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Fandango Musical GmbH in association with Queen Theatrical Productions, Phil McIntyre Entertainments and Tribeca Theatrical Productions present PRESSEINFORMATION Fandango Musical GmbH in association with Queen Theatrical Productions, Phil McIntyre Entertainments and Tribeca Theatrical Productions present WE WILL ROCK YOU BASIC INFORMATION Manchmal können Spaziergänge sehr inspirierend sein. Da wartete Ben Elton monatelang auf eine zündende Idee für den Plot eines QUEEN-Musicals, und ausgerechnet an dem Nachmittag, als er mit dem Kinderwagen im Londoner Regents Park unterwegs war, kam urplötzlich die erhoffte Eingebung. „Ich stellte mir eine Welt vor, in der Rockmusik verboten ist und die Kids von computergeneriertem Pop unterdrückt werden“, sagt Autor Ben Elton, der in England als Stand-Up-Comedian und Schöpfer preisgekrönter TV-Serien bekannt ist und von den QUEEN-Musikern Brian May und Roger Taylor höchstpersönlich mit dem Musical beauftragt wurde. „Fragt mich nicht wie, aber an diesem Tag ging ich mit leerem Kopf aus dem Haus und kehrte mit der kompletten Story zu We Will Rock You nach Hause zurück.“ Fandango Musical GmbH Charlottenstraße 68 10117 Berlin PRESSEKONTAKTE: BB Promotion Ulrike Wingenfelder Tel.: +49 (0) 221-2603544-19 [email protected] Dietmar Maier Was an jenem Tag in Ben Eltons Kopf seinen Anfang genommen hatte, sollte eine einzigartige Erfolgsgeschichte einleiten. Seit seiner Premiere am 14. Mai 2002 spielte We Will Rock You in 12 Jahren über 4.600 ausverkaufte Vorstellungen im Londoner Dominion Theatre, einer der größten Bühnen im West-End, und avancierte dort zur am längsten gespielten Show. Über 6,5 Millionen Zuschauer katapultierten das Rock-Spektakel so in die Top Ten der erfolgreichsten West End-Musicals aller Zeiten. Tel.: +49 (0) 221-2603544-16 [email protected] Alisa Findling Tel. +49 (0) 621-107 92 812 [email protected] Wien Allegria PR & Events Mario Reiner Tel: +43 1 47 90 260 E-Mail: [email protected] Und damit nicht genug: Dass We Will Rock You auch im Rest der Welt zu den populärsten Shows zählt, beweisen insgesamt über 16 Millionen Zuschauer weltweit, davon über 4 Millionen Besucher im deutschsprachigen Raum. TICKETS: Eintrittskarten für WE WILL ROCK YOU in der Stadthalle, Halle F vom 20.01.2015 bis 01.03.2015 (Premiere am Und das liegt nicht nur an den mehr als 21 QUEEN-Hits von „Bohemian Rhapsody“ über „Another One Bites The Dust“ und „We Are The Champions“ bis „I Want To Break Free“, die das glühende, wild schlagende Herz von We Will Rock You bilden. Es liegt auch an der ebenso packenden wie witzigen Story aus der Feder Ben Eltons. Der vielfach prämierte Erfolgsautor (u.a. Mr. Bean, Blackadder und neben Andrew Lloyd Webber Co-Autor des Musicals Das Phantom der Oper 2), bettete die epischen Rockklassiker in eine spannende Zukunftsstory: Die Globalisierung ist vollkommen, überall kleiden sich die Kids gleich, schauen dieselben Filme, hören dieselbe Musik. Und haben die gleichen Gedanken. Im Hintergrund zieht der weltumspannende Konzern Globalsoft mit der Killer Queen an der Spitze die Fäden. Musikinstrumente sind verboten, die alten Rocksongs existieren nur noch in der Erinnerung einzelner. Eine scheinbar glückliche und sichere Welt für alle, die es gewohnt sind, computergenerierte Musik aus dem Netz zu ziehen und keine Fragen zu stellen. Doch da gibt es zwei Teenager, die anders sind: das Mädchen Scaramouche, das überall aneckt, und Galileo, der in seinen Gedanken immer wieder Textzeilen alter Rockklassiker hört. Ihre Umwelt behandelt die zwei wie Verrückte. Doch die beiden Individualisten und Querdenker wollen sich nicht mit der glattgebürsteten, gleichgeschalteten Realität abfinden und begeben sich auf die Suche – denn irgendwo auf dem Planeten sollen noch Instrumente existieren. Gitarren, die einst der langhaarige Gitarrengott einer britischen Band namens QUEEN vor hunderten von Jahren eigenhändig versteckt hat und mit denen man in dieser trostlosen Zukunft eine Band gründen und eigene Rocksongs schreiben kann… Dieses bombastische Musical ist die fortwährende Krönung einer unglaublichen Erfolgsgeschichte: 18 Nummer-Eins-Alben, etliche NummerEins-Singles und DVDs veröffentlichte QUEEN weltweit und verkaufte mehr als 170 Millionen Platten. Nahezu jede Produktion ist mit Gold oder Platin ausgezeichnet worden. Dazu die Aufnahme in die Rock & Roll Hall Of Fame sowie die Songwriters Hall Of Fame und über 700 Konzerte in nahezu jedem Winkel der Welt inklusive des historischen Auftritts bei Live Aid sowie ein Guinessbuch der Rekorde-Award als erfolgreichster UK-Album-Chart Act der Geschichte. 2011 feierten QUEEN 22.01.2015: 20 Uhr) sind ab € 33,50 (Preise inkl. Gebühren) erhältlich lokal über +43-(0)1 / 7999979, über Ö-Ticket unter +43-(0)1 / 96096, im Internet über www.wewillrockyou.de sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Ermäßigung (ggf. auf Nachfrage, Änderungen vorbehalten) für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren. Aktuelle Pressefotos und -texte zum kostenfreien Download über www.wewillrockyou.de oder www.bb-promotion.com, unter „Presse“, Benutzer + Passwort „press“. das 40-jährige Bandjubiläum. Sie haben zeitlose Rockklassiker geschrieben und mit ihrer Musik inspirieren sie bis heute andere Künstler. In diesem einzigartigen Werk spielt We Will Rock You inzwischen eine tragende Rolle. „We Will Rock You gehört mittlerweile zu unserer großen Familie“, erklärt Brian May. „Es gibt uns die wunderbare Möglichkeit, unsere Musik lebendig zu erhalten.“ Und May fügt hinzu: „Wer die Show erlebt, spürt sofort, warum der einzigartige Sound auf magische Weise immer wieder alle Generationen in den Bann zieht. Freddie wäre stolz gewesen – er hat uns sicher von oben mit einem Lächeln zugesehen.“ Der Band und ihrem unvergessenen Frontmann Freddie Mercury haben QUEEN und die Produzenten Queen Theatrical Productions, Robert de Niros Tribeca Theatrical Productions und Phil McIntyre Entertainment mit We Will Rock You ein würdiges Denkmal gesetzt. Um an den 1991 verstorbenen Freddie Mercury zu erinnern haben die Mitglieder von QUEEN 1992 den Mercury Phoenix Trust ins Leben gerufen. Bis heute verzeichnet die AIDS-Stiftung Spenden von über 15 Millionen Dollar, mit denen sie verschiedene AIDS-Projekte weltweit unterstützt. Erreicht wurde diese Summe unter anderem mit der Initiative Freddie For a Day, die Fans auf der ganzen Welt aufruft, Spenden-Aktionen in Freddie Mercurys Namen zu organisieren und einen Tag lang in dessen Rolle zu schlüpfen. Ebenso weltweit, in 29 Städten, haben bisher We Will Rock You-Produktionen eröffnet. Sowohl Autor und Regisseur Ben Elton als auch Brian May und Roger Taylor sind an jeder Neuinszenierung höchstpersönlich beteiligt. Die beiden Rock-Ikonen sind als Musical Supervisors verantwortlich für jede Neuproduktion. Bei der Auswahl der Musiker, der Band und der Darsteller haben sie stets das letzte Wort. Damit ist der bombastische QUEEN-Sound bei jeder neuen Produktion garantiert so frisch, als wäre er eben erst erfunden worden. Auch die sensationellen, vom kürzlich verstorbenen Production Designer Mark Fisher und Lighting Designer Willie Williams kreierten Videoanimationen – beide zeichneten für die Inszenierung vieler spektakulärer Rock-Shows verantwortlich, u.a. für Pink, Elton John, Metallica, Tina Turner, R.E.M., David Bowie und gemeinsam für die Band U2 – wurden völlig neu überarbeitet. Diese ständige, leidenschaftliche Arbeit an We Will Rock You ist sicherlich einer der Gründe, warum das Erfolgsmusical schon so lange Abend für Abend weltweit die Menschen von den Stühlen reißt: „Menschen jeden Alters kommen, um sich We Will Rock You anzusehen, sogar solche, die noch nicht am Leben waren, als Freddie ging. Das ist atemberaubend. Und am Ende sehen wir, wie sie alle aufstehen, wie sie singen und tanzen und sich großartig amüsieren“, so Brian May. Ein großartiger Siegeszug, der einer Band wie QUEEN mehr als würdig ist. Und er ist noch lange nicht vorbei. Schließlich ist We Will Rock You mehr als ein Musical – es ist ein Versprechen… WE WILL ROCK YOU! WE WILL ROCK YOU SYNOPSIS „Queen ist natürlich eine Legende, eine legendäre Band, also wollte ich eine neue Legende schaffen: eine Art Story, wie ‚König Artus trifft Matrix‘, die in der Zukunft spielen sollte, das war die Idee.“ Ben Elton Is this the real life? Is this just fantasy? Wir befinden uns in der Zukunft, an einem Ort, der einstmals die Erde genannt wurde. Die Globalisierung ist komplett. Überall sehen sich die Kids dieselben Filme an, ziehen sich dieselbe Kleidung an und denken dieselben Gedanken. Eine sichere, eine harmlos glückliche Ga Ga-Welt. Es sei denn, du bist ein Rebell. Es sei denn, du verlangst nach Rock. Alle Musikinstrumente auf dem Planeten iPad sind verbannt. Melodien werden auf zentralen Computern generiert und von den Kids heruntergeladen. Es ist das Zeitalter der Boy Bands und Girl Bands. Und der Boy und Girl Bands. Und der Girl Bands mit einigen Boys, die ohnehin aussehen wie die Girls. Nichts ist dem Zufall überlassen, und die Hits sind auf Jahre hinaus allesamt vorprogrammiert. Caught in a landslide, no escape from reality Aber der Widerstand wächst. Abseits der glitzernden Fassaden, in den finstersten Winkeln, leben die Bohemians. Rebellen, die daran glauben, dass es einst ein Goldenes Zeitalter gab, in dem die Kids ihre eigenen Bands formierten und ihre eigenen Songs schrieben. Diese Ära nennen sie die Rhapsody. Open your eyes, look up to the skies and see Einer Legende nach steht zweifellos fest, dass auf dem Planeten iPad irgendwo noch immer Instrumente existieren. Irgendwo soll jene mächtige Axt eines großartigen und langhaarigen Gitarren-Gottes tief unter einem Felsen verborgen sein. Um diese Axt zu finden und aus dem Gestein hervorzuziehen, bedürfen die Bohemians eines Helden. Ist es vielleicht der junge Mann, der sich selbst Galileo nennt? He’s just a poor boy. From a poor family Doch auch die Schergen der Geheimpolizei sind Galileo auf der Spur. Und falls sie ihn zuerst kriegen, werfen sie ihn vor die Füße der gnadenlosen Killer Queen und transferieren ihn in die jenseits gelegene Bar der Vergessenheit, der Seven Seas of Rye. Wer ist dieser Galileo? Wo ist die verloren geglaubte Gitarre des langhaarigen Gottes? Wo befindet sich der Ort des Living Rock? Anywhere the wind blows WE WILL ROCK YOU DIE RHAPSODY IST MIT UNS PRESSESTIMMEN »‚We Will Rock You‘ überrascht als Science-FictionRock-Revue, wo Artus-Sage, Templer-Mythen, Gegenwartsverdruss, Globalisierungsskepsis und Satire auf das Musical an sich in knapp drei Stunden über eine Bühne gehen. […] Witz und wuchtig vorgetragene Lieder wie die Sporthymne ‚We Are The Champions‘, das kulturkritische ‚Radio Ga Ga‘ und der Stampfhit ‚We Will Rock You‘ werden dafür sorgen, dass auch Deutschland länger etwas davon hat.« D I E W E LT »Der technische Aufwand mit seinen computeranimierten Video-Installationen ist beeindruckend, das Lichtdesign perfekt.« »Eine Spitzenband und durchweg erstklassig besetzte Stimmen. Das muss alles sein und das ist alles da!« »Stürmischer Beifall, Stakkato-Applaus. […] Keine Frage: Das QUEEN-Musical ‚We Will Rock You‘ funktioniert. Die Zuschauer bejubeln Galileo Figaro, wie er den echten Rock‘n’Roll rettet und den Kampf gegen die Uniformiertheit im 24. Jahrhundert gewinnt. Darauf eine Rhapsody!« WESTDEUTSCHE ZEITUNG »Purer Dynamit: ‚We Will Rock You‘, ‚We Are The Champions‘ und ‚Bohemian Rhapsody‘ – da steht der Saal, die Hände klatschen […]. Fazit: ‚We Will Rock You‘ hat das Zeug zum Musical-Hit« EXPRESS KÖLN »Junge Darsteller mit durchdringenden Stimmen, eine unkomplizierte Story, eine starke Rockband im Hintergrund und eine rasante, fast dreistündige Show um Rock‘n’Roll und Liebe kamen bestens an.« BERLINER ZEITUNG STUTTGARTER ZEITUNG »Frischer denn je: das Queen Musical ließ sich vom Essener Publikum feiern! […] Arme hoch und mitsingen, das ist Pflicht!« WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG »Eine satirisch angehauchte, kurios komödiantische Geschichte um die Songs von QUEEN.« »Die Adaption von Ben Eltons Vorlage ist gelungen, die Live-Band spielt präzis und wuchtig, alle Hauptrollen sind stark besetzt, und die Chorus-Line sorgt für Glanzlichter. Fazit: Ein ungetrübtes Vergnügen. Man gehe hinein.« NEUE ZÜRCHER ZEITUNG »Queen-Ohrwürmer noch und noch, dazu ein ambitioniertes Ensemble [...]. Ohr und Auge, was wollt ihr mehr? Eine Bombastische Unterhaltung!« »Ein aufwendiges Bühnendesign. Video-Einspielungen und Spezialeffekte werden perfekt mit der Live-Action kombiniert.« BASLER ZEITUNG »Exzellentes Ensemble. […] Die von May und Taylor gecastete Band spielt fantastisch (alle Töne kommen live), sämtliche Darsteller überzeugen stimmlich. […] Selbst eingefleischte Queen-Fans werden an den Interpretationen Gefallen finden.« »Perfekt inszenierte Tanz- und Gesangseinlagen und eine kongeniale Mischung aus ironischen Dialogen und den Hits der Kultband.« KURIER.AT BADISCHE ZEITUNG »Zur Begleitung der fantastischen Band singt sich das gesammelte Ensemble durch das vielstimmige, mehrteilige Meisterwerk der ,Bohemian Rhapsody‘, das die Zuschauer am Ende des Abends gänsehäutig in die Hände klatschen lässt.« TAGES-ANZEIGER QUEEN BAND HISTORY „I want it all“ – längst ist diese Textzeile aus dem gleichnamigen Hit der Band Realität geworden: Sie hat alles erreicht, was man sich als Band erträumen kann. In Großbritannien ist QUEEN nach über 40 Jahren erfolgreicher als die Beatles und Elvis Presley. Rund 1.400 Wochen war sie in den britischen Charts präsent und ist seit 2005 im Guinessbuch der Rekorde als erfolgreichster UK-Album-Chart-Act der Geschichte vermerkt. Vom 1973 veröffentlichten Debütalbum, das den Namen der Band selbst trägt, über ihr erstes Nummer-Eins-Album A Night at the Opera aus dem Jahr 1975 bis heute erstreckt sich eine der bemerkenswertesten Erfolgsgeschichten der Popkultur: Mehr als 170 Millionen Albumverkäufe weltweit, 18 Nummer-Eins-Alben, etliche Nummer-Eins-Singles und DVDs, die Aufnahme in die amerikanische Rock‘n‘Roll Hall Of Fame sowie die Songwriters Hall Of Fame, ein Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood, über 700 Konzerte in nahezu jedem Winkel der Welt inklusive des historischen Auftritts bei Live Aid – QUEEN war und ist eine der größten Rockbands aller Zeiten. Zahllose TopInterpreten nennen das Quartett als eine ihrer größten Inspirationsquellen. Weder die Zeit noch der Tod des Lead-Sängers Freddie Mercury 1991, so scheint es, konnten der schier unerschöpflichen Kreativität und der Kraft der Auftritte dieser hochcharismatischen Band etwas anhaben. Bis heute begeistert QUEEN ein weltweites Publikum, sei es durch spektakuläre Konzerte und Auftritte wie zum goldenen Krönungsjubiläum der Königin von Großbritannien oder bei den Olympischen Spielen 2012 in London, sei es durch neue Alben oder eines der erfolgreichsten West End-Musicals aller Zeiten: We Will Rock You. Im Jahr 2002 feierte das „Rock-Theatrical“, wie QUEEN Gitarrist Brian May das Stück nennt, im Londoner Dominion Theatre Premiere. Bis heute haben weltweit über 16 Millionen Menschen das Stück gesehen, davon allein über 4 Millionen im deutschsprachigen Raum. Auf der Bildfläche der britischen Musikszene erschien QUEEN 1972 mit einer extravaganten Stilmixtur. In den ersten fünf Jahren ihres Bestehens, zwischen den Alben QUEEN (1973), QUEEN II (1974) und Sheer Heart Attack (1974), das, inklusive der Single „Killer Queen“, auf beiden Seiten des Atlantiks ein Hit wurde, durchlief die Musik der Band rastlose Wandlungen vom Progressive Rock über Heavy Metal und Folkballaden bis hin zu manieriertem britischem Pop à la Noël Coward. Außerdem brachte QUEEN als eine der wenigen Rockbands der frühen 70er auch R&B-Einflüsse in seine Songs. Ein Spektrum, das nur QUEEN zu bieten hatte. 1975 gelang QUEEN ein erstes rockgeschichtliches Ausrufezeichen. Mit dem Album A Night at the Opera erschien ein Song, der bis heute in unzähligen Umfragen und Hitparaden über die vergangenen Jahrzehnte als der beliebteste aller Zeiten ermittelt wurde: „Bohemian Rhapsody“. Mit 5 Min. 55 Sek. eigentlich zu lang für das Radio, wurde die Single so erfolgreich wie kaum eine andere zuvor und hielt sich neun Wochen auf Platz eins der UK-Charts. Das Album selbst wurde zum ersten Platin-Erfolg der Band. 1976 kam es zur Veröffentlichung des Albums A Day at the Races. Ebenfalls ein immenser Erfolg, enthält der Tonträger unter anderen den Hit „Somebody To Love“. Im selben Jahr noch gab QUEEN ein heute legendäres Gratiskonzert vor 150.000 Fans im Londoner Hyde Park und ein Jahr später tourte die Band durch die USA. In diesem Jahr, 1977, erschien bereits das nächste Album: News of the World. Und wenn QUEEN bis dahin nicht schon unsterblich war, wurde die Band es jetzt. Denn mit der Doppel-A-Single „We Will Rock You“ und „We Are the Champions“ schlugen zwei Songs in das globale Musikbewusstsein ein, die bis heute weit über alle Rockoder Pop-Kontexte hinaus Bedeutung erlangt haben. Schließlich: Kann sich heute noch jemand eine Sportveranstaltung vorstellen, bei der diese Songs nicht gespielt werden? Der Hit „Another One Bites the Dust“, erschienen 1980 auf dem Album The Game, komplettiert die heilige Dreifaltigkeit der modernen Sieges- und Kampfhymnen. 1978 und 1979: Das Album Jazz mit der Hit-Single „Bicycle Race“ und das erste Live-Album Live Killers erscheinen und QUEEN tourt durch Nordamerika, Europa und Japan. 1980 erscheint The Game. Allein in Kanada wird das Album fünf Mal mit Platin ausgezeichnet. Und nicht nur das. QUEEN unternimmt den ersten Ausflug in das Reich der Filmmusik und steuert den Soundtrack zum Kinofilm Flash Gordon bei. Bis zum Ende dieses Jahres hatte QUEEN weltweit bereits 45 Millionen Platten verkauft. 1981, während einer Südamerika-Tour, spielt QUEEN in Sao Paolo vor 131.000 Menschen. Das Greatest Hits Album, das in diesem Jahr erscheint, hat bis heute nur selten die UK-Charts verlassen. 1982 und 1984 folgten die Alben Hot Space und The Works. Mit letzterem erreichten zwei weitere unsterbliche Rock-Klassiker die Ohren der Welt: „Radio Ga Ga“ und „I Want To Break Free“, das wegen seines Videos, in dem Freddie Mercury, Brian May, Roger Taylor und John Deacon als Drag Queens auftreten, aus der MTV-Playlist verbannt wurde. Im selben Jahr folgten zwei weitere legendäre Live-Konzerte der Band: ihr Auftritt als Headliner bei Rock in Rio, verfolgt von 300.000 Menschen, und der epochale Auftritt bei Live Aid im Londoner Wembley Stadium, der noch immer als bester Live-Auftritt der Rock-Geschichte gilt. 1986 der zweite Soundtrack aus der Feder von QUEEN: das 14. Studioalbum der Band A Kind of Magic zu dem Film „Highlander“. Der Titelsong wurde im Handumdrehen zum weltweiten Smash-Hit und das Album stieg auf Platz eins in die UK-Charts ein. Zwei weitere Studioalben, The Miracle und Innuendo, folgten zwischen 1988 und 1991. Auch sie erreichten sofort Platz eins der UK-Charts. Der tragische Tod des Frontmanns Freddie Mercury im November 1991 war ein Schock für die Fans auf der ganzen Welt. Zu seinen Ehren wurde erneut das Wembley Stadium zur Bühne für QUEEN, diesmal gemeinsam mit der gesamten Rock- und Pop-Elite, während des Freddie Mercury Tribute Concert. Mit Mercurys Tod hatte zweifellos eine der schillerndsten Figuren der Rockgeschichte die Bühne der Welt verlassen. Ohne Zweifel, eine Ära ging zu Ende. Doch das Phänomen QUEEN ist geblieben, so vital und kreativ wie eh und je. Um es mit den Worten der Times aus London zu sagen: „Die Dampfmaschine, zu der QUEEN geworden ist, zeigt keinerlei Anzeichen, in naher Zukunft eine Pause einzulegen“. Brian May, Roger Taylor und John Deacon vervollständigten 1995 die Tracks, die QUEEN 1991 für ein neues Album begonnen hatte und veröffentlichten sie auf dem Album Made in Heaven. In Großbritannien hielt es sich für 28 Wochen auf Platz eins der Album-Charts. Und noch immer sorgt QUEEN regelmäßig für Schlagzeilen, sei es durch eine Neuaufnahme ihres Klassikers „We Will Rock You“ mit den Pop-Größen Beyoncé Knowles, Britney Spears und Pink für eine Pepsi-Werbekampagne 2004, sei es durch den sensationellen Erfolg der Kompilation QUEEN Jewels, die selbst in den für ausländische Bands fast unerreichbaren japanischen Charts den ersten Platz erreichte, durch Kooperationen mit Künstlern wie Robbie Williams, Wyclef Jean, den Foo Fighters und George Michael oder durch den weltweit beachteten, spektakulären Auftritt auf dem Dach des Buckingham Palace. Anlässlich des goldenen Thronjubiläums der englischen Königin 2002 feuerte Brian May, begleitet von Roger Taylor an den Pauken, ein Arrangement der britischen Nationalhymne „God Save the Queen“ ab, das Millionen begeisterte. Im selben Jahr feierte das QUEEN-Musical We Will Rock You, produziert von QUEEN selbst, am Londoner Dominion Theatre Premiere. We Will Rock You begeisterte dort 12 Jahre lang ununterbrochen Abend für Abend vor ausverkauftem Haus und avancierte dort zu einem der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten. Und das nicht nur im Londoner West End. An immer neuen Spielorten weltweit feierte We Will Rock You Premiere. Die ehrliche, authentische Rock-Attitude, die sich wie ein roter Faden auch durch das Musical zieht, ist trotz all des Bombasts, für den QUEEN bekannt ist, immer wesentlicher Bestandteil der Substanz dieser Band gewesen. Mit Sicherheit liegt es an ihr und am gleichzeitig von den vier Briten gepflegten Sinn für Humor, der sie vor dem Retro-Stigma bewahrt hat, das heute ihren früheren Glam-Kollegen anhaftet. Deshalb umgibt QUEEN heute eine Aura der Zeitlosigkeit. Mühelos hat diese Band mit einer wegweisenden Mischung aus theatralischem Pomp, dröhnendem Heavy Metal und einem steten Augenzwinkern über vier Dekaden der Popkultur überbrückt und dabei unzählige Künstler beeinflusst. Legionen von Bands und Künstlern späterer Dekaden verneigen sich vor QUEEN: Metallica, Nirvana und Anthrax genauso wie wie Lady Gaga, Mika, Muse, Radiohead, Trent Reznor oder Robbie Williams – die Liste ist lang. Die Popularität und Relevanz von QUEEN, daran besteht kein Zweifel, ist ungebrochen, und das unterstreicht die Mega-Band weiterhin eindrucksvoll mit spektakulären Konzerttourneen und Live-Auftritten. 2005 und 2008 gingen Brian May und Roger Taylor erstmals seit 1986 wieder auf Welttournee, gemeinsam mit dem früheren Free und Bad Company-Frontmann Paul Rodgers. In insgesamt 14 Ländern waren QUEEN + Paul Rodgers, die gleichzeitig das Album The Cosmos Rocks veröffentlichten, live zu erleben. 2011 nahm QUEEN während der MTV Europe Music Awards den Global Icon Award entgegen und performte gemeinsam mit dem Sänger Adam Lambert „The Show Must Go On“, „We Will Rock You“ und „We Are the Champions“. In der gleichen Formation rockte QUEEN im Juli 2012 das an zwei Abenden in Folge ausverkaufte Hammersmith Apollo in London. Einen Monat zuvor begeisterten QUEEN + Adam Lambert während der Fußballeuropameisterschaft in Kiew bei einem gemeinsamen Konzert mit Elton John zugunsten der Elena Pinchuk ANTIAIDS Foundation tausende Fans und rockten das Moskauer Olympiastadion. Und im gleichen Sommer trugen Brian May und Roger Taylor die Mutter aller Stadionhymnen live und mit Unterstützung der Soulkünstlerin Jessie J mitten ins Herz der Mutter aller Sportveranstaltungen, als sie während der Schlussveranstaltung der Olympischen Spiele 2012 im London Olympic Stadium „We Will Rock You“ spielten. QUEEN, das kann man ohne Übertreibung sagen, ist mehr als eine Band. QUEEN ist eine Legende, ein unaufhaltbares, weltweites Phänomen. WHO WANTS TO LIVE FOREVER Ein Gespräch mit Ben Elton zur Geschichte und Aktualität von We Will Rock You im Winter 2012 Mr. Elton, We Will Rock You spielt seit 2002 vor ausverkauftem Haus am Dominion Theatre in London, weltweit haben Millionen von Zuschauern das Musical besucht. Was ist das Erfolgsrezept des Stücks? Tatsächlich werden wir oft gefragt, woher der unglaubliche Erfolg kommt. Wir spielen ja nicht nur schon seit 2002 am Dominion Theatre – eine Spielzeitlänge, die an sich schon ein seltener Erfolg in der Theaterwelt ist – sondern We Will Rock You ist nach dem vierjährigen Longstand in Köln ab 2004 und den weiteren Gastspielen, zuletzt in Berlin, natürlich auch im deutschsprachigen Raum sehr bekannt und extrem erfolgreich. Ich denke, dass der Kern des Erfolgs tatsächlich in der Musik von QUEEN liegt. Diese Musik, die eine universelle, über die Generationen hinweg bestehende Gültigkeit hat, wird ja interessanterweise nicht nur in Theatern gespielt, sondern auch in Stadien, wo das Publikum die Songs bei den Sportwettkämpfen singt. Dieser inspirierende, gemeinschaftliche Charakter den die Musik von QUEEN hat, bringt die Menschen zusammen und ist zugleich das Herz der Show. Aber auch die Geschichte selbst trägt dazu bei, denn es ist eine sehr positive Geschichte mit einem Happy End. Die Leute gehen in die Show, weil sie unterhalten werden möchten und dabei gute Laune haben wollen, um das Leben zu feiern und eine gute Zeit miteinander zu verbringen – und genau das ist es, was We Will Rock You leistet! Wenn es also so etwas wie ein Geheimnis hinter dem Erfolg geben sollte – ich denke all das zusammen ist es! Sie haben eben schon die deutschsprachige Produktion, die nach der Londoner Originalinszenierung eine der erfolgreichsten ist, erwähnt. Hier sind Sie persönlich eng in den gesamten Entstehungsprozess involviert. Was ist das Besondere an dieser Produktion und worin begründet sich ihr spezieller Erfolg? Ich denke, der Grund, warum es uns gelungen ist, den Erfolg der Show im deutschsprachigen Raum zu wiederholen, ist dass wir nicht einfach „Die Musik von QUEEN hat eine universelle, über die Generationen hinweg bestehende Gültigkeit. Sie bringt die Menschen zusammen und ist zugleich das Herz der Show.“ Ben Elton die Show aus London hergebracht haben, sondern eine neue, eine deutschsprachige Show erschaffen haben. Natürlich hatten wir dabei alles, was an der Londoner Show gut und richtig ist, mit im Gepäck und haben es auch für die deutsche Produktion eingesetzt. Darüber hinaus haben wir aber viel an der Show gearbeitet. Ich habe ein neues Skript ausgearbeitet, das so viel besser auf den deutschsprachigen Raum passt und habe dafür viel mit deutschen Comedians und Übersetzern gesprochen. Und auch Brian und Roger haben natürlich viel mit der Band gearbeitet. Wir waren alle häufig vor Ort, Brian und Roger haben die Band ausgewählt und mit den Musikern gespielt, ich war bei den Auditions für die Darsteller dabei … All das um der Show ein einzigartiges, persönliches Gesicht zu geben. Wir machen das nicht, weil wir denken “die Show muss deutsch werden”, sondern weil wir denken, dass sie in sich und für alle Beteiligten – und natürlich nicht zuletzt auch fürs Publikum – stimmig werden soll. Wir haben also eine neue Show erschaffen, in die die Künstler und Talente vor Ort eingebunden werden – und genau das macht die Show in meinen Augen zu so einem großen Erfolg. Einerseits ist es We Will Rock You so wie Sie es auch in London erleben können, aber auf der anderen Seite ist es eine einzigartige Produktion in der Art und Weise wie hier Humor eingesetzt wird und überhaupt der ganze Vibe, die Atmosphäre. Abgesehen von Brian, Roger und mir kommen die Künstler, die in diese Produktion involviert sind auch selbst aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Vieles von dem, was vor zehn Jahren zur Entstehungszeit von We Will Rock You noch Zukunftsmusik war, ist heute Realität. Wir sind im Web 2.0 angekommen, Social Media gehört zum Alltagsgeschäft und Castingshows flimmern auf allen Kanälen. Was Sie vor zehn Jahren mit We Will Rock You beschrieben haben, hat mittlerweile Einzug in den Alltag erhalten. Haben Sie das tatsächlich so vorhergesehen? Es war ein Riesenspaß aber natürlich auch eine Herausforderung, seit der ersten Show 2002 zu sehen, wieviel von dieser Satire über Technologie und die Homogenisierung von Kultur, einer globalen Kultur, bei der jeder die gleichen Lieder singt und die gleiche Kleidung trägt, wahr geworden ist. Das heißt nicht, dass wir Propheten sind. Ich würde eher sagen, Künstler haben schon immer gerne mit der Idee einer Zukunft gespielt, in der es immer schwerer wird, menschlich zu bleiben, in der man sich damit vielleicht sogar ein stückweit gegen das Gesetz stellt. Sehen Sie sich z.B. Fritz Langs Metropolis an! Und genau um diese Themen geht es ja auch in der Show. Das „Wir haben eine neue Show erschaffen, in die die Künstler und Talente vor Ort eingebunden werden, und genau das macht die Show in meinen Augen zu so einem großen Erfolg. Natürlich ist es We Will Rock You so wie Sie es auch in London erleben können, aber auf der anderen Seite ist es eine einzigartige Produktion.“ Ben Elton komische ist aber, dass sogar die kleinen technischen Neuerungen wie z.B. in der Kommunikation, die vor 10 Jahren noch nicht denkbar waren, heute für jeden auf dem iPhone zur Verfügung stehen. Das Skript wurde daher über die Jahre hinweg immer wieder bearbeitet, um den technischen Fortschritt mit einzubeziehen. Michael Brenner, der die Show erstmals nach Deutschland gebracht hat und im deutschsprachigen Raum produzierte, hatte eine Vision und eine solche Leidenschaft, die die Produktion erst zu dem gemacht hat, was sie heute ist. Ich denke das wird jedem klar sein, der deutsches Theater kennt und versteht! Und genau dieser Mann war es, der als erstes zu mir sagte: “Ben, Du musst das Skript umarbeiten. So wie es ist, ist es nicht mehr zeitgemäß”. Ich hatte das zu diesem Zeitpunkt noch nicht bemerkt, vielleicht war ich zu selbstzufrieden, jedenfalls war es Michael, der mir einen Schubs in die richtige Richtung gegeben hat. Ich fügte also die neuen Jokes in die Londoner Produktion ein und wir nahmen sie auch für die deutschsprachige Produktion mit auf, aber wie gesagt, Michael Brenner war es, der als erstes die wichtige Frage stellte: Ist We Will Rock You überhaupt noch zeitgemäß? Erzählen Sie uns mehr davon, worin die Zeitlosigkeit des Stücks begründet ist. Zuallererst ist natürlich QUEENs Musik selbst zeitlos – wenn man nach 40 Jahren schon davon sprechen darf. Ich bin jedenfalls fest davon überzeugt, dass es noch viele, viele Jahre dauern wird bis diese Songs verblassen – wenn überhaupt! QUEEN ist eine Band, die diese ganz besondere Gabe hat, die Menschen bei ihren grundlegendsten Emotionen zu packen. Du kannst Dich selbst völlig gehen lassen, wenn Du diese Musik hörst. Sie haben außerdem das seltene Talent, Hymnen zu schaffen, die in jedem das Bedürfnis wecken, gemeinsam zu feiern. Die Musik von QUEEN versinnbildlicht Gemeinschaft, verbindet Generationen und Gruppen miteinander. Es geht darum, Leute zusammen zu bringen! Ich denke auch, dass die Zeitlosigkeit der Musik von QUEEN dadurch entstand, dass vier ganz unterschiedliche Songwriter für die Band geschrieben haben. Ihre Musik ist so unglaublich variationsreich! Und das sogar innerhalb eines Songs. Hören Sie etwa „Bohemian Rhapsody“. Viele Songs variieren von Pop zu Rock, teilweise haben die Stücke sogar etwas Opernhaftes. Es gibt sogar ein Menuett mitten in einem QUEEN-Song! QUEEN war einfach ein kollossales Aufeinandertreffen von Talent, ich meine von einzigartigem Talent! Natürlich gibt es jede Menge anderer großartiger Bands, aber selbst bei den Beatles schrieben nicht alle vier Mitglieder die „Künstler haben schon immer gerne mit der Idee einer Zukunft gespielt, in der es immer schwerer wird, menschlich zu bleiben.“ Ben Elton Songs, sondern nur drei von ihnen. Mein Respekt für Ringo aber QUEEN hatte wirklich unglaubliche Ressourcen. Es macht mich immer ein wenig wütend, wenn jemand sagt, Freddie wäre die Band gewesen. Natürlich hat er ein Viertel davon ausgemacht und ich denke, er selbst wusste besser als jeder andere, warum die Band so erfolgreich war. Er hatte auch nicht das größte Ego von allen in der Band, sondern war eher ein Friedensstifter und Schiedsrichter. Wie auch immer, ich schweife ab... Die Musik von QUEEN ist so zeitlos einfach, weil sie so unglaublich brilliant ist. Man kann gute Kunst nicht analysieren, man muss sie einfach genießen! We Will Rock You wird von Inszenierung zu Inszenierung leicht verändert. Was sind das für Veränderungen, die dabei gemacht werden? Wir versuchen immer, die Show frisch und aktuell zu halten. Das heißt aber nicht, dass wir irgendeinen Fetisch haben, der uns zwingt, immer neue Jokes einzubauen! Die Show ist die Show und wir sind wirklich zufrieden mit dem Skript. Aber wenn mir etwas auffällt, etwas Interessantes aus der lokalen Popwelt oder Ähnliches, etwas, das Skript und den Humor der Show untermauert, dann werde ich mich auch in Zukunft immer dafür entscheiden, es ins Stück einzubauen. Wann immer wir an einer neuen Show arbeiten, unterhalte ich mich auch mit den Künstlern, die beteiligt sind. Wir sprechen über das Stück, über Referenzen zur Rock-Musik und auch die Bezüge zur Kultur. Es gibt dieses schöne amerikanische Sprichwort: „If it ain`t broke, don`t fix it“. Und natürlich ist unsere Show nicht „kaputt“, aber Sie haben ja vorhin auch schon den technologischen Wandel angesprochen. Allein dadurch sind ja schon einige Änderungen in der Show vorgegeben, denn die Show spielt nun mal in einer technisierten Zukunft und, wie Sie auch schon sagten, diese Zukunft ist da! Ich musste das Skript also ein wenig anpassen, um diese Punkte zu berücksichtigen. Dazu kommt: Immer wenn ein neuer Künstler zum ersten Mal mit We Will Rock You auf der Bühne steht, singt oder Späße macht – es muss zu ihm passen, aus seinem tiefsten Innern kommen. Wir wollen nicht, dass die Leute probieren, sich wie Freddie zu bewegen, wie Freddie zu singen – das würde ihnen sowieso nicht gelingen. Wir wollen vielmehr, dass sie singen wie sie selbst – und dasselbe gilt für die Darstellung der komischen Szenen die ich geschrieben habe. Die Darsteller sollen nicht so tun als wären sie Comedians, indem sie irgendeinen Engländer nachahmen, der sich das Ganze zehn Jahre vorher so ausgedacht hat – sie sollen ihre eigene Comedy- „QUEEN war einfach ein kollossales Aufeinandertreffen von Talent, ich meine von einzigartigem Talent! Natürlich gibt es jede Menge anderer großartiger Bands, aber selbst bei den Beatles schrieben nicht alle vier Mitglieder die Songs, sondern nur drei von ihnen.“ Ben Elton Show machen. Wir passen das Skript also ab und zu an, um das Talent und die Inspirationen der aktuellen Darsteller aufzufangen und einzuarbeiten. Die Show ist etwas Organisches. Die Shows von QUEEN waren auch nie dieselben und so ist auch keine Produktion von We Will Rock You wie die andere. Das ist anders, wenn man eine Show wie Das Phantom der Oper ansieht – und ich liebe dieses Stück – aber trotzdem ist es jeden Abend die gleiche Show, die originale London-Produktion wird einfach repliziert. Das ist auch vollkommen okay so, mir fällt wirklich kein Argument ein, das dagegen spricht, aber wir können das mit We Will Rock You einfach nicht so machen. Zwei Personen können einen Rocksong nicht auf exakt dieselbe Art interpretieren – und dasselbe gilt für die Comedy-Einlagen. Wir müssen also dran bleiben, immer weiter daran arbeiten. Und Brian, Roger und ich sind immer noch dabei, arbeiten elf Jahre später noch immer an der Show. Das ist, denke ich, einzigartig. Kein Kreativer bleibt so lange dran wie wir, arbeitet so lange an den Details, denn wir wollen, dass jede Show zu einer Premiere wird, jede Nacht ist eine erste Nacht für We Will Rock You! „Wir wollen, dass jede Show zu einer Premiere wird, jede Nacht ist eine erste Nacht für We Will Rock You!“ Ben Elton IT´S A KIND OF MAGIC Interview mit Ben Elton anlässlich der Deutschlandpremiere 2004 in Köln Seit der Premiere von We Will Rock You am Londoner Dominion Theatre im Mai 2002 sind die Vorstellungen dieses großartigen Bühnenereignisses sowohl am Nachmittag wie auch am Abend restlos ausverkauft. Und noch immer strömen Tausende von Fans durch die Pforten des 2.200 Zuschauer fassenden West End-Theaters. Die Show gehört damit zu den erfolgreichsten Musicals aller Zeiten – eine wahrhaft umwerfende Leistung. Aber wie ist We Will Rock You entstanden? Wie man sich denken kann, ist das eine längere Geschichte, jedoch mit einem entschiedenen Happy End! Ausgehend von der Musik der legendären Rockgiganten QUEEN, schuf der namhafte Londoner Schriftsteller und Comedy-Autor Ben Elton das Buch für diese Show. Berühmt für seinen witzig skurrilen Humor, wurden zahlreiche seiner Romane zu internationalen Bestsellern und viele der von ihm ersponnenen TV-Kult-Serien wie Blackadder oder The Young Ones zu regelrechten Quotenhits. Seine früheren Theaterarbeiten umfassen drei große West End-Hits sowie eine Zusammenarbeit mit Andrew Lloyd Webber, The Beautiful Game, das den London Critics’ Circle Award für das „Beste Neue Musical 2000“ erhalten hatte. Obwohl von Kind an ein QUEEN-Fan, gesteht Ben Elton freimütig ein, dass es keineswegs seine Idee gewesen ist, dieses außergewöhnliche Spektrum von Songs zu einem musikalischen Bühnenstück zu verarbeiten. Die Ehre gebührt vielmehr dem langjährigen und vorausschauenden Manager der Band, Jim Beach. Dieser spielte schon seit Mitte der 90er Jahre mit dem Gedanken, eine Anzahl von Songs aus der Fülle des umfassenden QUEEN-Repertoires für die Theaterbühne zu adaptieren. Ursprünglich beabsichtigte Jim, in dem Stück die Lebensgeschichte des schillernden QUEEN-Sängers Freddie Mercury zu erzählen, der 1991 tragischerweise viel zu jung gestorben war. „Irgendwann im Jahr 2000 erhielt ich einen Anruf von Paul Roberts von der Produktionsfirma Phil McIntyre Productions,“ erinnert sich Ben. „Er sagte, QUEEN würden dich gerne treffen, sie möchten ein Musical machen und fänden es toll, wenn du das Buch schreiben würdest. Ich fühlte mich natürlich sehr geschmeichelt und war total begeistert. Wer wäre das auch nicht?“ Wie hat es der Schriftsteller Ben Elton geschafft, aus dem gigantischen musikalischen Fundus von Queen diese mitreißende Extravaganza We Will Rock You zu machen? Der Autor der spektakulären Show erzählt, wie er dazu kam ein Stück zu schreiben, das wohl das erfolgreichste Rock-Musical aller Zeiten zu werden verspricht – und das immer weiter läuft, und läuft, und läuft … IT´S A KIND OF MAGIC „Ich habe mich seither schon öfters gefragt, ob Paul da nicht etwas getrickst und gleichzeitig QUEEN gesagt hatte, ‚Wollt ihr nicht mal Ben Elton treffen, er würde wirklich gerne ein Musical schreiben auf der Basis eurer Songs.‘ Egal, auch wenn er das etwas eingefädelt hatte, es hat funktioniert: Erst traf ich mich mit Jim Beach und dann mit QUEEN höchstpersönlich.“ Der QUEEN-Manager eröffnete Ben, dass Tribeca, die New Yorker Produktionsfirma von Robert De Niro, bereits an einem Musical über QUEEN arbeitete. Das vorliegende Skript sei allerdings nicht zufriedenstellend, und Jim Beach fragte Ben, ob er das schon bestehende Buch neu überarbeiten oder lieber ein vollkommen eigenes Stück anhand der Biografie Freddie Mercurys schreiben wolle. Ben Elton war von keinem dieser Vorschläge auch nur im Geringsten angetan. „QUEEN sind extrem theatralisch und ihre Musik ist opernhaft, chorisch und voller Witz. Ihre Songtexte sind immens und bedeutungsvoll und die Band hat wahrhaft das Zeug zu einer Legende. Also sagte ich Jim Beach, dass ich mir ihre Musik nicht im Rahmen einer naturalistischen Biografie von Freddie vorstellen könnte, und er meinte, das sei für ihn o.k., aber ich solle mich melden, wenn mir ein besserer Gedanke käme.“ Manager wie Autor gingen ihrer Wege und hatten über ein Jahr lang keinen weiteren Kontakt zueinander. Während dieser Zeit aber machte sich Ben Elton immer wieder daran, sich mögliche Geschichten für dieses Vorhaben auszudenken. Er wusste instinktiv, dass die Story, um der einmaligen Erhabenheit der Musik von QUEEN gerecht zu werden, die Grenzen der Realität würde sprengen müssen, übernatürlich, großartig und irgendwie – heldenhaft. „Dann sah ich ‚Matrix‘, und der Gedanke an eine Welt, die von Computern beherrscht wird und wo die Menschen nur Rädchen im Getriebe sind, ließ mich nicht mehr los,“ fährt Ben weiter fort. „Ich wollte etwas Legendenhaftes und hatte sogar schon mit dem Gedanken gespielt, den Mythos um König Artus zu QUEEN-Musik neu aufleben zu lassen. All das ging mir im Kopf herum, als ich eines Tages meinen Kinderwagen durch den Regents Park schob, und die Story zu We Will Rock You über mich kam wie aus dem Nichts. „Ich hielt die Idee für falsch, ein QUEEN-Musical auf der Basis von Freddies Leben entwickeln zu wollen. Freddie war ein großartiger und einmaliger Künstler, aber Queen besteht nun einmal aus mehr als Freddie Mercury. Ein QUEEN-Musical muss die ganze Band charakterisieren.“ IT´S A KIND OF MAGIC Ich stellte mir diese Welt vor, in der Rockmusik verboten ist und die Kids von computergeneriertem Pop unterdrückt werden. Und dann gibt es da dieses lächerliche, total aufgebauschte Gerücht von elektrischen Gitarren, die an einem geheimen Ort heimlich vergraben wurden. Frag mich nicht wie, aber an diesem Tag ging ich mit leerem Kopf aus dem Haus und kehrte mit der kompletten Story zu We Will Rock You zurück. Ich schrieb sofort alles auf und schickte es an QUEEN.“ Es muss wie eine Erleuchtung gewesen sein, denn bis zu jenem schicksalhaften Spaziergang im Park war der Plot für das Stück so gut wie unverändert geblieben. Die Geschichte von We Will Rock You ist, zugegebenermaßen, relativ einfach. Im fortgeschrittenen 21. Jahrhundert ist die Erde – mittlerweile in Planet iPad umbenannt – in schier unglaublichem Maß vereinheitlicht. Die Globalisierung hat ihre Spuren hinterlassen; besonders ein Konzern namens Globalsoft bestimmt über das öffentliche Leben. Bürger werden gezwungen, dessen computergenerierte, sedierend wirkende Tonfolgen aus dem Internet herunterzuladen. Musikinstrumente sind aus dieser schönen neuen Welt verbannt. Widerstand scheint zwecklos, bis Galileo und Scaramouche auftauchen, zwei unglückliche aber idealistische Teenager. Der schüchterne Einzelgänger Galileo „hört“ in seinem Kopf Texte und Melodien von RockKlassikern, und vermutet daher, dass ihm eine große Aufgabe bevorsteht. Er verliebt sich in die anfangs mürrische und misstrauische Scaramouche, und das schicksalhafte Paar stellt sich der Tyrannei von Globalsoft mutig entgegen. Nachdem QUEEN Jim Beach grünes Licht für diese Idee gegeben hatten, zog sich Ben in sein Arbeitszimmer zurück und machte sich an die Mammutaufgabe, seine Ideen in einem vollständigen Textbuch auszugestalten, und die QUEEN-Hits aus deren umfassendem Song-Repertoire in die futuristische Handlung einzubauen. „Es war ganz anders als alles, was ich bisher geschrieben hatte, denn ich arbeitete mit dem immens erfolgreichen und monumentalen Korpus der QUEEN-Musik“, führt Ben weiter aus. „Mir war natürlich bewusst, wie viel diese Songs einer Menge Menschen bedeuten, und das war an sich schon sehr einschüchternd. Ich meine, ich selbst war neun Jahre alt als ‚Bohemian Rhapsody‘ Nummer 1 war. Ich selbst habe QUEEN schon immer geliebt.“ „Jedes Musical und jede gute Geschichte ist im Grund eine Liebesgeschichte. Bei We Will Rock You hat mich die Idee zweier Punk-Rebellen gegen den Rest der Welt fasziniert. Galileo und Scaramouche sind archetypische Teenager, ganz im Stil von James Dean in ,Denn sie wissen nicht was sie tun‘, sprich, zwei Einzelgänger und Außenseiter, die von den Mitschülern ausgelacht werden.“ IT´S A KIND OF MAGIC „Bei unserem ersten Treffen sagte Brian May zu mir ‚Du musst ein Mitglied von QUEEN werden. Das bedeutet, dass wir Dir Komplimente machen können wie ‚Wir lieben Deinen Entwurf‘. Das heißt aber genauso, dass wir es Dir sagen können, wenn uns etwas an Deinem Skript nicht gefällt.‘ Diese Ehrlichkeit hat mir gefallen, und auf diese Weise haben wir das Projekt in Angriff genommen. Zum Glück habe ich eine gute Portion an Selbstvertrauen, wenn es ums Schreiben geht.“ Anfangs ging Ben die Arbeit flüssig von der Hand, aber er musste einige seiner Eingebungen überdenken, als die Band fand, dass er sich mit ihren Songs zu viel künstlerische Freiheit herausgenommen hatte. „Viele meiner Ideen und Positionierungen von Songs, die mir an dem Tag im Park eingefallen waren, haben sich nicht verändert und konnten einfach heruntergeschrieben werden. Aber ich merkte, dass ich ziemlich viel an den Songtexten verändert hatte, um sie besser in die Handlung zu integrieren. So brachte ich meinen ersten Entwurf zu Brian May und Roger Taylor, und sie sagten – ganz zu Recht, wie ich mittlerweile eingesehen habe – ‚Das ist Wahnsinn! Wir wollten ein Musical aus unseren Songs, keine Neudichtung.‘ Da erkannte ich, dass es nicht unbedingt darauf ankommt, wenn manche Textzeilen nicht zur Handlung passen. Was zählt, ist am Ende die Stimmung, die jeder dieser Songs vermittelt.“ Aktiv am ganzen Projekt beteiligt, waren Brian May und Roger Taylor die maßgeblichen kritischen Stimmen zu Bens ersten Vorlagen für das Buch. Das QUEEN-Duo sah die Songliste durch, die Ben einarbeiten wollte, und schlug vor, bestimmte Songs wegzulassen oder hinzuzufügen. Dank der intimen Kenntnis ihres Materials, das sie über Jahrzehnte geschrieben und gespielt hatten, halfen Brian und Roger bei der Anordnung der Songs, um die emotionale musikalische Reise innerhalb der Geschichte voranzubringen. Brian und Roger halfen Ben auch bei der Ausarbeitung einiger schwieriger Passagen im Textbuch. Ursprünglich hatte Ben geplant, dass die von Scaramouche und Galileo wie besessen gesuchte, vergrabene Gitarre in Stonehenge gefunden werden sollte; die QUEEN-Mitglieder wiesen ihn dann darauf hin, dass dieser spezielle Ort doch ‚etwas zu sehr‘ an den filmischen Auftritt von ‚Spinal Tap‘ erinnere. „Das Einzigartige an dieser Band ist für mich, dass sie weltweit so sehr verehrt wird. Sie war nie wirklich aus der Mode. Anfangs waren sie Teil der Glam-Bewegung, wie David Bowie, aber als dann der Punk Rock kam und viele der großen Bands hinwegfegte, waren QUEEN noch immer ‚in’ denn sie machten jeden Spaß einfach mit. Die Jungs haben einen großartigen Sinn für Humor und konnten sich über sich selbst lustig machen. Sie haben sich nie allzu ernst genommen.“ „Brian und Roger haben gemeinsam mit mir hart an der Einbindung der Songs gearbeitet. Die Musik bekam eine viel wichtigere Funktion für die Handlung, dafür mussten wir eine Menge umstellen. Zudem übernahmen sie die ganze Orchestrierung, die Arrangements der Harmonien und Chöre und sorgten dafür, dass die Musik auch wirklich diese ganze Leidenschaft zum Ausdruck bringt, die wir vermitteln wollten.“ IT´S A KIND OF MAGIC „Brian erzählte, dass es am Genfer See in der Schweiz eine lebensgroße Statue von Freddie Mercury gäbe. Er schlug vor, den ‚Place of the Living Rock‘ dort anzusiedeln und die ‚Seven Seas of Rye‘ in den See fließen zu lassen! Das war eine klasse Idee, aber ich fand, dass die Schweiz nicht genug Rock’n’ Roll für die Auflösung unseres Stückes verströmte. Brians Vorschläge brachten mich aber auf die Idee, Galileo und Scaramouche besagte Statue von Freddie finden zu lassen, die dann den Weg zum wahren Ort des ‚Living Rock’ deuten sollte – nach Wembley, wo Freddie und QUEEN so oft aufgetreten sind. Wir erfanden die Legende über den nach Norden weisenden ‚Hellen Stern‘, und damit fügte sich das Ende der Handlung in die Geschichte nahtlos ein.“ Nur wenige von den zahlreichen Veränderungen, die Ben Elton anfangs an den Songtexten vorgenommen hatte, fanden Gnade vor den prüfenden Blicken von Roger und Brian. Die wenigen Änderungen sind dafür umso bemerkenswerter: „Killer Queen“, das in We Will Rock You von der Globalsoft-Matriarchin gleichen Namens gesungen wird, führt nun E-Mail und Internet an – Technologien, die noch unvorstellbar waren, als Freddie Mercury das Lied 1974 schrieb. Brian und Roger brachten Ben schließlich zu der Einsicht, dass er seine ungewöhnliche Handlung um die Songs herum stricken musste, und nicht umgekehrt. Als sich die Arbeit am Buch Mitte 2001 ihrem Ende näherte, war sich Ben Elton halbwegs sicher, dass er es geschafft hatte, QUEENs opulente, üppige und wunderbar grandiose Musik in eine angemessen prächtige Geschichte von unterhaltsamer Absurdität zu übertragen. „Das Ganze ist schrecklich überladen“, gesteht der Autor freimütig ein, „aber ich denke mal, dass genau das funktioniert. Denn wie auch immer, das Publikum kommt gar nicht umhin, den aktuellen Hintergedanken der Show zu erkennen – eine berechtigte Abneigung gegenüber dem Trend vorfabrizierter Popkultur, wie sie zum Beispiel in England von gewissen TV-Shows wie ‚Pop Idol‘ vorgeführt wird.“ „Wenn ich mir eine Lieblingsfigur aussuchen müsste, dann wäre das Scaramouche. Ich bin ja jetzt schon ein relativ gesetzter Mann im besten Alter und es kostete mich schon einige Vorstellungskraft, die Rolle einer launischen, sich entfremdet fühlenden Jugendlichen zu schreiben. Es ist sehr schwer, sich in so eine andere Figur einzufinden, aber wenn dies gelingt, wird man reichlich belohnt.“ IT´S A KIND OF MAGIC „Zum Beispiel Musik. Zu meiner Zeit stiegen die Singles langsam auf Nummer 1, und es war jedes Mal aufregend: wird diese Woche Bowie die Nummer 1, oder Slade, oder etwa Mud? Wenn jetzt aber Posh Spice mit ihrer neuen Platte nicht sofort auf Platz eins landet, gilt sie als Fehlschlag und verliert ihren Plattenvertrag. Früher waren die einzigen, die je auf der Nummer 1 debütierten, die Beatles. Es ist Unsinn zu sagen, dass ich Shows wie ‚Pop Idol‘ hasse – das stimmt nicht. Ich kann mir die Sendung ansehen, und bin, wie alle, fasziniert. Ich habe auch kein Problem mit Will Young oder Gareth Gates. Seien wir doch ehrlich, es wird immer Bedarf an attraktiven jungen Menschen geben, die eingängige Balladen singen. Aber zweifellos lieferte mir ‚Pop Idol‘ auch entsprechend Nahrung, wie ich mir die Ga Ga-Schule und den künftigen Planeten vorstellte. In George Orwells ‚1984‘ ging es eigentlich um das Jahr 1948, es war also eine Satire auf die damalige Zeit, und ich glaube – auch wenn ich es niemals wagen würde, mich mit George Orwell zu vergleichen – genauso ist We Will Rock You eine Satire auf unsere Zeit.“ Im Laufe der anstrengenden, aber produktiven Proben erkannten Ben, Brian und Roger allmählich, dass sie etwas ganz Besonderes vor sich hatten. Obwohl einige der anspruchsvolleren Bühnenanweisungen gestrichen werden mussten („Wir mussten einsehen, dass wir in einem Theater waren, und nicht in einem Stadium“, so Ben), war We Will Rock You immer noch eine gigantische, Aufsehen erregende Produktion. Davon abgesehen, gab es da noch etwas anderes: zur allgemeinen Freude erwies sich das Buch als geistreich und pointiert, akzentuiert und ausgesprochen witzig. „Ich war erstaunt, dass sogar bei der ersten Preview alles ziemlich gut lief,“ erzählt Ben weiter. „Am meisten hat es uns gefreut, dass die komödiantischen Elemente sofort funktionierten und Gags unmittelbar ihre Lacher erzielten. Und nach drei bis vier Previews bekamen wir Standing Ovations. Es war einfach fantastisch. Das bedeutete allerdings nicht, dass wir nicht noch einige Veränderungen vornahmen, und so haben wir die Show während der Previews stellenweise noch radikal verändert, obwohl die Zuschauer begeistert waren.“ „Natürlich gibt es ein gehöriges Maß an Satire in dieser Show. Und doch steht ein ernster Gedanke hinter We Will Rock You. Die Unterhaltungsbranche ist heutzutage auf dem Weg, ihre Konzepte viel zu stark durchzuplanen, und die globalen Konzerne sind bereits schon dabei zu bestimmen, was in die Charts kommt und welche Art Filme produziert werden sollen.“ „Wenn man eine Show neu inszeniert, kommt nach einigen Wochen immer der Punkt, an dem man sich fragt: ‚Ist irgendetwas davon überhaupt irgendwie komisch? Ergibt das irgendeinen Sinn?‘ “ IT´S A KIND OF MAGIC We Will Rock You feierte seine Premiere am Dienstag, dem 14. Mai 2002, vor einem erlesenen Publikum. Sir Richard Branson, Chris Tarrant, Sir Tim Rice, Jamie Oliver, Stephen Berkoff, Ulrika Jonsson und sogar Donny Osmond waren unter den Prominenten, die sich zur Premiere eingefunden hatten, aber das größte Medieninteresse erregte doch die Anwesenheit von Robert De Niro, der ein wichtiger Partner der Show geblieben war. Einer der Journalisten fragte De Niro ganz ernsthaft nach dem Unterschied zwischen We Will Rock You und den anderen Produktionen, an denen er mitgewirkt hatte. „In dieser hier wird gesungen“, versicherte der lakonische Hollywood-Star den Umstehenden, die ehrerbietig in sich hineinkicherten, mit ernsthafter Miene. Von der spontanen Inspiration, die Ben Elton überkam, als er den Buggy mit seinen Kindern durch den Regents Park schob, entwickelte sich We Will Rock You zu einem riesigen Unternehmen. Nach nur einem Jahr passierte der Millionste Zuschauer erwartungsvoll die Pforten des Dominion Theaters, um die absurde, aber faszinierende Geschichte von Galileo und Scaramouche zu erleben. Ben Elton hat mittlerweile aufgehört zu zählen, wie oft er die Londoner Produktion gesehen hat – denn das Werk ist noch immer nicht abgeschlossen. Jedem, der We Will Rock You mehr als einmal gesehen hat, mag aufgefallen sein, dass die Charaktere der Bohemians, die zähen Mitverschwörer von Galileo und Scaramouche, gelegentlich wechseln. „Meine Absicht war es immer, das Publikum zu unterhalten und ihm einen tollen Abend zu bereiten – das ist, was wir erhoffen, geschafft zu haben”, fasst Ben Elton zusammen. „Und dass man bekommt, was es wert ist, und ich bin überzeugt, dass das Preis-Leistungs Verhältnis bei unserer Show vollkommen stimmt. Ist es nicht toll, dass sich über ein Viertel aller Besucher We Will Rock You ein zweites Mal ansehen? Wir haben Zuschauer, die kommen zweimal, dreimal, sogar zehnmal. Ich bin Entertainer – warum sollte ich darauf nicht stolz sein? Es ist eine großartige Sache!“ ODER, VIELLEICHT AUCH ‚A KIND OF MAGIC‘. WE WILL, WE WILL, ROCK YOU! „Einer der Gründe für den Erfolg ist hoffentlich auch, dass wir nie aufgehört haben, weiter an der Show zu arbeiten. Ein ganzes Jahr lang besuchte ich wöchentlich einmal die Show, und jedes Mal – und das ist noch immer so – kommt mir eine Verbesserung oder ein neuer Gag in den Sinn. Brian und Roger geht es genauso. Wir hängen viel zu sehr an dieser Show, um sie jemals als fertig zu betrachten und uns von ihr abwenden zu können – die Arbeit an ihr geht für uns weiter und weiter und immer so fort.“ „Ja, ich ändere regelmäßig die Namen der Bohemians, um in der Show den aktuellen Bezug zu erhalten.“ MYTHOS E-GITARRE VON THOMAS MIESSGANG Fast jeder, der heute noch nicht das Pensionsalter erreicht hat, kann auf irgendein Erweckungserlebnis verweisen, bei dem eine Gitarre die Hauptrolle spielt: Zum Beispiel Elvis Presley in der Ed Sullivan-Show mit einer dicken akustischen, die dekorativ vor seinem Bauch baumelt, während er rhythmisch in die Knie knickt. Oder Pete Townshend von The Who, der den rechten Arm wie einen Windmühlenflügel kreisen lässt und seine Riffs als akustische Splitterbomben ins Publikum donnert. Jeff Beck in dem Film Blow Up, der sich über eine Fehlzündung seines Verstärkers ärgert und sein Instrument vor einem völlig perplexen Publikum in kleine Stücke zerhackt. Jimi Hendrix, der seine Stratocaster, einem überdimensionalen Penis gleich, zwischen den Beinen herausragen lässt und die Saiten mit der Zunge liebkost wie den Körper einer Geliebten. Schließlich das Ein-Mann-Orchester Brian May mit seinen symphonischen Soundwänden, die Freddie Mercurys Heldentenor in die Stratosphäre beamen und den Stadion-Sound des Rock der 70er definieren. Und, und, und ... Es gibt Musikinstrumente, die benutzt werden um Töne zu erzeugen und andere, die der Schöpfung von Sehnsuchtswelten dienen. Da liegt die Gitarre eindeutig an erster Stelle – nur das Tenorsaxophon kommt noch einigermaßen heran. Seit den 60er Jahren ist das flache Brett mit den Tonabnehmern und den riesigen Verstärkertürmen im Hintergrund zum Ventil für Teenager-Lebenslust, politische Frustration, sexuelle Erregung und das Bedürfnis nach spiritueller Erleuchtung geworden. Und zum künstlerischen Symbol einer industrialisierten Epoche der heulenden Düsenjets und der röhrenden Automotoren: Die Gitarre entfaltete aus übersteuerten Lautsprecherboxen einen Klangterror der Rückkopplungen, Verzerrungen, Wah-Wah-Effekte und schillernden Glissando-Girlanden, die nicht nur mit den Ohren empfangen wurden, sondern den ganzen Körper zum Zittern brachten. „Der Rock ‘n‘ Roll wollte es immer laut“, schreibt Robert Duncan in seinem Aufsatz „The Noise“, „denn laut bedeutete Leidenschaft, laut bedeutete den aufgestauten Zorn der Epoche. Lauter Rock’n’Roll verhalf somit zum Ausleben dieses Zorns und zu einer Rückkehr zu den Sinnen in einer Ära, die von der Technik und von der Rationalität bestimmt wurde.“ Den Siegeszug der Gitarre kann man auch ganz nüchtern an Zahlen festmachen: 1963, als die Beatles sich gerade anschickten, die USA zu erobern, wurden dort 300.000 Instrumente verkauft, im darauffolgenden Jahr bereits doppelt so viele. 1965 schließlich schluckte der Markt bereits 1,5 Millionen E-Gitarren. Die sechssaitige Soundmaschine war endgültig zum Volksinstrument geworden und „der Elektrogitarrist zu einer kulturellen Heldenfigur“, wie der Kulturtheoretiker Steve Waksman schreibt. Eigentlich ein später Massendurchbruch, denn die Idee, einen Magneten unter den Saiten zu befestigen und die Schallwellen in elektrische Impulse zu verwandeln, war schon um 1930 patentiert worden. Aber lange Zeit wurde die E-Gitarre von Jazzmusikern und Country and Western-Leuten nur wie ein etwas lauteres akustisches Instrument benutzt. Erst als in den 40er Jahren Blues-Pioniere wie Muddy Waters, Elmore James und John Lee Hooker, die in dreckigen Rotlichtlokalen gegen den Lärm und das Desinteresse von Nutten, Drogendealern und anderen harten Jungs andröhnen mussten, den Reiz der unreinen, gestörten, verzerrten Signale entdeckten, gewann die E-Gitarre als eigenständiger Klangerzeuger Konturen. „Man sagte zu mir immer: Mach doch den Verstärker leiser, spiel nicht so, das ist doch purer Lärm“, erzählte der Blues-Terminator Buddy Guy in einem Interview. „Ich antwortete: ‚Mann, das ist mein Blut, das bin ich‘.“ 1949 schließlich konstruierte der Instrumentenbauer und Elektronikbastler Leo Fender in Kalifornien das erste Massivholzinstrument, das moderner, windschnittiger und pfiffiger wirkte als die dickbauchigen Elektrogitarren der Firma Gibson. Die bis heute legendäre Telecaster, deren Name von der Television inspiriert war, schloss mit ihren sanften Kurven an das traditionelle – weibliche – Design der Spanischen Gitarre an; doch ihr flacher, kompakter Korpus schien Klangenergie zu bündeln, zu komprimieren. Als einige Jahre später das protestantische Arbeitsethos von Leo Fender mit dem Klangrausch und dem heidnischen Voodoozauber der elektrischen Blues-Bands kollidierte und im Funkenflug ein Kind namens Elvis gezeugt wurde, konnte die Gitarrenrevolution beginnen. Dass dieser Welterfolg gleichzeitig auch die Geschichte der kulturellen Enteignung afroamerikanischer Klang-Innovationen ist, steht auf einem anderen Blatt. Der Einsatz des Instrumentes im klassischen Rock’n’Roll – bei Leuten wie Bill Haley, Gene Vincent und Eddie Cochran – wirkt aus heutiger Sicht noch recht zahm. Spannend wurde es, als in den 60er Jahren der ‚Guitar Hero’ die Herrschaft übernahm und mit Equalizern, Phasern, Flangern, Harmonizern und dem berühmten Cry Baby-Verzerrer von Jimi Hendrix die klangfarblichen und dynamischen Möglichkeiten bis an die Grenzen des traditionellen Musikbegriffs ausdehnte. Warum die Gitarre, abgesehen von ihrer Verankerung in attraktiven Jugend- und Protestmilieus, zu einem so überdimensionalen Mythos werden konnte, hat mehrere Gründe. Zum einen konnte sie durch ihre, nur durch die Wattzahl der Verstärker begrenzte, gewaltige Lautstärke riesige Flächen beschallen und so der Musik die ungeteilte Aufmerksamkeit des Publikums sichern. Zum anderen war sie auch ein attraktives Designobjekt, ein Stück „populärer Geometrie“ wie der Gitarrist Lenny Kaye sagt. Wenn man an futuristische Gitarren wie die Flying V, Firebird oder Explorer von der Firma Gibson aus den späten 50er Jahren denkt, dann war die E-Gitarre schon in ihrer Frühzeit ein Science Fiction-Gerät, das ein Zukunftsversprechen verkörperte. Gleichzeitig aber in Handling und Verarbeitung auch ein primitives Instrument – viel einfacher als beispielsweise ein Cembalo. Der vielleicht wichtigste Punkt für das Avancement der Gitarre zum populären Mythos ist aber die Tatsache, dass sie das erste Instrument war, das den Körper des Musikers an ein elektrisches System anschloss und das akustische Signal vom Instrument trennte. Der Gitarrist konnte sich frei und ungehindert auf der Bühne bewegen und war durch lange Kabel – später durch Funkstrecken – mit seinem Verstärker verbunden. Diese neu gewonnene Mobilität inspirierte natürlich die Performances der Künstler. Schon aus den 50er Jahren sind Geschichten überliefert wie die des Blues-Exzentrikers Guitar Slim, der ein vierzig Meter langes Kabel benutzte und mit seiner Gitarre spielend aus dem Club auf die Hauptstraße hinauseilte, während drinnen der Lärm aus den Verstärkern das Publikum plattmachte. Wenn man an Jimi Hendrix denkt, der in Monterey seine elektrische Gitarre in Flammen aufgehen lässt, an Carlos Santana, der sie bei geschlossenen Augen singen lässt wie einen Engelschor, an Lou Reed mit seiner unvermeidlichen Sonnenbrille, der seine Gretsch Corvette stoisch wie ein lebloses Stück Holz bearbeitet, dann hat das Instrument im Laufe seiner 50-jährigen Erfolgsgeschichte nicht nur Klänge produziert, sondern auch Bilder, die fest im kollektiven Erinnerungsreservoir gespeichert sind – und in zeitgenössischen Videoclips Pose für Pose recycelt werden. Zahlreiche jugendliche Gitarrenbands, die in den letzten Jahren prominent geworden sind, beweisen, dass die Zukunft der Gitarre gerade erst begonnen hat – trotz Techno, DJ Culture und Laptop-Musik. Dr. Thomas Mießgang, ehemaliger Journalist von Falter, Profil und Die Zeit, ist Kurator der Kunsthalle Wien und verwirklichte 2003 die vielbeachtete Ausstellung über Kunst und Mythos der E-Gitarre „Go Johnny Go“. Der gefragte Kulturpublizist veröffentlichte mehrere Bücher mit musikbezogenen Thematiken, unter anderem Buena Vista Social Club (2004), oder Punk. No One is Innocent: Kunst – Stil – Revolte (2008) WUSSTEN SIE, DASS W E W I L L R O C K Y O U … … mit bisher über 16 Millionen Zuschauern weltweit zu den erfolgreichsten Musicals überhaupt zählt? … das in Köln erfolgreichste Musical aller Zeiten ist? Zwischen 2004 und 2008 spielte es hier vier Jahre lang ohne Unterbrechung und begeisterte 2 Millionen Zuschauer! … im gesamten deutschsprachigen Raum bis heute über 4 Millionen Besucher elektrisiert hat? … 2012 sein zehnjähriges Bühnenjubiläum am Dominion Theatre im Londoner West End feierte? Am 14. Mai 2002 beging das Rock-Spektakel hier seine Weltpremiere. … sich seit seiner Uraufführung in London durch über 4.600 ausverkaufte Vorstellungen und über 6,5 Millionen Zuschauer in die Top Ten der erfolgreichsten West End-Musicals aller Zeiten katapultiert hat? … bisher Produktionen in 29 Städten weltweit eröffnet hat? Nach der Uraufführung in London folgten u. a. Melbourne, Las Vegas, Tokio, Kapstadt, Toronto, Wien, Berlin und Stockholm. … mit dem Olivier Audience Award 2011, dem legendären Publikumspreis des Londoner West Ends, ausgezeichnet wurde? … ein fünf Tonnen schweres Soundsystem besitzt, das für den perfekten Klang und die adäquate Rockatmosphäre sorgt? … durch eine Lichtanlage der Superlative in Szene gesetzt wird? Mit 10 Tonnen Gesamtgewicht ist sie ein echtes Schwergewicht und bringt die Show mit rund 70 kopfbewegten Lampen und 160 Profilscheinwerfern in die perfekte Lichtstimmung. … besonders aufwendige Bühnenbauten besitzt? Eines der größten Kulissenteile ist der Thron der Killer Queen, der extra für die deutsche Produktion entwickelt wurde: Die Stahlkonstruktion, die über einen hydraulischen Lift bewegt wird, hat die Maße 3 x 4 Meter und wiegt 2,4 Tonnen. … eine überdimensionale Videowand mit 80 Einzelelementen und einer Gesamtfläche von 2,6 x 10,4 Metern verwendet, die es auf ein Gewicht von 1,8 Tonnen bringt? .... mit sensationellen, technisch überarbeiteten Videoanimationen zu erleben sein wird, die vom kürzlich verstorbenen Production Designer Mark Fisher (u. a. U2) in Zusammenarbeit mit dem renommierten Lighting Designer Willie Williams kreiert wurden? Hierfür wird mit 4 zusätzlichen Projektoren eine Fläche von 13 x 7 Metern plastisch ausgeleuchtet. … die fortwährende Krönung einer unglaublichen Erfolgsgeschichte ist? Queen veröffentlichte weltweit 18 Nummer-Eins-Alben, etliche NummerEins-Singles und DVDs und verkaufte mehr als 170 Millionen Platten. Nahezu jede Produktion ist mit Gold oder Platin ausgezeichnet worden. 2014 knackte ihr Greatest Hits-Album einen Rekord. Es ist das erste, das in Großbritannien mehr als sechs Millionen Mal verkauft worden ist. Dazu kommen die Aufnahme der Band in die Rock & Roll Hall Of Fame sowie die Songwriters Hall Of Fame und über 700 Konzerte in nahezu jedem Winkel der Welt, inklusive des historischen Auftritts bei Live Aid sowie ein Guinessbuch der Rekorde-Award als erfolgreichster UK-AlbumChart-Act der Geschichte. 2011 feierten Queen das 40-jährige Bandjubiläum. CREATIVES BIOGRAFIE BEN ELTON Story, Script & Director Ben Elton zählt seit den 80er Jahren zu den führenden Persönlichkeiten in der Zunft der britischen Comedy-Stars. Mit der Entwicklung des Scripts zu einem der sensationellsten Sitcom-Erfolge, The Young Ones, im Auftrag der BBC, wurde der Name des damals 23-jährigen Koautoren erstmals einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Die Show wurde weltweit Kult und gewann im Jahr 2004 einen BAFTA (British Academy Film Award) in der Kategorie „Best Comedy“. Fortan schrieb das gewitzte Comedy-Genie für sämtliche der angesagten Serienhits seiner Generation, darunter Happy Families (1985), Filthy Rich & Catflap (1986) und The Thin Blue Line (1995/96), die 1995 mit dem British Comedy Award und in Reims mit dem Publikums- wie auch dem Kritikerpreis der Jury prämiert worden waren. 1985 begann seine phänomenal erfolgreiche Zusammenarbeit mit Richard Curtis. Zusammen schrieben sie die weltweit erfolgreichen Serien Blackadder 2, Blackadder the Third, und Blackadder Goes Forth, die sämtlich mit Preisen überschüttet wurden, darunter vier BAFTAs sowie ein Emmy Award. Des Weiteren zeichnet das Autoren-Duo auch für Rowan Atkinsons Bühnenhit The New Review von 1986 verantwortlich, dessen TV-Version den Ace Award in der Kategorie „Best Comedy“ auf American Cable TV gewann, sowie die berühmte Mr. Bean-Folge „The Exam“. Ben Eltons Auftritte als Stand-Up-Comedian sind für das britische Publikum ein absolutes „Muss“ und versprechen stets ausverkaufte Häuser. Auch seine Fernsehshows Saturday Live, The Man from Auntie und The Ben Elton Show bescherten Channel Four und der BBC die verlässlichsten ihrer Quotenhits. 1991 erhielt Ben Elton für The Man from Auntie den Royal Television Society Writers Award. 1990 war er Gastgeber der Nelson Mandela Celebration im Wembley Stadion, 1997 und 1998 der Brit Awards und 2000 führte er durch die Royal Variety Show. 2007 wurde Ben beim International Television Festival in Luzern für sein verdienstvolles Lebenswerk im Fernsehbereich mit der Special Rose D’Or ausgezeichnet. 1988 veröffentlichte Ben seinen ersten Roman, Stark, der unter dem deutschen Titel Letzter Countdown erschien. Das Buch, dessen Handlung in Australien spielt, wurde sofort zum Erfolg und verkaufte sich über eine Million Mal. Seither verfasste Ben zahlreiche weitere Bestseller: Gridlock (1991), zu Deutsch Abgefahren, landete auf Platz 1 in Großbritannien ebenso wie seine Titel This Other Eden (1993) und Popcorn (1996), ein Roman, der mit dem Crime Writers Association of Great Britain Gold Dagger Award ausgezeichnet wurde und unter gleichem Namen auf Deutsch erschienen ist. Des Weiteren schrieb er Blast from the Past (1998), zu Deutsch Kalt erwischt, und Inconceivable (1999), erschienen im Deutschen unter dem Titel Seitensprünge, beide auf Platz 5 der britischen Bestsellerliste; Dead Famous (2001), zu Deutsch Tödlicher Ruhm, und High Society (2002), die wiederum beide den ersten Platz in Großbritannien einnahmen. High Society war außerdem Gewinner des WH Smith Peoples Choice Fiction Award. In England erreichten zudem seine Romane Past Mortem (2004), The First Casualty (2005) und Chart Throb (2006) Platz 5 in den „UK Top 5“-Verkaufscharts. Der 2006 veröffentlichte Titel Blind Faith stieg in die Top 10 der britischen Verkaufscharts auf, sein Werk Meltdown kam 2009 auf den Markt und landete ebenfalls in den Top 10. Ende 2012 wurde sein neuester, in Berlin spielender Roman Two Brothers veröffentlicht. Bens Eltons Romane wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt und sind weltweit im Handel erhältlich. Ursprünglich wollte Ben zum Theater und absolvierte ein Schauspielstudium an der Manchester University. Mit drei erfolgreichen Stücken aus seiner Feder, Gasping (1990), Silly Cow (1991) und Popcorn (1996), die am Londoner West End zu Rennern wurden, offenbarte sich Ben Eltons begnadetes Bühnentalent. Popcorn gewann den TMA Barclays Theatre Award als bestes neues Stück sowie den Olivier Award als Auszeichnung für die beste Komödie. Die Pariser Produktion von Popcorn brachte es auf eine Laufzeit von mehr als einem Jahr und war für sieben Molière Awards nominiert. Alle Stücke aus der Feder Ben Eltons werden in beständigen Neu-Inszenierungen auf einer der Bühnen der Welt lebendig. 1992 startete Ben seine Schauspielerkarriere mit der Hauptrolle in der Filmadaption seines eigenen Romans Stark. Der in Koproduktion mit der ABC entstandene Film unter der Regie von Nadia Tass wurde komplett in Australien gedreht. Darüber hinaus spielte er noch im selben Jahr in Kenneth Brannaghs hochgelobtem Spielfilm Much Ado About Nothing (Viel Lärm um nichts) die Rolle des Verges an der Seite von Michael Keaton. Seinen ersten eigenen Film schrieb und inszenierte Ben 2000. Die romantische Komödie Maybe Baby – mit Hugh Laurie und Joely Richardson in den Hauptrollen – lief weltweit mit großem Erfolg. Im Jahr 2000 arbeitete er zusammen mit Andrew Lloyd Webber an Buch und Songtexten für The Beautiful Game, das in London mit dem Critics Circle Award als bestes Musical ausgezeichnet wurde. Eine Überarbeitung dieses Musicals wurde im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaften 2010 in Johannesburg unter dem Titel The Boys in the Photograph aufgeführt. Für die Fortsetzung von The Phantom of the Opera, Webbers Love Never Dies, zeichnete Ben als Koautor verantwortlich. Sein Musical We Will Rock You war mit einer Spielzeit von 12 Jahren in London ein kolossaler Erfolg. Es wurde unter anderem 2003 mit dem Theatergoers Choice Award als bestes neues Musical geehrt und erhielt 2011 den Laurence Olivier Award in der Publikumskategorie „Beliebteste Show“. Zuletzt schrieb Ben Elton eine 6-teilige Sitcom für BBC 1 mit dem Titel The Wright Way. BRIAN MAY Vocal Harmony Arrangements & Music Supervisor Brian May, CBE – Commander of the British Empire – PhD und Fellow of Royal Astronomical Society, ist Gründungsmitglied der Gruppe Queen und hat sich als Gitarrist, Songwriter und Produzent weltweit einen Namen gemacht. Zudem ist er Doktor der Astrophysik sowie eine Autorität im Bereich der 3D-Stereoskop-Fotografie und ein leidenschaftlicher Fürsprecher und Kämpfer für den Tierschutz. Als Doktorand der Astrophysik legte Brian in seinen jungen Jahren die akademische Laufbahn vorläufig erst einmal auf Eis, nachdem die Popularität von Queen geradezu explodierte. In den darauffolgenden vier Jahrzehnten feierte die Band weltweit Erfolge und schuf ein musikalisch einzigartiges OEuvre, dessen Songs sich ungebrochen größter Beliebtheit erfreuen und Queen noch immer die Spitze der erfolgreichsten Album-Acts in der Geschichte der britischen Charts einnehmen lassen. Brian schrieb über 22 Welthits für Queen, darunter die Hymne „We Will Rock You“, die zum Namensgeber des internationalen Erfolgsmusicals wurde, für das er als Produzent und Musical Director verantwortlich zeichnet und das eine beispiellose 12 Jahre dauernde Spielzeit lang am Dominion Theatre in London zu sehen war. Darüber hinaus wurden weltweit neue Produktionen geschaffen. „We Will Rock You“ wurde zum meistgespielten Song bei amerikanischen Sportevents und Brian erhielt 2013 verdient den Sports Emmy. Brian und Roger performten den Song live bei der Abschlusszeremonie der Olympischen Spiele in London 2012, verfolgt von weltweit einer Milliarde Menschen an den TV-Bildschirmen. Unvergessen blieb darüber hinaus Brian Mays denkwürdiger Live-Auftritt seiner von ihm persönlich arrangierten Interpretation von „God Save the Queen“, die er 2002 zu Ehren des 50. Krönungsjubiläums von Königin Elisabeth II. auf dem Dach des Buckingham Palastes spielte. Mit Hingabe für die Live-Performance spielte Brian May mit Queen über 700 Konzerte und feierte 2004 mit Roger Taylor den Einzug in die UK Music Hall of Fame in einem gemeinsamen Auftritt mit Paul Rodgers, dem ehemaligen Sänger der Band Free/Bad Company. Es folgte eine umjubelte Welttournee mit Paul als Gastsolist, die gleichzeitig die erste Tour von Queen nach 20 Jahren war. Auf die Veröffentlichung des Studioalbums The Cosmos Rocks folgten eine zweite Welttournee sowie zwei Live-DVDs und ein Live-Album. 2012 kehrte Queen mit Sänger Adam Lambert als Gast zurück auf die Tournee-Bühne – eine Zusammenarbeit, die sowohl Fans als auch Kritiker erneut einhellig begeisterte. 2014 folgte eine mit Spannung erwartete Tour durch Nordamerika, an die sich Shows in Korea, Japan, Australien und Neuseeland anschlossen. Als erfolgreicher und geachteter Solo-Künstler veröffentlichte Brian unter anderem 1992 das Album Back to theLight mit den Songs „Too Much Love Will Kill You“ und „Driven by You“ – beide Songs ausgezeichnet mit dem Ivor Novello Award – sowie 1998 das Album Another World. Bestens vertraut mit der Theaterwelt, komponierte Brian die Musik für eine Macbeth-Produktion der Londoner Riverside Studios, die er 1987 und 1990 zur Aufführung brachte. Des Weiteren begleitet er beständig die Live-Auftritte der Schauspielerin Anita Dobson, seiner Ehefrau, mit immer neuen, eigenen Beiträgen. In die Entwicklung von Filmmusik vertiefte er sich, nachdem Queen als erste Rockgruppe überhaupt mit dem Soundtrack für einen Spielfilm, Flash Gordon, betraut worden war, gefolgt von der ultimativen Filmpartitur für Highlander. 1996 steuerte Brian eine Oper zu Steve Barons Filmwerk Pinocchio bei sowie 1999 den kompletten Soundtrack für den französischen Kunstfilm Furia. Ferner steuerte er Arbeiten für die Filme The Rocky Horror Picture Show, Mission Impossible II und Spiderman II sowie Kompositionen für zahlreiche Fernseh-Shows bei. Brian ist stolz darauf, Botschafter des Mercury Phoenix Trust zu sein, einer Hilfs-Organisation im Gedenken an Freddie Mercury, die sich dem Kampf gegen AIDS widmet und bis heute mit mehr als 15 Millionen britischen Pfund globale AIDS-Projekte unterstützt hat. Queens anhaltendes Engagement im Kampf gegen AIDS führte zur Beteiligung an der 46664-Kampagne, die von der Nelson-Mandela-Stiftung im Oktober 2003 in Leben gerufen wurde und Konzerte in Südafrika und London organisierte. 2005 trat Brian auch mit dem armenischen Duduk-Spieler Jivan Gasparyan beim außergewöhnlichen 46664 ARCTIC-Concert im norwegischen Tromsø, 200 Kilometer nördlich des Polarkreises, auf. Brians Songs und sein unverwechselbarer Gitarrenstil, zu dem seine von ihm hoch verehrte und handgemachte „Red Special“-Gitarre mit einer Sixpence-Münze als Plektrum erheblich beigetragen hat, inspiriert weiterhin eine Vielzahl von internationalen Künstlern. Seine bemerkenswerte Liste von unterschiedlichsten Gast-Beiträgen gereicht von Auftritten wie beispielsweise bei Michael Kamens Winter Olympic Theme 2002 über die Produktion des Nummer 1 Comic-Hits The Stonk bis hin zu seinem Auftritt mit Lady Gaga. Derzeit genießt es Brian mit seiner Partnerin Kerry Ellis Songs zu schreiben, zu produzieren und auf Tour zu gehen. Die zweite Tournee im Jahre 2012/13, die ihren Ausgangspunkt in der größer ausgelegten Anthems-Tour hatte, bot einen intimen musikalischen Akustikabend, bei dem Kerry als Gesangssolistin von Brian an der Gitarre begleitet wurde. Es entstand daraus die UK-Veröffentlichung des Live-Albums Acoustic by Candlelight und die DVD Live in Montreux. Als ein lebenslanger Kämpfer für den Tierschutz, gründete Brian die „Save Me“-Kampagne – benannt nach einem seiner Songs – um sich besonders für den Schutz von Wildtieren in Großbritannien einzusetzen. Save Me setzt durch Kooperation mit einem lokalen Tierrettungszentrum an der Basis an, positioniert sich desgleichen aber auch neben den großen Tierschutzorganisationen. Brian war maßgeblich an den Aktionen gegen die Fuchsjagd beteiligt und setzt sich derzeit für den noch andauernden Kampf gegen die Dachsjagd ein. Genauere Infos gibt es auf der Seite www.save-me.org.uk oder unter www.teambadger.org. Brian kam immer wieder auf seine Leidenschaft für die Astronomie zurück und 2006, nach einer mehr als 30-jährigen Pause, in der er sich seiner Karriere als Musiker gewidmet hatte, schrieb sich Brian erneut am Imperial College in London zur Erlangung des Doktortitels in Astrophysik ein – und nach einem Jahr Arbeit konnte er die neuen Ergebnisse seiner Thesen zum Thema „Interplanetarer Staub“ vorlegen. Obwohl er mit Stolz auf die Ehrendoktorwürde der Universitäten Hertfordshire, Exeter und John Moore’s in Liverpool verweisen kann, erlangte Brian 2007 schließlich die erfolgreiche Promotion im Rang eines PhD. Dem Imperial College anschließend als Gast verbunden, geht er hier seinen Forschungen auf dem Gebiet der Astronomie weiterhin nach und war von 2008 bis 2013 Rektor an der Liverpool John Moore’s University. 2006 wurde Brian – zusammen mit Dr. Chris Lintott und dem verstorbenen Sir Patrick Moore – Koautor des Buches Bang! The Complete History of the Universe, gefolgt von der 2012 veröffentlichten Fortsetzung The Cosmic Tourist. Sein langjähriges Interesse an der 3DFotografie führte zu weiteren Publikationen. Brian war Koautor des Buches, A Village Lost and Found, das vom Werk von T.R. Williams, einem bekannten Vertreter der Stereo-Fotografie in der Mitte des 19. Jahrhunderts, handelt. Darüber hinaus war er Koautor des Buches Diableries: Stereoscopic Adventures in Hell, das „teuflische“ französische Dioramen aus den 1860er Jahren zeigt, und erst kürzlich entstand The Poor Man’s Picture Gallery, das im Zusammenhang mit einer sechsmonatigen Ausstellung von Oktober 2014 bis April 2015 an der Tate Britain in London erscheinen wird. Die Ausstellung und das Buch untersuchen den wenig bekannten Zusammenhang zwischen viktorianischer Kunst und stereoskopischen Fotographie. Die Bücher werden kompletiert durch sein selbst entworfenes, patentiertes OWL-Stereobild-Betrachtungsgerät. Mehr Informationen zu diesem Thema findet man auf der Homepage www.londonstereo.com. In Anerkennung seiner Verdienste um die Musikindustrie wurde Brian May im Dezember 2005 von Ihrer Majestät Königin Elisabeth II. mit dem CBE, Commander of the Order of the British Empire, geehrt. Daneben ist er Pate für eine Vielzahl von wohltätigen Projekten sowie Vizepräsident der RCSPCA, der größten britischen Tierschutzorganisation. Brian genießt es mit seinen Fans zu interagieren, die auf der Homepage www.brianmay.com einen Einblick in seine Arbeit und Gedanken sowie Neuigkeiten erfahren können. ROGER TAYLOR Music Supervisor Bekannt für seinen „Powerhouse-Part“ bei Queen, ist Roger Taylor alles andere als ein Schlagzeuger, der sich nur auf sein Drumset beschränken lässt. Seit seiner Schulzeit fließt Rock’n’Roll in seinen Adern und für Queen war Roger als Sänger stets ausnehmend aktiv. Bekannt für die markanten, aus seiner Feder geflossenen Queen-Songs „Radio Ga Ga“ und „A Kind of Magic“, war er ebenso das erste Mitglied der Band, das 1981 ein Soloalbum – Fun in Space – veröffentlichte. Mittlerweile hat Roger Taylor fünf Soloalben herausgebracht, die neben seiner Arbeit mit Queen sein herausragendes Talent als Musiker und Songwriter unterstreichen und ihn als eine Persönlichkeit mit einem breiten musikalischen Spektrum und, nicht zuletzt, einem ausgeprägten Sinn für Ironie auszeichnen. Roger Taylors dynamische Lebenshaltung ist keineswegs nur auf seine Musik begrenzt: als Medienmogul Rupert Murdoch Anstalten machte, den Fußballclub Manchester United aufzukaufen, unterstützte er die Anhänger des Vereins mit einer Stiftung, die diese Übernahme verhindern konnte und so dem Club, historisch gesehen, das erfolgreiche Überleben sicherte. Roger wurde am 26. Juli 1949 in Kings Lynn, Norfolk, geboren. Mit dem Umzug seiner Familie Anfang der 50er Jahre nach Cornwall offenbarte sich Rogers Musikalität und er erlernte sein erstes Instrument, die Ukulele. Einen Vorgeschmack auf das, was viel später noch kommen sollte, holte sich der Grundschüler als Mitglied einer Skiffle-Band, deren kollektives Talent zwei öffentliche, eher qualvolle Auftritte allerdings nicht überdauerte, und die auch das Aus für The Bubbling Over Boys bedeuteten. Der unfreiwillige Beitritt zum Truro Cathedral Choir im Jahr 1960 – eine der unverzichtbaren Bedingungen für ein späteres Stipendium – veranlasste Roger zu einer Neuausrichtung seiner bisherigen Musik. Während dieser Zeit brachte er sich selbst das Gitarrenspiel bei und stieg ein Jahr später auf Schlagzeug um. 1966 hatte Roger nicht nur als Drummer in Cornwalls bekanntester Band The Reaction einen weiteren Schritt nach vorne gemacht, sondern brillierte auch als deren Leadsänger und postierte sich mit seinem Schlagzeug – wo sonst – an der Rampe in der Mitte der Bühne. 1968 formierte Roger mit dem aus Middlesex stammenden Gitarren-Ass Brian May und Tim Staffell die Band Smile. In den Jahren ihres Bestehens trat Smile fast immer nur sporadisch auf und veröffentlichte dennoch eine eigene Single in den USA. Nachdem Smile sich aufgelöst hatte, gründete Roger gemeinsam mit Brian May und Freddie Mercury die Gruppe Queen. Vom ersten Tag an schrieb Roger Songs für Queen und jedes der 15 Studioalben enthält mindestens eine seiner Kompositionen. Alle vier Queen-Mitglieder trugen bekanntlich mit ihren Eigenkompositionen, die zu Nr.1-Hits wurden, zum Erfolg der Gruppe bei. Roger Taylor leistete seinen Beitrag unter anderem mit Singles wie „Radio Ga Ga“, „A Kind of Magic“ und „Days of Our Lives“. 1977 war das entscheidende Jahr für Queen: Sie veröffentlichten „We Are the Champions“ und „We Will Rock You“. Roger startete als erstes Bandmitglied eine Solokarriere und brachte mit „I Wanna Testify“ eine eigene Single heraus. Sein Solo-Album Fun in Space erschien 1981 und wurde sofort ein Hit. 1984 folgte das rockige Strange Frontier. Beide LPs erreichten die Top 30. 1987 gründete Roger Taylor seine eigene Band The Cross. Nach dem tragischen Tod von Freddie Mercury widmete sich Roger erneut seiner Solokarriere. Mit dem 1994 veröffentlichten Album Happiness? versuchte er den Weg zu ergründen, „das Leben zu meistern und sein Glück zu finden“. Auf dem Album findet sich auch die Hitsingle „Nazis 94“ – ein Protestsong gegen die Holocaustleugnung von Neonazis. Der Erfolg dieser Platte führte zu weiteren Tourneen durch Großbritannien und Italien. Anschließend produzierte er sein wohl erfolgreichstes Album Electric Fire, das seine feine Beobachtungsgabe als Songwriter besonders zum Ausdruck brachte. Das Album enthält Stücke wie „Surrender“, das Gewalt innerhalb von Familien zum Thema hat. Die Entstehung des Musicals We Will Rock You mag überraschen, wenn man bedenkt, dass ihm Musicals vollkommen fremd sind. „Ein Genre“, wie Roger betont, „das ich nicht besonders gern mag.“ Doch durch die enge Zusammenarbeit mit Brian und Ben Elton während des Entstehungsprozesses der Show fand sich Roger Taylor, indem man die Regeln des Musical-Theaters brach, mehr und mehr in dem Projekt verwurzelt. An der Seite von Brian übernahm er die Position des Musical Supervisor, nicht nur für die Londoner Originalproduktion, sondern weiterhin auch für jede einzelne Produkion, die weltweit noch folgen sollte. Parallel zu den Vorbereitungen für We Will Rock You engagierten sich Roger und Brian – neben anderen Projekten – als maßgebende Paten bei der Gründung der Nelson-Mandela46664-Stiftung und standen bei den ersten beiden Konzerten in Südafrika selbst mit auf der Bühne. Für das erste Album 46664 steuerten sie gleich mehrere neue Songs bei, die sie mit zahlreichen internationalen Künstlern gemeinsam aufgenommen hatten, und Roger verfasste für dieses Projekt die Songs „Say It’s Not True“ und „Invincible Hope“. 2005 nach einer zufälligen Begegnung mit dem ehemaligen Free-Sänger Paul Rodgers hatten Roger und Brian das Gefühl, es sei nun an der Zeit, Queen wieder auf Tour zu bringen. Unter dem Flaggschiff Queen + Paul Rodgers stellten sie ihr neues Bühnenprogramm auf einigen wenigen, handverlesenen Konzertterminen in ganz Europa vor. Der durchschlagende Erfolg auf dieser sechswöchigen Europa-Tour führte zur Buchung einer anschließenden Tournee durch Japan und die USA, wo Roger und Brian seit 20 Jahren zum ersten Mal wieder live zu erleben waren. Der Eindruck, den ihre Rückkehr auf die Bühne hinterließ, wurde trefflich in einer Kritik aus Vancouver nach ihrem Abschlusskonzert auf den Punkt gebracht: „Die Nacht, in der das offizielle Comeback des Stadionrock gefeiert werden konnte.“ Roger ist derzeit mit dem Queen-Hit-Musical We Will Rock You, das eine rekordverdächtige Spielzeit von 12 Jahren in London zu sehen war und derzeit auf Tournee durch Nordamerika ist, beschäftigt. Darüber hinaus ist er der Kopf hinter dem Projekt Queen Extravaganza, des erfolgreichen Queen-Tribute-Acts. Nach zwei Tourneen durch Nordamerika wird Extravaganza zum zweiten Mal auf Tour durch Großbritannien und Europa gehen. Dazu Roger: „Was für ein unglaubliches Talentlager, das wir da aufgeschlossen haben. Der Standard ist überwältigend hoch und es ist wirklich ein Kick sie zu entdecken.“ Gegenwärtig konzentriert sich Roger auf seine Soloarbeit mit dem Ende letzten Jahres erschienenen fünften Studioalbum Fun on Earth und The Lot – einer kompletten Sammlung seines vielfältigen Solowerks sowie Material von The Cross. Fun on Earth ist eine herausragende Darstellung von Rogers musikalischer Könnerschaft und seiner stimmlichen Qualität. „Mein erster Soloversuch (1981) hieß Fun in Space. Dieses Album habe ich Fun on Earth genannt. Ich wurde ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, aber es ist nicht nur ernst – es gibt auch einige Tracks zum Schmunzeln. Es entstand über einen Zeitraum von fünf Jahren, somit ist es ziemlich vielseitig. Einige leise Stücke, einige rockigere und manche sind ziemlich politisch.“ Diesen Sommer ist Roger zu seinem Schlagzeug zurückgekehrt, um mit Queen und dem amerikanischen Sänger Adam Lambert drei Monate lang auf Tour durch Nordamerika mit 24 ausverkauften Shows sowie elf weiteren Shows in Korea, Japan, Australien und Neuseeland zu gehen. ARLENE PHILLIPS Musical Staging & Choreography Arlene Phillips CBE – Commander of the Order of the British Empire – ist eine Legende im britischen Showbiz. Sie hat mit Stars aus Film und Fernsehen, für Theater und Arenen gearbeitet und wurde eine der beliebtesten TV-Jurorinnen in Großbritannien. Als Produzentin erarbeitete Arlene Midnight Tango, The Sound of Musicals und The Very Hot Gossip Show für Channel 4, Britannia High für ITV, Dance X für BBC 1, Dance War: Bruno vs. Carrie Ann für ABC sowie die Barbie Dance Stars-DVD. Sie zeichnete verantwortlich für die umjubelten Tanzspektakel Strictly Come Dancing The Live Tour, The Music of Andrew Lloyd Webber und Michael Flatley‘s Lord of the Dance. Des Weiteren verantwortete sie die Choreografien der Manchester XVII Commonwealth Games und bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona setzte sie Sarah Brightman und José Carreras für die offizielle Hymne der Spiele, „Amigos Para Siempre (Friends for Life)“, in Szene. Erst kürzlich war sie verantwortlich für die Choreografie von Monty Python Live in der O2-Arena in London. Für die Theaterbühne schuf sie Choreografien für Musicals wie Starlight Express, Wizard of Oz, Flashdance, The Sound of Music, Grease, We Will Rock You, Saturday Night Fever, Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat, Jesus Christ Superstar, EFX am MGM Grand Hotel in Las Vegas sowie Matadore. In ihren choreografischen Arbeiten für den Film arbeitete sie mit so bekannten Regisseuren wie John Huston für den Film Annie, mit Ridley Scott für Legend mit Tom Cruise in der Hauptrolle, mit Clint Eastwood für den Film White Hunter Black Heart, mit Ken Russell für Salome’s Last Dance und mit Terry Jones für Monty Python‘s Meaning of Live sowie Wind in the Willows. Weitere Filmprojekte waren u. a. Hunger von Tony Scott, Can’t Stop the Music mit Nancy Walker, It Couldn’t Happen Here mit den Pet Shop Boys und Escape to Athena von George P Cosmatos. Für das Fernsehen wirkte Arlene Phillips mit bei den Olivier Awards, The Best Possible Taste, An Evening with Michael Ball, The Brit Awards, The Royal Variety Show, The Prince’s Trust, Children in Need, Not the Nine O’Clock News, The Benny Hill Show, Party in the Park, Party at the Palace und der Kenny Everett Video Show. Im Bereich Musikvideo arbeitete sie bereits mit AC/DC, den Bee Gees, Duran Duran, Aretha Franklin, Boy George, Whitney Houston, Joan Jett, Elton John, Kiss, George Michael, Freddie Mercury, Queen, Cliff Richard, Diana Ross, Tina Turner und Robbie Williams. Sie wurde darüber hinaus zum Jurymitglied der BBC1-Shows Strictly Come Dancing sowie Strictly Dance Fever, So You Think You Can Dance, DanceX und Let’s Dance for Comic Relief berufen. Ihre Tätigkeit als Jurymitglied führte sie für die Show Over the Rainbow, die 2012 ausgestrahlt wurde, auch nach Kanada. Für BBC 1 konnte man sie für The One Show, It Takes Two, The Wright Stuff, The Magicians, Rhod Gilbert, Musicality: The Winner’s Story, Have I Got News for You, Friday Night with Jonathan Ross, Let’s Dance for Sport Relief und Eastenders: Christmas Party erleben. Auf BBC 2 war sie in The Culture Show, Antiques Road Trip, Great British Bake Off und Never Mind The Buzzcocks zu sehen. ITV holte Arlene für Loose Women, Alan Titchmarsh, die National Television Awards und Discomania: The Beat Goes On, Faking It: The Irish Clog Dancer und ITV 2 für Xtra Factor und The Apprentice: You’re Fired!. Auf Channel 4 trat sie in Big Fat Quiz of the Year, 8 Out of 10 Cats, Paul O’Grady Show, auf Sky Arts in Dance, Dance, Dance und auf Nickelodeon in Bedtime Stories auf. Auch im Hörfunk trat Arlene in Erscheinung, wie beispielsweise in A Good Read, Desert Island Discs, Woman’s Hour, Saturday Live, Inheritance Tracks auf BBC Radio 4, Super Troupers, Steve Wright in the Afternoon, The London Palladium Story auf BBC Radio 2, Private Passions auf BBC Radio 3, Mother’s Day Special auf Magic FM und Andrew Castle Weekend Breakfast auf LBC. Daneben engagiert sich Arlene für GOPO, NEST Pensions, RNIB, Save the Children, BUPA und BT Vision. www.arlenephillips.com MARK FISHER Production Designer & Video Director (†) Mark Fisher begann seine Karriere in der Welt des Entertainments 1971 mit der Erfindung eines aufblasbaren Bühnen-Sets für Jesus Christ Superstar. Seitdem kreierte er die Ausstattung von gigantischen Bühnenshows wie unter anderem Pink Floyds The Wall, die Tourneen Steel Wheels, Voodoo Lounge, Bridges to Babylon und A Bigger Bang von den Rolling Stones sowie ZooTV, Popmart, Elevation und Vertigo von U2. Daneben arbeitete Mark Fisher mit zahlreichen weiteren Künstlern von internationalem Rang zusammen wie unter anderem Pink, Elton John, Metallica, Tina Turner, Janet Jackson, Phil Collins und Cher. Ferner entwarf er das Design zu den Sets unzähliger TV-Shows und einmaliger Events und errichtete beeindruckende Anlagen wie beispielsweise seine spektakulären Installationen für Jean Michel Jarre am Eiffelturm und bei den ägyptischen Pyramiden, für die Akrobatik der Show im Londoner Millenium Dome oder auch für die Golden Jubilee Concerts, die zu Ehren Ihrer Majestät Königin Elizabeth II. zu ihrem 50. Krönungsjubiläum am Buckingham Palast abgehalten wurden. In weiteren seiner Arbeiten kreierte er die Sets für die 360° World Tour von U2 sowie für die Show Viva Elvis des Cirque du Soleil in Las Vegas. WILLIE WILLIAMS Lighting Designer & Video Director Willie Williams ist bekannt für seine innovativen Rock-Show-Designs, bei denen er für die Kombination aus Hightech-Medien und der exzentrischen Handhabung einfacher Grundtechniken viel Beifall erhielt. Der Lichtdesigner hat mit U2 für den größten Teil ihrer Livekarriere zusammen gearbeitet. Auch seine Arbeiten für Robbie Williams, George Michael, R.E.M. und David Bowie wurden hoch gelobt. Im Bereich der künstlerischen Performance arbeitete er mit Complicité, Laurie Anderson, Marianne Faithfull, dem Kronos Quartet und der Dance Company La La La Human Steps aus Montreal zusammen. Zu weiteren Licht- und Videokonzeptionen im Bereich Theater zählen Dawn French, Little Britain Live, Barbarella, Pam Ann, Steve Coogan, The Fast Show und French & Saunders. TIM GOODCHILD Costume Designer Dreimalig ausgezeichnet mit einem der begehrten Olivier Awards, ist Tim Goodchild als Produktions-Designer für Bühne, Film und Fernsehen tätig. Für mehr als 60 Musical-Inszenierungen im Londoner West End kreierte er die Ausstattungen sowie auch für viele Produktionen der New Shakespeare Company. 1988 schrieb er Ballettgeschichte mit seiner Arbeit zu Schwanensee mit dem Moskauer Ballett, eine der ersten englisch-sowjetischen Koproduktionen überhaupt, die in London, Japan, Moskau und in den USA zu sehen war. Für BBC2 schuf er die Ausstattung für das Ballett A Simple Man, das 1987 mit dem BAFTA Award ausgezeichnet wurde. In Australien wurde er für seine Arbeiten an dem Tanzfilm The Fool on the Hill für einen Sammy Award nominiert und zeichnete ebenso für The Look of Love auf BBC2 unter der Regie von Gillian Lynne sowie für Don Quixote des Northern Ballet Theatre verantwortlich. Auch außerhalb von Großbritannien prägt die Handschrift des gefragten Künstlers die internationale Film und Theaterszene, so beispielsweise in Ländern wie den USA, Ägypten, Dänemark, Holland, Norwegen, Australien, Frankreich oder Kanada. Zu seinen Londoner Produktionen zählen unter anderem Henry IV mit Richard Harris (Wyndhams Theatre), Bus Stop mit Jerry Hall und Shaun Cassidy (Lyric Theatre), Chapter Two mit Tom Conti und Sharon Gless (Gielgud Theatre), Someone Like You, Brief Lives, Killing Jessica, Richard II, Hadrian VII und Our Song mit Peter O’Toole. Für Cameron Mackintosh schuf er die Ausstattungen für die Revivals von Café Puccini und Five Guys Named Moe, die auch am Broadway und in Australien zur Aufführungkamen. Weitere Inszenierungen waren Wonderful Town, Pump Boys and Dinettes, Hello, Dolly!, The Two Ronnies, Hans Anderson, Gone with The Wind, Phil the Fluter, Salad Days, Thomas and the King, Troubadour, Sing a Rude Song, Colette und Cowardy Custard. Für das Chichester Festival Theatre kreierte er unter anderem Entwürfe für Robert and Elizabeth, R Loves J, School for Scandal, Love for Love und Blithe Spirit sowie The Taming of the Shrew, The Relapse, Xenobia, Three Hours After Marriage und The Merry Wives of Windsor für die Royal Shakespeare Company. International tätig war er für Produktionen wie beispielsweise The Bacchae (Holland), My Fair Lady, Tomfoolery (Norwegen), Anthony and Cleopatra (Ägyptisches Nationaltheater, Kairo), Peter Pan (McNab Theatre, Kanada), Cyrano de Bergerac (Stratford Ontario Festival Theatre, Kanada) und Gigi (Volksoper Wien). Zu seinen Arbeiten für die Oper zählen Werke wie La Traviata (Königlich-Dänische Oper und Welsh National Opera), Die Fledermaus, La Vie Parisienne (English National Opera), The Mikado (Sydney Opera House), Hoffmanns Erzählungen (Victoria State/Houston Grand Opera), ausgezeichnet mit dem Design of the Year Award, HMS Pinafore, The Gondoliers, The Mikado (Sadler’s Wells), Cosi fan tutte (Garsington Opera) und Mephistopheles (English National Opera, London Coliseum). Tim Goodchild erhielt einen Olivier Award für das beste Kostümdesign für die Inszenierung The Relapse der Royal Shakespeare Company und wurde 1998 mit zwei weiteren Olivier Awards – sowohl für das beste Bühnen- wie auch für das beste Kostümbild – wiederum für eine Produktion der Royal Shakespeare Company, Three Hours After Marriage, ausgezeichnet. Sein Entwurf für Hoffmanns Erzählungen brachte ihm einen australischen Green Room Award für die beste OpernAusstattung ein. Des Weiteren war Tim Goodchild für einen Theatre LA Ovations Award in der Kategorie bestes Bühnenbild für Five Guys Named Moe nominiert sowie für einen Sammy Award für das beste TV-Film Design für The Fool on the Hill. Zu weiteren Theaterproduktionen gehören Inszenierungen wie unter anderem Don Carlo (Kostüm), Le nozze di Figaro (Bühne) an der Los Angeles Opera, Romeo et Juliette (Kostüm) an der Lyric Opera in Chicago, Sir John in Love an der English National Opera, London (Kostüm), das Queen-Musical We Will Rock You (Kostüm) am Dominion Theatre London, Las Vegas, Australien, Spanien, Moskau, Köln, Zürich, Wien, Stuttgart, Berlin und weltweit vielen weiteren Orten, das Boy George-Musical Taboo (Bühne) in London und New York, Our Song (GroßbritannienTour), Masterpieces (Birmingham Repertoire Theatre), die Welturaufführung von Noel Cowards Star Quality in London, Moon over Buffalo mit Joan Collins und Frank Langella, London, Falstaff (Théâtre du Châtelet, Paris), Salome (New York City Opera), La Bohème (Mariinsky Theater, St. Petersburg), Seven Year Itch mit Daryl Hannah (Queens Theatre), The Mikado für die D’Oyly Carte Opera Compagnie (Savoy Theatre), Cameron Mackintoshs Hey! Mr Producer, Lettice & Lovage (Bath Theatre Royal und Tournee-Produktion), The Quartet von Ronald Harwood (Yvonne Arnaud Theatre, Guildford sowie die UK-Tournee und die West End-Produktion) und Dick Whittington (Sadler’s Wells). Darüber hinaus entwarf er das Kostümdesign für die Commonwealth Games 2002. BOBBY AITKEN Sound Designer Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Bobby Aitken im Bereich der SoundKreation speziell für die Belange des Theaters. Während dieser Zeit wurde er zu einem der gefragtesten Sound Designer von internationalem Rang und zeichnet für Produktionen in ganz Großbritannien und weltweit verantwortlich. Bobby Aitken schuf das Klangbild für zahlreiche Inszenierungen an den Theatern des Londoner West End wie auch für Bühnen in und außerhalb Englands, wie unter anderem für die dänische Produktion von My Fair Lady, Dirty Dancing am Aldwych Theatre, Showboat in der Royal Albert Hall, die Broadway-Produktion Lennon am Broadhurst Theatre, New York, CyberJam am Queen’s Theatre, London, Mamma Mia! am Prince Edward Theatre in London und am Broadway wie auch bei 13 weiteren, weltweit aufgeführten Produktionen sowie natürlich für We Will Rock You. Darüber hinaus arbeitete er für Blast! in London und den USA, Grease am Dominion Theatre und für die Tournee durch Großbritannien, Return to the Forbidden Planet am Cambridge Theatre, London, sowie in den USA, Japan und Australien, für die Musical-Show Five Guys Named Moe am Londoner Albery Theatre und deren Tournee-Produktionen sowie Which Witch?, Metropolis und GHOST The Musical am Piccadilly Theatre, London. Die Liste der von Aitken betreuten West End-Produktionen setzt sich fort mit The Iron Man von Pete Townsend und In the Midnight Hour am Young Vic, High Society am Victoria Palace Theatre, Time am Dominion Theatre, A Saint She Ain’t am Apollo Theatre, The Best of Times am Vaudeville Theatre, From a Jack to a King für das Ambassadors Theatre wie auch für diverse Tourneen, Bitter Sweet am Sadler’s Wells, Children of Eden am Prince Edward Theatre und The Fix am Donmar Warehouse. Für die Tourneeproduktion von Soul Train, das Sondheim-Musical Sweeney Todd und die Inszenierungen The Beggar’s Opera und Bartholomew Fayre von der Royal Shakespeare Company zeichnete er ebenso für den Sound verantwortlich. Des Weiteren arbeitete er an renommierten Regionaltheatern seines Landes, so unter anderem an Bühnen wie dem Belgrade Theatre Conventry, dem Derby Playhouse, dem Sheffield Crucible, dem Manchester Royal Exchange, dem Palace Theatre, Watford, oder dem Leicester Haymarket Theatre. Während der vergangenen Jahre widmete sich Bobby Aitken der Entwicklung von Techniken im Bereich der Oper, die eine dem Genre adäquate Verstärkung gewährleisten, insbesondere bei Produktionen in räumlich großen Spielstätten wie auch in Arenen. Hervorhebend genannt seien die Aufführungen von Carmen, Madama Butterfly, Tosca, Aida, Cav and Pag (Doppelaufführung der Opern Cavalleria rusticana und Pagliacci) und La Bohème in der Londoner Royal Albert Hall sowie in verschiedenen Arenen. 2012 zeichnete Bobby Aitken für sämtliche der vier aufsehenerregenden Feierlichkeiten im Rahmen der Olympischen Spiele in London verantwortlich. MIKE DIXON Vocal Harmony Arrangements & Music Supervisor Mike Dixon erhielt 1979 sein Diplom am Londoner Trinity College of Music. Seitdem entwickelte er sich zu einer der profiliertesten und gefragtesten Figuren am Londoner West End sowie für das britische Fernsehen und Radio, wo er als Musical Supervisor, Musikalischer Leiter, Arrangeur und Komponist tätig ist. Zu seinen unzähligen Verpflichtungen im Bereich Theater zählen Oh What a Lovely War, Bodyguard, Taboo, Hair, Zorro, We Will Rock You, Footloose, Grease, Jesus Christ Superstar, Never Forget, Doctor Dolittle, Aspects of Love, Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat, La Cage aux Folles, Bernsteins Peter Pan, Bless the Bride, Mr Cinder und Andy Capp. Für das Fernsehen arbeitete Mike u. a. für Children in Need Rocks sowie The Electric Proms, Concert for Diana, Glastonbury Festival 2007, MusiCool, Pop Idol, Miss World, A Life in Song – Don Black, BBC Radio 2Day – Gala Concert, 12 Hours to Please Me, This Is Lionel Richie, Text Santa, The British Comedy Awards, das Queen’s Jubilee Concert, The Prince’s Trust 30th Anniversary Concert, BBC Proms in the Park, An Audience with... Jimmy Tarbuck, Another Audience with...Shirley Bassey oder An Audience with Lionel Richie...Live!. Im Bereich Hörfunk war er für Elbow at Abbey Road, Birthday in the Park, Titanic – Minute by Minute, JFK – Minute by Minute, Dambusters 70 Years On, BBC Radio 2Day – Gala Concert, 12 Hours to Please Me, Elvis Forever, Friday Night Is BOND Night, The Billie Holiday Story, The Billy Strayhorn Story, Friday Night Is Music Night, das Cheltenham Jazz Festival sowie für The Voice of Musical Theatre auf BBC Radio 2 unter Vertrag. Er wirkte mit an Aufnahmen wie dem Album Seven für Tony Banks mit dem London Philharmonic Orchestra, We Will Rock You, The Sound of Rodgers & Hammerstein with Helena Blackman, The Performance with Dame Shirley Bassey, Zorro, Grease, Doctor Dolittle, Jesus Christ Superstar, Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat und Aspects of Love sowie der Filmmusik von Evita. Des Weiteren zeichnete er für Events wie z.B. Don Black: From Hackney to Hollywood, New Year’s Eve Gala Concert with Jacqui Dankworth, New London Chorale, Huawei Winter Concert, Go Local Concert at Queen Elizabeth Olympic Park, Macmillan Centenary Gala, Wimbledon Theatre Centenary, St Pancras International Royal Opening, Search For a Twitter Star – Live und Welcoming the World für die Stadt London als Ausrichtungsort der Olympischen Spiele 2012 verantwortlich. 2004 wurde Mike für We Will Rock You von der Australian Entertainment Industry der Helpmann Award für die beste musikalische Leitung verliehen. Die Hörfunkproduktion Titanic – Minute by Minute wurde 2013 zweifach für den Sony Radio Award nominiert und erhielt den Preis für das beste Feature. Für dieselbe Produktion erhielt er den New York Radio Award in Gold, Silber sowie den Grand Award, darüber hinaus nahm er die Gold- und Silberauszeichnung für 12 Hours to Please Me in Empfang. RALF KOKEMÜLLER CEO BB Group GmbH Es gehört schon ein gewisses Maß an Courage dazu, wenn man im Anschluss an ein Studium der Betriebswirtschaftslehre erst einmal dauerhaft das Weite sucht. Und wenn Ralf Kokemüller Anfang der neunziger Jahre die Leitung zweier Hotels in der Karibik übernahm, kann man sicherlich, mehr als nur Neugier auf Neues, auch eine gehörige Portion Abenteuerlust unterstellen. Diese Aufgabe unter nicht immer leichten Rahmenbedingungen über einen längeren Zeitraum auch erfolgreich zu meistern, spricht für seine Professionalität. Das größte Abenteuer aber begann für Ralf Kokemüller nach seiner Rückkehr nach Deutschland: schon immer an dem interessiert, was Menschen in Begeisterung zusammenbringt – egal ob Fußballspiele, Rockkonzerte oder Bühnen-Shows – nutzte er 1995 die Möglichkeit, mit BB Promotion dem Vorläufer der heutigen BB Group beizutreten. Aus der engen Zusammenarbeit mit dem Gründer der Gruppe, Michael Brenner, der ihn bereits ein Jahr später zum Geschäftsführer berief, entstand mit der BB Group einer der erfolgreichsten Veranstalter für Live-Entertainment in Deutschland und Europa – und aus der geschäftlichen Vertrautheit eine intensive Freundschaft, die Ralf Kokemüller nach Michael Brenners Tod zur Verpflichtung geworden ist. Verantwortlich für Scouting und Booking, sind Performance-Hits wie STOMP, Marcel Marceau, Tanguera und Yamato – The Drummers of Japan sowie in Co-Produktion das kubanische Ballet Revolución, nur einige der international gefeierten Produktionen, die er langfristig begleitete. Ein früher, spektakulärer Höhepunkt war sicherlich auch die maßgebliche Beteiligung an der Umsetzung der Stadioneinweihung der Allianz Arena in München. Gemeinsam mit Michael Brenner feierte Ralf Kokemüller die erfolgreiche Markteinführung des QUEENMusicals We Will Rock You ebenso wie die Umsetzung spektakulärer Showerlebnisse wie Bharati und THRILLER – LIVE im deutschsprachigen Raum, die Produktion und Co-Produktion zahlreicher weiterer Musicals, wie die des Broadway-Klassikers West Side Story und Richard O’Brien’s Rocky Horror Show sowie erfolgreiche Europa- und Welttourneen. Die Lust auf innovative Konzepte und die Erweiterung um neue Geschäftsfelder zeigt sich in Tourneeproduktionen wie die mit Tim Mälzer beispielsweise oder in der aktuellen Umsetzung der Londoner Originalinszenierung von CATS als Theaterzeltproduktion in deutscher Sprache. Es ist nicht zuletzt dieses Verständnis, das es Ralf Kokemüller erlaubt, heute einem organisch gewachsenen, kompetenten und leidenschaftlich engagierten Mitarbeiterstab vorzustehen, der – neben dem über Jahre gewachsenen Portfolio aus hochwertigen Produktionen und einem weit verzweigten internationalen Netzwerk aus Künstlern und Produzenten in der ganzen Welt – zum wichtigsten Kapital der BB Group gehört. So bleibt es, weil sich im CEO Ralf Kokemüller die unverstellte Neugier mit der Routine der Erfahrung verbindet, die vielversprechende Leitlinie der BB Group, Live-Entertainment täglich neu zu gestalten. Lassen wir uns überraschen. JÖRN MEYER Managing Director Fandango Musical GmbH CEO BB Group Geboren und aufgewachsen in Westerland auf Sylt, veranstaltete Jörn Meyer schon während der Schulzeit Events auf dieser Insel und entdeckte so frühzeitig seine Leidenschaft für das Live-Entertainment. Nach dem Zivildienst absolvierte er ein Studium der Betriebswirtschaftslehre in Mannheim und trat 1996 in die Brenner Gruppe ein. Von 1999 an leitete Jörn Meyer dort die Abteilungen EDV, Vertrieb und Buchhaltung. 2004 wurde er zum Prokuristen der Firmen BB Promotion, Creative Partners, Brenner Holding sowie der We Will Rock You GmbH bestellt und zeichnete in seiner Funktion als Senior Head of Business Affairs als Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung für alle kaufmännischen Angelegenheiten verantwortlich. So trug er zu den vielen Erfolgen der Firmengruppe wie unter anderem STOMP, West Side Story, Disney Die Schöne und das Biest oder Queen Esther Marrow’s The Harlem Gospel Singers Show maßgeblich bei. Seit 2008 in Position des Managing Directors zeichnet Jörn Meyer des Weiteren verantwortlich für die Aktivitäten von We Will Rock You und betreute ebenso 2009/2010 die deutschsprachige Produktion der Original Broadway-Show Hairspray im Kölner Musical Dome. 2011 wurde Jörn Meyer zum Geschäftsführer für den kaufmännischen Bereich der BB Group mit ihren Tochterunternehmen berufen. DAGMAR WINDISCH Executive Producer der deutschen Originalproduktion Dagmar Windisch, in Wien geboren, machte ihren Magister in Theaterwissenschaften und Publizistik an der Universität Wien. Sie begann ihre Karriere bei Jérôme Savary in verschiedenen Oper- und Musicalproduktionen bei den Bregenzer Festspielen und an der Volksoper Wien. Als Producerin des Etablissement Ronacher in Wien betreute sie von 1993 bis 1996 Shows des internationalen Entertainments von Shirley MacLaine, André Heller und Woody Allen, z.B. Fool Moon, Magneten und Porgy & Bess. Als Executive Producer für BB Promotion entwickelte und realisierte sie seit 2003 die Kreativproduktion des Broadway Klassikers West Side Story in Europa, England, Asien und Australien. Sie war als Executive Producer verantwortlich für das Casting sowie die Entwicklung und kreative Umsetzung der Hairspray-Produktion in Köln von 2009-2010. Weiterhin zeichnete sie von 2004 bis 2013 verantwortlich für Casting, Entwicklung und Kreativproduktion von We Will Rock You in Köln, Zürich, Wien, Stuttgart, Berlin, Stockholm, Oslo, Basel 2012 und Essen 2013 sowie für die Entwicklung und Kreativproduktion der Rocky Horror Show 2008-2009 und 2011. MICHAEL BRENNER Founder, Producer & Impresario (†) One singular sensation Every little step he takes. One thrilling combination Every move that he makes. One smile and suddenly nobody else will do; You know you‘ll never be lonely with you know who. „One” aus dem Musical A Chorus Line Wie in der weltberühmten Revueformation des Broadwayklassikers A Chorus Line, den Michael Brenner 1987, im Gründungsjahr von BB Promotion, erstmals in der prämierten Originalproduktion auf eine deutsche Bühne brachte, zog er bei seinem ersten Schritt mit dem Jahrhunderttänzer Rudolf Nurejew auch den Zylinder vor der Elite des Balletts, um noch im selben Augenzwinkern und mit generös charmanter Nonchalance drei Open-Air-Ereignisse mit der grandiosen Rockikone Tina Turner zu präsentieren. Zwar keineswegs ein Neuling in der Veranstaltungsbranche, zeigte sich dieser Auftakt noch als ein Soll auf dem Erfolgskonto. Doch überwog die Habenseite mit dem persönlichen Triumph, einem begeisterten Publikum an jedem dieser Abende ein unvergessliches Erlebnis zum Geschenk gemacht zu haben. Die Kür war vorbestimmt – zu meistern galt es einen beispiellosen Weg, den künstlerisch hohen Qualitätsansprüchen auch wirtschaftlich das tragende Fundament zu geben, auf dem sich heute, in einer internationalen Spitzenliga operierend, die BB Group gründet. Die pure Leidenschaft für emotionsgeladenes, mitreißendes Unterhaltungstheater, gepaart mit einem untrüglichen Gespür für das, was auf der Bühne wirklich Klasse hatte und durch Einzigartigkeit bestach, wie gleichermaßen die unverhohlene Verehrung für faszinierende Künstlerpersönlichkeiten waren der unermüdliche Motor für Michael Brenners Mut zum Risiko. Um langfristig gehobenes Live-Entertainment auf angemessenem Niveau zu etablieren, bedurfte es unzweifelhaft auch adäquater Spielstätten und Theater. Und in der Tat, schon 1988 konnte sich Michael Brenner mit der europäischen Erstaufführung der gefeierten US-Produktion Evita als Gastgeber des 1. Kölner Sommerfestivals in der neuerbauten Philharmonie empfehlen. Das Festival mit immer neuen Höhepunkten aus der Welt des Tanzes und dem internationalen Showbusiness entwickelte sich schnell weit über die Region hinaus zu einem Publikumsmagneten und beging 2012 sein 25. Jubiläum. Öffneten sich landesweit nun nach und nach die goldenen Pforten zu den renommiertesten Theaterbühnen, Opern-, Konzert- und Festspielhäusern mit Diademen wie der Staatsoper Unter den Linden, der Dresdner Semperoper oder der Hamburgischen Staatsoper für ausgedehnte Gastspiele von BB Promotion, ist dies über das persönliche Verdienst hinaus letztlich dem lang gehegten Traum Michael Brenners zu verdanken, eines Tages die Ansprüche der Hochkultur mit denen der Unterhaltung im Sinne eines gehobenen Live-Entertainments erfolgreich zu verschmelzen und damit das vermeintlich Trennende von ‚E‘ und ‚U‘ versöhnlich aufzuheben. Damit war für die gesamte Branche der unaufhaltsame Impuls gegeben, weiter auf diesem Markt zu expandieren, für den sich perspektivisch ganz neue Dimensionen auftaten. Michael Brenner war in erster Linie ein Unternehmer mit Visionen. Ein Spektrum aller Couleur zu bieten sei durchaus à la carte, nie aber dürfe es banal, beliebig oder abgegriffen sein, so lautete sein unabänderliches Credo. Stets galt ihm der an sich selbst gestellte Qualitätsanspruch als Maßstab für das finanzielle Risiko und das zu leistende Engagement seines geschätzten Teams in einem beständig wachsenden und sich auf weitere Geschäftsfelder ausdehnenden Unternehmen. Im Hinblick auf das immense und breit gefächerte Portfolio ist, somit genau betrachtet, jede seiner Produktionen – ungeachtet, ob erstmalig an einer deutschen Bühne oder international an einigen der bedeutendsten Theater in Metropolen wie London, Paris, Wien, New York, Tokio oder Sydney präsentiert, ob neu entdeckt, neu entwickelt oder von Grund auf eigenproduziert – ein künstlerisches Unikat. Als Top-Produzent von erfolgreichen Longstand-Musicals wie Grease, Saturday Night Fever, Chicago oder – war Michael Brenner gleichsam erfüllt von einer unbändigen Entdeckerfreude an innovativen Showformaten, die ihn zur Vermarktung von einer Ausnahme-Performance wie STOMP beispielsweise oder zur Gründung und Produktion von The Harlem Gospel Singers beflügelten. Zahlreichen Shows aus allen Kulturen der Welt, jede für sich unverwechselbar, schenkte er ein begeistertes Publikum unter dem Gütesiegel von BB Promotion. Inspiration und wesentlicher Quell für seine Schaffensfreude waren Michael Brenner die unterschiedlichsten Begegnungen mit wunderbaren Künstlern wie, um nur einige zu nennen, Gospelstar Queen Esther Marrow, der unvergleichliche Marcel Marceau, die Ballettikonen Mikhail Baryshnikov und Rudolf Nurejew, die Rockgiganten QUEEN mit Brian May und Roger Taylor oder die charismatische Judith Jamison und nicht zuletzt die außerordentliche Freundschaft mit seinem Mentor Paul Szilard, dem großen Tanzproduzenten und Impresario. Seelenverwandt in ihrem Enthusiasmus für die universelle Sprache der Tanz- und der Ballettwelt, war Paul Szilard wegweisend für den kontinuierlichen Wagemut Michael Brenners, glanzvolle Compagnien von Weltformat wie unter anderem das Alvin Ailey American Dance Theater oder die Martha Graham Dance Company auch in Europa einem breiten Publikum zuzuführen und dieses restlos zu begeistern. Und nicht wenige Tanzcompagnien von internationalem Rang unter der Ägide Michael Brenners sind stolz, sich ihm als Impresario anvertraut zu haben. Dass man mit künstlerischer Intuition, handwerklichem Know-how und Mut zur Investition im internationalen Tournee-Business geradezu Diamanten hervorbringen kann, lässt sich an First-Class-Produktionen wie Richard O’Brien’s Rocky Horror Show oder der preisgekrönten West Side Story, die an den namhaftesten Bühnen Europas, Asiens und Australiens sowie in Israel triumphale Erfolge vor ausverkauften Häusern feierte, bestens belegen: Aufwändige Inszenierungen, von ausgesuchten Kreativ-Teams in stets hinreißender Besetzung präsentiert, sind der Garant für einen rückhaltlosen Zuspruch bei Publikum wie bei Kritik. Dies stellen ausgedehnte Gastspiele, zum Beispiel am Londoner Sadler’s Wells oder am Théâtre du Châtelet in Paris unter Beweis, wo West Side Story mit der Originalchoreografie von Jerome Robbins sich gegen jede Konkurrenz, sei es aus dem hochsubventionierten Musiktheater oder dem marktführenden Musical-Entertainment, auf dem ersten Platz behauptete. Als einer der führenden Promoter von großen Konzertereignissen im Südwesten Deutschlands präsentierte Michael Brenners Agentur u. a. Bob Dylan, The Eagles, Stevie Wonder, Bruce Springsteen, QUEEN, Sting, The Rolling Stones und viele mehr. Unter Michael Brenner avancierte die BB Group mit 100 Mitarbeitern und Stammsitz in Mannheim zu einem der marktführenden Unternehmen auf dem Sektor des gehobenen Live-Entertainments. Es ist das Lebenswerk eines Visionärs. BB GROUP GMBH Die Unternehmen unter dem Dach der BB Group, die 1987 von Michael Brenner gegründete BB Promotion – The Art of Entertainment GmbH sowie ihre Schwesterfirmen, die Creative Partners GmbH, die Entertainment Sales & Marketing Solutions (ESMS) GmbH, die Fandango GmbH, die für die Abwicklung sämtlicher We Will Rock You betreffender Angelegenheiten zuständig ist, die Intershow GmbH und die Sundance Productions, Inc. gehören im Bereich des gehobenen Live-Entertainments zu den Marktführern in Europa. Das Kompetenz- und Tätigkeitsfeld der Gruppe mit Stammsitz in Mannheim umfasst die Ausrichtung von Konzerten und Events in der Region sowie die Produktion, Vermarktung und Durchführung nationaler und internationaler Tourneen von Musicals, Shows und Events. Nach dem tragischen Unfalltod des Gründers Michael Brenner wird die Unternehmensgruppe von dem langjährigen, vierköpfigen Geschäftsführer-Team unter der Leitung von Ralf Kokemüller geführt. Bob Dylan, The Rolling Stones, Stevie Wonder, Diana Ross, Bruce Springsteen, QUEEN, Sting, Coldplay, Celine Dion, Neil Diamond und viele weitere Künstler arbeiteten bei ihren Konzerten in Deutschland mit der BB Group zusammen, die auch an der Durchführung großer Rock-Festivals beteiligt ist. Das Portfolio der Veranstaltungen beinhaltet eine Vielzahl an Eigen- und Co-Produktionen wie West Side Story (seit 2003), Chicago (2005), Queen Esther Marrow‘s The Harlem Gospel Singers Show (seit 1991) oder Richard O’Brien’s Rocky Horror Show (Neuinszenierung, seit 2008). Die BB Group produzierte die Sit-down-Produktionen von Grease im Capitol Theater Düsseldorf (1996-98), Saturday Night Fever (1999-2006), We Will Rock You (Seit 2004 in Köln, Zürich, Wien, Stuttgart, Berlin, Stockholm und Oslo) und Hairspray (Köln 2009-2010). Seit Dezember 2010 feiert der Musical-Klassiker CATS als Tourneeproduktion im Theaterzelt der Superlative in zahlreichen deutschsprachigen Metropolen Erfolge. Weiterhin bringt die BB Group viele Musik- und Bühnenshows sowie Originalproduktionen von Musicals auf die europäischen und außereuropäischen Bühnen, darunter CATS (2008) in englischer Originalfassung, Tanguera, das erste Tango-Musical weltweit (seit 2007) und Disney Die Schöne und das Biest (seit 2011). Darüber hinaus realisiert sie große Tourneen außergewöhnlicher Live-Shows, darunter STOMP (seit 1997), Tap Dogs (1998-2005), Yamato – The Drummers of Japan (seit 2002) und die Eigenproduktion Ballet Revolución (seit 2012). Ein unverwechselbares Profil als innovativer Produzent von hochklassigem Ballett und Tanztheater erlangte das Unternehmen durch die Verpflichtung der Weltstars Rudolf Nurejew und Mikhail Baryshnikow und die Präsentation bedeutender Tanz-Ensembles wie Alvin Ailey American Dance Theater, Martha Graham Dance Company und Ballet Nacional de España. Im Rahmen umfangreicher, internationaler Partnerschaften beinhalten die vielfältigen Aktivitäten des Unternehmens auch Dienstleistungen wie Marketing, Merchandising, Special/Corporate Events und technische Abwicklungen. Bei der kompetenten und zielgruppenaffinen Konzeption, Umsetzung und Vermarktung von Live-Entertainment ist die BB Group Partner von internationalen Theater-, Konzert- und Opernhäusern, Arenen, Veranstaltern und der Industrie. Als Teil eines internationalen Netzwerkes zählen Unternehmen wie die Really Useful Group Ltd., die Ambassador Theatre Group, Queen Theatrical Productions, STOMP Productions, Glynis Henderson Productions, Disney Theatrical Productions, Paul Szilard Productions, Cameron Mackintosh Productions Ltd., David Ian Productions Ltd., Phil McIntyre Productions, Marek Lieberberg Konzertagentur, Freddy Burger Management, Mehr! Entertainment, Stage Entertainment, die Vereinigten Bühnen Wien sowie Montreux Festival Services zu wichtigen Kooperationspartnern des Unternehmens. Mit dem Verlag Music Theatre International pflegt die BB Group eine langjährige Verbindung. Wien, Stadthalle/Halle F 20. Jänner - 01. März 2015 Previews am 20. und 21. Jänner 2015 Premiere am 22. Jänner 2015 Tickets: 35,50 € bis 95,00 € * * Preise inkl. Gebühren Spielzeiten Di, Mi: 18:30 Uhr Do, Fr, Sa: 20:00 Uhr So: 19:00 Uhr Nachmittagsvorstellungen Sa: 15:00 Uhr, So: 14:00 Uhr Mo: Spielfrei Ermäßigung * 50 % Ermäßigung für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren * ggf. auf Nachfrage, Änderungen vorbehalten Eintrittskarten über die Hotlines +43-(0)1 7999979 (Stadthalle) sowie +43-(0)1 96096 (Ö-Ticket), im Netz unter www.wewillrockyou.at sowie an allen bekannten VVK-Stellen