news 2/2015 seminare, kunstreisen und mehr
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news 2/2015 seminare, kunstreisen und mehr
freunde editorial f r e u n d e d e r s ta at s g a l e r i e s t u t t g a r t – n e w s 2/2015 sehr geehrte damen und herren, liebe freunde der staatsgalerie, wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu. Wieder haben sich die Freunde der Staatsgalerie am Ende des Jahres versammelt, um vom Vorstand einen Rückblick auf die Vereinsaktivitäten und einen Einblick in die Finanzen des Jahres 2014 zu erhalten und mit uns einen Blick in die Zukunft zu wagen. Wir danken unseren Mitgliedern, die bei unserem Treffen am 1. Dezember vor Ort waren und uns ihr Vertrauen ausgesprochen sowie uns durch die Wieder- beziehungsweise Neuwahl bestätigt haben. Jene, die nicht dabei sein konnten, finden in dieser Ausgabe einen Bericht der Ereignisse des Abends. Besonders stolz machen uns in diesem Jahr unsere Jungen Freunde Staatsgalerie, die im November mit der Jungen Nacht die Kunst, das Museum und sich selbst gefeiert haben – zusammen mit 1.200 Besuchern, Performances, Konzerten, Tanz und zahlreichen F ührungen arclay. durch die Sonderschau »Shake Rattle and Roll« von Christian M Außerdem möchten wir Sie über die neue Preisgestaltung einiger Veranstaltungen der Kunstvermittlung informieren und Sie dazu animieren, die Sonderschau »Poesie der Farbe« mit Werken von August Macke, Franz Marc und anderen Künstlern der Klassischen Moderne zu besuchen. Lassen Sie sich davon inspirieren! Ich wünsche Ihnen ein glückliches eues Jahr mit vielen spannenden Kunsterlebnissen. n Vielversprechend für die Freunde der Staatsgalerie erweist sich das neue Jahr, das wieder mit interessanten Veranstaltungen lockt, die unsere Geschäftstelle für Sie zusammengestellt hat, und mit groß artigen Ausstellungen, etwa zu Giorgio de Chirico und Francis Bacon. Ihr Jürgen Hubbert, Vorsitzender des Vorstands, im Dezember 2015 seminare, kunstreisen und mehr – ausblick auf das programm 2016 das programm der Freunde der Staatsgalerie bietet 2016 wieder vielfältige Veranstaltungen. Anlässlich der Wiedereröffnung der Skulpturenterrasse der Staatsgalerie beschäftigen sich zwei Seminare mit Skulptur und Plastik. Im März steht zunächst die Moderne im Mittelpunkt, im Juni die Kunst der Gegenwart. Ergänzend dazu reisen die Freunde nach Basel (30. April) und besichtigen die Schau »Sculpture on the Move 1946–2016«, mit der das Kunstmuseum Basel seinen Erweiterungsbau eröffnet. Weitere Reisen führen nach Flandern zu den großen Meistern Jan van Eyck, Hans Memling und Peter Paul Rubens (13.–17. April), nach Italien, zunächst nach Bologna und Ferrara, auf den Spuren de C hiricos, und dann an den Lago d’Iseo, zur aktuellen Installation von Christo (24.–28. Juni), und schließlich in die Kulturmetropole Lissabon (28.– 31. Oktober). Ziel der »Familienfahrt« im kommenden Jahr ist Ravensburg (8. Oktober) mit seinem prämierten Museum Humpis-Quartier. Für jene, die weite Strecken scheuen, gibt es im April in der Reihe »Kunst außer Haus« einen Besuch der Kunstsammlung der LBBW. Näheres wird über den elektronischen Newsletter bekanntgegeben. Eine Möglichkeit, die Staats Familienfahrt 2015 in die galerie auch nach Feierabend Junge Kunsthalle Karlsruhe noch besuchen zu können, bietet die R eihe »18:30 Uhr – Staatsgalerie after work«. Speziell für berufs tätige M itglieder, deren Bekannte und Kollegen, in Kooperation mit der Staatsgalerie k onzipiert, steht dabei sechsmal im Jahr eine Führung durch die Sammlung mit anschließendem Cocktail auf dem Programm. Informationen unter www.freunde-der-staatsgalerie.de freunde mitgliederversammlung 2015 am 1. dezember lud der Vorstand der Freunde der Staatgalerie zur ordentlichen Mitgliederversammlung in den Vortragssaal der Staatsgalerie. Auf der Tagesordnung standen an erster Stelle die Berichte des Vorsitzenden Jürgen Hubbert und des Schatzmeisters Wolfgang Elkart über das Jahr 2014. Ein- und Ausblicke in die Tätigkeiten der Staatsgalerie gab Ina Conzen, stellvertretende wissenschaftliche Direktorin. Der neue Sprecher der Jungen Freunde Staatsgalerie, Sascha L ichtenheldt, berichtete über deren Aktivitäten. Zu Beginn ging Jürgen Hubbert auf die Entwicklung der Mitglieder zahlen ein. Zum 31. Dezember 2014 wurden 10.142 Mitglieder gezählt, davon 405 Fördermitglieder. Damit sei die Anzahl der Mitglieder gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken und pendele sich derzeit auf 10.000 ein, so Hubbert. Ob der Mitgliederschwund an der Anpassung der Mitgliedsbeiträge liegt oder am Museumspass, ob der Verein zu wenig tut, um attraktiv zu bleiben oder gar die Staatsgalerie selbst, darüber werde der Vorstand intensiv d iskutieren. Dennoch konnten die Freunde der Staatsgalerie dank der angepassten Mitgliedsbeiträge die Einnahmen durch Beiträge auf rund 644.000 Euro pro Jahr steigern. Die Freunde der Staatsgalerie sind immer noch einer der größten Museumsfördervereine Deutschlands und verfolgen erfolgreich das Ziel, die Staatsgalerie nach besten Kräften zu unterstützen und seinen Mitgliedern attraktive Kunstveranstaltungen zu Jürgen Hubbert bieten. Auch das K uratorium der Freunde der Staatsgalerie ist in diesem Sinne tätig. Es hat sich 2014 neu strukturiert. Einige der vom Kuratorium initiierten Projekte, wie etwa das Akquirieren von Sponsoren für Litfasssäulen, auf denen die Staatsgalerie in der Innenstadt werben kann, sind b ereits umgesetzt. Andere wiederum stehen in der Warteschleife und bedürfen noch der Überzeugungsarbeit seitens der engagierten Kuratoriumsmitglieder, wie etwa die Durchführung einer großen Wohltätigkeitsveranstaltung zu Gunsten der Staatsgalerie. Ebenso bleibt die bessere Anbindung der Staatsgalerie an die Innenstadt ein großes Ziel. Pläne dafür sind in Arbeit. Der bekannte Architekt Werner Sobek ist mit im Boot. 2014 wurden zwei Ankäufe getätigt, eine zweiteilige Papierarbeit von Simon Starling sowie ein großformatiges Gemälde der SchlemmerPreisträgerin Katharina Grosse. »Außer dass das Bild die Sammlung bereichert, war das ein sehr gutes Geschäft«, kommentiert Hubbert. Der Marktwert sei in kurzer Zeit gestiegen. Des Weiteren beschäftigt sich der Vorstand derzeit mit der Frage, wie die Fördermitgliedschaft attraktiver gestaltet werden kann und ob man dem Beispiel der Staatsgalerie, die 2016 ein neues Corporate Design einführt, folgen möchte und den eigenen Auftritt ebenfalls neugestaltet. die mitglieder des vorstands: Ein weiteres Aufgabenfeld sind die verschiedenen Stiftungen Wolfgang Elkart und Vermächtnisse, die der Dr. h.c. Albrecht Hauff Verein betreut. Ein Beispiel ist Prof. Jürgen Hubbert der Nachlass Erdmut Bramke, Prof. Dr. Christiane Lange zu dem gemeinsam mit der Sascha Lichtenheldt Galerie Wahlandt im Frühjahr Prof. Dr. Wilhelm Rall 2014 eine Ausstellung organiDr. med. Hans Seiter siert wurde. Mehrere Werke Julia Herzogin von Württemberg der Stuttgarter Künstlerin konnten verkauft werden. Bis Ende des Jahres soll das Werkverzeichnis fertiggestellt sein. »Wir überlegen, ob wir damit Auktionshäuser ansprechen, um uns etwas zu entlasten, da der Nachlass eine große Menge an Kunstwerken umfasst«, so Hubbert. »Außerdem wäre es eine schöne Möglichkeit, um Geld für neue Kunstwerke für die Staatsgalerie zu akquirieren.« Zuletzt erinnerte der Vorsitzende an die zahlreichen Aktivitäten der Freunde, wie etwa Kunstreisen, Seminare und Veranstaltungen wie »Familienbande«, an die Previews und Kuratorenführungen für Fördermitglieder. Mit neuen Veranstaltungsformaten wie etwa der Reihe »Kunst außer Haus« suchen die Freunde der Staatsgalerie Austausch mit anderen Einrichtungen. »Alles, was wir tun, hat nur einen Sinn:«, resümiert Hubbert, »die Staatsgalerie zu unterstützen und da, wo es nötig ist, die Sammlung zu ergänzen. Für die Zukunft fühlen wir uns gut gewappnet.« Im Anschluss lieferte Wolfgang Elkart die Zahlen zu den Tätigkeiten des Vereins. Sein Fazit der Bilanz: Die Freunde der Staatsgalerie stehen gut da. Er weist noch einmal darauf hin, dass die Beträge der angekauften Kunstwerke nicht im Kapitalvermögen sondern lediglich im Inventarverzeichnis auftauchen, weil ihr Wert zeitabhängig ist – wie das Beispiel der Arbeit von Katharina Grosse zeigt. Ina Conzen, in Vertretung für Direktorin Christiane Lange, l ieferte einen Rück- wie Ausblick auf die Tätigkeiten der S taatsgalerie. D abei ging sie auch auf die Kernaufgaben des Museums – Sammeln, Bewahren, Forschen und Vermitteln – ein. So wird das Schlemmer- Archiv dank finanzieller Unterstützung des Landes i nventarisiert, das Vermögen des Museums wird bewertet und digitalisiert, die Provenienzforschung wurde gestärkt. Und auch die Jungen Freunde Staatsgalerie waren nicht untätig. Sascha Lichtenheldt, der neu gewählte Sprecher der Jungen Freunde, berichtete von Aus Sascha Lichtenheldt flügen zu anderen Museen und Atelierbesuchen, Gesprächen mit Sammlern und Künstlern und spannenden Führungen mit Kunst und Musik. 23 Veranstaltungen wurden von den Jungen Freunden 2014 organisiert. Man nutze alle Mittel, um Mitglieder zu gewinnen, so Lichtenheldt, zum Beispiel die sozia len Medien oder auch »Geocaching« – eine Art Schnitzeljagd mit GPS-Empfänger. Für das kommende Jahr wurde eine Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg i nitiiert. Zum Schluss wurden Vorstand wie Kuratorium entlastet und schließlich der Vorstand, mit Ausnahme der Direktorin, die kraft Amtes bestellt ist, turnusmäßig für die nächsten drei Jahre gewählt. sta at s g a l e r i e interview mit steffen egle, leiter der kunstvermittlung Sie sind angetreten, um Neuerungen einzuführen. Was haben Sie bisher verwirklichen können? Es ist natürlich mein Anspruch, neue Akzente zu setzen. Das heißt freilich nicht, dass ich mich von allem Bewährten verabschieden möchte. Wir haben gerade durch die Freunde der Staatsgalerie ein eng an das Museum gebundenes Publikum. Darüber freuen wir uns und dem trage ich in der Weiterentwicklung des Vermittlungsprogramms Rechnung. Gleichwohl: Um Neues realisieren zu können, müssen erst einmal Räume geschaffen werden. Auch möchte ich das Programm insgesamt straffen und einen roten Faden legen. Kommendes Jahr möchten wir das Thema »Identität und Fremdheit« setzen – und damit das gerade brennende Thema Migration aufgreifen. die aus Bürgerkriegsgebieten kommend Zuflucht bei uns gefunden haben. Welche neuen Formate gibt es? Neu im Programm sind unsere Mittagsführungen zu den Sonderausstellungen: Sie werden von Mitarbeitern des Hauses geführt. Auch haben wir einen fortlaufenden Zyklus entwickelt, in dem Grundlagen der Kunstgeschichte vermittelt werden. Kommendes Jahr möchte ich zunehmend Formate anbieten, in denen ein Austausch stattfindet. Wir werden zum Beispiel ein Gesprächsformat etablieren, in dem ausgehend von Werken aus 800 Jahren Kunstgeschichte aktuelle gesellschaftliche Themen diskutiert werden. Es ist mein Ziel, möglichst viele Angebote der Kunstvermittlung kostendeckend zu gestalten. Wenn ich Experten oder Gesprächs partner einlade, so fallen Honorare und Reisekosten an – zusätzlich zu dem Aufwand, den die Durchführung von Veranstaltungen ohnehin schon beansprucht. Diese möchte ich über die Erlöse aus dem Ticketverkauf, so gut es geht, gegenfinanzieren. sta at s g a l e r i e Welches Zielpublikum haben Sie dabei vor Augen? Grundsätzlich natürlich ein breites Publikum. Besonders am Herzen liegt mir der Museumsnachwuchs, was sicher auch im Interesse des Vereins ist. Darüber hinaus nehmen mein Team und ich jedes Jahr eine besondere Besuchergruppe in den Blick. Im vergangenen Jahr haben wir ein privat buchbares Format für Menschen mit Demenz entwickelt. Im kommenden Jahr widmen wir uns den Menschen, Auch bei der Preisgestaltung hat sich einiges verändert. Was genau? So viel hat sich gar nicht verändert. Seit 2013 sind die Preise für Führungen gleich geblieben. Lediglich bei »Staatsgalerie After Work« müssen wir jetzt die Preise anheben, weil sich der Preis für den Cocktail verändert hat. Welche Änderungen betreffen die Freunde der Staatsgalerie? Die Freunde der Staatsgalerie können, wie gehabt, an allen Standard führungen – das heißt Ausstellungs- und Sammlungsführungen, Themenführungen, Kuratorenführungen, Mittagsführungen – sowie am Frauenkunstgespräch kostenfrei teilnehmen. Ebenso erhalten sie freien Eintritt in die Vorträge. Für alle Sonderformate erheben wir künftig eine Teilnahmegebühr, wobei die Mitglieder hier grundsätzlich nur den ermäßigten Preis entrichten müssen. Was hat diese Veränderungen notwendig gemacht? Was ist der Mehrwert? Dass wir weiterhin ein anspruchsvolles und vielseitiges Programm realisieren können. Die Spielräume, die sich durch die Kostendeckung ergeben, können Formaten zugutekommen, die sich an sozial benachteiligte Besuchergruppen wenden. Welche weiteren Pläne für die Kunstvermittlung haben Sie für die Zukunft? Eine große Aufgabe wird es sein, auch für die Kunstvermittlung an der Staatsgalerie Stuttgart die Möglichkeiten der digitalen Medien fruchtbar zu machen – soweit sie sich als sinnvoll erweisen. aktualität im bestand – die schau »poesie der farbe« seit ende oktober ist die Staatsgalerie im Farbenrausch: Die Ausstellung »Poesie der Farbe« zeigt bis 14. Februar 26 Gemälde, 160 Zeichnungen und Druckgrafiken. Die Liste der Namen der gezeig ten Künstler liest sich wie das Who is Who der Kunst der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Franz Marc, Wassily Kandinsky, August Macke, Heinrich Campendonk, Alexej Jawlensky, Robert Delaunay, Emil Nolde, Lyonel Feininger, Paul Klee, Max Beckmann, Alfred Kubin und George Grosz. Mackes Sicht auf die Farben ist es auch, die der Schau ihre Inspiration und ihren Rhythmus verleiht: »3 Farben Blau Gelb Rot [...] Parallelerscheinung traurig heiter brutal«, schrieb er im Dezember 1910 in einem Brief an Franz Marc. »Wir zeigen keine blauen, gelben und roten Bilder, sondern Melancho lisches, Amüsantes und Böses«, sagt die Kuratorin C orinna Höper. »Dabei ist die Klassische Moderne immer aktuell, sowohl was i hren Aufbruch in der Kunst selbst betrifft, als auch den Umgang der Künst ler mit dem Zeitgeschehen, von dem sie unmittelbar betroffen waren. Zwei Weltkriege haben sie trotz schrecklicher Erlebnisse und schier unüberwindbarer Widrigkeiten nicht von ihrem konsequenten, aufrechten Weg abgebracht.« Das Böse, Brutale des Krieges äußere sich in so manch einer Arbeit auch in Form von Überwindung des Bösen, von Kraft und Hoffnung, etwa in Paul Klees »Seiltänzer«, der am Ende der Ausstellung steht. »Der Seiltänzer unternimmt unbeirrt die Gratwanderung auf dem Seil, als Synonym für die Kraft der Künstler und ihrer Bilder, die auch in Gegenwart und Zukunft wirken«, so Höper. Die Schau mit Werken aus dem Bestand zeigt viel Neues, in Stuttgart bislang noch nie Präsentiertes, Neu in der Sammlung und in der Aussteldas auch voraussichtlich nicht mehr lung: die Zeichnung »Winterliche Masken« (1938) von Paul Klee so schnell wieder ans Tageslicht kommt. »Werke auf Papier können nur temporär gezeigt werden – Papier und Licht sind nun mal Todfeinde«, erklärt Höper. »Dass unsere Aquarelle und andere Werke immer noch derart farbintensiv leuchten, ist einer sinnvollen Ausleih- und Ausstellungspolitik des Hauses zu verdanken.« Zudem bestehe Museumsarbeit auch und vor allem darin, mit dem eigenen Bestand zu agieren. »Im Falle der Staatsgalerie sind dies rund 5.000 Gemälde und Skulpturen sowie etwa 400.000 Zeichnungen und Druckgraphiken.« Man darf also gespannt sein, welche Schätze in Zukunft noch gehoben werden. Veranstaltungen zur Schau unter www.staatsgalerie.de die besondere kombination von Kunst und Musik jenseits der regulären Öffnungszeiten im »Tempel der Kunst« zu erleben, macht die »Junge Nacht« aus. Bereits zum dritten Mal luden die Jungen Freunde Staatsgalerie – dieses Mal am 21. November – zu diesem besonderen Ereignis in die Staatsgalerie Stuttgart ein. Das Motto »Laut!Malerei« stand ganz im Zeichen der aktuellen Sonderschau »Christian Marclay. Shake Rattle and Roll«. Rund 1.200 junge Menschen kamen, um die Kunst zu erleben, an den Führungen teilzunehmen und selbstverständlich auch, um zu tanzen. »Die Verbindung von Kunst und Party funktioniert sehr gut«, sagt Bettina Kunz, in der Geschäftsstelle der Freunde der Staatsgalerie zuständig für den Nachwuchs. »In der Sammlung war es brechend voll, die einzelnen Führungen waren sehr gut besucht.« Zudem konnten neue Mitglieder gewonnen werden. Mittlerweile zählen die Jungen Freunde Staatsgalerie bereits 280 Mitglieder. Unlängst haben sie Sascha Lichtenheldt zum neuen Sprecher, Carolin Steinert zur Stellvertreterin gewählt. Z usammen gehen sie auf Kunstreisen, besuchen Ausstellungen und Kunstmessen, nehmen an Stadt- und Architekturführungen, Galerienrundgängen und künstlerischen WorkJunge Nacht 2015 shops teil. Auf ihren Erfolgen ruhen sich die Jungen Freunde indes nicht aus. Deshalb wurde im Sommer dieses Jahres eine Umfrage unter den Mitgliedern durchgeführt, um herauszufinden, was noch besser gemacht werden kann. »Gewünscht werden mehr Termine am Wochenende und später am Abend, mehr Künstlergespräche und mehr experimentelle Führungen«, so Kunz. Das soll nun umgesetzt werden. Informationen finden sich auf F acebook und unter www.jungefreundestaatsgalerie.de. in museen gibt es zahlreiche Motive, die fotografierenswürdig sind. Doch nicht alles ist erlaubt. In der Staatsgalerie Stuttgart darf in der ständigen Sammlung für private Zwecke fotografiert werden. Allerdings muss auf den Einsatz von Blitz und Stativen v erzichtet werden. Drohnen oder Selfie-Sticks sind ebenso nicht erlaubt. Weiterhin braucht jegliche wirtschaftliche Verwertung von Filmen und F otos die schriftliche Genehmigung durch die M useumsleitung. In Sonderausstellungen ist das Fotografieren grundsätzlich nicht gestattet. Bitte wahren Sie auch das Urheberrecht und die Persön lichkeitsrechte von Menschen, die auf den Fotos zu erkennen sind! auch im neuen jahr gibt es wieder zahlreiche spannende Ausstellungen zu entdecken. Bereits ab 18. März 2016 beschäftigt sich die Sonderausstellung »Giorgio de Chirico – Magie der Moderne« mit dem Maler der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert und seiner Bedeutung für die Kunst der europäischen Avantgarde. Die Schau ist bis zum 3. Juli zu sehen. Ab 7. Oktober 2016 bis 8. Januar 2017 widmet sich die Ausstellung »Francis Bacon – Unsichtbare Räume« den a rchitektonischen Strukturen im Schaffen des Künstlers. Mehr unter www.staatsgalerie.de seit der berliner erklärung 1999 wird in Deutschland verstärkt Provenienzforschung betrieben. Ziel ist es, die in der Zeit des Natio nalsozialismus beschlagnahmten Werke zu identifizieren, deren Vorkriegseigentümer oder Erben ausfindig zu machen und eine »gerechte und faire Lösung« für eventuelle Ansprüche zu finden. Seit 2009 untersucht Anja Heuß die Bestände der Staatsgalerie Stuttgart auf ihre Herkunft hin. Um Besuchern ihre Forschungsarbeit näher zu bringen, wurde nun ein Audioguide entwickelt. Die im Rundgang »Verdacht: NS-Raubkunst?« vorgestellten Werke umfassen die ganze Bandbreite des Kunstraubs in der Zeit des Nationalsozialismus. Der Guide ist an der Museumskasse erhältlich. für zwei reiseziele zu absoluten Höhepunkten Alter Kunst sollten Sie sich früh entscheiden: Der Anmeldeschluss für unsere Kunstreise nach Flandern (13.–17.4.) ist bereits am 30. Januar. Wir bereisen die flämischen Städte Gent, Brügge, Antwerpen und Leuven. Dort erwartet Sie hochkarätige Kunst von Rubens, Memling und van Eyck sowie einzigartige Architektur der Spätgotik. Die Anmeldung für die Kunstfahrt nach Colmar und Breisach (5.3.) auf den Spuren Martin Schongauers endet am 12. Februar. Seine beeindruckenden Arbeiten besichtigen wir im von den Architekten Herzog & deMeuron erweiterten Museum Unterlinden und im Breisacher St.-Stephans-Münster. f r e und e d e r s t aa t s ga l e r i e s t u t t ga r t e r ga l e r i e v e r e i n impressum: Dieser Newsletter ist ein Service für die Freunde der Staatsgalerie Stuttgart. herausgeber: Freunde der Staatsgalerie Stuttgart – Stuttgarter Galerieverein e.V. · Postfach 10 43 42 · 70038 Stuttgart Telefon 0711-24 25 81 · Telefax 0711-236 86 26 · E-Mail: [email protected] · www.freunde-der-staatsgalerie.de abbildungen: © Freunde der Staatsgalerie Stuttgart, © Staatsgalerie Stuttgart verantwortlich: Susanne Keck · redaktion: Eva Maria Schlosser, Susanne Keck · gestaltung: Cluss | Galli · druck: Digitalprint GmbH junge freunde aktuell junge freunde staatsgalerie – der nachwuchs findet »spielend« zur kunst