPP-PROGRAMM Kurtl goes West KLETTER-KUNST Q Donnerstag, 23. Oktober 2008 Gipfel der Genüsse – Die Zillertaler Alpen in Südtirol Stephanus Domanig, Eikon Südwest, Deutschland, 43 Min., deutsch In der Sendereihe stehen Menschen im Mittelpunkt, die tief mit ihrer Heimat verwurzelt sind und dem Zuschauer regionale Rezepte und Geschichten rund um die Köstlichkeiten verraten. Ulli und Karl Mair haben mit Leidenschaft, Humor und Klugheit den Pretzhof, einen alten Südtiroler Bergbauernhof, in ein sehr spezielles Gasthaus verwandelt. Im Mittelpunkt steht die von Karl nach dem Prinzip von Qualität und Nachhaltigkeit geführte Landwirtschaft. Ulli kocht, was Region und Bauernhof je nach Jahreszeit hergeben, eine Speisekarte gibt es nicht. Karls hochwertige Produkte und die phantasievollen Gerichte von Ulli, die in der kleinen Stube serviert werden, haben den Pretzhof zu etwas besonderem gemacht. Mit ihrem Erfolg haben sie auch die Region verändert. Denn was sie nicht selbst erzeugen, kaufen sie bei Bauern, die biologisch-dynamisch anbauen – so haben auch Jungbauern wieder eine Chance. 31 Donnerstag, 23. Oktober 2008 32 Didier Hill-Derive, Image Creation.com (Martine Barbé), Belgien, 54 Min., französisch/UT deutsch Jedes Jahr kommen neue Anwärter nach Chamonix in die „ENSA“ (l’ecole National de Ski et d’Alpinisme), um ihren Traum zu erfüllen und Bergführer zu werden. Vier Jahre lang werden sie in der „Schule für Ski und Alpinismus“ intensiv darauf vorbereitet, ihre Bergpassion mit der Bereitschaft in Einklang zu bringen, fremde Menschen ans Seil zu nehmen und sie verantwortungsvoll zu führen. Die Schule blickt dabei auf eine lange Tradition zurück, die den Beruf des Bergführers geprägt hat. Auch bedingt durch die Entwicklung vom „Führer der reichen Herren“ zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum „GruppenAnimateur“ von heute, befinden sich die Bergführer oft in einem Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation. Die Dokumentation folgt den künftigen Bergführern auf ihrem harten Weg und zeigt ihre Hoffnungen und Zweifel und ihre große Begeisterung für ihren zukünftigen Beruf. S 20.00 Leben am Abgrund – Die Bergretter vom Dachstein Jürgen Eichinger, Bayerischer Rundfunk, Deutschland, 44 Min., deutsch Sonnige Südwände und zerklüftete Gletscher, verkarstete Hochflächen und gezackte Grate, bestens erschlossen und gut vermarktet: Der Dachstein ist der touristische Brennpunkt der Region. Seit Jahrzehnten bringt die Seilbahn Massen von Touristen in hochalpine Regionen. Die Gefahren des Hochgebirges sind nur den Wenigsten bewusst, Unfälle sind die Folge. Die Männer der Bergrettung opfern ihre Freizeit, um die Besucher aus oft lebensgefährlichen Situationen zu bergen. Jürgen Eichinger portraitiert drei dieser Idealisten. Er zeigt ihren Alltag, begleitet sie auf dramatischen Rettungseinsätzen und versucht zu ergründen, wie sie die oft tragischen Unfälle verarbeiten. Doch die Drei kennen den Dachstein nicht nur als Bergretter, sie leben und arbeiten auch an diesem großartigen Berg: als Hüttenwirt, Bergbauer und Bergführer. B Peru – Das Fest des Schneesterns 17.30 Joanna Michna/Thomas Wartmann, Filmquadrat, Deutschland, 43 Min., spanisch/UT deutsch Schon vor der Zeit der Inka war der Gletscher von Qoyllur Rity in den peruanischen Anden ein heiliger Ort. Vor mehr als 200 Jahren übernahmen die Christen den heiligen Ort als katholisches Wallfahrtsziel. Heute ist das „Fest des Schneesterns“ die größte Pilgerwallfahrt der indianischen Einwohner Amerikas, tausende Menschen strömen zum „Berg der Wünsche“. Auch immer mehr „moderne“ Menschen sind unter den Wallfahrern. Doch der Aufstieg auf knapp 5000 Meter ist ein Herausforderung: Neben Wünschen und Sünden müssen auch Brennholz, Decken und Proviant hinaufgetragen werden. Besonders gefährlich ist die Reise für die Ukukus, die mystischen Bärenmenschen, die in ihren zottigen Kostümen als einzige den heiligen Gletscher betreten dürfen. B 17.30 HEILER UND HEILIGE ORTE Es ist September in den Alpen, von den Felswänden hallt das Echo mächtiger Stimmen. Das imposante Schauspiel der Brunft des Rotwildes hat begonnen – hier beginnt auch das Leben des Hauptdarstellers der Dokumentation: eines Hirschkalbs. Der Film dokumentiert das erste Lebensjahr des jungen Tieres und zeigt, wie es in den eisigen, schneereichen Zonen im Hochgebirge überleben kann. 20.00 Des hommes sur la montagne (Menschen am Berg) HEILER UND HEILIGE ORTE NON-STOPP-PROGRAMM ca. 17.10 Klaus Feichtenberger/Otmar Penker, ORF, Österreich, 53 Min., deutsch S DIENST AM BERG Der Prinz der Alpen DIENST AM BERG S Freitag, 24. Oktober 2008 Ayu Lhamo – Die Schamanin vom Dach der Welt Fritz Baumann, Bewegte Zeiten Filmproduktion GmbH, Deutschland, 45 Min., deutsch Seit der Okkupation Tibets durch die Chinesen ist Ladakh, das Land der hohen Pässe, das letzte Refugium der tibetischen Hochkultur. Im Dorf Saboo, im Schatten eines großen Klosters, lebt die Schamanin Ayu Lhamo, eine legendäre Orakelheilerin. Mit ihrer Tochter macht sich die 82jährige Schamanin auf den Weg über den Himalaya, um noch einmal ihren Enkel in Dharamsala zu besuchen. Die Dokumentation gibt interessante Einblicke in die uralte Geisteswelt der Schamanen, die seit Tausenden Jahren den Menschen als Helfer, Heiler, Berater und Therapeuten beistehen. Jetzt schoenn vormerk Bergfilm-Festival Tegernsee 2009 21. bis 25. Oktober 33 Freitag, 24. Oktober 2008 Acopan – Aufbruch zum Götterberg Jochen Schmoll, medi cine/ZDF, Deutschland, 43 Min., deutsch Auf der Hochebene der Gran Sabana im Süden Venezuelas formte die Erosion vor rund 70 Millionen Jahren hoch aus dem Urwald aufragende Tafelberge. Unnahbar und weit abgelegen, ist der Acopan Tepui mit seiner 700 Meter senkrecht abbrechenden Wand das Traumziel einer deutsch-venezolanischen Expedition. Zuerst mit Geländewagen, dann mit Faltkanadiern, machen sich Profikletterer Stefan Glowacz, Kletterlegende Kurt Albert, Holger Heuber und der venezolanische Kletterstar Ivan Calderon auf den beschwerlichen Weg. Wie von Einheimischen prophezeit, beginnt es in Strömen zu regnen, als sie sich dem Götterberg nähern. Da die Wand stark überhängt, können sie trotzdem klettern und dem Berg mühsam Meter für Meter abringen. Am elften Tag ist es soweit: Das Team erreicht den Gipfel, den noch nie zuvor ein Mensch betreten hat. Il neige à Marrakech Hicham Alhayat, Bord Cadre Films, Schweiz, 15 Min., französisch/UT englisch, Um den letzten Wunsch seines sterbenden Vaters zu erfüllen, reist der 28jährige Sohn nach Genf: Sein Vater träumt davon, einmal in den Schweizer Alpen Ski zu fahren. Aber er bekommt kein Visum. Deshalb entschließt sich der Sohn, mit seinem Vater nach Oukaimeden, einem Skiressort im Hohen Atlas, zu reisen und dort alles so zu gestalten, wie es in der Schweiz ist. Dann kann der Vater kommen, und sein größter Wunsch wird erfüllt. Kurt Diemberger ist der einzige lebende Alpinist, dem die Erstbesteigung zweier Achttausender gelang: Mit Hermann Buhl und zwei weiteren Bergsteigern bezwang er 1957 den Broad Peak, 1960 stand er als erster Mensch – ebenfalls ohne künstlichen Sauerstoff – auf dem Dhaulagiri. In den folgenden 18 Jahren zog es ihn nicht mehr zu den ganz hohen Gipfeln, sondern in die abenteuerlichsten Winkel der Erde. Erst 1978 kehrte er zu den Achttausendern zurück, die er nun der Reihe nach besuchte: 1978 stand er auf dem Mount Everest und dem Makalu, der Gasherbrunn II folgte 1979 und schließlich erreichte er 27 Jahre nach der Erstbesteigung nochmals den Gipfel des Broad Peak. Diembergers Schicksalsberg aber ist der K2, dessen Gipfel er 1986 ereichte. Beim Abstieg machte jedoch ein Höhensturm die Expedition zur Tragödie. Kurt Diemberger hat sich nicht nur als Bergsteiger weltweit einen Namen gemacht, sondern auch als Buchautor und Dokumentarfilmer. T Das Wunder der Anden 20.00 Gonzalo Arijon, Ethan Productions/Arte, Frankreich, 112 Min., deutsch Im Oktober 1972 stürzt ein Flugzeug in den schneebedeckten Anden ab. An Bord ist eine Rugbymannschaft aus Montevideo. Zehn Tage nach dem Unglück stellen die Behörden die Suche ein. Doch es gibt 16 Überlebende. Als sie keine Nahrung mehr finden und der Hunger immer quälender wird, sehen sie sich gezwungen, ein unumstößliches Tabu der Menschheit zu brechen. In über 4000 Metern Höhe nimmt eine außergewöhnliche Geschichte, geprägt von Solidarität, Courage und Opferbereitschaft, ihren Lauf. Eine Geschichtet, die die Welt erschüttert. Denn nachdem sie wie durch ein Wunder doch noch gerettet werden, bekennen sie sich dazu, das Fleisch ihrer toten Kameraden gegessen zu haben. M 17.30 HEIMAT BERG 17.30 Kurt Diemberger zu Gast in Tegernsee EINFACH ÜBERLEBEN DAV-ABEND 20.00 T DAV-Abend KURT DIEMBERGER SPEZIAL B Freitag, 24. Oktober 2008 Heimat Gondo – Ein Dorf nach der Katastrophe Hilde Bechert, Bayerischer Rundfunk, Deutschland, 43 Min., deutsch Eine todbringende Mure traf Gondo, ein kleines Walliser Dorf am Fuße des Simplonpasses, am 14. Oktober 2000 mitten ins Herz. 13 Menschen starben in der Lawine aus Steinen, Schlamm und Wasser, zehn Häuser wurden vernichtet. Auf den ersten Blick sieht der Besucher die tödliche Verwundung des Dorfes, in dem einst 150 Menschen lebten, heute nicht mehr. Doch mindestens ein Drittel der Bevölkerung Gondos ist inzwischen weggezogen. Gegangen sind vor allem die jungen Menschen. Wohnungen stehen leer, die Schule ist bereits geschlossen. Wird Gondo weiterleben? Außerdem empfängt Moderator Michael Pause interessante Gäste, wie zum Beispiel Kurt Diemberger, der den zweiten Teil des Abends mit einem Vortrag bestreiten wird. 34 35 Freitag, 24. Oktober 2008 36 Der Norweger André Bach ist einer der Pioniere der internationalen Basejump-Szene. Er begann, wie die meisten, als unbekümmerter Extremsportler, der nur ein Ziel hat: möglichst viele Jumps. Das Filmportrait zeigt, wie sich die anfängliche Unbekümmertheit langsam wandelt, ohne dass deshalb die Leidenschaft verloren geht. Vorsicht ist nun sein ständiger Begleiter. Denn für André Bach schließen sich Unbeschwertheit und verantwortungsvolles Handeln bei seinem extravaganten Hobby nicht aus. 20.00 Lawine – Leben und Sterben des Werner König Klaus Stern, sternfilm, Deutschland, 52 Min., deutsch „Wenn ich mal so sterbe, wäre es toll“, sagte Werner König, nachdem er einen Kilometer von einer Lawine mitgerissen und erst nach eineinhalb Stunden geborgen wurde. Damals, 1993, überlebte die schillernde Persönlichkeit vom Tegernsee, die mit Hybris, Geschick und einer gehörigen Portion „Großmauligkeit“ aus dem Nichts eine florierende Filmhandelsfirma geschaffen hatte. Wieder gesund, lebte er noch rücksichtsloser gegenüber sich selbst und anderen, fuhr Ski in lebensgefährlichen Regionen und gab sich dem Rausch der Geschwindigkeit hin. Auf dem Höhepunkt seiner New-Economy-Karriere brach der 37-jährige am 12. November 2000 zum letzten Skiabenteuer auf. Zuvor schrieb er in einer SMS, dass er geträumt habe, bei dieser Abfahrt zu sterben. M King Lines 20.00 Josh Lowell/Peter Mortimer, Sender Films, USA, 50 Min., englisch/UT deutsch Chris Sharma, einer der besten Kletterer der Welt, ist auf der Suche nach den großartigsten Routen der Welt. Seine Reise führt ihn von Boulderblocks in Südamerika bis zu den Sandsteinfelsen Europas. Die bereits bei den Filmfestivals in Banff und Kendal ausgezeichnete Dokumentation zeichnet aber auch ein feines, detailliertes Bild des Topkletterers, von seinen ersten Klettereien als kleines Kind bis zu seinem letzten, haarsträubenden Projekt auf Mallorca. Q Il neige à Marrakech 17.30 Hicham Alhayat, Bord Cadre Films, Schweiz, 15 Min., französisch/UT englisch, Um den letzten Wunsch seines sterbenden Vaters zu erfüllen, reist der 28jährige Sohn nach Genf: Sein Vater träumt davon, einmal in den Schweizer Alpen Ski zu fahren. Aber er bekommt kein Visum. Deshalb entschließt sich der Sohn, mit seinem Vater nach Oukaimeden, einem Skiressort im Hohen Atlas, zu reisen und dort alles so zu gestalten, wie es in der Schweiz ist. Dann kann der Vater kommen, und sein größter Wunsch wird erfüllt. Q Jakobs Weg 17.30 BERG-FACETTEN (I) 20.00 Matthias Thönnissen, Moving Adventures Medien, Deutschland, 10 Min., spanisch/UT deutsch M BERG-FACETTEN (I) Nur vier Menschen leben heute noch in Realdo, einem kleinen Dorf im Westen der Seealpen. Isoliert von der modernen Welt können sie dort einen klaren Geist bewahren, ohne täglich durch eine einschläfernde Überdosis „TV-Schrott“ abgelenkt zu werden. Im Einklang mit der Natur und den Bergen, mit denen sie tief verwurzelt sind, können sie den Ort vor dem völligen Untergang bewahren und die Wiege ihrer Vergangenheit für künftige Generationen erhalten. Portrait of a Serial Jumper REIZ DES RISIKOS Alessandro Pugno, Papavero Films, Italien, 53 Min., italienisch/UT englisch M REIZ DES RISIKOS HEIMAT BERG 17.30 La culla delle aquile (Die Wiege der Adler) REIZ DES RISIKOS M Freitag, 24. Oktober 2008 Philipp J. Pamer, Hochschule für Fernsehen und Film München, Deutschland, 28 Min., südtirolerisch/UT deutsch Jakob ist 76 Jahre alt. Ein Mann mit zwei Gesichtern und sieben Leben, wie die Bewohner des kleinen Südtiroler Bergdorfs sagen, in dem Jakob lebt. Seit dem Tod seiner Frau wohnt er allein und ist selbst mit seinen fünf Kindern zerstritten. Fast am Ende seines Weges blickt er zurück, auf seine Spur im Schnee. Jenseits dieses trinkenden, fluchenden und Blumen essenden alten Mannes zeichnet sich etwas sehr Verletzliches ab: Jakob ist wohl eines der letzten echten „Urgesteine“ der Alpen. 37 Freitag, 24. Oktober 2008 38 Drei afghanische Mädchen können ihre Eltern überzeugen, Misstrauen und Vorurteile zu überwinden und ihnen zu erlauben, an einem Alpinkurs teilzunehmen. Der von Mountain Wilderness International organisierte Lehrgang zielt darauf ab, Einheimischen die Grundlagen zu vermitteln, die notwendig sind, um ausländische Expeditionen oder Trekkingtouren zu begleiten oder um als Ranger in Nationalparks zu arbeiten. Während der langen Reise zu den Gipfeln der Hindukusch-Kette, werden die Mädchen auch mit den schier unvereinbaren Gegensätzen ihres Landes konfrontiert: Opium-Plantagen hier, Nomadenvölker dort und schließlich die eisbedeckten Gipfel des Himalaya, wo sie Gefahren und Härte, aber auch die große Freude des Höhenbergsteigens kennenlernen. Grab in eisigen Höhen 20.00 Karsten Scheuren, Pro Sieben-Galileo, Deutschland, 65 Min., deutsch Am Morgen des 8. Juli 2006 verstirbt der Bergsteiger Markus Kronthaler kurz unterhalb des Gipfels des 8041 Meter hohen Broad Peak an Erschöpfung und Flüssigkeitsmangel. Sein Begleiter muss die Leiche zurück lassen – wer in der Todeszone stirbt, bleibt am Berg. Ein Jahr später bricht sein Bruder Georg mit einem fünfköpfigen Team zur Bergung auf. Ein bislang einmaliges, lebensgefährliches Unterfangen. Die Dokumentation zeigt, wie es dem Team gelungen ist, erstmals in der Alpingeschichte einen tödlich verunglückten Bergsteiger aus über 8000 Metern Höhe zu bergen. S ca. 13.00 Champions take Nothing (Sieger bekommen nichts) András Kollmann, Stoneman Pictures, Ungarn, 60 Min., ungarisch/UT englisch Gleitschirmfliegen, das an Akrobatik grenzt: Das ist die Welt der beiden Spanier Raul und Felix Rodriguez, die die Szene seit vielen Jahren beherrschen und sich viele der halsbrecherischen Manöver ausgedacht haben. Doch nun rücken die Jungen nach, die den beiden Königen der Disziplin ihren Rang streitig machen. Zum Beispiel die jungen ungarischen Gleitschirmflieger Pál Takáts und Gábor Kézi, die zu Hause in den großen Ebenen Ungarns eigentlich kaum Trainingsmöglichkeiten besitzen. S ca. 14.05 Die vollkommene Eruption – Der Ätna 2002-2003 A. Bonaccorso, RAI/INGV, Italien, 29 Min., deutsch Der Ausbruch des Ätna im Winter 2002-2003 war ein außergewöhnlich komplexes Ereignis. Denn im Verlauf der Eruption haben sich gleichzeitig zahlreiche verschiedene Phänomene gezeigt. Die rasche Entwicklung einer viele Kilometer langen Ausbruchsspalte, die Entstehung von spektakulären Schlackenkegeln, heftige Explosionen, monatelanger Ascheregen, zerstörerische Lavaströme an verschiedenen Seiten des Vulkans, dramatische Bodendeformationen und intensive seismische Aktivitäten: Aus wissenschaftlicher Sicht die vollkommene Eruption, die in diesem Film mit wissenschaftlicher Sorgfalt eindrucksvoll dokumentiert ist. S ca. 14.40 NON-STOPP-PROGRAMM Carlo Alberto Pinelli, Paneikon srl, Italien, 54 Min., afghan/englisch/UT deutsch Q NON-STOPP-PROGRAMM Vier Spitzenbergführer, zwölf Nachwuchsalpinisten und sechs Geologen brechen zu einer höchst spannenden Expedition nach Patagonien auf. Ziel ist es, aus den bis zu 1000 Meter hohen Granitwänden der Paine-Türme Gesteinsproben zu bergen. Die Herausforderungen sind gewaltig: Bigwall-Klettern in hohen Schwierigkeitsgraden, launisches Wetter, unerbittlicher Wind, der an Material und Nerven zerrt und schließlich ein Ernstfall, der die Gruppe auch emotional an ihre Grenzen bringt. Eine Dokumentation die zeigt, was geschieht, wenn das eintritt, was beim Klettern immer geschehen kann: der Fall. 20.00 Siddiqua and the Others An Afghan Dream NON-STOPP-PROGRAMM Roman Droux, Lomotion AG Louis Mataré, Schweiz, 52 Min., schweizerdeutsch/UT deutsch Q BERG-FACETTEN (II) BERG-FACETTEN (I) 17.30 Höhenflug – Eine Expedition ans südliche Ende der Welt BERG-FACETTEN (II) Q Freitag, 24. Oktober 2008 Spantik 7027 m – Expedition in Pakistan Gerhard Mitterer, Norbert Mühlbacher Prod., Österreich, 37 Min., deutsch Das Karakorum ist eines der wildesten und spektakulärsten Hochgebirge der Welt. Der herrliche, 7027 Meter hohe Spantik, der erstmals 1955 von deutschen Bergsteigern über den beeindruckenden Südgrat bestiegen wurde, ist Ziel dieser Expedition. Ausgangspunkt ist Islamabad, über den gefährlichen Karakorum Highway geht die Fahrt ins kleine Bergdorf Arandu. Dort, auf 2700 Meter Höhe, beginnt die eigentliche Expedition. Entlang des mächtigen, 47 Kilometer langen Chogo-Lugma-Gletscher gelangen die Bergsteiger ins Basislager. Nach weiteren drei Hochlagern wollen sie, wenn Wetter, Verhältnisse und Kondition mitspielen, auf dem Gipfel des Spantik stehen… 39 Freitag, 24. Oktober 2008 ca. 16.45 Klaus Feichtenberger/Erich Pröll, ORF Universum, Österreich, 52 Min., deutsch Die Traun ist die zentrale Achse eines vielfältigen Gewässersystems: Gletscherbäche, Wasserfälle, 76 Seen, zahllose Quellen, Höhlengewässer, stille Tieflandauen, tausende Kilometer von Bach- und Flussläufen. Die Vielfalt ist kaum fassbar – und dennoch überschaubar. Von einer Anhöhe nördlich der Donau kann man an klaren Tagen den gesamten Flusslauf überblicken, von den wilden Traunauen im Linzer Stadtgebiet bis zum Dachstein. Der wilde Weg des Wassers vom Dachstein zur Donau, der Weg durch die Jahreszeiten und der Weg der Traun durch eine bewegte Geschichte sind die drei Handlungsstränge der Dokumentation. S Ultima Thule ca. 18.05 Holger Mandel, Mandelfilm GbR, Deutschland, 20 Min., deutsch Am Ende seines Lebens erinnert sich der alte Stationsvorsteher Roman an seinen toten Freund Joszt und an die Gerüchte, die sich um ihn und die Bahnstation „Ultima Thule“ in der Hohen Tatra ranken. Die Bergbewohner meinten damals, Joszt könne den Tod vorhersagen. Wieviel Wahres daran war, muss Roman jetzt erkennen. Denn „Ultima Thule“ scheint die Menschen zu beeinflussen… S Journey of a Red Fridge 20.00 Lucian Muntean/Nataša Stanković, Lunam Docus/Global Fund for Children, Serbien, 52 Min., Nepali/Thulung Rai/UT deutsch Der 17jährige Hari Rai lebt in einem kleinen Dorf in den Himalaya-Bergen Nepals. Hari ist Schüler, und er arbeitet als Träger, um seinen Lebensunterhalt und sein Studium zu finanzieren. Obwohl er noch so jung ist, transportiert er bereits seit drei Jahren die Lasten – vorwiegend der Touristen – über die Berge. Dieses Mal muss er einen großen roten Kühlschrank vom Gipfel eines Berges zum nächsten Dorf tragen. Auf dieser Reise durch die fantastische Landschaft des Himalaya verrät Hari seine Gedanken, seine Hoffnungen und Träume. Er gewährt Einblicke in das Leben der Menschen dieser Region. In Nepal arbeiten über 60.000 Kinder als Träger. Hari ist einer der wenigen Glücklichen, die daneben auch die Chance haben, eine Schule zu besuchen. S Die vier Alpen 20.00 BERGWELTEN Cuce ist die trockenste und isolierteste Region Montenegros. Die Menschen leben in winzigen, weit verstreuten Dörfchen wie einst ihre Vorfahren. Ein in Traditionen verhaftetes, hartes Leben, das aber auch voller Schönheit ist. Doch Fortschritt und Globalisierung erreichen langsam, Schritt für Schritt, auch diese Menschen… Die Traun – Ein Fluss wie ein Kristall BERGWELTEN Vladimir Perović, Independent Production Anka Perović, Montenegro, 80 Min., serbisch/monten./UT englisch S NON-STOPP-PROGRAMM NON-STOPP-PROGRAMM ca. 15.20 Zed kamenog mora (The Thirst of a Stone Sea) NON-STOPP-PROGRAMM S Freitag, 24. Oktober 2008 Jeremy Hogarth, Science Vision/ORF, Österreich, 53 Min., deutsch Die Alpen Europas sind das berühmteste Gebirge der Welt. Sie sind der Geburtsort des Alpinismus, doch sie sind nicht die einzigen „Alpen“ auf dieser Erde. Es gibt drei weitere Gebirgsmassive, die diesen Namen von den ersten europäischen Besuchern bekommen haben – eines in der nördlichen, zwei in der südlichen Hemisphäre. Die europäischen und japanischen Alpen mögen noch fast identische Welten sein, die australischen und neuseeländischen könnten allerdings nicht unterschiedlicher sein. Tegernsee immer eine Reise wert www.tegernsee.de 40 41 Samstag, 25. Oktober 2008 Die 1800 Meter hohe Eiger-Nordwand ist die letzte unbezwungene Nordwand der Alpen – und die schwerste. Im August 1936 schlossen sich die Deutschen Andreas Hinterstoisser und Toni Kurz sowie die Österreicher Eduard Rainer und Willy Angerer spontan zusammen, um sich in die Wand zu wagen. Über eine neue Einstiegsroute kommen sie rasch voran. Doch an der Schlüsselstelle, einem Quergang in das große Schneefeld der Wand, stürzt Hinterstoisser und verletzt sich. Ein Wettersturz macht den Rückzug plötzlich zum Kampf ums nackte Überleben. Die Seilschaft gerät in eine Lawine aus Eis und Geröll, bei der Hinterstoisser, Rainer und Angerer in die Tiefe gerissen werden. Toni Kurz überlebt, hat aber kein Seil mehr, um weiter abzusteigen. Eine weitere Nacht muss er in der Wand bleiben. Am nächsten Tag versuchen die Bergführer, ihn zu retten. Gerhard Baur drehte diese Dokumentation 1981 unter schwierigsten Bedingungen am Originalschauplatz. Der Film wird außerhalb des Wettbewerbs im Rahmen des Eiger-Schwerpunktes gezeigt. 17.30 Steep 17.30 Tom Dauer, Drehmoment Filmproduktionen, Deutschland, 3 Min., deutsch Das Filmportrait zeigt zunächst ältere Menschen, die sich in Robbys Cafe bewirten lassen. Einer der Herrschaften schließt bei seiner Bestellung eine Wette mit Robby ab. Dieser hat 15 Minuten Zeit, um eine leckere Torte zu backen. Genügend Spielraum für Robby, dazwischen auch noch die Skier anzuschnallen… Olaf-Gulbransson-Museum für Graphik und Karikatur im Kurgarten Mark Obenhaus, High Ground Productions, USA, 91 Min., deutsch Die Extrem-Sportart Freeriden hat ihre Wurzeln in Chamonix, wo zu Beginn der 1970er-Jahre einige Skifahrer begannen, extreme Linien zu wählen, die sie an die Grenzen des Möglichen brachten. Männer wie Anselme Baud und Patrick Vellencant revolutionierten den Skisport, indem sie zu Zielen aufbrachen, die zuvor niemand auch nur im Entferntesten für befahrbar gehalten hat. Heute, zwei Generationen später, wollen einige der prominentesten Skifahrer wieder Grenzen verschieben und ihre Spur in extreme Hänge in den wilden Bergregionen von Alaska, Wyoming, Kanada, Frankreich und Island zeichnen. Der Star des Films, Doug Coombs, der als einer der besten Skifahrer aller Zeiten gilt, starb bei einem Skiunfall im April 2006, nur einige Tage nachdem der Film gedreht wurde. T Eisklettern in der Antarktis T 20.00 Franz Herzog, Salzburg Science Film, Österreich, 18 Min., deutsch 20.00 Mehrere Kilometer dicke Eispanzer bedecken den riesigen Südkontinent, mächtige Gletscher schieben sich vom Hochplateau talwärts. Spalten und Klüfte zerreißen die Eisströme, die nach jahrtausende langer Reise den antarktischen Ozean erreichen. Bizarre Eisberge mit steilen Eisflanken, Graten und Spitzen stürzen ins Meer. Die einmaligen, formschönen Gebilde lassen die Herzen der Kletterer höher schlagen und so herrscht an den spiegelglatten Flanken der Eisberge bald hektische Betriebsamkeit. Doch die wahren EiskletterKünstler der Antarktis sind nicht sie, sondern die Pinguine… Tirol – Land der Wasser ZAUBERHAFTE BERGE Gerhard Baur, GBF Gerhard Baur Film, Deutschland, 90 Min., deutsch T The secret Life of Robby Brackenhofer ZAUBERHAFTE BERGE EIGER SPEZIAL 17.30 T SKI SPEZIAL Der Weg ist das Ziel SKI SPEZIAL B Samstag, 25. Oktober 2008 Johannes Koeck/Georg Riha, Brains&Pictures Film, Österreich, 8 Min., nur Musik Der Kurzfilm stellt den wertvollen „Schatz“ Wasser in sinnlichen Bildern von Schneefeldern, Gletschern, Quellen, Bächen, Wasserfällen und Seen dar. Er begleitet das Wasser auf seiner Reise durch das Herz der Alpen vom Gletscher bis zum Strom. Visuelle Ästhetik und ungewöhnliche Perspektiven sollen die Magie des Wassers in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen im alpinen Umfeld Tirols unterstreichen. Sonderausstellung 31.08. – 2.11. „Max Beckmann: Im Vorbeigehen – en passant. Menschenbilder, Peter Beckmann zum 100.Geburtstag“ Öffnungszeiten: Täglich von 10 bis 17 Uhr außer Montag 42 43 Mitglied im Trägerverein Kletterzentrum Oberbayern Süd in Bad Tölz 44 SEKTION TEGERNSEE Sektion Tegernsee Transalp – das ist in den letzten Jahren ein richtiger Trend geworden. Ganz mühelos geht das mit dem Heißluftballon. Nur dreieinhalb Stunden dauert die luftige Fahrt von Tegernsee nach Verona – mit fantastischen Ausblicken auf die tief verschneiten Gipfel. 20.00 Halleranger – Grünes Juwel im Karwendelkalk Sigi Menzel, Bayerischer Rundfunk, Deutschland, 27 Min., deutsch Das Karwendel ist ein Juwel der nördlichen Kalkalpen, eingebettet zwischen Achensee, Isartal und Inntal. Seit Beginn der Bergsteigerzeiten ist dort der „Spielplatz“ der Münchner und Innsbrucker Alpinisten. Einer der schönsten Orte im Karwendel, der Halleranger, steht im Mittelpunkt des Films: Ein geradezu magischer Platz inmitten der Felsödnis, der so abgelegen ist, dass ihn der Massentourismus bisher nicht erreichen konnte. T 20.00 Am Ende der Abgeschiedenheit – Das Kaisertal Brigitte Kornberger, Bayerischer Rundfunk, Deutschland, 44 Min., deutsch Knapp 300 Treppenstufen führen in die Abgeschiedenheit des Kaisertals. Hier, zwischen Zahmem und Wildem Kaiser befindet sich das einzige bewohnte Tal Österreichs, in das bisher keine Straße führte. Etwa 30 Menschen leben ganzjährig weit verstreut in den alten Tiroler Gehöften. Doch was Touristen wie ein idyllisches Paradies erscheint, bedeutet für die Talbewohner Mühsal: Lebensmittel und Baumaterial liefert nur die Materialseilbahn, vom kleinsten Schulkind bis zu den Ältesten bleiben niemandem die Stufen der „Sparchenstiege“ erspart. Nach jahrzehntelangen Verhandlungen und trotz Protesten wird nun ein Tunnel gebaut, der das Kaisertal mit der Außenwelt verbindet. Ob der abgeschiedene Ort seine Einzigartigkeit verliert, wenn er plötzlich über eine Straße erreichbar sein wird? M Action Directe 17.30 Johannes Mair, ALPSOLUT, Österreich, 16 Min., Kilian Fischhuber, der doppelte Weltcup-Gesamtsieger im Bouldern, versucht sich an der weltweit ersten Tour im 11ten Schwierigkeitsgrad. Die Tour „Action Directe“ wurde vor 15 Jahren von Wolfgang Güllich zum ersten Mal begangen und weist noch keine zehn Wiederholungen auf. Auch der maximalkräftige Kilian muss mehrere Tage in die Route investieren, bis er sich eine der berühmtesten Sportklettertouren der Welt sichern kann. M 17.30 STEIL BERGAUF ZAUBERHAFTE BERGE 20.00 Sabine Schmalhofer, Bayerischer Rundfunk, Deutschland, 8 Min., deutsch T STEIL BERGAUF Mit dem Ballon über die Alpen ZAUBERHAFTE BERGE T ZAUBERHAFTE BERGE www.dav-tegernsee.de Samstag, 25. Oktober 2008 Au delà des Cimes (Über die Gipfel hinaus) Rémy Tezier, Tec Tec Production, Frankreich, 75 Min., französisch/UT deutsch Catherine Destivelle ist nicht nur eine der größten Alpinistinnen, sondern auch eine der eindrucksvollsten Persönlichkeiten der Szene. Gedreht in großartigen Bergregionen, beschäftigt sich dieses Filmportrait auf ungewöhnliche Weise mit den verschiedenen Facetten der Bergsteigerin: mit ihrer Leidenschaft und ihrer Familie, aber auch mit ihrer Einstellung zu Freundschaft und Liebe. Foto: Tec Tec Production/René Robert Samstag, 25. Oktober 2008 45 Samstag, 25. Oktober 2008 Mathieu Semiond, Team les Collets, Frankreich, 12 Min., franz./englisch/UT deutsch Nach 145 Kilometern und fast 11.000 Höhenmetern feierte das Dynafit Damen Team mit Léonie Ferran und Monique Merill am 4. Mai 2008 einen außergewöhnlichen Triumph. In nur drei Tagen eröffneten sie die neue Route „Haute Route Plus“ von Chamonix über Zermatt bis nach Alagna. Dies alles geschah „by fair means“, das heißt, kein Shuttletransfer im Tal und kein Lift am Berg wurden in Anspruch genommen. Die gesamte Distanz, für die gut trainierte Skitourengeher bis zu sieben Tage benötigen, wurde lediglich mit Tourenski und Mountainbike zurückgelegt und dies in absoluter Rekordzeit. Der Film zeigt die Dynafit Athletinnen auf der spektakulären Tour, zeigt ihre Freude, ihre Leidenschaft, aber auch ihre Ängste und Probleme und natürlich großartige Landschaften, anstrengende Aufstiege und fantastische Skiabfahrten. M 3 Peaks 3 Weeks 20.00 Michael Brown, Serac Adventure Films, USA, 52 Min., englisch/UT deutsch Zehn Frauen aus Australien und aus den USA beabsichtigen, drei der höchsten Berge Afrikas in weniger als drei Wochen zu ersteigen – und dies für einen guten Zweck. Denn unterwegs wollen sie Geld sammeln, um bei der Lösung der drei Schlüsselprobleme Afrikas mithelfen zu können: dem Umweltschutz, der Bildung und der HIV/AIDS-Prävention. Q Portrait of a Serial Jumper 17.30 Matthias Thönnissen, Moving Adventures Medien, Deutschland, 10 Min., spanisch/UT deutsch Der Norweger André Bach ist einer der Pioniere der internationalen Basejump-Szene. Er begann, wie die meisten, als unbekümmerter Extremsportler, der nur ein Ziel hat: möglichst viele Jumps. Das Filmportrait zeigt, wie sich die anfängliche Unbekümmertheit langsam wandelt, ohne dass deshalb die Leidenschaft verloren geht. Vorsicht ist nun sein ständiger Begleiter. Denn für André Bach schließen sich Unbeschwertheit und verantwortungsvolles Handeln bei seinem extravaganten Hobby nicht aus. Q 17.30 The Beckoning Silence (Drama in der Eiger-Nordwand) Louise Osmond, Darlow Smithson Productions, Großbritannien, 73 Min., englisch Joe Simpson, dessen Kampf ums Überleben in dem Film „Touching the Void“ (Sturz ins Leere/ Gewinner des Großen Preises der Stadt Tegernsee 2004) eindrucksvoll dokumentiert ist, reist zum Eiger um eine der großen Tragödien der Alpingeschichte zu schildern. Toni Kurz war ein brillanter Bergsteiger, als er 1936 versuchte, als erster die Eiger-Nordwand zu durchsteigen. Die Kletterei begann gut, doch dann nahm das Unglück seinen Lauf. Der Film zeigt den heroischen Kampf von Toni Kurz ums Überleben. Doch auch Joe Simpson selbst wird am Eiger mit fundamentalen Fragen konfrontiert, die ihn ganz persönlich betreffen: Wieso klettert man weiter, obwohl man selbst nur knapp einer Katastrophe entkommen konnte? Foto: Dave Cuthbertson Im Schams kennen sie alle, die „Donata“ von Donat. Vor 20 Jahren hat sie den Bauernhof ihrer Vorfahren übernommen, zu einer Zeit, als noch kaum eine Frau eine landwirtschaftliche Lehre absolviert hat. Doch Donata Clopath war immer einen Schritt voraus: Als die anderen Bauern noch über die „grünen Ideen“ schimpften, produzierte Donata bereits nach ökologischen Grundsätzen. Sie beherbergte Feriengäste, als die Touristiker noch nicht einmal davon träumten, Urlaub auf dem Bauernhof anzubieten. Doch es war für sie nicht immer einfach, eine Pionierin und Exotin zu sein. 20.00 Haute Route Plus (Die schnellen Damen der Haute-Route) EINFACH SÜCHTIG Um den letzten Wunsch seines sterbenden Vaters zu erfüllen, reist der 28jährige Sohn nach Genf: Sein Vater träumt davon, einmal in den Schweizer Alpen Ski zu fahren. Aber er bekommt kein Visum. Deshalb entschließt sich der Sohn, mit seinem Vater nach Oukaimeden, einem Skiressort im Hohen Atlas, zu reisen und dort alles so zu gestalten, wie es in der Schweiz ist. Dann kann der Vater kommen, und sein größter Wunsch wird erfüllt. 20.00 Bertilla Giossi, Televisiun Rumantscha, Schweiz, 25 Min., rätoromanisch/UT deutsch M EINFACH SÜCHTIG Hicham Alhayat, Bord Cadre Films, Schweiz, 15 Min., französisch/UT englisch, La Donata ZIELE SETZEN ZIELE SETZEN 20.00 M ZIELE SETZEN Il neige à Marrakech ZIELE SETZEN M Samstag, 25. Oktober 2008 46 47 Samstag, 25. Oktober 2008 48 Samuel Gyger, Outdoor Pictures, Schweiz, 52 Min., deutsch Snowboarder Ueli Kestenholz und Gleitschirmpilot Mathias Roten (der am 7. März 2008 tödlich verunglückt ist) lieben das Spiel mit der Schwerkraft. Sie kombinieren beide Disziplinen und plötzlich wird bislang Unmögliches möglich. Mit Skiern und einem speziellen SpeedridingGleitschirm ausgerüstet, sind einst unbefahrbare Steilwände interessante Ziele. In rasender Geschwindigkeit werden die Hänge befahren, Klippen und Gletscherabbrüche werden „einfach“ übersprungen. Höhepunkt ist die Befahrung von Eiger (2.57 Min.), Mönch (2.30 Min.) und Jungfrau (5.19 Min.) an einem Tag. Außerdem zeigen Basejumper Ueli Gegenschatz, Alpinist Stephan Siegrist sowie der Skydiver Stefan Klaus, wie sie am „Spielplatz“ Eiger mit der Schwerkraft spielen. Der stille Fall 20.00 Harry Putz, Freiluftdoku Kaiser/Putz, Österreich, 29 Min., deutsch Der Film portraitiert den aus dem Zillertal stammenden Basejumper Mike Schönherr, ein Multitalent und stiller Extremist des Flugsports. Gezeigt werden seine verschiedenen Spielarten der Fliegerei in den Bergen Tirols, Italiens und Norwegens. Höhepunkt ist der Versuch eines „First Exit“ (Erstsprung) über die Gerlosstein-Wand im Zillertal. Am 25. Juni 2008 ist Mike Schönherr bei einem missglückten Basejump in Mayrhofen im Zillertal tödlich verunglückt. S Eisklettern in der Antarktis ca. 13.00 Franz Herzog, Salzburg Science Film, Österreich, 18 Min., deutsch Mehrere Kilometer dicke Eispanzer bedecken den riesigen Südkontinent, mächtige Gletscher schieben sich vom Hochplateau talwärts. Spalten und Klüfte zerreißen die Eisströme, die nach jahrtausende langer Reise den antarktischen Ozean erreichen. Bizarre Eisberge mit steilen Eisflanken, Graten und Spitzen stürzen ins Meer. Die einmaligen, formschönen Gebilde lassen die Herzen der Kletterer höher schlagen und so herrscht an den spiegelglatten Flanken der Eisberge bald hektische Betriebsamkeit. Doch die wahren EiskletterKünstler der Antarktis sind nicht sie, sondern die Pinguine… S ca. 13.20 Grüß Gott, Gams – Felix und die Wildschützen der Berge Christian Gramstadt/Christian Weisenborn, Nanuk Filmproduktion, Deutschland, 90 Min., deutsch Gesetze und Strafen interessieren einen echten Wildschützen der Berge nicht. Es ist eine Art Sucht, die ihn treibt. Und „echte“ Wilderer werden auch heute noch geachtet, zum Beispiel im oberbayerischen Dorf Schleching, wo diese Tradition zwar zurückgegangen, doch längst nicht ausgestorben ist. Der „Jennerwein“ von heute heißt Felix Laubhuber und gilt als „König der Wilderer“. Wie viele weitere im Alpenraum, gehört er zu einer verschworenen Freischützrunde. Trotz Jagdschein und Waffenkarte: Das Wildererfieber schüttelt sie, und die uralte Lust an der Rebellion gegen die Obrigkeit verleitet selbst „pensionierte“ Wildschützen immer wieder zu einer Schwarztour in verbotenen Gefilden… S Der alte Mann und die Berge ca. 15.00 NON-STOPP-PROGRAMM In den frühen Jahren der Fliegerei werden Piloten wie Helden gefeiert. Ihre Rekorde machen Schlagzeilen und ziehen Menschen auf der ganzen Welt in ihren Bann. Schneller, weiter, länger und höher – das ist das Motto. Eine der größten Herausforderungen ist die Überquerung der Alpen, denn Turbulenzen, Fallwinde, eisige Kälte und der Mangel an Sauerstoff machen den Alpenflug zu einem lebensgefährlichen Unterfangen. Der Film zeigt die faszinierenden Geschichten der Männer, die bei diesem wagemutigen Vorhaben alles riskierten. 20.00 Q NON-STOPP-PROGRAMM Manfred Baur, Tangram Christian Bauer Filmproduktion, Deutschland, 45 Min., deutsch Play Gravity NON-STOPP-PROGRAMM BERG-ABENTEUER 20.00 Q BERG-ABENTEUER Alpenflug – Das große Abenteuer BERG-ABENTEUER Q Samstag, 25. Oktober 2008 Lutz Maurer, ORF, Österreich, 44 Min., deutsch Der Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich 1938 veränderte das Leben vieler Österreicher. So auch das von Dr. Joseph Braunstein. Der Berufsmusiker war einer der besten Alpinisten der 1920er und 1930er Jahre. Er war auch Schriftführer der jüdischen Sektion Donauland, und ein Bergbuch, das er 1928 geschrieben hat, rettete ihm das Leben. In der Emigration wurde er Musikprofessor an der Hochschule. Anlässlich der Dreharbeiten kehrte Dr. Braunstein im Alter von 103 Jahren noch einmal zurück nach Österreich und Südtirol. 49 Samstag, 25. Oktober 2008 50 Paul Membrini sucht nach den versteckten Schätzen der Schweizer Berge: nach den edlen Steinen. Mit 52 Jahren macht er sein Hobby zum Beruf, er wird Strahler, wie Kristallsucher in der Schweiz genannt werden. Er lebt oft wochenlang in einem kleinen Zelt neben dem Gletscher, jeder Tag wird für ihn zum Abenteuer. Oft hängt er am dünnen Seil über dem Abgrund, in brüchigen, abgelegenen Felswänden, in die sich kaum ein Bergsteiger wagt. Findet er dann einen strahlenden Bergkristall, der Jahrmillionen in den Klüften verborgen lag, so ist das für ihn, als ob er für einen Moment die Zeit festhalten könnte. Gerhard Baur beobachtete Paul Membrini einen Sommer lang bei Wind und Wetter. Ausgezeichnet mit dem Großen Preis des Bergfilm-Festivals Trient. ca. 17.30 Reinhold Messner und die 15 Achttausender Klaus Gerosa, Bayerischer Rundfunk, Deutschland, 27 Min., deutsch Die bergsteigerischen Leistungen des Südtirolers stehen außer Frage: Reinhold Messner hat zwischen Dolomiten und Mount Everest Geschichte geschrieben. In über 40 Büchern, ungezählten Vorträgen, Interviews und öffentlichen Auftritten hat er seit über 30 Jahren Millionen Menschen mit seiner Art der Lebensgestaltung, seinen Auseinandersetzungen mit der Natur, mit sich selbst und anderen fasziniert und unterhalten. Mit dominanter Eloquenz und Intensität hat er sich zur Institution und zu einer »Marke Reinhold Messner« gemacht, die über den alpinen Geltungsbereich hinaus hohe Ansprüche anmeldet. Gleichwohl gibt es nicht nur Bewunderer: Messner polarisiert wie kein anderer. Sich selbst definiert Reinhold Messner als ‚Grenzgänger‘. Klaus Gerosa zeigt in seinem Film weniger bekannte Facetten der Messnerschen Persönlichkeit auf, um so zum Verständnis eines Grenzgängers unserer Gesellschaft und Zeit beizutragen. S Und ewig ruft der Berg 20.00 Christfried Hübner, Goldgrund Tonfilm Produktion, Deutschland, 13 Min., deutsch Der Untote Luis Trinker ist dazu verdammt, am Fuße des Donnerkogels in Einsamkeit und Idylle zu „leben“. Sein Bewacher ist der Berg, seine Freunde sind die Natur und die Kühe. Um den Fluch aufzuheben, muss er das Herz einer Städterin erobern. Als Leni vor dem hektischen Stadtleben auf die Stuhlalm flieht, hofft Luis, endlich der Gefangenschaft entrinnen zu können. S 20.00 Gipfel der Genüsse – Die Hohe Tatra in der Slowakai Stephanus Domanig, Eikon Südwest, Deutschland, 43 Min., deutsch In der Sendereihe stehen Menschen im Mittelpunkt, die tief mit ihrer Heimat verwurzelt sind und dem Zuschauer regionale Rezepte und Geschichten rund um die Köstlichkeiten verraten. Viktor Beranek ist Koch und Hüttenwirt auf einer der Berghütten in der Hohen Tatra, die noch heute ausschließlich von Trägern beliefert werden. An diesem Tag trägt er 76 Kilogramm Lebensmittel die rund 800 Höhenmeter hinauf zur „Rimsy Chata“ unterhalb des höchsten Gipfels der Hohen Tatra auf 2250 Meter Höhe. Seinen hungrigen Gästen kocht er einen schmackhaften Eintopf aus Kraut, Fleisch, Würsten und Sahne oder „Buchti“, eine Art Dampfnudeln. Ivan Akimov, Victors Freund, engagiert sich für junge Romas. Über ihre musikalische Tradition versucht der ehemalige Träger, ihnen Identität und Selbstvertrauen zu geben. S 20.00 HOHE TATRA PLUS Gerhard Baur, GBF Gerhard Baur Film, Deutschland, 44 Min., deutsch S HOHE TATRA PLUS „Wenn ich mal so sterbe, wäre es toll“, sagte Werner König, nachdem er einen Kilometer von einer Lawine mitgerissen und erst nach eineinhalb Stunden geborgen wurde. Damals, 1993, überlebte die schillernde Persönlichkeit vom Tegernsee, die mit Hybris, Geschick und einer gehörigen Portion „Großmauligkeit“ aus dem Nichts eine florierende Filmhandelsfirma geschaffen hatte. Wieder gesund, lebte er noch rücksichtsloser gegenüber sich selbst und anderen, fuhr Ski in lebensgefährlichen Regionen und gab sich dem Rausch der Geschwindigkeit hin. Auf dem Höhepunkt seiner New-Economy-Karriere brach der 37-jährige am 12. November 2000 zum letzten Skiabenteuer auf. Zuvor schrieb er in einer SMS, dass er geträumt habe, bei dieser Abfahrt zu sterben. ca. 16.45 Bergkristall – Paul Membrini, ein Strahlensucher auf extremen Wegen HOHE TATRA PLUS Klaus Stern, sternfilm, Deutschland, 52 Min., deutsch S NON-STOPP-PROGRAMM NON-STOPP-PROGRAMM ca. 15.50 Lawine – Leben und Sterben des Werner König NON-STOPP-PROGRAMM S Samstag, 25. Oktober 2008 Zauberberge – Die Wildnis der Hohen Tatra Pavol Barabaš, ORF Universum, Österreich, 52 Min., deutsch Im Herzen Europas, im Norden der Slowakai, liegt eine wilde Gebirgslandschaft: die Hohe Tatra. Pflüge werden hier noch von Pferden gezogen, Bäume werden mit Äxten und Handsägen gefällt. Eine europäische Wildnis, in der auch noch Platz für große Jäger ist: eine Luchsfamilie, die seltenen Kaiseradler und die Wölfe, die den Schafhirten das Leben schwer machen. 51 Samstag, 25. Oktober 2008 B HIGHLIGHTS DES FESTIVALS 20.00 Schlussfeier und Preisverleihung Bei der Schlussfeier im Barocksaal werden den Gewinnern des Bergfilm-Festivals in feierlichem Rahmen Preise überreicht. In einer Auswahl sind die schönsten Szenen aus den prämierten Filmen zu sehen. Filmemacher, Bergsteiger, Prominenz, Zuschauer und Jury lassen den Abend am Buffet ausklingen. Sonntag, 26. Oktober 2008 Matinée mit den Siegerfilmen im Ludwig-Thoma-Saal Detailprogramm und Vorführsaal werden am Samstag bekanntgemacht Urkundenmotiv: Schinder gemalt von Sepp Eichinger 52 53 -Josef r. ld st wa en ch är Dr.We inzi erlStra ße 5 r 1 e lle Ke lle r Som g. m Altes Schalthaus Salvatorweg 3 in z- Ka ße Spengerw. erw Seest raße rl -A lle e Am Son nen hof Steinmetzplatz e rk Reisbergerfe Weili nge rw . Ka rlTh eo do r-S tra ße Hofmannw . Rei ber g. Floß m annweg L 4 d g we ter ch rri ste Klo raße feldst an -Stieler-Str. ße Mü hlg ass e Karl s tr a Plan Am B r ße Hoch hn h of ds ch mid tstr d ac aß he Carl-Miller-W . tra Ba Pöttin gers traße al au e ds tra fellds Ho cchhfe pts St Bahnhofpl. raße Hau W g rwe Klos a terw t chts ld bergstra ß e K l ein N i g g l w e g A lp b a c h Neureuthstraße M ax Oskar-Meßter-Str. Pr Kurgarten Anlegestelle Schloß/Br Schlo Schloß/Bräustüberl ustüberl berl /Bräust Schlo platz Schloßplatz Schmetterlingsgarten August-Macke-Anlage Anlegestelle Café am See Caf Hauptstraße d e Zentralparkplatz Adelh ofstr aße 2 Rosenstraße Luitpold-Anlage o Schloßpr me na 7 R ath a u s p l atz 6 Anlegestelle Ortsmitternsteiner Rathaus und Alte Post Dürnsteiner Platz nd Seeanlage Länd Te g e r n s e e 725 m Ortsplan 1 Tegernsee aus der Luft gesehen 54 Impressum: 2 Veranstalter: Stadt Tegernsee; Verantwortlich: Peter Janssen Redaktion: Michael Pause, Silvia Schmid Koordination: Helga Hobmeier, Robert Staudacher Gestaltung: Renate Miller; Druck: Mairinger Gmund 3 4 5 6 7 Barocksaal im Schloss (Gymnasium) Ludwig-Thoma-Saal Medius-Center Altes Schalthaus Quirinal Festival-Forum / Rathaus Haus des Gastes 55 Internationales Bergfilm Festival Tegernsee 6 Urlaub vom Alltag Wohlfühlmomente am Tegernsee Ein traumhafter See, eine herrliche Landschaft, besonders gesunde Luft und vielseitige Freizeitmöglichkeiten versprechen Urlaubsvergnügen an 365 Tagen im Jahr - wir freuen uns auf Sie! Fordern Sie schon jetzt den Urlaubskatalog 2009 an! P RO G RA M M Mitglied der ‘International Alliance for Mountain Film’, in der die weltweit bedeutendsten BergfilmFestivals vereinigt sind 2 2 .1 0. b i s 26 .1 0. 2 0 0 8 Schirmherr Dr. Heiner Geißler Tegernseer Tal Tourismus GmbH · Hauptstraße 2 · D-83684 Tegernsee Tel. +49 (0) 80 22 / 9 27 38-0 · Fax: +49 (0) 80 22 / 9 27 38-22 www.tegernsee.com · [email protected] Träger des Bergfilm Festivals www.bergfilm-festival-tegernsee.de STADT TEGERNSEE Das Festival wird unterstützt von Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee Medienpartner