Entengeschnatter 2013 - Sonderverein der Entenzüchter
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Entengeschnatter 2013 - Sonderverein der Entenzüchter
Entengeschnatter 2013 SV der Entenzüchter Deutschlands von1895 e.V. zur Erhaltung und Förderung der Entenrassen Inhalt: Mitgliederentwicklung im SVE Das Wichtigste vom 1.Vorsitzenden zusammengefasst Bilder Frühjahrstagung 2013 Bericht vom Zuchtwart Reinhold Schaub Bericht vom Zuchtwart Siegfried Holert Neuerwerbung vom Entenmuseum Adressen- und Anwesenheitsliste unserer Sonderrichter Schaubericht Hannover 2012 Schaubericht Entensonderschau mit Werbeschau für Hochbrutgflugenten 2012 Vorzüge und Fehler Schaubericht Europaschau Leipzig 2012 Pressemitteilung Sommertagung Spexard 2012 Fixveranstaltungen unsers SV der Entenzüchter Vergabebedingungen Hauptsonderschau Tagesordnung zum Protokoll JHV 2012 in Spexard Entenrasse im Blickfeld 2012 die Rouen Clair-Enten Protokoll der Sommertagung 2012 Einladung und Tagesordnung zur Sommertagung 2013 in Willingshausen/Zella Anfahrtsskizze zur Sommertagung 2013 Ablauf und Programm und Zimmerbestellung zur Sommertagung 2013 Goldener Ring der Sommertagung Leistungspreise 2012 Terminvorschau und Sonderschauen Vorstandsadressen Schaubericht von der VHGW-Schau in Ulm Ehrungen zur Sommertagung 2013 Bilder Sommertagung 2012 Mitgliederwerbung geht uns alle an Ausstellen bei der Roten Liste des VHGW Postkarten aus dem Fundus des Entenmuseums Fachbeitrag - Die amerikanischen Pekingenten Nachruf Herausgegeben von: SV der Entenzüchter Deutschlands von 1895 e.V. Verantwortlich, sowie Druck und Satz: Paul-Erwin Oswald 1.Vorsitzender Selbstverlag Auflage 1-1000 Liebe Leser/innen Druckfehler sind lästig, aber leider nun einmal nicht vermeidbar. Ich bitte dies zu entschuldigen. Mitgliederentwicklung in unserem SVE Die Zahl der Mitglieder (Stand März 2013) in unserem SV der Entenzüchter setzt sich wie folgt zusammen: 500 Mitglieder davon 8 Ehrenmitglieder 31Jugendmitglieder 531 Mitglieder insgesamt Ehrenvorsitzender: Hermann Lenz Ehrenmitglieder: Reiling Karl, Grimm Johannes, Bielefeld Wilhelm, Leesch Hans Leopold, Schneider Günter, Wohlauf Waltraud, Schmitt Oskar, Kauter Richard Ich möchte euch eindringlich bitten, bei jeder Gelegenheit Mitgliederwerbung zu betreiben. Am besten eignen sich dazu Ausstellungen und Tagungen. Mitgliederwerbung können, sollen, ja müssen wir alle betreiben!! Das Wichtigste von unserem 1. Vorsitzenden zusammengefasst. Liebe Sondervereinsmitglieder, Blicken wir zurück, so war auch 2012 ein gutes Jahr für die Entenzüchter. Ungebrochen ist nach wie vor der Boom an Enten auf den großen Schauen. Außer Hannover, so ist man versucht zu sagen. Jedoch setzt man die Zahlen der Enten zu der schwindenden Gesamtzahl an Tieren in Hannover, so passt das eigentlich noch immer. Glänzend war selbstverständlich die Europaschau in Leipzig und nicht zu vergessen die VHGW-Schau in Ulm. In Leipzig gab es lange Gespräche im Vorfeld über den Einsatz der Sonderrichter. Dass danach aber auch A-Preisrichter bei unseren Enten ihr Werk versuchten, war keineswegs abgesprochen. Es war ein Alleingang der AL bzw. von dem Herren ,welcher die Preisrichter letztendlich einteilt. Schade hier waren die Bewertungen zum Teil sehr weit von den Vorstellungen unseres SVE entfernt. Unsere Sonderrichter bewerten auf höchstem Niveau. Dazu ist es jedoch erforderlich, dass man sich untereinander abspricht. Das heißt vor Allem, wenn eine Rasse von zwei oder mehreren Sonderrichtern zu bewerten ist, dass man vor Beginn der Bewertung einen gemeinsamen Durchgang macht und die Schwerpunkte noch einmal darlegt. Kein „alter Hase“ und kein „Neuling“ unter unseren Sonderrichtern sollte diese kurze Standortbestimmung der Rasse als überflüssig ansehen. Nur in diesen gemeinsamen Durchgängen kann eine kontinuierliche Bewertung der Rasse bzw. der Farbenschläge durchgeführt werden. Überheblichkeit ist hier gänzlich fehl am Platze, so der vollkommen einheitliche Tenor aller Beteiligten bei der Frühjahrstagung in Reichenschwand. 1 Das Wichtigste von unserem 1. Vorsitzenden zusammengefasst Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass Sonderrichter ohne rechts oder links zu schauen, ohne Gruß für die Kollegen, ohne kurze Absprache ihren Bewertungsauftrag beginnen und abschließen. Niemand weiß alles und keiner ist perfekt, wer sich daran hält und den gemeinsamen Weg sucht, erledigt seine Arbeit mit Sicherheit leichter. Vom BZA bleibt mitzuteilen, dass die Gewichte der Rouenenten auf Grund von Eingaben bei der EE um 500g angehoben werden sollen. In diesem Zuge wird auch das Gewicht der Aylesburyenten neu festgelegt. Dies hat für unsere beiden schweren Rassen keinerlei Auswirkungen - weder für die Bewertung - noch für die Züchter - noch für die Tiere. Verweisen möchte ich dabei auf die Festlegung, dass erst wenn das Bauchgefieder zerschlissen ist, das Tier zu tief steht und mehr Standfreiheit zu fordern ist. Ich muss sagen, in den letzten Jahren ist mir ein solches Tier auf den Schauen nicht begegnet. Dies zeigt, dass wir auch in diesem Punkt keinerlei Handlungsbedarf haben. Tätig werden sollten wir aber bei der Ausformung der Augen, Dies betrifft eigentlich alle Entenrassen. Im Besonderen die deutschen Pekingenten. Bitte keinen Übereifer an den Tag legen und nur noch nach Mängel bei den Augen suchen. Klar formulierte Aussagen in der Rubrik „Wünsche“ reichen meines Erachtens völlig aus. Sollte sich in den nächsten Jahren keine Besserung zeigen, sind wir schon von Seiten des Tierschutzes angehalten, deutlichere Aussagen zu treffen. Eigentlich steht ein Tier zur Bewertung im Käfig, so der Regelfall. Stehen mehrere Tiere im Käfig, so ist dies ein Fehler. Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte sind Federlinge oder sonstige Kleintiere im Gefieder unserer Enten. Meine ausdrückliche Bitte an die Züchterinnen und Züchter, diesem Thema die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken. Im Fachhandel gibt es ausreichende Mittel aller Art und Anwendungen, um den Plagegeistern Einhalt zu gebieten. Nicht nur die Tiere, auch die Stallungen und die Transportkörbe sind in die Desinfektion mit einzubeziehen. In der letzten Schausaison ist diese Art von Überbesetzung im Käfig doch häufiger aufgetreten als es uns eigentlich lieb sein sollte. Meine Bitte an die Sonderrichter in solchen Fällen nicht wegzusehen, sondern einen aussagekräftigen Vermerk auf die Karte zu schreiben. Das jährliche Wechselspiel der Frühjahrstagung, einmal Zentral und einmal als Wanderveranstaltung, scheint sich zu bewähren. Der Besuch an Teilnehmern in Reicheschwand war gut. Die Liste über die Teilnahme der Sonderrichter bei der Frühjahrstagung und Sommertagung zeigt einen guten Überblick, wann - wer - wo war. Mehr möchte ich dazu nicht ausführen. Dank an dieser Stelle noch einmal an die Ausrichter unsere Hauptsonderschau in Frankenau und ich freue mich auf die HSS 2013 in Bielefeld. Werden kritische Worte gebraucht, so möchte ich diese zum Wohle der deutschen Entenzucht und zum Wohle unsers SVE verstanden wissen. Ich bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen, Euer Paul-Erwin Oswald 1.Vorsitzender 2 Bilder Frühjahrstagung 2013 in Reichenschwand Oben: 0,1 Krummschnabelente , sehr feiner Kopfzug mit gerundetem Schnabelbogen Unten links: Die Lauffarbe der Gimbsheimer Enten soll schwarzrot bis schwarz sein. Ergo ist diese Lauffarbe vollkommen in Ordnung Unten rechts: 0,1 Hochbrutflugente wildfarbig mit Haube. Die Haube hat einen sehr schönen Sitz und die Wildzeichnung ist beachtlich. 3 Bericht unseres Zuchtwart Reinhold Schaub Werte Züchterinnen und Züchter! Aylesburyenten Die seltenen Aylesburyenten waren auf der Hauptsonderschau nicht zu sehen, leider. Auf der Europaschau in Leipzig durften wir jedoch sage und schreibe 28 Tiere und einen Stamm bestaunen. Bei dieser Tierzahl hatten Exemplare mit kurzem Körper und geringer Masse keine Chance. Wir sahen zwei feine Erpel und eine hochfeine Ente, da gab es nichts zu mäkeln. Erneut der Hinweis für alle: das Gefieder muss anliegen, im Standard steht kein Wort von fest oder straff! Also es gibt sie doch, unsere schönen Aylesburyenten, dann zeigt sie uns bitte öfter. Rouenenten Gut entwickelte Formen in beiden Farbenschlägen. Da stimmen die Proportionen, wer zu kurz ist, bekommt Punktabzug. Falls nicht vorhanden, müssen wir auf eine gute Rückenabdeckung hinweisen. Explizierte Hängeflügel kommen selten vor, wenn doch, bleibt nur die untere Note. Nicht immer war die Spiegeleinfassung korrekt, hier wünsche ich mir, dass Sonderrichter und Züchter dies gemeinsam im Auge behalten. Bei den Blau-wildfarbigen sahen wir auf der Hauptsonderschau eine feine 0,1 alt mit wirklich feiner Wildzeichnung. Die jungen Enten der Blau-wildfarbigen waren heuer darin nicht so gut. Amerikanische Pekingenten Auf Rückenabdeckung sowie glatte Bauchpartie sollte geachtet werden. Weiß müssen sie sein. Im Schnabelansätze glatt, raue Schnabelansätze sind zu strafen. Auf die Hinterzehenstellung müssen wir ein Augenmerk haben. Als Größengrenze gelten die herausgestellten Spitzentiere. Noch mehr wollen, brauchen, dürfen wir nicht fordern. Wir züchten Rassegeflügel und mästen kein Wirtschaftsgeflügel! Deutsche Pekingenten sollten Stirn zeigen, sowie Backenbildung. Tiere mit Senkschnabel sind auch bei allen anderen Vorzügen zu strafen. Weiter gilt unser Augenmerk verstärkt der Frisur, dem runden lebhaften Auge und beim 1,0 der Lockenbildung. Rechteckiger und massiver Körperbau haben unsere Züchter im Griff. Die volle, gut gerundete Brust ist nicht immer zu sehen. Keine kurzen „Schönlinge“ herausstellen, nur wer entsprechende Länge aufweisen kann mischt vorne mit. Cayugaenten Die Cayugaenten waren auch in diesem Jahr teilweise sehr unterschiedlich in der Körperlänge. Tiere welche zu kurz im Körper blieben und Rumpftiefe fehlte hatten keine Chance. Hier darf es keine Zugeständnisse geben, wir haben genügend mit der richtigen Länge. In der Bewertung ist auch die Lauffarbe entsprechend zu berücksichtigen. Halsführung, sowie Köpfe und Grünglanz waren im Großen und Ganzen in Ordnung. Die Sonderrichter achten beim notieren der Ringnummer der Spitzentiere aus bekannten Gründen, weiterhin sehr genau auf ein vollständiges Federwerk, besonders unter den Flügeln! Orpingtonenten Gestreckte Walzenform sollen sie haben, zu kurze plumpe Tiere wollen wir nicht. Aber auch wenn es eine Ente mit hoher Legeleistung ist müssen wir auf die Unterlinie achten. Eine volle Brust und eine gleichmäßige Farbe ist unabdingbar! Wir müssen auf Enten mit einem zu großen Rotanteil im Gefieder achten, ledergelb ist gefordert! Eine feine 0,1 alt stand auf der Europaschau in Leipzig. 4 Bericht unseres Zuchtwart Reinhold Schaub Deutsche Campbellenten braun-dunkelwildfarbig Länglichen Rumpf gut gerundet, das hatten nicht alle. Wir müssen bei den 1,0 immer noch auf die Kopffarbe achten (Kopf dunkelbraun mit mattem grünlichen Schimmer in den Hals übergehend). Bei der 0,1 auf eine gleichmäßige Grundfarbe sowie volle Brust und freie Kehle achten. Bei den Weißen sollten wir das Augenmerk auf Rumpflänge sowie Rumpftiefe richten, nebst korrekter Schwingenlage, sowie freie Kehle. Krummschnabelenten Bei den 0,1 dürfte der Schnabelbogen deutlicher sein. Jedoch ist dies nur ein Punkt in der Bewertung, den es zu beachten aber nicht überdeutlich zu strafen gilt. Farblich gab es ohnehin in der letzten Zeit keine Probleme. Die 3-6 weißen Handschwingen sind gefestigt. Aber wo ist unser weißer Farbenschlag geblieben? Schade, den würden wir gern wieder öfter sehen. Feine Kollektionen bei den wildfarbigen Landenten mit Prima Formanlage sowie Halsführung und Größe. Die gedrungene Rumpfform bleibt leider oftmals auf der Strecke. Hier muss der Preisrichter zuchtbezogene Hinweise geben Bei den Landenten mit Haube sollten wir auf vollere Brust und Rückenpartie achten sowie auf Backenbildung und Stirnansatz. Die seltenen Farbenschläge sind teilweise besser veranlagt, als der Weiße und Wildfarbige. Es mogeln sich Tiere ein mit guten Hauben und Köpfchen, sowie enormer Rumpfbreite, aber in der Rumpftiefe sind sie einfach zu schmal und ähneln eher einer flachen Flunder, als einer vollfleischigen Landente. Solche hinweise dürfen und müssen in der Bewertung zu finden sein. Eine feine 0,1 blau-gelb sahen wir auf der VHGW-Schau in Ulm. Und in Leipzig eine 0,1 in Schwarz mit V97 Sieger Band. Smaragdenten Wir sollten wieder mehr Augenmerk auf den Grünglanz legen. Im vergangenen Jahr sah ich häufiger Tiere mit Blau oder Purpureinlagerungen, sowie Tiere welche wiederum lang und spitz waren. Tiefer Stand wird konsequent bestraft! Auf straffes Rückengefieder, sowie auf eine satte, dunkle Lauffarbe müssen wir achten. Zum Schluss muss ich noch den Hinweis geben, dass in diesem Jahr sehr oft mehr als ein Tier im Käfig stand—sprich Kleinlebewesen im Gefieder zu sehen waren! Kehren wir hier mit einem groben Besen, so fällt jede Bewertung ins Wasser. Liebe Züchterinnen und Züchter es gibt genügend Mittel solch kleinen Tierchen Einhalt zu gebieten, meine Bitte diese auch entsprechend einzusetzen. Eine gründliche Desinfektion der Transportkisten sollte vor jeder Schausaison vorgenommen werden. Federlinge treten nun mal bei allen Geflügelarten auf, auch beim Wassergeflügel. Ich wünsche euch weiterhin viel Freude und Erfolg mit unserem gemeinsamen Hobby, der Entenzucht! Euer Zuchtwart Reinhold Schaub 5 Bericht unseres Zuchtwart Siegfried Holert Werte SV-Mitglieder, erstaunlich und ungebremst sind die Meldezahlen unserer vom SV zu bewertenden Rassen auf den Groß- Bundesschauen sowie auf den Sonderschauen. Dies spricht für die Arbeit in einem SV, die nur gemeinsam zu bewältigen ist! Stückzahlenmässig sind unsere Hochbrutflugenten die NR 1. Bedenklich stimmen mich dabei allerdings die Farbenschläge weiß und wildfarbig - einst die Hauptfarbenschläge! Zur Zeit: ??? In Sachen Bootsform, waagerechte Haltung, Kopfzug und Schnabellänge sind sie jedoch immer noch tonangebend Die Standhöhe dürfte bei fast allen Farbenschlägen etwas tiefer blauwildfarbigen zu bestaunen: die 0,1 müssen eine Wildzeichnung zeigen. Die dunkelwildfarbigen nungsmäßig waren die gezeigten Tiere meist in Ordnung. Bei den silberwildfarbigen hätten fast alle Tiere gezogener in den Köpfen sein dürfen. In Farbe, Strichelung und Silbersaum werden Fortschritte gemacht. Hochfeine Tiere in wildfarbig mit Latz waren zu bestaunen. Bei solch großen Kollektionen wurde die Messlatte ziemlich hoch angelegt! Auch die blauwildfarbigen mit Latz zeigten sich in sehr hoher Qualität: bei den 0,1 ist auf einen Sattelfleck und eine Wildzeichnung besser zu achten. Bei den schwarzen !" -, Schnabel- und Kopflänge wäre allerdings von Vorteil. Auch bei den blauen geht’s bergauf. Erfreulich sind die Tiere mit gestreckter #"" " $" # " " " $ " nur kein Braun sein. Hochfeine Tiere zeigten sich in schwarz bzw. blau mit Latz – wenige Idealisten leisten erstaunliche Fortschritte. Auch unsere Gescheckten in schwarz, blau und wildfarbig feine Bootsform, waagerechte Haltung und typische Köpfe sind den meisten Tieren eigen. Bei allen Zeichnungszuchten ist für den PR bzw. SR immer Fingerspitzengefühl angesagt. Ebenso die blaugelben konnten meist überzeugen, wobei an der Rumpflänge noch zu arbeiten ist. Helle Schnabelbohnen, typische Augenzügel und glatte Spiegel waren hier zu bestaunen. Die haubetragenden Varianten in vielen Farbenschlägen ist immer eine Augenweide. Die gezeigten hoch bewerteten Tiere konnten mit den „glattköpfigen“ locker mithalten. Wichtig ist hier: eine hochsitzende, feste, abgerundete und nicht zu große Haube. Dieses blau-gelbe Kerlchen stand in Hannover in der Verkaufs-Börse. Mich beeindruckte die enorme Länge und Gleichmäßigkeit in der Ober– und Unterlinie, ebenso der Kopfzug. Er muss natürlich im Rumpf voller, sowie im Stand deutlich tiefer angesetzt sein. 6 Bericht unseres Zuchtwart Siegfried Holert Mit enormen Idealismus zeigten unsere Warzenenten-Züchter ihre züchterischen Leistungen: sehr typvolle wildfarbige mit straffem Gefieder und glänzender, breiter Feder waren zu bestau% !" & ' ( ) * +$) , -" " fein zeigten sich die Schecken in schwarz und blau. Bei den Erpeln ist hier auf mehr Rumpftiefe zu achten, da diese sonst nur lang und flach wirken! Enorme Fortschritte machen die braunwildfarbigen: erfreulich hier die meist satte Schwingenfarbe. Endlich wieder einmal braungescheckte mit einer vorzüglichen 0,1! Hoffentlich finden sich noch weitere Züchter für diesen schönen Farbenschlag, was auch für unsere blauwildfarbigen und perlgrauen zu wünschen wäre. Einen typischen Warzenentenkopf ziert ein glattes Gesichtsfeld, eine dazu passende Stirnwarze und ein verlängertes Scheitelgefieder. Die neu anerkannten Schwedenenten waren leider nicht zu sehen – eigentlich schade. Eine breite Züchterbasis könnte dieser Rasse keinesfalls schaden. Die kräftige Landentenform war den meisten Sachsenenten eigen: Tiere, die zu kurz im Rumpf sind, erreichen kein sg. Übergroße, plump wirkende Enten mit großen Köpfen sieht man nicht mehr. Glatte Spiegelfedern sind ein MUSS. Die satte Mantelfarbe bei den meisten 0,1 konnte vollends überzeugen. Stetige Fortschritte bei den Rouen-Clair-Enten in Sachen Form. Der Standard fordert kräftige Tiere mit langem Rumpf. Etliche Top Formentiere zeigten dann auch noch die geforderte Grundfarbe sowie die typische Zeichnung und feine Spiegeleinfassung. Alljährlich erfreuen mich die Altrheiner Elsterenten. Auffällig war diesmal die schmale Schulterpartie bei einigen Erpeln. Form, Größe und Haltung müssen im Vordergrund stehen, nicht die grün glänzende Herzzeichnung! Die Gimbsheimer Enten müssen unbedingt an Größe zulegen: zu zarte Geschöpfe verlieren wenn nötig - die BR-Größe 18. In Sachen sattes blaugrau mit angedeutetem Saum sind Fortschritte erkennbar. Fein bei vielen Tieren die Schnabel-Lauffarbe. Unsere Pommernenten in schwarz " . ' ist auf glattes Halsgefieder zu achten. Den blauen würde etwas mehr Körperlänge und –Volumen nicht schaden. BR-Größe 18 fordert eine kräftige Landentenform – und das schon seit vielen Jahrzehnten. Beachtlich ist die gleichmäßige blaue Mantelfarbe bei fast allen Tieren. Sehr feine Tiere waren bei den Streicherenten zu bestaunen: richtige Haltung, vorzügliche Rumpfform und Körperlänge ohne „Ecken und Kanten“ konnten die hoch bewerteten Vertreter vorweisen. Wenn dann beim 1,0 noch ein prima Silbersaum und bei der 0,1 eine rahmweiße Grundfarbe mit satter Kopffarbe und nicht zu grober Strichelung vorhanden ist, ist unsere Streicherente perfekt. Auch Lauf- und Schnabelfarbe sind in den Spitzenzuchten gefestigt. Kurze Körpe und fehlende Rumpftiefe u. Brustfülle ergeben keine sg-Noten. 7 Bericht unseres Zuchtwart Siegfried Holert Mit unseren Overberger-Enten geht’s mal auf, mal ab. Diese Rasse sollte doch lt. Standard ca. 500 g schwerer sein als die Streicherente. In Zukunft sollten nur kräftige Tiere in die Zucht genommen werden, wenn es vorwärts gehen soll. Die raue Spiegelfeder darf nicht au' - und Zeichnungfeinheiten müssen wir uns später interessieren. Bei unseren Welsh-Harlekin-Enten sollte der Rücken auch lang sowie Brust und Rumpf /$0 $ /$+ tiere wo es lang geht. Meinen Glückwunsch an alle Deutschen Meister und Europa-Meister! Ein erfolgreiches Zucht- bzw. Ausstellungsjahr wünscht Euch allen Euer Zuchtwart Siggi Holert Mit solchen Ausformungen am Augenrand ist Vorsicht geboten. Sonderrichter und Züchter müssen solch unschönen Ansichten die gebührende Aufmerksamkeit schenken. Ein deutlich formulierter Wunsch sollte sich auf der Bewertungskarte widerspiegeln. Dieses Manko ist keineswegs rassespezifisch zu finden, sondern kann bei all unseren Rassen auftreten. ________________________________________ Bitte beachten: In diesem Jahr stehen die Rouen Clair-Enten als Entenrasse im Blickfeld. Wer sich die extra Leistungspreise sichern möchte, muss sich auch entsprechend bei den Ausstellungen präsentieren. 8 Neuerwerbung Entenmuseum Sehr gut erhaltene Schulwandkarte. Solche Karten dienten früher zur bildlichen Darstellung beim Unterricht an den Schulen. Das Alter wird auf ca. 60-70 Jahre geschätzt. Besonders wertvoll, da hier in unverkennbarer Weise die Aylesburyenten und die deutschen Pekingenten dargestellt wurden. 9 2. 3. 4. 5. 10 6. 7. 8. 9. 10. Früh 2007 Somm 2007 Früh 2008 Somm 2008 Früh 2009 Somm 2009 Früh 2010 Somm 2010 Früh 2011 Somm 2011 Früh 2012 Böse Helmut Am Moor 168 28876 Oyten Böser Theodor Hauptstr. 171 76707 Hambrücken Dangela Hans-Bodo Spielberg 101 32825 Blomberg Diekmann Willi Mozartstr. 15 46354 Südlohn Eberhardt Maik Unter der Linde 68 99880 Fröttstädt Engler Hartmut Dorfstr. 239 02894 Sohland a. R. Feldmeyer Friedhelm Bukersweg 1b 33415 Verl Fleischer Karl Langwege Nr. 11 49413 Dinklage Grimm Johannes Hauptstr. 18 08468 Schneidenbach Grundmeier Stefan Espelner Weg 23 33415 Verl F F E E F E E F F E F A F A F E A A E A A A F A A A Prüf. 2009 E A A A A A E A F E A E A E E E A A A A A A Prüf. 2011 A A A Prüf. 2009 E A A E A E E Prüf 2010 A A A A A A A A A E A F A E A A A Somm 2012 Früh 2013 E F F F F A F F A F E A A A A A A A A A E F F A A A A A A A A A Somm 2013 Adressen und Anwesenheitsliste unserer Sonderrichter im SVE 1. Adresse Somm Früh Somm Früh Somm Früh Somm Früh Somm Früh Somm Früh 2007 2008 2008 2009 2009 2010 2010 2011 2011 2012 2012 2013 11. Herz Anton Gernstall 5 87719 Mindelheim F F A E F F E E E 12. Hilbig Frank Talstr. 10 08459 Neukirchen F F F F F E A 13. Holert Siegfried Friedrichstr. 14 91757 Treuchtlingen A E A A A A E 14. Jobs Ludio Postfach 100629 41706 Viersen F F E E E A 15. Kleditsch Dietmar Jesauer Str. 3 01917 Kamenz F F F A F F 16. Kühlhorn Helmuth Paschlewwer Str. 12 06366 Köthen A A A A 17. Leesch Hans-Leopold Anklamer Landstr.20 17491 Groß-Schönwalde F A E 18. Lenz Hermann Bergstr. 6 74867 Neunkirchen A A Prüf. 2008 11 19. Lunz Ruppert Retzelsdorf 25 91085 Weisendorf E F A A A F E E A A A A A F E E F E A E E F A E E E E A A A A A E A E A A E E E E A A E E A A E A E E E F E F E A A F A E A A F A E E A A E E Somm 2013 Adressen und Anwesenheitsliste unserer Sonderrichter im SVE Früh 2007 Adresse Früh 2007 Somm Früh Somm Früh Somm Früh Somm Früh Somm Früh Somm Früh Somm 2007 2008 2008 2009 2009 2010 2010 2011 2011 2012 2012 2013 2013 20. Maurer Uwe Hoffenheimerstr. 28 74915 Waibstadt A F A F A F A F A A E E E 21. Nebe Rolf Brelinger Str. 3 30900 Wedemark A A E A A E A A A A A E Prüf. 2008 A A E E E E E E E E E F F E F F F F F F 22. Rachinger Jürgen Weißenburger 24 91757 Treuchtlingen A 12 23. Reichel Ewald Amselweg 17 35325 Mücke F F F 24. Rohrmus Ulrich Heilbronner Str. 19 74912 Kirchardt A F A E A F E E A F A E A Prüf. 2008 A A A A A A A F E A A E A E 25. Roller Roland Rheinstr. 73 76661 Phillipsburg 2 F 26. Rumpler Franz Schlagmühlenweg 29 36341 Lauterbauch Prüf. 2011 27. Schaub Alfred Roterweg 3 35260 Stadtallendorf 28. Schaub Reinold Kirchhainer Weg 32 35260 Stadtallendorf Prüf 2010 A A E A A A A A A A A A E A A A A A A A Adressen und Anwesenheitsliste unserer Sonderrichter im SVE Adresse 13 Früh 2007 Somm Früh Somm Früh Somm Früh Somm Früh Somm Früh Somm Früh Somm 2007 2008 2008 2009 2009 2010 2010 2011 2011 2012 2012 2013 2013 29. Schmitt Oskar Max Reger Str. 13 96106 Ebern F F E A F F E A E A A E A 30. Schuchardt Dietrich Breitscheider Str. 9a 18356 Barth F A E A A A E A E A A A E 31. Trepte Arndt Sommerweg 3 01477 Wallroda F F E E E E E A A F A F E 32. Vogel Kurt Rosenstr. 9 74821 Mosbach F F E E A F E F F F E F F 33. Weichold Jürgen Dorfstr. 43 99310 Großhettstedt F F E E E F E A E A E A A 34. Weilbacher Gerhard Talmühle 1 74906 Bad Rappenau F F A E F F A F F F A F A 35. Ziegler Stefan Im Solch 75 66589 Merchweiler A A A A A A A A A A A A E F = Fehlt E = Entschuldigt A = Anwesend Hinweis: Bei Sonderrichtern die über einen Zeitraum von 5 Jahre keinerlei Veranstaltung des SVE besuchen, behält sich der Vorstand eine Aberkennung des Status „Sonderrichter für Enten“ vor! Adressen und Anwesenheitsliste unserer Sonderrichter im SVE Adresse Hannover 2012 Es wäre vermessen gewesen in Hannover die gewohnten Meldezahlen zu erwarten. Dass sie jedoch so eingebrochen sind, ist sehr schade! Keine Schau bietet solch eine Unterbringung der Tiere. Die gesamte Aufmachung der Schau war einfach wieder vorzüglich. Natürlich ein Dankeschön an die AL und deren Helfer. Ich möchte an dieser Stelle Jürgen Brunngräber und Manfred Schmitt nennen. Wer in Hannover weilt, der darf es nicht versäumen, sich die Volieren, die Stämme und die Bundeszuchtbuchschau anzusehen. Eine herrliche Voliere wildfarbiger Rouenenten von Christopher Feige. Das HV war mehr als verdient, die Wünsche auf der Karte, für mich nur Makulatur. Deutlich mehr Sachkenntnis zeigte unser Präsident W.Riebniger bei dem Stamm braundunkelwildfarbiger Deutscher Campbellenten. Sie überzeugten und verdient V BB. Durchschnittlich präsentierten sich die braun-wildfarbigen Warzenenten sowie die Cayugaenten in der Stammschau der Preisrichter. Beide mit sg 95 bewertet. Beim Zuchtbuch waren feine Tiere zu sehen. Die Rouen Clair-Enten von Dötsch und die Cayugaenten von Emme je mit einem HV dabei. Prima Lack und Standhöhe, nebst Lauffarbe zeigten die Smaragdenten, hier konnte Böser ein V verbuchen. Stolze Hochflieger waren die wildfarbigen von Lichtenberg mit V. Sehenswert die dunkel-wildfarbigen von Betz und für mich überragend die silber-wildfarbigen vom gleichen Züchter. Bei diesen Anlagen und Farben wäre statt dem HV auch ein V angebracht gewesen. Die ganze Sippe der Warzenenten war noch nicht so richtig im Ausstellungshoch angelangt. Federn im Gesicht, ordentliche Länge ohne die gewünschte volle, ausgerundete Brust, zwar flache, aber leere Unterlinien – es haperte noch an vielen Ecken und Enden. Mehr Glanz in allen Gefiederteilen konnten die Wildfarbigen vertagen (hv M.Harz). Es folgten die Weißen, denen ebenfalls das letzte Etwas fehlte (hv 2x F.Dötsch, R.Härtling). Farblich unausgewogen kamen die braun-wildfarbigen daher (hv H.Mahr). Ordentlich die schwarz-gescheckten, zu hohen Noten reichte es aber nicht. Bei den Blau-Gescheckten greift die ZG Lütjen an. Da waren hübsche Sachen mit dabei (v ZG Lütjen). Kompakte Formen brachten die wildfarbigen Rouenenten mit. Im Kiel nicht immer ohne Wunsch! Auf Rückendeckung achten! (v G.Hartmann). Gefallen konnten die beiden Aylesburyenten. Im Gefieder noch nicht ausgereift, sonst mit guten Merkmalen. Kopfschütteln beim Betrachten der Sachsenenten. Auch mir fehlte der Aha-Effekt, das war schon mal deutlich besser. Die Backsteinform war da, wenn auch manchmal noch mehr Volumen und Länge auf der Karte stand – bei den Deutschen Pekingenten. Fast reihum waren sie mit dem gelben Pigment noch recht sparsam ausgestattet. Auf korrekten Augensitz und dessen Lebhaftigkeit ist zu achten (v B.Niklas). Sehr gut wusste die Kollektion der amerikanischen Pekingenten zu überzeugen. Die hatten eigentlich alle Pfiff (v E.Mayer). Manch eine Streicherenten, zeigte sich nicht in solch einem feinen Federkleid wie die 1,2 Hochbrutflugenten silber-wildfarbig von unserem Mitglied Alexander Betz. Noch mehr beeindruckte mich die typhafte Hochbrutflugentenform. 14 Hannover 2012 Lang, länger, am Längsten – die Rouen Clair-Enten sind nun mal unsere längste Entenrasse, das sollte man auch sehen. Größe, Länge, Rumpfvolumen – da patzen einfach noch zu Viele. Erst danach kommt die aufgehellte Wildfarbe mit den beiden hellen Zügeln und der aufgehellten Kehle bei den Enten. Die unteren Noten berechtigt (hv 2x F.Dötsch). Lasst mir bitte die Erpel der Gimbsheimer Enten nicht dunkler werden. Da konnten alle noch an Gewicht und Länge zulegen (hv M.Heusmann). In der Jugendabteilung standen tolle Gimbsheimer, sei nebenbei bemerkt. 15 blaue Pommernenten und 13 schwarze waren eine positive Überraschung. Die Qualität konnte sich sehen lassen. Manchmal auf Schnabel und Lauffarbe achten. Die Haltung sollte fast in der Waagrechten liegen! (blau v D.Schuchardt, schwarz hv J.Petersen). Nun ja, Orpingtonenten waren da, ohne Überflieger und ohne groben Schnitzer, mehr braucht man nicht zu sagen. Gewohnt hoch lag die Messlatte für die Cayugaenten. Da müssen die Proportionen harmonisch zusammenspielen um vorne zu landen. Trockener Kehlschnitt und grüner Käferglanz trennten die Spreu vom Weizen. Auf Lauffarbe und den Oberkopf achten! (v: Ines Pescht). Die Krummschnabelenten in dunkel-wildfarbig mit Latz waren eine Augenweide! Farblich und figürlich ausgewogen – sie müssen Fersengelenk zeigen (hv M.Kollhoff). So ganz in Linie präsentierten sich die Deutschen Campbellenten braun-dunkelwildfarbig nicht. Die Köpfe der Erpel nicht immer dunkelbraun und schon gar nicht mit matt grünlichem Schimmer. Die Weißen ausgeglichen und schön in Form (hv braun B.Niklas, hv weiß G.Kuhnert). Es ist schon eine Kunst, die Streicherenten auf den Punkt genau zum Ausstellungstermin im schönsten Kleid zu präsentieren. Gelingt dies, besonders bei den Enten, so gehört man dennoch erst mit der entsprechenden Länge und Form zu den Preisträgern! (v: St. Mevius). Was war denn bei den Overberger Enten los? Die hatte ich besser in Erinnerung – besonders die Erpelfarben. Länge und Volumen etwas mehr, auch bei den Enten. Eine Ente mit guten Zeichnungsanlagen – aber die Erpelköpfe und Spiegelfarben. Einen Schritt in die richtige Richtung haben die Welsh HarlekinEnten gemacht. Wir wünschen uns den Rumpf noch gestreckter. Die herausgestellte Ente überzeugt in Grundfarbe und Zeichnung – prima (hv ZG Ehnes). 0,1 Welsh Harlekinente mit sehr feiner Grundfarbe sowie Zeichnung und Säumung 15 Hannover 2012 Mehr Schatten als Licht war bei den Landenten mit und Haube auszumachen. Gedrungene Form, Backen und Stirn sind unabdingbar. Dies hatte der wildfarbige, glattköpfige Erpel bestens ( hv D.Hinz). Sehr gutes Niveau brachten die Smaragdenten mit. Das Sonnenlicht wechselten die Farben. Kopf und Brustfülle hab ich vermerkt (v R.Müller). Die Unterrumpflinie muss bootsförmig sein, nach allen Seiten wohlgemerkt! Spitzkielige ohne Seitenfüllung und Vollkielige mit Übergröße, beides passt nicht zum schnittigen Gesamteindruck, den uns eine Hochbrutflugente nun einmal vermitteln muss um in der obersten Liga mitspielen zu können. Gutes Mittelfeld konnte man den Wildfarbigen und Dunkel-Wildfarbigen bescheinigen. Den Silber-Wildfarbigen hätte ich mehr zugesprochen, denn solch gute Qualität ist für diesen Farbenschlag noch zu selten. Die Weißen schwächeln immer noch. Das Spitzentier überzeugte, der Rest war so lala (v A.Backhaus). Auch bei den Blau-Gelben blieben viele Wünsche offen. Die Form steht im Vordergrund, dies gilt auch für die Grobgescheckten in schwarz und blau (hv W.Spratler). Wir sind gut beraten bei den Wildfarbigen mit Latz die Größengrenze nicht zu überschreiten. Da wankt die Eleganz eines Hochfliegers schon gewaltig. Im Rumpf nicht voller – wäre ein deutlicher Hinweis (2xhv Th.Wagener). Gelungenes Auftreten war den Latzvarianten in Schwarz und Blau zu attestieren. Die Schnittigkeit im Körper und Kopf beachten (hv W.Dörntlein)! Ausgeglichen die Blau-Wildfarbigen mit Latz (hv W.Dörntlein). Kehlung und Kopfzug war zu lesen. Einen sehr guten Eindruck zum Schluss machten die Hochbrutflugenten mit Haube. Beachtliche Formen und Farben – bleibt zu sagen weiter so (hv H.Niemeier)! Paul-Erwin Oswald Das Gefieder der Aylesburyenten (oben) ist nicht so fest anliegend wie wir es von unseren anderen Rassen fordern. Dies muss natürlich auch in der Bewertung seine Berücksichtigung finden. Zeigt ein Erpel der Rouen Clair-Enten (rechts) Zügelzeichnung in einem so deutlichen Ausmaß, hat dies unweigerlich Punktabzug zur Folge. 16 Entensonderschau mit Werbeschau für Hochbrutflugenten Entensonderschau mit angeschlossener Werbeschau für Hochbrutflugenten am 27. Und 28. Oktober 2012 in 57339 Erndtebrück-Benfe, ausgerichtet vom RGZV Oberndorf u. Umg. 1914 e.V. Die mittlerweile 7. Werbeschau für Hochbrutflugenten fand in der abgelaufenen Ausstellungssaison in der Schützenhalle des Schützenverein Erndtebrück-Benfe statt. Der RGZV Oberndorf u. Umg. 1914 e.V. hatte sich gerne bereit erklärt die Werbeschau an seine alljährliche Lokalschau anzugliedern. Benfe liegt im schönen Wittgensteiner Land, im südlichen Rothaargebirge im Quellgebiet von Sieg, Eder, und Lahn auf rund 600 m ü. NN. Pünktlich zum Einsetzen am Freitag gab der Winter ein kurzes Gastspiel, wodurch sich aber erfreulicherweise kein Aussteller aufhalten lies. 225 Hochbrutflugenten in 15 Farbenschlägen der glattköpfigen Variante, sowie ein Farbenschlag mit Haube waren ein super Meldeergebnis, noch dazu blieb kein! Käfig leer. Dafür ein herzliches Dankeschön an alle Aussteller. Die PR und SR Alfred Schaub, Reinhold Schaub sowie Karl-Heinz Jürgens waren mit der Bewertung der Tiere betraut, vielen Dank für die Übernahme der Bewertungsaufträge. Zur Vergabe kamen 6 Hochbrutflugentenbänder, 8 Ehrenteller, 1 LVE, SVE und SVZ sowie weitere gestiftete Preise. Auch hierfür herzlichen Dank an die Spender. Zur Preisverteilung mit anschließendem Züchterabend überbrachte der 2. Vorsitzende des Sondervereins der Entenzüchter, Karl Heinz Ruhwedel die Grüße des SV. 23,18 wildfarbig machten den Anfang: Klasse, langgestreckte Tiere, mit schöner Rückenwölbung und glatter, straffer Unterlinie waren bei den 1,0 zu bestaunen. Wer da in der Unterlinie lose oder zu voll war, wurde zu Recht hart bestraft. Der Schnabelansatz sollte zudem bei einigen 1,0 glatter sein, sowie das Perlfeld klar durchgefärbt. Interessant war die dunkle Schwanzfarbe einiger 1,0, die wir so nur von den Rouenenten kennen. Bei den 0,1 wurden unreine Spiegeleinfassungen, unklare Flankenzeichnung, aufgehellte Schwingen sowie grobe, plumpe Körper bemängelt. Die HV-Ente von Steffen Plett zeigte was derzeit das Maß 1 " $ 2 34 /5 , .34 , $ & $6 Die 13,11 dunkel-wildfarbig zeigten Fortschritte in punkto Körpervolumen, allerdings muss darauf geachtet werden, das mit der Größe nicht auch die Standhöhe wächst. Große Unterschiede gibt es bei der Brustfarbe der 1,0. Hier sollte man zügig für eine klare Linie sorgen. Die 0,1 müssen noch intensiver in Grund- und Spiegelfarbe werden. Auch raues Halsgefieder wurde bemängelt. V: Müller, HV: Müller, Wagener. Bei den 8,12 blau-wildfarbig war keine große Verbesserung der Tiere zu den Vorjahren zu verzeichnen. Die notwendige Körperlänge muss erhalten bleiben. Die 1,0 wurden waagerechter in der Haltung gefordert, Brustpartie voller und Brustfarbe klarer abgegrenzt waren weitere Wünsche. Bei den 0,1 ist auf eine möglichst klare Flankenzeichnung zu achten. Einigen 0,1 fehlte der Sattelfleck, bzw. dieser war nur sehr schwach ausgeprägt, was zu unteren Noten führte. V: Müller, HV: Göbel. Die 3,4 silber-wildfarbig zeigten die altbekannten Probleme dieses Farbenschlages: Die Gelenke müssen verdeckter, die Köpfe trockener sein. Körperlänge ist meist vorhanden, aber es fehlt an der rassetypischen Form. Jedoch sollten sich die Züchter dieses anspruchsvollen Farbenschlages nicht entmutigen lassen. 17 Entensonderschau mit Werbeschau für Hochbrutflugenten Die 7,7 in weiß konnten mich nicht überzeugen. Schnabellänge ist vorhanden, jedoch zeigten viele Tiere leichten Schnabeldruck sowie Stirn. Auch fehlte einigen die geforderte Rückenwölbung und der tiefe Stand. Desweiteren ist ein glattes, straff anliegendes Gefieder beim weißen Farbenschlag besonders wichtig. V: Backhaus, HV: Schellenberger. 6,5 schwarz kann man als echte Rarität bezeichnen. Umso Erfreulicher die gezeigte Tierzahl. Standhöhe, waagerechte Haltung und mehr Schnabellänge waren die Wünsche der Preisrichter. HV: Schellenberger, Kaudse 3,4 blau wussten zu überzeugen und präsentierten sich deutlich verbessert gegenüber den Vorjahren. Hier konnte man sehen was in Sachen Kopfform und Schnabellänge machbar ist. HV: Mütze Die Züchter der 7,8 blau-gelb haben es nicht einfach: Die 1,0 kämpfen mit dunklen Schnabelbohnen sowie satt gefärbtem Perlfeld. Bei den 0,1 hapert es oftmals an der Grundfarbe sowie an zu aufgehellter Brust. Beide Geschlechter haben Probleme mit Spiegelvorsaum und teilweise fehlt die obere weiße Spiegeleinfassung. Allerdings sei gesagt, dass auch die Sachsenenten, obwohl ungleich breitere Züchterbasis, die gleichen Probleme haben. Formlich zeigen sich die blau -gelben Hochbrutflugenten recht ansprechend. V: Schellenberger 5,1 grobgescheckt-wildfarbig waren gemeldet, tatsächlich zur Schau gestellt wurden aber 6,0. Körperlänge und ansprechende Form waren vorhanden. Straffere Feder und gleichmäßigere Scheckung wurden gefordert. V: Spratler 1,1 grobgescheckt-schwarz sowie 4,1 grobgescheckt-blau wurden von „Altmeister“ Wilfried Spratler gezeigt und gefielen in Körperlänge und Kopfform. Für die gezeigte Kollektion den allergrößten Respekt. Festere Halsfeder und fehlende Kopfzeichnung wurden bemängelt. HV: Spratler 8,9 blau-wildfarbig mit weißem Latz begeisterten schon allein durch Ihre große Anzahl, denn wann hat man zuletzt 17 blau-wildfarbig gelatzte Hochflieger gesehen? Beide Geschlechter gefielen in den Hauptrassemerkmalen. Die 1,0 dürfen im Latz noch klarer abgegrenzt sein, auch die Hinterpartie sollte durchgefärbter sein. Die 0,1 gefielen in der Wildzeichnung und Schnabelfarbe, allerdings müssen sie gestreckter im Körper werden und auf raue Spiegelfeder ist zu ach34 .34 7 19,17 wildfarbig mit weißem Latz von 6 Ausstellern waren eine super Truppe, bei der man die Messlatte auch etwas höher anlegen durfte. Insgesamt sollten sie nicht größer werden und auf eine glatte Unterlinie ist zu achten. Desweiteren waren bei den 1,0 freiere Kehlen und intensivere Färbung im Perlfeld gewünscht. Bei den 0,1 ist auf ausreichend satte Grundfarbe und klare 34 /5 7 .34 3,6 schwarz mit weißem Latz zeigten eine gute Körperlänge, allerdings durfte die Brust teilweise voller und die Lauffarbe intensiver sein. In Sachen Kopfzug und Standhöhe muss man derzeit noch bei allen Schwarz- und Blauvarianten Zugeständnisse machen. HV: Felix Afflerbach 18 Entensonderschau mit Werbeschau für Hochbrutflugenten 4,3 mit Haube weiß sind immer wieder schön anzuschauen und zeigten gute Standhöhe und schöne Köpfe. Auch das Gefieder war schön straff. Allerdings muss auf korrekten Haubensitz und feste Federstruktur in der Haube geachtet werden. V: Spratler Abschließend kann man wohl sagen, dass es wieder eine gute Werbeplattform für unsere schöne Entenrasse, mit vielen guten Gesprächen und fröhlichen Stunden, war. Vielen Dank an alle Helfer, ohne die eine solche Schau nicht durchzuführen wäre. Euer Julian Göbel ---------------------------------------------------------------- Ich möchte es an dieser Stelle noch einmal mit Nachdruck anführen. In unserem SV der Enten gibt es keine Sonderschau für nur eine Rasse! Wir führen immer eine Sonderschau für Enten mit angeschlossener Werbeschau für Hochbrutflugenten durch. Natürlich kann auch für jede andere von uns betreute Entenrasse eine Werbeschau mit angeschlossen werden. Die Vorstandschaft steht dies bezüglichen Anfragen stets offen gegenüber und freut sich über jede Sonderschau. Der unten genannte Text: Sonderschau für Enten mit angeschlossener Werbeschau für Hochbrutflugenten muss sich auf den Meldepapieren, sowie auf dem Katalogdeckblatt und sonstigen mit der Schau veröffentlichen Publikationen unbedingt wiederfinden. Anderslautende Sonderschauen werden vom Vorstand auch gar nicht erst genehmigt Die Vorstandschaft bittet dies bei künftigen Schauen zu beachten. Gleichzeitig rufen wir alle Mitglieder auf, uns anderslautende Schauen bzw. Sonderschauen mitzuteilen, da diese dann ohne Zustimmung unseres SV stattfinden und somit ihre Legitimität in Frage zu stellen ist. Paul-Erwin Oswald 1. Vorsitzender 19 Vorzüge und Fehler Sehr schöne Flügel– und Spiegelzeichnung aufgenommen bei einer 0,1 silberwildfarbigen Hochbrutflugente. Dieses Trio zeigt für deutsche Pekingenten zwar schöne Kopfpunkte, jedoch ist der Rumpf zu kurz. Die Tiere wirken trotz der klar zuerkennenden Backsteinform zu klein und irgendwie pummelig. Diese Rouen Clair-Ente versagt mit ihrer aufgerichteten Haltung. Die Rasse muss länge und Volumen bringen, sonst gibt es keine Preise. Vermutlich standen deutsche Pekingenten mal Pate, denn auch die gezeigte Frisur gehört nicht zu dieser Rasse. Wie wir wissen haben die Rouenenten eine gerundete Hufeisenzeichnung und die Rouen Clair-Enten müssen eine spitzwinkelige Hufeisenzeichnung mitbringen. 20 Europaschau Leipzig 2012 Lipsia, Bundes-Siegerschau und Europaschau Leipzig 2012 Die allergrößte Hochachtung vor der Leipziger Mannschaft, eine solche Schau zu stemmen! Diese Europa-Schau war eine Reise wert – keine Frage! Unsere Enten gut betreut, wobei man eben mit dem zweistöckigen Aufbau der kleinen Rassen den überwältigenden Meldezahlen Tribut zahlen musste. Bereits bei der Sommertagung 2012 teilte ich der Versammlung die Namen der mit der AL letztendlich verpflichteten Sonderrichter mit. Als mir dann im November die Meldezahlen übermittelt wurden, mit der Bitte um Einteilung der Sonderrichter, stand nach langem Rechnen auch dieses Werk. Für jede von uns betreute Rasse war auch einer unserer Sonderrichter eingeteilt. Dass dann andere Preisrichter eingesetzt wurden, geschah ohne Wissen des SV der Enten, dafür zeichnet die AL alleine verantwortlich. Schade, es kam gerade durch diese Preisrichter zu Verunglimpfungen in der Bewertung. Sage und schreibe 468 Warzenenten in fast allen bei uns anerkannten Farbenschlägen, aber auch die seltene Weißkopf-Variante eröffnete die Klasse der Enten. Es war keine leichte Aufgabe, die Spreu vom Weizen zu trennen. Wer zu diesem Zeitpunkt noch Federn im Gesicht hatte sackte auf b. Zungenförmig sollte die Stirnwarze auf dem Oberschnabel aufliegen. Die Weißen haben da die Nase vorn, aber kaum dahinter die Wildfarbigen gefolgt von den gescheckten Farbenschlägen. Wir sind sicher gut beraten uns bei den Warzenenten über das Größenlimit zu unterhalten. Besonders bei den Weißen sollten wir mit Bedacht und Augenmaß der Sache begegnen. Den Züchtern auf der Karte mitteilen - halt, das reicht jetzt! Bei den Wildfarbigen war mehr Lack, festeres Gefieder und bessere Schwingenlage gefordert. Ausgefüllte Unterlinie nicht vergessen (v: D. Oifera, J. Bauer). Die meisten BlauWildfarbigen mit satten Farben. Mit oder ohne Saum – egal! Rumpftiefe ist gefragt (hv: M. Linde, D. Stousand, R. Schneider). Gefallen konnte die Kollektion der Perlgrau-wildfarbigen. Wenn ich mir die Farbe auch etwas satter hätte vorstellen können. Beachtlich die Fortschritte in der Warzenbildung (v: M. Linde). Noch nicht ganz in Vollendung blieben die PerlgrauWeißkopf, welche hierzulande noch nicht standardisiert sind. Ordentlich überrascht durfte man von den Braun-Wildfarbigen sein. Die Farbvariation war nicht so offensichtlich wie in vergangenen Jahren. So manchmal störte noch der runde Knubbel auf dem Schnabel (v: M. Reim). Wunderschön anzusehen war die Braun-Weißkopf Ente. Nein da konnte man sich kaum sattsehen – ein exzellentes Tier (v: R. Boonen). Ob die beiden als Schwarz gemeldeten Vertreter wirklich reine Schwarze waren, möchte ich in Zweifel stellen. Die Brustfarbe verriet sehr viel!Es folgten die langen Reihen der Weißen. Wobei wie bereits erwähnt die Größe beachtet werden muss. Satte Lauffarbe ebenfalls ein Muss! Wenn eine Altente mit V bedacht wird, dann war sie wirklich Spitze! (v: M. lang, H. Rehage, R. Härtling). Höhen und Tiefen wechselten sich in den Schwarz-Gescheckten ab. Einige sehr müde im Käfig, andere schon sehr sorgfältig geputzt. Rumpftiefe und die passende Rumpfbreite nicht außer Acht lassen (v: ZG Lütjen, R. Feustel). Die Anzahl der Blau-gescheckten machte Laune. Kurze Jungs und schmale Damen machten keine Preise. Das Gesicht immer im Blick, nicht zu rau darf es sein (v: H. Roßburger). Die Sorgenfalten werden bei den Braun-Gescheckten kaum weniger. Man durfte auf mehr Stückzahlen hoffen. Die vorgestellten Tiere sehr versöhnlich, der Weg stimmt (v: G. Twellmann). Zur Europa-Schau hatte ich mit mehr Rouenenten gerechnet – es waren 42 Stück. Die Blau-Wildfarbigen fehlten gänzlich, schade! Da und dort hätte ein Punkt mehr stehen können, aber so manches G war auch berechtigt. Farblich meist ausgereift und ohne sonderliche Makel, schon eher am Kiel und dessen Verlauf konnte man Abstriche machen. Der gut bedeckte Rücken machte einigen zu schaffen – mag auch an der langen Schausaison liegen (v: Ch. Schwarz). 21 Europaschau Leipzig 2012 Das war eine imponierende Darbietung – 27 Aylesburyenten in ihrem weißen Federkleid. Ich selbst zähle mehr als ein halbes Jahrhundert und kann mich nicht erinnern so eine Stückzahl jemals auf einer Schau gesehen zu haben. Prima rosa Schnabelfarbe und im Federwerk sehr ordentlich. Rumpflänge und Kielansatz machte ich als Mängel aus. Die Alttiere sehenswert, solche Kaliber muss man erst mal in den Käfig bringen (v: A. Gips). In ihrem Heimatland blieben die 114 Sachsenenten auf vielen niedrigen Noten sitzen. Da war nicht alles eitel Sonnenschein, was sich da im Käfig tummelte. Jedoch hätte ich mir die Kritikschwerpunkte anders vorstellen können. Größe, Länge, Rumpfvolumen kommen vor den Farben. Die Kopffarbe der Erpel bleibt Betätigungsfeld. Zugeständnisse bei der roten Brustfarbe der Enten sind fehl am Platze. Das mit den überbreiten Zügeln und der hellen Kehle bis über die Backen geht zurück – gut so! Wenn der Spiegel nicht Standard konform ist, dann bitte auch auf die Karte schreiben, sonst ändert sich nichts. Nochmal: die Grundfarbe der Enten ist erbsgelb – „Rotlinge“ sind unerwünscht (v: H. Meyer, K. Bäsler). Konkurrenz belebt das Geschäft und Konkurrenz erschwert das Geschäft, so kann man die Lage bei den Deutschen Pekingenten umschreiben. Sicher hat sich da mancher mehr von seinen Tieren erhofft. Die echten Knaller wurden herausgestellt und es kann für einen HV Aspiranten leider nur noch SG95 vergeben werden – so spielt nun mal das Leben. Backsteinform im Rumpf ist wichtig, dazu gehört dann eine deutlich hervortretende Brust. Wer oben breit sein soll und muss, der darf unten natürlich nicht geringer entwickelt sein. Selten war mir der Schnabeleinbau zu senkend, schon öfter störte mich die zu stark entwickelte oder fehlende Frisur. Das Auge rund und lebhaft, da müssen wir vehement am Ball bleiben. Sie kommen zwar aus China, jedoch sind Schlitzaugen unerwünscht! Das Gefieder mal fester, mal gelber gewünscht (v: Inge Krebs, Ch. Böker). Sie waren schon mal deutlich besser vertreten, also in der Quantität, die Qualität konnte sich sehen lassen – die Amerikanischen Pekingenten. Hier dürfen wir über die Größenverhältnisse nachdenken – ich denke, da ist das Ende der Fahnenstange bereits erreicht. Wen versierte Züchter mahnen, dann sind wir gut beraten auf sie zu hören. Eleganz bewahren bei angemessener Größe, gepaart mit festem, weißem Gefieder und die Sache passt (v. E. Meyer). Es folgten 94 Rouen Clair-Enten. Sorgfältig sortiert mussten sie werden, das passte! Etliche in der Farbe zu dunkel, den meisten jedoch mangelte es an der geforderten Länge. Ein Blick über die Käfige und man sah, dass alle Amerikaner länger waren als die b und g Tiere bei den Rouen Clair-Enten. Die herausgestellten Tiere bestachen in der Form, Gefiederfarbe und Gefiederfestigkeit. Ein Züchter unterstellte hier Manipulation an seinen Tieren, welche ich mit der AL zusammen eigentlich nicht feststellen konnte. Mir kamen da ähnliche Begebenheiten in den Sinn. Putzen ist erlaubt, herausputzen darf man seine Tiere auch noch, wer aber mit Schminke beginnt, der sollte sich im Vorfeld über die etwaigen Nachwirkungen im Klaren sein. Summa summarum, das Groh muss länger und gestreckter in der Form werden, dabei die deutlich aufgehellte Wildfarbe nicht außer Acht lassen (v: 2x St. Rittmann, F. Dötsch, W. Georgi). Links: 0,1 Warzente im Farbenschlag Weißkopf -braun 22 Europaschau Leipzig 2012 Ein sehr ansprechendes Niveau gaben die Gimbsheimer Enten in blau vor. Die Erpel kratzen nicht mehr so stark am dunklen Blau – weiter so! Manche durften im Rumpf voller werden. Lang waren sie, aber ausgefüllter müssen sie werden. Lauffarbe schwarzrot – da ist so viel Spielraum vorgegeben den man ausnutzen darf und soll! In allen zwei Farbenschlägen konnte man 19 Altrheiner-Elsterenten (Magpie-Enten) bewundern. Freilich ist Putzen erlaubt, aber bitte nicht übertreiben. Vortrefflich in Schwarz mit Lack präsentierten sich die Enten in diesem Farbenschlag. Die Erpel stehen da leicht nach, daraus sollte man keine übertriebenen Forderungen ableiten. Gut Ding braucht eben Weile! Die Blauen gehobenes Mittelmaß, ein wenig mehr Volumen, etwas kompakter im Federwerk – die Richtung stimmt schon (schwarz v: Anna Jostmeier). 43 Pommernenten boten in beiden Farben feine Vertreterinnen – ja die Damen waren besser aufgestellt als die Herren. Die Blauen sehr gut in der Gefiederstruktur. Auch die Schwarzen mit fein glänzender Farbe – die Latzgröße war bei Einzelnen am unteren Limit. Für beide Farben gilt die Landentenform, welche aber lang, breit und tief ausgebildet sein soll. Da müssen viele am Ball bleiben und sich entsprechend verstärken (blau v: D. Schuchardt). Unsere gelben Orpingtonenten warteten mit 72 Zählern auf. Von der Gesamtlänge her blieben wenige Wünsche offen, aber die gut gerundete Brust fehlte des Öfteren. Guter Flügeleinbau nicht zu vergessen. Zwischenzeitlich sind wir an einem Punkt angekommen, an dem wir nachdenken müssen, ob das Gelb wirklich noch Gelb ist. „Rotgelb“ mag gefälliger erscheinen, jedoch farblich richtig ist es wohl nicht mehr. Schuster bleib bei deinen Leisten – Gelb sollen sie sein! Preisrichter und Züchter müssen gemeinsam an diesem Strang ziehen! (v: 2x J. Engelmann, U.Meise). 113 schwarze Cayugaenten glänzten mit grünem Lack, die meisten zumindest. Formlich gab es größere Unterschiede, besonders in der glatten Unterlinie blieben Wünsche offen. Straff müssen die Flügel anliegen, auch da gab es etliche Patzer. Lauf- und Schnabelfarbe beachten! Das Auge rund und lebhaft! Wer an der Brust zu schmal war, der blieb dies auch hinten. (v: 2x F. Walther, ZGM Bünnemeyer). Dieser Erpel der Rouenenten zeigt im Ansatz der Schnabelwurzel unschöne Ausformungen. Auch die Grundfarbe ist deutlich zu sehr ins gelbliche spielend. Olivgrün fordert der Standard, ergo – so viel Gelb gilt als ein Fehler! 23 Europaschau Leipzig 2012 29 Krummschnabelenten aus mehreren Ländern waren eine Überraschung. Die bei uns nicht anerkannten Blau-dunkelwildfarbigen und die Dunkelwildfarbigen machten den Anfang. Sie durften mehr Masse bringen – farblich in Ordnung. Formlich ausgereifter, mit schönen Rumpfpartien zeigten sich die Dunkel-wildfarbigen mit Latz. Sie dürfen Fersengelenk zeigen. Im Schnabel- und Kopfbogen nicht alle harmonisch rund. Eine Weiße Ente bildete den Abschluss (dunkel-wildfarbig mit Latz v: M. Kollhoff). Hier hatten die Braundunkelwildfarbigen Deutschen Campbellenten die Nase vor ihren weißen Vettern. Der Eine oder die Andere standen müde im Käfig, das drückt die Note. Im Hals fein, nach unten stärker werdend und in die Brust übergehend. Genau diese Brust muss aber voll und gut entwickelt sein, nicht gedrechselt wie bei den Laufenten. Vorsicht mit knappen Hinterteilen (Braun-dunkelwildfarbig v: M. Eberhardt). Ihre grenzenlose Beleibtheit stellten die silberwildfarbigen Streicherenten mit 132 Tieren unter Beweis. Da konnte und musste man sortieren, wobei die Form der überwiegende Mängelfaktor blieb. Brustfarbe und Halsring beim Erpel, Kopffarbe und Strichelung bei der Ente gilt es zu beachten. Schnabel- und Lauffarbe auch nicht immer korrekt. Nur wer im Gefieder kompakt und fest war, kam in die Presie (v: 2x St. Mevius, ZGM Hackfurth-Lilienthal, Th. König). Fast 40 Oberberger Enten in blaubronze boten Anlass zur Hoffnung, die Talsohle überwunden zu haben. Stimmte Form und Größe, war das SG schon sicher. Farblich ist noch nicht alles in trockenen Tüchern. Die Enten mit blauer Strichelung und satter Kopffarbe wurden herausgestellt – da darf die Spiegelfarbe zunächst einmal ruhig die dritte Geige spielen. Sicher, die beiden Tiere vom holländischen Zfr. Breman boten viel Bronze im Gefieder, aber es stellt sich die Frage, ob es der Rasse dienlich ist, sich auf mehr oder weniger Bronzeanteil zu verständigen! Das Verhältnis von 2 Tieren mit viel Bronze zu 38 Tieren mit weniger Bronze spricht für sich. Ein V gab es nicht, aber mit 3x HV blieb alles im Lot. In den Reihen der 31 creme-wildfarbigen Welsh Harlekin-Enten suchte man mitunter die gestreckte, runde Form. Ich hätte mir auch etwas mehr Adel gewünscht, manche waren mir für die Rasse zu derb aufgestellt. Der cremefarbige Saum bereitet Schwierigkeiten – in beiden Geschlechtern. Am Rande bemerkt, der Spiegel bleibt laut Standard ohne weiße Einfassung! Auch hier wurde 3x HV vergeben. Es folgten die Landenten, zuerst 5 ohne, dann 48 mit Haube. Man musste lange nach der gedrungenen Landentenform suchen. Die S-förmige Halsführung eine exklusive Mangelware. Da muss schon mehr kommen, besonders bei den glattköpfigen. Was gefallen konnte waren die Hauben, ob größer oder kleiner Hauptsache in der Mitte und fest. Die Weißen und die Wildfarbigen nicht so siegessicher wie gewohnt. Vorsicht mit flachem Rumpfaufbau besonders bei den bunten Farbenschlägen (schwarz v: J. Prager). „Nur“ 76 schwarze Smaragdenten zeigten den hohen Level im Zuchtstand dieser Rasse. Kompakte Form und Tipp Topp im Gefieder müssen sie sein, um vorne mitmischen zu können. Schnabellänge und Schnabelform beachten! Nicht minder wichtig die dunkle Lauffarbe. Absetzende Unterlinie stört (v: W. Haßgall, St.+R. FiedWer als Hochbrutflugente so ein Köpfchen ler). zeigt, dem braucht nicht Bange werden! 24 Europaschau Leipzig 2012 Wer hätte jemals an eine solche Darbietung mit 303 Hochbrutflugenten gedacht – wohl keiner! In allen vorgestellten Farbenschlägen gab es exzellente Spitzentiere, an denen es sich zu orientieren gilt. Fast alle lieferten eine gute Figur ab, die seltenen Farbenschläge nähern sich an. Leere Brust und wellige Unterlinie drückt die Noten. Der freie Stand bleibt weiterhin Aufgabe der Züchter. Die Flügel liegen harmonisch am Körper, knochiger Flügeleinbau entwertet. Schnabellänge und Schnabelaufbau (deckender Ober- zum Unterschnabel) sind öfters zu beachten! Die Wildfarbigen mit prima Farbe und Zeichnung auf den großen Deckfedern der Enten (v: F. Schlag). Die Dunkel-wildfarbigen konnten allgemein gefallen. Ein paar Vertreter mehr hätten wir uns gewünscht. Ebenfalls nur 4 Blau-wildfarbige sind für einen echten Vergleich zu wenig. Im Größenrahmen passen sich die Silber-wildfarbigen immer besser an. Der grazile Kopfzug bleibt in Arbeit. Das Maß der Dinge waren wieder einmal die Weißen. Wenige Wünsche im Gefieder und Rumpfschliff (v: J. Schmid, W. Riedel). Glänzend zeigten sich die Schwarzen von ihrer besten Seite. Ein wenig mehr Grazie war zu wünschen. Die Blau-gelben durchleben jedes Jahr in ihrer Gesamtheit Höhen und Tiefen. Hier waren es die Höhen, welche überwiegten. Mir war es wichtiger die gefestigte Form zu sehen, natürlich auch die feinen Zügel der Enten. Die aufgehellte Brust der Enten ist noch da – das legt sich mit den Jahren (v: H. Niemeier). Sie wussten zu gefallen, die Grobgescheckten in wildfarbig und braunwildfarbig. Auf die nötigen Weißanteile achten und manchmal könnte man durch Putzen noch mehr Punkte einheimsen. Im Flügeleinbau auf die Rundung achten. Immer eine besondere Klasse, sind die Grobgescheckten in schwarz. Da sind feine Köpfe drauf! (v: D. Wudi). Auch die Blaue Variante konnte überzeugen. Die Zeichnung festigen, der Rest ist bereits bestens. Wer Elstergescheckt Blau meldet, schraubt sich selbst die Messlatte hoch, dann müssen die Scheckungsmerkmale bereits im Detail sehr ausgefeilt erscheinen, sonst geht das Kindlein sang und klanglos baden. Die Größe der Wildfarbigen mit Latz immer im Blickfeld haben, das gilt bei allen Farben, hier sei es jedoch noch mal gesondert erwähnt. Farblich eine Nuance heller als die Wildfarbigen, dies gilt nicht zuletzt auch für die Schnabelfarbe. Exakte Zeichnung entscheidet über die Preise. (v: Th. Wagener). 2 sehr versöhnliche Blauwildfarbige mit Latz, ein schwerer Farbenschlag. Kaum einfacher sind die Schwarzen und Blauen mit Latz zu züchten. Kein überragendes Spitzentier, der hohe Zuchtstand war aber deutlich zu erkennen. Da sind versierte Züchter am Werk. Der Adel im Kopf muss noch besser werden. Ein wenig mehr Stirn zeigen die Hochbrutflugenten mit Haube. Bitte keine fusseligen Häublein, sondern festes Federwerk wird verlangt. In der Form gibt es zu den glattköpfigen keine Zugeständnisse. In Bestform zeigten sich die Weißen neben den Wildfarbigen. Die Blau-gelben schön in Form – sie erinnerten mich anhand der Spiegelfarben in der Farbe an erbsgelbe Läufer. Ihren Weg werden die Schwarzen mit Latz noch machen. Der Grundstock ist gut in der Haube und in der Form (weiß v: H. Niemeier). Paul -Erwin Oswald 1.Vorsitzender 25 Pressemitteilung Sommertagung 2012 in Spexard Pressemitteilung Sommertagung 2012 in Gütersloh-Spexard Wie immer am letzten Wochenende im Juli fand unsere Sommertagung in GüterslohSpexard statt. Als Ausrichter zeichnete Th. Meiertoberens verantwortlich, jedoch möchte ich an dieser Stelle den Dank des SV auch an sein gesamtes Team weitergeben. Es war alles vorzüglich organisiert. Volles Haus bereits am Freitagnachmittag sowie am Abend. In bester Laune wurde bei Spezialitäten vom Grill gefachsimpelt und die übliche Vorstandssitzung abgehalten. Über 80 Teilnehmer/innen füllten die Plätze bei der Tierbesprechung am Samstagvormittag. Die Zuchtwarte Schaub und Holert, aber auch Sonderrichter, stellten die Tiere der verschiedenen Rassen vor. Gemeinsam wurden Eckpunkte in der Bewertung festgelegt. Auf gut bedeckte Rückenpartien ist generell zu achten, wobei es die kleinen Rassen da merklich leichter haben. Bei den gescheckten Farbenschlägen der Landenten und Hochbrutflugenten spielt die Lauffarbe eine völlig untergeordnete Rolle. Allgemeinrichter zeigen sich da nicht immer sattelfest. Es wurde bekannt gegeben, dass ab 2013 die Ringgröße für Hochbrutflugenten die Ringgröße 12 gilt. Im Anschluss an die Besprechung am lebenden Tier stellte der 1. Vors. Oswald wieder digitale Bilder vor. Ein Schwerpunkt war der Sitz und die Ausformung der Augen bei unseren Entenrassen. Auch wurde anhand des Gefiederzustandes die zwangsläufige Abstufung der Bewertung angesprochen. Fehlt die Hinterzehenkralle, so ist dies ein Fehler. Zeigt diese jedoch zum Beispiel beim Erpel durch den Tretakt hervorgerufen, Abnutzungserscheinungen, so ist dies von Sonderrichtern und Obmännern mit Fingerspitzengefühl anzugehen. Die Tierbesprechung war geprägte vom sachlichen Dialog und fachlichem Meinungsaustausch, so konnte jeder etwas für sich mit nach Hause nehmen. Die mit knapp über 100 Teilnehmern sehr gut besuchte JHV begann um 14.00 Uhr. Der 1. Vors. Begrüßte die Anwesenden, besonders die Ehrenmitglieder, den BDRG-Präsidenten W.Riebniger, U.Werner vom LV Westfalen Lippe, W.Detering vom Stadtverband Bielefeld, sowie weiteren Vertretern vom KV und den Ortsvereinen. Seitens der Politik sind in Vertretung des Landrates Frau Maike Bodden und die Bürgermeisterin von Gütersloh, Frau Maria Unger, zu nennen. Der Präsident fühlte sich im Kreise der Entenzüchter sichtlich wohl und ging sehr ausführlich auf den Sachstand bei der Novellierung des Tierschutzgesetzes ein. Nach den Grußworten übergab Oswald stets einen SV-Kaffeebecher als Erinnerungsgeschenk, und Präsident Riebniger, als passionierter Briefmarkensammler, erhielt einen Maxibrief mit Entenbriefmarken. Reine Formsache war die Genehmigung der Tagesordnung. Bei der Totenehrung verlas Zfr. Oswald stellvertretend J.Schelberger. Einstimmig wurde das Protokoll der JHV in Blomberg genehmigt. Wie immer brachten die Zuchtwarte kurz, aber sachlich stimmig ihre Berichte vor. Einen ausgeglichenen Haushalt konnte Zfr. Austenfeld vorlegen. Er verlas auch die Neu- bzw. die Austritte und brachte diese zur Abstimmung. In seinem Bericht als 1. Vors. ging Oswald auf den Dialog von Züchtern und Sonderrichtern vor den Käfigen ein. Er lobte nochmals die 6. Europäische Entensonderschau in Dietenhofen und stellte die Frühjahrstagung in Winterstein als künftigen Maßstab für solche Veranstaltungen heraus. Prägnant ging er auf das Tierschutzgesetz ein und rief zur Unterschrift der ausgelegten Listen auf. Zum Schluss seiner Ausführungen lobte er, dass sich Teamgeist und Zusammenhalt im SV zu einer festen Größe gefestigt haben. Die Aussprache zu den Berichten verlief gewohnt ruhig. 26 Pressemitteilung Sommertagung 2012 in Spexard Einstimmig erfolgte die Entlastung des Vorstandes. Ebenfalls einstimmig wurden A.Austenfeld als Kassierer, A.Klein als Beisitzer, R.Schaub als Zuchtwart und S.Holert als Rassebeauftragter für Hochbrutflugenten in ihren Ämtern bestätigt. R.Nebe kandidierte nicht mehr als Beisitzer, dieses Amt ruht. Der 1.Vors. dankte Zfr. Nebe mit einem Ehrenteller für seinen Einsatz beim SV. Besonders hob er da die Zusammenarbeit mit Hannover hervor. Zfr. Rittmann lud die Anwesenden zur Sommertagung 2013 nach Zella ein. Es wurden die Sonderschauen und Meldungen der Sonderrichter verlesen. Für die Europaschau in Leipzig wurde zusammen mit der AL eine für beide Seiten tragbare Lösung erarbeitet. Anträge waren keine eingegangen. Unter dem Punkt Verschiedenes rief F.Zarges zur Beteiligung an der diesjährigen Hauptsonderschau unseres SV in Frankenau auf. Die Frühjahrstagung 2013 findet in Reichenschwand und die Hauptsonderschau 2013 in Verl statt. Zfr. Oswald warb für die Entenrasse im Blickfeld 2012 die Rouenenten und 2013 die Rouen-Clair-Enten. Nach 2 Stunden konnte K.H. Ruhwedel die Schlussworte zu einer harmonisch verlaufenen JHV sprechen. Am Abend trafen sich die „Enten“ zum Entenball. Es wurden die Bänder der DM, die SV-Leistungspreise, die goldenen Enten, die goldenen Hochbrutflugente, sowie die Leistungspreise für die Entenrasse im Blickfeld übergeben. Stellvertretend für die zahlreichen, bereits im Entengeschnatter abgedruckten Ehrungen seien Waltraud Wohlauf, Oskar Schmitt und Richard Kauter genannt, welche zu Ehrenmitgliedern ernannt wurden. Ein prickelnder Höhepunkt war die Ausspielung des goldenen Ringes der Sommertagung. Eine Mitarbeiterin des Hotels war diesmal die glückliche Gewinnerin. Die mitgereisten Damen erhielten aus der Hand der „Blumenmänner“ rote Rosen überreicht. Zfr. Ruhwedel dankte Elvira Rossmeier, der Lebensgefährtin des 1. Vors., für ihre Mithilfe beim Info-Stand mit einem Blumenstrauß. So manches Fachgespräch wurde geführt und in geselliger Runde feierten die „Enten“ bis weit in den neuen Tag. Paul-Erwin Oswald 1. Vorsitzender Wichtiger Hinweis: Zur Errechnung der Leistungspreise unserer Sonderschauen wird natürlich auch ein Katalog benötigt. Diese kommen von manchen Schauen erst auf Nachfragen und dann auch nur zögerlich an unseren zuständigen Beisitzer Bernd Feige. Also liebe Züchterinnen und Züchter, wenn ihr Aussteller einer unserer Sonderschauen seid, dann erinnert bitte die Ausstellungsleitung daran unserem SV der Entenzüchter auch einen Katalog zukommen zu lassen, das wäre sehr nett und vermeidet unnötige Zeit und Telefonate. Kataloge bitte senden an: Bernd Feige Arfetalstr. 46 57319 Bad Berleburg Danke! Ohne Katalogabgabe ist die Vergabe von Leistungspreisen nicht möglich!!! Die Züchter gehen dann leider leer aus!!! 27 Fixveranstaltungen unseres SV der Entenzüchter Hauptsonderschau 2013 in Bielefeld 16-17.11. 2013 Hauptsonderschau 2014 in Köln bei der Colonia-Schau 22.-23.11. 2014 Hauptsonderschau 2015 in Dietenhofen 17.-18.10. 2015 SS mit Werbeschau für Hochbrutflugenten 2013 in Fiedrichswerth bei Gotha 26.-27.10. 2013 SS mit Werbeschau für Hochbrutflugenten 2014 in Treuchtlingen 01.-02.11. 2014 SS mit Werbeschau für Hochbrutflugenten 2015 in Arfeld 14.-15.11. 2015 Sommertagung 2013 in Willingshausen 26.-28.07. 2013 Sommertagung 2014 in Gemmrigheim 25.-27.07. 2014 Sommertagung 2015 in Reichenschwand 24.-26.07. 2015 Sommertagung 2016 in Fröttstädt/Thüringen 29.-31.07. 2016 Frühjahrstagung 2013 in Reichenschwand 16.-17.03. 2013 Frühjahrstagung 2014 in Winterstein/Thüringen 15.-16.03. 2014 Frühjahrstagung 2015 in Willingshausen 14.-15.03. 2015 Die Vorstandschaft nimmt gerne jederzeit weitere Bewerbungen entgegen. 28 Vergabebedingungen zur Hauptsonderschau Bei der Hauptsonderschau unseres SVE ist zu beachten: Der Einsatz unserer Zuchtwarte als Obmänner Der Obmann darf nicht mehr als max. 60 Tiere bewerten Es sind mindestens 50% Sonderrichter einzusetzen Die Entenrasse im Blickfeld ist gesondert als Stamm oder Voliere zu präsentieren Der SVE stiftet mindestens 18 SV-Bänder Der SVE stiftet auf je 10 Tiere ein SE und 2 SZ. Der SVE stiftet auf die Entenrasse im Blickfeld zusätzliche SE ———————————————————————Auch bei den Sonderschauen unseres SVE sind Sonderrichter einzusetzen. Wir bitten die zuständigen AL dies sorgfältig zu beachten. Werden keine Sonderrichter verpflichtet, so entfällt auch der Status einer Sonderschau und es werden vom SV keine Preise gestiftet. Paul-Erwin Oswald 1. Vorsitzender _______________________________________________ 29 Tagesordnung zum Protokoll der JHV 2012 in Spexard Jahreshauptversammlung des SV der Entenzüchter am 28. Juli 2012 um 14.00 Uhr in 3334 Gütersloh-Spexard Spexarder Str. 205 Hotel Waldklause Tagesordnung: Top 1: Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Paul-Erwin Oswald Top 2: Grußworte der Gäste Top 3: Totenehrung Top 4: Genehmigung des Protokolls der JHV 2011 (ist im Entengeschnatter abgedruckt) Top 5: Berichte der Zuchtwarte über Rasseprobleme und Zuchtstand unserer Rassen A: Siegfried Holert B: Reinhold Schaub Top 6: Bericht des 1. Vorsitzenden Top 7: Bericht des Kassiers Alfons Austenfeld für das Jahr 2011 Top 8: Aussprache zu den Berichten Top 9: Bericht der Revisoren Top10: Entlastung des Kassiers und des gesamten Vorstandes Top11: Wahlen A: Kassierer B: Beisitzer C: Beisitzer D: Zuchtwart E: Rassebauftragter Hochbrutflugenten - - - Alfons Austenfeld - - - Rolf Nebe - - - Andre Klein - - - Reinhold Schaub - - - Siegfried Holert Top 12: Vorbericht Sommertagung 2013 von Zfr. Rittmann Top13: Sonderschauen 2012 und Sonderrichter 2012 Top14: Anträge Top15: Verschiedenes Top16: Schlussworte durch den 2. Vorsitzenden Anträge sind bis spätestens zwei Wochen vor der JHV beim 1. Vorsitzenden Paul-Erwin Oswald schriftlich einzureichen. 30 2013 Die Rouen Clair-Enten Vorgestellt vom SV der Entenzüchter 1895 e.V. Autor: Paul-Erwin Oswald 31 Protokoll der Sommertagung 2012 Protokoll der Jahreshauptversammlung am 28.07.2012 um 14 Uhr in Gütersloh-Spexard im Hotel „Waldklause“ Entschuldigt: H. Kühlhorn, H. Engler, J. Rachinger, D. Kleditsch, G. Schneider, K.-H. Schlichter, O. Schmitt, F. Dötsch, A. Frank, S. Apfel, U. Güßbacher, J. Lindner, W. Diekmann, R. Lunz, H. Oehmig TOP 1: Begrüßung Der 1. Vors. P.-E. Oswald eröffnete um 14.05 Uhr die JHV, begrüßt alle Anwesenden und ganz besonders die Landrätin des Kreises Gütersloh Frau Bodden, die Oberbürgermeisterin der Stadt Gütersloh Frau Unger, den BDRG-Präsidenten Wilhelm Riebniger, den Vor-sitzenden des LV- Westfalen-Lippe Ulrich Werner, den Vorsitzenden des KV-Gütersloh Helmut Vorderbrügge, den Vorsitzenden des KV-Paderborn Hans-Jürgen Matthe, den Vorsitzenden des Stadtverbandes Bielefeld Wilfried Detering, den Vertreter des Veterinäramtes Gütersloh Herrn Brehs und unser SV-Ehrenmitglied Johannes Grimm. TOP 2: Grußworte der Gäste Zu Beginn der zahlreichen Grußworte überraschte die Landrätin, Frau Bodden, mit einigen Fakten von der Homepage unseres SV, lobt dessen Aktivitäten, sowie die der Vereine in ihrem Landkreis. Sie schwärmt vom Enthusiasmus der Entenzüchter, den sie hier und im Vorfeld erlebte, geht auf Probleme der Kleintierzüchter ein, beweist eigene Erfahrungen mit Geflügel, z.B. mit Brutmaschinen, und wünscht sich eine noch größere Öffnung unseres Hobbys für die Allgemeinheit. Danach stellt sie in groben Zügen den Landkreis vor. Die Bürgermeisterin, Frau Unger, stellt sehr interessant ihr Stadt vor, geht auf Größe, Lage, Wirtschaft, Landschaft, Termine und Veranstaltungen ein. Sie bringt ihre Freude über unsere Tagung zum Ausdruck und wünscht alles Gute. BDRG-Präsident, Wilhelm Riebniger, bedankte sich für die Einladung und ging in seinen Worten besonders auf die Schwierigkeiten der Wassergeflügelzüchter ein und erläuterte die besonderen Voraussetzungen, die für unsere Tiere notwendig sind. Er erörterte das laufende Gesetzgebungsverfahren (Novellierung) des § 11b Tierschutzgesetz und die damit verbundenen Probleme für die Rassegeflügelzucht. Die vorgelegte Novelle des BMLV ist nicht akzeptabel und der BDRG fordert eine Anhörung zu diesem Thema, sowie eine Stellungnahme, die bisherigen be-zeichnet er als sehr kontrovers. Als Ursache nennt er neue EU-Richtlinien in Bezug auf Tierversuche. Zum Abschluss übergibt er ein BDRG-Band zur Vergabe auf der HSS. Danach ruft P.-E. Oswald zur Unterschriftensammlung gegen die Änderung des § 11b Tierschutzgesetz auf. Der Vertreter des Veterinäramtes Gütersloh, Herr Brehs, ging auf die hohe Dichte der Tierhaltung im LK Gütersloh ein, besonders beim Wirtschaftsgeflügel, hier sind es 10 Stück Geflügel pro Einwohner. Aufgrund der vielen Betriebe mit Schweinemast und Geflügelgroßhaltungen treten oft Tierseuchen auf und somit entsteht ein sensibles Ver-hältnis zum Rassegeflügel. Jedoch hat die Fleischverarbeitung eine große wirtschaftliche Bedeutung und ist eine der wichtigsten in Deutschland. Der LV- Vorsitzende Westfalen-Lippe, Ulrich Werner, überbringt die Grüße des LV, nennt Gütersloh als einen der Ursprungsorte der Rassegeflügelzucht, geht auf die neuen Mit-gliederzahlen seines LV und bundesweit ein. Die zum Schluss genannten eventuellen Kosten zur nächsten Nationalen in Dortmund verbreiten keine Freude in der Versammlung. Er übereicht 2 Ehrenpreise an den SV. Der SV-Vorsitzende bedankt sich, übt aber auch Kritik bezügl. der PR-Verpflichtung zur Nationalen 2011. 32 Protokoll Sommertagung 2012 Helmut Vorderbrügge, KV-Vorsitzender Gütersloh,stellt in groben Zügen seinen KV und dessen Aktivitäten vor, jeder Verein führt jährlich 1 Schau durch. Er freut sich über die Gäste aus ganz Deutschland zu dieser Tagung und übergibt einen Ehrenpreis für die HSS. Wilfried Detering, Vorsitzender des Stadtver-bandes Bielefeld, spricht zuerst über veterinärspezifische Probleme in Deutschland. Auf- grund der von ihm gezüchteten Rassen schlägt er eine Brücke nach Großbritannien und vergleicht die Gegebenheiten für unser Hobby hier und dort. Zum Abschluss erwähnt er die geschichtliche Entwicklung der Rassegeflügelzucht und überreicht 2 Ehrenpreise für die HSS. TOP 3: Totenehrung Der 1. Vorsitzende bittet alle Teilnehmer sich zur Totenehrung zu erheben und mit einer Schweigeminute der verstorbenen SV-Mitglieder des letzten Jahres zu gedenken, stellver- tretend wird Jürgen Schelberger genannt. Er war Sonderrichter, langjähriges Mitglied sowie Vorsitzender des SV der Gänsezüchter und ist viel zu früh von uns gegangen. TOP 4: Genehmigung des Protokolls 2011 Die Genehmigung des Protokolls der JHV 2011 erfolgte einstimmig ohne Verlesung, da dieses wie immer im Entengeschnatter und für jeden ersichtlich war. TOP 5: Berichte der Zuchtwarte Die Zuchtwarte hatten sich auch dieses Mal wieder gebietsübergreifend die Aussprache der Rassen geteilt. Siegfried Holert, Zuchtwart für die großen Rassen und Rassebeauftragter für Hochbrutflugenten, begann mit Worten über die Warzenenten, ging spezifisch auf die Scheckenvarianten und die Braun-Wildfarbigen ein, welche seiner Ansicht nach in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht haben, aber weiter neue Züchter suchen und benötigen. Bei unserer jüngsten Rasse, den Schwedenenten, bedauerte er, dass sie nur einmal in der vergangenen Schausaison (Leipzig) und nur in geringer Stückzahl gezeigt wurden. Den vorgestellten Tieren fehlte Körperlänge. Bei den Sachsenenten ist die Größe, Form und Länge größtenteils ausgeglichen, es gibt einige Defizite in Farbe und Zeichnung, er geht auf weißliche Spiegelfedern ein. Den Rouen-Clair-Enten bescheinigt er eine langsame aber positive Entwicklung, er wünscht der Rasse weiterhin mehr Ausgeglichenheit in Größe und Körperlänge, er nennt die Bewertung auf den Bundesschauen der letzten 2 Jahre zukunftsweisend. Bei den Pommernenten richtet er sein Augenmerk auf waagerechtere Haltung und die Schnabelfarbe, den Blauen wünscht er mehr Volumen. Rauhe Spiegel stören bei den Erpeln der Overberger-Enten, was man langfristig in den Griff bekommen muss, Zeichnungsfeinheiten werden erläutert. Die Welsh-Harlekin-Enten werden in feiner Qualität gezeigt, geachtet werden muss auf genügend Saum. Bei den Hochbrutflugenten freut er sich über große Stückzahlen auf den Bundes- und Sonderschauen, er spricht von tollen Formen aber auch Problemen, z.B. mit dem Fersengelenk, wobei hier der richtige Moment bei der Bewertung zu beachten ist. Er geht detailliert auf die Farbenschläge Blau und Schwarz und deren Varianten sowie die Gescheckten ein und spricht deren Probleme an. Die Schnabel- länge nennt er ein primäres Merkmal der Rasse und weist darauf hin, dass der auch nicht zu lang sein sollte. Bei den Vertretern mit Haube ist auf Haubensitz und Haubenfülle sowie auf deren angemessene Größe zu achten. Zum Abschluss appelliert er an alle Sonderrichter in der nächsten Schausaison die Maßgaben des SV zu beachten und kollegial miteinander umzugehen. Der Zuchtwart für die leichten Rassen, Reinhold Schaub, geht zuerst auf das Federwerk und die Köpfe der Aylesburyenten ein, wünscht sich mehr Tiere auf den Schauen. Die Rouenenten hatten weniger Stückzahlen als in der vorigen Schausaison, die Hauptprobleme sieht er im Kieleinlauf und der Grundfarbe der 0,1. Den Amerikanischen Pekingenten wünscht er allgemein mehr Rumpflänge und Körpertiefe sowie feineren Schnabelansatz und strafferes Gefieder. Das Hauptaugenmerk liegt bei den Deutschen Pekingenten wie jeher auf Back-steinform mit entsprechender Brustpartie, Haltung und den typischen Kopfpunkten mit Stirn, Backen und Frisur. 33 Protokoll Sommertagung 2012 Bei den Cayugaenten geht er insbesondere auf Haltung, Form und Bürzelfarbe ein, freut sich über enorme Meldezahlen. Den Orpingtonenten bescheinigt er lange, abgerundete Körper und bei der Bewertung unterscheiden oft nur farbliche Nuancen. Bei den Deutschen Campbellenten braun-dunkelwildfarbig spricht er die Kopffarbe der 1,0 und die Grundfarbe der 0,1 an, beim weißen Farbenschlag wünscht er sich mehr Gleich- mäßigkeit in der Größe. Die Krummschnabelenten erscheinen farblich ausgeglichen, Ab-striche werden bei Körpervolumen und Schnabelbiegung gemacht. Die Landenten haben Defizite in Rumpftiefe und-breite, entsprechenden Köpfen mit Stirn und Backen, bei den seltenen Farbenschlägen fordert er formliche Zugeständnisse. Das Fersengelenk und die Schnabelfarbe nennt er, neben der Form, das Hauptaugenmerk bei den Smaragdenten, in Ellipsenform, Körperlänge und Größe sind sie sehr gefestigt. TOP 6: Bericht des 1. Vorsitzenden Paul-Erwin Oswald nennt zu Beginn seiner Worte rückblickend das Jahr 2011 als ein gutes Jahr für den SV. Er zählt alle Schauhöhepunkte auf, lobt die Züchter, Aussteller, Zuchtwarte und Sonderrichter, welche mit ihren Bewertungen aber „nur“ Hinweise geben. Den Dialog zwischen Züchter und Sonderrichter bezeichnet er als sehr wichtig und wünscht sich sach-liche Gespräche an den Käfigen. Die FJT zählt für ihn zu den grundlegenden Veranstaltungen unseres SV. Die Vorstandschaft samt Sonderrichter bezeichnet er als gutes Team, auch hier ist keiner unfehlbar. Anschließend geht er auf die Bewertungen, sowie einige Leserbriefe ein. Als herausragenden Höhepunkt der zurückliegenden Schausaison nennt er die Europäische Entensonderschau in Dietenhofen, er lobt die Aussteller, die AL allen voran Gerhard Link und die Unterstützung der EE. Er hofft auf ein ähnliches Ergebnis in Frankenau 2012 und ruft zum Ausstellen auf. Vorausschauend blickt er auf die VHGW-Schau in Ulm und die Europaschau in Leipzig, wo es auf einer der beiden Veranstaltungen evtl. eine Schnatterecke geben wird, 2010 in Erfurt nennt er einen Erfolg dieser. Die SV-Aktion „Entenrasse im Blickfeld“ findet 2012 zum 10. Mal statt, deshalb stiftet der VHGW erneut ein Großes Band, welches als Leistungspreis auf der HSS vergeben wird. SV-Rasse im Blickfeld sind die Rouenenten. Die FJT in Winterstein sieht er als Maßstab für alle weiteren Tierbesprechungen im SV, er lobt den Ausrichter für diese Veranstaltung. Die Bestuhlung inmitten der Käfige mit Tonanlage bezeichnet er als Muss für weitere Aktionen dieser Art. Danach geht er auf die Novellierung des Tierschutzgesetzes §11b ein, merkt an, dass die Tierlandschaft in unserem Land ver-ändert wird, sowie, dass der Tier- und Artenschutz der Züchter zu wenig Würdigung findet. Die Zusammenarbeit zwischen SV und BZA lobt er anerkennend, gibt die Standardände-rungen bzw. Ergänzungen bekannt. Er erwähnt, dass es bei manchen Details auch Zweifel oder Bedenken von Züchtern gibt, appelliert aber an die Kritiker, dass die Änderungen nicht jährlich erfolgen. Über die Einführung der AOC-Klasse beim Rassegeflügel ist er sehr erfreut. Zum Schluss bedankt er sich beim Vorstand und allen Mitgliedern für die gute Zusammenar-beit und wünscht allen eine weiterhin schöne Veranstaltung. TOP 7: Bericht des Kassierers Alfons Austenfeld bedankt sich bei den Ehrengästen für ihre Teilnahme an der Veran-staltung. Zuerst verliest er die Mitgliederentwicklung des zurückliegenden Geschäftsjahres. Die Aufnahme der vorliegenden Beitrittsanträge erfolgt im Block, nach Verlesung der Namen, und einstimmig. Nach Austritten, Streichungen, Sterbefällen und Eintritten hat der SV zum 28.07.2012 530 zahlende Mitglieder, das ist im Vergleich zum selben Tag des Vorjahres ein Rückgang um 1 Mitglied. Er beginnt den finanztechnischen Teil seines Berichtes mit dem Kassenendbetrag des Berichtes 2011 von 11.527,65 €, verliest detailliert Einnahmen und Ausgaben des vergangenen Zeitraumes. Feste Posten dieser Kontobe-wegungen nennt er Beiträge, Ehrenpreise für die Sonderschauen, Ehrenbänder für die HSS, Porto usw. Erfreulich äußert er sich, über den seit 3 Jahren stabilen Herstellungspreis für das Entengeschnatter. 34 Protokoll Sommertagung 2012 Die Ausgaben beziffern sich konkret auf 7.042,00 €. Zum 31.12.2011 schloss unsere Kasse mit einem Bestand von 11.132,20 € ab, er erläutert kurz die Aufteilung des Bestandes. Am 27.07. 2012 hat die Kasse ein Volumen von ca. 13.000,00 € und wurde den Kassenprüfern vorgelegt. Den Kostenbeitrag von 20 € pro Teilnehmer für den Entenball nannte er moderat, erläuterte den Ablauf des Abends und wünschte allen noch schöne Stunden in Gütersloh. TOP 8: Aussprache zu den Berichten Der 1. Vorsitzende bat um Wortmeldungen zu den vorangegangenen Berichten, jedoch gab es keine Bemerkung von den Versammlungsteilnehmern. TOP 9: Bericht der Revisoren Dietrich Schuchardt hatte am Vorabend gemeinsam mit Horst Wöppelmann die Unterlagen des Kassierers geprüft und attestierte diesem in seinen Ausführungen eine einwandfreie Arbeit. Ebenso dankte er Alfons Austenfeld für dessen saubere Buchführung. TOP 10: Entlastung des Kassierers und des gesamten Vorstandes Die Revisoren bescheinigten eine ordnungsgemäße Kassenführung und bitten die Versammlung um Entlastung für den Kassierer sowie die des gesamten Vorstandes. Die Entlastung erfolgt einstimmig. TOP 11: Wahlen Der 1.Vorsitzende übernimmt die Funktion des Wahlleiters und verliest die Liste der für die nächsten 3 Jahre zu besetzenden Positionen im Vorstand. Er gibt bekannt, das Rolf Nebe aus Alters- und Gesundheitsgründen als Beisitzer nicht mehr zur Verfügung steht, zudem teilt er der Versammlung mit, dass man sich auf der Vorstandssitzung am Vorabend darauf geeinigt hat, diese Position unbesetzt zu lassen, um hier einen potentiellen Nachfolger für die Stelle des Kassierers zu integrieren. Dieser ist schon bekannt und der Schriftführer Maik Eberhardt hat bereits Kontakt aufgenommen und eine mündliche Zusage erhalten. Ansonsten stehen alle Amtsinhaber zur Wiederwahl bereit. Punkt A: Kassierer – Alfons Austenfeld wird einstimmig wiedergewählt. Er nimmt die Wahl an, erklärt aber dass dies seine letzte Amtszeit ist und er seinen Nachfolger während dieser Zeit einführen möchte, um somit alle Unterlagen ordnungsgemäß zu übergeben und die Arbeit im SV wie gewohnt zu ermöglichen. Die Anwesenden zollen ihm Respekt mit kräftigem Applaus. Punkt B entfällt, da die Beisitzerstelle für Rolf Nebe vorerst unbesetzt bleibt, er bekräftigt dies noch einmal kurz. Der 1.Vorsitzende dankt ihm im Namen des SV, er hat sich in Hannover immer für uns eingesetzt und alle Wünsche des SV erfüllt, wird dies auch weiterhin tun, soweit seine Kraft das zulässt. Er wird offiziell mit einem Präsent, besten Wünschen, herzlichem Dank und viel Beifall verabschiedet. In den Wahlpunkten C, D und E werden die Funktionäre einstimmig wieder gewählt. Das sind in der Reihenfolge: als Beisitzer – Andre Klein, als Zuchtwart für leichte Rassen – Reinhold Schaub und als Rassebeauftragter für Hochbrutflugenten – Siegfried Holert. TOP 12: Vorbericht zur Sommertagung 2013 von Stefan Rittmann Beisitzer Stefan Rittmann lädt alle Mitglieder zur Sommertagung vom 26. – 28.07.2013 nach Willingshausen-Zella recht herzlich ein. Er gibt einen kurzen Abriss zum Stand der Vorbereitungen bekannt. Ort und Tagungshotel müssten Vielen noch bekannt sein, da hier vor einigen Jahren schon einmal diese Veranstaltung stattfand. 50 Zimmer sind im Haus vorhanden, der Rest in 3 km Entfernung. 35 Protokoll Sommertagung 2012 TOP 13: Sonderschauen und Sonderrichter 2012 Der 1. Vorsitzende verliest alle gemeldeten Sonderschauen und deren Termine für die Schausaison 2012/2013 sowie alle vom SV gemeldeten Sonderrichter für die Bundesschauen in Hannover, Ulm und Leipzig. Er erläutert auch, dass in Leipzig aufgrund der Europaschau an 2 Tagen bewertet wird und deshalb weniger PR benötigt werden. Die AL hat in Absprache mit ihm weniger Vorverpflichtungen getätigt, als Grundlage dienten die Meldezahlen der EE-Schau von 2006. Im Bedarfsfall wird nachverpflichtet. Die AL der VHGW-Schau in Ulm hatte bis dato noch keine Vorverpflichtungen versandt, der 1. Vors. wird sie darauf aufmerksam machen. TOP 14: Anträge Es waren keine Anträge eingegangen. TOP 15: Verschiedenes Beisitzer Gerhard Link zollte allen Beteiligten seinen Respekt für die grandiose Ausstellungssaison 2011/2012. Ganz besonders bedankte er sich für die Unterstützung und Beteiligung zur 6. Rassebezogenen ESS/HSS in Dietenhofen, wo er als AL fungierte und im Vorfeld nicht mit so einem riesigen Meldeergebnis gerechnet hatte. Er kündigte an, für 2015 wieder so ein Projekt in Angriff zu nehmen. Daraufhin meldet sich BDRG-Präsident Riebniger zu Wort und teilt mit, dass 2015 die EESchau in Metz/Frankreich stattfinden wird und somit rassespezifische Europaschauen nicht möglich sind. Gerhard Link erwidert darauf, terminlich auf 2014 oder 2016 umzuplanen. Paul-Erwin Oswald blickt auf Termine der nächsten Jahre voraus und gibt bekannt, dass die Entensonderschau mit Werbeschau für Hochbrutflugenten 2013 im Landkreis Gotha/ Thüringen von Maik Eberhardt organisiert wird, 2014 in Treuchtlingen von Siegfried Holert. Die HSS 2013 wird von Stefan Grundmeier übernommen und findet im Raum Bielefeld / Gütersloh statt. Der 1.Vorsitzende erläutert den Werdegang der Entscheidung, welche der Vorstand einstimmig am Vortag gefällt hatte, da von der AL in Neunkirchen, die im Vorfeld mündlich ihr Interesse bekundet hatte, kein schriftlicher Antrag bis zur JHV vorlag. Der neue AL der LVS-Rheinland in Köln, unser SV-Mitglied Wilhelm Kämmerling, hat den Antrag gestellt die HSS 2014 an diese Schau anzugliedern, der Vorstand hatte dem zugestimmt. Friedhelm Zarges berichtete von den Vorbereitungen zur HSS 2012 in Frankenau und lud alle Mitglieder zur Beteiligung ein. Er nennt die Fakten und Einzelheiten und hofft, dass diese Veranstaltung ein ähnlicher Erfolg wie 2009 wird. Zum Abschluss dieses Punktes nennt der 1. Vorsitzende die folgenden Tagungsorte der nächsten 2 Jahre. Die Frühjahrstagung findet 2013 in Reichenschwand und 2014 in Winterstein statt. Zur Sommertagung 2013 treffen wir uns 2013 in Willingshausen-Zella und 2014 in Gemmrigheim. Er rief alle betreffenden Züchter auf, sich an der Rote-Liste-Stammschau zur VHGWSchau zu beteiligen und bedankt sich noch einmal bei allen Anwesenden. TOP 16: Die Schlussworte sprach, wie gewohnt, unser 2.Vors. K.-H. Ruhwedel. Er sprach seinen ganz besonderen Dank dem 1.Vorsitzenden und dessen Lebensgefährtin aus, für ihr Engagement beim SV-Stand und allen anderen Aktivitäten. Alle Anwesenden lud er zum Entenball ein und wünschte der Veranstaltung einen weiterhin guten Verlauf. Fröttstädt im August 2012 Schriftführer Maik Eberhardt 1. Vorsitzender Paul-Erwin Oswald 36 Einladung und Tagesordnung zur Jahreshauptversammlung 2013 Jahreshauptversammlung des SV der Entenzüchter am 27. Juli 2013 um 14.00 Uhr in 34628 Willingshausen-Zella im Dorfgemeinschaftshaus (DGH) statt Tagesordnung: Top 1: Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Paul-Erwin Oswald Top 2: Grußworte der Gäste Top 3: Totenehrung Top 4: Genehmigung des Protokolls der JHV 2012 (ist im Entengeschnatter abgedruckt) Top 5: Berichte der Zuchtwarte über Rasseprobleme und Zuchtstand unserer Rassen A: Siegfried Holert B: Reinhold Schaub Top 6: Bericht des 1. Vorsitzenden Top 7: Bericht des Kassiers Alfons Austenfeld für das Jahr 2012 Top 8: Aussprache zu den Berichten Top 9: Bericht der Revisoren Top10: Entlastung des Kassiers und des gesamten Vorstandes Top11: Wahlen A: 1. Vorsitzender B: Beisitzer C: Beisitzer D: Zuchtwart - - - Paul-Erwin Oswald - - - Gerhard Link - - - Stefan Rittmann - - - Siegfried Holert Top 12: Vorbericht Sommertagung 2014 von Zfr. Schick Top13: Sonderschauen 2013 und Sonderrichter 2013 Top14: Anträge A) Jahresbeitrag Top15: Verschiedenes Top16: Schlussworte durch den 2. Vorsitzenden Anträge sind bis spätestens zwei Wochen vor der JHV beim 1. Vorsitzenden Paul-Erwin Oswald schriftlich einzureichen. 37 Anfahrtsskizze zur Sommertagung in 34628 Willingshausen-Zella Unsere Sommertagung findet in 34628 Willingshausen-Zella im Dorfgemeinschaftshaus (DGH) statt. 38 Ablauf und Programm Sommertagung 2013 Ablauf und Programm der Sommertagung 2013 in Willingshausen-Zella Die Sommertagung des SV der Entenzüchter Deutschlands von 1895 findet vom 26. bis 28. Juli 2012 im Dorfgemeinschaftshaus (DGH) statt. Gastgeber ist unser Zuchtfreund Stefan Rittmann welcher von seiner Mannschaft tatkräftig unterstützt wird. Ablauf und Programm: Freitag 26.07.2013 Anreise der Tagungsteilnehmer Ab 18.00 Uhr gemütliches Beisammensein (Bier vom Fass , Fleisch vom Grill) Im Dorfgemeinschaftshaus Ab 19.00 Uhr Vorstandssitzung im Dorfgemeinschaftshaus Samstag 27.07.2013 Ab 9.00 Uhr Tierbesprechung im Dorfgemeinschaftshaus Am lebenden Tier sowie mit digitalen Bildern Ab 12.30 Uhr gemeinsames Mittagessen im Gasthaus Bechtel (bequem zu Fuß erreichbar) Ab 14.00 Uhr Jahreshauptversammlung des SVE im Dorfgemeinschaftshaus Ab 19.30 Uhr Unser großer Entenball im Dorfgemeinschaftshaus Mit Musik und Ehrungen dazu findet die 4. Verlosung um den „Goldenen SV-Ring“ statt. Sonntag 29.07.2012 Nach einem reichhaltigen Frühstück verabschieden wir unsere Gäste Für unsere gerngesehenen Züchterfrauen haben die Veranstalter eine zünftige Fahrt mit Schlepper und Wagen nach Willingshausen geplant. Dort Besichtigung des Ernst von Reutern Haus. Danach geht es weiter zum Gänsezüchter Georg Riebling in den Garten, es werden Schwälmer Wurstspezialitäten zur Stärkung gereicht. Nach einem Fußweg von ca. 50m steht die Töpferei Erbe zur Besichtigung an. Dort besteht die Gelegenheit Gebrauchskeramik, aber auch Keramik-Schmuck, natürlich alles handgefertigt, zu erwerben. Teilnahme bitte bei der Anmeldung mit vermerken, danke!!! Anmeldung und Zimmerbestellung sind bis spätestens 05.07.2013 zu richten an: Stefan Rittmann Zum kühlen Grund 7 34628 Zella Tel.: 06691/927878 39 in! e s i e b a d man s s u m a D Da mu ss m b da an ei s ein ! n! i e s i e b a d an Da muss m ! " # $% $ & '''' ( )* + 40 , us m a D '' da n a sm ! n i e s bei Leistungspreise 2012 Leistungspreise SV Enten 2012 Goldene Enten Junggeflügelschau Hannover 12 Blaues Band Feige Torben, 1,0 Smaragdente schwarz Lütjen D+W, 0,1 Warzenente blauwildf. Tegelkamp ZG, 1,2 Dt.Campbellenten braun-dunkelwildf. Schuchardt Dietrich, 0,1 Pommernente blau Mevius Stefan, 0,1 Streicherente silberwildfarbig Backhaus Alexander, 1,0 Hochbrutflugente weiss Lipsia12 Leipzig ELB Josef Bauer 0,1 Warzenente wildfarbig, Marcus Lang 1,0 Warzenente weiss, ZGM Lütjen 0,1 Warzenente Schecken schwarz, Jens Engelmann 0,1 Orpintonente gelb, Gert Franke 0,1 Dt.Campbellente Braun-dunkelwildf., Herbert Dr. Quakernak 0,1 Streicherente silberwildf., Kurt Orth 1,0 Overberger blau-bonze, Rolf Müller 1,0 Smaragdente schwarz, Matthias Bauer 0,1 Hochbrutflugente wildfarbig, Alexander Backhaus 1,0 Hochbrutflugente weiss, Hartmut Niemeier 1,0 Hochbrutflugente weiss mit Haube. Lipsia 12 ELB Jugend ----------Nationale-12 Leipzig Siegerband Heinrich Rehage 0,1 Warzenente weiss, Roland Feustel 0,1 Warzenente Schecken schwarz, Christoph Böker 0,1 Dt.Peking weiss, Stefan Rittmann 1,0 Rouen Clair Ente, Werner Emme 1,0 Gimbsheimerente blau, Jens Engelmann 0,1 Orpingtonente gelb, Maik Eberhardt 1,0 Dt.Campbellente Braun-dunkelwildf., Stefan Mevius 1,0 Streicherente silberwildf., Joachim Prager 0,1 Landente schwarz mit Haube, Thomas Wagener 1,0 Hochbrutflugente wildf.mit Latz. BJS Nationale Leipzig 2012 Jugendsiegerband Torben Feige 0,1Smaragdente schwarz Jakob Niklas 1,0 Dt.Pekingente weiss. Goldenen Hochbrutflugente HB-Schau Erndtebrück Benfe 2012, Bestes 1,1 Jung Gestiftet von P.E. Oswald Steffen Plett HB wildfarbig, 1,0- V Band/ 0,1-V Teller 41 Leistungspreise 2012 Leistungspreise/6Tiere Sonderschauen 2012 Mindestpunktzahl 565 Punkte 1)Nationale Leipzig-Lipsia Stefan Mevius, Streicherenten silberwildf., 578 P. 2)Junggefl.Hannover Stefan Mevius, Streicherente silberwildf., 575 P. 4)Entensonderschau Neunkirchen Gerhard Weilbacher, Landenten wildf. 5)Wassergefl. LS Meiningen Thüringen mit SS Wilfried Zimara, Hochbrutflugenten wildf. 569 P. 6)LV Schau Mecklenburg Vorpommern mit SS / Gutshof Sparow Dietrich Schuchardt, Sachsenenten blau-gelb, 568 P. 7)Vogelsberger Entensonderschau Groß Felda Steffen Plett, Hochbrutflugenten wildfarbig, 570 P. 8)Schau mit SS Enten u.Werbeschau Hochbrutflugenten in Erndtebrück Benfe Steffen Plett, Hochbrutflugente wildfarbig, 574 P. 9)HSS SV Enten in Frankenau Werner Emme Cayugaenten schwarz, 577 P. 10)Fränkische Entensonderschau in Reichenschwand(13) Steffen Haag, Orpingtonenten gelb, 572 P. 11)Entensonderschau in Zwönitz Hans Dieter Kalusok, Landenten mit Haube, wildfarbig, 569 P. 12)Entensonderschau Sachsen-Anhalt in Kayna Wolfram riedel, Hochbrutflugenten grobgescheckt blau 571 P. 13)VHGW Schau Ulm Stefan Mevius, Streicherenten silberwildf. 578 P. 14) KV Schau Burgenland Eckertsberga 2011/2012 Jens Engelmann, Orpingtonenten gelb, 571 P. (L.P. von 2011) Für 2012 wurde der Vergabemodus nicht erfüllt!!! Der noch nicht ausgegebene Leistungspreis von 2011 wird nachgereicht!!! 42 Zuchtpreise Blickfeld und Deutsche Meister 2012 Ulm Zuchtpreis/4Tiere Entenrasse im Blickfeld 2012 Rouenenten (bei mind. 4Aussteller = 2 Zuchtpreise) Mindestpunktzahl 378 Punkte Junggeflügelschau Hannover 1) Gerald Hartmann, Rouen wildf.382 P. Jugend ------ Lipsia Leipzig und Nationale 1)Mindestpunktzahl nicht erreicht Jugend ------- HSS des SV Enten in Frankenau 1)Christopher Feige, Rouen wildf. 384 P. Jugend ------ VHGW Schau Ulm 1)Christopher Feige, Rouen wildf. 381 P. 2)Gerald Hartmann, Rouen wildf. 381P. Jugend ------- Leistungspreise/Zuchtpreis Jugend/4 Tiere 1)Nationale Bundesjugendschau in Leipzig 2012 Torben Feige, Smaragdenten schwarz, 383 P. 2)Junggeflügelschau Hannover 2012 Torben Feige, Smaragdenten schwarz,383 P. 3) VHGW Schau Ulm -------Dtsch. Meister 2012 für die vom SV betreuten Entenrassen,- Senioren 1)Roland Feustel, Warzenente schwarzgescheckt 383 P. 2)Fritz Dötsch, Warzenente weiß 382 P. 3)Oliver Meißner, Warzenente braun-wildf. 383 P. 4)Andre Klein, Sachsenente blau gelb 385 P. 5)Anke Dutschke, Dt.Pekingente weiß 383 P. 6)Fritz Dötsch, Rouen-Clairenten 383 P. 7)Werner Emme, Gimbsheimer Enten blau 381 P. 8)Frank Linne, Orpingtonenten gelb 383 P. 9)Ulrich Rohrmus, Dt.Campbel. weiß 383 P. 10)Gert Franke, Dt.Campbel. braun-dunkelw. 382 P. 11)Stefan Mevius, Streicherenten silberwildf. 386 P. 12)Matthias Bauer, Hochbrut wildf. 382 P. 13)Manfred Christner, Hochbrut silberw. 381 P. 14)Manfred Christner, Hochbrut blau-gelb 379 P. 15)Maik Eberhardt, Hochbrut wildf.mit Latz 383 P. 16)Johann Schmid, Hochbrut weiß 379 P. 17)Siegfried Holert, Hochbrutflugenten grobgescheckt 383 P. Dtsch.Meister 2012 für die vom SV betreuten Entenrassen,- Jugend 1)Torben Feige, Smaragdente schwarz, 383 P. 2)Lukas Backhaus, Hochbrutflugente wildf.mit Latz 380 P. Champions 2012 VHGW-Ulm-Senioren Schwere Rassen Rüdiger Binkele, 1,0 Amerikanische Pekingente weiss, V97 VHGW-EB Mittelschwere Rassen Stefan Mevius, 1,0 Streicherente silberwildf., V97 VHGW-EB Leichte Rassen 3) --------------Champions VHGW 2012 Nationale Leipzig-Jugend --------------- 43 Terminvorschau allgemein und Sonderschauen 16.03.2013 17.03.2013 Vorstandsitzung in Reichenschwand bei Zfr. Gerhard Link Beginn 13.00 Uhr Frühjahrstagung in Reichenschwand bei Zfr. Gerhard Link Beginn 9.30 Uhr 27.-29.07.2013 Sommertagung in 34628 Willingshausen-Zella im Dorfgemeinschaftshaus Ausrichter: Stefan Rittmann und Mannschaft Weitere Info, unter Sommertagung im Entengeschnatter 01.09.2013 Treffen der Hochbrutflugentenzüchter mit Tierbesprechung bei Zfr. Eberhardt in 99880 Fröttstädt unter der Linde 68 Beginn 10.00Uhr 28.-29.09.2013 Kleintierzuchtverein Kayna und Umgebung mit angeschlossener SS 04.-06.10.2013 LV Schau Thüringen für Groß- und Wassergeflügel in Meiningen mit angeschlossener SS 04-06.10.2013 Entensonderschau in Zwönitz Al: Dieter Kunstmann Zwönitz 16.-17.11.2013 Hauptsonderschau unseres SVE in Bielefeld AL: Stefan Grundmeier 18.-22.10.2013 132. Deutsche Junggeflügelschau Hannover mit angeschlossener SS unseres SVE 26.-27.10.2013 SS und Werbeschau für Hochbrutflugenten in 99869 Friedrichswerth bei Gotha in der Mehrzweckhalle. Angeschlossen an die VS des GWZV Thüringen AL: Holger Jungk 02.-03.11.2013 LV-Bayern in Kulmbach Mit angeschlossener SS unseres SVE 22.-24.11.2013 LV-Schau Mecklenburg-Vorpommern Gutshof Sparow Mit angeschlossener SS unseres SVE 22.-23.11.2013 KV-Schau Burgenlandkreis in der Mehrzweckhalle Eckartsberga mit angeschlossener SS unseres SVE 06.-08.12.2013 116.Lipsia in Leipzig und VHGW-Schau mit angeschlossener SS unseres SVE 30.11.-01.12.2013 Entensonderschau in Groß-Felda AL: Timo Habermehl 13.-15.12.2013 Nationale und Bundessiegerschau in Dortmund mit angeschlossener SS unseres SVE 21.-22.12.2013 Allgemeine Entenschau in Neunkirchen mit angeschlossener SS AL: Hermann Lenz 44 Vorstandsadressen Die Vorstandadressen auf einen Blick Ehren-Vorsitzender Hermann Lenz Bergstr.6 74867 Neunkirchen Tel: 06262-1706 oder 4298 Fax: 5355 1. Vorsitzender Paul-Erwin Oswald Am Kreuz 18 67578 Gimbsheim Tel+Fax: 06249-6217 E-Mail: [email protected] 2. Vorsitzender Karlheinz Ruhwedel Wilhelmstr. 20 35110 Frankenau Tel: 06455-8172 Schriftführer Maik Eberhard Unter der Linde 68 99880 Fröttstädt Tel: 03622-902128 Fax: 03622-902277 E-Mail:[email protected] Kassierer Alfons Austenfeld Josef Klocke Str.2 33129 Delbrück-Steinhorst Tel:05294-382 Fax: 932952, E-Mail: [email protected] Beisitzer Bernd Feige Arfetalstr. 46 57319 Bad Berleburg Tel: 02755-8109 E-Mail: [email protected] Beisitzer Johannes Grimm Hauptstr. 18 08468 Schneidenbach Tel: 03765-67168 Beisitzer Gerhard Link Mespelbrunner Str. 19 90427 Nürnberg Tel: 0911-305363 Email. [email protected] Beisitzer Stefan Rittmann Zum kühlen Grund 7 34628 Willingshausen Tel: 06691-927878 E-Mail: [email protected] Beisitzer Andre Klein Bergweg 12a 02748 Bernstadt-Dittersbach 035823-87961 Zuchtwart für schwere Rassen über 16mm Ring - Innendurchmesser und Rassebeauftragter für Hochbrutflugenten Siegfried Holert Friedrichstr. 14 91757 Treuchtlingen Tel: 09142-3086 E-Mail: [email protected] Zuchtwart für leichte Rassen bis 16mm Ring - Innendurchmesser Reinhold Schaub Kirchhainer Weg 32 35260 Stadtallendorf Tel: 06428-6278 E-Mail: [email protected] 45 VHGW-Schau Ulm 2012 Der SV der Entenzüchter bei der VHGW-Schau in Ulm 2012 Großes Entengeschnatter im Schwabenland Das Maß aller Dinge konnte und wollte Ulm 2012 nicht sein, die Erwartungen im Vorfeld waren sehr geteilt und was die Meldezahlen unseres SV betrafen, musste man soweit im Süden Deutschlands schon abwarten, was sich da entwickelte. Der Termin lag auch nicht gerade sehr günstig für uns Entenzüchter, 1 Woche nach der Hauptsonderschau und 2 Wochen vor der EE-Schau in Leipzig, Faktoren, die die Euphorie bis zum Meldeschluss nicht gerade hochschnellen ließen. Also haben wir darauf gehofft, dass das Zugpferd „Deutsche Meisterschaft“ weiterhin zieht und sind nicht enttäuscht worden. Mit knapp 1000 Enten hatten wir nicht gerechnet und waren überwältigt von diesem Ergebnis, an Betracht der zeitlichen Nähe zu weiteren Großveranstaltungen und der nicht gerade zentralen Lage. Aber auf die treuen Aussteller ist Verlass und diese wurden unter-stützt von Entenzüchtern aus dem LV Württemberg-Hohenzollern und angrenzenden LV`s. Alle gemeldeten Sonderrichter waren voll ausgelastet und die Entenhalle war ebenfalls komplett gefüllt. Natürlich auch zahlreich vertreten, die Lieblinge unserer befreundeten Sondervereine der Laufenten- und Zwergentenzüchter. Nicht nur das Meldeergebnis war faszinierend, auch was den Aussteller in Ulm erwartete war allen Lobes wert. Ein ruhiger, gediegener Umgang der Verantwortlichen mit den Züchtern, super Unterbringung und Verpflegung der Tiere, ein reibungsloser Ablauf bei Einsetzen, Bewertung und Ausgabe, moderate Preise für die Besucher und Aussteller, und nicht zu vergessen, wie schon in der Fachpresse zu sehen, der liebevoll aufgebaute Eingangsbereich. Ebenfalls nicht unbedeutend für Züchter mit größerem Anreiseweg, man fand genügend Unterkünfte in angemessenem Preisniveau in der näheren Umgebung, was nicht an allen Schaustandorten in Deutschland selbstverständlich ist. Was die Verantwortlichen um AL Martin Esterl hier auf die Beine gestellt haben, war beeindruckend und auch, wie schon anderswo bemerkt, die „kleine“ Katastrophe mit den Käfigständern, welche ich selbst miterlebte, meisterten sie mit „schwäb`scher Gelassenheit“. Aus zeitlichen Gründen konnte unser SV-Stand nicht vor Ort sein und auch wegen logistischer Unwägbarkeiten hatten wir schon im Vorfeld von dem Aufbau einer Schnatter-ecke Abstand genommen, somit fehlten auch diesmal unsere Werbebanner an den Käfigen. Wir bitten um Nachsicht, denn auf den anderen beiden Bundesschauen war unser Vor-sitzender mit seinem Team anwesend. Ein Stamm Deutsche Pekingenten in der allgemeinen Abteilung blieb leider leer. In der Stammschau des Zuchtbuches Württemberg-Hohenzollern waren je 1 Stamm Deutsche Campbellenten braun-dunkelwildfarbig, Streicherenten und Smaragdenten vertreten, die sich alle qualitativ im Mittelfeld befanden, was auch die Bewertung aussagte. Die Smaragdenten wurden zu Recht mit SG 95 voran gestellt, welche die ZG Hempel zeigte. In der Rote-Liste-Stammschau des VHGW waren die Deutschen Pekingenten zweimal vertreten, denen ich 1 oder 2 Pünktchen mehr gewünscht hätte und 1 Stamm Pommernenten schwarz mit SG 95 von Gerhard Link. Insgesamt ein deutlicher Rückgang in der Stückzahl zum letzten Jahr, was natürlich vielschichtige Gründe hatte. 46 VHGW-Schau Ulm 2012 In der Einzelabteilung waren die Zahlen dafür wieder stabil, das stimmte uns alle froh und auch die gezeigte Qualität passte. Insgesamt 137 Warzenenten sind ein guter Schnitt, leider fehlten 3 Farbenschläge, die Perlgrau-Wildfarbigen, die Braun-Gescheckten und die Wildfarbigen mit Latz, was sehr schade ist. Den Reigen eröffneten 28 Wildfarbige in ausgeglichener Qualität, die Herren gefielen in Größe, Länge und typischer Form sowie mit straffem, glanzreichem Gefieder und entsprechender Gesichtsblüte. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Schwänze nicht zu breit und zu lang werden und dadurch dachförmig wirken, da und dort sollten die Spiegelfedern deutlicher sichtbar sein und die etwas glattere Gesichtshaut und Stirnwarze ist ein Fernziel, aber stets zu beachten. Bei den 0,1 waren die Vorzüge ebenfalls in Form, Größe und Körperbreite zu finden, auch hier war bei manchen Tieren die Spiegelfeder nicht deutlich sichtbar, die Warzenstruktur etwas feiner gewünscht und die Gesichtsblüte nicht voll ausgereift. 3xHV für H. Schmidt. Farblich und formlich recht ansprechend die 2,4 Blau-Wildfarbigen, denen jedoch ein paar Pünktchen mehr versagt blieben. Rumpftiefe, Stand und Länge stimmten, in Gesichtsfeld etwas glatter und straffer sowie in der Stirnwarze gezogener hätten sie sein können, aber das ist bei diesem Farbenschlag Zukunftsillusion, dem ansonsten besten Tier fehlte leider fast jegliche Stirnwarzenstruktur und somit fiel es ,logischerweise, in den Notenkeller. Ein fester Ausstellerkreis ist seit einigen Jahren, erfreulicherweise, den Braun-Wildfarbigen treu und damit sind sie weiter auf einem guten Weg. 17 Vertreter sind recht erfreulich und die 1,0 zeigten einheitliche Größe, Körperbreite, Farbe und Spiegel. Bei einigen Tieren wurde etwas mehr Rückenrundung und eine straffere oder vollere Unterlinie gewünscht. Die 0,1 wünschte ich mir teilweise noch etwas kräftiger im Rumpf, farblich intensiver und gleich-mäßiger, sowie im Gesicht freier und feuriger. V und HV für O. Meißner. Die Weißen (55) sind natürlich das Maß aller Dinge, was Form, Länge und Warzenattribute angeht. Die Länge war den meisten der 1,0 auch beschieden, jedoch fehlte einigen Vertretern das nötige Rumpfvolumen. Des Weiteren wurde unter Wünsche vermerkt: Gesichtsfeld straffer, Stirnwarze breiter und voller, Stirnwarzenauslauf breiter. Das hatte zur Folge, dass der Notendurchschnitt relativ dezent ausfiel. Dem herausgestellten Erpel hätte ich etwas mehr Schulterbreite gewünscht. Mehrheitlich typische Formen und ansprechender in den Hauptrassemerkmalen die 0,1. Hier sah man volle, gezogene Stirnwarzen, glatte Gesichter und straffes, festes Federkleid. Jedoch gab es auch hier Wünsche nach mehr Stirn-warzenmarkanz, freiere und feurigere Gesichter, voller oder fester in der Unterlinie. Ein Schwerpunkt liegt in der ausgeformteren Afterpartie und breiteren 3 1 $ .3 8 6 $9 9 $ $ Dötsch. Diese 0,1 Warzenente wildfarbig, zeigt Frisur über den gesamten Nackenbereich hinweg. Bei den Enten dieser Rasse sollte das Halsgefieder solch einen Fehler nicht aufweisen. Der Augenrand ist blass, fast hell Fleischfarben. Die freien Federpartien sollten sich in schönem Rot präsentieren. Schwarzeinlagerungen sind bei den Wildfarbigen selbstverständlich gestattet. 47 VHGW-Schau Ulm 2012 Die 21 Schecken Schwarz waren formlich sehr ansprechend und zeigten feine Scheckung. Ein paar der 1,0 hätten ein klein wenig kräftiger sein können. Der Erpel mit V EB zeigte ein top glattes Gesicht und hätte bei den Weißen mithalten können. In Größe, Form und Scheckung waren auch die Damen sehr ausgeglichen, leider versagte vielen ein unfertiges Ge-" 3 1 3 /5.3 Sehr erfreulich die Meldezahl von 10 Schecken Blau von einem Aussteller. Ein gepflegteres Gefieder bei manchen Tieren und mehr Gesichtsblüte hätte den Notendurchschnitt noch etwas gehoben. Ansonsten war es eine prima einheitliche und typische Truppe mit ansprechender Größe, Form und Länge. Da und dort sah man kleine weiße Federfelder oder wünschte sich das blau etwas intensiver, aber wir wissen alle um die Schwierigkeit von Farbe und Zeichnung. Respekt vor der Leistung. 2xHV für B. Oßmann. 24,31 Rouenenten wildfarbig sind ein respektables Aufgebot. In Grundfarbe, Zeichnung und Rumpflänge waren die 1,0 sehr zufrieden stellend. Insgesamt wünschte ich mir mehr Schulterhöhe um somit eine typischere Körperverjüngung zu erlangen. Ebenso sollte die Schnabelfarbe, welche oft ins Gelbliche tendiert, beachtet werden. Rücken bedeckter ist ein leidiges Thema, manche zeigen auch schon zu ausladende Flanken, gerader und deutlicher im Kiel wurde unter Wünsche vermerkt. Formlich und im Größenrahmen einheitlicher die Damen, welche im Rücken bedeckter sind. Nur da und dort gab es Abstriche in Grundfarbe und Zeichnung. Leicht grünliche Schnabelfarbe ist ein Problem bei allen Rassen mit diesem Zeichnungsmuster. Zu achten ist auf schlankere Köpfe, elegantere Rumpfausformung, einige wirken schon etwas plump, sowie auf sattere Schwingen- und Kopffarbe. 2xV für C. .3 : $6 . $: )$) Rouenenten Blau-Wildfarbig waren formlich absolut ansprechend, die Wünsche lagen nur im farblichen Bereich, die 0,1 hätte in der Wildzeichnung deutlicher sein können. Von den 14 gemeldeten Aylesburyenten wurden leider nur 4 Erpel gezeigt. Diese verkörperten allesamt die typische Form mit Körperver-jüngung, Rumpflänge und blassrosa Schnabelfarbe. Eine waagerechtere Haltung wurde mehrfach gewünscht. HV für S. Mevius. 56 Sachsenenten waren ein beachtliches Ergebnis. Die 1,0 waren im Großen und Ganzen prima in Form, Größe und Länge. Auffällig war die zu beachtende Halsführung, welche gerade sein soll und manchen Probleme bereitet, sowie die bessere Rückenabrundung und Rückenabdeckung. Die Schnabelfarbe sollte gleichmäßiger und die Kopf- und Oberhalsfarbe satter taubenblau sein, ebenso die Keilfarbe. Die festere Spiegelfeder ist ein Problem, das beide Geschlechter betrifft und ist dem blauen Farbstoff geschuldet. Auch die 0,1 konnten insgesamt in der Mantelfarbe gleichmäßiger und in der Spiegeleinfassung reiner sein. Das Schwanz- und Hinterhalsgefieder konnte bei manchen fester sein. Auch hier sollte die Halsführung und nicht zu schlanke Köpfe beachtet werden. Zu kurze und schwache Typen sollten kein SG mehr erhalten. Eine prima 0,1 stand leider in der falschen Klasse. 2xV für A. .3 # /5$ & Großer Auftrieb bei den Deutschen Pekingenten (53), auch die gezeigte Qualität war sehens-wert. Prima Körperlänge, breite Schultern, markante Köpfe und die typische Gefiederstruktur- und farbe. Geschlechterübergreifend gab es jedoch auch kleinere Defizite bei dem Wunsch nach deutlich abgesetzterer Brust, die Schwingen sollten straffer und aufliegender, der Schnabel-einbau teilweise gerader sein, manchmal die Frisur am Hinterkopf noch markanter und das Gelbpigment im Gefieder noch intensiver vorherrschen. Vor allem die 0,1 konnten oftmals im Rumpf gestreckter erscheinen. Der Schwanz sollte angezogen getragen werden. Einige kurze Typen waren mit SG93 noch glimpflich davon gekommen. V und HV & 1 .3 /5$ : # $# 48 VHGW-Schau Ulm 2012 Die 41 Amerikanischen Pekingenten stellten das größte Kontingent ihrer Rasse in diesem Jahr dar. Die Kollektion beeindruckte durch enorme Körperlänge, rein weiße Gefiederfarbe, typvolle Kopf- und Halssubstanz, sowie volle, abgerundete Rümpfe. Bei den 1,0 hatten einige mit rauer oder grober Schnabelwurzel zu kämpfen. Ebenfalls gab es Beanstandungen bei losem Halsgefieder, nicht ganz bedecktem Rücken und nur gelegentlich etwas reinerer Ge-fiederfarbe. Die Haltung sollte nicht zu aufrecht sein, hier heißt es im Standard vorn nur leicht angehoben, also fast waagerecht. Die ein oder andere 0,1 konnte im Rumpf breiter und in der Unterlinie betonter sein. 3 /5.3 # .3 8 9 ; Die 31 Rouen-Clair-Enten hatten Licht und Schatten aufzuweisen. Im Vordergrund standen für mich die großrahmigen Tiere mit dominanter Rumpflänge und trotzdem abgedecktem Rücken, welche dann auch die Nase vorn hatten. Eingeschlichen haben sich raue Spiegel bei beiden Geschlechtern. Weiter zu kämpfen haben sie mit der korrekten Spiegeleinfassung, d.h. Unsauberkeit und Vorsaum. Hauptsächlich bei den Erpeln konnte bei einigen der Rücken abgerundeter, die Brustfarbe satter und der Brustsaum deutlicher sein. Die leicht aufge- richtete Haltung war größtenteils vorhanden, die Brust durfte bei manchen Tieren noch voller ausgeprägt sein. V und .3 1 /5.3 20 Gimbsheimer Enten sind schon ein respektables Ergebnis, sie verkörperten im Schnitt den übermittelgroßen Landententyp mit leicht abfallender Haltung. Die Herren konnten teilweise voller in der Unterlinie sein, dem einen oder anderen wünschte ich weniger Braun-einlagerungen im Gefieder. Des Weiteren sollte der Rücken bedeckter und das Gefieder fester sein. Die weiblichen Vertreter hatten ihre Wünsche in mehr farblicher Ausgeglichen-heit, mehr Halseleganz und Brustfülle. Tiere die das nötige Rumpfvolumen mitbrachten konnten da schon einmal mächtig punkten. 2xHV W. Emme. Nur 1,3 Altrheiner Elsterenten in elstergescheckt schwarz konnten den derzeitigen Zucht-stand nicht widerspiegeln. Farblich und zeichnungsmäßig waren sie in Ordnung, jedoch fehlte insgesamt die Rumpflänge und die Haltung sollte nicht aufrechter sein. 20 Pommernenten, leider nur im schwarzen Farbenschlag zeigten ordentliche Rumpffülle und Volumen, sowie ansprechende Körperabrundung und Farbe mit Lack. Teilweise sollten der Rücken bedeckter, die Haltung nicht aufgerichteter und die Köpfe nicht gröber werden. Die Schnabelfarbe sollte bei beiden Geschlechtern graugrün bis grauschwarz sein, wobei die dunklere Variante zu bevorzugen ist, das Schnabelfleck beim Erpel ist weiterhin anzustreben. Eine formlich und farblich sehr schöne 0,1 wurde leider nur mit SG93 bewertet. Einige sollten mehr Brustfülle, Kehlausrundung und nicht zu aufrechte Haltung mitbringen. V für B. Niklas, HV für J. Unger. In der Breite war bei den 27 Orpingtonenten die geforderte gestreckte Walzenform mit dem nötigen Körpervolumen und der aufgerichteten Haltung vorhanden. Nach den Meldezahlen der vergangenen Jahre hatte man schon mit ein paar Tieren mehr gerechnet, aber die gezeigten Vertreter konnten uns froh stimmen. Die 1,0 hatten ihren Beurteilungsschwer-punkt in schlankeren Köpfen und zu achten ist stets und ständig auf das Abtriften der Mantelgefiederfarbe ins Rötliche und die durchgängige schokoladenbraune Kopf- und Ober-halsfarbe. Auf leichte Wildzeichnungsanlagen bei beiden Geschlechtern in den Decken und Flanken ist vermehrt zu achten. Bei den Erpeln gab es doch einige Tiere, die in Farbe und Federwerk versagten und bei den herausgestellten Experten fielen mir gelegentlich etwas gewellte Deckenfedern auf. Die Damen der Zunft überzeugten durchgängig mit satt leder-gelber Grundfarbe und orangebrauner Schnabelfarbe. Ebenso fest verwurzelt ist die elementare Form, gelegentliche Hinweise gab es zur Schulterrundung, breiterer Schwanz-partie, mehr Halseleganz und festerer Unterlinie. V und HV für F. % .3 . < 9 /5 49 VHGW-Schau Ulm 2012 Zahlenmäßig mehr Präsenz zeigten die Cayugaenten mit 47 Probanden, welche in der lackschwarzen Grundfarbe mit intensivem Grünglanz überzeugen konnten. Die Schnabel- und Lauffarbe ist gegeben, ebenso die typische harmonisch abgerundete Form mit ent-sprechender Körperlänge. Für beide Fraktionen gleich lautend galten die Wünsche. Die Köpfe sollen elegant und gezogen sein, die Haltung fast waagerecht, wobei hier immer die Tendenz zu mehr Körperaufrichtung vorhanden ist. Weiter ist zu achten auf genügend Rückendeckung, volle ausgeformte Brust, ausreichend Schulterbreite und ausgerundete Kehle. Bei einigen Kandidaten durften die Flanken lackreicher und das Aftergefieder fester sein. Tiere mit zu mattem Gefieder oder Grau- und Brauneinlagerungen waren Einzelfälle, insgesamt hätte ich mir bei man6 ' -" 3 =5.3 # .3 für C. Mevius. Die 4,4 Krummschnabelenten dunkelwildfarbig mit Latz vertraten ihre Rasse sehr anständig und zeigten den feingliedrigen Landententyp mit der rasseeigenen Kopf- und Schnabelführung, sowie dem ihr vorbehaltenen Zeichnungsmuster mit nach oben offenem Latz und weißen Schwingen. Die Erpel passten in der Farbe, die 0,1 durften teilweise in der Grundfarbe satter sein. Bei allen gleich gab es Wünsche nach mehr Oberschnabelbiegung, voller in der Unterlinie und fester in den Schwingen. HV für W. Blaschke. 33 Deutsche Campbellenten in braun-dunkelwildfarbig hat es länger nicht zusehen gegeben. Die 1,0 kommen mit langen gerundeten Rümpfen daher, der typischen Ofenrohrform eben, wer das nicht vorweisen konnte lies sofort Punkte liegen. Einige zeigten farbliche Kontraste und ließen den geforderten Rotstich in den Flanken vermissen. Ein paar sehr schönen Vertretern fehlte der endgültige Rückenschluss zur absoluten Krönung. Doch es gab auch totale Ausreißer in negativer Hinsicht in Größe und Farbe. Die entsprechende Schnabel- und Lauffarbe konnten alle vorweisen. Die weiblichen Partner überzeugten ebenso mit vollen runden Körpern und der dazu gehörigen Rumpfstreckung, da und dort konnte der Rücken noch gewölbter sein, der Wunsch nach dunkleren Schwingen ist ein leidiges Thema und sollte bis zu einem gewissen Grad toleriert werden. Die angedeutete Wildzeichnung ist vorhanden und sollte auch nur „angedeutet“ sein. Insgesamt wünschte ich mir die Schnabelfarbe der 0,1 eine Tick dunkelgrüner, der Standard sagt je dunkler desto besser, und für die Zucht ist es ebenso von Vorteil, wenn es einen Touch ins Schwarze tendiert ist es nicht nachteilig. Leider gab es auch hier ein paar farbliche Ausreißer, die an ihre Namensvetter aus England erinnerten. V und HV 6 /5.3 . 7 2 ' . Weißen mit 24 Tieren und denen konnte ich formliche Fortschritte attestieren, auch wenn der eine oder andere noch etwas schlacksig wirkte, kann man insgesamt ein positives Resümee ziehen. Diese mit schlanken, runden und gestreckten Körpern wurden voran gestellt. Schlanke Köpfe und elegante Hälse waren in der Überzahl, gelber Gefiederanflug wurde gelegentlich moniert und zu volle oder flach wirkende Formentiere wurden 3 .3 < " /5.3 G. Franke. Feine o,1 der Deutschen Campbellenten weiß. Die Haltung deutlich aufgerichtet. Die kreuzenden Flügel sind der Aufregung beim Foto geschuldet. 50 VHGW-Schau Ulm 2012 42 Streicherenten sind an Betracht der letzten Jahre ein mittelmäßiges Meldeergebnis. Aber die Qualität war überzeugend, nur 7 Tiere blieben unter der Note SG. Die 1,0 kämpften gelegentlich mit mehr Rumpfstreckung und sollten etwas zartere Köpfe vorweisen, ebenso wünschte man einigen eine vollere Brust und besser bedeckte Rücken. Die silberrahmweiße Grundfarbe und der satt weidengrüne Schnabel wurde allen bescheinigt. Zeichnungsmäßig gab es ebenso keine großen Aussetzer, ab und an sollten die Flanken mehr rotbraune Feder- bereiche aufweisen und dadurch dunkler erscheinen. Die Damenabteilung war sehr über-zeugend in Rumpfrundung und Körperlänge, die Ausgeglichenheit spiegelte auch der Noten-schnitt wieder. Die absolut überragenden Formentiere wurden heraus gestellt und konnten den Betrachter begeistern. Die Feinheiten der expliziten Zeichnung fanden sich in der Wunschspalte wieder und eine dunklere Lauffarbe sollte insgesamt angestrebt werden. Auch hier gab es vereinzelt Probleme mit der Rückenabdeckung und man sah auch farblich schon überladene 0,1. Die ge" " ' !" /53$ >5.3 9 ! .3 für Dr. H. Quakernack. Nur 3,3 Overberger Enten zeigten allesamt seitlich und in der Unterlinie abgerundete Form, hätten aber im Rücken teilweise gewölbter, in der Brust vorgebauter und im Rumpf gestreckter sein können. Die Erpel waren in der Mantelfarbe und Zeichnung in Ordnung, die Kopf- und Halsfarbe darf satter und reiner im Blau sein und auf Dauer gesehen muss ein Mittel gegen die rauen Spiegel gefunden werden. Die 0,1 sollten ebenfalls betonter in der Kopf- und Halsfarbe sein, d.h. Braungelb, Flanken und Bürzel dürfen noch kräftiger ge-zeichnet sein. Alle blieben im SG-Bereich. Noch immer sind die OverbergerEnten recht unterschiedlich in der Größe. Diese Ente zeigt einen schönen, kräftigen Rumpfaufbau. Farbfeinheiten stecken in der Bewertung klar dahinter zurück. 22 Welsh-Harlekin-Enten sind schon beachtenswert und gibt es nicht aller Tage. Form,- Farb - und Zeichnungsanlagen brachten die meisten mit. Es gab auch einige zu kurze Typen, welche gestraft wurden und bei manchen sollte die Ofenrohrform noch ausgeprägter sein. Einige Erpel hatten Probleme mit leicht gelblichen Schnäbeln, lockerem Gefieder und nicht vollends abgedeckten Rückenpartien. Einige 0,1 durften in der Grundfarbe nicht heller sein und der Wunsch nach mehr Strichelung wurde geäußert. Insgesamt sollten die Köpfe etwas schlanker und gezogener sein, das Campbellblut aus der Erzüchtung soll erkennbar sein. Bei beiden Geschlechtern wäre mehr Rumpfstreckung von Vorteil gewesen, auch das als ein Indiz ihrer Vorfahren. 2x HV für Jungzüchterin L. Grandl. 51 VHGW-Schau Ulm 2012 46 Landenten in beiden Varianten und 8 Farbenschlägen machten auch in Ulm auf sich aufmerksam. Überzeugend die 6 Glattköpfigen in Wildfarbig, die sich auf den Schauen fest etabliert haben. Sie zeigten die typische gedrungene Form und Größe, auch Grundfarbe und Zeichnung passten weitest gehend. Bei den 1,0 ist an der Schnabelfarbe zu arbeiten. Die 4 weiblichen Vertreter konnten waagerechter in der Haltung, tiefer im Rumpf, voller in der Brust und fester in den Schwingen sein. HV für G. Weilbacher. Mit Haube in Weiß ist und bleib der stärkste Farbenschlag, hier wetteiferten 14 Mitstreiter um die Punkte. Das Haupt- rassemerkmal, die Haube, konnte durchschnittlich als gut eingestuft werden. Auch die volle, gedrungene Form ist gefestigt. Schwerpunkt wie gewohnt die waagerechtere Hatlung, die S-förmige Halsführung, markantere Stirn und Backen sowie abgedeckter im Rücken. Der Farbe entsprechend gibt es Schwierigkeiten in Bezug auf gelblichen Anflug, mauserbedingt, und etwas lockere Feder. HV für M. Beer. Die 2,2 mit Haube in Schwarz zeigten volle, ge-schlossene Haubenausprägung, Formanlagen, Hals- und Kopfattribute sowie Farbe. Die Augenrundung ist zu beachten. Die beiden Damen fand ich persönlich toll, dem heraus-gestellten Erpel hätten ein paar Gramm mehr gut zu Gesicht gestanden. HV für J. Prager. Die 1,1 mit Haube Blau waren absolut typische Vertreter in allen Belangen und sagten auch farblich zu, mit einem gleichmäßigen Blau. Beide konnten im Rücken abgedeckter sein. HV für J. Prager. Weiter in der Farbpalette ging es mit 1,1 Blau mit Latz, diese zeigten schöne Rumpfbreite- und tiefe, Haube, Kopf und Farbe. Den Erpel wünschte ich mir gedrungener im Rumpf. Sehr feine Hauben zeigten die 2,2 Blau-Gelben, auch farblich und zeichnungsmäßig erfüllten sie die Ansprüche der Rasse, die beiden Herren konnten beide im Rumpfvolumen noch zulegen, die V-Ente verkörperte die rassetypische Rumpfausformung. V für J. Prager. Die Qualität der letzten Jahre ließen die Wildfarbigen mit Haube vermissen. Einige 1,0 hatten arge Probleme mit Haubengröße und deren Geschlossenheit sowie der Halsführung, des Weiteren fehlte die markante, betonte Stirn und die Rumpftiefe. Ebenfalls zeigten einige 0,1 teilweise sehr zarte Körper und konnte in der braunen Grundfarbe ausgeglichener sein. Konsequenterweise konnte kein Tier herausgestellt werden. Voller im Körper sollten auch die 1,2 Silber-Wildfarbigen daher kommen, ebenso ist auf das unrunde, auslaufende Auge zu achten, ansonsten gab es keine größeren Beanstandungen. Einen tollen Abschluss bildeten die 1,2 Schwarz-Gescheckten mit prima gedrungener Form, typischen Kopfpunkten und feinen Hauben. Die Halsführung und das leidige Auge fielen mir auf. HV für J. Prager. Das V-Tier blieb den 65 Smaragdenten versagt, der geforderte ellipsenförmige, längliche aber dennoch abgerundete Rumpf war der großen Masse beschieden. Ein Teil der Tiere, vor allem bei den 1,0 konnte etwas schlanker sein und dadurch länglicher im Rumpf wirken, auch waren mir einige schon im Kopf zu voll und rund. Die Haltung soll leicht aufgerichtet sein, hier standen manche schon zu waagerecht im Käfig. Die Schwingenlage störte ge-legentlich und im Deckgefieder schleichen sich haarige Federn ein. Auf satte dunkle Schnabel- und Lauffarbe muss weiterhin geachtet werden, die schwarze Grundfarbe und der intensiv smaragdgrüne Glanz sind Allgemeingut. Die flache Stirn mit harmonischer Oberkopfwölbung war auch nicht überall typvoll genug vorhanden und den leichten Schnabeldruck wünschte ich mir bei manchen Vertretern markanter. Das sichtbare Fersengelenk mit dem relativ hohen Stand war gut ausgeprägt. Bei einigen der 0,1 sah man einen relativ hohen Rumpf, bedingt durch eine sehr betonte Rückenwölbung, doch wird hier nur ein leicht gerundeter Rücken gewünscht, um die längliche Form zu erreichen. Deutlich betonte Backen sind zu strafen. HV für ZG Hempel, T. Böser, T. Feige und C. Weber. 52 VHGW-Schau Ulm 2012 Mit 163 gemeldeten Tieren waren die Hochbrutflugenten die stärkste Abteilung unserer Entenrassen. Zu Beginn standen 12,12 Wildfarbige, hier be-stachen die Erpel mit prima trockenen, gezogenen Köpfen und der entsprechenden Schnabellänge. Die typische Bootsform, Rumpfbreite sowie waagerechte Haltung war vorhanden. Die Wünsche bei den 1,0 waren: im Rücken bedeckter und abgerundeter, in der Deckenfarbe klarer und einige sollten mehr Halslänge zeigen. Das Abtriften der Schnabelfarbe der Herren ins Bleifarbige ist zu beachten. Die 0,1 konnten, insgesamt betrachtet, etwas gestreckter im Rumpf sein und in der Unterlinie sollte diese oder jene noch ausgeformter sein. In der goldbraunen Grundfarbe war es eine einheitliche Truppe, nur in der Schwingenfarbe hellten einige auf, die Flankenzeichnung verschwimmt teilweise, das tritt aber immer wieder auf, genauso wie leicht grünlich angelaufene Oberschnäbel. V für J. Göbel, 2xHV für M. Bauer. Bei den 7,7 Silber-Wildfarbigen bestachen die Erpel durch enorme Körperlänge, nur die Unterlinie wurde bei manchen voller erwünscht, farblich passte auch vieles, hauptsächlich der Flankensaum dürfte kräftiger und schärfer sein. Die Enten können im Rumpf noch ausge-formter sein, auch hier im Gros die Unterlinie, die Länge ist o.k., farblicher Schwerpunkt war hier die Kopffarbe. HV für M. Christner. Erstaunlich die Zahl von 22 Dunkel-Wildfarbigen, die in der Bootsformausrundung weiterhin zulegen dürfen und den Rücken besser abdecken müssen, die Körperlänge ist meistenteils in Ordnung gewesen. Beide Geschlechter konnten in der Grundfarbe deutlich dunkler sein, einige waren schon sehr hell. Die Schwingen waren schon relativ lose. Die 0,1 sollten in Grund- und Schnabelfarbe dunkler sein und manche etwas gestreckter im Rumpf erscheinen. Trotz einiger Defizite war es eine, allein von der Stückzahl her, recht gute Kollektion für diesen Farbenschlag, denen ich da und dort einen Punkt mehr gegönnt hätte. V für A. Betz. Auch nicht schlecht sind 8,11 BlauWildfarbige anzusehen. Die Erpel waren farblich ausgeglichen, kleine Beanstandungen gab es bei der Kopffarbe, reduzierter im Brustsaum und weidengrüner in der Schnabelfarbe sollen sie sein. Einige waren schon etwas locker im Gefieder und sollten nicht freier im Stand werden. Das weibliche Geschlecht zeigte feine Bootsformen, auch die Grundfarbe war akzeptabel, nur in der Wildzeichnung, vor allem in den Flanken gibt es Defizite. 2 Vertreter mit Haube hatten sich dazwischen gemogelt. V für J. Müller, HV für J. Göbel. Bei den 7,6 Wildfarbigen mit Latz sah man eine recht hohe Qualität, vor allem die Erpel zeigten und Länge, auch farblich gab es wenig zu monieren, denen im unteren Punktefeld fehlte es an Ober- und Unterlinienausformung, bei manchen sollte die Schnabelfarbe deutlicher grün sein. Einheitlich in Bootsform und Körperlänge die 0,1, Wünsche gab es in der Schnabellänge, Grund- und Schwingenfarbe sowie bei deutlicherer Wildzeichnung. V und HV für M. Eberhardt. Einziger Farbenschlag der Scheckenvarianten waren die Grobschecken in Wildfarbig mit 6,6. Die Farbe und Scheckung konnte durchweg gefallen. Die Erpel zeigten gezogene Köpfe und schöne Schnabellänge, einige standen schon verhältnismäßig tief, wir wünschen einen mittelhohen Stand. Etwas mehr Intensität in den Farbfeldern wünschte ich den 0,1. Die Köpfe konnten hier etwas trockener, die Unterlinie teils noch voller sein, hier wiederum standen einige etwas frei. V und HV für S. Holert. 53 VHGW-Schau Ulm 2012 6,5 Blau-Wildfarbige mit Latz sind schon respektabel und haben sich auf den Großschauen etabliert. Gefallen konnte sie in Rumpf-breite und Körperlänge, sowie mit ganz prima Köpfen und Schnabelfarbe. Zu achten war auf waagerechtere Haltung und vollere Hinterpartien. Hauptsächlich die 0,1 waren etwas zart im Rumpf, sie konnten in der Unterlinie voller und im Rücken gewölbter sein, des Weiteren ist deren Zeichnungsanlage nicht zu vernachlässigen. V für S. Hammele, HV für S. Ziegler. Mit prächtig reinem Gefieder kamen die 5,6 Weißen daher. Sie überzeugten mit tollen Formen, wobei manche schon wieder etwas eleganter sein könnten, aber die prima Rumpflänge gefiel durchweg. Schnabel- und Lauffarbe war anstandslos, einige sollten in den Köpfen trockener wirken und in den Backen weniger betont sein. V und HV für J. Schmid. Eine harmonische Kollektion stellte die 4,5 Schwarzen dar. Typische Bootsformen und Kopfzüge waren zu sehen, die Damen bestachen vor allem in der Form. 2 Erpeln waren schon zu wuchtig, ein paar Tieren wünschte man etwas mehr Gefiederglanz. HV für G. Link. 2,5 Blaue mit Latz überzeugten mit kräftigen Formentieren, ansprechender Körperlänge, waagerechter Haltung, Standhöhe und ausge-glichener Farbe. Auf Kopfsubstanz und runde Kehlen ist zu achten. V für M. Bauer. Einen sehr schönen Abschluss bildeten die 20 Blau-Gelben, die hier wenig Probleme mit angelaufenen Schnabelbohnen hatten, formlich und in der Rumpflänge konnten sie insgesamt überzeugen, nur in der Rückenpartie wäre hier und da etwas mehr Abrundung von Vorteil gewesen. Die Erpel konnten einheitlicher und gelblicher in der Schnabelfarbe sein, die Kopf- und Oberhals-farbe sollte weniger Brauneinlagerungen im Taubenblau aufweisen. Die Vertreter mit hellem Afterkeil und rauen Spiegeln dürfen nicht in die Preisränge rutschen. Die 0,1 gefielen in der typischen Bootsform überaus und bildeten eine sehr feine Abteilung, was sich leider nicht im Punktetableau wieder spiegelte. Die Mantelfarbe durfte bei manchen gleichmäßiger und die Kopffarbe satter sein, sowie die Spiegeleinfassungen sauberer und abgegrenzter erscheinen. Aber ganz toll fand ich die prima Zügel. 2xHV für M. Christner. Leider fehlten, bis auf die 2 in der falschen Klasse, die Hochbrutflugenten mit Haube. Abschließend noch einmal bemerkt, Ulm war eine Reise wert. Eine kleine aber feine Schau, die Lust auf mehr machte. Wer dort war, fühlte sich gut aufgenommen und aufgehoben. Die Entenzüchter sagen Danke, wir kommen gerne wieder! Maik Eberhardt Schriftführer Die Rouen ClairEnten stehen dieses Jahr bei unserem SVE als Entenrasse im Blickfeld. 54 Ehrungen zur Sommertagung 2013 Auf der Sommertagung in Willingshausen möchten wir folgende verdiente SVE-Mitglieder ehren: Für die Ehrenmitgliedschaft sind vorgesehen: Schuchardt Dietrich Kroisandt Jakob Nebe Rolf Für die SV-Nadel in Gold sind vorgesehen: Bing Helmut Dangela Hans-Bodo Hastedt Karl-Heinz Lipps Alfred Niklas Bernd Weiß Regina Böser Theodor Feige Bernd Hellenthal Harald Jürgens Karl-Heinz Storkebaum Hartwig Wilhelmi Jörg Brämsmann Heinz-Josef Grundmeier Stefan Heinmüller Hans Wilhelm Mehlinger Helga Weiß Horst Zarges Jörg Für die SV-Nadel in Silber sind vorgesehen: Fischer Adelbert Steil Klaus Stettler Fritz Von der Vorstandschaft betreut Gerhard Link die Ehrungen. Er ist bemüht die Ehrungen so zu legen, dass nicht gerade jemand von Hamburg in München geehrt wird. Aufgrund dieser „Heimat-bezogenen“ Ehrung sollen die Wege verkürzt und somit den zu ehrenden Gelegenheit gegeben werden, die Ehrung persönlich anzunehmen. Es kann so natürlich nicht jedes Mitglied genau auf das Jahr geehrt werden, aber ich denke in der Mitgliedschaft gibt es dafür breites Verständnis. Alle zu Ehrenden mögen sich bitte den Termin der Sommertagung vormerken eine schriftliche Einladung folgt per Post. Gerhard Link Beisitzer Paul-Erwin Oswald 1. Vorsitzender 55 Bilder Sommertagung 2012 in Spexard 56 Mitgliederwerbung geht uns alle an!!! Werbung neuer Mitglieder ist immer wichtig!!! Wir benötigen dringend weiter Mitglieder, auch gerne Jugendmitglieder. Es gibt noch eine ganze Menge an nicht organisierten Entenzüchtern. Es ist vollkommen klar, Mitgliederwerbung bleibt zuweilen ein langwieriges und nicht immer von Erfolg gekröntes Unterfangen. Unser Schriftführer Maik Eberhardt schreibt jährlich die nicht organisierten Aussteller der drei Bundesschauen an. Auf diese Weise finden jedes Jahr neue Mitglieder zu unserem SVE. Wenn SV-Mitglieder und Nicht-SV-Mitglieder, die sich kennen vor den Käfigen unterhalten, dann stellt sich doch die Frage, warum nicht auch mal von Betritt zum SVE reden. Wer kann besser für unseren SVE werben als seine Mitglieder und das seit nun mal ihr da draußen auf den kleinen und großen Ausstellungen und in eurem Ortsverein. • • • • • • • • Goldene Ente, die gibt es nur für Mitglieder im SVE Leistungspreise für die Entenrasse im Blickfeld Rassebroschüren zur Entenrasse im Blickfeld Entengeschnatter - das SV-Info-Heft rund um unseren SV und unsere Entenrassen Frühjahrstagung mit Tierbesprechung Sommertagung mit Tierbesprechung Goldener Ring der Sommertagung Goldene Hochbrutflugente Übrigens Jugendmitglieder sind Beitragsfrei im SVE! Ihr müsst sie nur anmelden! 57 Ausstellen bei der Roten-Liste Liste alter, heimischer, gefährdeter Geflügelrassen im VHGW In Zusammenarbeit von BDRG, der GEH (Gesellschaft zur Erhaltung bedrohter Haustierrassen) und dem VHGW wurde eine gemeinsame Liste mit Geflügelrassen erstellt, die in ihrer eigenständigen Art vom Aussterben bedroht sind. Diese alten Rassen, meist bereits über Jahrhunderte Wegbegleiter des Menschen gilt es zu Erhalten und zu Fördern. Die Züchter des VHGW praktizieren dies seit Jahren und erfüllen so die Forderungen von Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit. Um dies auch der breiten Öffentlichkeit zu vermitteln, stellt der VHGW auf seiner Verbandsschau einzelne Stämme aus der Liste alter, heimischer, gefährdeter Geflügelrassen vor. Ausstellen dürfen alle Züchter, die unten genannte Rassen der Kategorie 1-4 züchten. Besonders wichtig für alle Züchter: Das Ausstellen dieser Stämme ist kostenlos!!! Lediglich der Katalogpreis und der Unkostenbeitrag müssen entrichtet werden. Da aber nahezu alle Züchter auch Einzeltiere ausstellen entfallen auch diese Kosten. Werden Einzeltiere ausgestellt, muss dies auf den Papieren vermerkt werden. Trotz Wegfall des Standgeldes erhalten die Stämme die üblichen, besonders üppigen Preise. Zusätzlich findet die Ausspielung eines Deutschen Champions statt. An den Käfigen der Stämme werden zur Information der Öffentlichkeit farbige Info Tafeln mit einer Rassekurzbeschreibung angebracht. Wer ausstellen möchte sendet die Meldepapiere der VHGW - Schau, ausgefüllt mit der auszustellenden Rasse (z.B. 1,1 Puten gelb, 1,1 Lippegänse, 1,2 Pommernenten, 1,2 Sultanhühner weiß) zur Koordination zwischen Ausstellungsleitung und VHGW an: 2. Vorsitzende des VHGW Ulrich Krüger Hintergasse 23 99998Weinbergen Tel. 03601 407599 Email: [email protected] In diesem Jahr findet die VHGW-Schau vom 06.-08.Dezember mit der Lipsia in Leipzig statt. Weiter Infos auf der Homepage des VHGW unter www.vhgw.de 58 Postkarten aus dem Fundus des Entenmuseums Englische Postkarte. Der Polizist lässt die Enten über die Strasse. Zu sehen sind englische Campbellenten in khaki und weiß, sowie eine Pommernente schwarz mit Latz.. Von 1968 Französische Postkarte mit weißen Zwergenten. Die Karte stammt aus dem Jahr 1923 59 Die amerikanischen Pekingenten Wirtschaftsgeflügel auch als Rassegeflügel immer beliebter - die amerikanischen Pekingenten! Diese Entenrasse besticht durch ihre Gradlinigkeit, ja ich bin fast geneigt das Wort Einfachheit zu gebrauchen. Kompakt in Figur und Farbe, kein Platz für Schnörkel oder Verspieltheiten. Jedoch und das sei vorweggestellt, auch bei der amerikanischen Pekingente liegt die Krux meist im Detail. Es erscheint als äußerst wichtig beim Züchten nicht nur auf den Phänotyp, also das äußere Erscheinungsbild zu achten, sondern auch auf den Genotyp, welcher die nicht sichtbaren Erbanlagen umschließt. Wir sprechen hier über die amerikanische Pekingente als Rassegeflügel und nicht über gemästete weiße Wirtschaftsenten. Rassegeflügelzüchter sind Tierliebhaber, keine profitsüchtigen Wirtschaftsbetriebe, in deren Wortschatz tierisches Wohlbefinden und tierisches Seelenleben scheinbar nicht zu existieren scheint. Ein edler Kopf und ein anmutig, ganz sanft geschwungener Hals sitzen auf einem rechteckigen, seitlich gut gerundeten Körper mit weißem, fest anliegendem Gefieder. Dieser Satz spricht Bände und gilt als Leitfaden beim Züchten. Zur Rechteckform müssen Ober- und Unterlinie parallel verlaufen. Stark gewölbte Rücken sind ebenso verpönt. In der Unterlinie setzen die Enten am Hinterteil mit einem kleinen Legebauch ab. Gut so, denn irgendwo müssen die Eier für die künftigen Generationen ja her kommen. Wobei ich das Wörtchen „klein“ noch jahreszeitlich definieren möchte. Oft beginnen die Enten bereits Ende Oktober mit dem Legen, aber ich denke da beweisen die Preisrichter ausreichend Fingerspitzengefühl. Den Erpeln bleibt dieses Zugeständnis versagt. Der Körper sollte nur wenig angehoben getragen werden, also fast in der Waagrechten liegen. Dieser Lapsus wurde in den letzten Jahren enorm verbessert, dank stetiger Auslese. Um ein Gewicht von 3,5kg bei den Erpeln und 3,0kg bei den Enten zu erreichen, muss der Körper recht lang gestreckt und an den Seiten voll gerundet sein. Wird der Habitus zu klein, wirkt alles gedrungen und plump. Ich möchte es so ausdrücken - einfach unästhetisch. Ein leicht gewölbter, breit angesetzter Rücken drückt unweigerlich Kraft und Masse aus. Muskulös und durchtrainiert, wie ein Zehnkämpfer beim Wettkampf – so und nicht anders wünschen wir uns die Amerikaner. Geschlossen und fest am Körper liegen die nicht zu langen Flügel an. Kreuzen dürfen sie nicht. Der recht lange, gut entwickelte Schwanz wird geschlossen, in leichtem Winkel zum Rücken getragen. Nun haben wir gehört, dass Größe und Masse gefordert sind, bleibt anzumerken – aber bitte alles im richtigen Rahmen! So lala sind manche Amerikaner bereits direkt an der Größengrenze angekommen. Das Wort Übergröße zu gebrauchen, wäre ein Schnellschuss. Züchter und Preisrichter sind gut beraten im gemeinsamen Konsens gegenzusteuern. Behutsam auf Maß und Redlichkeit achten, abrupter Kurswechsel ist nicht von Nöten. Wenige Zentimeter hinter der Körpermitte sind die Läufe eingesteckt. Dunkelgelb bis orangefarbig mit hellen Krallen sollen sie sein. Damit bleibt genügend Bandbreite in der Zucht und in der Bewertung. Einem Zehnkämpfer ebenbürtig, stehen die Amerikaner auf kräftig ausgebildeten Läufen. Beleg dafür – die Ringgröße 18 in beiden Geschlechtern. Neueinsteiger aufgepasst, der Zeitpunkt des Beringens darf nicht in Vergessenheit geraten, die Halbwüchsigen können mitunter recht knochig sein. Und die Schenkel? Bei den Amerikanern keine große Sache, sie sitzen recht glatt in den Flanken. 60 Die amerikanischen Pekingenten Grobe, derb anmutende Köpfe und dicke Hälse, das passt einfach nicht zu dieser Rasse. Der Standard fordert einen länglichen Kopf mit glatten Backen bei leicht ansteigender Stirn. Im Folgetext lesen wir: Schädel nicht zu hoch, aber auch nicht zu flach. Alles, aber auch wirklich alles was uns an Deutsche Pekingenten erinnert, wird konsequent gestraft. Angefangen von B wie Backen über F wie Frisur bis S wie Stirn. Mitunter erkennen wir einen unschönen vollen, vereinzelt auch zu kurzen Kehlschnitt. Also bei der Zuchtauslese einmal mehr hinschauen. Wir wünschen keine filigranen Hälse wie wir sie von den Cayugaenten kennen, aber Adel und Anmut sind unabdingbar zu fordern. Die Proportionen der einzelnen Körperteile ergänzen sich bei den amerikanischen Pekingenten zu einem harmonischen Gesamtwerk. Dunkel sind die Augen, diese sitzen nicht allzu hoch im Kopf. Schnabel, Kopf und Hals müssen in ihrer Ausformung und Proportion einfach ästhetisch zusammenwirken, um vorne mitmischen zu können. Verhältnismäßig lang und breit ist der Schnabel. Leicht hohl bleibt die Firstlinie. Eine minimale löffelartige Ausbildung ist weder Vorzug noch Fehler. Als Schnabelfarbe wird hellgelb bis orangefarbig ohne Flecken gefordert. Die Bohne ist hell. Eingefleischte Züchter erkennen an der Schnabelfarbe die Legetätigkeit der Enten - sie wird ein wenig blasser. Immer noch sind raue Oberschnäbel ein leidiges Thema. Schnabelhöcker ein hartes Wort, aber wer da in der Zucht ein Auge zudrückt, muss beim Lesen der Bewertung wohl beide schließen. Ohne Wenn und Aber müssen Züchter und Preisrichter entsprechend hart durchgreifen. Nur strikte Zuchtauslese schafft Abhilfe. Hut ab wer Alttiere vorstellt, ihnen verzeihen wir gerne ein paar grüne Punkte auf dem Schnabel. Nicht so bei den Jungtieren, hier droht Punktabzug. Man glaubt es kaum, manchmal werden uns sogar Tiere mit dunkler Bohne vorgestellt – schade für das Standgeld kann ich da nur sagen. Erpel (oben) und Ente (unten) mit schöner Körperlänge und vollem Rumpf im Rechteckschnitt, wobei auf die gut gerundeten Seiten und volle Brust zu achten ist. Flache Stirn, kräftiger Schnabel. 61 Die amerikanischen Pekingenten Die Farbe wird mit weiß angegeben. Aber weiß ist nicht gleich weiß. Genau kennen wir vier Arten von weiß. Das 1. ist das silberweiß der Aylesburyenten, das 2. das gelbe Weiß der Deutschen Pekingenten, das 3. ist das rahmige Weiß der Streicherenten und eben dieses schlichte, aber deshalb nicht minder schwieriger zu züchtende Weiß der Amerikaner. Bei soviel weiß heißt es Linie halten. Gottlob ist im Standardtext mit Rücksicht auf die Mauser im Herbst leicht Dieser Erpel hat zwar eine gewisse Länge vorzeigen ist gelber Anflug gestattet. Ich dennoch zu flach im Rumpfaufbau. Unschön wirkt erinnere mich noch gut an die sich ebenfalls die absetzende Unterlinie aus. Schnabel, Tage unserer eigenen AmeriKopf, Hals und Gefieder ist in Ordnung. kanischen Pekingenten. Blütenweiß waren die Burschen, bis zum ersten Schnee. Sofort, so zu sagen über Nacht, hatten alle einen gelben Anflug. Warum? Es mag am lichtweißen Schnee liegen, eine plausible Erklärung habe ich bis heute nicht gefunden. Straff und fest anliegend wird das Gefieder gefordert. Hier sollten die Züchter auf harte, möglichst breite Deckfedern achten. Lockeres, flaumiges Gefieder drückt die Note. Mitunter kommt schon einmal Halskrause vor, das stört. Kommt dann auch noch Frisur nach Manier der deutschen Vettern dazu, wird der Weg wohl als Sonntagsbraten enden. Übrigens geben die Amerikaner mit ihrer hellen Haut und ihrem feinen Fleisch einen ganz vorzüglichen Braten ab. Mitunter kommt es wegen der Ausbildung der Erpellocken zu Ungereimtheiten. Alles was ordentlich gerollt aus dem Schwanzgefieder herausragt ist ausreichend, gleichgültig wie viele Locken zu sehen sind! Wer da gerade mal ein Federspitzchen zeigt, dem fehlen selbstverständlich Punkte. An die Fütterung stellen die amerikanischen Pekingenten keine besonderen Ansprüche. Körnerfütterung bietet mehrere Vorteile neben der Bequemlichkeit in Lagerung und Verfügung, ist der Aspekt einer festen Feder wohl hauptsächlich. Weichfutter kann angeboten werden und wird gerne aufgenommen. Für das Gefieder wirkt sich frisches Wasser besonders förderlich aus. Glücklich, wer seinen Tieren Auslauf an einen See oder Bach bieten kann. Wer dazu nicht in der Lage ist, der greift eben auf die verschiedensten Badebehältnisse zurück. Werden diese immer sauber gehalten, so bleibt ergo auch das Gefieder in einem gepflegten Zustand. Frisches, kühles Trinkwasser sollte getrennt gereicht werden. Solch eine Frisur hat bei den amerikanischen Pekingenten nichts zu suchen. 62 Die amerikanischen Pekingenten Ihre Legeleistung von ca. 120 Eiern kann sich sehen lassen. Dafür schreiten die Damen eher selten zur Brut. Na ja, mit Wirtschaftsgeflügel als Vorfahren lässt sich auch nichts Anderes erwarten. Die großen Mastbetriebe sind an Profit ausgerichtet, da bleibt das Wort Mutterglück schon im Vorfeld auf der Strecke. Da lob ich mir den Züchter der seinen Enten schon im Spätherbst liebevoll die Nester vorbereitet und ganz selbstverständlich einer brutlustigen Ente genügend Freiraum für diesen Urin- Spindelig, fast dürre Hälse, im Körper zu schmal. Nur das Hinterteil ist gut gefüllt. Es mangelt an der gewünschten stinkt einräumt. Im Umkehrschluss ist es Brustfülle. Auch die Körperhaltung ist zu aufgerichtet. wenig verwunderlich, dass die Amerikaner äußerst kunstbrutfest sind und ihre Schlupfrate keine Wünsche offen lässt. Die weißschaligen Eier haben im Mittel ein Gewicht von 70Gramm. Ob Kunst- oder Naturbrut, die wuseligen Wonneproppen bereiten Groß und Klein viel Freude. Den Küken verabreichen wir in den ersten Tagen ein Gemisch aus Haferflocken und Kükenmehl am besten mit einem Sud aus getrockneter Kamille (handelsüblicher Kamillentee ist ebenso geeignet). Die Entlein wachsen rasch heran und begnügen sich mit entsprechend pelletiertem Kükenfutter. Es sollte ständig zur Verfügung stehen, erst im Halbstarkenalter wird in Rationen und zu festen Zeiten gefüttert, so meine eigene Erfahrung. Grünfutter, besonders Salat, finden reisenden Absatz in der ganzen Sippe, egal ob alt oder jung. Trockene Einstreu, saubere Ausläufe und frisches Wasser in den Badebehältnissen gehören für eingefleischte Rassegeflügelzüchter zum Tagesgeschäft. Die beste Sorge ist die Vorsorge, saubere Tiere muss man nicht waschen. Gibt es trotzdem einmal Unreinheiten im Gefieder, so ist dieses vor der Ausstellung gegebenenfalls zu reinigen. Bitte nur sanfte Mittel verwenden und Vorsicht, so manche weiße Ente wurde schon „gelb“ gewaschen. Ganz am Rande erwähnt und nur der Vollständigkeit halber – Schnabel, Läufe und der Bundesring bedürfen vor jeder Ausstellung einer Reinigung. Anschließend wird mit einem im Fachhandel angebotenen Pflegemittel ganz sanft eingeölt. Wer regelmäßig Federwerk und Stallung kontrolliert, beugt unangenehmem Befall von Parasiten vor. Entsprechend werden auch die Transportkisten in die Reinigung und Desinfektion mit einbezogen. Sind sie nun auf den Geschmack gekommen? Unsere Amerikanischen Pekingenten sind Rassegeflügel vom allerfeinsten. An ihrem Ursprung als Wirtschaftsrasse kommen wir nicht vorbei, aber was uns da die versierten Züchterinnen und Züchter präsentierten, war und ist Rassegeflügel par excellence. Schlichte Eleganz oder sachliche Ästhetik, man mag es bezeichnen wie man will, die amerikanischen Pekingenten haben einen großen Schauwert. Wäre es jetzt nicht an der Zeit, es doch einmalmit dieser aparten Entenrasse zu probieren? Die Zunft der Amerikaner kann noch viele engagierte Züchter gebrauchen. Paul-Erwin Oswald 63 Nachruf In Ehrfurcht gedenken wir still, all unseren SV Mitgliedern die uns für immer verlassen haben. Ist auch Ihr Geist gegangen, Ihre Gedanken und Taten bleiben. Das Aufgebaute gilt es zu bewahren, das Angefangene gilt es zu vollenden. 64 !" ! #" $ % & "!"" ' ) ' + , + * & !"" ( * - Bitte Voranmeldung an Paul-Erwin Oswald Per Fax: 06249-6217 — email: [email protected]