Broschüre Jugendtheatertage 2016.indd

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N
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JU
R
E
T
A
THE
TAGE
2 01 6
11. — 19. JUNI
EXERZIERHALLE | INT. JUGENDPROJEKTEHAUS | KULTURETAGE
XX
Liebes Publikum,
JUGEND
KULTUR
ARBEIT
E.V.
Die Jugendtheatertage 2016 werden veranstaltet vom Oldenburgischen Staatstheater, dem Verein Jugendkulturarbeit, der Akademie der Ev.-Luth. Kirche in
Oldenburg und der Kulturetage Oldenburg in Kooperation mit dem Präventionsrat Oldenburg.
—
Impressum
Herausgeber — Oldenburgisches Staatstheater
Spielzeit 15/16
Generalintendant — Christian Firmbach
Redaktion — Hanna Puka, Sandra Rasch, teilnehmende Gruppen
Fotografie — Stephan Walzl, teilnehmende Gruppen
Konzept und Gestaltung — Büro 7, visuelle Kommunikation GmbH, Bremen
Layout und Satz — Anneke Hoffmann
Druck — flyerheaven GmbH & Co. KG, Oldenburg
Eine Einrichtung des
Landes Niedersachsen
Das Oldenburgische Staatstheater wird
geför­dert von der Stadt Oldenburg
bei den alten Griechen hießen Festivals noch Feste. Griechische
Theateraufführungen waren damals kein beliebig wiederholbares
Alltagserlebnis: Sie fanden stets im Rahmen von Festspielen statt.
Allerdings trugen diese im Unterschied zu heute einen religiösen
Charakter. So waren die Aufführungen wesentlicher Bestandteil
der Kulthandlungen und galten dem Gott Dionysos. Dieser verlieh
den Menschen das Gefühl schrankenloser Freiheit und verhieß ihnen Erlösung von den geltenden Zwängen. Auf diese Weise wurde oft eine intensive Gemeinschaftserfahrung erlebt. Auch heute
noch werden auf Festen grundlegende Werte einer Kultur in leiblicher Ko-Präsenz ausagiert und dargestellt. Was diese „Werte“ und
diese „Kultur“ sind, sein sollen oder sein könnten, wird in der Öffentlichkeit seit Monaten auf allen Ebenen diskutiert — und nicht
immer konstruktiv.
Die politischen Geschehen an Europas Außengrenzen und in
Deutschland spiegeln sich auch in den Stücken der diesjährigen Jugendtheatertage wieder. Noch stärker als in den Vorjahren werden
politische Ereignisse theatral verhandelt. Dabei geht es in manchen
Stückentwicklungen konkret um die Geschichten der Menschen mit
Fluchthintergrund, in anderen werden angrenzende Themen wie
Wirtschafts- und Bildungssysteme theatral beleuchtet.
Der schöpferische Moment der Freude gilt als eine Basiskategorie
künstlerischer Arbeit. Wir starten also mit dieser Motivation in unser „Fest der Neuzeit“ und freuen uns auf die Inszenierungen von
und mit Jugendlichen, die in dieser Woche in der Exerzierhalle,
dem Internationalen Jugendprojektehaus und der Kulturetage zu
sehen sein werden.
Wir wünschen allen eine „berauschende Theaterwoche“. Licht an!
Das Theaterpädagogische Netzwerk
Melina Hehemeyer, Hanna Puka, Sandra Rasch, Lea Schreiber —
Oldenburgisches Staatstheater; Jörg Kowollik, Bodo Neemann,
Pia Schillinger, Lea Terlau — Verein Jugendkulturarbeit e.V.; Uwe Fischer,
Christian Meyer — Akademie der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg;
Ralf Selmer — Kulturetage
XX
XX
PROGRAMMÜBERSICHT
11. — 19.06.2016
SA 11.06.
SO 12.06.
MO 13.06.
DI 14.06.
MI 15.06.
DO 16.06.
FR 17.06.
SA 18.06.
SO 19.06.
17.30 UHR
Exerzierhalle
17 UHR | PREMIERE
Exerzierhalle
18 UHR | WERKSCHAU
Exerzierhalle
16 UHR | Kulturetage
16 UHR
WERKSCHAU
Kulturetage
18.30 UHR
Exerzierhalle
18 UHR | Exerzierhalle
16 UHR | Exerzierhalle
16 UHR | Exerzierhalle
Platt'n'Studio 14+
Tanzclub des
Oldenburgischen
Staatstheaters
18 UHR | Exerzierhalle
18 UHR | Exerzierhalle
Jugendclub des
Oldenburgischen
Staatstheaters
Jugendclub des Oldenburgischen Staatstheaters
20 UHR | Exerzierhalle
JUGEND OHNE
GOTT
ERÖFFNUNG DER
JUGENDTHEATERTAGE 2016
anschließend
PREMIERE
Exerzierhalle
ONE
Tanzclub des
Oldenburgischen
Staatstheaters
anschließend
PREMIERE
Exerzierhalle
HONNINGSVÅG
Jugendclub des Oldenburgischen Staatstheaters
20 UHR | PREMIERE
Exerzierhalle
JUGEND OHNE
GOTT
Jugendclub des Oldenburgischen Staatstheaters
DIE ANDEREN
Jugendclub des
Oldenburgischen
Staatstheaters
19 UHR | PREMIERE
Exerzierhalle
ZUHAUSE
Jugendclub des
Oldenburgischen
Staatstheaters
FINDET UNS
DAS GLÜCK
ODER SIND WIR
LIEBER WEG?
Dienstagsdrama,
Jugendfreizeitstätte
Bürgerfelde
ARM ≠ REICH
BZTG Ehnernstraße
anschließend
BÖSE
Jugendclub in der
Kulturetage
SCHÖNHEIT
OBS Alexanderstr./
Freizeitstätte
Bürgerfelde
anschließend
LIEBELEBEN-TOD
anschließend
18.30 UHR
Exerzierhalle
KGS Großefehn
Freie Christliche Schule
Ostfriesland
Theaterwerkstatt
Jugendkulturarbeit
e.V.
20 UHR
Exerzierhalle
18 UHR
Exerzierhalle
IRGENDWO IST
ANDERS
20 UHR | PREMIERE
Exerzierhalle
WENN AVENDS
ROOT DE
WULKEN TRECKT
Platt'n'Studio 14+
AMOK
LOVE & ACTION
Jugendtheater
Rollentausch
GEMEINSAM
EINSAM
Junges Theater
Bloherfelde
20 UHR
Exerzierhalle
TOD-SICHERLEBEN
Herbart-Gymnasium
ANDORRA
Gymnasium Rhauderfehn
19.30 UHR | EXTRA
Exerzierhalle
VON KADMUS
NACH EUROPA
Erwachsenenclub
des Oldenburgischen
Staatstheaters
20 UHR
Internationales
Jugendprojektehaus
PRINZIP
HOFFNUNG
Kurlandtheater
anschließend
OPEN STAGE
PARTY
ROMEO & JULIA
Peter-Ustinov-Schule
Hude
20 UHR | Exerzierhalle
HOCHZEIT
IGS Flötenteich
WENN AVENDS
ROOT DE
WULKEN TRECKT
DIE ANDEREN
ZUHAUSE
Jugendclub des
Oldenburgischen
Staatstheaters
ONE
HONNINGSVÅG
20 UHR | Exerzierhalle
Jugendclub des
Oldenburgischen
Staatstheaters
4
Tanzclub des Oldenburgischen Staatstheaters
Jugendclub des Oldenburgischen Staatstheaters
ONE
HONNINGSVÅG
Premiere Sa 11. Juni 2016, 17.30 Uhr | Exerzierhalle | Offizielle Eröffnung 17.30 Uhr
Premiere Sa 11. Juni 2016, 17.30 Uhr | Exerzierhalle
In dieser Spielzeit wurde der Tanzclub erstmals von dem Chefchoreogra-
Du suchst einen Ort | Der ist nah und doch fort. | Unter Tannen verborgen
fen des Oldenburgischen Staatstheaters Antoine Jully geleitet. Die Erfah-
Im hohen Norden | Dort ging er verloren.
rung der eigenen Körperlichkeit und Beweglichkeit sowie die variantenreichen Einsatzmöglichkeiten des Körpers standen bei der Stückentwicklung
Honningsvåg ist eine kleine unbekannte, mystische Stadt. Will man von
‚One‘ im Mittelpunkt. Zu den Streichquartetten 1, 3 und 4 des deutschen
uns aus dorthin reisen, so muss man mit dem Schiff den weiten Weg dort-
Komponisten Hans Werner Henze haben die elf Tänzerinnen des Clubs ein
hin wagen. Zuerst aber fährt man über Wilhelmshaven nach Berlin, von
kleines Werk erarbeitet, dass sowohl energetisch als auch einfallsreich an
wo aus man über die A1 zur Nordseeküste gelangt, um dort an Bord zu
Bewegungsqualitäten und -elementen ist. Die Kreation beschäftigt sich
gehen.
mit der wechselseitigen Energie zwischen den Akteurinnen und der Mu-
Honningsvåg ist der Ort, wo Zeit kein Begriff ist, wo das Meer dunkelblau
sik. Was macht die Musik mit dem Körper, was macht der Körper mit der
ist, wo es unendlich viel Essen gibt, wo man nicht diskutieren muss, wo je-
Musik? Ein abstrakt — choreografisches Spiel von Komposition und Tän-
der Tag ein Festival ist, wo ich keine Worte brauche, um mich zu verstän-
zerinnen ist entstanden.
digen und wo ich tagelang im Kreis laufen und trotzdem immer noch neue
Sachen entdecken kann. Eine Reise ist immer ein Akt der Wiedergeburt.
Du wirst vor vollkommen neue Situationen gestellt, der Tag vergeht viel
Es tanzen: Marit Büsing, Ariana Folch, Nike Stolz, Anna Kristin Seydlitz, Ricarda Neehuis, Clara
langsamer und zumeist verstehst du die Sprache nicht, die die Menschen
Oeverink, Victoria Reinert, Natalie Skyba, Ilka Marie Sperling, Mila-Marie Telgmann, Amelie Warns
sprechen. Doch ist der Weg nicht das Ziel?
Leitung: Antoine Jully
Es spielen: Louise Aschmann, Alicia Bigeng, Lea Fuhrberg, Svenja Gerlach, Emma-Lou Hagelmann,
Ronja Jokić, Pia Karius, Kimiya Naderi, Marie Schütz, Emily Witte; Lukas Ganem, Thorben
Klotzsch-Fiehn, Paul Lohmann, Julius Möller, Magnus Schnitzer, Erik Schumacher
Leitung: Mareike Schulz, Thomas Renner; Bühne und Kostüme: Andrea Holstein
weitere Termine: So 19.06., 16 Uhr | Mo 20.06., 10 Uhr
weitere Termine: So 19.06., 18 Uhr | Mo 20.06., 10 Uhr | Mi 22.06., 17 Uhr
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Jugendclub des Oldenburgischen Staatstheaters
Jugendclub des Oldenburgischen Staatstheaters
JUGEND OHNE GOTT
DIE ANDEREN
nach Ödön von Horváth
Premiere Sa 11. Juni 2016, 20 Uhr | Exerzierhalle | im Anschluss Premierenparty
Premiere So 12. Juni 2016, 17 Uhr | Exerzierhalle
„Wenn kein Charakter mehr geduldet wird, sondern nur Gehorsam, geht
„Die Anderen sind diejenigen, die nicht wir sind, die einen Körper und
die Wahrheit und die Lüge kommt.“
Geist besitzen, die nicht die unseren sind. Aber genau wie wir haben sie
einen Namen, ein Aussehen, Neigungen und Gefühle, eine Persönlichkeit
Wie verhält sich der Mensch in Zeiten totalitärer Staaten? Wenn Men-
und ein Denken, die nur ihnen vorbehalten sind.“
schenrechte wie z.B. die Meinungs- und Gedankenfreiheit oder das Recht
auf Selbstbestimmung mit Füßen getreten werden, wie verändert sich
Manchmal steht man im Schatten. Man möchte heraustreten und laut sein.
das gesellschaftliche Zusammenleben? Und wie kommt es überhaupt erst
Aber man macht es nicht. Man sieht die Anderen und denkt, dass sie so-
dazu? In Horváths Roman muss ein Gymnasiallehrer unter Verleumdung
viel mehr sind als man selbst: hübscher, lustiger, intelligenter und vor al-
seiner humanistischen Ideale die Jugend der 1930er Jahre „moralisch
lem — mutiger. „Morgen, ja morgen, da stehe ich auf und bin laut und
zum Krieg“ erziehen? Ein Spagat zwischen Angst, Repression und dem
brülle euch an, so dass ihr merkt, ich bin auch hier.“ Aber man macht es
eigenen Gewissen?
nicht. Man bleibt stumm.
Als in einem vormilitärischen Ausbildungslager einer seiner Schüler er-
Wir alle kennen Antigone. Aber wie war noch einmal der Namen der
mordet wird, muss der Lehrer eine existentielle Entscheidung treffen:
Schwester? Warum bleibt sie stumm? Oder muss sie vielleicht sogar
den Weg der Anpassung und des Schweigens weitergehen oder aber die
stumm bleiben? Und wenn sie mehr hätte sagen können, was hätte sie
Wahrheit sagen und sein bisheriges bequemes Leben gefährden…
gesagt? Anlehnend an das Stück ‚Antigone‘ erzählen wir eine Geschichte
aus Sicht der Anderen.
Es spielen: Emma Bahlmann, Sofie Gauger, Lena Karius, Hannah Lüken, Cäcilie Müller, Clara
Es spielen: Anna Bartholomäi, Linda Brenker, Julia Gohe, Malin Gloistein, Henrike Hokema,
Schirmacher, Ayca von Garrel; Felix Bazoche, David Müllenmeister, Kiyan Naderi, Aurelio
Meret Holtfort, Taale von Frieling, Merle Zurawski; Kilian Bunk, Christoph Festner, Jonas
Polimeno, Lennart Sahm, Jan-Hendrik von Minden
Hartmann, Lukas Meiners
Leitung: Melina Hehemeyer, Hanna Puka
Leitung: Sandra Rasch, Jonte Schröder
weitere Termine: So 19.06., 20 Uhr | Mo 20.06., 10 Uhr | Mi 22.06., 19 Uhr
weitere Termine: Sa 18.06., 18 Uhr | Mo 20.06., 18 Uhr
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Jugendclub des Oldenburgischen Staatstheaters
DienstagsDrama JFS Bürgerfelde
ZUHAUSE
FINDET UNS DAS GLÜCK ODER SIND WIR LIEBER WEG?
Premiere So 12. Juni 2016, 19 Uhr | Exerzierhalle
Vorstellung Mo 13. Juni 2016, 18 Uhr | Exerzierhalle | im Anschluss ‚Irgendwo ist anders‘
Zuhause. Sicherheit. Geborgenheit.
Mit der aktuellen Produktion ‚Findet mich das Glück oder bin ich lieber
W ER K S
CH AU
weg?‘ versucht sich DienstagsDrama den Themen Glück, Wut, EnttäuEnaiatollah Akbari wohnt in Nawa in Afghanistan. Als er zehn Jahre alt
schungen und Alltagsfluchten zu nähern. Eingebettet in eine Rahmen-
ist gibt es für ihn dort als Hazara keine Sicherheit mehr. Er muss seine
handlung thematisiert das Theaterstück den Alltag von Jugendlichen
Mutter, seine Geschwister, sein Zuhause verlassen: eine Geschichte, die
heute. Teils sehr drastisch werden offene Fragen gestellt aber gleichzeitig
aktueller nicht sein könnte und die sich tausendfach vor den Türen Euro-
und im Dialog mit dem Publikum Lösungen für den Zuschauer angeboten.
pas ereignet. Exemplarisch erzählen die Jugendlichen des Theaterclubs
„Findet mich das Glück oder bin ich lieber weg?“ bedeutet: Wo wäre ich
die Geschichte der Suche nach einem neuen Zuhause.
gerne anders? Wie wäre ich gerne anders? Wie gehe ich mit Konflikten
und negativen Erfahrungen um? Bin ich „dann weg“, wäre ich aber lieber
„da“, wo muss ich „da“ sein, obwohl ich „lieber weg“ wäre? Was traue ich
Es spielen: Johanna Amelsberg, Pia-Carlotta Bührmann, Ylenia Ianniello, Saskia Kahlen, Katharina
Lesting, Michelle Neumann, Lenka Raymanová, Geesa Sauer, Lara Marie Seydlitz, Leonie Steber;
Hendrik Wester, Sami Altaha, Goy Hehemeyer, Franz Kirsch,Kian Panahi
Leitung: Jakob Rohde, Klaas Schramm
mich nicht? Was würde ich mich gerne trauen? Was sind die Seiten (Eigenschaften, Wünsche, Gefühle), die ich in mir spüre? Sind diese Seiten gut
oder schlecht? Darf ich sie lieben oder muss ich an ihnen arbeiten, sie positiv zu verändern? Wie reagiert mein Umfeld, wenn ich diese Seiten „oute“?
Es spielen: Elli Hentschke, Anna Pensler, Linda Füchsel, Carmen Ritzau, Clarissa Graul, Sabrina
Ritzau, Sanya Börgel, Lara Sophie Peek; Marcel Kusanke
Leitung: Thomas Vossenberg
weitere Termine: Sa 18.06., 20 Uhr | Mo 20.06., 20 Uhr | Di 21.06., 10 Uhr
9
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KGS Großefehn
W ER K S
IRGENDWO IST ANDERS
Platt'n'Studio 14+
CH AU
T HE AT E
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R OP P L A
TT
WENN AVENDS ROOT DE WULKEN TRECKT
Vorstellung Mo 13. Juni 2016, 18 Uhr | Exerzierhalle
Premiere Mo 13. Juni 2016, 20 Uhr | Exerzierhalle | im Anschluss Premierenparty
„Gelegentlich erfordert es mehr Mut, wegzulaufen als sich zu stellen.“
„Gaza ist ein Flugzeug, das die Menschen ins Unbekannte trägt.
Es landet weder im Himmel noch in der Hölle. Wann es landen wird, weiß
In einer Welt, in der das Internet nicht mehr aus dem alltäglichen Leben
nur Gott. Und es könnte sein, dass die Menschen immer dazwischen hän-
wegzudenken ist, gerät die Erde eines Tages aus den Fugen. Facebook,
gen bleiben, dass sie immer weiter in der Luft schweben, vielleicht bis ich
WhatsApp und Co versenden plötzlich eigenständig und wahllos Nach-
doppelt so alt bin wie heute.“ (Amani aus Gaza-Monologe, Ashtar Theatre)
richten. Geräte verselbständigen sich, es kursieren Nachrichten, die verwirren, die verunsichern und die Menschen auseinandertreiben. Freund-
Das Platt'n'Studio 14+ hat sich in dieser Spielzeit mit Geschichten Jugend-
schaften zerbrechen, Familien zerstreiten sich — Stopp!
licher im Gazastreifen beschäftigt: Gibt es eine Verbindung zwischen uns
Irgendwo ist anders. Oder nicht? Also hin nach irgendwo. Doch die Reise
und den Gedanken dieser jungen Menschen? Mithilfe von biografischem
gestaltet sich nicht so einfach wie gedacht. Erst einmal heile ankommen.
Material, Choreografien, Straßeninterviews und der niederdeutschen
Und dann? Wie unterhalten sich die Kinder, wenn es kein WhatsApp gibt?
Sprache zeigen Oldenburger Jugendliche einen Dialog, der das Erwach-
Wie verbringen sie ihre Freizeit? Wie lernen sie? Wie kann ich mich ver-
senwerden im Krieg thematisiert.
ständigen, wenn ich ihre Sprache nicht spreche? Und wem kann ich hier
überhaupt trauen? Und wer sind diese Leute hier eigentlich? Ist anders
Es spielen: Johanna Behrens, Malin Denkena, Emma Falck, Leonie Grote, Mia-Clara Ostern,
eigentlich besser?
Josefine Petermann, Jaqueline Seeger, Imke Schwalm, Franziska Spalthoff, Meret Voß, Josefine
Went, Saskia Wilde; Luka Dudek, Finn Kankel
Leitung: Sarit Streicher, Kevin Sandersfeld; Sprachpatin: Annemarie Penningroth
Es spielen: Fabienne Bittermann, Merle de Vries, Julia Götz, Antje Kopietz, Leona-Dina Sahiti,
Isabelle Poppen, Lea Albers, Angelina Arnold, Kathleen Bittermann, Svenja Fröhling, Neele
Breuer; Justin Ehmen, Pascal Schepers
Leitung: Nicole Rank
weitere Termine: Do 09.06., 19 Uhr | Fr 10.06., 20 Uhr, KGS Großefehn
weitere Termine: Sa 18.06., 16 Uhr | Di 21.06., 10 Uhr | Mi 22.06., 21 Uhr
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Jugendkulturarbeit e.V. in Kooperation mit BZTG Ehnernstraße
Jugendclub in der Kulturetage
ARM ≠ REICH
BÖSE
Vorstellung Di 14. Juni 2016, 16 Uhr | Kulturetage, Halle | Im Anschluss: ‚Böse‘
Vorstellung Di 14. Juni 2016, 16 Uhr | Kulturetage, Halle
Was passiert, wenn 22 junge Menschen über ein gutes Leben nachdenken?
„Jeder Mensch ist ein Abgrund. Es schwindelt einem, wenn man hinab-
Sie informieren sich bei Philosophen, bei Soziologen, holen sich Hilfe bei
sieht.“
Fachleuten, um dann festzustellen, dass jeder Mensch für sich entschei-
So sagt es Woyzeck in dem gleichnamigen Stück von Büchner. Kann also
den muss, was sein eigenes gutes Leben ausmacht und welche Wege er
jeder in die Situation kommen, irgendwo zu klingeln und der Person, die
gehen muss, um gut leben zu können.
die Tür öffnet, sagen: „Ich habe einfach Lust, dir eins in die Fresse zu hau-
Eine Klasse der Fachoberschule Gestaltung des Bildungszentrums Technik
en.“ — Und dies dann auch noch tun? Und hat nicht jemand recht, wenn
und Gestaltung stellt ihre Erkundungen in Form einer Performance vor.
er oder sie Unrecht oder Böses tut, um sich selbst oder andere zu verteidigen? Sind nicht sogar die, die sich dem Bösen verschreiben, diejenigen,
die ein glücklicheres Leben führen, wie de Sade vermutet, und diejenigen,
Es spielen: Talea Böschen, Janett Bräutigam, Jana Dartsch, Bianca Felske, Sofie Gauger, Janna
Gerdes, Jessika Grensemann, Linda Herzog, Sharon Christin Hünnekens, Ricarda Kreyenschmidt,
Carlotta Mastrangelo, Vanessa Oekten, Denise Schumacher, Svea Wiggers, Sarah Winkler, Beeke
die unter dem Bösen leiden, die Unglücklichen? Das Spektrum des Bösen
ist weit gefächert: töten, stehlen, erpressen, lügen, unterdrücken — das sind
Wübbenhorst; Ruben Dom, Fabian Keding, Anton Kühn, Lloyd Salomon, Hauke Quadthammer,
nur einige der Abgründe. Vom Betrug und der Rücksichtslosigkeit innerhalb
Julian Weu, Paul Wolf
eines großen Unternehmens bis hinab in die Niederungen zwischenmensch-
Leitung: Margit Ostern, Gina Schumm, Fynn-Luca Welp, Lasse Buchholz, Jill Senkowski
licher Verstrickungen und Egoismen streut Mephisto seine Saat und nährt
die Zweifel, ob der Mensch denn auch etwas Gutes in sich trägt.
Es spielen: Anne Willmer, Evelyn Jegahtesan, Felicia Bremer, Greta Krassuski, Josephine Mellor,
Karuna Melter, Melina Köhne, Melina Thieme, Noelia Conejo, Silke Trautmann; Jan-Hauke Gerdes,
Willi Markwardt, Mohammad Rezaei, Simon Windrich,
Leitung: Gina Schumm, Ulf Goerges; Bühne: Reimer Meyn; Musik: Andreas Steil
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14
Kurs Darstellendes Spiel, Jg. 12, Freie Christliche Schule Ostfriesland Moormerland
Jugendtheater Rollentausch & Theater AG IGS der Kreyenbrück
AMOK
LOVE & ACTION
Vorstellung Di 14. Juni 2016, 18.30 Uhr | Exerzierhalle
Vorstellung Di 14. Juni 2016, 20 Uhr | Exerzierhalle
Jannes wird gemobbt, in seiner Klasse, durch seine Mitschülerinnen. Zu-
Im Mittelpunkt der diesjährigen Theaterproduktion des Jugendtheaters
hause und durch die Lehrer erfährt er keine Unterstützung. Im Gegenteil.
Rollentausch und der Theater AG der IGS Kreyenbrück stehen vier Liebes-
So gerät er immer mehr in die Isolation und läuft am Ende Amok.
geschichten und ein Banküberfall. In der Entwicklung des Theaterstückes
Das Stück setzt sich mit den inneren Konflikten des Amokläufers Jannes
haben sich die Jugendlichen intensiv mit eigenen Vorstellungen, mit Fil-
vor und nach dem Amoklauf auseinander. Hierzu arbeitet die Gruppe mit
men und mit Literatur zum Thema love & action auseinandergesetzt. So
der Technik des Figurensplittings, mit den Brechtschen Verfremdungs-
haben sie eine dicht erzählte Geschichte entwickelt, die sich in schnellem
effekten und mit Elementen aus anderen Theatertheorien des 20. Jahr-
Tempo mit verschiedenen Arten von Liebe befasst. Wie und warum ver-
hunderts (z.B. Artaud, Stanislawski). Die Szenen entstanden im Rahmen
liebt man sich? Macht Liebe blind? An welchen Punkten berühren sich Lie-
einer spielpraktischen Prüfung zum Thema „Theatertheorien des 20. Jahr-
be und Gewalt? Wie weit bist du bereit für die Liebe zu gehen? Wann ist
hunderts“, die die elf Schülerinnen und zwei Schüler des 12. Jahrganges
der richtige Zeitpunkt für die richtige Entscheidung? Schnell entwickelt
während des Darstellenden Spiel-Unterrichts erarbeitet haben. Die ein-
sich innerhalb des Mikrokosmos der Figuren ein Szenario, das in das Ge-
zelnen Szenen wurden anschließend in einer weiteren Unterrichtssequenz
genteil von Liebe umzuschlagen droht. Der Wunsch nach Anerkennung,
miteinander verbunden.
Abhängigkeit, Verletzlichkeit, Enttäuschung und Rache verdichten sich in
einer scheinbar auswegslosen Situation.
Es spielen: Janna Ubben, Theresa Hupens, Heye Erchinger, Wiebke Eden, Johanna Hemmes, Noelie
Hunsmann, Debora von der Osten-Sacken, Ruth-Charlotte Wittrock, Priska Benz, Rafael Schmiemann, Mai Beening, Rahel Retta, Luise Wehl
Leitung: Dieter Garlich
Es spielen: Berfin Aykan, Catharina Klietz, Emely Michailow, Enola, Rathkamp, Janina Noll, Malin
Denkena, Vivien Fickenfrers; Jiyan Aykan, Daniel Liebrecht, Adrian Lubrich, Benjamin Lüppens,
Christopher Moder, Colin Schröder, Gega Zautashuili, Lukas Zepig
Leitung: Ute Bommersheim, Jörg Kowollik, Jesicha Ouyah; Musik: Christian Jakober; Bühnenbild: Reimer Meyn; Grafik: Thomas Robbers; Europ. Freiwillige/ Assistenz: Sarah Fina, Noelia
Conejo; Jahrespraktikant: Benjamin Lüppens
15
16
WPK Theater der OBS Alexanderstr. / JFS Bürgerfelde
SCHÖNHEIT
W ER K S
CH AU
Theaterwerkstatt des Jugendkulturarbeit e.V.
LIEBE-LEBEN-TOD
Vorstellung Mi 15. Juni, 16 Uhr | Kulturetage, Theaterraum | im Anschluss ‚Liebe-Leben-Tod‘
Vorstellung Mi 15. Juni 2016, 16 Uhr | Kulturetage, Theaterraum
‚Schönheit‘, das Theaterstück des WPK Theater der 8. Klasse OBS Alexan-
In der Performance des diesjährigen Tanztheaters der Theaterwerkstatt
derstraße — in Kooperation mit der Theaterpädagogik der Freizeitstätte
des Jugendkulturarbeit e.V. beschäftigten sich die Jugendlichen mit den
Bürgerfelde/ Stadt Oldenburg, nähert sich in einer szenischen Reise den
Themen Leben, Liebe und Tod. Die unterschiedlichen Ansichten der Teil-
Ursachen und Auswirkungen von Schönheitsbildern und –idealen. Zent-
nehmerinnen und Teilnehmer wurden von der Choreographin Jesicha
rale Themen der Produktion sind: Was ist eigentlich schön? Was wird als
Ouyah aufgegriffen, in einzelnen Sequenzen verarbeitet und zusammen-
schön empfunden? Und was finde ich in meinem Leben schön?
gefasst. Von Verlustängsten bis Liebesgeschichten stellen die Tänzerin-
Jugendliche, spätestens mit Beginn ihrer Pubertät, werden mit zentralen
nen und Tänzer ihre Eindrücke in Gruppenchoreographien, Duetten und
Fragestellungen an ihre eigene Körperlichkeit und ihr Erscheinungsbild
Soli dar. Die Mischung aus selbstverfassten Texten und dynamischen Be-
nach Außen konfrontiert. Werbung, Medien, Mode und Castingsshows er-
wegungsabläufen sorgt für ein abwechlungsreiches Stück, das sich an den
zeugen einen zusätzlichen öffentlichen Druck, der nur ein Erscheinungs-
Grenzen der elementaren Themen von Leben, Liebe und Tod bewegt.
bild gemäß den gesellschaftlichen Vorgaben — möglichst schlank und
modekonform — toleriert. Verschiedenste Arten der Essstörungen oder
selbstverletzendes Handeln sind immer häufiger festzustellende Auffälligkeiten in dieser Altersgruppe.
Es spielen: Marie Kuhlmann, Lea Kuik, Lara Peek, Amelie Damerow, Marie Matondo, Melinda
Vokshi, Sinem Babac; Sven Gawlik, Michael Ryzenkov, Lennart Schnitzer, Max Wilms, Erwin
Siegfried, John Heidemann
Leitung: Susan Wiraeus, Thomas Vossenberg
Es spielen: Caroline Dröst, Malin Denkena, Melina Thieme, Rachel Moyap T.; Bashar Alsaleh,
Mahmoud Alkhder, Niklas Richter, Ramiz Salam
Leitung: Jesicha Ouyah, Noelia Conejo Corpas (EVS)
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18
Junges Theater Bloherfelde
Theatergruppe Herbartgymnasium Oldenburg
GEMEINSAM EINSAM
TOD-SICHER-LEBEN
Vorstellung Mi 15. Juni 2016, 18 Uhr | Exerzierhalle
Vorstellung Mi 15. Juni 2016, 20 Uhr | Exerzierhalle
In einem knapp einjährigen Prozess haben sich die Teilnehmenden mit Hilfe
„Ich will nicht erst anfangen zu leben, wenn ich weiß, dass ich bald ster-
von theaterpädagogischen Methoden mit dem Thema Mobbing bzw. Cy-
ben werde.“
bermobbing sehr bildhaft auseinandergesetzt. Von Sally gibt es ein Foto,
‚Tod-Sicher-Leben‘ erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die eines
das irgendwie peinlich ist, denn man könnte annehmen, sie küsst eine Frau.
Tages den Entschluss fasst, ihrem eintönigen Leben, in dem alles schon
Eine Hetzjagd beginnt. Sally ist machtlos. Aber nicht in ihren Träumen, in
vorgegeben zu sein scheint, ein Ende zu setzen. Der Versuch scheitert
denen ihr Alter Ego mehrfach Rache nimmt. Sally findet ihren Weg und zwar
und sie landet in einer psychiatrischen Klinik, wo ihr die Ärzte mitteilen,
überhaupt nicht machtlos und ganz ohne Rache. Sie und Menschen aus ih-
sie sei herzkrank und habe nur noch wenige Tage zu leben. Angesichts
rem Umfeld beweisen echte innere Stärke, um einen Teufelskreis aufzubre-
der ihr nur noch kurzen verbleibenden Zeit begreift sie, wie sehr sie an
chen. Das Theaterstück ist aus Ideen, Diskussionen und Improvisationen der
ihren eigenen Wünschen an ihr Leben vorbeigelebt und wie viel sie einer
Teilnehmenden des Jungen Theaters Bloherfelde entstanden, und findet im
ängstlichen Angepasstheit an das „Normale“ und „Durchschnittliche“ ge-
Rahmen von MUT+ statt.
opfert hat.
Das Junge Theater Bloherfelde wird seit seiner Gründung vom Förderkreis
„Leben ist fühlen und deswegen sollte man das machen, was einem Spaß
Stadtteil- und Gemeinwesenarbeit West e.V. unterstützt.
macht auch oder besonders dann, wenn es gegen die Erwartungen ist.
Und egal wie ausweglos die Situation wirkt, es wird immer alles wieder
gut.“ — „Okay. Vielleicht auch nicht. Aber man hat es wenigstens probiert.“
Es spielen: Ana, Anna, Emme, Lisa, Neele, Nel, Pauline, Sophie; , Phillippe
Leitung: Pia Schillinger, Elif Gökpinar, Karolina Sikala (EVS), Andreas Max (Musik), Fabian Becker
(Video), Reimer Meyn und Team der Bühnenwerkstatt (Bühne)
Es spielen: Ayca von Garrel, Johanna Hänßler, Johanna Hausmann, Ricarda Neehuis, Frederike
Trumpf-Müller, Julia Vorih; Jonas Hartmann, Jonas Kyora, Julius Möller, Malte Nannen, Mirco
Winterberg, Ramon Ziemann
Leitung: Gila Schmidt, Kiyan Naderi
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Gymnasium Rhauderfehn, WPK Darstellendes Spiel, Jg. 9
Kurlandtheater
ANDORRA
PRINZIP HOFFNUNG
von Max Frisch
Vorstellung Do 16. Juni 2016, 18.30 Uhr | Exerzierhalle
Vorstellung Do 16. Juni 2016, 20 Uhr | Int. Jugendprojektehaus | im Anschluss Open-Stage-Party
Das Drama in 12 Bildern handelt von Andri, einem jungen Mann, der von
„Komm her! Ich mag dich. Du könntest was drauf haben. Folg mir. Ich
seinem Vater unehelich mit einer Ausländerin gezeugt wurde. Der Vater
mach dich cool. Aber tu, was ich sag. Is das klar? Wenn ich will, dass du
schämt sich dafür und gibt Andri deshalb als jüdischen Pflegesohn aus,
springst, springst du.“
den er vor „den Schwarzen“ im Nachbarland gerettet habe. Die Bewohner
Wir sehnen uns nach Zugehörigkeit und Selbstbestimmung. Ohne Du kein
Andorras begegnen Andri permanent mit Vorurteilen, sodass er die ihm
Ich, ohne Ich kein Du. Das Spiel um Zugehörigkeit verlangt von uns, dass
zugewiesene und negativ bewertete Identität annimmt. Nicht wissend,
wir uns etwas Anderem anpassen. Aber was, wenn aus dem „Anpassen“
dass es sich um seine leibliche Schwester handelt, entwickelt er roman-
ein „Angepasst werden“ wird. Das „Dazugehören wollen“ wird zum „Da-
tische Gefühle zur Tochter seines Vaters und seiner Stiefmutter Barblin
zugehören müssen“ oder „Nicht-Dazugehören dürfen“. Der Wunsch um
und verlobt sich mit ihr. Dieser Umstand, der unangekündigte Besuch von
Zugehörigkeit wird zu einem Zustand, aus dem man kaum heraus- oder in
Andris leiblicher Mutter und die wachsende Bedrohung durch das näher
den man kaum hineinkommt.
rückende rassistische Nachbarvolk führen dazu, dass der Vater Andri, die
Das Thema Widerstand ist uns als Verein Jugendkulturarbeit diesmal ein
gesamte Familie und schließlich auch das ganze Dorf über Andris wahre
ganz besonderes Anliegen. In Zuge der Sanierung und Wohnraumschaf-
Herkunft aufzuklären versucht. Doch sogar danach hält Andri an der ihm
fung des Stadtviertels Donnerschwee bekommt unser Haus eine neue
lange zugeschriebenen Identität voller Vorurteile fest…
Adresse: Weiße Rose 1. Dies war Ausgangspunkt unseres Theaterstückes.
Ein Stück über Vorurteile, Identität und Fremdheit. Andorra wurde 1961
Junge Menschen, die aufhorchten gegen den Gehorsam in einem politi-
uraufgeführt und ist heute aktueller denn je.
schen System, in dem sie aufwuchsen. Junge Menschen, die aufrufen und
Es spielen: Neele Abeln, Katja Davids, Lena Gerdes, Maike Gerdes, Maria Gkogkou, Emma Gruben,
Widerstand leisten.
Lena Hamel, Rhoda Hamel, Miriam Harms, Deike Krallmann, Marie Krallmann, Wenke Lünemann,
Ariana Memmen, Lea Meiners, Esther Schaa, Menya Trump, Tomke Ulpts, Lea Venekamp; Jonas
Es spielen: Carlotta Hein, Lea Terlau, Sofie Gauger; Carl Wireaus, Niklas Richter, Lasse Buchholz,
Buttjer, Niklas Janßen, Daniel Schneidmüller
Fulko Meyer, Gerrit Busch, Lennard Krämer, David Müllenmeister, Alex Scholz, Leo Harfst
Leitung: Theresa Haase, Niki Schäfer
Leitung: Dettmar Koch, Bodo Neemann
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Peter-Ustinov-Schule Hude
IGS FLÖTENTEICH
ROMEO & JULIA
HOCHZEIT
Vorstellung Fr 17. Juni 2016, 18 Uhr | Exerzierhalle
Vorstellung Fr 17. Juni 2016, 20 Uhr | Exerzierhalle
Julia ist Teil einer reichen Clique, wächst sehr behütet auf und schwärmt
Wie das Leben so spielt — ein junges Paar lernt sich kennen, wenn auch
von Leonardo DiCaprio in der Rolle des Jack Dawson im Film ‚Titanic‘. Die
unter eher nicht zufälligen Bedingungen, und heiratet. So weit, so gut. Die
Capulet möchten ihre einzige Tochter Julia mit dem reichen Paris verhei-
Hochzeitsfeierlichkeiten sind durchstrukturiert und bis aufs Letzte orga-
raten, um dem finanziellen Ruin zu entgehen. Romeo, ein Montague, ist
nisiert — eigentlich kann nichts schiefgehen — oder doch?
in die schöne Rosalinde verknallt. Um seinem besten Freund einen Ge-
Letztlich nützt die beste Planung nichts, wenn die mehr oder weniger
fallen zu tun, „besorgt“ Mercutio eine Eintrittskarte zu einem Maskenball
geladenen Gäste nicht mitspielen und die Plattform der Feier in erster
im Hause Capulet, zu dem auch Rosalinde eingeladen ist. Die Montagues
Linie dazu nutzen, sich selbst zu inszenieren und persönliche Eigenar-
mischen sich verkleidet unter die Gäste. Rosalinde erteilt Romeo eine Ab-
ten zu pflegen. Emotionen aller Art brechen hervor, die zu Beginn noch
fuhr, aber der lernt Julia kennen und verliebt sich in sie. Die Montagues
scheinbar charmante festliche Stimmung verwandelt sich im Laufe des
werden entdeckt und fliehen aus der Villa. Die Capulets wollen sich bei
Festes in ein brodelndes Sammelsurium an Neurosen, Eifersüchteleien
den Montagues für das Partysprengen rächen. Der Streit gerät außer Kon-
und aufbrechenden Konflikten. Das Brautpaar geht dabei seinen eigenen,
trolle und Tybia tötet Romeos beste Freundin Mercutia. Romeo tötet im
ganz besonderen Weg, und auch, wenn es sich diesen Tag sicherlich ganz
Affekt Tybia und wird dafür aus Verona verbannt. Verzweifelt versuchen
anders vorgestellt hat, zeigt sich, dass ein Kletterwald durchaus Folgen
Romeo und Julia wieder zueinanderzufinden, aber das Schicksal scheint
haben kann.
sich gegen sie verschworen zu haben…
Es spielen: Milena Binder, Janine Borrmann, Tabea Eck, Hanna Franke, Theresa Frenking, Jasmina
Es spielen: Fenja Lau, Wiebke Janssen, Noreen Corleis, Maja Holtz, Mia Marquardt, Inken Schulz,
Enna Schröder, Caro Höfling, Frida Schröder, Elisa Meyer, Lina Olfermann, Iglal Yildiz; Luca Möller, Lukas Vesper, Tassilo Ruge
Leitung: Anke Ruge
Hillen, Samira Janßen, Rike Marten, Karuna Melter, Asya Öz, Merle Schlender, Pia Marie Schukowski,
Jacky Seeger, Jana Seidel, Jana Trenkamp, Antonia van Duijn, Josephine Willms; Lasse Bahlmann,
Tamo Dröge, Mathis Röglin, Lukas Sannebeck, Jan-Hendrik van Minden,
Leitung: Beate Bartholomäi
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Erwachsenenclub des Oldenburgischen Staatstheaters
VON KADMUS NACH EUROPA
EXT R A
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RAHMENPROGRAMM
Vorstellung Do 16. Juni 2016, 19.30 Uhr | Exerzierhalle
„Die Welt ist groß und Rettung lauert überall.“ (Ilja Trojanow)
AUFFÜHRUNGSGESPRÄCHE
In den Aufführungsgesprächen suchen wir den direkten Dialog mit den
Du denkst, das wird dir nie passieren, du seist der einzige Mensch auf der
Spielerinnen und Spielern, Spielleiterinnen und Spielleitern und diskutie-
Welt, dem nichts von alldem jemals passieren wird, und dann geht es los,
ren über die gesehenen Aufführungen und die Qualität von Jugendthea-
eins nach dem anderen passiert dir all das genau so, wie es jedem anderen
ter. Bitte auf die tagesaktuellen Ankündigungen der Gespräche achten.
passiert.
Das Theaterprojekt ist aus der Idee heraus entstanden „Neu-Oldenburger“
SPIELLEITERTREFFEN — DO 16.06.2016, 10-12 UHR, KULTURETAGE
und „Alt-Oldenburger“ zusammen zu bringen und etwas über die Situati-
Zu dem Spielleitertreffen laden wir alle beteiligten Spielleiterinnen und
on im Hier und Jetzt zu erzählen — über das gemeinsame Gestalten der
Spielleiter, Darstellendes Spiel-Lehrerinnen und -Lehrer und Interessierte
Zukunft in dieser Stadt.
ein. Zum einen wollen wir über die gesehenen Aufführungen zum anderen
über Fragen, Probleme in der eigenen Anleitung mit Jugendlichen diskutieren. Anmeldung bei: [email protected]
Es spielen: Beate Bartholomäi, Carola Bührmann, Kerstin Denkena, Iris Kopp, Ulrike Pohl; Ghifar
Aldebs, Zico Asfour, Hekmat Mulfeh, Christian Meyer, Ahmjad Nasra, Mohammed Oudeh, Niklas Rah
Leitung: Anne Hochartz, Sandra Rasch; Musikalische Leitung: Rami Chahin
OPEN-STAGE-PARTY
Im Garten der Kaserne Donnerschwee und drum herum wird gegrillt, getanzt, Musik gemacht, gefeiert. Kleine Beiträge (Selbstgeschriebenes,
Selbstkomponiertes, Impro-Theater…) können am Abend vor Publikum
präsentiert werden. Kommt vorbei zur Open-Stage-Party der Jugendtheatertage 2016!
DO 16.06.2016 , ab ca. 21 Uhr, Internationales Jugendprojektehaus
TREFFPUNKT
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jugendtheatertage 2016 erhalten einen Festivalausweis und damit freien Eintritt zu den Aufführungen.
Ein Platzkontingent wird bei allen Vorstellungen freigehalten. Bitte holt
euch gegen Vorlage eures Festivalausweises je nach Verfügbarkeit eine
Theaterkarte für die Vorstellung.
JUGENDTHEATERTAGE — JUNGE BANDEN: 10.06.-18.06.2017
In Kooperation mit dem Performance-Festival BANDEN
Ihr wollt im nächsten Jahr dabei sein? Bewerbt euch mit euren Theaterarbeiten und Projektideen bis zum 19. Dezember 2016. Bewerben können
sich Theater-AGs, freie Jugendtheatergruppen, Darstellendes Spiel-Kurse
und sonstige Theatergruppen mit jugendlichen Darstellerinnen und Darstellern. Bewerbungen an: [email protected]
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THEATERPÄDAGOGISCHES NETZWERK —
SAVE THE DATES
FORTBILDUNGEN
10-JÄHRIGES JUBILÄUM THEATERPÄDAGOGIK AM OLDENBURGISCHEN
THEATERFORTBILDUNG DES STAATSHTEATERS
STAATSTHEATER
Theater spielen — Theater inszenieren
Vor 10 Jahren hat sich die Theaterpädagogik am Staatstheater gegrün-
Warum überhaupt Theater? Jede Regisseurin und jeder Regisseur ist vom
det. Seither hat sie sich fest im Haus und in der Stadt etabliert, (weiter-)
Theater angezogen, weil sie/ er bewusst oder unbewusst eine bestimmte
entwickelt und schaut auf viele Höhepunkte zurück. Am Sa 10. September
Vision, einen bestimmten Traum im Sinn hat. Untrennbar mit dem „Wa-
2016 feiern wir diesen Geburtstag mit einem Festakt und einer Party mit
rum“ verbunden ist die Frage: Wie mache ich Theater? Hier geht es um
Beteiligten, Spielernnen und Spielern, Ehemaligen sowie Freundinnen und
handwerkliches Wissen über Ensemblearbeit, Dramaturgie, Bühnenästhe-
Freunden.
tik und die Verbindung all dieser Elemente zu einer Inszenierung.
Über den Perspektivwechsel vom „Machenden“ zur/ zum „Inszenie-
THEATERPÄDAGOGISCHE FACHTAGUNG —
renden“ ist es möglich, selbst Erlebtes an andere Menschen zu vermitteln.
MUSIK IM (JUGEND)THEATER, 18.11.2016
An fünf Terminen wollen wir uns sowohl aus der Perspektive der Darstel-
In Kooperation mit dem Institut für Musik, Universität Oldenburg und ISIM —
lenden als auch aus der der Inszenierenden mit den einzelnen Bausteinen
Institut für Szenische Interpretation von Musik und Theater
einer Theaterinszenierung beschäftigen.
Wie Musik das Spiel jugendlicher Darstellerinnen und Darsteller auf der
Die Fortbildung richtet sich an alle, die mehr über die Entstehung von
Bühne unterstützen kann, wird in der diesjährigen Fachtagung zum Dis-
Inszenierungen erfahren wollen und sich für Theaterarbeit interessieren.
kussionsgegenstand gemacht.
Leitung: Hanna Puka, Lea Schreiber, N. N. (Theaterpädagoginnen des
Information und Anmeldung: [email protected]
Staatstheaters)
In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Oldenburg
VEREIN JUGENDKULTURARBEIT E.V.
Der Verein ist Träger von sieben stadtteilorientierten Kinder- und Jugendtheatergruppen. Außerdem organisiert er viele weitere Angebote im Thea-
FORTBILDUNG DES JUGENDKULTURARBEIT E.V.
ter- und Tanzbereich für Kinder und Jugendliche und engagiert sich stark
Theaterclub + Spielen – Reflektieren - Stückentwicklung
im internationalen Jugendaustausch. Der Vereinssitz befindet sich in der
Die Fortbildung richtet sich an TheaterpädagogInnen und LehrerInnen
alten Kaserne Donnerschwee im Internationalen Jugendprojektehaus (IJP),
aus dem Arbeitsbereich Darstellendes Spiel und andere Interessierte und
das sowohl Übernachtungsmöglichkeiten als auch Probenräume bietet, also
umfasst einen regelmäßigen wöchentlichen Gruppentermin, bei dem die
ideal ist für Klassen- und Gruppenfahrten mit kulturellem Schwerpunkt.
TeilnehmerInnen sich in eine gemeinsame Spielpraxis begeben. Über die
Weitere Informationen: www.jugendkulturarbeit.eu
gemeinsam reflektierte Stückentwicklung können unterschiedliche Formen
der Regiearbeit kennengelernt und erprobt sowie das eigene Agieren auf
AKADEMIE DER EV.-LUTH. KIRCHE IN OLDENBURG
der Bühne reflektiert werden. Eine Präsentation der aus dem Prozess ent-
Die Ev. Akademie bietet seit vielen Jahren die Ausbildung Spiel- und Theater-
standenen Performance/des Theaterstückes bildet den Abschluss des Fort-
pädagogik an, die vom Niedersächsischen Landesinstitut für Qualitätsent-
bildungsjahres.
wicklung (NLQ) als Weiterbildungsmaßnahme „Darstellendes Spiel in der
In Kooperation mit der JFS Bürgerfelde und
Schule“ anerkannt ist. Darüber hinaus bietet die Akademie Angebote im
Leitung: Bodo Neemann (Theaterpädagoge)
spiel- und theaterpädagogischen Bereich an.
Information: [email protected]
Weitere Informationen: www.akademie-oldenburg.de
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SERVICE
DER PRÄVENTIONSRAT OLDENBURG (PRO)
VORVERKAUF UND PREISE
Theaterkasse
Online-Tickets
Theaterwall 28
tickets.staatstheater.de
Im PRO engagieren sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Schulen, Wohlfahrtsverbänden, Religionsgemeinschaften, Polizei, kulturellen Einrichtungen, Universität, Unternehmen, sozialen Institutionen und der Stadt Oldenburg. Unter dem
Leitbild „Eine ganze Stadt macht Prävention“ werden Netzwerke für ein
gutes und sicheres Zusammenleben in Oldenburg geknüpft bzw. vorhandene gefördert. Dank des bürgerschaftlichen Engagements gelingt es
dem PRO, Ressourcen für zahlreiche und vielfältige präventive Projekte
in der Stadt zu gewinnen. Ein Überblick hierzu findet sich auf der Webseite www.praeventionsrat-oldenburg.de.
26122 Oldenburg
Di — Fr 10 — 18 Uhr
Preise
Sa 10 — 14 Uhr
4,— pro Vorstellung
Telefonischer Vorverkauf
Vorstellungskasse
Di — Fr 10 — 18 Uhr
jeweils 45 Minuten vor
Sa 10 — 14 Uhr
Vorstellungsbeginn
Kartentelefon 0441.2225-111
Kartenfax 0441.2225-221
ADRESSEN
Exerzierhalle
Kulturetage
Int. Jugendprojektehaus
am Pferdemarkt
Bahnhofstraße 11
Schlieffenstraße 9/ 11
Johannisstraße 6
26122 Oldenburg 26123 Oldenburg
26121 Oldenburg
Tel. 0441.92480-0
Tel. 0441.390107-50
www.staatstheater.dewww.kulturetage.de www.jugendkulturarbeit.com
EXERZIERHALLE

INT. JUGENDPROJEKTEHAUS
KULTURETAGE
Aktuell engagieren sich folgende Arbeitskreise (AK) unter dem Dach des
PRO für die Prävention:
• AK Graffiti
• AK Häusliche Gewalt • AK Kinder und Familie
• AK Medien
• AK Religionen • AK Schule
• AK Senioren
• AK Sport • AK Sucht
• AK Zivilcourage • AK Kriminalprävention
Kontakt und nähere Informationen zum PRO und zum Förderverein
des PRO erhalten Sie bei Melanie Blinzler und Nicole Wilke in der
Geschäftsstelle, Stau 73 in Oldenburg, unter 0441.235-3611 oder
[email protected]
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Inspiration
ist einfach.
Wenn man einen Finanz­
partner hat, der Kultur in der
Region mit Begeisterung
unterstützt.
Unsere Nähe bringt Sie weiter.
lzo.com · [email protected]