erp: flexible alleskönner

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erp: flexible alleskönner
business-lösungen
cebit-trends 2007: crm, dms und erp
BJÖRN LORENZ
ERP: FLEXIBLE
ALLESKÖNNER
Der Mittelstand ist anspruchsvoll. Er verlangt flexible, zukunftssichere ERP-Systeme. Die Software soll
sich in vertikale Prozesse einklinken, kaum Kosten aufwerfen, auf offenen Standards basieren, in mittelstandsgerechten Häppchen serviert werden und möglichst ewig laufen. Viele ERP-Hersteller versprechen
genau dies. Grund genug, sie auf der CeBIT zu besuchen.
ie ERP-Gemeinde blickt optimistisch
in die Zukunft. Viele verweisen stolz
auf zweistellige Umsatzsteigerungen. Dementsprechend gut ist die Stimmung im Hinblick auf die CeBIT. Unter den Anbietern,
die wir für unsere Marktübersicht befragt
haben, bilden die CeBIT-Verweigerer eine
kleine Minderheit.
D
ABAS
Hersteller
Internet
Standort CeBIT
ABAS Software GmbH
www.abas.de
Halle 5, Stand A18
Peter Forscht, Chief Operating Officer
(COO) bei der ABAS Software AG, blickt erwartungsvoll nach Hannover: „Die Gesamtzahl der Besucher auf der CeBIT ist
2006 zwar konstant geblieben, doch im
Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der investitionsbereiten Unternehmen deutlich
gestiegen. Rund die Hälfte der Fachbesucher hatte ein konkretes Kaufinteresse. Für
dieses Jahr rechnen wir weiter mit einer
steigenden Zahl an Fachbesuchern.“
Die CeBIT sei zudem die Fachmesse mit der
größten internationalen Zugkraft. Dies decke
sich mit der zunehmenden Internationalisierung der abas-Business-Software. Neu sind
unter anderem erweiterte Funktionen in den
Bereichen Automotive, E-Business, Portallösungen oder Behälter-Management.
Die aktuelle Marktlage bewertet Peter
Forscht rundum positiv: „Gerade bei kleineren und mittelständischen Unternehmen
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„Im Vergleich zum Vorjahr
ist die Zahl der investitionsbereiten Unternehmen
unter den CeBIT-Besuchern deutlich gestiegen.“
„Die CeBIT ist für uns seit
Jahren die wichtigste
Messe zur Neukundengewinnung und Kontaktpflege.“
Peter Forscht, Chief Operating Officer
(COO) bei der ABAS Software AG
Manfred Hoffmann, Vertriebsleiter bei
der ALPHA Business Solutions AG
ist die Situation erfreulich. Das Schöne
daran ist, dass sich Deutschland besser als
der westeuropäische Durchschnitt entwickelt.“ So würden die Marktforscher für
ERP-Software mittlerweile ein Wachstum
von 5,7 Prozent prognostizieren, während
für die dazugehörigen IT-Services die Steigerungsrate bei 4,6 Prozent liegt. Da ABAS
nach eigenen Angaben vor allem in Wachstumsbranchen wie dem Maschinen- und
Anlagenbau vertreten ist, erwartet das Unternehmen für 2007 ein zweistelliges Umsatzwachstum.
ALPHA Business
Solutions
Hersteller
Internet
Standort CeBIT
ALPHA Business Solutions AG
www.abs-ag.de
Halle 5, Stand E36
ALPHA Business Solutions hat mit der ERPSoftware proALPHA vor allem mittelständische Handels- und Fertigungsbetriebe im
Visier. Die Zielgruppe reicht von 30 bis zu
3000 Mitarbeitern. Branchenlösungen exis-
tieren unter anderem für die Kunststoff-Industrie, die Möbelbranche oder den Ladenund Fahrzeugbau. Auf der CeBIT stellt das
Unternehmen erstmals neue Funktionen für
Programmbereiche wie Automotive, Projekt-Management und Service vor.
Doch für Manfred Hoffmann, Vertriebsleiter
bei der ALPHA Business Solutions AG, steht
nicht die Technik im Rampenlicht: „Die Unternehmen interessieren sich in zunehmendem Maße für die Dienstleistungskonzepte,
die hinter der Software stehen. Insbesondere die erfolgreiche Einführung der ERP-Software steht dabei im Vordergrund.“
ALPHA wartet mit einer Software-gestützten Einführungsmethodik auf, die betriebswirtschaftliche Potenziale und die Zielsetzung des Projekts bereits im Vorfeld analysiert. Den Messestand teilt sich das Unternehmen mit dem Tochterunternehmen Demand Software Solutions GmbH. Das Software-Haus präsentiert GENESIS4web, eine
ERP-Anwendung auf Basis von OpenSource-Technologie, die ausschließlich per
Webbrowser bedient wird. Sie ist auch als
Mietlösung erhältlich.
Business&IT 3/2007
Von Hannover schwärmt er: „Die CeBIT ist
für uns die wichtigste Messe zur Neukunden-Gewinnung und Kontaktpflege.“
AP Automation +
Productivity
Hersteller
Internet
P Automation + Productivity AG
www.ap-ag.com
Die AP Automation + Productivity AG
bleibt der CeBIT fern. „Das Informationsverhalten unserer Kunden hat sich in
den letzten Jahren geändert. Sie legen
großen Wert auf intensive Fachgespräche
abseits des Messetrubels“, sagt Michael
Vogt, Vorstand Vertrieb und Finanzen bei
der AP Automation + Productivity AG. Stattdessen setzt man auf eigene Veranstaltungen wie ein Partnerforum, das ebenfalls im
März stattfindet.
„Wir konnten im 1. Quartal 2007 gegenüber dem Vorjahr eine Umsatzsteigerung
von 19 Prozent sowie ein Plus bei der Rendite von 13 Prozent verbuchen“, verkündet
Vogt. Seine Software P2plus basiert vollständig auf Microsoft .NET und XML WebServices. Damit habe AP einen Technologievorsprung von zwei bis drei Jahren.
Die vorrangige Zielgruppe, Fertigungs- und
Handelsunternehmen aus dem gehobenen
Mittelstand, profitiert von einer Komplettlösung, die auch CRM und das Wissens-Management umfasst. An Erweiterungen sind
personalisierte Anwenderportale und die Verwaltung von Produkt-Informationen über den
gesamten Lebenszyklus hinzugekommen.
CSB-System
Hersteller
Internet
Standort CeBIT
CSB-System AG
www.csb-system.de
Halle 5, Stand D16
Das Software-Haus CSB-System legt ein besonderes Augenmerk auf Prozessfertiger
aus den Bereichen Pharma, Chemie und
Genussmittel. Als weitere Schwerpunkte
werden Handel, Logistik und Dienstleistungen angesehen.
Den ERP-Markt sieht Udo Hensen, Leiter
der Niederlassungen West und Nord bei
der CSB-System AG, im Umbruch: „Die Anbieter werden sich verstärkt auf den Mittelstand, das heißt auf Unternehmen mit bis
zu 500 Mitarbeitern, ausrichten.“
Business&IT 3/2007
Die CSB-System AG ist für den Kampf um
Marktanteile gut aufgestellt, meint Hensen:
„Wir wachsen seit Jahren konstant und sind
mittlerweile in mehr als 30 verschiedenen
Ländern aktiv.“ Die Schwerpunkte auf der
CeBIT 2007 sieht er bei der Warenverfolgung mit RFID-Funkchips und bei mobilen
Lösungen. Zudem wird CSB-System ein
elektronisches Fahrtenbuch für die gleichnamige ERP-Lösung vorstellen.
Die CeBIT ist für Hensen ein gutes Forum,
um Kontakte zu knüpfen: „Die werbewirksamen Auftritte großer Unternehmen sind
in jüngster Vergangenheit zugunsten von
Fachgesprächen in ruhigerem Umfeld in
den Hintergrund getreten.“
Delta Barth
Hersteller
Internet
Standort CeBIT
Delta Barth Systemhaus GmbH
www.delta-barth.de
Halle 4, Stand A58
Delta Barth ist zum 15. Mal in Hannover
vertreten. „Große Messen sind für Spezialisten eine gute Gelegenheit, um sich einem
breiteren Publikum vorzustellen“, findet Andreas Barth, Geschäftsführer der Delta Barth
Systemhaus GmbH. „Uns geht es weniger
um konkrete Abschlüsse oder die Zahl qualifizierter Kontakte. Wir wollen vielmehr
alle Interessenten überzeugen, unsere ERPSoftware DELECO genauer unter die Lupe
zu nehmen. Mit anderen Worten: Wir wollen uns eine gute Ausgangsposition für
Nachkontakte erarbeiten.“
Angesprochen fühlen dürfen sich vor allem
Fertigungsbetriebe ab 50 Mitarbeitern: beispielsweise aus der Metallverarbeitung, der
Elektrotechnik, dem Maschinen- oder Anlagenbau.
Die Branchen-Ausrichtung spielt laut Barth
eine immer größer werdende Rolle bei
Kaufentscheidungen: „Die Betriebe wollen
weg von ihren Inseln und bevorzugen
Komplettlösungen aus einer Hand. Diese
sollten mit Blick auf den Funktionsumfang,
„Unsere Kunden legen
großen Wert auf intensive
Fachgespräche abseits des
Messetrubels.“
Michael Vogt, Vorstand Vertrieb und
Finanzen bei der AP Automation +
Productivity AG
die Zukunftssicherheit und den Einführungsaufwand überzeugen.“
Neue Lösungen sind etwa DELECO IMS,
eine Programm-Erweiterung für die Instandhaltung, und DELECO-Leitstand für
die Visualisierung von Fertigungsaufträgen.
godesys
Hersteller
Internet
Standort CeBIT
godesys AG
www.godesys.de
Halle 5, Stand A35
Die Veränderung am ERP-Markt sieht auch
Godelef Kühl, Vorstand der godesys AG:
„Seit Mitte 2006 können wir eine deutliche
Belebung feststellen. Da vor allem die
Nachfrage aus dem Mittelstand wächst,
profitieren wir von dem Trend.“
Die Unternehmenslösung SO:Business basiert auf der neuesten Service-orientierten
Architektur (SOA) und wird als EnterprisePortal eingesetzt. Dadurch können Kunden
das System, ohne programmieren zu müssen, an ihre Bedürfnisse anpassen.
Zur Zielgruppe gehören mittelständische
Handels-, Fertigungs- und Dienstleistungs-
„Die CeBIT bietet immer
noch den bundesweit
besten Überblick über
den ERP-Markt.“
Godelef Kühl, Vorstand bei der
godesys AG
„Große Messen sind für
Spezialisten eine gute
Gelegenheit, um sich
einem breiteren Publikum
vorzustellen.“
Andreas Barth, Geschäftsführer der
Delta Barth Systemhaus GmbH
„Die werbewirksamen
Auftritte großer Unternehmen sind Fachgesprächen in ruhigerem
Umfeld gewichen.“
Udo Hensen, Leiter der Niederlassungen West und Nord bei der
CSB-System AG
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Regensburg, Langobardenstr. 2, 0941 7057855
Würzburg, Am Handelshof 7, 0931 32997-77
„Wir können unsere
Zielgruppe auf der CeBIT
nicht mehr in dem Maße
adressieren, wie das noch
vor einigen Jahren der
Fall war.“
„Die Internationalität der
Messe entspricht unserer
Kundenbasis und unserer
Philosophie.“
Hermann Stehlik, Vice President
Marketing EMEA bei Infor
Wilfried Gschneidinger, Managing
Director bei IFS Central Europe
betriebe. Es existieren Branchenlösungen
für das Gesundheitswesen und für das
Baugewerbe.
Zu den Markttrends zählt Kühl vor allem
Portale und Service-orientierte Architekturen. Hannover ist für ihn ein Pflichttermin:
„Die CeBIT bietet immer noch den bundesweit besten Überblick über den ERP-Markt.
Das ist für uns eine gute Gelegenheit, die
Entscheider in den Unternehmen gezielt
mit Informationen zu versorgen.“
IFS
Hersteller
Internet
IFS Deutschland GmbH & Co. KG
www.ifsworld.com/de
Nicht präsent sein auf der CeBIT wird IFS.
„Die CeBIT konzentriert sich zunehmend
auf Konsumententhemen wie etwa Mobile
Computing und Telefonie. Dadurch hat sich
die Besucherstruktur verändert: weniger ITFachbesucher, mehr Endverbraucher. Wir
können unsere Zielgruppe deshalb nicht
mehr in dem Maße adressieren, wie das
noch vor einigen Jahren der Fall war“, stellt
Wilfried Gschneidinger fest, Managing Director bei IFS Central Europe.
Die Unternehmenssituation sieht er positiv:
„2006 war für uns ein Rekordjahr. Es hat
sich gezeigt, dass angesichts der starken
Globalisierung im ERP-Markt die Chancen
für Anbieter mit internationalem ProduktPortfolio gestiegen sind.“
Zu den derzeit wichtigsten Trends zählt er
neben SOA-Technologien Multi-Side-Lösungen, mit deren Hilfe integrierte ERP-Anwendungen an verschiedenen Unternehmensstandorten laufen können. Aspekte,
bei denen die eigene ERP-Software IFS Applications gut positioniert ist. In der aktuellen Version 7 hat IFS vor allem die Bedienführung und die Visualisierung betriebswirtschaftlicher Informationen verbessert. Die
Komponentenstruktur sorgt für einen individuellen Ausbau des Systems.
Zur Zielgruppe zählen produzierende Unternehmen aus den Bereichen High-Tech,
Automotive, diskrete Fertigung, Anlagenund Maschinenbau. Die Mitarbeiterzahl
sollte zwischen 100 und 500 liegen.
Infor Global Solutions
Hersteller
Internet
Standort CeBIT
Infor Global Solutions GmbH
www.infor.de
Halle 5, Stand C24; Halle 3, Stand 45/
Infopoint 3
Auch Infor betont seine Rolle als globaler
Anbieter. Anders als IFS hat sich das Unternehmen gerade deswegen für die Präsenz
auf der CeBIT entschieden. „Die Internationalität der Messe entspricht unserer Kundenbasis und unserer Philosophie: Infor-Lö-
Die Prozess-Integration in vertikalen Lieferketten ist ein häufiger Grund für den
Wechsel der Unternehmens-Software.
Foto: Infor
Business&IT 3/2007
49
business-lösungen
cebit-trends 2007: crm, dms und erp
„Wir nutzen die CeBIT, um
mit Bestandskunden und
Vertriebspartnern ins Gespräch zu kommen.“
Claudia Harth, Marketing-Leiterin bei
der Mesonic Business Software GmbH
Frank Steinberg, Produkt-Manager bei
der Lexware GmbH & Co. KG
sungen sind weltweit im Einsatz, und auf
der CeBIT kommen Besucher aus aller Welt
zusammen“, weiß Hermann Stehlik, Vice
President Marketing EMEA bei Infor.
Zudem habe man in den vergangenen Jahren immer gute Ergebnisse erzielt.
Anstatt eine Lösung um unterschiedliche
Module zu erweitern, setzt das SoftwareHaus für die einzelnen Branchen auf unterschiedliche Standard-Anwendungen:
■ Prozessfertiger können sich einen ersten
Eindruck von der Branchen-Software Infor
ERP Blending verschaffen,
■ für kundenorientierte Unternehmensbereiche dürfte Infor Epiphany CRM interessant sein.
■ Fürs Business Performance Management
stellt Infor mit EPM Dashboards eine verbesserte Visualisierung von Geschäftsdaten vor.
■ Das Supply Chain Management bereichern eine neue Version des Infor SRM SupplyWEB und spezielle Lösungen für die
Prozess-Industrie.
„Wir haben uns genau in der Marktlücke
zwischen All-in-One- und Stand-alone-Anbietern positioniert. Generalisten können
bei unserer Funktionstiefe nicht mehr folgen“, erklärt Hermann Stehlik. Infor visiert
vor allem Unternehmen aus dem gehobenen Mittelstand an.
Lexware
Hersteller
Internet
Standort CeBIT
Lexware GmbH & Co. KG
www.lexware.de
Halle 5, Stand A481
Lexware nutzt die CeBIT nach eigenem Bekunden vor allem, um mit Bestandskunden
und Vertriebspartnern ins Gespräch zu
kommen. Die Zielgruppe bilden Freiberufler, Selbstständige, kleine und mittelständische Unternehmen.
Die kaufmännischen Komplettpakete financial office und business office sind branchenneutral. Doch in den letzten Jahren
sind Pakete für Handwerksbetriebe und
50
„Wir haben mit dem Mittelstandsfokus der CeBIT
stets gute Erfahrungen gemacht.“
„Sehen und gesehen werden gehört auch zum Business.“
Handelsunternehmen hinzugekommen.
„Die Branchenlösungen werden auf der
CeBIT zu den zentralen Themen gehören.
Mit ihrer Hilfe unterstützen wir unsere Kunden effizienter und können gleichzeitig neue
Zielgruppen erschließen“, betont Frank
Steinberg, Produkt-Manager bei Lexware.
Die zweite Hauptrolle fällt dem Versand
elektronischer Rechnungen zu, die seit
dem Jahreswechsel nur noch in signierter
Form steuerlich absetzbar sind. „Von der
Erfassung, über Druck und Kuvertierung bis
hin zu Versand und Archivierung kosten papiergebundene Rechnungen im Schnitt
5,30 Euro. Die digitale Alternative verursacht lediglich 20 Prozent der Aufwendungen“, stellt Frank Steinberg klar. Eine entsprechende Funktion ist seit der Version
2007 der betriebswirtschaftlichen Anwendungen von Lexware integriert.
Mesonic
Hersteller
Internet
Standort CeBIT
Mesonic Business Software GmbH
ww.mesonic.com
Halle 5, Stand F18
Für Mesonic ist die CeBIT ein fester Termin.
„Auch wenn die CeBIT als Plattform für das
Knüpfen neuer Geschäftsbeziehungen an
Bedeutung verloren hat, ist sie für die
Imagepflege noch immer sehr wichtig.
Sehen und gesehen werden gehört eben
auch zum Business“, weiß Claudia Harth,
Marketing-Leiterin bei der Mesonic Business Software GmbH.
Zum Niedergang der Fachmessen als Entscheidungsfaktoren für Investitionen sagt sie:
„Es gibt heute mehr Möglichkeiten, um sich
über neue Produkte zu informieren. Ein gutes
Beispiel sind hierfür die Online-Messen.“
Mesonic wird in Hannover die auf Java basierende, Plattform-unabhängige ERP-Software Enterprise WINLine vorstellen. Der
Zugriff auf den Unternehmensserver erfolgt
über den Webbrowser. „Das ist kostengünstiger und vor allem schneller als bei
Karsten Schopp, Product Manager Microsoft Dynamics AX bei der Microsoft
Deutschland GmbH
den meisten Client-/Serversystemen“, unterstreicht Claudia Harth.
Ebenfalls im Marschgepäck hat Mesonic
ein neues Modul für das Human Resource
Management und verbesserte Versionen
von WINLine ERP sowie WINLine CRM.
Sämtliche Mesonic-Lösungen sind branchenneutral. Die individuelle Ausrichtung
überlässt das Unternehmen seinen Vertriebspartnern.
Microsoft
Hersteller
Internet
Standort CeBIT
Microsoft Deutschland GmbH
www.microsoft.com/germany
Halle 4, Stand A38
Die thematische Breite der CeBIT passt gut
zum Produkt-Angebot von Microsoft, das
sich eher als Lösungs-Anbieter und weniger
als Hersteller einzelner Applikationen präsentiert. Ein Schwerpunkt ist das Thema „Integration“. Am Beispiel der UnternehmensSoftware Microsoft Dynamics NAV, die
Ende März in der Version 5 auf den Markt
kommt, können interessierte Unternehmen
das Zusammenspiel mit Office 2007 genau
unter die Lupe nehmen.
„Mit Hilfe von Office XML können Anwender beispielsweise ERP-Daten einsehen,
ohne die Office-Umgebung verlassen zu
müssen“, gibt Karsten Schopp, Product
Manager Microsoft Dynamics AX bei der
Microsoft Deutschland GmbH, einen Ausblick auf die neuen Funktionen. Ebenfalls
verbessert wurden die Bereiche Supply
Chain Management, Finanzen und Business Intelligence.
Zum Marktumfeld sagt Schopp: „Viele Unternehmen haben zuletzt zum Jahrtausendwechsel in ihre ERP investiert. Nach sieben
Jahren Laufzeit entsprechen viele Anwendungen nicht mehr den aktuellen Anforderungen.
Hinzu kommt die verstärkte Nachfrage aus
dem KMU-Umfeld. Immer mehr kleine Unternehmen erkennen den positiven Nutzwert
integrierter Unternehmenslösungen.“
Business&IT 3/2007
„Wir unterstützen die
Deutsche Oracle Anwendergruppe und unsere
Partner, die auf der CeBIT
ausstellen.“
Christian von Stengel, Senior Direktor
Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung bei der Oracle Deutschland GmbH
Zum Messeverlauf meint Schopp optimistisch: „Wir haben mit dem Mittelstandsfokus
der CeBIT stets gute Erfahrungen gemacht.“
Oracle
Hersteller
Internet
Standort CeBIT
Oracle Deutschland GmbH
www.oracle.com/global/de
Deutsche Oracle Anwendergruppe
in Halle 5, Stand E04; Halle 9, Public
Sector Park
Oracle stellt nicht mehr auf Fachmessen
wie CeBIT und Systems aus, sondern setzt
auf die eigene Veranstaltung Oracle OpenWorld und den interaktiven Gedankenaustausch mit Kunden und Interessenten über
das Internet oder Anwendergruppen.
Interessierte Unternehmen können die Lösungen von Oracle dennoch auf der CeBIT
sehen. „Wir unterstützen die Deutsche
Oracle Anwendergruppe und unsere Partner, die auf der CeBIT ausstellen“, erklärt
Christian von Stengel, Senior Direktor Vertrieb und Mitglied der Geschäftsleitung bei
der Oracle Deutschland GmbH. Auch am
Mittelstandsforum, das von der Messe Hannover und dem Branchenverband BITKOM
organisiert wird, beteiligt sich Oracle.
Zentrale Themen werden neben der schlanken Fertigung vor allem die Umsetzung
Nachfrage-gesteuerter Produktionsprozesse
sein. Zu den neuen Lösungen gehört unter
anderem die ERP-Software JD Edwards Enterprise One, die sich vor allem an mittelständische Automobil-Zulieferer und Industriebetriebe richtet.
oxaion
Hersteller
Internet
Standort CeBIT
oxaion ag
www.oxaion.de
Halle 5, Stand A38
Auch oxaion registriert die sinkende Bedeutung großer Fachmessen. „Der Ausstellungsschwerpunkt verlagert sich zunehBusiness&IT 3/2007
„Die Zeiten der Laufkundschaft sind längst vorbei.
Über 80% der Termine stehen heute schon vor Beginn der Messe fest.“
„Der Ausstellungsschwerpunkt verlagert sich
zunehmend in Richtung
Branchen- und Spezialmessen.“
Peter Dibbern, Leiter Marketing Communications und Mitglied der Geschäftsführung bei PSIPENTA
Uwe Kutschenreiter, Vorstand der
oxaion ag
mend in Richtung Branchen- und Spezialmessen“, hat Uwe Kutschenreiter, Vorstand
der oxaion ag, erkannt. Mit der gleichnamigen ERP-Lösung adressiert Oracle vor allem
mittelständische Fertigungs-, Handels- und
Dienstleistungsbetriebe.
Von der CeBIT erhofft sich Kutschenreiter
einen positiven Schub: „Das Investitionsklima ist derzeit in vielen Marktsegmenten
sehr positiv. Das schlägt sich in einer allgemein steigenden Nachfrage nach ERPLösungen nieder.“
Zu den neuen Funktionen gehört ein Order
Entry Cockpit für die schnelle Auftragserfassung zwischendurch. Eine Geräteakte liefert zudem alle erforderlichen Informationen zu einzelnen Bauteilen auf einen Blick.
Und der neue Helpdesk verbessert die Service-Abwicklung in den Unternehmen.
Zu den aktuellen Trends rechnet Kutschenreiter die Verzahnung von ERP und Telekommunikation: „Vor allem die mobile Bereitstellung von Unternehmensdaten in
Echtzeit gewinnt bei neuen Projekten zunehmend an Bedeutung.“
PSIPENTA
Hersteller
Internet
Standort CeBIT
PSIPENTA Software Systems GmbH
www.psipenta.de
Halle 5, Stand D26/1 (ERP-Park);
Halle 17, Stand B50
Das Berliner Software-Haus PSIPENTA
nutzt den ERP-Park von Trovarit, um als
Partner dabei zu sein. „Es geht hier nicht
um Masse, sondern um Klasse. Die Zeiten
der Laufkundschaft sind längst vorbei. Über
80 Prozent der Termine stehen heute schon
vor Beginn der Messe fest“, erklärt Peter
Dibbern, Leiter Marketing Communications und Mitglied der Geschäftsführung
bei PSIPENTA.
Im Mittelpunkt steht das Zusatzpaket PSIpenta Plus. Unternehmen können damit die ERPSoftware PSIpenta um zusätzliche Funktionen für Einkaufssynchronisierung, mobilen
Datenabgleich und Lieferterminierung erweitern. Zudem stellt PSIPENTA mit PSIpenta
professional ein speziell auf projektorientierte Fertigungs-Unternehmen und Dienstleistungsbetriebe zugeschnittenes Enterprise
Project Management System (EPM) vor.
Zur Zielgruppe des Software-Hauses zählen mittelständische Fertigungsbetriebe.
Die vereinfachte Skalierbarkeit erlaubt laut
PSIPENTA auch den Einsatz im gehobenen
Mittelstand.
Zum Thema Markttrends sagt Dibbern:
„Das Phänomen SOA ist für den Mittelstand irrelevant. Und dass sich die Großen
der Branche mittelständischen Betrieben
zuwenden, ist hinreichend bekannt.“
Sage bäurer
Hersteller
Internet
Standort CeBIT
Sage bäurer GmbH
www.sagebaeurer.de
Halle 4, Stand B04
Der inzwischen zu Sage gehörende ERPAnbieter bäurer ist, zumindest was das
Thema Service Oriented Architecture (SOA)
angeht, anderer Meinung als PSIPENTA:
„Immer mehr mittelständische Unternehmen scheuen die Abhängigkeit von einem
Systemanbieter und setzen stattdessen auf
offene Plattformen“, beobachtet HelgeFrank Zimpel, Produkt-Manager bei der
Sage bäurer GmbH.
Ein Vorteil offener Technologien sei der einfache Aufbau integrierter Geschäftsprozesse. „Die Automatisierung der Abläufe in
vertikalen Lieferketten gehört zu den wichtigsten neuen Anforderungen, die Mittelständler an moderne ERP-Systeme stellen“,
unterstreicht Zimpel.
Die neue Programmbasis der Unternehmenslösungen bäurer industry und bäurer
trade ist Java. WebServices, XML und zusätzliche Open-Source-Komponenten komplettieren die Plattform. So können sich
Unternehmen künftig ihre ERP-Software
aus 80 Modulen selbst zusammenstellen.
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business-lösungen
cebit-trends 2007: crm, dms und erp
„Bei Messebesuchen geht
es nicht nur um technische
Details, sondern vor allem
um die Kompetenz des Anbieters.“
Helge-Frank Zimpel, Produkt-Manager
bei der Sage bäurer GmbH
Neu sind Module für das Projekt- und
Workflow-Management, Module für den
Maschinen- und Anlagenbau, ein Pfandsystem für den Kraftfahrzeug-Teilehandel
oder Alternativ-Artikel für die Kundenberatung im technischen Handel. Angesprochen dürfen sich vor allem Fertigungsbetriebe und technische Handelsunternehmen fühlen.
Über die CeBIT äußert sich Zimpel positiv:
„Bei Messebesuchen geht es nicht nur um
technische Details, sondern vor allem um
die Kompetenz des Anbieters.“
SBS Software
Hersteller
Internet
Standort CeBIT
SBS Software GmbH
www.sbs-software.de
Halle 5, Stand A19
Bei SBS Software lassen sich die Einzelanwendungen SBS Rewe plus, SBS Lohn plus
und SBS Wawi plus zu einem kompletten
ERP-System kombinieren. Die Zielgruppe
bilden vor allem mittelständische Unternehmen. Spezielle Branchenlösungen gibt
es nicht.
„Mit der Verschmelzung der einzelnen Anwendungen liegen wir genau im Trend“,
findet Hans-Joachim Orleth, Vertriebsleiter
bei der SBS Software GmbH.
Das aktuelle Marktumfeld für ERP-Lösungen bewertet er optimistisch: „Nach der allgemeinen Zurückhaltung der letzten Jahre
hat sich das Klima merklich verbessert.” Als
Markttrends bezeichnet er die elektronische Archivierung, den mobilen Datenzugriff sowie das Zeit- und PersonalManagement.
Auf der CeBIT präsentiert sich die SBS Software GmbH auf einem gemeinsamen Stand
mit sieben Vertriebspartnern. „Wir wollen
vor allem eine höhere Bekanntheit unserer
Lösungen erreichen, hoffen aber auch auf
interessante Kunden- und Interessentenkontakte“, blickt Hans-Joachim Orleth
nach vorn.
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„Wir wollen auf der CeBIT
eine höhere Bekanntheit
unserer Lösungen erreichen.“
„Man sollte nicht den
Fehler machen und Messen wie die CeBIT unterschätzen.“
Hans-Joachim Orleth, Vertriebsleiter
bei der SBS Software GmbH
Corinna Becker, Pressesprecherin bei
der SoftENGINE GmbH
SoftENGINE
Hersteller
Internet
Standort CeBIT
SoftENGINE GmbH
www.softengine.de
Halle 6, Stand B16
Corinna Becker, Pressesprecherin bei der
SoftENGINE GmbH, schätzt die CeBIT als
Kommunikationsplattform: „Man sollte
nicht den Fehler machen und Messen wie
die CeBIT unterschätzen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass man mit einem gelungenen Messeauftritt noch immer Erfolge verbuchen kann.“ Einen Grund hierfür sieht
sie in der zunehmenden Bedeutung von
Beratung und Dienstleistung bei der Produktauswahl.
SoftENGINE stellt in Hannover die aktuelle
Version 5.2 der ERP-Software BüroWARE
vor. Viele der neuen Funktionen, zu denen
Kampagnen-Management und Telefonmarketing gehören, dürften vor allem im Vertrieb und im Marketing gut ankommen.
Hinzu kommen Programm-Erweiterungen
wie die digitale Zollabwicklung oder die
eBay-Auktionssteuerung. BüroWARE ist für
kleine und mittelständische Unternehmen
gedacht und in zahlreichen Branchenausprägungen, etwa für Tierärzte, Vermieter,
Versandhändler oder Baumärkte erhältlich.
SOU Systemhaus
Hersteller
Internet
SOU Systemhaus GmbH & Co. KG
www.sou.de
Die SOU Systemhaus GmbH & Co. KG
spricht mit der Pattform übergreifenden Unternehmens-Software sou.MatriXX mittelständische Unternehmen an. Einen speziellen Branchenfokus gibt es nicht.
Zu den Besonderheiten der Software gehört
der Hang zum Controlling. So können Anwender das betriebliche Rechnungswesen
mit der Programm-Erweiterung sou.MatriXX_Control ausbauen. Das Zusatzmodul
Projekt-Management lässt sich direkt in das
Finanz-Controlling einordnen.
„Der Mittelstand fordert im zunehmenden
Maße Management-Informations-Systeme
und erweiterte Funktionen im Controlling“,
weiß Marco Mancuso, kaufmännischer Geschäftsführer beim SOU Systemhaus.
Auf der CeBIT ist das Software-Haus nicht
vertreten. „Wie unsere Kunden gehen wir
beim Einsatz unseres Budgets zielführend
und strategisch vor. Wir konzentrieren uns
deshalb auf Zielgruppen-orientierte Veranstaltungen. Die CeBIT gehört nicht dazu“,
stellt Mancuso klar.
Step Ahead
Hersteller
Internet
Standort CeBIT
Step Ahead AG
www.stepahead.de
Halle 5, Stand A17
Die CeBIT hat für die Step Ahead AG einen
besonderen Stellenwert. „Unser Ziel ist es,
den Besuchern als verlässlicher SoftwarePartner für Unternehmenslösungen in Erinnerung zu bleiben“, verrät Daniela Hinz,
Marketing & PR Managerin bei Step Ahead.
Darüber hinaus sei die Computershow für
die Betreuung des Partnernetzes von hoher
Bedeutung. In Sachen Neukunden-Akquise
seien hingegen Spezialmessen besser geeignet. Dennoch: „Die CeBIT hat es geschafft,
sich nach und nach für spezielle Themen
wie ERP, CRM oder DMS zu öffnen.“
Step Ahead präsentiert in Hannover neue
Funktionen der ERP-Software Steps Business Solution. Ein Highlights ist das Business Cockpit, das sich individuell konfigurieren lässt und Anwendern aktuelle Informationen zu Geschäftszahlen, Kunden
oder anstehenden Terminen liefert. Weitere
Neuerungen betreffen die Integration in Office 2007 und Windows Vista, Verbesserungen bei Vertrieb und Handel sowie zusätzliche Funktionen für Verleihfirmen.
Zur Zielgruppe zählen kleine und mittelständische Unternehmen mit bis zu 200
Business&IT 3/2007
„Wir konzentrieren uns
auf Zielgruppen-orientierte
Veranstaltungen. Die
CeBIT gehört nicht dazu.“
Marco Mancuso, kaufmännischer
Geschäftsführer der SOU Systemhaus
GmbH & Co. KG
Mitarbeitern. Branchenlösungen existieren
für den Handel und die Fertigung hochwertiger Güter. So gibt es Module für Hersteller
von Biogas-Anlagen oder IT-Systemhäuser.
TOPIX
Hersteller
Internet
TOPIX Informationssysteme AG
www.topix.de
TOPIX kehrt nach 14 Jahren der CeBIT den
Rücken. „Die Bedeutung der CeBIT hat
speziell im Segment der ERP-Lösungen für
kleine und mittelständische Betriebe in den
letzten Jahren kontinuierlich abgenommen.
Business&IT 3/2007
„Die Bedeutung der CeBIT
für kleine und mittelständische Betriebe hat in den
letzten Jahren kontinuierlich abgenommen.“
„Die CeBIT hat es geschafft, sich für spezielle
Themen wie ERP, CRM
oder DMS zu öffnen.“
Daniela Hinz, Marketing & PR Managerin bei der Step Ahead AG
Das ersparte Budget werden wir in eine
Roadshow und Direktmarketing-Aktionen
investieren“, erläutert Rainer Lang, zuständig für Marketing und Kommunikation bei
der TOPIX AG.
Die Zielgruppe der ERP-Software TOPIX:5
bilden vor allem kleine und mittelständische Unternehmen, wobei der Schwerpunkt auf Handels- und Dienstleistungsbetrieben sowie der Kreativbranche liegt.
Letztere dürfte freuen, dass TOPIX:5 auch
auf Apple-Macintosh-Rechnern läuft.
Zu neuen Funktionen äußert sich Lang vorsichtig: „Sie werden unter anderem die Programmbereiche CRM, Projektverwaltung
und Lohnabrechnung betreffen.“
Rainer Lang, zuständig für Marketing
und Kommunikation bei der TOPIX AG
Zu den wichtigsten Markttrends zählt er
das veränderte Kaufverhalten der KMU:
„Die Unternehmen erwarten neben der
Prozess-Optimierung vor allem eine signifikante Verbesserung der Analysefunktionen
ihrer ERP-Software.“
Fazit
Ähnlich wie anderen Bereichen betriebswirtschaftlicher Software fehlen dem ERPMarkt die Trends. Auf technischer Seite verweisen viele Marktteilnehmer auf SOA.
Immerhin: Die Nachfrage nach ERP-Lösungen steigt. Vor allem der Mittelstand investiert wieder.
tf
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business-lösungen
cebit-trends 2007: crm, dms und erp
I N T E R V I E W
Ralf Gärtner, Geschäftsführer der SoftM Semiramis GmbH & Co. KG und Vorstand
Marketing und Vertrieb der SoftM Software und Beratung AG
Im Gespräch mit Björn Lorenz für Business&IT über den ERP-Markt und die CeBIT
Business&IT: Herr Gärtner, SoftM hat Ende letzten Jahres mit
Semiramis ein ambitioniertes, aber letztlich gescheitertes ERPProjekt übernommen. Warum?
Ralf Gärtner: Semiramis ist keineswegs gescheitert. Mit mehr
als 200 Kunden, die in rund drei Jahren gewonnen werden konnten, ist die Java-basierte ERP-Lösung kerngesund und erfolgreich. Das zeigt auch das Netzwerk mit den mehr als 30 Vertriebspartnern. Aus wirtschaftlicher Sicht war das Unternehmen
auf einem guten Weg. Zwar decken die Lizenz- und Pflegeerlöse
derzeit noch nicht die Entwicklungs-, Vertriebs- und Marketingkosten ab, doch der Break-even-Point steht kurz bevor.
Business&IT: Warum dann die Insolvenz?
Ralf Gärtner: Die ist aus unserer Sicht auf einem Dissenz der damaligen Gesellschafter zurückzuführen. Da man sich nicht über
die weitere Finanzierung einigen konnte, stieg einer der Investoren aus.
Business&IT: Wie wird es mit Semiramis weitergehen?
Ralf Gärtner: Wir werden die Stärken in puncto Technologie, Ergonomie und Flexibilität weiter ausbauen. Davon abgesehen,
setzen wir natürlich auch neue Impulse, etwa in Sachen Branchen-Orientierung und Internationalität.
Business&IT: Haben Sie in der Kürze der Zeit schon etwas verbessern können?
Ralf Gärtner: Wir haben zunächst für Kontinuität gesorgt, indem
wir die Mitabeiter und das Partnernetzwerk übernommen haben.
Eine Maßnahme, die schnell Früchte getragen hat: Bereits im Januar konnten wir vier neue Kunden für Semiramis gewinnen.
Business&IT: Rechnet man die SoftM Suite und Greenax hinzu,
gibt es mittlerweile drei ERP-Anwendungen im Produktprogramm – eine Bauchladen-Strategie?
Ralf Gärtner: Bei der Ankündigung von Greenax vor einem Jahr
haben wir uns zum Ziel gesetzt, einer der bedeutenden Player
für Java-basierte, mittelständische ERP-Lösungen zu werden.
Mit der Insolvenz der Semiramis im Oktober 2006 gab es die
Chance, das wichtigste Wettbewerbsprodukt zu erwerben. Die
Gelegenheit haben wir genutzt. Unser Ziel haben wir so schneller als erwartet umgesetzt.
Business&IT: An welche Branchen und Unternehmensgrößen
richten sich die drei ERP-Lösungen?
Ralf Gärtner: Zielgruppe ist der Mittelstand, insbesondere Unternehmen ab 50 Mitarbeitern. Bei der SoftM Suite liegt ein
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Schwerpunkt auf der IBM iSeries bzw. System i. Greenax und
Semiramis sind Plattform-unabhängige Java-Anwendungen.
Hiermit adressieren wir vor allem Handel, Prozess-Industrie, diskrete Fertigung und Dienstleister.
Business&IT: Was gibt es auf der CeBIT am SoftM-Stand zu entdecken?
Ralf Gärtner: Wir werden zu allen ERP-Produkten Neuerungen
vorstellen. Bei Semiramis 4.3 gibt es beispielsweise neue Funktionen für Vertrieb, Beschaffung und Logistik. Greenax kann in
der Version 6.4 mit einer Chargenverwaltung und der Verarbeitung kontraktbezogener Aufträge aufwarten. Bei der SoftM
Suite ist ein neues Cockpit mit Kennzahlen und Trends für das
Unternehmens-Management hinzugekommen.
Business&IT: Welche Bedeutung haben große Querschnittsmessen wie die CeBIT für SoftM überhaupt noch?
Ralf Gärtner: Die CeBIT ist aus unserer Sicht immer noch eine
ausgezeichnete Plattform, um Kontakte zu knüpfen. Speziell im
Bereich ERP ist sie die unbestrittene Leitmesse. Wer sich über
Neuigkeiten am ERP-Markt informieren will, trifft hier alle relevanten Anbieter.
Business&IT: Was sind aus Ihrer Sicht die aktuellen Trends am
ERP-Markt?
Ralf Gärtner: ERP-Lösungen werden künftig flexibler werden –
auf Basis von Service-orientierten Architekturen (SOA). Eine solche Software besteht aus kleinsten Funktionsbausteinen, die
sich jederzeit abrufen, wiederverwenden und nach Belieben
kombinieren lassen. Die Anpassung an neue Marktsituationen,
die Integration von Drittsystemen oder die Anbindung neuer Niederlassungen werden durch SOA erleichtert. Gerade der Mittelstand wünscht eine Flexibilität, wie sie bei unseren Java-Lösungen Semiramis und Greenax zu finden sind.
Business&IT: Wie beurteilen Sie die aktuelle Marktentwicklung?
Ralf Gärtner: Mit dem Einstieg in den Java-ERP-Markt war für
uns 2006 ein Jahr des Übergangs. Nach den aktuellen Zahlen von
IDC und Forrester wird das ERP-Segment in den kommenden
Jahren um vier bis sechs Prozent wachsen. Dank unserer marktgerechten Produkte werden wir daran in hohem Maße teilhaben.
Business&IT: Wo genau ist SoftM auf der CeBIT zu finden?
Ralf Gärtner: Die SoftM AG präsentiert ihr Portfolio in Halle 5 am
Stand C04. Unsere Tochtergesellschaft SoftM Semiramis GmbH &
Co. KG ist mit 10 Vertriebspartnern in Halle 3, Stand C26 zu finden.
Business&IT 3/2007