Allerlei vom Osterei
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Allerlei vom Osterei
Allerlei vom Osterei Gesammelt und zusammengestellt von Walter Donner Ein Service der Fraktion christlicher Gewerkschafter in der Bundessektion Pflichtschullehrer Ostern 2003 Ostersymbole Das Symbol Osterei Ostereier gelten als Symbol der Fruchtbarkeit. Sie sind auch das Siegeszeichen des Lebens über den Tod. Eier waren schon als Zahlungsmittel im Mittelalter bedeutend; sie wurden zu Ostern dem jeweiligen Grundherren als Gegenleistung für das gepachtete Land überreicht. Im vierten Jahrhundert wurden Eier sogar als Grabbeigabe verwendet. Die erste Erwähnung von bemalten Ostereiern erfolgte im 13. Jahrhundert. Nach katholischen Fastenvorschriften verzehrt man in der Karwoche keine Eier. Diese werden gelagert. Zur Unterscheidung von "gewöhnlichen" Eiern kam man auf die Idee, sie bemalen und weihen zu lassen. Bedeutung der Eier-Farben Die beim Bemalen benützten Farben sind kein Zufall: Gelb bedeutet den Wunsch nach Erleuchtung und Weisheit Rot symbolisiert den Opfertod Christi (Farbe des Blutes) Weiß ist die Farbe der Reinheit Grün bedeutet Jugend und Unschuld Orange steht für Kraft, Ausdauer und Ehrgeiz sowie dauerhafte Wärme Osterhase Ebenfalls Symbol für die Fruchtbarkeit (Hasen vermehren sich bekanntlich recht stark), wurde er oft auch neben Eiern abgebildet auf sogenannten Bildbroten. Möglicherweise stammt daher die Interpretation, der Osterhase würde die Eier bringen. Auch der Termin des Osterfestes - erster Sonntag des Frühlingsvollmondes - zeigt eine weitere Verbindung: Der Hase gilt als Mondtier. Das Osterlamm ... steht für Wehrlosigkeit gegenüber wilden Tieren, dem Scherer und dem Schlächter. Das Lamm ist symbolisch zum Lamm Gottes geworden. Es erinnert außerdem an die Unschuld Christi. Osterfeuer Feuer war schon im Altertum den Menschen und Göttern heilig. Altrömische Priesterinnen hatten beispielsweise dafür zu sorgen, dass niemals das heilige Feuer ausging. Urfeuer war die Sonne - sie wurde unter anderem in Ägypten göttlich verehrt. Osterfeuer wurden bereits in heidnischer Zeit praktiziert. Auf diese Art versuchte man, die Sonne magisch "auf die Erde herabzuziehen". Mit den Osterfeuern wurde also im Frühjahr die Sonne begrüßt. Unser heutiges christliches Osterfeuer entstammt dem heidnischen Frühjahrsfeuer. In unserem Glauben ist das Osterlicht Ausgangspunkt unseres Lebens. Die Sonne steht als Sieger über den Winter und als Erwachen nach einer langen kalten Zeit (vergleiche das Erscheinen Jesu). Osterkerze In der Osterkerze vereinigen sich die griechische, jüdische, römische und christliche Lichttradition: Das Licht gilt als Zeichen des Lebens.Osterkerzen symbolisieren den Sieg des auferstandenen Jesus Christus über den Tod und das Sterben. Ostern in Österreich Am Gründonnerstag wird vermehrt Grünes gegessen (Spinat). An diesem Tag gelegte Eier gelten als glücksbringend und unheilabwehrend. Sehr verbreitet ist das Ratschengehen. Der Karfreitag ist ein Feiertag für Evangelische. Er wird vielfach auch als Fasttag gehalten, in manchen öffentlichen Bereichen findet um 15 Uhr eine Gedenkminute statt. In der Nacht auf Ostersonntag findet die kirchliche Auferstehungsfeier beginnend mit der Feuerweihe - statt, häufig wird das Osterlicht auch nach Hause getragen. Verbreitet sind auch Osterfeuer auf den Bergen. Am Ostersonntag werden in der Kirche Speisen (Schinken, Eier, österliches Backwerk) geweiht. Das "Eierpecken" ist ein verbreitetes Geschicklichkeitsspiel. Quelle: www.weitensfelder.at Karwoche Vom althochdeutschen "Kara" (= Sorge, Kummer) lässt sich die Bezeichnung für die Karwoche ableiten, die vom Palmsonntag bis zum Karsamstag, bis zur Osternacht, reicht und als Leidenswoche Christi gilt. Palmsonntag Nach Joh. (12,12 f) ging die Volksmenge Jesus mit Palmenzweigen entgegen, als er zum Passahfest nach Jerusalem kam. In Erinnerung an diesen Einzug bekam der Palmsonntag seinen Namen. Es handelt sich dabei um den Sonntag vor Ostern, der die Karwoche einleitet. Auch heute ist der Tag gekennzeichnet durch Palmweihe und -prozessionen. Palmen galten seit der Antike als Zeichen der Hoffnung, des Lebens, des Sieges, weshalb sie das Attribut der Märtyrer sind. In Ermangelung von Palmen und Ölzweigen, wie sie für Prozessionen in südlichen Ländern vorhanden sind, verwendet man für die Palmbeserl, -buschen oder -bäume in unseren Breitengraden grüne Zweige - vor allem Weiden-/Palmkätzchen. Gründonnerstag Die Bezeichnung "Gründonnerstag" leitet sich vermutlich vom mittelhochdeutschen "gronan" = weinen, greinen ab und eher nicht von der Farbe Grün (Meßgewänder), denn an diesem Tag wurden die Büßer (Weinenden) wieder in die volle frühchristliche Kirchengemeinschaft aufgenommen. Mit dem Gründonnerstag endet die 40tägige Fastenzeit und es beginnt das österliche Triduum sacrum, die drei heiligen Tage. Am Gründonnerstag wird die Weihe der hl. Öle vorgenommen: Chrisam, Krankenöl und Katechumöl für Taufen, Firmung, Krankensalbung und Priesterweihe. Fußwaschung Fußwaschungen sind nicht nur aus der Bibel (Joh 13,1 - 15) bekannt, sondern zählten bereits im 7. Jh. zu gottesdienstlichen Handlungen. In klösterlichen Gemeinschaften und unabhängig vom Gründonnerstag wurde die kirchliche Zeremonie unter dem Einfluss der Jesuiten im 17. Jh. zu einem großen religiösen Schauspiel ausgebaut. Grünspeisen Fälschlicherweise leitet man von der Bezeichnung "Gründonnerstag" einen Zusammenhang mit dem beginnenden Frühling, dem keimenden Grün der Natur, ab, sodass an diesem Tag vielfach Grünspeisen auf den Tisch kommen: Vogerlsalat, Spinat, Brunnenkresse, Kräutersuppe. Ratschen Ab dem Gloria des Gründonnerstag-Amtes schweigen die Kirchenglocken, die Orgel und die Glocken der Ministranten aus Trauer über der Tod Jesu. Nach dem Volksglauben sind sie nach Rom geflogen und kehren erst zur Auferstehungsfeier am Karsamstag zurück. Karfreitag Der "Schmerzhafte Freitag" ist ein Trauertag und steht ganz im Zeichen der Kreuzigung und des Todes Jesu. In der Frömmigkeit der evangelischen Christen kommt dem Karfreitag ein besonderer Rang zu. Er gilt als höchster Feiertag, wichtigster Abendmahltag und natürlich als strenger Fasttag. Karfreitagsspeisen Bis Mittag wurde meist gar nichts gegessen oder nur eine Einbrenn-, Erbsen- oder "Beigelsuppe", da Karfreitag als besonders strenger Fasttag galt. Heiliges Grab Ausgelöst durch die Pilgerfahrten ins Heilige Land errichtete man bereits im frühen Mittelalter Nachbildungen des Heiligen Grabes von Jerusalem in bestehenden Kirchen. Grabwache Von verschiedenen Gruppen und Vereinen wird häufig eine Grabwache abgehalten, um an die Bewachung des Heiligen Grabes in Jerusalem durch römische Legionssoldaten im Heiligen Land zu erinnern. Karsamstag Durch die historische Nachvollziehung der Leidensgeschichte ab dem 4. Jh. kam es zur Ausgliederung der heiligen drei Tage (Triduum sacrum), wobei dem Karsamstag die Grabesruhe zugedacht war (Freitag - Leiden und Sterben Jesu und Sonntag Auferstehung) und daher seit den 50er Jahren keine liturgischen Handlungen vorgesehen sind. Bis Mittag galt der Karsamstag als Fasttag, an dem es meist eine Mehlspeise gab. Quelle: www.weitensfelder.at Osterfeiertage Ganz der jüdischen Tradition folgend, die Passion und Tode Jesu betonte, setzte sich Passa / Passah (vom lat. passio = Leiden) als inhaltlicher Schwerpunkt gegenüber Rom und anderen Kirchen durch, die die Auferstehung in den Mittelpunkt stellten. Teil der frühchristlichen Passahfeiern war das 1-6tägige Fasten, das zur Vorbereitung auf die Festzeit galt. Die Osternacht Der bedeutendste Gottesdienst des Jahres muss seit der Neuordnung der Karwoche 1955 nach Einbruch der Dunkelheit in der Nach von Karsamstag auf Ostersonntag - der sogenannten "Osternacht" - stattfinden. Hierbei wird die Auferstehung Christi in den Mittelpunkt gestellt, der durch seinen Tod die Menschen erlöst hat. Feuerweihe Ein Element der Osterliturgie ist die Feuerweihe. Schon seit dem 8. Jh. wird aus einem Stein Feuer geschlagen und mit dem neuen Feuer die Osterkerze - teilweise auch das vorher gelöschte Ewige Licht - entzündet. Wasserweihe Auch die Wasserweihe spielt eine wesentliche Rolle in der Osterliturgie, in dessen Verlauf wird Weih- bzw. Taufwasser gesegnet und das Taufgelöbnis erneuert. Der Ostersonntag Dieser Tag steht ganz im Zeichen der Auferstehung. Die Osterfeier des Papstes mit seiner anschließenden Ansprache und die Erteilung des Segens "Urbi et orbi" ( ... der Stadt und des ganzen Erdkreises) kann im Fernsehen beinahe in der ganzen Welt mitverfolgt werden. Der Ostersonntag wird auch als Freudenfest gefeiert mit allen Elementen, die ein Fest kennzeichnen: dem österlich geschmückten Tisch, besonderen Speisen, dem Verstecken und Suchen der Ostereier und -geschenke, ... Osterei Das Ei als Fruchtbarkeitssymbol ersten Ranges, als Sinnbild des Lebens, ist untrennbar mit dem Osterfest verbunden. Ein Grund dafür liegt darin, dass während der 40tägigen Fastenzeit das strenge Verbot der Kirche herrschte, Eier oder Eierspeisen zu verzehren. Gleichzeitig galt Ostern auch als Eier- und Zinsabgabetermin. Das Färben - früher vor allem rot (Rot stand für das Blut Christi) - und Verzieren von Eiern geht Jahrhunderte zurück. 1615 wird in Straßburg erstmals von "verzierten Ostereiern" berichtet, mit denen man Freunde beschenkt. Osterhase Er gilt vor allem seit der 2. Hälfte des 19. Jh. als das Ostertier. Die Ursprünge, wie der Hase zu den Eiern kam, lassen sich nicht nennen. Jedenfalls gilt der Osterhase als Eier- und Gabenbringer, der "Mitbewerber" wie Hühner- und Entenküken sowie Lämmer neben sich dulden muss. Speisenweihe / Osterspeisen Schon aus dem 3. Jh. sind Berichte über Segnungen von Milch und Honig, später auch von Käse und Eiern überliefert, also von Nahrungsmitteln, die während der 40tägigen Fastenzeit nicht genossen werden durften. Das röm.-kath. Benediktionale sieht für Ostern gleichfalls eine Speisensegnung (für Fleisch,Brot und Eier) vor. Osterstrauß Aufgrund fehlender Forschungen lässt sich über das Alter dieses recht jungen Brauchs wenig sagen. Bei der Art des Schmucks aber kann man eine zunehmende Vielfalt von Eierverzierungen und ein Anwachsen des Formenschatzes ganz allgemein beobachten. Längst gehören neben Eiern (auch aus Holz, Wachs, Glas oder Plastik) und gefärbten Hobelspänen auch Henderln, Hasen, Nesterln, Vögel und Küken zur Osterdekoration. Eierbaum Um eine Neuentwicklung handelt es sich beim sogenannten "Osterbaum", einem Brauch, der am ehesten im "Christbaum für alle" seine Entsprechung findet und vor allem von den Goldhaubengruppen seit den 80er Jahren gepflegt wird. Der Ostermontag Emmausgehen – Osterspaziergang Häufig findet sich die Bezeichnung "Emmausgehen" für den Ostermontag, womit auf das Evangelium dieses Tages, dem Emmausgehen der beiden Jünger mit Jesus, Bezug genommen wird. Der Osterspaziergang hat weniger mit Ostern als vielmehr mit der Jahreszeit, dem beginnenden Frühling, dem Wiedererwachen der Natur, zu tun. Quelle: www.brauchtum.at Ostereier bemalen Du kannst Eier bemalen (Wasserfarben, Filzstifte etc.), färben (mit Naturfarben oder gekauften Eierfärbemittelfarben), bekleben (mit Buntpapier, Wollresten, Abziehbildchen etc.), bestempeln (Kartoffelstempel) oder bossieren mit Wachs. Meist werden die Eier, die in gekochtem Zustand bemalt sind, verschenkt, um verspeist zu werden, ausgeblasene Eier sind primär für den Osterschmuck vorgesehen. Die Oberfläche des Eies soll weiß, glatt und unbeschädigt sein. Kleinere Eier haben meist eine dickere Schale. Als Exoten kann man auch Enten-, Gänse- oder Straußeneier verwenden. Nach dem Kauf sollten die Eier gereinigt werden. Dafür legt man diese in einen Topf und bedeckt sie mit lauwarmen Wasser, dem etwas Essig ( 1 Liter Wasser = 1 Teelöffel Essig ) zugesetzt wurde( mind. 30 Minuten). Danach die Eier mit lauwarmen Wasser abspülen. Eier kochen: Wer die Eier kochen möchte, sollte ein Loch in das breitere Ende stechen und sie über 5 Minuten im mit etwas Essig versetztem Wasser kochen. Eier ausblasen: Zuerst wird das Ei an beiden Enden mit Hilfe einer Nadel mit einem Loch versehen. Vor dem Auspusten sollte der Eiinhalt einmal umgerührt werden, damit das Loch im Ei nicht verstopft. Dann nur mehr kräftig pusten. Nach dem Ausblasen der Eier sollten sie noch ausgespült und getrocknet werden. Nun sind alle Vorkehrungen zum Eierbemalen getroffen. Färbetechniken einmal anders Mit Öko - Naturfarben: Einfach davon etwas zum Kochwasser, mit etwas Essig, hinzufügen: Safran färbt Eier gelb. Zwiebelschale braun - färbt sie wunderschön bräunlich. Zwiebelschale weiß - färbt sie. Knoblauchschalen verleiht ihnen eine schöne Farbe. Spinat färbt sie grün. Rote Rüben (rote Beete) färbt sie rot. Oder versuche es mit Tee, Kamilleblüten, Walnussschalen, Karottenkraut (Blätter), Gräsern usw. Danach reibe die Eier mit einem Stück Speck (Speckschwarte) ein, bis das Ei glänzt. Eintrocknen lassen, dann mit Küchentuch nachpolieren. Beispiel Zwiebel: Braune Schalen vom Zwiebel abschälen. Schalen werden in einem alten Topf mit soviel Wasser zum Kochen gebracht, dass die Eier vollständig mit Wasser bedeckt sind. Sobald das Wasser eine kräftig rotbraune Farbe angenommen hat, kann man die Temperatur drosseln, denn das Wasser muss nun nicht mehr kochen, nur heiß bleiben. Nun die ausgeblasenen (oder hartgekochten) Eier einlegen. Bleibe dann dabei stehen und halte die Eier ständig mit einem Kochlöffel in Bewegung, damit sie rundherum gleichmäßig gefärbt werden. Beobachtet hierbei, wann die Eier die erwünschte Farbe angenommen haben. Denn wenn Ihr die Eier zu kurz im Färbewasser lasst, bekommen sie eine zartgelbe Farbe, bleiben sie länger darin, werden sie orange und später sogar braun. Mit Pflanzenfarben färben: Dazu benötigt man den aus den Färbekräutern und Hölzern gewonnenen Farbsud, in den man die Eier eintaucht. Den Farbsud produziert man aus den über Nacht eingelegten Kräutern, die man am nächsten Tag aufkocht. Mit Hilfe von Blütenblättern, die man rückseitig mit Eiweiß befeuchtet und dann um das Ei befestigt, erhält man sehr schöne Muster. Mit Stiften: Bei Buntstiften muss man nur aufpassen, dass man die Schale nicht zerdrückt, bei Filzstiften, dass die Finger nicht zu bunt werden. Auch Ölkreiden malen prima auf den Eiern. Marmorierte Eier: Zuerst gewünschte Grundfarbe satt auf die Eischale auftragen und in die noch nasse Farbe andersfärbige Tupfer setzen. Sofort mit Zahnstocher ineinander ziehen, bis eine Art Marmormuster entstanden ist. Trocknen lassen und mit Klarlack überziehen. Verlauftechnik: Verschiedene Farben auf das Ei spritzen und das Ei dabei drehen, damit die Farben etwas ineinander verlaufen können. Nach dem Trocknen mit Klarlack überziehen. Wachsmethode: Nimm dazu Wachsstifte (z.B. Ölkreide) die beim Erhitzen schmelzen. Nun schmelze den Wachsstift an einer Kerze vorsichtig an und male dann damit auf dein Ei. Die Farbauftragung wird naturgemäß relativ dick. Das mache so mit ein paar Farben. Das Ei muss schließlich nicht völlig angemalt sein. Jetzt zum kreativen Part. Nimm das Ei und schmelze das Wachs auf dem Ei vorsichtig über einer Kerze glatt, so dass das ganze Ei total damit überzogen wird. Fertig. Bossieren: Schale der gekochten oder ausgeblasenen Eier soll gereinigt und trocken sein. Buntes Wachs wird in kleinem Gefäß geschmolzen und flüssig gehalten (auf Stövchen, Warmhalteplatte). Nun taucht man eine Stecknadel in das flüssige Wachs und betupft damit das Ei. Bekleben der Eier: Die uni gefärbten Eier kann man mit allem Möglichen bekleben, um sie witzig zu gestalten. Mit Stoffresten, Papier, Folien oder sogar Wollresten (Garnresten) lassen sich regelrechte Kostüme schneidern. Bestempeln der Eier: Die uni oder hell gefärbten Eiern mit Kartoffelstempel lustig bestempeln. Kartoffelstempel: Kartoffel halbieren, z.B. einen Stern oder ein Kreuz mit kleinem Messer herausarbeiten aus der Kartoffelschnittfläche. Diesen Stern (Kreuz) dann mit Wasserfarbe satt bepinseln und vorsichtig auf das Ei aufstempeln. Positiv/Negativ Färbemethode: Stecke hierzu das Ei vor dem Färben in einen Nylonstrumpf. Zwischen Schale und Strumpf stecke Muster (Blätter, Gräser etc.). Verknote den Strumpf stramm, so dass die Muster fest an die Eischale angedrückt werden. Dann lege das Ei in das Färbebad. Weitere Variationen: Durch Einritzen von Ornamenten in die Farbe, durch Ätzen mit Säure oder durch Scherenschnitte aus Papier möglich. Quelle: www.kirchenweb.at Osterspiele Eierkampf Gekämpft wird mit den hartgekochten Eiern, indem sie an den Spitzen zusammengeschlagen werden. Wessen Ei die meisten Runden übersteht, ohne dass es kaputt geht, hat gewonnen. Eierbowling ein Ei wird in die Mitte des Raums gelegt - wer sein Ei am nächsten heranrollen lässt, hat gewonnen. Löffelrennen Jeder Teilnehmer bekommt einen Esslöffel, auf den er ein Osterei legt. Die Teilnehmer stellen sich nun an einer Linie auf und haben, mit dem Löffel in der Hand, mit ausgestrecktem Arm bis zum Ziel zu rennen. Je nachdem kann man die Strecke durch Hindernisse zum Durchkrabbeln oder Überspringen noch erschweren. Sieger ist natürlich, wer mit seinem heilen Ei zuerst ins Ziel kommt. Häschen in der Grube Text: Häschen in der Grube Sitzt und schläft, Sitzt und schläft. Armes Häschen, bist du krank, Dass du nicht mehr hüpfen kannst? Häschen, hüpf! Häschen, hüpf! Das ist eher für kleine Kinder, mit denen man dann gemeinsam singen und wie ein Hase hopsen kann. Macht keinen großen Sinn, den Kleinen aber Spaß... Eierabfahrtsrennen Ideal auf dem Osterspaziergang, wenn man an einem Abhang vorbei kommt - die Eier rollen lassen, wessen Ei - entweder zuerst unten ist, oder am weitesten kommt, hat gewonnen. (Das soll übrigens auch im Weißen Haus in Washington gespielt werden - sagt man...) Waleien In verschiedenen Gegenden der Niederlausitz trifft man auch eine andere Form der Waleien: eine mit viel Geschick errichtete Sandaufschüttung von verschiedener Form mit schiefer Ebene. Darauf sind oftmals - ebenfalls aus Sand ornamentartige Hindernisse angebracht. Meist gab es mehrere "Waleien" in einem Ort. Solche "Waleien" dienten bis in die dreißiger Jahre z.T. auch Jugendlichen und Erwachsenen zur Geselligkeit wie z. B. in den sog. Spielbergen in Lübben (Spreewald). Die Spielregel: Der erste Spieler legt ein Ei in die Grube. Der nachfolgende Spieler muss versuchen, mit seinem in die Grube kullernden Ei das erste Ei zu treffen. Verfehlt er es, so bleibt auch sein Ei dort liegen und der nächste Mitspieler ist an der Reihe. Trifft er es, so darf er das getroffene Ei behalten und sein Ei wieder herausnehmen oder er bekommt – so ist es allgemein üblich – ein Geldstück oder ein Bonbon. Außerdem darf er das Spiel solange fortsetzen, bis es ihm misslingt. Da natürlich nicht alle Mitspieler treffen, sammeln sich oft mehrere Eier in der Grube an. Es kommt aber auch vor, dass ein Spieler mehrere Eier zugleich trifft, wofür er entsprechend honoriert wird. Wenn alle Ostereier der Mitspielenden in der Grube liegen, beginnt das Spiel von Neuem. Um den Eifer der Kinder zu erhöhen, steckten die Erwachsenen oftmals kleine Münzen in die Bahn. Derjenige, der sie mit seinem Ei berührte, durfte sie an sich nehmen. Quelle: www.osterseiten.de Das Osterfeuer Das Feuer ist schon im Altertum den Menschen und Göttern heilig gewesen. Die sechs Vestalinnen (altrömische Priesterinnen der Vesta) hatten dafür zu sorgen, dass niemals das heilige Feuer ausging. Das Osterfeuer steht als Symbol für die Sonne. Sie ist der Mittelpunkt unseres Lebens. Ohne die Sonne ist kein Leben auf unserer Welt möglich. Mit den Osterfeuern wurde im Frühjahr die Sonne begrüßt. Sie galten auch als Kult zur Sicherung der Fruchtbarkeit, des Wachstums und der Ernte .Die Bedeutung der Frühlingsfeuer wurde im Frankenreich des 8. Jahrhunderts auf Gott und Jesus übertragen. Im Glauben ist das Osterlicht Ausgangspunkt unseres Lebens. Weiter steht die Sonne als Sieger über den Winter und als Erwachen nach einer langen kalten Zeit. Genauso kann das Erscheinen von Jesu gedeutet werden. Die Entzündung des heiligen Osterfeuers ist zu Ostern ein zentrales Ereignis für die Christen. Das Feuer wird am Ostersamstag, am Beginn der Liturgie in der Osternacht vor der Kirche entzündet und geweiht. Am Osterfeuer wird die Osterkerze entzündet, die dann in feierlicher Prozession mit dreimaligem Singen des "Lumen Christi" (Licht Christi) in das noch dunkle Gotteshaus getragen wird. Als altes Brauchtum wird heute noch in zahlreichen Städten und Gemeinden von Buben Holz, Reisig oder ähnliches Brennbares gesammelt und zum großen Osterfeuer aufgeschichtet. Dort, wo die Osterfeuer nicht kommerzialisiert sind, sondern symbolhaft für das Lichtwerden durch die Auferstehung Christi stehen, ist es Brauch, dass sie am Abend des Ostersonntags mit dem Licht der Osterkerze aus der Pfarrkirche entzündet werden. Quelle:www.german-easter-holiday.com Ostereier suchen Anne Geelhaar Es waren einmal zwei Brüder, ein großer und ein kleiner. Die gingen am Ostermorgen mitsammen im Stadtwald spazieren. „Ob der Osterhase schon unterwegs ist?“ fragte der kleine. „Wer weiß!“ sagte der große. Und er sah sich um, lief um den Busch und rief: „Nanu! Was liegt denn hier ?“ „Ein Osterei!“Der kleine hüpfte vor Freude, griff nach dem silbrigen Ding und tat es in sein Körbchen. „Das erste hab‘ ich gefunden!“ rief er stolz. Der große Bruder nickte und guckte zum Weidenbaum. „Da ist noch eins!“ Der kleine lief hin: „Zwei! Schon zwei habe ich!“ Der große Bruder nickte und wandte sich hinüber zur Krokuswiese. Blau und gelb leuchtete sie, und was blinkte kunterbunt mittendrin?. „Ein Osterei! Noch eins! Schon drei habe ich entdeckt! Mein Korb ist bald voll!“ jubelte der kleine. Der große Bruder nickte, ging ein Stück weiter und lehnte sich an den Brunnenrand, wo plötzlich purpurrot wieder ein Osterei winkte. So liefen sie hin und her. Der große spähte umher, und der kleine sammelte die Eier ein – bis er auf einmal stehenblieb. „Ich habe so viel, und mein Bruder hat nichts“, dachte er und kullerte dem großen ein Ei vor die Füße. „Oh, ein Ei!“ rief der Bruder erstaunt. „Nimm! Es ist deins. Du hast es gefunden“, und lachte und freute sich. Der große steckte auch dieses Ei in die Tasche. Insgeheim aber sagte er sich: „Wenn das so weitergeht, schenkt mir der Kleine alle seine Ostereier zurück“. Und er bückte sich, rollte die Eier ins Gras. Dicht neben die Butterblume, die der kleine gerade pflücken wollte. „Ein Ei! Und noch ein Ei!“ wollte der kleine Bruder rufen. Da stutzte er, guckte noch einmal hin, schaute seinen großen Bruder streng an und sagte: „Du schwindelst! Sie gehören dir. Ich habe sie für dich versteckt!“ „Ja wirklich?“ Der große Bruder lachte. „Dann bist du auch ein Osterhase.“ Er setzt sich auf einen Baumstumpf und teilte das erste Ei, und die beiden Brüder aßen es miteinander auf. Ostereier Christine Busta Ostern Friedrich von Spee Die ganze Welt, Herr Jesus Christ, zur Osterzeit jetzt fröhlich ist. Jetzt grünet, was nur grünen kann, die Bäum‘ zu blühen fangen an. Es singen die Vögel all. Jetzt singt und klingt die Nachtigall. Der Sonnenschein jetzt kommt herein. Und gibt der Welt ein‘ neuen Sonnenschein. Die ganze Welt, Herr Jesus Christ, zur Osterzeit jetzt fröhlich ist. Ein Hase, der gern Bücher las (Um die Wette zu lesen!) Josef Guggenmos Ein Hase, der gern Bücher las, fand ein dickes Buch im Gras, er setzte sich ins Gras und las das dicke Buch, im Buch stand das: Ein Hase, der gern Bücher las, fand ein dickes Buch im Gras, er setzte sich ins Gras und las das dicke Buch, im Buch stand das: Ein Hase, der gern Bücher las, fand ........... Schau doch, die vielen bunten Eier! Wer hat die schönen Farben so schön gemischt ? Wer malte die blauen, die gelben, die roten? Der Osterhase mit flinken Pfoten. Und ausgerechnet an Mutters neuer Schürze hat er sich abgewischt! Hans Benjamin, der Hase James Krüss Hans Benjamin, der Hase, läuft zickzack auf dem Feld, schießt Purzelbaum im Sonnenschein und freut sich an der Welt. Er springt zu allen Hasen, schlüpft in den Bau und schreit: He, aufgewacht, die Sonne scheint, und Ostern ist nicht weit! Da tummeln sich im Grünen Die Hasen, fern und nah. Und plötzlich weiß die ganze Welt: Die Osterzeit ist da. Eier Wie essen im allgemeinen Hühnereier. Auf dem Eierkarton steht, wie die Hühner gehalten wurden. Frei laufende Hühner können sich auf dem Bauernhof frei bewegen und ernähren sich von dem, was sie finden. Hühner in Bodenhaltung werden in beheizten Ställen mit Streu auf dem Boden gehalten. Hühner in Legebatterien werden in Käfigen gehalten und mit Spezialfutter gefüttert. Diese Art der Tierhaltung ist Tierquälerei. So werden Eier verpackt Täglich werden die Eier von großen Hühnerfarmen an Verpackungsfirmen geliefert. Dort werden die Eier gewogen und durchleuchtet, um sicher zu gehen, dass sie nicht angebrütet sind. Dann werden sie in Schachteln verpackt. Eier - Frischetest Lege das Ei in eine Schüssel mit Wasser und schau, was geschieht. frisch verdorben älter An einem Ende des Eies befindet sich eine Luftblase. Je älter ein Ei ist, um so größer ist die Luftblase: Das Ei schwimmt oben. Von Janet Cook, aus das Dorner Lesebuch 2 Österliche Internettipps Umfangreiche Osterseiten mit vielen Informationen über das Fest und allem was dazugehört finden sich unter folgenden Adressen: www.kirchenweb.at/osterhase.htm www.hanni-hase.de www.ostern-online.de www.kleinezeitung.at/ostern www.krone.at/ostern www.geo.de/geolino/themen/wissen/osterhase/ Geolino www.kidsnet.at/Ostern/osterhasen.htm www.ratgeber-ostern.de www.osterseite.de www.ostern-osterhase.de www.ostereier.at (Ostereierversand) www.osterhasen-museum.de Infos über Brauchtum finden sich unter: www.univie.ac.at/dieuniversitaet/2001/science/10000313.htm www.brauchtum.at/pages/ostern.htm www.lungauervolkskultur.com/brauchtum/osterfeuer.htm Umfangreiche Rezeptsdammlungen zum Osterfest: www.chefkoch.de www.eiermaler.de www.baghira.han.de/~georg/kochbuch/ Dekorationen und Bastelarbeiten: www.brigitte.de www.blinde-kuh.de/ostern/osterbasteleien.html www.bastelfrau.de www.clickfish.com/clickfish/guidearea/hobby/kreatives/basteln/ostern.html www.netburger.at/aie/docs/ostern/basteln_fuer_ostern1/ www.kigo-tipps.de Spiele, österliche e-cards, GIFs: http://de.greetings.yahoo.com/browse/Feiertage/Ostern/ www.noen.at/community/games/ostern.asp www.kartengruesse.de/ost_trad.htm www.123greetings.com www.kidsdomain.com/holiday/easter/clip.html Ein Küken kommt zur Welt Das Ei liegt auf der Wiese und bewegt sich. Schon kann man den Kopf sehen. Der kleine Vogel schaut sich erstaunt um. Plötzlich wird die Schale durchbrochen und ein Bein des Kükens schaut heraus. Es ist für das Tier eine enorme Anstrengung, aus dem Ei ganz herauszuschlüpfen. Das Küken hat es geschafft! Gleich beginnt es die Welt zu entdecken und seine Mutter zu suchen. Osterbastelarbeiten Riesenosterei: Male diese Ei an, schneide es aus und hänge es auf. Osterhasengirlande Kopiere die Osterhasen einige Male, bemale sie, schneide sie aus und klebe sie an einer dünnen Schnur zusammen. Osterhase mit Wackelohren Schneide den Osterhasen und die Ohren aus, bemale alles. Stich jeweils eine Splinte durch die Ohren und den Kopf des Hasen(an denn gekennzeichneten Stellen), dann kann er seine Ohren bewegen. Osterhaseneierbecher Schneide den Hasen und den Boden aus, bemale beides. Klebe eine Papierrolle und den bemalten Hasen auf den Boden, an die gekennzeichneten Stellen. Osterhasenfensterbild Kopiere das Bild auf braunes Naturpapier, schneide es aus, schneide auch die gepunkteten Flächen aus, klebe an deren Stelle Seidenpapier. Osterkörbchen: Schneide das Körbchen aus, bemale es, falte es an den markierten Stellen (- - - ) und klebe es zusammen.